studieren mit kind - fh-muenster · 2019. 9. 6. · probleme, die sich für die studierenden mit...

DIE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE

STUDIEREN MIT KIND

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Familiengerechte Hochschule

STUDIEREN MIT KIND- Vereinbarkeit von Studium und Familie -

Die Gleichstellungsbeauftragteder Fachhochschule Münster

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Inhalt1. ANGEBOTE DER FACHHOCHSCHULE 8 1.1. Beratung für Studierende 8 1.2. PME-Betreuungsservice 8 1.3. Betreuung während Fortbildungen am Fachbereich Architektur 9 1.4. Wochenende für Studierende mit Kind 9 1.5. Betriebskindergarten 9 1.6. Informationen zur Kinderbetreuung in Münster und Steinfurt 10 1.7. Dokumentation familiengerechte Fachhochschule Münster 10 1.8. Still- und Wickelräume 10 1.9. Studiengänge 11 1.10. Prüfungen 112. FINANZIELLE LEISTUNGEN UND UNTERSTÜTZUNG 14 2.1. BAföG 14 2.2. Elterngeld 17 2.3. Bundeserziehungsgeld 19 2.4. Mutterschaftsgeld 21 2.5. Arbeitslosengeld II und Sozialgeld 23 2.6. Kindergeld 25 2.7. Unterhalt und Unterhaltsvorschuss 27 2.8. Wohngeld 30 2.9. Sonderfonds 31 2.9.1. Bundesstiftung „Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens”: 31 2.9.2. Sonderfonds der Stadt Münster 32 2.9.3. Madame Courage 33 2.9.4. Sozialdarlehen des AStA 33

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3. STUDIENBEITRÄGE 36 3.1. Befreiung und Ermäßigung 36 3.2. Besonderheiten für Studierende mit Kind(ern) 36 3.3. Urlaubssemester 37 3.4. Stiftung der Fachhochschule Münster 384. ERWERBSTÄTIGKEIT 40 4.1. Elternzeit 40 4.2. Mutterschutz 41 4.3. Sozialversicherungsbeiträge 445. KINDERBETREUUNG 48 5.1. Tagespflege 49 5.2. Institutionelle Kinderbetreuung in Münster 50 5.3. Flexible Betreuung / Elterninitiativen 546. WOHNEN 58 6.1. Wohnungssuche 58 6.2. Wohnberechtigungsschein 587. ADRESSEN 628. LITERATURQUELLEN 729. GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE 73

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VORWORTLiebe Studierende mit Kind,

die Fachhochschule Münster hat sich ausdrücklich zum Ziel gesetzt, an der sozialen Förderung der Studierenden der Fachhochschule mitzuwirken. Hierzu zählen vor allen Dingen die Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse Studierender mit Kindern und die Schaffung von entspre-chenden Rahmenbedingungen. Dies ist somit ein weiterer wichtiger Schritt zur tatsächlichen Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Hochschule. Die 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks aus dem Jahr 2006 besagt, dass der Anteil der Studierenden mit Kind seit Jahren ca. 7 % beträgt. Durch den erhebli-chen Zeitaufwand für die Kindesbetreuung bleibt wenig Zeit für ein intensives Studium. Dies wird öfter unterbro-chen und dauert im Durchschnitt länger.

Im Zusammenhang mit dem Auf- und Ausbau von Maß-nahmen zur „familiengerechten Hochschule“ leistet diese Broschüre unter dem Aspekt „Vereinbarkeit von Studium und Familie“ durch ihre vielfältigen Informationen einen wichtigen Beitrag.

Die Broschüre ist als Wegweiser durch den oft schweren „Behördendschungel“ gedacht und soll Hilfestellung zu

verschiedenen Problembereichen bieten. Allerdings kann sienur unterstützen, individuelle Fragen und Sonderregelun-gen müssen mit den jeweiligen Ämtern erörtert werden.Ergänzend finden an den verschiedenen Standorten der Fachhochschule Münster Beratungsstunden für Studierende mit dem Schwerpunkt „Studieren mit Kind“ statt.

Die Autorinnen weisen ausdrücklich darauf hin, dass sie sich bemüht haben, den aktuellen Stand wiederzugeben. Trotzdem kann es vorkommen, dass es inzwischen zu Veränderungen bei den jeweiligen Bestimmungen, Adres-sen, Öffnungszeiten der Ämter o.ä. gekommen ist. Ich bitte darum, dies zu beachten.

Falls Ihnen Änderungen bekannt werden, bitte ich Sie, die-se dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten mitzuteilen.

Aktuelle Informationen und Angebote zum Thema ´Studie-ren mit Kind´ finden Sie auf unserer Homepage:

www.fh-muenster.de/gleichstellung

Münster, im November 2008

Dipl.-Oecotroph. Annette MoßGleichstellungsbeauftragte

ANGEBOTE DER FACHHOCHSCHULE

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ANGEBOTE DER FACHHOCHSCHULE1.

Seit einiger Zeit bietet die Fachhochschule Münster spezielle Angebote zur Betreuung von Kindern sowie zur Beratung und Begleitung der Studierenden an, die hier kurz vorgestellt werden.

Das ausdrückliche Ziel der Fachhochschule Münster an der sozialen Förderung der Studierenden mitzuwirken wird somit im Folgenden in seiner Umsetzung anhand einiger Beispiele beschrieben. Vor allen Dingen die besonderen Bedürfnisse Studierender mit Kindern und die Schaffung von entsprechenden Rahmenbedingungen wurden be-rücksichtigt.

Beratung für Studierende1.1.

An den verschiedenen FH-Standorten werden regelmäßige Beratungstermine für Studierende von den Mitgliedern der Gleichstellungskommission angeboten.

Die Termine entnehmen Sie bitte unserer Homepage:


In der Hüfferstiftung berät Sie Frau Moß weiterhin nach Vereinbarung:

Raum 3.8Hüfferstraße 2748149 Münster

PME-Betreuungsservice1.2.

Der Betreuungsservice bietet eine Back up - Notfallbetreu-ung für Familien, in denen die reguläre Kinderbetreuung ausgefallen ist. Die Kinder werden in für alle Altersgruppen ausgestatteten Räumen von geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Die Räumlichkeiten befinden sich zentral in Münster, in der Kircherrngasse 12.

Das Angebot wird durch den pme-Familienservice GmbH realisiert, für die Beschäftigten der Fachhochschule Münster mit Kindern von 0 bis 12 Jahren steht ein bestimmtes Stun-denkontingent zur Verfügung. In Notsituationen können auch Studierende dieses Angebot wahrnehmen.

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FamilienservicePartner für MitarbeiterEffizienzAn der alten Ziegelei 548157 MünsterTel.: 0251-703 77 60Hotline bundesweit: 01801-55 88 [email protected]

Betreuung während Fortbildungen am Fachbe- 1.3. reich Architektur

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Fortbildungen, die von der Fachhochschule veranstaltet werden, wird die Möglichkeit gegeben ihre Kinder während des Besuchs der Fortbildung, durch geschultes Personal des Fachbereichs Sozialwesen betreuen zu lassen. Die Betreuung findet direkt am Hochschulstandort statt, so dass die Kinder bei Bedarf jederzeit Kontakt mit den Eltern haben können.

Diese Art der Betreuung findet momentan nur während ausgewählter Veranstaltungen für WiedereinsteigerInnen am Fachbereich Architektur statt, wird aber weiter ausge-baut.

Ob das Angebot auch bei der von Ihnen belegten Fortbil-dung angeboten wird, entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Fortbildungsflyer. Weitere Informationen erteilt das Gleich-stellungsbüro.

Wochenende für Studierende mit Kind1.4.

Im März 2008 fand zum ersten Mal ein Wochenende für Studierende mit Kind statt. Hier hatten die Studierenden die Möglichkeit ein Wochenende mit ihren Kindern auf einem Freizeithof zu verbringen. Während die Kinder betreut wurden, gab es für die Studierenden die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen und kennen zu lernen, Massagen zu genießen und an Workshops zu verschiede-nen Themen, wie zum Beispiel Zeitmanagement teilzuneh-men.

Die Gleichstellungskommission der Fachhochschule Mün-ster organisiert auf Grund der hohen Nachfrage auch im nächsten Jahr ein eigenes Workshop- und Kennenlern- Wochenende mit Wohlfühlcharakter, um die Studierenden auf dem Weg zu einer gelungenen Balance zwischen Ler-nen, Kindererziehung, Jobs und Freizeit zu unterstützen.

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Betriebskindergarten1.5. Um die Kinderbetreuung an der Fachhochschule Münster auch für die Beschäftigten weiterhin sicherzustellen und auszubauen, ist der Erwerb von Betreuungsplätzen in verschiedenen Einrichtungen angedacht. Zur Diskussion wird in Zukunft auch die Einrichtung eines eigenen Be-triebskindergartens stehen.

Informationen zur Kinderbetreuung in Müns- 1.6. ter und Steinfurt

Die Informationen aus der bisherigen Broschüre „Arbeiten mit Kind“ werden derzeit überarbeitet und aktualisiert. Demnächst wird sie auf unserer Homepage zu finden sein und zusätzlich in der Fachhochschule ausliegen. Dort sind allgemeine Informationen für Münster und Steinfurt sowie Betreuungsmöglichkeiten in der Nähe der Fachhochschuls-tandorte aufgeführt.

Dokumentation familiengerechte Fachhoch- 1.7. schule Münster

Familienorientierung und Familienfreundlichkeit wird für die Hochschulen in Deutschland zu einem immer wichtigeren Argument im Wettbewerb um Studierende und wissen-schaftliches Personal.

Den Hochschulen kommt damit eine besondere Verant-wortung zu: Familienfreundlichkeit an der Hochschule ist insbesondere für hoch qualifizierte Menschen und zukünftige Eltern eine wichtige Voraussetzung für ihre Lebensgestaltung. Wenn wir es an unserer Hochschulen schaffen, die Vereinbarkeit von Studium und wissenschaft-licher Arbeit mit Kindererziehung zu gewährleisten, werden wir zudem auch mehr begabte Frauen für die Wissenschaft gewinnen können.

Auf unserer Homepage finden Sie eine Tabelle mit den Maßnahmen der Fachhochschule Münster zur Steigerung der Familienfreundlichkeit an unserer Hochschule und die Dokumentation über die Erfolge dieser Maßnahmen.


Still- und Wickelräume1.8.

In den jeweiligen Gebäuden der Fachhochschule befinden sich Erste-Hilfe-Räume, die auch als Stillraum benutzt werden können.

Die Erste-Hilfe-Räume befinden sich in allen Gebäuden jeweils im Erdgeschoss und sind ausgeschildert.

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Standorte von Wickeltischen in der Fachhochschule Münster:

Münster, Röntgenstr. 7 Raum 100.015, Erdgeschoss

Münster, FHZ Damentoilette, Erdgeschoss

Münster, HüfferstiftBehindertentoilette, Erdgeschoss

Münster, Sentmaringer Weg 53Behindertentoilette, 1. Etage Münster, Leonardo-CampusFB 12, 1. Etage, Bhindertentoilette

Steinfurt, Stegerwaldstr. 39Behindertentoilette, Bauteil A, 2. Etage

Studiengänge 1.9.

Die Fachhochschule Münster bietet verschiedene Modelle an, die ein Studium mit Kind erleichtern. Es gibt die Mög-

lichkeit in Teilzeit zu studieren, Praxissemsester/-module in Teilzeit zu absolvieren und Online-Studiengänge (z.B. BASA).

Nähere Informationen dazu finden sich auf der Homepage der FH-Münster: www.fh-muenster.de.

Prüfungen1.10.

Die Fachhochschule hat zum Ziel, das Studium und die Prüfungen so zu gestalten, dass sie in der Regelstudien-zeit abgeschlossen werden können. In §3 Abs. (2) der Prüfungsordnung der Bachelor- und Masterstudiengänge werden die gesetzlichen Mutterschutzfristen und die Elternzeit gesondert berücksichtigt.

Wenn der reguläre Prüfungszeitraum einer schwangeren Studentin innerhalb der gesetzlichen Mutterschutzfristen liegt, wird ihr auf Antrag ein gesonderter Prüfungstermin zugewiesen.

FINANZIELLE LEISTUNGEN UND UNTERSTÜTZUNG

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FINANZIELLE LEISTUNGEN UND UNTERSTÜTZUNG2.

In diesem Kapitel werden Informationen über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende mit Kindern gegeben.

