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UVK Verlagsgesellschaft mbH, KonstanzUVK Herbst 2008www.uvk.de02 GlanzLichterAusgewählte Bücher03 VorWort04 Inhalt06 NachrichtenVeranstaltungenund Termine08 Ach BolognaDas Elend der europäischenHochschulreform14 Pitch ist alles!Dieter Kosslickim Interview28 Kompaktes Wissenfür junge JournalistenWegweiser Journalismus30 10 Fragen –10 AntwortenChristoph Faselim Interview44 Der Soziologeund die LiebeJean-Claude Kaufmann52 Zeit derschönen NotDie Geschichtedes Südverlags61 UVK bei UTBDie TOP 10 derStudienliteratur62 PresseSpiegel64 UVK TOP 2065 BestellFormular67 ImpressumFilm/Filmwissenschaft12 Veiel/Ottersbach (Hg.) Dokumentarfilm13 Dunker »Die chinesische Sonne scheintimmer von unten«15 Kurz Pitch it!16 Eick Noch mehr Exposees, Treatmentsund Konzepte17 Wendling Produktionsmanagement18 Castendyk Die deutsche Filmförderung19 von Gottberg/Prommer (Hg.) Verlorene Werte?Armbruster/Mikos Innovation am Fernsehenam Beispiel von Quizshows20 Stadler Die strategische Planung vonFernsehsendungenHallermayer Filme analysieren –Kulturen verstehenPublic Relations22 Herbst Storytelling23 Fischbach/Mack Mittelstandskommunikation24 Hoffmann/Lang Das IntranetJournalismus/Kommunikationswissenschaft26 Berger Unerkannt im Netz27 Overbeck (Hg.) Radiojournalismus28 Häusermann Schreiben29 Fasel Textsorten31 Paukens/Vogel/WienkenTrainerhandbuch Journalismus32 Egli von Matt/Gschwend/von Peschke/RinikerDas PortraitMeyer Journalistische KreativitätFasel Nutzwertjournalismus33 Kommerell Journalismus für junge Leser36 Deutscher Presserat (Hg.) Jahrbuch 2008Steininger/Woelke (Hg.) Fernsehen in Österreich37 Hahn/Lönnendonker/Schröder (Hg.)Deutsche AuslandskorrespondentenDirks Der Irakkonflikt in den Medien38 Berkler Medien als Marken?Fassihi Werbebotschaften aus der Redaktion?39 Trebbe/Schönhagen (Hg.)Fernsehen und IntegrationRothenberger Von elitär zu populär40 Fretwurst Nachrichten im Interesse der ZuschauerDittmar Comic-AnalyseSoziologie42 Legnaro/BirenheideRegieren mittels Unsicherheit43 Schultheis/Cousin/Roca i Escoda (Hg.)Humboldts Albtraum46 Schmidt/Woltersdorff (Hg.) Symbolische Gewalt47 Kauppert Claude Lévi-Strauss48 Nasu et. al. (Eds.) Alfred Schütz andhis intellectuall partners49 Raab Visuelle Wissenssoziologie50 Schlücker Vom Text zum WissenLenz Katholische Priester in derindividualisierten GesellschaftGeschichte52 Bosch Zeit der schönen Not54 Denni Rheinüberschreitungen –GrenzüberwindungenHochmuth Globale Güter – lokale Aneignung55 von Graevenitz/Mittelstraß (Hg.)Das Projekt Europa56 Paech Warum Medien?Thürlemann Dürers doppelter BlickUVK bei UTB58 Huinink/Schröder Sozialstruktur DeutschlandsVerwiebe/Mau Die Sozialstruktur Europas59 Borstnar/Pabst/Wulff Einführung in die FilmundFernsehwissenschaftLies Grundwissen Public Relations60 Gleitsmann/Kunze/Oetzel TechnikgeschichteBerkau BWL-Crash-Kurs Bilanzen

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UVK:DRUCKreif02_2008

Humboldts AlbtraumDas Elend der europischen Hochschulen

Pitch ist alles!Berlinale-Chef Dieter Kosslick im Gesprch

berflieger gesuchtUVK untersttzt DMFV-Jugend-Medienwettbewerb 2008

Medien-Fuball-EM 08Schweiz unterliegt Deutschland mit 3:6UVK Verlagsgesellschaft mbH

Titelbild: Studentendemonstration an der Universitt Duisburg-Essen gegen drohende Studiengebhren

GlanzLichter

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

Film / Filmwissenschaft

Public Relations

11. berarbeitete Auflage 2008 mit komplett neuer Gestaltung

1. Ausgabe 1981 (Verlag lschlger)

Liebe Leserinnen und Leser,die Reihe Praktischer Journalismus ist eine starke Marke, sie steht fr journalistisches Fachwissen und Handwerk. Wie kaum eine Reihe auf dem deutschsprachigen Buchmarkt bietet PJ ein breites wie tiefes Spektrum an Themen und Inhalten. Jede Reihe hat auch eine Geschichte. 14 Jahre ist es nun her, dass wir das Buchprogramm und damit den Praktischen Journalismus vom Verlag lschlger bernahmen. 1981 erschien die 1. Ausgabe des ABC des Journalismus. Mit ihr wurde der Grundstein fr die bis heute erfolgreiche Reihe Praktischer Journalismus gelegt. In ihr sind inzwischen mehr als 70 Bnde lieferbar. Viele Autorinnen und Autoren von damals sind uns treu geblieben, viele neue sind hinzugekommen. Auch das Gesicht der Reihe hat sich im Laufe der Jahre verndert; es wurde immer wieder modernisiert und weiterentwickelt, sein Profil jedoch blieb unverwechselbar. Mit der 11. berarbeiteten Auflage des ABC des Journalismus prsentieren wir Ihnen heute ein ganz neues Erscheinungsbild. Aber nicht nur Auen wollen wir uns verbessern, auch im Innenteil sollen die Bnde knftig noch ansprechender und nutzwertiger sein. Seien Sie nun neugierig, was unser UVK:DRUCKreif alles zu bieten hat! Viel Freude beim Lesen und Entdecken wnscht Ihnen

7. vllig neue Ausgabe 1994 nach bernahme durch UVK

9. berarbeitete Auflage 2000 mit neuem Coverlayout

Ihr Walter Engstle

UVK:DRUCKreif 02_2008

Geschichte 3

Soziologie

02 GlanzLichterAusgewhlte Bcher

04 Inhalt 06 NachrichtenVeranstaltungen und Termine

08 Ach BolognaDas Elend der europischen Hochschulreform

14 Pitch ist alles!Dieter Kosslick im Interview

28 Kompaktes Wissen fr junge JournalistenWegweiser Journalismus

03 VorWort

Public Relations22 Herbst Storytelling 23 Fischbach/Mack Mittelstandskommunikation 24 Hoffmann/Lang Das Intranet

Film/Filmwissenschaft12 Veiel/Ottersbach (Hg.) Dokumentarfilm 13 Dunker Die chinesische Sonne scheint immer von unten 15 Kurz Pitch it! 16 Eick Noch mehr Exposees, Treatments und Konzepte 17 Wendling Produktionsmanagement 18 Castendyk Die deutsche Filmfrderung 19 von Gottberg/Prommer (Hg.) Verlorene Werte? Armbruster/Mikos Innovation am Fernsehen am Beispiel von Quizshows 20 Stadler Die strategische Planung von Fernsehsendungen Hallermayer Filme analysieren Kulturen verstehen

Journalismus/ Kommunikationswissenschaft26 27 28 29 31 32 Berger Unerkannt im Netz Overbeck (Hg.) Radiojournalismus Husermann Schreiben Fasel Textsorten Paukens/Vogel/Wienken Trainerhandbuch Journalismus Egli von Matt/Gschwend/von Peschke/Riniker Das Portrait Meyer Journalistische Kreativitt Fasel Nutzwertjournalismus Kommerell Journalismus fr junge Leser Deutscher Presserat (Hg.) Jahrbuch 2008 Steininger/Woelke (Hg.) Fernsehen in sterreich Hahn/Lnnendonker/Schrder (Hg.) Deutsche Auslandskorrespondenten Dirks Der Irakkonflikt in den Medien Berkler Medien als Marken? Fassihi Werbebotschaften aus der Redaktion? Trebbe/Schnhagen (Hg.) Fernsehen und Integration Rothenberger Von elitr zu populr Fretwurst Nachrichten im Interesse der Zuschauer Dittmar Comic-Analyse

33 36 37

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30 10 Fragen 10 AntwortenChristoph Fasel im Interview

44 Der Soziologe und die LiebeJean-Claude Kaufmann

52 Zeit der schnen NotDie Geschichte des Sdverlags

61 UVK bei UTBDie TOP 10 der Studienliteratur

64 UVK TOP 20 65 BestellFormular 67 Impressum

62 PresseSpiegel

Soziologie42 Legnaro/Birenheide Regieren mittels Unsicherheit 43 Schultheis/Cousin/Roca i Escoda (Hg.) Humboldts Albtraum 46 Schmidt/Woltersdorff (Hg.) Symbolische Gewalt 47 Kauppert Claude Lvi-Strauss 48 Nasu et. al. (Eds.) Alfred Schtz and his intellectuall partners 49 Raab Visuelle Wissenssoziologie 50 Schlcker Vom Text zum Wissen Lenz Katholische Priester in der individualisierten Gesellschaft

Geschichte52 Bosch Zeit der schnen Not 54 Denni Rheinberschreitungen Grenzberwindungen Hochmuth Globale Gter lokale Aneignung 55 von Graevenitz/Mittelstra (Hg.) Das Projekt Europa 56 Paech Warum Medien? Thrlemann Drers doppelter Blick

UVK bei UTB58 Huinink/Schrder Sozialstruktur Deutschlands Verwiebe/Mau Die Sozialstruktur Europas 59 Borstnar/Pabst/Wulff Einfhrung in die Filmund Fernsehwissenschaft Lies Grundwissen Public Relations 60 Gleitsmann/Kunze/Oetzel Technikgeschichte Berkau BWL-Crash-Kurs Bilanzen

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DOKVILLE 20085.-6. Juni 2008 LudwigsburgDer Branchentreff Dokumentarfilm. Das Thema: Dokumentarfilm 2.0. Im Netz gefangen oder vllig neue Mglichkeiten? DOKVILLE ist Austausch- und Kontaktplattform fr Filmemacher, Redakteure, die Filmbranche und Nachwuchstalente. Verleihung des Baden-Wrttembergischen Dokumentarfilmpreises. www.dokville.de

4. Festival des deutschen Films5.-15. Juni 2008 LudwigshafenEs werden deutsche Filme prsentiert und belohnt, die in ihrer Art eigensinniges Autorenkino der Gegenwart sind unabhngig davon, ob der Autor ein Newcomer oder arriviert ist. www.festival-desdeutschen-films.de

4. Careers Day Public Relations19. Juni 2008 MnsterDer bundesweite Careers Day bietet PR-Nachwuchskrften eine Plattform, sich mit den Ttigkeitsfeldern der ffentlichkeitsarbeit vertraut zu machen. Zahlreiche renommierte PR-Experten aus Wissenschaft und Praxis sprechen ber Perspektiven, Einstiegsmglichkeiten und Arbeitsfelder der PR.http://careersday.uni-muenster.de/

26. Filmfest Mnchen20.-28. Juni 2008 MnchenDas Filmfest Mnchen ist nach der Berlinale das grte Filmfestival in Deutschland. Bisher haben ber 1.300.000 Besucher teilgenommen. Jhrlich sind beim Filmfest Mnchen ber 1.500 deutsche und internationale Medienprofessionals aus der Film-, Fernsehund Videobranche sowie mehr als 600 Journalisten akkreditiert. www.filmfest-muenchen.de

47. Deutscher Historikertag30. Sept. bis 3. Okt. 2008 DresdenMehrere tausend Historikerinnen und Historiker aus dem Inund Ausland treffen sich auf Europas grtem geisteswissenschaftlichen Kongress an der TU Dresden, um ihre neuesten Ereignisse und Einsichten vorzustellen. www.historikertag.de

MedienFuball-EM 08 Berlinale 08Drifter, der Dokumentarfilm von Sebastian Heidinger einer der neun jungen Filmemacher, die in dem Band Dokumentarfilm Werkstattberichte (Hg. Andres Veiel und Batrice Ottersbach) ber ihre Arbeit berichten, wurde auf der diesjhrigen Berlinale in der Sektion Perspektive Deutsches Kino mit dem Preis Dialogue en perspective ausgezeichnet. Drifter handelt von drei jungen Menschen, die aus der Enge ihres Umfeldes in die Anonymitt Berlins geflchtet sind. Rund um den Bahnhof Zoo verdingen sie sich als Prostituierte, um ihren Drogenkonsum zu finanzieren. Auf die Fragen, welche besondere Erfahrung er mit der Berlinale-Teilnahme verbinde, anwortet Sebastian Heidinger: Die Diskrepanz zwischen dem Filmfestival der Berlinale und der Drehzeit auf dem Straenstrich war natrlich enorm. Trotzdem schienen sich diese beiden Welten letztlich zu vershnen: Der Festivalrahmen und die Publikumsgesprche gaben den Protagonisten die Mglichkeit, sich zum Film und damit zu ihrer Vergangenheit zu positionieren.

