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ARAMIS Advanced Railway Automation, Management and Information System www.thalesgroup.com ARAMIS Die Produktfamilie für Leitzentralen Thales Transportation Systems

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System www.thalesgroup.com

ARAMIS

Die Produktfamilie für Leitzentralen

Thales Transportation Systems

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Thales Transportation SystemsSeite 2

ARAMIS NetTrac 6613

Produkt ARAMIS Seite 3

Modul ARAMIS-D Seite 8

Modul ARAMIS-P Seite 11

Modul ARAMIS-B Seite 22

Modul ARAMIS-C Seite 24

Modul ARAMIS-A Seite 25

Modul ARAMIS-O Seite 26

Modul ARAMIS-I Seite 29

Modul ARAMIS-M Seite 32

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System

ARAMIS X

Seite 3

Die Produktfamilie ARAMIS ist die ideale modulare, skalierbare Software-Lösung für Leitzentralen von Bahn-netzen. ARAMIS entlastet das Personal im Regelbetrieb, unter stützt die Einsatzleitung bei kritischen Störfällen und hilft beim täglichen Planungsprozess des gleisgenauen Fahr-plans und der operativen Umsetzung.

ARAMIS unterstützt mit seinen Modulen die Disposition, die Überwachung der Strecken und der Bahnhöfe, die Schnitt-stellen zu Fahrgastinformationssystemen und den anderen Leitzentralen, die gleisgenaue Fahrplankonstruktion, die sta-tis tische Analyse, die Dokumentation des Betriebs und den automatisierten Betrieb.

ARAMIS

Advanced Railway Automation, Management and Information System

Disposition, Trassenmanagement, Steuerung, Qualitätsanalyse, Datenverteiler in einer Produktfamilie, aus einer Hand.

ARAMIS-Module sind mit einem Sicherheitslevel (SIL) ausge-stattet. Die Module D, C, P, B und O besitzen das Zertifikat SIL0.

ReferenzenViele führende Schienenverkehrsunternehmen (DB, ÖBB, RHK, REFER, IR, CFL etc.) verwenden ARAMIS in ihren Leit-zen tralen. Mit zunehmendem Interesse kommt ARAMIS auch direkt vor Ort am Bahnhof und über das Internet bei den Zug be treibern zum Einsatz. Auch die Datenschnittstelle für das Herunterladen der Zuglenkpläne zum Automatikbetrieb wird bei vielen neuen Projekten gewünscht. Damit ist der automatisierte Regelbetrieb mit einer Zuglenkung auch bei kurzfristigen Gleis- und Fahrplanänderungen möglich.

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FunktionenEs werden permanent und automatisch alle relevanten Daten der Züge, Bahnhöfe, Gleise, Störungen, geplante Bau maßnahmen, Verfügbarkeitseinschränkungen, Sper-rungen, Langsam fahrten, Fahrpläne und Zuganschlüsse verarbeitet und visualisiert. Diese Datenverarbeitung und -übertragung erfolgt in Sekundenschnelle. Unter der Kon-trolle der Disponenten werden die peripheren Systeme, wie z. B. Zug zielanzeiger, mit den aktualisierten Daten ver-sorgt. Auf tretende Konflikte und Verspätungen werden dem Disponenten in aussagekräftigen Grafiken und Tabellen mitgeteilt. Mithilfe einfach konfigurierbarer Filter wird die Informationsflut beherrschbar. Die Einleitung von Gegen maßnahmen wird somit massiv beschleunigt; die zugehörigen Informationen werden verteilt und automatisch archiviert.

Einfache BedienbarkeitDie langjährige Erfahrung mit dem System ARAMIS zeigt, dass die Bedienbarkeit sehr einfach und praktisch ist und somit auch für PC-unerfahrenes Personal gut geeignet. Durch den Einsatz des Systems wird die Qualität des Pro-duktions prozesses erhöht und es kann flexibler und schneller auf Störungen reagiert werden. Insbesondere durch die PC-Bedien plätze, die außerhalb der Leitzentrale mit ein-geschränkten Privilegien bis hin zum reinen Lesemodus betrieben werden können, wird die Kommunikation mit den Fahr dienstleitern und den Servicemitarbeitern vor Ort wesent lich verbessert.

RegulierungDurch die nationalen und europäischen Regulierungs-aufl agen wird es zunehmend wichtiger, alle Beteiligten mithilfe einer modernen Telematik zu informieren und den Betriebs ablauf zu protokollieren. Beispiele hierfür sind unter anderem der Nachweis über einen diskriminierungsfreien Betrieb und Rechnungen mit Leistungsnachweis. ARAMIS erfüllt diese Aufgabe praktisch automatisch, mithilfe von leistungs fähigen Playback- und Archivierungsfunktionen. Zusätzlich können die Kunden der Infrastrukturbetreiber mit mandanten sicheren ARAMIS Web-Clients über das Internet laufend informiert werden. Damit kann jeder Zugbetreiber seine Züge auf dem PC verfolgen und Zugdaten elektronisch eingeben, empfangen und übermitteln. Die Daten (z.B. Ladung, Länge, etc.) von anderen Zugbetreibern werden aus wett bewerbs rechtlichen Gründen nicht angezeigt.

Seit Jahren im EinsatzSeit 1998 werden die zentralen Software-Module (früher unter LeiDis-N) erfolgreich eingesetzt, verbessert und konti nuierlich nach den Bedürfnissen der Kunden weiter -entwickelt. Es handelt sich um ein Software-Paket mit einem Funktionsumfang, der heute praktisch alle Anwen dungen (von der S-Bahn einer Stadt bis zur Fern bahn eines Landes) komfortabel und kosteneffizient be dienen kann. Kunden-spe zifische Sonderwünsche oder Landes an passungen werden realisiert.

Darstellungsvarianten

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System Seite 5

SkalierbarkeitDas Einsatzspektrum reicht derzeit von 3 bis 1.000 Bedien-plätzen. Das System stellt dem überregionalen Disponenten, dem regionalen Disponenten, dem Fahrplan bearbeiter, dem Zug lenker, dem Fahrdienstleiter und vielen anderen Be-nutzern auf den unterschiedlichen Abstraktions ebenen die erforderlichen Infor mationen zur Verfügung. Das System ist so aufgebaut, dass der Kunde nur Komponenten instal lieren muss, die er auch wirklich operativ nutzen kann.

ModularitätARAMIS besteht aus den folgenden Modulen, die je nach An for derung kombiniert werden können:• ARAMIS-D – Disposition• ARAMIS-P – Trassenmanagement / Planung• ARAMIS-C – Steuerung• ARAMIS-A – Statistik• ARAMIS-B – Verteiler• ARAMIS-M – Wartung / Überwachung• ARAMIS-O – Befehle• ARAMIS-I – InfrastrukturJedes Modul kann beliebig mit Länder- und Kunden an pas-sungen erweitert werden.