Zum einen zählen hierzu diejenigen Leistungen, auf die die Studierenden bei Erfüllung der jeweiligen Vorausset-zungen einen Rechtsanspruch haben. Zu nennen sind die Zahlungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), das Mutterschutzgeld, das neue Elterngeld, das Bundeserziehungs-, Kinder- und Wohngeld, der Unterhalts-vorschuss sowie Leistungen des Arbeitslosengeldes II. Zum anderen werden Sonderfonds vorgestellt, die in besonders drastischen Notfällen Hilfen geben, auf die jedoch kein Rechtsanspruch besteht.

Es gibt ein Online-Angebot des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit Informationen zu staatlichen Hilfen für Familien unter

www.familien-wegweiser.de

BAföG2.1.

Studierende, die selbst oder deren Angehörige (Eltern, Ehe-partnerIn) die Mittel zur Finanzierung des Studiums nicht aufbringen können, haben Anspruch auf Ausbildungsför-derung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz. Die Höhe der Förderung hängt u.a. vom Einkommen der Eltern, vom eigenen Einkommen und bei Verheirateten vom Einkommen der Ehepartnerin/des Ehepartners ab.

In der Regel wird das BAföG für Studierende zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als unverzinsliches Staatsdarlehen gewährt.

Die Vorschriften des BAföG sind umfangreich und häufig schwer verständlich. Die folgenden Ausführungen be-schränken sich daher auf wesentliche Fragestellungen und Probleme, die sich für die Studierenden mit Kind(ern) bei einer Förderung nach dem BAföG ergeben.

Das Gesetz enthält seit der 22. Novelle vom 31. Dezember 2007 eine Reihe von neuen Sonderregelungen für Schwan-gere und Auszubildende mit Kindern, wie zum Beispiel den Kinderbetreuungszuschlag.

Der BAföG-Höchstsatz (nach §13 BAföG) für Studierende beträgt seit Herbst 2008 643 Euro. Mehr Informationen zum BAföG unter www.bafoeg-rechner.de

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Kinderbetreuungszuschlag (nach §14b BAföG)

Für Studierende, die mit ihrem Kind, das das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, in einem Haushalt leben, erhöht sich der Bedarfssatz um monatlich 113 Euro. Für jedes weitere Kind erhöht sich der Bedarf noch mal um 85 Euro. Für diesen Zuschlag muss kein Nachweis für ent-sprechende Betreuungskosten gebracht werden, er erfolgt pauschal.

Der Zuschlag wird nur einem Elternteil gewährt, sollten beide Elternteile anspruchsberechtigt sein, so bestimmen sie untereinander, wer den Kinderbetreuungszuschlag erhält.

Altersgrenze (nach §10 BAföG)

Eine Förderung nach dem BAföG entfällt, wenn die/der Studierende bei Beginn des Ausbildungsabschnittes, für den sie/er Ausbildungsförderung beantragt hat, das 30. Lebensjahr bereits vollendet hat.

Diese Altersgrenze gilt jedoch nicht, wenn besondere per-sönliche oder familiäre Gründe (z.B. Erziehung von Kindern bis zu 10 Jahren) vorliegen, aufgrund derer die Ausbildung erst später begonnen werden konnte.

Ebenso gilt eine Ausnahmeregelung für AbsolventenIn-nen des zweiten Bildungsweges. Allerdings muss die/der Studierende hier unverzüglich nach dem Wegfall der Hinderungsgründe bzw. nach Erlangung der Hochschulzu-gangsberechtigung das Studium aufnehmen.

Verlängerte BAföG-Zeiten (nach §15 BAföG)

Schwangerschaft und Geburt eines Kindes rechtfertigen im Normalfall eine Weiterförderung des Studiums über die Förderungsdauer hinaus. Im BAföG ist für die Schwanger-schaft und die Betreuung der Kinder Folgendes geregelt:

Schwangerschaft: 1 Semester Studienverlängerung•

Kinder bis zur Vollendung des 5. Lebensjahres: 1 •Semester Studienverlängerung pro Lebensjahr

6. und 7. Lebensjahr des Kindes: insgesamt 1 Semester •Studienverlängerung

8. bis 10. Lebensjahr des Kindes: 1 Semester Studien-•verlängerung

Als Nachweis reichen die Geburtsurkunde und eine form-lose Begründung, dass sich aufgrund von Schwangerschaft und Geburt das Studium verzögert hat. Die Verlängerungs-

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!

zeiten für die Kindererziehung können auf beide studieren-de Elternteile verteilt werden.

Fehlende Betreuungsmöglichkeiten für das Kind gelten nicht als Grund für eine BAföG-Verlängerung.

Zusätzliche Förderungssemester aufgrund der

Schwangerschaft sowie der Kindererziehung werden

als Vollzuschuss geleistet, werden also nicht auf die

Darlehensschuld angerechnet.

Bei einer Ausbildungsunterbrechung, die sich durch

die Schwangerschaft begründet, wird die Förderung

weiterhin gezahlt, allerdings nicht über das Ende des

dritten Kalendermonates hinaus. Sollte es zu einer Unterbre-

chung kommen, ist nach dem Ende dieser die Wiederaufnahme der

Förderung möglich.

Leistungsnachweise (nach § 48 BAföG)

Vom fünften Semester an wird die Ausbildungsförderung nur dann geleistet, wenn ein Formblatt über absolvierte Fachprüfungen und Leistungsnachweise im BAföG-Amt vorgelegt wird. Hiermit wird bescheinigt, dass die/der Studierende bis zum Ende des vorherigen Semesters die dann üblichen Leistungen erbracht hat. Die Richtigkeit des ausgefüllten Formblattes wird vom Prüfungsamt des jeweiligen Fachbereiches bestätigt und muss dem Wieder-holungsantrag ab dem fünften Fachsemester beigefügt werden.

Aus folgenden Gründen kann das BAföG-Amt die Vorlage dieser Bescheinigung zu einem späteren Zeitpunkt zulassen:

eigene Krankheit (Eine Verlängerung aufgrund von •Krankheit des Kindes ist nicht möglich.),

Schwangerschaft und Geburt,•

Pflege und Erziehung eines Kindes bis zu 10 Jahren.•

Ein Antrag auf eine damit einhergehende Verlängerung der Förderungsdauer braucht zu diesem Zeitpunkt noch nicht gestellt werden. Es ist zu empfehlen, sich rechtzeitig nach Aufnahme des Studiums im Prüfungsamt zu erkundigen, unter welchen Voraussetzungen die Leistungsbescheini-gung ausgefüllt wird.

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Förderungsdauer (nach § 15 a BAföG)

Fachhochschule mit Praxiszeit: 8 Semester•

Fachhochschule ohne Praxiszeit: 7 Semester•

Zusatz-, Ergänzungs- und Aufbau-Studiengänge: •2 Semester

Eine Verlängerung des Zeitraumes kann gerechtfertigt werden bei Schwangerschaft und bei Erziehung und Pflege eines Kindes bis zu 10 Jahren. Eine Verlängerung der BAföG-Förderung muss spätestens zwei Monate vor Ende des Bewilligungszeitraumes erfolgen, wenn die Ausbil-dungsförderung ununterbrochen weiter gewährt werden soll.

Teilerlass des BAföG Darlehens (nach § 18 b BAföG)

Unter bestimmten Voraussetzungen kann das Darlehen ganz oder teilweise erlassen werden, z.B. bei sehr kurzer Studiendauer, bei einem besonders guten Examen oder bei vorzeitiger Rückzahlung. Auch aufgrund von Kinderbetreu-ung kann das Darlehen erlassen werden.

Sollte das Einkommen während der Rückzahlungsphase unter dem Freibetrag (§§ 18 ff BAföG) liegen und noch ein

Kind bis zu zehn Jahren erzogen werden, so werden auf Antrag die Rückzahlungsraten jeweils endgültig erlassen. Bei der Erziehung eines behinderten Kindes gilt diese Altersgrenze nicht, die Raten werden unabhängig vom Alter des Kindes erlassen.

Ein Antrag auf Zahlungsfreistellung oder -erlass ist inner-halb eines Monats nach Erhalten der Festsetzungs- und Rückzahlungsnachricht zu stellen.

Verzinsliches Bank-Darlehen (nach § 18 c BAföG)

Studierende können nach Überschreitung der Förderungs-höchstdauer und für Ergänzungs- und Aufbaustudiengänge ein verzinsliches Bankdarlehen bekommen.

Elterngeld2.2.

Seit Januar 2007 erhalten Eltern, deren Kinder ab dem 1. Januar 2007 geboren sind, Elterngeld. Für früher geborene Kinder gilt weiterhin das Bundeserziehungsgeldgesetz mit dem Anspruch auf Erziehungsgeld.

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Anspruchszeitraum

Das Elterngeld wird grundsätzlich für einen Zeitraum von zwölf Monaten gewährt. Dieser Zeitraum kann auf 14 Monate erhöht werden, wenn sich beide Elternteile dazu entschließen, beruflich kürzer zu treten.

Hierzu reicht es aus, wenn ein Elternteil das Elterngeld für zwölf Monate in Anspruch nimmt und der andere mindes-tens zwei Monate. Wie sich diese Aufteilung zusammen-setzt, spielt keine Rolle, solange er in der Summe die 14 Monate nicht überschreitet.

Alleinerziehende haben die kompletten 14 Monate An-spruch auf Elterngeld. Weiterhin besteht die Möglichkeit, auf Antrag den Zeitraum zu verdoppeln. Jedoch wird dazu die ursprüngliche monatliche Zahlung halbiert, so dass sich in der Gesamtsumme keine Vorteile ergeben.

Höhe des Elterngeldes

Der Elternteil, der sich um die Erziehung des Kindes kümmert hat Anspruch auf das Elterngeld, welches, als Ausgleich zum wegfallenden Lohn, 67% des bisherigen Nettolohns beträgt. Maximal werden 1800 Euro gezahlt.

Das Mindestelterngeld wird nicht auf das Arbeitslosen-

geld II angerechnet und beträgt 300 Euro. Für Eltern mit geringem Einkommen wird für die Berechnung des Elterngeldes das gemeinsame Einkommen beider Partner zu Grunde gelegt.

Liegt das Nettoeinkommen vor der Geburt unter 1.000 Euro, wird die Familienförderung für das Elterngeld von 67% auf bis zu 100% angehoben. Für je 20 EUR, die das Einkommen unter 1.000 Euro liegt, steigt das Elterngeld um einen Prozentpunkt an.

Bei Geschwisterkindern wird das Elterngeld um 10% er-höht, mindestens aber um 75 Euro. Der Erhöhungsbetrag besteht bei zwei Kindern, bis das ältere drei Jahre alt ist, bei mehreren Kindern, dürfen zwei das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Bei Mehrlingsgeburten wird zusätzlich zu dem errechneten Elterngeld für jeden Mehrling 300 Euro gezahlt.

Anrechnung des Elterngeldes

Das Elterngeld bleibt zunächst frei von Abgaben wie der Sozialversicherung und auch der Lohnsteuer, unterliegt je-doch als Lohnersatzleistung dem Progressionsvorbehalt und erhöht den Steuersatz auf das zu versteuernde Einkommen (wie z.B. das Arbeitslosengeld I).

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Das heißt, das Elterngeld wird zum zu versteuernden Ein- kommen hinzugerechnet, dann wird der Steuersatz ermit-telt. Anschließend wird das Elterngeld vom Einkommen wieder abgezogen und das übrige Einkommen wird mit dem erhöhten Steuersatz versteuert.

Regelung für Studierende

Nach dem Bundeserziehungsgeldgesetz konnten Studie-rende mit Kind das Erziehungsgeld in Höhe von 300 EUR monatlich für einen Zeitraum von 24 Monaten erhalten.

Mit der Einführung des Elterngeldes ergibt sich ein Nachteil von insgesamt 3.000 EUR für Studierende mit Kind, da das Elterngeld in gleicher Höhe, aber nur für einen Zeitraum von maximal 14 Monaten gewährt wird.

Möglicherweise kann aber in diesem Fall die Geringverdie-ner-Komponente greifen, da nach Angaben des Deutschen Studentenwerkes ledigen Studierenden ein monatlicher Betrag von 960 EUR zur Verfügung stehen sollte.

Antrag auf Elterngeld

Das Elterngeld muss schriftlich beantragt werden, Vor-drucke hierfür gibt es in den Elterngeldstellen, bei den Gemeindeverwaltungen, den Krankenkassen sowie in Krankenhäusern mit Entbindungsstation.

