tk-medienservice "allergien" (1-2010)
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de.
Allergien: Epidemie des 21. Jahrhunderts ............................................................................ 2
Was Eltern tun können – frühes Vorbeugen senkt das Allergierisiko .................................... 4
Neurodermitis: Jedes zehnte Kind kratzt sich in den Schlaf .................................................. 7
Mit sanfter Medizin gegen Allergien: TK bietet Homöopathie-Behandlung auf Karte............11
Mit sechs Jahren chronisch krank – Asthma bei Kindern .....................................................13
Impfungen: Allergie ist kein Hindernis ..................................................................................15
Arzneimittel-Rabattverträge ohne Nebenwirkungen .............................................................17
Wenn Essen krank macht: allergisch gegen Lebensmittel ...................................................19
Palmenstrand oder Skipiste locken – die Allergie fährt mit...................................................24
Schlafräuber Hausstaubmilben: Allergierisiko im Winter am höchsten .................................26
Wenn die Haut rebelliert: Jede fünfte Frau hat Nickelallergie ...............................................29
Gib Gummi: Was Latex-Allergiker tun können .....................................................................32
Mallorca-Akne im Skiurlaub: Wenn die Haut sich nicht mit der Sonne versteht ....................34
Gefährliche Farbenpracht: Haarfärbemittel lösen Allergien aus ...........................................36
Kurz gemeldet .....................................................................................................................38
Hinweis für die Redaktionen:
Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere
Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten honorarfrei unter Angabe der Quelle
"Techniker Krankenkasse" zur Verfügung. Download: http://www.presse.tk-online.de
Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel.: 040 - 69 09-17 83 • Fax: 040 - 69 09-13 53 • E-Mail: [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk-online.de. Ausgabe: Januar 2010
Allergien sind nach Ansicht von Experten die Epidemie des 21. Jahr-
hunderts. Fast jeder dritte Deutsche leidet mittlerweile unter einer
allergischen Reaktion –Tendenz steigend: Die Europäische Stiftung für
Allergieforschung (ECARF) geht davon aus, dass 2015 schon jeder
zweite Mensch in den Industrienationen eine Allergie haben wird. "Ge-
lingt es uns nicht, das Allergieproblem einzudämmen, werden die
Deutschen schon bald ein Volk der Allergiker sein", sagt Beate Thier,
Ärztin bei der Techniker Krankenkasse (TK).
Wie stark sich Allergien hierzulande ausbreiten, zeigen die Krankheits-
zahlen bei Kindern und Jugendlichen. In der Altersgruppe der bis zu
17-Jährigen sind Allergien eines der häufigsten Gesundheitsprobleme
überhaupt: Bei rund einem Viertel der Kinder und Jugendlichen in
Deutschland haben Ärzte schon einmal Heuschnupfen, Asthma oder
Neurodermitis festgestellt. Damit nicht genug: Laut der so genannten
KIGGS-Studie des Robert Koch-Instituts tragen mehr als vier von zehn
Kindern und Jugendlichen zwischen drei und 17 Jahren schon Antikör-
per gegen 20 getestete Allergene in sich. Das bedeutet, dass sie zwar
noch keine Allergie haben, aber ihr Immunsystem bereits sensibilisiert
ist. Damit ist fast jedes zweite Kind in Deutschland allergiegefährdet.
Volkskrankheit Allergie
Fast jedes zweite Kind in Deutschland ist allergiege-fährdet. Das heißt: Sie haben zwar noch keine Allergie, aber ihr Immunsy-stem ist bereits sensibili-siert.
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"Die sozialen und wirtschaftlichen Kosten durch Allergien sind schon
jetzt enorm", so Beate Thier. "Viele Menschen können beispielsweise
ihren Beruf nicht mehr wie gewohnt ausüben oder müssen ihn wegen
einer Allergie ganz aufgeben." Schulkinder können sich laut ECARF
bei Heuschnupfen bis zu 30 Prozent schlechter im Unterricht konzent-
rieren. Den volkswirtschaftlichen Schaden durch Allergien schätzt die
ECARF in der Europäischen Union mittlerweile auf 100 Milliarden Euro
jährlich.
Die Weltgesundheitsorganisation erwartet, dass sich Allergien in
Europa zukünftig noch weiter ausbreiten werden. Daher
empfiehlt die TK, vor allem Kleinkinder vor starken Allergenen zu
schützen, um so ihr Allergierisiko zu senken. Substanzen, die
besonders leicht Allergien auslösen können, sind zum Beispiel
Schimmel und Tabakrauch.
Weitere Informationen bietet die TK in den Broschüren "Asthma
bronchiale" und "Allergien". Beide Broschüren gibt es in den TK-
Geschäftsstellen oder zum Download unter www.tk-online.de.
Zeitbombe Allergien
Fast jeder zweite Jugendli-che hat Antikörper im Blut und ist dadurch allergiege-fährdet – Tendenz steigend.
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Mit einer frühzeitigen Vorsorge können Eltern das Allergierisiko ih-
res Kindes deutlich senken, so die Techniker Krankenkasse (TK).
Denn die Basis für eine spätere Allergie wird oft in den ersten Le-
bensjahren gelegt: "Besonders im Säuglings- und Kleinkindalter
werden Kinder leicht gegen Allergene sensibilisiert. Dann steigt die
Gefahr, dass sie später eine akute allergische Reaktion entwickeln",
erklärt Beate Thier, Ärztin bei der TK. Deshalb empfiehlt die TK
werdenden Eltern vorbeugende Maßnahmen.
Schon vor der Geburt können Mütter das Allergierisiko ihres Kindes
beeinflussen: Wer auf das Rauchen während der Schwangerschaft
verzichtet, hat bereits einen wichtigen Allergiefaktor ausgeschaltet.
Denn Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen,
sind deutlich allergieanfälliger und erkranken um ein Drittel häufiger
an Asthma als Kinder von Nichtrauchern. Und auch nach der Geburt
sollten Eltern ihre Wohnung rauchfrei halten: Tabakrauch reizt die
empfindlichen Schleimhäute der Kinder, so dass Allergene leichter
eindringen können. Wenn es ohne die Zigarette nicht geht, sollten
Eltern nur draußen und nicht in Gegenwart der Kinder rauchen.
In der Schwangerschaft…
... ist Rauchen tabu. Es erhöht nicht nur das Allergierisiko, Ba-bys, deren Mütter in der Schwan-gerschaft geraucht haben, wer-den auch deutlich schlechter mit Nährstoffen versorgt und kom-men deshalb oft mit Untergewicht auf die Welt.
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Besonders empfehlenswert ist es, das Neugeborene mindestens vier
Monate ausschließlich zu stillen. "Studien haben gezeigt, dass bei
gestillten Säuglingen deutlich weniger allergische Symptome auftre-
ten als bei Kindern, die mit der Flasche gefüttert wurden", sagt Bea-
te Thier. Ein wichtiger Grund hierfür sind die in der Muttermilch
enthaltenen Abwehrstoffe, die das Kind beim Stillen aufnimmt. Ist
Stillen nicht möglich, können Eltern auf eine hypoallergene Säug-
lingsnahrung aus Kuhmilch zurückgreifen (HA-Milch). Darin sind die
Milch-Proteine durch ein spezielles Verfahren so stark zerlegt, dass
der Körper des Kindes sie meist nicht mehr als Allergene erkennt.
Beim Wechsel zu fester Nahrung haben Experten früher empfohlen,
klassische Allergieauslöser wie Eier, Fisch, Nüsse und Zitrusfrüchte
in den ersten beiden Lebensjahren zu meiden. Dies gilt jedoch in-
zwischen als überholt. Es gibt sogar Hinweise, dass Fischmahlzei-
ten im ersten Lebensjahr auf lange Sicht helfen können, Allergien
vorzubeugen. "Ab dem fünften Monat können die Eltern von aller-
giegefährdeten Kindern dann, wie bei allen Säuglingen, langsam
und schrittweise mit der Beikost beginnen", rät die TK-Ärztin. Dabei
sollten die einzelnen Komponenten so einfach wie möglich
zusammengesetzt sein. Um zu überprüfen, ob das Baby die Le-
bensmittel verträgt, können die Eltern alle paar Tage ein neues Le-
bensmittel einführen. "Man beginnt am besten mit Karottenbrei, gibt
dann Kartoffeln zu, und so weiter", sagt Thier.
