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Gewinner Die Gewinner des Wettbewerbes «Rad- fahren für ihre Gesundheit» wurden am Montag vom VCL ausgezeichnet. VON MARLEN FRICK-EBERLE Bereits zum 17. Mal führte der Ver- kehrsclub Liechtenstein (kurz: VCL) diesen Sommer den Wettbewerb durch. Zwischen April und Oktober mussten mindestens 500 Velokilo- meter abgestrampelt, die gefahre- nen Kilometer in die Web-Plattform des VCL eingetragen werden. Und schon standen die Chancen gut, an der Verlosung teilzunehmen und ei- nen der lukrativen Gewinne abzuho- len, die gestern im Börsencafé in Vaduz verteilt wurden. Mit 409 er- folgreichen Teilnehmern haben am Wettbewerb heuer deutlich mehr Personen mitgemacht als im lang- jährigen Mittel. Etwa zehn Prozent der Autofahrten seien kürzer als ein Kilometer, weite- re zehn Prozent würden zwischen ei- nem und zwei Kilometern liegen, er- klärte Georg Sele, Präsident des VLC. Etwa ein Drittel der Autofahrten sind also kürzer als drei Kilometer, etwa ein Drittel der Arbeitswege in Liech- tenstein ist ebenfalls bis zu drei Kilo- meter lang. Dies sind für gesunde Menschen bei einigermassen ver- nünftigem Wetter Fussgänger- oder Fahrraddistanzen – schon allein der eigenen Gesundheit zuliebe, betonte Sele. Der schöne Herbst entschädige die Velofahrer für den eher schlech- ten Sommer und eigentlich müsse das Velo gar nicht versorgt werden, da der VCL heuer erstmals einen Winter-Radfahr-Wettbewerb durch- führt, Informatioen dazu sind auf www.vcl.li abrufbar. 250 gefahrene Kilometer müssen vorgewiesen wer- den, bei milden Winter in Liechten- stein eigentlich kaum ein Problem. Ein gefragter Anlass Der Hauptsponsor, die Liechtenstei- nische Landesbank, war durch Ste- fan Marxer und Leonie Gehler ver- treten. Die Bank unterstützt den Wettbewerb seit 1998. Es sei ihr ein Anliegen, ihre Angestellten weg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr oder eben aufs Fahrrad zu bewegen. Weitere Sponsoren sind die FKB, die liechtensteinische Gesundheitskas- se, vertreten durch Marilena Roper- ti, die Thyssen Krupp Presta AG, vertreten durch Tina Marxer, und die Swarovski AG, durch Tamara Thoma vertreten. Ebenfalls anwe- send waren die Fachhändler von Wenaweser Zweiradcenter, Sigis Ve- lo-Shop, Sele Radsport und der Bike Garage. Die ersten vier Preise stifte- ten die vier Sponsoren, die weiteren Gewinner wurden von den Fachge- schäften belohnt. Es wurden Geld- beträge von 100 bis 2000 Franken übergeben. Die glücklichen Gewinner sind: 1. Selim Howlader, Gamprin; 2. Alice Walser, Eschen; 3. Walter Ef finger, Frastanz; 4. Niklaus Giger, Sevelen; 5. Matthias Hirscher, Feldkirch; 6. Johann Büchel, Sevelen; 7. Marcel Pfeifer, Feldkirch; 8. Tobias Neumai- er, Rankweil; 9. Arnold Aemisegger, Triesenberg; 10. Sabine Loacker, Gisigen; 11. Silvio Giorgetta, Schaan. Der 12. Preis ging an Cornelia Wolf, Ruggell. Alle einschlägigen Untersuchungen zeigen klar, dass bereits ab 30 Minu- ten körperlicher Betätigung pro Tag ein positiver körperlicher und seeli- scher Effekt auftritt – ob zu Fuss oder per Fahrrad. Gewonnen haben in dem Sinn also alle Teilnehmer. Gewinner, Spon- soren und Organi- satoren auf einen Blick: Stefan Mar- xer, Tamara Tho- ma, Niklaus Giger, Selim Howlader, Alice Walser, Wal- ter Effinger, Tina Marxer, Marilena Roperti und Georg Sele (von links). (Foto: Paul Trummer) Wettbewerb: Radeln für die Gesundheit Einkaufen in Liechtenstein • «Ma kennt anand» / persönliche Beratung • Unterstützung der heimischen Wirtschaft • sichert Ausbildung & Arbeitsplätze in Liechtenstein • Regionalität • kurze Wege, schneller Service Im alten Riet 103 • 9494 Schaan Tel. +423/237 51 51 • [email protected] Werben in Liechtenstein ANZEIGE www.volksblatt.li

