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Warenkundliche Bibliothek Einblick No. 8 TEBE-LUXUS-SCHREIB- UND KÜNSTLERBUCH „Le Calligraphe“

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Le Calligraphe - Alles über das neueste Schreib- und Künstlerbuch der Luxusmanufaktur Treuleben & Bischof

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Warenkundliche Bibliothek Einblick No. 8

TEBE-LUXUS-SCHREIB- UND

KÜNSTLERBUCH

„Le Calligraphe“

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W ir freuen uns, dass Sie sich mit TeBe’s

neuem Kalligraphiebuch „Le Calligraphe“

für ein Luxus-Erzeugnis unseres Sortiments edelster

Archivierungshilfen entschieden haben und wünschen

Ihnen, darin einen wertvollen Begleiter zu fi nden.

Kalligraphiebücher mit echtem Kalligraphie-

Zeichen karton sind zumindest in unserem Lande

defi nitiv eine Seltenheit.

Motiviert und inspiriert haben uns bei der Produkt-

Entwicklung unseres Kalligraphiebuches die vielen

netten Anfragen nach einem „kalligraphie-kompa-

tiblen“ allround Mal-, Künstler- und Kreativbuch,

in das man mit allen im Künstler-Handel gängigen

Schreib- und Malutensilien „kalligraphisch“, also im

Wortsinn „auf schöne Weise“, schreiben bzw. malen

und zeichnen kann.

Vornehmlich aus den Kreisen der vielen Kalligra-

phieprofi s, also derjenigen kalligraphiebesessenen

Damen und Herren, die einen der vielen Kalligraphie-

Vive la Plume! Herzlich Willkommen in der faszinierenden Welt der Kalligraphie

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kurse, die gegenwärtig angeboten werden, besucht

haben oder besuchen. Mit der Vorlage des neuen

TeBe-Kalligraphie Künstlerbuches „Le Calligraphe“

in der hauseigenen

Manufaktur – von den

TeBe-Feinbuchbinder-

Meistern „in der Tradition

der alten Meister“ fein-

buchbinderisch auf das

prächtigste gearbeitet –

hoffen wir eine Angebots-

lücke geschlossen zu

haben.

Für Ihr Interesse dankend

grüßt Sie aus München

herzlichst

Ihr

Associé à la Manufacture de Luxe

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Das dem Mittelalter täuschend echt nachempfundene Reise-„Scriptorium“ des bekannten Kalligraphen und Mittelalter-Kenners Norman Hothum

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A m 1. Oktober 1917

gründet Wilhelm

Treuleben gemeinsam mit seinem

späteren Schwager Franz Bischof

unter dem Namen „Münchner Kleinkunstwerkstätten

Treuleben & Bischof“ eine offene Handelsgesellschaft

mit Sitz in München.

Mit Liebe und Hingabe für Schreibkulturwaren aus

feinstem Leder und edelsten Papieren in luxuriöser

Verarbeitung entwerfen sie noble Papierwaren, feinste

Luxus-Kalender und Portefeuillewaren, unvergäng-

liche Foto bücher sowie vornehme Werbeartikel.

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Große Tradition:Die Geschichte des Hauses Treuleben & Bischof

Wilhelm Treuleben

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Es gelingt früh, die Marke

TeBe zu etablieren. Das Unter-

nehmen vergrößert sich rasch. Die

Urform des Firmensignets wird

zum Patent angemeldet.

Auch in zweiter Familiengeneration erweisen sich

deren Söhne Walter Treuleben und Fritz Bischof als

erfolgreiche Kombination kreativer Kräfte. Ihr Augen-

merk gilt in erster Linie der kontinuierlichen Verbesse-

rung der technischen Ausstattung des Unternehmens

sowie dem Erhalt des legendären Qualitätsstandards

der Marke TeBe.

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Franz Bischof

1920: erstes Firmensignet

Firmensignet um 1955

Kirchenstraße 20:Standort 1924 bis 1969

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D ie Brüder Stephan und

Alexander über nehmen

1986 das Familien unternehmen

von ihrem Vater Walter Treuleben.

In nun dritter Generation erweisen sich auch die

Brüder als mutige Interpreten der Familien vision. Sie

strukturieren den gesamten Fertigungs prozess neu und

erreichen damit etwas Einmaliges.

Für den Kern ihrer Wertschöpfung, der Komposition

und artifi ziellen Herstellung von noblen Papierwaren,

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Walter Treuleben

MessestandEnde der 50er-Jahre

TeBe-Katalog Anfang der 60er-Jahre

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feinsten Luxus-Kalendern und

kunstvollen Luxus-Portefeuille-

waren, schaffen sie maximalen

Raum.

In ihrer hauseigenen Luxusmanufaktur entstehen mit

höchstem Feinsinn und beinahe grenzenloser Geduld

unvergleichlich schöne Unikate dezenter Schreib-

kultur in zeitaufwendiger Handarbeit.

Damit sind sie den Vorstellungen ihrer Gründerväter

bis zum heutigen Tag treu geblieben.

