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TRANSCRIPT
EMAS-ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
AM FLUGHAFEN WIEN
Ing. Mario Roch, 24.10.2018
Operations/ Leiter Umweltmanagement
Geprüftes
Umweltmanagement
REG.NO. AT-000677
Wirtschaftsstandort Flughafen
Zahlen, Daten, Fakten…
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Der Flughafen Wien – ein paar Eckdaten
✈2017: 24,4 Mio. Passagiere, davon rund 30% Transferverkehr
✈Täglich werden etwa 620 Starts und Landungen mit rund 70.000 Passagieren und 70.000 Gepäckstücken abgefertigt
✈74 Fluglinien bedienen 195 Destinationen in 70 Ländern über VIE
✈2017: Umsatz € 753,2 Mio. (+1,6%), Konzernergebnis: € 126,9 Mio. (+12,7%)
✈20.000 Beschäftigte in 230 Unternehmen am Standort (35 % Wien, 35 % NÖ, 10 % Bgld)
✈Rund 5.000 MA bei Flughafen Wien AG
✈1 Mio. Passagiere = 1000 neue Arbeitsplätze
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Der Flughafen Wien – ein paar Eckdaten
✈2 Pisten-System (11/29 und 16/34), eine Piste hat rund 220.000 m² (60x3600 m) – nur 1,6fache Kapazität!
✈Gesamtfläche des Areals: 10 Mio. m², davon 2 Mio m² Airside-Flächen
✈Rund 250.000 m² Terminalfläche und 130 Check-in-Schalter
✈Rund 150 Shopping- und Gastronomiebetriebe
✈Seit 1992 börsennotiert: 20% Stadt Wien, 20% Land NÖ, 10% MA-Stiftung, 39,8% Airports Group Europe (ifm), 10,2% Streubesitz
✈VIE ist Komplettbetreiber: Flugplatz- und Terminalbetrieb, Security-Services und Vorfeld-Abfertigung
✈Mittel- bis Langfristige Strategie: Flughafen als 5-Star-Drehkreuz und Airport City
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Verkehrsentwicklung 2017Flughafen-Wien-Gruppe
Gesamtzahl der Passagiere enthält Lokal-, Transfer- und Transitpassagiere.Aufrollung der Vergleichswerte 2016.
Passagierentwicklung Gruppe 2017 2016 Δ in %
Flughafen Wien (in Mio.) 24,4 23,4 +4,5
Malta Airport (in Mio.) 6,0 5,1 +17,5
Flughafen Kosice (in Mio.) 0,5 0,4 +13,8
Flughafen Wien und Beteiligungen (VIE, MLA, KSC)
30,9 28,9 +6,9
78,9% 19,5% 1,6%
0 5 10 15 20 25 30 35
2017
PAX in Mio.
Passagieranteile in der Gruppe VIE MLA KSC
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Highlights 2018
✈Neu: Kapstadt, Tokio
✈Neu: 3x pro Woche Direktflug nach Taipei
✈Aufstockung nach Delhi ab 7. Mai(+1 auf 4 Frequenzen)
✈Aufstockung nach Bangkok (+1 auf 5 FQ)
✈
Täglich nach Addis Abeba ab 01.06. (+3 FQ)
✈Aufstockung nach Taipei (+1 auf 5 FQ)
20 neue Destinationen
� davon 3 neue Langstreckendestinationen
� davon 7 neue Osteuropadestinationen
✈Neu: Shenzhen 2x pro Woche ab 20. Okt.