Risikofamilien, in denen ein oder mehrere Familienmitglieder bereits
Allergien haben, sollten zudem auf Haustiere mit Fell oder Federn
verzichten. Gerade Katzenhaare können bei kleinen Kindern sehr
leicht Allergien auslösen. Thier rät außerdem dazu, den Kontakt mit
Hausstaubmilben in der Wohnung möglichst gering zu halten. Hier
helfen neben regelmäßigem Wischen und Staubsaugen zum Bei-
spiel auch milbenundurchlässige Matratzenbezüge oder
Synthetikfaserbetten.
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Mehr Informationen, wie Eltern ihre Kinder vor Allergien schützen
können, gibt es unter www.tk-online.de im Internet (Suchwort "Aller-
gie").
Streicheln verboten
Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Aber ihre Haare lösen bei kleinen Kindern schnell Allergien aus. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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In Deutschland leidet inzwischen etwa jedes zehnte Kind an Neuro-
dermitis – Tendenz steigend. Und bei vielen der kleinen Patienten
sind Juckreiz und Hautrötungen erst der Anfang: Vier von zehn
Neurodermitikern erkranken später an Asthma. Dr. Susanne Holthau-
sen, Ärztin bei der Techniker Krankenkasse (TK), rät deshalb, schon
bei Babys die ersten Warnzeichen wie besonders trockene Haut ernst
zu nehmen.
Neurodermitis hat viele Gesichter – bei Neugeborenen beginnt sie oft
mit dem so genannten Milchschorf auf dem Kopf. "Der Schorf, der
aussieht wie verbrühte Milch, kann ein Hinweis auf Neurodermitis
sein, muss es allerdings nicht", sagt Holthausen. Es könne sich auch
lediglich um eine vorübergehende Störung der Haut handeln, die
wieder ganz abheilt, betont die Medizinerin. Erste sichere Zeichen
einer Neurodermitis treten bei Babys meist erst nach dem dritten Le-
bensmonat auf: "Die typisch gerötete, trockene Haut, die stark juckt,
zeigt sich in diesem Alter vor allem auf den Wangen und auf dem
Kopf", so Holthausen. Im Kindergartenalter sind dann meist Arm- und
Kniebeugen betroffen, bei schweren Fällen der ganze Körper.
Kinder, die unter Neurodermitis leiden, würden sich am liebsten stän-
dig kratzen – vor allem nachts bringt sie der Juckreiz um den Schlaf.
Neun von zehn Kindern mit Neurodermitis haben während eines aku-
ten Schubes Schlafstörungen – im Schnitt wachen sie zwei- bis drei-
mal pro Nacht auf. Die Folge: Am nächsten Tag sind sie müde, leicht
reizbar und können sich nur schwer konzentrieren.
Was die Neurodermitis auslöst, gibt der Wissenschaft noch Rätsel
auf. Die Gene spielen aber auf jeden Fall eine Rolle: "Jedes dritte
Kind, dessen Vater oder Mutter an Allergien leidet, erkrankt später
ebenfalls an einer Allergie. Leiden beide Eltern unter Neurodermitis,
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Asthma oder Heuschnupfen, sind sogar zwei von drei Kindern betrof-
fen. Zum Vergleich: Nur rund jedes zehnte Kind mit gesunden Eltern
erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Allergie", sagt Holthausen.
Die betroffenen Kinder erben von ihren Eltern dabei keine spezielle
Allergie wie Neurodermitis oder Asthma. Sie sind jedoch von vornhe-
rein anfälliger dafür. Das heißt: Die Gene allein lösen noch keine
Allergie aus. Kommen gefährdete Kinder jedoch mit Allergenen wie
Pollen, Hausstaub oder Tierhaaren in Kontakt, erkranken sie deutlich
schneller als ihre unbelasteten Altersgenossen. "Eltern, die unter
Allergien leiden, sollten ihre Kinder daher vor starken Allergenen wie
Hausstaubmilben, Katzenhaaren oder auch Tabakrauch schützen",
sagt die TK-Medizinerin. "Bevor allerdings der geliebte Stubentiger
abgeschafft wird, ist es durchaus sinnvoll, das wirkliche Risiko mit
dem Kinderarzt zu besprechen."
Erblast Allergie
Jedes dritte Kind, dessen Vater oder Mutter Allergiker ist, er-krankt später ebenfalls an einer Allergie. Leiden beide Eltern unter Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen, sind sogar zwei von drei Kindern betroffen.
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Außerdem rät die Medizinerin Müttern, ihre Sprösslinge mindestens
vier Monate voll zu stillen: "Studien haben gezeigt, dass bei
gestillten Säuglingen deutlich weniger allergische Symptome auftre-
ten als bei Kindern, die mit der Flasche gefüttert wurden." Insbeson-
dere hochallergene Lebensmittel wie Kuhmilch, Eier, Weizen, Fisch,
Zitrusfrüchte oder Sojaprodukte sollte man mit der Beikost schrittwei-
se einführen und auf eventuelle Unverträglichkeiten achten. Dabei
empfiehlt es sich, die ersten Breie selbst zu kochen und gegebenen-
falls auf hypoallergene Säuglingsnahrung wie die so genannte HA-
Milch auszuweichen.
Entwickelt ein Kind dennoch Symptome wie einen Hautausschlag,
der auf Neurodermitis hindeutet, hilft ein auf Allergien spezialisierter
Kinderarzt. Holthausen: "Je früher ein Arzt die Neurodermitis diagno-
stiziert, desto besser für das Kind. Denn: Eine rechtzeitige Therapie
kann die Symptome deutlich abmildern." Heilbar ist Neurodermitis
nach dem heutigen Stand der Wissenschaft allerdings nicht. Deshalb
bietet die TK für erkrankte Kinder und Jugendliche auch eine Neuro-
dermitis-Schulung an. Dort lernen sie und ihre Eltern, wie sie Juckreiz
und trockene Haut behandeln, Krankheitsschübe vermindern und –
auch psychisch – besser mit der Krankheit umgehen können.
Den jüngsten Patienten kann nachts zusätzlich der Neurodermitis-
Overall helfen: Der Ganzkörper-Anzug mit angenähten Fäustlingen
verhindert, dass sie sich die juckenden Stellen im Halbschlaf immer
wieder aufkratzen. "Wichtig ist dabei, dass die Kinder sich in dem
Overall wohlfühlen und ihn gerne tragen – besonders wenn sie ihn
auch beim Mittagsschlaf im Kindergarten anhaben sollen. Ziehen sie
den Anzug nur unter Zwang an, kann das zusätzlichen Stress auslö-
sen", sagt Holthausen. Deshalb bietet die TK alternativ zu dem ko-
stenlosen, qualitativ hochwertigen Basismodell (jährlich zwei Overalls
für Kinder unter zehn Jahren) jetzt auch einen rosa Prinzessin Lillifee-
Anzug und einen Overall mit Hase Felix an. Für diese Anzüge von
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Dorimed müssen TK-Versicherte 19,90 Euro zuzahlen. Die Verord-
nung für die Overalls gibt's vom Hausarzt oder Allergologen.
Weitere Informationen zum Thema Neurodermitis gibt es unter
www.tk-online.de. Neben der Gesundheitsbroschüre "Allergien" gibt
es dort auch die Broschüre "Von der Milch zu Brei" zum Download,
die unter anderem Informationen dazu enthält, wie Eltern allergiege-
fährdete Kinder in ihren ersten Lebensjahren gesund ernähren kön-
nen.
