140803 diplomarbeit def - hyperwerk · fernkurs «designing cities» (university of pennsylvania,...
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L‘ID-Culteur
Prozessgestaltung für partizipative Projektplanung
Zussy Ubezio Sarah
Tredici
Institut HyperWerk
L’ID-CulteurL’ID-CulteurLesLes VVergersergers
2 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
3Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 4-5
Vorgehensweise 6
Kontext 7-9
Umsetzung 10-15
Reflexion 16 AnhangQuellenErgänzende LiteraturErgänzende LinksDer Ideenfänger - SpielsatzZwei Beispiele «Samentüten»Impressionen meines DiplomjahresGlossar
L’ID-CulteurProzessgestaltung für partizipative Projektplanung
4 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Einleitung
In meiner früheren Tätgigkeit als Kulturmanagerin plante und organisierte ich viele Projekte im Be-
reich von Festivalorganisation und Kulturförderung und sammelte Erfahrungen mit Prozessen und
Verfahren.
In meiner Studienzeit am HyperWerk habe ich mich mit Raumgestaltung auseinandergesetzt und
entdeckte die Freude an Raumentwicklung und –Planung. Dies löste in mir den Wunsch aus, mich mit
partizipativer Quartierentwicklung zu beschäftigen, um Ideen für lebendige Quartiere zu entwickeln
und auszuarbeiten. In Meyrin bei Genf fand ich die Gelegenheit beim Prozess eines aktuell im Bau
befindlichen Ökoquartiers «Les Vergers» aktiv teilnehmen zu können.
Die Fragestellung meiner Diplomarbeit lautet: Wie können – zusammen mit den Bewohnern und Pla-nern – konkrete Projekte und Ideen für das «Ecoquartier Les Vergers» entworfen werden, so dass der öffentliche Raum in einem städtischen Wohnquartier partizipativ und damit nachhaltiger ge-staltet werden kann? Mein Ziel war es dabei, Projektideen zur Entstehung der zukünftigen Quartieri-
dentität in einem partizipativen Prozess zu entwickeln.
Um diesen partizipativen Prozess zur Ideen- und Projektentwicklung zu initieren, entwickelte ich
«L‘ID-Culteur». L‘ID-Culteur ist ein Kommunikationssystem mit dem sich Ideen sammeln und Projekte
entwickeln lassen. Die Methoden und Werkzeuge, die ich dafür zusammenstellte, lassen sich auch
bei zukünftigen Fragestellungen neu anpassen. L’ID-Culteur ist ein zusammengesetztes Wort. «ID»
steht für Identität und Ideen. «Culteur» ist abgeleitet von «Agri-culteur» (Bauer). Das Kultivieren, das
heisst Pflegen als aktive Tat war mir ein zentraler Grundgedanke. Dass der Titel französisch ist, schien
mir auf Grund des Experimentierfeldes «Meyrin» sinnvoll. In meiner Diplomarbeit verwende ich L’ID-
Culteur am Beispiel von Les Vergers und nenne es deswegen «L’ID-Culteur@LesVergers».
Durch die Bekanntschaft mit Philippe Cabane, Stadtentwickler und Soziologe, bekam ich die
Möglichkeit an dem Projekt «Ecoquartier - Les Vergers» mitzuarbeiten. Neben seiner Projektarbeit
zur Entwicklung einer essbaren Landschaft konnte ich ein klar abgegrenztes Teilprojekt überneh-
men, welches ich selbständig mit der «groupe social» (Beauftragte Soziales und Partizipation Meyrin,
Landschaftsarchitekten und Soziologen) und der «groupe de travail terrain», den Sozialarbeitern von
Meyrin, entwickeln und umsetzen konnte. Zara Serpi, Mitstudentin vom HyperWerk assistierte mich
während der Zeitphase des «Ideenfängers» inhaltlich und gestalterisch. Für die Grafik unterstützte
mich Gaspard Weissheimer, Weissheimer Grafik Design.
5Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Situation Les Vergers April 2014
Situation Les Vergers Oktober 2013
6 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Vorgehensweise
Prozessansatz
Mein Prozessmodell ist methodenintegrativ und kooperativ. Ich bildete mich methodisch mit dem
Fernkurs «Designing Cities» (University of Pennsylvania, Penn Design, Coursera) weiter. Mir war es wich-
tig lokale Gemeinschaften zu fördern und zu stärken und dabei ein kulturelles und künstlerisches
Handwerk zu entwickeln, wie das bei «Community Cultural Development» angewendet wird (Flood,
Bill (1998): What Is Community Cultural Development). Die Planung von lebhaften Nachbarschaften und
einladenden öff entlichen Räumen, wie das Jane Jacobs, eine der Begründerinnen von «Place Making»
proklamierte, war zentral. ( Jacobs, Jane (1981): The Death and Life of Great American Cities, USA)
Die Fünf-Schritt-Vorgehensweise des «Design Thinking und Human-Centered Design» von IDEO
diente mir als Leitfaden. Die fünf Schritte sind: Verstehen / Beobachten und Analysieren / Visualisie-
ren / Bewerten und Optimieren / Implementieren (Kelley, Tom (2001): Art of Innovation, USA) In jedem
Prozesschritt habe ich unterschiedliche Methoden und Instrumente beigezogen oder entwickelt.
Für die Entwicklung von Methoden und Instrumenten stellten sich mir folgende Fragen:
Kontext: Was liegt vor? Was ist der IST-Zustand? Worum geht es hier genau?
Inspirations-Reisen: Was beobachte ich?
Ideenfänger: Welche Interventionsmöglicheiten sind geeignet fürs Ideen sammeln?
Clustering: Was sind wichtige Informationen aus der Ideenerfassung?
Gewichtete Matrix: Wie kann ich die Ideen auswerten?
Projekt-Entwicklungstool: Wie bewerte und optimiere ich die Ideen?
Projekt-Vermittlungstool: Wie kommuniziere ich die Ideen?
Zeitbogen meines Prozessmodells
SEPT 13 MAI 14NOV 13 JULI 14JAN 14 SEPT 14MAR 14 NOV 14
11 3 4 45 562 2 3
Milestones Meyrin:1: Erste Sitzung in Meyrin 4: Forum Ouvert2: Zweiter Besuch in Meyrin 5: Ideenbesprechung3: Vorbereitungssitzung „forum ouvert“ 6: Projektvermittlung implementieren
Milestones HyperWerk:1: Abstract 4: Abgabe Diplomarbeit2: Openhouse 5: Präsentation/Ausstellung3: Zwischenpräsentation
Implementieren:- Ideenfänger (s.S.11)- Entwicklungstool (s.S.14)- Vermittlungstool (s.S.15)
Verstehen:- Kontext (s.S.7 -9)
Beobachten und Analysieren:- Kontext (s.S. 7-9)- Inspirationsreisen (s.S.10)
Visualisieren:- Ideenfänger (s.S11)- Entwicklungstool (s.S.14)- Vermittlungstool (s.S.15)
Bewerten & Optimieren:- Clustering (s.S.12)- Gewichtete Matrix (s.S. 12)- Entwicklungstool (s.S.14)
7Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Kontext
Experimentierfeld Meyrin - das Ökoquartier «Les Vergers»
Ich beziehe meine Rechercheergebnisse auf den Kontext meines Experimentierfelds Meyrin.
Seit 2007 leben weltweit mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land (Obaid, Thoraya Ahmed (2007):
Weltbevölkerungsbericht 2007, UNFPA). Durch die zunehmende Bevölkerung und den steigenden Wohn-
flächenbedarf wächst heute der Bedarf nach Wohnraum ähnlich wie in den sechziger Jahren (Langen-
egger, Catherine: Agglomération Franco-Valdo-Genevoise, enjeux-stratégie/habitat, Genève). Deswegen
sind im Raum Genf in den nächsten zehn Jahren 50‘000 neue Wohnungen geplant (Gaud, Bernard
(2013): Programme Local de l‘Habitat 2013-2019, Genève). Meyrin ist eine Stadt in der Agglomeration
von Genf. Das multikulturelle Meyrin zählt heute 22‘000 Einwohner verteilt auf 143 Nationen. Meyrin
bietet 25‘000 Arbeitsplätze, die zu 90 Prozent im Dienstleistungssektor liegen und verfügt seit 2010
über direkte Tramverbindungen nach Genf.