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DIENSTAG25. NOVEMBER 2014�|� Inland�|�9

Am Samstag

Zweiter TriesnerWeihnachtsmarkt TRIESEN Die Triesner Dorfmarktkom-mission lädt am kommenden Sams-tag von 15 bis 21 Uhr zum zweiten Weihnachtsmarkt beim Alterszent-rum St. Mamertus ein. Geboten wer-den den Besuchern vielfältige Markt-stände und Verpflegungsmöglichkei-ten, Kinderunterhaltung (mit Sterne-basteln und Filmvorführungen) und eine Weihnachtsbaumversteigerung um 20 Uhr. «Der Erlös geht an die Ca-ritas Liechtenstein», versprechen die Organisatoren in der Einladung. Mu-sikalisch umrahmt wird der Anlass demnach von Rudl Frick mit seiner Zither und der A-capella-Gruppe Quintessence Voices. (red/pd)

Erwachsenenbildung I

Menahem Pressler im KKL in LuzernLUZERN Neu bietet die Erwachsenen-bildung Stein Egerta regelmässige Fahrten zu sinfonischen Konzerten im KKL in Luzern an. Den Anfang macht das Konzert des «Mister Beaux Arts» Menahem Pressler mit dem Luzerner Sinfonieorchester am Mitt-woch, den 3. Dezember. Mit dem be-quemen Reisecar geht es von Schaan nach Luzern. Kurs 456 findet am Mittwoch, den 3. Dezember, statt. Abfahrt um 16.30 Uhr ab HPZ Park-platz in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbil-dung Stein Egerta in Schaan (Tele-fonnummer: 232 48 22; E-Mail-Ad-resse: [email protected]). (pd)

Erwachsenenbildung II

Kuchen und Desserts zubereitenTRIESENBERG Der krönende Ab-schluss: Zubereiten von verschiede-nen Kuchen und Desserts. Gross-mutters Apfeltorte, saftiger Schoggi-kuchen, Tiramisu, Quarktorte und Desserts. Der Kurs 379 unter der Lei-tung von Heike Krause findet am Montag, den 1. Dezember, von 18.15 bis 22.15 Uhr in der Primarschule in Triesenberg statt. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbil-dung Stein Egerta in Schaan (Tele-fonnummer: 232 48 22; E-Mail-Ad-resse: [email protected]). (pd)

Gewinner Die Gewinner des Wettbewerbes «Rad-fahren für ihre Gesundheit» wurden am Montag vomVCL ausgezeichnet.

VON MARLEN FRICK-EBERLE

Bereits zum 17. Mal führte der Ver-kehrsclub Liechtenstein (kurz: VCL) diesen Sommer den Wettbewerb durch. Zwischen April und Oktober mussten mindestens 500 Velokilo-meter abgestrampelt, die gefahre-nen Kilometer in die Web-Plattform des VCL eingetragen werden. Und schon standen die Chancen gut, an der Verlosung teilzunehmen und ei-nen der lukrativen Gewinne abzuho-len, die gestern im Börsencafé in Vaduz verteilt wurden. Mit 409 er-folgreichen Teilnehmern haben am Wettbewerb heuer deutlich mehr Personen mitgemacht als im lang-jährigen Mittel.Etwa zehn Prozent der Autofahrten seien kürzer als ein Kilometer, weite-re zehn Prozent würden zwischen ei-nem und zwei Kilometern liegen, er-klärte Georg Sele, Präsident des VLC. Etwa ein Drittel der Autofahrten sind also kürzer als drei Kilometer, etwa ein Drittel der Arbeitswege in Liech-tenstein ist ebenfalls bis zu drei Kilo-

