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Die Sternsinger sind wieder unterwegs König und Königin für einen Tag 1/2014 1. bis 15. Januar Pastoralraum Horw

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Die Sternsinger sind wieder unterwegs

König und Königin für einen Tag

1/2014 1. bis 15. Januar Pastoralraum Horw

Page 2: 1/2014 1. bis 15. Januar Pastoralraum Hor · König und Königin für einen Tag 1/2014 1. bis 15. Januar Pastoralraum Horw. 2 Pastoralraum Horw Gedanken zum neuen Jahr ... jahr voraus

2 Pastoralraum Horw

Gedanken zum neuen Jahr

Mit Zuversicht ins Meer des LebensAnker lichten Vor dem neuen Jahr stehen wir mit zwiespältigen Gefühlen. Was wird es uns bringen? Gerade dem heutigen Menschen, der alles gern in den Griff bekommen möchte, kommt das Un­gewisse des neuen Jahres etwas un­heimlich vor. Es gibt zwar auch den «Zauber des Anfangs», wie es der Dichter Hermann Hesse einmal aus­drückt, es gibt das Interessante des Neubeginns, seine Hoffnung und sei­ne noch nicht erschlossenen Mög­lichkeiten. Dennoch kann das Unge­wisse der Zukunft uns auch Angst machen. Angst jedoch ist ein schlech­ter Ratgeber. Man muss ja nicht un­bedingt dem Schriftsteller Jean­Paul Sartre folgen, der meint: «Das Dasein des Menschen gleicht einem dunklen Meer unter einem dunklen Himmel und mit einem Steuermann an Bord, der taub und blind ist.» Haben wir wirklich für das neue Jahr keinen an­deren Steuermann für unser Lebens­boot als einen tauben und blinden?

Dem Steuermann vertrauenDer Glaube setzt auf einen sehenden und hörenden Steuermann, auf einen mit Überblick und Umsicht, auf ei­nen, der Kurs hält und uns sogar un­ter einem manchmal dunklen Him­mel über das dunkle Meer der Un­gewissheit navigiert. Aber die Frage ist: Vertraue ich diesem Steuermann, stelle ich meinen inneren Kompass, mein «Navi­gerät» auf ihn ein? Denn dieser Steuermann braucht wie je­der  Kapitän nicht die Kopflosigkeit, sondern das Vertrauen seiner Mann­schaft und seiner Passagiere. Aber wer ist unser Steuermann, unser Ka­pitän? Können wir uns allein der Wis­senschaft anvertrauen? Sie vermittelt uns gewiss immer bessere Einsichten und oft faszinierende neue Erkennt­

nisse, aber sie ist in ihrem Wesen ei­gentlich kühl, sachlich und nüchtern und setzt nicht auf emotionale und personale Bindung. Können wir uns der Wirtschaft und der Politik anver­trauen? Beide haben zwar viel mit Psychologie, Emotion und Vertrauen zu tun, aber sie können auch in Irrun­gen und Wirrungen abdriften.

Kurs setzenDer Glaube setzt auf Gott als den Kapitän für unser Lebensschiff, auch im neuen Jahr. Aber warum kann man auf ihn setzen? Wir haben erst Advent und Weihnachten gefeiert. Das Kirchenjahr geht dem Kalender­jahr voraus und beginnt mit dem ers­ten Adventssonntag. Da wird quasi dem «bürgerlichen Jahr» die Ankunft des Steuermanns Christus in dieser Welt und die Menschwerdung Gottes vorgeschaltet. Das ist ein Hoffnungs­zeichen! Es besagt: Mensch, hab kei­ne Angst auf dem dunklen Meer dei­ner Lebenszeit. Du bist nicht allein. «In der Fülle der Zeit», wie es im Ga­laterbrief heisst, kam Gott in deine

Zeit. In Jesus gibt er uns einen um­sichtigen und erfahrenen Steuer­mann an die Seite. Aber können wir uns ihm anvertrauen?

Volle Kraft vorausWir können es, denn er selbst kennt die Mühen, die Angst und die Schre­cken menschlichen Daseins. Er kennt sogar die Todesangst. Aber er ist kein tauber und blinder Steuermann wie der des Jean­Paul Sartre. Mag das neue Jahr dann und wann auch dun­kel und stürmisch werden, er, unser Steuermann, hält Kurs, wenn wir uns ihm anvertrauen, wenn wir für ihn sehend werden und auf ihn hören. Er  hilft uns, rechtzeitig Gefahren zu erkennen und das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Mehr noch: Er gibt uns Hoffnung, Zu­wendung und Geborgenheit auf der Fahrt ins neue Jahr.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes neues Jahr!

Romeo Zanini, Diakon

(Foto: sokaeiko/pixelio.de)

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Pastoralraum Horw 3

Sternsingen 2014

Die Sternsinger kommenAuch diesen Januar werden Kinder von Blauring und Jungwacht als Sternsinger von Haus zu Haus gehen und mit ihren Liedern, welche sie im Probeweekend Mitte November in Kerns eingeübt haben, besinnliche Stimmung ver-breiten. Zahlreiche Zuhörer und Zuhörerinnen sind herzlich willkommen!

Unser Sternsinger-Projekt 2014

Dieses Jahr sammeln die Sternsinger für eine Organisation, welche das Dorf Tamugh in Kenia unterstützt.

Die gesammelten Erträge finanzieren:1. Regentonnen: Mit ca. Fr. 135.– hat eine Familie immer sauberes Trink­wasser. So sterben keine Menschen mehr an Krankheiten wie Typhus oder Ähnlichem.2. Gartenzäune: Mit ca. Fr. 110.– kann eine Familie ihren Garten gegen Wild­tiere schützen und hat somit eine Grundnahrungsquelle.3. Schulgelder: Die meisten Menschen in Tamugh können weder lesen noch schreiben. Sie haben so keine Chance, später einen guten Beruf zu erlernen, um ihrem Dorf zu helfen. Mit einer Spende von Fr. 55.– kann ein Kind 1 Jahr lang in die Schule gehen. Das Ziel dieses Projektes ist, dass Tamugh nicht mehr auf fremde Hilfe ange­wiesen ist. Weitere Informationen: www.afrikahilfe­tamugh.de.

Freitag, 3. Januar Samstag, 4. Januar

Route 1 18.25 Seniorenheim Schiltmatt – 18.45 Schiltmattstr. hin­ten – 19.00 Herrenwaldstr. 2 – 19.25 Krebsbärenhalde – 19.35 Herrenwaldweg 17 – 20.05 Neumattweg 2 – 20.40 Obchilchweg/obere Neumattstr. – 20.55 Neumattstr. Kin­dergarten – 21.25 Schiltmatthalde – 21.35 Schiltmattstr.

17.15 Technikumstr. – 18.00 Gottesdienst Steinmattli – 19.00 Singen vor der Kapelle – 19.20 Bodenmattstr. – 19.45 Kleinwilhöhe oben – 20.00 Kleinwilhöhe unten – 20.25 Unterschwändli/Grosswilstr. 6 – 20.45 Rämsiweg 1/Hinter­bachstr. – 21.15 Seerosenweg 1

Route 2 18.35 Fondlen – 19.15 Dornirain – 19.40 Kastanien­ baumstr./Seeacherweg – 20.10 Sonnhaldenstr./Allwinden – 20.40 Kreuzmattstr. unterer Teil bis Schwandenallee – 21.00 Kreuzmattring/Schwandenallee/Kastanienbaum­strasse

17.15 Altersheim Kirchfeld – 18.25 Rigiblickstr./Rigiblick­rain/Roggern – 18.55 Rigiblickstr. hinten/Rigiblickweg – 19.25 Untermattstr./Schöneggstr. – 19.35 Untermattstr. hin­ten – 20.05 Hubelstr. – 20.25 Schöneggstr. – 20.45 Unter­mattweg – 21.10 Gartenstr./Zumhofweg – 21.35 Kirchweg

Route 3 18.20 Ringstrasse Merkurkreisel – 18.40 Alter Stadelweg/Birkenfeldweg – 18.55 Hans­Reinhard­Strasse – 19.30 Bahnhofweg 4 – 19.45 Ebenau – 20.10 Schöngrundstr./Riedmattstrasse – 20.30 Brunnmattstr. – 20.50 Schönau­weg – 21.05 Rankried – 21.25 Seefeldstr.

17.10 Chelemätteli – 17.35 Zumhofstr., Ref. Kirche – 17.50 Zumhofstr. oben – 18.15 Stirnrüti Wendeplatz – 18.30 Stirnrüti Gemeinschaftsraum – 19.05 Sonnsyterain oben – 19.15 Sonnsytehalde/Sonnsyterain – 19.25 Kantonsstr. Aubergine – 19.55 Rosenfeld – 20.15 Chäppeliweg – 20.35 Waldegg – 21.00 Allmendstr. 29 – 21.15 Bachstr. 6 – 21.45 Pfarreizentrum

Route 4 18.30 Winkelstr. 14 – 18.45 Winkelstr./vor Sternen – 19.00 Sternen – 19.40 Winkelhalde – 19.55 Stadelstr. – 20.10 Berg Sion – 20.50 Terrassenweg – 21.05 Dormenweg 11 – 21.25 Dormenstr. unten

17.30 Blindenheim – 18.30 Brändi – 19.00 Brändistr. – 19.25 Brändiweg Innenhof – 19.50 Wegmattring/Wegmatt­str. – 20.20 Wegmatt – 20.45 Steinibachweg 19 – 21.05 Steinenstrasse Eule – 21.25 Sternenried – 21.45 Gemeinde­hausplatz Coop

Route 5 17.30 Villa Stäge – 18.10 Oberrüti – 18.35 Felmisweidstr./Felmisrain – 19.00 Stegenstrasse/Stegenhöhe – 19.20 Ste­genstr. vorne – 19.40 Felmisallee/Bärenhalten – 20.10 Ste­genhalde hinten – 20.30 Stegenhalde/Stegenrain – 20.50 Kastanienbaumstr. 68–93 – 21.15 Kastanienbaumstr. 61

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4 Pastoralraum Horw

Aus dem Pastoralraum

Jahreswechsel auf Berg Sion

Dienstag, 31. Dezember, ab 23.00

Eucharistische Anbetungim Heiligtum

Neujahrsgebet

Alle sind herzlich eingeladen.

