uk kreati v! - tu dortmund · die band „peter päßler & acoustic soul“ sorgt für ein...
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UK kreati v!Wege in der Unterstützten Kommunikati on
ISAAC Kongress 2013 Technische Universität Dortmund
26. – 28.09.2013
Gesellschaft für Unterstützte Kommunikati on e.V.
Head 1
Inhalt
Grußwort Wolfgang Breul (ISAAC-GSC Vorstand) 2
Grußwort Prof. Dr. Ritterfeld (TU-Dortmund) 3
Kongressinformationen 4
Formate 8
Veranstaltungsort (Campus-Plan) 9
Programmübersicht 10
Zeitplan-Übersicht 18
Persönlicher Stundenplan 19
Das Programm 20
Referenten 60
Kongressteam, Impressum 64
Seite
UK kreati v!Wege in der Unterstützten Kommunikati on
ISAAC Kongress 2013 Technische Universität Dortmund
2 Der Vorstand
Grußwort
UK kreativ! Wege in der Unterstützten KommunikationUnter diesem Motto zeigt sich die 12. Auflage der Fachtagung Unterstützte Kommunikation in einem neuen Gewand. Die bei-den Vorkonferenz-Tage und die eigentliche Tagung sind zu einem 3-tägigen ISAAC Kongress 2013 zusammengewachsen.
Gastgeber ist auch 2013 wieder ISAAC-GSC Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. in Kooperation mit der Tech-nischen Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissen-schaften und dem Zentrum für Hochschulbildung.
Durch die Neugestaltung erhalten alle Teilnehmer mehr Zeit und Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Auch lassen sich über-volle Workshop-Angebote breiter verteilen. An allen drei Tagen werden unterstützt kommunizierende Menschen intensiv ein-bezogen – sowohl als Referenten als auch als Teilnehmende. Aus über 90 verschiedenen Beiträgen kann ein individuelles Fortbil-dungsprogramm zusammengestellt werden. Auch die internatio-nale Beteiligung konnte erweitert werden. Als Novum präsentie-ren sich die neuen Formate, welche eine gezielte Darstellung der Vielfalt von UK und innovativer Ideen ermöglichen.
Ein besonderer Höhepunkt des Kongresses ist die große Fest-veranstaltung am Freitagabend. Das Programm verspricht einen musikalischen, unterhaltsamen, informativen, feierlichen und geselligen Abend. So wird der aus Funk und Fernsehen bekann-te Moderator Gregor Schnittker vom WDR durch den Abend geleiten. Die Band „Peter Päßler & Acoustic Soul“ sorgt für ein abwechslungsreiches musikalisches Programm. Auch der „Paul-Goldschmidt-Preis“ sowie der „ISAAC-Forschungspreis“ werden an diesem Abend verliehen. Zum Abschluss der Festveranstal-tung wird unser ISAAC-interner DJ Yallo alias Mayal den Platten-teller rotieren lassen und zum Tanzen animieren.
Der Kongress findet wie in den vorherigen Jahren auf dem Gelände der TU-Dortmund statt. Für den Donnerstag wurde das neue ibz-Gebäude gebucht, welches für die Eröffnungsveranstal-tungen einen festlichen Rahmen bietet. Die Veranstaltungen am Freitag und Samstag finden in den Räumen der Emil-Figge-Str. 50 und im Mensagebäude statt. Alle Gebäude sind fußläufig und mit dem Rollstuhl schnell zu erreichen.
Die große Hilfsmittelausstellung im Mensagebäude und im Foyer der Emil-Figge-Str. 50 verspricht ein interessantes Angebot im Bereich Unterstützte Kommunikation.
Nehmen Sie sich zwischen den Beiträgen Zeit für den Besuch der Stände, des UK-Cafés und für interessante Gespräche und nutzen Sie die drei Kongresstage für Ihre eigenen kreativen Wege in der Unterstützten Kommunikation.
Wir wünschen Ihnen allen einen interessanten, informativen und auch geselligen ISAAC Kongress 2013.
Wolfgang Breul –ISAAC-GSC VorstandWolfgang Breul –ISAAC-GSC Vorstand
3Prof. Dr. Ute Ritt erfeld
Grußwort
Im Namen der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund freue ich mich, nun bereits zum 12. mal ISAAC GSC und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter für Unterstützte Kommunikation an der TU Dortmund begrüßen dürfen.Aus einer Fachtagung, die von Jahr zu Jahr gewachsen ist, ist in diesem Jahr erstmals eine mehrtägige und durchgängig auch international besetzte Konferenz geworden, mit neuen Formaten und neuen Ideen für Unterstützte Kommunikation. Neben Fach-vorträgen aus Wissenschaft und Praxis sind Orte der Begegnung und der Diskussion geschaffen worden. Einen breiten Raum nimmt auch die Präsentation von technischen Innovationen ein. Diese Bandbreite der Angebote zeigt, dass Unterstützte Kom-munikation im Schnittfeld von Gesundheit, Bildung und Tech-nologie zu verorten ist, wie es auch dem Forschungsprogramm unserer Abteilung Sprache und Kommunikation an der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften entspricht. Die Herausforde-rungen der Zukunft liegen in der Realisierung eines inklusiven Bildungssystems ebenso wie in der Weiterentwicklung assistiver Technologien und der Entwicklung forschungsbasierter Verfah-ren der Sprachstandsdiagnostik und -förderung von Kindern mit schwerwiegenden Sprachbeeinträchtigungen. Schließlich sind die Versorgung und Unterstützung von unterstützt kommuni-zierenden Menschen für ein selbstbestimmtes Leben in allen Lebensphasen und damit auch im Alter zu sichern.
In diesem Sinne möchte ich Ihnen allen Mut machen, auch neue Wege in der Unterstützten Kommunikation zu beschreiten, aus-zuprobieren und Ihre Erfahrungen dann mit anderen zu teilen. Kongresse wie dieser bieten dafür eine wunderbare Möglichkeit. Ich danke deshalb allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Referentinnen und Referenten, dem Organisationsteam und al-len, die zum Gelingen dieses Kongresses beigetragen haben, und wünsche Ihnen Inspiration, um unsere gemeinsamen Bemühun-gen in wirkungsvolles und nachhaltiges Wirken zu überführen.
Prof. Dr. Ute Ritterfeld
4 Preise
Kongress Informationen
Anmeldung
Bitte melden Sie sich online an unter:
www.zhb.tu-dortmund.de/wb/zfw/de/home/Kongresse/UKKreativ
Anmeldeschluss ist der 05.09.2013
Stornierung
Die kostenfreie Absage der Teilnahme ist bis spätestens 12.09.2013 möglich.
Nach diesem Zeitpunkt bzw. bei Nichterscheinen des Teilneh-mers werden die vollen Gebühren berechnet. Maßgeblich ist der Eingang der schriftlichen Absage beim Zentrum für Hochschulbil-dung (ZHB) der TU Dortmund.
Zimmerreservierung
Informationen zu Möglichkeiten der Zimmerreservierung in der Nähe der Tagungsstätte werden wir Ihnen mit der Anmeldebe-stätigung zusenden.
Tagungsreader
Wie bisher bei allen nationalen ISAAC Fachtagungen Unterstütz-te Kommunikation ist auch für den ISAAC Kongress 2013 die Ver-öffentlichung eines Tagungsbandes mit der schriftlichen Fassung aller fachlichen Beiträge vorgesehen. Dieser Tagungsreader kann direkt vor Ort erworben werden.
ComeTogether
Am Abend des ersten Kongress-Tages (Do. 26.9.13) lädt ISAAC-GSC ab 18.00 Uhr zu einem geselligen Beisammensein mit Um-trunk und Abendimbiss im Veranstaltungsgebäude IBZ (Internati-onale Begegnungszentrum, Emil-Figge-Str. 59) ein.
Kinderbetreuung
Für nichtsprechende Kinder und Geschwister steht eine Kinderbetreu-ung am Freitag und Samstag in den Räumen der Emil-Figge-Str. 50 zur Verfügung. Bitte vermerken Sie Ihren Bedarf bei der Anmeldung.
Gebühren regulär ermäßigt UK-ler
Komplett-Preis Do. 26.6.13 bis Sa. 28.9.13 250,– € 150,– € 75,– €
Tageskarte Do. 26.6.13 incl. Abendimbiss ComeTogether 70,– € 40,– € 20,– €
Tageskarte Fr. 27.9.13 100,– € 60,– € 30,– €
Festakt Fr. 27.9.13 ab 20.00 Uhr 36,– €
Tageskarte Sa. 28.9.13 100,– € 60,– € 30,– €
Mittagsimbiss Sa. 28.9.13 12,– €
Die ermäßigte Gebühr zahlen ISAAC-Mitglieder.Die UK-ler Gebühr ist für unterstützt kommunizierende Personen sowie Studenten gedacht.Freien Eintritt erhalten Assistenten von unterstützt kommunizierenden Personen.Das Mittagessen am Freitag wird selbst organisiert. Es kann in der Mensa gegen direkte Bezahlung eingenommen werden.
5
Kongress Informati onen
ISAAC Silent Auction
Diese „stille Versteigerung“ gehört traditionell zu jeder interna-tionalen ISAAC Tagung. Versteigert werden hier die unterschied-lichsten Sachspenden, welche die Teilnehmer des Kongresses aus ihren regionalen Umfeldern und besonders aus ihrer UK-Arbeit mit nach Dortmund bringen. Der Erlös kommt einem ISAAC- Fort- und Weiterbildungsprojekt für unterstützt kommunizieren-de Menschen zugute.
Versteigert werden kann alles, was mit UK zu tun hat. Bitte nur neue oder neuwertige Gegenstände anbieten. Gerne können auch witzige, kreative und schräge Dinge ihren Weg auf den Auk-tionstisch finden. Bei eigenen UK Medien (Symbole, Bilder usw.) beachten Sie bitte das Copyright.
Bitte die zu spendenden Objekte bei den Verantwortlichen am Stand der Silent Auction abgeben und ein Formblatt dazu ausfüllen. Das Formblatt kann auch schon ausgefüllt mitgebracht werden.
Die Silent Auction wird im Foyer der Emil-Figge-Straße 50 zu finden sein.
UK-CAFÉ
Hier verbirgt sich eine Kontaktstelle für Angehörige, Freunde und Eltern von unterstützt kommunizierenden Menschen, die sich dort mit anderen Angehörigen, Freunden und Eltern austau-schen können. Das UK-CAFÉ befindet sich im Foyer der Emil-Fig-ge-Straße 50 und ist leicht zu finden.
ISAAC Mitgliederversammlung
Die diesjährige ISAAC Mitgliederversammlung findet während des Kongresses am Freitag, den 27.9.2013 von 17.30 – 19.00 Uhr im Hörsaal der Emil-Figge-Str. 50 statt. Alle Mitglieder sind herz-lichst eingeladen!
Der ISAAC Kongress 2013 wird international!
Drei spannende englischsprachige Beiträge erwarten die Teilnehmer zum Thema UK im Kontext von Autismus und schwerwiegenden Lernbeeinträchtigungen.
Dr. Dave Hewett, Malvern, GB
„Intensive Interaction: developing the fundamentals of communication”
Mrs. Mo Buti, Chicago, USA
„Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help”„Mo‘s Bag of Tricks! Social behavior and how to achieve it”
• M.Ed-BD, M.Ed-ADMIN plus 21 additional master credit hours• In field of special education over 23 years, working with children with severe/ profound, moderate, mild and autism disabilities.• Director of Special Education degree/certificate from Illinois and type 75 administrator certificate.• Was a teacher, consultant and now an administrator.• Was the Coordinator of Autism and Intellectual Disabilities for Chicago Public Schools for over 4 years.• Now Special Education Administrator- reintegration, placement and special projects for children with autism and intellectual disabilities for CPS.• Has a passion for learning, making visual modifications and teaching.• Known as a dynamic international speaker in field of autism presenting at yearly conferences: Key note speaker Georgia Autism conference 2012 (replacing Temple Grandin), ISAAC, Closing the Gap, ATIA, and many school districts all over the states.• Written multiple articles for the Closing The Gap publication.• Her passion for children, her job, and teaching others is tremendous.
M.Ed-BD, M.Ed-ADMIN plus 21 additional
years, working with children with severe/ profound, moderate, mild and autism disabilities.
6 Programm
Kongress Informati onen
Festabend
Ein besonderer Höhepunkt des Kongresses ist die große Fest-veranstaltung am Freitagabend im Mensagebäude der TU-Dort-mund. Das Programm verspricht einen musikalischen, unter-haltsamen, informativen, feierlichen und geselligen Abend. So wird der aus Funk und Fernsehen bekannte Moderator Gregor Schnittker vom WDR durch den Abend geleiten. Die Band „Peter Päßler & Acoustic Soul“ sorgt für ein abwechselungsreiches musikalisches Programm.
Auch der „Paul Goldschmidt Preis“ für die besonderen Leis-tungen von unterstützt kommunizierenden Personen und der „ISAAC-Forschungspreis“ für die beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit werden an diesem Abend verliehen. Der „Paul Goldschmidt Preis“ (bis 2010 „Goldener Isaac“) wird alle 2 Jahre im Rahmen der ISAAC Fachtagung an eine unterstützt kommunizierende Person vergeben, die sich in der Vergangen-heit besonders engagiert bzw. ausgezeichnet hat. Hierbei zählt jegliche Art von Engagement – egal ob für die Gesellschaft im Allgemeinen oder für das eigene Interesse.
Zum Abschluss der Festveranstaltung werden unser ISAAC-interner DJ Yallo alias Mayal den Plattenteller rotieren lassen und zum Tanzen animieren.
In dem Beitrag von 36,00 € sind ein reichhaltiges Buffet und Getränke sowie das bunte und kreative Rah-menprogramm enthalten. Alle Referentinnen und Referenten werden von ISAAC-GSC zu dieser Fest-veranstaltung eingeladen.
FestprogrammDatum Freitag 27.09.2013Ort TU-Dortmund MensaEinlass ab 19:30 (Beginn 20:00 Uhr)Moderation Gregor Schnittker (WDR-Moderator)Kongress Band Peter Päßler & Acoustic Soul (Münster)Verköstigung reichhaltiges Büffet (im Preis inbegriffen)Gast Jeff Riley (ISAAC-International)Künstlerischer
Beitrag Gisbert Müller (Trompete, vollblind)Preisverleihungen Paul-Goldschmidt-Preis, ISAAC ForschungspreisDisco DJ Yallo alias Mayal (ISAAC Co-Ref)
Getränke sowie das bunte und kreative Rah-
Peter Paessler &
Acoustic Soul
Gregor Schnittker,
WDR
DJ Yallo
Kongress Informati onen
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Ausstellung
Parallel zu den Fachveranstaltungen findet am Freitag und Sams-tag eine umfangreiche Ausstellung von Hilfsmittelanbietern, Verlagen und Organisationen rund um den Bereich der Unter-stützten Kommunikation statt. Die Ausstellung befindet sich im Foyer des Mensagebäudes und im Foyer der Emil-Figge-Str. 50.Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Kommunikationshil-fen, Software, Materialien und Zubehör anzuschauen und auszu-probieren. Während der Ausstellung ist genügend Zeit und Raum für Beratungsgespräche und fachliche Diskussionen.Eine Vielzahl an Büchern und Materialien kann käuflich erwor-ben werden.
Internationale ISAAC Konferenz 2014
Im Wechsel mit dem ISAAC Kongress in Deutschland wird jeweils in den geraden Jahren eine internationale ISAAC Konferenz angeboten.
Die nächste internationale ISAAC Konferenz findet vom 19. – 24. Juli 2014 in Lissabon statt. Weitere aktuelle Informationen finden Sie auf unserer ISAAC-GSC Homepage www.isaac-online.de oder auf der internationalen Seite www.isaac-online.org/english/isaac-conference.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Freitag, 27. September 2013 8.30 Uhr – 17.00 Uhr Mensagebäude, Emil-Figge-Str. 50
Samstag, 28. September 2013 8.30 Uhr – 16.30 Uhr Mensagebäude, Emil-Figge-Str. 50
FestprogrammDatum Freitag 27.09.2013Ort TU-Dortmund MensaEinlass ab 19:30 (Beginn 20:00 Uhr)Moderation Gregor Schnittker (WDR-Moderator)Kongress Band Peter Päßler & Acoustic Soul (Münster)Verköstigung reichhaltiges Büffet (im Preis inbegriffen)Gast Jeff Riley (ISAAC-International)Künstlerischer
Beitrag Gisbert Müller (Trompete, vollblind)Preisverleihungen Paul-Goldschmidt-Preis, ISAAC ForschungspreisDisco DJ Yallo alias Mayal (ISAAC Co-Ref)
Gregor Schnittker,
WDR
DJ Yallo
8 Formate
Kongress Informationen
Fachvortrag (FV) 60 Min., Vermittlung von UK-Inhalten, keine TN-Begrenzung
Praxis-Workshop (PW) 90 Min., Vermittlung von UK-Inhalten mit Praxisanteil, max. 35 TN
Zur Diskussion gestellt (ZDg) 20 Min., Impulsvortrag + 40 Min., Diskussion, max. 35 TNIn diesem neuen Format ist es möglich, Themen einzubringen, die mit den Teilneh-mern diskutiert werden sollen. Es geht hierbei nicht in erster Linie um die Vermitt-lung von Inhalten, sondern um den Austausch von Erfahrungen und Meinungen zu einem Diskussionsthema.
Podium Innovation & Technik (PIT) 15-30 Min., Vorstellung innovativer Lösungen aus der UK. Mit diesem neuen Format möchten wir einen Raum schaffen, in dem die Aufmerk-samkeit auf neue Entwicklungen im Bereich UK gelenkt wird. Hier können innova-tive Technologien, Methoden oder Erkenntnisse in einer Kurzpräsentation einem breiten Publikum vorgestellt werden.
Wir präsentieren (Wp) Präsentation von UK-Aktivitäten und UK-Projekten, PräsenzzeitenMit diesem neuen Format möchten wir die bisherige Ausstellung erweitern und die Vielfalt von UK in der Praxis darstellen. So ist es nun auch Vereinen, Verbän-den, Arbeitskreisen, Einrichtungen etc. möglich, ihre Projekte und UK-Aktivitäten durchgehend kreativ zu präsentieren. Zu den vereinbarten Präsenzzeiten sollten Ansprechpartner dort angetroffen werden.
Einstieg in die UK Veranstaltung zum Einstieg in den Bereich Unterstützte Kommunikation
International Day Internationale Veranstaltung zum Thema Autismus in englischer Sprache
Rahmenprogramm Eröffnung, ComeTogether, Empfangscafé, Festabend, Abschlussveranstaltung
UK kreativ! Workshop für unterstützt kommunizierende Teilnehmer
UK-Café Treffpunkt nicht nur für unterstützt kommunizierende Teilnehmer
Produktausstellung Hilfsmittel und Verlage aus dem Bereich Unterstützte Kommunikation
Mitgliederversammlung für alle ISAAC Mitglieder
9Der Veranstaltungsort
Kongress Informati onen
Veranstaltungsort
Der Kongress findet wie in den vorherigen Jahren auf dem Gelände der TU-Dortmund statt. Für den Donnerstag wurde das neue IBZ-Gebäude (Internationales Begegnungszentrum) gebucht, welches für die Eröffnungsveranstaltungen einen festli-chen Rahmen bietet.
Die Veranstaltungen am Freitag und Samstag finden in den Räu-men der Emil-Figge-Str. 50 und im Mensagebäude statt. Alle Ge-bäude sind fußläufig und mit dem Rollstuhl schnell zu erreichen.Nehmen Sie sich zwischen den Beiträgen Zeit für den Besuch der Stände, des UK-Cafés und für interessante Gespräche und nutzen Sie die drei Kongresstage für Ihre eigenen kreativen Wege in der Unterstützten Kommunikation.
10 Prorammübersicht
Kongress Informationen
Donnerstag, 26. September 2013 Internationales Begegnungszentrum (IBZ) – Emil-Figge-Str. 59
13.00 – 14.00 14.00 – 17.30 14:00 – 17.30 18.00 – 20.00
EröffnungsveranstaltungCaféPresse
Einstieg in die UKLeber, Irene; Link, Tobias: Was ist Unterstützte Kommunikation?
International Day, englischsprachig Buti, Mo: Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help
Come TogetherISAAC lädt zum geselligen Beisammensein mit Umtrunk und Abendimbiss ein
Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 1 Block 2 Block 3 Block 4
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00
International Day, englischsprachig Buti, Mo: Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help
PW ABitterlich, Manuela:Wenn Du mich lässt, kann ich es auch! Sprache und Kommunikation im Schulall-tag einer Förderschule für Geistige Entwicklung
PW AHansen, Franca; Klug, Sarah:„Intensive Interaction“ – ein praktikabler Ansatz für die Unterstützte Kommunikation?
