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DIGITALISIERUNGSMOTOR Beim E-Day: 15 wurden die Chancen der Digitalisierung ausdiskutiert Seite 46 CYBER-RISIKEN Lookout warnt vor Schadsoftware für das iOS-Betriebssystem von Apple Seite 47 PRODUKTIV CANON OCÉ COLORSTREAM 3000 Z SERIE © lookout/Robert Houser medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 20. MÄRZ 2015 – 43 tech nology Ein Manifest für die Software-Industrie Regeln zur Bewusstseinsbildung Mit einem aus sechs Punkten bestehenden Manifest will der Verband der Österreichischen Software Industrie die wirtschaft- liche Wertschöpfung der heimischen Entwickler verdeutlichen. Seite 44 © vösi.or.at SHORT Hannover. Im Rahmen der CeBit hielt Won-Pyo Hong, Präsident und Marketing-Vorstand von Samsung Electronics, eine Keynote über das verstärkte Engagement bei Internet of Things im Unternehmensum- feld. Als Teil dieses Engage- ments für den Unternehmens- sektor führt Samsung die neue Marke Samsung Business ein, einschließlich maßgeschnei- derter Anwendungen für den Einzelhandel, die Ausbildung, das Hotel- und Gaststättenge- werbe, das Gesundheitswesen, für Finanzdienstleistungen und Transport. www.samsung.com/business Wien. Der Cloud- und Virtuali- sierungsanbieter VMware hat die generelle Verfügbarkeit von VMware vCloud Air aus einem Rechenzentrum in Frankfurt bekannt gegeben. Der deutsche Standort ergänzt das bestehende Rechenzen- trum in Großbritannien sowie das vCloud Air Network für Service Provider. „Der kontinu- ierliche Ausbau von VMware vCloud Air in Zentraleuropa markiert einen weiteren Meilenstein in der globalen Expansion unseres Hybrid Cloud Services“, kommentiert Pat Gelsinger, Chief Executive Officer bei VMware (Bild), die Notwendigkeit eines weiteren Standorts. www.vmware.com © samsung.com/at © Paul Landl © Elisabeth Fall © Plantronics Wien. Panasonic Computer Products Solutions ist eine Partnerschaft mit Brother International Europe Ltd. eingegangen. Beide Unternehmen wollen künftig praxiserprobte, in- tegrierte mobile Druckerlösungen für gemeinsame Fokus-Branchen anbieten; dazu gehören der Öffent- liche Dienst einschließlich Ret- tungsdiensten sowie Logistik und Retail. „Heutzutage werden Außen- dienstmannschaften immer mobi- ler, was mit erhöhten Erwartungen an die eingesetzte Technologie ein- hergeht“, sagt Robert Blowers, Assi- stant General Manager bei Panaso- nic Computer Products Europe. business.panasonic.de Panasonic Gemeinsame Angebote im Öffentlichen Dienst Partnerschaft für mobile Lösungen München/Wien. Der VPN-Lösungsan- bieter NCP und das dänische Unter- nehmen SMS Passcode mit seiner Multi-Faktor-Authentifizierung ha- ben eine Technologiepartnerschaft getroffen. Die Kombination der bei- den Lösungen garantiert Unterneh- men einen hohen Sicherheitslevel bei Remote-Zugriffen auf sensible Firmendaten. „Wir glauben, dass die Integration von SMS Passcodes’ starker Multi-Faktor-Authentifi- zierung in unsere VPN Unterneh- menslösung die vollständige End- to-End-Sicherheit herstellt, die Firmen heute benötigen“, sagt Jörg Hirschmann, technischer Direktor bei NCP. www.ncp-e.com NCP Neue Technologiepartnerschaft mit SMS Passcode Mehr Sicherheit für sensible Daten Jörg Hirschmann, technischer Direktor beim VPN-Anbieter NCP. Mobile Drucklösungen von Brother werden von Panasonic vertrieben. © NCP/Knips Photo © Brother Peter Lieber, seit September des Vorjahres neuer Präsident des Verbands der Österreichischen Software Industrie, betreibt intensive Aufklärungsarbeit. Wien. Plantronics wurde vom International Forum Design (iF) für vier seiner Produkte mit dem begehrten iF Product Design Award 2015 in der Kategorie „Audio/Video“ aus- gezeichnet. Mit dem BackBeat Fit und dem BackBeat Pro prä- mierte die Jury zwei intuitiv bedienbare Bluetooth-Stereo- headsets. Außerdem gehören die Office-Headsets EncorePro 510/520 und EncorePro 540 zu den Gewinnern. www.plantronics.com © Canon

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Page 1: technology 2003

Digitalisierungsmotor

Beim E-Day: 15 wurden die Chancen der Digitalisierung ausdiskutiert Seite 46

Cyber-risiken

Lookout warnt vor Schadsoftware für das iOS-Betriebssystem von Apple Seite 47

proDuktiv canon océ

colorStream 3000 Z Serie

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medianet inSide your buSineSS. today. Freitag, 20. märZ 2015 – 43

technology

Ein Manifest für die Software-Industrie

Regeln zur Bewusstseinsbildung mit einem aus sechs Punkten bestehenden manifest will der Verband der Österreichischen Software industrie die wirtschaft-liche Wertschöpfung der heimischen entwickler verdeutlichen. Seite 44

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short

Hannover. Im Rahmen der CeBit hielt Won-Pyo Hong, Präsident und Marketing-Vorstand von Samsung Electronics, eine Keynote über das verstärkte Engagement bei Internet of Things im Unternehmensum-feld. Als Teil dieses Engage-ments für den Unternehmens-sektor führt Samsung die neue Marke Samsung Business ein, einschließlich maßgeschnei-derter Anwendungen für den Einzelhandel, die Ausbildung, das Hotel- und Gaststättenge-werbe, das Gesundheitswesen, für Finanzdienstleistungen und Transport. www.samsung.com/business

Wien. Der Cloud- und Virtuali-sierungsanbieter VMware hat die generelle Verfügbarkeit von VMware vCloud Air aus einem Rechenzentrum in Frankfurt bekannt gegeben. Der deutsche Standort ergänzt das bestehende Rechenzen-trum in Großbritannien sowie das vCloud Air Network für Service Provider. „Der kontinu-ierliche Ausbau von VMware vCloud Air in Zentral europa markiert einen weiteren Meilenstein in der globalen Expansion unseres Hybrid Cloud Services“, kommentiert Pat Gelsinger, Chief Executive Officer bei VMware (Bild), die Notwendigkeit eines weiteren Standorts. www.vmware.com

