the urologic and cutaneous review

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Fachzeitschriften. 951 allgemeinen werden eher zu geringe als zu starke Konzentra- tionen verordnet. Seine Anwendungsweise ist eine mannigfaltige: Rein~ in Kollodium, St~rkeeiwei~firnis~ Salben, ()len, alkohol-~theriseheu LSsungen, B:s etc. Bro~zson. Nekrolog auf Prince Albert Morrow. Br. wiirdigt M o r r o w nieht nur als vorziiglichen derma- tologischen Praktiker, Lehrer und Schriftsteller, sondern als den eigentlichen Organisator der amerikanischen Bestrebungen ffir gesunde gesehlechtliche Entwieklung und fiir Abwehr tier G eschleehtskrankheiten. Pusey. Nekrolog auf Henry Giles Anthony. Anthony war ein begeisterter Dermatolog, ein genauer gewissenhafter Schriftsteller und ein ausgezeiehneter Literatur- kenner. Rudolf W i n t e r n i t z (Prag). The Urologic and cutaneous review. November 1913. Dreuw, W. H. (Berlin). Die Behandlung der Impo- tenz mit Kauterisation des Collieulus, Hydro- vibration und Organotherapie. p. 585. Durch deutsche Arbeiten bekannt. Bloom, J. D. (New Orleans). Hutchinsonsche Z~hne. p. 598. Mitteilung eines Falles. Jackson, W. R. (Mobile, Ala). Meine Erfahrungen mit Salvarsan. p. 600. Kurze Abhandlung, die niehts Neues bietet. Dezember 1913. Porosz (Budapest). Bedeutung und Erkl~rung sexueller TrSume. p. 631. Johnson, J. T. (Washington). Der Einflug des Gono- kokkus auf die Sterilit~t bei beiden Geschlech- tern. p. 637. Zusammenstellung yon Statistiken. Miller, J. W. (Cincinnati). E k z e m a m a r g i n a t um. p. 641. Beschreibung yon zwei ungewShnlich schweren F~llen mit Beteiligung der Lymphdriisen. Allgemeines fiber ~_tiologie, Diagnose und Pathologie. Therapeutisch wird in erster Linie RSntgen in grol~en Dosen empfohlen. Januar 1914. Mc. Donagh (London). Die Biologie tier Syphilis. p. I. Wie in seinen bereits friiher verSffentliehten Arbeite•

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Page 1: The urologic and cutaneous review

Fachzeitschriften. 951

allgemeinen werden eher zu geringe als zu starke Konzentra- tionen verordnet.

Seine Anwendungsweise ist eine mannigfaltige: Rein~ in Kollodium, St~rkeeiwei~firnis~ Salben, ()len, alkohol-~theriseheu LSsungen, B:s etc.

Bro~zson. N e k r o l o g a u f P r i n c e A l b e r t M o r r o w . Br. wiirdigt M o r r o w nieht nur als vorziiglichen derma-

tologischen Praktiker, Lehrer und Schriftsteller, sondern als den eigentlichen Organisator der amerikanischen Bestrebungen ffir gesunde gesehlechtliche Entwieklung und fiir Abwehr tier G eschleehtskrankheiten.

Pusey. N e k r o l o g a u f H e n r y G i l e s A n t h o n y . A n t h o n y war ein begeisterter Dermatolog, ein genauer

gewissenhafter Schriftsteller und ein ausgezeiehneter Literatur- kenner. Rudolf W i n t e r n i t z (Prag).

The Urologic and cutaneous review. November 1913.

Dreuw, W. H. (Berlin). Die B e h a n d l u n g d e r I m p o - t e n z m i t K a u t e r i s a t i o n des C o l l i e u l u s , H y d r o - v i b r a t i o n u n d O r g a n o t h e r a p i e . p. 585.