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Ottobrunn bei München, Standort 1970 bis 1987

Zwenkau bei Leipzig, Standort 1987 bis heute

Alexander Treuleben

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Künstlerische Jugendzeichnung von Wilhelm Treuleben, Kunsthochschule Heilbronn 1900

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Schriftkünstler bei der Arbeit: kalligraphische Unterschrift

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D as Wort „Kalligraphie“ hat eine lange

und distinguierte Tradition und kommt

ursprünglich aus dem griechischen (kállos = Schön-

heit) und bedeutet „Das schöne Schreiben“.

Die Kirche förderte durch einen hohen Bedarf an

aufwändig kopierten Bibeln und liturgischen Büchern

ungewollt die Entwicklung aller Schriftlichkeit und der

„Schriftkunst.“

So entstanden die ersten Abschriften der Bibel in

den klösterlichen Schreibstuben, den sogenannten

„Scriptorien“. Schreiber, vereinzelt auch Schreibe-

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Aus der faszinierenden Geschichte der europäischen Kalligraphie

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Der junge Rabanus Maurus (links), unterstützt von seinem Lehrer Alkuin, dem Abt des Stifts St. Martin zu Tours

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rinnen, Rubricatoren und Illustratoren arbeiteten in

diesen Schreibstuben meist hoch spezialisiert und –

beinahe modern – hoch arbeitsteilig.

Beschrieben und bemalt wurde überwiegend das

in der Herstellung sehr aufwändige Pergament. Das

Papier löste das Pergament erst mit dem Aufkommen

des frühen Buchdrucks allmählich ab.

Ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Verbesserung

der Lesbarkeit der Handschriften stellte die „Karolin-

gische Minuskel“ dar.

Der Erfi nder dieses Schriftschnitts und der große

Initiator der sogenannten karolingischen Schriftrefom

war der Gelehrte, Reformer und Mönch Alkuin, der

am Hofe Karl des Großen und in der berühmten Hof-

Schreibschule in Aachen im 9. Jahrhundert wirkte. Er

gilt als einer der ersten europäischen „Kalligraphen“.

Einen großen Aufschwung nahmen die kalligraphi-

schen Bemühungen in der Renaissance.

Bezüglich der neuen Schriftschnitte orientierte man

sich wie in den anderen Künsten auch an der Antike,

was sich zum Beispiel in den sogenannten Antiqua-

Schriften ausdrückt.

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Eine durch ihre überaus große Komplexität auch heute noch faszinie-rende, rein von Hand in mühevoller Arbeit gemalte Pracht-Zier-Initiale aus dem berühmten frühmittelalterlichen Kodex „Book of Kells“ aus dem 9. Jarhundert

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So konnten die vielen großen Scriptorien, vor allem

der reichen großen Klöster, als der Buchdruck seinen

Siegeszug in Europa antrat, oft auf eine fast 1000-jäh-

rige Geschichte und Tradition zurückblicken.

Viele Prachtcodices wie beispielsweise das heute

immer noch faszinierende Books of Kells, der Regens-

burger Codex Auréus und viele andere wurden in oft

jahrelanger mühsamster Handarbeit angefertigt. Jeder

Mönch, jedes Scriptorium hatte, wenn man so möchte,

seine eigene Handschrift. Schrieben mehrere Scriptores

an einer Bibel, so konnte es durchaus vorkommen,

dass sich die Bibel in der Schrift unterschied.

„Kalligraphie“ im engeren Sinn also, dass das

Bewusstsein erwachte, dass Schrift etwas schönes ist,

bzw. dass man Regeln aufstellen konnte, um schön zu

schreiben, kam erst mit den sogenannten Schreib-

meistern und ihren berühmten Scheibmeisterbüchern

auf. Hier wurden präzise und genau Anleitung

gegeben, wie die Feder zu halten ist, um schön und

leserlich zu schreiben. An dieser Stelle wollen wir nur

einige der bekannten großen alten Meister der euro-

päischen Schriftkunst und Kunstschriften nennen, wie

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Vermutlich einer der 12 Apostel am Evangelium arbeitend

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Auch Damen konnten im Mittelalter Scriptores, also Schreiber(innen) werden, wie diese interessante Abbildung zeigt

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Disziplinierte und mühselige „Kopier“-Arbeit in einem mittelalter-lichen Scriptorium

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Der mittelalterliche Scriptor in einer typischen klösterlichen Schreib-stube. Umringt von Büchern, Werken und Pracht-Codices, die er in

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mühsamster, oft jahrelanger Handarbeit für seinen weltlichen oder geistlichen Auftraggeber zu kopieren hatte

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Nicciolodi, Plantin, Jenson, Garamond, Baskerville,

nach denen berühmte, auch heute noch verwendete

Schriften und Schriftschnitte benannt sind.

Einer der Größten der alten Großen war unbe-

streitbar der aus Parma stammende Gianbattista

Bodoni, dem seine Heimatstadt ein eigenes typogra-

phisches Museum gewidmet hat.

Als der Druck mit Gutenbergs Erfi ndung der beweg-

lichen Drucklettern aufkam und sich rasch in ganz

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Europa ausbreitete, musste das völlig neue Problem

des händischen Schriftgießens gelöst werden.

Viele der alten Matrizen sind überliefert und bis

zum heutigen Tage in kalligraphischen Museen aufbe-

wahrt. Noch immer bewundern wir die Feinheit und

Ge nauig keit, mit der ohne die heutigen Hilsmittel, die

Beinahe wie modernes „Bleigießen“: Fünf Jahrhundertelang mussten die Lettern für den Buchdruck von Hand gegossen werden.

