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RHEINGAURegional-Magazin

2/2012Mitgliederzeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure

Rheingau-Bezirksverein • Mainz und Wiesbaden

Timber

Tower

für

Grünen

Strom

2

VDI RHEINGAU Regional-MagazinMitgliederzeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure

Rheingau-Bezirksverein • Mainz und Wiesbaden15. Jahrgang, 2. Quartal 2012

Zu dieser Ausgabe

M it der im Jahr 2011 verkündeten Energiewendesind die Regenerativen Energien und deren kom-

plexes Umfeld stärker in den Vordergrund getreten. Da-bei werden alte Fragen erneut diskutiert: Sind die strom-erzeugenden Anlagen selbst umweltfreundlich herzustel-len und nach Gebrauch ohne neue Probleme zu beseiti-gen? Wie kann die zeitlich sehr unterschiedlich anfallen-de elektrische Energie gespeichert werden?

Im Titelthema beschreiben Prof. Baton und seine Mit-arbeiter, Hochschule RheinMain, den besonderen Turmeiner Windkraftanlage, der aus nachwachsenden heimi-schen Rohstoffen hergestellt werden kann, der die Wert-schöpfung in der Region belässt und der später leicht zuentsorgen ist. Der „TimberTower“, vollständig aus Holz,genauer aus Brettsperrholz-Elementen bestehend, erfülltdie genannten Forderungen und kann eine völlig neueBauweise einleiten und die bisher üblichen Stahl- oderStahl-Betontürme ablösen. Entscheidend für diese Ent-wicklung ist eine neue Verbindungstechnik zwischen denBrettsperrholz-Elementen, deren Praxistauglichkeit imLabor von Prof. Baton geprüft wurde (Seite 12).

Pumpspeicherwerke werden in Deutschland seit fast100 Jahren zur Speicherung elektrischer Energie ge-nutzt. Die vermehrt anfallende regenerative Energie ausvielen kleinen unregelmäßig arbeitenden Erzeugernscheint eine Renaissance dieser Technik auszulösen.Mindestens 10 größere Anlagen sind im Bau oder in derPlanung, darunter der „Heimbach-Speicher“ bei Nieder-heimbach am Rhein, der von der Stadtwerke Mainz AGzur Zeit geplant wird. Dazu ein Bericht auf Seite 11.

Klimaschutz geht alle an. Was kann der Einzelne da-zu beitragen, wie kann er erkennen, ob und wie stark einProdukt das Klima schädigt? Der „Carbon Footprint“scheint sich als ein Maßstab dafür auch internationaldurchzusetzen. Prof. Roller, Fachhochschule Bingen undMitarbeiter, stellen die Zusammenhänge dar, zeigen dengegenwärtigen Stand und machen deutlich, dass hiernoch viel zu tun ist (Seite17).

Redaktion des VDI Rheingau-Regional-MagazinsH e i n z - U l r i c h V e t t e r

In dieser AusgabeEditorial 3VereinMitglieder

Der VDI gratuliert 4Verstorbene 4Neue Mitglieder 4

MitgliederversammlungKurzbericht 5VDI-Förderpreise 2012 5

EhrungenJubilarenehrung 6

VereinsorganisationNeue Vorstandsmitglieder 7Vorstand 7Arbeitskreise und Funktionen 7E-Mail-Adressen – Adressenänderung 10

Aus den ArbeitskreisenNeuer AK Fahrzeug– und Verkehrstechnik 8AK Getränketechnologie: Exkursion zu KHS 8

Landesverband Rheinland-PfalzParlamentarischer Abend: Datenschutz 9Faszination Technik 2011 9

MitgliedsfirmenNeues Fördermitglied stellt sich vor: Rücker AG 10

EnergietechnikSpeichertechnik

Pumpspeicherwerk Niederheimbach 11Windenergie/Titel

Grüner Strom aus Windkraftanlagen aus Holz 12Umweltschutz

Carbon Footprint: Instrument des Klimaschutzes 17

HochschulenFH Bingen: Neuer Bachelor Studiengang

Regenerative Energiewirtschaft 20Veranstaltungen

Burnout-eine Bremstechnik des Körpers 193. Binger Nacht der Wissenschaft 213. Experimentiertag für Kinder 21Veranstaltungskalender 22

Impressum 23

TitelbildDie Zielvorstellungen der Hersteller des „TimberTowers“ gehen sehrweit. Um auch die Anforderungen der Zukunft erfüllen zu können, sindTürme mit Nabenhöhen von über 100 Metern erforderlich. Das Bildzeigt die Fotomontage einer auf realistischen Daten geplanten Wind-kraftanlage mit einem aus Holz bestehendem Turm, Nabenhöhe: 100Meter, Leistung: 1,5 MW, Rotordurchmesser: 77 Meter, Turm: Holz-Verbundsystem aus vorgefertigten Brettsperrholzplatten, Turmfuß:7.00m x 7,00m, Spitze 2,40m x 2,40 m. Bild: TimberTower GmbH

* * * ** * *

*

3

Sehr geehrte Mitglieder des VDI-BVRheingau,

die Arbeit hatwieder begonnenund am 6. Märzhatten wir unsereMitgliederver-sammlung mitden Vorstands-wahlen. SvenFreitag gratuliereich zur Wahl alsErster. Vorsitzen-der ab Januar2013 und wünsche ihm für seine Arbeit eineglückliche Hand. Ich freue mich, die HerrenSchäfer, Nikolaus und Kleinort wieder zurMitarbeit im BV gewonnen zu haben. Au-ßerdem zahlt die Firma Adam Opel die aus-stehenden Beiträge an den Rheingau-BV.Die früher bestehende Verstimmung zwi-schen beiden wurde von mir beigelegt.

Im VDIni Club haben wir drei neue Mit-arbeiter, Frau Schütze, Herr Stoffels undHerr Kubisch. Trotzdem könnten wir nochmehr Mitstreiter gebrauchen. Ich bitte Sienochmals: Unterstützen Sie diese Arbeit.

Der VDIni Club hat im Januar Erziehe-rinnen aus Kindergärten in Flörsheim undHofheim in Technik ausgebildet. Der Expe-rimentiertag 2012 findet am 24. August mitUnterstützung des Landrates des Main-Taunus-Kreises statt. Bitte unterstützen Sieauch die Arbeit im VDIni Club in Ingel-heim. Der BV-VDIni-Club hat nun 160 Mit-glieder.

Die aktive Kindergartenarbeit beginntjetzt wieder im März und als Höhepunktfahren wir am 28. April mit einer Gruppe inden Heide-Park nach Soltau.

Herr Prof. Eifler wird wieder den AKFahrzeug- und Verkehrstechnik überneh-men und Herr Wittmer seinen (Energie- und

Umwelttechnik) aktivieren. Bitte, liebe Mit-glieder, unterstützen Sie diese Arbeitskreise.

Ich hatte bereits im letzten Editorial aufunsere Bemühungen hingewiesen, neueMitgliedsfirmen zu gewinnen. Dies läuftsehr gut an. Die Firmen Rücker, TA Hei-meier, Fritz und Kalle wurden bereits För-dermitglieder. Zur Zeit führen wir erfolg-versprechende Gespräche mit weiteren Fir-men im Rhein-Main-Gebiet. Andere habenwir angeschrieben und hoffen, uns auch dortvorstellen zu können. Über die Erfolge wer-de ich Sie sofort unterrichten. Mein nächs-tes großes Augenmerk ist darauf gerichtet,diese neuen Firmen als Mitglieder in einenUnternehmensbeirat zu führen.

Ich bin mit dieser Arbeit zufrieden, wieauch mit dem Aufbau des VDIni Clubs. Mitder Politik will ich auch wieder verstärktKontakte knüpfen, damit der VDI an Gelderkommt und Mitsprache hat. Als ehemaligerPolitiker wird mir dies sicher gelingen. Ichbedanke mich bei dieser Arbeit besondersbei Herrn Simonek, der mir dort hilfreichzur Seite steht.

Danke auch an Michael Glaninger, derdas Amt des 2. Vorsitzenden abgegeben hat,das tut mir sehr leid. Viel Glück, Michael,für Deine weitere VDI-Vorstandsarbeit inder Organisation!

Mit freundlichen GrüßenIhr

(Wolfgang Truss)Vorsitzender des Rheingau-Bezirksvereins

Das erste Quartal im Jahr 2012 mit vielen guten Aktivitäten

Editorial

Verein

4 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Mitgl ieder

Zum 60. GeburtstagDipl.-Ing. (FH) Helmut Brunnengräber, Jugenheimam 05.06.Dipl.-Ing. Ulrich Fye VDI, Kelkheimam 23.04.Dipl.-Ing. (FH) Udo Hug VDI, Taunussteinam 16.04.Dipl.-Ing. (TU) Hans Georg Kraus VDI, Wiesbadenam 19.04.Dipl.-Ing. Karl-Heinz Wegner VDI, Bad Schwalbacham 24.05.Dr. rer. nat. Eckhard Weißhaar VDI, Wiesbadenam 09.05.

Zum 65. GeburtstagIng. (grad.) Hartwig Hasselbach VDI, Aarbergenam 22.04.Dr. rer. nat. Laszlo Kacsoh VDI, Eltvilleam 07.05.Dr. rer. nat. Wilfried Kappa VDI, Bingenam 09.04.Prof. Dr.-Ing.habil. Heinz Julius Köser VDI, Ingelheimam 19.04.Dipl.-Ing. (FH) Bernd Schneider VDI, Bingenam 01.05.

Dipl.-Ing. Willi Virnich VDI, Niersteinam 05.06.

Zum 70. GeburtstagIng. (grad.) Edgar H. Algesheimer VDI, Bingenam 05.06.Dipl.-Ing. Detlef Knop VDI, Wiesbadenam 29.06.Ing. (grad.) Lutz Lengsfeld VDI, Ginsheim-Gustavsburgam 25.05.

Zum 75. GeburtstagDr. rer. nat. Peter Roth VDI, Mainzam 20.04.

Zum 80. GeburtstagDipl.-Ing. Ulrich Palm VDI, Mainzam 27.05.

Zum 85. GeburtstagProf. Dr. Heinrich Dupuis VDI, Bad Kreuznacham 30.06.Dipl.-Ing. Wilhelm Eichhorn VDI, Rüsselsheimam 16.06.Dr.-Ing. Günther Krempel VDI, Mannheimam 16.06.Ing. (grad.) Siegfried Warneke VDI, Rüsselsheimam 13.06.

Zum 92. GeburtstagDipl.-Ing. Rudolf Schütze VDI, Ockenheim

am 01.06.

Liebe VDI-Mitglieder, auch in Zukunft wollen wirdie runden Geburtstage eines Quartals bekanntmachen. Wir bitten Sie, uns für den Fall, dass Sieeine Veröffentlichung nicht wünschen, um eineentsprechende Nachricht bis spätestens einen Mo-nat vor Beginn des Quartals. Bitte wenden Sie sichan die Redaktion. H. U. Vetter

Der VDI gratuliert

Neue MitgliederWir begrüßen die neuen Mitglieder, die im 1. Quartal 2012 zu uns gekommen sind.

Ali Abbasi, MainzSimon Baldeweih, TreburPascal Barenthien, RüsselsheimTobias Borgmeyer, MainzManuel Dietrich, WiesbadenMarco Drebing, Oestrich-WinkelUsman Hameed, WiesbadenCarsten Höppner, MainzDipl.-Ing. Claudia Huber VDI, MainzRoman Joerg, IngelheimNikolai Judt, WiesbadenMohammed Kallel, WiesbadenJohann Kirsch, GensingenDoreen Kluge, Mainz-KastelTobias Kopetzky, WallufJohannes Kramer, MainzBilal Laamimach, WiesbadenDipl.-Ing. Bernhard Labestin VDI, IngelheimDipl.-Ing. agr. Rosemarie Lindhorst VDI, NiersteinDipl.-Ing. (FH) Moritz Matthes VDI, WiesbadenFelix Rene Muhs, BingenStefan Oltmann, Harxheim

Franz Penther, HochheimRobert Pieszczyk, WiesbadenWiebke Plewe, MainzDr. rer. nat. Benjamin Poensgen VDI, WiesbadenPeter Prax, HochheimPatrick Schmit, RüsselsheimAlexander Schreiner, WiesbadenHenrik Seitz, WeinolsheimChristian Sommer, TreburB.Eng. Fiete Sonntag VDI, MainzSebastian Stauder, BingenDipl.-Ing. (FH) Mirjam Sulic VDI, MainzRomeo Tchowompi, BingenMarius Thomas, WiesbadenGerhard Walter, WiesbadenJohannes Wilhelm, Mainz-KastelNicole Zimmermann, Raunheim

FördermitgliederFa. Rudolf Fritz GmbH & Co, KG, RüsselsheimFa. T. A. Heimeier GmbH, Bad KreuznachFa. Kalle GmbH, Wiesbaden

Wir trauern um die im ersten Quartal2012 verstorbenen Mitglieder:

Dipl.-Ing. Heinz Raabe VDIWiesbaden

Verein

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 5

Mitgl iederversammlung

Zur Mitgliederversammlung am 06. März 2012konnte der Vorsitzende des VDI Rheingau-

Bezirksvereins, Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Truss, über170 Mitglieder und Gäste im großen Saal der Stadt-halle Flörsheim willkommen heißen.