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Wien. Panasonic Computer Products Solutions ist eine Partnerschaft mit Brother International Europe Ltd. eingegangen. Beide Unternehmen wollen künftig praxiserprobte, in-tegrierte mobile Druckerlösungen für gemeinsame Fokus-Branchen anbieten; dazu gehören der Öffent-liche Dienst einschließlich Ret-tungsdiensten sowie Logistik und Retail. „Heutzutage werden Außen-dienstmannschaften immer mobi-ler, was mit erhöhten Erwartungen an die eingesetzte Technologie ein-hergeht“, sagt Robert Blowers, Assi-stant General Manager bei Panaso-nic Computer Products Europe. business.panasonic.de

Panasonic gemeinsame angebote im Öffentlichen dienst

Partnerschaft für mobile LösungenMünchen/Wien. Der VPN-Lösungsan-bieter NCP und das dänische Unter-nehmen SMS Passcode mit seiner Multi-Faktor-Authentifizierung ha-ben eine Technologiepartnerschaft getroffen. Die Kombination der bei-den Lösungen garantiert Unterneh-men einen hohen Sicherheitslevel bei Remote-Zugriffen auf sensible Firmendaten. „Wir glauben, dass die Integration von SMS Passcodes’ starker Multi-Faktor-Authentifi-zierung in unsere VPN Unterneh-menslösung die vollständige End-to-End-Sicherheit herstellt, die Firmen heute benötigen“, sagt Jörg Hirschmann, technischer Direktor bei NCP. www.ncp-e.com

NCP neue technologiepartnerschaft mit SmS Passcode

Mehr Sicherheit für sensible Daten

Jörg Hirschmann, technischer Direktor beim VPN-Anbieter NCP.

Mobile Drucklösungen von Brother werden von Panasonic vertrieben.

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Peter Lieber, seit September des Vorjahres neuer Präsident des Verbands der Österreichischen Software Industrie, betreibt intensive Aufklärungsarbeit.

Wien. Plantronics wurde vom International Forum Design (iF) für vier seiner Produkte mit dem begehrten iF Product Design Award 2015 in der Kategorie „Audio/Video“ aus-gezeichnet. Mit dem BackBeat Fit und dem BackBeat Pro prä-mierte die Jury zwei intuitiv bedienbare Bluetooth-Stereo-headsets. Außerdem gehören die Office-Headsets EncorePro 510/520 und EncorePro 540 zu den Gewinnern. www.plantronics.com

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Wien. Im September des Vorjahres verordnete sich der Verband der Österreichischen Software Indus-trie mit Peter Lieber einen neuen Vorstand. Jetzt, ein knappes halbes Jahr später, liegen erste Ergeb-nisse von Liebers Tätigkeit in Form eines Manifests vor, das die Akti-vitäten des VÖSI sowie die Posi- tionierung der Industrie umreißt. „Ich werde oft gefragt, wie sich die Softwarebranche charakterisieren lässt: Keine Branche hat sich in

der Geschichte der Menschheit so schnell entwickelt, in keiner wird Wissen so schnell alt, und nirgends ist so viel Kreativität und Beweg-lichkeit gefragt“, sagt VÖSI-Präsi-dent Lieber. „Wenn nun diese Kre-ativität gezielt auf Ingenieurskunst trifft, dann besteht die Chance, dass Österreich auch in der Soft-ware-Industrie vom Innovation-Follower zum Innovation-Leader wird. Mit unserem Manifest wollen wir einen Anstoß geben und einen Leitfaden legen, um uns diesem sicher hoch gesteckten Ziel immer weiter annähern zu können. Der

VÖSI ist eine Non-Profit-Organisa-tion, die dazu beiträgt, dass für die Software-Industrie in Österreich diese innovationsfreudige Atmo-sphäre entwickelt und auch gelebt wird. Das Manifest soll dabei als Richtschnur dienen, damit wir in den kommenden Diskussionen und Aktionen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren“, sagt Lieber.

Mehr Verständnis

Schon in der Präambel des sechs Punkte umfassenden Manifests wird die Rolle des VÖSI umrissen:

Seine Aufgabe ist es, die österrei-chische Software-Branche natio-nal und international zu stärken, Rahmenbedingungen für nach-haltige wirtschaftliche Erfolge in diesem Segment zu schaffen und den gesellschaftlichen Diskurs zur Software zu fördern. Für den aus-zubauenden Dialog über Software hat sich der Verband vorgenom-men, gesellschaftlichen Nutzen in Einklang mit kommerziellen Interessen zu bringen. „Als Non-Profit-Organisation wollen wir ein besseres Verständnis von Software fördern und offen über das Thema

diskutieren. Wenn wir damit er-folgreich sind, wird die heimische Software-Industrie auch wirt-schaftlich davon profitieren“, sagt Lieber.

Das wachsende Verständnis für Software soll nicht zuletzt auch dazu beitragen, den beruflichen Einstieg in die Branche für junge Menschen besonders attraktiv zu machen. Schon heute stehen hier attraktive Arbeitsplätze in einem kreativen Umfeld zur Verfügung und die Branche wird auch in Zu-kunft weiter wachsen. „Unser Ziel ist es, durch die Darstellung der Anforderungen und Möglichkeiten in der Software-Branche sowohl Neugründungen anzuregen als auch die sehr vielfältigen Arbeits-möglichkeiten aufzuzeigen.“

Aktive Teilnahme

Durch die zunehmende Digitali-sierung verlagere sich Innovation wie auch ein Teil des Wertschöp-fungspotenzials in die Software, die allerdings nur schwer greifbar ist. Um hier das Vertrauen und die Akzeptanz der Anwender nicht zu verlieren, können in Analogie zur Architektur grafische Modelle da-bei helfen, die mit der Software umgesetzten Funktionen zu ver-anschaulichen. Nur so lassen sich auch die zukünftigen Nutzer in den Entwicklungsprozess einbeziehen, um gemeinsam IT-Lösungen zu ent-wickeln, die dann auch akzeptiert, verstanden und genutzt werden. „Als Verband stehen wir vor der Aufgabe, Software klarer darzu-stellen und ihre Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft herauszuarbeiten. Dafür ist es entscheidend, dass der VÖSI als Wissensplattform weiter wächst und die Mitglieder aktiv am Austauschprozess teilnehmen“, sagt Lieber. www.voesi.at

Wien. Neun von zehn Kunden sind mit ihrem Mobilfunk-Anbieter (eher) zufrieden. Das ist das zen-trale Ergebnis einer Studie, die vom Marktforscher Marketagent.com durchgeführt wurde. Jeder Vierte ist seit mehr als acht Jah-ren Kunde beim aktuellen Netzbe-treiber. Unter den Newcomern ist der Hofer-Tarif „HoT fix“ am at-traktivsten für die Konsumenten. Beim Mobilfunk-Anbieter bzw.