Die Beantragung ist nicht sofort mit der Geburt notwendig, rückwirkende Zahlungen werden allerdings nur für die letzten drei Lebensmonate des Kindes geleistet.

Elterngeldstelle in Münster, auch für Steinfurt:

Stadt MünsterAmt für Kinder, Jugendliche und FamilienHafenstraße 3048153 Mü[email protected].: 02 51/492 28-91, -92, -93, -94www.muenster.de/stadt/jugendamt

Elterngeldstelle in Münster, auch für Steinfurt:

Kreis SteinfurtJugendamt/Elterngeldkasse Tecklenburger Str. 1048565 [email protected].: 0 25 51/69-2127www.kreis-steinfurt.de

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Bundeserziehungsgeld2.3.

Das Bundeserziehungsgeld gilt für die Familien mit Kindern, die bis zum 31. Dezember 2006 geboren wurden und so-mit noch keinen Anspruch auf das Elterngeld haben.

Das Erziehungsgeld kann vom Tage der Geburt an bis zum 24. Lebensmonat des Kindes gezahlt werden Studierende, SchülerInnen und Auszubildende erhalten Erziehungsgeld unabhängig davon, ob sie ihre Ausbildung unterbrechen oder nicht.

Sollte das Einkommen im Jahr der Geburt geringer sein, so kann bei der Erziehungsgeldstelle ein „Antrag auf Aktuali-sierung” gestellt werden.

Höhe des Erziehungsgeldes

Im Regelfall beträgt das Erziehungsgeld 300 Euro. Diese Summe erhöht sich bei Mehrlingsgeburten und bei der Ge- burt eines weiteren Kindes während des Erziehungsgeldbe-zuges oder des Elternurlaubes.

Das Erziehungsgeld kann budgetiert werden. Das bedeutet, Eltern können sich das Erziehungsgeld gewissermaßen „einteilen“. Wenn sie nur ein Jahr statt zwei Jahren Erzie-hungsgeld in Anspruch nehmen, können sie statt bis zu

300 Euro einen Betrag von maximal 450 Euro monatlich erhalten. Es sind jedoch besondere Maßnahmen bei der Budgetierung zu beachten.

Regelung für Studierende

Studierende erhalten Erziehungsgeld unabhängig davon, ob sie ihre Ausbildung unterbrechen oder nicht.

Studierende, die neben dem Studium erwerbstätig sind, müssen noch genügend Zeit für die Betreuung des Kindes haben. In der Regel darf deshalb die Zeit der Lehrveranstal-tungen und Erwerbstätigkeit zusammen die Grenze von 48 Stunden wöchentlich nicht überschreiten.

Erziehungsgeld wird zusätzlich zur Ausbildungsförderung gezahlt. Für Studierende, die im Praktikum ein Entgelt erhalten oder eine bezahlte wissenschaftliche Tätigkeit ausüben, gelten die allgemeinen Regeln über zulässige Erwerbstätigkeit.

Anrechnung des Erziehungsgeldes

Erziehungsgeld gilt nicht als Einkommen, das heißt, das Erziehungsgeld ist steuerfrei und pfändungsfrei. Es wird nicht auf BAföG, Wohngeld, Arbeitslosenhilfe und Sozial-hilfe angerechnet.

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Allerdings werden Entgeltersatzleistungen, wie z. B. Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe oder Krankengeld für die Berechnung des Erziehungsgeldes als Einkommen angerechnet.

Anrechnung von Mutterschaftsgeld auf das Erziehungsgeld

Laufend zu zahlendes Mutterschaftsgeld wird auf das Erziehungsgeld bis zu 13 EUR täglich beim Budget (den maximal zu erhaltenden Betrag an Erziehungsgeld), sonst bis zu 10 EUR angerechnet.

Erziehungsgeld wird nur ergänzend für den Fall gewährt, dass das Mutterschaftsgeld niedriger als 300 EUR bzw. 450 EUR monatlich ist. Das Mutterschaftsgeld wird dann durch Erziehungsgeld bis auf 300 EUR bzw. 450 EUR aufgestockt.

Antrag auf Erziehungsgeld

Es wird empfohlen, den Antrag auf Erziehungsgeld mög-lichst früh zu stellen. Dieser ist schriftlich jeweils für ein Lebensjahr zu beantragen, für das 2. Lebensjahr frühestens ab dem 9. Lebensmonat des Kindes. Es wird rückwirkend höchstens für sechs Monate vor Antragstellung bewilligt.

Der Antrag ist bei dem für den Wohnsitz zuständigen Versorgungsamt schriftlich einzureichen.

Für den Kreis Steinfurt ist dieses ebenfalls das

LWL-Versorgungsamt WestfalenVon-Vincke-Str. 23-2548143 MünsterTel.: (02 51) 4 [email protected]

Ausführliche Informationen in der Broschüre „Erziehungs-geld, Elternzeit“ vom Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Diese ist auch im Internet zu finden unter: www.bmfsfj.de.

Mutterschaftsgeld2.4.

Das Mutterschaftsgeld wird während der Schutzfristen vor und nach der Entbindung gezahlt, als ein finanzieller Ausgleich für Lohn- oder Gehaltszahlungen, die in dieser Zeit nicht mehr beansprucht werden können.

Die Mutterschaftsgeldzahlungen werden von der Kran-kenkasse und dem Arbeitgeber getragen. Die Schutzfrist beginnt sechs Wochen vor der Entbindung und endet im Normalfall acht Wochen, bei Früh- oder Mehrlingsgeburten zwölf Wochen danach.

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!!

Bei Geburten vor dem berechneten Entbindungstermin verlängert sich die Schutzfrist nach der Entbindung um die Zeiten, die vorher nicht in Anspruch genommen wurden.

Auch geringfügig Beschäftigte, die Mitglied einer

gesetzlichen Krankenkasse sind, bekommen bis zu

13 Euro Mutterschaftsgeld von ihrer Krankenkasse.

Voraussetzung

Vor der Schutzfrist muss ein Arbeitsverhältnis bestehen und die Frau krankenversichert sein - freiwillig oder pflichtversi-chert.

Höhe des Mutterschaftsgeldes

Die Höhe des Mutterschaftsgeldes wird errechnet, indem man die letzten drei monatlichen Durchschnitts-Nettolöhne vor der Schutzfrist hinzuzieht. Diese Nettolöhne werden auf die Kalendertage umgerechnet.

Die Krankenkasse bzw. das Bundesversicherungsamt über-nimmt maximal 13 EUR Mutterschaftsgeld pro Tag. Wenn das errechnete Mutterschaftsgeld nun über dem Betrag liegt, den die Krankenkasse bezahlt, muss der Arbeitgeber die Differenz zahlen.

Privat Krankenversicherte oder Familienversicherte über eine gesetzliche Krankenkasse erhalten Mutterschaftsgeld in Höhe von maximal 210 EUR pro Monat.

Der Arbeitgeberzuschuss wird nicht auf das Erzie-

hungsgeld angerechnet, nur das Mutterschaftsgeld

der Krankenkasse.

Bei der Geburt des zweiten Kindes innerhalb der Elternzeit des ersten Kindes besteht ein Anspruch auf das Mutter- schaftsgeld der Krankenkasse. Hingegen muss der Arbeit-geber nur dann den Zuschuss leisten, wenn die Frau einer Teilzeitarbeit nachgeht. Ist die Elternzeit während der Schutzfrist zu Ende, muss der Arbeitgeber in der verblei-benden Zeit den Zuschuss zahlen.

Besonderheiten

Das Mutterschaftsgeld und der Arbeitgeberzuschuss sind steuer- und sozialabgabefrei. Sie werden aber in den steuerlichen Progressionsvorbehalt (Steuersatz) einbezogen.

Nach der Entbindung muss der Krankenkasse bzw. der Bundesversicherungsanstalt möglichst schnell das Geburts-

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!

Höhe des Arbeitslosengeldes

Das Arbeitslosengeld II beträgt für Alleinstehende und Alleinerziehende monatlich 347 Euro, Kinder bis zum 14. Lebensjahr erhalten 209 Euro und Kinder vom 15. bis zum 18. Lebensjahr 278 Euro.

Wenn beide Eltern Arbeitslosengeld beziehen, so erhalten sie jeweils 90% des Regelsatzes, also 312 Euro.

Auf das Arbeitslosengeld II angerechnet werden Kinder-geld, Unterhalt und Erwerbseinkommen der Bedarfsge-meinschaft. Vermögen über einer bestimmten Grenze muss verwertet werden, bevor Arbeitslosengeld II gezahlt wird.

Wie die Sozialhilfe werden auch Arbeitslosen-

geld II und Sozialgeld ab dem Zeitpunkt der Antrag-

stellung, wenn dem Sozialamt die Notlage bekannt

wird, und nicht rückwirkend gewährt. Die Anträge sind

an das örtliche Sozialamt zu richten.

!

datum des Kindes mitgeteilt werden, damit das Kind über die Mutter/den Vater mitversichert wird.

Weitere Auskünfte erteilt jeweils die zuständige Kranken-kasse.

Antrag

Für die Zahlung des Mutterschaftsgeldes ist ein vorhe-riger Antrag bei der Krankenkasse bzw. der Bundesver-sicherungsanstalt erforderlich. Dazu muss die Schwangere eine ärztliche Bescheinigung über den voraussichtlichen Entbindungstermin vorlegen. Zusätzliche Informationen unter: www.bmfsfj.de

Arbeitslosengeld II und Sozialgeld2.5.

Studierende können sich wegen Erkrankung, Schwanger-schaft und Kindererziehung beurlauben lassen. In dieser Zeit haben sie Anspruch auf Arbeitslosengeld II. Kinder von Studierenden haben Anspruch auf Sozialgeld.

Studierende im Urlaubssemester dürfen keine Prü-

fungen ablegen. Eine Ausnahme bilden Prüfungen,

für die die Studierenden bereits vor ihrer Beurlaubung

angemeldet waren und die sie aufgrund von Nichtbestehen wie-

derholen müssen.

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Mehrbedarfe

Alleinerziehende erhalten einen Mehrbedarfszuschlag, ebenfalls Studentinnen in der Schwangerschaft. Zu den Regelsätzen werden die Kosten der Unterkunft in ange-messener Höhe übernommen.

Es besteht außerdem die Möglichkeit einmalige Beihilfen zu erhalten für:

die Erstausstattung der Wohnung einschließlich •angemessenen Haushaltsgeräten,

die Erstausstattungen für Bekleidung, sowie Erstaus-•stattungen für die Schwangerschaft und die Geburt.

mehrtägige Klassenfahrten im Rahmen der schulrechtli-•chen Bestimmungen.

Mehrbedarfszuschläge

Schwangere Studentinnen haben, obwohl sie grundsätzlich kein ALG II beziehen können, trotzdem ab der 13. Schwan-gerschaftswoche einen Anspruch auf Mehrbedarf in Höhe von 17 Prozent des Regelsatzes nach dem SGB II, das sind zurzeit 59 Euro.

Krankenversicherungsbeiträge

War der Hilfesuchende vorher bei einer Krankenkasse und kann die Beiträge jetzt nicht selbst aufbringen, werden die Krankenversicherungsbeiträge vom zuständigen Sozialhilfe-träger übernommen, soweit diese angemessen sind.

Weitere Informationen und Beratungsangebote bieten folgende Einrichtungen:

Sozialbüro im c.u.b.a. (S.i.c.)Achtermannstr. 10 - 1248143 MünsterTel.: 02 51 - 5 88 56E-Mail: [email protected]

Informationsstelle SozialhilfeBegegnungszentrumSprickmannplatz 748159 MünsterTel.: (02 51) 21 69 58

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Verband Alleinerziehender Bremer Str. 5648155 MünsterTel.: (02 51) 27 71 [email protected]

Antragstellung bei den örtlichen Sozialämtern:

Sozialamt MünsterStadthaus 2, Ludgeriplatz 448151 MünsterTel.: (0251) 4 92-50 [email protected]

PostanschriftSozialamt Münster48127 Münster

Sozialamt SteinfurtTecklenburger Str. 1048565 SteinfurtTel.: (0 25 51) 69 24 [email protected]

Weitere Informationen und Downloadmöglichkeiten zur Sozialhilfe und zum Arbeitslosengeld II: www.bmas.bund.de

Kindergeld2.6.