Winkelchilbi

Sonntag, 5. Januar, 10.30Winkelkapelle

Am Sonntag, 5. Januar feiern wir um 10.30 Gottesdienst in der Winkel­kapelle. An diesem Sonntag feiern wir gleichzeitig das Patrozinium der wunderschönen Kapelle. Anschliessend Apéro für alle im See­hotel Sternen.

Herzliche Einladung!

Aussendung der Sternsinger

Freitag, 3. Januar, 18.00 Zentrumskapelle

Gottesdienst mit den Sternsingern

Samstag, 4. Januar, 18.00, Steinmattli

Der Wortgottesdienst mit Kommunionfeier am Samstagabend im Steinmattli wird von den Sternsingern mitgestaltet.

Alle sind herzlich eingeladen.

Wer wird im Jahr 2014 König?

Samstag, 4. Januarnach dem Gottesdienst Steinmattli

Zum traditionellen Dreikönigs­ kuchenessen laden wir alle Horwerinnen und Horwer nach dem Gottesdienst in den Pavillon Steinmattli ein.

Gleichzeitig wünschen wir allen ein gesegnetes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Pfarreiratsgruppe Steinmattli

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Pastoralraum Horw 5

Frauengemeinschaft

Neues Angebot: Familieträff Kastanienbaum

ab Montag, 6. Januar, 15.00–17.00Pfarreisaal Kastanienbaum

Der Familieträff Kastanienbaum ist ein Angebot der Frauengemeinschaft Horw und wurde im Jahr 2013 ge­gründet.

Familien mit Kindern im Alter von 0–5 Jahren treffen sich jeden 2. Mon­tag (ausser Schulferien), um gemein­sam zu spielen, zu singen und zu bas­teln, zum Erfahrungsaustausch und um neue Bekanntschaften zu schlies­sen.

Kontakt: Susanne Studhalter­Bolliger, [email protected] oder Yvonne Gubser­Kaufmann, [email protected]

Öffnungszeiten Pfarramt

während der Weihnachts-ferien bis 3. JanuarMontag–Freitag: 08.00–11.30Donnerstag, 2. Januar geschlossen.

Telefonisch sind wir immer erreichbar. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.

Erstkommunion 2014

Bereits findet der zweite Elternabend im Hinblick auf die Erstkommunion statt.

Für die Eltern der Erstkommunikan­ten der 3. Primarklassen Hofmatt und Mattli (Kl. F. Rindlisbacher) findet der Elternabend am Montag, 13. Januar, 19.30 im Saal des Pfarreizentrums in Horw statt.

Für die Eltern der Erstkommunikan­ten der 3. Primarklassen Allmend, Spitz und Mattli (Kl. B. Christen) fin­det der Elternabend am Dienstag, 14. Januar, 19.30 im Saal des Pfarreizen-trums in Horw statt.

Die persönlichen Einladungen wur­den Mitte Dezember per Post zu­gestellt.

Time-outfür alle Kinder der 3.–6. Klasse

17. Januar, 18.00–19.30, Start vor dem Pfarreizentrum

Thema: Licht und Dunkel erleben

Herzliche Einladung! Nicola Hammerschmidt und Regula Suter

Palliative Care

Donnerstag, 16. Januar, 19.30 Pfarreizentrum, Horw

Öffentlicher Vortrag von Franziska Feusi, Leiterin Pflege im Kirchfeld:

– Was ist Palliative Care?– Erkennung (Beginn)– Bedeutung für Patienten und Ange­

hörige– Unterstützung für Patienten und

Angehörige. Wo gibt’s Hilfe? (zu Hause, Spitex, Pflegeheim, Spital)

– Wie kann dem Patienten geholfen werden? (z. B. Schmerzen lindern, bestmögliche Lebensqualität er­möglichen, Sterbebegleitung usw.)

Wir hoffen auf zahlreiche Zuhörer und dass alle von diesem Abend pro­fitieren können. Eintritt frei – Türkollekte zu Gunsten des Sozialfonds des Hauses für Be­treuung und Pflege Kirchfeld.

Frauengemeinschaft und Samariterverein

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6 Pastoralraum Horw

Gottesdienste

Regelmässige Gottesdienste im Pastoralraum Horw

DI MI FR SA SO Pfarrkirche/Zentrumskapelle 09.30 19.30 09.30 10.30 Kastanienbaum 09.00 Steinmattli 18.00 Altersheim 09.30 Blindenheim 16.30 Längacher 08.00

Schönstatt: siehe Seite 11

Gottesdienste

Wer entschlossen beginnt,

hat schon ein Gutteil des Weges hinter sich.

Teresa von Ávila

Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria – WeltfriedenstagMittwoch, 1. JanuarLesungen: Num 6,22–27;Gal 4,4–7; Lk 2,16–21Predigt: P. August BrändleKollekte: Epiphanieopfer für die Restauration von Kirchen, Kapellen und Klöstern in Gordevio TI, Blitzingen VS und Bünzen AG09.00 Eucharistiefeier

in Kastanienbaum mit Sologesang.

10.30 Eucharistiefeier in der Pfarrkirche mit Sologesang.

Freitag, 3. JanuarHeiligster Name Jesu – Herz-Jesu-Freitag09.30 Eucharistiefeier

im Kirchfeld.

18.00 Aussendung der Sternsinger in der Zentrumskapelle.

18.10 Kreuzweg und Rosenkranz in der Pfarrkirche.

19.30 Eucharistiefeier in der Zentrumskapelle, anschl. Anbetung.

Samstag, 4. Januar08.00 Eucharistiefeier

im Längacher.09.30 Eucharistiefeier

in der Pfarrkirche.

Erscheinung des HerrnLesungen: Jes 60,1–6;Eph 3,2–3a.5–6; Mt 2,1.12Predigt: Gabriele BerzKollekte: Sternsingerprojekt in Tamugh, siehe Seite 3.Samstag, 4. Januar16.30 Wortgottesdienst

mit Kommunionfeier im Blindenheim.

18.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier im Steinmattli mit den Sternsingern.

Sonntag, 5. Januar09.00 Eucharistiefeier

in Kastanienbaum.10.30 Eucharistiefeier

in der Pfarrkirche.10.30 Eucharistiefeier zur Winkel­

chilbi in der Winkelkapelle, mitgestaltet durch Instru­mentalmusik, anschl. Apéro. Predigt: Romeo Zanini

Dienstag, 7. Januar09.30 Eucharistiefeier

in der Zentrumskapelle.

Freitag, 10. Januar09.30 Eucharistiefeier

im Kirchfeld.18.10 Kreuzweg und Rosenkranz

in der Zentrumskapelle.19.30 Eucharistiefeier

in der Zentrumskapelle.

Samstag, 11. Januar08.00 Eucharistiefeier

im Längacher.09.30 Eucharistiefeier

in der Pfarrkirche.

Taufe des HerrnLesungen: Jes 42,5a.1–4.6–7;Apg 10,34–38; Mt 3,13–17Predigt: Willi HofstetterKollekte: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind/SOS – Werdende MütterSamstag, 11. Januar16.30 Eucharistiefeier

im Blindenheim.18.00 Eucharistiefeier

im Steinmattli.

Sonntag, 12. Januar09.00 Eucharistiefeier

in Kastanienbaum.10.30 Eucharistiefeiern

in der Pfarrkirche.

Dienstag, 14. Januar09.30 Eucharistiefeier

in der Zentrumskapelle.

(Foto: Rainer Sturm/pixelio.de)

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Pastoralraum Horw 7

Gedächtnisse

Samstag, 4. Januar09.30 Jzt. für Familie Breitenmoser, Kastanienbaumstrasse 7; Leo und Marie Studhalter­Buholzer, Fondlen­höhe; Josef und Hedwig Studhalter­Kaufmann und Familie, Langensand; Josef und Bertha Haas­Zibung und Familie, Schöngrundstrasse 11; Ma­rie  Deschwanden­Odermatt und Fa­milie, Niederrüti; Geschwister Emilie und Melchior von Flüe.

Sonntag, 5. Januar10.30 WinkelkapelleJzt. für die Stifter u. Wohltäter der Winkelkapelle.

Dienstag, 7. Januar09.30 Jzt. für verstorbene Mitglieder der Familie Haas, Bachtel.

Samstag, 11. Januar09.30 1. Jgd. für Lorenz Rubis­Löt­scher, Kantonsstrasse 115. Jgd. für Paul Dinkel­Schweizer, Althausweid 4, Kastanienbaum; Maria und Josef Hildebrand­Haas, Ringstrasse 2; Ge­schlecht Hildebrand. Jzt. für Rosa und Anton Schnider­Friedli, Krienser­strasse 7 und Karl Schnider; Maria Witprächtiger­Schaffhauser, Bach­strasse 14; Adolf und Lina Portmann­Fuchs; Katharina und Jost Hofstetter­Spengler und Familie, Birrholz.