Zukunftssichere Technologie und StandardsDie Produktfamilie ARAMIS zeichnet sich durch große Modu-larität, hervorragende Verfügbarkeit, zukunfts orien tierte Tech no logie und Standard schnittstellen aus. Die Normen der UIC (Internationaler Eisenbahnverband) und des VDV (Ver band Deutscher Verkehrs unternehmen) werden bereits heute als Daten schnittstellen zu anderen Leit zentralen ein-ge setzt. Alle Module haben eine Client-Server Archi tektur

ARAMIS ARAMIS

ARAMIS ARAMIS

ARAMIS ARAMIS

ARAMIS ARAMIS

Fahrplan,Einschränkungen

Bedienplätze

Infrastruktur- daten

Befehle

Bedienplätze auch Web

Fahrplan- verteilung

Bedienplätze auch Web

Statistik

Lenkpläne Entstörungs- managent

Zuglenkung,Zugnummern -meldeanlagen

Infrastruktur -pläne

Netzüberwachung

P I

O B

D A

C M

und laufen unter dem Betriebssystem Linux Red Hat©. Für die installierte Basis wird eine Migration von OpenVMS© nach Linux unterstützt. Die Server verwenden eine Oracle© Daten bank und eine redundante Hardware. Alle SW-Pakete sind mit modernen Design- und Programmier tech-niken (UML, XML, SQL, Java, C++) entwickelt und somit zukunftssicher. Jedes Modul kann beliebig mit Länder- und Kundenanpassungen er wei tert werden.

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StörungsanzeigenDas ARAMIS-M Modul visualisiert zusätzlich im soge nannten Anlagenspiegel den Funktionszustand der techni schen Ein-richtungen der Bahnhöfe. Hierzu gehören zum Bei spiel die Fahr karten automaten, die Beleuchtung, die Roll treppen, die Zug ziel anzeiger, die Laut sprecher auf dem Bahn gleis etc. Damit kann die Leitzentrale bei ihren Entscheidungen auch die Funk tions fähigkeit der örtlichen Anlagen berück-sichtigen. Bestimmte Störmeldungen können bei Bedarf ebenfalls auf dem Streckenspiegel integriert werden. Prinzipiell können alle Störungen auf der Netzkarte, auf dem Streckenspiegel und in Tabellen angezeigt werden, was in Verbindung mit dem Web-Client auch für das Service-personal nutzbar ist.

Komfortable BedienplätzeFür die Bearbeitung der Daten und die Durchführung der Dis po sition sowie für das Trassen- und Befehlsmanage-ment stellt ARAMIS eine effiziente und homogene Bedien-oberfläche bereit. Hierbei kann der Einsatz entkoppelter Bedien platz ein richtung genutzt werden. Bildschirm und Bedien platz rechner sind räumlich bis max. 250 m getrennt.

Ein Bedienplatz zur Fahrplanerstellung besteht aus bis zu vier Bild schirmen, die bequem mit einer Maus bedient werden können. Die Fahrplaninformationen werden gleich-zeitig tabellarisch und grafisch dargestellt, was eine einfache Bedienung ermöglicht. Bearbeitungen erfolgen unkom pli-ziert mit Point & Click, Drag & Drop sowie Tastatur.

Fahren auf BefehlMit dem ARAMIS-O Modul können Befehle und Befehls-gruppen für Infrastruktur-Einschränkungen und Zug eigen-schaften komfortabel erstellt, verwaltet und zur Übergabe an den Fahrzeugführer vorbereitet werden. Die Beigabe der Be fehle wird vom System permanent überwacht und verpasste Befehle werden automatisch an den nächst mög-lichen Bei gabe-Bahnhof weiter gegeben.Das Befehlsmodul kann sowohl über den ARAMIS-Dialog-manager als auch im Web-Browser benutzt werden, ohne einen ARAMIS-Bedienplatz zu installieren. Erstellung und Erweiterung der InfrastrukturZur grafischen Beschreibung der spurplangenauen Infra-struktur kann der Infrastruktur-Editor von ARAMIS genutzt werden.Sowohl die Erweiterung vorhandener Infrastruktur be schrei-bungen als auch das Neuanlegen von Infrastruktur be-schrei bungen wird komfortabel unterstützt. Dabei können vorhandene Projektierungen bspw. aus Dateien eingelesen werden.

Bedienplatz bei der ÖBB. Obere Reihe zeigt die Dispositive. Untere Reihe zeigt die Operative.

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System Seite 7

Der Betriebsführungsbedienplatz besteht typischerweise aus vier bis max. zehn Bildschirmen mit der Möglichkeit, beliebig viele Fenster auf einem Bildschirm anzuordnen. Damit kann der Bediener die gewünschte vorkonfigurierte Grafik bzw. Tabelle mit einem Mausklick öffnen. Über Benutzerrollen kann die Darstellung und die Anzahl der Menüpunkte, die nach dem Login auswählbar sind, voreingestellt werden. Typischerweise werden die Benutzerrollen Disponenten,

PlattformenFür die jeweiligen Einsatzgebiete wurden unterschiedliche, miteinander vernetzte, ARAMIS-Plattformen entwickelt:• Online Client / Server für Leitzentralen• Offline Client / Server für Planung• Web-Client (Internet) für Service und Verkehrs unter-

nehmen

Die Hardware der Bedienplätze basiert auf einem kosten-günstigen PC mit einer leistungsfähigen Grafikkarte. Das Betriebs system kann entsprechend den Vorgaben der Kunden bzw. deren IT-Abteilung ausgewählt werden. Der zeit werden folgende Betriebs systeme auf den Bedien-platz rechnern unterstützt:

• Linux• Windows

FahrgastinformationsanlagenDie Fahrgastinformationsanlagen der Bahnhöfe erhalten von ARAMIS-B per Datenschnittstelle die aktuellen Gleise sowie An- und Abfahrtszeiten übermittelt. Wenn ein Zug auf ein anderes Gleis umgeleitet wird, so wird automatisch ein neuer Datensatz zur Fahrgast informations-anlage gesendet. Züge mit einer GPS-Ortungseinrichtung, die ihre Position an ARAMIS-D melden, ermöglichen eine präzise Zughalt- sowie Zufahrt-Erkennung für eine ver bes-serte Fahrgastinformation.

Fahr dienstleiter etc. vom betrieblichen Systembetreuer vor-definiert.Fahrplandaten und Dispositionsentscheidungen (auch ad hoc) werden fahr straßengenau umgesetzt, den ange schlos-senen Zug lenksystemen übergeben und somit un mittel bar in Stell kommandos umgesetzt, d. h. in Form von Lenkplänen an die operative Ebene (ESTW, Fernsteuerung, Zuglenkung) über geben.

Netzübersicht mit Verfügbarkeitseinschränkungen

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ARAMIS-D

Disposition, das Kernmodul, das optional mit allen Modu-len des Produktes individuell betrieben werden kann, stellt die folgenden Funktionen bereit:

Folgende Funktionen stellen weitere Ergänzungen dar:• Prognoserechnung• Soll / Ist-Vergleich• Ermittlung der Ist-Zeiten aus den zur Verfügung stehen-

den Daten (inkl. Interpolationsrechnung)• Ermittlung von Zusatzverspätungen• Automatische Verspätungsbegründung (Langsam fahr stel -

len, Sper rungen, Störfälle)• Auch die Prozessdaten der Strecken, die aus Kosten-

gründen nicht mit automatischer Datenerfassung über Zug num mern anlagen überwacht werden, können manuell durch Eingabe / Bear beitung von Zug lauf mel dungen (für manuell über wachte Bereiche) ver voll ständigt werden

• Eingabe / Bearbeitung von Verfügbarkeitseinschränkungen (strecken- / gleisbezogen)

• Eingabe / Bearbeitung von Verspätungsbegründungen• Eingabe / Bearbeitung von betrieblichen Störungen• Verarbeitung von ETCS-Registrierungen und Status mel-

dungen sowie Einfahrverhinderung• Verabreitung von Checkpoint-Alarmen• Halbautomatische / automatische Konfliktlösung mit Gleis -

än de rungen, GWB-Fahrten, Abstand fahren, außer plan-mäßiger Halt usw.