Tarif schätzt man vor allem eine gute Netzversorgung, eine kosten-günstige Grundgebühr und auch, zu wissen, was man wann wofür bezahlt. 45% der User wechseln ihr Mobiltelefon alle 2 bis 3 Jahre. Ein Drittel hat das letzte Mobiltelefon direkt vom Mobilfunk-Anbieter bezogen (siehe Infografik). Im Ge-nerations-Vergleich erkennt man eine mit dem Alter zunehmende Zufriedenheit: 95,8% der 60- bis 69-Jährigen sind (eher) zufrieden. Bei den 14- bis 19-Jährigen sinkt der Wert auf 85,9%. „Angesichts dieser Ergebnisse ist es wenig überraschend, dass jeder Vierte seit mehr als acht Jahren Kunde beim aktuellen Mobilfunkanbieter ist“, interpretiert Dominique Ertl, Studienleiterin von Marketagent.com.

Kampfpreise beliebt

Unter den angebotenen Tarifen schneidet vor allem der Kampftarif „HoT fix“ sehr positiv ab, den ein Viertel der Konsumenten (24,9%) als sehr attraktiv empfindet. Das seit Dezember beworbene UPC-

Angebot umfasst zwei Vertrags- tarife und stellt für die Konsu-menten laut der Marketagent.com-Umfrage ein weniger attraktives Angebot dar. Lediglich 5,6 Prozent beziehungsweise 4,8 Prozent be-werten die jeweiligen Tarife „UPC Mobile Super“ und „UPC Mobile Plus“ als sehr attraktiv.

Wenn es um die Mobiltelefone selbst geht, so wechselt jeder

Vierte (25,3%) sein Handy bereits nach ein bis zwei Jahren. Die deut-liche Mehrheit, nämlich 45,4% der Besitzer, ersetzt es alle 2 bis 3 Jahre und weitere 23,5% seltener. Ein Drittel (32,9%) bezieht das Mo-biltelefon direkt vom Mobilfunk-Anbieter. Weitere 15,9% der User kaufen es im Elektrofachgeschäft und 14,4% im Internet.

www.marketagent.com

Nexthink Unisys-Partner

Ausgezeichnet

Wien. Nexthink, ein Anbieter für End-User-IT-Analytics, hat die Ernennung von Unisys zum neuen Platinum Partner bekannt gegeben. Zudem wurde Unisys mit dem IT Operations Analytics (ITOA) Innovation Award von Nexthink ausgezeichnet. Verlie-hen wurde der Preis im Rahmen der Analytics’15 in Genf, der jährlichen Partner- und Kun-denveranstaltung von Nexthink. Die Auszeichnung als Platin-Partner erhalten Unternehmen, die signifikant in die Technolo-gie von Nexthink investieren. Zu den Kriterien zählen Umsätze, Mitarbeiter-Zertifizierungen, gemeinsame Planungen und um-fangreiche Schulungen. www.nexthink.com

Marketagent.com Laut einer aktuellen Studie ersetzt jeder vierte Anwender alle ein bis zwei Jahre sein Smartphone

Providerwechsel ist bei Kunden unbeliebt

44 – medianet technology Cover Freitag, 20. März 2015

kommentar

Ein sauberes Internet

chris haderer

Ziel ist es, Gewaltvideos von Terroristen und Radikalen so schnell

wie möglich zu entfernen“, ließ Johanna Mikl-Leitner der staunenden Welt vergangene Woche per „Morgenjournal“ ausrichten. Der Hintergrund: Das Innenministerium will ver-stärkt mit Google und YouTube zusammenarbeiten, um das Netz der Netze von Schmutz und Schund zu säubern. Zwar steht da ein durchaus edler Gedanke dahinter, ich zweifle aber daran, dass dieses Vor-haben große Früchte tragen wird. Der Grund ist die Masse des Materials: Pro Sekunde werden immerhin 300 Stunden Videomaterial auf YouTube hochgeladen. Gegenüber dem Jahr 2013, als es noch „nur“ 100 Stunden pro Minute waren, ist dieser Anstieg nicht einmal ex-ponentiell, sondern einfach nur überproportional. Immerhin hat YouTube weltweit mehr als eine Milliarde Nutzer. Bei einer derartigen Menge ist jede ma-nuelle Kontrolle von vornherein zum Scheitern verurteilt – man findet bestenfalls die Spitze des Eisbergs, aber nicht die ei-gentliche Masse. Auch YouTube führt manuelle Kontrollen nur sehr eingeschränkt durch – Mu-sikrechte werden beispielsweise automatisiert beim Hochladen abgeglichen. So ist es insgesamt eine durchaus gute Idee, das Netz von Gewaltvideos und Ähnlichem zu säubern – in der Praxis wird es dazu aber leider schon viel zu spät sein.

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Nexthink und Unisys sind Partner.

vÖSI Der Verband der Österreichischen Software Industrie hat ein sechs Punkte umfassendes Manifest vorgelegt

Leitfaden für ein besseres Software-verständnis

chris haderer

Die Softwareindustrie will sich auf diesem Weg mehr Bewusstsein für ihre Wirtschaftskraft verschaffen.

Studienleiterin Dominique Ertl.

„Wir haben die Chan-

ce, dass Österreich in

der Software-Industrie

vom Innovation-

Follower zum Inno-

vation-Leader wird.“

Peter Lieber, VÖsi

Peter Lieber, seit September des Vorjahres neuer Präsident des VÖSI.