UK-KreativHöwische, Nina; Senhofer, Mike
Selbständig Fotografieren – der Fotoworkshop für unterstützt sprechende Menschen mit motorischem Handicap
UK kreativ!Klimke, Carla; vor dem Brocke, Heike; Hapcke, Barbara
Die magischen Schalter – Zauberschule für UK-Nutzer
11Prorammübersicht
Kongress Informationen
Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 1 Block 2 Block 3 Block 4
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00
PW AKrstoski, Igor; Reinhard, Sven:Das iPad in der Unterstütz-ten Kommunikation – eine Einführung
PW FHorneber, Adelheid:Buchstaben-Literacy – Lesen lernen mal anders
FV ABührs, Tobias:Elektronische Kommuni-kationshilfen und Aphasie – Unterstützung in der alltäglichen Kommunikation am Beispiel von Inhalten auf DynaVox Kommunikations-hilfen
PW UK inside A, F & PRenner, Gregor, Prof.; Dierks, Nele; Schönemann, Erik; Schönemann, Eva; Tiedemann, Lars:Bildung und Arbeit inklusive – Rückblick auf 4 Jahre Arbeit und Assistenz einer UK-Nutzerin
PW FHallbauer, Angela:„Appsolut Literacy!“ – Nutzung des iPads für Literacy-Angebote
PW FMalzer, Romana:Literacy-Ideen mit personalisierter LIFEtool-Software
PW A, F & PGrupp, Rainer:Möglichkeiten der Umset-zung von UK im Förderzen-trum Geistige Entwicklung – Vorstellung der Konzeption „Was Du nicht sagst!“ und Entwicklung eigener konzeptioneller Ansätze
PW F Boenisch, Jens, Prof. Dr.:Kern-und Randvokabular in der UK – Einführungssemi-nar zum (neuen) Sprachför-deransatz in der UK
PW für UKler UK inside Lemler, Kathrin:Gesprächszeit für UK-ler
Gute Gesprächspartner in der UK – die Perspektive der Experten in eigener Sache.(Redeverbot für Mundspre-cher)
PW ADorn, Tracy; Leber, Irene:Überprüfung des Sprachverständnisses in der Unterstützten Kommunikation
PW A & FSchäffer, Kathrin; Struck, Henrike:UK in der WfbM – Möglichkeiten, Wege, Zielsetzungen
FV A & FSachse, Stefanie K., Dr.; Schmidt, Lena; Wagter, Jacqueline: Das Kölner Vokabular. – Die Übertragung des Kölner Kommunikationsordners mit Kern- und Randvokabu-lar auf eine elektronische Kommunikationshilfe
12 Prorammübersicht
Kongress Informationen
Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 1 Block 2 Block 3 Block 4
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00
FV AEichenauer, Peter; Gülden, MartinDamit Zusammenarbeit gelingt
FV FBünk, Marion; Heel-Beck-mann, Claudia; Kohnen, Mirjam; Schmidt, Christine:Kreativer Umgang mit der Wortschatztafel im Unter-richtsalltag
FV AAppelbaum, Birgit:„Mit den Händen reden“ – Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit sinnesbe-einträchtigten Menschen
FV A & FEvers, Michael; Prien, Moritz:Schulische Kommunikations-förderung von Schülern mit schweren Mehrfachbehin-derungen – UK im Rahmen eines Kurssystems für das Fach Deutsch
FV A, F & PBeer, Sabrina:UK in der Frührehabilitation
FV A, F & PAndres, Paul:MacGyver: Vorbild der UK?
FV F & P Ehlert, Uli:Tablets als Talker? iPad, Adroid und Windows Tab-lets als UK-Medien. – Die Sicht-weise eines Herstellers auf das Gerätespektrum vom Geizmarkt bis zu Apo-theke
FV international/ englischHewett, Dave, Dr.:Intensive Interaction: developing the fundamen-tals of communication
FV FHuber, Ines; Lage, Dorothea:Selbstvertretung von unterstützt kommunizieren-den Menschen
FV F & P Renner, Gregor, Prof. Dr.:ICF Core Set für die Unter-stützte Kommunikation –Ergebnisse und Perspek-tiven der Internationalen Klassifikation der Funkti-onsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) als Kodiersystem
FV A, F & P Kessler, Tanja:Trauma behindert – Die Rolle der Unterstützten Kommunikation in der Traumapädagogik
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Kongress Informationen
Prorammübersicht
Freitag, 27. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 1 Block 2 Block 3 Block 4
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 17.00
FV A & FGiel, Barbara, Dr.:Runde Tische im Kontext von Kita und Schule ziel- und lösungsorientiert mo-derieren – UK miteinander anstatt nebeneinander
Wp – spezial UK inside Co-Referenten-Anwärter,Hentzelt, Andrea; Kruse, Georg: „Profis in eigener Sache“ mit ihren persönlichen Projekten
ZDg A, F & P Wahlers, Yvonne:Wer sich mitteilen kann, ist reich – Die verborgenen Schätze in kommunikativen Begegnungen
ZDg F & PWohlgenannt, Reinhard:Selbstvertretung für ALLE! – ein Fortbildungsangebot zur Befähigung von Selbst-vertretern
PIT (13.30 – 14.00)PRD 1a„Die clevere Alternative – Reden mit dem LoGoFoXX 80“
FV A, F & PBajorat, Sibylle:Ein klares Bild: Sinn und Zweck von PECS
ZDg F & PWülfing, Jan-Oliver:Konzept für unterstützt kom-munizierende Personen im regulären Erwerbsleben?
PIT (15.30 – 16.00)PRD 3a„NovaChat – UK to go“
PIT (14.15 – 14.45)PRD 2a„Gefällt mir!“ – Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern
PIT (16.15 – 16.45)PRD 4a„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabular-management als Werkzeug in der Kommunikations-förderung“
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Kongress Informationen
Prorammübersicht
Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 5 Block 6 Block 7 Block 8
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30
PW ATiedemann, Lars:LiterAACy Start – ein auf Interaktion und Kommuni-kation ausgerichtetes Vokabular – Möglichkeiten des Klienten nutzen und Erweiterungen bieten
PW FHolenstein-Wyrsch, Ana:„Ich will mitspielen und ich auch …“ Kernwortschatz kreativ und praktisch – viele Spielideen aus der Schweiz
PW FWillke, Melanie; Sachse, Stefanie K., Dr.:Sprachförderung von Anfang an – Systematischer Wort-schatzaufbau mit Fokuswör-tern unter Berücksichtigung von Literacy-Angeboten
PW A & FMüller, Bettina:Spiel, Spaß und Bildung mit UK – Kleine Mitbringspiele und Ideen zur wissenschaftli-chen Bildung sind mit MAKA-TON leicht umgesetzt
PW A, F & PGrollmuß, Daniel; Senhofer, Mike:Am Computer bin ich Basketballstar!!! – Schüler mit schwerer (Körper-)Behin-derung haben Bock auf Computerspiele!
PW FCastañeda, Claudio:„Das neue Werkzeug im UK-Werkzeugkoffer“ – Das iPad als Hilfe bei Diagnostik und Beratung
PW UK inside Jahrestreffenteam BVKM, Düsseldorf:DAS JA!hrestreffen – Unsere Kreativität kennt keine Grenzen – 36 Stun-den totale Kommunikation oder Der Geruch des sich Verstehens
PW A & FDierker, Susanne:„Mit Schreiben kann man alles sagen”
PW A, F & PKaiser-Mantel, Hildegard:Unterstützte Kommuni-kation – Bausteine für die sprachtherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
FV FHennig, Birgit; Mischo, Susanne; Schlütgen, Helena; Kunert, Johanna; Krätzer, Sonja:Unterstützte Kommuni-kation in der Apotheke – ein Forschungsprojekt mit praktischer Implikation
FV ATiedemann, Lars:LiterAACy Pro – schnelle, klare, eindeutige Wege der Kommunikation. – Ein Lesen & Schreiben nutzendes und förderndes Vokabular
FV ACastañeda, Claudio:„Sprechen Sie autistisch?“
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Kongress Informationen
Prorammübersicht
Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 5 Block 6 Block 7 Block 8
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30
FV AWälti, Rahel; Rothenbühler-Heiniger, Katja:Eignen sich iPad & Apps für Menschen mit Behinderung?
FV A & FWeber, Stephanie; Pfeiffer, Nadine:PODD Kommunikationsbü-cher – Wege zur autonomen Kommunikation !?
FV A & FChristiane Freitag, Renate Waltes, Verena Petz:Das sieht doch jeder...über die Bedeutung der Sehüberprüfung von Kindern im Bereich UK
FV FLiehs, Andrea, Dr.; N.N.:Vom Wort zum Satz –Diagnostisches Vorgehen auf dem Weg vom Einwort- zum Mehrwortsatz
FV A & FSchuh, Alex: Computerzugang und Kom-munikation im 21. Jahr-hundert – am Beispiel der Augensteuerung Tobii PCEye
FV A, F & PGülden, Martin; Müller, Alexander:Wie stellen komplexe Kommunikationshilfen Sprache dar? – Regeln und Eigenschaften der Schrift im Verhältnis zu den Darstel-lungsformen „Semantisches Kodieren“ und „1:1-Korres-pondenz“ unter Einbezug des Spracherwerbs
FV A & FWaigand, Monika; Stark, Bärbel:„Hier spukt’s!“ – Von Kern-wortschatz und Literacy
FV A & FPfeil, Sven:„Schaun mer mal.“ –Wege hin zum Augen-steuerungskaisermit Tobii PCEye
FV A, F & PAndres, Paul; Wilz, Pia:Die Blackbox der Talkernut-zung öffnen – Verwendung der Sprachdatenaufzeich-nung zur Planung der UK Förderung
FV FSpiekermann, Arvid:Sitz doch einfach mal gerade! – Rollstuhlver-sorgung bei ICP und Tetraspastik
FV FWagter, Jacqueline; Schmidt, Lena:Jetzt rede ich! – Förderung mit Kern- und Randvokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung
ZDg F & P Karolin Schäfer:Oberflächengestaltung bei komplexen elektronischen Kommunikationshilfen mit Symbolunterstützung – eine kritische Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Vokabularumfang und Feldergröße
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Kongress Informationen
Prorammübersicht
Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 5 Block 6 Block 7 Block 8
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30
FV F & PLage, Dorothea, Prof. Dr.Ein soziologischer Blick auf die Unterstützte Kommu-nikation. – Was hat UK mit Soziologie zu tun?
ZDg UK inside F & PAntener, Gabriela; Stohler, Ivo:Unterstützt kommunizierende Referenten: ausgebildet – ausgebremst? – Warum die Qualifikation als Referent nicht ausreicht und was es für den Erfolg noch braucht.
ZDg F & PThiele, Annett, Dr. phil.:Teilhabe von Menschen mit schwersten Lautsprachstö-rungen am Lernen im Unter-richt durch UK-Immanenz. – Eine Zusammenfassung der Befundlage
FV A & Fvon Holzen, Verena: „Wie ist deine Telefonnum-mer?“ – Anwendung von Wortschatzmanagement zum Erlernen eines komple-xen Systems
ZDg UK inside A, F & PZürcher, Peter; Bachofen, Manuel:Nachtcafé – Gelegenheiten nutzen zur Umsetzung von UK in einer Einrichtung für Erwachsene
ZDg F & PBoenisch, Jens, Prof. Dr.:Neue Ergebnisse aus der Kernvokabularforschung – Bedeutung und Relevanz für Förderung und Therapie in der UK-Praxis
FV F & PKnobel, Christina, lic. phil.; Lage, Dorothea, Prof. Dr.:Das Konzept der Funktiona-len Gesundheit (FG) – Grundlage für die UK und das Partizipationsmodell
ZDg F & PHennies, Johannes, Dr.:Schnittstellen zwischen gebärdensprachlicher Mehrsprachigkeit und Unterstützter Kommunikation
ZDg FKelz, Annekatrin; Rodermond, Katarina:„Wir wollen uns begrüßen und machen das so …“
ZDg A, F & PThümmel, I., Erdélyi, A.:Wie kann die Förderung von Schülern ohne Laut-sprache in inklusiven Bildungseinrichtungen gelingen
ZDg F & PBollmeyer, Henrike; Baunach, Martin; Steymanns, Inge; Niediek, Imke, Dr.:Unterstützte Kommunikation in Wohneinrichtungen – Ansprüche und Wirklich-keiten
ZDg F & PAntener, Gabriela; Calabrese, Stefania:Mit UK kommt man weiter ... – Entwicklung von Angeboten der Behinder-tenhilfe unter Einbezug der Nutzer
Kongress Informationen
Prorammübersicht 17
Samstag, 28. September 2013 Emil-Figge-Str. 50 und Mensafoyer
Block 5 Block 6 Block 7 Block 8
9.00 – 10.30 11.00 – 12.30 13.30 – 15.00 15.30 – 16.30
PIT (09.00 – 09.30)PRD 1b: „Die clevere Alternative – Reden mit dem LoGoFoXX 80“
PIT (09.45 – 10.15)PRD 2b„Gefällt mir!“ – Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern
PIT (11.00 – 11.30)PRD 3b „NovaChat – UK to go“
PIT (11.45 – 12.15)PRD 4b„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabularmanage-ment als Werkzeug in der Kommunikationsförderung“
PIT (13.30 – 14.00)Sara Brenner, Rehavista:Was geht App? Vorstel-lungen von Inhalten und Anwendungsbeispielen ausgewählter UK-Apps.
PIT (14.15 – 14.45)Pfeiffer, Nadine, Rehavista:Kognition – neues Thema in der UK? Möglichkeiten zur Orientierung und Strukturie-rung im Alltag
ZDg Weber, Stephanie:Bedarfsermittlung und Interventionsplanung mit Hilfe von Diagnostik- und Beobachtungsverfahren in der UK
PIT (15.30 – 16.00)Martin Müggler, Stiftung FST, Büro Basel:James 4 – stets zu Diensten! Die nächste Generation des Umfeldkontrollgerätes James der Stiftung FST
18
Kongress Informationen
Zeitplan
Zeit Donnerstag 26.9.13 Freitag 27.9.13 Samstag 28.9.13 IBZ Emil-Figge-Straße 61 Mensa & Emil-Figge-Straße 50 Mensa & Emil-Figge-Straße 50
8.30 Uhr
9.00 Uhr
9.30 Uhr
10.00 Uhr
10.30 Uhr
11.00 Uhr
11.30 Uhr
12.00 Uhr
12.30 Uhr
13.00 Uhr
13.30 Uhr
14.00 Uhr
14.30 Uhr
15.00 Uhr
15.30 Uhr
16.00 Uhr
16.30 Uhr
17.00 Uhr
17.30 Uhr
18.00 Uhr
18.30 Uhr
19.00 Uhr
19.30 Uhr
20.00 Uhr
20.30 Uhr
21.00 Uhr
Fach-veranstaltungen
Block 1
Einstieg in die
UK
Inter-national
Day
UK-
Café
Podi
um In
nova
tion
& T
echn
ik (P
IT)
Wir
prä
sent
iere
n (W
p)
Prod
ukta
usst
ellu
ng
ISAAC-Mitgliederversammlung
Eröffnung Presse
Come Together
Festveranstaltung
Emfang – Café Emfang – Café
UK-
Café
Podi
um In
nova
tion
& T
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ik (P
IT)
Wir
prä
sent
iere
n (W
p)
Prod
ukta
usst
ellu
ng
Inter-national
Day
UK kreativ!
I & II
Fach-veranstaltungen
Block 2
Fach-veranstaltungen
Block 3 UK kreativ!
I & II
Fortset-zung
Fach-veranstaltungen
Block 4
Fach-veranstaltungen
Block 5
Fach-veranstaltungen
Block 6
Fach-veranstaltungen
Block 7
Fach-veranstaltungen
Block 8
Abschluß-Veranstaltung
Mittagessen Mittagessen
19Persönlicher Stundenplan
Kongress Informati onen
Persönlicher Stundenplan
Anfangszeiten der Veranstaltungen Donnerstag Freitag Samstag
9.00 Uhr
9.45 Uhr
11.00 Uhr
11.45 Uhr
12.30 Uhr
13.00 Uhr
13.30 Uhr
14.00 Uhr
14.15 Uhr
15.30 Uhr
16.15 Uhr
16.30 Uhr
17.30 Uhr
18.00 Uhr
19.00 Uhr
20.00 Uhr
Einstieg20
Donnerstag, 26. September 2013
Einstiege in die UK: 14.00 – 17.30 Uhr
Irene Leber, Karlsruhe (ISAAC Referentin); Tobias Link, Kempen (ISAAC Co-Referent)
Was ist Unterstützte Kommunikation?
Viele Menschen mit einer Behinderung können sich nicht oder nicht ausreichend über ihre Lautsprache verständigen. Ausge-hend von den aktuellen Kompetenzen einer Person entwickelt Unterstützte Kommunikation individuelle Maßnahmen für eine bessere gegenseitige Verständigung und mehr Mitbestimmung im Alltag.
Wie fühlt man sich, wenn man nicht sprechen kann? Welche Kommunikationsformen gibt es und wie lassen sich diese im All-tag einsetzen? Was ist nötig, damit Unterstützte Kommunikation auch klappt?
Im Vortrag, an vielen Videobeispielen und beim selbst Erproben wird aufgezeigt, für wen und wie Unterstützte Kommunikation hilfreich sein kann.
International Days: 14.00 – 17.30 Uhr
Autismus 1
Mo Buti, Chicago
Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help
Teaching children with autism includes many modifications and accommodations to insure that students are successful. These should take place from the second the bell rings in the morning until the moment you finally get to sit down and take a deep breath at the end of the day as the children leave. There are constantly new and creative ways to do this, therefore I am continuously updating and adding to my “bag of tricks”. In this session I will be sharing these strategies and resources with you! This session will start with discussing visual supports and their importance and then go into the actual physical environment and what this should look like and how to make the environment more accessible in order to increase success for our students. Physical visual structure can affect a child learning and com-prehending what is expected of them. This can have a huge impact on your student’s classroom behavior and academic achievement. Visuals can help with memory, comprehension, achievement, processing, independence, and behavior. We will also address some great ideas about adapting acade-mic instruction. Visuals can be added to academics. For many students, what the eyes sees, the mind can understand better. From the use of graphic organizers, picture symbols, highlighting, color coding and more, academics can be made more visual and provide a clarity and support comprehension. Many resources
International Days
Kongress-Programm
Praxisworkshop 21
Kongress-Programm
will be shared from things you can make, to cloud technology, to additional programs you can use. There are many free resources on the web in order to enhance academic instruction. We will review many of these for Language Arts/reading, Math, Social Studies, and Science. This will be a fun session to fill your bag with many new tricks! This session will include many real life stories, strategies, resour-ces, and free web sites to support student achievement.
Freitag, 27. September 2013
International Days: 9.00 – 12.30 Uhr
Autismus 2
Mo Buti, Chicago
Mo’s Autism Bag of Tricks! How visual supports help
Teaching children with autism includes many modifications and accommodations to insure that students are successful. These should take place from the second the bell rings in the morning until the moment you finally get to sit down and take a deep breath at the end of the day as the children leave. There are constantly new and creative ways to do this, therefore I am continuously updating and adding to my “bag of tricks”. In this session I will be sharing these strategies and resources with you! This session will start with reviewing visual supports and their importance. Visuals can help with memory, comprehension, achievement, processing, independence, and behavior. Many of our students have social deficits. Social interaction requires the shifting back and forth from listening to responding, and may even include more than one other party on the listening end. It also requires eye contact and many other physical displays. One
must also rapidly establish and shift attention. Many students with autism have difficulties accomplishing and recognizing these skills at speeds necessary to participate in social inter-actions. Additionally, auditory information disappears before some children have a chance to respond. Missing important information can also occur. Making social information visual will improve a child’s ability to socially interact. Social skills need to be modeled, taught, and practiced. In this session you will learn many strategies and modifications to assist your students with becoming more successful socially. Social stories, visual bridges, scripting and video taping/modeling are some techniques to teach social skills. There are many strategies to use to model, practice and perform social situations.
We will also discuss schedules. There will be many examples of different types of schedules and what components are import-ant to incorporate into a schedule. Schedules make the environ-ment more visual and children will know what is expected of them and when it is expected. This will increase the chances that children will perform what is expected and when. A schedule can provide so much information in order to assist a child with pro-cessing their day, preparing mentally and physically, becoming more independent, and knowing what and when is expecting of them.
Many of our students exhibit behaviors. The challenge is trying to figure out if it is a sensory need, lack of ability to appropri-ately communicate, and/or inability to self-regulate. We will take a look at some supports to put in place to help students to self-regulate. We will also talk about what sensory need could be occurring and how to help a student meet those needs.This will be a fun session to fill your bag with many new tricks! This session will include many real life stories, strategies, resour-ces, and free web sites to support student achievement.
UK kreativ Workshops22
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
UK kreativ! Freitag 9.00 – 12.30 Uhr
mit Fortsetzung Freitag 13:30 – 17:00 Uhr
Höwische, Nina; Senhofer, Mike, Christy-Brown-Schule, Herten
Selbständig Fotografieren – der Fotoworkshop für unterstützt sprechende Menschen mit motorischem Handicap
Kannst du eine Fotokamera nicht selbständig festhalten? Oder fällt dir das Drücken des Auslösers deiner Fotokamera extrem schwer oder gelingt gar nicht? Musst du dir immer jemanden suchen, der von einer Situation ein Foto für dich macht?
