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4/2016 16. bis 29. Februar Pastoralraum Mittleres Entlebuch

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4/2016 16. bis 29. Februar Pastoralraum Mittleres Entlebuch

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2 Pastoralraum Mittleres Entlebuch www.pastoralraum-me.ch

Gottesdienste Samstag, 27. FebruarSchüpfheim: 09.00 Eucharistiefeier/Gedächtnisse

3. FastensonntagOpfer: Zentralverein Blindenwesen Samstag, 27. FebruarSchüpfheim: 17.45 Rosenkranz 18.30 EucharistiefeierFlühli: 19.30 Eucharistiefeier/GedächtnisseSonntag, 28. FebruarSchüpfheim: 09.30 Eucharistiefeier 09.30 WPZ: Live-ÜbertragungSörenberg: 10.00 Eucharistiefeier 10.00 Chinderfiir, Pfarrsäli

Kontakte

SeelsorgeDr. Urs Corradini,Pastoralraumleiter 041 484 12 33Jakob Zemp,Leitender Priester 041 484 12 33Simon Zihlmann, Kaplan 041 484 11 05

SekretariateSchüpfheim: Vreny Alessandri 041 484 12 [email protected]–FR 08.00–12.00 UhrFlühli: Veronika Schmid 041 488 11 [email protected] und DO 08.00–11.30 UhrSörenberg: Silvia Achermann 041 488 11 [email protected] 08.30–11.00 Uhr

Kirchenratspräsidenten Schüpfheim: Luzia Felder 041 484 15 37Flühli: Hans Schnider 041 488 02 61Sörenberg: Bruno Wicki 041 488 00 65

JugendarbeitPhilipp Muff 041 484 35 [email protected]

Dienstag, 16. FebruarSörenberg: 08.00 EucharistiefeierSchüpfheim: 09.00 Wortgottesdienst

mit Kommunionfeier

Mittwoch, 17. FebruarSchüpfheim: 08.10 Schulgottesdienst, 6. KlasseFlühli: 09.00 Eucharistiefeier

Donnerstag, 18. FebruarSchüpfheim: 09.00 Wortgottesdienst 16.00 Eucharistiefeier im WPZ

Freitag, 19. FebruarSchüpfheim: 19.30 Eucharistiefeier, Klosterkirche

Samstag, 20. FebruarFlühli: 09.00 Eucharistiefeier

2. FastensonntagOpfer: Brücke – Le pont/KABSamstag, 20. FebruarSchüpfheim: 17.45 Rosenkranz 18.30 EucharistiefeierFlühli: 19.30 WortgottesdienstSonntag, 21. FebruarSchüpfheim: 09.30 Eucharistiefeier, mitgestaltet

vom Kirchenchor 09.30 WPZ: Live-Übertragung 09.30 Chinderfiir im Pfarreiheim

(Konferenzzimmer)Sörenberg: 10.00 Wortgottesdienst

Dienstag, 23. FebruarSörenberg: 08.00 Schulgottesdienst, Basisstufe 09.30 Eucharistiefeier, Salwideli

Mittwoch, 24. FebruarSchüpfheim: 08.10 Schulgottesdienst, 2. KlasseFlühli: 09.00 Eucharistiefeier

Donnerstag, 25. FebruarFlühli: 08.00 SchulgottesdienstSchüpfheim: 09.00 Wortgottesdienst 16.00 Eucharistiefeier im WPZ

Freitag, 26. FebruarSchüpfheim: 08.10 Schulgottesdienst, 9. Klasse

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www.pastoralraum-me.ch Pastoralraum Mittleres Entlebuch 3

Fastenopferprojekt in Guatemala

Wie im letzten Pfarreiblatt bereits er-wähnt, unterstützen wir mit unseren Spenden fürs Fastenopfer dieses Jahr ein Projekt in Guatemala. Guatemala liegt in Mittelamerika und grenzt im Norden an Mexiko.

Landesinformation Guatemala

Landesfläche: 108 889 km² (41 285)

Bevölkerung: 15,468 Mio. (7,957)

Bevölkerungsdichte: 144,3 Einw./km² (197,8)

Hauptstadt: Guatemala-Stadt

Staatsform: Präsidiale Republik

Sprachen: Spanisch, Maya-Quiché-Sprachen

Religionen: 60 Prozent Katholiken, 30–40 Prozent Pfingst-kirchen und charismatische Gemeinden; Anhänger indigener Religionen

Ethnische Gruppen: ca. 60 Prozent Indigene (u. a. Maya-Quiché, Mames, Cakchiqueles, Kekchi), 30 Prozent euro päisch-indigener Abstammung (Ladinos); Minder heiten europäischer, afrikanischer und asiatischer Abstammung

BNE pro Kopf: 3 340 US-$ (82 430)

Alphabetisierung: 78,3% (99,6)

Kindersterblichkeit: 3,2% (0,43)

Lebenserwartung: 72 Jahre (83 Jahre)

Fischer Weltalmanach 2015 – Zahlen in Klammern: Angaben zur Schweiz

Pastoralraum

Auf dem Titelbild des Pfarreiblatts ist eine Problematik ersichtlich, der sich unser Projekt annimmt: Es gibt Prob-leme beim Zugang zu Wasser, nicht nur beim Trinkwasser, sondern auch bei der Bewässerung der Felder. Eines der Projektziele ist die Sensibilisie-rung für den Umgang mit natürlichen Ressourcen. Damit soll ein Beitrag zur Erhaltung und zum Schutz der Was-serquellen geleistet werden, zur Ver-hütung von Waldbränden sowie für eine sparsame Nutzung von Brenn-holz und für die Wiederaufforstung.

Wir danken jetzt schon allen, die unser Fastenopferprojekt mit einer Spende unterstützen.

Urs Corradini, Pastoralraumleiter

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4 Pastoralraum und Pfarrei Schüpfheim www.pastoralraum-me.ch

Opferansage

Am 20./21. Februar nehmen wir das Opfer für Brücke – Le pont auf.Brücke – Le pont ist ein privates, poli-tisch und religiös neutrales Hilfswerk und wird von der Katholischen Arbei-terbewegung (KAB) unterstützt. Mit dem Entwicklungsprogramm «Arbeit in Würde», das rund 35 Projekte um-fasst, unterstützt es benachteiligte Menschen in Afrika und Lateiname-rika. Brücke – Le pont besteht aus ei-ner Geschäftsstelle mit acht qualifi-zierten Mitarbeitenden, einem enga-gierten Vorstand als strategischem Organ, einer Projektkommission aus externen Fachleuten und einer akti-ven Basis, die die Anliegen des Hilfs-werks in der Schweiz mit Information über Entwicklungszusammenarbeit, entwicklungspolitischer Sensibilisie-rung und Verkauf von Fair-Trade-Produkten unterstützen.

Am 27./28. Februar ist das Opfer für den Zentralverein Blindenwesen be-stimmt. Der SZB setzt sich seit 1903 Tag für Tag dafür ein, dass taubblin-de, blinde und sehbehinderte Men-schen ihr Leben selbst bestimmen und in eigener Verantwortung gestal-ten können. Er berät und begleitet taubblinde und hörsehbehinderte Menschen. Der SZB entwickelt und vertreibt zu fairen Preisen Hilfsmittel für taubblinde, blinde, hörsehbehin-derte und sehbehinderte Menschen. Er zeigt in der Fachstelle für optische Hilfsmittel sehbehinderten Men-schen, wie sie mit Lupenbrillen, Le-segeräten und anderen Sehhilfen ihr Sehpotenzial nutzen können. Er forscht, schult und informiert im Be-reich Low Vision, d. h. in der optima-len Nutzung des noch vorhandenen Sehpotenzials sehbehinderter Men-schen.

