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Das informative und überparteiliche Magazin für den Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer K 10669 F seit 1880 MODERNE BAD- UND HEIZUNGSTECHNIK WARTUNGS- UND ENTSTÖRUNGSDIENST Internet: www.mielke- service.de medienbüro franken presse werbung internet 22. Jahrgang • Nr. 1 • Januar/Februar 2015 44892 Bochum . Hauptstr. 146 tel +49.(0)234.92002.0 mobil +49.(0)172 2869490 www.medienm8.de [email protected] Herner Str. 88 - 44791 Bochum - Ruf (0234) 51 13 87 In diesem Heft: KunstLichtTor 15 leuchtet für Bochumer und Gäste Umweltservice Bochum: Infos zum Winterdienst KfW gibt Zuschuss für altersgerechtes Umbauen Beim aktuellen Zins kann Umschulden sinnvoll sein 2015: Kein tolles Jahr für Immobilienbesitzer

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Das überparteiliche Magazin für Haus- und Grundeigentümer

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  • 6/2013

    1Aktuelles

    Das informative und berparteiliche Magazin fr den Haus-, Wohnungs- und Grundeigentmer

    K 10669 F

    seit 1880

    Herner Str. 88 - 44791 Bochum - Ruf (02 34) 51 13

    MODERNE BAD- UND HEIZUNGSTECHNIKWARTUNGS- UND ENTSTRUNGSDIENST

    Internet:www.mielke-

    service.de

    medienbrofranken

    presse werbung internet

    22. Jahrgang Nr. 1 Januar/Februar 2015

    44892 Bochum . Hauptstr. 146 tel +49.(0)234.92002.0

    mobil +49.(0)172 2869490www.medienm8.de

    [email protected]

    Herner Str. 88 - 44791 Bochum - Ruf (0234) 51 13 87

    In diesem Heft:KunstLichtTor 15 leuchtet fr Bochumer und Gste

    Umweltservice Bochum:Infos zum Winterdienst

    KfW gibt Zuschuss fraltersgerechtes Umbauen

    Beim aktuellen Zins kann Umschulden sinnvoll sein

    2015: Kein tolles Jahr fr Immobilienbesitzer

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  • AMBULANTE PFLEGE BO-Sden/-Sdwesten Telefon 0234 517 46 02 BO-Stadtmitte, BO-Norden Telefon 0234 517 13 31 BO-Langendreer/-Werne Telefon 0234 516 20 02 Hamme, BO-Westen Telefon 0234 952 02 72 Wattenscheid, BO-Westen Telefon 02327 5608179PSYCHIATRISCHE PFLEGE Telefon 0234 517 46 02 KURZZEITPFLEGE Telefon 0234 517 45 00

  • fast frhlingshaft hat das alte geendet und das neue Jahr begonnen, zu dem Vorstand und Geschftsfhrung Ihnen alles Gute wnschen.

    Nach dem rekordverdchtigen warmen Winter des vergangenen Jahres und der Warmzeit dieses Winters mssen wir ernsthaft berlegen, ob es noch Sinn macht, unsere Huser mit 8 cm dicken Styroporplatten aufwndig zu dmmen, welcher Aufwand sich fr den Haus- oder Wohnungseigentmer erst nach Jahrzehn-ten kostenneutral rechnet, wenn man be-rcksichtigt, dass nur noch 20 Prozent der Kalender-Jahreszeit mit Minustemperatu-ren zu erhhter Heizleistung zwingen.

    Statt dessen sollten wir verstrkt in hoch-wertig isolierte Glasfenster als grte Wrmefresser investieren und als So-fortprogramm in neue LED-Birnen.

    Diese verbrauchen bei 700 Lumen (der neuen Berechnungsgre, die etwa 10 Watt entsprechen) nur 25 Prozent einer bisherigen 40 Watt-Birne bei inzwischen gleicher Leuchtkraft und gleicher Licht-farbe. Die erhhten Anschaffungskosten amor-tisieren sich bei mehrfach verlngerter Brenndauer in wenigen Jahren und sind wirklich umweltfreundlich.

    Dr. Jrgen Ehrhardt

    Verehrte Mitglieder und Freunde von Haus+GrundeigentmerBochum,

    3

    Herausgeber: Haus+Grundeigentmer Bochum GmbH Viktoriastr. 63 44789 Bochum Ruf: (0234) 96127-0 Fax: (0234) 9612744www.hausundbochum.de eMail [email protected]: Rechtsanwalt Erwin KhlerVerlag: Medienbro Franken Hauptstr. 146 44892 Bochum Ruf: (0234) 920020 Fax 9200219 eMail [email protected]

    CvD, Gestaltung & Anzeigen: Eberhard Franken (beim Verlag)Druck: Zimmermann Druck + Verlag GmbH Widukindplatz 2 58802 Balve

    ZUHAUSE ist das informative Magazin fr Haus-, Wohnungs- und Grundeigentmer. Das Magazin erscheint im 22. Jahrgang und wird zweimonatlich herausgegeben. Der Verkaufspreis be-trgt 4 Euro. Der Bezugs preis ist im Mit glieds beitrag der ange-schlossenen Vereine enthalten. Ein Jahres abonnement inkl. Porto kostet 27 Euro. Bei Nichtbelieferung ohne Ver schul den des Ver-lages besteht kein Anspruch auf Entschdigung.

    Fr unverlangt eingesandte Manuskripte bernehmen weder Her-ausgeber noch Verlag eine Haftung. Namentlich ge kenn zeichnete Beitrge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmi-gung des Verlages.

    Titelfoto: KunstLichtTor 15 - Eberhard Franken

    Vorwort

    Farnstrae 59 44789 BochumTelefon (02 34) 3 70 90 Fax (02 34) 30 99 90

    [email protected]

    AZ_Wappen-Immobilien_Wappen_Immobilien.qxd 01.03.12 15:31 Seite 1

    Inhalt

    Impressum

    Nachrichten aus BochumKunstLichtTor 15 "Woher / Wohin" leuchtet 42015: Kein Freudenjahr fr Immobilienbesitzer 5USB informiert ber Winterdienst 7

    Aktuelle Informationen

    Cleverer Umgang mit Energien spart bares Geld 10Widerrufsrecht jetzt auch fr private Bauherren 14Grenzbergreifender Bewuchs: Nachbar darf handeln 20Keine Prozesskostenhilfe, wenn Immobilie verwertbar 25Urteile zu Warnschildern rund um die Immobilie 27

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    4 Bochum

    Sie leuchtet so schn wie keine andere Eisenbahnbrcke in dieser Stadt und sie nimmt Bezug auf die aktuellen The-men multikulturelle Gesell-schaft und Globalisierung: Die Eisenbahnbrcke ber die stark befahrene Universitts-strae erstrahlt seit dem 1. De-zember als KunstLichtTor. Gemeinsam mit dem Knstler Christoph Hildebrand gaben

    die Bezirksbrgermeisterin Gabriele Spork und Uwe Sei-del, Leiter des Tiefbauamtes, das Tor frei.16 Brcken bilden die Tore zur Bochumer Innenstadt; die Stadt gestaltet sie seit 2003 als KunstLichtTore. Sieben sind bereits knstlerisch realisiert. Erleuchtet und nummeriert weisen diese den Weg. Brger und Besucher unterqueren eine

    davon, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Die Unterfhrungen sind im Uhrzeigersinn durch-nummeriert und fr jedes Tor konnten Lichtknstler gewon-nen werden, die auf der Grund-lage der jeweiligen Beziffe-rung eine Lichtinszenierung entwickelten. Ziel ist es durch die Eigenstndigkeit und die Leuchtkraft die individuel-len Charaktere der Stadttore zu markieren. In Verbindung mit der Bezifferung kann neben einer Orientierungshilfe auch die Herausbildung neuer Adressen erfolgen.Mit dem neuen KunstLichtTor 15 hat der Knstler den Raum rings um die Brcke direkt am Hauptbahnhof als Ort des An-kommens und Wegfahrens wahrgenommen. Mit Zug, Bus und Auto kom-men Menschen aus anderen Lndern und suchen in Bo-chum eine Zukunft. In zahlrei-chen Sprachen hngen daher die Worte Wohin und Wo-her als Leuchtschrift als transparente Acrylglas-Instal-lationen von der Decke der Brcke ber der Fahrbahn. Der

    Passant liest stadteinwrts Woher und stadtauswrts Wohin. Diese Worte sind in verschiedenen Sprachen zu finden. Weit ber 50 werden in Bochum gesprochen. Nicht alle konnten allerdings (wegen der Menge) Eingang in die be-eindruckende Lichtinstallation finden.Die farbige Illumination macht die Betonkonstruktion der Brcke zu einem Erlebnisraum gerade fr Fugnger. Wo-hin in der warmen Farbe Orange steht fr Aktivitt und Zukunft. Im sanften Kontrast dazu erscheinen die Worte Woher in der khleren und ruhigeren Farbe Violett. Ihr Lichtspiel zeigt, wie sich die Zukunft mit der Herkunft ver-knpft.Im Rahmen des Kulturhaupt-stadtjahres 2010 installierte Hildebrand zwanzig unter-schiedlich groe Uhren am Regattaturm des Essener Bal-deneysees. Ansprechpartner fr die KunstLichtTore ist Do-rothe Dahl beim Stadtpla-nungs- und Bauordnungsamt. boef

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    KunstLichtTor Woher | Wohin leuchtet fr Bochum

    HG_127_4-17.indd 4 14.01.2015 16:31:34

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    Lothringer Str. 42 44805 BochumTel: 0234 - 234616 Fax: 0234 - 236687Komplettbder + barrierefreies Wohnen + alternative Energien + Kern bohr technik + Wasseraufbereitung Zuverlssige Ausfhrung ++ kostenlose Vor-Ort-Beratung Komplette Leistungs bersicht im Internet: www.mietenkorte-gmbh.de

    Dass 2015 ein hartes Jahr fr Immobilienbesitzer wird, ist definitiv nicht zu leugnen. Und das liegt nicht nur daran, dass die Grunderwerbsteuer in Nordrhein-Westfalen (aber auch im Saarland) von 5 auf 6,5 Prozent gestiegen ist, son-dern ist auch den strenger wer-denden Umweltvorschriften geschuldet.In 2015 kommen viele neue Regeln und Kosten auf Haus-besitzer zu. Zwar hat die Re-gierung zustzliche zinsgnsti-ge Kredite und Zuschsse fr diejenigen angekndigt, die ihr Haus sanieren wollen. Doch die meisten Eigentmer wer-den draufzahlen. Kompliziert wird es ohnehin.Fr den Einbau einer neuen Heizung und/oder die Dm-mung von Dach und Wnden oder alternative Energieerzeu-gung soll es ab 2015 mehr di-rekte Frderung geben. Der Eigentmer kann darber hin-aus auch mehr Ausgaben als bisher von der Steuer absetzen. Dies gilt vorerst nur fr selbst genutzte Immobilien. Darber diskutiert wird schon lange. Hausbesitzer mssen nun bis Ende 2015 die oberste Geschossdecke von Immobili-en dmmen, die nicht die Min-destanforderungen zum Wr-meschutz erfllen. Dies gilt fr Bestandsimmobilien, die min-destens vier Monate im Jahr normal beheizt werden. Ge-dmmt werden muss die obers-te Geschossdecke ber beheiz-ten Rumen oder wahlweise das Dach selbst.