Dienstag, 14. Januar09.30 Jzt. für Xaver und Marie Stal­der­Schwegler, Winkelried; Leonhard und Sophie Kaufmann­Kaufmann und Familie, Boden.

Kirchenmusik

Kirchenchor St. Katharina

Mittwoch, 8. Januar, 19.30, Probe beim reformierten Kirchenchor.Donnerstag, 9. Januar, keine Probe.Mittwoch, 15. Januar, 19.30, Hauptprobe beim reformierten Kirchenchor mit Kirchenchor Kastanienbaum.

Kirchenchor Kastanienbaum

Montag, 6. Januar, Probe.Montag, 13. Januar, Probe.Mittwoch, 15. Januar, Hauptprobe beim reformierten Kirchenchor.

Aus dem Leben der Pfarrei

Taufen

Donika Malota, Tochter von Valentin und Kllaudija Malota­Oroshi, Bifang­strasse 14.

Tobias Konrad Felix Liebrich, Sohn von Andreas und Barbara Liebrich­Schübl, Birkenfeldweg 7.

Wir wünschen den Eltern und ihren Kindern eine gesegnete Zukunft.

Verstorben

Dragica Skurta Tetaj­Djukanovic,Riedmattstrasse 21, 63 Jahre.

Josef Odermatt­Hurni, Kirchfeld,95 Jahre.

Marie Zurkinden­Troxler, Kirchfeld,81 Jahre.

Der Herr schenke ihnen seinen Frieden.

Erscheinung des Herrn«Kaspar»,«Kaspar» möchte ich sein,der zu deiner Krippedas «Gold»eines strahlenden Glaubens bringt.

«Melchior»,«Melchior» möchte ich sein,der an deiner Krippeden «Weihrauch»einer aufrichtigen Liebeentzündet.

«Balthasar»,«Balthasar» möchte ich sein,der an deiner Krippedie Myrrhe,das wohlriechende Parfumeiner nicht zu besiegenden Hoffnung ausströmt. Aus: Bernhard Kirchgessner,

Momente der Ruhe.

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8 Veranstaltungen

Treffpunkte

Orientierungsabend am 28. Januar Katechetin/Katechet werden und der Weg dazu

Die Ausbildung zur Katechetin/zum Katecheten erfolgt in zehn Modulen. Der Bildungsgang ist berufsbegleitend und kann mehr oder weniger individuell zusammen­gestellt werden. Im Kanton Luzern bietet die Fachstelle für Religionsun­terricht und Gemeindekate chese der Landeskirche diese Module an. An einem Orientierungsabend werden die Interessierten über den Aufbau und die verschiedenen Möglichkei­ten, den Bildungsgang zu absolvie­ren, informiert.Der Abend, zu dem alle Interessier­ten eingeladen sind, fi ndet am Diens­tag, 28. Januar, um 19.30 Uhr am Sitz der Landeskirche am Abendweg 1 in  Luzern statt. Anmeldefrist für das Aufnahmeverfahren in den Bildungs­gang ist der 30. April.Weitere Informationen und Ausschreibungen der zurzeit angebotenen Module: www.lukath.ch → Ausbildungen nach ForModula (Direktzugriff Startseite unten).

Interdiözesane Lourdeswallfahrt 2014Bischof Felix Gmür reist mit nach Lourdes

Die nächste Interdiözesane Lourdes­wallfahrt der deutschsprachigen und rätoromanischen Schweiz fi ndet vom 10. bis 16. Mai statt. Sie nimmt ge­mäss dem Lourdespilgerbüro in Uz­nach das Motto der Lourdeswall­fahrten vom kommenden Jahr «Die Freude der Umkehr» auf.Möglich machen die Wallfahrt die Lourdespilgervereine und die Kran­kenpfl egevereinigung, indem sie ge­sunde und kranke Pilger während der Wallfahrt begleiten. 2014 reist Bischof

Treff punkt Buch/Zeitschrift«Worte der Heiligen»

Der bayerische Benediktiner Em­meram Kränkl legt ein einzigar­tiges Jahreslesebuch vor. In der Fülle von Literatur über Heilige versammelt er Texte von Heiligen: Auszüge aus theologischen Wer­ken, Briefen, Ordensregeln und Gebeten. Kränkl ordnet die Zeug­nisse aus 2000 Jahren nach den Namenstagen im Kirchenjahr. Er beginnt am 3. Dezember mit Pas­sagen aus Briefen von Franz Xaver und endet am 23. November mit Teilen der Mönchsregel Colum­bans. In einer stark männlich geprägten Kirchengeschichte fi n­det der Herausgeber auch Worte weiblicher Heiliger wie Katharina von Siena oder Rosa von Lima, der ersten Heiligen Südamerikas.Altabt Emmeram Kränkl, «Worte der Heiligen. Ein Jahreslesebuch, St.-Ulrich-Verlag Augsburg.

Felix Gmür mit nach Lourdes. Auf «Die Freude der Umkehr» werden sich 2014 um die sechs Millionen Pil­ger aus der ganzen Welt einlassen, denn es ist das Jahresmotto der fran­zösischen Wallfahrtsstätte Lourdes. Millionen Menschen sind es, die seit den Erscheinungen der Muttergottes im Jahre 1858 nach Lourdes reisten. «Viele kommen immer wieder nach Lourdes um umzukehren und haben die Freude schon oft erlebt, die Um­kehr mit sich bringt», heisst es in der Mitteilung des Lourdespilgerbüros Uznach.

Jesuitenkirche LuzernBischof hält Gedenkgottes-dienst – Hilfe für Syrien

In der Jesuitenkirche Luzern fi ndet am Sonntag, 12. Januar, um 10 Uhr der Gedenkgottesdienst für den 2003 verstorbenen Pater Werenfried van Straaten statt, der das katholische Hilfswerk «Kirche in Not» 1947 ge­gründet hat. Hauptzelebrant ist Diö­zesanbischof Felix Gmür.Am Gedenkgottesdienst wird das Opfer für die Christen in Syrien auf­genommen. Damit wird die Nothilfe in Syrien fi nanziert. Seit über zwei Jahren herrscht dort ein blutiger Bür­gerkrieg, bei dem die Christen be­sonders zu leiden haben. «Kirche in Not» stellte für Nothilfe in Syrien seit Ausbruch des Krieges über 1,4 Mil­lionen Franken zur Verfügung. Diese Nothilfe wird weitergeführt.«Kirche in Not» hat Büros in 17 Län­dern und unterstützt mehr als 5000 Projekte in über 140 Staaten und wird von der Schweizer Bischofskonferenz für Spenden empfohlen.

«Hochzeit in Beromünster»Kirche nimmt an der «Hochzeit in Beromünster» teil

Am 11. und 12. Januar fi ndet im Stifts theater Beromünster zum ers­ten  Mal die Veranstaltung «herzhaft feiern – Hochzeit in Beromünster» statt. Anbieter aus der Region zeigen alles rund um das grosse Fest.Die Verantwortlichen der Kirchen und Kapellen von Beromünster, Neu­dorf und Schwarzenbach sind eben­falls dabei. Sie präsentieren ihre sak­ralen Bauten und möchten angehen­de Brautleute motivieren, ihre kirch­liche Zeremonie in der Region zu feiern. Die Brautleute können sich an der Messe ein Bild machen von ihrer Trauung in einer der Kirchen oder Kapellen der Region.«herzhaft feiern – Hochzeit in Beromünster» im Stiftstheater Beromünster, 11. und 12. Jan., jeweils von 10.00–18.00, Eintritt frei; www.herzhaftfeiern.ch

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Pastoralraum Horw 9

Das braune, ältere Haus unter der Kirche St. Katharina in Horw, am Kirchweg 5, muss dringend saniert werden.

Der Kirchenrat hat deshalb eine Pla­nungskommission unter dem Vorsitz des ehemaligen Kirchenrates Franz Buholzer eingesetzt, in der neben zwei Mitgliedern des Kirchenrates Marlies Zimmermann als Protokol­lantin Einsitz nimmt. Am 23. Mai 2012 hat die Kirchgemeindever­sammlung dem Planungskredit von Fr. 130 000.– zugestimmt.

Als Erstes wurden die Architektur­leistungen nach dem Submissions­gesetz im Einladungsverfahren aus­geschrieben. Der Zuschlag erfolgte an die Firma «Karin + Martin D. Sim­men» aus Luzern. Das ursprüngliche Ziel, das Bauprojekt an der Kirch­gemeindeversammlung im Mai 2013 vorzulegen, erwies sich schnell als unrealistisch. Der Denkmalschutz (Inventar schützenswerter Bauten der Gemeinde), der Erlass einer Pla­nungszone (Bebauungsplan Dorf­kern Ost) und der schlechte Zustand des Gebäudes haben dazu geführt, dass mehr Varianten evaluiert wer­den mussten als erwartet.