Das Kindergeld erhalten alle Eltern, deren Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthaltsort in Deutschland liegt. Auch im Ausland lebende Eltern, die in Deutschland uneinge-schränkt einkommenssteuerpflichtig sind oder entspre-chend behandelt werden, haben ein Recht auf Kindergeld.Das Kindergeld wird nicht automatisch ab der Geburt gezahlt, sondern muss beantragt werden.

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Höhe der Zahlungen

1. und 2. Kind: 164 EUR /Monat •

3. Kind: 170 EUR /Monat•

4. , sowie jedes weitere Kind: 179 EUR /Monat•

Bei mehr als drei Kindern: Wenn das älteste Kind

wegfällt, weil es nicht mehr anspruchsberechtigt

ist, rücken die jüngeren Geschwister an die Stelle des

ersten, zweiten und dritten Kindes. Dadurch verändert sich die

Anspruchshöhe des Kindergeldes.

Da die Zahlungen für ein Kind nicht übermäßig hoch aus- fallen, kann überlegt werden, den Kindergeldanspruch an die Großeltern des Kindes abzutreten. Voraussetzung ist ein Zusammenleben des Kindes mit den Großeltern in einem Haushalt. Das ist empfehlenswert, wenn diese noch Kindergeld für ihre Kinder erhalten und sie mit den Enkelkindern dann für mindestens vier Kinder Kindergeld erhalten würden, so dass sich das Kindergeld entsprechend erhöht. Eine solche Abtretung des Kindergeldanspruches an die Großeltern ist für Studierende in der Regel problem-los möglich.

Zahlungsdauer

Ein Recht auf Kindergeld besteht von Geburt bis zum 18. Lebensjahr des Kindes. Wenn das Kindergeld zu spät beantragt wurde, kann es höchstens sechs Monate rück-wirkend gezahlt werden.

Für Kinder vom 19. Lebensjahr bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres wird unabhängig vom Einkommen das volle Kindergeld bezahlt, wenn sich das Kind noch in der Schul- oder Berufsausbildung (Studium etc.) befindet oder/und wenn sein Einkommen weniger als 7.680 EUR im Ka-lenderjahr beträgt. Ebenso gibt es Ausnahmeregelungen für Kinder mit Behinderungen, Jugendliche ohne Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz und Jugendliche im freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr.

Anrechnung des Kindergeldes

Das Kindergeld ist steuerfrei, da es nicht als Einkommen angesehen wird. Jedoch wird es voll auf die Hilfe zum Lebensunterhalt angerechnet.

Informationen zum Kindergeld erteilt die Familienkasse des Arbeitsamtes. Der Antrag auf Kindergeld muss schriftlich bei der Kindergeldkasse des zuständigen Arbeitsamtes gestellt werden:

29

!

Arbeitsagentur Rheine(für Münster und Steinfurt)- Familienkasse -Dutumer Straße 548431 RheineTel.: (0180) 154-63 [email protected]

Das „Merkblatt Kindergeld“ ist erhältlich unter:

www.familienkasse.dewww.bzst.bund.de

Unterhalt und Unterhaltsvorschuss2.7.

Unterhalt

Leistungen im Sinne des Unterhaltsrechtes sind Betreuung, Unterbringung und Pflege eines Kindes im eigenen Haus-halt. Folglich ist der Elternteil, der das Kind weder betreut noch in dessen Haushalt lebt, unterhaltspflichtig.

Dieser Unterhalt wird nach § 1610 BGB errechnet und in Form einer monatlichen Rente gezahlt. Seit Januar 2008 gibt es neue Regelungen zum Mindestunterhalt.

Die Auszahlung des Unterhaltes geschieht nach einer fest-gelegten Rangfolge. Die Zahlung des Unterhaltes an die Kinder hat Vorrang, jedoch haben auch die Ex-PartnerInnen einen 3-jährigen Anspruch auf Betreuungsunterhalt. Sollte der/die Unterhaltspflichtige jedoch zu wenig Geld zur Ver- fügung haben, so kann es sein, dass nur die Kinder Unter-halt bekommen.

Ein Anspruch auf Unterhalt, wie auch auf Unter-

haltsvorschuss, kann nur geltend gemacht werden,

wenn es einen anerkannten Vater gibt.

Bei Verheirateten gilt der Ehemann als rechtlicher Vater. Bei allen anderen Paaren muss die Vaterschaft anerkannt werden, dies kann zur Not auch vor Gericht festgestellt werden.

Unterhaltsvorschuss

Der Unterhaltsvorschuss ist eine zeitlich begrenzte staatli-che Leistung für Alleinerziehende, die den Unterhalt vom anderen Elternteil nicht erhalten. Ausschließlich das Kind hat Anspruch auf Unterhaltsvorschuss.

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!

Der Unterhaltsvorschuss ist keine Entlastung des Unter-haltspflichtigen, es ist eine zinslose „Ersatzzahlung” an das Kind, die vom Unterhaltspflichtigen im Notfall sogar eingeklagt wird.

Der Unterhaltsvorschuss wird höchstens 72 Monate lang gezahlt und endet spätestens mit dem 12. Lebensjahr des Kindes. Er wird monatlich im Voraus geleistet und muss schriftlich beantragt werden.

Die Unterhaltsvorschussleistung wird nach der Regelbetrag-Verordnung für die entsprechende Altersstufe errechnet. Von diesem Regelbetrag wird das halbe Erstkindergeld abgezogen.

Daraus ergeben sich (für die alten Bundesländer) folgende Unterhaltsvorschussbeträge:

Kinder bis unter sechs Jahren: 125 Euro/Monat•

Kinder von sechs Jahren bis unter zwölf Jahren: •168 Euro/Monat

Voraussetzung

Der Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthaltsort des •Kindes ist Deutschland.

Der unterhaltspflichtige Elternteil zahlt nicht, unre-•gelmäßig oder einen zu geringen Unterhalt, der den Bedarf des Kindes nicht deckt.

Ein ausländisches Kind oder dessen Alleinerziehender •Elternteil ist im Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung oder -berechtigung.

Antragstellung

Der Antrag muss schriftlich bei dem örtlichen Jugendamt eingereicht werden. Die Antragstellenden unterliegen der Mitwirkungspflicht. Dies bedeutet, sie müssen Auskunft über den Unterhaltspflichtigen geben, bei Feststellung der Vaterschaft helfen sowie bei der Feststellung des Aufent-haltsortes des Unterhaltspflichtigen mitwirken.

Änderungen (z.B. Umzug, Heirat, Verlust der

Erziehungsberechtigung) müssen dem Jugendamt

unverzüglich mitgeteilt werden. Bei Kontrollen des

Jugendamtes müssen alle Fragen korrekt beantwortet und

Unterlagen zur Verfügung gestellt werden.

Der Unterhaltsvorschuss kann rückwirkend für den Monat vor dem Antragseingang gezahlt werden, wenn alle gesetz-lichen Voraussetzungen in dieser Zeit erfüllt sind und die/

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der Antragstellende alles getan hat, um den Unterhalts-pflichtigen zum Zahlen zu veranlassen.

Anrechnung des Unterhaltsvorschusses

Anrechnungsfrei sind Einkommen der Eltern und Kinderzu-schüsse. Angerechnet werden:

Waisenabzüge (Zahlung bei verstorbenen Unterhalts-•pflichtigen)

Unterhaltszahlungen•

Sozialhilfe des Kindes, da beide Formen der Lebenshal-•tungssicherung des Kindes dienen. Sozialhilfe wird nur dann ergänzend gezahlt, wenn der Unterhaltsvorschuss nicht den Lebensunterhalt des Kindes deckt.

Auskünfte für Münster:

Amt für Kinder, Jugend und Familie Stadt MünsterHafenstr. 30 I 48153 MünsterTel.: (02 51) 4 92-51 [email protected]

Auskünfte für Steinfurt:

Jugendamt Kreis SteinfurtTecklenburger Straße 1048565 SteinfurtTel.: (0 25 51) 69-24 [email protected]

32

Wohngeld2.8.

Das Wohngeld wird im Wohngeldgesetz geregelt. Es ist ein staatlicher Zuschuss zur Senkung der eigenen Wohnkosten, der jeweils zur Hälfte aus Landes- bzw. Bundesmitteln stammt und nicht zurückgezahlt werden muss.

Studierende mit Kindern können Wohngeld beantragen, wenn der Studierendenhaushalt Familienmitglieder (z.B. Kinder) umfasst, die nicht ausbildungsförderungsberechtigt im Sinne des BAföG sind sowie Transferleistungen, wie Arbeitslosengeld II oder andere Hilfen zum Lebensunterhalt beziehen.

Die gesamte Familie ist wohngeldberechtigt, auch wenn die Studierenden selber BAföG-Leistungen erhalten. Der im BAföG enthaltene Mietzuschuss wird dann von dem auszuzahlenden Wohngeld abgezogen, da die Miete nicht zweifach bezuschusst werden soll.

Studierende und Alleinerziehende haben vorrangigen An- spruch auf eine Sozialwohnung. Das kann eine separate Wohnung sein oder aber auch eine entsprechende Woh-nung im Studentenwohnheim.

Höhe des Wohngeldes

Die Höhe des Wohngeldes hängt von folgenden Faktoren ab:

Zahl der Familienmitglieder in dem Haushalt,•

Höhe des Familieneinkommens,•

Höhe der zuschussfähigen Miete bzw. Belastung.•

Die genaue Höhe des Wohngeldes kann anhand von Wohngeldtabellen ersehen werden. Diese Wohngeldta- bellen sind u.a. in der Broschüre „Wohngeld” enthalten, die kostenlos von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt wird und z.B. in der Bürgerberatung oder auch beim Amt für Wohnungswesen erhältlich ist.

Die Wohngeldbroschüre und die -tabelle können auch aus dem Internet heruntergeladen werden: www.bmvbw.de

Antrag

Die Grundlage für Wohngeld ist dessen Beantragung. Das Wohngeld wird erst vom Beginn des Monats gewährt, in dem der Antrag gestellt wurde. Gezahlt wird das Wohn- geld im Allgemeinen für zwölf Monate. Um laufend Wohn-geld zu bekommen, sollte zwei Monate vor dem Ende des

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Bewilligungszeitraumes ein Wiederholungsantrag gestellt werden.

Die Antragsabgabe für Münster:

Amt für WohnungswesenStadthaus 2,Ludgeriplatz 4 48151 MünsterTel.: (02 51) 4 92-64 [email protected]

Die Antragsabgabe für Steinfurt:

WohngeldstelleRathaus der Stadt SteinfurtEmsdettener Straße 4048565 SteinfurtTel.: (0 25 52) 9 [email protected]

Sonderfonds2.9.

Die nachstehenden Institutionen gewähren in Einzelfällen finanzielle Unterstützung. Es handelt sich hierbei um Hilfen, auf die kein Rechtsanspruch besteht und die nur nach Prü- fung des individuell vorliegenden Notfalls bereitgestellt werden.

Auf diese Unterstützungsmöglichkeiten kann nur hoffen, wer unter der festgelegten Einkommensgrenze liegt. Diese sind bei den zuständigen Stellen zu erfragen.

Bundesstiftung „Mutter und Kind - Schutz des 2.9.1. ungeborenen Lebens”:

Seit 1984 gibt es diese Bundesstiftung, die sich zur Auf- gabe gemacht hat, werdenden Müttern in Not- und Kon-fliktsituationen die Fortsetzung der Schwangerschaft zu erleichtern, indem sie finanzielle Mittel zur Verfügung stellt.

Da die Stiftung mit der Intention gegründet worden ist, die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche zu senken, haben Frauen in den ersten Schwangerschaftswochen die besten Chancen auf eine Förderung.

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Die Zuschüsse der Stiftung müssen nicht zurückgezahlt werden und werden nicht als Einkommen auf andere Sozialleistungen wie Sozialgeld, Wohngeld oder BAföG angerechnet.

Bewilligungsvoraussetzung

Schwangerschaft•

Beratung in einer anerkannten Beratungsstelle (z. B. •Pro Familia, Sozialdienst katholischer Frauen, Evange-lische Beratungsdienste, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster) nach § 218 StGB vor der Entbindung.

Finanzielle Notlage•

Die Bewilligung der Stiftungsmittel hängt von der individu-ellen psychosozialen Notsituation der schwangeren Frau ab und beruht auf einer Einzelfallprüfung.