    Ausgenommen sind hier Besit-zer von Ein- und Zweifamili-enhusern, die ihre Immobilie mindestens seit dem 1. Februar 2002 selbst bewohnen. Wer also jetzt ein Haus neu erwirbt, muss diese Regelung beachten und mit einer gewissermaen zwangsweisen Sanierung rech-nen. Der neue Eigentmer hat nun aber zwei Jahre Zeit, die Dmmung anzubringen. Die Dmmpflicht gilt fr alle zu-gnglichen obersten Geschoss-decken unabhngig davon, ob sie begehbar sind oder nicht. Spitzbden sind von die-ser Regelung ebenso betroffen wie nicht ausgebaute Aufent-halts- oder Trockenrume. Wer unttig bleibt, dem droht ein Bugeld in Hhe von meh-reren Tausend Euro.Nach der geltenden Energie-einsparverordnung (EnEV) mssen alle Eigentmer nun dafr sorgen, dass bei hei-zungstechnischen Systemen bisher ungedmmte, frei zu-gngliche Wrmeverteilungs- und Warmwasserleitungen und die dazu gehrenden Ar-maturen, die sich nicht in be-heizten Rumen befinden, aus-reichend isoliert werden. Auch hier drohen den Eigentmern satte Bugelder. Was die Energieeinsparver-ordnung zudem vorschreibt, ist, dass Heizkessel, die mit flssigen oder gasfrmigen Brennstoffen beschickt wer-den und vor dem 1. Januar 1985 eingebaut worden sind, ab 2015 nicht mehr betrieben werden drfen. Hiervon ausge-

    nommen sind lediglich Nieder-temperatur-Heizkessel und Brennwertkessel.Wer gemtliches Kaminfeuer mag und einen Kamin oder eine Heizanlage mit festen Brennstoffen sein eigen nennt, muss prfen, ob seine Anlage noch den Vorschriften ent-spricht. Ist eine solche Hei-zung vor dem 1. Januar 1995 installiert worden, muss sie zum 1. Januar 2015 auer Be-trieb genommen werden. Aber nur, wenn sie die gltigen Grenzwerte fr Feinstaub und Kohlenmonoxid nicht einhlt. Hier muss also nachgemessen werden. Was wieder zustzli-che Kosten nach sich zieht.Die Kosten fr den Schorn-steinfeger konnten bis 2013 in voller Hhe als Handwerker-leistung bei der Steuer abgezo-gen werden. Ab dem Veranla-gungszeitraum 2014 wird die-ser Steuervorteil allerdings nur noch fr Reparatur-, Kehr- und Wartungsarbeiten gewhrt. Mess- und berprfungsarbei-ten sowie die Feuersttten-

    schau wird nicht mehr begns-tigt. Aus der Rechnung muss eindeutig hervorgehen, wel-cher Betrag auf die steuerbe-gnstigten Arbeiten entfllt.Was Rauchmelder angeht, sollte es wohl kaum eine Dis-kussion geben. In Hessen und Baden-Wrttemberg mussten Rauchwarnmelder in beste-henden Gebuden schon bis zum Jahreswechsel in Woh-nungen eingebaut werden. Bis Ende 2015 ist dies nun bei Be-standsbauten in Bremen, Nie-dersachsen und Sachsen-An-halt Pflicht.Zu guter Letzt gibt es auch noch die Mietpreisbremse. Das Gesetz soll Mitte des Jahres kommen und die Mietsteige-rung bei Neuvermietung in begehrten Gebieten auf maxi-mal zehn Prozent oberhalb der ortsblichen Vergleichsmiete deckeln. Experten lachen schon, denn in vielen Stdten gibt es gar keine qualifizierten Mietspiegel, die als Bezugs-gre dienen knnten. In Bo-chum ist das allerdings anders.

    Dmmung, Heizkessel, Grunderwerbsteuer & mehr:2015 wird kein Freudenjahr fr Immobilienbesitzer

    5Bochum

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    6 Bochum

    Die meisten Bewohner sind aus dem Haus!

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    Wir helfen Ihnen gern beim Verkauf Ihrer Immobilie!

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    Mit der ersten Ausgabe im neuen Jahr haben Sie wieder ein-mal die Chance, ein Buch zu gewinnen. Bitte schicken Sie eine Postkarte an die Adresse des Verlages (siehe Impres-sum) mit dem Stichwort "VfL Bochum Album" und gewinnen eins der drei zur Verfgung stehenden Bcher. Alle bis zum 10. Februar 2015 bei uns eingegangenen Postkarten (Post-stempel) nehmen an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Verlosung

    VfL Bochum AlbumVerlag Die Werkstatt - 9,99 Der VfL Bochum ist ein Heimspiel fr Ben Redelings. Lange Zeit galt der Traditi-onsklub als unabsteigbar, er war der Inbegriff des kleinen, stndig aufsssigen Bundesli-gisten. Heute darf sich der Klub mit Stolz als eine feste Gre der 2. Bundesliga be-zeichnen. Legendre Spieler wie Hermann Gerland, Ata Lameck, Thorsten Legat oder Sprche klopfende Trainer wie Peter Neururer hatte der Verein in Massen in seinen Reihen. Diese sorgten nicht nur fr sportliche Hhen- flge, sondern immer wieder

    auch fr Heiterkeit, wenn sie einem Journalisten Rede und Antwort standen.

    Verlag Hellblau219,3 kilometer im fluss - 29,90 219,3 kilometer im fluss zeigt das Leben an der Ruhr in seiner ganzen Vielschichtig-keit. Erleben Sie informative und unterhaltsame Texte. Genie-en Sie einfhlsame und spek-takulre Fotos. Geschichte, Wirtschaft und Kultur, Natur und Freizeit, Sport und Alltag RUHR pur. Das grozgige Querformat (DIN A4) bietet den Raum fr anspruchsvolle Fotografie.

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    Die Stadtwerke Bochum blei-ben ihrer Linie treu und haben den Anteil der Erneuerbaren Energien an ihrem Strommix weiter ausgebaut. Aktuell liegt der umweltfreundliche Anteil am Stadtwerke-Bochum-Strommix bei 43,3 %. Zum Vergleich: Der Bundesdurch-schnitt kommt lediglich auf 25,8 %, wie die neuesten Zah-len des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) belegen.Der Ausbau regenerativer Er-zeugungsprojekte ist fester Bestandteil der Unterneh-mensstrategie. Daher treiben die StW Bochum sowohl vor Ort als auch bundesweit die Energiewende mit innovativen Projekten voran. Je grer der umweltfreundliche Anteil im Strommix ist, desto mehr ver-ringern sich die brigen Be-standteile. So entfallen ledig-lich 10,1 % auf die Kernener-gie und 46,6 % auf fossile Energietrger wie Kohle oder

    Erdgas. Wie Umweltschutz und konomische Energieer-zeugung miteinander in Ein-klang zu bringen sind, zeigt das regenerative Stromerzeu-gungsportfolio der Stadtwerke Bochum: Das grte Engage-ment der Stadtwerke im Be-reich der Erneuerbaren Ener-gien ist der kommunale Offs-hore-Windpark Borkum, an dem die Stadtwerke Bochum mit 37 Megawatt beteiligt sind. Mit dieser Menge knnen rund 42.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Wind-strom versorgt werden. Vier Windenergieanlagen an der Nordseekste in Bremerhaven und eine Freiflchen-Photo-voltaikanlage im frnkischen Gnodstadt runden die deutsch-landweiten Grnstrom-Pro-jekte ab. In Bochum betreiben die Stadtwerke drei weitere Pho-tovoltaikanlagen und nutzen das Wasserwerk in Stiepel zur Gewinnung von kostrom.

    Stadtwerke Bochum: Anteil anErneuerbaren Energien ausgebaut

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  • Winterdienst: Eine Gemein-schaftsleistung von Vielen.Nicht zuletzt tragen auch die BrgerInnen ihren Anteil zu sicheren Straen im Winter bei, indem sie wichtige Aufga-ben bernehmen. Hier einige Informationen und Tipps:

    Eigentmer und AnliegerDie Rum- und Streupflicht betrifft Sie, wenn Ihr Grund-stck an ffentliche Brger-steige grenzt. Als Eigentme-rIn drfen Sie den Winter-dienst auch auf Ihre MieterIn-nen bertragen. Dazu mssen Sie eine entsprechende Haus-ordnung formulieren. Als Mie-terIn sollten Sie sich umge-kehrt auch bei den Eigent-mer-Innen ber Ihre Pflichten im Winter informieren zum Beispiel mit Hilfe der Haus-ordnung.

    Brgersteige und HaltestellenDiese halten Sie von Eis und Schnee frei. Sollte sich vor Ih-rem Grundstck auf dem Geh-weg eine Haltestelle befinden,

    rumen Sie diese so, dass ein mglichst gefahrloser Zu- und Abgang- auch zu etwaig vor-handenen Wartehuschen ge-whrleistet ist. Vermeiden Sie auerdem Schneewlle am Fahrbahn- oder Bordsteinrand, die den Zugang zu Bussen und

    Straenbahnen behindern. Fr Haltestellen in der Fahrbahn-mitte und die 1.250 berque-rungshilfen in Bochum wie Zebrastreifen oder Fugnger-inseln auf der Fahrbahn sind wir zustndig.

    Morgens vor siebenDamit auch morgens zum Bei-spiel Schulkinder und Berufs-ttige die Gehwege nutzen knnen, mssen Sie schon frh mit dem Rumen beginnen. Ab 7.00 Uhr und bis 20.00 Uhr sollen FugngerInnen sich problemlos auf den Gehwegen bewegen knnen. Wenn alle mit anpacken, ist die Stadt zum Beginn des Berufsverkehrs be-reits gerumt und gestreut. Sie sorgen dafr, dass die Brger-Innen gefahrlos ber den Geh-

    weg zum Auto oder zur nchs-ten Haltestelle kommen - und wir sorgen fr freie Straen.

    Hier kommt jeder durchAuf ffentlichen Brgerstei-gen rumen und streuen Sie bitte einen mindestens ein Me-ter breiten schnee- und eisfrei-en Weg. In verkehrsberuhigten Bereichen, Fugngerzonen und auf anderen Straen ohne markierten Gehweg muss ebenfalls mindestens eine ein Meter breite Schneise passier-bar sein.Bitte halten Sie am Leerungs-tag Transportwege (mindes-tens 90 cm) fr Ihre Abfallbe-hlter schnee- und eisfrei.

    Eisbergen keine ChanceDer beste Ort fr weggerum-ten Schnee sind Grnflchen, wie zum Beispiel der Vorgar-ten. Wenn Sie keinen anderen Platz finden, knnen Sie den Schnee am Gehwegrand depo-nieren. Bitte lagern Sie ihn nicht auf der Strae. Denn wir rumen mit unseren Fahrzeu-

    gen den Schnee an den Stra-enrand, an dem sich nach lngeren Niederschlgen hohe Berge auftrmen. Bitte bauen Sie diese nicht noch aus, indem Sie Eis und Schnee dazu schip-pen. Denken Sie daran, dass auch zu viel Schnee am Fahr-bahnrand die Durchfahrt ver-sperrt.

    Mit Granulat gegen GltteAm besten streuen Sie Granu-lat, das wir im Winter kosten-los auf unserem Betriebshof an der Hanielstrae und auf allen Wertstoffhfen verteilen. Aus Rcksicht auf die Umwelt dr-fen Sie auf Gehwegen norma-lerweise kein Salz streuen, denn es belastet das Abwasser, Straenbume und Grnfl-chen. Nur in wenigen Ausnah-men ist der Einsatz von Salz trotzdem erlaubt: Bei Eisre-gen, oder wenn Sie gefhrliche Stellen wie Treppen und starke Steigungen von Eisgltte be-freien mchten. USB

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    7Bochum

    Umweltservice Bochum informiert ber Winterdienst

    Wenn auch Sie mit Ihrer Anzeige oder einer Beilage unsere Leser erreichen

    mchten - wir helfen Ihnen sehr gerne weiter:

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    Anzeigenschluss fr die nchste Ausgabe

    ist am 10. Mrz 2015

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  • Im Winter heit es nicht nur die Fe vor dem Kamin hoch-legen und den Garten gemt-lich von drinnen betrachten. In Vorbereitung auf das kom-mende Frhjahr gibt es fr den Grtner genug zu tun.Winterstrme sind im Garten ungemtlich: Bume und Strucher, die unter starkem Wind leiden, sollten im Winter stabilisiert werden. Eine dicke Schneedecke sieht zwar sehr malerisch aus, kann aber im Garten Schaden anrichten. Dicht verzweigte Strucher, dnne ste und Koniferen knnen unter der weien Pracht brechen, daher an be-sonders belasteten Stellen am besten ab und zu den Schnee abschtteln.In einem trockenen Winter mit wenig Schnee Immergrne wie Koniferen, Rhododendron und Buchsbaum an frostfreien Tagen gelegentlich gieen. Das gilt besonders fr Pflan-zen im Kbel! Im Winter wird der Garten in seiner elemen-tarsten Struktur sichtbar. Nut-zen Sie sonnige Wintertage, tun Sie etwas fr Ihre Gesund-heit und ab gehts ins Freie.

    Etwas Basispflege kann jetzt dem Garten nicht schaden: Im Mittwinter die Erde mit Kom-post bedecken, auf lehmiger Erde Sand, alte Topfblumener-de oder gut verrotteten Laub-kompost verteilen und bei mil-den Temperaturen untergra-ben. Solange der Boden feucht ist, Beete und Einfassungen mul-chen, um spter im Jahr weni-ger gieen und jten zu ms-sen. Im Sptwinter oder im zeitigen Frhjahr werden die Rabatten mit einer groben Gabel aufge-lockert. Kernobst sollte am besten in der Knospenruhe zwischen Sptherbst und zeiti-gem Frhjahr geschnitten wer-den, aber nie bei Frost; Stein-obst schneidet man am besten direkt nach der Ernte bis Mitte September. Wer dann das Fruchtholz richtig zurck-schneidet, kann auf eine reiche Obsternte im Sptsommer hof-fen. Sptestens im zeitigen Frh-jahr werden Rosen und Stru-cher beschnitten und mit einer Startdngung fr den kom-menden Austrieb fit gemacht.

    Jetzt knnen auch neue Rosen, Strucher und Heckengewch-se gepflanzt werden. Sommer-blhende Clematis sollte bis sptestens Mitte Mrz zurck-geschnitten werden. Ab Mrz beginnt die Pflanzzeit fr Stau-

    den. Wenn ein ganzes Beet neu angelegt werden soll, emp-fiehlt es sich, zwei Wochen vor dem Pflanzen das Beet umzu-graben, Wildkruter und Stei-ne herauszusammeln und Kompost aufzustreuen.