Nach einem Grußwort des Ersten Stadtrates derStadt Flörsheim, Markus Ochs, und der Totenehrungwurden die diesjährigen Förderpreise an Absolven-ten der regionalen Hochschulen verliehen.

Nach dem erfreulichen Kassenbericht wurde aufAntrag der Rechnungsprüfer der Vorstand einstimmigbei Enthaltung der Vorstandsmitglieder entlastet.

Bei den Vorstandswahlen wurde mitgeteilt, dassder bisherige Vorsitzende Dipl.-Wolfgang Truss auf-grund der besonderen Situation (Siehe VDI Regio-nal-Magazin 1/2012) noch bis zum 31. Dezember2012 im Amt bleibt. Zum neuen Vorsitzenden wurdeDipl.-Ing. (FH) Sven Freitag gewählt, der wegen derBestimmungen der Satzung seine Tätigkeit erst zum1. Januar 2013 aufnehmen wird.

Der stellvertretende Vorsitzende, Dipl.-Ing. (FH)Michael Glaninger, stand nicht zur Wiederwahl zurVerfügung. In dieses Amt wurde Dipl.-Ing. (FH)Sven Freitag gewählt, der es bis zum 31. Dezember2012 ausüben wird.

Wegen der Zunahme der Aufgaben schlug derVorstand eine nach § 11,2 der Satzung möglicheVergrößerung des Gremiums vor. Die Versammlungwählte hinzu: Dr. Rüdiger Simonek für Industriekon-takte und Dipl.-Ing. (FH) Michael Glaninger und Dipl.-Ing. Edgar Schäfer für Sonderaufgaben.

Die bisherigen Rechnungsprüfer Dipl.-Ing. (FH)Theo Rausch und Dipl.-Ing. (FH) Werner Zapfl wur-de in ihrem Ämtern bestätigt.

In seinem mit großem Interesse aufgenommenFestvortrag erläuterte Dr. Nikolaus Benz, Schott So-lar CSP, das Projekt DESERTEC–Energie ausNordafrika für Europa und zeigte dabei die techni-schen, wirtschaftlichen und politischen Problemeund deren mögliche Lösungen auf. huv

Mitgliederversammlung 2012

Bei der Verleihung der Förderpreise 2012 freuten sich: (von links) VDI-BV-Vorstandsmitglied und Lauda-tor Prof. Heinz-Ulrich Vetter, Florian Puschmann, Timo Spreitzer, der in Vertretung seines Bruders Jan Henrick

Spreitzer den Preis entgegennahm, Christin Wiese, Alexander Stauffer, VDI -Bezirksvereinsvorsitzender Dipl.-Ing.Wolfgang Trusss Bild: Christianloewe.com

Die vom VDI Rheingau-Bezirksverein im Jahr 2012 ausgezeichneten Absolventen:Florian Puschmann aus Budenheim, Master of Engineering (M. Eng), Hochschule RheinMain Rüssels-heim, Master-Studiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik

Jan Henrick Spreitzer aus Bad Kreuznach, Bachelor of Engineering (B. Eng.), Fachhochschule Bingen,Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Christin Wiese aus Ludwigshafen, Bachelor of Science (B. Sc.), Fachhochschule Bingen,berufsintegrierter Studiengang Prozesstechnik

Alexander Stauffer aus Flomborn, Bachelor of Science (B. Sc.), Hochschule RheinMain Geisenheim,Studiengang Weinbau und Getränketechnologie

Verein

6 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Ehrungen

Jubilarenehrung

Vor der diesjährigen Mitgliederversammlung am 6. März 2012 wurden 26 Jubilare für 25-, 40-, 50- und60jährige Mitgliedschaft im VDI geehrt. Nach der Laudatio von Prof. Heinz-Ulrich Vetter, in der dieser auf

die rasanten Änderungen während des Berufslebens der zu Ehrenden hinwies, überreichte der Vorsitzendedes VDI-Bezirksvereins, Dipl.-Ing. Wolfgang Truss, Urkunden und Ehrennadeln und bedankte sich für dieTreue zum Verein.

Besonders bedankte sich Wolfgang Truss bei HerrnDr. Sünner, (Bild links, in der Mitte) der für die FirmaAdam Opel AG Urkunde und Ehrennadel in Empfangnahm, für die 60 Jahre ununterbrochene Fördermit-gliedschaft. Die Fotos in Papierform werden den ein-zelnen Jubilaren durch die Post zugeschickt.

Alle Bilder: C.hristianloewe.com.

Verein

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 7

Vereinsorganisation

Energie- und UmwelttechnikDr.-Ing. Volker Wittmer

Gerontotechnik/Qualität/Entwicklung und Konstruktion

Dipl.-Ing. Gerhard Hellwig,Dipl.-Ing. (FH) Rainer FollakDipl.-Ing. (FH) Werner Zapl

Fahrzeug– und VerkehrstechnikProf. Dr.-Ing. Wolfgang Eifler

Frauen im IngenieurberufDipl.-Ing. (FH) Carolin Bochen

GebäudetechnikDipl.-Ing. (FH) Wolfgang Truss

Getränketechnologie/BiotechnologieDipl.-Ing. (FH) Michael Ludwig

KommunikationDipl.-Ing. (FH) Bernward Clausing

Mess- und AutomatisierungstechnikProf. Dr.-Ing. Markus Lauzi

Senior-IngenieureDr.-Ing. Hanss Nicol Werner

Studenten und JungingenieureDipl.-Ing. (FH) Sven Freitag

Technik und GesellschaftDipl.-Ing. Rainer Königstedt

Technik und SchulenDipl.-Ing. Michael Cayé

VDIni-ClubDipl.-Ing. Gottfried GunsamDipl.-Ing. (FH) Wolfgang TrussDipl.-Ing. (FH) Manfred Schneider

ExkursionenKomm. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Truss

IngenieurhilfeDr.-Ing. Rüdiger Simonek

KassenprüferDipl.-Ing. (FH) Theo RauschDipl.-Ing. (FH) Werner Zapfl

Klimaschutzbeirat der Stadt MainzProf. Dr. rer. nat. Gunter SchaumannDr.-Ing. Helmut Tietze

Neue Vorstandsmitglieder

VorstandVorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Truss bis 31.Dezember 2012

Dipl.-Ing. (FH) Sven Freitag ab 1. Januar 2013

Stellv. Vorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Sven Freitag bis 31. Dezember 2013

1. Schriftführer/Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Rainer Follak

2. Schriftführer Dipl.-Ing. (FH) Peter MackiolSchatzmeister Dipl.-Ing. (FH) Michael Stroscher

Öffentlichkeitsarbeit Prof. Dipl.-Ing. Heinz-Ulrich Vetter

Kontakte zu Hochschulen und Politik Dipl.-Ing. Gerd Weyrauther

Kontakte zur Industrie Dr.-Ing. Rüdiger SimonekSonderaufgaben Dipl.-Ing. (FH) Michael Glaninger

Sonderaufgaben Dipl.-Ing. Edgar Schäfer

In der Mitgliederversammlung am 6. März 2012 wurden neu in den Vorstand gewählt:

Dipl.-Ing. (FH) Sven FreitagStellv. Vorsitzender

Vorsitzender ab1. Januar 2013

Dipl.-Ing. Edgar Schäfer

Sonderaufgaben

Dr.-Ing. Rüdiger Simonek

Kontakte zurIndustrie

Arbeitskreise und Funktionen

Verein

8 2//2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Aus den Arbeitskreisen

Energie, Ressourcen, Mobilität und Umwelt-schutz sind die zentralen Themenfelder der

kommenden Generationen. Das Thema der Fahr-zeug- und Verkehrstechnik ist daher imVDI ein zentraler Schwerpunkt der Akti-vitäten. Netzwerkbildung, qualifizierteInformation der Bevölkerung, Nach-wuchsgewinnung für technische Berufeund entschlossene Mitwirkung bei derpolitischen Meinungsbildung sind aktu-ell, in der Phase der Konvergenz hin zueiner nachhaltigen Wirtschaft, wichtigerdenn jemals zuvor.

Die Ingenieure im Rhein-Main-Gebiet arbeiten an vielen Orten mit denunterschiedlichsten Fragestellungen anneuen Lösungen auf diesen Handlungs-feldern. Der neu gegründete Arbeits-kreis möchte an dieser Stelle eine Kom-munikationsplatform zum Informations- und Erfah-rungsaustausch sein und Spezialisten und Interes-sierte aus allen Bereichen der Fahrzeug- und Ver-kehrstechnik in der Region zusammenbringen.

Der fachliche Schwerpunkt des geplanten Ar-beitskreises wird das gesamte Gebiet der Automo-biltechnik (2-Räder, Pkw, Nfz) sein. Integriert wer-den auch die Themengebiete des Verkehrswesens,der Gesetzgebung, der Verkehrsinfrastruktur undder Verbundsysteme.

Zu Beginn der Aktivitäten sind regelmäßig statt-findenden Vorträge und Diskussions-abende mitVertretern aus Industrie, Forschung und Politik ge-

plant. Die Veranstaltungen sollen anverschiedenen Orten innerhalb der Re-gion stattfinden. Der AK wird mit denVertretern der Arbeitskreise „Frauen inMINT-Fächern“ und „Schule und Tech-nik“ kooperieren. Gezielte Aktivitäten beiden Gymnasien und lokal angesiedeltenHochschulen mit technischen Fachbe-reichen sollen durch fundierte Informati-on das Interesse für unsere Technik-sparte wecken.

Der AK wird im 2. Quartal 2012 miteiner Eröffnungsveranstaltung seineArbeit beginnen. Informationen zu die-ser Veranstaltung sind in Kürze im Inter-netauftritt des Bezirksvereins zu finden

und gehen den in der Fachgliederung registriertenMitgliedern auch per E-Mail zu.

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang EiflerLehrstuhl für VerbrennungsmotorenFakultät für Maschinenbau, Ruhr-UniversitätBochum, D-44801 BochumE-mail: [email protected].: 49 (0) 234-32 27401Fax: 49 (0) 234-32 14442

Neuer Arbeitskreis Fahrzeug– und Verkehrstechnik

Prof. Wolfgang Eifler

AK Getränketechnologie: Exkursion zur Fa. KHS

Am 15.12.2011 konnte im Rahmen der Seminar-und Exkursionsausflüge des Campus Geisen-

heim einigen Mitgliedern des BV-Rheingau die Gele-genheit gegeben werden, an einer exklusiven Be-sichtigung Fa. KHS in Bad Kreuznach teilzunehmen.

Die KHS GmbH mit Stammsitz in Dortmund ist eininternational tätiger Hersteller von Abfüll- und Verpa-ckungsanlagen für die Getränke-, Food- und Non-food-Branche. Sie ist 1993 aus einem Zusammen-schluss der 1868 gegründeten Holstein & KappertAG, Dortmund, und der 1887 gegründeten Seitz-Werke GmbH, später SEN AG, Bad Kreuznach, ent-standen. Das Unternehmen ist eine 100%ige Toch-tergesellschaft der Salzgitter Klöckner-Werke GmbH,die zum Salzgitter-Konzern gehört. Bad Kreuznachist der klassische Produktionsstandort für Füllanlagender Getränkeindustrie und verfügt über ein eigenesTechnologiecenter, in dem Füllversuche und For-schungsarbeiten getätigt werden.

