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1/15/2016 Schicht für Schicht zum Erfolg | Wirtschaft aus der Region
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14.01.16
Schicht für Schicht zum Erfolg
Mithilfe des Computers wird ein Prototyp entworfen, den die ZmartPart GmbH anschließend mit additiver Fertigung
verwirklicht. So wird zum Beispiel ein konventionelles Fräßteil (kleines Bild links) in seinen Eigenschaften optimiert (kleines
Bild Mitte und rechts), sodass Gewicht und Material eingespart werden. re © OVB
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Vor gut einem Jahr hat die ZmartPart GmbH den Rosenheimer Gründerpreisgewonnen und ist seither Mitglied im ITNetzwerk Rosik. Rosenheim.
Als Dienstleister hat sich das Unternehmen auf die Produktoptimierung undTechnologieberatung in der additiven Fertigung – einem 3DDruck –spezialisiert. Mitder Entwicklung des jungen Startups ist Vitus Zeller, der als Geschäftsführer diekaufmännische Leitung innehat, sehr zufrieden.
– Schicht für Schicht wird bei der additiven Fertigung – auch 3DDruck oderSchichtbaufertigung genannt – ein FormKörper aus ganz unterschiedlichenMaterialien aufgebaut. Nur etwa handgroß ist der aus einem Guss hergestellteGreifarm, den Vitus Zeller, Geschäftsführender Gesellschafter der ZmartPart GmbH,in der Hand hält. „Mithilfe dieser keinesfalls neuen Technologie können Formen auseinem Stück gebaut werden, die anders nicht herzustellen sind oder zuvor aus einerProduktgruppe entstanden sind.“ Letzteres war bei dem Greifarm der Fall.
Vor zweieinhalb Jahren hat Vitus Zeller zusammen mit Markus Krapfl dasUnternehmen ZmartPart gegründet. Einen Hintergrund in additiver Fertigung hatte ernicht. „Ich habe BWL studiert und anschließend als Immobilienmakler fürLuxusimmobilien gearbeitet. Der Job war für mich aber immer nur eineZwischenstation.“ Statt Immobilien haben ihn innovative Themen wie der 3DDruckinteressiert. Seinen Geschäftspartner Markus Krapfl, der einen Hintergrund alsKonstrukteur für Sondermaschinen hat, hat er durch den Sport kennengelernt. Er istder technische Kopf des Unternehmens, während Vitus Zeller den kaufmännischenPart übernimmt. „Diese Mischung unserer beider Lebensläufe ist sehr spannend undpasst gut zusammen.“ Über das Thema 3DDruck ist Zeller auf einer Messe„gestolpert“ wie er sagt. „Dort wurde gezeigt, was die Technologie bietet undwelches Potenzial sie für die Zukunft hat.“
Nicht nur Technologie für Prototypenbau
Besuche in Unternehmen, die mit 3DDruck arbeiten, folgten. „Wir haben uns dasKnowhow erarbeitet und uns in dieser Nische spezialisiert.“ Auch nach zweieinhalbJahren ist für Vitus Zeller der Lernprozess noch nicht abgeschlossen. Der Marktwachse extrem schnell und mit jedem neuen Kunden lerne man etwas dazu.
Auch aus Kostengründen, so der Rosenheimer Jungunternehmer, ist die additiveFertigung bislang hauptsächlich im Bereich Modell und Prototypenbau eingesetzt.Für ihn eine Schublade, in die die Technologie nicht mehr gehört. „Dass sichUnternehmen mit dieser neuen Möglichkeit der Fertigung auseinandersetzen, ist füruns die größte Hürde.“ Denn für Zeller liegen die Vorteile wie Konstruktionsfreiheitoder eine Kostensenkung unter anderem durch eine Reduzierung des
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Bauteilgewichts auf der Hand.
Als Dienstleister stellt die ZmartPart GmbH die mittels Computerprogrammentstandenen Teile nicht selbst her. Stattdessen berät sie zum BeispielSondermaschinenbauer darin, wie sie diese neue Technologie für sich nutzenkönnen. „Wir wollen versuchen, die additive Fertigung vom einzelnen Muster in dieIndustrie zu schieben“, erklärt der Jungunternehmer das Ziel. „Das Verfahren ist vorallem für Kleinstserien, besonders komplizierte Teile oder solche mit einereingebauten Funktion spannend. Für große Serien ist es noch zu teuer.“ So könnendurch Aussparung auch bewegliche Teile wie der Greifarm „gedruckt“ werden.
Unternehmen ist bayernweit tätig
Primär ist die ZmartPart GmbH bayernweit im Bereich Maschinen undSondermaschinenbau tätig. „Wir arbeiten zum Beispiel mit regionalen Unternehmenzusammen. Mit Gore haben wir Vorrichtungen für Schuhe entwickelt. Mit Hambergerarbeiten wir im Bereich Prototypen zusammen“, so Vitus Zeller. Über vieleInnovationen im Bereich Maschinen und Sondermaschinenbau kann dasUnternehmen jedoch nicht sprechen – aufgrund des Wettbewerbs, in dem sich dieUnternehmen befinden, unterliegen sie der Geheimhaltung.
Neben den beiden Gründern Markus Krapfl und Vitus Zeller sind mittlerweile vierVollzeitkräfte – ein Ingenieur und drei Maschinenbautechniker – beschäftigt. Für dieZukunft hat sich das junge Unternehmen viel vorgenommen. „Wir wollen die Adressewerden, wenn es um die Beratung und das Engineering im Bereich additiveFertigung geht.“ Auch einen Einstieg in die Luftfahrtindustrie würde für Zeller gutzum Unternehmen passen. „Jeder Bereich, wo leichte bionische Teile gebrauchtwerden, ist für uns spannend.“ Eine eigene Fertigung aufzubauen sei hingegen nichtdas Ziel. „In diesem Bereich kooperieren wir mit Fertigungsdienstleistern. Zu ihnenwollen wir nicht in Konkurrenz treten.“ Platz für zusätzliches Wachstum ist amFirmensitz in Rosenheim noch vorhanden.
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