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    8 Aktuelles

    Wenn es drauen so richtig ungemtlich wird, dann heit es Fenster zu, Heizung an und mit Kuscheldecke rauf aufs Sofa! Viele lsst allein der Ge-danke an ein offenes Fenster frsteln. Aber frische Luft muss aus vielerlei Grnden sein - auch bei bitterer Klte!

    Um gesundheitsschdlichem Schimmel vorzubeugen und ein angenehmes Raumklima in den Wohnrumen zu gewhr-leisten, ist ein regelmiger Luftaustausch unabdingbar. Das Deutsche Institut fr Nor-mung beschreibt in seiner Norm DIN-1946-6, wie oft und wie lange frische Luft ins Zimmer strmen sollte, damit das Raumklima einwandfrei ist. Als angenehm und behaglich werden demnach Temperatu-ren zwischen 19 und 22 Grad bei einer relativen Luftfeuch-

    tigkeit von 35 bis 60 Prozent empfunden.Zusammengefasst ergeben sich ein paar einfache Grund-regeln, die Sie beherzigen soll-ten, um schnell und effektiv zu lften: Egal bei welcher Wetterlage sollten Sie Ihre Wohnrume tglich bis zu viermal gut durchlften. Hierzu sollten Sie die Fenster je nach Jahreszeit mehrmals fr bis zu 30 Minuten weit auf-machen. Grundstzlich gilt: Je wrmer es drauen ist, desto lnger muss man lften. Im Herbst und Winter kann also durchaus krzer gelftet werden als im Frhling und Sommer. Im Oktober und April sollten es aber noch mindestens 15 Minuten sein, im November und Mrz zehn Minuten. Fr die kalten Monate von De-zember bis Februar werden

    fnf Minuten empfohlen. Wichtig ist, die Fenster ganz aufzumachen, wobei grund-stzlich die Heizung herunter-zudrehen ist. Ein Kippen der Fenster bei kalten Temperaturen reicht oft nicht aus, da es dadurch ledig-lich kalt in der Wohnung wird, es aber zu keinem vollstndi-gem Austausch zwischen war-mer und kalter Luft kommt. Um Schimmel vorzubeugen, muss aber die warme, feuchte Raumluft nach drauen ent-weichen knnen. Querlften tauscht die Luft schneller aus. Damit das Lf-ten schneller vonstattengeht, ffnet man am besten gegen-berliegende Fenster. So ent-steht ein Luftstrom, der die verbrauchte Luft schnell nach drauen transportiert. So wird die Luft fast doppelt so schnell ausgetauscht, als wenn man nur ein Fenster ffnet.

    Zu hufiges Lften whrend der Heizperiode verschwendet unntige Energie. Auch deshalb ist obige Metho-de der Stolftung dringend zu empfehlen. Dauerhaft gekipp-te Fenster sorgen nmlich kaum fr Luftaustausch, son-dern vielmehr dafr, dass ein Groteil der aufsteigenden Warmluft der Heizkrper un-genutzt nach auen abgefhrt wird. Im Badezimmer und Kche, wo viel feuchte Luft bzw. Wasserdampf entweicht, sollte hufiger und lnger gelftet werden.Neben der Gre Ihrer Rum-lichkeiten, Nutzungsart und der Anzahl der dort lebenden Personen sollten natrlich Ihre ganz persnliche Vorlieben und Wohlfhlempfindungen fr Ihr Lftungsverhalten aus-schlaggebend sein. grundvers.

    Gesundes Raumklima durch richtiges Lften im Winter

    Auch in der kalten Zeitbraucht der Garten Pflege

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  • 9Aktuelles

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    Unter den zehn Stdten mit dem hchsten Energiever-brauch fr Heizung und Warm-wasser in Mehrfamilienhu-sern kommen 2013 allein acht aus den norddeutschen Ks-tenregionen. Das zeigen Aus-wertungen des Energiemana-gers Techem. Die Stadt Husum in Schleswig-Holstein liegt

    dabei mit einem durchschnitt-lichen Verbrauch von 184,42 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnflche an der Spitze. Auf den Pltzen zwei und drei folgen Itzehoe (183,86 kWh/m2) und Flens-burg (182,89 kWh/m2). Aus dem sddeutschen Raum sind dagegen lediglich Bad

    Homburg und Heidenheim un-ter den zehn Stdten mit dem hchsten Verbrauch: Heiden-heim ist mit 177,89 kWh/m2 auf Platz sieben und Bad Hom-burg mit 173,21 kWh/m2 auf Platz zehn.Weniger eindeutig zeigt sich das Bild bei den niedrigsten Verbruchen in 2013. Hier liegt Rostock mit 111,57 kWh/m2 an der Spitze, gefolgt von Pforzheim (118,15 kWh/m2) und Schweinfurt (121,96 kWh/m2). Der Energieverbrauch wird hauptschlich von den klimatischen Verhltnissen, der Bausubstanz und energeti-schen Qualitt der Gebude, der Heizungsanlagentechnik sowie dem Verbrauchsverhal-ten der Bewohner beeinflusst.Einsparung nur in Potsdam und Schwerin - Mehrverbrauch bis zu 13,5 Prozent.Whrend in der Vergangenheit in etlichen Stdten der Ener-gieverbrauch in Mehrfamilien-husern im Vorjahresvergleich sank, geschah dies 2013 nur in zwei Fllen: In Potsdam ging der Energieverbrauch um 2,73 Prozent zurck, die Schweri-ner verbrauchten 0,36 Prozent weniger. In Herford blieb der Energieverbrauch konstant. Deutlich ber dem Vorjahr lag der Energieverbrauch dagegen in Neumnster (+13,5 Pro-zent), Oberhausen (+ 13,37 Prozent) und Leverkusen (+ 12,31 Prozent).Die Auswertungen von Te-chem zeigen auch, dass das Verbrauchsverhalten der Be-wohner den Energieverbrauch noch immer massiv beein-

    flusst. Dabei kann schon das Einhalten einiger weniger Grundregeln dabei helfen, den Verbrauch optimal zu gestal-ten. Dazu zhlt das Schlieen von Zimmertren und das Herun-terdrehen der Heizung in we-nig genutzten Rumen, kurzes Stolften mit weit geffne-tem Fenster anstatt dauerhaf-ten Lftens mit gekippten Fenstern, das Verringern der eingestellten Heizungstempe-ratur bei lngerer Abwesenheit und eine individuelle Tempe-rierung einzelner Rume: So reichen im Schlafzimmer 18 Grad fr einen behaglichen Schlaf, im Wohnbereich liegt die optimale Raumtemperatur bei 20 Grad. Jedes berflssige Grad kann den Heizenergie-verbrauch einer Wohnung auf Dauer um bis zu sechs Prozent erhhen.Die Verbrauchswerte der Std-te sind Teil der Analysen des Energiemanagers Techem im Rahmen der aktuellen Ener-giekennwerte-Studie 2014. Um die Vergleichbarkeit zu den Vorjahreswerten sicherzu-stellen, wurden bei der Analy-se nur Abrechnungseinheiten bercksichtigt, die im vergan-genen Jahr und in diesem Jahr von Techem abgerechnet wur-den. Den Energiekennwerten zugrunde liegen die Werte aus rund 1,5 Millionen Wohnun-gen in 125.000 Mehrfamilien-husern, die im Zuge der Ver-brauchsabrechnungen in Mehrfamilienhusern fr das Jahr 2013 bundesweit anony-misiert erhoben wurden.

    Bochum gehrt zu den Stdten mit hchster Verbrauchszunahme fr Heizung und Warmwasser

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    10 Aktuelles

    Energieberatung SiegmundEnergieausweise

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    Die Heizlpreise sind aktuell so gnstig wie seit vier Jahren nicht mehr. Hauseigentmer mit einer lheizung knnen dadurch betrchtlich Geld spa-ren. Noch gnstiger wird der Win-ter, wenn man den Energiever-brauch daheim durch bewuss-tes Handeln reduziert.Rund 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in einem Privathaushalt gehen auf das Konto von Raumheizung und Warmwassererzeugung. Dabei knnen gerade hier leicht Kos-ten eingespart werden. Ver-schiedene Untersuchungen haben hier fr eine vierkpfige Familie ein Potenzial von bis zu 800 Euro pro Jahr ermittelt. Das Institut fr Wrme und Oeltechnik (IWO) hat einige hilfreiche Tipps zusammenge-stellt.Wer Fenster in Dauerkippstel-

    lung hlt, treibt den Energie-verbrauch massiv in die Hhe. Dadurch geht permanent Wr-me verloren und das Mauer-werk khlt aus. Werden die Fenster dann wieder geschlos-sen, muss der Raum erneut aufgeheizt werden. Effizienter ist es, zum Durchlften die Fenster zwei- bis dreimal am Tag fr jeweils fnf Minuten weit zu ffnen. Abends verringert das Herun-terlassen von Rolllden oder Zuziehen der Gardinen die Wrmeverluste. Heizkrper sollten nicht durch Mbel zu-gestellt sein. Denn dann kn-nen sie ihre Wrme nicht rich-tig abgeben. Auch Handtcher oder Kleidungsstcke, die zum Trocknen ber die Heizung gehngt werden, knnen den Energieverbrauch in die Hhe treiben. Besser ist es daher, alle Gerte frei zu halten.

    In wenig genutzten Rumen, bei Abwesenheit oder whrend der Nacht kann die Raumtem-peratur abgesenkt werden. Um mglichen Feuchte- oder Frostschden vorzubeugen, sollten es jedoch nicht weniger als 14 bis 16 Grad Celsius sein. Die Tren zu weniger beheiz-ten Rumen, wie etwa Schlaf-zimmern, sollten geschlossen bleiben. Ebenso ist es ratsam, whrend der Heizperiode Dachboden- und Kellerfenster geschlossen zu halten.Heizkessel, die zwanzig Jahre oder lter sind, verbrauchen aufgrund ihrer nicht mehr zeit-gemen Technik generell zu viel Energie. In solchen Fllen ist eine Modernisierung sinn-voll unter Nutzung staatlicher Zuschsse. Weitere Infos zum Thema Energiesparen unter www.zu-kunftsheizen.de. iwo

    Sparsamer Umgang mit der Energieschont Geldbeutel und auch die Umwelt

    Zustzlich zu den ge-sunkenen Heizlprei-

    sen spart auch der clevere Umgang mit

    dem eigenen Ener-gieverbrauch bares

    Geld.Foto: IWO

    Die Erdlversorgung ist auf lange Zeit hinaus gesichert. Das belegen Daten der Bun-desanstalt fr Geowissen-schaften und Rohstoffe (BGR). Demnach liegen die Reserven weltweit bei gut 217 Milliar-den Tonnen und damit auf Re-kordniveau.Gemessen am derzeitigen Welterdlverbrauch von jhr-

    lich 4,12 Milliarden Tonnen wrden allein die Reserven mehr als 50 Jahre ausreichen. Zu diesen gesicherten Reser-ven kommt mit 429 Milliarden Tonnen noch eine groe Men-ge an Ressourcen. Dabei handelt es sich um nach-gewiesene oder geologisch mgliche lvorkommen, die jedoch mit der heutigen Tech-

    nik noch nicht wirtschaftlich gefrdert werden knnen. Zusammengenommen wider-legen diese Zahlen bisherige Prognosen zum baldigen Ver-siegen der lquellen und dro-henden Engpssen bei der l-versorgung. Darauf weist das Hamburger Institut fr Wrme und Oel-technik (IWO) hin.

    Erdlversorgung ist langfristig gesichert

    Ob Espresso-Vollautomat, Energiesparlampe oder Schlankheitsmittel vermeint-liche Schnppchen entpuppen sich nach dem Kauf als Flop. Welche Produkte sind empfeh-lenswert? Das test-Jahrbuch 2015 der Stiftung Warentest mit mehr als 120 Tests und Reports hilft, Entscheidungen zu treffen und auch die richti-gen Produkte zu finden.Kraft statt Protz ist z. B. der Titel des Vergleichs energie-sparender Staubsauger. Eine

    EU-Verordnung beendet Ende 2014 die ra von Powersau-gern mit mehr als 1600 Watt. Ist damit die Saugkraft weg? Nein zum Testsieg reichten schon 870 Watt. Einen Beige-schmack hinterlassen die Ana-lysen von schwarzem Tee: In allen 27 getesteten Darjeeling- und Ceylon-Assam-Tees wur-den Anthrachinon und weitere Schadstoffe gefunden.Schlank dank Pillen ein Wer-beversprechen, das die Exper-ten der Stiftung Warentest nicht besttigen knnen. Das test Jahrbuch 2015 hat 288 Seiten und ist ab dem 29. No-vember 2014 zum Preis von 9,80 Euro im Handel erhltlich oder kann online unter www.test.de/test-jahrbuchbestellt werden.

    Ratgeber der Stiftung Warentest

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    Diesem Mann ist sein Beruf quasi in die Wiege gelegt wor-den. Urgrovater, Grovater, Vater Frank-Dagobert Mller lebt und liebt das Dach-deckerhandwerk in vierter Ge-neration und war als ltester Sohn ber 30 Jahre im vterli-chen Betrieb in Langendreer ttig.