Formen der Unterstützung

Beihilfen für die Erstausstattung des Kindes•

Unterstützung für die Weiterführung der Schwanger-•schaft

Hilfen bei der Suche einer Wohnung und für die •Einrichtung des Haushaltes

Übernahme der Kosten für die Betreuung des Kindes.•

Antragstellung

Der Antrag auf Stiftungsmittel ist bei den jeweiligen Beratungsstellen vor Ort zu stellen.

Sonderfonds der Stadt Münster2.9.2.

Der Sonderfonds der Stadt Münster vergibt einmalige Hil- fen für Aufwendungen während der Schwangerschaft sowie für die Pflege und Erziehung eines Kindes bis zum Alter von drei Jahren. Gelder der Bundesstiftung „Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens” und des Sonderfonds der Stadt Münster schließen sich in der Regel gegenseitig aus, können sich aber in bestimmten Fällen auch ergänzen.

Die Vergabebedingungen sind ähnlich denen der oben genannten Stiftung, mit einer Ausnahme: Gelder des Son- derfonds der Stadt erhält nur diejenige, die bereits in den ersten 12 Schwangerschaftswochen an einer Schwanger-schaftsberatung bei einer anerkannten Beratungsstelle teilgenommen hat.

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Die Antragsstellung erfolgt auch hier bei den Schwanger-schaftsberatungsstellen in Münster.

Madame Courage2.9.3.

Madame Courage ist ein Spendenprojekt für allein erzie-hende Studentinnen des „Sozialdienstes katholischer Frau-en e. V. Münster“. Besonders allein erziehende Mütter, die kurz vor dem Examen stehen, sollen durch die Förderung die Möglichkeit bekommen, ihr Studium zu beenden.

Dementsprechend sollten die Antragstellerinnen allein erziehende Studentinnen sein, die - ohne Anspruch auf andere Förderung - mittellos sind und die kurz vor dem Examen stehen sowie eine realistische Perspektive auf Prüfungszulassung haben.

Nähere Informationen und Antragstellung beim

Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Josefstr. 2 I 48151 MünsterTel.: (02 51) 53 00 94 [email protected]

Sozialdarlehen des AStA2.9.4.

Der AStA der Fachhochschule hilft bedürftigen Studieren-den bei dringenden Verbindlichkeiten oder in besonderen Lebenslagen mit der einmaligen Gewährung eines zinslosen Darlehens von maximal 500 EUR €weiter. Ein solches Darlehen können Studierende beispielsweise beantragen, wenn

sie sich in besonderen Lebenslagen (Schwangerschaft, •Tod naher Angehöriger, …) befinden.

ihnen bei Nichtzahlung von Miete und Nebenkosten •die Kündigung bzw. Räumung drohen würde.

sie, aufgrund der nicht bezahlten Krankenkassen- und •Pflegeversicherungsbeiträge Gefahr laufen, von den Versicherungsleistungen ausgeschlossen zu werden.

sie Opfer einer Straftat geworden sind.•

Für dieses Darlehen braucht ihr eine Bürgin oder einen Bürgen, die/der notfalls für die Rückzahlung des Betrages einspringt, wenn ihr das Geld nicht wie vereinbart an den AStA zurückzahlt.

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AnsprechpartnerIn ist der/die AStA-SozialberaterIn:

AStA-Sozialberatung MünsterHittorfstr. 17 48149 Münster Tel.: (02 51) 83-6 49 98 [email protected] www.astafh.de

STUDIENBEITRÄGE

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STUDIENBEITRÄGE3.

Für alle Studierenden der Fachhochschule Münster sind seit 2007 Studienbeiträge in Höhe von 500 Euro fällig. Zahlbar sind diese zusätzlich zum Sozial- und Studierendenschafts-beitrag.

Die so genannten „Langzeitstudiengebühren“ nach dem Studienkontenfinanzierungsgesetz fallen seit dem Sommer-semester 2007 weg.

Befreiung und Ermäßigung3.1.

Studierende sind befreit von der Beitragspflicht

bei Pflege und Erziehung eines Kindes bis einschließlich •14 Jahren,

bei einer Behinderung oder schweren Erkrankung,•

bei Ablegung der letzten Prüfungsleistung in den •ersten vier Vorlesungswochen,

für Semester, in denen sie beurlaubt sind, •

wenn sie ein integriertes Praxis- oder Auslandssemester •ableisten.

Für die Mitwirkung als gewählte Vertreterin oder gewählter Vertreter in den verschiedenen Gremien kann auf Antrag der Studienbeitrag um bis zu 50 Prozent ermäßigt werden.

Ausländische Studierende, die im Rahmen von Förderpro-grammen eingeschrieben sind und überwiegend aus öffentlichen Mitteln (der EU, des Bundes oder der Länder) finanziert werden, sind von der Gebührenpflicht befreit. Das trifft zum Beispiel auf die ERASMUS-Studierenden zu, auch auf Stipendiaten vom DAAD, IAESTE, usw.

Außerdem gibt es eine `Bestandsschutz-Regelung`. Auslän-dische Studierende, die bereits im Wintersemester 2006/07 an der FH Münster eingeschrieben waren, können befreit werden, wenn sie bedürftig sind. Die Bedürftigkeit wird vom Studierendensekretariat geprüft. Diese Befreiung wird nur für die Regelstudienzeit zzgl. 2 Semester gewährt.

Besonderheiten für Studierende mit Kind(ern)3.2.

Studierende an der Fachhochschule Münster, die ein Kind bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren pflegen und erziehen, werden von der Gebührenpflicht befreit. Die Befreiung ist für die verbleibende Studiendauer und höchstens für das 1,5-fache eines Erst- und eines darauf aufbauenden konsekutiven Masterstudiums möglich. Bereits gewährte Befreiungssemester für die Pflege und

39

!

Erziehung minderjähriger Kinder sind anzurechnen. Erzie-hen beide Elternteile während des Studiums ein bis ein-schließlich 14 Jahre altes Kind und stellen beide Elternteile einen Antrag auf Befreiung, wird die Befreiung demjenigen Elternteil gewährt, mit dem das bis zu 14 Jahre alte Kind in häuslicher Gemeinschaft lebt.

Lebt das Kind in häuslicher Gemeinschaft beider Elternteile, wird die Befreiung hälftig aufgeteilt. Bei mehreren bis zu 14 Jahre alten Kindern können beide Elternteile die volle Befreiung in Anspruch nehmen.

Die Befreiung wird für 2 Semester gewährt, dann ist ein neuer Antrag zu stellen.

Wenn bereits Bonussemester nach dem Studienkontenfi-nanzierungsgesetz für die Erziehung eines Kindes gewährt, aber noch nicht verbraucht wurden, werden diese automa-tisch in Befreiung umgewandelt.

Die Regelungen gelten auch analog für Pflegekinder, in den Haushalt aufgenommene Kinder des Ehegatten und in den Haushalt aufgenommene Enkel.

Einzureichende Unterlagen mit dem Antrag auf Befreiung:

Geburtsurkunde des Kindes (beglaubigte Kopie)•

Meldebescheinigung des Kindes und des Elternteils •(beglaubigte Kopie)

Evtl. Nachweis der Vaterschaft, falls dies aus der •Geburtsurkunde nicht hervor geht.

Evtl. Nachweis der Übernahme der Pflegeelternschaft•

Urlaubssemester3.3.

Für Semester, in denen man beurlaubt war oder ist, werden keine Regelabbuchungen vorgenommen. Dementspre-chend müssen für Urlaubssemester grundsätzlich keine Studienbeiträge bezahlt werden. Allerdings wird man nur aus triftigem Grund (Wehr- oder Ersatzdienst, Auslands-studium, Auslandspraktikum, Krank-heit, Schwangerschaft oder Elternurlaub) beurlaubt.

Nähere Informationen dazu erhält man beim Studierenden-sekretariat oder auf den Internetseiten der Fachhochschule Münster unter www.fh-muenster.de

Während des Urlaubssemesters dürfen keine Prü-

fungen abgelegt werden. Die Ausnahme bilden Wieder-

holungsprüfungen bei nicht bestandenen Prüfungen.

(2009 könnte eine Änderung für Studierende mit Kind ein-

treten.)

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Stiftung der Fachhochschule Münster3.4. Die Fachhochschule Münster hat mit der Einführung der Studiengebühren auch die Stiftung “Qualität in Studium und Lehre” eingerichtet.

Ein Teil der insgesamt 100 Stipendien wird nach Leistungs-kriterien vergeben, ein anderer nach regelmäßig wechseln-den Schwerpunktkriterien, die sich zusätzlich an sozialen Aspekten orientieren.

So werden die ersten Schwerpunktstipendien an ausländi-sche Studierende, die aus Staaten außerhalb der Europäi-schen Union stammen, vergeben.

Nähere Informationen zur Stiftung, sowie Informationen zur Studienfinanzierung und Befreiung von Studienbeiträ-gen unter www.fh-muenster.de

ERWERBSTÄTIGKEIT

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ERWERBSTÄTIGKEIT4.

Es gibt sehr viele Studierende, die ihren Lebensunterhalt während des Studiums durch Nebenjobs sichern müssen. Gerade die Studierenden mit Kind müssen jobben, um ihre Existenz zu sichern, da sie für den eigenen und den Unterhalt des Kindes aufkommen müssen.

Das folgende Kapitel enthält Informationen über die Sozial- versicherungspflicht für erwerbstätige Studierende. Weiter-hin werden die Regelungen des Mutterschutzes und des Elternurlaubes zusammengefasst.

Elternzeit4.1.

Die Elternzeit wird über das Bundeselterngeld- und Eltern-zeitgesetz (BEEG) geregelt. Es ist für ArbeitnehmerInnen und gilt auch für befristet und/oder geringfügig Beschäftig-te. Ein befristeter Arbeitsvertrag wird jedoch nicht durch die Elternzeit verlängert.

Im Anschluss an die Mutterschutzfrist kann die Elternzeit für drei Jahre genommen werden. Dies soll eine intensive Beschäftigung mit dem Kind ermöglichen.

Mütter und Väter haben beide Anspruch auf drei Jahre Elternzeit, egal wie der andere Elternteil seinen Anspruch

nutzt. Sie können die Elternzeit gleichzeitig in Anspruch nehmen und ihre Arbeitszeit reduzieren. Möglich ist eine Teilzeitarbeit bis zu 30 Stunden in der Woche mit der Zustimmung des jeweiligen Arbeitgebers, ein Anspruch darauf besteht jedoch nur, wenn in dem Betrieb mehr als 15 Beschäftigte arbeiten.

Ebenso haben Eltern die Möglichkeit, die Elternzeit flexibel zu planen und 12 Monate dieser zwischen dem dritten und achten Lebensjahr des Kindes zu nehmen. Die Elternzeit wird hierbei für jeden Elternteil separat betrachtet. Bei einer Übertragung der Elternzeit auf die späteren Lebensjahre des Kindes, wird dem anderen Elternteil also die Elternzeit der Partnerin/des Partners nicht angerechnet.

Die Elternzeit kann pro Elternteil in zwei Zeitabschnitte eingeteilt werden, eine weitere Aufteilung muss mit dem Arbeitgeber abgestimmt werden.

Auch bei Mehrlingsgeburten und kurzer Geburtenfolge steht den Eltern für jedes Kind nur drei Jahre Elternzeit bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres zu. Es ist aber auch in diesen Fällen eine Übertragung von bis zu 12 Monaten Elternzeit für jedes der Kinder auf den Zeitraum bis zum achten Lebensjahr möglich.

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Voraussetzungen für die Elternzeit:

Bestehendes Arbeitsverhältnis.•

Zusammenleben mit dem Kind in einem Haushalt.•

die/der NutzerIn arbeitet während der Elternzeit •weniger als 30 Stunden in der Woche.

Antrag

Die Anmeldung des Elternurlaubes bei der/dem Arbeitgebe-rIn muss spätestens sieben Wochen vor Beginn des Eltern-urlaubes schriftlich erfolgen. Sie muss verbindliche Anga-ben über die Dauer der gewünschten Elternzeit beinhalten. Will man sich mit der/dem PartnerIn abwechseln, so muss schon zum Zeitpunkt der Ankündigung genau angegeben werden, wie oft und wie lange man jeweils die Elternzeit in Anspruch nehmen möchte.

Eine vorzeitige Beendigung des Elternurlaubes ist nur mit der Genehmigung der/des Vorgesetzten möglich.