Dr. Hartmut Evers, Leiter der TechnologiecenterDortmund und Bad Kreuznach, begleitete die Besu-cher. Nach der Begrüßung und zwei Fachvorträgengab es Gelegenheit, sich über praktische Versucheim Rahmen von Bachelorarbeiten verschiedenerHochschulen zu informieren. Ein Rundgang durchTechnikum, Werkshallen und Lehrwerkstatt zeigteden hohen technischen Stand von KHS.

Für die Teilnehmer gab es tiefgehende Informati-onen über den Sondermaschinenbau in der Lebens-mitteltechnologie. Die Verknüpfung einer maschi-nenbaulichen Fertigung mit den Anforderungen derLebensmittelwirtschaft (Hygiene, Mikrobiologie, Le-bensmittelkonformität der verwendeten Materialien)zeigt, wie detailliert das Wissen im Bereich Maschi-nenbau, Lebensmittelproduktion, Hygiene und Le-bensmittel sein muss. Weiterhin sind Aspekte wiez.B. die Beständigkeit gegenüber Reinigungs- undDesinfektionsmitteln oder die produktspezifischeMaterialauswahl von tragender Bedeutung.

Beeindruckt waren die Kollegen des BV-Rheingau aber nicht nur über die erreichbaren Ge-schwindigkeiten der Abfüllanlagen von über 40.000Flaschen pro Stunde. Vor allem war imposant, wel-chen Aufwand die notwendige Validierung von kalt-aseptischen Abfüllanlagen nach sich zieht. Hierzumüssen bei Großanlagen bis zu 100.000 Flaschengefüllt und bebrütet werden, um im Anschluss ein-zeln auf eventuellen mikrobiologischen Befall hinuntersucht zu werden.

Der Campus Geisenheim plant für das Jahr 2012gemeinsam mit dem BV-Rheingau weitere Exkursio-nen in die Getränkeindustrie. Interessierte Teilneh-mer werden rechtzeitig dazu informiert.

Michel Ludwig

Verein

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 9

VDI-Landesverbänd Rheinland-Pfalz

12. Parlamentarischer Abend:Datenschutz im Fokus

Datenschutz im öffentlichen, privaten und kom-merziellen Bereich“ war Thema des 12. Parla-

mentarischen Abends, zu dem der VDI-Landesverband Rheinland-Pfalz alle Abgeordnetendes rheinland-pfälzischen Landtags einlud.

Die Veranstaltung fand am 23. November 2011im Landtag in Mainz statt. Unter den zahlreichenGästen befanden sich auch der rheinland-pfälzischeMinister des Innern, für Sport und Infrastruktur Ro-ger Lewentz, der Vizepräsident des LandtagsRheinland-Pfalz Dr. Bernhard Braun sowie Staats-sekretärin Vera Reiß. Im ersten Vortrag von EdgarWagner, dem Landesbeauftragten für den Daten-schutz in Rheinland-Pfalz, ging es hauptsächlichdarum, wie komplex sich Datenschutz im öffentli-chen Bereich gestaltet.

Anschließend berichtete Dieter Münk, bis31.12.2011 Vorsitzender des VDI-LandesverbandsRheinland-Pfalz, über die vielfältigen Möglichkeitenneuartiger Informations- und Kommunikationstech-nologien, die die Fähigkeiten der Menschen dasLeben auf unserem Planeten intelligenter zu gestal-ten wesentlich erweitern können. Gleichzeitig be-kommt das Thema Datenschutz aufgrund der dabei

verarbeiteten riesigen Datenmengen (Big Data) einenochmals erhöhte Bedeutung um die Privatsphäredes Einzelnen zu schützen, sagt Dieter Münk.

Brisante rechtliche Fragestellungen erläuterteStephan Schmidt, Rechtsanwalt und Fachanwalt fürIT-Recht bei TCI Rechtsanwälte Mainz. Das an-schließende gemeinsame Abendessen im Landtags-restaurant nutzten Politiker, Referenten und VDI-Vertreter dazu, ausführlich über die guten Beispielezu diskutieren sowie Erfahrungen auszutauschen.Zudem bestand für die VDI-Vertreter die Gelegen-heit, neue Kontakte zu den Abgeordneten der 16.Wahlperiode (2011 – 2016) zu knüpfen. uz

Korrektur

Im VDI Rheingau-Regionalmagazin 4/2011 hieß

es im dem Bericht über die Neuwahl der Vorsit-

zenden der Landesverbände auf Seite 7: ... Diesetreten ihre Ämter am 1. Januar 2012 für 6 Jahre an.

Nach den Bestimmungen der Satzung des Vereins

Deutscher Ingenieure (§12) beträgt die Amtszeitder Vorsitzenden der Landesverbände 3 Jahre. In

unmittelbarer Folge ist nur eine einmalige Wieder-

wahl möglich. Die Amtszeit beginnt am 1. Januar

des auf die Wahl folgenden Kalenderjahres. huv

10 Jahre Schülerwettbewerb Faszination Technik in RPPreisverleihungsfeier im neuen Fußballstadion des 1. FSV Mainz 05.

Insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler ausRheinland-Pfalz wurden am 14. Dezember 2011

in Mainz für ihre Leistungen im Wettbewerb Faszi-nation Technik geehrt. Aus den Händen von DorisAhnen, Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft,Weiterbildung undKultur in Rheinland-Pfalz, und DieterMünk, Vorsitzenderdes VDI-Landes-verbandes Rhein-land-Pfalz, erhieltensie in einer feierli-chen Zeremonie ihreGewinnerurkundensowie attraktive Prei-se. Ziel von Faszina-tion Technik ist es,junge Menschen fürtechnische Themenzu begeistern undden Nachwuchs imBereich Technik zufördern.Anlässlich des zehn-jährigen Geburtstags von Faszination Technik inRheinland-Pfalz fand die Siegerehrung in einemganz besonderen Ambiente statt: in der Coface-Arena, dem neuen Fußballstadion des 1. FSV

Mainz 05. Beim anschließenden Rundgang durchdas Stadion erhielten die Preisträgerinnen undPreisträger, Eltern und Lehrkräfte umfassende Infor-mationen über die Arena und konnten sogar hinterdie Kulissen blicken. Insgesamt 220 Kinder aus 11

Schulen landesweitnahmen am diesjäh-rigen Wettbewerbteil. Ausgerichtetwurde dieser bereitszum zehnten Malvom LandesverbandRheinland-Pfalz desVDI, des VereinsDeutscher Ingenieu-re, gemeinsam mitdem rheinland-pfälzischen Bildungs-ministerium. In denvergangenen 10Jahren haben sichmehr als 2.750Schülerinnen undSchüler beteiligt unddabei erste intensive

Kontakte zu Technikthemen aufgenommen. ZurTeilnahme aufgerufen waren Schülerinnen undSchüler der Klassenstufen 6 und 7 aller Schulartenin Rheinland-Pfalz. VDI LV RP

Stolz: 24 Schüler freuen sich über Urkunden und Preise. Zweitervon links: Dieter Münk, Dritte von rechts: Doris Ahnen Bild: VDI

Verein

10 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Mitgl iedsfi rmen

Rücker AG: Die börsennotierte IngenieurgesellschaftEin neues Fördermitglied des VDI stellt sich vor.

D ie 1970 vom heutigen Vorstandsvorsitzendenund Mehrheitsaktionär Wolfgang Rücker ge-

gründete und seit dem Jahr 2000 börsennotierteRücker AG, Wiesbaden, ist als Ingenieurgesell-schaft eines der füh-renden technologi-schen Entwicklungs-unternehmen. Kun-den sind internatio-nale Konzerne derAutomobil- und Luft-und Raumfahrtfahrt-industrie und derenZulieferer, aber auchUnternehmen ausden Bereichen Bahn-und Schienenver-kehrstechnik, Schiff-und Anlagenbau,Umwelt- und Medi-zintechnik sowieWindenergie.

In der Rücker-A u t om ob i l spa r t ewerden für viele be-deutende Herstellervirtuelle Entwicklun-gen in den Berei-chen Karosserie,Innenausstat tungund Elektrik erbracht. Im Luftfahrtgeschäft erstrecktsich das Leistungsspektrum vom Styling von Flug-zeugkabinen über die Konzeptentwicklung und Er-stellung von Modellen und Prototypen bis hin zurBerechnung und Konstruktion von Rumpf- undTragflächenstrukturen.

Die Rücker AG ist an 39 Standorten in 18 Län-dern vertreten und beschäftigt derzeit rund 2.500Mitarbeiter - überwiegend Ingenieure. Auf Grund dererfreulichen Auftragslage werden zur Soforteinstel-lung rund 500 weitere Ingenieure, Konstrukteureund Designer gesucht.

Dank der flachen Unternehmenshierarchie undauf Grund der weitreichenden Karrierechancen in-nerhalb der internationalen Rücker-Unternehmens-gruppe bestehen insbesondere für junge Ingenieure

im Rahmen ihresberuflichen Weiter-kommens sowohl imInland als auch anden ausländischenStandorten vielfälti-ge, attraktive berufli-che Perspektiven.

Zur Mitarbeiterbin-dung und um Bewer-bern ein attraktivesUmfeld im Unterneh-men zu bieten, hatRücker eine Vielzahlvon Maßnahmenergriffen. Diese rei-chen von der aus-führlichen, aktuellenKommunikation imIntranet und der Mit-arbeiter-Zeitung überinterne Mitarbeiter-Veransta l tungen,sportliche Aktivitätenbis zum unterneh-menseigenen Ge-

sundheits- und Familienmanagement sowie qualifi-zierten Aus- und Weiterbildungsprogrammen.

Mit dem "Projekt Zukunft" geht Rücker seit einigerZeit eigene, neue Wege, um den Beschäftigten dieVereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.Das Angebot umfasst drei Schwerpunkte: Familie,Gesundheit, Fortbildung. Zugleich sollen damit ange-sichts des Fachkräftemangels bei Ingenieuren dar-über hinaus auch auf dem angespannten Arbeits-markt neue Mitarbeiter für eine Tätigkeit bei Rückergewonnen werden. Thomas Aukamm, GeschäftsführerVertrieb, Marketing, Recruiting, Wiesbaden

Automobiltechnik: Eine zukunftsträchtige Sparte der Rücker AG

E-Mail-Adressen - AdressenänderungenLiebe Mitglieder des VDI Rheingau-Bezirksvereins!

Die Geschäftsstelle des Rheingau-Bezirksvereins bemühtsich, die zahlreich eintreffenden Informationen, zum Bei-spiel Einladungen zu Veranstaltungen anderer Institutio-nen und anderes, möglichst schnell und sicher an die in-frage kommenden Empfänger weiterzuleiten. Als schnells-te und für den Verein kostengünstigste Methode hat sichauch beim VDI der E-Mail-Verkehr erwiesen. Dieser kannaber nur reibungslos funktionieren, wenn die E-Mail-Adressen bekannt sind und wenn die Änderungen der E-Mail-Adressen schnellstens mitgeteilt werden.

Durch die Abschaltung des Servers [email protected] fürpersonenbezogene Adressen zum 31.12.2011 ist es nicht

mehr möglich, die Adresse zu benutzen. (Die Mails kom-men zurück, eine Umleitung erfolgt nicht mehr!) DiejenigenMitglieder, die noch eine alte Adresse nach dem Mustermü[email protected] haben werden dringend gebeten,sich beim VDI oder einem anderen Anbieter eine neueAdresse geben zu lassen.

Teilen Sie uns bitte, falls noch nicht geschehen, Ihregültige E-Mail-Adresse mit und informieren Sie uns überÄnderungen, am besten per E-Mail.

[email protected]äftsstelle, Kapellenstraße 27,

65439 FlörsheimTel.: 06145-6869 * Fax: 06145-53602

Energietechnik

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 11

Speichertechnik

Auf dem Weg zur Energiewende in der Regionging die Stadtwerke Mainz AG im April 2011

mit einer zukunftsweisenden Idee an die Öffentlich-keit: Noch in diesem Jahrzehnt könnte im Bereichdes Franzosenkopfes in Niederheimbach am Mittel-rhein ein neues Pumpspeicherwerk entstehen. Der„Heimbach-Speicher“könnte nach der Fertig-stellung als Speicher-möglichkeit für Wasseraus dem tiefer liegendenRhein dienen und durchdie damit mögliche Spei-cherung elektrischer En-ergie eine ideale Ergän-zung zum geplantenAusbau der Erneuerba-ren Energien in Rhein-land- Pfalz werden.

