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Es war Mitte 2012, als Focal die vier Verstärker der Reihe Power Symmetrie vorstellte. Jetzt vergrößert der neue Monoblock FPS 3000 (750 Euro) die Familie auf stolze fünf Mitglieder und führt sie auch gleich an – ein echtes Alphatier also.Mit seinem dickwandigen Edelstahl-kleid ist der Verstär-ker seinen Brüdern wie aus dem Kühl-körper geschnitten; er besitzt die glei-chen Abmessun-gen wie der große Zweikanäler FPS 2300 RX und der Vierkanäler FPS 4160. Zentrales Element ist jeweils der große Lüfter

auf der Oberseite, der allerdings erst oberhalb von 50 Grad Celsius seinen Dienst beginnt und mit steigender Tem-peratur seinen Luftdurchsatz erhöht – theoretisch. Praktisch dürfte das sel-ten passieren, denn das umlaufende Kühlprofil bietet dank seiner T-Elemente eine größere Oberfläche als normale

Flachrippen. Außerdem handelt es sich bei der 3000er um eine Digital-End-stufe, die schon vom Prinzip her sehr wenig Abwärme produziert.

SINNVOLLE FEATURESDie Anschlüsse und Einstellregler lie-gen allesamt auf der Breitseite, was

mehr Flexibilität beim Ein-bau bringt. Massive vergol-dete Anschlussblöcke sollen Stromversorgungskabel bis

Focal FPS 3000 · Test Verstärker · autohifi 4/2012

... ein echtes Alphatier ...

Der FPS 3000 ist der dickste Bassverstärker, den Focal zu bieten hat.Mit fetter Leistung und edler Optik sorgt er für ein Freudenfeuer.

Alles für den Bass: Sämtliche Filter wie der 24 dB starke Subsonic, der Bassboost bei 45 Hz und der Phase-Shift sind stufenlos regelbar. Per „Direct“Schalter umgeht das Signal die Weichen-sektion.

Focal FPS 3000

Klirrspektrum

FEUER UND FLAMME

Auto Hifi©

2012/04Allemagne/Germany

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über 100 cm² entgegennehmen. Direkt nebenan begrenzen zwei parallel ge-schaltete widerstandsarme Maxisiche-rungen mit je 80 Ampere den Strom. Wie sich im Labor zeigte, ist dieser Sicherungswert nicht übertrieben hoch gewählt. Im Inneren puffert eine Ar-mada von 14 Kondensatoren die Ein-gangsspannung ab, hinter dem Trafo horten weitere vier Elkos den transfor-mierten Strom.Die zwei einzeln verschraubten Cinch-buchsen arbeiten als pseudo-symmetri-scher Eingang ohne Massebezug, was Störungen etwa durch Masseschleifen verhindern soll. Sie reichen das Signal in die Vorstufensektion mit langlebigen gekapselten Potenziometern weiter. Wer ein DSP-Radio besitzt oder ander-weitig die Frequenzen aufteilt, schleust das Signal mit dem „Direct“-Schalter nach dem Pegelregler an der Aktivwei-che vorbei und eliminiert damit jede Beeinflussung.Unabhängig von der SchaltersteIlung lässt sich nur noch das regelbare Sub-sonicfilter aktivieren. Neben dem re-gelbaren Tiefpassfilter mit gleichfalls kräftigen 24 dB/Oktave stehen ein Bassboost bei 45 Hz bis zu 9 dB so-wie ein Phase-Shift parat. Letzterer ver-schiebt die Phase zwischen 0 und 180 Grad und stellt damit den gewünschten Gleichklang mit dem Frontsystem her. Kleiner Praxis-Tipp: Ein Umpolen des Subwoofers ändert den Regelbereich auf 180 bis 360 Grad. Die Pegelfern-bedienung schließt die Ausstattungslis-te ab.

1500 WATT BASSPOWERDer Frequenzgang des neuen Focal FPS 3000 zeigt zwar eine ungewöhn-liche Überhöhung von 5 dB bei 2,5 kHz, doch diese bleibt bedeutungs-los für den Einsatz als Bassverstärker. Wie viel Leistung an den doppelten Anschlussklemmen schlussendlich he-rauskommt, hängt bei der FPS 3000 nicht nur von der angeschlossenen Im-pedanz ab, sondern maßgeblich von der Eingangsspannung.So steht die Endstufe bei 13,8 Volt mit 561 Watt an 4 Ohm schon ganz gut im Futter, an 2 Ohm wird sie mit satten 950 Watt hellwach. Diese Power lässt sich an 1 Ohm sogar noch auf 1460 Watt steigern. Dank des hervorragen-den Wirkungsgrads fließen moderate Ströme, im Extremfall an 1 Ohm sind das trotzdem noch handfeste 138 Am-pere.Spannungseinbußen quittiert sie jedoch wie eine Diva – an 12 Volt muss man mit rund 25 Prozent weniger Leistung rechnen. Wer diese edle Endstufe ver-baut, sollte also für eine stabile Strom-versorgung sorgen, damit das französi-sche Freudenfeuer lodern kann. . .

Die Ausgangsleistung der Focal FPS 3000 hängt von der Anschlussimpedanz und der Betriebsspannung ab – die Spitze liegt bei 1500 Watt an 1 Ohm

... die Spitze liegt bei 1500 Watt an 1 Ohm

Focal FPS 3000750 Euro

ABSOLUTE SPITZENKLASSE

SEHR GUT

Top & Flop

Qualität

Technik

Testurteil

Preis/Leistung

HIGH-END

Messergebnisse

hohe Ausgangsleistung

tolle Verarbeitung

„Direct“-Schalter zur Weichenumgehung

stabile Versorgungsspannung notwendig

Ausgangsleistung (13,8V/1 % Klirr) 4 x 561 Watt an 4 Ω (47 A) 4 x 950 Watt an 2 Ω (82 A) 1 x 1465 Watt an 1 Ω (138 A) Klirrfaktor (halbe Leistung an 4 Ω) 0,14 % Klirrfaktor (5 Watt an 4 Ω) 0,03 %Rauaschabstand 66 dBDämpfungsfaktor Bass 240 Dämpfungsfaktor Höhen 380Wirkungsgrad (halbe Leistung an 4 Ω) 81,3 %Stabilität (4 Ω zu 2 Ω ) 96,3 %

Ausstattung (8 von 10)

Ausstattung (17 von 20)

Klang (46 von 70)

(max. 70)

(Summe, max. 30)4625

71

Besonderheiten/Ausstattung– Mono-Digitalverstärker – temepraturgesteuerter Lüfter – 2 Chinch-Eingänge – Gain-Regler 0,2–4,6 Volt – Tiefpassfilter; 50 – 250 Hz; 24 dB/Okt. – Subsonicfilter; 20 – 50 Hz; 24 dB/Okt. – Bassboost bei 45 Hz; 0–9 dB – Phasenregler; 0–180° – Maxi-Flachstecksicherungen 2 x 80 Ampere – Pegelfernbedienung beiliegend – Abmessungen (B x H x T): 254 x 59 x 429 mm

Focal FPS 3000 · Test Verstärker · autohifi 4/2012

Auto Hifi©

2012/04Allemagne/Germany

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