Und trotz all dieser Probleme liebst du Fotos und würdest so gerne selbständig die Welt mit einer Kamera festhalten?Dann bist du genau richtig bei uns!!! – Wir wollen in unserem Workshop gemeinsam Möglichkeiten entwickeln, wie jeder Teil-nehmer trotz seiner motorischen Einschränkungen selbständig fotografieren kann.
Dazu bringen wir Kamerahalterungen für den Rollstuhl oder Rollator und fernbedienbare Kameras mit! Diese Kameras könnt ihr mit euren komplexen Sprachausgabegeräten oder einer Fern-bedienung mit Schalter ansteuern. Falls ihr schon eine eigene Kameraausrüstung habt, die ihr aber nur zum Teil selbständig bedienen könnt, bringt diese bitte mit. Gemeinsam schauen wir uns an, ob wir die Ansteuerung für euch erleichtern können.Neben der Entwicklung der selbständigen Ansteuerung wollen wir Grundzüge der Fotografie, Bildtechniken und alles was dazu gehört mit euch erproben, so dass jedes eurer Bilder ein Kunst-werk wird!
Zum Abschluss informieren wir euch, wo ihre welche Kameras und Hilfsmittel günstig und gebraucht bekommen könnt, damit
ihr euch demnächst eine eigene Ausrüstung besorgen oder schenken lassen könnt!
Wir freuen uns auf euch!
9.00 – 12.30 Uhr & 13:30 - 17:00 Uhr (Fortsetzung)
Workshop für unterstützt kommunizierende Teilnehmer (max. 8 TN)
UK kreativ! Freitag 9.00 – 12.30 Uhr
mit Fortsetzung Freitag 13:30 – 17:00 Uhr
Klimke, Carla; vor dem Brocke, Heike; Hapcke, Barbara, Oberlinschule Volmarstein
Die magischen Schalter – Zauberschule für UK-Nutzer
HOKUS,POKUS MIT UK, MACH MIT, DANN KLAPPT ES WUNDERBAR!POWERLINK UND STEP-BY-STEP ZAUBERN BLITZSCHNELL ALLES WEG!DRÜCKST DU DANN DEN SCHALTER NIEDER, ERSCHEINT‘ S WIE EIN WUNDER WIEDER!HOKUS, POKUS MIT UK, MACHST DU MIT? BIST DU DA?
9.00 – 12.30 Uhr & 13:30 - 17:00 Uhr (Fortsetzung)
Workshop für unterstützt kommunizierende Teilnehmer (max. 6 TN)
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
23Fachvorträge
Block 1: 9.00 – 10.30 Uhr
Krstoski, Igor; Reinhard, Sven, Sigmaringen
Das iPad in der Unterstützten Kommunikation – eine Einführung
Das iPad führt zu enormen Veränderung in der UK-Praxis und des regulären Unterrichts. Die Entwicklungen des Marktes, speziell für den Bereich der special education ist beeindruckend. In dem Workshop wird versucht diese Entwicklungen widerzuspie-geln und die Möglichkeiten und Grenzen des iPads für die UK darzustellen. Es werden Kriterien für die Auswahl einer App und diverse Apps vorgestellt. Fragestellungen werden u.a. sein: Wann kann und darf das iPad zum Einsatz kommen? Kann das iPad einen herkömmlichen Talker ersetzen? Anhand von Videobei-spielen werden Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt. Die TN werden die Möglichkeit erhalten einzelne Apps auszuprobieren.
9.00 – 10.30 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger
Horneber, Adelheid, Ansbach
Buchstaben-Literacy – Lesen lernen mal anders
Unsere Welt ist auch heute noch stark durch niedergeschriebene Sprache (Schrift) geprägt – deshalb darf dieser Bereich UK-Nut-zern nicht vorenthalten bleiben. Doch wie können hier Angebote machen, die Lesen nicht auf das Erlernen und Einkreisen einzel-ner Buchstaben reduzieren?
Ausgehend vom individuellen Interesse der Nutzer, von un-terschiedlichen Aspekten des Lesebegriffs, von der Liebe zur
Literatur und von den vielfältigen Möglichkeiten, die moder-ne Sprachausgabegeräte bieten, wurden vielerlei Ideen zur Umsetzung im Lese- bzw. Literacykurs entwickelt. Und manch ein Schüler zeigte hier Fähigkeiten, von denen die Autorin nicht geträumt hätte. Neben der Vielfältigkeit des Lesebegriffes und der Besonderheit des Lesenlernens bei nicht bzw. wenig lautsprachlich kommu-nizierenden Menschen werden viele Praxisbeispiele im Fokus stehen. Im gemeinsamen Austausch soll anschließend überlegt werden, inwieweit dieser Ansatz auch anderen Menschen (Schü-lern, Kindern im vorschulischem Bereich, aber auch Erwach-senen) weit mehr Spaß an und mit Buchstaben bzw. Schrift als herkömmliche Leselehrgänge bieten könnte.
9.00 – 10.30 Uhr
Praxisworkshop | Fortgeschrittene
Bührs, Tobias, Essen
Elektronische Kommunikationshilfen und Aphasie –Unterstützung in der alltäglichen Kommunikation am Beispiel von Inhalten auf DynaVox Kommunika-tionshilfen
Menschen mit Aphasie sehen sich häufig der Herausforderung gegenüber, mit ihrem Umfeld nicht mehr so erfolgreich und zufriedenstellend kommunizieren zu können, wie sie es zuvor gewohnt waren. Methoden der Unterstützten Kommunikation können dabei eine Hilfe darstellen, im Umfeld wieder aktiver aufzutreten sowie Bedürfnisse und Erfahrungen mitzuteilen.
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die kommunikativen Elemente einer elektronischen Kommunikationshilfe, die
Praxisworkshops
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
24 Fachvorträge
notwendig sind, um Menschen mit Aphasie in ihren Bedürfnissen maximal zu unterstützen.
Darüber hinaus wird auf die Bedenken zum Einsatz von Unter-stützter Kommunikation eingegangen und auf praktische und forschungsbezogene Erkenntnisse Bezug genommen. Ziel des Vortrags ist die Sensibilisierung der Teilnehmer für den Einsatz von elektronischen Kommunikationshilfen bei Aphasie.
9.00 – 10.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger
Eichenauer, Peter; Gülden, Martin, Dortmund
Damit Zusammenarbeit gelingt
Damit UK-Nutzer die Unterstützung erhalten, die sie brauchen und auch die Dinge, die sie benötigen, um zu kommunizieren, bedarf es auf Seiten der begleitenden Fachdienste, Therapeuten, Pädagogen und Institutionen Menschen, die in der Lage sind, ihre spezifischen Fachkompetenzen einzubringen und auch konstruktiv Gespräche zu führen. In der Praxis zeigt sich das häufig leider nicht so. In vielen Beispielen aus dem Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Weiterbildungen zum UK-Coach™ ist genau diese Problematik beschrieben.
In diesem Vortrag werden Bedingungen und Voraussetzungen des Menschen als kooperatives Wesen beleuchtet. Im zweiten Teil wird Ihnen ein Verfahren zur konstruktiven Gesprächsführung vorge-stellt.
9.00 – 10.00
Fachvortrag | Anfänger
Bünk, Marion; Heel-Beckmann, Claudia; Kohnen, Mirjam; Schmidt, Christine, Köln
Kreativer Umgang mit der Wortschatztafel im Unterrichtsalltag
Im Rahmen eines Projektes mit der Universität Köln haben sich einige Klassen der Pestalozzischule Köln, Förderschule Geistige Ent-wicklung, intensiv mit dem Kern- und Randvokabular beschäftigt. Aufgrund der positiven Erfahrungen entstand der Wunsch, dieses Thema in der Schule auf eine breite Basis zu stellen. Ausgehend von der Kölner Tafel entwickelte die Fachkonferenz UK eine erwei-terte, an die konkreten Bedürfnisse im Unterrichtsalltag angepass-te Wortschatztafel, wobei die Symbole kombiniert mit Gebärden angeboten werden.
Im Vortrag wird dargestellt, wie es zur Auswahl der
• Wörter,
• Symbole und
• Gebärden kam
und welche Aspekte berücksichtigt wurden, um die Tafel flexibel und handhabbar im Unterrichtsalltag einsetzen zu können. Ent-scheidende Voraussetzung dafür war eine entsprechende Fortbil-dung des gesamten Kollegiums durch die Fachkonferenz.Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten im Unterricht werden mit Videobeispielen vorgestellt, z.B.
• Morgenkreis,
• Gestaltete Freizeit,
• Sachunterricht,
• Mathematik/Deutsch,
• bis hin zu klassenübergreifenden Unterrichtsaktivitäten.
9.00 – 10.00 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
25Praxisworkshops
Block 2: 11.00 – 12.30 Uhr
Prof. Renner, Gregor; Dierks, Nele; Schönemann, Erik; Schönemann, Eva; Tiedemann, Lars, Freiburg
Bildung und Arbeit inklusive – Rückblick auf 4 Jahre Arbeit und Assistenz einer UK-Nutzerin
„Wieso ist wieder kein Papier im Drucker?“, „Wie lange darf ich die Taste ausleihen?“, „Gibt es noch Kekse für das Beratungs-gespräch?“ Fragen, auf die Nele Dierks in den letzten 4 Jahren Antworten gegeben hat. Die ISAAC-Co-Referentin ist eine junge Frau, die aufgrund ihrer starken Körperbehinderung unterstützt kommuniziert. Nach dem Ende ihrer Schulzeit wurde eine Stelle an der Katholischen Hochschule Freiburg mit ihr zusammen entwickelt, in der sie eine relevante Funktion übernommen hat und auch selbstgewählte Bildungsangebote wahrnahm. Im Praxis-Workshop wird ein Praxis- und Handlungsforschungspro-jekt zur Berufssondierung von unterstützt kommunizierenden Menschen vorgestellt. Dabei werden auch Förderfaktoren und Barrieren thematisiert und Überlegungen zur Übertragbarkeit auf andere Personen und Situationen angestellt.
Im Praxisanteil erarbeiten die Teilnehmer in Kleingruppen weite-re betrieblich relevante Funktionen für unterstützt kommunizie-rende Menschen aus ihrem Arbeitsfeld. Diese entwickeln sie zu Skizzen von möglichen Qualifizierungs- und Beschäftigungspro-jekten weiter und stellen sie im Plenum vor.
Abschließend werden Perspektiven der Berufsqualifizierung (Ausbildung) und der Unterstützten Beschäftigung außerhalb der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) als Teilhabe am Ar-beitsleben und als Inklusion in den allgemeinen Arbeitsmarkt unter Einsatz von Eingliederungshilfe und Arbeitsassistenz diskutiert.
11.00 – 12.30 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Hallbauer, Angela, Neumünster
„Appsolut Literacy!“ – Nutzung des iPads für Literacy-Angebote
In persönlichen Berichten bedauern unterstützt kommunizie-rende Erwachsene häufig, dass ihnen in ihrer Kindheit zu wenig vorgelesen wurde oder sie nur selten ein Bilderbuch in die Hand bekamen, weil sie z. B. nicht eigenständig darin blättern konnten oder für ihre Eltern viele andere Themen rund um die Behin-derung ihres Kindes anstanden und deshalb Bücher im Leben der Familie nur eine untergeordnete Rolle spielten. Andere unterstützt Kommunizierende führen ihre heutigen Lese- und Schreibkompetenzen gerade darauf zurück, dass mit ihnen in ihrer Kindheit viele Bilderbücher betrachtet wurden und ihnen regelmäßig vorgelesen wurde, dass Lesen und Schreiben trotz der eigenen Behinderung im Leben der Familie eine große Rolle spielte. Neue Medien, wie z.B. das iPad, eröffnen unterstützt kommunizierenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ei-nen motivierenden und vielfältigen Literacy-Zugang. Nach einem kurzen Einstieg zur Literacy-Forschung wird ein Überblick über geeignete Apps für Emergent Literacy- und Literacy-Angebote gegeben. Schließlich werden Praxisideen vorgestellt, die anregen sollen, das iPad kreativ zu nutzen, um unterstützt kommuni-zierenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zahlreiche, motivierende Gelegenheiten zu geben, vielfältige Erfahrungen auf dem Weg zur Schriftsprache zu sammeln.
11.00 – 12.30 Uhr
Praxisworkshop | Fortgeschrittene
26 Praxisworkshops
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
Malzer, Romana, Linz, Österreich
Literacy-Ideen mit personalisierter LIFEtool-Software
Spezielle Interessengebiete der Kinder und Jugendlichen nutzen, um individuelle Lerninhalte am Computer zu erstellen; eigene Geschichten am Computer erstellen und mit Bildern, Tonaufnah-men, Wörtern und Videos erzählen; Gebärdenvideos in Compu-terlernspiele einbauen; Harry Potter in einem Suchspiel zaubern lassen; Mausübungen mit eigenen Ziel-Bildern versehen, ... – dies alles versteht man unter „Personalisieren“ oder Individuali-sieren“. Je kreativer man dabei vorgeht, desto lieber spielen und lernen Kinder und Jugendliche mit der Software von LIFEtool. In diesem Workshop werden anhand von vielen Beispielen aus der Praxis diese Ideen mit dem Ziel vermittelt, dass Software hier zu neuem Leben erweckt wird. Zusammen werden diese Ideen gleich in die Tat umgesetzt, sodass die Teilnehmer viele Ideen aus der Praxis für die Praxis bekommen, und auch wissen, wie sie diese dann in den verschiedenen Einsatzgebieten umsetzen. Die Teilnehmer sollten gern einen eigenen Laptop dabei haben.
11.00 – 12.30 Uhr
Praxisworkshop | Fortgeschrittene
Appelbaum, Birgit, Moers
„Mit den Händen reden“ – Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit sinnesbeeinträchtigten Menschen
In diesem Vortrag geht es um die verschiedenen Möglichkeiten in der Kommunikation mit hör- und/oder sehbeeinträchtigten Kin-dern: Lautsprache, Gebärden (Deutsche Gebärdensprache (DGS); Lautsprachbegleitende Gebärden (LBG); Lautsprachunterstützen-de Gebärden (LUG), Taktile Gebärden), Schriftsprache und/oder eine Kombination dieser Elemente. Hinzu kommen ggf. elektroni-
sche und/oder nicht-elektronische Kommunikationshilfen.
Da es sich bei der Gruppe der sinnesbeeinträchtigten Kinder um eine sehr heterogene Zielgruppe handelt, soll nach einem theo-retischen Einstieg die sehr unterschiedliche Herangehensweise exemplarisch durch Fallbeispiele und Videomaterial veranschau-licht und erläutert werden.
Dabei werden u.a. folgende Fragen im Vordergrund stehen:
• Welche kommunikativen Besonderheiten gilt es zu berücksichtigen?
• Wie könnte eine geeignete Diagnostik aussehen?
• Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den zwischenmenschlichen Kontakt sowie für die Benutzung/ Gestaltung von Materialien und die therapeutischen Ziele?
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger
Evers, Michael; Prien, Moritz, Bremen
Schulische Kommunikationsförderung von Schülern mit schweren Mehrfachbehinderungen – UK im Rahmen eines Kurssystems für das Fach Deutsch
Das Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung Bremen zeichnet sich durch eine sehr heterogene Schülerschaft sowie durch einen hohen Anteil von Kindern mit schweren Mehr-fachbehinderungen aus. Um der Heterogenität auf der Ebene der sprachlich-kommunikativen Entwicklung in der schulischen För-derung Rechnung zu tragen, wurde ein Kurssystem für das Fach Deutsch für den Primarbereich (Jahrgang 1-4) sowie den unteren Sekundarbereich (Jahrgang 5-7) eingeführt. Ausgehend von einer kurzen Darstellung der Entstehung des Kurssystems und des Mo-
27Fachvorträge
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
dells zur Kommunikationsentwicklung nach Leber (2009) werden die Schwerpunkte der einzelnen Kursgruppen vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Gruppe der Schülerin-nen und Schüler mit präintentionalen bzw. intentional-vorsym-bolischen Kompetenzen gelegt. Die methodische Gestaltung des Unterrichts bzw. der schulischen Förderung wird anhand dieser Schülergruppe verdeutlicht. Dabei werden auch die eingesetzten Medien und Kommunikationshilfen vorgestellt.
Abschließend sollen die Entwicklungschancen und -risiken eines Kurssystems zur Kommunikationsförderung von Schülerinnen und Schülern mit schweren Mehrfachbehinderungen diskutiert sowie die Erkenntnisse aus einer qualitativen Evaluation durch Befragung der beteiligten Lehrkräfte dargestellt werden.
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene
Beer, Sabrina, Vogtareuth
UK in der Frührehabilitation
In der neuropädiatrischen Frührehabilitation stellen Kinder mit schweren motorischen Einschränkungen eine Herausforderung dar. Wie können Kindern, die keinen Zugriff auf die Lautsprache haben, ihrem Fähigkeitsniveau entsprechende Aktivitäten und Teilhabe ermöglicht werden, wenn sie z.B. nur gezielte Lippenbe-wegungen ausführen können?
Im Behandlungsprozess dieser Kinder nimmt die Phase der Evalua-tion einen bedeutenden Teil ein. Die Erhebung des Kontextes, der Bedürfnisse und Anliegen der Eltern und Kinder sowie deren Fähigkeiten und Ressourcen ist Voraussetzung für die individuelle Zielformulierung.
Anschließend wird erprobt, mit welchen Hilfsmitteln und Adapti-onen die Kinder sich, neben Lautresten und Mimik, mitteilen und Aktivitäten durchführen können. Die Therapieziele werden dabei individuell auf den jeweiligen Stand angepasst und modifiziert. Das Umfeld wird im Gebrauch und in der Bedienung der Geräte unterstützt, um die Umsetzung im Alltag bzw. die Teilhabe zu ermöglichen.
Kommunikation hat viele Gesichter: Lautsprache bzw. Lautsprach-reste, Gesten, Mimik, Gebärden, elektronisch bzw. nicht-elektro-nisch unterstützt usw. Nur wenn ein Weg in die Kommunikation gefunden wird, entsteht ein Spielraum für Weiterentwicklung.Im Vortrag werden anhand verschiedener Fallbeispiele die An-bahnung, Erprobung und Integration in den Alltag von nicht-elek-tronischen Kommunikationsmöglichkeiten und elektronischen Kommunikationsgeräten mit verschiedenen Ansteuerungsmecha-nismen, aber auch Möglichkeiten zum Bedienen von Geräten zur Umfeldsteuerung aufgezeigt.
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Dr. Giel, Barbara, Moers
Runde Tische im Kontext von Kita und Schule ziel- und lösungsorientiert moderieren – UK miteinander anstatt nebeneinander
Damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alltag von Kita, Schule, Elternhaus, Werkstatt, Wohnheim etc. erfolgreich unter-stützt kommunizieren, sind im Rahmen einer ICF-orientierten Vor-gehensweise regelmäßige Zusammentreffen im interdisziplinären Kontext unumgänglich. Das Ziel dieser Treffen ist es, die gemeinsa-me Arbeit mit dem unterstützt kommunizierenden Menschen zu
Fachvortrag28
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
koordinieren, Ressourcen optimal zu nutzen, die Umweltfaktoren einzuschätzen und vor allem das weitere Vorgehen auf der Basis gemeinsamer „smarter“ Zielformulierungen zu besprechen.
Für diese Treffen gibt es zahlreiche Bezeichnungen: Standortge-spräch, Fallbesprechung, Runder Tisch, interdisziplinäres Team etc. Leider ist diese qualitätssichernde Methode – an der alle Betei-ligten teilnehmen – in Deutschland im Bildungs- und im Gesund-heitssystem als obligatorischer Bestandteil von Therapie oder aber auch von Förderplangestaltung in Schule und Kita kaum verankert. Häufig finden Gespräche unter Ausgrenzung von Eltern, den Be-troffenen oder anderen beteiligten Berufsgruppen statt, so dass in der Realität – unter dem Deckmantel organisatorischer Gründe – nebeneinander anstatt koordiniert miteinander gearbeitet wird.
Auf der Basis einer systemisch-lösungsorientierten Denkweise, dem Modell der ICF und der Kenntnis verschiedener internationale Konzepte wird das seit 10 Jahren praktizierte Konzept der „Runden Tische“ anhand zahlreicher Beispiele aus Kita und Schule vorge-stellt.
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene
Co-Referenten-Anwärter; Hentzelt, Andrea; Kruse, Georg
„Profis in eigener Sache“ mit ihren persönlichen Projekten
Co-Referenten sind unterstützt sprechende Erwachsene, die sich im Rahmen einer Weiterbildung von ISAAC und dem BVKM über den Zeitraum von vier Jahren qualifiziert haben. Dabei haben sie gelernt, ihre Erfahrungen und Kenntnisse als unter-stützt kommunizierende Experten in eigener Sache an andere
Menschen weiterzugeben. Sie halten Vorträge über sich und ihre Entwicklung mit unterstützter Kommunikation, über die eigenen Kommunikationshilfen, zu besonderem Fachwissen im Bereich UK oder auch über persönliche Themen.
