technologie und innovationsmanagement
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Präsentation für Produktion und Distribution ISCMTRANSCRIPT
Seminarthema 2:
Technologie- und Innovationsmanagement
Ein Überblick über relevante Fragestellungen und Methoden
Definitionen
Innovationsprozess
Prognose von Technologien
Schutz von Technologien
Markteintritt von Innovationen
Technologiebewertung
Technologie- und Innovationsmanagement
GliederungFolie 2
Technologie- und Innovationsmanagement
Definitionen
Innovation versus Immitation
Innovation: von Unternehmen mit der Absicht der Verbesserung des eigenen wirtschaftlichen Erfolgs am Markt oder intern im Unternehmen eingeführte qualitative Neuerungen
Innovationen können nach Innovationsobjekt (Produktinnovation; Prozessinnovation) und nach Innovationsgrad (Basisinnovation; Inkrementale Innovation) differenziert werden
Immitation: bewusste Übernahme der Technologie eines anderen Unternehmens, d.h. absichtliche Abdeckung sehr ähnlicher Verwendungsfelder wie der der Originalinnovation und Wahrnehmung der Handlung als eigene Reaktion auf eine spezifische Innovation mindestens eines anderen Unternehmens
Quelle: Gerpott (2005), S.39ff.
Folie 3
Technologie- und Innovationsmanagement
Definitionen
Technologie versus Technik
Technologie: allgemein wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über Ziel/Mittelbeziehungen, die bei der Lösung praktischer Probleme von Unternehmen angewendet werden können
Wissenschaftsbereiche sind: Naturwissenschaft, Formelwissenschaft, Ingenieurswissenschaft und Sozialwissenschaft
Hochtechnologie als spezielle Ausprägung des Technologiebegriffs
Technologien lassen sich nach Technologieniveau (Berücksichtigung von bestimmten Wissensstand) und Technologieintensität (Ausmaß für den Wertschöpfungsprozess) differenzieren
Technik: als in Produkten oder Verfahren materialisierte und auf die Lösung bestimmter praktischer Probleme ausgerichtete Anwendung von Technologien
Abgrenzung der Begriffe aus BWL-Sicht schwierig, da Grenzen fließend und inzwischen durch falsche Übersetzung aus dem Englischem verwischt sind
Quellen: Gerpott (2005), S.17ff.; Möhrle (2008) S.6
Folie 4
Technologie- und Innovationsmanagement
Definitionen
Technologie- und Innovationsmanagement (TIM)
TIM umfasst Planung, Organisation, Führung und Kontrolle derjenigen Aktivitäten und Prozesse eines Unternehmens, bei denen es primär geht um:
die Bereitstellung neuer Technologien für das Unternehmen
die Durchsetzung des Einsatzes dieser Technologien in Produkten und/oder Prozesses
die Verwertung von neuen Technologien, die durch das Unternehmen oder extern erarbeitet wurden
Ziel des TIM: Realisierung einer Technologieposition des eigenen Unternehmens, die über einen längeren Zeitraum (nachhaltig) und in erheblichem Ausmaß (signifikant) zur Sicherung und Verbesserung der wirtschaftlichen Erfolgsposition (realisiertes Erfolgsniveau) des Unternehmens beiträgt
Aufgabenfelder: Erfassung technologischer Entwicklung; Bewertung technologischer Kompetenzen; Festlegung des grundsätzlichen Stellenwerts von innovativen Technologien; Auswahl innovativer Technologiefelder
Quelle: Gerpott (2005), S.58ff.