Stressfrei schlafen mit Lillifee und Hase Felix
Jedes zehnte Kind in Deutsch-land leidet an Neurodermitis. Der Juckreiz bringt sie oft um den Schlaf. Um zu verhindern, dass die Kleinen sich nachts blutig kratzen, hilft ein Neurodermitis-Overall. Und mit Hase Felix oder Lillifee darauf, ziehen sie ihn auch richtig gerne an.
Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse
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Natur-Arznei liegt im Trend: Zwei von drei Patienten wünschen sich
von ihrem Arzt schonende Behandlungsalternativen. Darunter sind
auch besonders viele Allergiker, die gerne auf sanfte Medizin zurück-
greifen, statt gleich mit der "chemischen Keule" gegen die Beschwer-
den vorzugehen. Aus diesem Grund bietet die Techniker Kranken-
kasse (TK) ihren rund 7,3 Millionen Versicherten bundesweit Homöo-
pathie-Behandlung bei niedergelassenen Ärzten an – die Kranken-
versicherungskarte genügt. Möglich macht dies eine Kooperation mit
dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.
"Homöopathische Ärzte nehmen sich viel Zeit, um in einem intensiven
Gespräch gemeinsam die individuellen Behandlungsziele festzule-
gen. Davon profitieren gerade Patienten mit chronischen oder komp-
lexen Krankheitsbildern", sagt TK-Projektleiter Thomas Herzfeld. Das
Problem in der Vergangenheit war: Nach den Regeln der Homöopa-
thie ist der ganzheitliche Blick auf den Patienten und seine Kranken-
geschichte sehr umfassend und zeitaufwändig. Allein die so genannte
"homöopathische Erstanamnese" dauert mindestens 60 Minuten und
konnte vom Arzt früher nur so abgerechnet werden wie das Gespräch
mit einem Schnupfen-Kranken.
Doch gerade Leiden mit unterschiedlichen möglichen Ursachen wie
Allergien, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Asthma oder auch
chronische Schmerzen brauchen mehr Zeit, um sie einzugrenzen und
zu bewerten. Deshalb erfragt der Homöopathie-Arzt bei seiner Erst-
anamnese vom Patienten alle möglichen Details, die ihm einen um-
fassenden Blick auf den Menschen und seine Krankheitsgeschichte
verschaffen – von der familiären Situation über die Schlafgewohnhei-
ten bis zu körperlichen Beschwerden, Schmerzen, Ernährungsge-
wohnheiten und Verdauung.
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Neben dem ausführlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient setzt
die TK auch auf die Selbstheilungskräfte der Patienten, die diese
Form der sanften Medizin unterstützt. Herzfeld: "Wir wollen heraus-
finden, ob sich hier ein messbarer positiver Effekt einstellt, deshalb
begleiten wir dieses Versorgungsangebot auch wissenschaftlich."
Neben der Erstanamnese erstattet die TK auch kürzere Folgeanam-
nesen, um den Behandlungserfolg zu sichern. Homöopathische Me-
dikamente kann die Kasse für Patienten ab zwölf Jahren dagegen
auch weiterhin nicht erstatten, da dies vom Gesetzgeber ausge-
schlossen ist. Hierfür bietet die TK einen speziellen Wahltarif an, der
die Kosten für Naturarzneien wie homöopathische Globuli zu 90 Pro-
zent abdeckt.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter
www.tk-online.de unter dem Stichwort "Homöopathie" und in jeder
TK-Geschäftsstelle.
Mit Natur-Arznei gegen Allergien
Immer mehr Men-schen vertrauen sanf-ter Medizin wie der Homöopathie, um die Beschwerden von Allergien in den Griff zu bekommen. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse
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Bei der kleinen Marie fing alles mit einem trockenen Husten an.
Zunächst dachten ihre Eltern noch an eine normale Erkältung.
Doch dann klagte die Kleine plötzlich über ein Engegefühl in der
Brust und Atemnot. Die Diagnose des Arztes trifft die Familie wie
ein Schlag: Marie ist mit sechs Jahren schon chronisch krank –
sie hat Asthma bronchiale.
So wie Marie und ihren Eltern geht es Jahr für Jahr tausenden
Familien in Deutschland. Denn Asthma zählt mittlerweile zu den
häufigsten chronischen Krankheiten bei Kindern, so die Techni-
ker Krankenkasse (TK). Schon jedes zehnte Kind in Deutschland
leidet an der unheilbaren Atemwegsentzündung. Die betroffenen
Familien sind oft in ständiger Sorge um das kranke Kind und füh-
len sich überfordert. "Viele Eltern werden vom Asthma ihres Kin-
des überrascht und wissen nicht, was in dieser Situation gut oder
schlecht für das Kind ist", so Maria Schwormstedt, Ärztin bei der
TK. "Im schlimmsten Fall tragen Eltern unwissentlich selbst dazu
bei, die Atemnot ihres Kindes zu verschlimmern – etwa indem sie
in Gegenwart ihres Kindes rauchen."
Für asthmakranke Kinder ab fünf Jahren und ihre Eltern bietet
die TK deshalb das TK-Plus-Programm Asthma an. In dem Pro-
gramm arbeiten Ärzte, Kliniken und Therapeuten eng zusammen,
um die Lebensqualität der kleinen Patienten zu verbessern. Die
Kinder lernen gemeinsam mit ihren Eltern, wie sie die Krankheit
im Alltag bewältigen können. Zum Programm gehört beispiels-
weise eine spezielle Asthmaschulung: Hier üben Kinder und El-
tern, Asthmaanfälle zu vermeiden, technische Hilfsmittel wie
Inhalatoren richtig anzuwenden und mit Notfallsituationen umzu-
gehen. Nähere Informationen über das Asthma-Programm gibt
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es in den TK-Geschäftsstellen oder unter www.tk-online.de
(Suchwort "TK-Plus").
Zum Hintergrund:
Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung des Bronchi-
alsystems, die zu immer wiederkehrenden Luftnotanfällen führt.
Die Atemwege der Betroffenen sind oft überempfindlich gegen
viele Substanzen in der Umwelt: Ein Großteil der Kinder und Ju-
gendlichen mit Asthma reagiert beispielsweise allergisch auf
Hausstaub, Tierhaare, Pollen oder Schimmelpilzsporen. Aber
auch Infektionen oder Reizstoffe wie Rauch können die Krankheit
verschlechtern und Asthmaanfälle auslösen. Ein beginnendes
Asthma kündigt sich meist durch Kurzatmigkeit, schweres, pfei-
fendes Ausatmen sowie nächtliche Hustenanfälle an. Wird die
Krankheit rechtzeitig erkannt, lässt sie sich durch Medikamente
sehr gut therapieren. Viele Betroffene können sogar weitgehend
symptomfrei leben, auch wenn die Krankheit unheilbar bleibt.
Rauchen: bei Asthma tabu
Mal eben eine Zigarette rau-chen – Eltern asthmakranker Kinder sollten ihrem Kind zuliebe darauf verzichten. Denn Tabakrauch reizt die Atemwege und kann Asthma-anfälle auslösen. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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Häufig verzichten Eltern von allergiekranken Kindern auf Impfun-
gen, weil sie eine noch unentdeckte allergische Reaktion be-
fürchten. Allergien sind jedoch nach Ansicht der Ärztin Beate
Thier von der Techniker Krankenkasse (TK) in der Regel kein
Hindernis für eine Impfung. "Eine Hausstauballergie ist kein
Grund, auf den Schutz vor lebensbedrohlichen Erkrankungen wie
etwa Wundstarrkrampf, Diphtherie und Kinderlähmung zu ver-
zichten", so Thier. Allergiker benötigten grundsätzlich den glei-
chen Impfschutz wie Nichtallergiker.
"Bei Asthma ist eine Impfung gegen Keuchhusten und Grippe
sogar ratsam, weil die Infektionen die Lungen der Betroffenen
schädigen kann", erklärt die Ärztin von der TK weiter. Bei Kindern
mit schwerer Neurodermitis sei zudem der Schutz vor Windpok-
ken wichtig, da die Kinderkrankheit bei ihnen besonders schwer
verlaufen kann. Das Gleiche gilt bei ihnen für den Schutz gegen
Impfen trotz Allergie
Auch Kinder und Ju-gendliche, die unter Allergien leiden, sollten nicht grundsätzlich aufs Impfen verzichten, rät die Techniker Kranken-kasse (TK).