Wer z.B. wissen möchte, wie ein möglichst selbstbestimmtes Leben mit UK aussehen kann, wie Partnerscanning funktioniert oder wie ein DJ arbeitet, kann sich hier direkt in Wort und Bild sowie im persönlichen Austausch informieren.
11.00 – 12.30 Uhr
Wir präsentieren – spezial
Block 3: 13.30 – 15.00 Uhr
Bitterlich, Manuela, Köln
Wenn du mich lässt, kann ich es auch! – Sprache und Kommunikation im Schulalltag einer Förderschule für Geistige Entwicklung
Dieser Praxis-Workshop gibt Einblick in die Entwicklungsmög-lichkeiten von Menschen mit Förderbedarf in ihrer Kommuni-kation an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Schwerpunktmäßig geht es dabei um die Kommu-nikationsentwicklung durch komplexe elektronische Kom-munikationshilfen in Bezug auf einen konkreten Schüler vom ersten bis achten Schulbesuchsjahr. Zwei wesentliche Fragen sind zu beantworten: Wie kann ein Schüler ohne ausreichende Lautsprache überhaupt unterrichtet werden? Welche Chancen
Wir päsentieren – spezial
29Praxisworkshops
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
bietet Unterstützte Kommunikation (UK) für die Entwicklung eines Menschen ohne ausreichende Lautsprache?Hierbei ist folgender Grundgedanke prägend: Menschen, die nicht oder nur sehr begrenzt über verbale Ausdrucksmöglichkei-ten verfügen, benötigen zur Entwicklung ihrer kommunikativen, sozialen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten ein System, das sie in ihrer Kommunikation unterstützt. Da sich sowohl die Kapazitäten als auch die Bedürfnisse eines Menschen mit dem Älter werden bzw. mit der Zeit verändern, ist von großer Bedeu-tung, ein individuelles Kommunikationssystem entsprechend der Veränderung von Sprache anzupassen. Menschen mit UK-Bedarf benötigen also ein System, das sich flexibel, individuell und ohne Grenzen mit ihnen entwickelt.
Eine Dokumentation mit Videoausschnitten vermittelt am Beispiel des Schülers viele unterschiedliche Möglichkeiten und Variationen im Unterricht und darüber hinaus. Die Teilnehmer machen sich in dem Praxis-Workshop mit den hierfür verwende-ten Materialien vertraut und erlernen den Umgang damit.
13.30 – 15.00 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger
Grupp, Rainer, Ingolstadt
Möglichkeiten der Umsetzung von UK im Förderzentrum Geistige Entwicklung – Vorstellung der Konzeption „Was Du nicht sagst!“ und Entwicklung eigener konzeptioneller Ansätze
Als Impuls wird die Konzeption für Unterstützte Kommunikati-on am Caritas-Zentrum St. Vinzenz in Ingolstadt mit dem Titel: „Was Du nicht sagst!“ vorgestellt. Der Weg der Implementierung von UK wird beschrieben mit seinen Stolpersteinen, aber auch
mit den positiven Entwicklungen, den bereits umgesetzten Maßnahmen und dem Ausblick für die Zukunft. Die Teilnehmer entwickeln anschließend in einem „World-Cafe“ im Diskurs und Austausch mit der ganzen Gruppe konzeptionelle Ansätze und Umsetzungsideen für die eigene Praxis.
13.30 – 15.00
Praxisworkshop | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Prof. Dr. Boenisch, Jens, Köln
Kern- und Randvokabular in der UK – Einführungs-seminar zum (neuen) Sprachförderansatz in der UK
In der Kommunikation bei Kindern ohne Lautsprache fällt auf, dass sich die Verständigung vielfach auf das Zeigen („Sprechen“) von Substantiven und einzelner Verben beschränkt (Essen/Trinken, Toilette, Auto, Ball, Puppe, spielen, singen etc.). Aktu-elle Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass bereits in der frühen Phase der Sprachentwicklung der Anteil an Substantiven unter 20% liegt. Weitgehend unabhängig von der Behinderung entwickelt sich aber ein gemeinsames „Kernvokabular“, das viel, häufig und flexibel in der Alltagskommunikation eingesetzt werden kann. In dem Seminar werden neu entwickelte Kom-munikationshilfen mit Kern- und Randvokabular vorgestellt, die diesen Erkenntnissen Rechnung tragen, die häufigsten Wörter beinhalten und das Lernen grammatikalischer Grundstrukturen ermöglicht. Sowohl die Auswahl der Begriffe (Symbole) als auch die Art der Vermittlung stellt einen völlig neuen Weg in der Kommunikationsförderung von Menschen ohne Lautsprache dar (auch für schwerstbehinderte Kinder).
Am Beispiel der Kölner Kommunikationstafeln und -ordner wird vor allem eine neue Methode der Sprachförderung vorgestellt,
Praxisworkshops30
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
die auch auf den Einsatz von Gebärden oder elektronischen Kommunikationshilfen übertragbar ist.
13.30 – 15.00 Uhr
Praxisworkshop / Fortgeschrittene
Lemler, Kathrin, Köln
Gesprächszeit für UK’ler: Gute Gesprächspartner in der UK – die Perspektive der Experten in eigener Sache (Redeverbot für Mundsprecher)
Wann haben unterstützt kommunizierende Menschen ein-mal die Möglichkeit, sich untereinander austauschen? Äußert selten, denn häufig sind in solchen Austauschsituationen immer auch mundsprechende Menschen anwesend, die dann für uns sprechen. Dies kann zwar angenehm sein, jedoch bietet dieser Workshop die Gelegenheit, sich einmal nur unter UK’lern zu unterhalten. In dieser Veranstaltung haben unterstützt Kommu-nizierende das Wort, die Mundsprechenden haben Redeverbot. Geplant ist eine offene Diskussion über die Leitfrage „Was ist ein guter Gesprächspartner?“. Dabei suchen wir gemeinsam Antwor-ten auf folgende Fragen: Welche Eigenschaften braucht ein guter Gesprächspartner? Was erwarte ich von ihm? Was nervt mich besonders an Gesprächspartnern?
Was hilft mir für gute Kommunikation? Ich bin davon überzeugt, dass jeder UK’ler zu diesem Thema etwas zu sagen hat. Es wird eine spannende Diskussion! Bringt doch bitte schon vorbereitete Kurzbeiträge zu euren Ide-en und Gedanken mit.
13.30 – 15.00 Uhr
Praxisworkshop für UKler
Andres, Paul, Springe
MacGyver: Vorbild der UK?
Da man nicht nicht kommunizieren kann, wurde die Möglichkeit zur Kommunikation schon immer unterstützt. Um eine bessere Verständigung zu schaffen und um die Barrieren zu mindern, werden wissenschaftliche, technologische und soziale Erkennt-nisse erweitert und adaptiert. Obwohl der Begriff „Unterstützte Kommunikation“ erst vor 25 Jahren geprägt wurde, ist das Kon-zept so alt wie die Kommunikation selbst.
In diesem Vortrag werden Teilnehmer u.a. erfahren
• was schon die Bibel über UK sagt. • wie Ideen aus dem 17. Jahrhundert noch heute in UK Einsatz finden. • wie technologische Entwicklungen in den letzten 50 Jahren
von unterstützt sprechenden Menschen für ihre speziellen Be-dürfnisse kombiniert und eingesetzt wurden.Mit Hilfe der Geschichte der UK wird ein Blick in die Zukunft gewagt. (Alle Angaben ohne Gewähr!)
13.30 – 14.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Ehlert, Uli, Bochum
Tablets als Talker? iPad, Adroid und Windows Tablets als UK-Medien. – Die Sichtweise eines Herstellers auf das Gerätespektrum vom Geizmarkt bis zu Apotheke.
Erschwingliche Computersysteme mit Touchscreen sind seit über zehn Jahren heiß ersehnt, um möglichst vielen UK-Nutzern
Fachvorträge
31Zur Disskussion gestellt
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
niedrigschwellige Angebote mit elektronischen Kommunika-tionshilfen mit dynamischem Display machen zu können. Seit dem kometenhaften Aufstieg des iPads, dem Gegenkonzept der Android-Geräte und schließlich Windows 8 auf Tablets befindet sich entsprechende Hardware in zahllosen Haushalten.
Wie kann die UK-Gemeinde von diesem Fakt profitieren? Wie lassen sich diese Geräte ansteuern? Ist das Tablet der bessere Talker? Welche Orientierungspunkte können genutzt werden, um Geräte-Entscheidungen zu fällen? Welche Auswirkungen haben die neuen Trends auf die UK-Landschaft, die praktische Arbeit und den Umgang mit Kostenträgern?
Der Vortragende ist verantwortlich für Apps und Software-Pro-dukte auf allen Plattformen und stellt seine Sichtweise aus der Perspektive eines großen Talker-Herstellers dar.
13.30 – 14.30 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis
Dr. Hewett, Dave, Malvern, Großbritannien
Intensive Interaction: developing the fundamentals of communication
Intensive Interaction is an approach to meeting the communica-tion needs of people with very severe learning difficulties and/or autism. Intensive Interaction teaches the fundamentals of communication, e.g.: attending to another person, sharing activi-ties with another person, taking turns in exchanges of behaviour, use and understanding of eye contacts and facial expressions, use and understanding of gesture and body language, use and understanding of physical contacts, use and understanding of vocalisations. The fundamentals of communication are foun-
dational to subsequent communication attainments, indeed to most subsequent learning. Intensive Interaction is therefore of primary importance as an early intervention.
In action, the teaching is relaxed and enjoyable, with the learner as the focus and the teacher using a natural child-led teaching style based on understandings of the way in which human communication develops in the interactions of the early stages of infancy.
The presentation will describe the origins of Intensive Interacti-on & the main principles of its operation with videos to illustrate the description of practice.
13.30 – 15.00 Uhr
Fachvortrag
Wahlers, Yvonne, Havixbeck
Wer sich mitteilen kann, ist reich – Die verborgenen Schätze in kommunikativen Begegnungen
Die habituelle Selbstwahrnehmung von Menschen mit Behinde-rung ist zutiefst historisch geprägt. Welche Macht hat Sprache in diesem Prozess? An welchen Stellen haben Diagnosen eine erstarrende Wirkung auf jegliche Weiterentwicklung?
Alle Äußerungen von Menschen sind historisch und lebensge-schichtlich geprägt. Die Auseinandersetzung mit den Kapitalfor-men nach Pierre Bourdieu macht deutlich, an welchen Stellen neue, kreative Wege eingeschlagen werden können. Bourdi-eu nennt das „modus operandi“ und stellt fest, dass es eine Menge Spielraum gibt, um ein Umfeld neu zu gestalten, so dass in diesem auch vielfältiger kommuniziert werden kann. Dazu
Zur Disskussion gestellt32
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
kennen wir alle ganz geheime Schätze. Es gibt Regeln beim Sprechen, über die keiner spricht.
Für diese geheimen Schätze hat Bourdieu sich Namen ausge-dacht und mit Sicherheit werden viele Teilnehmer, ohne weitere Erklärungen, recht schnell wissen, was gemeint ist. Ob alle mit ihren Vermutungen richtig liegen, wird dann in einer gemeinsa-men Diskussion besprochen.
13.30 – 14.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Wohlgenannt, Reinhard, Dornbirn, Österreich
Selbstvertretung für ALLE! – ein Fortbildungsangebot zur Befähigung von Selbstvertretern
Die Diskussion befasst sich mit dem Thema Selbstvertretung und geht der Frage nach, was in diesem Kontext die besondere Situation von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen ausmacht aber auch, wie Selbstvertreter durch spezifische Fort-bildungsangebote befähigt werden können, die Interessen von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen in der täglichen Arbeit zu berücksichtigen.
Die in Österreich ratifizierte UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen bietet die rechtliche Grundlage, um alle Menschen als vollwertige Bürger in der Gesellschaft anzunehmen. Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen werden trotzdem aus vielen Angeboten in allen Lebensbereichen exkludiert. Auszüge aus dem Gesetzestext werden auf deren Wirksamkeit und Kompatibilität für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen kurz reflektiert.
Die Anwendung des Partizipationsmodells erweitert den Blick-winkel auf das Individuum durch jenen auf das soziale Umfeld und die dort vorherrschenden partizipationshemmenden Fakto-ren. Ebenso ist ein nachhaltiges Wissensmanagement wichtige Grundlage, um wirklich allen Menschen soziale Integration, Empowerment und Lebensqualität zu ermöglichen. Alle diese Faktoren fließen in die Konzeption zu einem Fortbildungsange-bot für Selbstvertreter zum Themenschwerpunkt UK mit ein.
13.30 – 14.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
PRD, Kassel
„Die clevere Alternative – Reden mit dem LogoFoXX 80“
LoGoFoXX 80 heißt das neue Anwendungsprogramm von Prent-ke Romich Deutschland, das den Nutzern der NovaChat-Geräte mit seinem gut organisierten Vokabular die Möglichkeit einer freien Kommunikation bietet. LoGoFoXX 80 stellt dabei einen umfangreichen Wortschatz von rund 3000 Wörtern aus allen Wortarten bereit, die flexibel zu grammatikalisch korrekten Aus-sagen kombiniert werden können. Die Wörter sind dabei nach Wortarten und Themenfeldern sortiert angeordnet und können neben Metacom -oder Symbolstix-Symbolen natürlich auch über Schrifteingabe mit Wortvorhersage abgerufen werden. Erleben und testen Sie den LoGoFoXX 80 und seine Möglichkeiten wäh-rend dieser halbstündigen Präsentation.
13.30 – 14.00 Uhr
Podium Innovation und Technik
Podium Innovation und Technik
33Praxisworkshops
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
PRD, Kassel
„Gefällt mir!“ – Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern
E-Mails checken, am PC spielen, mit Freunden telefonieren und skypen, über Facebook kommunizieren oder Videos auf YouTube anschauen: Das und noch mehr ist mit dem Talker jetzt noch leichter. Über das neue „Cockpit“ können viele beliebte PC-An-wendungen bequem gesteuert werden. Besonders für Personen, die eine spezielle Form der Ansteuerung benötigen, kann so der kommunikative Alltag stark erleichtert werden, da auf eine Maussteuerung weitestgehend verzichtet werden kann. Die so gesteigerte Funktionalität beschränkt sich jedoch nicht nur auf den heimischen PC; auch der Talker selbst kann als mobiler PC zahlreiche Funktionen übernehmen. Besuchen Sie uns und ver-suchen Sie sich als „Pilot“ in unserem Multi-Media-Cockpit.
14.15 – 14.45 Uhr
Podium Innovation und Technik
Block 4: 15.30 – 17.00 Uhr
Hansen, Franca; Klug, Sarah, Berlin, Lübbenau
„Intensive Interaction“ – ein praktikabler Ansatz für die Unterstützte Kommunikation?
Bislang ist Intensive Interaction ein recht unbekannter Ansatz in Deutschland. Dieser wurde bereits Mitte der 1980er Jahre in einer Schule für Schüler mit schweren Behinderungen, autisti-schem Verhalten und mit schweren Verhaltensauffälligkeiten in England (Hertfordshire) entwickelt und wird seitdem kontinuier-
lich vertieft. Der Ansatz kann mittlerweile auf viele Anwender-gruppen übertragen werden und kommt in unterschiedlichen Schulen, Erwachseneneinrichtungen, bei der Arbeit von Spracht-herapeuten, bei Eltern, Lehrern und Betreuungspersonal zum Einsatz.
Gerade bei Menschen, die ein stereotypes, ritualisiertes Verhal-ten, aggressive Abwehr oder (totale) Selbstbefangenheit bzw. Isolation zeigen und die auf einer präintentionalen Stufe der Kommunikation stehen, kann durch Intensive Interaction ver-sucht werden, gemeinsame Wege des Kommunizierens zu finden und aufzubauen. Dabei kommen Merkmale aus der frühen Mut-ter-Kind-Interaktion, wie das Imitieren und Spiegeln oder das gegenseitige Vergnügen in Interaktion und Spiel, zum Tragen.Im Workshop wird zum einen das Konzept Intensive Interaction einführend vorgestellt, zum anderen werden die Grundlagen der Arbeit und entsprechende Methoden erläutert. Mit Hilfe von Videosequenzen und einem Austausch in Gruppen werden die Merkmale von Intensive Interaction verdeutlicht und es wird über einen möglichen Einsatz im eigenen Praxisfeld diskutiert.
15.30 – 17.00 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger
Dorn, Tracy; Leber, Irene, Karlsruhe
Überprüfung des Sprachverständnisses in der Unterstützten Kommunikation
In der Unterstützten Kommunikation haben wir es oft mit Menschen zu tun, deren Sprachverständnis sich aus den ver-schiedensten Gründen nicht mit standardisierten Testverfahren überprüfen lässt. Wozu interessiert uns das Sprachverständnis in der Kommunikation mit unterstützt Sprechenden? Was braucht
Praxisworkshops34
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
ein Mensch, um sein Sprachverständnis zu entwickeln? Wie entwickelt sich das Sprachverständnis und wie können wir diese Fähigkeiten bei unterstützt Kommunizierenden herausfinden? Im Vortrag, in der Gruppenarbeit und bei der Videoanalyse wer-den auf diese Fragen gemeinsam Antworten erarbeitet.
15.30 – 17.00 Uhr
Praxisworkshop | Fortgeschrittene
Schäffer, Kathrin; Struck, Henrike, Dortmund
Unterstütze Kommunikation in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen – Möglichkeiten, Wege und Zielsetzungen
Inhalte des Workshops sind der Übergang von Schule und Beruf sowie die damit verbundene Notwendigkeit der Vernetzung von Institutionen, Spezifika von UK bei Erwachsenen sowie die konkrete Realisierung von UK in der Werkstatt. Als Praxisanteil ist vor diesem Hintergrund das Aufzeigen von Möglichkeiten und Grenzen als auch die Beschäftigung mit geeignetem Werkstatt-vokabular vorgesehen. Dies soll zunächst in Kleingruppen erar-beitet, anschließend im Plenum zusammengetragen werden.
15.30 – 17.00 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene
Dr. Sachse, Stefanie K.; Schmidt, Lena; Wagter, Jacqueline, Köln
Das Kölner Vokabular – Die Übertragung des Kölner Kommunikationsordners mit Kern- und Randvokabular auf eine elektronische Kommunikationshilfe
In diesem Vortrag wird die Übertragung des Kölner Kommunika-tionsordners auf eine elektronische Hilfe vorgestellt. Eine elektronische Version des Kölner Vokabulars bedeutet für die multimodale Kommunikation, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowohl den Ordner als auch die elektronische Hilfe parallel nutzen können und dass sie das Wissen über die Struktur und Positionen von der einen Hilfe auf die andere übertragen können. Dieser Umstand kann eine maßgebliche Erleichterung für den Aufbau des aktiven Wortschatzes unterstützt kom-munizierender Personen bedeuten. In der Sprachentwicklung spielt neben der Wortschatzerweiterung der Grammatikerwerb eine zentrale Rolle. Hier weisen nichtelektronische Hilfen klare Grenzen auf. Aus diesem Grund wurde bei der Entwicklung der elektronischen Version des Kölner Vokabulars ein besonderer Fokus auf die Gestaltung grammatikalischer Funktionen gelegt (Konjugation, Deklination, Wortbildung). Im Einzelnen werden Informationen zur Sprachdatenanalyse, zur Vokabularauswahl sowie zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden der nichtelektronischen und elektronischen Hilfe gegeben. Darüber hinaus wird der Maxime der Kölner Kommunikations-materialien „Sprachförderung von Anfang an“ entsprechend aufgezeigt, wie im Rahmen der Interventionen der Wortschatz erweitert und die Entwicklung grammatikalischer Fähigkeiten unterstützt werden können.
(Grundlagenwissen über Kern- und Randvokabular wird vorausgesetzt.)
15.30 – 16.30 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene
35Fachvorträge
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
Huber, Ines; Prof. Dr. Lage, Dorothea, Efringen-Kirchen, Deutschland; Olten, Schweiz
Selbstvertretung von unterstützt kommunizierenden Menschen
Selbst zu entscheiden und sich für die getroffene Entscheidung einzusetzen ist eine maßgebliche Komponente eines selbst-bestimmten Lebens. Selbstvertretung ist in vielen westlichen Ländern ein wichtiger Bestandteil des Alltags von Menschen mit Beeinträchtigungen. Trotzdem erhält Selbstvertretung in den deutschsprachigen Ländern nicht die gebührende Beachtung. Folgenden Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen werden: Was wird unter Selbstvertretung verstanden? Wie sieht die sozialpolitische und gesellschaftliche Situation von Selbstvertre-tern im Deutschsprachigen Raum aus? Inwiefern vertreten sich unterstützt kommunizierende Menschen in Österreich, Deutsch-land und der Schweiz? Dem Vortrag liegt eine Recherchearbeit über Selbstvertretungsgruppen in der Schweiz zugrunde, die die aktuelle Situation von unterstützt kommunizierenden Menschen in Bezug auf Selbstvertretung darlegt.