Das PSW Heimbachkönnte eine Leistung von400 bis 600 MW habenund bis 2019 fertig ge-stellt werden. Die Investi-tionskosten lassen sichderzeit noch nicht bezif-fern. Vergleichbare ande-re Pumpspeicherwerkegehen von einem Investi-tionsvolumen von 500 bis700 Millionen Euro aus.

Noch steht die genaueLage des Oberbeckens(Speicherkapazität ca. 4800 MWh) am Franzosenkopfnicht fest, ebenso ist noch offen, ob ein Unterbeckenerforderlich ist, damit das Ökosystem des Rheins unddie Schifffahrt nicht beeinträchtigt werden.

Wie und wo das Wasser vom Rhein zum Ober-becken und zurück geleitet wird, ist noch nicht fest-gelegt. Es gibt es zwei Möglichkeiten: Die Rohrlei-tungen verlaufen oberirdisch am Hang oder sie wer-den in den Berg verlegt. Auch die Orte zur Verbin-dung zum Rhein, wo auch das Maschinenhaus ste-hen wird, sind noch Gegenstand der Untersuchun-gen. Grundsätzlich ist der Bereich des Franzosen-kopfes für ein Pumpspeicherwerk (PSW) gut geeig-net, da hier der Höhenunterschied zwischen Flussund Oberbecken etwa 500 Meter beträgt, das Gefäl-le groß genug ist und der Rhein zur Wasserentnah-me und – einleitung dienen kann.

Pumpspeicherwerke gibt es seit fast 100 Jahren.Sie sind bis heute die einzige technische Möglich-keit, große Mengen unstetig erzeugter elektrischerEnergie wirtschaftlich zu speichern. Das derzeitgrößte Werk in Deutschland (Goldisthal, Thüringen)kann ca. 8500 MWh aufnehmen und diese mit einerLeistung von ca. 1000 MW wieder abgeben.

In Deutschland gibt es rund 30 solcher Anlagen,mindesten 10 weitere sind, durch die Energiewendeveranlasst, in der Planungsphase. Sie arbeiten allenach demselben Prinzip: In Zeiten mit Stromüber-schuss pumpt man von einem Unterbecken odereinem geeigneten Gewässer Wasser durch Rohrlei-

tungen in ein großes Oberbecken. Dieses Wasserkann später wieder durch Rohre ins Tal geleitet undauf diesem Weg kann die zuvor gespeicherte poten-tielle Energie in elektrische Energie umgewandeltwerden.

Die bewährte Technik ist gekennzeichnet durcheinen reversiblen Anlagenbetrieb und erreicht etwaeinen Gesamtwirkungsgrad von 80 Prozent. Meis-tens sind in einer Maschinengruppe Turbine, Motor-generator und Pumpe durch eine Welle zu einermechanischen Einheit zusammengeschaltet. BeiStrombedarf treibt die Turbine den Motorgeneratorals Generator an, bei Stromüberschuss setzt derMotorgenerator als Motor die Pumpe in Bewegung.Die jeweils nicht benötigte Maschine wird dann ab-gekuppelt. Stadtwerke Mz/huv

Pumpspeicherwerk HeimbachStadtwerke Mainz AG plant ein 400 bis 600 MW-Kraftwerk am Mittelrhein.

PSW Heimbach: Das Bild zeigt die Gesamtsituation: Die Lage des Oberbeckens, zweimögliche Trassenführungen für die Rohrleitungen, an deren unteren Ende das Maschinen-haus stehen wird. Ob die Leitungen unter- oder oberirdisch verlegt werden, ist noch nichtklar. Vorn im Bild: Der Steinbruch der Hartsteinwerke Sooneck GmbH. Bild: Stadtwerke MZ

Die Stadtwerke Mainz AG unterhält einen Informations-pavillon in 55413 Niederheimbach. Dieser ist im Bahn-hof Niederheimbach untergebracht. Öffnungszeiten:

Mittwoch von 15:30 bis 18:15 UhrSamstag von 10:30 bis 13:15 Uhr

Ansprechpartner: Stadtwerke MainzMichael Theurer, Tel.: 06131-12 60 [email protected]

Franzosenkopf

Bereich des Oberbeckens

Energietechnik

12 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Windenergie / Titel

Grüner Strom aus Windkraftanlagen aus Holzvon Leander Bathon, Oliver Bletz-Mühldorfer, Friedemann Diehl, Jens Schmidt. Michael Weil

Bedingt durch die Katastrophe in Fukushima hat in der Bundesrepublik Deutschland ein Umdenken in derEnergiepolitik stattgefunden. Die Energiewende ist eingeleitet. Bis 2022 soll das letzte Kernkraftwerk vomNetz gehen. Alternativen sind gefragt und werden u.a. bei den erneuerbaren Energien – Windkraft, Wasser-kraft, Erdwärme, Solarthermie und Photovoltaik – gesehen. Ein Ansatz, der das Nachhaltigkeitsniveau vonWindkraftanlagen optimiert, wird im Folgenden vorgestellt. Ingenieure der Fa. TimberTower GmbH [7] ha-ben ein innovatives Konzept entwickelt, bei dem die Türme für Windkraftanlagen aus dem nachwachsendenRohstoff Holz erstellt werden. Nach Jahren der Forschung und Entwicklung, die unter anderen auch von derHochschule RheinMain in Wiesbaden begleitet wurden [1], wird im Frühjahr 2012 die erste Windkraftanlagemit einem Holzturm gebaut.

W indkraftanlagen könnenvereinfacht als ein tech-nisches System aus

mehreren zusammengefügtenEinzelkomponenten angesehenwerden: Auf einem Fundament istein Turm fixiert, an dessen Kopfeine Gondel angebracht ist. Ander Gondel ist ein Rotor mit hori-zontaler Drehachse appliziert. ZurEnergieumwandlung ist ein Gene-rator angeschlossen.

Zurzeit existieren im Wesentli-chen vier unterschiedliche Kon-struktionskonzepte für die eigentli-chen Türme: Stahltürme, Gittertür-me, Betontürme und Hybridtürme.Die zumeist vorzufindenden Lö-sungen stellen Konstruktionen ausStahlrohren dar. Diese werden imNormalfall werkseitig in Teilab-schnitten vorgefertigt, mittelsSchwerlasttransporten zum späte-ren Standort gebracht und vor Ortmontiert.

Konzept des HolzturmsBei der Planung und dem Bau

von Windkraftanlagen spielt derWerkstoff Holz in der heutigen Zeitkeine wesentliche Rolle. Auf derSuche nach alternativen Konstruk-tionskonzepten wurde ein Lö-sungsansatz für Windkraftanlagenentwickelt, welcher vorsieht, deneigentlichen Turm aus dem natür-lichen und nachwachsendenWerkstoff Holz zu fertigen. DieFirma TimberTower GmbH, Han-nover, hat sich zum Ziel gesetzt,Windkraftanlagen mit Nabenhö-hen bis zu 160 m unter vorwiegen-der Nutzung von Holz zu erstellen.

Gebaut werden sollen solcheHolztürme als Verbundsystem auswerkseitig vorgefertigten Brett-

sperrholzplatten (Elemente auseinzelnen Holzlagen, wobei dieHolzlagen rechtwinkelig zueinan-der angeordnet sind und miteinan-der zu einem tragfähigen Quer-schnitt verklebt werden), die amAnlagenstandort zu einem ge-schlossenen Hohlkörper mit sechs-acht- oder zwölfeckigem Quer-schnitt verbaut werden. Die Di-

mensionen im Bereich des Turm-fußes sollen dabei Abmessungenvon bis zu 7,0 m x 7,0 m erreichenkönnen, während der Turm nachoben hin konisch verläuft und imBereich der Spitze Abmessungenvon ca. 2,40 m auf 2,40 m auf-weist. Die eingesetzten Brettsperr-holzelemente sind außenseitig miteiner aufgeklebten Oberflächen-beschichtung versehen, die dasHolz vor direkter Bewitterungschützt. Das Turmkonzept geht,wie bei Windkraftanlagen üblich,von einer 20jährigen Nutzung aus.

Vorteile von Holztürmen: Wirt-schaftlichkeit, Logistik undNachhaltigkeit

Ein wesentliches Kriterium beider Verwirklichung von Windkraft-anlagen stellt der Transport dar.Bisher machte der Transport vonWindkrafttürmen in der Regel spe-zielle Schwertransporte notwen-dig, mit denen die vorgefertigtenröhrenartigen Turmabschnitte vomHerstellungs- zum späteren Zielortbewegt wurden. Diese Transportelimitierten jedoch den Durchmes-ser konventioneller Türme, da auf-grund von Brückendurchfahrtshö-hen der Turmfuß eines Turms aufeinen Durchmesser von 4,20 Me-ter begrenzt war.

Eine größere Wirtschaftlichkeiterfordert jedoch höhere Türme mitgrößeren Turmfußdurchmessern,was aus transportlogistischenGründen nur sehr schwer zu reali-sieren ist oder andere Turmkon-zepte erforderlich macht (z.B.Hybridtürme mit Stahlbetonseg-menten im unteren Turmbereich).

Die Lösung für die hölzerneWindkraftanlage sieht dagegenwie folgt aus: Die einzelnen Kom-ponenten für den TimberTowersollen als vergleichsweise „klein-formatige“ Teile hergestellt, inContainern verpackt und ohneaufwendige Schwerlasttransportezum Zielort gebracht werden kön-nen. Durch die Zerlegung des Tur-mes in mehrere separate Seg-mente ist die Vergrößerung desTurmfußes leicht ausführbar. Die-ses Konzept ermöglicht zudemdas Erreichen schwer zugängli-cher Standorte, was den üblichenSchwerlasttransporten bisher häu-fig versagt blieb.

Die Basis: Brettsperrholzplattenwerden aus bis zu 40 mm dickenBrettern aus Nadelholz, meistens ausFichte, durch kreuzweises Verklebenhergestellt. Foto: TimberTower

Energietechnik

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 13

Bei heutigen mo-dernen Windkraftanla-gen geht der Trend zuimmer größeren undhöheren Konstruktio-nen, um Ertragsstei-gerungen erzielen zukönnen. Anlagen mitkonventionellen Stahl-türmen und einer Na-benhöhe von mehr als85 Metern verlierendann normalerweiseihre wirtschaftliche Dar-stellbarkeit, insbeson-dere bei steigendenStahlpreisen. Alterna-tiven zu den meistverwendeten Stahl-rohrtürmen sind dahergefragt, sowohl für den Ein-satz auf dem Festland alsauch für die Anwendung alsOffshore-Konstruktion.

Nach Ansicht der Planerstellt der TimberTower dieökonomisch wegweisendeAlternative zu bekanntenTurmkonzepten dar, denn mitihm sollen sich größere Na-benhöhen auch in schwierigzu erreichenden Gebieten wirt-schaftlich realisieren lassen(erreichbar durch die Vergrö-ßerung des Turmfußes, beiherkömmlichen Ansätzen mit-tels Stahlröhren aus logisti-schen Gründen häufig nichtmöglich). Aufgrund der höhe-ren Türme und der damit ver-bundenen günstigeren Bedin-gungen (weniger Turbulenzensowie höhere Windgeschwin-digkeiten) kann so mehr Stromaus regenerativen Energie-quellen produziert werden.Gleichzeitig wird die Effizienzder Anlagen steigen – einher-gehend mit höheren Renditen.

Ein Alleinstellungsmerkmalvon hölzernen Windkraftanla-gen stellt die Nachhaltigkeitdar. Der Einsatz eines Holzturmsspart bei einer Turmhöhe von 100Metern nach Berechnungen derTurmplaner rund 300 TonnenStahlblech ein, für dessen Herstel-lung enorm viel Energie benötigtund klimaschädliches CO2 freige-setzt werden. Ein Holzturm miteiner Nabenhöhe von 100 m be-steht dagegen aus ca. 500 m³

Fichtenbrettsperrholz und bindetdamit ca. 350 Tonnen CO2.

