von scrum zu scrumban / kanban bei autoscout24
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Scrum, das bedeutet interdisziplinäre Teams, inkrementelle Entwicklung, schnelles Time-to-Market. Es bedeutet aber auch fixe Iterationszeiträume, lange Plannings, verbindliche Commitments. Jeder Productmanager wird die Situation kennen, wenn DIE EINE Story nicht mehr in den Sprint passt. Man sucht dann nach einer kleineren Story oder einem Task, obwohl die Priorität geringer ist. Oder das Team stellt während des Sprints fest, dass im Planning ein Task übersehen wurde. Um das Commitment zu schaffen, wird dieser dann in den nächsten Sprint verschoben. Die daraus entstehenden Probleme sind bekannt: statt Priorität bestimmt die feste Iteration des Sprints die Reihenfolge der Story. Zum Ende des Sprints wird es immer entweder stressig oder man vertrödelt Zeit, da man doch schneller war, als geschätzt. Vergessene Tasks müssen nachgeholt werden. Dass es auch anders gehen kann, zeigt der Weg, den mein Team seit kurzem beschreitet. Wir gehen den nächsten Schritt von Scrum zu Scrumban / Kanban. Das bedeutet für uns: Kein fixes Planning, kein verbindliches Commitment, kein „das muss in den nächsten Sprint“. Heute heißt es selbstverantwortliches Pull statt Push und Planning on Demand. Doch auch hier gibt es Herausforderungen. Werde ich langsamer ohne Commitment? Wie weiß ich, wann das Team fertig ist, wenn es keinen festen Sprint mehr gibt? Erfahrt, wie wir den Wechsel vollzogen, welche Schwierigkeiten wir vorgefunden und wie wir sie überwunden haben.TRANSCRIPT
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Von Scrum zu Kanban, von Push zu Pull – kein
fester Sprint, kein verbindliches Commitment –
wie kann das funktionieren?
Scrum Day 2014
Katrin Grothues
Böblingen,02. Juli 2014
www.autoscout24.de
Agenda
1. Kurzvorstellung AutoScout24 und meiner Person.
2. Wie haben wir vorher gearbeitet?
3. Welche Schmerzen wollten wir wie heilen?
4. Bedenken eines PMs.
5. Take Aways.
Wer ist AutoScout24und wer bin ich?
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Seite 4
AutoScout24 - Europa
RUS
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Mit Marktpräsenz in18 Ländern ist AutoScout24 europaweitgrößter Online-Automarkt.
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Seite 5
Ein paar Worte über mich
Katrin Grothues
�Geboren in Marl / Ruhrgebiet
�Seit 01/2012: Product Manager Vehicle Market Dealer Products @ AutoScout24
�Davor: 3,5 Jahre Startegie- und Projektmanagement in 2 großen E-Commerce Unternehmen.
�Ausbildung: Kulturwissenschaften (M.A.), Universität Lüneburg
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Was bekommt ihr hier – und was nicht?
Seite 7
-Scrumeinführung
Kanbaneinführung
Methodendifferenzierungsdiskussion
Probleme
Erkenntnisse
Maßnahmen
Messpunkte
meines
Teams
Inspiration für Euch
Von Scrum zu Kanban| Katrin Grothues
Scrum by the book – da kamen wir her
Agile Entwicklung bei AutoScout24
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Seite 9
PO* PM* Developer QA
Research & User Experience Design
Agile Coaches
*Productowner / Productmanager
Feste 2-wöchige Sprintiterationen
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Seite 10
Planning
Estimation
Retro
Estimation
PlanningRetro
Estimation
1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. W…
2 Wochen Sprint
Planning alle 2 Wochen ½-1 Tag
Estimation 1 Mal pro Woche Retro alle 2 Wochen
fixes Commitment
Jedoch lief nicht alles so, wie wir wollten.
1. Was passt in den Sprint – was nicht?
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Seite 12
1. Story – 3 SP
2. Story – 1 SP
4. Story – 3 SP
5. Story – 5 SP
6. Story – 1 SP
3. Story – 3 SP
7. Story – 5 SP
2. Inflexibilität
Seite 13
1. Story – 3 SP
2. Story – 1 SP
3. Story – 5 SP
4. Story – 1 SP
5. Story – 3 SP
Von Scrum zu Kanban| Katrin Grothues
3. Viel – überflüssige (?) – Vorbereitungszeit
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Seite 14
1. Story – 3 SP
2. Story – 1 SP
4. Story – 3 SP
5. Story – 5 SP
6. Story – 1 SP
3. Story – 3 SP
7. Story – 5 SP
4. Zeitintensive Plannings
Seite 15Von Scrum zu Kanban| Katrin Grothues
5. Zeitversatz zwischen Planning und Umsetzung
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Seite 16
Planning PlanningStart Story 3
?