    Tradition startet neu durch

    Jetzt, da sich die Altfirma nur noch verwaltungstechnischen Aufgaben widmet, fhrt der Dachdeckermeister die Fami-lientradition im eigenen Unter-nehmen erfolgreich fort. Dabei kann Frank-Dagobert Mller nicht nur auf die eigenen Str-ken, sondern auch auf die Er-fahrung des alten Personal-stamms bauen, das gemeinsam mit ihm im neuen Betrieb noch einmal begeistert durchstartet: geballte Kompetenz rund um das Thema Bedachung vom Kleinstauftrag bis zum Gro-projekt.

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    Wir fhren alle Arbeiten oberhalb der letzten Ge-schossdecke durch, erzhlt der geprfte Sachverstndige fr das Bauhandwerk. Dabei liegt ihm neben der fachlichen Kompetenz vor allem eines am Herzen: Wir halten ein, was dem Kunden versprochen wur-de! Ein besonderes Spezialgebiet ist die Ausfhrung von Arbei-ten mit Naturschiefer: Aus der Erde geschlagen bis aufs Dach! Schiefer ist eine dekorative und langlebige Art der Dach- und Wandeindeckung mit jahrhundertelanger Tradition, erlutert der Fachdozent fr Schieferarbeiten an der Hand-

    werkskammer Dortmund. Manche Unternehmen bieten das gar nicht mehr an!

    Schwerpunkt Schimmelbekmpfung

    Eine weitere Kernkompetenz bildet die Bekmpfung von Schimmel. Ein brisantes The-ma, fr Mieter und Vermieter gleichermaen, wei Frank-Dagobert Mller. Allzu schnell heit es da

    falsch gelftet oder unsach-gem gedmmt. Wir gehen den Ursachen fr Schimmel-bildung przise auf den Grund, beispielsweise mit Langzeit-messgerten, die den Tempe-raturverlauf in der Wohnung minutis aufzeichnen und Aufschluss ber Verursachung und Behebung geben. Schlielich mchten wir, dass Sie sich unter Ihrem Dach ge-borgen, zu Hause und wohl fhlen.

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  • Mit 2.638.930 Wohnungen er-reichte der Wohnungsbestand in der Metropole Ruhr 2013 Rekordhhe. Die Zahl der Wohnungen er-hhte sich gegenber 2010 um 0,6 Prozent und gegenber 1990 sogar um 11,3 Prozent. Das haben die Statistik-Exper-ten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) errechnet.2013 standen damit je 100 Ein-wohnern 52 Wohnungen zur Verfgung. In den brigen Landesteilen von NRW waren es 49 Unterknfte. Innerhalb der Metropole Ruhr lag Hagen mit 55 Wohnungen je 100 Ein-wohnern an der Spitze, der Kreis Wesel bildete mit einem Verhltnis von 48 zu 100 das Schlusslicht.Nach Haushalten betrachtet, standen in der Metropole Ruhr

    den rund 2,5 Millionen Haus-halten etwa 2,6 Millionen Wohnungen zur Verfgung. Die Versorgungssituation lag somit bei 105 Wohnungen je 100 Haushalte. Rein rechne-risch ergab sich eine geringf-gige berversorgung mit Wohnraum.Mehr als die Hlfte der 935.493 Wohngebude im Ruhrgebiet waren Einfamili-enhuser, weitere 16,1 Prozent Zweifamilienhuser. Knapp ein Drittel (31,7 Prozent) machten Mehrfamilienhuser aus. Im brigen NRW lag der Anteil der Mehrfamilienhu-ser an allen Wohngebuden mit 17,5 Prozent deutlich nied-riger.Infos: www.statistik.metropo-leruhr.de (idr)

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    12 Aktuelles

    Die Mehrheit der Deutschen, die sich ihren Traum vom Ei-genheim erfllt, baut ganz konventionell Stein auf Stein. Doch der Fertigbau hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Zulauf ge-wonnen.Mit 15,6 Prozent war im Sep-tember 2014 jedes sechste neu gebaute Ein- bzw. Zweifamili-enhaus ein Fertighaus, wie Zahlen des Bundesverbands Deutscher Fertigbau zeigen. Vor zehn Jahren war es noch jedes siebte. Besonders beliebt ist diese Bauweise in Baden-Wrttemberg: Hier machen Fertighuser ber ein Viertel aller neuen Ein- und Zweifa-milienhuser aus.Im Gegensatz zu einem kon-ventionell gebauten Haus wer-den bei einem Fertighaus die Einzelteile im Werk vorgefer-tigt, auf das Baugrundstck geliefert und dort zusammen-gebaut. Hohe Planungssicher-heit, kontrollierbar gute Quali-tt, ein fester Preis und ein sicherer Fertigstellungstermin berzeugen viele, die ihren Weg ins Eigenheim planen. Zudem knnen Fertighuser trotz ihrer modularen Bauwei-

    se weitestgehend individuell gestaltet werden das Haus von der Stange gibt es prak-tisch nicht mehr.Doch ob neu oder gebraucht, konventionelle oder Fertig-bauweise die Voraussetzung fr den Erwerb einer Immobi-lie ist immer eine solide Finan-zierung, so die Aussage der LBS.Mindestens 20 Prozent des Im-mobilienpreises plus Neben-kosten sollten als Eigenkapital vorhanden sein dazu zhlt auch angespartes Guthaben auf einem Bausparvertrag. Fr weitere 30 Prozent der Ge-samtkosten empfiehlt sich ein Bauspardarlehen. Damit sichern sich Sparer be-reits bei Vertragsabschluss die gnstigen Darlehenszinsen, die sich bis zur letzten Rate nicht mehr ndern. Die restlichen 50 Prozent der Finanzierungssumme knnen ber ein klassisches Annuit-tendarlehen abgedeckt wer-den. Das Zinsniveau ist bei der Wahl der Zinsbindungsfrist entscheidend. Bei sehr gnsti-gen Konditionen sollte diese mglichst lang gewhlt wer-den. LBS

    Mehr als jeder sechste Neubau ist ein Fertighaus

    Wohnungsbestand in der Metropole Ruhr: Rekordhhe jetzt erreicht

    STATISTIKSTATISTIKSTATISTIKMehr als die Hlfte der insge-samt rund 19 Millionen Wohn-gebude in Deutschland ist nach Angaben des Statisti-schen Bundesamtes lter als 40 Jahre, rund fnf Millionen sind sogar lter als 60 Jahre. Ent-sprechend gro ist der Moder-nisierungsbedarf. Laut LBS-Hausbesitzertrend 2014* (es wurden bundesweit ber 1.700 Hausbesitzer befragt), eine Umfrage der Gesellschaft fr Konsumforschung (GfK) im Auftrag der LBS, gibt jeder dritte Immobilienbesitzer an, sein Haus sei renovierungsbe-drftig.Insgesamt 14 Prozent der be-fragten Hausbesitzer schtzen den Energieverbrauch ihres Eigenheims als hoch oder sogar sehr hoch ein. Abhilfe knnten energetische Moder-nisierungen schaffen. Sie loh-nen sich nicht nur unter um-weltpolitischen, sondern auch unter finanziellen Aspekten. So haben Berechnungen der Deutschen Energieagentur er-geben, dass ein Vier-Personen-Haushalt im Jahr 2012 knapp 100 Euro mehr pro Monat fr Wrme aufwenden musste als noch im Jahr 2000 ein spr-barer Kostenanstieg um 88 Prozent.Sinnvoll ist es, sich vor Beginn

    der Arbeiten von einem Ener-gieexperten beraten zu lassen und mehrere Manahmen zu kombinieren, rt die LBS. Als Faustregel gilt: Erst die Ge-budehlle sanieren und dann die Haustechnik nachrsten. Nur wenn Dach, Fassade und Fenster gut gedmmt sind, sor-gen neue Heizungs-, Warm-wasser- und Strominstallatio-nen auch fr eine hohe Ener-gieeffizienz.Laut LBS-Hausbesitzertrend haben acht Prozent aller Be-fragten im vergangenen Jahr mindestens eine energetische Modernisierungsmanahme durchgefhrt, jeweils neun Prozent planen fr 2014 oder 2015 Modernisierungsarbei-ten. Zur Finanzierung ist der Bausparvertrag ber alle Al-tersklassen hinweg sehr be-liebt. Etwa jeder vierte Haus-besitzer sorgt mit ihm fr knf-tig anstehende Gewerke vor. Noch deutlicher ist der Trend, sobald ein konkretes Moderni-sierungsvorhaben vorliegt dann sind es sogar mehr als 40 Prozent. Ein weiteres Plus fr Modernisierer: Hausbesitzer, die ihre eigenen vier Wnde in Schuss halten, erhhen nicht nur den Wohlfhlfaktor, son-dern steigern auch den Wert ihrer Immobilie. LBS

    Jedes zweite Wohngebude ist ber vier Jahrzehnte alt

    Videoberwachung ist fr 81 Prozent kein Tabu81 Prozent der Deutschen haben keine Bedenken, andere in der eigenen Wohnung per Videokamera zu berwachen. Im Fokus der berwachung stehen Handwerker, Babysitter ebenso wie die Putzfrau und auch potentielle Einbrecher. Nur 19 Prozent lehnen die berwachung Dritter in den eigenen vier Wnden ab. 79 Prozent der Befragten wrden die Anlage nutzen, um wh-rend des Urlaubs einen Einbrecher zu fassen, 43 % wrden Handwerker berwachen, 23 % ihre Putzfrau, 21 % den Ver-mieter, 20 % den Babysitter. Und immerhin noch 6 % Freunde und Geschwister. Vier % wrden auch gerne ihre Eltern oder Schwiegereltern berwa-chen. immowelt

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  • HSV-AlbumVerlag Die Werkstatt 9,99 Wenn es um Bundesligaver-eine geht, darf der HSV als Grndungsmitglied und einzi-ger Verein, der von Beginn an immer in der hchsten Spiel-klasse zu Hause war, nicht fehlen. Wer so lange dabei ist, hat sich natrlich nicht nur eine riesige Fanbasis erspielt vom Dino der Bundesliga ist auch viel Verrcktes berliefert: Spr-che, Fotos, Anekdoten, egal, ob gewollt oder unfreiwillig komisch.Ben Redelings hat sie gesam-melt und hier zusammengetra-gen. Von Legenden wie Uwe Seeler ber Meisterspieler und -trai-ner wie Ernst Happel und Felix

    Magath bis zu aktuellen Star-kickern wie Rafael van der Vaart sind selbstverstndlich alle wichtigen Figuren des Klubs dabei.

    Die Saat des BsenBertelsmann, 19,95 Libyen, Sechzigerjahre: Sal-vatore Balistreri gilt als wich-tigster Italiener von Tripolis

    mit groem politischen Ein-fluss. Sein Sohn Michele ver-bringt die Zeit lieber mit Freunden seiner Blutsbr-derbande. Doch als die Nachbarstochter ermordet wird, erhlt seine un-beschwerte Kindheit einen tie-fen Riss. Kurze Zeit spter, am Tag des Gaddafi-Militrput-sches, stirbt auch noch Miche-les Mutter. Ein tragischer Zu-fall? Zwanzig Jahre spter arbeitet Michele als frustrierter Poli-zeikommissar in Rom. Als eine Spur auf die mysterisen Tode in Libyen verweist, be-ginnt er sofort zu ermitteln. Bald darauf tauchen libysche Feinde wieder auf. Und mit ihnen einer seiner Blutsbrder von damals.

    Die Logik der TatDroemer 19,99 Eine junge Frau verschwindet spurlos. Ein Unbekannter ent-fhrt Kinder aus Schullandhei-

    men. Die Polizei sucht ber viele Jahre die Unbekannten, die acht Trken und einen Griechen erschossen haben. Das alles sind Flle aus der Praxis des Fallanalytikers Ale-xander Horn Flle, in denen die Polizei vor groen Rtseln stand und ihn und sein Team um Rat fragte. Flle, bei denen er auf der rich-tigen Spur war. Er schildert, wie Fallanalyse funktioniert als Beratung fr Sonderkom-missionen, als Puzzle zur Re-konstruktion eines Verbre-chens, als Weg, Ermittler zu-nchst unfassbare Taten besser verstehen zu lassen. Horn erlutert, was im Kopf von Mrdern vor sich geht, die schreckliche Verbrechen be-gehen.

    Finanzcoach fr den RuhestandFinanzbuchverlag - 29,99 Auf das staatliche Rentensys-tem ist kein Verlass mehr. Selbst die Grundversorgung ist nicht mehr so sicher wie vor 20Jahren. Wer darauf baut, den Ruhestand mit seiner erarbei-teten Rente genieen zu kn-nen, ist auf dem Holzweg. Pri-vate Vorsorge und ein vernnf-tiger Finanzplan sind das A und O fr einsorgenfreies Le-ben als Pensionr.Die Autoren sind seit Jahren als Berater ttig und kennen die Sorgen und Nte, die sich ein-stellen, wenn der Ruhestand naht. Viele praktische Tipps, Grafi-ken und Checklisten machen diese 5. komplett berarbeitete

    und aktualisierte Auflage zum persnlichenVermgensbera-ter fr den dritten Lebensab-schnitt. Der persnliche Vermgens-berater fr Leute ab 50.