Ziel des Vortrags ist es, Fachkräfte und Betroffene zu motivieren, sich aktiv mit Selbstvertretung auseinanderzusetzen.
Die Veranstaltung ist interessant für unterstützt kommunizieren-de Menschen.
15.30 – 16.30
Fachvortrag |Fortgeschrittene
Prof. Dr. Renner, Gregor, Freiburg
ICF Core Set für die Unterstützte Kommunikation –Ergebnisse und Perspektiven der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) als Kodiersystem
Die Anwendung der Internationalen Klassifikation der Funktions-fähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesund-heitsorganisation (2001, 2005) für die Unterstützte Kommuni-kation wurde intensiv diskutiert (Allan 2008; Granlund 2008; Olsson 2008; Lund 2008; Raghavendra et al. 2007; Raghavendra 2008; Raghavendra et al. 2008). Die Nützlichkeit des Konzepts der Partizipation wird nicht bezweifelt. Die ICF wurde jedoch auch als statistisches Instrument konzipiert. Für diesen Einsatz wurde vom ICF-Forschungszweig der Core-Set-Ansatz geschaf-fen. Dabei werden in einem Konsensprozess unter ExpertInnen für einen bestimmten Anwendungsbereich relevante ICF-Items aus der langen Liste der ICF ausgewählt – das sogenannte Co-re-Set. Core-Sets für unterschiedliche Anwendungsbereich wie neurologische Rehabilitation oder Rheuma wurden entwickelt und erprobt (Bickenbach et al. 2012). In der hier präsentierten Studie wurde der ICF Core Set Ansatz für die Unterstützte Kom-munikation an der Kath. Hochschule Freiburg durchgeführt. Die Ergebnisse werden vorgestellt und Perspektiven der Nutzbarkeit werden diskutiert.
15.30 – 16.30 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis
Fachvorträge36
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
Kessler, Tanja, Hanau
Trauma behindert – Die Rolle der Unterstützten Kommunikation in der Traumapädagogik
In den letzten Jahrzehnten ist die Forschung in der Psychotrau-matologie weit vorangeschritten. Das Wissen über Traumata, den traumatischen Prozess und Traumafolgen hat sich über neue Erkenntnisse differenziert.
• Wie hoch ist das Risiko bzgl. Traumata und Traumafolgen für Menschen mit einer Behinderung? • Was sind die Auswirkungen von Traumafolgen im Alltag? Die Traumapädagogik ist eine junge Bewegung ausgehend von der stationären Jugendhilfe, die mittlerweile in vielen pädagogischen Bereichen Beachtung findet. • Gestaltungsmöglichkeiten der Traumapädagogik in der Behin- dertenhilfe unter Einbezug von bestehenden Konzepten.
Bei der Anwendung von traumapädagogischen Methoden in der Behindertenhilfe kommen der Unterstützten Kommunikation und TEACCH eine zentrale Rolle zu.
• Welche Rolle kommt der Unterstützten Kommunikation zu? • Was heißt dies für die Gestaltung von Kommunikationshilfen? • Welches Vokabular benötigen wir?
Zentral ist für die Anwendung von Methoden in der Arbeit die traumapädagogische Haltung, die sich in vielen Punkten mit der Haltung der UK-PraktikerInnen deckt.
• Was sind die einzelnen Punkte der traumapädagogischen Haltung? • Wie passen diese zur Haltung und dem Menschenbild in der Unterstützten Kommunikation?
Ebenso kann die Beschäftigung mit den Auswirkungen von lebensgeschichtlichen Belastungen auf die persönliche Ent-wicklung ein Erklärungswissen dafür bereitstellen, wieso viele
Kommunikationshilfen nicht genutzt werden oder nicht genutzt werden können.
• Wie beeinflussen lebensgeschichtliche Belastungen den Förderprozess?
15.30 – 16.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Bajorat, Sibylle, Herrsching
Ein klares Bild: Sinn und Zweck von PECS
Der Vortrag informiert über Hintergrund und Ziele des „Picture Exchange Communication System“ (PECS), einer bildgestützten Kommunikationsmethode, die sowohl alternativ als auch aug-mentativ erfolgreich eingesetzt wird.
Obwohl ursprünglich in der Arbeit mit Schülern im autistischen Spektrum entwickelt, wird es heute unabhängig von Alter und Diagnose mit Erfolg angewendet.
Hierbei wird der Schüler ermutigt, spontan Kommunikation mit einem anderen Menschen zu beginnen, komplexe Sätze zu bilden und evtl. verbale Sprache zu erwerben. Bereits vorhandenes Sprachvermögen wird gefestigt und erweitert.
Es werden sowohl der theoretische, auf ABA basierende Un-terbau als auch die 6 Phasen von PECS – vom Austausch eines einzelnen Bildes bis zum Kommentieren – dargestellt und anhand von Videos anschaulich erläutert.
15.30 – 16.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Podium Innovation und Technik 37
Kongress-Programm | Freitag, 27. September 2013
Wülfing, Jan-Oliver; Birska, Sylwia, Sankt Augustin
Konzept für Unterstützt kommunizierende Personen im regulären Erwerbsleben?
Wir möchten mit unserem Forschungsvorhaben, das bis Spätsommer 2014 läuft, die Debatte um die Inklusion von un-terstützt kommunizierenden Personen in den regulären Arbeits-markt vertiefen.
Als Ergebnis sehen wir eine Broschüre, einen Leitfaden, für Arbeitgeber, Institutionen und Verbände, welcher Handlungswei-sen zur Beschäftigung von UK-Personen vorstellt und ein kolle-giales Miteinander vorsieht. Diese Ratschläge und Tipps werden im Jahr 2013 aus unseren Hypothesen und Benutzungstests resultieren. Im Einzelnen bedeutet dies, dass wir Hypothesen in den Dimensionen Technik, Organisation und Person aufgestellt und diese dankenswerterweise bei unseren Praxispartnern und deren Kontakten zu UK-Personen beleuchten. Hierbei steht die Person zwar im Mittelpunkt, doch wird ihre Unterstützungstech-nologie – hier: der Talker – sowie der Handlungsablauf bspw. in einer Werkstatt für behinderte Menschen auch eine zentrale in unserer wissenschaftlichen Erhebung einnehmen.
Um dies zu realisieren, sehen wir einen Fragenkatalog sowie Benutzungstests und Interviews mit unterstützt kommunizieren-den Personen sowie ihren Assistenten, Eltern, Therapeuten oder auch ihren Kollegen und Vorgesetzten vor. Die Resultate unserer Erhebung möchten wir mit den Teilnehmern diskutieren.
15.30 – 16.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
PRD, Kassel
„NovaChat – UK to go“
Sie sind schlank, ultraleicht und dennoch enorm leistungsstark: Die neuen NovaChat-Geräte mit synthetischer und digitaler Sprachausgabe bieten gleich eine ganze Reihe neuer Program-me, mit denen sowohl auf Basis von Bildsymbolen als auch durch Schrifteingabe erfolgreich kommuniziert werden kann. Darüber hinaus beinhalten die smarten Hilfsmittel in drei verschiedenen Displaygrößen noch diverse praktische Features, die den kom-munikativen Umgang mit den Geräten im Alltag noch attraktiver machen. Besuchen Sie unsere interessante Präsentation und lernen Sie die neue Generation tragbarer Kommunikationshilfen mit ihrer Vielzahl an Funktionen und Vorteilen kennen.
15.30 – 16.00 Uhr
Podium Innovation und Technik
PRD, Kassel
„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabularmanagement als Werkzeug in der kommunikationsförderung!
Die Minspeak-Anwendungsprogramme unserer Talker bieten umfangreiche Vokabulare für eine uneingeschränkte Kommuni-kation. Um das Erlernen und den zielsicheren Einsatz der einzel-nen Ikonensequenzen im Alltag noch leichter zu machen, bieten viele PRD-Talker die Funktion Vokabularmanagment. Damit kann in ausgewählten Situationen das zur Verfügung stehende Vokabular spontan auf eine für den Nutzer schnell überschau-bare und für die Situation relevante Menge reduziert werden. Mit einem Tastendruck stehen später wieder alle Wörter zur
Zur Disskussion gestellt
PIT38
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Verfügung. Gerade Menschen mit Entwicklungsbesonderheiten (z.B. Autismus) oder Ansteuerungsschwierigkeiten erzielen so schnellere Lernerfolge. Lassen Sie sich überraschen, wie einfach eine alltagsrelevante Kommunikationsförderung sein kann.
16.15 – 16.45 Uhr
Podium Innovation und Technik
Samstag, 28. September 2013
Block 5: 9.00 – 10.30 Uhr
Tiedemann, Lars, Freiburg
LiterAACy Start – ein auf Interaktion und Kommuni-kation ausgerichtetes Vokabular – Möglichkeiten des Klienten nutzen und Erweiterungen bieten
Eine Kommunikationsoberfläche soll durch einen Klienten sofort nutzbar sein und auch Erweiterungsmöglichkeiten für die Zu-kunft bieten. LiterAACy Start ist eine Kommunikationsoberfläche (ein Mensch-Maschine-Interface) der Firma Tobii, die einfache Zugänge für Interaktion und Kommunikation bietet, aber auch Klienten im Lese- und Schreiblernprozess unterstützt. Je nach Struktur der Kommunikationsoberfläche stellt diese unterschied-lich hohen Anforderungen an einen Klienten. Im Idealfall bietet die gewählte Kommunikationsoberfläche maximale Kommuni-kationsmöglichkeiten bei geringen Lernanforderungen (Light). Es geht nicht darum zu wissen, was das technische Hilfsmittel, die Kommunikationsoberfläche alles kann, sondern im „Hier und Jetzt“ zu wissen, was für eine Struktur ein Klient benötigt, damit er teilhaben kann und positive Interaktionserfahrungen macht.
Im Praxisteil erarbeiten wir zusammen das Vorgehen zum Einsatz von LiterAACy Start innerhalb einer bestimmten Situation.
9.00 – 10.30 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger
Holenstein-Wyrsch, Ana, Bern, Schweiz
„Ich will mitspielen und ich auch …“ Kernwortschatz kreativ und praktisch – viele Spielideen aus der Schweiz
Von der Wichtigkeit des Einbezugs des Kernvokabulars in die täg-liche sprachtherapeutische Förderung sind viele überzeugt. Doch wie können kleine Wörter wie „nochmals, auch, für, ...“ vermit-telt werden? In der Arbeit an einer Schule für Kinder und Jugend-liche mit einer geistigen Behinderung wurden viele Spielideen für Gruppensituationen und Einzeltherapien entwickelt. Alle sind für die Anwendung mit den Kölner Materialien konzipiert, können aber auch mit Gebärden und elektronischen Kommunikations-hilfen angewandt werden. Die Teilnehmer des Workshops sollen motiviert werden, sich der Herausforderung des Einbezugs des Kernvokabulars zu stellen.
Nach einer kurzen methodisch-didaktischen Einführung erfolgt der Einstieg in die Praxis, indem Spielideen, geordnet nach den Kommunikationsfunktionen, vorgestellt werden. Dies geschieht mit Videobeispielen oder in der praktischen Selbsterfahrung.
9.00 – 10.30 Uhr
Praxisworkshop | Fortgeschrittene
Praxisworkshops
39Fachvorträge
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Willke, Melanie; Dr. Sachse, Stefanie, K., Köln
Sprachförderung von Anfang an – Systematischer Wortschatzaufbau mit Fokuswörtern unter Berücksich-tigung von Literacy-Angeboten
Das Konzept der Fokuswörter stellt einen Vorschlag dar, wie in der frühen Sprachförderung systematisch ein aktiver Wortschatz erarbeitet werden kann (vgl. Sachse/Willke 2011). Ein Merkmal des Konzeptes ist es, dass die Bezugspersonen über einen länge-ren Zeitraum jeweils 5-6 Fokuswörter in der Kommunikations-form der unterstützt kommunizierenden Person mitnutzen. Literacy-Angebote, speziell Vorlesesituationen, eignen sich besonders gut, eine kleine Auswahl an Wörtern immer wieder zu verwenden. Durch die hohe Wiederholungsrate und die Ein-bettung in konkrete, persönlich bedeutsame Kontexte werden motivierende Situationen geschaffen, die das Verstehen und Anwenden des angebotenen Vokabulars erleichtern.
In diesem Workshop werden anhand von praktischen Beispielen Hinweise zur Gestaltung von Literacy-Aktivitäten mit dem Ziel des Wortschatzaufbaus unter Berücksichtigung von Kernvokabu-lar und individuellen Randvokabularwörtern aufbereitet. (Grund-lagenwissen über Kern- und Randvokabular wird vorausgesetzt.)
9.00 – 10.30 Uhr
Praxisworkshop | Fortgeschrittene
Wälti, Rahel; Rothenbühler-Heiniger, Katja, Neuenburg, Kyburg-Buchegg, Schweiz
Eignen sich iPad & Apps für Menschen mit Behinderung? In den letzten Jahren hat die Anfrage von Fachleuten und Eltern an Beratung- und Hilfsmittelstellen in Bezug auf den Einsatz-bereich von iPad & Apps für Menschen mit Behinderung stark zugenommen. Die Stiftung FST hat sich diesem Thema seit längerer Zeit angenommen. Aktuell sammelt und evaluiert sie in Zusammenarbeit mit verschieden Institutionen vor allem aus dem Bereich Sonderpädagogik Applikationen für iPad, welche für Menschen mit Behinderung in Schule, Therapie & Alltag nützlich sein können. In dem Vortrag werden anhand von Videobeispie-len aus der Praxis verschiedene Einsatzmöglichkeiten von iPad & Apps vorgestellt. Sie vermittelt einen ersten Einblick über die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten: Chancen und Grenzen dieser neuen Technologie werden aufgezeigt. Der Vortrag richtet sich an Einsteiger, Fachleute, Eltern und Interessierte und soll Austausch zum Thema „iPad & Apps für Menschen mit Behinde-rung“ anregen.
9.00 – 10.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger
Fachvorträge40
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Weber, Stephanie; Pfeiffer, Nadine, Bochum
PODD Kommunikationsbücher –Wege zur autonomen Kommunikation !?
Das von Gale Porter ursprünglich für Menschen mit starken motorischen Einschränkungen entwickelte PODD (Pragmatisch Organisiertes Dynamisches Display) ist ein international viel beachtetes Konzept zur Vokabularorganisation von nichtelektro-nischen und elektronischen Kommunikationshilfen. Damit stellt es eine wichtige Alternative bzw. Ergänzung zu den meisten der in Deutschland vertretenen Anordnungen von Kommunikations-büchern/-geräten dar und bietet neue Chancen zur effektiven Kommunikation für fast alle UK-Nutzer.
Schwerpunkt des Vortrages ist die Vorstellung des Konzeptes mit seinem Ziel der Schaffung einer autonomen Kommunikation un-ter Berücksichtigung von Partnerstrategien. Es wird aufgezeigt, wie mit Hilfe des PODDs der Einstieg in die Unterstützte Kom-munikation für Kinder gelingen kann. Darüber hinaus werden Möglichkeiten und Grenzen im Einsatz bei weiteren Nutzergrup-pen (z.B. auch Erwachsener mit erworbenen Sprachstörungen) und Anwendungsbereichen (z.B. Pflege) diskutiert.
9.00 – 10.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene
Freitag, Christiane; Prof. Dr. Walthes, Renate; Petz, Verena, Dortmund
Das sieht doch jeder ... – Über die Bedeutung der Sehüberprüfung von Kindern im Bereich der UK
Kinder mit körperlich-motorischem Förderbedarf und Entwick-
lungsrisiken nach Frühgeburt und Traumata weisen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Sehbeeinträchtigungen auf. Die wenigs-ten Sehbeeinträchtigungen sind allein mit einer Brille zu korri-gieren und müssen umso mehr bei der Planung Unterstützter Kommunikation berücksichtigt werden. Wenn Kinder etwa keine Formen sehen, dann wird das Symbolverständnis erschwert. Re-duziertes Kontrastsehen führt dazu, dass insbesondere Pastelltö-ne schwer differenziert werden können. Schwierigkeiten in der Linienkodierung oder Gesichtsfeldausfälle führen dazu, dass der Überblick auf Bildkarten oder dem Talker beeinträchtigt wird. Wir gehen der Frage nach, wie die Berücksichtigung der individu-ellen Sehbedingungen der Kinder zum Gelingen der Unterstütz-ten Kommunikation beitragen kann.
9.00 – 10.00
Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Prof. Dr. Lage, Dorothea, Olten, Schweiz
Ein soziologischer Blick auf die Unterstützte Kommunikation – Was hat UK mit Soziologie zu tun?
Die heutige Soziologie befasst sich v.a. mit dem Verhältnis von sozialem Handeln (Interaktion) und sozialen Strukturen und ver-sucht die Zweiteilung in Mikro- und Makrotheorien zu überwin-den bzw. zusammenzuführen. D.h. im sozialen Handeln werden soziale Strukturen nicht einfach reproduziert, sondern konstru-iert und vor allem auch verändert. Aus dieser Behauptung wir abgeleitet, dass die Sozialisation durch das Handeln im Sozialen geschieht und soziales Handeln in sich eine Sozialisation sei.In den Grundeinheiten der Soziologie (Interaktion, Organisation, Gesellschaft) hängt die soziale Interaktion somit sehr eng mit der Kommunikation zusammen. Denn soll die soziale Interaktion
41Zur Disskussion gestellt
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
gelingen, sind die angemessene Interpretation der Handlungs-motive und -ziele des Gegenübers sowie die Erwartungen an das eigene Handeln die Voraussetzung. Erfolgreiche Interaktion hat sozusagen die gleichen Gelingensbedingungen wie die Kommu-nikation: verdeutlichte Absichten, erreichte Ziele und eintreten-de beabsichtigte Wirkung, koordiniertes und kooperierendes Handeln – und zwar derart, dass sowohl die Erwartungen der Akteure als auch ihre Bedürfnisse erfüllt sind.
Warum der soziologische Blick auf die UK auch notwendig ist, um bestimmte Phänomene und Probleme zu bearbeiten, soll hier aufgezeigt werden.
9.00 – 10.00 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis
Antener, Gabriela; Stohler, Ivo, Olten u. St. Gallen, Schweiz
Unterstützt kommunizierende Referenten: ausgebildet – ausgebremst? – Warum die Qualifikation als Referent nicht ausreicht und was es für den Erfolg noch braucht.
An der Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW wurde eine erwachsenenbildnerische Weiterbildung für unterstützt kommu-nizierende Referenten konzipiert und von Juli 2011 bis Juni 2012 durchgeführt. Sieben Teilnehmende haben die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen und sind nun bereit, Aufträge anzu-nehmen und zu verschiedenen Themen zu referieren.
Dies klappt jedoch nicht reibungslos. Es sind von den UK-Re-ferenten vielfältige Barrieren und Hindernisse zu überwinden – von der Auftragsakquise und -klärung (mit Auftrag Gebenden, die nicht wissen, wie man Aufträge erteilt), bis hin zur Organisati-on von Unterstützung und Assistenz ohne individuell verfügbare finanzielle Ressourcen.
Das Konzept der schweizerischen UK-Referenten-Weiterbildung soll kurz erläutert werden. Danach werden die Barrieren und Hindernisse auf dem Weg zur erfolgreichen Referenten-Tätig-keit aufgezeigt und mögliche Strategien und Lösungsansätze im Umgang damit diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit sollen in der Diskussion unterstützt kommunizierende Referenten erhal-ten, denen für die Ausübung ihrer Tätigkeit keine persönliche Assistenz zur Verfügung steht. Welche Erfahrungen machen sie? Welche Unterstützungsangebote sind notwendig? Wie sind sie organisierbar?
9.00 – 10.00 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
Dr. Thiele, Annett, Leipzig
Teilhabe von Menschen mit schwersten Lautsprachstö-rungen am Lernen im Unterricht durch UK-Immanenz. – Eine Zusammenfassung der Befundlage
Auf der Grundlage eigener qualitativ-empirischer Untersuchun-gen und der systematischen Analyse vorliegender Befunde soll im Impulsvortrag der Frage nachgegangen werden, wie die Teilhabe der Zielgruppe am Lernen im Unterricht durch UK-Im-manenz gesichert werden kann. Nach einem einführenden wis-senschaftlichen Vortrag sollen durch eine Diskussion im Plenum praktische Erfahrungen im Bereich der Unterrichtsplanung und -durchführung unterschiedlicher Fächer zusammengetragen werden. Ziel ist es, Gütekriterien für einen qualitativ hochwerti-gen Unterricht zu diskutieren.