Folie 5
Technologie- und Innovationsmanagement
Innovationsprozess
Innovationsprozess läßt sich in drei Phasen untergliedern
(1) Ideengenerierung (2) Ideenkonkretisierung(3) Ideenkommerzialisierung
zwei Arten von Innovationsentstehung:
angebotsinduzierte Innovation: technology push innovation; technologieorientierte Sichtweise
nachfrageinduzierte Innovation: market pull innovation; aufgrund Überlegungen zu unbefriedigten Kundenbedürfnissen und Wettbewerberangeboten als primärer Auslöser der Innovationsidee; marktorientierte Sichtweise
in Praxis Unterscheidbarkeit schwer einschätzbar, da beide Faktoren gleichermaßen wichtig sind; empirische Studie besagen: wirtschaftlicher Erfolg von technolgy push und market pull unterscheiden sich nicht signifikant; Mix aus beiden Faktoren sogar überdurchschnittlich erfolgreich
Quelle: Gerpott (2005), S.49ff.
Folie 6
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
Leitgedanke: technologierelevante Signale im Unternehmensumfeld aufnehmen, interpretieren, um bei Entscheidungen über technologische Innovationsaktivitäten des Unternehmens schneller als der Wettbewerber auf Informationen zurückgreifen zu können
Technologiefrüherkennung:
Technologieexploration: Screening von Technologieentwicklung jenseits aktuellem Aktivitätsporfolio des Unternehmens
Technologieüberwachung: Erfassung und Interpretation externer Ereignisse und Entwicklungen
Informationsquellen:
Innovative Kunden
Innovative Zulieferer
Wissenschaftlich führende Institute: z.B. Max-Planck-Institut
Öffentlich zugängliche Informationsquellen: Fachliteratur, Datenbanken, Patentanalyse
Quelle: Gerpott (2005), S.101ff.
Folie 7
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
Technologieprognose dient der Beurteilung zukünftiger technologiebedingter Chancen und Risiken im Hinblick auf:
Terminierte Ereignisse in einem Technologiefeld
Ausprägung von Leistungsindikatoren einer Technologie im Zeitablauf
Ausprägung von Indikatoren der Akzeptanz einer Technologie durch Mitglieder der Gruppe der potentiellen Technologienutzer
Spezialfall: Technology-Abschätzung (technology assessment)
Hohe Fehleranfälligkeit von Prognosen soll durch quantitative und qualitative Verfahren entgegengewirkt werden:
quantitative Verfahren: Trendexploration, Modellsimulation, Kosten-Nutzen-Analyse
qualitative Verfahren: Relevanzbaumanalyse, Szenario-Technik, Delphi-Methode, Technologie-Roadmaps
Quelle: Gerpott (2005), S.109ff.
Folie 8
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
weitere Unterscheidungsmöglichkeit nach exogenen und endogenen Modellen technischer Entwicklung
nach inhaltlicher Perspektive:
Leistungszyklusbezogene Modelle (LZM): Betrachtung von Technologien in Abhängigkeit von der Zeit oder dem technologiebezogenen kumulierten F&E -Aufwand; Analogie zum Produktlebenszykluskonzept (Technologielebenszyklusmodell)
Nachfragezyklusbezogene Modelle (NZM): beschreiben die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Verbreitung einer Technologie bei potentiellen Technologieübernehmern (unternehmensexterner und -intern; Modelle bilden eher die Endphase von technologischen Innovationsprozessen ab
Quelle: Gerpott (2005), S.109ff.