Page 3: technology 2003

Idee & strategIe medianet technology – 45Freitag, 20. März 2015

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• umfassender erweiterter Serviceteil als Nachschlagewerk

2015Zum Lesen

• 33 Best Practice-Beispiele aus Österreich

• Welche Branchen, Bundesländer usw. voran sind

• Interviews und Diskussionen mit führenden Politi-

kern und Experten: Was 2015 für CSR bringt

Zum Nachschlagen

• 145 CSR-aktive Großunternehmen von A bis Z

• 312 CSR-aktive KMUs nach Bundesländern

• Die wichtigsten Auszeichnungen und Gütesie-gel

• BeraterInnen und Netzwerke von A bis Z

• Neu: GRI-Kennzahlen und Immobilienzertifikate

Corporate Social Responsibility

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akamai Unternehmen setzen bei der Absicherung ihrer IT zu sehr auf zentralistische Schutzmodelle vor Cybergefahren

Neue sicherheitsstrategieWien. Akamai Technologies, ein Anbieter von Cloud-Services, mit denen sich Online-Inhalte und Business-Applikationen sicher be-reitstellen und optimieren lassen, hat auf der Nürnberger IT-Securi-ty-Messe it-sa 150 Besucher zum Thema „Cyber- und Cloud-Sicher-heit in deutschen Unternehmen“ befragt. Cloud-Lösungen spielen in den befragten Unternehmen be-reits eine beachtliche Rolle für den allgemeinen Business-Einsatz. Für 36% der Befragten ist Cloud Com-puting bereits fester Bestandteil im produktiven IT-Betrieb. Aber: Auch wenn mehr als jedes dritte Unter-nehmen Cloud-Lösungen nutzt oder einen Einsatz plant, befassen sich bislang zu wenige mit den Vor-teilen einer cloudbasierten Lösung zur Abwehr von Cyber-Attacken.

Zentralistischer Ansatz

Wenn es um IT-Sicherheit und Themen wie Hackerangriffe, Da-tendiebstahl und Wirtschaftsspi-onage geht, verlassen sich Un-ternehmen zu sehr auf zentralis-tische Ansätze wie Virenschutz, URL-Filter und Firewalls, die sie in ihrem eigenen Rechenzentrum betreiben. Sie sehen oft nicht die erheblichen Gefahren, die heutzu-tage von DDoS-Angriffen ausge-hen. Mit ihrer hohen Bandbreite können DDoS-Angriffe ein ganzes

Rechenzentrum lahmlegen. Zudem gelten DDoS-Angriffe bei Hackern als probates Mittel, um sich über das Web Zugang zu Unterneh-mensnetzen zu verschaffen und vertrauliche Daten zu entwenden. So beobachtete Akamai im aktu-ellen „Akamai PLXsert Q4 2014 State of the Internet – Security Re-port“ bei der durchschnittlichen

Spitzenbandbreite der DDoS-An-griffe eine Zunahme um 52% ge-genüber dem vierten Quartal 2013. DDoS-Angriffe sind daher heute weitverbreitet, und alle Unterneh-men mit einer Online-Präsenz müs-sen sie in einer Risikobewertung berücksichtigen.

In das gleiche Bild passt, dass lediglich 15% der Befragten eine

cloudbasierte Web Application-Firewall zur Abwehr auf Anwen-dungsebene einsetzen. Interne, in einem Unternehmen betriebene Web Application-Firewalls reichen aufgrund der massiven und immer raffinierteren Cyber-Angriffe nicht mehr aus. Sie sind bei großan-gelegten DDoS-Angriffen schnell überlastet und bieten nur einen unzureichenden Schutz.

Art der Angriffe

Darüber hinaus ändert sich die Art der Angriffe auf die Verfüg-barkeit von Web-, Mail- und DNS-Servern, auf Web-Applikationen und ganze Rechenzentren ständig. Die Gefahren sind bekannt, den-noch konzentrieren sich viele Un-ternehmen bislang zu sehr auf die Implementierung interner Schutz-maßnahmen. Die Pflege, Wartung und das kontinuierliche Einspielen von Updates sind enorm aufwen-dig und beanspruchen beachtliche Personalressourcen der IT-Abtei-lungen.

„Mit cloudbasierten Services, die den Schutz und die Verfügbarkeit von Daten und Web-Anwendungen sicherstellen, können Unternehmen heute einen Ansatz verfolgen, der die Grenzen der herkömmlichen Security-Lösungen überwindet“, sagt Jürgen Metko, Regional Vi-ce President Central Europe bei Akamai in Garching bei München. www.akamai.com

Alfred unegg

Security-Lösungen aus der Cloud könnten zusätzliche Abwehrmaßnahmen und besseren Schutz bringen.

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Jürgen Metko, Regional Vice President Central Europe beim Anbieter Akamai.

hpc Consulting Auf See

Der Navigator

Wien. Das Wiener Unterneh-men hpc Consulting hat mit „Earth++“ eine neue Luxusver-sion von On-Board-Entertain-ment-Systemen entwickelt, die neben praktischen Funktionen wie Routenplanung oder Anzei-ge von aktuellen Geodaten mit exklusivem Design und futu-ristischer Handhabung auf See punktet. Dabei zeigt das Tool sowohl den aktuellen Schiffs-verkehr als auch Points of In-terest, beliebiges Kartenmate-rial oder Wasserwege an. Wer möchte, kann Earth++ auch als zentrale Videomanagement-Plattform für sämtliche Video-streams, wie etwa Sicherheits-, Außenboard- oder Unterwasser-kameras, einsetzen. Damit auch auf hoher See die zurückgelegte Strecke, die geplante Route und alle weiteren relevanten Infor-mationen abrufbar sind, ist der Betrieb von Earth++ auch jeder-zeit im Offline-Modus möglich. Wie das Tool bedient wird, kann dabei individuell entschieden werden – via Multi-Touch-Ges-ten, per Mausklick oder fernge-steuert über ein Tablet. www.earthplusplus.com

Futuristische Navigationshilfe für die Orientierung auf hoher See.