Meyrin - Vom Bauerndorf zur «cité moderne»
Meyrin ist ein Grenzort zu Frankreich und war vor seiner grossen Entwicklung in den 50er Jahren ein
winziges Dorf. Die Moderne in Meyrin nahm ihren Lauf mit dem Bau der ersten Flugpiste des Flugha-
fens Genève-Cointrin, dem europäischen Nuklearforschungszentrum (CERN) sowie der Autobahn A1
auf Meyrins Territorium. In den 60er Jahren wurde Meyrin zur ersten Schweizer Satellitenstadt nach
dem Vorbild der modernen Cités. Das kleine Dorf mit 3‘200 Einwohnern transformierte sich in kür-
zester Zeit zu einer Stadt mit mehr als 14‘000 Einwohnern. Die Planungsgesetze erlaubten es, grosse
Wohnkomplexe in der urbanen Peripherie zu bauen. In dieser Zeit setzten sich Ideen, wie etwa die-
jenigen von LeCorbusier, Architekt und Vordenker der programmatischen Moderne durch. Demnach
sollten Arbeiten und Wohnen strikte getrennt und für die Wohnquartiere zweckmässige, funktionell
entworfene Wohnhäuser, bzw. «Wohnmaschinen» in Quartieren geringer Dichte mit offen durchflies-
senden Freiräumen konzipiert werden. (Alle Informationen über Meyrin: Beuret, F. (2010): Meyrin: suisse
et genevoise depuis 1815 und Meyrin: La Commune, archives de la commune)
Von links nach rechts: Meyrin 1920, Meyrin 1975, typisches Cité-Gebäude
8 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Heute sucht Meyrin nach neuen Lösungsansätzen. Dies geschieht auf zwei Ebenen. Einerseits haben
die Bewohner versucht ihr Unwohlsein durch Eigeninitiativen und Zusammenschlüsse zu verbessern
(wie z.B. association des femmes au foyer), anderseits hat auch auf der Ebene der Stadtplaner und
Politiker ein Umdenken stattgefunden. Quartiere sollen stärker verdichtet, besser durchmischt und
die Lebensqualität durch bedürfnisgerechtes Planen erhöht werden.
Das Ökoquartier «Les Vergers»
Die Gemeinde Meyrin (GE) entwickelt ein Ökoquartier mit 1‘250 Wohnungen in 30 Gebäuden. Das
Ökoquartier basiert auf dem Drei-Säulen-Modell nachhaltiger Siedlungsentwicklung: soziale Solida-
rität, Verantwortung gegenüber der Umwelt und ökonomische Effi zienz. Dieses Modell verdeutlicht,
dass nachhaltige Stadtentwicklung mehr sein muss als «nur» Klimaschutz.
Die Bauparzellen wurden zur besseren Durchmischung an Private, Stiftungen und Wohnbaugenos-
senschaften verkauft, die auf der Basis des Bebauungsplans jeweils individuelle Gebäude realisieren
werden. Die Gesamtheit der Minergie-A-Gebäude wird damit eine grosse architektonische Vielfalt
aufweisen und die Innenräume sollen so gestaltet werden, dass gemeinschaftliches Wohnen geför-
dert wird. Die Frage ist, wie das architektonisch vielfältige Quartier als Einheit erlebt werden kann.
Eine der Lösungen liegt in der Aussenraumgestaltung. Die Gemeinde konzipiert, unterhält und ver-
waltet sämtliche Freiräume des Quartiers. (Alle Informationen über «Les Vergers» auf: lesvergers-meyrin.
ch/ecoquartier/ oder Clémençon, P. (Ausgabe 4/2014): Wohnen, Artikel zum Ecoquartier Les Vergers)
Der öff entliche Raum des Quartiers «Les Vergers»
Das Quartier nimmt eine Fläche von 150 ’000m2 (15 Hektaren, entspricht ca. 30 Fussballfeldern) ein.
Eine zentrale «esplanade» (500 Meter lang und 40 Meter breit) durchquert das Quartier. Die andere
Achse des Rasters bildet der «parc du Jura», ein Spazierweg der Gemeinde Meyrin in das nahe Land-
wirtschaftsgebiet (lesvergers-meyrin.ch/ecoquartier/projet/amenagements-exterieurs).
Schematischer Plan und Visualisierung der Landschaftsarchitekten «Territoires»
9Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Damit sich die Bewohner mit dem Quartier identifi zieren und sich heimisch fühlen können, sollen die
Bewohner ein Mitwirkungsrecht bei der Planung haben. Die Aussenraumgestaltung und die Nutzung
der Erdgeschosse spielen eine wichtige Rolle. Beides sind Bewegungsräume und damit tragende
Elemente für Begegnung und Austausch. Der Aussenraum wird unter dem Thema produktive Stadt-landschaft mit Obstgärten, Gemüsegärten oder Pfl ückgärten gestaltet. Ein weiterer wichtiger Punkt
sind sanfte Mobilität und kleine lokale Infrastrukturen. Das Verhalten der Nutzer ist schliesslich min-
destens so wichtig für eine nachhaltige Entwicklung des Quartiers wie die baulichen Energiespar-
massnahmen.
Nachbarschaft und Partizipation beim Projekt «Les Vergers»
In einem Neubauquartier, in dem noch keine Traditionen bestehen, wird das Suchen und Finden von
Identität ein wichtiger Prozess sein. Bei der Planung des Quartiers «Les Vergers» legt die Gemeinde
viel Wert auf eine lebhafte Nachbarschaft. Das neue Quartier soll vielfältige Familienstrukturen, eine
hohe soziale Durchmischung, lokale Dienstleistungsnetze und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für
seine Bewohner bieten.
Der Partizipation wird ein hoher Stellenwerte eingeräumt. Die Bürger sollen bei der Gestaltung ih-
res Lebensraums mitwirken und sich mit dem Quartier identifi zieren können. Partizipation ist eine
wichtige Basis für nachhaltige Entwicklung, wie das in dem von der UNO 1992 verabschiedete globa-
le Programm, Agenda 21 (Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (1992): Agenda
21, Rio de Janeiro) vorgibt. Innerhalb der Partizipation gibt es unterschiedliche qualitative Stufen von
reiner Information bis Mitgestaltung. Partizipation hat auch seine Kehrseiten. Sie kann als Legiti-
mation missbraucht werden oder zu endloser Konsens-Sucherei führen. Deshalb ist der sorgfältige
Umgang mit Konfl ikt ein zentrales Element in allen partizipativen Prozessen (Miessen, Markus (2012):
Alptraum Partizipation, Berlin).
Folgende Grafi k zeigt mit Hilfe des «Four Actions Framework» der BlueOcean-Strategy (Mauborgne/
Chan (2005): BlueOcean-Strategy, Boston) zusammengefasst die Entwicklungsrichtung von Les Vergers:
ReduzierenTop-down-Planung, fi xfertige Grünfl ächen, Energieschleudern, Autostadt
EliminierenSchlafstätten, “Wohnzellen”
SteigernBottom-up-Planung, Partizipation, Solidarität, Dynamik, Öff nung, Teilen, Sanfte Mobiliät, Öff entlicher Verkehr, Soziale Strukturen, Genossenschaften
KreierenMinergie-Standard, Grünfl ächen als Lebensraum, Produk-tive Stadtlandschaft, Quartiersinterne Kreisläufe, Direkte Bindung an Landwirtschaft, Starker Bezug zur Stadt
10 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Umsetzung Bei meiner Arbeit ging es darum, Projektideen der zukünftigen Bewohner abzuholen und in den pla-
nerischen Kontext zu überzuführen. Dafür entwickelte ich L‘ID-Culteur, ein prozessorientiertes Kom-
munikationssystem.
Inspirations-Reisen
Um in die Ideensuche einzusteigen, begab ich mich erstmal vor Ort. Die ersten Projekt-Ideen ent-
standen so bei der Feldarbeit und bei Gruppenaktivitäten in Meyrin. Ich bin durch Meyrin spaziert,
habe das Verhalten der Bewohner beobachtet und mich mit ihnen unterhalten. Die Methodik der
«Promenadologie» nach Lucius Burchkardt (Burckhardt, Lucius (2006): Warum ist Landschaft schön, Ber-
lin) habe ich mir im Raumlabor-Workshop vom Dezember angeeignet. Eine Idee, die dabei entstanden
ist, ist die des «caddie-tout-terrain». Diese geht aus der Beobachtung eines latenten Bedürfnisses
hervor: viele Leute im Ort sind mit Einkaufswagen aus Einkaufszentren unterwegs und parkieren sie
vor den Wohnhäusern. Dieses «workaround» inspirierte mich, dies als logistisches Teilprojekt in die
Ideensammlung aufzunehmen.
Neben konkreten Beobachtungstouren vor Ort habe ich mich mit Vertragslandwirten getroffen. Sie
sind die Initianten der Idee «épicerie paysanne - Bauernladen». Ferner besuchte ich das Ökoquartier
«Vauban» in Freiburg i. Br., um einen Eindruck zu einem bereits existierendem und vorbildlichen Öko-
quartier zu bekommen.