meter lang. Dies sind für gesunde Menschen bei einigermassen ver-nünftigem Wetter Fussgänger- oder Fahrraddistanzen – schon allein der eigenen Gesundheit zuliebe, betonte Sele. Der schöne Herbst entschädige die Velofahrer für den eher schlech-ten Sommer und eigentlich müsse das Velo gar nicht versorgt werden, da der VCL heuer erstmals einen Winter-Radfahr-Wettbewerb durch-führt, Informatioen dazu sind auf www.vcl.li abrufbar. 250 gefahrene Kilometer müssen vorgewiesen wer-den, bei milden Winter in Liechten-stein eigentlich kaum ein Problem.

Ein gefragter AnlassDer Hauptsponsor, die Liechtenstei-nische Landesbank, war durch Ste-fan Marxer und Leonie Gehler ver-treten. Die Bank unterstützt den Wettbewerb seit 1998. Es sei ihr ein Anliegen, ihre Angestellten weg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr oder eben aufs Fahrrad zu bewegen. Weitere Sponsoren sind die FKB, die liechtensteinische Gesundheitskas-se, vertreten durch Marilena Roper-ti, die Thyssen Krupp Presta AG, vertreten durch Tina Marxer, und die Swarovski AG, durch Tamara Thoma vertreten. Ebenfalls anwe-send waren die Fachhändler von Wenaweser Zweiradcenter, Sigis Ve-lo-Shop, Sele Radsport und der Bike Garage. Die ersten vier Preise stifte-ten die vier Sponsoren, die weiteren Gewinner wurden von den Fachge-

schäften belohnt. Es wurden Geld-beträge von 100 bis 2000 Franken übergeben.Die glücklichen Gewinner sind: 1. Selim Howlader, Gamprin; 2. Alice Walser, Eschen; 3. Walter Effinger, Frastanz; 4. Niklaus Giger, Sevelen; 5. Matthias Hirscher, Feldkirch; 6. Johann Büchel, Sevelen; 7. Marcel Pfeifer, Feldkirch; 8. Tobias Neumai-er, Rankweil; 9. Arnold Aemisegger, Triesenberg; 10. Sabine Loacker, Gisigen; 11. Silvio Giorgetta, Schaan. Der 12. Preis ging an Cornelia Wolf, Ruggell. Alle einschlägigen Untersuchungen zeigen klar, dass bereits ab 30 Minu-ten körperlicher Betätigung pro Tag ein positiver körperlicher und seeli-scher Effekt auftritt – ob zu Fuss oder per Fahrrad. Gewonnen haben in dem Sinn also alle Teilnehmer.

Gewinner, Spon-soren und Organi-satoren auf einen Blick: Stefan Mar-xer, Tamara Tho-ma, Niklaus Giger, Selim Howlader, Alice Walser, Wal-ter Effi nger, Tina Marxer, Marilena Roperti und Georg Sele (von links). (Foto: Paul Trummer)

Wettbewerb: Radeln für die Gesundheit

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Radioaktivität: Nicht unmittelbar spürbar, dafür aber messbarVortrag Das Amt für Bevölkerungsschutz organisierte zusammen mit dem Verein «Sicheres Liechtenstein» einen Vortragsabend zum Thema «Radioaktivität und Verstrahlung». Marco Brossi versuchte, den Gästen die Angst zu nehmen.

VON HARTMUT NEUHAUS

In seinem gestrigen Referat in den Räumlichkeiten des Amtes für Bevölkerungsschutz betonte der Sachverständige Marco

Brossi: «Bei einem Atomkraftwerks-Störfall, bei dem Radioaktivität aus einem der Schweizer AKWs austre-ten würde, wäre das Land Liechten-stein mit hoher Wahrscheinlichkeit nur gering betroff en.» Obwohl das Risiko einer radioaktiven Verstrah-lung in Liechtenstein sehr gering sei, sollten die Bürger hierzulande den-noch über dieses Thema informiert sein. Zwar sind, so Brossi, für viele Menschen die Begriffe Radioaktivität und Strahlung wegen ihrer schwe-ren Fassbarkeit ein Bedrohungsbild. Radioaktivität an sich sei aber nicht unmittelbar spürbar, sichtbar und riechbar. Dennoch kann sie tödlich sein: Tschernobyl und Fukushima zeigten, mit welchen Folgen man auch hierzulande rechnen muss, wenn ein GAU eintritt.