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MindTake Online-Video

Abos wachsen

Wien. Ein Drittel (33 Prozent) der Österreicher hat ein Abon-nement bei einer Online-Vi-deothek. Besonders beliebte Streaming-Services sind UPC On Demand (9 Prozent), gefolgt von iTunes Store und A1 Video- thek mit jeweils sieben Prozent. Auch der Service „Amazon Pri-me Instant Video“ des Online-Versandhauses Amazon erfreut sich mit sieben Prozent hoher Beliebtheit. Der Streaming-Ser-vice steht allen Amazone Prime-Kunden zur Verfügung. Weitere Anbieter sind Netflix und Sky Online, die mit je sechs Prozent noch vor Maxdome (3 Prozent) und Flimmit (1 Prozent) liegen. www.mindtake.com

Wien. „Die Digitalisierung ist ei-ne gewaltige Herausforderung, aber auch große Chance für die österreichische Wirtschaft“, sagte WKO-Präsident Christoph Leitl bei der Eröffnung des E-Day: 15, der vergangene Woche im Haus der österreichischen Wirtschaft in Wien-Wieden über die Bühne ging und unter dem Motto „Mehr Spiel-raum für Unternehmen“ stand. An-gesichts niedriger Personalkosten in Asien und sinkender Energie-kosten in den USA müsse sich die österreichische Wirtschaft durch Qualifikation und Innovation wei-terentwickeln. „Heimische Unter-nehmen stehen vor der Herausfor-derung, ihren Fokus auf Digitali-sierung, Kooperation, Vernetzung und Kommunikation zu richten, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen. Nur wer schneller als seine Mitbewerber neue Produkte und Dienstleistungen generiert, wird in Zukunft erfolgreich sein; das kreative Potenzial dafür haben wir in Österreich“, sagt Leitl. Daher sei die fortschreitende Digitalisierung keine Bedrohung, sondern eine Chance. „Wer sich rascher mit neu-en Technologien auseinandersetzt, hat einen Vorsprung.“

Die neue Republik

„Mein Ziel ist eine Republik 2.0, in der E-Government-Leistungen in allen Bereichen online zur Ver-fügung stehen“ sagte Sonja Steßl, Staatssekretärin im Bundeskanz-leramt und zuständig unter an-derem für den Bereich E-Govern-ment/elektronische Verwaltung, in ihren Eröffnungsworten. Wie Steßl hoben auch Christoph Leitl und der für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zuständige Staats-

sekretär Harald Mahrer die euro-paweite Vorreiterrolle Österreichs in Sachen E-Government hervor. Es gelinge, durch den Einsatz digi- taler Angebote der Verwaltung „Prozesse zu beschleunigen, effi-zienter zu werden und vor allem bessere Services sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für Unternehmerinnen und Unter-nehmer bieten zu können“, sagt Steßl. Als Beispiel nannte sie die One-Stop-Shop-Portale Help.gv.at, das Unternehmensserviceportal USP.gv.at, die elektronische Han-dy-Signatur sowie das Open-Data-Portal data.gv.at.

Ein prominenter Stargast beim E-Day war Markus Kurtz vom Ani-mationsspezialisten DreamWorks

Animation in den USA; der gebür-tige Österreicher gab einen Ein-blick in den Produktionsprozess computeranimierter Filme und er-läuterte anhand von Ausschnitten des aktuellen DreamWorks-Films „Drachen zähmen leicht gemacht 2“ den langen Weg von der Kon-zeption, Kreation und Animation bis zum fertigen Produkt, das den Besucherinnen und Besuchern im Kino präsentiert wird.

Kurtz, Spezialist für visuelle Effekte und derzeit als Head of Production Technology bei Dre-amWorks Animation tätig, hat bei insgesamt drei Oscar-prämierten Produktionen in führender Rolle mitgewirkt. Sein Hauptaufgaben-gebiet besteht darin, durch Inte-

gration innovativer Technologien die Effizienz in den globalen Pro-duktionsabläufen zu verbessern. Gemeinsam mit funktionsüber-greifenden Teams werden neue digitale Produktionsprozesse für Trickfilme entwickelt.

Im Kommen ist laut Kurtz Virtu-al Reality (VR) und die Einbettung in die Filmproduktion; VR kommt aus dem Bereich der Computer-spielindustrie. Mit VR-Headsets, die interaktiv sind, kann der Zu-seher mit dem Kopf die Bewegung der Kamera steuern. Die Filmin-dustrie arbeitet derzeit daran, wie Virtual Reality den Kinobe-such in Zukunft zum interaktiven Erlebnis machen kann.

www.eday.at

Wien. Teradata, weltweiter An-bieter von Big-Data-Analyse-Lösungen und integrierten Mar-ketingapplikationen, hat seine aktuelle internationale Umfrage zu den Trends im datenbasierten Marketing veröffentlicht. Die Stu-die „Teradata Global Data-Driven Marketing Survey 2015” zeigt die Veränderungen auf, die es seitdem in Bezug auf den Mehrwert gege-ben hat, den Unternehmen und Marketers aus Daten, integrierten Marketingplattformen und kun-denzentrierten, datenbasierten Marketingstrategien ziehen.

Personalisierung erwünscht

In den vergangenen 18 Monaten hat sich der Einsatz von daten-basiertem Marketing verdoppelt; 78 Prozent der befragten Mar-keters nutzen jetzt systematisch ihre Daten, während es 2013 erst 36 Prozent waren.

Datenbasiertes Marketing wird als das zentrale Mittel angesehen, mit dem sich individuelle Ein-blicke gewinnen lassen, und es gibt einen hohen Bedarf an inte-

grierten Marketingplattformen wie der Teradata Integrated Marketing Cloud. Die Marketers tun sich aber immer noch schwer damit, ihre Kommunikation und ihre Angebote zu individualisieren. Nur 50 Pro-zent setzen standardmäßig Daten ein, um Kunden zu gewinnen und

zu binden. 44 Prozent geben zu, dass ihr Omni-Channel-Marketing noch nicht konsistent ist. Und 80 Prozent sagen, dass Silos im Mar-keting sie daran hindern, Kampa-gnenergebnisse über verschiedene Kanäle hinweg zu analysieren.

84 Prozent sind der Meinung,

dass eine Partnerschaft zwischen Marketing und IT entscheidend ist. 92 Prozent sind der Meinung, dass die teamübergreifende Integration von Daten den Kundenservice ver-bessern kann.