Langstrecke
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✈
Neu: Riad
Weitere Highlights 2018 &erste News 2019Neue Basis Wizz Air und Laudamotion
✈
Neu: Bilbao
✈
Neu: Calvi, Catania, Heraklion, Korfu, Kos, Larnaca, Rhodos, Teneriffa
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Neu: Palma de Mallorca
✈
Neu: Basel, Berlin TXL, Mailand MXP
✈
Neu 2018 – 3 Flugzeuge stationiertBari, Bergen, Billund, Charkiw, Cluj, Danzig, Dortmund, Eindhoven, Kiew,Kutaissi, Larnaca, Malaga, Malta, Niš, Ohrid, Rom, Tel Aviv, Teneriffa, Thessaloniki, Tuzla, Valencia, Varna
Neu 2019 – 5 Flugzeuge stationiertCatania, Lissabon, Madrid, Mailand MXP, Malmö, Nizza, Reykjavik, Stockholm NYO
✈
Neu 2018 – bis zu 8 Flugzeuge stationiertBrindisi, Chania, Ibiza, Kalamata, Malaga, Palma, Paphos, Pisa, SantorinAb Winter 2018: Amman, Barcelona, Bologna, Bukarest, Dublin, Faro, Fuerteventura, Kopenhagen, Krakau, Lanzarote, Larnaca, Las Palmas, London, Madrid, Mailand, Malaga, Marrakesch, Paris, Rom, Sevilla, Teneriffa
✈
Neu: Jeddah über Riad
Der Flughafen Wien ist weiter im Aufwind
✈ 25.000 m² modernster Büroflächen durch € 60 Mio. Investition in den Office Park 4
� Spatenstich April 2018 - Fertigstellung Anfang 2020
� Neu: Verbindungsbrücke zu Parkhaus 3
✈ Interessentensuche für 3. Hotel am Airport
✈Neues Gesundheitszentrum – Start im Herbst 2018
✈ Betriebsansiedelungen: weiter hohe Nachfrage; am Standort entstehen 2018 mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze
✈DHL zieht seine Frachtaktivitäten am Flughafen Schwechat in einen Logistikzentrum mit 12.000 Quadratmetern Umschlagfläche zusammen
Höhere Investitionen, Betriebsansiedelungen, attraktive Büroangebote, neue Dienstleistungen
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Auf dem Weg zum 5-Star-Airport:Unsere Zielsetzungen
Verbesserung der Qualität für Passagiere
✈Erweiterung und Verbesserung des Shopping- und Gastronomieangebots
✈Modernes und angenehmes Ambiente in allen Terminalbereichen auf einem gleich hohen Qualitätsniveau
✈Weitere Verbesserung der Barrierefreiheit
✈Schaffung eines terminalübergreifenden Sicherheitsbereiches: Passagiere können sich nach der Sicherheitskontrolle in allen Terminalbereichen frei bewegen
Übersicht Terminalentwicklung
✈ Sanierung Terminal 2� Schaffung einer zentralen Sicherheitskontrolle und Erweiterung der Gepäckausgabe
✈ Sanierung Pier Ost� Schaffung von Großraumgates und 3-Brücken Position für A380
✈ Terminal 3 Süd� Neues Gebäude an der Südseite
des Terminal 3, angrenzend an Check-in-Bereich
� Erweiterung der Shopping-, Gastronomie- und Lounge-flächen
� Verbesserung der Transfer-verbindungen
� Erhöhter Aufenthaltskomfort und Erweiterung der Warteflächen
Projektabschluss in 2023Absoluter Kostendeckel für alle Projekte bei maximal € 500 Mio.
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Signifikate Verbesserungen bei wesentlichen Nachhaltigkeitsparametern
✈ Deutliche Verbesserungen bei den Umweltkennzahlen seit 2012:
� Gesamtenergiebedarf -18,4%
� Stromverbrauch -20,4%
� CO2-Emissionen -42,6%
✈ VIE-Standort ist mit 22.500 Beschäftigten größter Arbeitgeber und Jobmotor:
� Rund 2.500 neue Beschäftigte am Standort in 2018 durch neue Airline-Basen von WizzAir, Level, Laudamotion, mehr Personal bei AUA und Eurowings und neue Jobs bei Betriebsansiedlungen durch DHL, Cargo Partner, makita, uvm.