Sanierung altes Pfarrhaus

Das alte Haus … hat vieles schon erlebt

Erste Sondierungsarbeiten zeigten, dass am Gebäude sehr viel verändert wurde und umfangreiche Demonta-gen nötig waren, um den Zustand be-urteilen zu können. Und es trat Er-staunliches zu Tage. Zwar fand man keine Fahne aus dem Sonderbunds-krieg mehr, wie bei der letzten Re-novation im Jahre 1990, dafür gab das  alte Gemäuer einiges von seiner Geschichte preis. Anhand der noch erhaltenen Vorstösse, sogenannte Gwättiköpfe an einer Innenwand, kann vermutet werden, dass das so­wohl als Sigristen­ als auch als Pfarr­haus genutzte Gebäude vermutlich aus der ersten Hälfte des 17. Jahr­hunderts stammt. Seither wurde das Haus ausserordentlich oft umgebaut, von der Ursubstanz ist nur noch we-nig vorhanden. Bei einem früheren Umbau wurden sogar tragende Dach-balken durchtrennt, was das Haus instabil macht.

Nach intensiven Gesprächen mit der Gemeinde und insbesondere dem Beauftragten für Denkmalpflege der Gemeinde, Dr. André Meyer, hat sich die jetzt vorliegende Sanierungsvari­ante als beste herauskristallisiert. Sie sieht vor, das Pfarrsääli im Norden abzubrechen und den nördlichen

Anbau rückzubauen, so dass das Haus den ursprünglichen quadrati­schen Grundriss bekommt. Im Inne­ren sollen zwei Wohnungen Platz fin­den, wobei die obere durch einen neuen Treppenaufgang an der Nord­seite erschlossen wird. Besondere Herausforderungen bilden die ge­ringe Raumhöhe und die akustische Isolation zwischen den Wohnungen. Zudem gilt es die erhaltenswerten De-cken, Täfer und Böden mit den Anfor-derungen an modernes Wohnen in Einklang zu bringen.

An seiner Novembersitzung 2013 hat der Kirchenrat das Vorprojekt für die  Sanierung des alten Pfarrhauses mit einem Bauvolumen von 1,8 Mio. Fr. (+/–20 %) genehmigt und die Pla­nungskommission beauftragt, für die ordentliche Kirchgemeindeversamm­lung vom 21. Mai 2014 das Baupro­jekt und den Kostenvoranschlag aus­zuarbeiten und vorzulegen. Die In­formationen dazu werden Sie im Pfarreiblatt finden, das Anfang Mai erscheint.

Wir danken allen Beteiligten für die bisher hervorragende Arbeit und Ko­operation.

Der Kirchenrat

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10 Pastoralraum Horw

Adressen

Seelsorge

Pfarramt St. Katharina Neumattstr. 3, 6048 HorwTel. 041 349 00 60Fax 041 349 00 [email protected]

SekretariatAstrid Bächler SchweglerChristina Kleeb­PortmannAnita Staubli­Renggli

GemeindeleitungRomeo Zanini­SchubnellDiakonPrivat: 041 349 00 70

Leitender PriesterP. August BrändleBerg Sion041 349 50 33

PastoralassistentinGabriele Berz­AlbertBrunnmattstrasse 16041 340 55 82

Pfarrei-Sozialdienst HorwBettina Battel Baumgartner041 349 00 69DI–FR 08.30–12.00, DI–DO 14.00–17.30

Katechese und JugendseelsorgePeter GallatiEichbiel, Bergstrasse 246074 Giswil041 750 22 81

Heidi IneichenSchulhausstrasse 8 041 980 46 88

BlindenheimFranz Inauen­Wehrmüller041 349 89 89

Katechese

Verantwortliche für ReligionsunterrichtDenise Häfliger­MeichtrySchützenmatte B 126362 Stansstad041 610 78 85

KatechetInnenDave BüttlerAmlehnstrasse 376010 Kriens041 310 43 75

Bernadette HagmannBrunnmattstrasse 14041 340 41 92

Stefan LudinJuchweg 126012 Obernau041 260 55 14

Markus MüllerSchützenmatte B 126362 Stansstad041 610 78 85

Bernadette Renner­AschwandenSt.­Niklausen­Strasse 736047 Kastanienbaum041 340 10 51

Pastoralraumrat

Präsident:Hilmar WeibelBodenmattstrasse 14041 340 26 03

Pfarreiratsgruppe SteinmattliUrsula Häfliger­StaffelbachOber­Kuonimattweg 126010 Kriens041 340 29 01

Jugendverbände

ScharleiterInnenBlauring/JungwachtLivia Enzmann041 342 09 49

Rebekka Müller041 340 29 76

Flavia Stalder041 340 85 19

Jonas Brüniger041 340 60 64

Simon Richmond041 342 14 74

Joel Wehrle041 340 74 14

PfadiLivio Furrer079 673 66 07

Reto Kleiner079 289 39 33

Kirchenmusik

Hauptverantwortung Martin HeiniStirnrütistrasse 30041 342 08 29

Chorleiter HorwAlexei KholodovNeumattstrasse 15041 340 66 28

Chorleiterin KastanienbaumKatarina RychlaSt.­Niklausen­Strasse 706047 Kastanienbaum079 674 60 49

JugendchorleiterinGabi KollerDornimatte 116047 Kastanienbaum041 340 81 92

OrganistenMartin HeiniStirnrütistrasse 30041 342 08 29

Bernadette Inauen­WehrmüllerGeissmattstrasse 166004 Luzern041 240 30 29

Diakonische Dienste

Begleitgruppe für schwer-kranke und sterbende Menschen HorwAnfragen für Begleiteinsätze und Infos:079 931 88 72

Babysitter-DienstVermittlung: Wir junge ElternClaudia Merz041 340 05 70

Tagesfamilien HorwTagesmütter­VermittlungYvonne Mühlebach041 349 12 49079 707 44 96

Räumlichkeiten

SakristeiPfarrkirche:041 349 00 82

Kastanienbaum:041 340 12 80

SakristanePfarrkirche:Daniel Marty076 490 02 30

Kastanienbaum, Kirche und Saalverantwortung: Dölf Fischer041 340 10 94

Steinmattli­Kapelle, Bodenmattstrasse: Dölf Fischer041 340 10 94

Aushilfssakristan:Bruno Lauper076 565 47 63

Steinmattli­Pavillon:Bruno Lauper076 565 47 63

PfarreizentrumDaniel ZoppZumhofstrasse 2041 340 55 41

Kirchgemeinde

Präsident der KirchgemeindeMichael BussmannWegmattring 9041 340 96 18

Kirchgemeindeamt(Reservationen Pfarreizentrum, Pavillon Steinmattli und Saal Kastanienbaum)MO–FR 09.00–11.00und 13.30–16.00MI­Nachmittag geschlossenIrène Denier­VogelRenata SchelbertSandra SutterNeumattstrasse 3041 349 00 [email protected]

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Pastoralraum Horw 11

Dienste und Gemeinschaften

Mütter- und Väterberatung

Gemeindehaus, 1. OG: MO, 6. Jan., nachmittags mit Anmeldung.Schulhaus Spitz: MO, 13. Januar, nachmittags mit Anmeldung Barbara Wicki, Mütter­ und Väter­beratung, 041 208 73 43,[email protected]­luzern.ch

Kinderhort ab Säuglingsalter

Montag: 08.30–11.30 Pavillon Allmend Dienstag:13.30–16.30 Pavillon SteinmattliFreitag:14.00–17.00 Pavillon Allmend Schulferien geschlossen.

Freizeitwerkstatt

Dienstag 19.00–22.00Donnerstag 19.00–22.00Samstag 14.00–17.00Auskunft: F. Heer, 041 340 32 25Schulferien geschlossen.

Frauengemeinschaft

Montag, 6. Januar, 15.00–17.00 Fa­milieträff Kastanienbaum für Eltern und Kinder im Pfarreisaal Kastanien­baum, siehe Seite 5.Dienstag, 14. Januar, Wir junge El­tern: 14.30–17.00 Zwärgekafi im Pfar­reizentrum, Raum Nr. 3.Donnerstag, 16. Januar, 19.30 Pfarrei­zentrum: Vortrag «Palliative Care», siehe Seite 5.Strickgruppe: Pavillon Steinmattli, jeweils Donnerstag, 14.00 bis 16.00, Rosmarie Ochsner, 041 340 37 64 (ausgenommen Schulferien).

Jugendchor «Nha Fala»

Proben in der Schulzeit jeweils Montag/Donnerstag.Auskunft: Gabi Koller, 041 340 81 92.

Frauenensemble «Pace»

Gesangsensemble, singt auf Wunsch bei Beerdigungen. Musikalische Lei­tung: Lotti Delb. Auskunft: Verena Studhalter, 041 340 18 65.

Wanderteam 98

Dienstag, 7. Januar, Treffpunkt 08.00 Bahnhof Horw. Winterwanderung auf Melchsee­Frutt. Details An­schlagkasten bei der Kirche und Ein­gang Gemeindehaus. Auskunft: 041 340 22 55 oder 041 340 25 65.

Aktives Alter

Frühstück Samstag, 4. Januar, ab 08.30 Kirch­mättlistube, ohne Anmeldung.

Mittagessen Mittwoch, 8. Januar, 11.30 Kirchmättli­stube, mit Anmeldung:041 349 11 11.

SeniorennachmittagDienstag, 14. Januar, 14.00 Pfarrei­zentrum. Seniorenbühne Luzern: «Dänkbar ungünschtig», Lustspiel in 2 Akten von Andreas Kessner.

Senioren-ChorFreitag, 10. Januar, 15.15 Singsaal Hofmatt: Probe.