Folie 9
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
Überblick von Prognosetypen bezogen auf den Zeithorizont
Quelle: Lichtenthaler (2008), S. 73
Folie 10
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
Delphimethode
Expertenbefragung unter Nutzung von psychologischer Gruppeneffekte
Einbezug von möglichst vielen Personen führt zu hoher Vorausschau-Genauigkeit
Prognoseverfahren für langfristig angelegte Trends
mindestens zwei Runden von Befragungen:
erste Runde: von Fachkommission erarbeitete Grundthesen werden in einem Fragebogen zusammengefasst und möglichst vielen Experten vorgelegt
zweite Runde: nach Auswertung der Antworten werden die selben Fragegestellungen nochmals aber unter Veröffentlichung der Meinungen aus der ersten Runde vorgelegt; die Anonymität bleibt dabei gewahrt
Vermeidung von Gruppeneffekten einer „face-to-face“ Diskussion
Beispiel: Delphiberichte der Bundesregierung als Grundlage für langfristige Beurteilung von Technologieentwicklungen
Quelle: Culs und Möhrle (2008), S.107ff
Folie 11
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
Technologie-Roadmaps
grafische Repräsentation von Technologien und deren zeitliche Verknüpfung
Analogie zur Straßenkarte (Ortsbeschreibung, Vernetzung, Entfernung)
Ziel: Erreichung eines Konsens über die zukünftige technologische Ausrichtung des Unternehmens
Entscheidungshilfe und weitreichende Orientierung für Mitarbeiter: welche Technologien es in einem bestimmten Gebiet gibt wie stark die Vernetzung zwischen diesen Technologien ist wie mächtig die Technologien sind und ggf. welche innere Struktur sie haben welche Technologien benachbart sind und welche entfernt voneinander liegen ob zwischen den verschiedenen Technologien direkte Verbindungen bestehen oder ob Umwege in Kauf genommen werden müssen, wie belastbar die Verbindungen zwischen den einzelnen Technologien sind
Bedeutung für interne Steuerung und Koordinierung von F&E-Aktivitäten, das Abstimmen zwischen Funktionsbereichen und für Wettbewerbsstrategien
Quelle: Möhrle und Isenmann (2008), S.2ff.
Folie 12
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
Beispiel einer Technologie-Roadmap
Quelle: Möhrle und Isenmann (2008), S.4
Folie 13
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
S-Kurven-Konzept (LZM)
von McKinsey verbreitetes Instrumentarium
betrachtet wird der kumulierte F&E-Aufwand seit Technologieentstehung
Analyse von mehren Technologien und Substitution von Technologien
problematisch im Bezug auf Abgrenzung von Technologien, Zuordnung von F&E-Aufwand auf Technologieleistungskriterien
eher die Bedeutung einer „groben Sensibilisierungshilfe“ für:
Grenzen der Weiterentwickelbarkeit von Technologien
Notwendigkeit frühzeitiger Erwägung von Technologiewechseln
Möglichkeit und Grenzen einer Erringung von strategischen Wettbewerbsvorteilen
Quelle: Gerpott (2005), S.117ff..
Folie 14
Technologie- und Innovationsmanagement
Prognose von Technologien
Veranschaulichung S-Kurvenkonzept
Quelle: Gerpott (2005), S.118
Folie 15
Technologie- und Innovationsmanagement
Schutz von Technologien
Patent als zentrales gewerbliches Schutzrecht dient der Sicherung der zeitlich befristeten ausschließlichen Nutzung einer geschützten Erfindung durch den Patentinhaber
Kriterien für Erfindung: Neuheit, beruhen auf erfinderische Tätigkeit, gewerblich anwendbar
genaue Regelungen sind im Patentgesetz (PatG) verankert
Patentverfahren beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA)
Anmeldeverfahren/Prüfverfahren/Einspruchsverfahren
Laufzeit von Patenten auf maximal 20 Jahre beschränkt
Jahresgebühr progressiv steigend (Anreiz zur vorzeitigen Freigabe)
Vergabe von Europäischem Patent durch das Europäische Patentamt (EPA)
Vergabe von Amerikanischem Patent durch das amerikanische Patentamt (USPTO)
Quelle: Specht (2002), S.242ff.
Folie 16
Technologie- und Innovationsmanagement
Schutz von Technologien
Besonderheit amerikanisches Patent: „first-to-invent“ Prinzip (tatsächlicher Zeitpunkt der Erfindung ist für Anmeldung entscheidend)
Japanisches Patentrecht ähnlich dem deutschen Patentrecht
Versuch zur Vereinheitlichung des Patentsystems durch die Weltorgansation für den Schutz des geistigen Eigentums (WIPO), Ziel: zentrales Anmeldeverfahren
weitere gewerbliche Schutzrechte: Gebrauchsmuster: für kleinere Erfindungen, Umgehen des langwierigen Anmeldeverfahrens Geschmacksmuster: Schutz von ästhetischer Gestaltung eines Gegenstandes/FlächeMarke (Warenzeichen): Identifizierung von Erzeugnissen/Dienstleistungen eines Anbieters zum Schutz vor Konkurrenz/Nachahmern Halbleiterschutz: Spezialschutzrechte für Topographien Sortenschutz: Schutz von PflanzensortenArbeitnehmererfindungen: Regelung Arbeitnehmer-Arbeitgeber Konflikt bei Erfindungen durch ArbeitnehmerUrheberrecht: Schutz von Literatur, Wissenschaft und Kunst
Quelle: Specht (2002), S.242ff.