• Fahrempfehlung per SMS• Verarbeitung von GPS-Standortmeldungen

Abb. 1: Zeit-Weg-Linien-Darstellung mit Konflikterkennung und Anschluss

Das Prozessabbild stellt die Basis für alle ARAMIS-D Funk-tionen dar. Es werden alle Zugstandortmeldungen, Fahr-straßen tele gramme und Verfügbarkeitsein schränkungen von den zur Ver fü gung stehenden Schnit tstellen über nom-men, aus ge wertet und für die Analyse / Statistik archi viert.

ARAMIS D

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System Seite 9

ARAMIS-D

Die Prozessvisualisierung stellt über eine Vielzahl von Dia-logen / Grafiken das Prozessabbild, die Plandaten und die voraussichtliche Entwicklung / Prognose des Prozesses dar.

Die wesentlichen Grafiken der Prozessvisualisierung sind:• Streckenspiegel mit Lenkvorschau und betrieblicher Rück-

schau• Zeit-Weg-Linien mit der Darstellung von Belegungs-

konflikten • Bahnhofsgrafik mit der Darstellung von Belegungs-

konflikten und Anschlüssen• Anschlussgrafik (Bild unten) mit der Darstellung von

Anschlüssen und Anschlusskonflikten • Grafische Netzübersicht (Bild oben) mit der Darstel lung

von Zug standorten, Störungen, Netz zuständen usw.• Verfügbarkeitseinschränkungen• Zugliste• Betriebliche Störungen

Mithilfe der Prognose und Konflikterkennung wird unter Aus nutzung von Fahrzeitreserven, Mindesthaltezeiten, An-schluss bedingungen, Belegungskonflikten und Verfüg bar-keiten (Strecke, Technik) der neue Prozessverlauf ermittelt und visualisiert.

Abb. 2: Netzübersicht (GSU) Österreich mit Klassifizierung von Zusatzverspätungen

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ARAMIS-D

Dispositionsfunktionen / -maßnahmen • Halt ein- / auslegen • Haltzeit verändern• Gleisverlegung• Gleiswechselbetrieb• Wartebedingung Zugreihenfolge• Ausfall- / Teilausfall• Umleitung / Alternativtrassen-Aktivierungerfolgen über einen direkten Eingriff in den Prozessablauf, wodurch die Auswirkungen von Störungen und Fahrplan-änderungen auf ein Minimum reduzierbar sind.Die durchgeführten Dispositionsmaßnahmen werden, wenn das Modul Steuerung (Control) zur Verfügung steht, un-

mittel bar an die angeschlossenen Zuglenksysteme als Zug-lenkplan änderung übergeben.

Die Datenhaltung aller ARAMIS-Module erfolgt in einer Datenbank. Das Statistikmodul kann optional eine eigene Datenbank mit deutlich größerem Speicherzeitraum nutzen. Statistikdaten sind beispielsweise• Infrastrukturdatenhaltung und -pflege• Stammdatenhaltung und -pflege• Versionierung • Nutzerverwaltung mit Funktionsprofilen und Berechti-

gungen• Fahrplandaten• Fahrzeug- und Personenumlaufdaten

Schnittstellen Für die Übernahme von Prozess-, Infra struktur-, Stamm- und Fahrplandaten stehen diverse Schnitt stellen und Schnitt-stellenformate zur Verfügung.

ARAMIS kann an eine beliebige externe heterogene System-landschaft angeschlossen werden. Intern wird ein wirt-schaft lich gekapseltes Datenmodell verwendet. Dies gilt auch für die Weitergabe der Daten an Dritte, ein-schließ lich Zuglenksysteme.

Abb. 3: Bahnhofsgrafik mit Zugreihung

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ARAMIS-P

ARAMIS-P

Mit dem Planungsmodul für das Trassenmanagement steht für die Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Fahr-plänen und Bahn hofs fahrordnungen (Jahresfahr plänen, Son der fahrplänen, ad hoc Fahr plänen, Umleitungs- / Be-triebs fahr plänen) und Verfügbarkeitseinschränkungen ein effi zientes System zur Verfügung. Das Modul ist vor allem in Bezug auf die Datenhaltung (Infrastruktur, Stammdaten, Versionierung, etc.) und dem Bediener- und Rollenkonzept voll ständig in ARAMIS integriert.

Die Detailliertheit und Qualität der erfassten und verwalteten Fahrpläne entspricht genau den Anforderungen der Zuglenk-systeme, d. h. die Fahrpläne werden fahrstraßen genau über das komplette System mit einem Spurplanmodell abgebildet.

Abb. 4: Korrektur: Hauptdialog Fahrplanbearbeitung Zugattribute

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ARAMIS-P

Grafische oder tabellarische Erfassung von TrassenMit einem Minimum an Bedienungen (durch Anklicken der Start- und Zielbetriebsstelle sowie, wenn erforderlich, der Überbetriebsstelle(n) in der Streckenkarte) kann eine Trasse fahrstraßengenau erstellt werden. Ebenso kann die Trasse durch eine direkte Eingabe der Start-, Über- und Ziel-betriebsstelle festgelegt werden.

Festlegung der Fahrt durch den Bahnhof (Fahrstraßen)Bei der grafischen und tabellarischen Trassenfestlegung wird die fahrstraßengenaue Fahrt durch den Bahnhof anhand von projektier baren Zuordnungstabellen automatisch fest gelegt. Die Vorbelegung kann per Mausklick über die Strecken-spiegel verkehrszeitabhängig geändert und fest geschrieben werden.

Fahrplandaten / ZugattributeZur Festlegung der detaillierten Fahrplandaten / Zug attri bute stehen mehrere Dialoge zur Verfügung, wobei die Fahr-plandaten / Zugattribute in Abhängigkeit von Verkehrs zeiten (Verkehrstagesschlüssel, Gültigkeitsbereich, Zusatz / Ausfall) für die gesamte Trasse oder ein Teilstück der Trasse definiert werden können. Die wichtigsten Fahrplandaten / Zug attri-bute sind: Zuggattung, Bespannung (Loks, Trieb wagen, Trieb köpfe), Bremsstellung, Last, Höchst geschwindigkeit, LZB, Neigetechnik, Beförderungs besonder heiten, Zug tei-lungen / Vereinigungen.

Trassenpunktabhängige Fahrplandaten An jedem Fahrplantrassenpunkt (Betriebsstelle) kann eine Vielzahl von Fahrplaninformationen, in Abhängigkeit von Verkehrszeiten, erfasst werden: Anschlüsse für Reisende, Warte bedingung Zugreihenfolge, außergewöhnliche Sen-dungen, alternative Fahrmöglichkeiten innerhalb der Be-triebs stelle, Fahrplantrassenpunkthinweise, Mindesthalt zeit, er wartete Zugfertigmeldung, Haltart, Fahrt unter brechung, etc.