Willkommen auf Berg Sion

Mittwoch, 1. JanuarNeujahr17.00 Eucharistiefeier

DO–FR, 2.–3. Januar07.00 Eucharistiefeier

Samstag, 4. Januar08.00 Eucharistiefeier in derLängacherkapelle

Sonntag, 5. JanuarNachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier

Montag, 6. Januar18.50 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier

DI–FR, 7.–10. Januar07.00 Eucharistiefeier

Samstag, 11. Januar08.00 Eucharistiefeier in derLängacherkapelle

Sonntag, 12. JanuarNachmittag: Anbetung 17.00 Eucharistiefeier

Montag, 13. Januar18.50 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier

DI–MI, 14.–15. Januar07.00 Eucharistiefeier

D er du die Zeit in Händen hast, Herr, nimm auch

dieses Jahres Last und wandle sie in Segen.

Jochen Klepper

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12 Thema

Livia Wey-Meier hat sich ihre Be-rufswahl nicht leicht gemacht. Sie durchlief verschiedene Stationen, stets stand der Mensch im Zent-rum  ihres Interesses. Als theologi-sche Mitarbeiterin von Bischof Felix Gmür zieht sie dieses Anliegen als roten Faden weiter.

«Schon nach der Matur war für mich klar, dass ich mit Menschen arbeiten will», sagt Livia Wey­Meier. Deshalb begann sie in Bern das Medizinstu­dium. Doch Medizin war nicht der für sie bestimmte Weg. Sie wechselte nach einem Jahr an die Universität Luzern und begann dort das Th eolo­giestudium bis zum Propädeutikum. «Ich ärgerte mich in meinen jungen Jahren über die engen Vorgaben für einen späteren Berufseinstieg in die Kirche», weshalb sie das Th eologie­studium verwarf – vorerst, wie sich später zeigte.

Die existenziellen FragenDer Weg führte an die Universität Bern mit der Fachrichtung Jura. «Doch eines Tages musste ich mit mir selber ins Gericht gehen», schmun­zelt sie. Die meiste Zeit besuchte sie nämlich Hebräisch­Vorlesungen, die wenig mit dem Jus­Studium zu tun hatten. Die Materie interessierte sie nach wie vor, weshalb sie beschloss, doch wieder zurück nach Luzern zu gehen und das Th eologiestudium weiterzuführen. «So kam ich vom Th ema kranker/gesunder Mensch in der Medizin zum Zusammenleben der Menschen und ihren Regeln im Jurastudium zu den existenziellen Fragen des Menschseins in der Th eo­logie.»Auch ihre eben abgeschlossene Wei­terbildung dreht sich um das Zusam­

Livia Wey­Meier aus Gunzwil, Mitarbeiterin von Bischof Felix Gmür

Die Theologin im Team des Bischofseher nicht.» Sie habe viele Fragen und möchte sich damit auch auseinander­setzen. «Doch ich vertraue darauf, letztlich in Gott aufgehoben zu sein. Dieser Glaube gibt mir eine tiefe Kraft und ist mir eine wichtige Stütze», weiss sie. Die Gemeinschaft sei für sie  etwas Wichtiges und sie geht so­gar so weit zu sagen, dass «das Leben alleine keinen Sinn machen würde».

Eine LebensschuleNach dem Studium trat Livia Wey 2006 ihre erste Stelle als Pastoralas­sistentin in Nussbaumen im Kanton Aargau an. Sie konnte dort, wie auch an ihrer nächsten Stelle in Emmen, in der gesamten Palette der Pastoralar­beit tätig sein: von der Jugendarbeit zur Krankenseelsorge, zum Feiern der Liturgie und der Mitarbeit im Frauenbund.«Diese Jahre waren für mich eine Lebensschule», ist Livia Wey­Meier überzeugt. In der Pastoralarbeit habe man nie Feierabend, immer könnte man noch mehr machen. «Ich muss­te lernen, wie viel ich geben kann und was mir gut tut», sagt sie. Dass diese Zeit intensiv, aber auch gut war, zeigt sich daran, dass sie immer noch einige Kontakte zu Menschen aus ihren Jahren in Nussbaumen auf­rechterhalten konnte.

Spass an der ForschungNach der Pastoralarbeit führte sie der Weg wieder an die Universität Lu­zern – in die theologische Forschung. Als wissenschaftliche Assistentin be­treute sie die schriftlichen Arbeiten der Studierenden, sammelte Erfah­rungen in der Lehre und arbeitete auf universitärer Ebene in der Gleich­stellungskommission mit. Daneben konnte sie sich vertieft in die theolo­

Ein dichtes ProgrammDie 35­jährige Livia Wey­Meier lebt mit ihrem Mann Benno und den Kindern Johann, Vincent und Mathilda in Gunzwil. Sie ist be­reits dort aufgewachsen und zü­gelte nach Stationen in Herisau, Nussbaumen, Emmen und Bern vor der Geburt des ersten Kindes wieder in ihr Heimatdorf. Livia Wey­Meier teilt sich Familien­ und Erwerbsarbeit mit ihrem Mann. Neben ihrer Arbeit und den Kindern bleibt im Moment nicht mehr viel Zeit für Hobbys. Falls sie sich ein wenig heraus­nehmen kann, liest sie gerne, geht schwimmen oder im Winter lang­laufen. hf

menleben der Menschen. Im Nach­diplomstudium Mediation an der Universität Freiburg hat sie sich ein vermittelndes Verfahren zur Konfl ikt­lösung angeeignet. «Dies ist wie eine Schnittstelle zu meinen bisherigen Studien­ und Lernjahren», fasst sie zusammen. Auf die Frage, ob sie gläubig sei, ant­wortet Livia Wey­Meier: «Was ver­stehst du darunter? Wenn gläubig sein heisst, dass man keine Fragen und Zweifel mehr hat, dann wohl

Ich sehe gelassen in die Zukunft. Ich kann nicht tiefer fallen als

in Gottes Hand.

Livia Wey-Meier

gische Materie eingeben. «Für mich war das eine gute Wahl», ist sie über­zeugt, «denn es macht mir Spass, mich auf dem Laufenden zu halten über das, was in der Th eologie aktuell geforscht wird.»

Als Frau im Umfeld KircheGleichstellungsfragen beschäftigten die 35­Jährige immer wieder. Wäh­rend des Studiums organisierte sie mit sechs Kolleginnen eine Ringvorlesung zum Th ema «Woman in Church» – Beiträge zu Kirche und Amt im Kon­text der Geschlechterfrage.Im Anschluss daran gab sie mit zwei Kolleginnen ein Buch über diese Ringvorlesung heraus. Die einzelnen Beiträge des Buches versuchen neue Wege aufzuzeigen, um Diskriminie­rung aufgrund des Geschlechts aus­zuschliessen, erklären die lehramtli­chen Positionen zum Th ema, bieten Einblick in die «Frauenpraxis» in der Pastoral oder zeichnen das Bild einer Kirche, in der die biblisch grundge­legte Würde eines jeden Menschen Auswirkung hat auf ihre soziale Struktur.Die Geschlechterfrage vertieft Livia Wey­Meier in ihrer Arbeit immer wieder und bringt die Anliegen der Frau in ihren Arbeitsalltag ein. «Ich binde es niemandem auf die Nase, dass ich feministisch predige, aber ich sage, was die Erkenntnisse aus der feministischen Forschung sind. Das wird eher gehört und nützt dem Anliegen schliesslich auch mehr», ist sie überzeugt.

Wunschkonzert für die Zukunft«Auf privater Basis bin ich wunschlos glücklich», freut sich Wey­Meier und ist dankbar dafür. Auch im berufl i­chen Bereich ist sie zufrieden. «Ich habe eine sinnstiftende Arbeit, die mir sehr gut gefällt.» Sowieso sieht Livia Wey­Meier gelassen in die Zu­kunft, ganz nach dem Wissen: «Ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.» Helene Fleischlin

Reden schreiben, theologische Grundlagen aufbereiten Die Anfrage von Bischof Felix Gmür vor zwei Jahren kam für Livia Wey­Meier unerwartet. «Ich bin eine Th eologin, die vieles hinterfragt. Dies habe ich im Vorstellungsgespräch auch betont», schmunzelt sie. Doch ge­nau diese andere Sicht war es, die Felix Gmür in seinem Team suchte. Seit Mitte April 2012 arbeitet sie als Th eologische Mitarbeiterin für den Diöze­sanbischof und das Generalvikariat in einem 50­Prozent­Pensum.Ihre Arbeit umfasst eine grosse Bandbreite. Sie schreibt an Reden und Referaten des Bischofs, stellt theologische Grundlagen zusammen und bereitet Vereinbarungen vor. Ihr Aufgabenfeld ist stark auf die Agenda von Felix Gmür ausgerichtet, der ihr direkter Vorgesetzter ist. Bischof Felix Gmür erlebt sie als guten Zuhörer, der wisse, was er wolle. Die Zusam­menarbeit sei unkompliziert und off en. «Ich mache für ihn Zubringer­arbeiten und muss es danach aus der Hand geben. Das ist manchmal nicht ganz einfach für mich.» Auf die Frage, ob sie den direkten Kontakt mit den Menschen an der Basis nicht vermisse, meint sie: «Meine Familie gibt mir hier den Ausgleich.» Zudem hält sie als Privatperson pro Halbjahr zwei Predigten. «So verliere ich den Kontakt zur Pfarreibasis nicht.» hf

«Die Zusammenarbeit mit Bischof Felix Gmür ist unkompliziert und off en»: Livia Wey-Meier in ihrem Büro in Solothurn. Bild: Adrienne Suvada

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Thema 13

Livia Wey-Meier hat sich ihre Be-rufswahl nicht leicht gemacht. Sie durchlief verschiedene Stationen, stets stand der Mensch im Zent-rum  ihres Interesses. Als theologi-sche Mitarbeiterin von Bischof Felix Gmür zieht sie dieses Anliegen als roten Faden weiter.