6. Immer Stress am Ende
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Seite 17
Planning Planning
Commitment schaffen Testing
Designabnahme
Trackingabnahme
PM-Abnahme
Viele Gründe für Veränderungen
Inhalte des Commitments nicht prioritätsgesteuert.
Wenig Flexibilität und viel Vorbereitungszeit.
Zeitintensive Planningtermine.
Zeitversatz zwischen Planning und Umsetzung.
Schwieriges Abholen bei Abwesenheit.
Abnahmestress am Sprintende.
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Manchmal muss man in die Luft gehen
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So arbeiten wir heute
Unsere Kernthese
Das Problem ist die feste,
zweiwöchige Iteration.
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Keine festen Sprints mehr
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Planning
Estimation
Retro
Estimation
Retro
Estimation
1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. W…
keine festen SprintiterationenPlanning bei Bedarf
Estimation 1 Mal pro Woche Retro alle 2 Wochen
kein fixes Commitment
Planning Planning
Umsetzung Umsetzung Umsetzung
Flexibilität und Einhaltung der Priorisierung
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1. Story – 3 SP
2. Story – 1 SP
3. Story – 5 SP
4. Story – 1 SP
5. Story – 3 SP
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Ready for Planning on demand
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1. Story – 3 SP
2. Story – 1 SP
3. Story – 5 SP
4. Story – 1 SP
5. Story – 3 SP
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Plannings – Kürzer, aber häufiger
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Auf das Planning folgt direkt die Umsetzung
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Seite 26
Planning Planning Planning
Umsetzung Umsetzung Umsetzung
!
Kein Abnahmestau – kein Abnahmestress
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Seite 27
Planning Planning Planning
Umsetzung Umsetzung Umsetzung
Hilft uns die Veränderung nun?
Wenn wir keine 2-wöchigen Iterationen haben, bestimmt die Priorität die
Umsetzungsreihenfolge.
Wenn wir keine 2-wöchigen Iterationen haben, haben wir mehr Flexibilität.
Wenn wir keine 2-wöchigen Iterationen haben, produzieren wir weniger Waste
in der Vorbereitung.
Wenn wir keine 2-wöchigen Iterationen haben, haben wir kürzere Plannings.
Wenn wir keine 2-wöchigen Iterationen haben, können wir Kollegen, die im
Planning nicht dabei waren, schnell abholen.
Wenn wir keine 2-wöchigen Iterationen haben, haben wir weniger
Abnahmestress.
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Seite 28
Und jetzt, alles super? Bedenken eines PMs
Timing, Organisation und Geschwindigkeit
Seite 30
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Wann sind wir fertig mit der Story?
Seite 31
erste Vorabschätzung im Planning.
Kommunikation im Daily.
Kommunikation extern.
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Wie organisiere ich Planning on Demand?
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Planning 1 wandert ins Estimation.
min. PM oder PO im Planning.
Alle Devs im Planning.
eigener Raum für das Team.
täglicher Planningslot am Vormittag.
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Wird mein Team langsamer?
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Leadtime messen.
Disziplin bei PM.
Disziplin bei Dev.
Alle Tasks ins Backlog – keine
„Zwischendurchdinger“.
Additional Task Lane.
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Closing notes & take aways
„Scrumban“ hat viele Probleme gelöst…
Viel Flexibilität und wenig Vorbereitungszeit.
Kurze Plannings.
Umsetzungsreihenfolge richtet sich nach Priorität.
Auf das Planning folgt direkt die Umsetzung.
Schnelles Abholen bei Abwesenheit.
Weniger Abnahmestress am Ende der Story.
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…hält aber auch neue Herausforderungen bereit!
Disziplin auf PM/PO- und Dev-Seite.
Terminorganisation.
Kommunikation – intern und extern – über Timings.
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!!!
Was solltet ihr mitnehmen?
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Jeder Prozess ist nur ein Hilfsmittel für das Team. Ändert den Prozess, wenn er
Euch hindert, passt ihn an Eure Bedürfnisse an.
„Scrumban“ hält viele Vorteile aber auch neue Herausforderungen bereit.
Entscheidet im Team gemeinsam, ob ihr auf Kanban wechseln wollt.
Beobachtet Euch genau: Hilft Euch der Wechsel wirklich? Falls nicht: wechselt
wieder zurück.
Ohne Disziplin in allen Rollen wird es nicht funktionieren.
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Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
Kontakt:
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Dingolfinger Straße 1-15
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