Abb. 5: Fahrplaneditor mit Streckenspiegel und Fahrstraßen festlegung

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System Seite 13

ARAMIS-P

Fahrzeitrechnung Für die Berechnung der Fahrzeit stehen drei Verfahren zur Verfügung: • Über eine Fahrzeittabelle, in der die Fahrzeiten in

Ab hängigkeit von Durchfahrt / Durchfahrt bis Anfahrt / An fahrt, der Zugart, der Lastgruppe, der Brems stel lung und der Neige technik geführt werden

• Nach einem Referenzzug durch automatische Ermittlung, der in Bezug auf den Laufweg, die Haltepunkte und die Zugparameter für die Berechnung am besten geeignet ist (auch Teilstrecken)

• Über ein mathematisches Verfahren unter Verwendung der jeweiligen Laufweg- und Zugparameter sowie Brems-tafeln

Verknüpfungen – Zug, Rangier- und Triebfahr-zeugfahren• Generierung von Rangierfahrten bzw. Tfz-Fahrten für

vorhandene Zugfahrten• Hinterlegung von Generierungsregeln für das Verknüpfen• Generierte Fahrten erhalten initial den Verkehrszeitraum

der dazugehörigen Zugfahrt.• Beim Gleisverschieben der Zugfahrt werden die ver-

knüpften Fahrten automatisch mit verschoben.• Zug- und Trassenparameter der verknüpften Fahrt werden

initial vorbelegt, können aber im eigenen Editor geändert werden.

Abb. 6: Konfliktfreie Jahresfahrplanbearbeitung

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ARAMIS P

KonflikterkennungFür die Darstellung von Konflikten steht ein Zeit-Weg-Linienbild (ZWL) zur Verfügung. Im ZWL wird in Abhängigkeit der Filtervorgaben der komplette Jahresfahrplan, ein Zeit-raum des Jahresfahrplans oder ein Betriebstag innerhalb des Jahresfahrplans dargestellt.

Die Darstellung der • Zugfolgekonflikte / Kreuzungskonflikte • Gleisbelegungskonflikte• Gleislängenkonflikte• Elektrifizierungskonflikte• Anschlusskonflikte• Verfügbarkeitskonfliktefindet unter Beachtung der Verkehrszeiten statt.

Abb. 7: Ausschnitt Jahresfahrplan mittels Zeit-Weg-Linien

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System Seite 15

ARAMIS-P

Bahnhofsfahrordnung Um vor allem in größeren Bahnhöfen effizient die Gleis-belegungen, die letztendlich für die Lenkvorgaben und die Fahrgastinformation unerlässlich sind, festzulegen, steht eine leistungsfähige Oberfläche zur Verfügung. Mit ihr ist die Bahn hofsfahrordnung über Drag & Drop in Abhängigkeit von den Verkehrszeiten erstellbar. Überlagerungen (kon kur-rierende Belegungen von Bahnhofsgleisen) unterscheiden

sich farblich. Bei der Gleisverlegung wird geprüft, ob die Fahrt durch den Bahnhof nach der Verlegung weiterhin technisch möglich ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Ver le-gung abgewiesen. Einschränkungen in der Verfügbarkeit von Gleisen auf Grund von Betriebsanweisungen (Sperren) werden farb lich her vorgehoben. Ebenso werden Gleislängen- und Elektri-fizierungs konflikte farblich hervorgehoben.

Zeit-Weg-Linien-Diagramm beinhaltet folgende Funktionen• Anzeige des in der Bearbeitung befindlichen Fahrplans

mit folgenden Bedienmöglichkeiten: • Ein- / Auslegen von Halten• Verlängern / Verkürzen der Haltezeiten• Parallelverschiebung des Fahrplans• Verfolgen des Fahrplans von Start- bis zur Zielbetriebsstelle• Anzeige von Verfügbarkeitseinschränkungen• Ein- / Ausblenden von Bedarfszügen• Farbliche Unterscheidung der Anzeige nach Zugarten,

Zug gat tungen, Linien, Priorität• Umschalten in den Nachtmodus• stufenloses Zoomen

ProtokollierungAlle Änderungen an Fahrplänen werden protokolliert. Damit können unterschiedliche Versionen eines Fahrplanes ver-glichen werden. Die Differenzen werden übersichtlich dar-gestellt, so dass sie bei Bedarf zurückgenommen werden können. Für den Fahrplanvergleich stehen drei Verfahren zur Verfügung:• Vergleich von beliebigen Fahrplänen nach definierbaren

Fahrplanattributen.• Vergleich von zwei frei definierbaren Versionen eines

Fahrplans• Vergleich eines Jahresfahrplans mit einem seiner Dispo-

sitions fahrpläne

Abb. 8: BFO mit Verfügbarkeitseinschränkung

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ARAMIS P

Verfügbarkeitseinschränkungen (VFE)Betriebsanweisungen über Sperren und Einschränkungen in der Verfügbarkeit der Infrastruktur werden über eine externe Schnittstelle in ARAMIS übernommen und an die Disposition weitergegeben. Das Erstellen von Verfügbarkeitseinschränkungen als täg lich wieder kehrende VFE oder Dauer-VFE ist grafisch mit dem Strecken spiegel oder tabellarisch möglich.Die VFE werden tabellarisch und grafisch dargestellt.

Treten bei der Übernahme von Einschränkungen Inkonsis-tenzen zur aktuellen oder künftigen Infrastruktur auf, werden Bearbeitungsaufträge erstellt. Alle Bedienungen werden protokolliert und können über-sichtlich als Differenz-Darstellung angezeigt werden.Fehlerhafte VFE werden markiert und dem Sender per E-Mail mitgeteilt.

Infrastruktur-AuslastungZur Planung von Verfügbarkeitseinschränkungen wird die Auslastung der Infrastruktur auf der Ebene von Gleisen, Weichen, Kreuzungen, Signalen und Optiken ermittelt. Dazu können die Elemente grafisch ausgewählt werden.

Die Ergebnisse werden in grafischer und tabellarischer Form dargestellt. Die tabellarische Anzeige ist Zuggenau, die grafische Anzeige kann nach Fahrplanarten selektiert und bis auf ein 15-Minuten-Raster gezoomt werden.

Abb. 9: Verfügbarkeitseinschränkungen – Hauptfenster

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ARAMIS  Advanced Railway Automation, Management and Information System Seite 17

ARAMIS P

SchnittstellenFür die Übernahme der Fahrplandaten von externen Pla-nungs systemen steht eine Schnittstelle zur Verfügung, die sowohl komplette Jahresfahrpläne als auch unterjährige Änderungen in verschiedenen Datenformaten (z.B. XML, CSV, VDV, NSS) übernimmt. In ARAMIS-P durchgeführte Ände rungen (Gleisbelegungen, Anschlüsse, …) werden bei einer Fahrplanübernahme gesichert und bleiben somit auch nach einer erneuten externen Fahrplanübernahme erhalten.Über eine Schnittstelle werden der komplette Jahres-fahr plan, jede Änderung zum Jahresfahrplan und der Tages fahrplan (definierbarer Vorlauf) für ARAMIS-D und, wenn erforderlich, für Dritte zur Verfügung gestellt. Bei der Bereitstellung des Tagesfahrplanes sind dispositive Ände rungen berücksichtigt. Jede Änderung im Fahrplan und / oder jede Dispositionsmaßnahme führt zu einer Aktu-a lisierung und, wenn erforderlich, zur Übergabe an Dritte (Fahr gast informations systeme, Abrechnungssysteme usw.).