Durch deutsche Arbeiten bekannt. Bloom, J. D. (New Orleans). H u t c h i n s o n s c h e

Z ~ h n e . p. 598. Mitteilung eines Falles. Jackson, W. R. (Mobile, Ala). M e i n e E r f a h r u n g e n

m i t S a l v a r s a n . p. 600. Kurze Abhandlung, die niehts Neues bietet.

Dezember 1913. Porosz (Budapest). B e d e u t u n g u n d E r k l ~ r u n g

s e x u e l l e r T r S u m e . p. 631. Johnson, J. T. (Washington). D e r E i n f l u g des Gono-

k o k k u s a u f d i e S t e r i l i t ~ t be i b e i d e n G e s c h l e c h - t e r n . p. 637.

Zusammenstellung yon Statistiken. Miller, J. W. (Cincinnati). E k z e m a m a r g i n a t um.

p. 641. Beschreibung yon zwei ungewShnlich schweren F~llen

mit Beteiligung der Lymphdriisen. Allgemeines fiber ~_tiologie, Diagnose und Pathologie. Therapeutisch wird in erster Linie RSntgen in grol~en Dosen empfohlen.

Januar 1914. Mc. Donagh (London). Die B i o l o g i e t ie r S y p h i l i s . p. I. Wie in seinen bereits friiher verSffentliehten Arbeite•

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952 Fachzeitsehriften.

bringt Verf. eine eingehende Beschreibung der Entwieklung der Spirochaete pallida und betont gegeniiber den bisher gegen seine Anschauung gemaehten Einwiinden - - dal~ die Spiro- chaete pallida in Reinkulturen geztiehtet worden sei und daft die Infektion mig diesen Kulturen beim Tier positiv ausge- fallen sei - - den zu grol~en Wert, der zur Zeit auf die Kultur gelegt wird. Sehon bei Bakterien und Pilzen existieren die grSBten morphologisehen Untersehiede zwisehen denselben Or- ganismen im KSrper und in der Kultur, ganz abgesehen yon den Variationen, die durch die verschiedenen N~ihrbSden be- dingt werden. Bei einem derartig hoch entwickelten Organis- mus, wie die Spirochaete, miissen selbstverstiindlieh die Unter- sehiede noeh viel grSl~er sein. Praktiseh wissen wir im allge- meinen niehts fiber die kulturellen Eigensehaften der Spiro- chaete. Ebenso seheint ihm bisher die Frage der Tierinfektion zu wenig gekli~rt, als dal~ man sic als einen Beweis gegen seine Theorie anffihren kSnne.

Otis, E. O, (Boston). L u n g e n t u b e r k u l o s e u n d S y p h i l i s . p. 8.

A priori ist anzunehmen, dab eine Syphilis einen tuber- kulSsen KSrper noch mehr schwiichen wiirde. Viel hiingt jedoch vom Stadium der Tuberkulose und der Konstitution des Kranken ab. Die Ansicht der meisten Autoren geht dahin, dab die Syphilis einen ungiinstigen Einflul] auf eine bereits be- stehende Lungentuberkulose ausiibt, wenn sich letztere in einem aktiven, fortschreitenden Stadium befindet. Dal~ eine mehr oder minder ausgesprochene Tuberkulose bei Hinzutreten einer Syphilis sich bessert, ist als Ausnahme zu betrachten. Ferner ist anzunehmen, dab eine Lues den KSrper fiir eine tuberku- 15se Infektion empf~inglieher maeht. Wenn ein Luetiker yon einer tuberkulSsen Infektion befallen wird, so wird die Tuber- kulose einen ungiinstigen Verlauf nehmen, besonders wenn die Syphilis sich im Friihstadium befindet. Im Sp~itstadium ist es sehr zweifelhaft, oh sie irgend welehen nennenswerten Einflul3 auf die hinzutretende Tuberkulose ausiibt.

Yerf. bespricht dann ausfiihrlicher die Differentialdiagnose zwischen Lungentuberkulose und Syphilis der Lungen. Zur Be- handlung der mit Lungentuberkulose kombinierten Lues gilt fiir alle Fiille als das idealste Mittel das Salvarsau, da es gleichzeitig die tuberkulSse Erkrankung giinstig beeinfluat.