Folie 17
Technologie- und Innovationsmanagement
Schutz von Technologien
Lizenzrecht als Grundlage Schutzrechte gewerblich zu nutzen
Vielzahl von Lizenzrechten in Abhängigkeit von Lizenzgeber/Lizenzobjekt (z.B. Patentlizenz, Know-How-Lizenz, Konzernlizenz)
Verwertung von unternehmensfremden Schutzrechten
Schutzrechtsanalyse von Schutzrechtsveröffentlichungen, um Doppelerfindungen zu vermeiden/strategische Früherkennung/Wissenquelle für eigene Entwicklungen
Schutzrechtsrecherche von Patenten/Geschmacksmustern/Markenrechten (z.B. in Patentdatenbanken/Patentämtern)
Verwertung erfolgt im Rahmen von Lizenzvereinbarungen Vorteile: Senkungen von F&E Ausgaben/Risiko Patentstreitigkeiten senken/Verzicht auf F&E Abteilung Nachteile: technologische Leistungsfähigkeit wird gesenkt/Abhängikeit zum Lizenzgeber entsteht/Attraktivität für den Lizenzgeber sinkt im Laufe der Zeit
Quelle: Specht (2002), S.242ff.
Folie 18
Technologie- und Innovationsmanagement
Schutz von Technologien
Verwertung eigener Schutzrechte durch: Eigenverwertung/Verwertung im Rahmen von Kooperationen/Lizenzvergabe/ Schutzrechtsverkauf/Nichtverwertung
Unternehmensinternes Schutzrechtsmanagement: Beispiel Patentportfolio
(in Anlehnung an Specht S.262)
Quelle: Specht (2002), S.262ff.
Investieren
Selektieren
Deinvest-
ieren
niedrig mittel hoch
niedrig
mittel
hoch
Relative Patentposition
Te
ch
no
log
iea
ttra
kti
vit
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Folie 19
Technologie- und Innovationsmanagement
Markteintritt von Innovationen
zwei prinzipiell verschiedene Zeitpunktentscheidungen:
(1) Auswahl des Plan-Termins der erstmaligen Verfügbarkeit einer marktfähigen Technologieanwendung relativ zu anderen Unternehmen = Inventionstiming
(2) Auswahl des Plan-Termins für die erstmalige Markteinführung einer technologischen Produktinnovation relativ zu Wettbewerbern in dem betroffenem Markt = Markteintrittstiming
Pionierunternehmen: beginnen als erste mit der Umsetzung einer Technologie in marktfähiges Produkt bzw. Schaffung einer neuen Produktkategorie
Imitatorunternehmen: beginnen erst mit eigenen Entwicklungsaktivitäten, wenn bereits einschlägige Ergebnisse vorliegen, zusätzliche Unterscheidung nach modifizierende Folger/imitierende Folger bzw. frühe/späte Folger
Quelle: Gerpott (2005), S.190ff.
Folie 20
Technologie- und Innovationsmanagement
Markteintritt von Innovationen
Kombinationsmöglichkeiten von Inventions- und Markeintrittstiming-Strategien
(in Anlehnung an Gerpott S.193)
Quelle: Gerpott (2005), S.190ff.