Über eine separate Schnittstelle werden die Verfügbarkeits-einschränkungen der Infrastruktur (Betriebsanweisungen) übernommen. Diese werden ebenfalls als Tages-VFE an ARAMIS-D weiter gegeben.

Entstehen beim Fahrplan- oder VFE-Import Inkonsistenzen, werden automatisch Bearbeitungsaufträge erzeugt. Be ar beitungs aufträge werden • mit dem jeweiligen Fahrplan geführt und können dort

ab gearbeitet und umgesetzt werden.• zentral angezeigt und können aus der Bearbeitungsliste

durch Modifizieren des entsprechenden Fahrplans um-gesetzt werden.

Werden Fahrpläne mehrfach importiert, dann werden die Bearbeitungsaufträge zusammengefasst und können in einem Arbeitsgang bearbeitet werden.

Abb. 10: Auswertung der Infrastrukturauslastung

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ARAMIS P

GruppenbearbeitungZur effizienten und schnellen Fahrplanänderung steht eine umfangreiche Gruppenbearbeitung zur Verfügung. Die Auswahl der zu bearbeitenden Fahrpläne erfolgt mit Hilfe übersichtlicher Filtereinstellungen, wobei Zug num mern-bereiche, Richtung, Zugart / Zuggattung und Routen infor-mationen zur Auswahl der Züge genutzt werden kön nen.Aus der erstellten Bearbeitungsliste können einzelne Züge ausgeschlossen werden. Folgende Fahrplaninformationen können mit der Gruppenbearbeitung modifiziert werden:• Ändern der Gültigkeitsbereiche der Fahrpläne (Splitten)• Umleiten von Zügen• Modifizieren von Zugeigenschaften an jeder beliebigen

Betriebsstelle des Zuglaufs

• Aktivieren bzw. Deaktivieren von Fahrplänen bzw. Teil-fahr plänen

• Ändern der Fahrwege bzw. Gleise in einer Betriebsstelle• Modifizieren der Fahrgastinformationen• Modifizieren von Trassenpunkthinweisen• Löschen von Fahrplänen• Prüfen von Fahrplänen gegen eine ausgewählte Infra-

struktur

Außerdem kann eine neue Infrastrukturversion auf Kon sis-tenz überprüft werden.

Fahrplananordnungen (Faplo) Fahrplananordnungen dienen zum Anlegen von Ad-hoc- und Dispositionsfahrplänen und Fahrplanänderungen. Folgende Funktionen werden durch Faplo-Angabe abgedeckt:

• Zug aktivieren / deaktivieren• Neue Zugtrasse erzeugen• Zug umleiten• Zug kopieren / zeitlich verschieben• Zug ändern

Abb. 11: Jahresfahrplanbearbeitung – Gruppenbearbeitung

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ARAMIS P

Auch die Überprüfung der Fahrpläne bei geänderter Infra-struktur kann schnell und vollständig durchgeführt werden.Bei der Überprüfung erkannte Fehler können in der Grup-pen bearbeitung sofort behoben werden.

Fahrplan für Zugmeldestellen (FfZ)Für eine oder mehrere Betriebsstellen können für einen beliebigen Zeitraum FfZ generiert werden, die dem Dispo-

Abb. 12: Fahrplan für Zugmeldestellen

Abb. 13: Fahrplan für Zugmeldestellen – Ausgabe

Die durchgeführten Aktionen bei der Gruppenbearbeitung werden vollständig protokolliert und können bei Bedarf zurückgenommen werden.

nenten als Arbeitsgrundlage dienen. Die Generierung er-folgt manuell oder automatisch in einem festgelegten Inter vall.

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ARAMIS P

SchnelleingabeZur schnellen Planung können Ad-hoc-Fahrpläne (Ran-gier fahrten, Triebfahrzeugfahren) mit wenigen Angaben automatisch generiert werden. Dazu werden die von-über-bis Betriebsstelle und die Startzeit angegeben und

das System stellt automatisch eine Trasse zur Verfügung. Alternativ kann eine grafische Trassenvorgabe erfolgen. Die Schnelleingabe dient auch zu Bedarfszugaktivierung mit einem Klick. Alle Ein ga ben werden protokolliert.

Abb. 14: Fahrplanbearbeitung – Schnelleingabe

KonfigurationsparameterKonfigurationsparameter werden festgelegt:• In Konfigurationsdateien• Im Konfigurationsdialog

Im Konfigurationsdialog ist das Verhalten bzw. das Layout der Anwendungen durch den Kunden direkt änderbar, z.B.:• Automatische Generierungszeitpunkte• Farben• Ablageverzeichnisse• ArchivierungszeitenDie Änderungen werden sofort nach dem Speichern wirk-sam.

Anschlüsse - AnschlussgenerierungAnschlüsse können manuell im Fahrplaneditor oder mit einer Anschlussgenerierung automatisch erstellt werden.Nach der Generierung können die Anschlüsse automatisch abgelegt oder einzeln bestätigt werden. Die Anschlussgenerierung wird über detaillierte Regeln ge steuert:• Verkehrszeitenabhängig• Übergangszeiten• Zugarten, Zuggattungen, Linienkennungen• Betriebsstellen• Anschlussarten: Reisende, Personal, Tfz, Wagen, Ersatz,

Wende• Bahnsteigabhängig (gleiches Gleis, gleicher Bahnsteig,

Nach bar gleis)

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ARAMIS P

SlotplanungZur Planung von Verlade-Slots in den Ladestellen von Häfen wird die Slotplanung eingesetzt. Die Bedienfahrten in die Ladestellen werden mit den Eingangszügen in den Hafen

Abb. 16: Slotplanung – Grafik

Abb. 15: Anschlussgenerierung

und den Ausgangszügen, die nach der Verladung den Hafen verlassen, verknüpft. Für die Ladestellenverwaltung werden grafische Slotpläne tagesgenau erstellt und ausgedruckt.

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ARAMIS-B

Mit dem Broker können „beliebige“ Daten (z.B. Jahresfahr-plan / Tagesfahrplan, Infrastrukturdaten, Stammdaten) von einem Datenlieferanten (z.B. ARAMIS-P / D) übernommen

und an eine beliebige Anzahl von projektierbaren Daten-empfän gern (z.B. Fahrgastinformationsanlagen, Ab rech-nungs sys teme, Sta tistik systeme, usw.) verteilt werden.

Die Übernahme und Verteilung der Daten erfolgt über die folgenden Verfahren:• Ereignisabhängig Unmittelbar nach dem Eingang eines Datums wird an-

hand von projektierbaren Verteilerlisten das Datum an die Datenempfänger übertragen, die das Datum „abon-niert“ haben.

• Zyklisch Bei jedem Datenempfänger kann definiert werden, ob ein

abonniertes Datum in definierbaren Zyklen übergeben

werden soll. Für Datenempfänger, die die Daten zyklisch beziehen, werden die Daten, die innerhalb der definierten Zyklus zeit bei ARAMIS-B neu eingehen, „gesammelt“ und anschließend übergeben.

• Sporadisch Für Neuaufrüstungen, Erstdatenübergaben oder für die

Bereit stellung von Testdaten kann eine Übertragung per Bedienhandlung angestoßen werden.

Abb. 17: Betriebsführung – Verwalten der ARAMIS-B Teilnehmer

ARAMIS B

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ARAMIS-B

DatentransportDer Datentransport bei einer Datenübernahme / Daten über-gabe erfolgt unabhängig von dem Verteil- und Über nahme-verfahren per FTP oder per Mail und kann separat für jeden Datenempfänger und Datenlieferanten projektiert werden.