Schweiz unterliegt Deutschland mit 3:6Die SGKM-Tagung Sport und Medien kndete vom erwartbaren Verlauf der Fuball-Europameisterschaft 2008: Mit einem 6:3 entschieden die Deutschen das Match der Schweizerischen Gesellschaft fr Kommunikations- und Medienwissenschaft am 2. April fr sich. Auf dem Feld des Stade St-Lonard in Fribourg stimmten sich deutsche und schweizer Professoren, Assistenten und Studierende mehrerer Universitten auf die Fuball-Euro 08 ein. Die Schweizer warfen sich in originale Natitrikots einer einzigen Gre. Nachteil: Untrainierte fielen schon vor Spielbeginn auf. Die Deutschen liefen in schwarzen Shirts, bunten Shorts und Jogginghosen auf. Im Spiel berzeugten sie mit eisernem Willen und technischem Geschick. Professor Trebbe, Verteidiger des rechten deutschen Flgels, fand nach dem Anpfiff noch Zeit, die gegnerische Mannschaft durchzuzhlen. In der 6. Minute stellte er eine grobe Regelverletzung fest: Zwlf Schweizer rennen dem Ball hinterher! Verantwortlich fr das Debakel: Professor Bosshart, Aushngeschild der Medienwissenschafter in Fribourg eingesetzt als Trainer des Schweizer Teams, bekannt als sensibler Athlet mit Neigung zu starker Anflligkeit fr Erkltungskrankheiten. Bosshart fehlte, erst zur zweiten Halbzeit stand er seiner Mannschaft bei. Die Deutschen nutzten ihre Chance, sie zeigten sich von ihrer besten Seite. Gezielte Psse und Hchstkonzentration bescherten ihnen in der 8. Minute das erste Tor. Die Helvetier nutzten ihren Heimvorteil, nur eine Minute spter glich Christian Wassmer zum 1:1 aus. Ab da dominierten die Gste, die Tore fielen im Minutentakt. Der frhe Ausgleich entwickelte sich dann zum 6:3 fr Deutschland. Gary Lineker behielt Recht: Fuball ist ein einfaches Spiel von 22 Mnnern, die dem Ball nachjagen, und am Ende gewinnen immer die Deutschen. Diesmal aber nur, weil die Deutschen mit einem echten Schweizer* als Untersttzung spielten!*Oliver Spieser (22, ledig, Telefonnummer auf Anfrage)

Text und Foto: Dominique Fleler, Bigna Silberschmidt

Sebastian Heidinger

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34. Kongress Deutsche Gesellschaft fr Soziologie6.-10. Oktober 2008 JenaDer Kongress der Deutschen Gesellschaft fr Soziologie ist der grte sozialwissenschaftliche Kongress im deutschen Sprachraum. An fnf Kongresstagen kommen hier weit mehr als 2.000 WissenschaftlerInnen sowie Fachpublikum aus dem In- und Ausland zusammen. Das Kongressthema: Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. www.dgs2008.de

Kommunikationskongress9./10. Oktober 2008 BerlinBereits zum 5. Mal veranstalten der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) und das Magazin pressesprecher den Kommunikationskongress, Europas grte Fachtagung fr Presse- und ffentlichkeitsarbeit. www.kommunikationskongress.de

Medientage Mnchen29.-31. Oktober 2008 MnchenIm Rahmen der Medientage Mnchen diskutieren und referieren mehr als 500 MedienExperten ber aktuelle Themen aus den Bereichen Rundfunk, Print, Internet und Multimedia. Das Kongressthema: Werbewelt im Wandel Wert und Wirksamkeit in der digitalen Medienflut. Parallel zum Medienkongress prsentieren sich auf der Medienmesse alljhrlich die wichtigsten Unternehmen im Medienbereich. www.medientage-muenchen.de

3. Fachjournalistenkongress31. Oktober 2008 BerlinDas Themenspektrum des diesjhrigen Kongresses fr Journalisten reicht von Fragen zum Finanzjournalismus ber aktuelle Entwicklungen auf dem journalistischen Arbeitsmarkt bis zur Diskussion ber den Segen oder Fluch von IP-TV fr den klassischen Fernsehjournalismus. www.fachjournalistenkongress.de

57. Internationales Filmfestival MannheimHeidelberg6.-16. November 2008 MannheimKein anderes Festival der Welt hat sich so konsequent der Entdeckung neuer Talente verschrieben: Es prsentiert ausschlielich Newcomer-Filme, die der Filmindustrie zum grten Teil noch vllig unbekannt sind. www.mannheimfilmfestival.com

berflieger gesuchtUVK untersttzt DMFV-Jugend-Medienwettbewerb 2008Der Deutsche Modellflieger Verband (DMFV) ruft zur Teilnahme am Jugend-Medienwettbewerb berflieger auf. UVK untersttzt diese wichtige Initiative zur Frderung des journalistischen Nachwuchses mit einer grozgigen Sachspende. Aufgeschlossen, kreativ und fit im Umgang mit neuen Medien: berflieger haben viele Talente. Der Deutsche Modellflieger Verband (DMFV) sucht im Rahmen des Jugend-Medienwettbewerbs berflieger Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 7 und 25 Jahren, die Spa an Recherche und journalistischem Arbeiten haben. Und natrlich gibt es auch etwas zu gewinnen: Die besten Beitrge werden mit bis zu 1.000 Euro prmiert. Und so funktioniert es: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am DMFV-Jugend-Medienwettbewerb 2008 erstellen einzeln oder im Team einen redaktionellen Beitrag zu einem beliebigen Aspekt rund um den Modellflugsport. Dabei knnen sie zwischen den Kategorien Text, Audio und Video whlen. Um mit ihrem Beitrag zum berflieger zu werden, muss dieser irgendwo verffentlicht worden sein egal wo. Schlerzeitung, MySpace-Seite, Weblog, Zeitschrift, Jugendradio oder Tageszeitung: Alles ist mglich. Auch beim Thema sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Der Modellflugsport umfasst zahlreiche Mglichkeiten, sich intensiv mit Technik, Naturwissenschaften, Handwerk oder Sport zu beschftigen. Die vielen unterschiedlichen Facetten des Modellflugsports bieten einzeln und kombiniert jede Menge spannender Anstze fr einen interessanten Wettbewerbsbeitrag. Gleichzeitig knnen die Teilnehmer ihre journalistischen Fhigkeiten erhhen oder neue Medienformen ausprobieren. Weitere HintergrundInformationen, Recherche-Hilfen und Bildmaterial fr angehende berflieger gibt es im Internet unter www.medienwettbewerb.de.

Echte Hingucker sind Modelle, die mit speziellen Rauchpatronen versehen sind. Wie bei den manntragenden Originalen wird der Rauch vor allem bei KunstflugVorfhrungen verwendet, um die gezeigten Figuren fr einen kurzen Moment am Himmel festzuhalten.

Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2008. Eine mit Persnlichkeiten aus Medien, Technik und Sport besetzte Jury krt dann die berflieger 2008, die in einer offiziellen Abschlussveranstaltung ausgezeichnet werden. Die Teilnahme lohnt sich auf jeden Fall. Denn neben den Geldpreisen von jeweils 1.000, 750 und 500 Euro fr die drei Erstplatzierten in jeder der drei Wettbewerbskategorien gibt es 100 Journalismus-Fachbcher von UVK zu gewinnen.

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Ach BolognaDas Elend der europischen Hochvon Franz SchultheisNeben der Rmischen Kirche und der Armee stellt die Universitt eine dritte idealtypische Verkrperung altehrwrdiger Institutionen von besonderer historischer Beharrungskraft dar. Sie durch- und berlebte in den letzten Jahrhunderten eine lange Reihe gesellschaftlicher Revolutionen von der Reform, die das kirchliche Monopol auf legitime Definition von Bildung sprengte, bis hin zur gerade ins reife Alter von 40 Jahren gekommenen Kulturrevolution der 68erBewegung, die einst mit dem Anspruch antrat, die gepuderten Zpfe und Talare der Ordinarienuniversitt endgltig in die Rumpelkammer der Geschichte zu verweisen und deren Vertreter heute selbst ungepuderte Zpfe ber unsichtbaren Talaren baumeln lassen. Die Institution Universitt hat diese Strme wie ein Fels in der Brandung berlebt, in den letzten Jahrzehnten zwar als Dauer-Reformbaustelle mit stndiger Fassadenerneuerung in ihren Grundfesten, tragenden Strukturen und Funktionen aber weitgehend unbeschadet. Mit dem anbrechenden dritten Jahrtausend scheint das Ende der Gemtlichkeit jedoch definitiv eingelutet. Die Integration der nationalen Hochschulsysteme mit ihren historisch gewachsenen, kulturellen Partikularitten und ihren institutionellen Sonderarten in einen homogenen, an gemeinsamen Standards orientierten europischen Hochschulraum, scheint endlich das fr viele Kritiker lngst berfllige Aggiornamento, die Anpassung der berkommenden Universitas an die heutigen Verhltnisse, einzuluten. Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Spne, und wo es um ein solch ambitioniertes Vorhaben geht, muss zwangslufig ein grober Hobel angesetzt werden, der die Reliefe und Profile jahrhundertealter historischer Eigendynamiken und Sonderwege der betroffenen nationalen Universittssysteme glttet, harmonisiert oder je nach Blickwinkel nivelliert.

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Denkmal Alexander von Humboldt vor der Humboldt Universitt Berlin

schulreform

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Europa besinnt sich hierbei auf sein historisches Kulturerbe, beschwrt die gemeinsame mittelalterliche Universitas, die an Orten wie der Pariser Sorbonne, wo einer der Meilensteine dieser Reformbewegung gesetzt wurde, oder an der traditionsreichen Universitt von Bologna ihre immer noch sichtbaren Spuren hinterlassen hat und ruft zu einer Revitalisierung dieses gemeinsamen und gemeinschaftstiftenden Patrimoniums auf. Solche Beschwrungen eines europischen Kulturerbes scheinen umso nachvollziehbarer, als die europische Konstruktion bisher ausgesprochen wirtschaftslastig daher kommt, zwar einen grenzenlosen Markt fr (Human-)Kapital und Gter schafft, darber aber die bislang nationalstaatlich organisierten sozialen Sicherungen strflich vernachlssigt und in Sachen kultureller Identittspolitik kaum berzeugt.

Das Bologna-Abkommen Version Hochglanzpapier Zur Erinnerung: Der Bologna-Prozess zielt auf die Frderung von Mobilitt, auf internationale Wettbewerbsfhigkeit und Beschftigungsfhigkeit (employability). Dies soll vor allem durch ein gemeinsames System transparenter und vergleichbarer Abschlsse, durch ein zweistufiges System von Studienabschlssen (Bachelor und Master), die Einfhrung eines Leistungspunktesystems, des sog. European Credit Transfer System (ECTS), die Verstrkung transnationaler Mobilitt (geografisch, aber auch im Sinne interkultureller Kompetenz) und durch eine bessere Durchlssigkeit der Universitten und Bildungsgnge erreicht werden, die zum europischen Hochschulraum zhlen. Des Weiteren setzt das Bologna-Abkommen auf das Ziel lebenslangen bzw. lebensbegleitenden Lernens (Lifelong learning), auf die Strkung europischer Identitt durch Intensivierung der europischen Dimension in der Hochschulausbildung, auf die Strkung der Attraktivitt und Konkurrenzfhigkeit des europischen Hochschulraumes und auf eine transnationale und lnderbergreifende Politik der Qualittsentwicklung und -kontrolle. Kurzum: Bologna steht, zumindest nach der hier resmierten Hochglanzversion seiner Programmatik, fr Transparenz, Effizienz und Mobilitt, fr Flexibilitt und Wettbewerbsfhigkeit. Wer knnte dagegen Einwnde haben? Doch wie steht es um das Kleingedruckte des Abkommens? Was sind die von den Adressaten, von den Studierenden und Lehrenden an den Hochschulen der betroffenen Lnder erfahrenen oder sich abzeichnenden praktischen Konsequenzen des Totalumbaus jahrhundertealter institutioneller Strukturen von Lehren, Lernen und Forschen und den mit ihnen einhergehenden spezifischen Habitus'. Was sind die ungeplanten, ja oft ungewollten und in letzter Konsequenz vielleicht auch perversen Effekte einer so einschneidenden Politik der Flurbereinigung stark heterogener akademischer Felder nach panoptischen, sich selbst berwachenden und disziplinierenden Prinzipien brokratischer Rationalitt? Fortsetzung auf Seite 34.