Wir empfehlen Ihnen diese Kollekten sehr und danken herzlich für jede Spende.

Pfarrei Schüpfheim

Gedächtnisse

Samstag, 27. Februar, 09.00 Uhr1. Jahresgedächtnis für Hans Vogel-Schnider, Schwändistrasse 10, Oesche-moos. 1. Jahresgedächtnis für Rosa Port-mann-Banz, Oberbad.1. Jahresgedächtnis für Fritz Bieri-Röösli, Bramättili 1.Jahrzeiten:Marie Kaufmann-Lötscher, Böslehn. Niklaus und Theresia Kaufmann-Li-macher, Böslehn. Theres und Fried-rich Müller-Lötscher und Sohn Fre-dy, Schächli 26. Gedächtnisse:Toni Thalmann-Häfliger, Gmünde. Anton und Mathilde Dahinden-Bieri, Underberg. Josef Dahinden, Gruppe-mätteli.

Todesfall

Am 31. Januar ist Sr. Petra Eicher im Kloster der Kanisiusschwestern in Freiburg gestorben.Sr. Petra wurde am 26. September 1926 geboren und wuchs in der Hügstatt auf. Nach der Sekundar-schule absolvierte sie bei der Firma Muther die Bürolehre. Diesem Ge-schäft blieb sie treu, bis sie 1954 in das Kloster der Kanisiusschwestern in Freiburg eintrat. Dieses Jahr hätte sie das diamantene Professjubiläum feiern können. Seit ihrer Profess ar-beitete Sr. Petra in der klostereigenen Buchhaltung und Druckerei. Ab 1986 arbeitete sie während 28 Jahren im Missionsbüro und pflegte dadurch

regen Kontakt mit den 10 Missions-stationen in Brasilien. Sr. Petra muss-te in ihrem Leben zahlreiche gesund-heitliche Probleme bewältigen und war in den letzten Jahren wegen einer schweren Osteoporose auf den Rolla-tor angewiesen. Während ihres gan-zen Lebens hat sie den Kontakt mit den Angehörigen und mit der Hei-matpfarrei gepflegt. Der Schwestern-gemeinschaft und den Angehörigen sprechen wir unser Beileid aus. Wir wollen im Gottesdienst vom Oster-montag ganz besonders an sie den-ken. Jakob Zemp

Bibelteilet

«Wie ein Schatten geht der Mensch dahin.» Diese Worte lesen wir im Psalm 39. Mitten in der Fastenzeit wollen wir das entsprechende Bild von Sieger Köder betrachten. Die Bi-belteilet findet am Donnerstag, 25. Februar, von 19.00 bis 20.30 Uhr im Pfarreiheim statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Taufen

In den Monaten Januar und Februar durften folgende Kinder das Sakra-ment der Taufe empfangen:Stalder Julian, Sohn des Stalder Lu-kas und der Stalder geb. Emmeneg-ger Nadja, Bodnig 1.Schmid Enja, Tochter des Schmid Benedikt und der Schmid geb. Bieri Monika, Bachmatte 1.

Gott beschütze und begleite die Kinder auf ihrem Lebensweg.

Seniorentreff

Am Mittwoch, 17. Februar, um 11.30 Uhr treffen sich die Senioren zum Raclette-Essen im Pfarreiheim. Anmeldungen bis Montag, 15. Febru-ar, an Trudy Wigger (041 480 21 68).

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www.pastoralraum-me.ch Pfarreien Schüpfheim und Flühli 5

Der Erstkommuniontag kommt im-mer näher. Mit dem Kind-Eltern-Nachmittag am 20. Februar sind Kinder und Eltern eingeladen, mitei-nander über das Thema «Du bist ein Ton in Gottes Melodie» nachzuden-ken. Ein Ton allein macht noch keine Melodie. Etwas von dieser Tatsache sollen Kinder und Eltern an unserem Kind-Eltern-Nachmittag spüren. Die Eucharistie, jeder Gottesdienst, das Gebet und die Meditation wollen uns immer wieder in Erinnerung rufen, dass wir selber ein Ton in der wun-derbaren Melodie Gottes sein dürfen.Wir beginnen um 15.00 Uhr im Kon-ferenzzimmer des Pfarreiheimes. Was die Eltern für die Teilete mitbrin-gen, mögen sie zuvor im Saal abge-ben. Um 18.30 Uhr feiern wir mitein-ander den Gottesdienst in der Pfarr-kirche und um ca. 19.30 Uhr sind El-

Pfarrei Flühli

Gedächtnisse

Samstag, 27. Februar, 19.30 UhrGedächtnisse:Franz Josef und Rosa Emmenegger-Schnider, Mettlen. Bernadette Em-menegger, Mettlen.

Todesfall

Am 3. Februar verstarb im Alter von 91 Jahren Walter Haas-Schnider, WPZ, Schüpfheim, früher Chilemoos 2.

Gott schenke dem Verstorbenen die ewi ge Ruhe und den Angehörigen Trost.

Taufe

Am 31. Januar durfte Andrin Wicki, Sohn des Wicki Pirmin und der Wicki geb. Scherer Manuela, Nussberg 5, die Taufe empfangen.

Gott beschütze und begleite Andrin auf seinem Lebensweg.

Frauengemeinschaft

Generalversammlung

Präsidentin Claudia Tanner-Emmen-egger begrüsste die 101 Mitglieder zur 53. Generalversammlung. In ih-rem Jahresbericht liess sie nochmals die vielseitigen Angebote, Anlässe, Ausflüge und Aufgaben des Vereins Revue passieren und dankte allen, die mitgemacht, und auch jenen, die zum Gelingen des abwechslungs-reichen Jahresprogrammes beigetra-gen haben. Der Jahresbericht der Präsidentin sowie das Protokoll der letzten Generalversammlung, ge-schrieben von Aktuarin Irene Schni-der-Niederberger, wurden einstim-mig gutgeheissen.

Vorschau

Frühgottesdienst am Ostermorgen

Auch dieses Jahr möchten wir am Ostermorgen um 05.30 Uhr einen Auferstehungsgottesdienst feiern. In den letzten Jahren wurde er von Interessierten zusammen mit der Liturgiegruppe vorbereitet. Die ers-te Vorbereitungsrunde findet am Mittwoch, 24. Februar um 19.30 Uhr im Pfarrhaus statt. Wer gerne bei

der Vorbereitung mithelfen möch-te, melde sich bei Jakob Zemp.

Vorschau

Spezieller Taufgottesdienst

Die Osternacht ist der Urtauftermin der Kirche. Es wäre schön und sinn-voll, wenn in dieser Nacht ein Kind getauft werden könnte. Dieses Jahr ist es der 26. März um 20.30 Uhr. Wenden Sie sich an Jakob Zemp. Besten Dank!

Kind-Eltern-Nachmittag

tern und Geschwister zur Teilete im Pfarreisaal eingeladen. Zum Voraus gilt mein herzlicher Dank der Vorbereitungsgruppe der Sonntigsfiir und den Frauen der Frau-engemeinschaft für das Zubereiten der Teilete. Begleiten wir Erstkommu-nionkinder und Eltern mit unserem Gebet durch diese Zeit.