Holz als Hochleistungswerk-stoff

Wie in [3] dargestellt wurde,variiert die maßgebende Größebei der Dimensionierung von Tür-men in Abhängigkeit der Höhe:„Bei Türmen von bis zu 40 m ist

i.a. die Extremlast diedimensionierendeGröße. Bei Türmenbis ca. 80 m wirkt dieMaterialermüdung inder Regel dimensio-nierend. Bei nochhöheren Türmen istdie Eigenfrequenz diebegrenzende Größe.“Kann der natürlicheWerkstoff Holz diesenAnforderungen ge-recht werden? DieIngenieure der Tim-berTower GmbH ha-ben hierzu zahlreicheBerechnungen undSimulationen durch-geführt, wodurch letzt-

lich nachgewiesen werdenkonnte, dass das Konzept mitden großformatigen Elementenaus formstabilen Fichten-Brettsperrholz funktioniert.Holz – als Rohmaterial (ge-wachsener Baum) im Laufeder Evolution für natürlicheErmüdungsbeanspruchungenoptimiert – zeigt somit auch alsWerkstoff (in Form von Brett-sperrholz) seine volle und um-fassende Leistungsfähigkeit.

Wissenschaftliche Untersu-chungen an der HochschuleRheinMain

Bei der Entwicklung der höl-zernen Türme für Windkraftan-lagen stellt die einzusetzendeVerbindungstechnologie, mit-tels der die vorgefertigten Brett-sperrholzelemente zusammen-gefügt werden, eine der we-sentlichen ingenieurtechni-schen Herausforderungen dar.Die einzelnen Konstruktionstei-le müssen dabei so effizientverbunden werden, dass sieden statischen und ermü-dungsrelevanten Beanspru-chungen, die auf sie einwirken,

standhalten.Um diesen Nachweis zu füh-

ren, wurden seit Sommer 2009 ander MPA (Material-Prüfungsan-stalt) Wiesbaden der HochschuleRheinMain zahlreiche Traglast-und Ermüdungsversuche durchge-führt. Der verfolgte Ansatz gehtdavon aus, dass die einzelnenBrettsperrholzelemente in den

Neuartige Bauelemente: Brettsperrholzplatten mit trapezförmi-gem Querschnitt, zugeschnitten für den Turm einer Windkraftanlage.Abmessungen: Länge bis zu 15 m, Breite bis zu 2,90 m, Dicke 30 cm

Geschlossener Hohlkörper sorgt für Stabi-lität: Die Bauelemente werden senkrecht zu ei-nem 6-, 8- oder 12eckigem Kegel aufgestellt undverklebt. Die Verbindung in Längsrichtung über-nehmen eingeklebte Lochbleche. Fotos: TimberTower

Energietechnik

14 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

horizontalen Stoßfugenuntereinander über Loch-bleche verbunden werden,die jeweils in zwei angren-zende Brettsperrholzele-mente hineinragen und dorteingeklebt werden. DieseVerbindungstechnologie,die im Ingenieurholzbauseit einiger Zeit von derFirma Ticomtec GmbH [6]erfolgreich eingesetzt wird,besitzt nach bisherigen Er-fahrungen signifikante Vor-teile gegenüber herkömmli-chen mechanischen Ver-bindungen. Insbesonderesind auf diese Art und Wei-se hergestellte Verbindun-gen äußerst tragfähig undsteif.

Nach positiv verlaufenden Vor-untersuchungen, bei denen unteranderem die charakteristischeTragfähigkeit sowie die Ermü-dungsfestigkeit der Verbindung imRahmen von Kleinversuchen er-mittelt wurde, beschäftigte sichdas Ingenieurteam der MPA Wies-baden auch mit Traglastversuchenim Maßstab 1:1.

Hierbei wurden Prüfkörper ein-gesetzt, bei denen jeweils zweidefinierte Brettsperrholzteile (b/h =200/300 mm) über ins Holz einge-klebte Lochbleche miteinanderverbunden wurden. Das Brett-sperrholz besaß jeweils einensymmetrischem Aufbau mit 8 La-gen (KLH / CLT, 3 x 2 Längslagenà 40 mm sowie 2 Querlagen à 30mm). Zur Kopplung wurden diebeiden Teile über eingeklebteLochbleche miteinander verbun-den. Die Lochbleche bestandenaus Stahl S 235 und besaßen eineStärke von 2,5 mm. Der Durch-messer der Lochungen betrugstets 10 mm. Zum Einkleben derLochbleche ins Holz wurden dieHölzer stirnseitig geschlitzt. DieSchlitztiefe variierte in Abhängig-keit der Lochblechdimensionen.Im Rahmen der Untersuchungenkamen zweikomponentige Kleb-stoffsysteme zum Einsatz.

Ziel der Untersuchungen war –wie oben beschrieben – die Be-stimmung der Tragfähigkeit undder Ermüdungsfestigkeit der Holz-Lochblech-Klebeverbindung. Hier-zu wurden an den Prüfkörpern

sowohl Kurzzeitzugversuche alsauch Zugversuche unter Zug-schwellbeanspruchung durchge-führt. Während die Kurzeitzugver-

suche an einer hydrauli-schen Prüfmaschinedurchgeführt wurden, kamfür die Ermüdungsversu-che eine Hydropulsma-schine zum Einsatz. Hier-bei wurden mehrere identi-sche Prüfkörper so langeperiodisch schwingendbeansprucht, bis entwederein Bruchversagen eintratoder eine definierte Grenz-lastspielzahl von Nmax =10.000.000 Schwingspieleerreicht wurde. Die Bean-spruchungsverhältnissebei den Ermüdungsversu-chen wurden am Beginneines Versuchs definiertund über die Dauer eines

Versuchs nicht mehr verändert.Die Beanspruchung wurde jeweilsin Form einer sinusförmigenSchwingbelastung mit einer be-stimmten Mittelspannung und ei-ner zugehörigen Lastamplitudeaufgebracht. Die Frequenz derLastaufbringung schwankte in Ab-hängigkeit der Prüfkörpergeomet-rie und der Beanspruchungsver-hältnisse zwischen 2 Hz und 10Hz. Bei allen Versuchen lag einSpannungsverhältnis zwischenminimaler Unterlast und maxima-ler Oberlast von κ ≈ 0,10 vor.

Im mitteleren Bild auf Seite 15ist beispielhaft für die Kurzzeitzug-versuche das Kraft-Verformungs-Diagramm eines Prüfkörpers miteinreihig eingeklebten Lochble-chen dargestellt. Bis zu einer Zug-last von ca. 125 kN und einer Re-lativverformung von ca. 0,4 mmlag ein sehr steifes und nahezulineares Kraft-Verformungs-Ver-halten des Prüfkörpers vor, ehe eszu überproportionalen Verfor-mungszunahmen kam. Diese Ver-formungszunahmen waren auf einFließen des Lochblechs zurückzu-führen und reichten bis zu einerRelativverformung von ca. 7,5mm. Das globale Versagen desPrüfkörpers erfolgte auf einemLastniveau von ca. 145 kN. Eswar gekennzeichnet durch einenAbriss des Stahlquerschnitts zwi-schen den einzelnen Lochungendes Lochblechs. Die Klebeverbin-dung selbst wies bei diesem Prüf-körper keinerlei Anzeichen einesVersagens auf. Bezogen auf die

Die Verbindung zwischen den Bauelementen:In die Schlitze werden Lochbleche eingesteckt, derKlebstoff wird über vordefinierte Öffnungen eingepumptund härtet aus. Bild: TimberTower

Im Maßstab 1:1 Prüfkörper fürdas Projekt TimberTower [2]

Grafik: Labor für Holzbau

Teil 1

Teil 2

Einrei-higesLoch-blech

F

F

Energietechnik

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 15

vorliegende Querschnittsflächedes Stahls an der Stelle desVersagens lag auf Bruchlastni-veau eine Stahlbruchspannungvon 340,21 N/mm² vor.

Das untere Bild zeigt exem-plarisch für die durchgeführtenZugschwellversuche die Detail-darstellung eines geöffnetenPrüfkörpers. Bei diesem Prüf-körper wurde eine Oberlast vonFo = 84,00 kN sowie eine Un-terlast von Fu = 8,40 kN aufge-bracht. Nach 547.437 Schwing-spielen kam es zum Versuchs-abbruch. Beim Öffnen desPrüfkörpers konnte ein Loch-blechversagen (Ermüdungs-bruch) festgestellt werden.

Wie die an der MPA Wies-baden durchgeführten Unter-suchungen in der Summe ge-zeigt haben,kann bei richti-ger Wahl derRandbedingun-gen und richti-gem Designder Prüfkörperdas Traglast-verhalten derBrettsperrholz-Lochblech-Klebeverbin-dung so einge-stellt werden,dass sowohl inKurzzeitzugversuchen alsauch in Ermüdungsversu-chen das globale Prüfkör-perversagen durch denWerkstoff Stahl hervorge-rufen wird.

Dies ist insofern vonBedeutung, als dass hier-durch die Einflüsse vonMaterialschwankungenreduziert (der Variations-koeffizient von Stahl istniedriger als der Variati-onskoeffizient von Holz)und Bemessungen einfa-cher vollzogen werdenkönnen (zum Beispiel Er-müdungsnachweise fürLochbleche). Zudem kün-digt sich das Versagen derVerbindung in Kurzzeitzugversu-chen durch die vorliegende Dukti-lität des Werkstoffes Stahl übereinen langen Weg an.

Aufbau eines 25 m hohen Test-turms

Im Frühjahr 2010 wurde aufdem Betriebsgelände der Firma

Holzbau Cordes [5] in Waffen-sen der Prototyp eines Timber-Towers erstellt. Hierbei handeltees sich um einen 25 m hohenTurmabschnitt, der im Maßstab1:1 erstellt wurde und demobersten Turmanschnitt destypengeprüften Prototypenturmsentspricht (Siehe Bilder auf Sei-te 13). Ziel des Aufbaus war dieSimulation und Optimierung derMontageprozesse. Mit den Er-kenntnissen aus dem Aufbaudes Testturms konnte ein opti-mierter und standardisierter Ab-lauf zur Montage der Holztürmeentwickelt werden.

Fertigung und Aufbau stelltensich im Einzelnen wie folgt dar:

Vorfertigung der Brett-sperrholzelemente imWerk inklusive Aufbringen

der außenseiti-gen Oberflä-chenbeschich-tung Vorfertigungder hölzernenTeilkomponen-ten für das Lehr-gerüst Transport allerTeilkomponen-ten zum Stand-ort Erstellen derLehrgerüsts auf

dem vorher betoniertenFundament Montage der Brettsperr-holzelemente auf der Bau-stelle, wobei die Elementeleicht mit einem Kran ver-hoben werden konnten Stoffschlüssige Kopplungder einzelnen Brettsperr-holzelemente auf der Bau-stelle über insitu-Einklebender Lochbleche durch Spe-zialisten Verkleben der Stöße derOberflächenbeschichtungmit einem außenseitigenAufzugsystem

Erstes Projekt: 100 mHolzturm für eine Wind-kraftanlage

Nachdem inzwischen alle bau-rechtlichen Genehmigungen fürdas Projekt vorliegen (Typen-

Versuche und Ergebnisse: Oben und Mitte: Kurz-zeitzugversuch mit hydraulischer Prüfmaschine und dasErgebnis: Fließverhalten und Versagen des LochblechesUnten: Geöffneter Prüfkörper zeigt das Ermüdungsver-sagen des Lochbleches Bild/Grafik: Labor für Holzbau

Energietechnik

16 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

prüfung, Zertifizierung, Zulassungim Einzelfall, Baugenehmigung),wird derzeit an der konkreten Um-

setzung der ersten Windkraftanla-ge mit einem Turm aus Holz gear-

beitet. „Geplant ist… auf dem Uni-versitätsgelände in Hannover-Marienwerder einen Holzturm miteiner Nabenhöhe von 100 m zuerrichten. Dieser Turm wird eine1,5 MW Anlage der Firma VensysEnergy AG tragen“, so der Ge-schäftsführer der TimberTowerGmbH auf dem InternationalenHolzbauforum 2010 [4].

Die Arbeiten für das Funda-ment sind derzeit in vollem Gangeund sollen noch im März 2012abgeschlossen sein. Gleichzeitigwurden bereits die unteren 8Brettsperrholzelemente herge-stellt. An diese Elemente wurdengroßformatige Sonderbauteile ausStahl eingeklebt, die ihrerseitsspäter den Anschluss an das Fun-dament herstellen. Aus Gründender Qualitätssicherung für alledurchzuführenden Verklebungstä-tigkeiten wurde für das ProjektTimberTower eine eigens entwi-ckelte automatisierte und compu-tergesteuerte Klebstoffapplikati-onsmaschine eingesetzt. Der Be-ginn des Turmsaufbaus ist für Ap-

ril 2012 terminiert. Während derHannover-Messe sollen Besichti-gungen des Turms möglich sein.