Studentendemonstration in Berlin im Februar 1968

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Film/Filmwissenschaft

Wirklich innovativ ist man nur dann, wenn mal etwas danebengegangen ist.Woody Allen, Regisseur und Schauspieler

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Andres Veiel, Batrice Ottersbach (Hg.) Dokumentarfilm Werkstattberichte 10-2008, ca. 250 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-085-5 ca. (D) 19,90 / *SFr 35,90 Praxis Film 42

WerkstattberichteDokumentarfilm hrsg. von Andres Veiel und Batrice OttersbachDer erste Dokumentarfilm ist der Schnste und der Schwierigste. Neun junge FilmemacherInnen, die drei Jahre lang vom bekannten deutschen Dokumentarfilmer Andres Veiel begleitet wurden, schildern ihre Glcksmomente und tiefen Krisen whrend der Entstehung ihrer Filme. Was tun wenn der Protagonist, fr den man sich eigesetzt hat, nicht ausreichend Prsenz vor der Kamera hat? Wenn der Kameramann an der senegalischen Grenze festgehalten wird? Wenn die drogenabhngige Protagonistin pltzlich unauffindbar ist, aber der Film noch nicht zu Ende gedreht wurde? Oder, wenn die eigene Familie den Film nicht freigeben will? Von frhen Ideenskizzen zu ersten praktischen Problemen, von Gewissenskonflikten und der Verzweiflung im Schneideraum, von Sender- oder Verleiherabsagen hin zur ersten Fernsehausstrahlung oder zum ersten Berlinale-Preis. ber die Jahre reifen die jungen Macher der Gruppe 9 mit ihren Filmen. Ihre Werkstattberichte werden zu Lebensberichten, vermitteln aber vor allem ein hohes Ma an praktischem Wissen, anwendbaren Erfahrungswerten und auch Lsungen. Andres Veiel begleitet das Buch mit einem Essay und berichtet ber seinen Austausch mit den jungen Filmemachern.Batrice Ottersbach war nach dem Studium der Geschichte im Filmund Fernsehbereich ttig, bevor sie ins Verlagswesen wechselte. Als freie Herausgeberin hat sie ber 40 Bcher zu Theorie und Praxis von Film und Fernsehen verantwortet. Der Dokumentarfilmer Andres Veiel wurde fr seine Filme vielfach ausgezeichnet: Die berlebenden (1996, Adolf-Grimme-Preis), Black Box BRD (2001, Europischer Dokumentarfilmpreis) und Die Spielwtigen (2004, u.a. Berlinale Panorama Publikumspreis). Er ist Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) fr den Bereich Dokumentarfilm. Zurzeit arbeitet Veiel an dem dokumentarischen Spielfilm Die frhen Jahre ber die Vorgeschichte der Rote Armee Fraktion (RAF).

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Film / Filmwissenschaft

Licht und SchattenDie chinesische Sonne scheint immer von unten von Achim DunkerNicht immer ist das, was richtig im Sinne von realistisch ist, auch gut und wirkungsvoll. So kann das Filmlicht auch schon mal wundervoll falsch sein und die Sonne von unten scheinen. Achim Dunker fhrt mit seinem Band in die Gestaltung von Licht und Schatten im Film ein. Er behandelt praxisnah alle Aspekte der Licht- und Schattengestaltung fr Film, Video und Fotografie. Das Standardwerk fr die Filmlichtgestaltung ist in seiner fnften Auflage komplett berarbeitet worden. Ergnzt wurde das Lehrbuch durch technische Informationen ber das aktuelle Scheinwerfermaterial, ber die bessere Nutzung natrlichen Lichts einschlielich einer fotografischen Darstellung der Lichtgestaltung mit Reflektoren und durch Einblicke in die Film-Belichtungsmessung. Darber hinaus wurden Aspekte aus den Bereichen Teamfhrung und ZeitManagement fr eine effektive und angenehme Zusammenarbeit am Set aufgenommen. Die im Buch enthaltenen Interviews mit den renommierten Kameramnnern Gernot Roll, Jost Vacano und Axel Block wurden ergnzt durch ein Gesprch mit dem versierten Oberbeleuchter Franz Hujber, denn nicht selten fhrt der Weg hinter die Kamera ber Lehr- und Wanderjahre als Beleuchter.

Achim Dunker Die chinesische Sonne scheint immer von unten Licht- und Schattengestaltung im Film 5., berarbeitete Auflage 08-2008, ca. 180 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-111-1 ca. (D) 14,90 / *SFr 27,90 Praxis Film 47

Achim Dunker ist Diplom-Fotoingenieur. Er produziert Spielund Werbefilme, arbeitet als Regisseur und leitet Seminare ber Lichtgestaltung.

Das Buch richtet sich an Film- und Videokameraleute und Fotografen sowie an Regisseure und Drehbuchautoren, die sich mit den dramaturgischen Mglichkeiten der Lichtgestaltung nher beschftigen mchten. Es sind keine physikalischen oder technischen Vorkenntnisse ntig. Das Buch wird bei den Berufsschulen, im Rahmen der Ausbildung zum MediengestalterIn Bild und Ton, und an Hochschulen in medienwissenschaftlichen Seminaren eingesetzt.

Film / Filmwissenschaft UVK:DRUCKreif 02_2008

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Film

Pitch ist alles!Dieter Kosslick im Gesprch mit Batrice Ottersbachaus dem Stoff etwas werden knnte. Denn das nchste Mal, wenn ich diese Personen wieder treffe, steht die Deadline fr die Berlinale an. Das Team hat auf diesen Pitch hin einiges organisiert und Zusagen gemacht, die, wenn der Film dann nichts geworden ist, nicht mehr rckgngig gemacht werden knnen. Dann haben wir, um es auf gut Deutsch zu sagen, den Film an der Backe. Aber das Hren von Filmstorys ist nichts Neues fr mich. In meinen 20 Jahren als Filmfrderer habe ich ja nichts anderes gemacht als zu entscheiden, ob ich einen Stoff meinem Gremium zur Frderung vorschlage. Die Ergebnisse kennt man ja die guten und die schlechten (lacht). Und auf der anderen Seite muss ich selbst auch in der Tat die Berlinale pitchen, z.B. gegenber unseren Sponsoren. Dafr haben wir eine eigene Abteilung, die, bis ich mit der Chefin oder dem Chef den abschlieenden Handschlag mache, die Berlinale pitcht. Ich habe brigens bis heute so noch nie darber nachgedacht. Aber es stimmt: Pitchen ist Directors favorite. BO: Welche war Ihre beste Pitch-Erfahrung? DK: Die schnste Geschichte habe ich mit Clint Eastwood erlebt. Ich wollte ihn immer bei der Berlinale dabei haben. Wer wrde das nicht wollen!? Ich hatte ihn mehrmals angeschrieben, aber wir sind uns nie begegnet. Vorletzten Sommer war ich in Los Angeles bei einer Filmvorfhrung. Als das Licht wieder anging, sah ich unter den Zuschauern einen Mann, den ich als alten Freund zu erkennen meinte. Ich bin auf ihn zugerannt und konnte, wie in einem Tom und JerryFilm im letzten Moment bremsen, als ich erkannte, dass es nicht dieser Freund, sondern Clint Eastwood war. Ich stand vllig verdattert vor ihm und sagte: Im Dieter from Berlin. Und er sagte: Dieter, you have been inviting me to the Berlinale. Ich: I am inviting you again. Clint: This is my new film. I think it's very good. Ich: O.K., I take it. Sechs Monate spter lief Letters from Iwo Jima auf der Berlinale und Clint Eastwood war zum ersten Mal in Berlin. Es war ein Mega-Pitch auf eher abstrakten Ebenen krperlich und sprachlich. Lesen Sie bitte weiter auf www.uvk.de/film

Dieter Kosslick

BO: Sie haben vor acht Jahren das Vorwort Neues von den Pitschi-Inseln fr die erste Auflage von Sibylle Kurz' Pitch it! geschrieben. Sie schreiben erneut fr die neue komplett berarbeitete Auflage. Wie hat sich in diesen Jahren die Pitch-Kultur entwickelt? DK: Dass sie sich entwickelt hat, ist ohne Frage, wie sie sich entwickelt hat, kann ich nicht genau sagen. Eines lsst sich jedoch sicher feststellen und das ist ein groer Unterschied acht Jahre spter: Der Begriff Pitch ist etabliert. Ich erinnere mich sehr gut, als der Pitch gepitcht werden musste. Da war groes Erstaunen: warum, wieso, weshalb? Heute ist es selbstverstndlich, dass man seine Geschichte schnell und gut an den Mann oder die Frau bringen muss was ja nichts anderes ist als ein guter Pitch. Die Menschen haben inzwischen gelernt, sofort auf den Punkt zu kommen, ohne vorher zu erzhlen, wie wichtig sie sind und wen sie alles kennen. BO: Die grte Entwicklung ist also diese Selbstverstndlichkeit? DK: Ja. Das ist fr Autoren und alle, die mit Drehbchern arbeiten, absoluter Standard geworden. Man kann ohne Pitch nicht in dieser Branche, in der der Wind immer klter wird, weiterkommen. Das geht nicht. Und deshalb wird es spannend sein, in Sibylles Buch zu lesen, was es fr neue Entwicklungen auf den Inseln von damals gibt. Ich vermute, dass es inzwischen ganze Lnder geworden sind. BO: Kann man sagen, dass Sie als Direktor der Berlinale in doppelter Hinsicht mit dem Pitchen konfrontiert sind? Sie mssen Ihr Festival pitchen, um Filme und Stars nach Berlin zu bekommen und Sie bekommen Filme fr das Festival gepitcht. 2007 wurden 5.328 Filme eingereicht, 383 wurden gezeigt. DK: Ja, das ist im Prinzip mein Job. Ich mache nichts mehr anderes und mit mir wird auch nichts mehr anderes gemacht (lacht). Alles ist nur noch Pitch. Das ist auch verstndlich, denn ich muss in einer kurzen Zeit unglaublich viele Geschichten sehen oder hren. Ich muss also berwiegend zuhren und bin mit dem klassischen Pitch konfrontiert: Es gibt noch keinen fertigen Film, aber jemand erzhlt mir, wie der Film auszusehen hat, und ich muss diesen Pitch dann mglichst gut beurteilen knnen und einschtzen, ob

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Sibylle Kurz Pitch it! Die Kunst, Filmprojekte erfolgreich zu verkaufen 2., berarbeitete Auflage Mit einem Vorwort von Dieter Kosslick 10-2008, ca. 250 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-113-5 ca. (D) 19,90 / *SFr 35,90 Praxis Film 45

Filmstoffe erfolgreich verkaufenPitch it! von Sibylle KurzEin gelungener Pitch kann nicht hoch genug eingeschtzt werden, man darf ihn deshalb auch nicht dem Zufall berlassen. Pitching bedeutet Prsentieren auf den Punkt der richtige Pitch eines Filmprojektes entscheidet in der Regel ber seine Chancen auf eine Realisierung. Es geht also nicht darum, seine Geschichte in Einzelheiten zu erzhlen, sondern sie berzeugend und przise zu verkaufen eine Kunst, die auch brillante Autoren und Produzenten nicht immer perfekt beherrschen. In der stark berarbeiteten und aktualisierten Neuauflage ihres Buches liefert Sibylle Kurz Techniken und praktische Tipps, die Filmschaffenden helfen sollen, sich und ihre Filmprojekte prgnant und mitreiend zu prsentieren. Die Gesprchsvorbereitung mit der eingehenden Klarheit ber die eigenen Strken und Schwchen sowie die Einschtzung seines Gegenbers sind dabei das A und O. Sibylle Kurz hilft zu klren, welche Zielsetzungen man mit seinem Pitch verbindet, wie man kommuniziert und mit seinen Gesprchspartnern, mit Produzenten, Redakteuren, Filmfrderern oder Verleihern ein Verhltnis aus Kreativitt, Professionalitt und Vertrauen herstellt. Mit einem Vorwort von Berlinale-Geschftsfhrer Dieter Kosslick.

Film / Filmwissenschaft

Sibylle Kurz arbeitet als freie Pitching- und Kommunikationstrainerin und Coach fr Medienunternehmen, Produzenten und Autoren. Sie lehrt an zahlreichen in- und auslndischen Filmschulen und -akademien. Sie ist Co-Autorin des bei UVK erschienenen Bandes LowBudget-Filme. Marketing und Vertrieb optimieren (2006).