Aus dieser Vorarbeit gewann ich Einfühlungsvermögen und Verständnis sowie Inspiration und
Vorstellungskraft für die zukünfitge Situation vor Ort.
Ideen entstehen auf Spaziergängen und durch Beobachtung
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Ideenfänger
Am 5. April 2014 hat die Gemeinde zu einer ersten partizipativen Veranstaltung, dem Forum Ouvert
eingeladen. Die Bevölkerung von Meyrin und auch zukünftige Bewohner des neuen Quartiers sollten
sich hier über das Projekt informieren und Projektideen einbringen können. In der Vorbereitungs-
phase erörterte ich gemeinsam mit der von der Gemeindeverwaltung gestellten «groupe de travail
terrain», welche Methodik geeignet ist, um mit den zukünftigen Bewohnern zu arbeiten. Dabei stellte
ich als mögliches Arbeitsinstrument den «Ideenfänger» vor.
Den Ideenfänger habe ich im Rahmen der IBA Basel 2020 entworfen und für Meyrin weiterentwickelt.
Er dient dazu in einem spielerischen Prozess, Ideen zu sammeln und im Raum zu lokalisieren. Das
Tool besteht aus einem schematischen Plan des zukünftigen Ökoquartiers als Spielbrett, und einer
Werkzeugbox mit Holz gelaserten Stadt-Symbole und Notizenhaltern. Der «Spielverlauf» orientiert
sich an den Spielregeln des Brainstormings. Die Topics sollten in Spielrunden konkret geäussert wer-
den und nicht zu breit angelegt sein. Kritik ist nicht erlaubt. Es gibt kein Eigentum an Ideen. Ich mo-
derierte diesen Akt und habe alle Topics auf dem Plan verortet. Die Teilnehmer waren zwischen fünf
und 88 Jahre alt. Es sollten nicht mehr als sechs Personen in eine jeweilige Diskussionsrunde mitein-
bezogen sein. Über den ganzen Tag verteilt kam ein Sample von ungefähr 90 Personen zusammen.
Am Ende des Tages hatten wir über 100 gesammelte Projekt-Ideen für das Ökoquartier.
Ideen entwickeln und sammeln mit dem Ideenfänger
12 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Clustering und gewichtete Matrix
Innerhalb des gesamten Projekt-Ideensammlungsprozesses kamen über 130 Ideen zusammen.
Um eine erste Strukturierung der Ideen vornehmen zu können, habe ich drei Cluster geschaffen. Ich
habe für das Clustering den textbasierten Inhalt in interessanten räumlichen Arrangements ange-
ordnet und Ähnlichkeitsstrukturen in den Datenbeständen aufgedeckt. Bei der Arbeit am Clustering
hat sich ein wichtiger Faktor aller nachhaltigen und partizipativen Ideen herausgebildet: nämlich die
Bildung von quartierseigenen Kreisläufen und Gemeinschaften.
Deswegen kam ich zum Schluss, dass die drei Begriffe «Produktion», «Distribution» und
«Kommunikation» als Struktur geeignet sind.
Die 130 Projekt-Ideen habe ich anhand einer «Evaluierenden Matrix» (Bella, M. (2013): Design-Metho-
den, München) analytisch sortiert und so eine Reduktion auf 21 Projekt-Ideen vorgenommen.
Die fünf Kriterien «ökologisch nachhaltig», «sozial nachhaltig», «ökonomisch nachhaltig»,
«Machbarkeit» und «Innovationskraft» dienten zur Auswahl der Ideen.
Vor dem Clustering
13Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Die 21 Ideen
Produktion: In den Stadtgesellschaften zeichnet sich ein zuneh-
mendes Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen indivi-
dueller Lebensweise und dem unmittelbaren Lebensumfeld ab.
Urbane Landschaften gewinnen als produktive Orte an Bedeu-
tung – als Orte für regionale Produkte, Selbstanbau, erneuerba-
re Energien, als Aneignungsräume für individuelle Re-produktion
und kulturelle Praxis (Koch, Lambert (2013): Produktive Landschaft,
Universität Wuppertal). Es blieben folgende acht Ideen in der Kate-
gorie Produktion:
1) Gemeinschaftsgarten 2) Gemeinschaftlicher Hühnerstall
3) Quartierbienen 4) Selbstpfl ücklandschaft
5) Schulgarten 6) Habitat-Gärten
7) Quartier-Kompost 8) Selbstgemachte Quartier-Produkte
Distribution: Geht man von einem Quartier aus, das selbst produ-
ziert, soll auch vor Ort vertrieben, verteilt und verbreitet werden.
Es blieben folgende sechs Ideen in der Kategorie Distribution:
9) Einkaufswagen für Gelände 10) Bauernladen
11) E-Bike-Verleih, solarbetrieben 12) Zeitbörse
13) Bring und Nimm-Organisation 14) Co-working Space
Kommunikation: Für die Förderung der Mitsprache und des Gemein-
schaftsbildens ist ein gute Kommunikation unerlässlich. Gerade
auch in Konflikt Situationen sollten die Bewohner fähig sein, Lö-
sungen gemeinsam zu fi nden. Es blieben folgende sieben Ideen in
der Kategorie Kommunikation:
15) App des Vergers 16) Quartierrat
17) Quartierhaus 18) Litfas-Säule
19) Gemeinschaftliche Brache 20) Augmented-Reality-Garten-App
21) Quartierfest Les Vergers
Illustrationen von oben nach unten: Gemeinschaftsgarten, Bauernladen, Augmented-Reality-Garten-App
14 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Projekt-Entwicklungstool
Beim Projekt-Entwicklungstool ging es darum, wie eine Idee beschrieben werden kann. Ich entwi-
ckelte gemeinsam mit Experten ein strategisches Tool für die Projektplanung in «Les Vergers». Ich
habe mich dafür von verschiedenen Quellen inspirieren lassen. Im Speziellen orientierte ich mich am
«Business Model Canvas» (Osterwalder, A. und Pigneur, Y. (2010): Business Model Generation, Canada),
dem «D‘Artagnan-Prinzip» (Fischer, Sabine (2013): Das Dartagnan-Prinzip), dem «Drei-Säulen-Modell
der nachhaltigen Entwicklung», (Europäische Union (1997): Vertrag von Amsterdam) und «Visual Thin-
king» (Arnheim, Rudolf (1969): Visual Thinking).
Ziel war es, eine einheitliche Vorlage zu fi nden, die für alle 21 Projekt-Ideen als Tool dienen kann, um
wichtige Informationen einer Idee festzuhalten. Es zeigt die ganzheitliche Sicht einer Idee und leitet
daraus die ökonomischen, fi nanziellen und organisatorischen Aspekte ab. Durch diese Defi nition von
Ideen wird der Kern der Projekt-Idee sichtbar gemacht. Eine visuelle Darstellungsform unterstützt
dies zusätzlich. Das Projekt-Entwicklungstool gibt es auf deutsch und französisch.
Die Experten waren Soziologen und Stadtentwickler, Interaktions- und Software-Entwickler, Unterneh-
mer eines biologischen Schlossparks mit Gastwirtschaft, Landschaftsarchitekten und Sozialarbeiter.
Das Projekt-Entwicklungstool diente als Grundlage für das Projekt-Vermittlungstool.
Projekt-Entwicklungstool
Projekt-EntwicklungstoolBeschreiben Sie die Idee nach Ihrer eigenen Vorstellung
Titel der Idee
Illustration der Idee
AkteureWer ist verantwortlich ? Wer hilft beim Aufbau ? Wer unterstützt das Projekt ?
Wer sind die wichtigsten Partner ?
ZielpublikumFür wen ist es ? Welche Kenntnisse oder Fähigkeiten sind gefragt ?
Welche Grösse der Nutzergruppe ist sinnvoll ?
Beschreibung der IdeeWas ist die Herausforderung und wie sieht die Lösung aus ? Was macht die Idee so wertvoll ?
AktivitätenWas sind die Hauptaktivitäten ? Gibt es konkrete Beispiele ?
TimingWann soll die Projektplanung beginnen ? Wann sollte das Projekt umgesetzt werden ?
Wann ist das Projekt abgeschlossen ?
KostenWas ist die Kostenstruktur ? Wer gewährleitstet die Finanzierung ? Was ist die Einkommensquelle ?
Was ist das benötigte Humankapital ? Was sind die Mieten ?
InfrastrukturWelche Technologien werden eingesetzt ? Was ist die Notwendigkeit für Wasser, Strom etc.?
Was ist der Raumbedarf innen oder im Schärmen ?
StandortWo fi ndet das Projekt statt ? Wie viel Platz wird benötigt ?
Besteht der Raum bereits oder muss er neu geschaff en werden ?