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    13Aktuelles

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    Buch-Tipps

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    Liebe Mitglieder und Abonnenten,bitte beachten Sie, dass die Post Zeitungen grundstzlich vom Service der Nachsendung ausnimmt. Ha ben Sie bitte auch Ver stndnis dafr, dass wir Ihnen nachtrglich kein Exemplar zuschicken knnen.Darber hinaus entstehen uns fr nicht zustellbare Sen-dungen zustzliche Kosten, die sich ohne groen Aufwand vermeiden lassen.Teilen Sie uns daher eine Adressennderung mglichst frhzeitig mit z.B. auf untenstehendem Vordruck.

    Vorname Name

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    Adressennderung ab dem Jahr 2015 Meine/unsere neue Adresse lautet wie folgt

    14 Aktuelles

    Preisindex frdie Lebenshaltung im November 2014

    Haus+Grundeigentmer Bochum e.V. Viktoriastr. 63, 44789 Bochum

    Hausbesitzer werden Mitglied beim Haus+Grundeigentmer Bochum e.V. - Natrlich!

    Gesamtindex der

    AbteilungenJahr/Monat

    Vernderung gegenberVorjahres-

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    Gesamtindexim November 2014

    Nahrungsmittel u.alkoholfreie Ge trnke

    Wohnung, Wasser,Strom, Gas usw.

    Einrichtungsgegen -stn de, Haushalts -g e r te

    Andere Waren und Dienst leistungen

    November 2013

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    Mitgliedsantrag

    Ich interessiere mich fr eine Mitgliedschaft beim Haus+Grundeigentmer Bochum e.V. Bitte senden Sie mir unverbindliche Informationen.

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    JA

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    Viele kennen es aus dem tg-lichen Leben: Vertrge knnen innerhalb von 14 Tagen wider-rufen werden. Stichwort: Haustrgeschfte. Aber nicht nur in dem Bereich werden Verbraucher geschtzt und knnen vermeintlich tolle Ver-trge widerrufen. Es geht wei-ter:Verbraucherschutz wird in Eu-ropa ernst genommen. Davon

    profitieren auch private Bau-herren, so die Arbeitsgemein-schaft fr Bau- und Immobili-enrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein (DAV). Private Bauherren sind Ver-braucher und genieen als sol-che besondere Widerrufsrech-te und vertragliche Rckgabe-rechte. Was fr den normalen Handel etwa im Internet gilt, das trifft seit Mitte Juni 2014 auch fr den geschftlichen Umgang von Bauherren mit ihren Ar-chitekten, Planern und Hand-werkern zu: Werden Vertrge mit diesen Unternehmern au-erhalb der Geschftsrume

    des Unternehmens geschlos-sen, kann der private Bauherr dies innerhalb von 14 Tagen widerrufen. So sieht der 312b BGB (Brgerliches Gesetz-buch) vor. Diese Frist beginnt aber erst zu laufen, wenn der Verbraucher ordnungsgem ber sein Widerrufsrecht be-lehrt worden ist. Die ARGE Baurecht geht davon aus, dass Architekten und Handwerker zu ihrem eigenen Schutz in Zukunft Vertrge immer schriftlich abschlieen wollen, verbunden mit einer schriftli-chen Besttigung einer Wider-rufsbelehrung. Trotz der neuen Gesetze rt die ARGE Baurecht gleichwohl zur Vorsicht: Private Bauher-ren sollten sich nicht auf ein vermeintliches Widerrufsrecht verlassen, sondern gerade bei Vertrgen ab einer gewissen Grenordnung vorher stets prfen, ob die Vertrge mit allen ihren Bestandteilen auch in ihrem Sinne sind. Dabei hilft der Baurechtsan-walt, der in diesem Zuge erfah-rungsgem meist noch andere Fallstricke entdeckt. Die vor-herige sorgfltige Prfung, die zu verhandelbaren nderun-gen fhrt, ist meistens besser als ein spterer umfassender Widerruf.

    Widerrufsrecht jetzt auch fr private Bauherren

    Gilt fr Vertrge, die auerhalb von Geschftsrumen geschlossen werden

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  • Die Diskussion um die Erb-schaft- und Schenkungsteuer hlt an, nachdem ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts Ende Dezember letzten Jahres die Begnstigung von Be-triebsvermgen im Grundsatz gebilligt hat.

    Privatvermgen sind von die-sem Urteil zwar nicht betrof-fen. Doch auch wohlhabende Privatpersonen sollten sich rechtzeitig Gedanken machen, was mit ihrem Vermgen lang-fristig geschehen soll. Immerhin sind die Deutschen reich wie nie zuvor: Auf ber zehn Billionen Euro be-luft sich allein das Geld- und Immobilienvermgen der pri-vaten Haushalte. Die Generation der Erben kann demnach mit betrchtlichen Vermgensbertragungen rechnen, bei denen jedoch stets auch der Staat gerne die Hand aufhlt - allerdings erst, wenn Freibetrge bei Schenkung oder Erbschaft berschritten werden, die je nach Verwandt-schaftsgrad unterschiedlich hoch sind.

    So gelten nach 16 Erbschaft-steuer- und Schenkungsteuer-gesetz grundstzlich folgende persnliche Freibetrge fr Schenkungen und Erbschaf-ten: Fr Ehegatten oder eingetra-gene Lebenspartner 500.000 Euro Fr jedes Kind 400.000 Euro Fr jedes Enkelkind 200.000 Euro Fr Geschwister, Nichten und Neffen jeweils 20.000 Euro Fr Nichtverwandte eben-falls je 20.000 Euro.

    Erst darber hinaus gehende Vermgensbetrge sind grund-stzlich steuerpflichtig. Wich-tig zu wissen: Die genannten persnlichen Freibetrge kn-nen nach Ablauf von zehn Jah-ren erneut in Anspruch genom-men werden. Bei greren Familienverm-gen kann es also ratsam sein, Schenkungen zu Lebzeiten rechtzeitig zu planen. Dabei ist zu beachten, dass Vermgens-bertragungen zu Lebzeiten innerhalb der Familie vom Fi-

    nanzamt nur anerkannt wer-den, wenn sie formalen recht-lichen Vorschriften entspre-chen. Im Zweifel kann es sich aus-zahlen, einen Notar, Steuerbe-rater oder Steuerjuristen zu Rate zu ziehen. Zu bercksich-tigen ist auch, dass Kinder mit

    hohen Einknften eigene Bei-trge in die gesetzliche Kran-kenversicherung zahlen ms-sen. Auch fr andere Frderma-nahmen wie zum Beispiel BA-fG sind bestimmte Einkom-mens- und Vermgensgrenzen zu beachten.

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    15Aktuelles

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    In Zeiten steigender Wohnne-benkosten nimmt die Relevanz des energetischen Zustands einer Immobilie weiter zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bedeutung der Energiebilanz als Entscheidungskriterium beim Kauf einer Immobilie um 5 % gestiegen. Zudem rechnen 57 % der Befragten (2013: 50 %) mit Folgeinvestitionen fr die energetische Sanierung der erworbenen Immobilie. Zu diesem Ergebnis kommt die gemeinsame Studie von ImmobilienScout24 und Inter-hyp, fr die insgesamt 1.828 Kaufinteressenten im Novem-ber 2014 befragt wurden.

    Vor allem fr Frauen und Ei-gennutzer steht das Thema Energieeffizienz ganz weit oben auf der Agenda. Von die-sen beiden Gruppen gaben rund 90 % der Befragten an, dass die allgemeine Energieef-fizienz des Objektes wichtig

    oder sehr wichtig bei der Kauf-entscheidung sei. Bei den Ka-pitalanlegern sind es 81 %, die diesen Aspekt als wichtig oder sehr wichtig erachten.Mehr als die Hlfte der befrag-ten Kaufinteressenten (57 %) rechnet nach dem Immobilien-kauf mit weiteren Investitio-nen fr die energetische Sanie-rung ihres Objektes.

    Hierbei knnen jedoch fast 30 % der Umfrageteilnehmer nicht einschtzen, wie hoch die Kosten fr eine Modernisie-rung ausfallen werden. 54 % der Befragten rechnen mit hchstens 30.000 Euro Sanie-rungskosten. Eine fachmnnische Sanie-rung kann jedoch auch teurer sein, wie eine Interhyp-Aus-wertung zeigt: 2014 lag die durchschnittliche Hhe fr

    Umbau- und Modernisierungs-darlehen bei rund 95.000 Euro, erklrt Michiel Goris,Vorstandsvorsitzender der In-terhyp AG.Den Energieausweis, der ei-gentlich als Orientierung und Informationsquelle in Sachen Energieeffizienz dienen sollte, empfinden drei Viertel der Umfrageteilnehmer als gar

    nicht oder nur teilweise ntz-lich. Ein Viertel der Befragten ant-wortete sogar, dass er fr sie keine Informationen ber den energetischen Zustand liefere. 58 % der Kaufinteressenten bemngeln die Tatsache, dass der Energieausweis zwar ber den Energieverbrauch des Ob-jektes informiere, aber nicht ber den energetischen Zu-stand.

    Weitere Kritikpunkte am Energieausweis sind, dass kein einheitlicher Standard dafr existiere (45 %) und zu wenig entscheidende Informationen darin enthalten seien (39 %).Rund 75 % der Studienteilneh-mer gaben an, dass fr sie in puncto Energieeffizienz vor allem eine moderne Heizungs-anlage und Fenster mit doppel-ter Verglasung (69 %) ent-scheidend seien. Bereits im vergangenen Jahr zhlten die-se Faktoren zu den wichtigsten Kriterien in Bezug auf den energetischen Zustand des Kaufobjektes. Mehr als die Hlfte der Befragten antworte-ten auerdem, dass auch die Dmmung des Daches (58 %) und der Auenwand (53 %) fr sie von Bedeutung sei. Das Vorhandensein von Solar-thermie- oder Photovoltaikan-lagen und eine adquate Kel-lerdeckendmmung sind fr weniger als 10 % relevant.

    Immobilienbarometer zeigt: Energetischer Zustand von Gebuden ist weiterhin von sehr hoher Relevanz

    Die meisten Kaufinteressenten rechnen mit Sanierungskosten

    Schenkungsteuer: Freibetrag alle zehn Jahre erneut nutzbar

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  • Rund 6.000 Eigentumswoh-nungen entstehen allein in Hamburg jedes Jahr. Auch an-dere Kommunen in der Bun-desrepublik wachsen rasant. "Vor allem fr jngere Men-schen ist die Eigentumswoh-nung der Einstieg ins Wohnei-gentum schlechthin", beobach-tet Dipl.-Ing. Herbert Oberha-gemann vom Verband Privater Bauherren. "Dabei ist die Ver-kaufsmethode alles andere als verbraucherfreundlich", kriti-siert der Leiter des Hamburger VPB-Bros: "Aktuell knnen sich die Bautrger ihre Kufer aussuchen. Sie bieten die Wohnungen am Wochenende an Infostnden mitten im Bau-gebiet an. Die Leute stehen Schlange, und wer Glck hat, der bekommt eine Wohnung." Bautrger, die groe Wohn-blcke errichten, haben kein Interesse daran, sich im Vor-feld mit kritischen Bauherren-fragen auseinanderzusetzen.Sie mssen es auch gar nicht,

    solange der Andrang so gro ist und die Kufer bedingungs-los alles akzeptieren. Dabei wre es ideal, wenn Kufer den Vertragsentwurf vor der Unterschrift vom unab-hngigen Experten prfen lie-en. Dazu haben sie 14 Tage Zeit. Bei der Vertragskontrolle fal-len zum Beispiel Lcken im Angebot auf. Selbst wenn die Kufer entschlossen sind, die

    Wohnung zu kaufen, erfahren sie dann wenigstens, worauf sie sich einlassen. Gerade der Kauf vom Bautr-ger birgt besondere Gefahren: Bleibt der Bau wegen Insol-venz stecken, kann der Kufer einerseits nicht vom Vertrag zurcktreten, ohne sein bisher gezahltes Geld zu riskieren. Andererseits kann ihn die Bank des Bautrgers mit der Auszahlung des Gegenwerts

    der Bauruine abspeisen, egal, wie viel er tatschlich schon bezahlt hat. So oder so kann der Kufer die Wohnung also gegen seinen Willen und mit Verlust verlieren. Deshalb ist es wichtig, vorab Vertrag und vor allem Zah-lungsplan prfen zu lassen und Abschlagszahlungen wirklich nur entsprechend dem Baufort-schritt zu berweisen. Auch Einzugstermine sind fr