✈ Flughafen Wien setzt Nachhaltigkeitsstrategie fort:
� Gemeinsam mit TU-Wien: Europaweit größte virtuelle Simulation einer Stadt und Smart Airport City
� Forschungsprojekt zu Elektromobilität am Flughafen
� Neue Photovoltaikanlage mit 8.000 m² bis Ende 2018
� Herbst 2018: Neues Gesundheitszentrum in der Airport City
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Deutliche Reduktion der CO2-Emissionen des Flughafen Wien
✈ Flughafen Wien reduziert eigene CO2-Emissionen je Verkehrseinheit um 42,6% seit 2012
✈Zertifizierung durch ACAS Level 3: Weitere Reduktion der CO2-Emissionen und Einbeziehung der Unternehmen am Standort
✈Ziel: Flughafen Wien wird CO2-Neutraler Airport
✈ Luftfahrt erfordert internationale Lösungen: CORSIA verfolgt CO2-neutrales Wachstum ab 2020, IATA forciert CO2-Halbierung bis 2050, EU-Emissionszertifikate
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Blick in die Zukunft: Forschungsprojekt mit TU-Wien
Virtuelle Stadt ✈ Eine Simulation, die größte ihrer Art in Europa
✈ Ziel: Konzepte und Strategien für die bestehende Bebauung aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen
✈ Ganzheitliche Betrachtung verschiedener Aspekte: Gebäude und Klimatechnik, Energieverbrauchsreduktion, Verkehrsanalyse
Smart Airport City✈ Energieeffizientere Betriebsführung durch automatisierte Trenderkennung und Reaktion
auf Umwelteinflüsse – ermöglicht eine bessere Auslastung der bestehenden Infrastruktur, Nutzung standortübergreifender Synergien
Elektromobilität – Forschungsprojekt mit Industriepartnern✈ Ziel des Vorantreibens der Elektromobilität: wesentliche Reduktion der CO2-Emissionen
✈ Analyse: Effiziente E-Speicher und Ladelogistik, E-Fahrzeuge sollen in Verbindung mit Photovoltaik zu einem möglichst optimalen und CO2-neutralen Gesamtsystem zusammengeführt werden
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✈ Pistenlänge: 3.680 m
✈ Pistenbreite: Code Letter F (60 m Piste + 2 x 7,5 m Schulter = 75 m gesamt befestigte Fläche)
✈ Länge Rollwege gesamt: 27,5 km
✈ Fläche Piste- und Rollwegflächen: ca. 1,9 Mio. m²
✈ Interne Betriebsstraßen: 29,5 km
Parallelpiste 11R/29LTechnische Eckdaten Pistensystem
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✈ Mediationsverfahren 2000-2005 – europaweites Vorzeigeprojekt
✈ Teilnehmer: über 50 Repräsentanten für Bürger und WirtschaftBürgerinitiativen, Gemeinden, Wr. Bezirke, Länder, NÖ Bezirke, Umwelt-anwaltschaften, politische Parteien, Flughafen, AUA, Austro Control, etc.
✈ Themen: Aktuelles Fluggeschehen und künftige Entwicklung:
� Minimierung der Belastung durch den aktuellen Flugverkehr
� Szenarien für die künftige Entwicklung des Flughafens
� Konsens für die weitere Entwicklung am Standort
� Definition der Randbedingungen und von Ausgleichsmaßnahmen
� NACHHALTIGES ERGEBNIS FÜR DIE MENSCHEN, DIE UMWELT UND DIE WIRTSCHAFT
Konstruktiver Dialog im Mediationsverfahren
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✈ Fortführung des mit der Mediation begonnenen konstruktiven Dialogs
✈ Hüterin der Mediationsverträge
✈ Überprüfung und Begleitung der Umsetzung der Vereinbarungen aus dem Mediationsverfahren (z.B. Lärmschutzprogramm)
✈ Optimierung des 3-Pistensystems vor Inbetriebnahme unter Berücksichtigung des dann vorhandenen aktuellen technischen Standes (insbesondere Flugrouten, Pistennutzung, Curved approach)
✈ Optimierung des derzeitigen Fluggeschehens mit dem Ziel, die Belastungen zu minimieren
� u.A. permanente Flugroutenoptimierung, neue Verfahren und Systeme zur Belastungsreduzierung (lärmabhängige Gebühren)
✈ Evaluierung und Monitoring, Information der Öffentlichkeit, Schlichtungsstelle
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Der Dialog wird fortgeführt:Dialogforum Flughafen Wien
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✈ 15 Bürgerinitiativen