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Tetanus, zu dem Thier bei kleinen Neurodermitikern aufgrund
ihrer Kratzwunden ebenfalls ausdrücklich rät.
Die Gefahren einer Impfung seien in den allermeisten Fällen we-
sentlich niedriger als die Gefahr der dadurch verhinderten Krank-
heiten. Bei einer nachgewiesenen Allergie – beispielsweise ge-
gen Antibiotika, Gelatine oder Hühnereiweiß – sollten die Betrof-
fenen ihren Arzt aber unbedingt auf ihre Unverträglichkeit hinwei-
sen. Thier: "Die Mediziner können dann im Einzelfall prüfen, ob
die Materialien im Impfstoff vorkommen."
Die TK-Ärztin widerspricht der oft geäußerten Behauptung, dass
Impfungen für den Anstieg der Allergien in Industrieländern ve-
rantwortlich seien. In der DDR seien beispielsweise wesentlich
mehr Kinder geimpft worden als in Westdeutschland. Dennoch
seien dort Allergien wesentlich seltener gewesen als im Westen.
Nach der Wende seien dann in den neuen Bundesländern Aller-
gien häufiger aufgetreten, obwohl weniger geimpft wurde.
Einen Überblick, wann welche Impfung empfohlen ist, gibt der
Impfkalender auf www.tk-online.de (Suchwort "Impfkalender").
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Anfangs war die Aufregung groß, inzwischen haben sich die meisten
Patienten daran gewöhnt: In der Apotheke erhalten gesetzlich
Versicherte oftmals Medikamente, für die ihre Krankenkasse einen
Rabattvertrag geschlossen hat. Meist sind dies Arzneimittel, für die es
keinen Patentschutz mehr gibt. Diese so genannten Generika enthal-
ten den identischen Wirkstoff wie das Originalpräparat, haben somit
also die gleiche Wirkung. "Die Umstellung auf ein Rabattvertrags-
Arzneimittel ist in den meisten Fällen problemlos möglich. Auch des-
halb, weil die Generika-Hersteller große Fortschritte bei den Hilfsstof-
fen erzielt haben, um die Verträglichkeit dieser Medikamente zu ver-
bessern", sagt Tim Steimle, Apotheker und Leiter des Referats "Arz-
neimittel" bei der Techniker Krankenkasse (TK).
Hilfsstoffe sind die Bestandteile eines Medikaments, die keine thera-
peutische Wirkung haben, aber der Tablette, Kapsel oder Salbe ihre
Form geben. Dies können zum Beispiel Gelantine, Zucker, Öle, Alko-
hole oder Stärke sein. "Unverträglichkeiten aufgrund solcher Hilfsstof-
fe oder sogar allergische Reaktionen kommen heutzutage so gut wie
nicht mehr vor", so Steimle weiter.
Verträgliche Medikamente
Die Umstellung auf ein wirk-stoffgleiches Rabattvertrags-Arzneimittel ist heute fast immer problemlos möglich.
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Auch bei der Qualität der Generika müssen die Patienten keine Nach-
teile im Vergleich zu patentgeschützten Medikamenten befürchten.
"Denn diese Arzneimittel müssen dieselben Prüfkriterien erfüllen, um
in Deutschland zugelassen zu werden, wie Medikamente mit ganz
neuen Wirkstoffen", erklärt der Arzneimittelexperte.
Steimle weiter: "Bemerkt ein Patient allerdings, dass er das in der
Apotheke erhaltene Medikament nicht verträgt, – egal, ob patentge-
schütztes Arzneimittel oder Rabattvertrags-Arzneimittel –, sollte er
umgehend seinen behandelnden Arzt aufsuchen und ihm das Pro-
blem schildern. Gemeinsam mit dem Arzt kann er dann nach einer
geeigneten Lösung suchen."
Möchte der Arzt ein ganz bestimmtes Medikament verschreiben, setzt
er auf dem Rezept das Kreuz im Feld "Aut-Idem". Aut-Idem steht für
"oder das Gleiche". Bleibt das Feld frei, ist der Apotheker grundsätz-
lich verpflichtet, ein wirkstoffgleiches Rabattvertrags-Arzneimittel ab-
zugeben. Durch das Kreuz auf dem Rezept macht der Arzt jedoch
kenntlich, dass nur das angegebene Medikament an den Patienten
ausgehändigt werden darf.
Mehr Informationen zu den Themen "Arzneimittel" und "Generika-
Rabattverträge" sind im Internet unter www.tk-online.de zu finden.
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Rund drei Millionen Menschen leiden hierzulande unter einer Nah-
rungsmittelallergie. Bereits kleinste Mengen eines bestimmten Le-
bensmittels wie Fisch, Nüsse oder Eier können für sie im schlimmsten
Fall lebensbedrohlich sein. Kribbeln im Mund, Schwindel, Durchfall,
Atembeschwerden und sogar Kreislaufkollaps – die Liste möglicher
Symptome bei Nahrungsmittelallergien ist lang. Prinzipiell kann jedes
Lebensmittel eine allergische Reaktion hervorrufen. "Allerdings spielt
das Alter dabei eine Rolle: Säuglinge und Kinder reagieren besonders
häufig auf Milch, Eier, Nüsse, Weizen, Fisch und Soja. Jugendliche
und Erwachsene sind oft empfindlich gegenüber Gemüse, Obst oder
Nüssen", erklärt Alexandra Krotz, Ernährungswissenschaftlerin bei
der Techniker Krankenkasse (TK).
Die Betroffenen leiden oft jahrelang, bis die Ursache ihrer
Beschwerden gefunden ist: "Nahrungsmittelallergien sind sehr
vielfältig, und es gleicht meist einer komplizierten Detektivarbeit,
ihre Ursache herauszufinden", so Krotz. "Wer eine solche Allergie bei
sich vermutet, sollte deshalb unbedingt einen spezialisierten Arzt auf-
suchen", rät die TK-Expertin.
Allerdings gibt es bislang noch kein Testverfahren, das eine Nah-
rungsmittelallergie allein zuverlässig nachweisen kann. Deshalb ver-
wendet der Arzt meist mehrere Tests: Ein Hauttest mit Nahrungsmit-
telextrakten oder frischen Lebensmitteln gibt erste Aufschlüsse über
den Allergieauslöser. Mit Bluttests kann der Arzt zusätzlich nach be-
stimmten Antikörpern im Blut des Patienten suchen. Liefern beide
Tests kein eindeutiges Ergebnis, hilft zum Beispiel eine Eliminations-
diät: Bei dieser Diät verzichtet der Patient probehalber für ein bis vier
Wochen auf alle Lebensmittel, die als Allergieauslöser in Frage kom-
men. Dann wird der Speiseplan langsam um je ein Nahrungsmittel
erweitert, bis der Auslöser gefunden ist.
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Wenn der Körper bei Milchzucker rebelliert
Zu den echten Lebensmittelallergien kommen noch verschiedene
Unverträglichkeiten. Die häufigste ist die gegen Milchzucker, auch
bekannt als Laktose-Intoleranz. Dabei produziert der Körper zu wenig
des Enzyms Laktase, das den vor allem in Milchprodukten enthalte-
nen Milchzucker (Laktose) verarbeitet. Etwa jeder siebte Europäer
leidet an einem Laktase-Mangel – und die Zahl der Betroffenen nimmt
immer weiter zu.