.Day, G. H. (Louisville). Z w e i Fi~iIe yon k o n g e n i - t a l e r S y p h i l i s ; b e i d e m e i n e n b i l d e t e e i n e G l y k o - s u r i e das v o r h e r r s e h e n d e S y m p t o m . p. 13.

Es handelte sich um zwei Geschwister. ra ter vor 22 Jahren Lues. Dreimonatliche Hospitalbehandlung, die dann noch einige Monate lang yore Hausarzt fortgesetzt wurde. Spiiter nie wieder

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Fachzeitschriften. 953

behandelt. Nach drei Jahren Heirat, symptomfrei. Anamuese der Frau o. B. Acht Kinder~ das jiingste vor einigen Monaten an Pneumonie gestorben. Fiinf Kinder vollkommen gesund.

Das zweit~ltcste Kind, 17 Jahre alt, leidet seit zwei Jahren an erschwerter nasaler Atmung, friiher bereits erfolglos operiert. W.R. positiv. F o u r n i e r s c h e Z~hne, Fehlen der Patellarreflexe. huf 0"6 Neosalvarsan intramuskul~r vollkommen beschwerdenfrei.

Das fiinfte Kind, 10 Jahre alt, Mi~tbildung der linken Hand, klagt seit mehreren Wochen fiber Kopfschmerzen, seit 31/2 Jahren besteht Glykosurie. Ti~glich schwere epileptisehe Anf~lle~ bis zu 50 Minuten Dauer. Z~hne yon ausgesprochen F o u r ni e r schem Typ. W.R. positiv. Urin enth~ilt reichlich Zucker. 3 Injektionen Neosalvarsan, zwei Woehen sp~ter frei yon hnf~llen, naeh drei Wochen Urin zuekerfrei.

Pirrung, J. E. (Cincinnati). Z w e i F i i l l e yon S y p h i l i s de s R e k t u m s , m i t s u b k u t a n e n I n j e k t i o n e n yon Na- t r i u m c a c o d y l i c u m b e h a n d e l t , p. 17.

Die Behandlung bestand in subkutanen Injektionen v0n t~glich 3 g Natrium caeodylieum, zwei Woehen lang. Dann Stiigige Pause und abermals zwei Wochen t~glich 3 g. Der eine Fall -- terti~re Lues - - zeigte nach 28 Injektionen Nei- gung zur Heilung. Nach einer abermaligen Pause yon 8 Tagen wurden nochmals zwei Wochen lang t~glich 3 g injiziert. Ende der 7. Woche Ulzerationen abgeheilt. Patient ist symptomfrei seit 3 Jahren. Der andere Fall, eine sekund~re Lues, wurde in der gleichen Weise behandelt. Die Symptome schwanden nach einem Monat. S t a r k e (Breslau).

Dermatologie. Russische Monatsschrift flit Haut- und venerische Krankheiten.

Bd. II. H. 11. November 1913.

1. Wewejorows]d, h . h . S p o r o t r i c h o s i s u n d v e r - w a n d t e M y k o s e n . p. 1193. (SchluI~ folgt.)

In einem Falle gelang es dem Yerf. eine neue Sporo- trichonartzu ziichten, die mit demSp. S c h e n k i die grauweiBe Farbe der Kultur und mit dem Sp. B e u r m a n n i das Yergiirungs- ~ermSgen der Saecharose, nicht aber der Laktose gemein hat.

2. Smirnow, h. W. ~ b e r a n g e b o r e n e D i v e r t i k e l t ier m i i n n l i c h e n U r e t h r a . p. 1228.

Bei eincm 37 Jahre alten Manne existierte ein angeborenes wainu[~grol]es Divertikel der vorderen Urethra. In einem anderen Falle (23 Jahre alter Student) war das mandarinengrol}e Di- ~ertikel durch ein Septnm in eine linke und rechte H~lfte ge- teilt und gonorrhoisch infiziert.