Kalligraphie „International“ I Kalligraphie „International“ II

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Buchstabe von Hand mit

Blei gegossen wurden.

Das Bodoni-Museum in

Parma hat zum Beispiel

mehrere Räume mit

vielen im ausgehenden

18. Jahrhundert in Parma

gegossenen Schriften vom

Schrift entwickler und

Schriftgestalter Bodoni

aufbewahrt.

Gegenwärtig erfährt die Kalligraphie neues Interesse.

Die vielen allenthalben angebotenen Kalligraphie-

kurse legen Zeugnis davon ab.

Von Hand gemalte Schmuck-Initiale aus dem Mittelalter

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Der bekannte Kalligraph und Experte für mittelalterliche Buch- und Schriftkunst, Norman Hothum, mit seinen täuschend echten mittel-

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alterlichen „Schreibutensilien“ Federkiel und Schabmesser zum Schärfen des Gänsekiels

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G iambattista Bodoni ist

in der faszinierenden

Geschichte der Typographie einer

der Größten seiner Zunft.

Berühmt bereits zu Lebzeiten,

hat der Name „Bodoni“ bis heute

nichts an seiner besonderen

Strahlkraft verloren.

Giambattista Bodoni war in jeder

Hinsicht ein – heute würde man

sagen – „Multitalent“. So leistete

er Überragendes und Bahn-

Faszination Typographie:Zum 200. Geburtstag des Meister- Typographen Giambattista Bodoni

T Y P O M A N I A

Traditionelle Schrift-gießerei

Bodonis klassisch zeitlos schöne Schrift steht für hohe Schreibkultur

Giambattista Bodoni (1760–1813)Genialer Typograph, Schriftkünstler und Drucker

Schriftkünstler bei der Arbeit: kalligraphische Unterschrift

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Manuelle Tätigkeit: Der klassische Bleilettern-Handsatz

brechendes auf den Gebieten Typografi e, Schriftkunst,

des Schriftengießens, des Buchdrucks sowie des Verle-

gens von Büchern.

Geboren wurde der „Re degli Stampa-tori“ – wie

er ehrfurchtsvoll von seinen Typographen-Kollegen

genannt wurde, also „König der Drucker“ – Mitte des

18. Jahrhunderts, genauer gesagt 1760 in dem kleinen

italienischen Dörfchen Saluzzo.

Vom Vater – der eine eigene kleine Druckerei unter-

hielt – hatte der kleine Giambattista wohl schon früh die

Liebe zur schwarzen Kunst geerbt.

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Wie dem auch sei, belegt ist, dass sich Giambattista

schon in sehr frühen Jahren für alles, was mit dem

Drucken von Büchern zusammenhing, geradezu leiden-

schaftlich interessierte. Schon als Kind half er seinem

Vater oft in der Familien-Druckerei.

Schon früh erkannte der damals regierende Landes-

fürst Ferdinando Duca di Parma, das außergewöhnliche

Giambattista Bodoni

Manuale tipografi coHandbuch der Typografi e

Manuel typographiqueManual de tipografi a

TASCHEN

Manualof Typography

Meisterliches Standardwerk der Schriftkunst und Typographie: Bodonis weltberühmtes „Manuale Tipografi co“

Modernes schriftkünstlerisches Pla-kat mit Bodonis Portrait

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Talent des jungen Bodoni und machte ihn deshalb

kurzerhand zum Vorsteher seiner herzoglichen Hof-

druckerei, der Tipografi a Reale di Parma. Irgendwann

meinte Bodoni wohl genug gelernt zu haben, um

etwas Eigenes aufzubauen. Mit der Gründung seiner

eigenen berühmten Stamperia Bodoniana im Jahr 1771,

beheimatet ebenfalls im Herzogtum Parma, hatte er den

Grundstein zu seinem späteren Ruhm gelegt.

Schon die Zeitgenossen rühmten die wertvollen und

begehrten Bodoni-Drucke, also die bibliophilen Buch-

ausgaben, die in der Stamperia Bodoniana gedruckt und

aufgebunden wurden. Immer wieder wurde insbeson-

dere die Eleganz der Typografi e, die Sorgfalt bei der Aus-

wahl des Papieres und die Schönheit des Druckbildes

bei den Bodoni-Drucken gewürdigt.

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Der Größte unter den Großen: Der Italiener Gianbattista Bodoni

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Schreibutensilien aus dem 18. Jahhundert, hier übersichtlich dar-gestellt auf den berühmten Kupfertafeln der Enzyclopädie

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Wäre Giambattista Bodoni aber nur ein genialer

Drucker und Verleger von bibliophilen Bucheditionen

geblieben, schwerlich hätte sein Ruhm bis zum heutigen

Tage angedauert.

Den Platz Bodonis im Pantheon der Typografen

begründen zwei gleichermaßen bahnbrechende typo-

grafi sche Werke.

Zum einen sind das die von ihm erfundenen und in

seiner Schriften-Manufaktur von Hand gegossenen und

bis in das heutige Computerzeitalter benutzten Bodoni-

Schriften, und zum anderen ist das sein berümtes

typografi sches Lehr- und Handbuch, das „Manuale Tipo-

grafi co“, 1818 von Bodonis Witwe in mehreren Bänden

herausgegeben.