DauerIst das Projekt dauerhaft oder ephemer ? Finden die Aktivitäten regelmässig oder zu bestimmten Zeiten statt ?
Ist es ein saisonales Projekt ? Ist das Projekt ein einmaliges Ereignis ?
Verwandte ProjekteGibt es vergleichbare konkrete Projeket ? Auf welche Projekte kann verwiesen werden ?
NachhaltigkeitWelche Interessen verfolgt das Projekt in Bezug auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft ?
Was ist die ökologische, soziale oder ökonomische Auswirkung ?
(Füllen Sie bitte unten aus)
L'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgers
1. Jahr 2. Jahr
sozialökonomischökologisch
15Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Projekt-Vermittlungstool
Das Projekt-Vermittlungstool besteht aus einem Ständer, einem Ideenkatalog in Form von Samentü-ten und einer Registerbox. Die analoge Vermittlung ist bis zu diesem Projekstand bewusst gewählt,
damit sich die Leute vor Ort begegnen und Arbeitsgruppen bilden können.
Für den Ideenkatalog, resp. die Samentüten, liess ich mich von der einfachen und übersichtlichen
Darstellung der Samentüten im Fachhandel inspirieren. Die 21 Ideen zeigen konkrete Vorschläge mit
den dazu notwendigen Umsetzungshilfen auf. Die Idee des Samens steht als Metapher für die Idee.
Ich kann den Samen ausbringen, für das weitere Gelingen sind die Bewohner von «Les Vergers» ver-
antwortlich.
Die Informationen auf den Samentüten sollen intuitiv verstanden werden können. Was kann redu-
ziert werden, damit es trotzdem noch verständlich ist? In welcher Skalierung wird die Information
(z.B. Zeitraum von 24 Monaten) aussagekräftig? Die Texte sind auf französisch geschrieben. Die Illus-
trationen sind von mir gezeichnet. Ich suchte nach dem passenden Stil, der in seiner Symbolsprache
einfach gehalten ist und gleichzeitig eine Geschichte zu erzählen vermag. Das Projekt-Entwicklungstool
- als leere Vorlage - und Pflanzensamen sind der Inhalt der Samentüten. Mit dem Projekt-Entwicklungs-
tool können die Bewohner die Idee nach ihrer eigenen Vorstellung weiterentwickeln.
Das Projekt-Vermittlungstool wird seit Mitte Juli in Meyrin eingesetzt. Das Vermittlungstool wird zur-
zeit vom Sozialarbeiterteam «groupe de travail terrain» verwaltet, damit sich die zukünftigen Be-
wohner informieren und austauschen können. Interessierte für ein bestimmtes Projekt können sich
über die Kontaktlisten der einzelnen Ideen verständigen, um Arbeitsgruppen zu bilden. So können
sich auch neu dazustossende zukünftige Bewohner über die Projektlandschaft informieren und sich
anschliessen. Die Ideen können verschieden geordnet werden, z.B. nach «bereits in Planung» oder
«noch offen». Die Planung des weiteren Prozesses und die Umsetzung der einzelnen Ideen werde ich
mit meiner Arbeit ab Herbst mit Philippe Cabane weiterverfolgen.
Der Projekt-Vermittlungsprozess ist eingeleitet.
Das Projekt-Vermittlungstool in Meyrin
16 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Reflexion
Wirkung von L‘ID-Culteur
L‘ID-Culteur hat im Entwicklungsprozess des Ökoquartiers Les Vergers seinen Raum gefunden und ei-
nen Teilschritt im partizipativen Prozess bewirkt. Das spannende an L‘ID-Culteur ist, dass es situtativ
angepasst werden kann und mit Veränderungen im Prozess «spielend» umzugehen vermag.
L‘ID-Culteur erlaubte es mir, ungezwungen auf meine Diplomfrage zu antworten. Ich lernte den Kon-
text Stück für Stück besser kennen. Zum einen brauchte ich die Bereitschaft, die Situation so anzu-
nehmen, wie sie ist. Oft blockierte eine aus meiner Sicht Übervorsichtigkeit der Planer den Prozess.
Meine visuelle Herangehensweise konnte die Beteiligten aber überzeugen und mit meinem Produkt
konnte ich sie zur Weiterarbeit motivieren.
Der interdisziplinäre Gruppenprozess war ein wichtiger Bestandteil dieses Diplomjahres. Ich war auf
die Mitarbeit der Anderen angewiesen, um etwas bewirken zu können. Es ist mir gelungen eine offe-
ne Konversation zwischen der «groupe social», der «groupe de travail terrain» und den zukünftigen
Bewohnern zu führen.
Glücklich macht mich, dass L‘ID-Culteur im weiteren Prozess in Meyrin eingesetzt werden soll und
ich bei der Umsetzung des Ökoquartiers in Zusammenarbeit mit Philippe Cabane weiterhin mitar-
beiten kann.
Projektideen für eine lebendige und zukunftsfähige Wohn-, Lebens- und Arbeitswelt fordern Ver-
haltensänderung von allen Beteiligten. Politik, Verwaltung und Bevölkerung sind gefordert, ihre Ge-
wohnheiten und Muster zu überdenken. Wenn sich äusserliche Lebensbedingungen verändern, wie
zum Beispiel durch Umzug in eine neue Wohnung, versuchen wir bekannte Quellen als Anhaltspunkte
auszumachen, um unsere Verhaltensmuster zu re-etablieren. Eine Verhaltensänderung ist also nur
möglich, wenn der Wunsch nach Veränderung besteht.
Mit meiner Arbeit konnte ich einen ersten Schritt dazu machen, dass die Menschen ihr Verhalten
ändern und neue Muster ausbilden. Wichtig sind bei verhaltensändernden Projekten die Anschubs-
aktivitäten und Initialprojekte. Ich habe grosse Hoffnung in die Projekte, die bereits ihren konkreten
Anfang gemacht haben. Ich wünsche ihnen viel Kraft und Durchhaltewillen!
Bezug zum Jahresthema «realize!»
Verantwortung gegenüber künftigen GenerationenUnsere zentrale Aufgabe und gesellschaftliche Herausforderung ist Zukunftsfähigkeit. Deswegen
interessierte ich mich von Anfang für das Projekt «Les Vergers». Wir leben auf einem Planeten, des-
sen Reichtum endlich ist. Wir können dessen Ressourcen nicht ungestraft ausbeuten. Wir tragen die
Verantwortung für unsere Welt und die Zukunft unserer Kinder. Dazu gehören meiner Meinung nach
demokratische und partizipative Prozesse sowie die Umsetzung von nachhaltigen Ideen.
17Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
18 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Anhang
Quellen
Arnheim, Rudolf (1969): Visual Thinking, California
Bella, M. und Harington, B. (2013): Design-Methoden, Stiebner Verlag, München (Gewichtete Matrix)
Beuret, F. (2010): Meyrin: Suisse et genevoise depuis 1815, Archives de la commune und La Commune (meyrin.ch, meyrin.ch/jahia/
Jahia/commune), Stand Juli 2014
Burckhardt, Lucius (2006): Warum ist Landschaft schön, Martin Schmitz Verlag, Berlin
Clémençon, Patrick (Ausgabe April 2014): Wohnen, Magazin der Wohngenossenschaften Schweiz, Mehrwert dank Genossen-
schaften, Ecoquartier Les Vergers
Fischer, Sabine (2013): Das Dartagnan-Prinzip (dartagnan-prinzip.blogspot.com/2013/06/blog-post.html) (Stand Juli 2014)
Flood, Bill (1998): What Is Community Cultural Development (pages.uoregon.edu/culturwk/culturework7.html) (Stand Juli 2014)
Gaud, Bernard (2013): Programme Local de l‘Habitat 2013-2019 (cc-genevois.fr/programme_local.htm) (Stand Juli 2014)
Jacobs, Jane (1981): The Death and Life of Great American Cities, Modern Lib., USA
Kelley, Tom (2001): Art of Innovation, Random House, USA
Koch, Lambert (2013): Schwerpunkt Produktive Landschaft, Landschaftsarchitektur Wuppertal (land-arch.uni-wuppertal.de/)
(Stand Juli 2014)
Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung ( Juni 1992): AGENDA 21, Rio de Janeiro (un.org/depts/german/
conf/agenda21/agenda_21.pdf)
Langenegger, Catherine: Agglomération Franco-Valdo-Genevoise, enjeux (www.grand-geneve.org, grand-genève.org/enjeux-
strategie/habitat) (Stand Juli 2014)
Les Vergers, Projektinformationen: (lesvergers-meyrin.ch/ecoquartier/ und lesvergers-meyrin.ch/ecoquartier/projet/amenage-
ments-exterieurs) (Stand Juli 2014)
Mauborgne, Renée und Chan Kim, W. (2005): BlueOcean-Strategy, Harvard Business School Press, Boston, The Four Actions
Framwork
Miessen, Markus (2012): Alptraum Partizipation, Merve Verlag, Berlin
Obaid, Thoraya Ahmed (2007): Weltbevölkerungsbericht 2007 (State of World Population), UNFPA, page 1
Osterwalder, A. und Pigneur, Y. (2010): Business Model Generation, John Wiley Edition, Canada
Vertrag von Amsterdam (1997), Drei-Säulen-Modell nachhaltiger Entwicklung.