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Film / Filmwissenschaft

Dennis Eick Noch mehr Exposees, Treatments und Konzepte Erfolgreiche Beispiele aus Film und Fernsehen 10-2008, ca. 200 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-090-9 ca. (D) 17,90 / *SFr 32,00 Praxis Film 43

Filmstoffe entwickelnNoch mehr Exposees, Treatments und Konzepte von Dennis EickDie Fortfhrung von Exposee, Treatment und Konzept. Whrend die erfolgreiche Einfhrung von 2005 Technik, Theorie und Funktion dieser Verkaufs- und Arbeitsinstrumente erklrt, arbeitet der neue Band bisher unverffentlichte Beispiele aus der Praxis auf. Er beschftigt sich mit der Stoffentwicklung und konzentriert sich darber hinaus auf bislang noch nicht behandelte Textsorten wie dem Pitch Papier, der Autorenbibel oder auch dem Konzept fr dokumentarische Formate. Dennis Eick zeigt Drehbuchautoren, Produzenten und Filmstudenten Wege, wie sie ihre Ideen erfolgreich formulieren und ihren Stoff verstndlich aufbereiten knnen, um mit ihnen ihre Leser zu berzeugen. Dies geschieht durch konkrete Hinweise und vor allem durch die Prsentation zahlreicher Stoffe, die die Leser bereits endgltig berzeugt haben die Stoffe sind alle Grundlagen bekannter Filme und Serien gewesen.Dennis Eick ist Fiction-Redakteur bei RTL. Er promovierte ber Drehbuchtheorie und ist Dozent an Filmschulen und den Universitten Kln und Dsseldorf zum Thema Drehbuchschreiben. Von ihm sind bei UVK bereits erschienen: Exposee, Treatment und Konzept (2005), Drehbuchtheorien. Eine vergleichende Analyse (2006), Programmplanung. Die Strategien deutscher TV-Sender (2007).

Das Buch versammelt die Serienkonzepte von erfolgreichen Formaten wie Berlin, Berlin, Der Kriminalist, Schulmdchen oder auch dem Doku-Format Mnner allein zu Haus. Es prsentiert die Exposees und Treatments von sehr unterschiedlichen, aber allesamt erfolgreichen Filmen wie Auf der anderen Seite, Die Flucht, Neues vom Wixxer, Alles auf Zucker, Dresden oder des ProSieben Funny Movies Drte's Dancing.

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Erfolg ist planbarFilmproduktion von Eckhard WendlingKinofilme und Fernsehserien, Shows, Dokumentationen, Werbespots und Musikvideoclips stehen beim Publikum fr Kreativitt und Unterhaltung, fr Spannung, Information, Kunst und Konsum. Wie aber arbeiten die Macher im Hintergrund? Welche Arbeiten und Planungsschritte sind notwendig, damit Filme nicht nur dem Zuschauer gefallen, sondern auch zum konomischen Erfolg fr den Produzenten werden? Jede Filmproduktion braucht kompetente MitarbeiterInnen im Hintergrund, ohne die eine erfolgreiche Filmherstellung undenkbar wre. ProduktionsleiterInnen stehen hier an einer der wichtigsten Schnittstellen zwischen den knstlerischen Talenten und dem Stab. Eine ihrer Aufgaben ist es, den kreativen MacherInnen, AutorInnen, RegisseurInnen, SchauspielerInnen und Kameraleuten optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, bei gleichzeitiger Kontrolle des vereinbarten Budgets und des Terminplans. Hier ist nicht nur ihr fachliches Know-how gefordert, sondern auch ihr Fingerspitzengefhl im Umgang mit KnstlerInnen und Kreativen.

Film / Filmwissenschaft

Eckhard Wendling Filmproduktion Eine Einfhrung in die Produktionsleitung 08-2008, ca. 220 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-107-4 ca. (D) 17,90 / *SFr 32,00 Praxis Film 46

Dieses Praxisbuch zeigt, man wie die Risiken, die mit der Filmherstellung einhergehen, erkennt und reduziert. Es richtet sich an alle Film- und Fernsehschaffenden und deren Auftraggeber, die sich fr die planerischen und finanziellen Fragen einer Filmproduktion interessieren.

Eckhard Wendling war nach dem Studium an der Universitt der Knste, Berlin, viele Jahre als Produktionsleiter und Producer in verschiedenen Film- und TV-Produktionsfirmen ttig. Seit 2001 ist er Professor an der Hochschule der Medien, Stuttgart, in den Bereichen Produktionsmanagement und Produktionsplanung fr elektronische Medien.

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Wie man Kinofilme finanziertDie deutsche Filmfrderung von Oliver CastendykDie deutsche Filmfrderung wird wegen der anstehenden Novellierung des Filmfrderungsgesetzes rege diskutiert. Der Band zieht eine Bilanz der deutschen Filmfrderung und analysiert dazu Methoden, Effekte und die Effizienz ihrer Praxis. Oliver Castendyk beschreibt die Funktionsweise, die Geschichte sowie den rechtlichen Rahmen der Filmfrderung und erlutert, wie deutsche Kinofilme finanziert werden. Er stellt die Institutionen und ihre Frderleistung, die Quellen und die verschiedenen Arten der Frderung vor. Im Hauptteil wird die Filmfrderung der Filmfrderungsanstalt und der Lnderfrderer evaluiert. Dabei wird erklrt, wie erfolgreich der deutsche Film im europischen Vergleich ist, ob deutsche Filme zu geringe Budgets haben, ob sie in angemessener Weise Produktionsfrderung erhalten, wie effizient die deutschen Filmfrderer arbeiten und mit welchem Aufwand sie welche Ergebnisse erreichen. Die Studie wertet Statistiken der Filmfrderungsanstalt (FFA), der Spitzenorganisation der deutschen Filmwirtschaft (SPIO) und der Europischen Audiovisuellen Informationsstelle in Straburg aus. Das Buch richtet sich an Lehrende und Studierende der Film-, Medien-, und Kommunikationswissenschaften, an Filmschaffende, Politiker, Journalisten und Ministerien, die sich mit Filmfrderung beschftigen sowie an die Vertreter deutscher Filmfrderinstitutionen.

Film / Filmwissenschaft

Oliver Castendyk ist Direktor des Potsdamer Erich Pommer Instituts und lehrt ffentliches und privates Medienrecht an der Juristischen Fakultt der Universitt Potsdam. Er arbeitet als Rechtsanwalt in der Kanzlei Nrr, Stiefenhofer und Lutz in Berlin und ist Mitherausgeber der Zeitschrift Multi Media Recht.

Oliver Castendyk Die deutsche Filmfrderung Eine Evaluation Unter Mitarbeit von Christoph Koppisch 2008, 216 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-100-5 (D) 22,90 / *SFr 41,00 Bereits lieferbar

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Joachim von Gottberg, Elizabeth Prommer (Hg.) Verlorene Werte? Medien und die Entwicklung von Ethik und Moral 10-2008, ca. 250 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-103-6 ca. (D) 24,00 / *SFr 43,00 Alltag, Medien und Kultur 4

Stefanie Armbruster, Lothar Mikos Innovation im Fernsehen am Beispiel von Quizshow-Formaten 10-2008, ca. 250 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-104-3 ca. (D) 24,00 / *SFr 43,00 Alltag, Medien und Kultur 3

Ethik und MoralVerlorene Werte? hrsg. von J. v. Gottberg und E. PrommerJoachim von Gottberg ist Geschftsfhrer der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und Honorarprofessor fr das Fach Medienethik/Medienpdagogik. Elizabeth Prommer ist wissenschaftliche Assistentin an der Hochschule fr Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg.

Wer wird kein Millionr?Innovation im Fernsehen von S. Armbruster und L. MikosFormate kommen und gehen, manche ohne grere Beachtung. Wie aber kann man neue Formate erfolgreich platzieren, die Aufmerksamkeit generieren und das Programm langfristig bereichern? Quizshows gibt es seit Beginn des Fernsehens, sie werden weltweit gehandelt. Doch erst mit Wer wird Millionr? erlebte das Genre einen wahren Boom. Am Beispiel der RTL-Show Wer wird Millionr? zeigen die Autoren, was Innovation im Fernsehen auszeichnet, was dieses Format so besonders gemacht hat, wie es sich von anderen Quizshows unterscheidet, die frher die Fernsehprogramme bevlkerten und wie von denen, die spter auf den Bildschirm kamen.Stefanie Armbruster ist Diplom-Medienwissenschaftlerin und Lothar Mikos ist Professor fr Fernsehwissenschaft an der Hochschule fr Film und Fernsehen Konrad Wolf in PotsdamBabelsberg.

In der ffentlichen Diskussion wird hufig ein allgemeiner Werteverfall beklagt, der mit medialen Entwicklungen einhergehe. Als Indikatoren werden Grenzberschreitungen, die Auflsung der klassischen Familie, die zunehmende Gewaltbereitschaft junger Menschen, Egoismus, Hedonismus und Konsum genannt. Dieses Buch stellt die wichtigsten Theorien darber zusammen, wie sich Ethik, Moral und Wertvorstellungen bilden, welche Funktion sie haben und wie sie sich in freiheitlichen, pluralistischen Demokratien etablieren knnen. Dabei wird gezeigt, welche Rolle die Medien bei Vermittlung und Konstruktion neuer Werte spielen.

Film / Filmwissenschaft UVK:DRUCKreif 02_2008

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Film / Filmwissenschaft

Eva Stadler Die strategische Planung von Fernsehsendungen Mglichkeiten der Erfolgsoptimierung durch medienwissenschaftliche und konomische Anstze 08-2008, ca. 330 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-080-0 ca. (D) 34,00 / *SFr 58,00 Kommunikation audiovisuell 41

Evi Hallermayer Filme analysieren Kulturen verstehen ber Akira Kurosawas Yojimbo und seine beiden Remakes Per un pugno di dollari und Last man standing 10-2008, ca. 500 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-125-8 ca. (D) 49,00 / *SFr 83,00

Fr eine Gute oder Handvoll Dollar schlechte ZeitenFilme analysieren Kulturen verstehen von Evi Hallermayer Die strategische Planung von Fernsehsendungen von Eva StadlerDie Programmmacher der deutschen Fernsehsender sind stndig auf der Suche nach dem Quotenhit. Ob eine Sendung gute Zeiten oder schlechte Zeiten durchlebt, hngt dabei von vielen Variablen ab. Eva Stadler zeigt alle Entwicklungsmglichkeiten einer Sendung von der Idee bis zur letzten Verwertung. Dafr analysiert sie die Variablen, die zur strategischen Planung notwendig sind: den deutschen Fernsehmarkt, insbesondere die Programmplanung und die Fernsehforschung, die medienwissenschaftlichen Theorien, die die Zuschauer bercksichtigen, sowie die medienwirtschaftlichen Anstze, vor allem das Marketing.Eva Stadler unterrichtet an der Hochschule fr Fernsehen und Film Mnchen als Gastdozentin Medienwirtschaft und ist als Producerin fr Spielfilme ttig. Mit vorliegender Arbeit promovierte sie 2007 an der Hochschule fr Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam.

Yojimbo von Akira Kurosawa, ein Klassiker des japanischen Films, brachte zwei berhmte Remakes hervor: Den Italo-Western Per un pugno di dollari von Sergio Leone und Last Man Standing von Walter Hill. In diesen drei Filmen wird dieselbe Geschichte in drei vllig unterschiedliche Kulturen Japan, Italien und Amerika eingebettet. Die Autorin analysiert die Werke aus kulturhermeneutischer Perspektive und zeigt, wie kulturelle Unterschiede sich in der Umsetzung des Stoffes widerspiegeln. Dabei untersucht sie Themen wie den Moralbegriff, die Darstellung von Helden, Frauen und das Verstndnis von Gewalt.Evi Hallermayer ist Unternehmensberaterin fr japanische Firmen. Mit vorliegender Arbeit promovierte sie 2007 an der Universitt Augsburg.

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Public Relations

Kommunikation ist viel mehr als zwei klappernde Gebisse.Frank Dommenz, Malermeister und Illustrator

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Dieter Herbst Storytelling 08-2008, ca. 220 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-036-7 ca. (D) 24,90 / *SFr 44,00 PR Praxis 15

Public Relations

Wofr das Unternehmen stehtStorytelling von Dieter HerbstGeschichten spielen in den Public Relations eine immer wichtigere Rolle. Sie eigenen sich hervorragend dazu, Fakten ber ein Unternehmen interessant und spannend zu verpacken. Die wichtigen internen und externen Bezugsgruppen sollen ein klares Bild vom Unternehmen und seiner Zukunft entwickeln und sich daraufhin positiver gegenber dem Unternehmen verhalten: Mitarbeiter setzen sich strker fr ihr Unternehmen ein, wenn sie die Geschichte von der gemeinsamen, erfolgreichen Zukunft verbindet; Geldgeber wollen sich an dieser Erfolgsstory beteiligen und davon profitieren; Journalisten berichten ber jene Unternehmen hufiger, die ihnen interessante Geschichten zu bieten haben. Gute Storys fallen auf, sind leicht verstndlich und halten das Interesse der Bezugsgruppen. Wer hrt sie nicht gern, die Geschichte von der Firmengrndung in der Garage bis zum Einzug in die Wall Street? Andere Unternehmen erzhlen, wie hart sie fr Qualitt arbeiten, welche Hindernisse sich ihnen dabei in den Weg stellen und wie sie diese berwinden.