AutorenProf. Dr.-Ing. Leander BathonDipl.-Ing. Oliver Bletz-MühldorferB. Eng. Friedemann Diehl

M. Eng. Jens SchmidtDipl.-Ing. (FH) Michael Weil

Hochschule RheinMainFachbereich Architektur und Bauinge-nieurwesenInstitut für Baustoffe und Konstruktion

Anschrift: Siehe unten

Literatur[1] Bathon, L.; Bletz-Mühldorfer, O.; Schmidt, J.; Weil, M. (2010): „Windenergietürme aus Holz“, HOLZBAU – die neue quadri-

ga, Heft 3/2010, Seite 32 - 36[2] Bathon, L.; Bletz-Mühldorfer, O.; Schmidt, J.; Weil, M. (2010): „Untersuchungsbericht HB 108/V-10.V3 - Untersuchungen

von eingeklebten Lochblechen im Hinblick auf das Projekt Timber Tower - Großversuche“, Hochschule RheinMain, Fachbe-reich Architektur und Bauingenieurwesen, Institut für Baustoffe und Konstruktion

[3] Prass, G. (2008): „Türme aus Holz für Windkraftanlagen“, 14. Internationales Holzbauforum Garmisch Partenkirchen 2008[4] Prass, G. (2010): „Der Baustoff Holz in innovativen Geschäftsmodellen – Holztürme für Windkraftanlagen“, 16. Internationa-

les Holzbauforum Garmisch Partenkirchen 2010[5] Fa. Ing. Holzbau Cordes GmbH & Co. KG, Waffensenser Dorfstraße 20, 27356 , Rotenburg, www.cordes-row.de[6] Fa. TiComTec GmbH, Goethestraße 60, 63808 Haibach, www.ticomtec.de[7] Fa. TimberTower GmbH, Vahrenwalder Straße 7, 30165 Hannover, www.timbertower.de

Fertiggestellt: Der 25 Meter hoheTurmabschnitt zur Erprobung derMontage Bild: TimberTower

Für das erste Projekt: UntereBauelemente mit Stahl Sonderbautei-len für die Befestigung am Funda-ment Bild: TimberTower

Hochschule RheinMain: Laborfür Holzbau und MPA Wiesbaden

Das Labor für Holzbau der Hochschule RheinMain istseit dessen Gründung im Jahr 2002 spezialisiert auf

die Erforschung und Entwicklung von Bauprodukten imHolzbau. In der Funktion des wissenschaftlichen Partnerswerden hierzu in Kooperation mit kleinen und mittlerenUnternehmen (KMU) Forschungs- und Entwicklungsvor-haben durchgeführt. Ziel dieser FuE-Vorhaben ist es, inZusammenarbeit mit den kooperierenden Unternehmenneue Produkte oder Konstruktionsansätze zu entwickeln.

Die Finanzierung der Forschungsprojekte erfolgt dabeiin der Regel im Rahmen spezieller öffentlicher Förderpro-gramme. Die an der Hochschule RheinMain vorliegendenmodernen Versuchs- und Prüfeinrichtungen können für dieDurchführung der Forschungstätigkeiten genutzt werden.

An der Hochschule RheinMain existiert seit 1962 zu-dem eine anerkannte Materialprüfanstalt (MPA) für Bau-wesen. Der Tätigkeitsschwerpunkt lag in der Vergangen-heit im Bereich des Massivbaus. 1997 wurde die Abtei-lung Holz gegründet, die seit dieser Zeit Materialprüfun-gen an Holz- und Holzwerkstoffen durchführt.

Seit 2010 ist an der MPA Wiesbaden zusätzlich eineZertifizierungs- und Überwachungsstelle für die Fremd-überwachung im Bereich des Holzbaus eingerichtet(Kennziffer HES05). Hiermit können Fremdüberwachun-gen und Zertifizierungen für mehrere Holzbauproduktenach Bauregelliste A Teil 1 vorgenommen werden. Ge-mäß Bauregelliste B Teil 1 ist die MPA Wiesbaden - Ab-teilung Holz seit 2011 zudem für einige Bauprodukte imGeltungsbereich harmonisierter Normen nach der Bau-produktenrichtlinie als Notifizierungsstelle (notified body1594) notifiziert. Die MPA Wiesbaden ist Mitglied imVMPA, steht in einem stetigen Kontakt mit anderen Mate-rialprüfanstalten und nimmt regelmäßig am gesetzlichvorgeschriebenen Erfahrungsaustausch der Materialprüf-anstalten teil.

Hochschule RheinMainFachbereich Architektur und BauingenieurwesenInstitut für Baustoffe und KonstruktionMaterialprüfanstalt für Bauwesen (MPA) und Labor fürHolzbauKurt-Schumacher-Ring 18, 65197 Wiesbaden

Telefon: 0611 – 94 95 15 18Telefax: 0611 – 94 95 15 32E-mail: [email protected]

Umweltschutz

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 17

Carbon Footprint: Instrument des KlimaschutzesVon Gerhard Roller, Ludger Nuphaus, Joachim Walter

Die Industrieländer haben sich das anspruchsvolle Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um80 % zu reduzieren, bezogen auf die Emissionen von 1990. Dies kann nur gelingen, wenn auch die Her-steller von Produkten eine klimafreundlichere Produktion anstreben und die Verbraucher dies durch ihrKaufverhalten honorieren. Wie kann man aber erkennen, ob ein Produkt klimafreundlich hergestellt wur-de? Ein Maßstab zur Bewertung der Klimaverträglichkeit der Produktion und der Produkte ist der soge-nannte Product Carbon Footprint (Kohlendioxid-Fußabdruck). Der folgende Beitrag beleuchtet, um wases sich dabei handelt und welche Informationen ein solcher Fußabdruck dem Verbraucher liefern kann.

Der produktbezogene CO2-Fußabdruck (PCF) ist dasErgebnis der Bilanzierung

aller Treibhausgase, die währenddes Lebensweges eines Produk-tes freigesetzt wer-den. Dies beinhaltetdie Gewinnung undden Transport derVorprodukte, derenVerarbeitung, dieDistribution und Nut-zung des Produktssowie seine Entsor-gung. Daneben gibtes noch den unter-nehmensbezogenenFußabdruck, den sogenannten Corpora-te Carbon Footprint(CCF). Er konzent-riert sich stärker aufdie Treibhausgas-freisetzung im Un-ternehmen selbstund beinhaltet diegesamten betriebli-chen Aktivitäten undEnergieeinsätze.

Zur Berechnungdes Fußabdruckswerden die im Pro-tokoll vom Kyotogenannten Gasebzw. Gruppen vonGasen herangezo-gen. BedeutendeGase sind zum Bei-spiel Distickstoffoxid(Lach-gas), Methan,Schwefelhexafluorid(SF6), teilhaloge-nierte Fluorkohlen-wasserstoffe (H-FKW/HFC) undperfluorierte Kohlen-wasserstoffe (FKW/PFC, vgl. Tab. 1). Diese Gaseweisen unterschiedliche Auswir-kungen auf den Treibhauseffekt

auf, die aus ihrer Verweildauer inder Atmosphäre, der Menge derfreigesetzten Gase und ihrer Fä-higkeit, Wärmestrahlen wieder zuabsorbieren, resultieren. Die Kon-

zentration der Gase in der Atmo-sphäre hat im Zuge der Industriali-sierung deutlich zugenommen

(vgl. Abb. 1). Nicht berücksichtigtwird allerdings die Freisetzungvon Wasserdampf, die ebenfallserheblich zum Treibhauseffektbeiträgt.

Als Bemessungs-grundlage für denFootprint werden dieim Lebenszyklus ei-nes Produkts freige-setzten Treibhausga-se in CO2-Äqui-valenten (engl. CO2-equivalent-CO2e) um-gerechnet. Mit denCO2-Äquivalentenwird das Global War-ming Potential (GW-P), auch Treibhaus-potential genannt,angegeben. Das GW-P kennzeichnet dieKlimawirksamkeiteinzelner gasförmi-ger Emissionen rela-tiv zu Referenzsub-stanz Kohlendioxid.Dies bedeutet, dassMethan etwa 25fachund Lachgas rund298fach so wirksamist wie Kohlendioxid.

Zu beachten ist,dass bei den CarbonFootprint Erhebun-gen nur die mit demProdukt und seinerNutzung verbundeneFreisetzung von Treib-hausgasemissionen,nicht jedoch diesonstigen Umwelt-auswirkungen derProduktion und desProduktes ermitteltwerden. Umweltaus-wirkungen, wie zum

Tabelle 1: Treibhauspotential einiger Gase und Gasgruppen (IPPC) (1)

Abbildung 1: Anstieg der Konzentration in der Atmosphäre (IPPC) (2)

(1) (2) IPPC Integrated Pollution Preven-tion and control 2011, www.ippc.ch

Umweltschutz

18 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Beispiel Wasserentnahme und-verschmutzung, Auswirkungenauf die Biodiversität oder auf Bo-den und Luftqualität werden nichterfasst. Der PCF ist somit vonvornherein nicht als umfassendesBewertungsinstrument für Umwelt-auswirkungen konzipiert, wie etwadie Ökobilanz, auch wenn die Me-thodik deren Ansatz folgt.

ForschungsprojektWährend in Japan, England

und Frankreich schon weiterge-hende Erfahrungen mit demFootprint bei Unternehmen vorlie-gen, haben deutsche Betriebebislang nur geringe Erfahrungenzur Anwendbarkeit des CO2-Fußabdruckes gesammelt, bei-spielsweise im PCF-Pilotprojekt(3) . Gegenwärtig untersuchen vierHochschulinstitute in einem vomBundesministerium für Bildungund Forschung geförderten Ver-bundprojekt die Anwendbarkeitder Methodik des PCF bei kleinenund mittelständischen Unterneh-men (KMU) (4). Dabei wird ge-meinsam mit regionalen Partnernaus den Bereichen Getränketech-nologie, Weinbau und Photovol-taik die Erstellung von ProductCarbon Footprints anhand vonFallbeispielen in den Unterneh-men näher untersucht. Ziel ist es,die Praxistauglichkeit des CO2-Fußabdrucks und seine Anwend-barkeit für KMU zu testen. Eben-falls wird ermittelt, wie und mitwelchem Erfolg sich die Ergebnis-se in Richtung der Kunden kom-munizieren lassen.

Erste ErgebnisseBei der Kirner Brauerei erga-

ben die durchgeführten Berech-nungen für den Produktlebens-wegs einer Flasche 0,5 l KirnerPils, dass dabei 230 g CO2e ent-stehen. Eine Aufteilung der ent-standenen Treibhausgas-(THG)-Emissionen in die einzelnen Le-

benszyklusphasen und derenMassenanteile zeigt Abbildung 2.

Die meisten THG-Emissionen(80,5 g CO2e) entstehen in derPhase der Rohmaterialien. Dabeientfällt der höchste Anteil der THG-Freisetzung auf den Anbau unddas Mälzen der Gerste. Der zweit-höchste Wert in der PCF-Erhebung (79 g CO2e) wurde fürdie Nutzungsphase (Einkaufsfahrt)errechnet. Durch die Herstellungdes Kirner Pils selbst entstandenin der Brauerei aufgrund des Ein-satzes von Strom und fossilerEnergieträger 59,5 g CO2e. Aufdiesen Wert kann die Kirner Brau-erei direkt Einfluss nehmen.

Vorteile für UnternehmenSchon zu Beginn des For-

schungsprojekts zeigte sich, dasses für Unternehmen, besondersim internationalen Wettbewerb,immer wichtiger wird, sich zu Fra-

gen von Umwelt- und Klimaschutzzu positionieren. Sie können durchdie Ermittlung eines FootprintsTransparenz über ihre Treibhaus-gasemissionen entlang ihrer Wert-schöpfungskette erlangen undsinnvolle Reduktionspotenzialeidentifizieren. Energieeinsparpo-tenziale bei Herstellung und Ver-trieb werden deutlich.