Café international

Am Freitag, 12. Februar, wird die Integrationsgruppe wiederum zwi-schen 18.00 und 22.00 Uhr das Café international im Pfarreiheim bedie-nen. Eingeladen sind alle Menschen gleich welcher Nation. Austausch, Spiel und mit anderen Menschen und Kulturen in Verbindung kommen – nutzen Sie doch diese Gelegenheit!

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6 Pfarrei Flühli www.pastoralraum-me.ch

Die Neumitglieder der Frauengemeinschaft Flühli von links nach rechts: Manu-ela Wicki-Scherer, Andrea Thalmann-Vogel, Sybille Emmenegger-Schaller, The-res Bucher-Hofstetter, Carmen Kaufmann-Thalmann und «Zwärge-Stube»- Leiterin Rebekka Pfister-Christener. Auf dem Bild fehlen Manuela Muther und Simone Stenger.

Die Rechnung schloss mit Mehrein-nahmen von 672.85 Franken ab. Urs Corradinis Worte der theologi-schen Begleitung befassten sich mit dem Thema: «Die Qual der Wahl». Wer die Qual der Wahl hat, hat ein Luxusproblem. Wir haben viele An-gebote für Freizeit, an Nahrungsmit-teln und Waren, so dass wir oft die Qual der Wahl haben. Aber die richti-ge Qual haben jene, die keine Wahl haben. Urs Corradini bedankte sich für das grosse Engagement des Vorstandes, der sehr wertvolle Arbeit für Frauen in verschiedenen Lebenssituationen leiste. Nebst zwei Austritten gab es sieben Neueintritte, die herzlich in der Frau-engemeinschaft willkommen geheis-sen wurden. Insgesamt zählt der Ver-ein nun 221 Frauen.

Manuela Bucher-Pfyl gab das ehe-malige Mutter-Kind-Treffen ab. Neu wird Rebekka Pfister-Christener mit ihrem Mann Roland die Zwärge-Stu-be für nichtschulpflichtige Kinder und ihre Mamis organisieren und durchführen.Alexandra Felder stellte das vielseiti-ge und interessante Jahresprogramm vor. Insgesamt stehen 28 Anlässe zur Auswahl. Die Präsidentin bedankte sich herzlich für die schöne und gute Zusammenarbeit im Vorstand und auch für die Mithilfe von Vereinsmit-gliedern.Seit September ist die neue Home-page aufgeschaltet. Wer Lust hatte, konnte an der Ver-sammlung einen Zettel ausfüllen und wiederum bei der Aktion «Stille Freundin» mitmachen. Dank der grosszügigen Unterstützung von Fir-

men und Privatpersonen konnte eine grosszügige Tombola aufgestellt wer-den. «Du kannst keinen Tag deiner Ver-gangenheit ändern, aber jeden Tag deiner Zukunft. Fang neu an. Halte niemals mit einer Hand an der Ver-gangenheit fest, denn du brauchst beide Hände für die Zukunft.» Mit diesen Worten schloss die Präsiden-tin die Generalversammlung und lei-tete mit einem vom Verein gespende-ten Kaffee zum gemütlichen Teil über.

Text und Bild: Susanne Schmid-Bieri

Zwärge-Stube

Montag, 22. Februar, von 14.30 bis 16.30 Uhr. Wir laden alle Mütter mit ihren kleinen Kindern in die «Zwär-ge- Stube» Flühli ein. Wir wollen zu-sammen spielen, lachen und gemüt-lich «Zvieri» essen.

Schneeschuhwandern

Montag, 22. Februar, mit Anita Schnider. Anschliessend Spaghetti-plausch im Golfbeizli. Treffpunkt ist auf dem Golfparkplatz um 17.30 Uhr. Alle anderen treffen sich um 19.30 Uhr direkt beim Golfbeizli. Anmel-dungen nimmt Dorli Villiger (Tel. 041 488 16 29) bis 17. Februar entgegen.

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www.pastoralraum-me.ch Pfarrei Sörenberg / Veranstaltungen 7

Pfarrei Sörenberg

Chinderfiir

Am Sonntag, 28. Februar, 10.00 Uhr, sind alle Basisstufenkinder herzlich zur Chinderfiir ins Pfarrsäli eingela-den.

Frauengemeinschaft

Jassnachmittag

Treffpunkte Forum Ökumene, LuzernDas «christliche Abendland»: Ideologie oder kostbares Erbe?

Im Rahmen des «Forums Ökumene» lädt der Ökumenische Förderverein zur ersten Veranstaltung im neuen Jahr. Markus Ries, Professor für Kir-chengeschichte an der Universität Luzern, spricht zum Th ema: «Das ‹christliche Abendland›: Ideologie oder kostbares Erbe? Eine kirchen-geschichtliche Anleitung».Mi, 24.2., 18.15–20.00, Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 5 (Parterre), Eintritt frei

Religionsunterricht erteilen?Orientierungsabend zumBildungsgang Katechese

Der Fachbereich Pastoral – Religi-onsunterricht und Gemeindekate-chese der Landes-kirche lädt am23. Februar Interessierte zu einem Orientierungsabend zum Bildungs-gang Katechese ein. Die berufsbeglei-tende Ausbildung zur Katechetin/zum Katecheten befähigt, Religions-unterricht zu erteilen und in den Pfar-reien ausserschulisch tätig zu sein.Di, 23.2., 19.30–21.15, katholische Landeskirche, Abendweg 1, Luzern (3. Stock); eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen: www.lukath.ch/ausbildungen-nach-formodula

Veranstaltungen in der FastenzeitThemen der ökumenischen Kampagne im Gespräch

«Verantwor-tung tragen – Gerechtig-keit stärken» heisst das Th ema der Ökumeni-schen Kam-pagne 2016

zur Fastenzeit. Dazu fi nden unter anderem folgende Veranstaltun-gen statt:

Wo Gold den Glanz verliert: auf der Spur von Burkina Faso in die Schweiz. Die Auswirkungen des Goldabbaus in Burkina Faso; die Schweiz und der Goldhandel, Verfl echtungen, Verantwortung, Handlungsmöglichkeiten. Referat, Podiumsgespräch, Dis-kussionMo, 29.2., 19.00, Universität Luzern, Hörsaal 5. Einladende: katholische und reformierte Kirchen Stadt und Kanton Luzern, Comundo, Fastenopfer, Christkatholische Kirchgemeinde Luzern, bergbau menschen rechte, Bildung Missionskonferenz, Hochschulseelsorge

Dirty Gold War. Ein Dokumentar-fi lm (2015) von Daniel Schweizer und Gespräch mit Susanna Anderegg, Fachperson Bergbau und Menschenrechte Do, 3.3., 19.30 Uhr, Hochdorf, Pfarreizentrum St. Martin. Einladende: Pastoralraum Baldeggersee (Hochdorf, Hohenrain, Kleinwangen, Römerswil), reformierte Kirchgemeinde, Bildung Missionskonferenz

Drecksgold, Fairgold oder Napfgold? Podium mit dem Film «Dirty Gold War» (2015) von Daniel SchweizerMo, 7.3., 19.30, Willisau, Schlossschür. Einladende: Pfarreien Willisau, Luthern, Ufhusen, Zell

www.fairfuture.ch

RomeroHaus LuzernEin Morgen in Achtsamkeit

Menschen sprechen auf Stille und Meditation an. Wenn äussere Reize wegfallen, eröff nen sich neue Räume und die Seele richtet sich auf Wesent-liches aus. Einen Vormittag lang wird dies achtsam eingeübt.Mit Bernadette Rüegsegger; Sa, 20.2., 07.15–12.15, RomeroHaus Luzern, Anmeldung 058 854 11 73 oder [email protected], www.shibashi.ch.vu

Konzert Pfarrei St. Katharina Horw«Dass alles gebührlich klinge!»