«Schon nach der Matur war für mich klar, dass ich mit Menschen arbeiten will», sagt Livia Wey­Meier. Deshalb begann sie in Bern das Medizinstu­dium. Doch Medizin war nicht der für sie bestimmte Weg. Sie wechselte nach einem Jahr an die Universität Luzern und begann dort das Th eolo­giestudium bis zum Propädeutikum. «Ich ärgerte mich in meinen jungen Jahren über die engen Vorgaben für einen späteren Berufseinstieg in die Kirche», weshalb sie das Th eologie­studium verwarf – vorerst, wie sich später zeigte.

Die existenziellen FragenDer Weg führte an die Universität Bern mit der Fachrichtung Jura. «Doch eines Tages musste ich mit mir selber ins Gericht gehen», schmun­zelt sie. Die meiste Zeit besuchte sie nämlich Hebräisch­Vorlesungen, die wenig mit dem Jus­Studium zu tun hatten. Die Materie interessierte sie nach wie vor, weshalb sie beschloss, doch wieder zurück nach Luzern zu gehen und das Th eologiestudium weiterzuführen. «So kam ich vom Th ema kranker/gesunder Mensch in der Medizin zum Zusammenleben der Menschen und ihren Regeln im Jurastudium zu den existenziellen Fragen des Menschseins in der Th eo­logie.»Auch ihre eben abgeschlossene Wei­terbildung dreht sich um das Zusam­

Livia Wey­Meier aus Gunzwil, Mitarbeiterin von Bischof Felix Gmür

Die Theologin im Team des Bischofseher nicht.» Sie habe viele Fragen und möchte sich damit auch auseinander­setzen. «Doch ich vertraue darauf, letztlich in Gott aufgehoben zu sein. Dieser Glaube gibt mir eine tiefe Kraft und ist mir eine wichtige Stütze», weiss sie. Die Gemeinschaft sei für sie  etwas Wichtiges und sie geht so­gar so weit zu sagen, dass «das Leben alleine keinen Sinn machen würde».

Eine LebensschuleNach dem Studium trat Livia Wey 2006 ihre erste Stelle als Pastoralas­sistentin in Nussbaumen im Kanton Aargau an. Sie konnte dort, wie auch an ihrer nächsten Stelle in Emmen, in der gesamten Palette der Pastoralar­beit tätig sein: von der Jugendarbeit zur Krankenseelsorge, zum Feiern der Liturgie und der Mitarbeit im Frauenbund.«Diese Jahre waren für mich eine Lebensschule», ist Livia Wey­Meier überzeugt. In der Pastoralarbeit habe man nie Feierabend, immer könnte man noch mehr machen. «Ich muss­te lernen, wie viel ich geben kann und was mir gut tut», sagt sie. Dass diese Zeit intensiv, aber auch gut war, zeigt sich daran, dass sie immer noch einige Kontakte zu Menschen aus ihren Jahren in Nussbaumen auf­rechterhalten konnte.

Spass an der ForschungNach der Pastoralarbeit führte sie der Weg wieder an die Universität Lu­zern – in die theologische Forschung. Als wissenschaftliche Assistentin be­treute sie die schriftlichen Arbeiten der Studierenden, sammelte Erfah­rungen in der Lehre und arbeitete auf universitärer Ebene in der Gleich­stellungskommission mit. Daneben konnte sie sich vertieft in die theolo­

Ein dichtes ProgrammDie 35­jährige Livia Wey­Meier lebt mit ihrem Mann Benno und den Kindern Johann, Vincent und Mathilda in Gunzwil. Sie ist be­reits dort aufgewachsen und zü­gelte nach Stationen in Herisau, Nussbaumen, Emmen und Bern vor der Geburt des ersten Kindes wieder in ihr Heimatdorf. Livia Wey­Meier teilt sich Familien­ und Erwerbsarbeit mit ihrem Mann. Neben ihrer Arbeit und den Kindern bleibt im Moment nicht mehr viel Zeit für Hobbys. Falls sie sich ein wenig heraus­nehmen kann, liest sie gerne, geht schwimmen oder im Winter lang­laufen. hf

menleben der Menschen. Im Nach­diplomstudium Mediation an der Universität Freiburg hat sie sich ein vermittelndes Verfahren zur Konfl ikt­lösung angeeignet. «Dies ist wie eine Schnittstelle zu meinen bisherigen Studien­ und Lernjahren», fasst sie zusammen. Auf die Frage, ob sie gläubig sei, ant­wortet Livia Wey­Meier: «Was ver­stehst du darunter? Wenn gläubig sein heisst, dass man keine Fragen und Zweifel mehr hat, dann wohl

Ich sehe gelassen in die Zukunft. Ich kann nicht tiefer fallen als

in Gottes Hand.

Livia Wey-Meier

gische Materie eingeben. «Für mich war das eine gute Wahl», ist sie über­zeugt, «denn es macht mir Spass, mich auf dem Laufenden zu halten über das, was in der Th eologie aktuell geforscht wird.»

Als Frau im Umfeld KircheGleichstellungsfragen beschäftigten die 35­Jährige immer wieder. Wäh­rend des Studiums organisierte sie mit sechs Kolleginnen eine Ringvorlesung zum Th ema «Woman in Church» – Beiträge zu Kirche und Amt im Kon­text der Geschlechterfrage.Im Anschluss daran gab sie mit zwei Kolleginnen ein Buch über diese Ringvorlesung heraus. Die einzelnen Beiträge des Buches versuchen neue Wege aufzuzeigen, um Diskriminie­rung aufgrund des Geschlechts aus­zuschliessen, erklären die lehramtli­chen Positionen zum Th ema, bieten Einblick in die «Frauenpraxis» in der Pastoral oder zeichnen das Bild einer Kirche, in der die biblisch grundge­legte Würde eines jeden Menschen Auswirkung hat auf ihre soziale Struktur.Die Geschlechterfrage vertieft Livia Wey­Meier in ihrer Arbeit immer wieder und bringt die Anliegen der Frau in ihren Arbeitsalltag ein. «Ich binde es niemandem auf die Nase, dass ich feministisch predige, aber ich sage, was die Erkenntnisse aus der feministischen Forschung sind. Das wird eher gehört und nützt dem Anliegen schliesslich auch mehr», ist sie überzeugt.

Wunschkonzert für die Zukunft«Auf privater Basis bin ich wunschlos glücklich», freut sich Wey­Meier und ist dankbar dafür. Auch im berufl i­chen Bereich ist sie zufrieden. «Ich habe eine sinnstiftende Arbeit, die mir sehr gut gefällt.» Sowieso sieht Livia Wey­Meier gelassen in die Zu­kunft, ganz nach dem Wissen: «Ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.» Helene Fleischlin

Reden schreiben, theologische Grundlagen aufbereiten Die Anfrage von Bischof Felix Gmür vor zwei Jahren kam für Livia Wey­Meier unerwartet. «Ich bin eine Th eologin, die vieles hinterfragt. Dies habe ich im Vorstellungsgespräch auch betont», schmunzelt sie. Doch ge­nau diese andere Sicht war es, die Felix Gmür in seinem Team suchte. Seit Mitte April 2012 arbeitet sie als Th eologische Mitarbeiterin für den Diöze­sanbischof und das Generalvikariat in einem 50­Prozent­Pensum.Ihre Arbeit umfasst eine grosse Bandbreite. Sie schreibt an Reden und Referaten des Bischofs, stellt theologische Grundlagen zusammen und bereitet Vereinbarungen vor. Ihr Aufgabenfeld ist stark auf die Agenda von Felix Gmür ausgerichtet, der ihr direkter Vorgesetzter ist. Bischof Felix Gmür erlebt sie als guten Zuhörer, der wisse, was er wolle. Die Zusam­menarbeit sei unkompliziert und off en. «Ich mache für ihn Zubringer­arbeiten und muss es danach aus der Hand geben. Das ist manchmal nicht ganz einfach für mich.» Auf die Frage, ob sie den direkten Kontakt mit den Menschen an der Basis nicht vermisse, meint sie: «Meine Familie gibt mir hier den Ausgleich.» Zudem hält sie als Privatperson pro Halbjahr zwei Predigten. «So verliere ich den Kontakt zur Pfarreibasis nicht.» hf

«Die Zusammenarbeit mit Bischof Felix Gmür ist unkompliziert und off en»: Livia Wey-Meier in ihrem Büro in Solothurn. Bild: Adrienne Suvada

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14 Luzern – Schweiz – Welt

So ein Witz!

Begeistert kommt der Sohn aus der Bibelstunde nach Hause: «Mama, ab heute reden wir nur noch in der Bibelsprache mitein­ander!»Die Mutter ist einverstanden. Am nächsten Morgen weckt sie ih­ren Sohn: «Jüngling, ich sage dir: Steh auf!» Aus dem Bett kommt die Antwort: «Frau, meine Stunde ist noch nicht gekommen!»Eingesandt von Helen Hurschler, Daiwil. Mailen Sie Ihren Kirchenwitz [email protected] – danke!