Aber auch das Image des Un-ternehmens in Richtung nachhalti-ge Produktion kann verbessertund somit Wettbewerbsvorteileerzielt werden. Der Prozess desPCFs unterstützt einerseits Unter-nehmen darin, Transparenz über

ihre Treibhausgasemissionen ent-lang ihrer Wertschöpfungskette zuerhalten und sinnvolle Reduktions-potenziale zu erkennen. Anderer-seits soll der Footprint demVerbrauchern leicht verständlicheund transparente Ergebnisse lie-fern. Doch genau hier beginnendie Schwierigkeiten: Denn es istnicht ohne großen Aufwand mög-lich, alle klimarelevanten Aspekteeines Produktes vollständig zuerfassen. Hierzu sind vielfach An-gaben von Zulieferern von Vorpro-dukten und von Verwertungsunter-nehmen erforderlich. Diese verfü-gen zum Teil nicht über genaueDaten zum Energieeinsatz bei derProduktion oder bei der Verwer-tung der Reststoffe.

VergleichbarkeitDarüber hinaus sagt ein kon-

kreter Wert für die ermittelte CO2e-Menge noch wenig über die Um-

weltfreundlichkeit eines Produktesoder seiner Herstellung aus. Einesolche Wertung ermöglicht erstein konkreter Vergleich von weite-ren Erhebungen für eine Produkt-kategorie, die unter gleichenRandbedingungen durchgeführtwurden. Doch hierzu fehlen viel-fach noch übergeordnete Vorga-ben und konkrete, produktbezoge-

(3) www.psf-projekt.de(4) siehe www.pcf-kmu.de. Beteiligt sinddie Hochschule Darmstadt, Sonderfor-schungsgruppe Institutionenanalyse, dieHochschule Pforzheim, Institut für ange-wandte Forschung, die FachhochschuleBingen mit dem Institute for Environmen-tal Studies and Applied Research sowiedie Transferstelle für Rationelle u. Rege-nerative Energienutzung Bingen (TSB).

Abbildung 2: Ergebnisse der PCF-Ermittlung für eine 0,5-Liter-FlascheKirner Pils (5)

(5) Helsper, Björn: Durchführung einesProduct Carbon Footprints in einemmittelständischen Unternehmen, darge-stellt am Beispiel der Kirner Brauerei.Bachelorarbeit FH Bingen, FachbereichLife Sciences and Engineering, Studien-gang Umweltschutz, November 2011.

Umweltschutz /Veranstal tungen

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 19

ne Regelungen, so genannte Pro-duct Category Rules (6). Dieseexistieren zwar schon für zahlrei-che Bauprodukte und Lebensmit-

tel, doch sind bisher in der PraxisAbweichungen bei den Berech-nungen feststellbar, wie beispiels-weise eine Untersuchung im Le-bensmittelbereich verdeutlicht (7).Dabei wurden 180 PCF-Studienmit rund 600 bilanzierten Produk-ten dahingehend geprüft, ob eineKategorisierung von Lebensmit-teln anhand ihres CO2e-Fußab-druckes möglich ist. Als Voraus-setzung für Kategorisierung muss-te eine bestimmte Qualität derStudien im Hinblick auf klare Be-schreibung der zugrunde gelegtenMethodik und Erfassung der kom-pletten Produktlinie vorhandensein. Diese wurde jedoch bei mehrals 50% der betrachteten Studiennicht erfüllt.

Allerdings zeigte sich, dass dieVerursachungsschwerpunkte derCO2e bei Lebensmitteln im Be-reich der Rohstoffgewinnung,beim Verbraucher und, in geringe-rem Umfang, in der industriellenWeiterverarbeitung liegen. Beson-

ders der Verbraucher kann in derNutzungsphase des Produktsdurch umweltbewusstes Einkau-fen, Lagern der Produkte und Re-

cyceln der Verpackungen deutlichzur Minderung der THG-Emis-sionen im Produktlebensweg bei-tragen.

Aufgrund der sehr einge-schränkten Vergleichbarkeit derFootprint-Erhebungen beschrän-ken sich manche Hersteller dar-auf, lediglich auf die Ermittlunghinzuweisen (Abbildung 2). DenUnternehmen hilft die Untersu-chung allerdings deutlich, dieSchwerpunkte (hot-spots) derEmissionsquellen zu finden undEffizienzpotenziale zu detektieren.

RegelsetzungInternational wird derzeit an

einer besseren Regelsetzung fürdie PCF-Erhebung gearbeitet.Sowohl die Green House GasProtocol Initiative (8) als auch Bri-tish Standards Institution (9) ha-ben jeweils einen Standard zurErmittlung des PCF herausgege-ben. Gleichzeitig arbeitet die Inter-national Organization for Standar-

dization an der ISO 14067 (10),die jetzt als Entwurf zur Diskussi-on steht. Sie enthält auch Vorga-ben zur Verifizierung und Kommu-nikation der Ergebnisse. Die dreiRegelungen weisen in einzelnenPunkten Unterschiede auf, die imRahmen des oben genannten For-schungsprojektes (4) heraus gear-beitet und bewertet werden.

Autoren:

Prof. Dr. Gerhard RollerDipl.-Ing. (FH) Ludger NuphausFH Bingen, IESAR, Institute for Envi-ronmental Studies and Applied Re-search, Tel. 06721 - 409 [email protected]

Dipl. Ing. (FH) Joachim WalterTransferstelle für Rationelle und Re-generative Energienutzung (TSB),Tel. 06721 - [email protected]

(6) www.climatedec.com

(7) Grobscreening zur Typisierung vonProduktgruppen im Lebensmittelbereichin Orientierung am zu erwartenden CO2e-Fußabdruck, LANUV-Fachbericht 29,Landesamt für Natur, Umwelt undVerbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.Recklinghausen 2011, www.oeko.de

(8) World Resources Institute (WRI) andthe World Business Council for Sustain-able Development (WBCSD): ProductLife Cycle Accounting and ReportingStandard, 09/2011.www.ghg.protocol.org

(9) www.bsigroup.com

(10) ISO/DIS 14067; Carbon footprint ofproducts -- Requirements and guidelinesfor quantification and communication,Genf, 2011

Abbildung 2: Verbraucherkommunikation durch Hinweis auf die Footprint-Berechnung Bild: Nuphaus

Veranstal tungsvorbericht

Woher kommt das Burnout? Der technischeFortschritt hat unser Leben vereinfacht. Wir

haben es heute viel leichter als frühere Generatio-nen. Und dennoch nehmen chronische Erschöp-fungsreaktionen zu. Wie ist dieser Widerspruch zuerklären? Burnout ist eine „Bremstechnik des Kör-pers nach grenzenlosem Einsatz“.

GrenzenlosigkeitDie Technik entwickelt sich in atemberaubendem

Tempo weiter. Moderne Wege der Kommunikationper Smartphone, Skype und Social Media hebenalte Grenzen auf. Nichts ist unmög­lich… Und soarbeiten heute immer mehr Menschen als wäre ihreEnergie auch grenzenlos. Sie lassen sich zu jeder-zeit anrufen, beantworten Firmenmails noch nachFeierabend und nehmen Arbeit mit nach Hause.Oder es sind äußere Zielvorgaben, die sie dazu ver-leiten, ihre Leistungsgrenze zu ignorieren. Wenn

das über längere Zeit anhält, setzt der Körper dieGrenze. Der Kopf wird dumpf, die Stimmung landetim Keller, der Körper wird schlapp.

Behandeln Sie sich nicht schlechter als Ihr AutoWas tun, bei diesen Alarmsignalen? Behandeln

Sie Ihren Körper pfleglich und tanken Sie regelmä-ßig Energie auf. Dann wird der Motor lange halten.Das muss er auch. Sie haben ja nur diesen einenund können ihn, im Gegensatz zu Ihrem Auto, nichtdurch einen neuen ersetzen.

Wenn Sie mehr erfahren wollen, wie Sie der Ge-fahr eines Burnout entgehen können, besuchen Sieden Vortrag des VDI Arbeitskreises Kommunikation,am 3. Mai 2012 (Siehe Seite 22). Referentin ist:Karin VittinghoffPraxis für Coaching, Training und Psychotherapie,Kronbergwww.praxis-vittinghoff.de

Burnout - eine Bremstechnik des Körpers

Hochschulen

20 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Der Binger Studiengang ist ein grundständigerStudiengang, der sich an Studienbewerber mit

Abitur, Fachabitur oder gleichwertigem Abschlussrichtet. Inhaltlich werden je zur Hälfte technischeund wirtschaftliche Aspekte behandelt. Theoreti-sches Wissen wird in Laborarbeit und Praktika ver-tieft. Die Absolventen des Studiengangs sind nachAbschluss des Studiums in der Lage, den Einsatzvon erneuerbaren Energien nach ökologischen undökonomischenKriterien zu be-urteilen. Kom-petent entwi-ckeln sie eigeneKonzepte fürden EinsatzregenerativerEnergien undderen Vermark-tung.

Bei erfolgrei-chem Ab-schluss wirdden Absolven-ten der akade-mische Gradeines Bachelorof Engineering(B. Eng.) verlie-hen, der dendirekten Be-rufseinstieg erlaubt und auch für die Laufbahn desgehobenen Dienstes bei Behörden oder anderenInstitutionen des öffentlichen Dienstes qualifiziert.Weiterhin berechtigt der Abschluss zur Aufnahmeeines Masterstudiengangs.

Voraussetzungen und StudiendauerDer Bachelorstudiengang Regenerative Energie-

wirtschaft ist auf eine Regelstudienzeit von 7 Se-mestern angelegt. Voraussetzung für die Einschrei-bung ist das bestandene Abitur, Fachabitur oder eingleichwertiger Abschluss. Empfehlenswert sind au-ßerdem gute Kenntnisse in Mathematik und Physiksowie Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere inEnglisch.

Inhalte und ProjekteDer Studiengang beinhaltet neben den mathe-

matisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen je-weils zur Hälfte technische und betriebswirtschaftli-che Fächer sowie Fremdsprachen. Großen Wertlegt das Curriculum auf den Praxisbezug - vieleLehrveranstaltungen werden deshalb auch von Ex-perten aus der Industrie durchgeführt, ergänzt durchPraxisprojekte und Praktika in Unternehmen.

Die erneuer-baren Energiensind ein For-schungsschwer-punkt an der FHBingen. DieFachhochschu-le pflegt zahlrei-che Kontakte zuregional undüberregionaltätigen Unter-nehmen undsorgt damit füreinen ständigenAustausch zwi-schen Hoch-schule und In-dustrie. Für dieStudenten bie-ten sich zahlrei-che Gelegen-

heiten in Industrie- und Forschungsprojekten mitzu-arbeiten. Sie erhalten daraus Einblicke in die Praxisund können das im Studium erworbene Wissen kon-kret anwenden.

Informieren und BewerbenBewerbungen sind immer zum Wintersemester

möglich.Die Bewerbungsfristen finden Sie unter http://

www.fh-bingen.de/studieninteressierte/bewerbungsfristen.html.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bittean Prof. Dr. Andreas Weiten ([email protected]).

Andreas Weiten

Fachhochschule Bingen

Neu: BachelorstudiengangRegenerative Energiewirtschaft

Die im Jahr 2011 beschlossene Energiewende lässt die Bedeutung regenerativer Energien noch stärker wach-sen als zuvor. Nach Plänen der Bundesregierung soll im Jahr 2050 der gesamte in Deutschland erzeugteStrom aus erneuerbaren Energien kommen. Gleichzeitig erlaubt das neue Energie-Einspeise-Gesetz, das am1. Januar 2012 in Kraft getreten ist, erstmals die Direktvermarktung von regenerativ erzeugtem Strom. Fürdiese Vermarktung brauchen Kommunen und Industrie Fachleute mit fundierten Kenntnissen sowohl aufdem Gebiet der regenerativen Energien als auch in Betriebs- und Energiewirtschaft. Der zum Wintersemes-ter 2012 an der FH Bingen startende Bachelorstudiengang Regenerative Energiewirtschaft vermittelt dieseFachkenntnisse und öffnet zukünftigen Absolventen den Start in ein hochdynamisches und abwechslungsrei-ches Berufsfeld.

Fotovoltaik und Wind: Der neue Studiengang bietet eine umfassende Ausbil-dung auf dem gesamten Gebiet der regenerativen Energien.

Bild: ökostrom © frank peters #23271903

Veranstaltungen

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 21

„3. Binger Nacht der Wissenschaft“

Am 11. Mai 2012 findet bereits zum 3. Mal die„Binger Nacht der Wissenschaft“ auf dem

Campus Büdesheim der Fachhochschule in Bingenstatt. Wie bereits bei den vorherigen Veranstaltun-gen 2008 und 2010 öffnet die Fachhochschule andiesem Abend wieder von 17:00 bis 24:00 Uhr ihreLabore und Vortragsräume für alle wissenschaftlichinteressierten Besucher.