Die barocke Kammermusik in der Kirche St. Katharina Horw wird der Anleitung Johann Matthesons von 1739, «dass alles gebührlich klinge und singe!», bestens gerecht. Pius Strassmann, Martin Stadler, Th omas Goetschel, Julian Behr und Martin Heini spielen unter anderem frühba-rocke Werke von Telemann, Kapsber-ger, Riccio, Rossi und Rosenmüller.So, 28.2., 17 Uhr, Pfarrkirche St. Katharina, Horw, Kollekte, www.musikkathhorw.ch

Treff punkt TV

Dennis und seine Welt: Leben mit Autismus

«Viele denken, ich sei ein ganz normaler Mensch. Erst wenn man länger mit mir spricht, merkt man, dass ich Sachen wiederhole oder über Sachen lache, über die kein anderer lacht – z. B. über die Feuerwehr, Gewitter oder Geräu-sche. Das ist die Sache, die ich habe», sagt Dennis. Autismus-Spektrum-Störung heisst seine Diagnose, eine neurologische Ent-wicklungsstörung, die sich be-sonders im sozialen Umgang mit Mitmenschen zeigt. Im Fernseh-fi lm von Linda Hofmeier nimmt Dennis die Zuschauer mit in seine ganz eigene Welt.So, 21.2., ARD, 17.30–18.00 Uhr, «Dennis – und wie er die Welt sieht», in der Fernsehreihe: «Gott und die Welt»

Bild: Bayerischer Rundfunk/Steffen Düvel

Sakristanenkurs

Gratulation an Irma Schmid

Irma Schmid hat am 29. Januar den Sakristanenkurs abgeschlossen und das Diplom als Sakristanin entgegen-nehmen dürfen. Eine Delegation aus unserer Pfarrei konnte an der Feier teilnehmen. Im Gottesdienst vom 30. Januar durften wir Irma dazu be-glückwünschen und sie offiziell für ihren kirchlichen Dienst beauftragen. Ich gratuliere Irma auch an dieser Stelle herzlich zur bestandenen Aus-bildung und danke ihr für ihre Bereit-schaft, in unserer Pfarrei als Sakrista-nin zu wirken und sich dazu die nöti-ge Ausbildung anzueignen. Ich freue mich, dass Irma bei uns diesen schö-nen und wichtigen Dienst ausübt.

Urs Corradini, Gemeindeleiter

Am Freitag, 19. Februar, 13.30 Uhr, sind alle Frauen recht herzlich zu ei-nem gemütlichen Jassnachmittag im Restaurant Alpenrösli eingeladen. Bei jedem Wetter werden die Karten an die hoffentlich zahlreichen Spielerin-nen verteilt! Individuell können auch andere Spiele mitgebracht werden.

Senioren/Seniorinnen Flühli/Sörenberg

Dienstag, 23. Februar, 13.30 UhrJassen im Pfarreiheim Flühli.

Zwärgli-Treff

Am Mittwoch, 24. Februar, treffen wir uns um 14.00 Uhr bei der Talsta-tion Gondelbahn zum Schlitteln. Alle nehmen ihr Zvieri selber mit. Wir freuen uns auf viele Kinder mit ihren Mamis.

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8 Thema

Der Goldabbau lohnt sich ab 0,5 Gramm pro Tonne Erde – so viel wie im Napf. Riesige Mengen Wasser und viel Chemie sind dazu nötig. Das geht beim Napf nicht, in anderen Weltgegenden jedoch schon, wie Co-rina Schwingrubers Film «Wenn der Napf ein Peruaner wäre» zeigt.

Corina Schwingruber, warum the-matisieren Sie im Film den Abbau von Rohstoff en?Ich hatte mich vorher stark mit der Privatisierung von Wasserquellen in den USA befasst. Mir ist es wichtig, auf solche Th emen aufmerksam zu ma-chen. Als 2010 das Fastenopfer für den Kurzfi lm «Wenn der Napf ein Perua-ner wäre» anfragte, war ich sofort sehr angetan. Dabei haben mich Jules Rampini und Barbara Müller sehr unterstützt. Jetzt bin ich froh um die für die Kampagne 2016 aktualisierte Fassung des Films mit aktualisierten Zahlen – der Goldpreis ist ja weiter ge-stiegen – und mit einer französischen und einer italienischen Tonspur.

Wie gingen Sie an den Film heran, wo fanden sie die Protagonisten?Von Anfang an wollten wir halb einen Dokumentar-, halb einen Animati-onsfi lm machen. Mir oblagen Regie und Konzeption. Über Jules Rampini, der aus dem Napfgebiet kommt, lern-te ich die Protagonisten kennen. Er selber spielt einen Goldsucher, der im Bach auf schonende, herkömm-liche Weise Gold sucht.

Wo landen die grossen Gewinne?Bei den Konzernen. Mir macht zu schaff en, dass die grössten Rohstoff -händler hier in der Schweiz sitzen, wo es gar keine Rohstoff e gibt. Nicht in Peru oder Burkina Faso, wo das

Gold doch herkommt. Mein Eindruck ist auch, dass viele Leute aus diesen Konzernen in anderen Welten leben, so dass sie oft gar nicht wissen, was sie  tun – was ihr Tun bei den einfa-chen Leuten am Ende der Kette aus-löst, dass da zum Beispiel ein Bauer seine Kartoff eln aus dem verseuch-ten Boden holen muss.

Was berührt Sie am meisten?Das Schicksal einzelner Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe oder ih-

rer Herkunft ein ganz anderes Leben führen müssen als ich. Und umge-kehrt berührt mich das Unverständnis bei uns für solche Menschen.

Womit befassen Sie sich derzeit?Ich habe viele Ideen, am konkretes-ten arbeite ich an meinem ersten lan-gen Kinodokumentarfi lm. Da geht es  um die Verantwortung der Kinder für ihre älter werdenden Eltern. Hier muss ich für die Finanzierung noch sehr viel Vorarbeit leisten. aw

Corina Schwingruber-Ilic in ihrem kleinen Luzerner Filmstudio. Für die aktu-alisierte Fassung ihres Animationsfi lms «Wenn der Napf ein Peruaner wäre» (Filmstil unten) zog sie neue Tonspuren ein. Bilder: aw (o.), Fastenopfer (u.)

Interview mit der Luzerner Filmemacherin Corina Schwingruber

«Wenn der Napf ein Peruaner wäre»Die Schweiz verarbeitet rund 70 Pro-zent des weltweit gehandelten Gol-des. Doch der Abbau des kostbaren Gutes bringt die Menschen vor Ort in  Not, wie ein Beispiel aus Bur-kina Faso zeigt. Die verantwortlichen Unternehmen kümmert das bislang wenig. Das soll sich ändern.

Florent Ouédraogo ist ausser sich: «Die Goldmine Bissa hat meine Fel-der unter Wasser gesetzt.» Anfang August 2012 brach ein Rückhaltebe-cken der Mine. Das Wasser überfl ute-te Felder und Häuser und ist seither nicht abgefl ossen. Mehrere Bauern-familien haben dadurch viel Land verloren. «Fünf Hektaren kann ich nicht mehr bebauen», sagt Ouédrao-go. Vorher seien hier Hirse, Sesam und Niébé-Bohnen gewachsen.