Ergänzende Literatur
Angélil, Marc (2008): Werkzeuge urbaner Morphogenese, ETH, Zürich
Antoniou, A. (2013): A Map of the World, Gestalten Verlag,
Baumann, Zygmunt (2008): Wir Lebenskünstler, Suhrkamp Verlag, Berlin
Baumann, Zgmunt (2001): Gemeinschaften, Suhrkamp Verlag, Berlin
Baumann, Zygmunt (1995): Flaneure, Spieler und Touristen, Hamburger Edition, Hamburg
19Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Baumann, Zygmunt (2008): Flüchtige Zeiten, Hamburger Edition, Hamburg
Bosshart, David (2011): The Age of Less, Murmann Verlag
Certeau, Michel de (2007): Kunst des Handelns, Merve Verlag, Berlin
Bono, Edward de (2004): How to have a Beautiful Mind, Random House, London
Emmenegger, Barbara (Hrsg.) (2011): Perspektive zu öffentlichen Räumen, interact, Luzern
Guattari, Félix (1994): Die drei Ökologien, Edition Passagen, Wien
Harvey, David (2013): Rebellische Städte, 2. Auflage Suhrkamp Verlag, Berlin
Hopkinss, Rob (2011): The Transiton Companion, , Chelsea Green Pub Co.,
Hüther, Gerald (2012): Connectedness, Huber Verlag, Bern
Kelley, Tom (2005): The Ten Faces of Innovation, (IDEO), Random House, USA
Lampugnani, Vittorio Magnago (2011): Die Modernität des Dauerhaften, Wagenbach Verlag
McCandless, David (2009): Information is Beautiful, Harpercollins Publishers, London
Mc Harg , Ian (1995): Desgin With Nature, Wiley Edition
Mörtenböck, Peter (2012): Occupy, Räume des Protests, , Transcript Verlag, Bielefeld
Müller, Christa (2013): Stadt der Commonisten, transcript Verlag, Bielefeld
Negri, Haardt (2013): Demokratie!, Campus Verlag
Niejahr, Elisabeth: Das Netzwerk nebenan, Artikel «Die Zeit», vom 16. August 2012
Storch, Maja (2013): Das Geheimnis kluger Entscheidungen, Piper Verlag, München
Temel, R., Haydn, F. (Hrsg.) (2006): Temporäre Räume, Birkhäuser Verlag, Basel
Vianna, M. (2014): Design Thinking. Innovation im Unternehmen, Logos Verlag Berlin
Welzer, Harald (2013): Selbst Denken, Fischer Verlag
Witzig, Hans (1951): Formensprache, Zürich, Beckenhof, Verlag d. Schweizerischen Lehrervereins
Zoels, Jan Christoph (2009): C-life, City as living factory of ecology, Experientia, Turin
Ergänzende Links
Horx, Matthias (Interview von Lukatsch, Sandra): Wir haben den Urbanisierungstrend unterschätzt! (http://www.nachhaltig-
wirtschaften.net/) (Stand Juli 2014)
Blindenbacher, Thomas: Die 2000-Watt-Gesellschaft (2000watt.ch) (Stand Juli 2014)
Peter, Colette und Hürzeler, Cornelia (2012); Eröffnungsvoten Konkgress Mehrwert Nachbarschaft, 2012 (hslu.ch/s-fachtagung-
oeffentlicherraum) (Stand Juli 2014)
Wenzel, Eike: Megatrends Dezentralisierung und Digitalisierung (zukunftpassiert.de/) (Stand Juli 2014)
20 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
L‘ID-Culteur@Lesvergers
L’ID-Culteur@LesvergersL’ID-Culteur@LesVergers
Der Ideenfänger - Spielsatz
Schematischer Plan als Spielbrett
Notizenhalter
Notizzettel
Holz gelaserte Stadt-Symbole
Werkzeugkiste
21Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
écologiqueéconomiquesocial
Location d‘e-bikesSystème incluant une station de recharge solaireL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgers
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2 0 m 2
S u r f a c e
Projets relatifs• App des Vergers, caddie-tout-terrain
Caractéristiques • Afi n de permettre un style de vie sans voiture, l’e-bike est une alternative en plein essor• Faire du vélo le moyen de transport numéro un sur et aux alentours des Vergers• Tous n’ont pas les moyens ou la nécessité de posséder un e-bike et les nouveaux
utilisateurs potentiels peuvent acquérir une expérience grâce à la location• Source d’énergie directement liée à une station de recharge solaire présente sur le site• Location de remorques et chariots permet le transport d’enfants et de marchandises
Ressources• Système d’autofi nancement grâce à la location sur place• Station de recharge solaire appartenant à l’infrastructure
générale du quartier• Matériel tel qu’outils permettant la réparation ou le
montage/démontage des batteries• 15 e-bikes et 10 chariots ou remorques• Terminal de location permettant l’utilisation d’une App pour
smartphone ou par téléphone
Acteurs• Distribution et représentation par une fi rme professionnelle et support par des experts
qualifi és (ex. magasin de cycles présent sur la commune de Meyrin)• Contrats exclusifs de service et de location destinés spécifi quement aux habitants
Espace requis• Station de recharge électrique de source solaire• Espace d’entreposage de protection des vélos,
de l’outillage et espace de réparation sur lestotems de communication
Location d’e-bikesSystème incluant une station de recharge solaire
Préparation Réalisation
Printemps 16 Printemps 17Été 16 Été 17Automne 16 Automne 17Hiver 16 Hiver 17
Réserver la surface et développment du produit Entretien professionnel et gérance par le magasin de vélo
Totem de communicationRéseau analogue d‘information
L‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]‘ID-Culteur: [email protected]
3 x 2 m 2
S u r f a c eRessources• Collecte de fonds permettant un autofi nancement• Possibilité pour certains annonceurs, fondations ou organi-
sations de payer pour informer• Conception graphique, impression et mise en place des
supports de communication• Développement ou achat de totems de communication
Projets relatifs• App des Vergers, maison et conseil de quartier
Caractéristiques• Réseau de communication aux habitants pour des sujets tels que recherche d’aide ou
de travail en commun, projets actuels, évènements ou améliorations• Annonces liées à la bourse d’échange, la cueillette saisonnière, l’épicerie ou l’agenda
général des activités, ex. culturelles• Off re d’aide ou de temps pour des activités spécifi ques telle que garderie, repas de
midi, travaux manuels, achats en tout genre, support informatique, jardinage, etc.• Aide à la recherche d’experts ou de personnes de soutien • Possibilité de renforcer l’information et la vie en commun; liens avec l’App du quartier
Acteurs• Conseil de quartier en relation avec les collectivités et les divers responsables de projet• Possibilité pour les habitants indépendants de faire passer des messages
d’information pour des sujets spécifi ques
Espace requis• 2 à 3 emplacements sur le site pour ériger les totems
et entreposage du matériel d’affi chage• Correspondance et liens avec l’App du quartier
Préparation Réalisation
Printemps 16 Printemps 17Été 16 Été 17Automne 16 Automne 17Hiver 16 Hiver 17
Réserver l‘espace, organisation de l‘information et installations des totems Placer et actualiser les affi ches
écologiqueéconomiquesocial
L'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgersL'ID-Culteur@LES VErgers
Totem de communicationRéseau analogue d’information
Zwei Beispiele «Samentüten»
Vorderseite Hinterseite
Vorderseite Hinterseite
22 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Impressionen meines Diplomjahres
Openhouse - erste Ideen ausstellen
(Zukünftige) Bewohner
Partizipation am «forum ouvert»
Collage Les Vergers
23Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Ordnen, sortieren, analysieren
Mit der Gemeinde
Herstellung der Samentüten
24 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Glossar
AAgglomeration Genf: Die Agglomeration Genf wird alle zehn Jahre anlässlich der Volkszählung neu
festgelegt und umfasste im Jahr 2007 471‘314 Einwohner respektive landesübergreifend mit Frank-
reich 780 ‘000 Einwohner. (grand-geneve.org/grand-geneve/le-territoire/chiffres-cles)
BBusiness Model Canvas: Der Business Model Canvas ist ein strategisches Projektmanagementtool,
um das Geschäftsmodell und eine Startup Idee zu visualisieren und zu testen, ob es auch unterneh-
merisch Sinn macht. Entwickelt wurde es von Alexander Osterwalder und veröffentlicht in seinem
Buch «Business Model Generation». (Osterwalder, A. und Pigneur, Y. (2010): Business Model Generation,
John Wiley Edition, Canada)
CCommunity Cultural Development: Community Cultural Development (CCD) agiert an der Schnitt-
stelle zwischen Kunst und gemeinschaftlicher Praxis. Es kombiniert die Überzeugung von kultureller
Diversität und sozialer und ziviler Verantwortung mit einer starken Forschungs- und analytischen
Fähigkeit. CCD wurde in Australien entwickelt und existiert als Ausbildung (Bachelor und Masterpo-
gramm) nur im anglo-sächsischen Raum (vca-mcm.unimelb.edu.au/ccp/mccd).