DatenformatDas Datenformat für die Übergabe an den Verteiler muss dem „Broker-Format“ entsprechen. Das Datenformat für die Daten empfänger ist projektierbar (XML oder Broker-Format).

Wiederanlaufverfahren Für die Übertragungsverfahren (ereignisabhängig und zyklisch) steht ein automatisiertes Wiederanlaufverfahren zur Verfügung. Das Wiederanlaufverfahren des Verteilers stellt sicher, dass alle Daten nach einer Störung oder einem Ausfall vollständig vom Datenlieferanten nachgefordert und / oder vollständig an die Datenempfänger nachgeliefert werden.Der Ausfall einer Übertragung / Schnittstelle kann projektier-bar per Mail an die Betriebsführung gemeldet werden.

DatenhaltungDie von den Datenlieferanten empfangenen Daten werden als „BLOB“ in der Datenbank geführt und automatisch nach Ablauf (jedes Datum muss ein „Ablaufdatum“ führen) ge-löscht.

SystemverwaltungDie Systemverwaltung gliedert sich in:• Benutzerverwaltung Für alle ARAMIS-B Benutzer werden die Bedienrechte

bezogen auf die Bedienung der Dialoge (keine Rechte, lesen, schreiben) verwaltet.

• E-Mail-Verwaltung Für die Datenempfänger werden die Telefonnummern

und die E-Mail-Adressen verwaltet. • Systemparameter Festlegung der Speicherzeit der Protokolle und Daten

sowie der Intervallzeit für das automatische Senden von E-Mails

Diagnose• Anzeige der laufenden Übertragungen• Anzeige der Übertragungsprotokolle mit Statusmeldungen• Auflistung der Datenlieferanten und Datenempfänger• Anzeige der Verfügbarkeit der konfigurierten Schnitt-

stellen• Anzeige der fehlerfreien und fehlerhaften Übertragungen

mit Wiederholungszeit bei fehlerhafter Übertragung und Fehleranzahl

Kontoführung• Anzeige der Belegung der Datenbank• Anzeige und Druck der Kontoführung

Betriebsführung• Anzeigen, Drucken und Löschen von einem oder mehre-

ren LKD (Jahresfahrplan, Tagesfahrplan, …) • Verwaltung der Schnittstellenteilnehmer• Verwaltung der Selektions- und Verteilerkriterien, mit

denen die für den Empfänger benötigten Daten aus den Sender daten gefiltert werden

Abb. 18: Diagnose – Anzeige der Wiederholungen

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ARAMIS-C

Das eigene Modul Control / Steuerung sichert eine wirt-schaftliche Anbindung an die unterschiedlichen ange kop-pelten Zuglenksysteme.In Abhängigkeit der jeweiligen Zuglenksysteme werden die Jahres fahrplandaten und / oder die Tagesfahrpläne in Lenk pläne (Fahrstraßen) umgewandelt und den Zug-

lenk systemen zur Verfügung gestellt. Aufgrund der voll-stän digen Integration des Moduls in ARAMIS werden alle Fahr planänderungen (ARAMIS-P) und durchgeführten dis-posi tiven Maßnahmen (ARAMIS-D) im jeweiligen Zug lenk-plan nachgeführt und unmittelbar an das jeweilige Zug lenk-system übergeben.

ARAMIS C

Abb. 19: Lenkplaneinstellungen

Abb. 20: Streckenbelastung

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ARAMIS-A

Mit dem Analyse- und Statistik-Modul stehen eine Viel-zahl von standardisierten Statistiken / Analysen und Aus-wertungen zur Verfügung:• Pünktlichkeitsstatistik• Leistungsstatistik• Störungsstatistik – betrieblich• Störungsstatistik – technisch

Alle Statistiken basieren auf den von ARAMIS-D archivierten Prozessdaten.Die Analysen können dabei automatisiert über projektierbare Profile oder individuell mit definierbaren Regeln durchgeführt werden.Für die Auswertung der Prozessdaten stehen die Daten für einen definierbaren Zeitraum (Tag, Woche, Monat) zur Ver fügung.

ARAMIS A

Abb. 21: Pünktlichkeitsdarstellung klassifizierter Zuggattungen (z.B. Cargo, S-Bahn etc.)

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ARAMIS-O

Für die Erstellung, Bearbeitung und Statusverwaltung von zug- und infrastrukturbezogenen Befehlen steht das ARAMIS Modul „Order“ zur Verfügung.Das Modul ermöglicht die Übernahme von Verfügbarkeits-einschränkungen und erzeugt daraus Befehle, die dem Trieb fahr zeug führer beizugeben sind.

Abb. 22: Profilbefehl bearbeiten

Wurde die Beigabe verpasst, werden die Befehle automatisch weiter geschaltet und am nächsten Beigabe-Bahnhof ange-boten.Bei Zugausfällen, Teilausfällen oder Umleitungen werden die Befehle automatisch angepasst und an die passenden Beigabe-Bahnhöfe verschoben.

ARAMIS-O unterliegt einer Risikoanalyse und ist mit einer Tolerable Hazardrate THR von 1,5x10-5 behaftet, die in den Standard des Sicherheitslevel SIL0 fällt.

ARAMIS-O wird mit allen Fahrplanänderungen aus der Planung und aus der Disposition versorgt.In der Planung werden den Zügen bei Bedarf außer ge wöhn-liche Sendungen zugeordnet, die in ARAMIS-O zu Zug be-fehlen führen, die an der Startbetriebsstelle auto matisch zur Beigabe angeboten werden.

ARAMIS O

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ARAMIS-O

BefehlserstellungErstellung von Zugbefehlen und Infrastrukturbefehlen mit Befehlsmustern und Musterbefehlen, dabei werden:• die über die gestörte Infrastruktur verkehrenden Züge

automatisch dem Infrastrukturbefehl zugeordnet und• die Befehle bei Änderungen der Züge (Umleitung, Aus-

fall, Teilausfall) oder Verfrühung / Verspätung automatisch ange passt.

Züge können manuell den Befehlen hinzugefügt bzw. ent-fernt werden.Profilbefehle werden automatisch den Tagesfahrplänen mit Profilen zugeordnet. Dispofahrpläne von ARAMIS-D werden ebenfalls mit Befehlen versorgt.Die erstellten Befehle können gedruckt, widerrufen, geprüft und in einer Druckvorschau visualisiert werden.

Befehlsbeigabe Im System befindliche Befehle werden am Beigabe-Bahnhof im eingestellten Zeitfenster zur Beigabe angeboten. Die Befehle können:• in einer Befehlsvorschau betrachtet werden.• gelesen, beigegeben, gedruckt und widerrufen werden.• per E-Mail versendet werden.• elektronisch zugesprochen werden.Bei Störungen bzw. Abweichungen kann der Beigabe-Bahnhof manuell geändert werden. Wenn die Beigabe eines Befehl verpasst wird, dann wird der Befehl zum nächsten Beigabe-Bahnhof der Trasse weiter geschaltet.

ProfilbefehlsbearbeitungProfilbefehle sind Bearbeitungsaufträge für das System, wenn ein Streckenprofil vorhanden ist und ein Zug mit diesem Profil die angegebene Strecke befährt.ARAMIS-O erstellt automatisch zugbezogene Befehle und bietet sie im Beigabe-Bahnhof zur Beigabe an.