Klare Ergebnisse

„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen ganz klar, dass es im Mar-keting künftig vor allem darum geht, die Erwartungen der Kun-den individuell zu erfüllen. Mehr als alles andere wollen Marketers heute Zugang zu individualisierten Einblicken, die auf verlässlichen Daten basieren, damit sie die Er-wartungen jedes einzelnen Kun-den kennen, berücksichtigen und erfüllen können“, sagt Volker Wie-wer, Vice President International, Teradata Marketing Applications. „Moderne Online-Marketing-Platt-formen machen das möglich. Wir empfehlen Marketers in aller Welt, eine datenbasierte Marketingstra-tegie zu implementieren und zu verbessern, damit sie einen Mehr-wert für ihre Unternehmen schaf-fen können.“ www.teradata.com

Adobe Marketing-Wolke

Cloud-Dienste

Wien. Adobe präsentierte beim Adobe Summit, der größten nationalen Digital Marketing-Konferenz in den USA, eine neue Algorithmus-Engine und Fort-schritte in den Audience Core Services der Adobe Marketing Cloud. Für Werbetreibende ge-hört Programmatic Ad Buying nach wie vor zu den großen He-rausforderung des Digital Mar-ketings. Durch native Integrati-on des Programmative Buying bringt Adobe den Werbe-Markt-platz jetzt direkt zum Marketer. Unternehmen sind damit in der Lage, einheitliche Erlebnisse für die Konsumenten kanalüber-greifend zur Optimierung des ROI umzusetzen. Mit den neuen Audience Core-Services können Marken große Datenmengen zu Zielgruppen und Behavioral Da-ta aus unterschiedlichen Quel-len, wie CRM, Webseiten und mobile Apps, zusammenführen. Ein neues Set an Algorithmen unterstützt das Marketing zu-dem, diese Zielgruppen über den Adobe Media Optimizer mit be-zahlter Werbung zu erreichen.

Neue Ansätze

„Wir glauben, dass die bis-herigen programmatischen Be-mühungen lückenhaft sind und sich zu sehr auf Display Ad Bid-ding konzentrieren“, sagt John Mellor, Vice President, Digital Marketing bei Adobe. „Ein One-Stop-Shop für Targeting und den gesamten Daten-Einsatz in-klusive einem Plus an Transpa-renz in Sachen Technologie- und Media-Kosten ist ein gewaltiger Schritt, um echtes Programma-tic Advertising anzubieten.“

www.adobe.com

46 – medianet technology FAcTs & Figures Freitag, 20. März 2015

e-Day: 15 Die Veranstaltung in der Wirtschaftskammer stand unter dem Motto „Mehr Spielraum für Unternehmen“

Digitalisierung als chance für die lokale Wirtschaft

christoph fellmer

In Europa gilt Österreich als wichtiger Vorreiter bei der Einführung von neuen E-Government-Leistungen.

Teradata Laut einer Studie wünschen sich Marketiers individualisierbare Kampagnen, haben aber mit den Daten Probleme

Marketiers setzen auf Personalisierbarkeit

Staatssekretärin Sonja Steßl beim E-Day: „Mein Ziel ist eine Republik 2.0, in der E-Government-Leistungen geboten werden.“

Volker Wiewer, Vice President International, Teradata Marketing Applications.

Adobes Marketing-Mann John Mellor.

Online-Videotheken wie Netflix setzen sich immer stärker durch.

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Page 5: technology 2003

medianet technology – 47Freitag, 20. März 2015

Inside Your Business. Today.

medianet – Österreichs führendeB2B Wirtschaftsplattform

The Opinionmakers Network fürEntscheidungsträger und Meinungsmacher

Die neuen Mediadaten und den Sonderthemenplan

2015 finden Sie hier:

prime news & market watch

> Interview: Cradle-to-Cradle-Pionier Michael Braungart 5

> Feature: Burgerking – oder doch Veganista? 6/7

marketing & media> Innsbrucker Agentur P8

jetzt mit viertem Standort 11

> made2matter: Marken- Positionierung in Echtzeit 13

retail > Klarna untersucht das

Online-Kaufverhalten 19

> Start: Solidaritätskampagne „Nimm dir ein Herz!“ 22

business weekend

> Allergieverordnung: Wirte sind wenig vorbereitet 24

> Zinsschritt in USA rückt näher, anders in Europa 40

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JG. NO. 1884 ¤ 4,– FREITAG/SAMSTAG/SONNTAG, 7.– 9. NOVEMBER 2014

Konferenz in Graz 1.000 Delegierte, 170 Speaker, Regierungsvertreter und Experten aus 50 Ländern

Können die Städte den Planeten retten?

Smart Citys Die „Urban Future Global Conference“ am 18. und 19. November 2014 in Graz ist die größte Konferenz für nachhaltige Stadt entwicklung in Mitteleuropa. Die Mega-Veranstaltung wirft ein Schlaglicht auf die Zukunft der Städte. Seite 4

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Lookout Der Sicherheitslösungs-Anbieter rechnet mit einer Malware-Welle, die sich gegen das iOS-System richtet

smartphone-BedrohungenWien. Das iOS-Betriebssystem von Apple, das unter anderem zum Be-trieb von iPhone und iPad dient, galt über die Jahre hinweg als sehr sicher. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Apple alle neuen Apps im Store einer Kontrolle unter-zieht und auch verschiedene Sys-temzugriffe rigoros einschränkt. Im Vergleich mit Android gibt es tatsächlich viel weniger Malware, „aber es ist ein Fehler, zu glauben, dass iOS-Geräte zu 100 Prozent vor Bedrohungen sicher sind“, sagt Kevin Mahaffey, technischer Leiter beim Sicherheitslösungs-Anbieter Lookout. „Heute erinnert iOS-Mal-ware stark an Android-Malware aus dem Jahr 2010. Damals hat Android-Malware einen Fuß in die Tür bekommen, als Forscher den ersten Trojaner namens ‚FakePla-yer‘ entdeckten. 2011 kam die erste Android-Malware bei Google Play auf: DroidDream.“

Ähnliche Muster

Bisher folgt iOS-Malware einem ähnlichen Muster: Zuerst gab es Bedrohungen für gehackte Ge-räte, dann Bedrohungen für nicht- gehackte mobile Geräte, und schließlich tauchten sie im offi-ziellen App Store auf. Dabei hat die Geschichte für iOS gerade erst begonnen. Mahaffey sagt voraus, dass 2015 eine neue Welle von iOS-

Angriffen erwartet wird, welche die Voraussetzungen für iOS-Be-drohungen grundlegend verändern werden. „Cyberkriminelle sind intelligente, wirtschaftlich den-kende Akteure. Da Android weiter verbreitet ist, greifen sie zunächst die größten Plattformen an”, sagt Kevin Mahaffey.