Dieter Herbst ist Honorarprofessor an der Universitt der Knste Berlin und Gastprofessor an der Lettischen Kulturakademie Riga. Er hat 15 Jahre lang in einem Industrieunternehmen gearbeitet und sich dann als PRBerater selbstndig gemacht. Autor zahlreicher Bcher und international gefragter Referent in der Aus- und Weiterbildung. Seine Website: www.dieter-herbst.de

Geschichten in den PR sind keine Plaudereien, keine Schnfrberei, keine Erfindungen. Stattdessen zeigen sie, wofr das Unternehmen steht, welchen Nutzen es bietet, welche Visionen es hat. Der Autor zeigt, wie Geschichten wirken und wie Unternehmen sie professionell erzhlen knnen. Viele Praxisbeispiele verdeutlichen, wie Unternehmen die Kraft von Geschichten nutzen knnen. Mit vielen Tipps, Checklisten sowie Link- und Buchempfehlungen.

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Christina Fischbach, Julia Mack Mittelstandskommunikation 2008, 208 Seiten, 30 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-078-7 (D) 24,90 / *SFr 44,00 PR Praxis 17

Erfolgsfaktor KommunikationMittelstandskommunikation von Christina Fischbach und Julia MackChristina Fischbach und Julia Mack verschaffen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit 10 bis 250 Beschftigten Zugang zum Erfolgsfaktor Kommunikation. Dabei stellen sie die besonderen Bedrfnisse mittelstndischer UnternehmerInnen in den Mittelpunkt. Welche mittelstndischen Unternehmenstypen gibt es eigentlich, und wodurch zeichnen sie sich aus? Wie sieht ein professionelles Kommunikationsmanagement in KMU aus, und welchen Anforderungen mssen sich in diesem Zusammenhang die Kommunikatoren stellen? Das Thema Unternehmenskommunikation wird also durch die Mittelstands-Brille betrachtet, und den Unternehmern/den Unternehmerinnen wird der konkrete Nutzen aufgezeigt, den sie aus einer ganzheitlichen, strategisch angelegten Unternehmenskommunikation ziehen knnen. Denn ohne das Wissen um integriertes Kommunikationsmanagement lassen sich einzelne Instrumente der Kommunikation nicht zielgerichtet einsetzen, kann sich die Wirkung langfristig angelegter Kommunikation nicht entfalten.Christina Fischbach ist in der PR-Ausbildung ttig. Sie koordiniert die Lehrgnge und betreut die Studenten des Fernstudienanbieters PR plus in Heidelberg. Julia Mack ist Managerin Marketing/PR bei einer mittelstndischen Druckerei in Villingen-Schwenningen. Beide Autorinnen sind ausgebildete PR-Beraterinnen (DPRG) und haben ein Masterstudium in Public Relations und Integrierter Kommunikation absolviert.

Der Leser erhlt Schritt fr Schritt ein fundiertes und umfassendes Verstndnis von integrierter Mittelstandskommunikation. Konkrete Handlungsanleitungen sowie zahlreiche Beispiele und Tipps aus der Praxis sollen dabei helfen, die Konzepte im eigenen Unternehmen erfolgreich umzusetzen.

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Public Relations

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Claus Hoffmann, Beatrix Lang Das Intranet 2., berarbeitete Auflage 2008 198 Seiten, 30 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-081-7 (D) 24,90 / *SFr 44,00 PR Praxis 4

Public Relations

Redaktions- und ContentmanagementDas Intranet von Claus Hoffmann und Beatrix LangDas Intranet ist heute das zentrale Medium der Mitarbeiterkommunikation in Unternehmen und Organisationen. Es kann genutzt werden, um sich effizient auszutauschen, umfassend Wissen bereitzustellen, Arbeitsablufe zu verbessern oder Dokumente zentral zu verwalten. Wie lsst sich ein solches internes Informations- und Kommunikationsnetz in der Praxis erfolgreich aufbauen und einsetzen? Schritt fr Schritt erlutert der Ratgeber, wie bei Aufbau und Einfhrung eines Intranets vorgegangen werden sollte und welche Hindernisse es zu berwinden gilt. Nach einem berblick ber die Grundlagen eines typischen Intranets werden Angebote der Mitarbeiterkommunikation im Netz erlutert. Schwerpunkte liegen auf den publizistischen Darstellungsformen, der grafischen Gestaltung sowie dem Redaktions- und Contentmanagement.Claus Hoffmann ist selbststndiger Kommunikationsberater mit dem Schwerpunkt Vernderungskommunikation in Weinstadt. Beatrix Lang arbeitet als Personal- und Organisationsentwicklerin und Business Coach in Stuttgart.

Attraktive Inhalte allein fhren aber noch nicht zu einem erfolgreichen Intranet. Hinzu kommen muss ein professionelles Projektmanagement und die effektive Gestaltung der organisatorischen Vernderungsprozesse. Der Erfolg eines Intranets hngt schlielich mageblich von seiner Akzeptanz durch die Mitarbeiter ab. Vorgestellt wird daher auch, wie Mitarbeiter konstruktiv in die Gestaltung des neuen Mediums einbezogen werden knnen. Zahlreiche Praxistipps und Checklisten dienen dem Leser zur raschen Information und Orientierung.

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Journalismus/ Kommunikationswissenschaft

Journalisten sind Geheimdienstler plus weie Weste und groe Klappe. Ein toller Beruf!Burkhard Mller-Ulrich, Journalist und Schriftsteller

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

Peter Berger Unerkannt im Netz Sicher kommunizieren und recherchieren im Internet 10-2008, ca. 200 Seiten, 90 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-087-9 ca. (D) 24,90 / *SFr 44,00 Praktischer Journalismus 83

Spuren verwischenUnerkannt im Netz von Peter BergerGewerkschaften und Datenschtzer frchten um die Pressefreiheit: Immer neue Gesetze erschweren die vertrauliche Kommunikation per Internet und Telefon. Besonders stark betroffen sind Berufsgruppen, die bislang nur in Sonderfllen ausgespht werden durften: Journalisten, Juristen und rzte. Doch es ist mglich, die Kontrollen zu umgehen ganz legal und ohne groen technischen Aufwand! Journalisten knnen auch weiterhin diskret Informanten kontaktieren. Oder Anwlte ihre Mandanten. Oder rzte ihre Patienten. Das Buch verrt, welche Techniken es gibt. Schritt fr Schritt wird der Umgang mit Programmen gezeigt, die die Kommunikation anonymisieren, von der E-Mail ber den Chat bis zur Internet-Telefonie. Der Leser erfhrt, wie er Spuren auf Computern oder im World Wide Web verwischt. An praktischen Alltagsbeispielen wird gezeigt, welche Methode wann angewendet werden sollte. Dabei setzt das Buch keine besonderen Computerkenntnisse voraus: Wer Surfen, Mailen und Office-Programme benutzen kann, bringt genug Wissen mit, um sich anonym im Internet zu bewegen. Das Buch behandelt auerdem zwei Spezialthemen: Wie kann man beim Telefonieren mit dem Handy seine Identitt verschleiern? Und: Wie umgeht man die Zensur in Diktaturen? Das Buch eignet sich deshalb auch besonders fr Auslandskorrespondenten und fr Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.

Peter Berger arbeitet als Online-Trainer und Berater in Hamburg. Er bert Regierungsinstitutionen und lehrt an Universitten und Akademien. Fr die Financial Times Deutschland baute er als Chefredakteur die Website auf.

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Die ganze Welt im OhrRadiojournalismus hrsg. von Peter OverbeckSeit gut zwei Jahrzehnten haben die ffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten im deutschsprachigen Raum Konkurrenz durch private Radiostationen. Die Privatradios haben sich seitdem weiterentwickelt aber auch die Angebote ffentlich-rechtlicher Sender haben sich hinsichtlich Programm und Anmutung erheblich verndert. Aus der anfnglichen Kluft ist mittlerweile ein zumindest fr Mitarbeiter durchlssiges Nebeneinander geworden. Der Band Radiojournalismus schlgt eine Brcke zwischen Kultur- und Pop-Radio und stellt berufsrelevantes Wissen zur Verfgung. Die Autoren aus ffentlich-rechtlichem und privatem Radio vermitteln inhaltliche und journalistische Basics der radiojournalistischen Arbeit, befassen sich mit organisatorischen und technischen Strukturen, Darstellungsformen, Moderation, Programmdramaturgie, aber auch mit Promotion und Marketing. Der Wandel des Berufsbildes, rechtliche Aspekte sowie Fragen zu Honorierung und Vertragsgestaltung kommen ebenso zur Sprache. Mit vielen Beispielen, Tipps, Literaturempfehlungen und einem Glossar. Der Band richtet sich gleichermaen an Studierende wie an Journalisten, mchte aber auch erfahrenen Radiomachern Denkanste geben.

Peter Overbeck (Hg.) Radiojournalismus Ein Handbuch 10-2008, ca. 350 Seiten, 20 s/w Abb., gebunden ISBN 978-3-89669-573-4 ca. (D) 34,90 / *SFr 59,00 Praktischer Journalismus 71

Peter Overbeck ist Redaktionsleiter am Studiengang Musikjournalismus fr Rundfunk und Multimedia der Hochschule fr Musik Karlsruhe.

Vom selben Autor ist bei UVK bereits erschienen: Peter Overbeck (Hg.) Musikjournalismus 2005, 366 Seiten, br. ISBN 978-3-89669-422-5 ca. (D) 24,90 / *SFr 44,00 Praktischer Journalismus 59

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

Kompaktes Wissen frWas muss man wissen, um Journalist zu werden? Wie schreibt man einen Text, der gelesen wird? Was sind die Kennzeichen einer Reportage? Wie fhrt man ein Interview? Und wie findet man die richtigen Themen, wie recherchiert man sie? Fragen ber Fragen lauern auf den jungen Journalisten. Wer mit klarem Kopf in den schnsten Beruf der Welt einsteigen will, braucht auf diese Fragen gute Antworten. Ein Wissen, auf das er sich verlassen kann. Und die klare Ansage, was im Journalismus zhlt und was nicht! Fr diese Ansage steht die neue, von Christoph Fasel herausgegebene, UVK-Reihe Wegweiser Journalismus. Knapp, przise und verlsslich prsentiert sie dem Schlerzeitungs-Redakteur, dem journalistisch Interessierten wie dem Studien- und Berufseinsteiger alles, was er fr einen erfolgreichen Start braucht.

Die richtigen Worte findenSchreiben von Jrg HusermannEine klare Position ist unverzichtbare Grundlage, um im Journalismus verstndlich und ansprechend zu schreiben und zu einem eigenen Stil zu finden. Wie man dorthin kommt, zeigt Jrg Husermann in diesem Buch. Aus seiner jahrelangen Ttigkeit in der journalistischen Ausbildung haben sich dabei folgende Schwerpunkte herausgebildet:

Jrg Husermann Schreiben 10-2008, 144 Seiten, 15 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-127-2 (D) 14,90 / *SFr 27,90 Wegweiser Journalismus 1

. Verstndlichkeit . Attraktivitt . bewusste Wahl der Perspektive . Umgang mit fremder Rede . berschriften und Anmoderation von Texten . Abwechslung im Aufbau . alternative Schreibtechniken

Jrg Husermann bildet seit 30 Jahren Radio-, Fernsehund Printjournalisten in Sprache und Rhetorik aus. Er hat selbst als Journalist gearbeitet und ist heute Professor fr Medienwissenschaft an der Universitt Tbingen.

Vom selben Autor ist bei UVK bereits erschienen: Jrg Husermann Journalistisches Texten Sprachliche Grundlagen fr professionelles Informieren 2., aktualisierte Auflage 2005 220 Seiten, 14 s/w Abb., br. ISBN 978-3-89669-463-8 EUR 19,90 / *SFr 35,90

Jrg Husermann illustriert seine Aussagen mit vielen Beispielen aus der Praxis und gibt Tipps fr deren Umsetzung. bungsaufgaben regen zum eigenen Schreiben an die Ergebnisse knnen mit den Lsungen im Anhang verglichen werden. Dort sind auch grundlegende Fragen zu Wortwahl und Satzbau aufgefhrt.

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junge JournalistenFr die Reihe haben Erfolgsautoren von UVK zur Feder gegriffen und prsentieren ihr Wissen vllig neu. Mit eindeutigen Regeln, vielen Arbeitshilfen, Merkstzen und einer Flle von Beispielen lsen die Titel alle Fragen, die junge Journalisten bewegen ehrlich, verstndlich und schnell anwendbar. Damit sind die Bnde des Wegweiser Journalismus zugleich die ideale Vorbereitung fr Aufnahmeprfungen und Bewerbungsgesprche in Medienunternehmen. Eine Reihe, die Lust und Mut macht, Journalist zu werden!