Pionier Frühe Folger Späte Folger
Pionier Innovationsführer Risikobegrenzer Verzögerer
Mod. Folger Modifizierender
Überholer
Früher
Verbesserer
Später
Verbesserer
Imitierender
Folger
Imitierender
Überholer
Früher Imitator Imitierender
Nachrücker
Markteintrittstiming
Inven
tio
nsti
min
g
Folie 21
Technologie- und Innovationsmanagement
Markteintritt von Innovationen
Chancen und Risiken von Markteintritts-Pionieren
(in Anlehnung an Gerpott)
Quelle: Gerpott (2005), S.196
Nachfrageseitige Chancen Nachfrageseitige Risiken
Erleichterte Gewinnung der Aufmerksamkeit
potentieller KundenPrägung von KundenvorstellungenAufbau Kundenbeziehung
Aufbau innovationsbezogener Imagevorteil
Fehleinschätzung der Ausprägung der
NachfragerpräferenzenFehleinschätzung der Stabilität von Nachfragepräferenzen
Kaufunsicherheit/ZurückhaltungErfahrungsdefizite hinsichtlich Marketingmix
Angebotsseitige Chancen Angebotsseitige Risiken
Lernkurveneffekte/Größenvorteile als
Voraussetzung für niedrige HerstellkostenErleichterte Sicherung knapper RessourcenFlexibilität bei der Gestaltung des Marketing-
Mixes
Hohe Markterschließungskosten
Vermarktung nicht ausgereifter InnovationenProduktinvestitionen ohne Kenntnis von Standards/Nachfrageentwicklungspotentialen
Folie 22
Technologie- und Innovationsmanagement
Markteintritt von Innovationen
Markteintrittsbarrieren als (Miß-) Erfolgspotentiale für Pioniere
Economics of Scale and Time
Angebots- oder Anbieterdifferenzierung
Zugang zu Distributionskanälen/Beschaffungsquellen
Technologiebeschaffungskompetenz
Technologieeinsatzkompetenz
Umstellkosten für Kunden
Rechtlich-politische Wettbewerbsregulierung
Quelle: Gerpott (2005), S.194ff.
Folie 23
Technologie- und Innovationsmanagement
Markteintritt von Innovationen
unterschiedliche Ansichten zu erfolgversprechende Timingstrategien
(1) „Strategie des First“ als einzig erfolgversprechende Alternative, da generell steigende F&E Aufwendungen und kürzere Produktlebenszyklen (Zeitfalle)
(2) Markteintritt als Pionier oder später Folger birgt hohes Marktrisiko, daher höchster Innovationserfolg als früher Folger; Pionier trägt die Markteröffnungskosten, früher Folger kann aus den Schwächen lernen
(3) „Late mover“ haben größten Erfolg, da Kunden Produktkategorie bereits kennen und der späte Folger Kundenanforderungsprofile bereits gut kennt
Empirische Untersuchungen belegen: Marktpioniere sind mit technologischen Produktinnovationen nicht generell erfolgreicher als Folger.
Klassifizierung des Markteintrittszeitpunkts anhand von SituationsfaktorenMarkteintwicklungsmerkmalenWettbewerbssituationsmerkmalen Produktmerkmalen
Pionierstrategie besonders erfolgsverprechend bei: überlegenem Produkt, ausreichend Ressourcen, Möglichkeit der Errichtung von Barrieren, Leistungsvorteil kann über längeren Zeitraum aufrechterhalten werden, Nischen existieren
Quelle: Gerpott (2005), S.198ff.
Folie 24
Technologie- und Innovationsmanagement
Technologiebewertung
Technologieportfolios sind Instrument zur Integration der zahlreichen Informationen der Technologiefrüherkennung und Prognose sowie der technologie- und innovationsorientierten Unternehmensanalyse
Aufgaben:Abbildung der Ist-Situation sämtlicher von einem Unternehmen bearbeiteten Technologiefelder für jedes Technologiefeld Hinweise auf zu erwartende oder angestrebte Zukunftssituationen und die mit letzteren verbundene prinzipielle Stoßrichtung bei der Ausgestaltung des F&E-Programms unternehmensintern bearbeiteten F&E-Themen geben
Portfoliotechnik: Zweidimensionales Koordinatensystem, Matrix der Gesamtheit der Technologien, die von einzelnen Bereichen oder dem gesamten Unternehmen eingesetzt werden
Zuordnung von entsprechenden Norm- oder Basisstrategien
Vorgehensweise ähnlich Nutzwertanalyse: Definition von Kriterien/Gewichtung/Subjektive Einschätzung/Verdichtung/Eintrag IST-Position
Quelle: Gerpott (2005), S.150ff.