Aus der Kirche

Luzern

Pro Senectute LuzernFachleute helfen beimAusfüllen der Steuererklärung

Im Auftrag von Pro Senectute Kanton Luzern füllen Fachpersonen für Ein­zelpersonen und Ehepaare im AHV­Alter die Steuererklärung zu güns­tigen Preisen aus. Die Kosten sind abhängig von der Einkommens­ und Vermögenssituation und betragen mindestens 30, maximal 400 Fran­ken, heisst es in einer Medienmit­teilung. Bei besonders aufwendigen Steuererklärungen werde zusätzlich ein separater Stundentarif von 100 Franken verrechnet. Interessierte erhalten nach telefoni­scher Voranmeldung bei einer der Beratungsstellen eine schriftliche Ter­minbestätigung sowie eine Checkliste für alle Unterlagen, die zum Ausfül­len der Steuererklärung mitzubringen sind.Informationen und Anmeldung: Pro Senectute Kanton Luzern, Taubenhausstr. 16, Luzern, 041 319 22 88, [email protected]

Th eologische Fakultät LuzernFernstudium Theologie:«Erwartungen übertroffen»

Die Th eologische Fakultät der Uni­versität Luzern ist mit ihrem neuen Fernstudiengang gut gestartet. 24 Studierende haben sich im ersten Se­mester eingeschrieben; «damit wur­den unsere Erwartungen deutlich

übertroff en», sagte Lukas Portmann, Mediensprecher der Universität. Aus der Schweiz stammen 20 Studieren­de, 4 kommen aus dem Ausland – aus Deutschland (2), Österreich (1) und Singapur (1, aber deutsche Wurzeln).Die Universität Luzern bietet das Fernstudium in Th eologie vorerst bis zum Bachelor an. Das Angebot, das von den zehn Landeskirchen des Bistums Basel unterstützt wird, rich­tet sich an Personen, die zeit­ und ortsunabhängig studieren möchten. Es ist erstmalig im deutschsprachi­gen Raum.

Schweiz

Lassalle-Haus Bad SchönbrunnOhne fossile Energieträger

Mit seinen vielfältigen Angeboten ist das Lassalle­Haus in Edlibach ZG über die Jahre für viele Menschen zu einer geistig­geistlichen Heimat ge­worden. Damit das auch für kom­mende Generationen so bleiben kann, hat sich die Schweizer Jesui­tenprovinz entschieden, in das in die Jahre gekommene Gebäude deutlich zu investieren: Das Haus wird ab Ja­nuar 2015 saniert und auch in ökolo­gischer Hinsicht für die Zukunft ge­rüstet. Dach, Gebäudehülle und die Heizungsanlagen werden energie­technisch saniert. Vom Quellwasser in Bad Schönbrunn, das mit 12 Grad aus dem Berg strömt, zweigt eine Wärmeaustauschanlage einige Grad zum Heizen des Gebäudes ab. So wird das Gebäude künftig ohne fos­sile Energieträger auskommen und damit seinerseits einen Beitrag zur ökologischen Verantwortung leisten.

International

Fastenopfer/Brot für alleArbeiter schuften für Apple zu unwürdigen Bedingungen

Der Apple­Zulieferer Biel Crystal mit Sitz in Hongkong missachtet laut ei­ner neuen Studie grundlegende Ar­beitsrechte seiner Angestellten. Die Hilfswerke «Fastenopfer» und «Brot für alle», welche die Studie mitgetra­gen haben, fordern Apple auf, sich für bessere Arbeitsbedingungen ein­zusetzen. Biel Crystal ist laut einer Medienmit­teilung der Hilfswerke der weltweit grösste Produzent von Touchscreen­Glasabdeckungen. Für die rund 40 000 Angestellten seien Elf­Stun­den­Tage und 120 bis 140 Überstun­den monatlich an der Tagesordnung, ein umfassender Kontrollapparat überwache die Effi zienz der Ange­stellten, die mit hohen Geldbussen bestraft würden, wenn sie ihre Pro­duktionsziele nicht erreichten. Des Weiteren spare Biel Crystal bei den Sicherheitsvorkehrungen. Die Situa­tion von Biel Crystal zeige, dass Apple noch weit davon entfernt sei, das Be­kenntnis zu fairen Produktionsbedin­gungen in die Tat umzusetzen.www.fastenopofer.ch/computer

Reaktionen aus Luzern«Das päpstliche Schreiben redet Klartext zu einer unmenschlichen Entwicklung: Menschen, die im wirtschaftlichen Leben herausfal­len, werden als zu ‹entsorgender Abfall› behandelt und nicht als Menschen, denen unsere Sorge gelten muss. Ich freue mich über diese klaren Worte.»Martin Walter, Pfarrer in Willisau

«Wir lesen selbst, was unseren Papst beschäftigt und nicht nur, was die Medien über ihn sagen. Er bricht viele bisherige Grenzen auf. Vor allem möchte er, dass Men­schen sich in der Kirche verstan­den und angenommen fühlen. Er möchte uns alle als frohe Boten!»

Gudrun Dötsch, Co-Dekanats-leiterin im Dekanat Sursee

«Das Lehrschreiben stärkt und ermutigt mich in der Verkündi­gung der Frohbotschaft. Ich be­grüsse die Prioritäten, welche der Papst bei der nötigen Erneuerung der Kirche setzt: Welche Struktur dient der missionarischen Sen­dung der Kirche? Darunter fällt auch, dass er den Ortsbischöfen mehr Eigenständigkeit zugeste­hen möchte.»

Marcel Bregenzer, Gemeindeleiter in Geuensee

«Der Papst spricht von einer Kir­che, die mit Freude auf die Men­schen zugeht, und prägt so das Bild  einer Kirche ‹im Aufbruch› und mit ‹off enen Türen›.»

Gregor Gander, Behindertenseelsorger, Luzern

Christus habe dem Volk Gottes nur ganz wenige Vorschriften gegeben, be-tont Papst Franziskus in «Evangelii Gaudium». Die Kirche müsse aufpas-sen, die Religion nicht in eine Sklave-rei zu verwandeln. Bild: kna-bild.de

Papst Franziskus’ erstes Lehrschreiben «Evangelii Gaudium»

«Die Kirche ist keine Zollstation»Der Papst legt sein «Regierungspro-gramm» vor. Darin beschreibt er auch notwendige Veränderungen, um das Evangelium in der Welt von heute glaubwürdig zu verkünden.

«Mit Jesus Christus kommt immer und immer wieder die Freude», so eröff net der argentinische Pontifex sein 288 Abschnitte umfassendes Lehrschreiben. An diesem Fixstern müssen sich für Papst Franziskus alle kirchlichen Strukturen, Haltungen und Aufgaben orientieren: Die Frohe Botschaft wirkt anziehend, wenn ihre Verkündiger selbst von Freude erfüllt sind. Sie hat die Kraft, in einer trotz vieler Vergnügungsmöglichkeiten oft traurigen Gesellschaft zu leuchten. Die Frohe Botschaft überzeugt, wenn sie Jesus nicht in «langweilige Schab­

lonen» presst, wenn sie ihre Wahr­heit in neuer Sprache zu sagen weiss und sich nicht an althergebrachte Formeln klammert, und wenn sie «die Türen der Sakramente nicht aus  irgendeinem beliebigen Grund» schliesst. Für Jorge Mario Bergoglio darf die Kirche keine Zollstation sein, sondern ein Haus, «wo Platz ist für je­den mit seinem mühevollen Leben».

Eingliederung der ArmenPapst Franziskus wünscht sich «eine arme Kirche für die Armen». Von ih­nen müssen wir uns evangelisieren lassen, denn sie kennen den leiden­den Christus. Der Papst betont: «Je­sus will, dass wir mit dem menschli­chen Elend in Berührung kommen» und nicht wegschauen. Eindeutige Worte fi ndet Franziskus für die «Dik­tatur einer Wirtschaft ohne ein wirk­lich menschliches Ziel»: Auf die blin­den Kräfte des Marktes mit seinem «Fetischismus des Geldes» dürfen wir nicht mehr vertrauen, so das Kir­chenoberhaupt. Die Frohe Botschaft Jesu hingegen stelle immer die Würde jedes Menschen in den Mittelpunkt. Niemand sei unserer Hingabe unwür­dig, unterstreicht Franziskus.

Übertriebene ZentralisierungDie Kritik des Papstes macht vor den eigenen Türen nicht halt. Überzo­genen Klerikalismus, übertriebene römische Zentralisierung, Verwechs­lung von sakramentaler Vollmacht mit Macht und «ostentative Pfl ege der Liturgie und der Lehre» verwan­deln das Leben der Kirche in das Ei­gentum einiger weniger. Die Kirche muss sich ändern, damit sie als Botin der Freude eine neue «missionari­sche Dynamik» entfaltet, schreibt der Pontifex. Andreas Wissmiller

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Thema 15

So ein Witz!

Begeistert kommt der Sohn aus der Bibelstunde nach Hause: «Mama, ab heute reden wir nur noch in der Bibelsprache mitein­ander!»Die Mutter ist einverstanden. Am nächsten Morgen weckt sie ih­ren Sohn: «Jüngling, ich sage dir: Steh auf!» Aus dem Bett kommt die Antwort: «Frau, meine Stunde ist noch nicht gekommen!»Eingesandt von Helen Hurschler, Daiwil. Mailen Sie Ihren Kirchenwitz [email protected] – danke!