Heutzutage würde man das berühmte „Manuale“ ein

„Schriftmusterbuch“ nennen, viele hundert Schriften

werden in dem Buch anhand von kurzen Beispieltexten

vorgestellt. Für die meisten der in seinem Manuale vor-

gestellten Schriften wird Bodoni wohl auch tatsächlich

Auch die berühmte „Leipziger Typografi e-Schule“ sieht sich in der Tradition Bodonis

Bücher gestalten in der Tradition der „Leip-ziger Typografi eschule“

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Die TeBe-Kalender-Typographen sehen sich in der Tradition Giambatista Bodonis

Kleine Meisterwerke der Schriftkunst: Die Jahres-gaben der Offi zin Andersen Nexö Leipzig

Bleilettern in seiner Schriften-Manufaktur gegossen

haben.

1798 konstruierte er die sich bis zum heutigen Tage

bei Setzern und sogar Werbe-Grafi kern großer Beliebt-

heit erfreuende berühmte Bodonischrift, die klassizisti-

sche Schrift per se.

Im Laufe seines langen Lebens sollte Giambattista

noch rund 100 weitere Schriften erfi nden, schneiden

und gießen.

Das Erfi nden und Konstruieren von schönen Buch-

staben ist eine Sache, das Schriftengießen, „la fusione

die caratterei“, wie es bei Bodoni hieß, war zur

damaligen Zeit der Bleibuchstaben eine ganz andere

Angelegenheit.

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Die Mühsal, der

zeitliche Aufwand, der

in vorindustrieller Zeit

notwendig war, um rein

manufakturell Buch-

staben, also Lettern aus

Blei zu produzieren,

kann kaum überschätzt

werden.

Die Schönheit, letztlich

auch Lesbarkeit von Blei-

lettern, hing ja zuallererst

mit der Präzisionsarbeit

für die Buchstabenformen zusammen.

Mit einer heute kaum nachvollziehbaren Genauigkeit

wurden die schönsten wie auch die anspruchsvollsten

auf Bleilettern basierenden Alphabete rein von Hand

gegossen.

So richtete Bodoni in unmittelbarer Nähe zu seiner

Druckerei schon bald eine eigene Schriften-Manufaktur

ein. Persönlich überwachte er das händische Gießen

der Bleibuchstaben seiner Bodoni-Schriften. So gehört

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Bodoni bis zum heutigen Tage zu den berühmtesten

Söhnen Parmas. Vieles in der Stadt erinnert noch heute

an ihn. 1963, anlässlich seines 150. Todestages, richtete

man dem berühmten Parmeser sogar ein -eigenes

Museum – das Museo Bodo-niano – ein.

Von diesem kleinen, aber feinen Museum wurde erst

im vergangenen Jahr, anlässlich des 200. Todestages

des großen Parmesers, eine vielbeachtete, spannende

Bodoni-Ausstellung organisiert.

Für einen Typografen hat Bodoni uns ein in jeder

Hinsicht bemerkenswertes und faszinierendes Erbe

hinterlassen.

Nicht weniger als 80000 Bleibuchstaben, Punzen und

Zierrat von den verschiedenen Schriften Bodonis haben

bis heute in den Archivräumen des Bodoni-Museums

überdauert.

Der in seiner Zeit weit über die Grenzen der Reichsstadt Nürnberg bekannte und bewunderte Schreibmeister Altdörfer, hier seine Schüler in die Künste des kalligra-phischen Schreibens unter-weisend

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D as Münchener Traditionshaus hat sich

bekanntlich seit vielen Jahren auf die Fahne

geschrieben, die alten (typo)-grafi schen Handwerks-

künste zu zelebrieren und für seine Kunden in Form

schöner Produkte wieder aufl eben zu lassen.

Dieses unsere Ansinnen gilt nicht nur der Welt

der Feinbuchbinderei und ihrer damit verbundenen

Handwerkskünste, sondern auch für die Welt des

Schön-Schreibens und des Papieres, also auch für die im

weiteren Wortsinne „Welt der Kalligraphie“.

Kalligraphie bei Treuleben & Bischof

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In diesem Zusammenhang verdienen neben den

typografi sch sehr schön gestalteten Luxus-Chefkalendern

unseres Hauses die TeBe-Luxus-Sujetbücher zu den

Themen Jagen (Le Chasseur), Esskutur (MaTable),

Yachting (Bootstagebuch) und Wein (Le Cru) aus

unserem Hause besondere Erwähnung, zeichnen sich

diese liebevoll gestalteten Bücher doch durch ein fein

auf das Thema abgestimmtes „kalligraphisch-künstleri-

sches Layout und Seitengestaltung aus.

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So kommen bei TeBe auch gerne mal, wenn das sinn-

voll und authentisch ist, seltene künstlerische Schrift-

schnitte zum Einsatz, wie beispielsweise die Schriften

„Lysandria“ und „Ribbon“.

Ansonsten pfl egen wir natürlich in den beliebten

Kalendern unserer Traditionsmarke TeBe die klassischen

Schriften wie Caslon, Baskerville und Bodoni. Letztere

wird übrigens gerne für edle Einzel namen-Prägungen

bei TeBe verwendet.