Kündigungsschutz

Nimmt die Frau nach der Geburt des Kindes Elternzeit, so verlängert sich der Kündigungsschutz über die Frist

des Mutterschutzgesetzes hinaus (vier Monate nach der Entbindung) bis zum Ablauf der Elternzeit. Wird eine Frau während der Elternzeit erneut schwanger, verlängert sich der Kündigungsschutz entsprechend.

Der Vater kann die Elternzeit erst ab der 8. Woche nach der Geburt in Anspruch nehmen.

Arbeitet die Person im Elternurlaub bis zu 30 Stunden in der Woche, gilt ebenfalls der Kündigungsschutz. Unter Absprache mit der/dem ArbeitgeberIn darf sich der Arbeits-platz in einer anderen Arbeitsstelle befinden.

Mutterschutz4.2.

Das Mutterschutzgesetz (MuSchG) gilt für alle Frauen,die in einem Arbeitsverhältnis stehen (Ausbildung, Teilzeitarbeit, Vollbeschäftigung, etc.). Daher treffen die Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes bisher nur auf diejenigen zu, die neben ihrem Studium zusätzlich in einem Beschäftigungs-verhältnis stehen.

Die folgenden Bestimmungen gelten sowohl für schriftlich als auch für mündlich abgeschlossene Arbeitsverträge. Das Gesetz gilt nicht für Studentinnen, die von der Hochschule vorgeschriebene Praktika ableisten.

44

!

Beschäftigungsverbot

Abgesehen von Ausnahmen beginnt die Schutzfrist sechs Wochen vor der Entbindung. Ab diesem Zeitpunkt braucht die werdende Mutter ihrer Erwerbstätigkeit nicht nach-gehen. Wenn sie jedoch ausdrücklich verlangt, in dieser Zeit ihre Beschäftigung aufrecht zu erhalten, dann darf sie weiterbeschäftigt werden. Sie kann diese Erklärung jeder-zeit zurückziehen.

Nach der Entbindung darf die Mutter keinesfalls beschäftigt werden. Es herrscht ein absolutes Beschäftigungsverbot, bei dessen Missachtung man sich strafbar macht. Dieses absolute Beschäftigungsverbot endet acht Wochen nach der Entbindung, bei Mehrlings- oder Frühgeburten zwölf Wochen nach der Entbindung. Bei Geburten vor dem berechneten Entbindungstermin verlängert sich die Schutz-frist nach der Entbindung um die Zeiten, die vorher nicht in Anspruch genommen wurden.

Am Arbeitsplatz

Der Arbeitsplatz muss so für die werdende Mutter einge-richtet sein, dass ein ausreichender Schutz vor Gefahren für Leben und Gesundheit besteht. Die Schwangere darf keine Tätigkeiten ausüben, bei denen sie gesundheitsgefährden-den Einwirkungen ausgesetzt ist.

Diese Grundsätze gelten allerdings auch für Studierende, die Labor-Praktika absolvieren. Über Strahlenrichtlinien und Gefahrenstoffverordnungen sollte sich die Schwangere gründlich informieren, wenn diese Behandlungsthemen der Praktika sind.

Sobald die werdende Mutter Gewissheit über ihre

Schwangerschaft und den voraussichtlichen Entbin-

dungstermin hat, sollte sie dies den Vorgesetzten,

umgehend mitteilen. Dies ist eine nötige Voraussetzung

dafür, dass die gesetzlich auferlegten Pflichten hinsichtlich

des Mutterschutzes erfüllt werden können.

Kündigungsschutz

Während der gesamten Schwangerschaft bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Geburt gilt der absolute Kündi-gungsschutz. Gültig ist dieser absolute Kündigungsschutz auch bei Aushilfsbeschäftigungen und Teilzeitjobs. Eine Kündigung ist somit in dieser Zeit nichtig.

Spricht die/der Vorgesetzte ohne das Wissen um die Schwangerschaft eine Kündigung aus, dann wird diese

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!

Kündigung nichtig, wenn die Schwangere innerhalb der folgenden zwei Wochen ihrer/ihrem Vorgesetzten von ihrer Schwangerschaft berichtet.

Ein befristeter Arbeitsvertrag kann durch eine Schwanger-schaft nicht verlängert werden.

Arbeitsentgelt

Wenn die Schwangere ein Attest vorlegt, das ein generelles Beschäftigungsverbot beinhaltet, dann wird das durch-schnittliche Gehalt der letzten drei Monate weitergezahlt.

Verlangt die/der ArbeitgeberIn ein Attest hinsicht-

lich des ärztlich errechneten Entbindungstermins, hat

sie/er hierfür die Kosten zu tragen, wenn die Krankenkas-

se diese nicht übernimmt. Für die regelmäßigen Vorsorgeuntersu-

chungen hat die Schwangere Anspruch auf bezahlte Freistellung.

Jahresurlaub

Mutterschutzfristen und andere Beschäftigungsverbote für schwangere Frauen und Mütter zählen bei der Berechnung des Jahresurlaubs wie Beschäftigungszeiten. Die Frauen haben Anspruch darauf, ihren Resturlaub auf das laufende Urlaubsjahr, in dem die Mutterschutzfrist endet oder auf das nächste Urlaubsjahr zu übertragen.

Bei Schwierigkeiten mit der/dem Vorgesetzten kann euch die Anwältin bei der kostenlosen AStA-Rechtsberatung weiterhelfen.

AStA - RechtsberatungHittorfstraße 17 148149 MünsterTel.: (02 51) 83-6 49 [email protected]

Die Regelungen des Mutterschutzes sind bei den jeweils zuständigen Krankenkassen zu erfahren oder im Mutter-schutzgesetz nachzulesen.

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Die Broschüre „Mutterschutz - Leitfaden zum Mutter-schutz” kann kostenlos angefordert werden beim:

Bundesministerium fürFamilie, Senioren, Frauen und JugendAlexanderstr. 3 I 10178 Berlinwww.bmfsfj.de

Mutterschutz im Studium

Auch in der Prüfungsordnung der Bachelor-Studiengänge an der Fachhochschule Münster werden schwangere Stu- dentinnen besonders berücksichtigt. Sollte der reguläre Prüfungszeitraum innerhalb der Mutterschutzfrist einer Studentin liegt, kann diese einen gesonderten Prüfungs-termin beantragen.

Sozialversicherungsbeiträge4.3.

Rentenversicherungspflicht

Nicht rentenversicherungspflichtig sind diejenigen Studie-renden, die geringfügig beschäftigt sind. Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung besteht, wenn das monatliche Arbeitsentgelt regelmäßig 400 EUR nicht überschreitet.

Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherungspflicht

Versicherungsfrei in Hinblick auf die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherungspflicht sind alle Studierenden, die während der Vorlesungszeit einer Erwerbstätigkeit mit einer Arbeitszeit von weniger als 20 Stunden in der Woche nachgehen.

Wenn jedoch die Arbeit das Studium nicht beeinträchtigt, kann eine Ausnahme von dieser Regelung gemacht wer-den. Eine Beschäftigung während der Semesterferien ist unabhängig von der Arbeitsstundenzahl versicherungsfrei, wenn die Vorschriften der kurzfristigen Beschäftigung eingehalten werden.

Eine kurzfristige Beschäftigung, das heißt einmal im Jahr eine befristete Beschäftigung von längstens zwei Monaten oder von 50 Arbeitstagen, ist versicherungsfrei. Bei der Frage der Befreiung o.g. Versicherungspflichten ist die Höhe des Arbeitsentgelts unwichtig.

Versicherung der Kinder

Sind beide Elternteile, zum Beispiel auf Grund eines Stu- diums, nicht selbst, sondern über die Eltern bei einer Kran-kenkasse versichert, so können auch die Kinder bei den Großeltern mitversichert werden.

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Dies geht allerdings nur, wenn die Kinder zum Großteil von den Großeltern unterhalten werden, ansonsten müssen die Kinder eigenständig versichert werden.

AOK - Studierenden-ServiceAegidiistr. 13 I 48143 MünsterTel.: (02 51) 48 23 80

Techniker KrankenkasseHafenstraße 32 I 48153 MünsterTelefon: 0251 / 53006-0

Mensa I am AaseeBismarckallee 11 I 48151 MünsterTel.: (02 51) 530 298-0

Mensa II am Coesfelder KreuzEinsteinstr. 70 I 48149 MünsterTelefon: 0251 / 53006-0

Bestellung der Broschüre „Geringfügige Beschäftigung und Beschäftigung in der Gleitzone“ beim

Bundesministerium für Gesundheit und Soziale SicherungÖffentlichkeitsarbeit und InternetWilhelmstr. 49 I 10117 BerlinTel.: (0 30 18) [email protected] www.bmas.bund.de

KINDERBETREUUNG

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KINDERBETREUUNG5.

Eine effektive Fortsetzung des Studiums ist nur dann möglich, wenn eine geregelte und zufrieden stellende Kinderbetreuung gesichert ist. Sie sollte dem Alter des Kindes angemessen sein und den jeweiligen Erziehungs-vorstellungen entsprechen.

Tageseinrichtungen, die Kinderbetreuung anbieten, glie-dern sich in Tagespflege, institutionelle Tageseinrichtungen (Kindergärten, Kindertagesstätten), altersgemischte Grup-pen, Krippen- und Krabbelgruppen sowie offene Ganztagsschulen und flexible Angebote (Baby-sitterdienst, Dienst im Notfall).

Sowohl für Tagespflege als auch für Tageseinrichtungen müssen die Eltern monatlich einen finanziellen Beitrag leisten. Wenn sie auf Grund der finanziellen Möglichkeiten nicht in der Lage sind, den Elternbeitrag zu erbringen, können Eltern eine Ermäßigung des Elternbeitrages beim zuständigen Jugendamt beantragen.

Welche Betreuungsmöglichkeiten für jüngere und ältere Kinder bereitgestellt werden, ist in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Ansprechpartner ist das zuständige Jugendamt.

Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Münster Hafenstr. 30 48153 MünsterTel.: (02 51) 4 92-58 45 o. 4 92-51 [email protected]


Informationen zur Kinderbetreuung im Internet:

www.stadt-muenster.de/baerenstarkwww.steinfurt.de (Suchbegriff: Kindergärten)

Auf unserer Homepage sind allgemeine Informationen zur Kinderbetreuung sowie Adressen von Betreuungseinrich-

51

tungen und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Münster und Steinfurt zusammengetragen:


Informationen über Tageseinrichtungen in NRW erhalten Sie beim:

Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRWHorionplatz 1 I 40213 DüsseldorfTel.: (02 11) 86 185-0Fax: (02 11) 86 [email protected]

Tagespflege5.1.

Die Tagespflege ist eine Art familiäre Betreuung, da eine Betreuungsperson entweder in den eigenen Haushalt kommt oder das Kind in ihrem Haushalt betreut. Im zwei-ten Fall unterscheidet man zwischen Tagespflegefamilie (ein bis zwei Kinder in einer Familie betreut), Tagesgroß-

pflegestelle (Betreuung von vier bis fünf Kindern in einer Familie) und Kurzzeitpflege (z.B. nur Betreuung während der Ferienzeit).

Zurzeit betreut die „Fachberatung Kindertagesbetreuung” des Jugendamtes in Münster 600 Tagespflegestellen. Dieses Amt ist Ansprechpartner zur Vermittlung einer Tagespflege-person. Die Tagespflege ist besonders für Kinder unter drei Jahren geeignet.

Vorteil

Die Betreuung kann ganztägig, nur stundenweise oder als Ergänzung zu vormittäglichen Betreuungseinrichtungen (z.B. Kindergärten), somit individuell, mit der Betreuungs-person ausgehandelt werden. Dadurch lässt sich diese Form der Kinderbetreuung sehr gut mit der Studiensituation vereinbaren.

Kosten

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Münster übernimmt die Kosten teilweise oder ganz, wenn das Familieneinkommen gering und die Belastung hoch ist. Hierzu ist eine individuelle Berechnung der Finanz- und Belastungslage erforderlich.

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Informationen und Beratung erteilt das Amt für Kinder, Jugend und Familie sowie die unten genannten Einrichtun-gen:

Tagesmütter-Bundesverband für Kinder-betreuung in Tagespflege e.V.Moerser Str. 2547798 KrefeldTel.: (0 21 51) 1 54 15 [email protected]

für die Stadt Münster:

Münsteraner Tageseltern e.V.Coerdestiege 8348157 MünsterTel.: (02 51) 86 80 66 [email protected]

für den Kreis Steinfurt:

Die Zuständigkeiten im Kreis Steinfurt sind unterschiedlich eingeteilt. Nähere Informationen gibt es unter:

www.kreis-steinfurt.de (Suchbegriff: Tagespflege)

Institutionelle Kinderbetreuung in Münster5.2.