DD‘Artagnan-Prinzip: ist eine Methode zur Lösung von Ideen. Die Idee wird dabei als Trinität von
Anlass, Lösung und Wert systematisiert und formuliert. Es braucht mindestens eine der drei Entitä-
ten für den Anschub eines Ideenprozesses (ökonomisch Innovationsprozess). Die Logik des inhaltli-
chen Zusammenpralls aller drei führt zu einer schlüssigen und verständlichen Idee und unterstützt
bei progressiver Anwendung die Qualitätssicherung. (Fischer, Sabine (2013): Das Dartagnan-Prinzip,
dartagnan-prinzip.blogspot.ch)
Designing Cities: Designing Cities ist ein 10-wöchiger
Kurs der University of Pennsylvania, PennDesign Coursera,
Herbstesemster 2013). Behandelte Themen des Kurses:
«How Today’s City Evolved; The Ideas That Shape Cities;
Tools for Designing Cities; Making Cities Sustainable; Cities
in the Information Age; Preserving Older Cities; Designing New
Cities, Districts and Neighborhoods; The Challenges of Informal
Cities and Disadvantaged Neighborhoods; and Visionary Cities»
(coursera.org/course/designingcities)
Design Thinking: Unter Design Thinking wird die Anwendung
von Methoden, Gestaltungskriterien, Tools und Denkprozessen
des klassischen Industrial Designs verstanden, nicht nur im
Bereich der Produktentwicklung, sondern auch für alle anderen
Innovationsvorhaben in allen anderen Bereichen eines Unter-
nehmens oder Organisation.
coursera.org
Statement of AccomplishmentJANUARY 03, 2014
SARAH ZUSSYHAS SUCCESSFULLY COMPLETED THE UNIVERSITY OF PENNSYLVANIA'S ONLINE OFFERING OF
Designing Cities
Designing Cities is 10 week course that explores the history of
ideas and current design practices in cities around the world, and
the challenges currently confronting city designers. Students
prepare three assignments analyzing and preparing proposals for
their city.
GARY HACK
PROFESSOR AND DEAN EMERITUS, UNIVERSITY OF
PENNSYLVANIA
JONATHAN BARNETT
PROFESSOR OF PRACTICE IN CITY AND REGIONAL
PLANNING EMERITUS, UNIVERSITY OF PENNSYLVANIA
STEFAN AL
ASSOCIATE PROFESSOR OF URBAN DESIGN, UNIVERSITY
OF PENNSYLVANIA
PLEASE NOTE: THIS ONLINE OFFERING DOES NOT REFLECT THE ENTIRE CURRICULUM OFFERED TO STUDENTS ENROLLED AT THE UNIVERSITYOF PENNSYLVANIA. THIS STATEMENT DOES NOT AFFIRM THAT THIS STUDENT WAS ENROLLED AS A STUDENT AT THE UNIVERSITY OFPENNSYLVANIA IN ANY WAY. IT DOES NOT CONFER A UNIVERSITY OF PENNSYLVANIA GRADE; IT DOES NOT CONFER UNIVERSITY OFPENNSYLVANIA CREDIT; IT DOES NOT CONFER A UNIVERSITY OF PENNSYLVANIA DEGREE; AND IT DOES NOT VERIFY THE IDENTITY OF THESTUDENT.
25Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Ziel ist es dabei eine kreative, nicht-lineare und interaktive Denkweise und insbesondere eine spe-
zielle Vorgehensmethodik für neue Ideen und zur Lösung von Problemen im Geschäftsalltag anzu-
wenden, wie sie auch bei Prozessen des Produkt-Designs und bei der Produktentwicklung systema-
tisch verwendet wird. Allgemein gesehen übernimmt man Design-Methoden, Gestaltungstechniken
und Entwurfs-Tools aus den Bereichen Industrial Design, Architectural Design, User Experience
Design, Interaction Design, Visual Design und adaptiert die dort verwendeten Vorgehensweisen,
Methoden, Techniken und Tools auf design-wesensfremde Fragestellungen und Innovationsvorha-
ben. (innovators-guide.ch/2013/02/design-thinking/)
HHuman Centered Design: Bei Human Centered Design wird der zukünftige Nutzer eines Produktes
in den Mittelpunkt gestellt. Interessant ist die Einbettung des Human Centered Designs in die Me-
thodik des Design Thinkings. (siehe Design Thinking)
IIdentität: Identität ist die Gesamtheit der Merkmale eines Individuum oder einer Sache, die eine
Entität, einen Gegenstand oder ein Objekt kennzeichnen und diesen von allen anderen unterschei-
den. Analog wird der Begriff auch zur Charakterisierung von Personen verwandt. Psychologisch und
soziologisch steht dabei im Vordergrund, welche Merkmale im Selbstverständnis von Individuen
oder Gruppen als wesentlich erachtet werden. So folgt die rechtliche Identitätsfeststellung den für
Inklusion und Exklusion relevanten Markern moderner bürgerlicher Gesellschaften. (de.wikipedia.
org/wiki/Merkmal)
«Identität» ist einer der Grundbegriffe der Psychologie, Soziologie und Ethnologie des 20. Jahrhun-
derts. Über die Literatursoziologie und Kulturanthropologie der sechziger Jahre fand der Begriff
Eingang in die geisteswissenschaftlichen Fächer, wo er seitdem eine bemerkenswerte Karriere
erlebt hat. Seit den späten achtziger Jahren nimmt «Identität» eine zentrale Stellung in der seitdem
vorherrschenden methodischen Konzentration auf postmoderne kulturwissenschaftliche Ansätze
ein: Jede menschliche Gruppe wird als Gemeinschaft konstituiert durch eine Form von überindivi-
dueller Identität, die durch die symbolische Repräsentation zentraler Vorstellungen immer wieder
affirmiert wird und so zur Konstruktion und Stabilisation des Kollektivs beiträgt. (Assmann, Aleida
und Friese, Heidrun (Hg.) (1998): Identität in der Diskussion, Utz-Verlag - Jürgen Straub «personale und
kollektive Identität») (Assmann, Aleida und Friese, Heidrun: (1999): Identitäten. Erinnerung, Geschichten,
Suhrkamp).
LLe Corbusier (* 6.Okt 1887, † 27. Aug. 1965): Einer der wichtigsten Vertreter der programmatischen
Moderne. Er sah die Aufgabe des Architekten im Erstellen von zweckmässigen, funktionalen und
wirtschaftlichen Entwürfen. Er bekannte sich dabei umfassend zu den technischen Möglichkeiten
der Zeit. Durch Einsatz von Eisenbeton, Stahl und Fertigteilen fand er seine eigene Formensprache.
Die von Le Corbusier begründete Architekturlehre nimmt sich die reine Funktionalität der Maschine
zum Vorbild für die Gebäudegestaltung. Daraus resultierten klare und einfache Körper, die sich aus
den geometrischen Grundformen zusammensetzen. (Cohen, Jean-Louis (2004): Le Corbusier, Taschen,
Köln), (de.m.wikipedia.org)
26 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
MMeyrin Schlüsselzahlen:Land/Kanton: Schweiz/Genf
Höhe: 446m
Oberfläche: 9.95 km2
Sprache: französisch
Einwohnerzahl: mehr als 21‘000
Dichte: ungefähr 2‘000 Bewohner/km2
Wohnungen: mehr als 8‘600
Arbeitsplätze: mehr als 25‘000, davon ungefähr 90% im Dienstleistungssektor
Unternehmen: mehr als 1‘500, davon Dupont de Nemours, Hewlett-Packard, Chopard, Cartier, Roger
Dubuis, Hôpital de la Tour, Aéroport International de Genève und CERN. Mehr als 750 KMUs.