Erfolg zunichtegemachtMit Hilfe von Soutong Nooma, einer Partnerorganisation von Fastenopfer, hatte der 62-Jährige bis dahin seine

Ökumenische Kampagne 2016: Goldabbau in Burkina Faso

Gold zerstört LebensgrundlagenErnte auf 20 Hundertkilosäcke Hirse und 6 Säcke Niébé steigern können. Er hatte gelernt, eigenen Kompost herzustellen und das Land mit Stein-mäuerchen vor Erosion zu schützen. Er wandte auch die Zaï-Methode an: Für jede Pfl anze grub er ein separates Loch in den trockenen Boden, füllte es mit Kompost und legte den Sa-men hinein. Bodenqualität und Ernte verbesserten sich. Doch nun hat die Überschwemmung diesen Erfolg zu-nichtegemacht. Eine Entschädigung erhielt er erst drei Jahre später und lediglich für eine Hektare Land. Denn die Unternehmen kompensieren nur bebaute Felder, nicht aber sich er-holende Brachen. Land konnte sich Ouédraogo ohnehin nicht kaufen, denn im ländlichen Burkina Faso wird Grund traditionell nur vererbt.

Die Rolle der SchweizDas Dorf Soutong ist kein Einzelfall: Allein wegen der Mine Bissa haben rund 3000 Menschen ihre Häuser

und ihr Land verloren. Untersuchun-gen von Fastenopfer im Umfeld von drei Minen zeigten: Der Goldabbau zerstört Lebensgrundlagen und ver-letzt Menschenrechte. Das Gold aus den untersuchten Minen wird in der  Schweiz raffi niert. Als praktisch alleinige Abnehmer könnten diese Schweizer Raffi nerien Einfl uss auf den Umgang der Minen mit der lo-kalen Bevölkerung in Burkina Faso nehmen. Off enbar tun sie das unge-nügend. Patricio Frei/Fastenopfer

Initiative unterschreibenZusammen mit anderen Organi-sationen hat das Fastenopfer die Konzernverantwortungsinitiative lanciert. Sie will Schweizer Unter-nehmen gesetzlich zur Sorgfalt gegenüber Menschenrechten und Umwelt verpfl ichten. Sie ist Kern der diesjährigen Kampagne. fastenopfer.ch/konzernverantwortung

Apokalyptische Szene: Bauer

Florent Ouédraogo vor seinem über-

fl uteten Feld in Soutong. Ein toter

Baum ragt aus dem schmutzigen Wasser, das nicht

abfl iesst.

Bild: Meinrad Schade, Fastenopfer

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Thema 9

Der Goldabbau lohnt sich ab 0,5 Gramm pro Tonne Erde – so viel wie im Napf. Riesige Mengen Wasser und viel Chemie sind dazu nötig. Das geht beim Napf nicht, in anderen Weltgegenden jedoch schon, wie Co-rina Schwingrubers Film «Wenn der Napf ein Peruaner wäre» zeigt.

Corina Schwingruber, warum the-matisieren Sie im Film den Abbau von Rohstoff en?Ich hatte mich vorher stark mit der Privatisierung von Wasserquellen in den USA befasst. Mir ist es wichtig, auf solche Th emen aufmerksam zu ma-chen. Als 2010 das Fastenopfer für den Kurzfi lm «Wenn der Napf ein Perua-ner wäre» anfragte, war ich sofort sehr angetan. Dabei haben mich Jules Rampini und Barbara Müller sehr unterstützt. Jetzt bin ich froh um die für die Kampagne 2016 aktualisierte Fassung des Films mit aktualisierten Zahlen – der Goldpreis ist ja weiter ge-stiegen – und mit einer französischen und einer italienischen Tonspur.

Wie gingen Sie an den Film heran, wo fanden sie die Protagonisten?Von Anfang an wollten wir halb einen Dokumentar-, halb einen Animati-onsfi lm machen. Mir oblagen Regie und Konzeption. Über Jules Rampini, der aus dem Napfgebiet kommt, lern-te ich die Protagonisten kennen. Er selber spielt einen Goldsucher, der im Bach auf schonende, herkömm-liche Weise Gold sucht.

Wo landen die grossen Gewinne?Bei den Konzernen. Mir macht zu schaff en, dass die grössten Rohstoff -händler hier in der Schweiz sitzen, wo es gar keine Rohstoff e gibt. Nicht in Peru oder Burkina Faso, wo das

Gold doch herkommt. Mein Eindruck ist auch, dass viele Leute aus diesen Konzernen in anderen Welten leben, so dass sie oft gar nicht wissen, was sie  tun – was ihr Tun bei den einfa-chen Leuten am Ende der Kette aus-löst, dass da zum Beispiel ein Bauer seine Kartoff eln aus dem verseuch-ten Boden holen muss.

Was berührt Sie am meisten?Das Schicksal einzelner Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe oder ih-

rer Herkunft ein ganz anderes Leben führen müssen als ich. Und umge-kehrt berührt mich das Unverständnis bei uns für solche Menschen.

Womit befassen Sie sich derzeit?Ich habe viele Ideen, am konkretes-ten arbeite ich an meinem ersten lan-gen Kinodokumentarfi lm. Da geht es  um die Verantwortung der Kinder für ihre älter werdenden Eltern. Hier muss ich für die Finanzierung noch sehr viel Vorarbeit leisten. aw

Corina Schwingruber-Ilic in ihrem kleinen Luzerner Filmstudio. Für die aktu-alisierte Fassung ihres Animationsfi lms «Wenn der Napf ein Peruaner wäre» (Filmstil unten) zog sie neue Tonspuren ein. Bilder: aw (o.), Fastenopfer (u.)

Interview mit der Luzerner Filmemacherin Corina Schwingruber

«Wenn der Napf ein Peruaner wäre»Die Schweiz verarbeitet rund 70 Pro-zent des weltweit gehandelten Gol-des. Doch der Abbau des kostbaren Gutes bringt die Menschen vor Ort in  Not, wie ein Beispiel aus Bur-kina Faso zeigt. Die verantwortlichen Unternehmen kümmert das bislang wenig. Das soll sich ändern.

Florent Ouédraogo ist ausser sich: «Die Goldmine Bissa hat meine Fel-der unter Wasser gesetzt.» Anfang August 2012 brach ein Rückhaltebe-cken der Mine. Das Wasser überfl ute-te Felder und Häuser und ist seither nicht abgefl ossen. Mehrere Bauern-familien haben dadurch viel Land verloren. «Fünf Hektaren kann ich nicht mehr bebauen», sagt Ouédrao-go. Vorher seien hier Hirse, Sesam und Niébé-Bohnen gewachsen.

Erfolg zunichtegemachtMit Hilfe von Soutong Nooma, einer Partnerorganisation von Fastenopfer, hatte der 62-Jährige bis dahin seine

Ökumenische Kampagne 2016: Goldabbau in Burkina Faso

Gold zerstört LebensgrundlagenErnte auf 20 Hundertkilosäcke Hirse und 6 Säcke Niébé steigern können. Er hatte gelernt, eigenen Kompost herzustellen und das Land mit Stein-mäuerchen vor Erosion zu schützen. Er wandte auch die Zaï-Methode an: Für jede Pfl anze grub er ein separates Loch in den trockenen Boden, füllte es mit Kompost und legte den Sa-men hinein. Bodenqualität und Ernte verbesserten sich. Doch nun hat die Überschwemmung diesen Erfolg zu-nichtegemacht. Eine Entschädigung erhielt er erst drei Jahre später und lediglich für eine Hektare Land. Denn die Unternehmen kompensieren nur bebaute Felder, nicht aber sich er-holende Brachen. Land konnte sich Ouédraogo ohnehin nicht kaufen, denn im ländlichen Burkina Faso wird Grund traditionell nur vererbt.