Kalligraphie pur gab es erst kürzlich wieder bei TeBe. So

haben wir mit einem der besten Mittelalter-Kalligraphen

unseres Landes, Herrn Hothum, eine einem mittelalter-

lichen Diplom nachempfundene kalligraphisch aufwen-

digst geschriebene Händlerurkunde entworfen und diese

auf der Messe ausgewählten Kunden überreicht.

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W as für TeBe’s bekannte und beliebte Sujetbü-

cher gilt, gilt für unser neues Kalligraphie-

buch und auch für alle einzigartigen Luxus-, Gäste-,

Kreativ- und Tagebücher.

Diese bibliophilen Kleinode der Buchbinderkunst

entstehen in edelster feinbuchbinderischer Tradition mit

ausschließlich von Hand gefertigten Einzelteilen.

Teil 1: Langsame Luxus-Deckenfertigung von Hand.

Vorlage für den Kalligraphiebuch-Einband ist die

exklusiv für unser Haus angefertigte symbolträchtige

kalligraphische Zeichnung eines Berliners Künstlers.

Nach vielen Entwürfen haben wir gemeinsam mit dem

Künstler den schönsten seiner Entwürfe für das Luxus-

Kalligraphiebuch ausgewählt.

Vollendete Buchbinderkunst bei Treuleben & Bischof

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Page 65: Wk8 kalligraphie

Wir leisten uns den Luxus, den Einband noch in der

Tradition der alten Meister rein von Hand zu fertigen.

Während die industrielle Fertigung einer standardi-

sierten Decke mit einem Deckenautomat in Sekunden-

schnelle ermöglicht, nehmen sich die TeBe-Meister-Fein-

buchbinder, die Maitres Relieures, bis zu einer ganzen

Stunde Zeit für die manuelle Einbandfertigung.

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„Buchkunst trifft Kalligraphie“: Die Vorlage zur Einbanddecke ist eine speziell für das Kalligraphiebuch, bei einem Berliner Künstler in Auftrag gegebene, liebevoll angefertigte Handzeichnung

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Langsame Luxus-Blockfertigung von TeBe

Es ist für uns selbstverständlich, auch die TeBe-Luxus-

Buchblöcke so weit als möglich in unserer Manufaktur

zu erstellen. So bestehen auch sie aus reiner Handar-

beit – eine Ausnahme bilden hierbei lediglich Satz und

Druck.

Die bedruckten Papierbögen werden von Hand

sorgfältig gefalzt und je nach Entwurf mit einer

Schmuckperforation oder mit einer Trenn- oder Mikro-

abreißperforation ausgestattet. Titel- und Schlussbogen

werden gesondert bearbeitet und mit dem Vor- und

Nachsatz verbunden. Dabei wird das farblich auf

unser Chamois-Luxus-Schreibpapier abgestimmte Vor-

und Nachsatzpapier von Hand gefalzt und am ersten

und letzten Inhaltsbogen angebracht. Anschließend

werden die manuell zusammengetragenen Falzbogen

des Inhalts zusammen mit dem Titel- und Schluss-

bogen zu einem Block gefasst.

TeBe-Luxus-Gäste-, Tage-, Kreativ- und Sujetbücher

werden nach alter Tradition ausschließlich in hoch-

wertiger und äußerst haltbarer Fadenheftung gefertigt.

Über zeugt von der unüberbietbaren Qualität dieses

Verfahrens entschieden sich die Gründer unseres

Unternehmens, Wilhelm Treuleben und Franz Bischof,

bereits damals gegen einfachere Bindeverfahren.

Die fadengeheftete Blockfügung ist unseren Kunden

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Page 67: Wk8 kalligraphie

bis heute Garant für die besondere Langlebigkeit

aller TeBe-Entwürfe.

Ein Auseinanderbrechen der Blöcke bei intensiver

Nutzung tritt dadurch nicht auf, denn eine Faden-

hef tung hält im sprichwörtlichen Sinne für die Ewigkeit.

Langsame Luxus-Blockveredelung von TeBe –

Buchbinderkunst in höchster Vollendung

Nach der Blockfügung werden die einzelnen Buch-

blöcke in kunstvollster buchbinderischer Handarbeit

veredelt. Gold- und Silberschnitt sowie das Anbringen

eines Lesebandes dienen der hochkarätigen optischen

Gestaltung unserer Luxus-Papierwaren und verleihen

ihnen ihre zeitlose Eleganz.

Eine der ältesten Künste des traditionellen Buch-

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Page 68: Wk8 kalligraphie

binderhandwerks kommt hierbei zum Einsatz: die der

Blattvergoldung. Gold- und Silberschnitte für Luxus-

Papierwaren von Treuleben & Bischof werden aus

hochwertigster, nicht oxidierender Gold- bzw. Silber-

folie erster Qualität auf handbetriebenen Halbauto-

maten hergestellt.

Für das Anbringen von Gold- oder Silberschnitt

ist eine umfangreiche und zeitintensive Vorbereitung

des Buchblocks erforderlich, in deren Rahmen die

Blockkanten Schicht für Schicht beschliffen und aufs

Exakteste eingeebnet werden müssen. Nur so kann die

Gold- oder Silberfolie später am Schnitt haften. Nach

dem Schleifvorgang werden je nach Blockstärke bis zu

5 Blöcke vorgerichtet und an Vorder-, Fuß- und Kopf-

schnitt wird die Folie jeweils einzeln nacheinander

durch Hitze- und Druckeinwirkung aufgebracht.