    Bauherren sehr wichtig, denn sie richten ja ihre Plne da-nach, etwa die Kndigung der alten Mietwohnung und den Umzug. Verzgerungen sind jedoch Usus: Acht Wochen gelten da leider als vllig nor-mal. Das sollten Kufer des-halb grundstzlich als Puffer einplanen, so der VPB. In der Regel melden sich Ku-fer von Eigentumswohnungen beim unabhngigen Bausach-verstndigen aber erst, wenn es auf der Baustelle hakt Wenn sie am Wochenende vorbeischauen und merken, der Bau kommt nicht voran, obwohl sie schon viel Geld berwiesen haben. Oder wenn sie feststellen, ihre Sonder-wnsche werden ignoriert. Klassisches Beispiel sind die Steckdosen: Viele Bauherren machen sich Mhe mit der in-dividuellen Planung. Wird die dann ignoriert, werden sie stut-zig.Gemeinsam mit dem Kufer gehen die Bausachverstndi-gen ber die Baustelle und

    prfen, ob sein Verdacht zu-trifft. Ist das der Fall, schreiben sie ein Protokoll und schicken es an den Bautrger mit der Bitte um Erledigung. Oft klappt das, mitunter auch nicht. Etablierte Firmen sind natr-lich eher auf ihren guten Ruf bedacht und bemhen sich, Mngel zu beheben. Voraus-setzung ist natrlich, jemand weist sie auf die Probleme hin. Stellt sich eine Firma stur, ra-ten die Bausachverstndigen dem Bauherrn auch schon ein-mal, einen Baurechtsanwalt einzuschalten.Bis zur Bauabnahme kommen so, je nach Objekt drei bis vier Baukontrollen zusammen. Wichtig ist die Abnahme des Sondereigentums. Sind die whrend der Bauzeit beanstan-deten Mngel bis dahin nicht behoben, wird geraten, die Wohnung nur unter Vorbehalt abzunehmen. Damit wahren Bauherren ihr Recht auf Nach-besserung. Die laufende Baukontrolle gilt dem gesamten Gebude. Die Kufer haben ja nicht nur am Sondereigentum Interesse, sondern stehen, als Mitglieder der Eigentmergemeinschaft, auch fr das Gemeinschaftsei-gentum gerade. Hufig werden mehrere Eigentmer in einer Anlage beraten. Sie haben in der Regel die gleichen Proble-me und gemeinsam mehr Durchsetzungskraft. Dabei gilt grundstzlich: Je frher die Bauherren zur Beratung kommen, umso mehr kann der unabhngige Sach-verstndige fr sie tun.

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    16 Aktuelles

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    Verband privater Bauherren rt: Laufende Kontrolleist auch beim Bau von Eigentumswohnungen sinnvoll

    14-tgige Frist zur Vertragsprfung sinnvoll fr eine Beratung nutzen

    Jeder Dritte billigt SchwarzarbeitWie das Immobilienportal Immowelt mitteilt, sind nach einer Studie 33 Prozent der Deutschen bereit, Auftrge an Handwer-ker auch schwarz zu vergeben. Die Ergebnisse der Studie: 67 Prozent der Befragten sagen, dass Schwarzarbeit illegal und unmoralisch ist. 22 Prozent gaben an, dass ihre finanzielle Situation sie dazu zwingt, auch wenn ihnen nicht wohl dabei ist.und 11 Prozent meinen, es handelt sich um ein Kavaliersdelikt und sie sehen nicht ein, unntig viel zu bezahlen.

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    17Aktuelles

    Ein angenehmes und komfor-tables Wohnumfeld das ist das Ziel eines jeden Immobili-enbesitzers oder Mieters. Ob sie nun jung oder alt, sportlich oder bewegungseingeschrnkt, gro oder klein sind. Kleine Kinder oder auch ltere Men-schen bewegen sich freier und sicherer ohne Schwellen oder andere Barrieren in und am Haus bzw. in verschiedenen Bereichen ihrer Wohnung.Mit ihrem Programm "Alters-gerecht Umbauen" frdert die KfW den barrierearmen Um-bau im Wohnungsbestand und stellt sich damit den Heraus-forderungen des demografi-schen Wandels.

    ber das Programm "Altersge-recht Umbauen" werden barri-erereduzierende Manahmen in bestehenden Wohngebu-den gefrdert, die jeweils ein-zeln durchfhrbar oder frei-kombinierbar sind oder mit denen der Standard "Altersge-rechtes Haus" erreicht wird.Die KfW hat gemeinsam mit dem Bundesministerium fr Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Untersttzung durch Prof. Dr.-Ing. Gerhard Loeschcke (Professor der Hochschule Karlsruhe und Obmann des DIN-Ausschus-ses fr den barrierefreien Neu-bau) technische Standards fr die Barrierereduzierung im Wohnungsbestand entwickelt.Darber hinaus sind auch Manahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit gem DIN 18040-2 fr den barriere-freien Neubau frderfhig.Ein barrierearmes Wohnum-feld ist komfortabel fr Men-schen jeden Alters. Egal ob fr Familien mit Kleinkindern oder lteren Menschen, die vielleicht auf eine Gehhilfe, einen Rollator oder einen Roll-stuhl angewiesen sind. Gem der aktuellen Bevlke-rungsvorausberechnung der Statistischen mter des Bun-des und der Lnder wird in Deutschland die Zahl der Se-nioren im Alter von 65 Jahren

    und lter von 16,8 Millionen im Jahr 2010 um 33 Prozent auf rund 22,3 Millionen im Jahr 2030 zunehmen. Und die meisten mchten auch wenn sie lter werden in ihrer ver-trauten Wohnumgebung blei-ben. Doch die Realitt entspricht diesem Wunsch nicht: Bis zu 2 Mio. Wohnungen sind be-reits heute nicht oder nur un-zureichend barrierearm.ber das Programm "Altersge-recht Umbauen" kann der Kunde einerseits den Standard "Altersgerechtes Haus" bean-

    tragen. Andererseits kann der Kunde auch die Finanzierung von Einzelmanahmen - so-fern sie den technischen Min-destanforderungen der KfW entsprechen - beantragen. Dies ist sinnvoll, da oft schon kleine Verbesserungen dazu fhren knnen, die Lebensqualitt des Einzelnen erheblich zu verbes-sern. Drei Beispiele:

    Eine ltere Dame kann die Treppen zu ihrer Wohnung noch gut erklimmen. Der Ein-stieg in die Badewanne hinge-gen ist fr sie ein zu groer Schritt. Der chronisch Kranke ist im Wesentlichen auf seine Woh-nung beschrnkt. Dank seines barrierefreien, neuen Balkons kann er die Sonne dennoch ge-nieen. Eine Familie hat zwei kleine Kinder, die noch auf den Kin-derwagen angewiesen sind.

    Der Hauseingang bietet end-lich genug Platz zur Unterstel-lung von Kinderwgen und die Schwelle zur Strae ist nun begradigt.

    Die Kreditvergabe des Pro-gramms "Altersgerecht Um-bauen" erfolgt - wie bei der KfW blich - immer ber das durchleitende Finanzinstitut. Konkret heit das: Der Kunde/die Kundin schliet mit seiner/ihrer Hausbank den

    Kreditvertrag auf Basis der Produktbedingungen ab. Die Kreditvergabe erfolgt entspre-chend bankblicher Standards. Die Hausbank wiederum schliet zur Refinanzierung des Frderkredits einen Ver-trag mit der KfW ab. Die KfW prft die Plausibilitt des Vorhabens und refinan-ziert bei einem positiven Be-scheid den Kreditbetrag.

    Der zweckentfremdete Ge-brauch der Frdergelder ist ein Vertragsbruch. Konkret: Die Gelder werden in diesem Fall nicht fr die im spezifischen Kreditvertrag aufgefhrten al-tersgerechten Umbau genutzt. Die KfW geht Missbrauchs-vorwrfen nach und hat zu Vermeidung von Zweckent-fremdung einige Schutzme-

    chanismen vorsorglich ver-traglich implementiert:

    So ist Bestandteil der Vertr-ge aus dem Programm "Alters-gerecht Umbauen", dass der Kunde aufgefordert ist, die zweckentsprechende Mittel-verwendung gegenber dem durchleitenden Kreditinstitut vorzulegen. Dies ist beispielsweise durch die "KfW-Checklisten fr die Frderbereiche 1-7 zur Doku-mentation der zweckentspre-chenden Mittelverwendung" mglich. Bei komplexen Finanzierun-gen grerer Wohnungsbau-gesellschaften kann das Hin-zuziehen eines unabhngigen Wirtschaftsprfers per Vertrag festgeschrieben sein. Dieser muss besttigten, dass die Kreditmittel der KfW zweck- und fristgerecht einge-setzt wurden, keine Doppelfr-derung besteht und keine berschreitung des pro-grammgemen Frderhchst-betrages pro Wohneinheit er-folgt ist. Der Kreditnehmer ist ver-pflichtet, wesentliche Vor-kommnisse, die den Frder-zweck beeinflussen, anzuzei-gen. Die Hausbank ist bei zweck-fremdem Gebrauch der Mittel berechtigt, den Kredit jederzeit aus wichtigem Grund zu kn-digen. Die KfW ist berechtigt beim Kunden jederzeit Einblick in die Geschftsunterlagen und Bcher zu nehmen. Neben den gesetzlichen Auf-bewahrungspflichten ist der Kunde gem den aktuellen Produktbedingungen vertrag-lich aufgefordert, alle relevan-ten Nachweise inklusive der Rechnungen innerhalb von zehn Jahren aufzubewahren und auf Verlangen der KfW zur Prfung vorzulegen. Die KfW darf die sachge-rechte Verwendung der Kre-ditmittel Vor-Ort prfen. Im Rahmen von Hausban-kenprfungen durch die KfW wird ermittelt, ob die Frder-kredite gem den KfW-Pro-duktbedingungen vergeben wurden. KfW

    KfW hilft bei der Umsetzung aller Plne:Barrierearm zu wohnen ist fr alle Bewohner schner

    Auch fr im Haus lebende Kinder ein groer Vorteil: Das barrierefreie Bad / KfW-Bildarchiv / Thomas Klewar

    Erreichbare Frderziele

    Verwendung der Frdergelder

    Missbrauchwird geahndet

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    18 Aktuelles

    Der Bundesgerichtshof hat sich erneut mit dem An-spruch auf Rckforderung einer Schwiegerelternschen-kung nach Scheitern der Ehe des eigenen Kindes mit dem Schwiegerkind befasst und da-bei die Fragen beantwortet, un-ter welchen Voraussetzungen Schwiegereltern geschenktes Grundeigentum wegen St-rung der Geschftsgrundlage zurckverlangen knnen und binnen welcher Frist solche Ansprche verjhren.Der Schwiegersohn (Antrags-gegner) und die Tochter (An-tragstellerin) des Schenkers waren seit 1988 miteinander verheiratet. Sie bewohnten mit ihren beiden ehelichen Kindern die Erdgeschosswoh-nung in einem dem Vater der Antragstellerin gehrenden Hausanwesen. Im Jahre 1993 bertrug der Vater das Ei-gentum an dem Grundstck auf die beiden Beteiligten zu deren jeweils hlftigem Mit-eigentum. Mitte 2004 trennten sich die Beteiligten, der An-tragsgegner zog aus der Ehe-wohnung aus. Nach rechtskrftiger Schei-dung beantragte er im Jahre 2009 die Teilungsverstei-gerung des Hausanwesens. Daraufhin trat der Vater der Antragstellerin Anfang 2010 seine Ansprche auf Rck-bertragung des hlftigen Grundstcksanteils gegen sei-nen (ehemaligen) Schwieger-sohn ab. Auf diese Abtretung gesttzt hat die Antragstellerin ihren geschiedenen Ehemann im Jahre 2010 auf bertragung seiner Miteigentumshlfte in Anspruch genommen.Das Amtsgericht hat den An-trag abgewiesen; das Oberlan-desgericht hat die Beschwerde der Antragstellerin zurck-gewiesen. Beide Tatsachen-instanzen haben sich darauf gesttzt, dass der geltend gemachte Anspruch bereits

    zum Zeitpunkt der Abtretung verjhrt gewesen sei, weil die regelmige Verjhrungsfrist des 195 BGB* von drei Jah-ren gelte, die Verjhrung sp-testens mit Ablauf des Jahres 2006, in dem die Scheidung rechtskrftig geworden sei, zu laufen begonnen habe und Verjhrung daher mit Ablauf des 31. Dezember 2009 einge-treten sei.Die Rechtsbeschwerde der Antragstellerin hatte Erfolg. Sie fhrte zur Aufhebung der Beschwerdeentscheidung und Zurckverweisung der Sache an das Oberlandesgericht.Auf der Grundlage der vom

    OLG bislang getroffenen Fest-stellungen kann nicht ausge-schlossen werden, dass dem Vater der Antragstellerin ein Anspruch auf Rckbertra-gung der Miteigentumshlfte gegen seinen frheren Schwie-gersohn zustand und dieser Anspruch wirksam an die An-tragstellerin abgetreten wurde. Erfolgt eine Schwiegereltern-schenkung unter der fr das Schwiegerkind erkennbaren Vorstellung, dass die Ehe fort-besteht und daher die Schen-kung auch dem eigenen Kind dauerhaft zugutekommt, kann das Scheitern der Ehe nach den Grundstzen ber die Strung der Geschftsgrund-lage ( 313 Abs. 1 BGB***) zu einer Rckabwicklung der Schenkung fhren. Als weitere Voraussetzung muss allerdings hinzukom-men, dass ein Festhalten an der Schenkung fr die Schwie-gereltern unzumutbar ist. Auch wenn dies der Fall ist, kann in der Regel nur ein Ausgleich in Geld verlangt werden. Nur in seltenen Aus-nahmefllen wird die Ver-tragsanpassung dazu fhren,

    dass der zugewendete Ge-genstand zurck zu gewhren ist. Eine Rckgewhr des ge-schenkten Gegenstandes lst dann aber - von den Fllen kurzer Ehedauer abgesehen - im Gegenzug einen angemes-senen Ausgleich in Geld aus. In Betracht kommt eine sol-che Rckgewhr bei nicht teilbaren Gegenstnden wie Hausgrundstcken oder Mitei-gentumsanteilen insbesondere dann, wenn die Schwiegerel-tern sich - wie im vorliegen-den Fall - ein Wohnungsrecht vorbehalten haben, das durch das Scheitern der Ehe gefhr-det wird.