Wie sag ich's meinem Publikum?Textsorten von Christoph FaselWie schreibt ein Journalist seine Story? Welche Textsorten benutzt er, um seine Botschaft an Leser, Hrer, Zuschauer oder Internet-User zu bringen? Christoph Fasel fhrt kompakt und przise in die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen ein. Anhand vieler Beispiele zeigt er, wie sie funktionieren, und regt zum Mitmachen an. Der Leser erfhrt u. a.Christoph Fasel Textsorten 10-2008, 144 Seiten, 15 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-112-8 (D) 14,90 / *SFr 27,90 Wegweiser Journalismus Band 2

. was tatsachenbetonte von meinungsbetonten . wie man den Kern einer Nachricht findet und . was Nachricht, Bericht und Feature unterscheidet, . warum ein Interview nie so gedruckt wird, wie es . was einen guten Reporter auszeichnet, . wie man Menschen spannend portrtiert, . warum ein Kommentar eine Meinung braucht . warum Glossenschreiber immer eine Pointe . was eine gute Kritik ausmacht.bentigen und und wie man sie prsentiert, gehalten wurde, schreibt, Texten unterscheidet,Christoph Fasel ist Professor fr Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule fr Wirtschaft und Medien in Calw. Er arbeitete zuvor als Redakteur und Reporter fr die Zeitschriften Stern und Eltern sowie als Chefredakteur der deutschen und sterreichischen Ausgabe von Reader's Digest und leitete die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg.

Das Buch ist klar gegliedert und enthlt viele Tipps und Checklisten. In einem bungskurs am Ende des Buches kann der Leser sein Verstndnis der journalistischen Textsorten selbst berprfen. Besonders geeignet ist dieser Band fr junge Menschen, die Journalist werden und sich das Handwerk dafr aneignen wollen; spannend zudem fr alle, die die journalistischen Spielregeln kennen lernen und beherrschen mchten. Und fr Seiteneinsteiger, die sich einen berblick verschaffen wollen.

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

10 Fragen 10 AntwortenChristoph Fasel im InterviewWoran arbeiten Sie momentan? An der neuen Ausgabe von Faszination Forschung, des Wissenschaftsmagazins der TU Mnchen, deren Chefredakteur ich bin. Zudem an zwei Bchern, einem Forschungsbericht, dem Relaunch von zwei Zeitschriften und 14 weiteren Projekten. Wie sah Ihr Weg in Ihren heutigen Beruf aus? Lustvoll und strmisch: Schlerzeitung, Heimatzeitung, BILD, Abendzeitung, Bayerischer Rundfunk, ELTERN, Redakteur und Reporter beim STERN, Chefredakteur von Reader's Digest Deutschland und sterreich, Lehrauftrge an vier Universitten, Gastprofessur in Leipzig, Professor, Dekan und nun Prorektor an der SRH Hochschule Calw fr Medien und Kommunikationsmanagement. Welche Fhigkeiten sind in Ihrem Beruf am wichtigsten? Neugierde. Nachdenken. Klare Sprache. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Rdiger Safransky: Romantik. Welches Buch hat Sie als Person besonders beeinflusst bzw. vorangebracht? Hlderlins Oden und Elegien.Christoph Fasel

Welchen Rat geben Sie jungen Menschen? Das Lebensmotto von Menschen wie Winston Churchill oder Rita Sssmuth: Einmal mehr aufstehen als hinfallen. Sie haben ein ganzes Jahr zur freien Verfgung, wie wrden Sie es verbringen? Auf meiner Alm, mit allen 4 Kindern und einer Menge von Khen. Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches? Den letzten Satz aus Hlderlins Lebenslauf: Alles prfe der Mensch, sagen die Himmlischen / Da er, krftig genhrt, danken fr Alles lern / Und verstehe die Freiheit, Aufzubrechen, wohin er will. Wie sieht ein perfekter Tag fr Sie aus? Tages Arbeit, Abends Gste, saure Wochen, frohe Feste... Was Sie immer schon mal sagen wollten: Ich habe alles gesagt.

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Knigge fr die Journalisten-AusbildungTrainerhandbuch Journalismus von H. Paukens, K. A. Vogel und U. WienkenJournalisten, die ihre Kenntnisse weitergeben wollen, brauchen das richtige Handwerkszeug. Mit steigenden Anforderungen im Beruf wchst der Bedarf an Trainern, die ihre Seminare und Kurse mit Fachwissen und mit persnlicher, methodischer und didaktischer Kompetenz gestalten. Ein gelungenes Seminar oder das positive Feedback von Teilnehmern erzeugt beim Trainer hnliche Begeisterung wie die investigative Recherche, der pointierte Leitartikel oder die vieldiskutierte Sendung beim Journalisten. Voraussetzung hierfr sind Vermittlungskompetenz, Verstndnis fr mageschneiderte Methoden und Kenntnisse ber Lernen und Erwachsenenbildung. Wissenschaftlich fundiert und verstndlich geschrieben bietet das Trainerhandbuch Journalismus Theorie und Praxis vom Lehren und Lernen. Es zeigt nachvollziehbar, wie man Seminare, Workshops, Trainings und Kurse entwickelt, umsetzt und evaluiert und begrndet das Thema Qualittsmanagement fr die journalistische Aus- und Weiterbildung. Best-Practice-Seminare aus Deutschland, sterreich und der Schweiz veranschaulichen die Ausfhrungen fr Trainer, Seminar- und Kursleiter, Dozenten, Ausbildungsredakteure, Professoren, Personalverantwortliche in Sendern und alle, die journalistische Ausund Weiterbildung anbieten und frdern.Hans Paukens ist Geschftsfhrer und Direktor der Deutschen Hrfunkakademie; zuvor war er Geschftsfhrer des Adolf Grimme Instituts. Er beschftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit Qualittsfragen in den Medien und mit journalistischen Standards. Kirsten Annette Vogel ist Supervisorin und Vorsitzende des TOP Instituts fr Medienprofis. Als Journalistin, Coach und Supervisorin bildet sie seit ber 20 Jahren Trainer und Ausbilder von Trainern in Deutschland und Europa aus. Ursula Wienken ist stellvertretende Direktorin der Deutschen Hrfunkakademie. Sie ist Expertin fr Qualittsmanagement und Standards, nicht nur im Journalismus; sie ist Fachfrau fr die Konzeption und Umsetzung von Seminaren und Workshops.

Hans Paukens, Kirsten Annette Vogel, Ursula Wienken Trainerhandbuch Journalismus 10-2008, ca. 280 Seiten, gebunden ISBN 978-3-86764-053-4 ca. (D) 34,90 / *SFr 59,00 Praktischer Journalismus 81

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

berarbeitete NeuauflagenZndende Ideen

Die hohe Kunst der Personalisierung

S. Egli von Matt, H. Gschwend, H.-P von Peschke, P. Riniker Das Portrt 2., berarbeitete Auflage 06-2008, ca. 232 Seiten ca. 30 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-061-9 ca. (D) 24,90 / *SFr 44,00 Praktischer Journalismus 54

Jens-Uwe Meyer Journalistische Kreativitt 2., berarbeitete Auflage 09-2008, ca. 180 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-096-1 ca. (D) 19,90 / *SFr 35,90 Praktischer Journalismus 55

Das Buch fhrt systematisch und anhand Best-Practise-Beispiele in eine der spannendsten, aber auch schwierigsten Darstellungsform des Journalismus ein: das Schreiben von Portrts. Dabei werden die Spezifika in den unterschiedlichen Medien Print, Hrfunk, Fernsehen und Internet bercksichtigt. In der Neuauflage sind die Themen Portrtfotografie und multimediale Portrts neu hinzugekommen.Sylvia Egli von Matt leitet das MAZ, die Schweizer Journalistenschule in Luzern. Hanspeter Gschwend ist Redakteur und Hans-Peter von Peschke freier Journalist beim Schweizer Radio DRS. Paul Riniker war viele Jahre beim Schweizer Fernsehen als Redakteur und Produzent ttig und hat eine eigene Produktionsfirma fr Dokumentarfilme.

Kreativitt bedeutet fr Jens-Uwe Meyer, Probleme als Herausforderung zu begreifen, Wissen zu teilen, Fehler zuzulassen. Er stellt Kreativittstechniken und Denkstrategien fr die journalistische Arbeit vor und zeigt, wie sich das kreative Potenzial von Redaktionen und ihren Mitarbeitern aktivieren lsst. Ausgehend von der Analyse der persnlichen Situation bietet dieser praktische Leitfaden bungen und Techniken zur Entwicklung der individuellen Kreativitt wie auch der von Redaktionen.Jens-Uwe Meyer ist Geschftsfhrer der Firma Die Ideeologen Gesellschaft fr neue Ideen mbH. Er arbeitet als selbststndiger TV-Produzent, Redaktionstrainer und -berater fr Rundfunkanstalten. Zuvor war er als Redakteur und Reporter bei den Pro Sieben Nachrichten, Nahost-Korrespondent, USA-Studienleiter und Chefreporter ttig.

Service wird gro geschrieben

Christoph Fasel Nutzwertjournalismus 2., berarbeitete Auflage 09-2008, ca. 250 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-097-8 ca. (D) 24,90 / *SFr 44,00 Praktischer Journalismus 61

Systematisch und anhand vieler Beispiele fhrt Christoph Fasel in Funktion, Aufbau und Sprache von Sachtexten mit einem konkreten Nutzen ein. In der zweiten Auflage werden die Handlungsempfehlungen noch strker herausgearbeitet und aufbereitet. Auerdem werden die jngsten Entwicklungen im Nutzwertjournalismus bercksichtigt. Tipps und Checklisten erhhen den Gebrauchswert des Buches fr den journalistischen Praktiker.

Christoph Fasel ist Professor fr Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule fr Wirtschaft und Medien in Calw. Er arbeitete zuvor als Redakteur und Reporter fr die Zeitschriften Stern und Eltern sowie als Chefredakteur der deutschen und sterreichischen Ausgabe von Reader's Digest und leitete die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg.

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Kathrin Kommerell Journalismus fr junge Leser 10-2008, ca. 200 Seiten, 20 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-060-2 ca. (D) 24,90 / *SFr 44,00 Praktischer Journalismus 82

Nicht blo laut, bunt und lustig!Journalismus fr Kinder und Jugendliche von Kathrin KommerellRund 70 Prozent aller Zeitungen in Deutschland haben Seiten fr junge Leser. In den Printmedien, aber auch im Internet, im Hrfunk und im Fernsehen bemhen sich die Redaktionen darum, junge Zielgruppen an ihre Medien zu binden. Doch wissen wir wirklich, was Kinder und Jugendliche brauchen? Wer Medien fr Kinder und Jugendliche macht, hat mit vielen Irrtmern zu kmpfen: Alles muss bunt, laut und immer lustig sein. Statt Kinder sind es Kids, ein Gag jagt den nchsten und Jugendliche interessieren sich nur fr Sex. Nichts davon ist wahr. Wer junge Zielgruppen in Zeitung, Zeitschrift, Internet, Radio oder Fernsehen erfolgreich ansprechen will, braucht profunde Kenntnisse, was sie bewegt und wie sie mit Medien umgehen. Kathrin Kommerell liefert diese medienpdagogisch fundierten Erkenntnisse ber die Zielgruppen und zieht daraus Schlsse fr den Journalismus: Welche Themen interessieren Kinder und Jugendliche? Wie und mit welchen Darstellungsformen mssen sie aufbereitet sein? Die Autorin geht auerdem auf die richtige Sprache, die Dramaturgie der Inhalte, Visualisierungen und die Bindung des jungen Publikums ein. Anschauliche Beispiele, Do's and Don'ts, Checklisten und Statements von Medienmachern begleiten die Anleitungen fr Blattmacher, Chefredakteure, Redakteure aller Kinder- und Jugendmedien, fr Museumspdagogen, Veranstalter von Kinder-Universitten und Kinder-Sachbuchautoren.Kathrin Kommerell ist seit 2004 Chefredakteurin der Kinderzeitschrift Benjamin in Stuttgart. Sie arbeitet auerdem als freie Journalistin, u. a. fr die Sddeutsche Zeitung und das Deutschlandradio sowie als Dozentin in der Aus- und Weiterbildung.