Für alle drei Seiten werden in diesem Arbeitsschritt

rund 45 Minuten benötigt – in der heutigen Zeit eine

beinahe unerhörte Langsamkeit. Als „große Kompli-

kation“ bieten wir als weltweit einziger Hersteller

in limitierten Editionen unserer Luxus-Gäste-, Tage-,

Kreativ- und Sujetbücher eine „von Hand gestichelte“

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Page 69: Wk8 kalligraphie
Page 70: Wk8 kalligraphie

Schmuck ziselierung an. In minutiöser, konzentrierter

Handarbeit ist dies seit Anbeginn der Geschichte der

Buchmanufakturen mit die aufwendigste und nobelste

Veredelung. Ein heute beinahe undenkbarer Luxus.

Während an Kopf- und Fußschnitt der sogenannten

„Tête“ und „Queue“ des Tebe-Gästebuchblocks ein

auf den jeweiligen Ledereinband farblich abge-

stimmtes, von Hand umstochenes Kapitalband

angebracht wird, verwenden wir bei allen Tage-,

Kreativ- und Sujetbucheditionen ein – ebenfalls

manuell hergestelltes – mit einer edlen Zierprägung

versehenes Lederkapital.

Ein harmonisch abgestimmtes Zeichenband erleich-

tert die Orientierung beim täglichen Gebrauch der

Luxus-Gäste-, Tage-, Kreativ- und Sujetbücher.

Das vorliegende Kalligraphiebuch unterscheidet sich

von einem üblichen Schreibbuch durch den Einsatz

unseres echten, von einem bekannten Kalligraphen

auf Qualität und Belastbarkeit getesteten Kalligraphie-

kartons „Art Decor“.

Auf diesem Luxus-Kalligraphiekarton kann mit

jedweder Tinte, Feder, Tusche, Marker, Stift und vielen

anderen gängigen Schreibutensilien geschrieben

werden.

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Page 71: Wk8 kalligraphie

Millimetergenaues Positionieren des mit einer edlen Zier-prägung versehenen Lederkapitals.

Feinfühliges Anpassen und Einhängen der Lederdecke.

Die maßgearbeitete dreiteilige Lederdecke wird behutsam kom-poniert.

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Testbericht unseres Kalligraphen Norman Hothum über die Qualität des Kalligraphie-Kartons „Charleston I“.

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Page 73: Wk8 kalligraphie

Er stellt dem hochwertigen Kalligraphie papier die Bestnote „1“ aus!

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Page 74: Wk8 kalligraphie

Herr Hothum, wie kamen Sie dazu, sich für

Kalligraphie zu interessieren?

Norman Hothum: Man bringt es mit. Seit ich denken

kann, habe ich schon immer gerne gemalt. Auch Lesen

und vor allem Schreiben waren Themen, schon in

meiner frühesten Kindheit. So hat mich in der Schule

der Unterricht im Schönschreiben, den es zu meiner

Zeit noch gab, sehr fasziniert.

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Interview mit dem Schriftkünstler und Illustrator Norman Hothum

Page 75: Wk8 kalligraphie

Besonders interessiert hat mich in diesem Zusammen-

hang die Sütterlin Schrift, sie war für uns eine richtige

Geheimschrift. An der Kalligraphie interessiert mich die

künstlerische, „illustrative“ Seite. Am liebsten illus-

triere ich Bücher und Texte, die mir meine Kunden zur

künstlerischen Ausgestaltung geben. Bild und Schrift

des Textes müssen aber zusammenpassen. So wie

andere eine Begabung, ein Talent für Zahlen haben,

sehe ich mein Talent im Malen und Illustrieren. Mit

Herz und Seele bin ich Illustrator. So bin ich mit einigen

Umwegen Buchkünstler geworden. Wie ich bereits

eingangs sagte: „man bringt es mit“.

Herr Hothum, was macht einen guten Kalligraphen aus?

Norman Hothum: vor allem Ausgeglichenheit und Aus ge-

ruht heit. Man muss bei der Kalligraphie sehr konzen triert

sein. Und was für das Erlernen eines Musikinstruments

gilt, gilt auch für die Kalligraphie: Üben – Üben – Üben.

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Page 76: Wk8 kalligraphie

Welche der vielen bekannten historischen kalligraphi-

schen Schriften gefallen Ihnen am besten?

Norman Hothum: zu meinem Standardrepertoire,

das ich für die künstlerische Ausgestaltung meiner

Auftragsarbeiten einsetze, gehören so ca. 6 historische,

aus unserer heutigen Perspektive „kalligraphisch zu nen-

nende Schriften“. Wie zum Beispiel die „karolingische

Minuskel“ oder die sehr viel spätere „English Chan-

cery“, entwickelt in der frühen Neuzeit, um den größer

werdenen Schreibbedarf durch die Schriftentwicklung

einer leichteren Schrift gerecht zu werden. Meine „histo-

rischen“ Lieblingsschriften sind alle Arten von Gotischer

Schrift, respektive Frakturschrift. Sehr fasziniert mich

insbesondere die sogenannte „Textura Precisa“ – eine

wenn man so will – mittelalterliche Variante der Goti-

schen Schrift, die den Vorteil aufweist, nicht nur schön,

sondern auch gut lesbar zu sein.