Die Stadt Münster bietet Tagesbetreuung in verschiedenen Einrichtungen an. Diese werden im Folgenden kurz be-schrieben.

Insgesamt gibt es knapp 180 Kindertageseinrichtungen mit annähernd 8.700 Plätzen. 50 dieser Kindertageseinrichtun-gen sind anerkannte Elterninitiativen. Die 8.700 Plät- ze verteilen sich in etwa wie folgt: 470 Plätze für unter drei- jährige Kinder, 7.750 Plätze für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Beginn der Schulpflicht (darunter sind über 2.000 Plätze Ganztagsplätze) und weitere 480 Plätze für schulpflichtige Kinder.

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Kindergärten

Die Kindergärten betreuen Kinder ab dem vollendeten drit-ten Lebensjahr bis zur Schulpflicht. In einer Kindergarten-gruppe befinden sich regulär 25 Kinder. Die Öffnungszeit beträgt in der Regel sieben Stunden, davon mindestens fünf Stunden zusammenhängend.

Immer häufiger wird auch eine Über-Mittag-Betreuung angeboten, die aber einen Zuschlag auf den Kindergarten-beitrag erfordert. Die Höhe des Kindergartenbeitrages ist einkommensabhängig. Zusätzlich bieten viele Kindergärten Tagesstättengruppen und altersgemischte Gruppen an.

Kindertagesstätten

In Kindertagesstätten werden Kinder von drei Jahren bis zum Schulalter in Gruppen von 20 Kindern betreut. Diese Betreuung ist achteinhalb Stunden täglich möglich. Eine Über-Mittag-Betreuung ist inbegriffen.

Altersgemischte Gruppen

Diese Betreuungsarten werden ganztägig und mit Mittags-versorgung angeboten. Die Gruppen bestehen aus Kindern unterschiedlichen Alters. Dadurch soll das Verantwortungs-

bewusstsein, die Rücksichtnahme und soziale Verhaltens-weisen den Kleineren, Größeren oder Gleichaltrigen gegenüber geschult werden.

Kleine altersgemischte Gruppen: Die Gruppenstärke •beträgt in der Regel 17 Kinder. Bis zu sieben Kinder sind unter drei Jahren, aber mindestens zwei Monate alt. Die ältesten Kinder sind im schulpflichtigen Alter.

Kleinkindgruppen In diesen Gruppen befinden sich ausschließlich Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 0 - 3 Jahren. Die Gruppen bestehen aus 8 bis maximal 12 Kindern.

Offene Ganztagsschule

In offenen Ganztagsschulen findet die Betreuung direkt in der Schule statt. Die Kinder werden hier nach Schulschluss bis ca. 16 Uhr betreut. Die Kinder haben die Möglichkeit ein Mittagessen zu sich zu nehmen und werden unter anderem bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben begleitet.

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Anmeldung

Die Anmeldungen nehmen die Träger der jeweiligen Einrichtungen selbst entgegen. Anmeldetermin ist der 1. März des Jahres, in dem das Kind nach den Sommer-ferien an dem Angebot einer Einrichtung teilnehmen soll.Da sich die Einrichtungen nicht zwingend an diesen Termin halten müssen, wird Eltern jüngerer Kinder empfohlen, das Kind/die Kinder möglichst frühzeitig anzumelden.

Beim Amt für Kinder, Jugend und Familie in Münster ist eine Platzbörse eingerichtet worden, in der alle freien Plätze in den jeweiligen Einrichtungen erfasst sind. Das oben genannte Amt vermittelt lediglich den Kontakt.

Kosten

Für den Besuch von Kindertageseinrichtungen muss ein Elternbeitrag gezahlt werden. Die Höhe dieser Zahlungen ist abhängig vom Alter des Kindes, vom Einkommen der Eltern und von der Art der Kindertageseinrichtung. Gezahlt wird der Elternbeitrag an das Amt für Kinder, Jugend und Familie. Weitere Kosten für die Verpflegung des Kindes zahlen die Eltern des Kindes an die Kindertageseinrichtung.

Auskünfte über Ermäßigungen des Elternbetrages und sonstige Informationen sowie Beratung bieten folgende Einrichtungen:

„Beratungsstelle Kindertagesbetreuung”Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Münster I Hafenstr. 3048153 MünsterTel.: (02 51) 4 92-51 62

Stadtweite Platzbörse, Tel.: (02 51) 4 92-51 35

Elternbeiträge/ Wirtschaftliche Erziehungshilfe,Tel.: (02 51) 5 92-51 47

Eltern helfen Eltern e.V.Hammer Str. 1 I 48155 MünsterTel.: (02 51) 77 84 [email protected]

55

Betreuungsangebote des Studentenwerks

Das Studentenwerk Münster bietet mehrere Betreuungsan-gebote für Kleinkinder an. Studierende können hier bevor-zugt ihre Kinder zur Betreuung abgeben. In begrenzter Zahl werden auch Kinder von Nichtstudierenden betreut.

Da die Finanzierung über öffentliche Mittel allein nicht ausreicht, ist ein monatlicher Beitrag für die Betreuung zu entrichten.

KiTa Tausendfüßler

Kinder von vier Monaten bis zu drei Jahren können von montags bis freitags in der Zeit von 08.00 Uhr bis 16.30 Uhr dort betreut werden. Das Angebot umfasst eine Säug-lingsgruppe (6 Plätze) mit Kindern zwischen vier Monaten und einem Jahr und fünf Krabbelgruppen (40 Plätze) für Kinder im Alter von einem bis drei Jahren. Zur Betreuung werden pro Gruppe zwei ausgebildete Kräfte eingesetzt.

KiTa TausendfüßlerKardinal-von-Galen-Ring 20 I 48149 MünsterTel.: (0251) 815 [email protected]

KiTa Chamäleon

Die Betreuung findet in Kleinkindgruppen á 10 Kindern und in einer altersgemischten Gruppe á 20 Kindern im Alter von 2 - 6 Jahren statt. Insgesamt verfügt die Ein-richtung über 55 Plätze, davon sind ca. 35 Plätze allein den Studierenden vorbehalten. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 7.30 - 17.00 Uhr.

KiTa ChamäleonRudolf-Harbig-Weg 38a I 48149 MünsterTel.: (0251) 83 81 50 [email protected]

Zwergenstübchen

Das Zwergenstübchen bietet Ganztagsbetreuung mit Früh-stück, Mittagessen und Nachmittagsnack für 10 Kinder im Alter von 1 – 5 Jahren.

Zudem wird hier eine stundenweise Betreuung für weitere zwei Kinder angeboten. Die Anmeldung dafür sollte, wenn möglich, mindestens eine Woche im Voraus geschehen. In Notfällen können die Kinder auch später angemeldet werden.

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Die Einrichtung ist montags bis freitags in der Zeit von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

ZwergenstübchenBismarckallee 3 I 48151 MünsterTel.: (0251) 83 79 [email protected]

Flexible Betreuung / Elterninitiativen5.3.

Flexible Betreuung

Einige Institutionen bieten eine kurzfristige flexible Kin-derbetreuung an. In Münster gibt es mehrere Betreuungs-möglichkeiten, die diese stundenweise Unterbringung von Kindern anbieten.

Zwei dieser Organisationen werden nachfolgend kurz vor-gestellt. Außerdem gibt es auch in vielen Kindergruppen so genannte ´Notplätze´ für Kinder, die kurzfristig betreut werden müssen.

Dienst im Notfall (= D. i. No.):

Der „Dienst im Notfall“ ist ein Projekt des Verbandes Allein-erziehender Mütter und Väter (= VAMV). In Notsituationen werden erfahrene Betreuerinnen vermittelt, die die Kinder in deren Familien betreuen.

Beispiele für Notsituationen:

plötzliche Erkrankung der Mutter/des Vaters•

Erkrankung des Kindes während der betreuende •Elternteil arbeiten muss.

Die Einrichtung informiert auch über mögliche Zuschüsse bei der Finanzierung der Inanspruchnahme des D.i.No.

Weitere Informationen sind erhältlich beim:

D. i. No.- Verband allein erziehender Mütter und Väter -Bremer Str. 56 I 48155 MünsterTel.: (02 51) 27 71 [email protected]

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Elterninitiativen

Etwa 100 private Spielgruppen und Eltern-Kind-Gruppen sind zurzeit in Münster zu finden. Die Betreuung in diesen Gruppen ist meist auf einige Stunden in der Woche be- schränkt. Anders als beim D. i. No. handelt es sich um ge- schlossene Gruppen von 6 bis 12 Kindern zwischen zwei und drei Jahren. Die Elternbeiträge dieser Initiativen liegen zwischen 30 - 90 Euro.

Informationen und Beratung erteilt:

Eltern helfen Eltern e.V.Hammer Str. 1 I 48153 MünsterTel.: (02 51) 77 84 [email protected]

WOHNEN

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!

Es sei darauf hingewiesen, dass die wöchentlich erschei-nende Broschüre „Na dann” sehr hilfreich bei der Woh-nungssuche sein kann.

Die Zeitschrift erscheint immer mittwochs ab 12.00 Uhr in der Breiten Gasse, sowie später in den Fakultäten, in einigen Gastronomien und anderen öffentlichen Einrichtun-gen in Münster.

Die nadann gibt es auch online unter: www.nadann.de

Wohnberechtigungsschein6.2.

Ein Wohnberechtigungsschein ist die Voraussetzung, um eine öffentlich geförderte Wohnung (Sozialwohnung) anzumieten.

Die Erteilung eines Wohnberechtigungsscheines ist ein-kommensabhängig. Da das Einkommen der Eltern nicht berücksichtigt wird, haben die meisten Studierenden mit Kind das Recht, sich einen Wohnberechtigungsschein mit Dringlichkeit ausstellen zu lassen.

Lassen Sie sich auf keinen Fall durch Aussagen der

Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter, keine Aus-

sicht auf Erfolg zu haben, von der Antragsstellung

abschrecken.

WOHNEN6.

Die Wohnsituation in Münster hat sich zwar in den letzten Jahren etwas verbessert, aber es ist immer noch schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Der Studierendensta-tus und Kinder erschweren die Suche nach einer geeigne-ten Wohnung oftmals zusätzlich.

Wohnungssuche6.1.

In den Wohnheimen des Studentenwerks in Münster gibt es spezielle Wohneinheiten, die auf die Bedürfnisse von Studierenden mit Kind zugeschnitten sind.

In Steinfurt gibt es allerdings nur Einzelzimmer in Studie-rendenwohnheimen, keine solchen Wohneinheiten, die für Studierende mit Kindern geeignet sind. Ansprechpartner ist aber auch für Wohnraum in Steinfurt das Studentenwerk Münster. Informationen und Anmeldeformulare hierzu gibt es beim:

Studentenwerk Münster- Wohnraumverwaltung -Bismarckallee 5 I 48151 Münsterwohnen@studentenwerk-muenster.dewww.studentenwerk-muenster.de

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Wartezeit

Aufgrund der derzeitigen Wohnlage garantiert der Besitz eines Wohnberechtigungsscheines nicht, dass man tatsäch-lich eine so genannte Sozialwohnung bekommt, sondern einen Platz auf einer Warteliste. Diese Liste wird allerdings nicht streng nach der Reihenfolge abgearbeitet. Es werden stattdessen Prioritäten gesetzt, so werden z.B. Alleinerzie-hende bevorzugt.

Zusammenlegen von Wohnberechtigungsscheinen

Ein Zusammenlegen von Wohnberechtigungsscheinen ist nur möglich, wenn die antragstellenden Personen verwandt oder verheiratet sind. Bei einem gemeinsamen Kind gibt es aber die Möglichkeit, einen gemeinsamen Wohnbe-rechtigungsschein zu beantragen. Problematisch wird es, wenn Wohngemeinschaften, die sich aus nicht miteinander verwandten Personen zusammensetzen, eine Sozialwoh-nung anmieten möchten. Hierbei muss jede Person einen Wohnberechtigungsschein besitzen.