Als einen Grund dafür vermuten Experten, dass Ärzte sich immer
besser mit der Laktose-Intoleranz auskennen – so untersuchen Medi-
ziner Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden gezielter auf die
Diagnose hin. Fast 300.000 Mal stellten Ärzte in Deutschland allein
im Jahr 2008 die Diagnose Laktose-Intoleranz, wie eine Auswertung
der Techniker Krankenkasse zeigt. Je bekannter die Milchzucker-
Unverträglichkeit wird, desto sensibler sind zudem auch Betroffene
selbst, und erkennen nach dem Genuss von Milch und
Fastfood verlockt…
… aber fast überall gibt es inzwischen auch gesunde Alternativen zu Pizzazunge, Pommes oder Bratwurst. Gerade Allergiker sollten auf eine ausgewogene Ernäh-rung achten – beim Zusammenstellen des Spei-seplans kann ein allergologisch geschulter Arzt helfen.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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Milchprodukten die Warnzeichen: Völlegefühl, Bauchkrämpfe, Blä-
hungen und Durchfall.
Laktose ist ein Zucker, der natürlich in Milch vorkommt. Er setzt sich
aus zwei Zuckermolekülen zusammen: aus Galaktose (Schleimzuk-
ker) und Glukose (Traubenzucker). Das Enzym Laktase, das bei je-
dem gesunden Menschen im Dünndarm vorkommt, spaltet die Lakto-
se in ihre beiden Bestandteile, die der Körper dann über die Darm-
schleimhaut ins Blut aufnimmt. Doch nicht jeder Mensch ist in der
Lage, Laktose abzubauen und zu verwerten. Wenn Kinder abgestillt
sind, ist es normal, dass ihr Körper mit Laktose zunächst nichts anzu-
fangen weiß. Alexandra Krotz: "Wie bei allen Säugetieren produzieren
Babys nach der Stillzeit immer weniger Laktase, da sie sich dann
nicht mehr ausschließlich von Milch ernähren. Dann müssen sie sich
erst langsam an Kuhmilchprodukte gewöhnen", so die Ernährungs-
wissenschaftlerin.
Manch ein Betroffener kann nicht einmal den Milchzucker in Latte
Macchiato, Käse, Schokolade, Joghurt oder Eiscreme richtig verarbei-
ten. Wer betroffen ist, sollte auch bei Fertigprodukten vorsichtig sein:
Sie enthalten Laktose häufig als Füllmittel, da sie Lebensmittel fester
macht oder für mehr Volumen sorgt. "Wenn auf der Zutatenliste Wor-
te wie Laktose, Milchzucker, Trockenmilch oder Milchpulver stehen,
heißt es aufpassen. Allerdings ist die Unverträglichkeit bei jedem Be-
troffenen unterschiedlich stark ausgeprägt – was der eine noch gut
verträgt, führt beim nächsten schon zu Bauchkrämpfen", erklärt Krotz.
Ärzte können mithilfe verschiedener Tests die Laktose-Intoleranz
nachweisen oder ausschließen. Häufig wenden sie den so genannten
Laktose-Toleranztest an. Dabei trinkt der Patient Wasser mit 50
Gramm reinem Milchzucker. Leidet er unter einer Laktose-Intoleranz,
steigt daraufhin sein Blutzuckerspiegel nicht oder nur gering an, da
die Laktose im Darm nicht gespalten werden kann und deshalb nicht
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in den Körper aufgenommen wird. "Behandeln können Ärzte die Ur-
sachen der Laktose-Intoleranz nach dem heutigen Stand der Wissen-
schaft allerdings noch nicht", sagt Krotz. Sie rät Betroffenen deshalb
dazu, so weit wie möglich auf Milch und Milcherzeugnisse zu verzich-
ten.
Dasselbe gilt für die Therapie bei allergischen Reaktionen zum Bei-
spiel auf Fisch, Nüsse oder Eier: Betroffene sollten möglichst alle
Lebensmittel meiden, auf die sie allergisch reagieren. Das können
einzelne Lebensmittel aber auch ganze Nahrungsmittelgruppen sein
– wie etwa Hülsenfrüchte oder Steinobst. "Besondere Vorsicht gilt bei
Gewürzen oder Konservierungsstoffen, denn sie können auch ver-
steckt in einem Gericht oder Fertigprodukt vorkommen", so Ernäh-
rungs-Expertin Alexandra Krotz. "Wer bei Freunden zum Essen ein-
geladen ist oder ein Restaurant besucht, sollte deshalb immer genau
nach den Zutaten fragen", rät sie. Kommen die Betroffenen doch
einmal mit einem für sie gefährlichen Allergen in Berührung, können
meist Medikamente wie Antihistaminika helfen, die allergische Reak-
tion zu stoppen oder einzudämmen.
Keine Nüsse für die Kleinen
Ob Milch, Orangen oder Nüsse – viele Lebensmittel können Allergien auslösen. Besonders starke Allergene enthalten Nüsse. Sie sollten deshalb erst ab dem dritten Lebensjahr auf dem Spei-seplan stehen. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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Trotz allem können Lebensmittelallergiker darauf hoffen, irgendwann
wieder normal essen zu können. Denn: Nahrungsmittelallergien
bestehen in vielen Fällen nicht lebenslang. Sie können nach einigen
Jahren spontan abklingen oder zumindest milder werden. "Betroffene
sollten jedoch nicht einfach ausprobieren, ob sie ein bestimmtes Le-
bensmittel wieder vertragen, sondern diesen Schritt mit ihrem Arzt
beraten", rät Krotz.
Mehr Informationen zu Nahrungsmittelallergien und speziell auch zur
Laktose-Intoleranz gibt es unter www.tk-online.de im Internet (Such-
wort " Nahrungsmittelallergie" oder "Laktose").
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Urlaub – das bedeutet für viele einfach ins Flugzeug zu steigen
und alle Sorgen für ein paar Tage hinter sich zu lassen. Allergiker
haben es nicht ganz so einfach. Sie müssen vieles beachten, um
nicht weit weg von zu Hause Probleme mit ihrer Allergie zu be-
kommen. Im Urlaubsland erwarten sie beispielsweise andere
Pollenflugzeiten, unbekannte Speisen und ein ungewohntes Kli-
ma. Die Techniker Krankenkasse (TK) gibt Tipps, wie Allergiker
ihren Urlaub dennoch unbeschwert genießen können:
Vor Reisebeginn sollten Allergiker prüfen, ob sie genügend
antiallergische Medikamente in ihrer Reiseapotheke haben.
So können sie auch in fremden Ländern schnell auf das ge-
wohnte Präparat zurückgreifen.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, beim Arzt einen möglichst
mehrsprachigen Allergiepass zu besorgen. So erhält der be-
handelnde Arzt vor Ort im Notfall schnell alle nötigen
Informationen.
Asthmatiker sollten im Urlaub auf übermäßig starke körperli-
che Belastung verzichten und sich in jedem Fall erst langsam
aufwärmen und am Ende schrittweise wieder abkühlen. Ab-
rupte Belastungswechsel können schnell einen Anfall provo-
zieren. Um dem vorzubeugen, können Asthmatiker vor dem
Sport vorsorglich ihr Asthma-Spray benutzen.
Für Nahrungsmittelallergiker gilt: Sie sollten unbekannte
Speisen im Ausland lieber meiden oder nur vorsichtig probie-
ren. Dasselbe trifft auch auf Pollenallergiker zu – sie können
über eine Kreuzreaktion ebenfalls allergisch auf Speisen rea-
gieren. Birkenpollenallergiker sind zum Beispiel häufig aller-
gisch gegen Sellerie. Bei einer Kreuzallergie reagiert der
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Betroffene nämlich nicht nur auf ein bestimmtes Allergen,
sondern auch auf solche, die ihm ähnlich sind.
Mehr Informationen zu gesundem Reisen – auch für Allergiker –
gibt es unter www.tk-online.de im Internet (Suchwort "Urlaub und
Reise").
Mut zum Schnee!
Für Allergiker ist Wintersport ideal. Die Bewegung im Freien stärkt Herz und Kreislauf und macht fit für die nächste Pollensaison.