BefehlsmustererstellungZur effektiven Befehlserstellung können Befehlsmuster heran gezogen werden. Diese enthalten Platzhalter (Tags), die bei der Be fehls be arbeitung durch ortsbezogene Werte ersetzt werden.Befehlsmuster werden mit Gültigkeitsbereichen versehen.

TagerstellungIn ARAMIS-O werden System-Tags vorgegeben, die häufig verwendet werden (von Bahnhof, bis Bahnhof, Befehls-Nummer, Vmax, …). Mit dem Tag-Editor können eigene Tags erstellt werden, die• eine begrenzte Gültigkeit besitzen.• in Schriftgröße und Schriftart variieren.• mehreren festen Text-Auswahlmöglichkeiten zugeordnet

werden.

InfrastrukturprüfungMit der Infrastrukturprüfung werden Befehle auf Konsistenz mit einer geänderten Infrastruktur geprüft, um nicht mehr existierende Betriebsstellen, Signale, Gleise bzw. Profil be-schreibungen zu ermitteln und die Befehle daraufhin zu kor ri gieren.

Abb. 23: Befehlsausdruck

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ARAMIS O

KonfigurationMit dem Konfigurationsdialog können Schwellwerte, Farben und Ausgabeformate geändert werden.Beispiele sind:• Zeitpunkt vor Abfahrt des Zuges, an dem der Befehl im

Beigabebahnhof sichtbar sein soll• Inaktivitätszeit vor Zwangsabmeldung des Clients• Druckvorlaufzeit• Zuordnungsschwellwert für das Zuordnen von Befehlen

zu Zügen bei Verfrühung oder Verspätung • Inhalt der Titelzeile des Befehls

GruppenbearbeitungEs können beliebig viele Profilbefehle schnell bearbeitet werden. Folgende Bearbeitungsmöglichkeiten werden an-ge boten:• Profile zu einer Liste von Profilbefehlen hinzufügen• Profile von einer Liste von Profilbefehlen löschen• Profilbefehle löschen• Profilbefehle zeitlich einkürzen• Profilbefehle zeitlich verlängern

StatistikerstellungFür einen angegebenen Zeitraum können Statistiken über die Befehlserstellung, Beigabe und Befehlsbearbeitung generiert werden. Die Statistiken können als PDF- oder Excel- Dateien gespeichert und per E-Mail versendet werden.Folgende Statistiken werden erstellt:• Anzahl der beigegebenen und widerrufenen Befehle• Anzahl der erstellten Befehle• Anzahl der Infrastrukturbefehle mit Geschwindigkeits-

einschränkung• Anzahl der Profilbefehle• Anzahl der nicht beigegebenen Befehle, die automatisch

weiter geschaltet wurden• Anzahl der zugeordneten Züge pro Infrastrukturbefehl• Anzahl der beigegebenen und widerrufenen Befehle im

angegebenen Beigabe-Bahnhof.

Abb. 24: Konfiguration

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ARAMIS I

Abb. 25: ARAMIS-I – Überblicksfenster

ARAMIS-I

ARAMIS-I ist ein Mehrplatzsystem in Client-Server-Archi-tektur für die Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Infrastruktur- und Stammdatenversionen.

Folgende Funktionen sind realisiert:Die Verwaltung und Erfassung von folgenden Daten wird ermöglicht:• Topologiedaten wie Streckenbild, Gleisband und Netz-

übersicht• Streckenspiegel für die wirklichkeitsnahe Anordnung von

Streckenabschnitten • alle Daten für die Konflikterkennung / -lösung (Stell werks-

elemente, Zugschlussstellen, Fahrstraßenteilauflösungs-zeiten, technisch nicht gesicherte Bahnsteigzugänge, Nach barschaftsbeziehungen, Längen, Profile, …)

• alle Daten für die Fahrzeit- und Prognoserechnung (Ge schwindigkeiten, Neigungen, Bremslängen, Langsam-fahr stellen, Elektrifizierung, …)

• alle Daten, die für Zuglaufverfolgung und Zuglenkung er for derlich sind (Betriebsstellen, Optiken, Weichen, Gleise, Halteplätze, Fahrstraßen, Anstoßpunkte, Vor-signale, Fahr zeit messpunkte, …)

• Konfigurations- und Stammdaten (Zuggattungen, Be-triebs stellenarten, Anschlussarten, …)

DatenmodellDas Datenmodell von ARAMIS-I beruht auf dem Knoten-Kanten-Modell bzw. Spurplanmodell, mit dem die Infra-struk tur eines Eisenbahninfrastrukturbetreibers grafisch er-fasst wird.

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ARAMIS-I

GrafikeditorDer integrierte Grafikeditor bietet folgende Funktionen:• Bearbeiten von Knoten und Kanten• Ein- / Ausblenden von Objekten• Verbinden / Trennen von Arbeitsbereichen• Suchen von Objekten mit optischer Hervorhebung• Drehen / Rotieren / Verschieben von Objekten und selek-

tierten Bereichen• Zentrieren / Vollbild• Stufenloses Zoomen

• Undo / Redo innerhalb einer Sitzung• Generierung von Fahrstraßen durch Selektion von Start- /

Zielelementen• Modifikation bestehender Fahrstraßen (Durchrutschweg,

Gleiswechselbetrieb, durchgehendes Hauptgleis, …)• Anzeige von Fahrstraßen in der Infrastrukturansicht mit

Richtungsmarkierungen (Startoptik, Zieloptik, Startsignal, Zielsignal, spitz befahrene Weiche und Stellwerk)

• Anzeige von Bereichsgrenzen und Prüfungen• Unterstützung beliebig vieler Bildschirme pro Bediener

Abb. 26: ARAMIS-I – Tabelleneditor mit Spaltenfunktionen

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ARAMIS-I

WerkzeugleistenAlle Werkzeugleisten lassen sich auslagern und frei am Bildschirm platzieren um eine effiziente Arbeitsumgebung zu schaffen.

DatenbündelungDurch Datenbündelung und die einheitliche Datenhaltung in Versionen wird eine höchstmögliche Datenkonsistenz er-reicht.Zu den Objekten des Modells werden die Attribute tabel-larisch erfasst und syntaktisch sowie semantisch geprüft.

Tabellarisches EditierenBeim tabellarischen Editieren ist paralleles Bearbeiten ver schiedener Tabellen, Filtern / Suchen / Sortieren / Fixieren, Über schreiben generierter Werte, Übernehmen aus Refe-renz tabellen, Bearbeiten untergeordneter Tabellen in beliebiger Ver schachtelungstiefe und das Verifizieren der Daten (Report funktion) möglich.Differenzen zwischen verschiedenen Maßnahmen oder Kon flikte durch konkurrierende Änderungen an Infra struk-tur daten lassen sich ermitteln, übersichtlich darstellen und beseitigen.