Bevölkerung: 29% Genfer, 27% Schweizer, 44% Ausländer
Nationalitäten: mehr als 100, aus 5 Kontinenten
Ort: Meyrin, Cointrin, Mategnin
Schweizer Nachbargemeinden: Vernier, Grand-Saconnex, Satigny
Angrenzende Länder: Frankreich (Pays de Gex / Département de l‘Ain)
Einheimische: die «Meyrinois-es»
NNachbarschaft: Die Assoziation zum Begriff Nachbarn, Nachbarschaft war bis vor einiger Zeit eher
negativ geprägt und wird heute wieder positiver erlebt.
• Die Familienstrukturen sind unsicherer geworden. Dadurch ist man mehr auf Nachbarn ange-
wiesen, z.B. Kinderbetreuung, Altenbetreuung
• zunehmende Kriminalität, z.B. Einbrüche
• Die Mediterranisierung des Lebensstils, das sich im öffentlichen Raum Aufhalten ist Mode ge-
worden.
• Der normalverdienende Bürger fühlt sich ökonomisch unter Druck und ist mehr bereit, Dinge zu
teilen.
• Der Staat ist fast überall überschuldet und sieht sich gezwungen, Sozialleistungen einzuschrän-
ken. Freiwillige Nachbarschaftshilfen können für kleine Dienste in die Bresche springen.
(Eröffnungsvoten Colette Peter und Cornelia Hürzeler, Konkgress Mehrwert Nachbarschaft, November
2012), (Niejahr, Elisabeth: Das Netzwerk nebenan, Artikel «Die Zeit», vom 16. August 2012)
Nachhaltigkeit: Für den Begriff Nachhaltigkeit gilt die Definition von Rudolf Häberli: «Nachhaltige
Entwicklung berücksichtigt die Bedürfnisse aller Menschen und der Natur und führt so zu einem ge-
ringeren Verbrauch und einer gerechteren Verteilung endlicher Ressourcen.» (Quelle: Häberli, Rudolf
(2002): Vision Lebensqualität, nachhaltige Entwicklung, vdf Hochschulverlag)
Das Nachhaltigkeitsdreieck oder Drei-Säulen-Modell ist ein vielfach verwendetes Sinnbild, das ver-
schiedene Aspekte der Nachhaltigkeit vereint. Bestehend auf den Prinzipien Umwelt, Gesellschaft
und Wirtschaft, verdeutlicht es dass Nachhaltigkeit mehr als nur Klimaschutz ist. (Vertrag von Ams-
terdam (1997)
27Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
OÖkoquartier: In der Schweiz und im benachbarten Ausland ziehen Ökoquartiere oder nach den
Grundsätzen der Nachhaltigkeit erstellte Quartiere vermehrt die Aufmerksamkeit von Stadtplanern,
Politikern, Baufachleuten und den Bürgern auf sich. Für die Fachleute ist ein Ökoquartier ein Stadt-
quartier, das nach den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung gebaut oder erneuert wird.
Ziel ist es, die Umweltbelastungen durch seine Bewohner auf ein Minimum zu reduzieren und die
soziale Kohäsion zu stärken. Zu den Massnahmen gehören insbesondere die Verwendung von
erneuerbaren, rezyklierbaren Baumaterialien, die Energieeffizienz der Heizsysteme und eine dras-
tische Beschränkung des verursachten CO2-Ausstosses, das Ausschalten fossiler Energieträger,
die Regenwasserrückgewinnung und die Nutzung von Haushaltabfällen z. B. durch Kompostieren.
(www.swissworld.org/de/schweiz/dossiers/gruene_technologien/oekoquartier/).
Hinsichtlich sozialer Nachhaltigkeit stehen Massnahmen für die Steigerung der Lebensqualität
Begegnungsmöglichkeiten und die aktive Teilhabe (Partizipation) der Bevölkerung (Agenda 21) im
Vordergrund.
Auswahl wichtigen Ökoquartieren schweiz- und weltweit: Plaines-du-loup, Lausanne (VD, CH), Ha-
len, (BE, CH), Eikenøtt, Gland (VD,CH), Gundeldingerfeld, Basel (BS, CH), Erlenmatt West, (BS, CH),
Sihlbogen, Zürich (ZH, CH), Greencity, Zürich (ZH, CH), Im Lenz, Lenzburg (AG, CH), Bo01, Malmö
(Schweden), BedZed, London (England), Vauban, Freiburg im Breisgau (Deutschland), Villa Cuatro
Alamos, Santiago de Chile (Chile)
Öffentlicher Raum: In meiner Arbeit verstehe ich den öffentlichen Raum als den publikumsrelevan-
ten Raum in einem Quartier. Also den öffentlichen Raum nach Gesetz, wie aber auch die privaten
Erdgeschosse, die für gemeinschaftliche, öffentliche Zwecke genutzt werden können.
In der vorindustriellen Zeit lebten und arbeiteten die Leute unter einem Dach. Der öffentliche Raum
wurde für Produktion und Distribution von Gütern gebraucht. Er war das Zentrum der gesellschaft-
lichen Sozialisation, Ort der Begegnung, der Konfrontation, der Kommunikation.
Im Zeitalter der Industrialisierung drängten immer mehr Menschen in die Städte. Die räumliche
Verknüpfung privater Nutzungen mit öffentlichen Räumen wie in der vorindustriellen Zeit wurde
zunehmend aufgehoben. Das Bedürfnis nach privaten Rückzugsorten, nahm mit Herausbildung
der bürgerlichen Privatheit zu und bestimmte die Stadtentwicklung. (Häussermann, H. Neef, R. (Hg.)
(1996): Stadtentwicklung in Ostdeutschland. Soziale und räumliche Tendenzen. Edition Opladen)
Heute prägt Funktionalität (z.B. Verkehrsfunktionalität) einen grossen Teil der öffentlichen Räume.
Der Wunsch nach privater Nutzung des öffentlichen Raums wächst wieder. In unserer Informations-
gesellschaft gewinnen sozialen Netzwerke zunehmend an Bedeutung und stellen dem physischen
öffentlichen Raum einen virtuellen öffentlichen Raum gegenüber.
PPartizipation: Partizipation meint die Mitwirkung, bzw. Mitbestimmung der Bürger in ihrem Le-
bensraum. Leute fühlen sich in der bestehendem verordneten Städteplanung nicht heimisch und
wollen sich mit dem Raum identifizieren können. Es besteht der Wunsch nach Rückbesinnung auf
das Lokale und Selbstbestimmung.
28 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Die lokale Agenda 21, eine Handlungsvorlage, deren Beteiligte (Kantone, Gemeinden) den Weg in
eine ökonomisch nachhaltige, ökologisch verträgliche und sozial gerechte Zukunft gehen nennt
Partizipation als wichtige Basis für eine nachhaltige Entwicklung. Vorbild für dieses kommunale
Handlungsprogramm ist ein 1992 von den damaligen Mitgliedern der UNO verabschiedetes globa-
les Programm, die Agenda 21. (Angélil, Marc (2008): Werkzeuge urbaner Morphogenese, ETH, Zürich)
Innerhalb der Partizipation gibt es unterschiedliche qualitative Stufen (gemäss Anwendung im partizi-
aptiven Prozess von Meyrin der „groupe social, Meyrin).
• Information: Die Bevölkerung, die Bürger werden bloss informiert über das, was geschehen soll.
Sie werden aber immerhin informiert.
• Vernehmlassung, Befragung, Anhörung: Die Behörden informieren die Bürger über vorgese-
henes und fragen nach deren Meinung. Die eingegangenen Wünsche haben Einfluss auf den
Entscheidungsprozess.
• Mit-Bestimmung: Die Befragung der Bürger ist nicht nur konsultativ, sondern rechtswirksam.
• Entschiedungsmacht, Mit-Gestaltung: Die Bürger werden von Anfang an in den Gestaltungspro-
zess mit einbezogen.
Nach einer Welle der Begeisterung für Partizipation wird vermehrt auch deren Kehrseite sichtbar.