Vor dem ersten Skiurlaub sollten gerade Asthmatiker allerdings ihren Arzt konsul-tieren: Manche vertragen Sport bei Mi-nusgraden nicht so gut, da der Kältereiz Asthmasymptome hervorrufen kann.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse
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Wer gelegentlich beim Staubwischen niest, muss noch lange
kein Allergiker sein. Tränen aber morgens nach dem Aufstehen
oft die Augen, häufen sich Schnupfen oder Hustenanfälle, kann
dies auf eine Allergie gegen Hausstaubmilben hindeuten. Obwohl
die Milbenpopulationen im warmen Spätsommer am größten
sind, erreicht das Allergierisiko in der Heizperiode im Winter sei-
nen Höhepunkt. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat einige
Tipps, um die Allergiebelastung möglichst gering zu halten.
Wenn die Temperaturen sinken, die Fenster geschlossen und die
Heizungen aufgedreht werden, ist für die mikroskopisch kleinen
Spinnentiere die "Schlaraffenland-Zeit" vorbei. Denn Haus-
staubmilben haben es gern warm und feucht – mit Beginn der
trockenen Heizperiode gehen viele Milben ein. An sich gut, aber:
Ihre allergieauslösenden Exkremente trocknen aus und bleiben
im Hausstaub zurück. Von der warmen Heizungsluft aufgewirbelt
gelangen die Allergene nun verstärkt in die Atemluft.
Experten schätzen, dass in Deutschland acht bis zwölf Millionen
Menschen unter einer Hausstaubmilben-Allergie leiden. Die Be-
troffenen reagieren nicht auf die Milbe selbst allergisch, sondern
auf einen bestimmten Eiweißstoff in deren Kot. Der befindet sich
dort, wo Hausstaubmilben zu Hause sind: in Matratzen, Bettdek-
ken, Polstermöbeln oder Teppichen. Dort herrschen für die win-
zigen, an sich harmlosen Tierchen die besten Lebensbedingun-
gen, denn Hautschuppen und Partikel von Daunenfedern stehen
auf ihrem Speiseplan ganz oben.
Die TK rät deshalb, Matratzen spätestens alle acht Jahre auszu-
tauschen. Außerdem sollte die gesamte Bettwäsche regelmäßig
bei 95 Grad gewaschen werden – nur dies tötet die Milben sicher
ab. Gerade bei kleinen Allergikern sollten Eltern auch
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Kuscheltiere und -decken von Milben befreien. Heißes Waschen
ist hier ebenfalls der effektivste Weg. Ist der "Lieblingsschnuffel"
nicht waschmaschinenfest, kann er auch für 24 Stunden in die
Kühltruhe wandern. Dies tötet die Milben auch ab, beseitigt aller-
dings nicht den schon vorhandenen allergieauslösenden Kot.
Statt Polstermöbeln sollten gerade Allergiker lieber Ledermöbel
anschaffen und Teppichböden durch Holz, Fliesen oder Laminat
ersetzen. Auch häufiges Wischen ist wichtig – besonders in der
Heizperiode. Staubfänger wie schwere Vorhänge, offene Bücher-
regale oder Pflanzen gehören – genau wie Hund, Katze oder
Hamster – nicht ins Schlafzimmer. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwar
Schlafräuber Hausstaubmilben
In Matratzen, Bettdecken und Kopf-kissen finden Hausstaubmilben einen perfekten Lebensraum – und halten so Allergiker wach, die sich nachts hustend und schniefend in den La-ken wälzen. Milbenallergiker können sich mit antiallergenen Bettbezügen schützen.
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möglichst gering sein, frische Luft ist aber dennoch wichtig. Vor
allem im Winter heißt das: viel lüften.
Wer unter einer Milbenallergie leidet, sollte zudem seine Klei-
dung nicht im Schlafzimmer wechseln, vor allem nicht in Bett-
nähe. Die Hautschuppen, die an der Kleidung haften bleiben,
sind eine ideale Nahrungsquelle für Milben.
Weitere Informationen zur Hausstaubmilben-Allergie gibt es in
der TK-Broschüre "Allergien" und unter www.tk-online.de, Such-
wort "Milben".
Vorsicht Milben!
Wo Kinder friedlich schlummern, fühlen sich auch Hausstaubmilben am wohlsten. Deshalb sollten Bettwäsche und "Schnuffeltiere" regelmäßig heiß gewaschen werden.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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Vor allem Frauen kennen die Symptome: Die teure Pflegecreme
lässt im Gesicht rote Flecken erblühen, von den neuen Ohrringen
entzünden sich die Ohrläppchen. Bereits jede fünfte Frau in
Deutschland leidet unter einer Nickelallergie. Damit ist sie die am
weitesten verbreitete so genannte Kontaktallergie. Kontaktaller-
gie bedeutet: Sobald ein bestimmter Stoff die Haut berührt, rea-
giert sie allergisch. "Es gibt unzählige Auslöser für Kontaktaller-
gien", erklärt Dr. Susanne Holthausen von der Techniker Krank-
enkasse (TK). "Typisch ist, dass sich die Symptome nur dort zei-
gen, wo die Haut direkt mit dem Auslöser in Kontakt gekommen
ist", so die Ärztin.
Wer Hautveränderungen bei sich beobachtet, sollte seinen Arzt
darauf ansprechen, rät Holthausen. Denn die Reaktion zeigt sich
meist erst ein bis drei Tage nach dem Kontakt, und die mögli-
chen Übeltäter sind zahlreich: Metalle, Kosmetika, Kunststoffe,
Gummi, Spülmittel, Farben und andere Chemikalien können die
allergische Reaktion auslösen. Auch Medikamente wie Jod oder
Antibiotika und Mittel zur örtlichen Betäubung können ein Kon-
taktekzem zur Folge haben. Ein einfacher Test mit einem Prüf-
pflaster kann zeigen, welche Stoffe die Reaktion ausgelöst ha-
ben. Dieser so genannte Epikutan-Test bleibt zwei bis drei Tage
auf der Haut, dann prüft der Arzt, wo sich Rötungen oder Bläs-
chen zeigen. Ist der Übeltäter identifiziert, sollten Betroffene den
Kontakt möglichst vermeiden.
Am häufigsten ist eine Nickelallergie, insgesamt reagiert fast je-
der Zehnte hierzulande darauf allergisch. Denn es ist nicht ein-
fach, Nickel aus dem Weg zu gehen, das in vielen Gegenständen
des täglichen Lebens enthalten ist – etwa in Modeschmuck, Uh-
ren oder Essbesteck. Einige Allergiker reagieren sogar auf
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Lebensmittel wie Kakao, Schokolade, Hülsenfrüchte oder
schwarzen Tee, die Nickelspuren enthalten können.
Auch anderen Lebensmitteln können Spuren von Nickel anhaf-
ten, die zum Beispiel von Metallkochtöpfen oder beschädigten
Blechkonserven stammen. Abhilfe können hier Küchenmesser
aus rostfreiem Stahl und Essbestecke aus Kunststoff oder Silber
schaffen, Töpfe und Pfannen sollten emailliert oder aus Glas
sein. Außerdem rät Holthausen Nickelallergikern, möglichst we-
nig Fertig- und Dosengerichte zu essen. Da auch Zigaretten Spu-
ren des Metalls enthalten können, sollten sie zudem nicht rau-
chen und auch verrauchte Räume besser meiden.
Von einer Latexallergie sind dagegen, bezogen auf die gesamte
Bevölkerung, nur relativ wenige Menschen betroffen – etwa zwei
Prozent. Anders sieht es bei Krankenschwestern, Ärzten und
Laborangestellten aus: Von ihnen leiden rund 15 Prozent unter
der Kontaktallergie. Die Symptome: raue Hände, juckende
Quaddeln, Schnupfen und Atemnot. Schuld sind die
Schmuck mit Risiko
Deutlich mehr Frauen als Männer leiden unter einer Nik-kelallergie – inzwischen be-reits jede Fünfte. Auslöser sind meist nickelhaltige Ohrringe und anderer Schmuck, den sie direkt auf der Haut tragen. In Deutschland muss Nickel in Schmuckstücken deshalb im-mer ausgezeichnet sein. Aller-giker sollten nickelhaltigen Ohrringe, Ketten und Co. in jedem Fall meiden.
Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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Einmalhandschuhe, die sie täglich während der Arbeit im Kran-
kenhaus und Labor tragen müssen. "Wer bei sich eine Latex-
Allergie vermutet, sollte zu einem Allergologen gehen", rät Holt-
hausen. "Denn wenn sich der Verdacht bewahrheitet und die
Latex-Allergie durch den Beruf entstanden ist, kann sie von der
Berufsgenossenschaft als Berufskrankheit anerkannt werden."
Ausführliche Informationen zum Thema gibt es unter
www.tk-online.de im Internet. Dort kann man auch die Broschüre
"Allergien" herunterladen.
Latexallergie: Alltag im Krankenhaus
Unter den Krankenschwe-stern und Ärzten in Deutsch-land reagiert etwa jeder Siebte allergisch auf Latex. Die Folge sind meist jucken-de Hände, Hustenreiz oder Hautausschlag. Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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Viele Hausfrauen kribbelt es beim jährlichen Frühjahrsputz in den
Fingern. Schuld ist jedoch nicht die plötzliche Lust am Putzen, son-
dern der in vielen Gummihandschuhen enthaltene Latex. Rund zwei
Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Allergie dagegen.
Die Techniker Krankenkasse (TK) rät ihnen, dünne Baumwoll- unter
den Gummihandschuhen zu tragen oder zu latexfreien Produkten zu
greifen.
Latex ist das Produkt des Kautschukbaumes. In Luftballons, Kondo-
men, Gummibändern, Autoreifen oder Textilien mit Stretch-Effekt ist
der milchige Stoff enthalten. Die wenigsten Produkte mit Latex sind
gekennzeichnet. "Wer beim Kontakt mit Erzeugnissen aus Gummi
Quaddeln, einen Juckreiz in der Nase, tränende Augen oder Husten
verspürt, hat eventuell eine Latexallergie", so Dr. Susanne Holthau-
sen, Ärztin bei der TK. Überdurchschnittlich oft betroffen sind Kran-
kenschwestern, Laborangestellte und Ärzte, da sie bei der Arbeit häu-
fig Schutzhandschuhe tragen müssen.
Besonders gepuderte Einmalhandschuhe wirbeln beim Anziehen
kleine Partikel in die Luft, die dann in die Atemwege gelangen. Dies
kann bei Allergikern bis zur Atemnot führen. Besonders gefährlich für
sie sind Operationen: "Kommt die Wunde mit den sterilen Handschu-
hen in Kontakt, besteht die Gefahr eines allergischen Schocks", so
TK-Medizinerin Holthausen. Wichtig ist daher, dass Allergiker die Ärz-
te vorher informieren.
"Wer bei sich eine Latex-Allergie vermutet, sollte zu einem Allergolo-
gen gehen", rät Holthausen. "Wenn sich der Verdacht bewahrheitet,
ist das beste Mittel, den Kontakt zu latexhaltigen Produkten zu ver-
meiden." Sollte die Allergie durch den Beruf entstanden sein, kann sie
von der Berufsgenossenschaft als Berufskrankheit anerkannt werden.
Inzwischen gibt es jedoch latexfreie Operationssäle und viele
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Spezialprodukte ohne den Naturkautschuk. So ist auch beim Medi-
zinpersonal die Zahl der gemeldeten Allergien seit 1998 um 95 Pro-
zent gefallen.
Übrigens: Latex-Allergiker sollten auch Gummi- oder Ficusbäume aus
ihrem Umfeld entfernen, da sie ebenfalls die entsprechenden Symp-
tome hervorrufen können.
Ausführliche Informationen zum Thema gibt es unter
www.tk-online.de im Internet. Dort kann auch die Broschüre "Aller-
gien" heruntergeladen werden, die zudem in jeder TK-Geschäftsstelle
kostenlos erhältlich ist.
Latex-Allergie: Laborangestellte sind besonders häufig betroffen. Ärzte, Krankenschwestern oder Laborangestellte: Wer bei der Arbeit Schutzhandschuhe aus Gummi tragen muss, reagiert oft mit einer Allergie. Inzwischen gibt es jedoch auch latexfreie Produkte.
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Ob bei der Fernreise nach Südostasien, in der balearischen Sonne
oder beim Skiurlaub in den Alpen – viele Menschen reagieren auf
Sonnenlicht mit kleinen Papeln oder Pusteln. "Fachlich gesehen gibt
es keine Sonnenallergie. Trotzdem spricht man davon, wenn ein
Mensch Sonnenlicht zunächst normal vertragen hat und plötzlich
darauf mit Entzündungen, Quaddeln und Juckreiz reagiert", erklärt
Dr. Susanne Holthausen, Ärztin bei der Techniker Krankenkasse
(TK). Am häufigsten unter diesen lichtbedingten Hauterkrankungen
tritt in Mitteleuropa die so genannte Mallorca-Akne auf.
Die Ursachen dieser Hautreaktion sind noch weitestgehend unge-
klärt. "Fest steht allerdings, dass sie mit UV-Strahlen in Kombination
mit fetthaltigen Sonnenschutzmitteln, starkem Schwitzen oder der
körpereigenen Talgproduktion der Haut zusammenhängt", so Holt-
hausen. Experten schätzen, dass etwa jeder fünfte Deutsche betrof-
fen ist – hauptsächlich junge Menschen mit einer Neigung zu fetti-
ger Haut und Akne.
Malloca-Akne auch in den Alpen
Mallorca-Akne ist die häufigs-te lichtbedingte Hauterkran-kung in Mitteleuropa. Beson-ders häufig tritt sie bei jungen Menschen auf. Bei ihnen reagiert die Haut auf die UV-Strahlen mit kleinen Pusteln. Die Techniker Krankenkasse (TK) rät Betroffenen zu fett-freien Sonnenschutz-Gels.
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Einige Tage nach dem ersten ausgiebigen Sonnenkontakt treten die
Hautveränderungen an Körperstellen auf, die der Sonne besonders
ausgesetzt sind – oft auf den Schultern, am Rücken oder Dekolleté.
Die Mallorca-Akne äußert sich mit kleinen, stecknadelkopfgroßen
Knötchen, die stark jucken und am Rand einen schmalen rötlichen
Saum aufweisen. Meist heilt sie ohne Behandlung ab. Wer an Mal-
lorca-Akne leidet oder auch einfach nur lichtempfindlich ist, sollte
sich nie sofort der prallen Sonne aussetzen, empfiehlt die TK-Ärztin.
Außerdem rät sie zu fettfreien Sonnenschutz-Gels und After-Sun-
Produkten.
Mehr Informationen zum Thema Haut und Sonne gibt es unter
www.tk-online.de im Internet (Suchwort "Sonnenschutz").
Kinder besonders schützen
Schon die Kleinsten können unter der so genannten Sonnen-Allergie leiden – besonders oft trifft sie aller-dings junge Mädchen ab Beginn der Pubertät. Kleine Kinder sollten deshalb nicht in die pralle Sonne – wenn doch, sollten ihre Eltern sie gut mit fettarmem Sonnen-schutz eincremen.
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Von brünett zu blond, von rot zu rabenschwarz – die eigene
Haarfarbe wird besonders für Frauen zu einem immer wichtige-
ren Mode-Statement: Jede vierte deutsche Frau färbt sich die
Haare, weil ihr die natürliche Farbe nicht gefällt – bei den unter
50-Jährigen sogar mehr als jede Dritte. Von den Frauen in den
Sechzigern übertönt jede Zweite ihre ergraute Haarpracht. Doch
bei ihrem Wunsch nach Schönheit riskieren viele Modebewusste
eine lebenslange Allergie, so die Techniker Krankenkasse (TK).
Sie rät daher, auf allzu häufiges Haarefärben mit aggressiven
Stoffen zu verzichten.