Apple unterzieht jede eingesand-te App einer Überprüfung und er-teilt anschließend in der Regel die Freigabe für den App Store. Der Überprüfungsprozess, bei dem Apple-Mitarbeiter jede App ma-nuell prüfen, hat in hohem Maße dazu beigetragen, dass iOS-Geräte von wenig ausgereifter Malwa-

re verschont blieben. Aber auch dieser Prozess ist nicht perfekt. Denn die Malware, die es letzt-endlich auf iOS-Geräte schafft, könnte weitaus größeren Schaden anrichten. „Die Ausgangsvoraus-setzungen sind viel ähnlicher, als allgemein angenommen wird. Natürlich ist die Anzahl der von Malware betroffenen Nutzer bei Android viel höher. Aber in Hin-blick darauf, was Malware anrich-ten kann, wenn sie einmal auf dem mobilen Gerät ist, ist es für Krimi-nelle vorteilhaft, gezielte Angriffe auch auf iOS-Systeme zu starten.“

Neue Maßnahmen nötig

„Es gibt bereits Bedrohungen für iOS und die sind nicht trivial“, sagt Mahaffey. „Bösartige Akteure nutzen firmeninterne Provisioning-Profile aus. Diese Profile sind zwar schwer zu kapern, aber sobald Kri-minelle sie steuern können, sind sie in der Lage, jegliche Anwen-dung an die entsprechenden Geräte zu senden. Eine Reihe aktuellerer iOS-Bedrohungen wie WireLurker und XAgent nutzen diese Taktik. Die Welt der iOS-Malware wird sich weiter wandeln.“ Mit wach-sender Komplexität des Apple- Ökosystems ändert sich auch die Gefahrenlage für Anwender – weshalb sowohl Apple als auch die Softwarehersteller über neue Schutzmaßnahmen nachdenken müssen. www.lookout.com

christoph fellmer

Auch die Geräte des Herstellers Apple sind nicht gegen Viren, Trojaner und andere Angriffsformen gefeit.©

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Kevin Mahaffey, technischer Leiter beim Security-Lösungsanbieter Lookout.

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Forschungspreis der Bell Labs ausgeschriebenWien. Die Bell Labs, der For-schungszweig von Alcatel-Lu-cent, vergeben heuer zum zwei-ten Mal den mit bis zu 100.000 US-Dollar dotierten Bell Labs Prize. Der Wettbewerb bietet Forschern außerdem die Chan-ce, die eigenen Projekte öffent-lich zu präsentieren. www.bell-labs.com/prize

Stärkung der Position am heimischen Markt

Wien. Neuzugang beim Da-tenmanagement-Experten CommVault: Gerhard Raffling hat die Funktion des Country Managers für Österreich über-nommen. Der 42-jährige Wiener wird die Marktpräsenz des führenden Anbieters von Infor-mationsmanagementsoftware in Österreich weiter stärken. Neben dem Ausbau der Part-nerlandschaft liegt sein Fokus darauf, CommVault als fixen Bestandteil des österreichi-schen IT-Markts zu etablieren. www.commvault.de

Gerhard Raffling, neuer Country Manager von CommVault.

Page 6: technology 2003

Lumia-Modelle in zwei verschiedenen Größen

Wien. Die Microsoft Corporati-on hat auf dem Mobile World Congress 2015 Anfang März das Lumia 640 und das Lumia 640 XL vorgestellt. Die Geräte verfügen über ein GB internen Speicher und einen Qualcomm Snapdragon Quad-Core-Pro-zessor mit 1,2 GHz. Die Bild-schirmdiagonale beträgt 5 Zoll beim Lumia 640 oder 5,7 Zoll beim Lumia 640 XL. Das Lumia 640 ist mit einer Kamera mit 8 Megapixeln bestückt, das Lu-mia 640 XL mit einer 13-Mega-pixel-Kamera mit Zeiss-Optik. Beide Geräte sind mit einem LED-Blitz ausgestattet. www.microsoft.com

Neue Mobil-Technologie verbessert VideoqualitätWien. Akamai Technologies, ein Anbieter von Cloud-Services, mit denen sich Online-Inhalte und Business-Applikationen sicher bereitstellen und opti-mieren lassen, hat den neuen Service Predictive Video over Cellular vorgestellt, der von fünf Mobilfunkanbietern sowie von mehreren Anbietern mobi-ler Anwendungen getestet wird. Predictive Video over Cellular wurde entwickelt, um Mobil-funkbetreibern eine effektive Nutzung von freien Kapazitäten zu erlauben und zugleich ein besseres Management des Video-Traffic sowie eine hoch-wertige Bildqualität zu ermög-lichen. www.akamai.com

Netzwerkscanner mit erhöhter Performance

Wien. Die schnelle CPU und der GI-Prozessor des neuen Netz-werkscanner N7100 sorgen für eine im Vergleich zum Vor-gängermodell um den Faktor Zehn beschleunigte Bildverar-beitung. Das Ergebnis ist eine Vorschau der Scans nahezu in Echtzeit und damit eine deut-lich reduzierte Wartezeit. Ein neuer aktiver Einzugsmecha-nismus verhindert Papierstau und Mehrfacheinzug. Für mehr Effizienz sorgen außerdem die automatisierte PaperStream-Bildoptimierung sowie USB-Schnittstellen zum Anschluss einer Tastatur oder eines Kar-tenlesegeräts. Im Stand-Alone-Modus auch ohne PC zu nutzen. www.fujitsu.com

short Test Der Amolto Call Recorder for Skype erlaubt das Aufzeichnen von Telefonaten, die mittels Skype geführt werden

Ein Anrufbeantworter für Audio- & Videotelefonate

Wien. Hin und wieder kommt es vor, dass Video- und Audioge-spräche mitgeschnitten werden müssen. Was den Audio-Bereich angeht, gibt es beispielsweise für Android-Smartphones eine Reihe von Apps, mit denen Telefonate als mp3-Dokumente gespeichert werden können. Etwas schwie-riger wird die Situation, wenn man in die Verlegenheit kommt, per IP-Software geführte Gespräche aufzuzeichnen, sei es aus Archiv- oder Schulungsgründen oder zur Beweissicherung. Komplexe An-wendungen, wie beispielsweise Telekonferenzsysteme von Cisco und anderen Herstellern bieten im-plementierte Aufnahmefunktionen, die Gespräche und Konferenzen mitschneiden. Anders sieht es bei der Voice-over-IP-Software Skype aus, die sich seit geraumer Zeit

im Besitz von Microsoft befindet. Da im „Office 365“-Bundle der Red-monder auch ein Skype-Guthaben für Festnetzgespräche implemen-tiert ist, wird die Software gern in Klein- und Ein-Personen-Betrie-ben eingesetzt, da sie komforta-bel ist und man mit ihr durchaus Telefonkosten sparen kann. Eine „Record“-Funktion bietet die Soft-ware allerdings nicht, weshalb im Bedarfsfall zu kommerziellen Anwendungen gegriffen werden muss.