9.00 Uhr – 10.00 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
42 Podium Innovation und Technik
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
PRD, Kassel
„Die clevere Alternative – Reden mit dem LogoFoXX 80“
LoGoFoXX 80 heißt das neue Anwendungsprogramm von Prent-ke Romich Deutschland, das den Nutzern der NovaChat-Geräte mit seinem gut organisierten Vokabular die Möglichkeit einer freien Kommunikation bietet. LoGoFoXX 80 stellt dabei einen umfangreichen Wortschatz von rund 3000 Wörtern aus allen Wortarten bereit, die flexibel zu grammatikalisch korrekten Aus-sagen kombiniert werden können. Die Wörter sind dabei nach Wortarten und Themenfeldern sortiert angeordnet und können neben Metacom -oder Symbolstix-Symbolen natürlich auch über Schrifteingabe mit Wortvorhersage abgerufen werden. Erleben und testen Sie den LoGoFoXX 80 und seine Möglichkeiten wäh-rend dieser halbstündigen Präsentation.
09.00 – 09.30 Uhr
Podium Innovation und Technik
PRD, Kassel
„Gefällt mir!“ Mit dem Talker ein Multi-Media-Cockpit steuern
E-Mails checken, am PC spielen, mit Freunden telefonieren und skypen, über Facebook kommunizieren oder Videos auf YouTube anschauen: Das und noch mehr ist mit dem Talker jetzt noch leichter. Über das neue „Cockpit“ können viele beliebte PC-An-wendungen bequem gesteuert werden. Besonders für Personen, die eine spezielle Form der Ansteuerung benötigen, kann so der kommunikative Alltag stark erleichtert werden, da auf eine Maussteuerung weitestgehend verzichtet werden kann. Die so
gesteigerte Funktionalität beschränkt sich jedoch nicht nur auf den heimischen PC; auch der Talker selbst kann als mobiler PC zahlreiche Funktionen übernehmen. Besuchen Sie uns und ver-suchen Sie sich als „Pilot“ in unserem Multi-Media-Cockpit.
09.45 – 10.15 Uhr
Podium Innovation und Technik
Block 6 11.00 – 12.30 Uhr
Müller, Bettina, Gelnhausen
Spiel, Spaß und Bildung mit UK – Kleine Mitbringspiele und Ideen zur wissenschaftlichen Bildung sind mit MAKATON leicht umgesetzt
Eltern fragen oft, was sie ihren Kindern schenken können, weil handelsübliche Spiele, insbesondere kleine Mitbringspiele, für Kinder mit Behinderungen und fehlender Lautsprache nur sehr bedingt geeignet zu sein scheinen. Mit nur wenigen Verände-rungen lassen sich diese Spiele adaptieren, sodass die Grund-idee des Spieles erhalten bleibt und trotzdem alle mitspielen können. Mit dem Sprachförderprogramm MAKATON werden in einem multimodalen Ansatz verschiedene Spiele vorgestellt, das benötigte Vokabular mit Symbolen und Gebärden gelehrt und natürlich gemeinsam gespielt.
11.00 – 12.30 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene
Praxisworkshops
43Fachvorträge
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Grollmuß, Daniel; Senhofer, Mike, Dülmen
Am Computer bin ich Basketballstar!!! – Schüler mit schwerer (Körper-)Behinderung haben Bock auf Computerspiele!
Schüler der Arbeitsgemeinschaften Assistive Technologien der Christy-Brown-Schule Herten sind jede Woche SUPERSTARS! Im Workshop wird mit praktischen Beispielen gezeigt, wie wichtig es ist, schwerst (körper-)behinderten Menschen einen Zugang zum PC zur Verfügung zu stellen und sie im Umgang da-mit anzuleiten. Im Rahmen der technischen Weiterentwicklung gibt es immer mehr Möglichkeiten (Assistive Technologien), die für diese Zielgruppe auch in Schulen professionell angemessen angeboten werden sollten. Es wird ein Einblick gegeben, welche Hilfsmittel und Spiele Schüler mit einer schwersten Behinderung nutzen können, um beim eigenständigen Spielen viel Spaß zu erfahren und kommunikativ aktiv zu werden. Im praktischen Teil des Workshops erhalten die Teilnehmer durch Erprobung der Hilfsmittel und Spiele die Möglichkeit, selbst zum SUPERSTAR zu werden und ihre Spielleidenschaft zu wecken.
11.00 – 12.30 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Castañeda, Claudio, Köln
„Das neue Werkzeug im UK-Werkzeugkoffer“ – Das iPad als Hilfe bei Diagnostik und Beratung
Obwohl nicht explizit für UK gedacht, hat sich das iPad zu einem wichtigen Bestandteil des UK-Methodenkoffers entwickelt. Dabei kann das iPad nicht nur eine Erweiterung als Lern- und Kommunikationshilfe darstellen. Gerade in Beratungen und
Diagnostikprozessen ist das iPad eine interessante Ergänzung bisheriger Möglichkeiten. In der Veranstaltung wird aufgezeigt, warum das iPad gerade in diesen Situationen nützlich ist und wie es sinnvoll eingesetzt werden kann.
11.00 – 12.30 Uhr
Praxisworkshop | Fortgeschrittene
Dr. Liehs, Andrea; N.N., Moers
Vom Wort zum Satz – Diagnostisches Vorgehen auf dem Weg vom Einwort- zum Mehrwortsatz
Häufig geht mit der Einführung einer elektronischen Kommu-nikationshilfe oder einer umfassenden Kommunikationstafel die Vorstellung einher, dass der Nutzer nun in ganzen Sätzen kommuniziert.
Die Bereitstellung einer elektronischen Kommunikationshilfe führt jedoch nicht automatisch zu Mehrwortäußerungen. Um komplexe Satzstrukturen bilden zu können, bedarf es verschie-dener linguistischer Voraussetzungen. In diesem Vortrag werden Eckdaten der linguistischen Voraussetzungen aus sprachthe-rapeutischer Sicht kurz dargestellt und diagnostische Schritte zur Erfassung dieser Voraussetzungen aufgezeigt. Anhand einzelner Fallbeispiele werden geeignete Diagnostikverfahren auf verschiedenen Entwicklungsstufen vom Einwortsatz zum Mehrwortsatz vorgestellt und erste Ableitungen für die Therapie vorgenommen.
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene
Fachvorträge44
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Schuh, Alex, Frankfurt
Computerzugang und Kommunikation im 21. Jahrhundert – am Beispiel der Augensteuerung Tobii PCEye
Kommunikation – ob unterstützt oder nicht – heißt in der heu-tigen Zeit nicht nur sprachliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, sondern auch immer mehr Kommunikation über große Distanzen: via SMS, E-mail, Skype, Twitter und natürlich Facebook. Der Zugang zu sozialen Netzwerken und das in-Kon-takt-bleiben mit Freunden gehört für viele Menschen einfach dazu und ist gerade für Menschen mit Beeinträchtigungen eine neue und spannende Gelegenheit zur Teilhabe an der Online-Welt. Der Zugang zum Computer über eine Augensteue-rung wie Tobii PCEye schafft eine wichtige Grundlage dazu. Wir zeigen, welche Möglichkeiten Augensteuerungen in Verbindung mit spezieller Kommunikationssoftware wie dem Tobii Commu-nicator mit SonoKey heute bieten und stellen in Videobeispielen Menschen vor, die diese Möglichkeiten für sich entdeckt haben und auf faszinierende Art zu nutzen wissen.
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene
Gülden, Martin; Müller, Alexander, Dortmund; Geldern
Wie stellen komplexe Kommunikationshilfen Sprache dar? – Regeln und Eigenschaften der Schrift im Verhältnis zu den Darstellungsformen „Semantisches Kodieren“ und „1:1-Korrespondenz“ unter Einbezug des Spracherwerbs
In der Unterstützten Kommunikation gliedern sich komplexe Sprachdarstellungssysteme in drei Gruppen:
• Schrift• 1:1-Korrespondenz (ein Wort/ein Bild) und• Semantisches Kodieren (Minspeak)
Die Schrift ist theoretischer Ausgangspunkt unserer Überlegun-gen hinsichtlich der Eigenschaften, Regeln und Grenzen in der Darstellbarkeit gesprochener Sprache.
Dazu sollen die Eigenschaften von 1:1-Systemen und des Systems des semantischen Kodierens in Beziehung gesetzt werden. Die Ei-genschaften dieser Systeme bezüglich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Schrift werden herausgearbeitet und hinsicht-lich ihrer Funktionalität betrachtet.
In der sprachlichen Entwicklung werden Fähigkeiten erworben, die für den Erwerb von Schrift grundlegend sind.
Ebenso finden sich relevante Hinweise, die für den Aufbau und die Struktur der Kommunikationshilfen sowie für die Methodik von Bedeutung sind. Aspekte der phonologischen und lexika-lischen Entwicklung können helfen, die Lernaufgabe bei einer anderen Darstellungsform von Sprache zu beschreiben.
Folgende Fragestellungen möchten wir diskutieren:
1. Worin liegen die Zusammenhänge zwischen gesprochener und geschriebener Sprache?
45Zur Disskussion gestellt
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
2. Wie erwerben Kinder Schrift?
3. Welche Eigenschaften haben 1:1-Systeme und semantisches Kodieren im Verhältnis zur Schrift?
4. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen dem Schriftspracherwerb und dem Erwerb anderer Darstellungsformen?
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene und Profis
von Holzen, Verena, Neuchâtel, Schweiz
„Wie ist deine Telefonnummer?“ – Anwendung von Wortschatzmanagement zum Erlernen eines komplexen Systems
Komplexe Kommunikationsgeräte bieten Anwendern die Möglichkeit, sich frei und differenziert mitzuteilen. Bekommen Menschen ohne verständliche Lautsprache ein neues Gerät, sind sie und ihre Bezugspersonen oft überfordert und wissen nicht, wie man es anpacken soll, damit das Ziel der freien Kommuni-kation eines Tages erreicht werden kann. Eine ganze Reihe von Geräten bietet die Möglichkeit des Wortschatzmanagements an. Das heißt, der komplexe Wortschatz kann quasi mit Knopfdruck reduziert werden. Diese Funktion ermöglicht ein strukturiertes und gezieltes Üben. Anschließend kann dem Benutzer der ganze Wortschatz mit Knopfdruck wieder aufgeschaltet werden, damit die ganze Vielfalt des Gerätes wieder zur Verfügung steht. Der große Vorteil ist, dass die Wörter immer am gleichen Ort zu fin-den sind, ob reduziert oder nicht. Außerdem kann der Benutzer selber entscheiden, in welchem Modus er gerade kommunizie-ren möchte.
Anhand eines Fallbeispiels wird in dieser Präsentation gezeigt, wie das in der Praxis aussehen kann. M., ein Jugendlicher, der sein Gerät mit den Augen ansteuert, wird über längere Zeit beim Erlernen der Quasselkiste 60 auf seinem ECOTalker und beim Aufbau seiner Kommunikationsmöglichkeiten begleitet. Anhand von Sprachprotokollen und Videos erhalten Sie einen Einblick in die konkrete Arbeit mit diesem Jugendlichen.
11.00 – 12.00 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene
Zürcher, Peter; Bachofen, Manuel, Uster, Schweiz
Nachtcafé – Gelegenheiten nutzen zur Umsetzung von UK in einer Einrichtung für Erwachsene
Die Umsetzung von UK stellt im Besonderen auch im stationären Erwachsenenbereich eine Herausforderung dar. Kreativität ist gefragt! Nebst individueller Förderung wie auch Bildung der Mit-arbeitenden gilt es auf Ebene der Organisation, UK zu integrie-ren. Am Beispiel des regelmäßigen Freizeitangebotes Nachtcafé wird gezeigt, wie solche Anlässe für UK genutzt werden und wie viele Personen davon profitieren können. Weitere Möglichkeiten (Umsetzung und Visionen) sollen in der anschließenden Diskussi-on zusammengetragen werden.
11.00 – 12.00 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
46 Zur Disskussion gestellt
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Prof. Dr. Boenisch, Jens, Köln
Neue Ergebnisse aus der Kernvokabularforschung – Bedeutung und Relevanz für Förderung und Therapie in der UK-Praxis
Nach 2007 werden nun erstmalig weitere Ergebnisse aus um-fangreichen Wortschatzstudien vorgestellt und in Relation zu den bisherigen Kernvokabular-Forschungsergebnissen gestellt. Welche Bedeutung hat das Kernvokabular in der Förderung von unterstützt kommunizierenden Kindern und Jugendlichen wei-terhin, welche Korrekturen sind notwendig, welche Konsequen-zen ergeben sich daraus für die systematische Sprachförderung bzw. Sprachtherapie? Ein Beitrag zur Anwendung und Weiter-entwicklung von Kommunikationstafeln, -ordnern und elektroni-schen Kommunikationshilfen.
11.00 – 12.00 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
PRD, Kassel
„NovaChat – UK to go“
Sie sind schlank, ultraleicht und dennoch enorm leistungsstark: Die neuen NovaChat-Geräte mit synthetischer und digitaler Sprachausgabe bieten gleich eine ganze Reihe neuer Program-me, mit denen sowohl auf Basis von Bildsymbolen als auch durch Schrifteingabe erfolgreich kommuniziert werden kann. Darüber hinaus beinhalten die smarten Hilfsmittel in drei verschiedenen Displaygrößen noch diverse praktische Features, die den kom-munikativen Umgang mit den Geräten im Alltag noch attraktiver machen. Besuchen Sie unsere interessante Präsentation und
lernen Sie die neue Generation tragbarer Kommunikationshilfen mit ihrer Vielzahl an Funktionen und Vorteilen kennen.
11.00 – 11.30 Uhr
Podium Innovation und Technik
PRD, Kassel
„Immer die richtigen Wörter parat – Vokabularmanagement als Werkzeug in der Kommunikationsförderung!
Die Minspeak-Anwendungsprogramme unserer Talker bieten umfangreiche Vokabulare für eine uneingeschränkte Kommuni-kation. Um das Erlernen und den zielsicheren Einsatz der einzel-nen Ikonensequenzen im Alltag noch leichter zu machen, bieten viele PRD-Talker die Funktion Vokabularmanagment. Damit kann in ausgewählten Situationen das zur Verfügung stehende Vokabular spontan auf eine für den Nutzer schnell überschau-bare und für die Situation relevante Menge reduziert werden. Mit einem Tastendruck stehen später wieder alle Wörter zur Verfügung. Gerade Menschen mit Entwicklungsbesonderheiten (z.B. Autismus) oder Ansteuerungsschwierigkeiten erzielen so schnellere Lernerfolge. Lassen Sie sich überraschen, wie einfach eine alltagsrelevante Kommunikationsförderung sein kann.
11.45 – 12.15 Uhr
Podium Innovation und Technik
Podium Innovation und Technik
47Praxisworkshops
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Block 7 13.30 – 15.00 Uhr
Jahrestreffenteam BVKM, Düsseldorf
DAS JA!hrestreffen – Unsere Kreativität kennt keine Grenzen – 36 Stunden totale Kommunikation oder: Der Geruch des sich Verstehens
DAS JA!hrestreffen findet seit 1996 einmal jährlich zu Pfingsten statt. Mehr als 120 Menschen verbringen 36 Stunden intensiv miteinander und gehen besondere Wege in der Kommunikation! In Theater-, Farb-, Foto-, Schreib-, Video- und Show-Workshops kommunizieren und leben sie Kreativität.
Ziel des Workshops: unterstützt sprechende Teilnehmer des JA!hrestreffens werden Ihnen auf eindrucksvolle Weise zeigen, welche Kreativität in ihnen und anderen unterstützt sprechen-den Menschen steckt. Dafür haben sie eine Präsentation vorbe-reitet, die Lust auf mehr macht. Anschließend bieten sie Zeit für kreativen Austausch. An verschiedenen Stationen können Sie sich über einzelne Workshops informieren, kreative Ergebnisse sehen und Ihre eigene Kreativität einbringen.
13.30 – 15.00 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene
Dierker, Susanne, Troisdorf
„Mit schreiben kann man alles sagen“
Darum ist es gerade für Kinder und Jugendliche ohne Laut-sprache wichtig, mit ihnen nach Wegen und Möglichkeiten zu suchen, sich Schriftsprache anzueignen. Hieran über viele Schul-jahre hinweg intensiv zu arbeiten und sich nicht auf gemeinsame Frühstücke, Snoezelen, Bewegungsfeste und soziales Miteinan-der zu beschränken, erfordert oft einen langen Atem.
Ein breites Repertoire an Ideen erleichtert es, für viele Kinder ei-nen geeigneten Weg zur Schrift zu finden. Gerade neue Medien bieten hier viele Möglichkeiten, auch mit älteren Schülern am Schriftspracherwerb zu arbeiten.Gravierende Sinnesbeeinträchtigungen im Bereich des Sehens und Hörens müssen bei der Auswahl des Materials berücksichtigt werden. Ein Weg zur Schrift soll am Beispiel von Annika, einem nicht sprechenden, blinden Mädchen, gezeigt werden.
In der Veranstaltung werden verschiedene Ideen aus dem Schulalltag zum Schriftspracherwerb bei „UK-Kid´s“ vorgestellt und zum Teil ausprobiert. Die Teilnehmer des Workshops werden Gelegenheit zum Austausch von eigenen Erfahrungen haben. Erprobtes Material und Ideen werden gesammelt und sollen als Anregung und Hilfe für die Praxis dienen.
13.30 – 15.00 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene
Praxisworkshops48
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Kaiser-Mantel, Hildegard, Großhesselohe
Unterstützte Kommunikation – Bausteine für die sprach-therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Im Rahmen des Workshops wird das, was ein Sprachtherapeut über Unterstützte Kommunikation wissen sollte, zusammen-gefasst und mit zahlreichen praktischen Hinweisen konkret dargestellt. Fallbeispiele in Form von Videosequenzen zeigen sprachtherapeutische Handlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit (noch) unzureichender oder ausbleibender Ent-wicklung der Lautsprache auf.
13.30 – 15.00 Uhr
Praxisworkshop | Anfänger und Fortgeschrittene und Profis
Waigand, Monika; Stark, Bärbel, Schöllkrippen, Deutschland; Mäger, Österreich
„Hier spukt’s!“ – Von Kernwortschatz und Literacy
Bücher sind eine unerschöpfliche Schatzkammer, wenn es um Sprache geht. Egal, ob bei der Anbahnung erster Worte oder beim Lesen und Schreiben Lernen bieten uns Bücher nahezu un-erschöpfliche Möglichkeiten auch im Bereich der Unterstützten Kommunikation.Nach kurzen theoretischen Einführungen in die Themen Kern- und Randvokabular sowie Literacy soll exempla-risch anhand der Geschichten vom „kleinen Geist“ (Autorin Mo-nika Waigand) verdeutlicht werden, wie bereichernd der Einsatz von Büchern und Geschichten unter Verwendung von Kern und Randvokabular sein kann.
Unterschiedlichste Mittel und Medien kommen mit den Büchern zum Einsatz: Gebärden, PowerPoint-Präsentationen, Taster,
statische und dynamische Talker, iPads, Kommunikationstafeln und -ordner sowie unterschiedliche Symbolsysteme (PCS, META-COM). Sie alle sind Ausdruck für kreative Wege in der Unterstütz-ten Kommunikation.
13.30 – 14.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene
Pfeil, Sven, Frankfurt
„Schaun mer mal“ – Wege hin zum Augensteuerungskaiser mit Tobii PCEye
Franz Beckenbauer hat das Fußballspielen gelernt und es im Laufe der Zeit zur Perfektion gebracht. Die Blickinteraktion hat in der UK eine große Rolle eingenommen, immer mehr Nutzer werden mit Augensteuerungen versorgt, die noch vor kurzem Scanning als Ansteuerung verwendet hätten. Die Ansteuerung mit den Augen ist zwar recht intuitiv, dennoch fallen die Fähig-keiten dazu nicht „vom Himmel“, sondern können strukturiert vermittelt und überprüft werden. In dem Vortrag werden Vo-raussetzungen zur Nutzung einer Augensteuerung und techni-sche Hintergründe erklärt. Beispiele und Ideen zur Umsetzung und zum Training, wie Ursache-Wirkungsspiele, Malen mit den Augen, Videos und Fotos anschauen oder Spiele spielen werden vorgestellt. Wir zeigen Ihnen, wie dies Nutzern dabei helfen kann, sich innerhalb der Nutzung einer Augensteuerung und da-mit auch der Unterstützen Kommunikation weiterzuentwickeln und zu entfalten.
13.30 – 14.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger und Fortgeschrittene
Fachvorträge
49Zur Disskussion gestellt
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Andres, Paul; Wilz, Pia, Kassel
Die Blackbox der Talkernutzung öffnen –Verwendung der Sprachdatenaufzeichnung zur Planung der UK-Förderung
Viele moderne Kommunikationssysteme bieten Methoden die Benutzung des Systems automatisch zu protokollieren (die sog. Sprachdatenaufzeichnung). Solche Protokolle wurden ursprüng-lich für Forschungszwecke erstellt. Inzwischen entdecken immer mehr Therapeuten und Lehrer sie als eine Möglichkeit ihre eige-ne Arbeit zu verbessern und zu erleichtern. Denn mit einfachen Mitteln können aus der Masse dieser Daten wesentliche Infor-mationen schnell erfasst, dargestellt und ausgewertet werden. Sie können so für die Planung und Vermittlung des Förderplans genutzt werden. • Wie können wir unsere eigene Intervention den aktuellen Be- dürfnissen und dem Entwicklungsstand eines Kindes anpassen? • Wie helfen wir Kollegen und Eltern passende Unterstützung anzubieten? • Wie können wir einem Schüler die eigenen Fortschritte veranschaulichen? • Welche Entwicklungsschritte macht ein UK-Nutzer, auf dem Weg zur besseren Verständigung? Die Teilnehmer werden erfahren, wie gesammelte Informationen erfasst und anschaulich dargestellt werden können. Anhand von vielen, alltäglichen Beispielen wird gezeigt, wie eine Analyse die Planung der Förderung schon vom ersten Tag an den individu-ellen Bedürfnissen des Nutzers einfach und effektiv angepasst werden kann.