Schreiben Kalligraphen besser auf Pergament oder Papier?

Norman Hothum: In meiner mittelalterlichen Welt

hat ein von mir illustrierter, sagen wir, Gedichttext auf

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Pergament natürlich eine weit größere Authentizität, als

Papier. Auch die Farben die ich für meine Illustrationen

verwende, stehen auf Pergament gut. Wenn da nicht die

Kosten für das Pergament wären. Feines Büttenpapier,

also Papier das in der Tradition der alten Meister noch

von Hand geschöpft wurde, hat neben seinem weitaus

billigeren Einkaufspreis den Vorteil, dass man feinere

Tonwerte auf ihm übertragen kann.

Welches, im weiteren Sinn, kalligraphisches Unter-

nehmen bewundern Sie am meisten?

Norman Horthum: In der an herausragenden Bei-

spielen großer buchkünstlerischer Leistungen so reichen

europäischen Geschichte der Buchkunst, bewundere

ich am meisten das Book of Kells oder auch den Luttrel

Psalter und die so anmutig reizende Manessische

Liederhandschrift. Was die damaligen Scriptores Rubri-

catores, Miniatores und Illustratores in ihren Scriptorien

geschaffen haben, beeindruckt uns ja auch heute noch.

Wie man mit den relativ einfachen Mitteln ein Meister-

werk wie das Book of Kells schaffen konnte, bleibt in

weiten Teilen auch heute noch ein Rätsel.

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Nur ein Beispiel für die vielen ungeklärten Fragen der

Wissenschaft: So soll man im 8. Jahrhundert die Ellen-

bogenfeder, einer heute ausgestorbenen Vogelart, zum

Nachzeichnen feinster Linien verwendet haben.

Im Gegensatz zur bekannten mittelalterlichen Malerei

gefällt mir an der Manessischen Handschrift die fröhlich

anmutige Art, mit der die Protagonisten malten. Auch

die vielen Zier- und Prunkinitialen, also Anfangs-

buchstaben, sind große Kunstwerke für sich.

Herr Hothum, tagsüber, wenn andere Menschen in ein

Büro gehen, betreten Sie die Welt des mittelalterlichen

Scriptoriums, ihr Arbeitsplatz ist ja ein mittelalter-

liches „Scriptorium“. Fällt es Ihnen schwer, nach einem

Arbeitstage in Ihrem Scriptorium wieder ins hier und

heute zurückzufi nden?

Herr Hothum: Ich gebe Ihnen ein Beispiel dafür, mit

welcher Intensität ich mich in diese Welt versenken und

eintauchen kann. Ich habe natürlich einige mittelalter-

liche Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände, die

ich völlig selbstverständlich auch mal mitnehme. In

einem Museum vor einigen Jahren habe ich seelenruhig

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einen im mittelalter üblichen sog. Trichterhalsbecher

ausgepackt und aus ihm getrunken, was natürlich bei

den umstehenden Besuchern für leichtes befremden

aber auch für Heiterkeit sorgte. In der Regel kann ich

aber meine mittelalterliche berufl iche Welt von meiner

privaten Welt im „hier und heute“ gut trennen. Mehr

Probleme habe ich, von einer rein künstlerischen Tätig-

keit und Beschäftigung umzuschalten auf Marketing-

aktivitäten. Aber als Künstler muss ich in beiden Welten

fi t sein, sonst kann ich meine unikate Kompetenz,

zeigenössische Texte mit Stilmitteln die ich aus dem

Mittelalter entlehne zu verschönern, nicht richtig an den

Mann bringen!

Bekannter Kalligraph und bekannte Exlibris-Künstlerin: Michelle und Norman Hothum, kürzlich auf dem TeBe-Messestand

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D ie schönen, in feinster Manufakturferti-

gung in der Tradition der alten Feinbuch-

binder-Meister in der hauseigenen TeBe-Manufaktur

Swinging hour mit TeBeTeBe-Luxus-Creativbücher Schreiben wie auf Samt und Seide

Schreiben wie auf Samt und Seide: Tagebucheintrag in einem eleganten TeBe-Kreativbuch mit exklusivem Schreibgerät

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hergestellten Kreativbücher sind mehr als nur

Schreibbücher und haben deshalb die Auszeichnung

„Luxus-Schreibbücher“ verdient.

Insbesondere die vielen kleinen, aber so feinen

dekorativen Verarbeitungsdetails machen die

hübschen Kreativbücher zu begehrlichen Objekten

bewegender Emotionalität.

Eingefasst in von Hand hergestelltem Marmorpapier

und versehen mit einer edlen Goldschnitt-Ziselierung

lösen diese Vintage-de-Luxe-Schreibbücher durchaus

inspirierende Assoziationen aus. Hält man ein

Kreativbuch in der Hand, spürt man, dass man etwas

Besonderes, in der heutigen Zeit nicht Alltägliches in

der Hand halten darf.

Egal ob mit Vintage-de-luxe-Füllfederhalter oder

mit Kugelschreiber oder modernem Rollerball, das

speziell satinierte TeBe-Schreibpapier „Regency“

macht das Schreiben, Skizzieren und Zeichnen in den

Kreativbüchern von Treuleben und Bischof zu jeder

Tageszeit zu einer vergnüglichen Angelegenheit.