Die Rolle der SchweizDas Dorf Soutong ist kein Einzelfall: Allein wegen der Mine Bissa haben rund 3000 Menschen ihre Häuser

und ihr Land verloren. Untersuchun-gen von Fastenopfer im Umfeld von drei Minen zeigten: Der Goldabbau zerstört Lebensgrundlagen und ver-letzt Menschenrechte. Das Gold aus den untersuchten Minen wird in der  Schweiz raffi niert. Als praktisch alleinige Abnehmer könnten diese Schweizer Raffi nerien Einfl uss auf den Umgang der Minen mit der lo-kalen Bevölkerung in Burkina Faso nehmen. Off enbar tun sie das unge-nügend. Patricio Frei/Fastenopfer

Initiative unterschreibenZusammen mit anderen Organi-sationen hat das Fastenopfer die Konzernverantwortungsinitiative lanciert. Sie will Schweizer Unter-nehmen gesetzlich zur Sorgfalt gegenüber Menschenrechten und Umwelt verpfl ichten. Sie ist Kern der diesjährigen Kampagne. fastenopfer.ch/konzernverantwortung

Apokalyptische Szene: Bauer

Florent Ouédraogo vor seinem über-

fl uteten Feld in Soutong. Ein toter

Baum ragt aus dem schmutzigen Wasser, das nicht

abfl iesst.

Bild: Meinrad Schade, Fastenopfer

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10 Thema

Die Menschen in Syrien kämpfen Tag für Tag ums Überleben. Nawras Sammour, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes dort, über die Rolle der Christen in der Hilfe für sie und darüber, was die Menschen in Europa für Flüchtlinge tun können.

Haben die syrischen Christen noch Ressourcen, um zu helfen?In Syrien leben fünf Prozent Christen. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist unser Beitrag in der Nothilfe um einiges grösser. Wir dürfen glücklich sein, denen zu helfen, die in Not sind. Manchmal frage ich mich, ob wir noch mehr tun könnten. Ich weiss es nicht. Ganz sicher aber weiss ich, dass wir uns nicht auf Hilfeleistungen beschränken dürfen. Wir müssen ge-rade in dieser Krise über unsere Iden-tität und Rolle als arabische Christen nachdenken.

Kommen Sie dazu, solche grund-sätzlichen Refl exionen anzustellen?Wenn wir keine Antwort auf die Frage nach unserer Daseinsberechtigung fi nden, werden wir das Land früher oder später verlassen müssen. Wenn wir Christen nicht wissen, weshalb und wozu wir da sind, hat unsere Prä-senz in Syrien keinen Sinn mehr. Es ist nie zu spät, sich Gedanken über die eigene Identität zu machen.

Worin sehen Sie die Identität des Christentums in Syrien?Im Vordergrund steht nicht eine phi-losophische, gesellschaftliche oder politische Refl exion darüber, wer oder was wir als christliche Gemeinschaft sind. Wir müssen nach dem tieferen Sinn unserer christlichen Präsenz in dieser ausserordentlichen Krisensitua-tion fragen. Das ist für mich schliess-

Die Kirche im Bürgerkriegsland Syrien

«Vergesst nicht die Menschlichkeit»

Der Jesuit Nawras Sammour (47) ist Direktor des Jesuiten-Flüchtlings-dienstes in Syrien. Im Dezember besuchte er Luzern. Bild: us

lich eine spirituelle Frage. Die Er-fahrung, die wir als Christen zurzeit machen, ist zutiefst spirituell.

Können Sie diese Spiritualität be-schreiben?Ich erinnere an die Situation der Christen in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus. Viele der Men-schen, die fähig waren, den Nazis entgegenzutreten, waren tiefgläubig. Sie schöpften die Kraft zum Wider-stand aus dem Glauben. Auch für uns Christen in Syrien ist der Glaube die Grundlage unserer Tätigkeit. Er gibt uns die Kraft und den Sinn, hier weiter zu wirken.

Was können wir persönlich tun?Für euch hier in Europa sind die vie-len Flüchtlinge eine grosse Heraus-

forderung. Viele, die kommen, sind Muslime. Das erzeugt Ängste. Wäre ich ein Europäer, würde ich wohl ähnlich reagieren. Und seien wir nicht naiv, es gibt unter den Flücht-lingen auch Leute, die nicht nur gute Absichten haben. Die grosse Mehr-heit aber braucht Schutz und Hilfe. Vergesst deshalb nicht die Mensch-lichkeit! Ich meine eine Menschlich-keit, die zuerst den hilfsbedürftigen Mitmenschen sieht. Das ist für mich eine Frage der Spiritualität. Wenn ich Mitmenschen aufnehme, nehme ich Gott auf. Wenn ich einem Menschen helfe, helfe ich Gott.

Wie können wir diese Spiritualität in die Praxis umsetzen?Die Flüchtlinge, die in die Schweiz kommen, kennen die Sprache nicht. Warum nicht einen Sprachkurs or-ganisieren? Oder ein Angebot für Kinder? Alle können das tun, was ih-ren  Möglichkeiten entspricht, ob sie nun Zeit, Wissen oder Geld schen-ken möchten. Grundlegend ist doch, im anderen zuerst den Menschen zu  sehen und ihm Wertschätzung und Liebe zu zeigen. Darin sehe ich üb rigens einen zentralen Aspekt des «Jahres der Barmherzigkeit», das Papst Franziskus ausgerufen hat. Barmherzigkeit heisst für mich, dem anderen zeigen, dass er geliebt ist. Auch ich selbst bin geliebt und kann andere Menschen lieben. Darin liegt die Menschlichkeit begründet, die ich angesprochen habe.

Interview: Urban Schwegler

Hilfe kommt auch aus Luzern: Die Katholische Kirchgemeinde Luzern hat im vergangenen Jahr einen Sonderkredit von 100 000 Franken für Flüchtlingshilfe in Syrien und Jordanien gesprochen.

Grundlegend ist doch, im anderen zuerst

den Menschen zu sehen und ihm Wertschätzung und Liebe zu zeigen.

Nawras Sammour

Aus der Kirche

Luzern

82 Einsätze im vergangenen JahrNotfallseelsorge/Care Team Luzern 2015 gefragt wie noch nie

Bei Unfällen, Suiziden oder ausser-gewöhnlichen Todesfällen kümmern sie sich um Angehörige, Augenzeu-gen und unverletzte Beteiligte: Not-fallseelsorgende und Care Givers. 2015 standen sie 82 Mal im Einsatz, so  häufi g wie noch nie. Am zahl-reichsten waren Einsätze bei ausser-ordentlichen Todesfällen und Suizi-den. 718 Stunden waren Notfallseel-sorgende und Care Givers insgesamt präsent. Ihre hohe Stundenzahl im vergangenen Jahr liege darin begrün-det, dass die Fälle komplexer gewor-den seien und vermehrt Zweierteams aufgeboten würden, heisst es in einer Medienmitteilung. Es würden mehr Personen pro Fall betreut, was mehr

Notfallseelsorger und Care Givers er-fordere. Und: «Notfallseelsorge/Care Team haben es vermehrt mit Betrof-fenen zu tun, die kaum ein soziales Netz und niemanden haben, der sie in der Not auff angen könnte.»