Folie 25
Technologie- und Innovationsmanagement
Technologiebewertung
Technologieportfolio-Konzept mit Subkriterien und Normstrategien
Quelle: Gerpott (2005), S.154
Folie 26
Technologie- und Innovationsmanagement
Technologiebewertung
Weiterentwicklung des Technologieportfolio in integrieten Portfolio-Konzepten
(in Anlehnung an Gerpott)
Quelle: Gerpott (2005), S.156-157
Quelle Dimension/Subkriterium Norm-/Basisstrategie
McKinsey Technologieattraktivität / Relative
Technologieposition
Agressiver/Selektiver/Defe
nsiver F&E Einsatz
Booz Allen &
Hamilton
Bedeutung der Technologie / Relative
Technologieposition
Bett/Draw/Fold/Cash In
Arthur D.
Little
Position der Technologie im
Lebenszyklus / Relative
Technologieposition
Eigenentwicklung/Koope-
ration/Akquisition/Rückzug
Tyll Technologieattraktivität / Relative
Technologieposition
F&E-Agressiv-
Strategie/Selektives
Vorgehen/F&E-Defensiv-
Strategie
Specht/Beck
mann
Technologieattraktivität / Relative
Technologieposition
keine
Folie 27
Technologie- und Innovationsmanagement
Technologiebewertung
F&E-Programm-Portfolio zur Integration von Technologie- und Marktaspekten
Quelle: Gerpott (2005), S.159
Folie 28
Technologie- und Innovationsmanagement
Technologiebewertung
Vorteile und Probleme von Technologie-Portfolios
transparente, konsistente, systematische Methodik zur Bewertung von Technologien ganzheitlich anschaulicher Eindruck Förderung strukturierter KommunikationAnstoß zur Erhebung und Zusammenfassung wichtiger Informationen für jedes TechnologiefeldMechanische, übersimplifizierte InformationsverdichtungBezugnahme auf theoretische Konzepte mit zweifelhaftem Allgemeingültigkeitsanspruch Unbestimmte Aussagen hinsichtlich Abgrenzung von Technologien/Zeithorizont/Gewichtungsfaktoren
Fazit: eingeschränkt nutzbares Strukturierungs- und Visualisierungsinstrument
Quelle: Gerpott (2005), S.156-157
Folie 29
Günter Specht (2002): F&E Management
Torsten J. Gerpott (2005): Strategisches Technologie- und Innovationsmanagement
Kerstin Cuhls und Martin G. Möhrle (2008): Unternehmensstrategische Auswertung der Delphi-Berichte in Möhrle, Martin G.; Isenmann, Ralf (Hrsg.): Technologie-Roadmapping. Zukunftsstrategien für Technologie-Unternehmen, S. 107-134
Eckhard Lichtenthaler: Methoden der Technologie-Früherkennung und Kriterien zu ihrer Auswahl in Möhrle, Martin G.; Isenmann, Ralf (Hrsg.): Technologie-Roadmapping. Zukunftsstrategien für Technologie-Unternehmen, S. 59-82
Martin G. Möhrle und Ralf Isenmann (2008): Grundlagen des Technologie-Roadmapping in Möhrle, Martin G.; Isenmann, Ralf (Hrsg.): Technologie-Roadmapping. Zukunftsstrategien für Technologie-Unternehmen, S.1-15
Technologie- und Innovationsmanagement
LiteraturverzeichnisFolie 30