Schreiben wie auf Samt und Seide eben!

Kein Wunder also, dass der eingeschworene Fankreis

für die limitierten TeBe-Kreativbücher, deren Formate

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von A6 bis zu A4 reichen, vom Architekten, der die

inspirierenden Schreibbücher für das Fixieren von

schnellen Entwurfsskizzen benutzt, über den exklu-

siven Gastgeber, der das Buch im noblen A4-Format

im Foyer seines Hauses auslegt, bis zum fl eißigen

Tagebuch-Schreiber reicht.

Die TeBe-Kreativbücher bieten einen besonderen,

nicht alltäglichen Rahmen für das Festhalten von

Inspirationen, Entwürfen und Skizzen.

Dass die nobel-elegant-künstlerischen Kreativbücher

auch für kreative Schriftkünstler, ja selbst Kalligraphen

attraktiv sein können, zeigen die Bilder unserer

kleinen Fotogeschichte.

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Meine beste Zeit

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When lights are low ...

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Pour trois années: Exklusives vintage-de-luxe Leder-Tagebuch für drei Jahre, aus der Münchner Nobelmanufaktur Treuleben & Bischof

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Pour cinque années: Exklusives vintage-de-luxe Leder-Tagebuch für fünf Jahre, aus der Münchner Nobelmanufaktur Treuleben & Bischof

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T reuleben & Bischof kreiert seit neun Jahr-

zehnten Luxus-Papierwaren mit feinstem

Leder und verarbeitet sie in harmonisch-kontrastreicher

Symbiose mit edlen TeBe-Luxus-Papieren und Kartonen.

„Charleston“, ein bekannter und beliebter Gesell-

schafts-Tanz der Jeunesse Dorée, der goldenen Twenties

zu Beginn des vorigen Jahrhunderts, stand bei der

Namens gebung Pate für die mit dem Premium-Schreib-

und Mal-Karton assoziierten Werte wie künstlerische

Freiheit, Kreativität, freier spontaner Ausdruck, aber

auch Rhythmus und Tempo. Alles Eigenschaften, mit

denen man TeBe’s Luxus-Zeichenkarton identifi zieren

kann.

Jedes neue Papier wird bei TeBe einer strengen Quali-

tätskontrolle unterzogen. Nur die beste Qualität können

wir akzeptieren.

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Große Rezeptur:Die Luxus-Papiere von Treuleben & Bischof

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Echtes Büttenpapier bei einem TeBe-Luxus-Notizbuch

Nach dieser Maxime haben wir natürlich auch bei

der Auswahl des Kalligraphie- und Künstlerkartons

„Charleston I“ gehandelt.

Die Abbildungen zeigen die Phasen der Qualitätskon-

trolle und die Ergebnisse der sorgfältigen Kontrollen.

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Traditionelle Feinbuchbinderei aus Künstlersicht

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D ie zeitaufwendig handgearbeiteten

Luxusunikate des Hauses Treuleben &

Bischof fi nden seit Generationen dort ihren Platz,

wo Kontinuität und Wertbeständigkeit den Menschen

ein Gefühl des Wohlbehagens schenken. Informativ

und sachkundig durchdacht, kunstvoll gestaltet und

aufs Haltbarste verarbeitet, werden hier meisterhafte,

handwerkliche Kostbarkeiten offeriert, die im Trubel

der Zeit mit ihrem stillen Charme bezaubern, frei von

kurzlebigen Trends.

Nuancenreiche Ästhetik auf Basis tradierter Hand-

werkskünste zeichnet das einzigartige TeBe-Luxus-

Sortiment aus. Diese Vielschichtigkeit und harmo-

nische Gesamtgestaltung ist das Ergebnis sorgfältiger

Bearbeitung durch die einfühlsame menschliche

Hand. Ein Resultat, das mit seiner luxuriösen Qua-

lität und spürbaren Konsistenz in industrialisierten

Abläufen nicht nachempfunden werden kann.

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Große Komplikation: Die Einzigartigkeit der langsamen Luxus-Manufakturfertigung von Treuleben & Bischof

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Impressum© Treuleben & Bischof, gegr. 1917 · München – LeipzigLuxusmanufaktur der Offi zin Andersen Nexö Leipzig GmbHAutor: Alexander Treuleben Gesamtherstellung: Luxusmanufaktur Treuleben & Bischof

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist auch auszugsweise ohne Zustimmung von Treuleben & Bischof unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Wir danken Herrn Norman Hothum für das Interview

Buchillustration & KalligraphieNorman HothumGuntramstraße 779359 Riegelwww.medievalstyleart.weebly.com

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Interessiert, mehr über unsere Luxusmanufaktur zu erfahren?Klicken Sie ganz einfach auf unseren Manufakturfi lm

auf Youtube unter:www.youtube.com/user/TebeLuxusmanufaktur

Die Breviers unserer Kollektionen nobler Luxus-Papierwaren, kunstvoller Luxus-Portefeuillewaren, bibliophiler Luxus-Fotobücher

sowie feinster Luxus-Kalendersenden wir Ihnen mit großem Vergnügen zu.

Treuleben & Bischof

Robert-Koch-Straße 1a, 82152 Planegg b/MünchenServicetelefon: 0800 / 16 555 16

Telefax: 089 / 85 69 [email protected]

www.tebe-kalender.com