13.30 – 15.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Knobel, Christina; Prof. Dr. Lage, Dorothea, Olten, Schweiz
Das Konzept der Funktionalen Gesundheit (FG) – Grundlage für die UK und das Partizipationsmodell
Ein Mensch gilt als funktional gesund, wenn er mit seinen Res-sourcen möglichst kompetent (Aktivitäten) in möglichst nor-malisierten Lebensbedingungen eingebunden ist und teilnimmt (Partizipation). In dem Konzept der Funktionalen Gesundheit (FG) der WHO (2001) wird kompetente Teilhabe zur Handlungsma-xime. Kompetente Teilhabe wird durch so genannte Lebensbe-reichs-, Tätigkeits- und Integrationsanalyse ermittelt. Für diese Analysen eignet sich das Partizipationsmodell nach Beukelman/Mirenda (2005). Wir zeigen auf, wie das Partizipationsmodell als eine mögliche Methode in der Interventionsplanung für UK die kompetente Teilhabe – i. S. der FG – als Ziel in den Mittelpunkt stellt.
13.30 – 15.30 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene und Profis
Dr. Hennies, Johannes, Heidelberg
Schnittstellen zwischen gebärdensprachlicher Mehrsprachigkeit und Unterstützter Kommunikation
Gebärden sind heute ein selbstverständlicher Teil der Unter-stützten Kommunikation (UK). Alle gebräuchlichen Gebärden-systeme greifen dabei auf die Gebärdensprache der Gehörlosen zurück. Während in der Hörgeschädigtenpädagogik über die letzten 20 Jahre der Einsatz der Deutschen Gebärdensprache (DGS) als eigenständige Sprache innerhalb eines bilingualen Konzeptes immer mehr Akzeptanz gewonnen hat, bleibt der Einsatz von Gebärden in der UK überwiegend auf eine rein laut-
Zur Disskussion gestellt50
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
sprachunterstützende Funktion begrenzt. In dem Beitrag werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Nutzung von Gebärden und Gebärdensprache in der UK und in einem bilin-gualen Ansatz diskutiert. Dabei werden die Besonderheiten der jeweiligen Klientel und die damit verbundenen pädagogischen Zielsetzungen berücksichtigt. Insbesondere für UK-Nutzer, die das lautsprachliche System nicht oder nur sehr unvollständig erwerben, könnten die Erfahrungen aus dem gebärdensprachli-chen Bilingualismus zusätzliche Entwicklungschancen bieten. Es wird dargestellt, welche Elemente der DGS auf die Nutzung von UK-Gebärden übertragbar sind, um diese an einen möglichen bi-lingualen Einsatz von Gebärden- und Lautsprache anschlussfähig zu halten. Abschließend werden Perspektiven für die Ausbildung von sonderpädagogischen Fachkräften aufgezeigt, die zuneh-mend in inklusiven Einrichtungen tätig sein werden und daher zu beiden Bereichen auch grundlegende Kompetenzen erwerben sollten.
13.30 – 14.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
Kelz, Annekatrin; Rodermond, Katarina, Bremen
„Wir wollen uns begrüßen und machen das so ...“ – Die Talkergruppe an der Paul-Goldschmidt-Schule
Das Angebot einer Talkergruppe besteht an der Paul-Gold-schmidt-Schule Bremen bereits seit 2011. Zunächst wurden dabei vorrangig gleiche Vokabulare (Minspeak oder SonoLexis) genutzt. Seit August 2012 arbeiten die Referentinnen mit Nut-zern verschiedener Geräte und Vokabulare in einer Kleingruppe zusammen. Auf der Grundlage der Theorien zum Kern- und Randvokabular wurde ein Unterrichtskonzept entwickelt, wel-
ches neben einer Wortschatzerweiterung auch die Einhaltung von Gesprächsregeln beinhaltet.
Anhand von Videodokumentationen und Beispielen sollen die vielschichtigen Möglichkeiten der pädagogischen Arbeit verdeut-licht werden. Dieser Beitrag kann einen Impuls mit vielen neuen, kreativen und erfahrungsgeladenen Anregungen darstellen. In der anschließenden Diskussion erhoffen sich die Referentinnen einen regen Austausch über die Struktur des Unterrichts und ggf. andere Beispiele aus der Praxis.
13.30 Uhr – 14.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene
Sara Brenner, Rehavista GmbH, Bremen
Was geht App? Vorstellungen von Inhalten und Anwendungsbeispielen ausgewählter UK-Apps
Es werden aktuelle Inhalte und Anwendungsbeispiele ausge-wählter UK-Apps (z.B. GoTalk NOW) für den Kinder- und Erwach-senenbereich vorgestellt. Darüber hinaus werden Einsatzmög-lichkeiten und Grenzen der Apps und des iPads aufgezeigt.
Präsentationsform: Vortrag mit anschließender Möglichkeit, sich die Inhalte selbst anzuschauen.
13.30 – 14.00 Uhr
Podium Innovation und Technik
Podium Innovation und Technik
51Fachvorträge
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Pfeiffer, Nadine, Rehavista GmbH, Bochum
Kognition – neues Thema in der UK? Möglichkeiten zur Orientierung und Strukturierung im Alltag
Viele Menschen fühlen sich bei der Bewältigung des Alltags überfordert. Die Ursachen können zum Beispiel Folge einer erworbenen Hirnschädigung, einer frühen Demenz, einer psychi-schen Erkrankung, oder einer Lernbeeinträchtigung sein. Es wird vorgestellt, wie der Einsatz von Hilfsmitteln aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation Menschen dabei unterstützen kann, ihr Leben selbständig zu gestalten, sich im Alltag zu struk-turieren, zu orientieren und zu erinnern.
14.15 – 14.45 Uhr
Podium Innovation und Technik
Block 8 15.30 – 16.30 Uhr
Hennig, Birgit; Mischo, Susanne; Schlütgen, Helena; Kunert, Johanna; Krätzer, Sonja, Oldenburg
Unterstützte Kommunikation in der Apotheke – ein Forschungsprojekt mit praktischer Implikation
Kommunikation findet in allen Lebensbereichen statt, so auch in Apotheken als öffentlicher Ort im Gemeinwesen. Gelingende Kommunikation ist hier wesentlich, um angemessene Beratungs-gespräche zu führen. Jedoch werden seitens des Apothekenper-sonals sowie der Kunden immer wieder Kommunikationsbar-rieren erlebt, nicht nur in der Kommunikation mit Menschen, die unterstützt kommunizieren, sondern beispielsweise auch bei Altersdemenz oder bei Kunden mit Migrationshintergrund.
Angestoßen durch die Kontaktaufnahme der WOLF-Apotheke Wolfenbüttel läuft seit 2011 an der C.v.O. Universität Oldenburg ein Forschungsprojekt mit Unterstützung von Studierenden, das den Kommunikationsprozess in der Apotheke näher betrachtet. In Anlehnung an dokumentierte Praxisprojekte internationaler Studien sollen perspektivisch Materialien zur Unterstützung gelingender Kommunikation entwickelt werden. In einem ersten Schritt wurden die Themenfelder und das (apothekenspezifische) Vokabular der Beratungs- und Verkaufsgespräche über teilneh-mende Beobachtungen erhoben und das Personal zu Kommuni-kationsbarrieren befragt. Im Rahmen des Fachvortrages werden die bis zum Zeitpunkt der Tagung vorliegenden Ergebnisse referiert.
15.30 – 16.30 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene
Tiedemann, Lars, Freiburg
LiterAACy Pro – schnelle, klare, eindeutige Wege der Kommunikation – Ein Lesen & Schreiben nutzendes und förderndes Vokabular
LiterAACy Pro ist eine mächtige Kommunikationsoberfläche der Firma Tobii. Bei LiterAACy Pro werden die Wörter nach dem Anfangsbuchstaben geordnet. Da dies dem allgemeinen Modell des Umfeldes entspricht, ist es für Menschen im Umfeld eines Anwenders sehr viel einfacher diesen zu unterstützen, als selber erst einmal neue Kategorien oder eine neue Sprache zu lernen. Durch das Nutzen von allgemeinen Regeln zum Ordnen und Finden von Wörtern kann der Anwender dieses gelernte Wissen auch außerhalb seiner technischen Hilfe nutzen und zum Beispiel ein Körper-ABC, Block-ABC, Blicktafel usw. nutzen. Die Struktur
52 Fachvorträge
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
von LiterAACy Pro gibt dem Anwender ein orthografisches und auditives Feedback. Der Weg zu einem bestimmten Wort ist immer gleich und unterstützt damit motorisches Lernen. Im Ein-satz von LiterAACy Pro werden Lesen und Schreiben geübt und schriftsprachliche Kompetenzen damit im Alltag ausgebaut.
15.30 - 16.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger
Castañeda, Claudio, Köln
„Sprechen Sie autistisch?“
Autistische und neurotypische Denkstile unterscheiden sich. Dadurch kommt es im Alltag immer wieder zu Missverständ-nissen zwischen Menschen aus dem Autismus-Spektrum und deren neurotypischen Umfeld. Einander zu verstehen wird dabei bedingt durch das Miteinander in unausgesprochenen, sozia-len Kontexten. Diese werden jedoch von vielen Menschen aus dem Autismus-Spektrum nicht verstanden. Gleichzeitig fällt es neurotypischen Menschen oftmals schwer zu verstehen, dass ihr Gegenüber diese sozialen Kontexte nicht versteht. Die Möglich-keit, einander verstehen zu können, ist jedoch Voraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation. In dieser Veranstaltung werden Unterschiede in der Herangehensweise an Kommunika-tion aufgezeigt und anhand von Praxisbeispielen Ideen vorge-stellt, wie Kommunikationsangebote dementsprechend gestaltet werden können.
15.30 – 16.30 Uhr
Fachvortrag | Anfänger
Spiekermann, Arvid, Raisdorf
Sitz doch einfach mal gerade! – Rollstuhlversorgung bei ICP und Tetraspastik
In einem angepassten Rollstuhl soll ein Kind den ganzen Tag in einer optimalen Position sitzen. Eine solche Sitzhaltung aus dem Lehrbuch kann es aber nicht geben, denn Sitzen ist ein aktiver Prozess!
Für die Ansteuerung einer UK-Hilfe ist die Sitzposition die Basis für einen erfolgreichen Einsatz. Positionierung und Ansteuerung beschränken sich nicht auf Tasten und verstellbare Stative, denn sogar bei einer Augensteuerung ganz ohne direkten Kontakt muss der Kopf aufrecht und im Kamerafenster gehalten werden. Dies gelingt nur bei einer guten Sitzhaltung und entspanntem Rücken erfolgreich über einen ganzen Tag.
Das Resultat einer „möglichst wenig behindert“ aussehenden festen Sitzversorgung sind nach vorne oder zur Seite kippende Oberkörper und Ausgleichsbewegungen mit dem Kopf. Kinder mit einer CP und der begleitenden Tetraspastik werden dann durch Gurte und weiteres Zubehör in dieser Position gehalten. Leider steigt auf diesem Weg der Muskeltonus und die Spastik wird stärker.
An zwei Beispielen soll praktisch demonstriert werden, welche neuen Möglichkeiten sich durch eine flexible, aktive Sitzversor-gung bei einem manuellen Rollstuhl und bei einem Elektro-Roll-stuhl bieten. Erfolgreiche Sitzlösungen für Kinder mit beson-deren motorischen Herausforderungen sollen zeigen, warum die Sitzschale dann ganz anders gesehen wird und warum wir UK-Spezialisten uns mit diesem Thema beschäftigen müssen.
15.30 - 16.30 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene
53Zur Disskussion gestellt
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Wagter, Jacqueline; Schmidt, Lena, Köln
Jetzt rede ich! – Förderung mit Kern- und Rand-vokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung
Eine Förderung mit Kern- und Randvokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung – „Geht das überhaupt?“ Dieser Frage widmete sich das Forschungs- und Beratungszentrum für Unter-stützte Kommunikation der Universität zu Köln und führte von Februar 2010 bis Mai 2011 das Projekt „Jetzt rede ich! – Förde-rung mit Kern- und Randvokabular bei Kindern mit Komplexer Behinderung“ durch. Ziel des Projekts war es, die Kommunikati-on und Interaktion dieser Personengruppe durch den individuel-len Einsatz von Kern- und Randvokabular zu verbessern. Dabei standen folgende Aspekte im Mittelpunkt:
• Förder- und Einsatzmöglichkeiten mit Kern- und Randvokabular • Veränderungen des kommunikativen Verhaltens der Kinder• Das Interaktionsverhalten der Bezugspersonen gegenüber den unterstützt kommunizierenden Teilnehmern
In diesem Vortrag wird anhand von Förderbeispielen und Videosequenzen aufgezeigt, wie auch mit Kindern mit Komple-xer Behinderung Kern- und Randvokabular eingesetzt werden kann. Weiterhin werden wesentliche Ergebnisse des Projekts aus Sicht der teilnehmenden Lehrer dargestellt. Diese wurde auf der Grundlage von Interviews erhoben.
15.30 – 16.30 Uhr
Fachvortrag | Fortgeschrittene
Schäfer, Karolin, Duisburg
Oberflächengestaltung bei komplexen elektronischen Kommunikationshilfen mit Symbolunterstützung – eine kritische Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Vokabularumfang und Feldergröße
Die meisten komplexen elektronischen Kommunikationshilfen verfügen heute über vorangelegte Kommunikations- und Ko-dierungsstrategien, welche häufig durch mehrere, aufeinander aufbauende Symbolvokabulare gekennzeichnet sind. Die unter-schiedlichen Oberflächen unterscheiden sich im Wesentlichen im Vokabularumfang und in der Feldergröße, wobei die Struktur des Rasters mit zunehmender Größe stets gleichbleibend ist. Der Aufbau der einzelnen Raster folgt meist der Devise: „Große Felder = kleiner Vokabularumfang“ und „kleine Felder = großer Vokabularumfang“. Nicht für jeden UK-Nutzer erscheint dieses Modell praktikabel, insbesondere dann nicht, wenn zusätzlich Probleme bei der Ansteuerung eines Hilfsmittels bestehen. So bleibt vielen UK-Nutzern trotz höheren Potentials nur die Nutzung eines Rasters mit großen Feldern und wenigen Worten übrig. Auch der Wechsel von einer Oberfläche zur nächstgrö-ßeren ist in vielen Fällen mit einem hohen Anpassungsaufwand für die Bezugspersonen verbunden und wird darüber hinaus nicht in allen Fällen zeitnah geleistet. Der Vortrag befasst sich mit der Fragestellung nach alternativen Wegen der Gestaltung einer Kommunikationsoberfläche für UK-Nutzer, bei denen die Auswahl eines geeigneten Symbolvokabulars aus verschiedenen Gründen zunächst schwerfällt.
15.30 – 16.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene
54 Zur Disskussion gestellt
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Dr. Thümmel, Ingeburg; Erdélyi, Andrea, Oldenburg
Wie kann die Förderung von Schülern ohne Lautspra-che in inklusiven Bildungseinrichtungen gelingen?
Eine Grundbedingung, um aktive soziale Teilhabe von kaum- und nichtsprechenden Kindern und Jugendlichen in inklusiven Bildungseinrichtungen zu ermöglichen und die Zugänglichkeit zu allen Bildungsinhalten sicherzustellen, ist die Implementierung von Unterstützter Kommunikation (UK).
Aktuelle Untersuchungen in deutschen Bildungseinrichtungen zeigen, dass sich Lehrkräfte über diese Grundbedingung bewusst sind, die Studien offenbaren jedoch gleichzeitig bei den befrag-ten Pädagoginnen und Pädagogen ein höchst unzureichendes Handlungswissen über UK (Boenisch 2009, Thümmel 2011). In der Auswirkung auf die Einschränkung von Teilhabe der kaum- und nichtsprechenden Kinder und Jugendlichen an inklusiven Bildungsprozessen vergleichbar ist, dass die Verbreitung von UK in ungarischen Bildungseinrichtungen bisher sicherlich nicht als flächendeckend zu bezeichnen ist.
Insofern stellt sich für beide Länder die Frage: Wie lässt sich UK erfolgreich und nachhaltig in inklusiven ungarischen und deut-schen Bildungseinrichtungen implementieren?
Das deutsch-ungarische DAAD-Forschungsprojekt umfasst vier Phasen. Der Beitrag legt den Fokus auf die Darstellung von zen-tralen und erklärungsrelevanten Kontextfaktoren, die durch die Auswertung von 20 Experteninterviews gewonnen wurden und bei der Planung des Implementierungsprogramms von Bedeu-tung sind.
15.30 – 16.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene
Bollmeyer, Henrike; Baunach, Martin; Steymans, Inge; Dr. Niediek, Imke
Unterstützte Kommunikation in Wohneinrichtungen – Ansprüche und Wirklichkeiten
Der Ausschuss Ethik und Partizipation von ISAAC-GSC möchte mit den Teilnehmern der Diskussionsrunde einen Blick auf die Lebenssituation von UK-Nutzern in Wohneinrichtungen werfen. Kommunikation wird hier häufig gar nicht oder nur sehr halb-herzig unterstützt. Das Know-how der Mitarbeiter in Wohnein-richtungen über UK reicht nur bedingt aus. Kommunikation als Menschenrecht ist daher ein Anspruch, der zwar auf dem Papier besteht, aber viel zu wenig umgesetzt wird. Mit den Teilnehmern soll ein Mosaik guter und schlechter Erfahrungen zusammen-gesetzt werden. Letzteres, um auf die Missstände aufmerksam zu machen, ersteres um Perspektiven für Veränderungen zu entwickeln. Ziel der Diskussion ist es, eine Handlungsstrategie zu entwickeln, wie die Situation von UK-Nutzern in Wohnrichtungen nachhaltig verbessert werden kann.
15.30 – 16.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
Antener, Gabriela; Calabrese, Stefania, Olten, Schweiz
Mit UK kommt man weiter ... – Entwicklung von Ange-boten der Behindertenhilfe unter Einbezug der Nutzer
Gerade Menschen mit kognitiven und/oder mehrfachen Beein-trächtigungen nutzen häufig „Rundum-Angebote“ der Behinder-tenhilfe, in denen mehr oder weniger alle Bereiche des täglichen Lebens abgedeckt werden. Auf die Angebotspallette und die
Podium Innovation und Technik 55
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Ausgestaltung der einzelnen Angebote haben sie wenig Einfluss. Aber selbst dort, wo ihre Einschätzungen und Ansprüche an die Gestaltung von Angeboten gefragt wären, gestaltet sich der Einbezug aufgrund von kognitiven oder kommunikativen Beein-trächtigungen anspruchsvoll.
Wir erhalten aufgrund unserer UK-Expertise am Institut Inte-gration und Partizipation der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz, immer wieder Anfragen von Institutionen der Behindertenhilfe, die ihre Angebote unter Mit-beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer evaluieren und weiter entwickeln wollen.
Wir stellen aktuelle Projekte vor und zur Diskussion. Dabei fokussieren wir auf das methodische Vorgehen, den Einsatz von Talking Mats und anderen UK-Materialien, die Darstellung der Projekt-Ergebnisse und deren Verwendung zur Weiterentwick-lung von Angeboten. Es werden Wege diskutiert, wie sich auch Menschen mit einer kognitiven und kommunikativen Beeinträch-tigung mittels Verfahren der Unterstützten Kommunikation bei der Angebotserweiterung und -entwicklung beteiligen und als Nutzerinnen und Nutzer miteinbezogen werden können.
15.30 – 16.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
Weber, Stephanie, Bochum
Bedarfsermittlung und Interventionsplanung mit Hilfe von Diagnostik- und Beobachtungsverfahren in der UK
Die Basis für eine zielorientierte und erfolgreich verlaufende UK-Intervention liegt in der fundierten Erfassung der kommu-nikativen Kompetenzen der nicht-sprechenden Person; ebenso
sollten die kommunikativen Ziele der nicht sprechenden Person sowie die Ressourcen des Umfeldes erfasst werden. Diese Fak-toren sollten innerhalb eines Interventionsprozesses permanent überprüft und aktualisiert werden.
Hierzu liegen in der UK mehrere singuläre Beobachtungsansätze, jedoch kaum umfassende Testverfahren vor, die objektiv eine Einschätzung und Interventionsplanung ermöglichen.In diesem Workshop sollen vorhandene Verfahren auf die Be-deutung im Alltag hin überprüft und die Notwendigkeit von der Erweiterung der Diagnostik-/Beobachtungsverfahren diskutiert werden.