Auswirkungen und NutzenMarco Brossi erklärte in seinem Vor-trag zuerst einmal, welche Strahlun-gen es gibt. Während die Alpha- und Beta-Strahlung noch vergleichsweise harmlos seien, sähe es mit den Gam-ma-Strahlungen schon wesentlich an-ders aus. Da die Gamma-Strahlung sich über Kilometer hinweg ausbrei-ten und relativ schwierig abge-schirmt werden können, sei sie so ge-fährlich. Diese Strahlung könne die DNA verändern, Strahlenschäden verursachen und diverse unheilbare Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs, auslösen. Radioaktivität kann ande-rerseits aber auch in der Medizin dienlich sein, sei es zur Diagnose oder zur Strahlenbehandlung. In der Technik wird Radioaktivität etwa bei der Materialprüfung, der Sterilisati-on und der Forschung eingesetzt. Der Strahlenexperte zeigte ausser-dem auf, dass Personen, die rauchen oder gerne viel mit dem Flugzeug

unterwegs sind, höhere Strahlendo-sen abbekommen, als Personen, die darauf verzichten. Während ein Mensch in der Schweiz im Durch-schnitt pro Jahr eine Strahlenexposi-tion von 5,6 Milli-Sievert abbe-kommt, liegt die jährlich Belastung bei Astronauten etwa bei 300 bis 400 Milli-Sievert. Und eine Thorax-Computer-Tomografie beispielsweise bedeutet eine zusätzliche Strahlung von 14 Milli-Sievert. Es gibt aber auch natürliche Radio-aktivität. Die Strahlungsbelastung durch Radon, einem im Boden pro-duzierten natürlichen Edelgas, kann relativ hoch sein. Vor allem im Tes-sin und Bündnerland ist dies der

Fall. Das Radon ist nach dem Rau-chen die wichtigste Ursache für Lun-genkrebs und somit verantwortlich für rund 200 bis 300 Todesfälle pro Jahr in der Schweiz. In Liechtenstein ist die Radon-Strahlenbelastung laut dem Fachmann vernachlässigbar klein. Die radioaktive Belastung sei zudem vom Untergrund, der Höhe und der Wetterlage abhängig.

Atomkraftwerke grösste GefahrDie schlimmste Kontaminationsge-fahr geht jedoch von Atomkraftwer-ken aus. In der Schweiz und in Liech-tenstein sei der Zivilschutz jedoch auf einen AKW-Unfall vorbereitet. Ein Zonenplan teile die betroffenen

Gebiete um AKWs in einen 5 und 20 Kilometer grossen Ring ein. Sirenen fordern die Bevölkerung auf, sich in den Keller zu begeben und Radio zu hören. Personen, die bis zu 50 Kilo-meter um ein Atomkraftwerk woh-nen, haben Kaliumjodid-Tabletten im Haus. Für die restliche Bevölke-rung wären diese auf Abruf vorhan-den. Wie der Leiter Zivilschutz des Amtes für Bevölkerungsschutz, Alois Hoop, in einem Gespräch mit dem «Volksblatt» erklärte, liegen auch für die liechtensteinische Bevölkerung im Ernstfall Tabletten bereit, welche gemäss Verteilkonzept innert zwölf Stunden bei jeder Person verfügbar wären.