✈ 10 Umlandgemeinden
✈ 6 Wiener Bezirke
✈ 3 Länder
✈ 8 Landesdienststellen und sonst. Vertretungen
✈ Airlinevertretung
✈ Flugsicherung
✈ Flughafen
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Dialogforum Flughafen WienMitglieder aus allen Bereichen
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StadtkonferenzWien
BK Mödling
BK Baden
BK WienUmgebung
BK Bruck/Leitha
BK Gänserndorf
Burgenland vertretenin der BK Bruck/Leitha
ca. 130Gemeinden
2Mio.Menschen
25%der
Österreicher
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Dialogforum Flughafen WienHohe Reichweite
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Teilvertrag aus 2003
• Nachtflugregelungen 21:00 bis 07:00
− Limitierte Kapazität – nur eine Piste in Betrieb
− kein Anflug aus Süden (Bruck West),
− kein Anflug aus Westen (Schwechat)
− Anflug aus Norden (Groß Enzersdorf) nur bei Südostwind
− Mindesthöhen für Starts über Bezirke Mödling, Baden
• Im Konsens vereinbarte Zielwerte für Anteil der Landungen und Starts auf den Pisten
• Im Konsens vereinbarte Flugrouten
• Permanente Bürgerbeteiligung über Bezirkskonferenzen (Reichweite 2,0 Mio. Bürger)
• Mitspracherecht für die weitere Optimierung des Systems, zum Beispiel bei der Verlegung oder Neufestlegung von Flugrouten
Mediation und DialogforumErreichte Maßnahmen für die Region
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Mediationsvertrag aus 2005
• Nachtflugregelungen aus 2003 gelten unverändert
• Limitierung der Anzahl der Flüge auf durchschnittlich 4 Starts und 4 Landungen im Zeitraum 23:30 bis 05:30
• 3. Piste zwischen 22:00 bzw. 22:30 und 6:00 nicht in Betrieb
• „Gekurvter Anflug“ aus Norden mit einer Lageöstlich von Groß Enzersdorf soll, sobald technisch möglich, für die Piste 16 eingesetzt werden, mittelfristig danach Tag und Nacht keine Belastung Stadtgebiet Großenzersdorf
• Deutliche Reduktion des Anteils der Landungen aus Norden und Süden (Großenzersdorf, Bruck West)
• Vor Inbetriebnahme der 3. Piste wird die definitive Lage der Flugrouten und die Belegungsverteilung im Dialogforum vereinbart
Beispiel „gekurvter Anflug“
Mediation und DialogforumErreichte Maßnahmen für die Region
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Bratislava ist keine taugliche Alternative, weil:
• AUA keine zweites Drehkreuz an zwei nebeneinanderliegenden Standorten betreiben würde
• Bratislava keine signifikante zusätzliche Kapazität für die Spitzenstunde schafft
• Neues Geschäftsmodell für den Flughafen Wien:
• Ohne dritte Piste müsste der Flughafen Wien sein Geschäftsmodell grundlegend ändern –weg vom Drehkreuz – hin zu Feeder-Airport und Point-to-Point-Destination
• Drehkreuz wandert nach München und Frankfurt
• Für das Unternehmen Flughafen Wien ist dies wirtschaftlich zwar tragbar, aber
• die Strategie des Flughafen Wien zielt darauf ab, das wirtschaftliche Wachstum in der Region zu unterstützen und möchte daher auch die dafür notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen setzen
Gibt es Alternativen zur dritten Piste?
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3. Piste: BVwG hat Projekt genehmigt –Rechtsmittel der Gegner verzögern rechtskräftige Entscheidung
✈ Die positive zweitinstanzliche Entscheidung für die 3. Piste wurde am 28. März 2018 durch das Bundesverwaltungsgericht veröffentlicht
� Damit wird ein zukunftsweisender Schritt zur Stärkung des Wirtschafts- und Tourismusstandortes Österreich gesetzt und dem Luftfahrtstandort Wien eine attraktive Wachstumsperspektive gegeben.
✈ Nächste Schritte:
� Projektgegner haben gegen diese Entscheidung den VfGH und den VwGH angerufen – keine aufschiebende Wirkung.
� VIE trifft Bauentscheidung erst, wenn eine rechtskräftige Genehmigung vorhanden ist
Kontakt
Ing. Mario RochFlughafen Wien AGGeschäftsbereich OperationsLeiter/ Umweltmanagement