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Fortsetzung von Seite 10

Ach Bologna

Der Weg nach Bologna, ein Musterbeispiel autoritrer Top-down-Politik Traditionellerweise zeichnet sich die akademische Welt durch ein besonders ausgeprgtes Potenzial an kritischer Beobachtung, Reflexion und Kommentierung politischer Entwicklungen und ffentlicher Belange aus. Ja man knnte sogar so weit gehen, in der kritischen Dauerbeobachtung von Gesellschaft eine ffentliche Funktion zu sehen, die dem Homo academicus geradezu auf den Leib geschrieben ist. Betrachtet man nun aber die Art und Weise, wie die Bologna-Reform im wahrsten Sinne ber ihn hereinbrach und hnlich wie eine Naturkatastrophe oder eine biblische Plage fatalistisch hingenommen wurde, so drngen sich doch einige kritische Fragen zur aktuellen politischen Kultur auf. Die Reform zur Schaffung eines einheitlichen europischen Hochschulraums wurde von zunchst 25 Bildungsministern anlsslich einer Tagung in Bologna unterzeichnet, hat aber eine eigene, aufschlussreiche Vorgeschichte. Bereits 1989 und 1995 verffentlichte das ERT, informelles Forum europischer Industrieller, in welchem die Vertreter der wichtigsten europischen Unternehmen vertreten sind, zwei Berichte 1, in denen die Grundlagen einer neuen europischen Bildungspolitik skizziert und dann 1995 von der europischen Kommission aufgegriffen werden. In diesen Berichten ist die Rede von einem hheren Bildungssystem, das sich gegenber neuen Erfordernissen des Human Ressources Management den Bedrfnissen der Unternehmen offener zeige und Einsparungen bei der Ausbildung von Mitarbeitern erlauben knne. Zeitgleich publizierte die Weltbank einen Synthesebericht zur Situation des hheren Bildungswesens, in dem dessen finanzielle Krise und die daraus abgeleitete Notwendigkeit beschworen wurde, Untersttzung aus dem Privatsektor zu aktivieren.1

1996 war dann in einem Bericht der Organisation fr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Forderung zu lesen, die Hochschule an die Erfordernisse der Zeit anzupassen. Die Universitten werden darin als zu unflexibel, zu ineffizient, zu praxisfern hinsichtlich unternehmerischer Belange und als zu langsam bei der Anpassung an rasche konomische Vernderungen kritisiert. In diesem Zusammenhang kommt es dann auch zu einer unverhohlenen konomisierung des ffentlichen Diskurses ber die Hochschule und die Funktionen der von ihr zu produzierenden Bildung. Die Fhrungsteams der Universitten, so heit es nun, sollen eine Unternehmenskultur entwickeln, die nach den Magaben strategischer Planung eines output-orientierten Managements funktioniere. Was noch kurze Zeit zuvor undenkbar schien, wird jetzt sagbar: Universitten sind Unternehmen wie andere und mssen als solche gelenkt werden. Der neoliberale Diskurs und seine immer offenkundigere Tendenz zur konomisierung von Bildungsfragen hat seither an den Hochschulen Hausrecht: Das Reden von bench marking, best practice, ranking, employability etc. und das Denken in diesen Kategorien beginnt, die Wahrnehmung wissenschaftlichen Arbeitens und die Produktion und Vermittlung von Bildungsgtern nachhaltig zu verndern. Die wachsende Hegemonie konomischer Zweckrationalitt in einem bis dahin einigermaen geschtzten Bereich fngt an, die relative Autonomie von Wissenschaft und Bildung dauerhaft zu untergraben. Paradoxien und Widersprche: das Kleingedruckte der Bologna-Reform Bologna sei die Lsung, so heit es, doch wo liegt das Problem? Die Frage internationaler Mobilitt ist Angelegenheit einer kleinen Minderheit von Studierenden (nur etwa ein Prozent der europischen Studenten nimmt jhrlich am Austauschprogramm ERASMUS teil!), einer Minoritt, die sich diesen Luxus in Zeiten mangelnder Stipendien und wachsender Studiengebhren noch erlauben kann. Die Vergleichbarkeit von Studienabschlssen und -leistungen wird durch die Einheitswhrung fr die Messung von Bildungskapital in ECTS formal eingelst. Doch was fr ein Wein sich hinter dieser vermeintlichen applation controlle jeweils verbirgt bleibt fraglich, und wie sehr hier gepanscht wird kann leicht bezeugen, wer bei dieser oktroyierten Blitzreform mit langfristigen Folgen notgedrungen als Fuvolk beteiligt war. Ein solcher Etikettenschwindel hngt auch damit zusammen, dass von den Univer-

ERT, Education for europeans. Towards the Learning Society, Bruxelles, 2/1995, und ERT, Education and European Competence, bruxelles, 2/1989.

Alexander von Humboldt

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sitten verlangt wurde, mit in der Regel gleich bleibenden Budgets ein zustzliches Ausbildungsjahr zu organisieren. Die Tendenz zur Quantifizierung des Studiums im Dienste der Vergleichbarkeit zeigt sich auch auf der Ebene der Modularisierung der Programme, einer Zergliederung und Zerstckelung, die den Studiengngen ihr mhsam aufgebautes fachliches Profil und pdgogisches Konzept verwssert. Der neu eingefhrte, dreigliedrige Studienzyklus 3-23 Jahre fr Bachelor, Master und Promotion schlgt sich in einer berfrachteten Standard-Ausbildung fr alle nieder. Den in Deutschland bereits durchgefhrten Schrumpfkuren, der gekrzten gymnasialen Ausbildung bei gleich bleibenden schulischen Programmen und Anforderungen und der permanenten berlastung von Schlern und Lehrern, wird nun eine zweite Schrumpfkur aufgesetzt. Wo bei diesem Schnellstudium die bisher so hoch gehaltenen, schon oft genug geheuchelten Forderungen nach wechselseitiger Durchdringung von Forschung und Lehre, akademischer Freiheit beim Lehren und Lernen und einem ber die rein berufsorientierte Ausbildung zum Bachelor hinausreichende Bildung bleiben, ist schleierhaft. Aber sogar auf der Ebene der Berufsvorbereitung zeigen sich bereits erhebliche Probleme, denn der Arbeitsmarkt erweist sich gegenber dem neuen Hochschultitel nicht grundlos skeptisch. Auch hier zeichnet sich eine weitere soziale Segregation ab, bei der das immer kostspieligere Studium aus BA- und MA-Titeln hnlich wie frher im Falle von Volksschule und hherer Schule wie von selbst jeden dort platziert, wo er seiner Herkunft nach hingehrt, was in einer Zeit permanenter Beschwrung von Exzellenz und Konkurrenz durchaus funktional wirken kann. Aber auch Konkurrenz zwischen den Universitten und den Disziplinen wird jetzt gro geschrieben. Sie produziert in unablssigen und unsglichen rankings und Exzellenz-Wettbewerben Klassifizierungen in Universitten, die als global players in der Europa-Liga mitspielen drfen und in solche Hochschulen, die in die Regionalliga absteigen mssen. Gleichzeitig ist eine rasche Diversifizierung von Studiengngen zu beobachten, die miteinander in Konkurrenz um knftige MA-Studenten treten und hier nicht selten Kompromisse mit Zeitgeist und Lifestyle eingehen. Dass schon jetzt Verlierer dieser verschrften Marktkonkurrenz erkennbar sind, berrascht da nicht weiter: Unrentable Studiengnge schlieen oder werden durch Zusammenlegung an ausgewhlten Standorten gesund geschrumpft ein weiterer Triumph der konomischen Rechenhaftigkeit ber das akademische Bildungsideal.

Protestdemonstration von Schlern und Studenten in Dsseldorf 1968 gegen die geplanten Notstandsgesetze der Bundesregierung

Wo Universitten ihre Attraktivitt unter Beweis stellen mssen, kommen natrlich auch auer-akademische Aspekte mit ins Spiel, und das Label Bologna riskiert es, nicht zuletzt auch zu einem Gepckaufkleber auf den Ruckscken von Erasmus-Studenten zu werden. Die beliebtesten Orte fr Auslandsstudien stimmen wohl nicht rein zufllig mit den bei jungen Leuten beliebtesten Zielen fr Stdtereisen berein und stehen wenig mit dem jeweiligen fachlichen Ruf der ausgesuchten Gastuniversitt im Zusammenhang. Der europische Hochschulraum war bisher reich an kultureller Vielfalt und institutionellen Besonderheiten, die in jahrhundertealten Traditionen und einem langwierigen Prozess des kollektiven Lernens mhsam entfaltet wurden. Die Gleichschaltung dieser Entwicklungspfade auf der Basis eines vermeintlichen one best way ist in vollem Gange: Bald wird die Bildungslandschaft Europas wie auf dem Reibrett standardisiert und parzelliert sein und an Brechts Geschichte von Herrn Keuner erinnern, der beim Stutzen eines Lorbeerbaums auf geometrische Perfektion hin so lange beschneidet und begradigt, bis es zum Schluss heit: Gut, das ist die Kugel. Aber wo ist der Lorbeer? Ach Bologna!

Studentendemonstration auf dem Uni Campis gegen die geplante Einfhrung von Studiengebhren in Essen 2005UVK:DRUCKreif 02_2008 35

Journalismus Kommunikationswissenschaft

Christian Steininger, Jens Woelke (Hg.) Fernsehen in sterreich 2008 10-2008, ca. 300 Seiten 30 s/w Abb., br. ISBN 978-3-86764-099-2 ca. (D) 34,00 / *SFr 58,00

Deutscher Presserat (Hg.) Jahrbuch 2008 Mit der Spruchpraxis des Jahres 2007 Schwerpunkt: Online-Journalismus Inklusive CD-ROM mit der Spruchpraxis 1985-2007 08-2008, ca. 280 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-098-5 ca. (D) 29,00 / *SFr 49,90 Subskriptionspreis bis 31.08.2008 bei Bezug des Jahrbuchs im Abonnement: ca. (D) 23,00 / *SFr 41,00

FernsehforschungFernsehen in sterreich 2008 hrsg. von Ch. Steininger und J. WoelkeDer vorliegende Band informiert ber aktuelle Strukturen und Inhalte der Fernsehvollprogramme in sterreich. Im Vergleich mit den Vorjahresdaten verdeutlicht er die Entwicklungen nach der Programmreform des ORF vom Frhjahr 2007. Auch die aktuellen Nutzungsbedingungen sowie die medienpolitischen und medienkonomischen Rahmenbedingungen werden analysiert. Detailstudien zu einzelnen Programmbereichen, aber auch zu Fragen der Nutzung durch spezifische Zielgruppen ergnzen die Publikation. Die Reihe Fernsehen in sterreich liefert seit 2007 umfassende und detaillierte Daten zum Fernsehen in sterreich.Christian Steininger ist Professor und Jens Woelke ist wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universitt Salzburg.

Schwarze SchafeJahrbuch 2008 hrsg. vom Deutschen PresseratDer Deutsche Presserat ist die freiwillige Selbstkontrolleinrichtung der Printmedien. Er wird getragen vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), dem Deutschen Journalistenverband (DJV) und der Deutschen Journalistinnen- und JournalistenUnion (dju) in der Gewerkschaft Ver.di.

Mit dem Thema Online-Journalismus setzen sich im diesjhrigen Jahrbuch des Deutschen Presserats zwei Experten auseinander. Dies sind Christoph Kesse, ehemaliger Chefredakteur von Welt-Online und jetziger Konzengeschftsfhrer Public Affairs der Axel Springer AG, sowie Katharina Borchert, Chefredakteurin von Der Westen, dem Internetportal der WAZ Mediengruppe. Selbstverstndlich dokumentiert das Jahrbuch wieder eine reprsentative Auswahl von wichtigen Entscheidungen aus dem vergangenen Jahr. In 2007 wurden insgesamt 328 Beschwerden behandelt (2006: 361) und 35 Rgen ausgesprochen (2006: 42).

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Una Dirks Der Irak-Konflikt in den Medien Eine sprach-, politik- und kommunikationswissenschaftliche Analyse 10-2008, ca. 270 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-083-1 ca. (D) 29,00 / *SFr 49,90

Oliver Hahn, Julia Lnnendonker, Roland Schrder (Hg.) Deutsche Auslandskorrespondenten Ein Handbuch 08-2008, ca. 470 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-091-6 ca. (D) 45,00 / *SFr 76,00

KriegsvorbereitungDer Irak-Konflikt in den Medien von Una DirksWie Medien zu Konstruktion oder Dekonstruktion von Kriegen beitragen, ist in bereits eskalierten Konflikten untersucht worden. Die Vorkriegsphase blieb dabei weitgehend unbeachtet. Hier setzen die sprach-, politik- und kommunikationswissenschaftlichen Beitrge an. Am Beispiel des IrakKonfliktes wird aufgezeigt, unter welchen ideologischen Prmissen die US-Regierung die Weltffentlichkeit auf einen Krieg einzustimmen versuchte und welche Rolle die vermeintlichen Kriegsgrnde in der meinungsbildenden Qualittspresse Deutschlands und der USA fr die Werbung um Akzeptanz spielten. Die Bevorzugung einer Berichterstattung, die sich am Augenschein oder am story telling ausrichtet, wird anhand berufsspezifischer Kernprobleme des Journalismus genauer analysiert.Una Dirks ist Professorin fr Sprach- und Kulturwissenschaften an der Universitt Hildesheim.

Fenster zur WeltDeutsche Auslandskorresponenten hrsg. von O. Hahn, J. Lnnendonker, R. SchrderOliver Hahn ist Professor fr Journalistik an der Business and Information Technology School in Iserlohn. Julia Lnnendonker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fr Journalistik der TU Dortmund. Roland Schrder ist Geschftsfhrer des ErichBrost-Instituts fr Journalismus in Europa an der TU Dortmund.

Auslandskorrespondenten sind fr uns ein Fenster zur Welt: Sie berichten ber Kulturen und Ereignisse auerhalb unseres Blickfeldes. Welchen Einfluss haben sie auf unser Weltbild und die Kommunikation mit Auslndern? Wie hat sich die Auslandsberichterstattung verndert? Diesen Fragen gehen Wissenschaftler und Journalisten in dem vorliegenden Handbuch nach. Basierend auf Leitfaden-Interviews mit mehr als 300 deutschen Auslandskorrespondenten auf der ganzen Welt werden Rahmenbedingungen, Arbeitweisen und Selbstverstndnis in den Berichtsgebieten der Korrespondenten analysiert. Mit Beitrgen u. a. von Tom Buhrow, Joachim Rogge und Gerd Ruge.