Referent und Strahlenschutzsachverständiger Marco Brossi, Carmen Dahl vom Verein «Sicheres Liechtenstein» und Alois Hoop vom Amt für Bevölkerungsschutz. (Foto: Paul Trummer)

Sele
Textfeld
Volksblatt 2014-11-25

Inland LLiechtensteiner Vaterland | Dienstag, 25. November 2014 5

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Bild: Daniel Ospelt

Mit 409 erfolgreichen Teilnehmern haben am Wettbewerb «Radfahren für Ihre Gesund-heit» deutlich mehr Personen mitgemacht als in den Vorjahren. Gestern wurden dieHauptpreise überreicht: Stefan Marxer (LLB), Tamara Thoma (Swarovski), Niklaus Giger(4. Platz), Hauptgewinner Selim Howlader, Alice Walser (2. Platz), Walter Effinger (3. Platz),Tina Marxer (Thyssen Krupp), Marilena Roperti (FKB) und Georg Sele vom VCL (v. l.) .

Preisübergabe «Radfahren für Ihre Gesundheit»

Erfreuliches Budget fürdas Jahr 2015 präsentiertVADUZ. Der Gemeinderat verab-schiedete den Voranschlag 2015mit einem erfreulichen Über-schuss von CHF 5,6 Mio. Der Ge-meindesteuerzuschlag bleibt aufdem bisherigen und tiefstmög -lichen Stand von 150 Prozent.

Überschuss von 5,6 Millionen

Die Gemeinde Vaduz budge-tiert für das kommende Jahrwiederum einen Ertragsüber-schuss. Wesentlich für diese po-sitive Ausgangslage sind die Ein-

künfte aus der Vermögens- undErwerbssteuer sowie der Er-tragssteuer, welche nach vor-sichtiger Schätzung etwa CHF4,5 Mio. Mehreinnahmen erwar-ten lassen.

Der Aufwand aus der Ge-schäftstätigkeit erhöht sich leichtund konsolidiert sich nunmehrbei CHF 31,2 Mio. (Vorjahr: CHF30,4 Mio.). Eine Ursache fürdiese Steigerung liegt vor allembei den ausgewiesenen Beiträ-gen, welche knapp 60 % des ge-

samten Wachstums verursachen.Die Investitionsrechnung weistbei Ausgaben von CHF 15,3 Mio.und Einnahmen von CHF 0,8Mio. beachtliche Nettoinvestitio-nen von CHF 14,5 Mio. in Hoch-und Tiefbauinfrastrukturen aus(Vorjahr: CHF 13,5 Mio.). DerGemeindesteuerzuschlag kannaufgrund der erfreulichen Fi-nanzsituation der GemeindeVaduz auf dem gesetzlich vorge-gebenen Minimum von 150 Pro-zent belassen werden. (pd)

Bild: Sandra Maier

Finanzleiter Lorenz Ospelt und Bürgermeister Ewald Ospelt freuen sich über die positiven Zahlen.

Jugendaustauschprojektegemeinsam umsetzenTRIESENBERG. Ein Besuch bei derPlattformkonferenz in Triesen-berg, an der 20 Nationen vertre-ten sind, zeigt, wie gut ein infor-melles Netzwerk für europaweiteWeiterbildungen und Jugend-austausch funktionieren kann.

«Traum nimmt Formen an»

Das jährliche Meeting des so-genannten «Plattform Netz-werks» gibt es bereits seit 1986.Damals hatte das Netzwerk sie-ben Mitglieder, die sich zusam-mentaten, um den Jugendaus-tausch zu fördern. Alternierendfindet seither das jährliche Tref-fen in einem der Mitgliedsländerstatt: Liechtenstein gehört zuden Gründungsmitgliedern undist heuer vom 20. bis 23. Novem-ber zum zweiten Mal Gastgeber.

Für viele Teilnehmer der Kon-ferenz ist dies der erste Besuchin Liechtenstein. Michael Steigeraus Mecklenburg/Vorpommern(Landesjugendring/Pfadfinder-bund): «Ich war gespannt, wieein so kleines Land funktioniertbzw. welche Unterschiede es zuder Gegend gibt, aus der ichkomme. Mir fällt auf, dass dieGemeinden hier viel direkterenEinfluss aufs Dorfleben haben,mehr zu bestimmen haben. Dasfinde ich gut.» Auch zur Konfe-renz äussert er sich sehr positiv;nebst Auswertungen der Projek-te 2014 und der Planung der Ak-tivitäten 2015 sei intensiv disku-tiert worden, wie man nochmehr Regionen in die internatio-nale Jugendarbeit einbindenkönne. Hierfür sei ein Kontakt-meeting angedacht.