Einmalige Zahlung

Der „Amolto Call Recorder for Skype“ ist eine handliche kleine Anwendung, die sich als Erwei-terung in die Skype-Infrastruktur einklinkt und das Mitschneiden von Audio- und Videogesprächen sowie geteilten Bildschirminhal-ten ermöglicht. In der Basisversi-

on, mit der ausschließlich Audio-gespräche im mp3-Format mitge-schnitten werden können, ist der Amolto Call Recorder for Skype kostenlos, in der Premium-Versi-on schlägt er einmalig mit 30 US-Dollar pro Arbeitsplatz zu Buche. Die Software wird von der Amolto-Homepage geladen und nach der Bezahlung mit einem Code frei- geschaltet; die Premium-Version kann 15 Tage kostenlos getestet werden.

Unkomplizierter Einsatz

Insgesamt erhält man mit dem Amolto Call Recorder for Skype ein zuverlässiges Softwarepaket zur Archivierung von Audio- und Vi-deokonferenzen. Die Software ist einfach zu installieren und zu be-dienen – und sie erfüllt ihren Job ausgesprochen unauffällig. In der Premiumversion können automa-

tische Aktionen vordefiniert wer-den, was bei einem ein- oder aus-gehenden Gespräch geschehen soll. Die Aufzeichnung von Video-ge-sprächen erfolgt im mp4-Format; die Qualität ist nicht zuletzt von der verwendeten Hardware abhän-gig (Bildfrequenzen von 25 Bildern pro Sekunde, wie im Videobereich üblich, lassen sich allerdings nicht erzielen.)

Im Test arbeitete die Software zuverlässig und ohne technische Probleme. Aufgenommene Kon-versationen können dank ihres allgemeinen Datenformats später in andere Anwendungen übernom-men werden – beispielsweise Vi-deobearbeitungsprogramme und Ähnliches. Angenehm am Amolto Call Recroder for Skype: Die Bedie-nung ist dermaßen einfach, sodass jeder normale Anrufbeantworter kompliziert dagegen ist.

www.amolto.com

Chris haderer

Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis sowie eine problemlose Bedienung sprechen für diese Lösung.

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Neue Lumia-Modelle – nicht mehr von Nokia, sondern von Microsoft.

Deutliche Performance-steigerung beim neuen Fujitsu Netzwerk- scanner.

48 – medianet technology Tools & sErVicEs Freitag, 20. März 2015

Der Amolto Call Recorder for Skype überzeugt in der aktuellen Version durch ein-fache Bedienung und fehlerlosen Mitschnitt von Audio- und Videogesprächen.

Wien. Canon hat die Océ Color-Stream 3000 Z Serie angekündigt. Es handelt sich hierbei um ein Ink-jet-Produktionsdrucksystem, das alternativ zur Rollen- auch die Sta-pelzuführung erlaubt und gleich-zeitig Produktivität bei geringem Platzbedarf bietet.

Performance und Platz

Die Serie umfasst vier Systeme mit einer Druckgeschwindigkeit von 48 bis 127 Metern pro Minu-te und einer entsprechenden Pro-duktionsleistung von 324 bis 1.714 A4-Seiten pro Minute bei einem um 30% geringeren Flächenbedarf.

Die Océ ColorStream 3000 Z wur-de so entwickelt, dass sie derzeit das schmalste hochvolumige End-lossystem für den vollfarbigen Ink-jet-Druck auf dem Markt ist. Ihre integrierte Simplex Z-Falz-Zufüh-rung ermöglicht weitere Platzein-sparungen und unterstützt Papier-stapel bis zu 300 mm für eine Viel-zahl von Anwendungen. Die Reihe bietet die bekannten Funktionen der ColorStream 3000-Serie, wie zum Beispiel Océ HeadSafe und

InkSafe-Technologie zur Minimie-rung des Tintenverbrauchs sowie der Makulatur und Maximierung der Druckqualität.

„Die Océ ColorStream-Reihe ist auf der ganzen Welt dafür be-kannt, dass sie mit einer hohen Geschwindigkeit und mit großer Zuverlässigkeit eine herausra-gende Qualität liefert“, sagt Peter Wolff, European Director, Com-

mercial Printing Group, Canon Eu-rope. „Die Océ ColorStream 3000 Z Serie bietet Unternehmen mit eingeschränktem Platzverhält-nissen jetzt die Möglichkeit, diese Vorteile für die Umsetzung eines zukunftsfähigen Inkjet-Produkti-onsworkflows auch dort zu nut-zen, wo es rein physikalisch vor-her nicht möglich war. Dadurch wird es für Unternehmen leichter,

diese Dienstleistungen in der nä-heren Umgebung des Stadtzen-trums anzubieten oder bestehende Drucksysteme zu erweitern, ohne zusätzlich Geld für die Standorter-weiterung investieren zu müssen. Canon investiert in die Bereitstel-lung von innovativen und vielsei-tigen Lösungen, um Unternehmen bei ihrem Erfolg zu unterstützen.“

www.canon.at

canon Das Unternehmen hat ein neues System vorgestellt, das alternativ zur Rollen- auch die Stapelzuführung ermöglicht

Produktionsdrucksystem auf Tintenbasis

Die neue entwickelte und aus insgesamt vier verschiedenen Modellen bestehende Océ ColorStream 3000 Z-Serie von Canon.

Alle mit Amolto Call Recorder for Skype mitgeschnittenen Gespräche werden in einer übersichtlichen Liste angezeigt und können auch weiterbearbeitet werden.