Einerseits besteht die Gefahr, dass Partizipation von Planern nur zur Legitimation eines Vorhabens
missbraucht wird. Andererseits kann Partizipation zu endloser unfruchtbarer Konsens-Sucherei füh-
ren, was dann zu schlechten oder gar keinen Entschlüssen führen kann. Deswegen fordert Markus
Miessen in seinem Buch «Alptraum Partizipation» einen «konflikthaften Konsens». Der Umgang mit
Konflikt wird so das eigentliche zentrale Element der Auseinandersetzung mit dem Thema Partizipa-
tion. (Miessen, Markus (2012): Alptraum Partizipation, Merve Verlag, Berlin)
Referenzprojekte für partizipative Prozesse:
Park Fiction (Hamburg), Tempelhofer Feld (Berlin), Prinzessinnengärten (Berlin), Community Or-
chards (Toronto), Stiftung FuturZwei
Placemaking: Placemaking ist eine facettenreiche Annäherung an Planung, Design und Manage-
ment von öffentlichem Raum. Placemaking betont die Wichtigkeit von lebhaften Nachbarschaften
und einladenden öffentlichen Räumen. Jane Jacobs, eine der Begründerinnen von Place Making,
setzte sich dafür ein, dass Strassen den Bürgern gehören. Placemaking profitiert von der Inspiration
und dem Potenzial einer lokalen Gemeinschaft, mit der Absicht, öffentliche Räume, die Gesundheit
der Menschen, Glück und Wohlbefinden zu fördern. Placemaking ist sowohl ein Prozess wie eine
Philosophie. ( Jacobs, Jane (1981): The Death and Life of Great American Cities)
Promenadologie: Lucius Burckhardt begründete in den 1980er Jahren die Promenadologie, die
Spaziergangswissenschaft oder englisch «Strollology». Das neue Fach entwickelte er zu einer kom-
plexen und weitblickenden Planungs- und Gestaltungswissenschaft. Die Promenadologie ist der
Ausgangspunkt für eine subjektiv geprägte Haltung zur Wahrnehmung der städtischen Wirklichkeit,
für ein vielschichtiges Verständnis von Landschaft und urbanem Raum sowie für eine neue Architek-
tur und Planung. (Burckhardt, Lucius (2006): Warum ist Landschaft schön, Martin Schmitz Verlag, Berlin)
29Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Produktive Landschaft: Freiräume gestalten mit Obstgärten, Gemüsegärten, Pflückgärten etc. Die
Bewohner können sich den Raum selber aneignen, indem sie aktiv an der Konzeption des Aussen-
raums teilnehmen. Der Ansatz dieser Form von Prozess basiert auf einem Prinzip der Singulari-
tät von Félix Guattari: Die Menschen sollen sich in ihrer unmittelbaren Lebensumwelt durch eine
siunguläre, d.h. persönlichen Beziehung verankern können, darin aktiv sein, eine emotionale Ver-
bundenheit mit dem Quartier und Beziehungen zwischen einander aufbauen können. (Guattari, Félix
(1985): Les trois écologies, Edition Galilée, Paris)
SSatellitenstadt: Eine Satellitenstadt ist eine Stadt, die im Umfeld einer grösseren Stadt angesiedelt
ist und in höheren zentralörtlichen Funktionen von dieser abhängig ist. Sie ist aber eigenständig,
vor allem, da sie eine ihren arbeitenden Einwohnern gemässe Zahl von Arbeitsplätzen besitzt und
über komplette oder wesentliche Teile der Infrastruktur einer Stadt verfügt. Dazu gehören Einkaufs-
zentren, Behörden, Schulen, Krankenhäuser, Nahverkehrsanbindung und Freizeitmöglichkeiten.
Satellitenstädte sind zumeist nicht gewachsen, sondern wurden geplant. Die zentralen Elemente
wie Schule, Einkaufszentren, Ärzte u. ä. befinden sich im Gebietskern und sind damit relativ schnell
erreichbar. (de.wikipedia.org/wiki/Satellitenstadt)
VVisual Thinking: Visuelles Denken ist die Fähigkeit den Prozess des Erkennens und Urteilens auf
bildlichen Vorstellungen aufzubauen. Im Gegensatz zum begrifflichen Denken, bei dem in Worten
und Begriffen gedacht und geschlussfolgert wird, rückt bei visuellen Denken das Bild in den Vorder-
grund. Je genauer und realer dieses Bild abgebildet wird, desto kraftvoller wird es. Ein Bild ist aller-
dings interpretationsbedürftig und wird subjektiv oft ganz unterschiedlich wahrgenommen. (www.
mind-mapping-schule.de/MindMapping/Vorteile/doc/Denken_Visuelles.htm)
«Visual Thinking» wird als «the interaction of seeing, drawing, and imagining» (McKim 1980) defi-
niert. Arnheim (1969) bezeichnet «Visual Thinking» als «preconscious, metaphorical thought». Er
beschreibt es als Einheit von Wahrnehmung und Auffassung, die die Fähigkeit erfordert, visuelle
Formen als Vorstellungen (Bilder, Zeichen, Symbole) zu sehen. Wileman (1980) definiert auch «Visual
Thinking» als «organizingmental images around shapes, lines, color, textures, and compositions».
(www.diss.fuberlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000000331/02_Kap1.pdf.
pdf?hosts= «Visual Literacy“)
WWohnbaugenossenschaften: Wohnbaugenossenschaften sind ein wichtiger Bestandteil des Öko-
quartiers Les Vergers. Die Genossenschaft ist eine Rechtsform, die gerade heute, in Zeiten eines
sehr angespannten Wohnungsmarkts, sehr sinnvoll ist. Genossenschaften sind Zusammenschlüsse
von (natürlichen und/oder juristischen) Personen, die gleiche oder ähnliche wirtschaftliche, sozia-
le oder kulturelle Interessen verfolgen. Das Prinzip beruht auf den berühmten drei S: Selbsthilfe,
Selbstverantwortung und Solidarität.
30 Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Im Unterschied zu anderen Rechtsformen wie die Aktiengesellschaft gilt bei Genossenschaften das
Prinzip «one man, one vote». Das heisst, dass jedes Mitglied unabhängig der Anzahl erworbener
Anteilscheine, immer nur eine Stimme hat. Die Organisationsform der Genossenschaft lässt sich
historisch weit zurückverfolgen: Sie war bereits den Römern bekannt, und auch im Mittelalter gab
es Allmendgenossenschaften. /Zu ihrer eigentlichen Blütezeit kam die Genossenschaftsidee in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zur Zeit der Industrialisierung entstanden vor allem aus der
sozial-reformerischen Arbeiterbewegung heraus die ersten Produktiv- und Konsumgenossenschaf-
ten, aber auch die ersten Wohn- und Baugenossenschaften. Ihr Ziel war es, für die Arbeiterschicht
bessere Arbeitsbedingungen sowie gesunden und zahlbaren Wohnraum zu schaffen. (wohnbauge-
nossenschaft-gruenden.ch)
Work-around: Ein Workaround (englisch: um etwas herum arbeiten) ist ein Umweg zur Vermeidung
eines bekannten Fehlverhaltens eines technischen Systems. Es ist ein Hilfsverfahren, das das eigent-
liche Problem nicht behebt, sondern mit zusätzlichem Aufwand seine Symptome umgeht Im Design
Thinking wird von einem Work around gesprochen, wenn eine Verhaltensweise beobachtet, die
verbessert werden könnte und Raum für Innovation bietet.
ZZukunftsfähigkeit: Zukunftsfähig heisst in meiner Arbeit, es muss stimmig sein in drei Punkten:
Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Identität. Der kulturelle Wandel erfordert Dialogfähigkeit, Pro-
zesskompetenz, Experimentierfreude und Pioniergeist, ein reflektiertes Selbst- und Weltbewusst-
sein, einen anderen Umgang mit Grenzen und Widersprüchen sowie Sinn für Beziehungen und
Zusammenhänge. (Thomas Haderlapp, Rita Trattnigg (2013): Zukunftsfähigkeit ist eine Frage der Kultur,
oekom Verlag, München)
31Bachelorarbeit Sarah Zussy / Institut HyperWerk HGK FHNW / August 2014
Mein herzlicher Dank geht an:
Interner Coach: Anka Semmig
Externer Coach: Philippe Cabane
Hyperwerk: Zara Serpi für die Projektassistenz, Sabine Fischer, Catherine Walthard, Regine Halter
für die Coachings supplementaires, Jan Knopp und Mischa Schaub für die Betreuung des Jahresthe-
mas und Daniela Vieli & Team für die Vermittlungsarbeit während des Diplomjahres.
Externe Partner:
Andrea Hofmann und Christof Mayer, Raumlabor Berlin
Angelina Koch, Verein Neustart Schweiz
Gaspard Weissheimer, Weissheimer Grafik Design, Basel
Melissa Rebetez, Eric Tondelier, Grazianna Riccardi, Gemeinde Meyrin
Philippe Convercey, Territoires Landschaftsarchitekten
Roland Bitterli, Bitterli Mechanik, Basel
Stefan Zanetti, Entwickler und Unternehmer von careware und qipp
Thomas Amberg, Founder by Yaler und Software-Engineer, Zürich
und der Bevölkerung von Meyrin für Ihre Teilnahme an meiner Arbeit
Kontakt
Sarah Zussy Ubezio
Sonnmattstrasse 22
4103 Bottmingen
076 414 44 31