«Unser grosser Traum voneinem Jugendaustauschprojekt,an dem alle Plattformpartnerdabei sind, hat Formen ange-nommen. Ich denke, 2016 könn-te das Projekt umgesetzt werden.Wichtig ist dabei, dass Förderun-gen dann hauptsächlich für jenePartnerländer verwendet wer-den, die sehr lange Reisewege

und wenig finanzielle Mittel zurVerfügung haben.» Dieser Ansatzdes Gemeinsamen, Unterstüt-zenden erklärt, worauf das infor-melle Netzwerk grösstenteils ba-siert: Allen ist es ein grosses An-liegen, die europäische Jugendar-beit gemeinsam weiterzubringenund Jugendlichen und Jugendar-beitenden aus möglichst vielenRegionen den Austausch unddamit den Weg zu Europa zu öff-nen.

700 Jugendliche unterwegs

Beschäftigte die Plattform sich2012/2013 stark mit der Frage,wie das Netzwerk weiterhin Be-stand haben kann, da für längereZeit nicht klar war, ob das EU-Ju-gend-Programm weitergeführtwerden würde, konnte sie sichdieses Jahr wieder verstärkt aufdie Projektarbeit konzentrieren.

So wurden die Projekte 2014,an welchen im Rahmen derPlattform rund 700 Jugendlicheund junge Erwachsene teilge-nommen haben, ausgewertet.Schwierigkeiten wie beispiels-weise (Länder-)Unterschiede beiden Altersgruppen, Lösungsan-sätze und Verbesserungsvor-schläge diskutiert.

Aufgrund der langjährigenZusammenarbeit der Plattform-partner können sich Jugendliche(und deren Eltern) jeweils aufgut organisierte Camps verlas-sen. Fürs kommende Jahr ste-hen übrigens 20 Projekte bereit;weitere können von den Mitglie-dern bis Anfang Januar als «Pro-posal» (Vorschlag) eingereichtwerden.

Input Erasmus+

Ein wichtiger Programmteilam zweiten Tag der Konferenzwaren einerseits Informationenzu den Fördermöglichkeiten von«Erasmus+ Jugend in Aktion».Die Programmkoordinatorin,Virginie Meusburger-Cavassinostellte dabei die Konferenzteil-

nehmer bzw. deren Fragen inden Mittelpunkt. Das kam beiden Gästen sehr gut an, zumalder Wissensstand zu Erasmus+innerhalb der Gruppe sehr un-terschiedlich war. Andererseitsstanden am zweiten Tag Treffenmit dem Jugendrat Liechtensteinsowie der Besuch im JugendtreffCamäleon auf der Agenda.

Bei den Plattformmeetingswird immer auch ein realerBezug zur Jugendarbeit vor Ortgeschaffen. Dies ist insofern re-levant, als dass Austauschprojek-te desto besser organisiert wer-den können, je mehr Einblickeman in die europaweit unter-schiedlichen Strukturen erhält.(pd)

Bild: pd

Austausch zur Weiterentwicklung: Michael Steiger (Deutschland), Ritva Saarikettu (Finnland), KarinBaresel (Deutschland) und Irene Murphy (Irland).

Auf einen BlickPlattform NetzwerkGründung: 1986Gründungsmitglieder: 7(Österreich, England, Frank-reich, Deutschland, Luxem-burg, San Marino, Liechten-stein)Konferenzgastgeber Liech-tenstein: 1987 und 2014Anzahl Mitgliedsländer 2014:20 (inkl. Regionen 22)Organisation Meeting 2014:Aha – Tipps & Infos für jungeLeuteFinanzierung der Meetings:EU-Jugendprogramme undGastgeberlandVertretungen: Teilweise imAuftrag von Jugendorganisa-tionen, teilw. ehrenamtlichGastgeber 2015: Galway, Irland

Sele
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Vaterland 2014-11-25