Aus der Kirche

Luzern

Pro Senectute LuzernFachleute helfen beimAusfüllen der Steuererklärung

Im Auftrag von Pro Senectute Kanton Luzern füllen Fachpersonen für Ein­zelpersonen und Ehepaare im AHV­Alter die Steuererklärung zu güns­tigen Preisen aus. Die Kosten sind abhängig von der Einkommens­ und Vermögenssituation und betragen mindestens 30, maximal 400 Fran­ken, heisst es in einer Medienmit­teilung. Bei besonders aufwendigen Steuererklärungen werde zusätzlich ein separater Stundentarif von 100 Franken verrechnet. Interessierte erhalten nach telefoni­scher Voranmeldung bei einer der Beratungsstellen eine schriftliche Ter­minbestätigung sowie eine Checkliste für alle Unterlagen, die zum Ausfül­len der Steuererklärung mitzubringen sind.Informationen und Anmeldung: Pro Senectute Kanton Luzern, Taubenhausstr. 16, Luzern, 041 319 22 88, [email protected]

Th eologische Fakultät LuzernFernstudium Theologie:«Erwartungen übertroffen»

Die Th eologische Fakultät der Uni­versität Luzern ist mit ihrem neuen Fernstudiengang gut gestartet. 24 Studierende haben sich im ersten Se­mester eingeschrieben; «damit wur­den unsere Erwartungen deutlich

übertroff en», sagte Lukas Portmann, Mediensprecher der Universität. Aus der Schweiz stammen 20 Studieren­de, 4 kommen aus dem Ausland – aus Deutschland (2), Österreich (1) und Singapur (1, aber deutsche Wurzeln).Die Universität Luzern bietet das Fernstudium in Th eologie vorerst bis zum Bachelor an. Das Angebot, das von den zehn Landeskirchen des Bistums Basel unterstützt wird, rich­tet sich an Personen, die zeit­ und ortsunabhängig studieren möchten. Es ist erstmalig im deutschsprachi­gen Raum.

Schweiz

Lassalle-Haus Bad SchönbrunnOhne fossile Energieträger

Mit seinen vielfältigen Angeboten ist das Lassalle­Haus in Edlibach ZG über die Jahre für viele Menschen zu einer geistig­geistlichen Heimat ge­worden. Damit das auch für kom­mende Generationen so bleiben kann, hat sich die Schweizer Jesui­tenprovinz entschieden, in das in die Jahre gekommene Gebäude deutlich zu investieren: Das Haus wird ab Ja­nuar 2015 saniert und auch in ökolo­gischer Hinsicht für die Zukunft ge­rüstet. Dach, Gebäudehülle und die Heizungsanlagen werden energie­technisch saniert. Vom Quellwasser in Bad Schönbrunn, das mit 12 Grad aus dem Berg strömt, zweigt eine Wärmeaustauschanlage einige Grad zum Heizen des Gebäudes ab. So wird das Gebäude künftig ohne fos­sile Energieträger auskommen und damit seinerseits einen Beitrag zur ökologischen Verantwortung leisten.

International

Fastenopfer/Brot für alleArbeiter schuften für Apple zu unwürdigen Bedingungen

Der Apple­Zulieferer Biel Crystal mit Sitz in Hongkong missachtet laut ei­ner neuen Studie grundlegende Ar­beitsrechte seiner Angestellten. Die Hilfswerke «Fastenopfer» und «Brot für alle», welche die Studie mitgetra­gen haben, fordern Apple auf, sich für bessere Arbeitsbedingungen ein­zusetzen. Biel Crystal ist laut einer Medienmit­teilung der Hilfswerke der weltweit grösste Produzent von Touchscreen­Glasabdeckungen. Für die rund 40 000 Angestellten seien Elf­Stun­den­Tage und 120 bis 140 Überstun­den monatlich an der Tagesordnung, ein umfassender Kontrollapparat überwache die Effi zienz der Ange­stellten, die mit hohen Geldbussen bestraft würden, wenn sie ihre Pro­duktionsziele nicht erreichten. Des Weiteren spare Biel Crystal bei den Sicherheitsvorkehrungen. Die Situa­tion von Biel Crystal zeige, dass Apple noch weit davon entfernt sei, das Be­kenntnis zu fairen Produktionsbedin­gungen in die Tat umzusetzen.www.fastenopofer.ch/computer

Reaktionen aus Luzern«Das päpstliche Schreiben redet Klartext zu einer unmenschlichen Entwicklung: Menschen, die im wirtschaftlichen Leben herausfal­len, werden als zu ‹entsorgender Abfall› behandelt und nicht als Menschen, denen unsere Sorge gelten muss. Ich freue mich über diese klaren Worte.»Martin Walter, Pfarrer in Willisau

«Wir lesen selbst, was unseren Papst beschäftigt und nicht nur, was die Medien über ihn sagen. Er bricht viele bisherige Grenzen auf. Vor allem möchte er, dass Men­schen sich in der Kirche verstan­den und angenommen fühlen. Er möchte uns alle als frohe Boten!»

Gudrun Dötsch, Co-Dekanats-leiterin im Dekanat Sursee

«Das Lehrschreiben stärkt und ermutigt mich in der Verkündi­gung der Frohbotschaft. Ich be­grüsse die Prioritäten, welche der Papst bei der nötigen Erneuerung der Kirche setzt: Welche Struktur dient der missionarischen Sen­dung der Kirche? Darunter fällt auch, dass er den Ortsbischöfen mehr Eigenständigkeit zugeste­hen möchte.»

Marcel Bregenzer, Gemeindeleiter in Geuensee

«Der Papst spricht von einer Kir­che, die mit Freude auf die Men­schen zugeht, und prägt so das Bild  einer Kirche ‹im Aufbruch› und mit ‹off enen Türen›.»

Gregor Gander, Behindertenseelsorger, Luzern

Christus habe dem Volk Gottes nur ganz wenige Vorschriften gegeben, be-tont Papst Franziskus in «Evangelii Gaudium». Die Kirche müsse aufpas-sen, die Religion nicht in eine Sklave-rei zu verwandeln. Bild: kna-bild.de

Papst Franziskus’ erstes Lehrschreiben «Evangelii Gaudium»

«Die Kirche ist keine Zollstation»Der Papst legt sein «Regierungspro-gramm» vor. Darin beschreibt er auch notwendige Veränderungen, um das Evangelium in der Welt von heute glaubwürdig zu verkünden.

«Mit Jesus Christus kommt immer und immer wieder die Freude», so eröff net der argentinische Pontifex sein 288 Abschnitte umfassendes Lehrschreiben. An diesem Fixstern müssen sich für Papst Franziskus alle kirchlichen Strukturen, Haltungen und Aufgaben orientieren: Die Frohe Botschaft wirkt anziehend, wenn ihre Verkündiger selbst von Freude erfüllt sind. Sie hat die Kraft, in einer trotz vieler Vergnügungsmöglichkeiten oft traurigen Gesellschaft zu leuchten. Die Frohe Botschaft überzeugt, wenn sie Jesus nicht in «langweilige Schab­

lonen» presst, wenn sie ihre Wahr­heit in neuer Sprache zu sagen weiss und sich nicht an althergebrachte Formeln klammert, und wenn sie «die Türen der Sakramente nicht aus  irgendeinem beliebigen Grund» schliesst. Für Jorge Mario Bergoglio darf die Kirche keine Zollstation sein, sondern ein Haus, «wo Platz ist für je­den mit seinem mühevollen Leben».

Eingliederung der ArmenPapst Franziskus wünscht sich «eine arme Kirche für die Armen». Von ih­nen müssen wir uns evangelisieren lassen, denn sie kennen den leiden­den Christus. Der Papst betont: «Je­sus will, dass wir mit dem menschli­chen Elend in Berührung kommen» und nicht wegschauen. Eindeutige Worte fi ndet Franziskus für die «Dik­tatur einer Wirtschaft ohne ein wirk­lich menschliches Ziel»: Auf die blin­den Kräfte des Marktes mit seinem «Fetischismus des Geldes» dürfen wir nicht mehr vertrauen, so das Kir­chenoberhaupt. Die Frohe Botschaft Jesu hingegen stelle immer die Würde jedes Menschen in den Mittelpunkt. Niemand sei unserer Hingabe unwür­dig, unterstreicht Franziskus.

Übertriebene ZentralisierungDie Kritik des Papstes macht vor den eigenen Türen nicht halt. Überzo­genen Klerikalismus, übertriebene römische Zentralisierung, Verwechs­lung von sakramentaler Vollmacht mit Macht und «ostentative Pfl ege der Liturgie und der Lehre» verwan­deln das Leben der Kirche in das Ei­gentum einiger weniger. Die Kirche muss sich ändern, damit sie als Botin der Freude eine neue «missionari­sche Dynamik» entfaltet, schreibt der Pontifex. Andreas Wissmiller

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AZA 6048 HorwZuschriften/Adressänderungen an:Kath. Pfarramt, 6048 Horw

Worte auf den Weg

Bild: Andreas Wissmiller

W ird’s besser? Wird’s schlimmer?,fragt man alljährlich.

Seien wir ehrlich:Leben ist immerlebensgefährlich.

Erich Kästner (1899–1974)

Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 3/2014 am Freitag, 10. Januar (erscheint Ende Januar) und für Nr. 4/2014 am Freitag, 24. Januar (erscheint Mitte Februar). Adressänderungen und lokale Hinweise ergehen an die lokale Pfarrei. Hinweise für den Gesamtkanton an: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle röm.­kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, Telefon 041 419 48 24, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.