Das Programm nimmt unter anderem das Mottodes diesjährigen Wissenschaftsjahrs „Zukunfts-projekt Erde“ auf mit Vorträgen und Demonstratio-nen zu den Themen Nachhaltigkeit, Windanlagen,Geothermie und Energieversorgung. Ein weitererSchwerpunkt werden die in Kürze startenden neuenStudiengänge „Regenerative Energiewirtschaft“,„Mobile Computing“ und „Physikalische Technik“sein. Die Informatik präsentiert sich an diesemAbend mit aktuellen Themen zu Fragen rund umSmartphone, Tablet und Cloud Computing. Überdiese Schwerpunkte hinaus sind weitere Vorträgeund Laborexperimente in den verschiedenen Fach-gebieten der Hochschule eingeplant.

Neben der Wissenschaftsmeile, auf der in diesemJahr wieder Verbände und Firmen ihre aktuellen Ent-wicklungen vorstellen, wird es auch wieder ein vielfäl-tiges Rahmenprogramm geben. Hierzu gehört dieAusstellung von Bildern von Frau Dr. Anne Vieten,Mitarbeiterin der FH Bingen, die mit Pinsel und Ölfar-be das, was sie im Molekularbiologielabor unter demMikroskop sieht, gekonnt auf die Leinwand bringt.

Auch für die "Kleinen" ist gesorgt: Schüler undLehrer der Grundschule Bingen-Büdesheim bietenin Zusammenarbeit mit Studierenden der FH Bingenwieder von 17 bis 20 Uhr eine qualifizierte Kinder-betreuung an.

In bewährter Weise wird auch wieder für dasleibliche Wohl auf dem Campus gesorgt sein. Aktu-elle Informationen zur „3. Binger Nacht der Wissen-schaft“ stehen im Internet unter http://www.fh-bingen.de/wissenschaftsnacht zur Verfügung

Antje Krause

Blick in den größten Hörsaal: Spannende Vorträgefesseln die Zuhörer bis spät in die Nacht Foto: FH Bingen

„3. Experimentiertag für Kinder im VDI Rheingau“

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Rhein-gau-Bezirksverein, veranstaltet am 24. August

2012 den 3. Experimentiertag für Kinder von 4 bis12 Jahren. Nach dem großen Erfolg dieser Veran-staltung in den beiden letzten Jahr erwartet der VDIwieder viele Besucher, besonders aus den umlie-genden Schulen und Kindergärten.

Zu dieser Veranstaltung werden Firmen der Re-gion interessante Experimente aus Natur und Tech-nik vorstellen. Die Kinder haben Gelegenheit,selbst Experimente durchzuführen. Sie können„entdecken, erleben und erkennen“. Und Eltern undBegleiter können über den Eifer und das Geschickder „jungen Forscher“ staunen.

Daneben können die Kinder die Arbeit des VDIni-Clubs, einer Initiative des Vereins Deutscher Inge-nieure in Düsseldorf, näher kennen lernen und beiInteresse diesem Kinder-Technikclub beitreten.„Mach was mit Technik!“ ist das Motto dieses seitfast vier Jahren in Flörsheim bestehenden Clubs.

Der Tag verspricht viele Aktionen, unter ande-rem auch mit Experimentierkästen von Fischertech-nik und von Kosmos, Lego und vielen anderen. Fürdas leibliche Wohl der Kinder und der sie begleiten-den Erwachsenen ist bestens gesorgt. Der Eintrittist frei. huv

Veranstaltungen

22 2/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

Veranstaltungen von April bis Juni 2012Auskunft: VDI Rheingau-Bezirksverein, Kapellenstraße 27

65439 Flörsheim, Tel.: 06145-6869, E-Mail: [email protected]

Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

Ingenieurtreffen des Arbeitskreises

Restaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

Mittwoch, 04. April 15 Uhr

Donnerstag, 12. April 18:00 Uhr

Mittwoch, 18. April 10 Uhr

Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

Besichtigung des Pumpspeicherwer-kes Vianden, LuxemburgDas Pumpspeicherwerk Vianden ist mit einer Leis-tung von über 1000 MW eines der größten Kavernen-kraftwerke Europas. Vorgesehen ist zunächst dieBesichtigung des unterirdischen Kraftwerksteiles.Nach einer ca. 2-stündigen Mittagspause mit Gele-genheit zum Mittagessen im Hotel Oranienburg wer-den wir hinauf zum Oberbecken fahren. Die Führungübernimmt der Direktor des Kraftwerkes.Rückfahrt ca. 16:00Unkostenbeitrag 10,- € pro Person für Trinkgeld Bus-fahrer und Reisekostenbeitrag

Bitte anmelden bei ArbeitskreisSenior-Ingenieure H.N.Werner,Tel. 06134/757500, Fax 06134/757501E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 03. Mai 19-20:30 Uhr

Arbeitskreis Bautechnik: Wolfgang Truss

Referent: Josef Löcherbach, Fa. Alwitra

Thema: Planung und Ausführung vonFlachdächernAnmeldung per Fax oder E-Mail erforderlich.Fax-Nr.: 06145-53602E-Mail: [email protected]

Stadthalle in Flörsheim, FlörsheimerStuben, HochzeitszimmerKapellenstraße 1, 65439 Flörsheim

Arbeitskreis Kommunikation: Bernward Clausing

Vortrag: „Burnout– eine Modeerschei-nung?"

Karin Vittinghoff, Training und Psychotherapie

Das Thema Burnout ist seit einigen Monaten in vie-len, mittlerweile auch in den Wirtschaftsmedien sehrpräsent. Zu Recht? Verlieren wir durch Überbean-spruchung und damit verbundenes Ausbrennen vieleunserer Leistungsträger? Oder handelt es sich hiernur um eine „Modeerscheinung“?

Mehr dazu: Siehe Artikel auf Seite 19.

Eintritt frei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf50 Personen. Anmeldungen bitte perEmail an: [email protected] Anschluss an die Veranstaltung gibt es dieMöglichkeit eines weiteren Gedankenaus-tauschs im Mainzer „Eisgrub-Bräu“. Bitte gebenSie bei der Anmeldung mit an, ob Sie auch dar-an teilnehmen oder nicht.

Ort: QFE - Quality First Engineering,Weißliliengasse 3, 55116 Mainz

Mittwoch, 16. Mai 13 Uhr

Donnerstag, 10. Mai 18-20 Uhr

Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

Ingenieurtreffen des Arbeitskreisestraditionell zur Spargelzeit

Bitte anmelden bei ArbeitskreisSenior Ingenieure H.N.Werner,Tel. 06134/757500, Fax 06134/757501E-Mail: [email protected]

Restaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

Arbeitskreis Mess– und Automatisierungstechnik:Markus Lauzi

Referent: Dr. Johannes Pellenz

Vortrag: Mobile Autonome Systeme

Fachhochschule Bingen, CampusBüdesheim, Gebäude 5, Raum 101Berlinstraße 109, 55411 Bingen

Donnerstag, 03. Mai 18:00 Uhr

Arbeitskreis Mess– und Automatisierungstechnik:Markus Lauzi

Referent: Marko Heinen, Deutsche Telekom

Vortrag: LTE– die neue Mobilfunk-technologie

Fachhochschule Bingen, CampusBüdesheim, Gebäude 5, Raum 101Berlinstraße 109, 55411 Bingen

Mittwoch, 02. Mai 15 Uhr

Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

Ingenieurtreffen des Arbeitskreises

Restaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

Freitag, 11. Mai 17-24 UhrFachhochschule Bingen

3. Binger Nacht der Wissenschaft (S. 21)

Fachhochschule Bingen, Campus Bü-desheim, Berlinstraße 109, 55411 Bingen

Veranstaltungen/Impressum

VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2012 23

Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

Ingenieurtreffen des Arbeitskreises

Restaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

Mittwoch, 30. Mai 15 Uhr Donnerstag, 21. u. Freitag, 22. Juni

Mittwoch, 27. Juni 15 Uhr

Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

Ingenieurtreffen des Arbeitskreises

Restaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

Experimentiertag für Kinder (Seite 21)

Stadthalle in Flörsheim

65439 Flörsheim

Arbeitskreis Bautechnik: Wolfgang Truss

Fahrt zur Firma Gebrüder Kempernach OlpeAbfahrt usw. wird rechtzeitig bekanntgegeben.Anmeldung per Fax oder E-Mail erforderlich.Fax-Nr.: 06145-53602E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 31. Mai 18:00 Uhr

Arbeitskreis Mess– und Automatisierungstechnik:Markus Lauzi

Referent: Prof. Dr. Martin Gergeleit, Hoch-schule RheinMain

Vortrag: Smart-Meter und sichereFunknetzeFachhochschule Bingen, CampusBüdesheim, Gebäude 5, Raum 101Berlinstraße 109, 55411 Bingen

Mittwoch, 13 Juni 14 Uhr

Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

Besuch des europäischen Raumfahrt-zentrums ESOC, DarmstadtDie Führung beinhaltet den Besuch der ESOC-Kontrolleinrichtungen sowie eine Firmenpräsentation.

Rückfahrt ca. 16:30 Uhr

Unkostenbeitrag 10,- € pro Person für Trinkgeld Bus-fahrer und Reisekostenbeitrag sowie 10 € Führungs-kosten.

Bitte anmelden bei ArbeitskreisSenior-Ingenieure H.N.Werner,Tel. 06134/757500, Fax 06134/757501E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 21. Juni 18:00 Uhr

Arbeitskreis Mess– und Automatisierungstechnik:Markus Lauzi

Referent: Dr. Frank Schiller, Beckhoff Auto-mation GmbH

Vortrag: Neue Entwicklungen in dersicheren Automation

Fachhochschule Bingen, CampusBüdesheim, Gebäude 5, Raum 101Berlinstraße 109, 55411 Bingen

Imp res s umDas VDI RHEINGAU Regional-Magazin erscheint viermal im Jahr, jeweils zu Anfang eines Quartals. Es wird denMitgliedern kostenlos zugesandt. Außerdem finden Sie es im pdf-Format im Internet unter www.vdi.de/bv-rheingau.Interessenten können das Magazin für 10 € im Jahresabonnement erwerben. Namentlich gekennzeichnete Beiträgestellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte und Dateien übernehmen wir keine Gewähr.

Herausgeber: VDI Rheingau-Bezirksverein e. V., Geschäftsstelle:Kapellenstraße 27, 65439 Flörsheim Tel. 06145-6869Vorsitzender: Wolfgang Truss

Redaktion: Heinz-Ulrich Vetter (huv), Kriesweg 10, 55413 WeilerTelefon: 06721-36979 E-Mail: [email protected]

Layout, Text- und Bildbearbeitung: Vereinszeitungen Vetter, Kriesweg 10, 55413 Weiler

Druck / Auflage Druckwerkstätte Leindecker, Bingen / 2800

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 3. März 2012. Die nächste Ausgabe für das dritte Quartal 2012erscheint Ende Juni 2012. Redaktionsschluss ist der 3. Juni 2012.

7. Treffen der VDI Regionalgruppe Rhein-Main-Neckar der VerfahrensingenieureDas erste Treffen in 2012 fand am 10. Januar bei derFirma Heraeus in Hanau statt. An die 20 Interessiertekonnten einen Einführungsvortrag zur Geschichte undden aktuellen Aktivitäten der Firma Heraeus teilnehmen,bevor die Fachvorträge zum Thema praxistaugliche An-sätze für Änderungsmanagement an Anlagen begannen.Vorgestellt wurde eine konventionelle Checklistenabfrageam Beispiel der Firma Merck KGaA und ein SAP basier-

tes Vorgehen in einem Pilotprojekt bei der Firma BayerCropScience AG. Die anschließende Diskussion war sehrengagiert und brachte die vielseitigen Facetten des The-mas hervor. Daher wurde beschlossen das Thema in ei-ner weiteren Diskussionsrunde zu einem späteren Zeit-punkt noch mal aufzunehmen.

Das nächste Treffen der Regionalgruppe findet am 25.April 2012 bei der Merck KGaA in Darmstadt statt. Weiter-hin ist ein Forum während der ACHEMA am 19./20. Juni2012 in Frankfurt geplant. Ruth Miehe

Vorschau: 24. August 2012 10 Uhr

PVST Deutsche Post AG Entgelt bezahlt D 42856

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Kapellenstraße 27

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