    Entgegen der Annahme der Vorinstanzen wre ein solcher Rckbertragungsanspruch der Antragstellerin nicht ver-jhrt. Das Beschwerdegericht hat zu Unrecht die regelmige Verjhrungsfrist von drei Jah-ren fr anwendbar gehalten. Denn die wegen Strung der Geschftsgrundlage vorzu-nehmende Vertragsanpassung einer Grundstcksschenkung von Schwiegereltern ist grund-stcksbezogen und richtet sich daher - wie aus dem Geset-zeszweck und der Gesetzge-bungsgeschichte folgt - nach 196 BGB**. Dieser sieht fr Ansprche auf bertra-gung des Eigentums an einem Grundstck sowie die Anspr-che auf Gegenleistung eine

    zehnjhrige Verjhrungsfrist vor.BGH, Beschluss vom 3. De-zember 2014 - XII ZB 181/13AG Lampertheim - Beschluss vom 4.2.2011 - 2 F 280/10 RIOLG Frankfurt/Main - Be-schluss vom 14.3. 2013 - 6 UF 91/11

    * 195 BGB Regelmige VerjhrungsfristDie regelmige Verjhrungs-frist betrgt drei Jahre.** 196 BGB Verjhrungsfrist bei Rechten an einem Grund-stckAnsprche auf bertragung des Eigentums an einem Grundstck sowie auf Begrn-dung, bertragung oder Auf-hebung eines Rechts an einem Grundstck oder auf nde-rung des Inhalts eines solchen Rechts sowie die Ansprche auf die Gegenleistung verjh-ren in zehn Jahren.*** 313 BGB Strung der Geschftsgrundlage(1) Haben sich Umstnde, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, nach Vertrags-schluss schwerwiegend ver-ndert und htten die Parteien den Vertrag nicht oder mit anderem Inhalt geschlossen, wenn sie diese Vernderung vorausgesehen htten, so kann Anpassung des Vertrags ver-langt werden, soweit einem Teil unter Bercksichtigung aller Umstnde des Einzel-falls, insbesondere der ver-traglichen oder gesetzlichen Risikoverteilung, das Festhal-ten am unvernderten Vertrag nicht zugemutet werden kann.

    Schwiegerelternschenkungen: BGH entscheidet zur Verjhrung der Rckforderung nach Scheidung

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    Das Scheitern der Ehe zwischen Kind und Schwiegerkind kann die Geschftsgrundlage stren

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  • Der BGH hat sich in einer Ent-scheidung mit der Auslegung einer Klausel beschftigt, die dem Mieter einen Zahlungs-anspruch fr selbst ausge-fhrte Schnheitsreparaturen gewhrt. Die Klger sind seit 1990 Mieter einer damals noch preisgebundenen Woh-nung in Berlin, die sie damals von der Rechtsvorgngerin der Beklagten gemietet hatten. 11 des Mietvertrags lautet:"1. Die Kosten der Schn-heitsreparaturen innerhalb der Wohnung werden vom Ver-mieter getragen.2. Umfang und Ausfhrung der Schnheitsreparaturen er-folgt im Rahmen der hierfr nach den Vorschriften der 2. Berechnungsverordnung 28 (4) vorgesehenen Kostenan-stze.3. Sofern der Mieter Schn-heitsreparaturen selbst aus-fhrt oder durch entsprechen-de Fachfirmen ausfhren lsst, werden ihm auf Antrag die an-teiligen Betrge, wie sie sich nach der obigen Verordnung errechnen, ausgezahlt, sofern die Ausfhrung sach- und fachgerecht erfolgt ist."Zusatzvereinbarung: "In Ergnzung von 11 Ziff. 2 des mit Ihnen abgeschlosse-nen Mietvertrages wird hier-mit vereinbart, dass der Mie-ter nach Durchfhrung von Schnheitsreparaturen, die durch normale Abnutzung not-wendig wurden, Anspruch auf Auszahlung des hierfr in der Miete vorgesehenen Betrages

    gem den jeweils gltigen Berechnungsverordnungen hat. Als Abrechnungsmodus wird eine Zeitspanne von 5 Jahren angesetzt."Die Beklagte informierte die Klger Anfang 2012 darber, dass sie die Schnheitsrepara-turen knftig selbst ausfhren werde. Die Klger lehnten

    dies ab und kndigten an, die Wohnung nach Ablauf von mindestens fnf Jahren seit den letzten Schnheitsrepara-turen selbst zu renovieren. Im Mai 2012 teilten sie der Be-klagten mit, die Wohnung sei jetzt renoviert, und verlangten entsprechend den Berech-nungsvorgaben in der Zusatz-vereinbarung - die Zahlung von 2.440,78 . Sie behaupten, es habe Renovierungsbedarf bestanden und es seien alle Wnde, Decken, Tren und Heizkrper fachgerecht gestri-chen worden.

    Das Amtsgericht hat der auf Zahlung des vorgenannten Be-trages gerichteten Klage statt-gegeben. Auf die Berufung der Beklagten hat das Landgericht die Klage abgewiesen.Die vom Berufungsgericht zugelassene Revision der Kl-ger hatte Erfolg. Der BGH hat entschieden, dass der auf 11

    Ziffer 3 des Formularmietver-trags in Verbindung mit der Zusatzvereinbarung gesttzte Zahlungsanspruch eine Zu-stimmung der Beklagten zur Ausfhrung der Schnheits-reparaturen durch die Klger nicht voraussetzt, sondern le-diglich erfordert, dass die Kl-ger als Mieter fllige Schn-heitsreparaturen sach- und fachgerecht vorgenommen ha-ben. Dem Zahlungsanspruch steht daher nicht entgegen, dass die Beklagte die Schn-

    heitsreparaturen selbst durch-fhren wollte und dies den Klgern auch mitgeteilt hatte. Fr diese den Klgern als Gegnern der Klauselverwen-derin gnstigste - Auslegung der Klausel sprechen, wie die Revision zu Recht geltend macht, sowohl der Wortlaut der Klausel als auch eine Ab-wgung der berechtigten bei-derseitigen Interessen.Denn die Klausel bietet dem Mieter einen Anreiz, die Schnheitsreparaturen (kos-tengnstig) in Eigenarbeit durchzufhren und dafr die "angesparten" Betrge, die den eigenen Aufwand im Einzel-fall bersteigen knnen, aus-gezahlt zu erhalten. Fr den Vermieter hat die Klausel den Vorteil, dass er bei Durchfh-rung der Schnheitsreparatu-ren durch den Mieter eigenen Aufwand fr die Planung und Abstimmung der Arbeiten mit dem Mieter erspart und das Risiko mangelhafter Ausfh-rung beim Mieter liegt, der die Auszahlung nur erhlt, wenn infolge normaler Abnutzung erforderliche Schnheitsre-paraturen durch den Mieter fachgerecht ausgefhrt wor-den sind.Urteil vom 3.12.2014 VIII ZR 224/13AG Berlin-Charlottenburg - Urteil vom 1.11.2011 - 239 C 155/12LG Berlin - Urteil vom 20. Juni 2013 - 67 S 619/12

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    19Recht

    Knllchengefahr, wenn PKW im Winter vollstndig verhllt ist Wer keine Garage hat, kommt im Winter vielleicht auf die Idee, sein Auto vor Schnee und Eis mit einem berzug oder einer schtzenden Folie zu berziehen.Der TV Sd weist darauf hin, dass es ein Knllchen geben kann, wenn das Kennzeichen durch diese Abdeckmanahme nicht mehr sichtbar ist.Es gibt spezielle berzge fr Fahrzeuge, die im Bereich der Nummernschilder Aussparungen oder Sichtfenster haben. Da-rauf sollte unbedingt geachtet werden. Ebenso sollte man auf die Qualitt dieser berzge achten. Sie sollten atmungsativ sein, damit sich unter ihnen kein Kondenz-wasser bildet. Sie sollten auch mit Haken fr die Karosserie oder mit starken Gummizgen versehen sein. Nachteile haben diese Planen auch: Schmutzpartikel zwischen Lack und Folie knnen kleine Kratzer im Lack verursachen. pr

    Vermieter hatte sich zur Kostenbernahme verpflichtet:

    Bundesgerichtshof urteilt zu Zahlungsansprchen des Mieters fr selbst geleistete Schnheitsreparaturen

  • Der Paragraf 575 des Brger-lichen Gesetzbuches besagt, dass ein Mietverhltnis in der Regel auf unbefristete Zeit eingegangen werden muss es sei denn, der Eigentmer plant eine sptere Eigennut-zung oder es stehen grere Instandsetzungsarbeiten an dem Objekt bevor. Wie aber sieht es aus, wenn ein Vertrag auf Lebenszeit des Mieters gelten soll? Auch das ist ja eine gewisse Befristung, wenn auch eine sehr weit rei-chende. Die Rechtsprechung sah hierin nach Information des Infodi-enstes Recht und Steuern der LBS keinen Versto gegen die Bestimmungen des BGB.

    (Landgericht Freiburg, Akten-zeichen 3 S 368/12)Der Fall: Zwischen den bei-den Vertragsparteien hatte zunchst ber Jahrzehnte hin-weg ein normales, unbefriste-tes Mietverhltnis bestanden. Dieses wurde "auf Lebenszeit" umgewandelt, nachdem die Mieterin auf eigene Kosten in die Heizungsanlage investiert hatte. In einem Zivilprozess musste spter geklrt werden, ob das berhaupt rechtlich mglich gewesen war oder ob nicht vielleicht der alte, unbefris-tete Mietvertrag weiterhin Gltigkeit hatte. Durch zwei Instanzen hindurch vom Amtsgericht zum Landgericht

    befasste sich die Rechtspre-chung mit dieser Frage.Das Urteil: Die Richter stellten einerseits fest, dass hier zwar durchaus ein befristeter Miet-vertrag vorliege, was auf einen gewissen Widerspruch mit den Bestimmungen des BGB deu-

    ten knne. Doch entscheidend sei der Sinn dieser Vertragsn-derung gewesen. Die Miete-rin sollte vor dem Verlust der Wohnung geschtzt werden. Deswegen habe diese eher seltene Art der Vertragsgestal-tung hier Gltigkeit. LBS

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    20 Recht

    Hiermit ermchtige ich Haus+Grundeigentmer Bochum e.V. widerruflich ab dem die Beitrge von nachstehendem Konto abzubuchen:

    BLZKonto-Nr.

    Name des Kreditinstituts

    Ort des KreditinstitutsPLZ Wenn das Konto die erforderliche Deckung nicht ausweist, besteht seitens deskontofhrenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlsung. Einen eventuell bestehenden Dauerauftrag zur berweisung der Beitrge habe ich lschen lassen.