Antragstellung

Zur Antragstellung eines Wohnberechtigungsscheines müs- sen Nachweise über sämtliche Bruttoeinkommen der Haus-haltsmitglieder erbracht werden (z.B. BAföG-Bescheide,

Unterhaltsbescheinigungen der Eltern, Kindergeldbeschei-de, Lohnsteuerkarte, ...). Der Personalausweis, der Studie- rendenausweis, das Familienbuch bzw. die Geburtsurkun-den und eventuell der Mutterpass müssen bei der Antrag-stellung zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen und eine Antragstellung erfolgen beim:

Amt für WohnungswesenStadthaus 2, Ludgeriplatz 4 (Eingang Südstr.)48151 MünsterTel.: (02 51) 4 92-64 [email protected]

Rathaus der Kreisstadt SteinfurtEmsdettener Str. 4048565 Steinfurt02552 / 925-0www.kreis-steinfurt.de

ADRESSEN

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ADRESSEN7.

Adressen von Schwangerschaftsberatungsstellen

Schwangerschaftsberatungsstellen helfen nicht nur, wie oft angenommen, im Fall einer ungewollten Schwangerschaft und der Beratung über einen Abbruch.

Hier wird man über alle wichtigen Dinge während und nach der Schwangerschaft, bei der Erziehung und bei Problemen beraten.

In Münster gibt es mehrere Beratungsstellen:

Amt für Kinder, Jugendliche und FamilienHafenstraße 3048153 Mü[email protected].: 0251-492-5681

Diakonisches WerkEv. Beratungsdienste GmbH Hörsterplatz 2b48147 MünsterTel.: 0251-490-150

Donum vitaeScharnhorststraße 6648151 MünsterTel.: [email protected]

Pro FamiliaBohlweg 1948147 MünsterTel.: [email protected]

Sozialdienst kath. FrauenJosefstraße 248151 Mü[email protected].: 0251-530090-416

Weitere Adressen

Alle notwendigen und wichtigen Adressen wurden zwar bereits in den jeweiligen Kapiteln aufgeführt, der Übersicht-lichkeit halber werden sie hier aber nochmals wiederholt:

65

Fachhochschule Münster- Büro der Gleichstellungsbeauftragten -Hüfferstr. 27Raum 3.848149 Münster Tel.: (02 51) 83-6 49 [email protected]

Amt für Kinder, Jugend und FamilieStadt MünsterHafenstr. 3048153 MünsterTel.: (02 51) 4 92-51 [email protected]

Amt für WohnungswesenStadthaus 2, Ludgeriplatz 4(Eingang Südstr.)48151 MünsterTel.: (02 51) 4 92-64 [email protected]

AOK - Studierenden-ServiceAegidiistraße 1348143 MünsterTel.: (02 51) 48 23 80

AOK - Studierenden-ServiceMensa I am AaseeBismarckallee 1148151 MünsterTel.: (02 51) 530 29 8-0

A

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Arbeitsagentur Rheine (für Steinfurt und Münster) - Familienkasse - Dutumer Straße 548431 RheineTel.: (01 80) 154 63 37Familienkasse-rheine@arbeitsagentur.dewww.familienkasse.dewww.arbeitsagentur.de

AStA der Fachhochschule MünsterHittorfstr. 1748149 MünsterTel.: (02 51) 83-6 49 [email protected]

BaföGwww.bafoeg-bmbf.dewww.bafoeg-rechner.de

BauverwaltungsamtRathaus der Stadt Steinfurt (Ortsteil Borghorst)Emsdettener Straße 4048565 SteinfurtTel.: (0 25 52) 9 25-0Fax: (0 25 52) 9 25-1 [email protected]

Beratungsstelle Kindertagesbetreuung- Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Münster FamilienbüroJunkerstr. 148153 MünsterTel.: 02 51/4 92-51 [email protected]

B

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Bundesministerium fürFamilie, Senioren, Frauen und JugendAlexanderstr. 310178 BerlinTel.:03018/ 555 – 0www.bmfsfj.dewww.familien-wegweiser.dewww.handbuch-kindertagespflege.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales10117 BerlinTel.: (0 30 18) 5 27-0Fax: (0 30 18) 5 27-18 [email protected]

Bundesministerium für Gesundheit 11055 BerlinTel.: (0 30) [email protected]

Bundesministerium für Bildung und ForschungHannoversche Straße 28-3010115 BerlinTel.: (0 30) 18 [email protected]

Bundesministerium der FinanzenWilhelmstraße 9710117 Berlin Tel.: (03018) 682 – [email protected]

BundespräsidialamtSpreeweg 110557 BerlinTel.: (0 30) 20 00-0Fax: (0 30) 20 00-19 [email protected]

68

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärungwww.schwanger-info.de

Bundesverwaltungsamt Köln50728 KölnTel.: (02 21) 1 75 80www.bundesverwaltungsamt.de

D. i. No.- Verband alleinerziehender Mütter und Väter -Bremer Str. 56 / 4248155 MünsterTel.: (02 51) 27 71 [email protected]

Eltern helfen Eltern e.V.Hammer Str. 148155 MünsterTel.: (02 51) 77 84 [email protected] www.eltern-helfen-eltern.org

FamilienservicePartner für MitarbeiterEffizienzAn der alten Ziegelei 548157 MünsterTel.: 0251-703 77 [email protected]

Informationsstelle Sozialhilfe- Begegnungszentrum -Sprickmannplatz 748159 Münster-KinderhausTel.: (02 51) 21 69 58


D

E

F

I

J

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KinderbetreuungStudentenwerk MünsterBismarkallee 5 48149 MünsterTel.: (02 51) 837-0www.studentenwerk-muenster.de

Kindertageseinrichtungen-stadtweite Platzbörse- Tel.: (02 51) 4 92-51 [email protected]

Münsteraner Informations- und Kontaktstellefür Selbsthilfe - MIKSGasselstiege 1348159 MünsterTel.: (02 51) 51 12 [email protected]

Münsteraner Tageseltern e.V.Coerdestiege 8348157 MünsterTel.: (02 51) 86 80 [email protected]

Pro FamiliaBohlweg 1949147 MünsterTel.: (02 51) 45858 [email protected] www.profamilia.de

Sozialamt MünsterStadthaus 2, Ludgeriplatz 448151 MünsterTel.: (02 51) 4 92-50 01Fax: (02 51) 4 92-77 [email protected]

K

M

P

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Sozialamt SteinfurtTecklenburger Str. 1048565 SteinfurtTel.: (0 25 51) 69 24 [email protected]

Sozialbüro im c.u.b.a. (S.i.c.)Achtermannstr. 10 - 1248143 MünsterTel.: (0251) 4 92-50 [email protected]

Sozialdienst katholischer Frauen e. V. MünsterJosefstr. 248151 MünsterTel.: (02 51) 53 00 94 [email protected] www.SKF-muenster.de

Service Office für Studierende MünsterHüfferstiftung, Hüfferstr. 27, Raum 0.8948149 Münster

Service Office für Studierende SteinfurtCampus SteinfurtGebäudeteil A, Raum 302 B

Tel.: (0251) [email protected]

Studentenwerk Münster- BAföG-Amt -Bismarckallee 1148151 MünsterTel.: (0251) 837-95 [email protected]

71

Studentenwerk Münster- Wohnraumverwaltung - Bismarckallee 548151 MünsterTel.: (02 51) 83-7 95 [email protected]

Tagesmütter-Bundesverband für Kinderbetreuung in Tagespflege e.V.Moerser Str. 2547798 KrefeldTel.: (0 21 51) 1 54 15 [email protected]

Techniker KrankenkasseHafenstraße 3248153 MünsterTel.: (02 51) 53006-0Fax: (02 51) 53006-805

Techniker KrankenkasseMensa II am Coesfelder KreuzDomagkstr. 6148149 MünsterTel.: (02 51) 53006-0Fax: (02 51) 53006-805

Verband Alleinerziehender (VAMV)Bremer Str. 5648155 MünsterTel.: (02 51) 27 71 [email protected]

Versorgungsamt MünsterVon-Vincke-Str. 23-2548143 MünsterTel.: (02 51) 4 [email protected]

T

V

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WohngeldstelleKreis SteinfurtTecklenburger Str. 1048565 SteinfurtTel.: (0 25 51) 6 90-34 70www.Kreis-steinfurt.de

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LITERATURQUELLEN

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LITERATURQUELLEN8.

Allein erziehend- Tipps und Informationen -Hrsg.: Verband alleinerziehender Mütter undVäter Bundesverband e.V.10967 BerlinStand: 2007

Bärenstark- Tagesbetreuung für Kinder -Hrsg.: Stadt Münster - Amt für Kinder Jugend und Familie -Presse- und InformationsamtStand: März 2007

Der Unterhaltsvorschuss- Eine Hilfe für Alleinerziehende -Hrsg.: Bundesministerium für Familie, Senioren,Frauen und Jugend11018 BerlinStand: Juli 2007

Erziehungsgeld - ElternzeitHrsg.: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauenund Jugend53107 BonnStand: Juli 2007

Merkblatt KindergeldHrsg.: Bundeszentralamt für SteuernStand: Januar 2008

Mutterschutzgesetz- Leitfaden zum Mutterschutz -Hrsg.: Bundesministerium für Familie, Senioren,Frauen und Jugend11018 Berlin Stand: Oktober 2007

www.bafoeg.bmbf.de

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GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE9.

Die Gleichstellungsbeauftragte fördert die Chancengleich-heit von Frauen und Männern an der Hochschule. Dabei wirkt sie insbesondere auf die Umsetzung von Gender Mainstreaming und auf den Abbau bestehender struktu-reller Benachteiligungen von Frauen aller Statusgruppen sowie auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Studierende und Beschäftigte hin.

Zu den schwerpunktmäßigen Angeboten gehören Aus-künfte zu Gleichstellungsfragen und zum Thema „Studie-ren mit Kind“.

Weiterhin geben die Gleichstellungsbeauftragte, ihre Stell-vertreterinnen, sowie die Mitglieder der Gleichstellungs-kommission in Beratungsgesprächen gerne Hilfestellung und bieten Informationen sowie Materialien zu folgenden Themengebieten:

•FrauenintechnischenStudiengängen

•IT-Berufe

•IngenieurinnenanderFachhochschule

•Stipendien/Auslandsstipendien

•Chancengleichheit

•Mobbing

•Suchtprävention

•SexuelleBelästigung

•StudierenmitKind

•ArbeitenmitKindanderFHMünster

•AufwertungvonFrauentätigkeit

•Weiterbildung

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Gleichstellungsbeauftragte: Dipl.-Oecotroph. Annette Moß

Stellvertreterinnen: Ass. Jur. Petra Cosfeld, Prof. Kerstin FeldhoffStudentische Ansprechpartnerin: Jana Kavermann

Gleichstellungskommission:

Gerda Schlembach FB Design Tel.: (02 51) 83-6 53 52Kerstin Feldhoff FB Sozialwesen Tel.: (02 51) 83-6 57 90Annette Moß FB Oecotrophologie Tel.: (02 51) 83-6 54 19Ulrike Focke FB Oecotrophologie Tel.: (02 51) 83-6 54 50Petra Schmidtke Hochschulbibliothek Tel.: (02 51) 83-6 48 70Jutta Uthmann FB Architektur Tel.: (02 51) 83-6 50 01Petra Cosfeld Dez. 2 Tel.: (02 51) 83-6 42 00Brigitte Uhling FB Oecotrophologie Tel.: (02 51) 83-6 54 11

Rabea Duscha FB SozialwesenLuise von Grebe FB DesignSarah Klocke FB Design

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Büro der Gleichstellungsbeauftragten

Frau Michgehl Siestrup Tel.: (02 51) 83-6 49 58Montag bis Donnerstag von 9-12 Uhr

Text und Redaktion:Jana KavermannRabea DuschaAnnette Moß

Layout:Nicole Aufmkolk

Fotos:Jochen Burckhardt (Titel, Seite 35)Martin Wasler (Seite 7)Sebastian Sach (Seite 13, Seite 47)kallejipp (Seite 39, Seite 61)Tamara Gomille (Seite 57)Luxuz (Seite 71)

Alle Fotos stammen von der Fotodatenbank www. photocase.com

Stand:9. aktualisierte Auflage, November 2009

Büro der Gleichstellungsbeauftragtender Fachhochschule Münster

Hüfferstraße 27 (Hüfferstiftung), Raum 3.848149 Münster

Telefon (0251) 83-6 49 58

[email protected]

Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9.00 - 12.00 h

Für eine Terminabsprache wenden Sie sichbitte an die obige Adresse.

studieren mit kind - fh-muenster · 2019. 9. 6. · probleme, die sich für die studierenden mit...

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