Dabei werden verschiedene Ansätze vorgestellt und Erprobungs-phasen angeboten.
15.30 – 16.30 Uhr
Zur Diskussion gestellt | Fortgeschrittene und Profis
Martin Müggler, Stiftung FST, Schweiz
James 4 – stets zu Diensten! Die nächste Generation des Umfeldkontrollgerätes James der Stiftung FST
James: Bedienen von Licht, Fernseher, Türen – seit über 20 Jah-ren öffnet das Umfeldkontrollgerät James Menschen mit einer Behinderung die Türen zur Welt.
Neuerungen von James4: die Android-Plattform ermöglicht es, mit einem Smartphone die Aufgaben der Umfeldkontrolle aus-zuführen. Das Smartphone kann mit nur einem Taster bedient werden und der Zugang zu allen Funktionen ist gewährleistet: SMS, Agenda, Kontakte. Die klassische Umfeldkontrolle wird so mit Elementen der Kommunikation erweitert.
RFID-Technologie erkennt automatisch den Kontext des Benut-
PIT56
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
zers und gestaltet die Funktionsauswahl auf dem Bildschirm schneller, einfacher und intuitiver.
Spracherkennung als alternative Bedienung und eine vollständig kabellose Umgebung vervollständigen das Nutzen der heutigen Standards.
15.30 – 16.00 Uhr
Podium Innovation und Technik
Wir präsentieren
Die Präsentationen sind von Freitag, 9.00 Uhr bis Samstag, 16.00 Uhr ausgestellt. Die Präsenzzeiten der Aussteller sind an den Ständen vermerkt.
Hoffmann, Simone
Das jährliche Treffen unterstützt sprechender Menschen in der ISAAC-GSC-Regionalgruppe Nord-OstDarstellung der Treffen Juni 2012 und April 2013 mit Fotos und Text
Nuß, Claudia; Ivancevic, Verena; Schönemann, Eva; Schönemann, Erik
123 Plauderei: Das UK-Camp
Auf einer Posterpräsentation möchten wir das UK-Camp „123 Plauderei“ vorstellen. Bei dem Camp handelt es sich um ein 4-tägiges Familien-Freizeitangebot für UK-NutzerInnen im Alter von 7-17 Jahren sowie deren Geschwister und Eltern. Unter
einem Motto (2011 war dieses Piraten) gibt es Förderangebote, die individuell an die Bedürfnisse der einzelnen Nutzer, aber auch an das Motto des Camps angepasst sind. So zum Beispiel auf Schatzsuche gehen und dabei verschiedene Rätsel lösen. Zudem gibt es für Geschwisterkinder eigene Angebote. Eltern können sich in der Zeit bei Fachvorträgen informieren, am Eltern-café teilnehmen oder angebotene Entspannungseinheiten wie Yoga genießen. Gemeinsam werden dann die Nachmittage und Abende am Feuer oder bei Spielen gestaltet. Ziel des Camps ist es, durch Spaß und Freude die kommunikativen Fähigkeiten der NutzerInnen zu fördern, Begegnungen zu schaffen und Familien eine gute Zeit zu geben.
Bessel, Britta
Schulübergreifendes SmallTalker-Treffen in HamburgSchule Paracelsusstrasse, Schule mit Förderschwer-punkt geistige Entwicklung, Hamburg
Wie kann ich nicht sprechenden Schülern, die unter der Bedin-gung einer geistigen Behinderung leben, Kommunikation mit einem komplexen Sprachausgabegerät vermitteln? Wie kann ich Kollegen motivieren, die Talkernutzung zu unter-stützen und als Modell zu fungieren?
Ich möchte anhand von Fotos und Materialien darstellen, wie ich das schulübergreifende Smalltalker-Treffen vorbereitet und durchgeführt habe. Außerdem soll ein Blick auf die „Nachwir-kungen“, sowohl bei den Schülern als auch den Kollegen möglich sein. Die Präsentation soll Anregung und Grundlage für weitere, bzw. ähnliche Treffen sein.
Wir präsentieren
57Wir präsentieren
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Tobii Technology GmbH
Tobii Talker Treffen – für NutzerInnen und Begleitpersonen von Tobii Kommunikationshilfen
Jedes Jahr findet an zwei Wochenenden das Tobii Talker Tref-fen statt. Es soll Nutzern von Tobii Kommunikationshilfen und deren Betreuern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und Spaß zu haben. Begleitet wird das Ganze von Mitarbeitern der Firma Tobii, die ihre UK-, Technik- und Softwarekenntnisse einbringen, die neue Projekte vorstellen, sie bei technischen Problemen unterstützen und jede Menge Input zum Aufbau von Vokabularen geben.
Diese Treffen helfen Nutzern dabei, selbstbewusster zu kommu-nizieren und ihre Motivation zu kommunizieren zu steigern.
Dierks, Nele; Tiedemann, Lars
Leben mit Assistenz im selbstgewählten Wohnraum. Alltag mit Assistenz – Assistenzbegriff neu justieren?
Leben mit Assistenz im selbstgewählten Wohnraum ist für die unterstützt kommunizierende Nele Diercks seit 5 Jahren Alltag. Auf einem Poster präsentiert sie, wie Ihr Alltag mit Assistenz aus-sieht, wie Assistenz organisiert wird und welche Herausforderun-gen es zu meistern gibt. Eine wichtige Frage in der Finanzierung und Organisation ist immer wieder der Assistenzbegriff, der oft zu eng ausgelegt wird und damit nicht die Notwendigkeiten von Nele Diercks erfüllt. Eine Erweiterung stellt der Begriff der „ad-vokatorischen Assistenz“ (Feuser) dar – Assistenten, die für einen einstehen und an der Seite stehen. Diese Sichtweise erfordert in Unterstützer Kommunikation qualifizierte Assistenten.
Tobii Technology GmbH
Eye Gaze Art – die Kunst, mit den Augen zu malen
Im Alter von 34 Jahren wurde bei Sarah Amyotrophe Lateralsk-lerose (ALS) diagnostiziert. Sie ist körperlich stark eingeschränkt und kann ihre Hände nicht mehr bewegen. Im Februar 2012 be-gann sie, mithilfe einer Tobii Augensteuerung, dem Tobii PCEye, und der „Natural Art” Software, ihre eigenen Bilder zu malen. So entstanden die Eye Gaze Artists und neben Sarah gibt es bereits ein weiteres Mitglied. Einige ihrer Werke werden hier ausgestellt, um zu zeigen, was alles mithilfe von Augensteuerung möglich ist.
Feichtinger, Marcel
Alle würfeln mit – Ein Spiel für Personen aller Kommunikationsstufen der UK
Mit dem Holzbrettspiel „Alle-würfeln-mit“ liegt ein methodisch und didaktisch verwendbares Material vor, das von Personen aller Kommunikationsstufen der Unterstützten Kommunikation genutzt werden kann. Insbesondere die Anwendung und der Nutzen des Kernvokabulars werden erlebbar. Mit Hilfe von Irene Lebers „Kommunikation einschätzen und unterstützen“ (2009) wird das Spiel in eine Systematik gebracht, die einen individuel-len und zugleich zielgerichteten Einsatz ermöglicht.
Wir präsentieren58
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
Klein, Frank; Burger, David; Mischo, Nils
ISAAC-GSC Projektbüro
Vorstellung des Projektbüros und Darstellung der Außenar-beitsplätze der unterstützt kommunizierenden Mitarbeiter der Gemeinnützigen Werkstätte Köln GmbH (GWK)
Schäffer, Kathrin
Büro für Unterstützte Kommunikation der Werkstätten der AWO Dortmund
Präsentation des Büros für UK, dessen Konzept und Zielsetzungen
• Vorstellung der unterstützt kommunizierenden Mitarbeiter• Vorstellung nichtelektronischer UK-Materialien (von und mit UK-Nutzern produziert)
Dr. Giel, Barbara
Das Zentrum für Unterstützte Kommunikation (ZUK) Moers
Vorstellung des Zentrums für Unterstützte Kommunikation (ZUK) Moers mit Infostand und Poster
Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (dbs)
15. Wissenschaftliches Symposium des dbs: Unterstützte Kommunikation = Sprachtherapie?!
Vorschau auf das 15. Symposium des Deutschen Bundesver-bandes der akademischen Sprachtherapeuten (dbs) am 21. - 22. Februar 2014 in Berlin
Prof. Dr. Boenisch, Jens
Lehrgang Unterstützte Kommunikation (LUK)
Vorstellung des Lehrgangs Unterstützte Kommunikation, Beant-worten von Fragen zum Lehrgang, Treffpunkt für alle Lukler der vergangenen zehn Jahre
Dr. Niediek, Imke; NN
Schule – und danach? Perspektiven für junge UK-Nutzer/innen am Ende der Schulzeit Leibniz Universität Hannover
Mit dem Poster wird ein Projekt vorgestellt, in dem junge Erwachsene, die unterstützt kommunizieren, Perspektiven für ihre berufliche Zukunft entwickeln und konkrete Schritte planen. Dabei geht es um allgemeine Fragen beruflicher Bildung und Rehabilitation, aber auch ganz persönliche Aspekte des eigenen Lebensstils, die mit Methoden der persönlichen Zukunftsplanung erarbeitet werden. Angehörige, Freunde und weitere Unterstüt-zer spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Posterpräsentation soll eine Möglichkeit vorstellen, wie biographische Übergänge
59Wir präsentieren
Kongress-Programm | Samstag, 28. September 2013
ins Erwachsenenleben unterstützt werden können. Die Besu-cher sind zum Austausch mit kritischen Nachfragen und eigenen Anregungen eingeladen.
Linda Björk, Mats Lundberg, Jana Friberg, Växjö municipality
A Communicative Surrounding – necessary for persons with complex communication needs
People with severe disabilities and complex communication needs have a lot of difficulties in being respected, to be taken seriously, to get a good care; briefly to fulfil their rights of com-munication. The most important issue in AAC services is to offer a surrounding which meets different communication needs and allow different ways of communication and communicative and linguistic growth. This is also the most challenging issue for the AAC providers. The question is how to create such a surroun-ding? What criteria shall be met?
• The staff ´s competence and education, behaviour, treatment• Activities with a focus on communication • Need of peers with similar needs and ways of communication and ways to facilitate direct communication between peers• Ethics and rights
In this presentation, we present a group of adults with severe motor disabilities, intellectual impairment and no speech. You will see examples of case stories, pictures from the surrounding and clips from our movie.
The background of the group is this: It started in 1996 when the big day care centre in Växjö, a small town in Sweden, should be split up into several smaller settings. From the beginning there were four persons participating, all with severe motor disabili-ties, intellectual impairment and no speech.
During the years the staff has worked out a very theoretically and practically based method for a good communicative setting that strengthens the participants in their communication and as a result of that in many other areas as well. The aim has been from the beginning and still is to offer an opportunity for adults with the need of augmentative and alternative communication to get good living conditions during their days in the day care setting and to offer them meaningful days as well as to develop their communicative skills. Most of the participants spend every weekday in the group.
Part of the method is: Communication is central in every activity; communication takes most of the time; spontaneous communi-cation is encouraged between the participants, with staff, with people in the society. Communication aids are always accessible; every person in the staff is familiar to the different ways and aids of communication (body language, gestures, sounds, sign lan-guage, manual signs and graphic symbols and pictures); all staff use manual signs frequently etc. The most important goal is to offer opportunities for a good every-day communication where communication between staff and participants and between participants is possible not only during the working days but also in leisure time.
There is a need for many more settings of this kind and the group has nowadays an important role in spreading knowledge about AAC to others in the community and welcomes also staff and others from other parts of Sweden to visit their group as a model for building up similar surroundings in other parts of Sweden.
60 Alphabetisches Verzeichnis
Die Referenten
Andres, PaulPrentke Romich Deutschland, Kassel
Antener, GabrielaHochschule für Soziale Arbeit FHNW, Olten, Schweiz
Appelbaum, BirgitZentrum für Sprachtherapie, Zentrum für UK, Moers
Bajorat, SibyllePyramid Educational Consultants of Germany, Herrsching
Baunach, MartinKöln
Beer, SabrinaLogopädin, Schön Klinik Vogtareuth, Vogtareuth
Bessel, BrittaSchule Paracelsusstrasse, Hamburg
Bitterlich, ManuelaKöln
Björk, Linda Växjö municipality, Schweden
Boenisch, Jens, Prof. Dr.Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Köln
Bollmeyer, HenrikeBünde
Brenner, SaraRehavista GmbH, Bremen
Bührs, TobiasDynavox Mayer-Johnson, Essen
Bünk, MarionFörderschule geistige Entwicklung, Köln
Burger, DavidISAAC-GSC Projektbüro, Köln
Calabrese, StefaniaFachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Olten, Schweiz
Castañeda, ClaudioBeratungsstelle UK & Autismus (BUKA) Lebenshilfe Köln, Köln
Dierker, SusanneLVR Schule am Königsforst, Troisdorf
Dierks, NeleFreiburg
Dorn, TracyStudentin der Sonderpädagogik, Karlsdorf
Ehlert, UliTobii Technology GmbH, Bochum
Eichenauer, PeterLehrender Transaktionsanalytiker i.Sv., Institut Intasco, Dortmund
Erdélyi, Andrea, Prof. Dr.Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
Evers, MichealPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen
Feichtinger, MarcelFörderschule KM, Münster
Freitag, ChristianeTU Dortmund, Dortmund
Friberg, JanaVäxjö municipality, Schweden
Giel, Barbara, Dr.Zentrum für Unterstützte Kommunikation Moers, Moers
Grollmuß, DanielChristy-Brown-Schule, Herten
61Alphabetisches Verzeichnis
Die Referenten
Grupp, RainerStellv. Schulleiter, Caritas-Zentrum St. Vinzenz, Ingolstadt
Gülden, MartinPrentke Romich Deutschland, Kassel
Hallbauer, AngelaBeratungsstelle UK, Landesförderzentrum Sehen, Schleswig
Hansen, FrancaHumbold Universität zu Berlin, Institut für Rehabilitationswissenschaften, Berlin
Heel-Beckmann, ClaudiaKommunikationspädagogin, Förderschule geistige Entwicklung, Köln
Hennies, Johannes, Dr.Universität Bremen, Bremen
Hennig, BirgitCarl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
Hentzelt, AndreaSonderschullehrerin, Dortmund
Hewett, Dave, Dr.Intensive Interaction, Malvern, Großbritannien
Hoffmann, SimoneISAAC-GSC-Regionalgruppe Nord-Ost, Berlin
Holenstein-Wyrsch, AnaDipl. Logopädin, HPS Bern, Bern, Schweiz
Horneber, AdelheidAnsbach
Huber, InesSozialpädagogin, Lebenshilfe Lörrach, Efringen-Kirchen
Ivancevic, VerenaHeilpädagogin, Freiburg
Kaiser-Mantel, HildegardGroßhesselohe
Kelz, AnnekatrinPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen
Kessler, TanjaDipl. Sozialarbeiterin, Zentrum für Traumapädagogik, Hanau
Klein, FrankISAAC-GSC Projektbüro, Köln
Klug, SarahSonderpädagogin, Lübbenau
Knobel, Christina, lic. phil.Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Institut Integration und Partizipation, Olten, Schweiz
Kohnen, MirjamFörderschule geistige Entwicklung, Köln
Kunert, JohannaStudentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
Krätzer, SonjaStudentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
Kruse, GeorgErgotherapeut, Schwerte
Lage, Dorothea, Prof. Dr.Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Institut Integration und Partizipation, Olten, Schweiz
Leber, IreneAnna-Betha-Königsegg-Schule, Pforzheim
Lemler, KathrinStudentin, Universität zu Köln, Köln
Liehs, Andrea, Dr.Zentrum für Unterstützte Kommunikation Moers, Moers
62 Alphabetisches Verzeichnis
Die Referenten
Link, TobiasISAAC Co-Referent, Kempen
Lundberg, Mats Växjö municipality, Schweden
Malzer, RomanaLIFEtool, Linz, Österreich
Mischo, NilsISAAC-GSC Projektbüro, Köln
Mischo, SusanneCarl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
Müggler, MartinStiftung FST, Basel, Schweiz
Müller, AlexanderFörderschule Sprache, Geldern
Müller, BettinaDipl. Heilpädagogin, BWMK, Beratungsstelle für frühe Dialoggestaltung und Unterstützte Kommunikation, Gelnhausen
Niediek, Imke, Dr.Leibniz Universität Hannover, Hannover
Nuß, ClaudiaHeilpädagogin, Freiburg
Petz, VerenaTU Dortmund, Dortmund
Pfeiffer, NadineRehavista GmbH, Bochum
Pfeil, SvenTobii Technology GmbH, Frankfurt
Prien, MoritzPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen
Rachor, NicoleTobii Technology GmbH, Frankfurt
Reinhard, SvenSeebergschule, Bensheim
Renner, Gregor, Prof. Dr.Katholische Hochschule Freiburg, Freiburg
Rodermond, KatarinaPaul-Goldschmidt-Schule, Bremen
Rolf, ElisabethPrentke Romich Deutschland, Kassel
Rothenbühler-Heiniger, KatjaBlumenhaus Buchegg, Zentrum zur Förderung und Betreuung von Menschen mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung, Kyburg-Buchegg, Schweiz
Sachse, Stefanie K., Dr.Universität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln
Schäfer, KarolinTalkTools, Duisburg
Schäffer, KatrinDiplompädagogin, Büro für Unterstützte Kommunikation der Werkstätten der AWO Dortmund, Dortmund
Schlütken, HelenaStudentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
Schmidt, ChristineFörderschule geistige Entwicklung, Köln
Schmidt, LenaUniversität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln
63Alphabetisches Verzeichnis
Die Referenten
Schönemann, ErikHeilpädagoge, Medizinprodukteberater, Freiburg
Schönemann, EvaHeilpädagogin, Freiburg
Schuh, AlexTobii Technology GmbH, Frankfurt
Senhofer, MikeChristy-Brown-Schule, Herten
Spiekermann, ArvidDRK Schul- und Therapiezentrum Raisdorf, Kiel
Stark, BärbelLehrerin/ UK-Coach, Schulheim Mäder, Mäder, Österreich
Steymanns, IngeKöln
Stohler, IvoUK-Referent, St. Gallen, Schweiz
Struck, HenrikeSonderpädagogin, Arbeitspädagogin, Werkstätten der AWO Dortmund, Dortmund
Tiedemann, LarsTobii Technology GmbH, Freiburg
Thiele, Annett, Dr. phil.Universität Leipzig, Leipzig
Thümmel, Ingeborg, PD Dr.Privatdozentin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
von Holzen, VerenaStiftung für elektronische Hilfsmittel FST, Neuchâtel, Schweiz
Walthes, Renate, Prof. Dr.TU Dortmund, Dortmund
Wälti, RahelStiftung für elektronische Hilfsmittel FST, Neuenburg, Schweiz
Wagter, JacquelineUniversität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln
Wahlers, YvonneDiplom-Heilpädagogin, Heilerzieherin, Systemische Beraterin, Havixbeck
Waigand, MonikaLogopädin/ UK-CoachLogopädische Praxis Schöllkrippen, Schöllkrippen
Weber, StephanieRehavista GmbH, Bochum
Willke, MelanieUniversität zu Köln, Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation, Köln
Wilz, PiaPrentke Romich GmbH, Kassel
Wülfing, Jan-OliverFraunhofer-Institutszentrum Birlinghoven
Zürcher, PeterSonderpädagoge, Stiftung Wagerenhof, Uster, Schweiz
Wolfgang Monika Breul Hüning-Meier
Angela Ina Hallbauer Steinhaus
Thomas Nils Hallbauer Mischo
64
Das ISAAC-Kongress Team
Kongress-Ort
Technische Universität DortmundEmil-Figge-Straße 50, 44221 Dortmund
Kongress-Büro
Zentrum für HochschulBildungTechnische Universität DortmundHohe Straße 14144139 Dortmund
Redaktion: Wolfgang Breul, Monika Hüning-Meier, Angela Hallbauer, Ina SteinhausLayout: Susanne Hagemeister, Bremen – www.blaukontor.deDruck: Wir-machen-Druck.de
Die Symbole sind mit freundlicher Genehmigung von Annette Kitzinger der METACOM Symbolsammlung entnommen.
Das zhb-Team
Wolfgang Monika Breul Hüning-Meier
Angela Ina Hallbauer Steinhaus
Thomas Nils Hallbauer Mischo
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mobilen Kommunikations gerät, das ganz unterschiedlichen
Fähigkeiten gerecht wird: Ein Tastendruck, ein Kopfnicken,
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ISAAC-GSC Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.
ISAAC-GSC Geschäftsstelle c/o Susanne BünkAm Blümlingspfad 98 · 53359 RheinbachTel. +49 (0) 22 26.80 99-131Fax +49 (0) 22 26.80 [email protected]
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68
Kapitelüberschrift
Head
Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.
Gemeinsam für Unterstützte Kommunikation