    __________________________________________ __________________________Name des Mitglieds Mitglieds-Nr.______________________________________________________________________ Anschrift __________________________________________ _________________________Ort/Datum Unterschrift

    Einzugsermchtigung

    IBAN: DEBIC:

    Rechtlich mglich: Mietvertrag auf Lebenszeit

    An einer ungefhr 100 Meter langen gemeinsamen Grund-stcksgrenze lie ein Eigen-tmer seine Bume zum Teil bis zu sieben Meter ber das Nachbargrundstck hinaus-ragen, was sich mit einem erheblichen Laub- und Nadel-befall fr das Nachbargrund-

    stck bemerkbar machte. Der Nachbar bat schriftlich da-rum, die Bume zu schneiden, er nahm mehrfach mndlich Kontakt auf aber nichts hatte Erfolg. Irgendwann war er es leid und beauftragte einen pro-fessionellen Baumdienst, der fr seine Arbeiten 6.000 Euro

    in Rechnung stellte. Diese Kosten wollte der leidgeprf-te Nachbar vom Baumbesitzer wieder haben, der wiederum dies aber gar nicht einsehen wollte. Das Oberlandesgericht Kob-lenz urteilte im Verfahren 3 U 631/13, dass der Nachbar den

    Baumbesitzer durch den Auf-trag an eine Firma von einer Verbindlichkeit befreit habe, die eigentlich ihn betroffen habe. Auch wegen der Hhe der entstandenen Kosten hatte das Gericht keine Bedenken. LBS

    Grenzbergreifender Bewuchs: Nachbar darf handeln

    Hohle Badfliesen sind mangelhaftHandelsbliche Kleinmbel mssen doch an Fliesen im Bad angebracht werden kn-nen, meinte eine Mieterin und bekam vom Amtsgericht in Kiel auch Recht ( AZ: 113 C 344/12). Die Mieterin wohnte in einer nicht allzu alten Wohnanlage und konnte dort die Klein-mbel in ihrem Badezimmer nicht befestigt bekommen, da die Fliesen berwiegend hohl waren. Sie verlangte von dem Ver-mieter eine Mngelbeseiti-gung, der das nicht einsah und es auf einen Prozess ankommen lie. Das Amts-gericht besttigte aber die Ansicht der Mieterin und verurteilte den Vermieter dazu, die Fliesen fachgerecht zu befestigen.

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    21Recht

    Der Bundesgerichtshof hat sich in einer Entscheidung mit der Frage beschftigt, ob ein Mieter, der einen Brand in der gemieteten Wohnung leicht fahrlssig verursacht hat, die Beseitigung des Schadens vom Vermieter verlangen kann, wenn der Schaden durch eine Wohngebudeversiche-rung abgedeckt ist, deren Kos-ten der Mieter getragen hat.

    Die Klger begehren von der Beklagten, ihrer Vermieterin, die Beseitigung eines Brand-schadens in der von ihnen ge-mieteten Wohnung. Darber hinaus begehren sie die Fest-stellung, bis zur Beseitigung dieses Schadens zu einer Min-derung der Miete berechtigt zu sein. Brandursache war, dass die damals 12-jhrige Tochter der Klger am 7. Mrz 2012 l in einem Kochtopf auf dem Herd erhitzt, sodann die K-che bei eingeschalteter Herd-platte zeitweise verlassen und sich das l whrenddessen entzndet hatte. Die Haftpflichtversiche-rung der Klger verwies die Beklagte an deren Gebu-deversicherung. Eine Inan-spruchnahme ihrer Gebude-versicherung deren Kosten nach dem Mietvertrag anteilig auf die Klger umgelegt wer-den lehnte die Beklagte je-doch mit der Begrndung ab, dies fhre zu einem Anstei-gen der Versicherungskosten fr den Gesamtbestand ihrer Mietwohnungen. Auch die von den Klgern geforderte Beseitigung des Brandscha-

    dens lehnte die Beklagte ab, da ein Mieter, der Mietmngel schuldhaft verursacht habe, weder einen Mangelbesei-tigungsanspruch noch eine Minderung der Miete geltend machen knne.Das Amtsgericht hat der Kla-ge stattgegeben. Die Berufung der Beklagten die zwischen-zeitlich ohne Anerkennung einer Rechtspflicht die Brand-schden beseitigt hatte ist weitgehend erfolglos geblie-ben; das Berufungsgericht hat lediglich die Minderungsquote herabgesetzt und mit Rck-

    sicht auf einen fr die Scha-densregulierung bentigten Zeitraum den Beginn der Min-derung spter angesetzt.Die vom Berufungsgericht zugelassene Revision der Be-klagten hatte keinen Erfolg.Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs darf ein Mieter erwarten, als Gegen-leistung fr die (anteilig) von ihm getragenen Versiche-rungsprmien im Schadensfall einen Nutzen von der Versi-cherung zu haben. Deshalb ist ein Rckgriff des Versicherers auf den Mieter nach stndiger Rechtspre-chung des Bundesgerichtshofs durch einen stillschweigenden Regressverzicht ausgeschlos-sen, wenn der Vermieter die Wohngebudeversicherung in Anspruch nimmt, so dass der Mieter im Ergebnis so steht, als htte er die Versicherung

    selbst abgeschlossen. Der Vermieter hat dagegen im Regelfall kein vernnftiges Interesse daran, anstelle der Versicherung den Mieter in Anspruch zu nehmen. Viel-mehr ist der Vermieter auf-grund dieser Interessenlage regelmig verpflichtet, auf die Versicherung zurckzu-greifen oder gegenber dem Mieter auf Schadensersatz zu verzichten.In Fortentwicklung dieser Rechtsprechung hat der unter anderem fr das Wohnraum-mietrecht zustndige VIII.

    Zivilsenat des Bundesge-richtshofs nunmehr entschie-den, dass der Mieter (hier die Klger) in einem derartigen Fall vom Vermieter auch die Beseitigung der Brandschden verlangen und gegebenenfalls die Miete mindern kann; die Revision der Beklagten ist deshalb zurckgewiesen wor-den.Den Vermieter trifft nach 535 Abs. 1 Satz 2 BGB* die Pflicht, die Mietsache in ei-nem zum vertragsgemen Gebrauch geeigneten Zustand zu erhalten. Diese Pflicht entfllt zwar grundstzlich, wenn der Mieter den Schaden selbst schuldhaft verursacht hat. Dies gilt nach der heuti-gen Entscheidung aber nicht, wenn wie hier eine fr den Schaden eintrittspflichti-ge Wohngebudeversicherung besteht, deren Kosten auf den

    Mieter umgelegt worden sind. In diesem Fall ist der Vermie-ter grundstzlich gehalten, die Versicherung in Anspruch zu nehmen und den Schaden zu beseitigen. Denn der Mieter kann auch in dieser Konstella-tion erwarten, dass ihm seine Aufwendungen fr die Wohn-gebudeversicherung im Scha-densfall zu Gute kommen.Der Senat hat offen gelas-sen, ob der Vermieter aus-nahmsweise nicht auf die Inanspruchnahme der Versi-cherung verweisen werden kann, wenn damit eine er-hebliche Erhhung der Versi-cherungsprmien verbunden wre, denn es fehlte nach den rechtsfehlerfreien Feststel-lungen des Berufungsgerichts insoweit an einem konkreten Vortrag der Beklagten hin-sichtlich einer zu erwartenden Beitragserhhung.

    Urteil vom 19. November 2014 VIII ZR 191/13AG Euskirchen - Urteil vom 8. November 2012 - 4 C 188/12LG Bonn - Urteil vom 13. Juni 2013 - 6 S 188/12

    Wenn der Mieter die Kosten der Wohngebudeversicherung mit trgt:

    BGH besttigt Rechte des Mieters auch nach einem selbst leicht fahrlssig verursachten Wohnungsbrand

    * 535 BGB Inhalt und Hauptpflichten des Mietver-trags(1) () Der Vermieter hat die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsge-men Gebrauch geeigneten Zustand zu berlassen und sie whrend der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten. ()

    Vermieter ist verpflichtet, auf die Gebudeversicherung zurckzugreifen

    Hundekot im Gemeinschafts-garten rechtfertigt eine fristlo-se Kndigung, so entschieden vom Amtsgericht Steinfurt - AZ: 4 C 171/08 -.Ein Mieter hatte seinen Hund immer im Gemeinschaftsgar-ten laufen lassen, der dort sei-ne Notdurft verrichtete.

    Der Mieter wurde abgemahnt und die Duldung der Hunde-haltung widerrufen. Nichts half, er lie den Hund wei-terhin in den Garten. Das AG Steinfurt besttigte die fristlos ausgesprochene Kndigung des Mietverhltnisses mit dem Hundehalter.

    Garten ist kein Hundeklo:Kndigung gerechtfertigt

  • 1/2015

    22 Recht

    Welche Tiere auf seinem An-wesen leben, das sucht sich der Anwohner nicht unbedingt aus. Im Gegenteil: Norma-lerweise ist niemand an einer Ansiedlung von Maulwrfen, Musen oder Bibern inter-essiert. Was aber geschieht, wenn solch ein tierischer "Un-termieter" regelmig Ausfl-ge zum Nachbarn unternimmt und dort Schden anrichtet? Dann muss in der Regel der Grundstcksbesitzer nach Information des Infodiens-tes Recht und Steuern nicht haften. (Oberlandesgericht Nrnberg, Aktenzeichen 4 U 2123/13)Der Fall: Ein Biber richtete auf einem landwirtschaftlich genutzten Grundstck regel-mig berflutungsschden an. Der Eigentmer kam auf

    die Idee, seinen Nachbarn in Haftung zu nehmen, auf des-sen Anwesen das Tier seinen Bau errichtet hatte. Er machte einen Unterlas-sungsanspruch geltend das

    heit, der Nachbar sollte dafr sorgen, dass solche Ausflge knftig unterblieben. Der Betroffene sah sich dazu nicht in der Lage. Er knne schlielich auch nichts fr

    den Wechsel des Nagers von einem Grundstck auf das an-dere.Das Urteil: Das Oberlandes-gericht Nrnberg sah eben-falls keinen Unterlassungsan-spruch. Die Grundstckseigentmerin sei hier nicht als Strerin auf-getreten. Die Tatsache, dass sich der Biber auf diesem ei-nen Anwesen niedergelassen habe, reiche nicht als Begrn-dung aus. Dazu brauche es schon eine Rckfhrung auf den unmittelbaren Willen des Eigentmers. Er msse also eine Gefahr her-beigefhrt oder deren Beseiti-gung pflichtwidrig unterlassen haben. Beides sei hier nicht der Fall, es handle sich um ein zuflli-ges Naturereignis.

    OLG Nrnberg: Niemand muss fr Schden haften, die ein wilder Biber auf einem Grundstck verursacht

    Der BGH hat entschieden, dass das postmortale Persnlich-keitsrecht des Verstorbenen im Falle einer fr die Feststellung der Vaterschaft erforderlichen DNA-Untersuchung und einer damit einhergehenden Exhu-mierung regelmig hinter das Recht des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung zu-rcktritt.Die 1944 geborene, in der frheren DDR aufgewachse-ne Antragstellerin begehrt die Feststellung, dass der 2011 verstorbene S. ihr Vater sei. Sie hat behauptet, dass S. in der gesetzlichen Empfngnis-zeit Geschlechtsverkehr mit ihrer Mutter gehabt habe. Die-se habe ihr an ihrem 18. Ge-burtstag die Vaterschaft von S. offenbart. Ihre Mutter habe sie in den Nachkriegsjahren zu der Familie S. in Westdeutsch-land reisen lassen, wo sie en-gen Kontakt zu ihrer "S.-Oma" gehabt habe. Bei einem spte-ren Treffen mit S. sei dieser selbstverstndlich davon aus-gegangen, ihr Vater zu sein.Das Amtsgericht hat die An-trge der Antragstellerin, die Leiche von S. zu exhumieren, eine Gewebeprobe zu entneh-

    men und die Vaterschaft fest-zustellen, zurckgewiesen. Auf ihre Beschwerde hat das Oberlandesgericht die Exhu-mierung der Leiche zum Zwe-cke der Erstellung eines DNA-Abstammungsgutachtens angeordnet. Der eheliche Sohn von S. hat die Einwilligung in die Ex-humierung und Gewebepro-benentnahme verweigert. Mit einem Zwischenbeschluss hat das OLG diese Weigerung fr

    unberechtigt erklrt. Hierge-gen wendet sich der Sohn des Verstorbenen mit der zugelas-senen Rechtsbeschwerde. Die-se blieb erfolglos. Der Antrag auf Feststellung der Vaterschaft ist zulssig, weil die Angaben der Antrag-stellerin ausreichende Anhalts-punkte fr eine Vaterschaft des S. enthalten, ihre Behauptung also nicht ins Blaue hinein er-folgt ist. Die Exhumierung ist auch erforderlich, weil sich der Sohn des S. geweigert hat, eigenes DNA-Material fr die Begutachtung zur Verfgung

    zu stellen. Dem verfassungs-rechtlich geschtzten Recht des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung ist ge-genber der Totenruhe des Verstorbenen grundstzlich der Vorrang einzurumen. Sowohl nach der Europi-schen Menschenrechtskon-vention als auch nach dem Grundgesetz kommt dem Recht des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung be-sondere Bedeutung zu. Sofern

    im Einzelfall durch die Unter-suchung eine Verletzung des postmortalen Persnlichkeits-rechts des Verstorbenen droht und damit das Recht des Kin-des auf Kenntnis der eigenen Abstammung zurckzutreten hat, kann dem im Rahmen der Zumutbarkeitsprfung des entsprechend anzuwendenden 178 Abs. 1 FamFG hinrei-chend Rechnung getragen werden. Solche besonderen Grnde, die gegen eine Exhumierung und eine Begutachtung spre-chen knnten, lagen im vor-

    liegenden Fall nicht vor. Das Interesse der Antragstellerin an der Feststellung der Vater-schaft wird nicht dadurch ge-schmlert, dass sie bereits seit langer Zeit ber die mgliche Vaterschaft des S. informiert gewesen war bzw. keine Zwei-fe