Wenn Menschen in einem Notfall den Boden unter den Füssen verlieren, leistet die Organisation Notfallseel-sorge/Care Team Beistand. Bild: do

Kirchgemeinde BuchrainKirche Perlen wird verkauft

Die Stimmberechtigten der Kirchge-meinde Buchrain haben am 24. Ja-nuar beschlossen, eine ihrer drei Kir-chen zu verkaufen. Das Kirchenzent-rum St. Joseph geht für 1,2 Millionen Franken an die serbisch-orthodoxe Kirche Luzern über. Dem nun be-schlossenen Verkauf waren heftige Diskussionen vorangegangen. Der Entscheid fi el schliesslich mit 688 Ja gegen 482 Nein; die Stimmbeteili-gung betrug hohe 45 Prozent.

Die Kirche St. Joseph in Perlen. Bild: pd

Schweiz

DurchsetzungsinitiativeBischof Felix Gmür: «DieseInitiative ist ungerecht»

Der Basler Bischof Felix Gmür nimmt deutlich Stellung gegen die Durch-setzungsinitiative, über die am 28. Februar abgestimmt wird. Sie sei «unverhältnismässig, unzumutbar und ungerecht», schreibt er in sei-ner  Stellungnahme. Er äussere sich zu  der Vorlage, weil die Kirche nicht schweigen dürfe, wenn es um Men-schenrechte und Menschenwürde gehe.Felix Gmür fordert dazu auf, sich «nicht von der Angst vor dem Aus-länder verteufeln» zu lassen. Der wichtigste Rohstoff der Schweiz sei die soziale Stabilität. «Die Schweiz hat es immer verstanden, das Fremde zum Partner zu machen, zu lernen, zu integrieren. Was wären unsere Wirt-schaft, Wissenschaft, Kultur, Sport, Kirche ohne Ausländer? Unvorstell-bar, dass für einen grossen Anteil un-serer Bevölkerung spezielle Gesetze gelten», erklärt der Bischof.

Verantwortung, los!

«Nein, diese Verantwortung kann ich nicht tragen!» Wie oft höre ich diesen Satz, manchmal bestimmt und überzeugt vorge-tragen, mit subti-ler Argumentationskette versehen, aber auch gedankenlos hingewor-fen, im Gespräch schnell gesagt wie ein Nein.Und wenn ich die Verantwortung von mir weggewiesen habe, mich nicht eingebracht (oder einge-mischt?) habe, bin ich dann be-freit, habe ich die Verantwortung los oder bin ich sogar verantwor-tungslos?

Was heisst Verantwortung? Das Wort beinhaltet das Verb «ant-worten». Im ursprünglichen Sinn war wohl gemeint: vor Gericht antworten, eine Frage beantwor-ten, sich rechtfertigen, für etwas einstehen, etwas vertreten. Aber auch Pfl icht, Bereitschaft, für seine Handlungen einzustehen und ihre Folgen zu tragen.Was bedeutet Verantwortung als Christ und Christin heute? Die Ethik des Christentums betont die Freiheit, zu entscheiden. Verantwortung setzt Handlungs-freiheit voraus, das Gute zu tun.Papst Franziskus weist uns darauf hin, Verantwortung für die Um-welt zu tragen, Verantwortung für den Nächsten in den Mittel-punkt unseres Handelns zu stellen.Verantwortung: «ja, gerne». Nicht verantwortungslos, son-dern: «Los, Verantwortung!»

Margrith Mühlebach, Bistumsregionalverantwortliche

Was mich bewegt

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Luzern – Schweiz – Welt 11

Die Menschen in Syrien kämpfen Tag für Tag ums Überleben. Nawras Sammour, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes dort, über die Rolle der Christen in der Hilfe für sie und darüber, was die Menschen in Europa für Flüchtlinge tun können.

Haben die syrischen Christen noch Ressourcen, um zu helfen?In Syrien leben fünf Prozent Christen. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist unser Beitrag in der Nothilfe um einiges grösser. Wir dürfen glücklich sein, denen zu helfen, die in Not sind. Manchmal frage ich mich, ob wir noch mehr tun könnten. Ich weiss es nicht. Ganz sicher aber weiss ich, dass wir uns nicht auf Hilfeleistungen beschränken dürfen. Wir müssen ge-rade in dieser Krise über unsere Iden-tität und Rolle als arabische Christen nachdenken.

Kommen Sie dazu, solche grund-sätzlichen Refl exionen anzustellen?Wenn wir keine Antwort auf die Frage nach unserer Daseinsberechtigung fi nden, werden wir das Land früher oder später verlassen müssen. Wenn wir Christen nicht wissen, weshalb und wozu wir da sind, hat unsere Prä-senz in Syrien keinen Sinn mehr. Es ist nie zu spät, sich Gedanken über die eigene Identität zu machen.

Worin sehen Sie die Identität des Christentums in Syrien?Im Vordergrund steht nicht eine phi-losophische, gesellschaftliche oder politische Refl exion darüber, wer oder was wir als christliche Gemeinschaft sind. Wir müssen nach dem tieferen Sinn unserer christlichen Präsenz in dieser ausserordentlichen Krisensitua-tion fragen. Das ist für mich schliess-

Die Kirche im Bürgerkriegsland Syrien

«Vergesst nicht die Menschlichkeit»

Der Jesuit Nawras Sammour (47) ist Direktor des Jesuiten-Flüchtlings-dienstes in Syrien. Im Dezember besuchte er Luzern. Bild: us

lich eine spirituelle Frage. Die Er-fahrung, die wir als Christen zurzeit machen, ist zutiefst spirituell.

Können Sie diese Spiritualität be-schreiben?Ich erinnere an die Situation der Christen in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus. Viele der Men-schen, die fähig waren, den Nazis entgegenzutreten, waren tiefgläubig. Sie schöpften die Kraft zum Wider-stand aus dem Glauben. Auch für uns Christen in Syrien ist der Glaube die Grundlage unserer Tätigkeit. Er gibt uns die Kraft und den Sinn, hier weiter zu wirken.

Was können wir persönlich tun?Für euch hier in Europa sind die vie-len Flüchtlinge eine grosse Heraus-

forderung. Viele, die kommen, sind Muslime. Das erzeugt Ängste. Wäre ich ein Europäer, würde ich wohl ähnlich reagieren. Und seien wir nicht naiv, es gibt unter den Flücht-lingen auch Leute, die nicht nur gute Absichten haben. Die grosse Mehr-heit aber braucht Schutz und Hilfe. Vergesst deshalb nicht die Mensch-lichkeit! Ich meine eine Menschlich-keit, die zuerst den hilfsbedürftigen Mitmenschen sieht. Das ist für mich eine Frage der Spiritualität. Wenn ich Mitmenschen aufnehme, nehme ich Gott auf. Wenn ich einem Menschen helfe, helfe ich Gott.

Wie können wir diese Spiritualität in die Praxis umsetzen?Die Flüchtlinge, die in die Schweiz kommen, kennen die Sprache nicht. Warum nicht einen Sprachkurs or-ganisieren? Oder ein Angebot für Kinder? Alle können das tun, was ih-ren  Möglichkeiten entspricht, ob sie nun Zeit, Wissen oder Geld schen-ken möchten. Grundlegend ist doch, im anderen zuerst den Menschen zu  sehen und ihm Wertschätzung und Liebe zu zeigen. Darin sehe ich üb rigens einen zentralen Aspekt des «Jahres der Barmherzigkeit», das Papst Franziskus ausgerufen hat. Barmherzigkeit heisst für mich, dem anderen zeigen, dass er geliebt ist. Auch ich selbst bin geliebt und kann andere Menschen lieben. Darin liegt die Menschlichkeit begründet, die ich angesprochen habe.