Ursache ist eine chemische Substanz, die in zwei von drei Haar-
färbemitteln enthalten ist: Die Chemikalie para-Phenylendiamin
(PPD) kann Hautausschläge, Rötungen und Schwellungen im
Gesicht und am Haaransatz auslösen. Experten schätzen, dass
allein in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen überempfind-
lich gegen PPD reagieren. Wenn Kopfhaut oder Gesicht nach
dem Haarefärben plötzlich stark jucken und sich röten, kann das
auf eine allergische Reaktion hindeuten. "Betroffene sollten die
Symptome ernst nehmen und sich damit an einen Hautarzt oder
Allergologen wenden", empfiehlt Dr. Andrea Hoppe, Ärztin bei
der Techniker Krankenkasse.
Wer einmal gegenüber PPD sensibilisiert ist, sollte alle Produkte
konsequent meiden, die diese Substanz enthalten. PPD kann
außer in Haarfarben beispielsweise auch in dunklen Lederwaren
und Textilien vorkommen. Auf schwarze Unterwäsche oder dunk-
le Strumpfhosen sollten Allergiker daher sicherheitshalber ver-
zichten. Aber auch schwarz gefärbte Stiefel, Lederhandschuhe,
Portemonnaies, Druckerschwärze, Fahrradgriffe oder Gummi-
schläuche können eine allergische Reaktion hervorrufen. Und
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damit nicht genug: PPD-Sensibilisierte reagieren über eine
Kreuzallergie häufig auch allergisch auf so genannte Diazo-
Farbstoffe, die ebenfalls in vielen Textilien und Schaumstoffen
enthalten sind.
Besonders schlimm trifft eine PPD-Allergie Menschen, die beruf-
lich viel mit diesem Stoff in Kontakt kommen. Dazu zählen bei-
spielsweise Friseure, Drucker, Schuhverkäufer oder Arbeiter in
der Textil-, Gummi- und Chemiebranche. Sie sollten stets Hand-
schuhe tragen und ihre Haut mit speziellen Schutz- und Pflege-
salben schützen. Manchen bleibt jedoch nichts anderes übrig als
den Beruf zu wechseln. PPD-Allergiker, die auf Jobsuche sind
oder eine Ausbildung beginnen möchten, sollten sich genau über
das Allergierisiko an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz informieren.
Weitere Informationen zum Thema Kontaktekzeme enthält die
TK-Broschüre "Allergien", die in den TK-Geschäftsstellen erhält-
lich ist oder unter www.tk-online.de heruntergeladen werden
kann.
Trendig, aber gefährlich
Haare färben liegt im Trend. Doch wer allzu häufig zur künstlichen Farbe greift, riskiert eine lebenslange Allergie. Motiv zum Download unter www.presse.tk-online.de, Quelle: Techniker Kranken-kasse
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Allergie durch Amalgam: Ist die Zahnfüllung besser als ihr Ruf?
***Seit über 100 Jahren füllen Zahnärzte Löcher in Zähnen mit Amal-
gam. Dabei bestreitet niemand, dass Amalgam-Füllungen winzigste
Mengen von Quecksilber freisetzen können. Allerdings gibt es bis
heute keine schlüssigen und wissenschaftlich abgesicherten
Beweise, dass dies die Gesundheit beeinträchtigt. Eine echte Allergie
gegen Bestandteile im Amalgam kommt nur sehr selten vor.
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der
Techniker Krankenkasse (TK) zeigte, dass neun von zehn Befragten,
die eine Amalgam-Füllung haben oder früher hatten, keine Probleme
damit haben. Lediglich zwei Prozent erklärten, dass sie Beschwerden
auf eine Allergie gegen Amalgam zurückführen.
Eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen Amalgam können Fach-
mediziner oder Allergologen mit einem Hauttest, dem so genannten
Epikutantest, nachweisen. Wenn er medizinisch notwendig ist, kön-
nen TK-Versicherte den Test über ihre Krankenversicherungskarte
abrechnen. Wird eine Allergie gegen Bestandteile von Amalgam
nachgewiesen, übernimmt die TK die Kosten für eine alternative Fül-
lung auch im Seitenzahnbereich.
Weitere Informationen zum Thema findet man in der Broschüre "Die
Zähne", die auf der Homepage der TK unter www.tk-online.de in der
Rubrik "Medizin & Gesundheit" bereitsteht.***
Kontaktlinsen: Bei Heuschnupfen ein Risiko ***Heuschnupfenpatienten sollten ihre Kontaktlinsen in der Pollen-
flugzeit nur zurückhaltend tragen, empfiehlt die Techniker Kranken-
kasse (TK). Der Grund: „Kontaktlinsen können die ohnehin strapa-
zierten Augen von Pollenallergikern zusätzlich reizen und eine aller-
gische Bindehautentzündung verschlimmern“, sagt Dr. Thomas
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Ruprecht, Arzt bei der TK. Betroffene sollten daher genau beobach-
ten, ob sich ihre Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen ver-
stärken. Ist dies der Fall, sollten sie vorerst auf die Kontaktlinsen ver-
zichten und eine Brille aufsetzen. In Deutschland leiden rund zehn
Millionen Pollenallergiker regelmäßig unter geröteten, juckenden oder
tränenden Augen. Über eine halbe Million von ihnen tragen Kontakt-
linsen.
Wer trotz Allergie nicht auf Kontaktlinsen verzichten möchte, sollte
auf geeignete antiallergische Augentropfen achten. Manche Präpara-
te enthalten allerdings Konservierungsmittel, die weiche Linsen ver-
färben oder beschädigen können. Welche Tropfen sich mit den eige-
nen Linsen vertragen, erfahren Patienten in der Apotheke oder beim
Optiker. In jedem Fall gilt: Vor dem Einträufeln antiallergischer Au-
gentropfen sollte man die Kontaktlinsen herausnehmen.***
Augen schonen – Brille tragen
Wenn bei Allergikern in der Heu-schnupfenzeit die Augen tränen und jucken, sollten sie auf Kon-taktlinsen verzichten. Die TK rät ihnen, besser ihre Brille aufzuset-zen, wenn die Pollen fliegen.
Motiv zum Download unter www.tk-online.de, Quelle: Techniker Krankenkasse
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Antiallergene Bettwäsche auf Kassenkosten
***Betten sind der ideale Tummelplatz für Hausstaubmilben:
Hautschuppen und Haare, die der Mensch im Schlaf verliert,
sind ihre Leibspeise, sein Schweiß – bis zu 300 Milliliter verliert
man pro Nacht – sorgt für ein milbenfreundliches, feuchtes Kli-
ma. Die kleinen Spinnentiere sind zwar höchstens einen halben
Millimeter groß, aber unangenehm: Winzige Eiweißpartikel aus
ihrem Kot führen bei Hausstaub-Allergikern zu verstopften Na-
sen, lassen sie niesen und husten und rauben ihnen so den
Schlaf.
Betroffene sollten sich vor den Plagegeistern schützen – am
besten mit antiallergenen Bettbezügen. Sie sind für Milben un-
durchlässig und schließen die Allergieauslöser vollständig in
Antiallergene Bettwäsche…
... hilft Hausstaubmilben-Allergikern besser in den Schlaf zu finden. Nächtliches Niesen und Husten ist so schnell Ge-schichte. Kinder erhalten die Bezüge von der TK kostenlos, bei erwachsenen Milben-Allergikern ist die übliche Zuzahlung fällig.
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Kissen, Decke und Matratze ein. Darüber zieht man einfach die
gewöhnliche Bettwäsche – besonders gut vertragen Allergiker
Bezüge aus hundertprozentiger, naturbelassener Baumwolle.
Die Techniker Krankenkasse (TK) hat mit verschiedenen Anbie-
tern der speziellen Allergiebezüge Verträge geschlossen. TK-
Versicherten, die unter einer Milbenallergie leiden, bekommen
die Bezüge von den Vertragspartnern. Fällig wird für sie dann
nur die übliche Zuzahlung von zehn Prozent (mindestens fünf,
höchstens zehn Euro). Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
müssen nichts dazuzahlen.***