InfrastrukturdatenDie Infrastrukturdaten können versionsunabhängig auf Basis von Arbeitsbereichen (Bauplanung) in Varianten / Maß-nahmen rück wirkungsfrei parallel geführt, modifiziert und aktiviert, bzw. in eine neue Version eingebunden werden. Es erfolgt eine mehrstufige Versionierung der Daten bestände (Master version, Produktionsversionen).Arbeitsbereiche werden automatisch nachgeladen und kön-nen zu Regionalübersichten zusammengefasst werden. Die Regionalübersichten können gedruckt werden.Die Tabellenansicht erlaubt die Definition von Filtern, Sor-tierungen und das Anlegen von Ansichtsprofilen. Es sind Prüfungen und Änderungen an mehreren Datensätzen in einem Schritt möglich. Aus der tabellarischen Ansicht kann jederzeit in den Grafikeditor gewechselt werden, um sich Infra strukturelemente und Fahrstraßen anzeigen zu lassen.Fahrstraßen lassen sich in Abhängigkeit eines Objektes so-wohl tabellarisch als auch grafisch darstellen.Eine Regionsübersicht ermöglicht die bereichsübergreifende Anzeige der Infrastruktur.Durch Konfigurationsdateien erfolgt eine Automatisierung der Dateneingabe und Datenänderung.Die Zugriffssteuerung erfolgt durch ein Benutzer-, Rollen- und Privilegienkonzept.

QualitätsprüfungenIn ARAMIS-I werden umfangreiche Qualitätsprüfungen der Daten vorgenommen:• Datenerfassung und -speicherung in Projekten mit Maß-

nahmen, die gruppiert und rückwirkungsfrei parallel ge-führt werden (kopieren, produktiv schalten, löschen)

• Gruppierung der Infrastruktur in Arbeitsbereiche, die reser viert / freigegeben werden (Verhindern von Kon kur-rierendem Arbeiten)

• Automatische Konsistenzprüfung vor Produktivschaltung• Prüf- und Service-Funktionen: automatisches Prüfen beim

Speichern, Stapeländerung, grafische Visualisierung von Fahr straßen und Richtungen, farbliche Markierung von Prüf ergebnissen

DatenübernahmeDie Datenübernahme aus anderen ARAMIS-Produkten und Fremd systemen ist problemlos möglich. ARAMIS-I er laubt durch Anpassungen der Konfiguration (ohne Software ände-rungen) den Import und Export von SQL-Datenbanken, XML-Strukturen und Microsoft Excel- oder ähnlichen Dateien.

Automatische Datenprüfungen stellen die Konsistenz der Import- und Export-Daten sicher.

Die Benutzung alle per Privileg geschützten Funktionen wird protokolliert. Ergebnisse von Datenprüfungen werden dargestellt und können separat exportiert werden.Alle Versionen der Infrastrukturdaten besitzen Inbetrieb-nahme- und Aktivierungsinformationen. Die Varianten (Maß nahmen) einer Infrastruktur können gemäß Ihrem Akti vierungs datum in der Masterversion der Infrastruktur aktiv geschaltet werden.ARAMIS-I ist sowohl unter Microsoft Windows also auch unter Linux Betriebssystemen einsetzbar und erlaubt somit eine einfache Integration in bestehende Systemumgebungen. Die automatisch ausrollbaren Client-Updates des Systems benötigen keine Administratorrechte und vereinfachen so den Wartungsaufwand signifikant.Zusätzlich zu erfassende Objekte und Infrastrukturele-mente lassen sich ohne Softwareänderungen einzig durch Än de rungen der Konfiguration hinzufügen. Auch neue Import und Export Strukturen lassen sich auf diesem Weg konfigurieren.

ARAMIS-I bietet den Ausdruck bzw. das Faxen der Infra-strukturansicht. Hier kann zwischen der aktuellen Editor-ansicht und der Gesamtübersicht des Bereiches oder der Regionsübersicht gewählt werden. Die zusätzlich aus zu-gebenden Daten (Legende, Kopf) lassen sich kon fi gurieren.

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ARAMIS-M

Das Modul ARAMIS-M deckt den Bereich der Entstörung von Hard ware komponenten wie auch von Softwareprozessen und Schnitt stellen ab. Es vereinigt die Aufgaben der Über-wachung, Klassifizierung und Protokollierung bis hin zur Trendanalyse zur Vermeidung von wiederkehrenden Stör-fällen. Die Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Wartung 4.0 sind erfüllt.

ARAMIS-M Säulen• Eigenständiger Server für Wartung und Pflege des RZü /

ARAMIS-Gesamtsystems Ganzheitliche Sicht über den Anlagenzustand• Bündelung von Informationen aus den RZü / ARAMIS-

Anlagen und -Anlagenteilen • Effizienter Service zur Beibehaltung der Produktivität• Sicherstellung der 100%igen Verfügbarkeit • Qualitätsmanagement – Erfassung wesentlicher Hard-

ware- und Software-Bereiche• Datenbereitstellung für externe Analysetools

Abb. 27: ARAMIS – Systemüberblick Status

Das Web-basierende ARAMIS-M bietet auch eine Komplett-lösung für alle technischen und betrieblichen Anlagen zu-stände. Es läuft auf einem eigenständigen Server für die Wartung und Pflege des gesamten ARAMIS-Systems mit den ange schlossenen zentralen und dezentralen Einrichtungen. Ein detailliertes Benutzer- und Rollenkonzept ermöglicht die gewünschten Zugriffe.

ARAMIS M

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ARAMIS-M

Anzeigetypen • Serverzustände• Netzverbindungsausfall• BFZ Bedienplatzzustand (aktiv / passiv)• Schnittstellenzustand (Lebenszeichen)• Prozessmeldungen • Technisches Protokoll • Wartungskontrolle (Zyklus der Inspektion)• Zuglenkschnittstelle (z.B. Rückmeldungen,

Lenkplan ab lehnung)• Fehlerkategorien farblich• Statistische Auswertung

ARAMIS-M bietet eine grafische Zustandsvisualisierung mit hierarchischer Navigation. Die Statusinformationen werden gebündelt, gewichtet und gefiltert.

ARAMIS-M bündelt• das technische und betriebliche Protokoll von ARAMIS • den Status der ARAMIS-Server• den Status der Zellen-Blades (dezentrale Anbindungen)• den Status der BFZ Bedienplätze• die Schnittstellen zu den ESTW

Abb. 28: ARAMIS – grafischer Status der Virtualisierung

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Die Informationen werden grafisch und tabellarisch auf-bereitet und externen Systemen zur Verfügung gestellt. Die Visualisierung erfolgt in einer Baumstruktur und in einer Systemübersicht. Dazu gliedern sich die Informationen in zentrale und dezentrale Felder. Zentrale Informationen zeigen dem Anwendungs- und Systembetreuer den Ausfall von Schnitt stellen und UIC Verbindungen, gebündelte

Zustands meldungen der ARAMIS-Systeme (Platten platz, CPU-Aus lastung, Prozess zustände, SW-Versionen, Schnitt-stellen, …) sowie technische und betriebliche Meldungen.Dezentrale Informationen werden für die örtliche Be treu-ung bereitgestellt. Dazu zählen die Überwachung der Bahn-hofsrechner, Zellenrechner mit Managementkonsole, Zellen-verbindungen und Bedienplätze.

ARAMIS-M

Abb. 29: Beispiel Baumstruktur mit dem Teil Serverstatus

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Impressum:

Thales Transportation Systems GmbH Schützenstr. 25D-10117 Berlin

Steffen FaustProject Leader, Product Responsible & Head of Network Management ARAMIS, PRISMA, UDISTel.: +49 (0) 172 828 1427E-Mail: [email protected]

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ARAMIS-Produktabteilung ÖsterreichARGE VerkehrslenkzentraleHandelskai 92A-1200 Wien

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