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

Floria Fee Fassihi Werbebotschaften aus der Redaktion? Journalismus im Spannungsfeld zwischen Instrumentalisierung und Informationsauftrag 08-2008, ca. 330 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-108-1 ca. (D) 34,00 / *SFr 58,00 Simon Berkler Medien als Marken? Wirkungen von Medienmarken aus medienkonomischer Sicht 08-2008, ca. 500 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-101-2 ca. (D) 49,00 / *SFr 83,00

Journalismus oder Werbung?Werbebotschaften aus der Redaktion? von F. F. FassihiGesetzliche Bestimmungen zielen zwar auf eine deutlich erkennbare Trennung von Werbung und redaktionellen Programmteilen ab, bieten jedoch Grauzonen, die von Werbern und Programmverantwortlichen mit neuen Werbe- und Kooperationsformen kreativ gefllt werden. Die Grenze zwischen zulssiger und unzulssiger Werbung wird immer porser. Die rasch fortschreitende Kommerzialisierung der Medien durch starke Einflussnahme der PR- und Werbebranche auf redaktionelle Inhalte gefhrdet die journalistische Qualitt. Die Autorin setzt sich mit Bedingungen, Folgen und den Phnomenen der Vermischung von Werbung und redaktionellem Programminhalt auseinander und zeigt Vorschlge zum besseren Umgang der Journalisten mit PR auf.Floria Fee Fassihi ist Hrfunk- und TV-Journalistin sowie Dozentin fr Journalistik in Theorie und Praxis. Mit vorliegender Arbeit promovierte sie 2008 an der Universitt Hamburg.

Wirkungen von MedienmarkenMedien als Marken? von S. BerklerSimon Berkler ist Geschftsfhrer der diffferent Strategieagentur mit Sitz in Berlin und Hannover. Mit der vorliegenden Arbeit promovierte er 2008 an der Hochschule fr Musik und Theater Hannover.

Die Fhrung medialer Angebote als Marken ist ein beliebtes Managementkonzept des Medienmarketings. Doch knnen wirtschaftswissenschaftliche Markenkonzepte auf Medien bertragen werden? Whrend die bisherige Forschung vorwiegend die Besonderheiten medialer Angebote fr das Markenmanagement beleuchtet, untersucht Simon Berkler diese Frage aus einer medienkonomisch-wirkungsbezogenen Perspektive. Anhand eines funktionenorientierten Markenmodells werden die Markierungsebenen TV-Sender, TV-Sendungen und Publikumszeitschriften empirisch untersucht und mit Erkenntnissen zum Konsumgtermarkt verglichen.

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Liane Rothenberger Von elitr zu populr Die Programmentwicklung im deutsch-franzsischen Kulturkanal arte 10-2008, ca. 350 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-115-9 ca. (D) 34,00 / *SFr 58,00 Forschungsfeld Kommunikation 27

Joachim Trebbe, Philomen Schnhagen (Hg.) Fernsehen und Integration Eine Studie zur sprachregionalen und ethnischen Reprsentation in der Schweiz 08-2008, ca. 220 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-109-8 ca. (D) 24,00 / *SFr 43,00

Deutsch-franzsisches Fernsehen IntegrationVon elitr zu populr von L. RothenbergerDen deutsch-franzsischen Fernsehsender arte bringen viele mit Schlagworten wie Kultur, Elite, Minderheitenprogramm in Verbindung. Doch treffen diese Vorurteile wirklich zu? Die Autorin beschftigt sich mit der Entwicklung des arte-Programms von seinen Anfngen 1992 bis zum 15-jhrigen Jubilum 2007. Dabei werden sowohl der Aufbau des Programmschemas, die Grnde fr die Absetzung oder Neuaufnahme einer Sendung als auch die Anteile von Themen und Darstellungsformen unter die Lupe genommen. Dem Vergleich von franzsischen und deutschen TVEigenarten anhand des Magazins Metropolis ist ein eigenes Kapitel gewidmet.Liane Rothenberger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fr Medienwissenschaft an der TU Ilmenau. Mit vorliegender Arbeit promovierte sie 2008 an der Katholischen Universitt Eichsttt-Ingolstadt.

Fernsehen und Integration hrsg. von J. Trebbe und Ph. SchnhagenDie Schweiz ist seit Jahrhunderten eine viersprachige Nation, die heute einen der hchsten Auslnderanteile in Westeuropa hat. Bei Schweizern bestehen deshalb sprachregionale und nationale Identitten, bei ethnischen Minderheiten im (Schweizer) Migrationskontext existiert eine doppelte Identitt durch die Heimat- und die Ankunftskultur. Die Studie untersucht, inwieweit diese doppelten Identitten aus Sicht der Fernsehzuschauer massenmedial reprsentiert sind und wie die Fernsehprogramme zur Integration beitragen. In drei Sprachregionen wurden dazu Gruppendiskussionen mit Schweizern und Migranten durchgefhrt.Joachim Trebbe ist Professor, Philomen Schnhagen ist Professorin fr Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universitt Fribourg (Schweiz).

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Journalismus Kommunikationswissenschaft

Jakob F. Dittmar Comic-Analyse 10-2008, ca. 200 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-123-4 ca. (D) 29,00 / *SFr 49,90

Benjamin Fretwurst Nachrichten im Interesse der Zuschauer Eine konzeptionelle und empirische Neubestimmung der Nachrichtenwerttheorie 10-2008, ca. 300 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-124-1 ca. (D) 29,00 / *SFr 49,90

Bild-GeschichtenComic-Analyse von J. Dittmar

Der Wert der NachrichtNachrichten im Interesse der Zuschauer? von B. FretwurstEine Nachricht muss wichtig sein oder interessant im besten Fall ist sie beides. Die Interessen der Zuschauer dienen daher als Vergleichsbasis journalistischer Nachrichtenaufbereitung.Benjamin Fretwurst ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fr Publizistik- und Kommunikationswissenschaften der Freien Universitt Berlin, wo er 2008 mit dieser Studie promovierte.

Alle Bildergeschichten arbeiten mit demselben bildlichen Inventar, seien sie komplex oder simpel, westlicher oder stlicher Herkunft, von klassisch klarer Linie oder von hoher grafischer Hybriditt. Der Autor untersucht systematisch den Comic und die Auseinandersetzung mit dieser Erzhlform. Er isoliert, beschreibt und analysiert die Elemente von Comics, um sie in ihrer Zusammenwirkung mit den anderen Komponenten untersuchen zu knnen. Auf diese Weise wird die zugrunde liegende Funktionsweise aller Bildergeschichten deutlich, zugleich aber auch die Varianz, die individuelle Bildergeschichten zu dieser Funktionsweise zeigen.Jakob Dittmar promovierte in Kunstwissenschaft und habilitierte sich 2007 mit dem vorliegenden Buch als Medienwissenschaftler an der Technischen Universitt Berlin, wo er derzeit als wissenschaftlicher Assistent arbeitet.

Die Nachrichtenwerttheorie erklrt die journalistische Aufbereitung von Nachrichten. Sie gehrt deshalb zu den Grundlagen in der Kommunikationswissenschaft und Journalistik. In diesem Buch wird sie kritisch reflektiert und neu formuliert. Kernstck ist eine Kategorisierung und systematische Hierarchisierung der Nachrichtenfaktoren. Ihr Wirkungsprinzip wird durch eine Nachrichtenwertformel konkretisiert. Der theoretische Ansatz wird durch eine aufwndige Studie untermauert.

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Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.Sir Isaac Newton

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Aldo Legnaro, Almut Birenheide Regieren mittels Unsicherheit Regime von Arbeit in der spten Moderne 08-2008, ca. 250 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-105-0 ca. (D) 24,00 / *SFr 43,00

Das unternehmerische SelbstRegieren mittels Unsicherheit von Aldo Legnaro und Almut BirenheideSoziale und konomische Prekaritten sind in den letzten Jahren in den Blickpunkt der ffentlichen Aufmerksamkeit gerckt, das Prekariat macht von sich reden, und die augenzwinkernde Erfindung von San Precario ironisiert und benennt die Verhltnisse gleichermaen. Zwar erscheinen diese Verhltnisse im historischen Lngsschnitt eher als eine Wiederkehr unter vernderten Bedingungen; dessen ungeachtet bringen sie jedoch gravierende Vernderungen von Mentalitten, Selbsteinstellungen und Verhaltensweisen mit sich und halten die Individuen zu altbekannten und dennoch neuartigen Formen der Selbstregierung an. Deren Formen werden hier vor der Folie dreier Regime von Arbeit analysiert: dem Regime von Erwerbslosigkeit, jenem von Selbststndigkeit und dem Regime von abhngiger Arbeit in Grokonzernen.Aldo Legnaro ist freier Sozialwissenschaftler und seit lngerem mit einer Soziologie der Kontrollgesellschaft beschftigt. Almut Birenheide ist Doktorandin an der Universitt Hamburg mit dem Arbeitsschwerpunkt Kriminalittsfurcht und Kontrollstrategien.

Soziologie

Prekaritt, diesen Regimen von Arbeit in ganz unterschiedlichen Formen inhrent, erweist sich dabei als eine Schule des Unternehmertums, die mit subtilen Mechanismen der Beeinflussung und Steuerung die Interessen der Einzelnen kontrolliert und gesellschaftlich einpasst. In der Darstellung dieser Prozesse entsteht eine Mentalittsstudie des unternehmerischen Selbst.

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Franz Schultheis, Paul-Frantz Cousin, Marta Roca i Escoda (Hg.) Humboldts Albtraum Die Reform der europischen Hochschulen im Zeichen von Bologna Aus dem Franzsischen von Franz Hector 10-2008, ca. 220 Seiten, br. ISBN 978-3-86764-129-6 ca. (D) 19,90 / *SFr 35,90

Im GleichschrittHumboldts Albtraum hrsg. von F. Schultheis, P.-F. Cousin und M. Roca i EscodaEine ambitise wie zweischneidige Entscheidung: Mit der so genannten Bologna-Erklrung brachten die Bildungsminister von mittlerweile 45 Staaten eine radikale Reform der nationalen Hochschul-Bildungssysteme auf den Weg. Die Minister verpflichteten sich zur Schaffung eines Europischen Hochschulraums und leiteten einen zutiefst undemokratischen Reformprozess ohne ffentliche Diskussion ein. Die unter dem Label Bologna-Prozess stattfindende Harmonisierung der nationalen Hochschullandschaften geht mit einer Nivellierung zu einem Einheitsmodell einher, das an das US-amerikanische Universittssystem angelehnt ist einschlielich der Bezeichnungen der Diplome Bachelor und Master, mit starker Betonung marktwirtschaftlicher Prinzipien, der konomistischen Logik von Credits, verschrfter Konkurrenz zwischen den Disziplinen, einem Exzellenz-Diskurs und der Hierarchisierung von Hochschulen. Die neue Zweigliedrigkeit, die auf eine Spaltung zwischen Studium light fr Jedermann/ Jedefrau und einer master-class fr Auserwhlte setzt, fhrt zu einer Unterminierung akademischer Kulturen, die mit der verbreiteten Verschulung des Studiums nicht in Einklang zu bringen sind.

Franz Schultheis ist Professor fr Soziologie an der Universitt St. Gallen, Prsident der Stiftung Pierre Bourdieu (Genf), Mitglied des Schweizer Forschungsrates, Koordinator des Europischen Forschungsnetzwerkes ESSE und Herausgeber der Reihe Edition Discours bei UVK. Paul-Frantz Cousin ist Soziologe und Forschungsassistent an der Universit de Genve und Sekretr des Forschungsnetzwerkes ESSE. Marta Roca i Escoda ist Soziologin und leitete von 2004 bis 2007 das Sekretariat des Netzwerkes ESSE. Derzeit arbeitet sie als Postdoktoranden-Stipendiatin des SNF an der Universitt Brssel.

Mit Beitrgen ber die Situation in den USA und Europa, insbesondere in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz von Rick Fantasia (USA), Christian de Montliber (Frankreich), Felix Keller (Schweiz), Sandrine Garcia (Frankreich), Charles Souli (Frankreich), Stuart Woolf (Grobritannien), Ulf Wuggenig (Deutschland), Paul Aron (Belgien), Yves Winkin (Frankreich). Der Band geht aus einer interdisziplinren Tagung des europischen Netzwerkes ESSE (www.espacesse.org) hervor und setzt sich mit einem weithin totgeschwiegenen Thema auseinander.

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Der Soziologe und die LiebeStar-Soziologe Jean-Claude Kaufmann prsentiert sein neues Buch in BerlinVoll ist es im Berliner Institut Franais an diesem Abend im Februar: Gut 200 Besucher sind gekommen, um Jean-Claude Kaufmann live zu erleben. Eingeladen hatten der UVK Verlag und die Franzsische Botschaft. Kaufmann stellt sein neues Buch Was sich liebt, das nerv