Interview: Urban Schwegler

Hilfe kommt auch aus Luzern: Die Katholische Kirchgemeinde Luzern hat im vergangenen Jahr einen Sonderkredit von 100 000 Franken für Flüchtlingshilfe in Syrien und Jordanien gesprochen.

Grundlegend ist doch, im anderen zuerst

den Menschen zu sehen und ihm Wertschätzung und Liebe zu zeigen.

Nawras Sammour

Aus der Kirche

Luzern

82 Einsätze im vergangenen JahrNotfallseelsorge/Care Team Luzern 2015 gefragt wie noch nie

Bei Unfällen, Suiziden oder ausser-gewöhnlichen Todesfällen kümmern sie sich um Angehörige, Augenzeu-gen und unverletzte Beteiligte: Not-fallseelsorgende und Care Givers. 2015 standen sie 82 Mal im Einsatz, so  häufi g wie noch nie. Am zahl-reichsten waren Einsätze bei ausser-ordentlichen Todesfällen und Suizi-den. 718 Stunden waren Notfallseel-sorgende und Care Givers insgesamt präsent. Ihre hohe Stundenzahl im vergangenen Jahr liege darin begrün-det, dass die Fälle komplexer gewor-den seien und vermehrt Zweierteams aufgeboten würden, heisst es in einer Medienmitteilung. Es würden mehr Personen pro Fall betreut, was mehr

Notfallseelsorger und Care Givers er-fordere. Und: «Notfallseelsorge/Care Team haben es vermehrt mit Betrof-fenen zu tun, die kaum ein soziales Netz und niemanden haben, der sie in der Not auff angen könnte.»

Wenn Menschen in einem Notfall den Boden unter den Füssen verlieren, leistet die Organisation Notfallseel-sorge/Care Team Beistand. Bild: do

Kirchgemeinde BuchrainKirche Perlen wird verkauft

Die Stimmberechtigten der Kirchge-meinde Buchrain haben am 24. Ja-nuar beschlossen, eine ihrer drei Kir-chen zu verkaufen. Das Kirchenzent-rum St. Joseph geht für 1,2 Millionen Franken an die serbisch-orthodoxe Kirche Luzern über. Dem nun be-schlossenen Verkauf waren heftige Diskussionen vorangegangen. Der Entscheid fi el schliesslich mit 688 Ja gegen 482 Nein; die Stimmbeteili-gung betrug hohe 45 Prozent.

Die Kirche St. Joseph in Perlen. Bild: pd

Schweiz

DurchsetzungsinitiativeBischof Felix Gmür: «DieseInitiative ist ungerecht»

Der Basler Bischof Felix Gmür nimmt deutlich Stellung gegen die Durch-setzungsinitiative, über die am 28. Februar abgestimmt wird. Sie sei «unverhältnismässig, unzumutbar und ungerecht», schreibt er in sei-ner  Stellungnahme. Er äussere sich zu  der Vorlage, weil die Kirche nicht schweigen dürfe, wenn es um Men-schenrechte und Menschenwürde gehe.Felix Gmür fordert dazu auf, sich «nicht von der Angst vor dem Aus-länder verteufeln» zu lassen. Der wichtigste Rohstoff der Schweiz sei die soziale Stabilität. «Die Schweiz hat es immer verstanden, das Fremde zum Partner zu machen, zu lernen, zu integrieren. Was wären unsere Wirt-schaft, Wissenschaft, Kultur, Sport, Kirche ohne Ausländer? Unvorstell-bar, dass für einen grossen Anteil un-serer Bevölkerung spezielle Gesetze gelten», erklärt der Bischof.

Verantwortung, los!

«Nein, diese Verantwortung kann ich nicht tragen!» Wie oft höre ich diesen Satz, manchmal bestimmt und überzeugt vorge-tragen, mit subti-ler Argumentationskette versehen, aber auch gedankenlos hingewor-fen, im Gespräch schnell gesagt wie ein Nein.Und wenn ich die Verantwortung von mir weggewiesen habe, mich nicht eingebracht (oder einge-mischt?) habe, bin ich dann be-freit, habe ich die Verantwortung los oder bin ich sogar verantwor-tungslos?

Was heisst Verantwortung? Das Wort beinhaltet das Verb «ant-worten». Im ursprünglichen Sinn war wohl gemeint: vor Gericht antworten, eine Frage beantwor-ten, sich rechtfertigen, für etwas einstehen, etwas vertreten. Aber auch Pfl icht, Bereitschaft, für seine Handlungen einzustehen und ihre Folgen zu tragen.Was bedeutet Verantwortung als Christ und Christin heute? Die Ethik des Christentums betont die Freiheit, zu entscheiden. Verantwortung setzt Handlungs-freiheit voraus, das Gute zu tun.Papst Franziskus weist uns darauf hin, Verantwortung für die Um-welt zu tragen, Verantwortung für den Nächsten in den Mittel-punkt unseres Handelns zu stellen.Verantwortung: «ja, gerne». Nicht verantwortungslos, son-dern: «Los, Verantwortung!»

Margrith Mühlebach, Bistumsregionalverantwortliche

Was mich bewegt

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Wichtige Infos

Herausgeber und Redaktion: Pastoralraum Mittleres EntlebuchChilegass 2, 6170 Schüpfheim, 041 484 12 33 [email protected], www.pastoralraum-me.chErscheint vierzehntäglich

Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch

Zuschriften/Adressänderungen an:Kath. Pfarramt, 6170 Schüpfheim [email protected] 041 484 12 33Kath. Pfarramt, 6173 Flühli [email protected] 041 488 11 55Kath. Pfarramt, 6174 Sörenberg soerenberg@pastoralraum-me 041 488 11 32

Schüpfheim

Café internationalFreitag, 12. Februar, 18.00 Uhr, Pfarreiheim

Eltern-Kind-NachmittagSamstag, 20. Februar, 15.00 Uhr, Pfarreiheim (Konferenzzimmer)

ChinderfiirSonntag, 21. Februar, 09.30 Uhr,Pfarreiheim (Konferenzzimmer)

BibelteiletDonnerstag, 25. Februar, 19.00 Uhr, Pfarreiheim (Blauringzimmer)

Seniorentreff

Raclette-EssenMittwoch, 17. Februar, 11.30 Uhr, Pfarreiheim

Flühli

Zwärge-StubeMontag, 22. Februar, 14.30 Uhr in der Zwärge-Stube

SchneeschuhwandernTreffpunkt: Montag, 22. Februar, 17.30 Uhr beim Golfplatz

Senioren/Seniorinnen Flühli/Sörenberg

JassenDienstag, 23. Februar, 13.30 Uhrim Pfarreiheim Flühli

Sörenberg

Frauengemeinschaft

JassnachmittagFreitag, 19. Februar, 13.30 Uhr, Restaurant Alpenrösli

Zwärgli-TreffMittwoch, 24. Februar, 14.00 Uhr, Talstation Gondelbahn

ChinderfiirSonntag, 28. Februar, 10.00 Uhr, Pfarrsäli

Wir geben, um zu wachsen,

um uns zu verändern, um zu leben. Lasst uns geben mit einem wachsenden Bewusstsein für die Welt und für alles, was in ihr ist. Wir geben, um die Nöte und Chancen zu entdecken, die es um uns herum gibt. Lasst uns geben und aufbrechen in Frieden und geleitet werden in Freude. Wir geben und rechnen mit Gottes bleibender Gegenwart, mit der Vollmacht der Liebe und der Wirkung des Dienstes. Amen.

Gebet aus Südamerika, Verfasser unbekannt