adelma von vay

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Diese Abbildung einer Fotographie von Adelma v. Vay war im Wegbegleiter Mai 1997, Nr. 3, 2. Jahrgang, S. 144 gefunden. Adelma Teleki (21.10.1840 – 24.05.1825), fille du comte de Wurmbrand épousa en 1860 le baron Ödön Vay, elle connut ses premières expériences médiumistiques en 1865, et fonda avec son mari « Verein Geistiger Forscher » à Budapest . Son livre le plus connu est « Geist, Kraft, Stoff ». Dans son livre „Sfären zwischen Sonne und Erde » elle relate avoir reçu des messages des esprits de Paul, Jakob Boehme, Schwedenborg, Humbodt et Hans Christian Andersen.Ci- dessous, une étude (en allemand malheureusement) qui présente une version moderne de sa pensée. Elle a quelque chose à voir avec le Lorber-bewegung, que je préciserai plus tard. Nos adeptes de Jakob Lorber (ou Jacob Lorber) devraient être intéressés par sa représentation des 49

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Page 1: Adelma von Vay

Diese Abbildung einer Fotographie von Adelma v. Vay war im Wegbegleiter Mai 1997, Nr. 3, 2. Jahrgang, S. 144 gefunden.

Adelma Teleki (21.10.1840 – 24.05.1825), fille du comte de Wurmbrand épousa en 1860 le baron Ödön Vay, elle connut ses premières expériences médiumistiques en 1865, et fonda avec son mari « Verein Geistiger Forscher » à Budapest . Son livre le plus connu est « Geist, Kraft, Stoff ». Dans son livre „Sfären zwischen Sonne und Erde » elle relate avoir reçu des messages des esprits de Paul, Jakob Boehme, Schwedenborg, Humbodt et Hans Christian Andersen.Ci- dessous, une étude (en allemand malheureusement) qui présente une version moderne de sa pensée.

Elle a quelque chose à voir avec le Lorber-bewegung, que je préciserai plus tard. Nos adeptes de Jakob Lorber (ou Jacob Lorber) devraient être intéressés par sa représentation des 49 soleils, un vrai feu d’artifice. De quoi sombrer encore un peu plus loin dans la déraison.

Bien sûr il y est question de magnétisme animal, c'est-à-dire de mesmérisme. Une précision encore, le terme Od (das Od) qu’on trouve dans ce document, est une force, un peu dans l’idée du magnétisme, mais différente et polarisée, en bref une aura polarisée qui enveloppe les êtres vivants, hommes ou animaux, qui ont une âme ainsi que les plantes. C’est de l’hermétisme pour ne pas dire de la kabbale, avec aura, karma et réincarnation. La gnose en fait aussi partie avec la double chute, et le sauvetage final de Satan et de ses cohortes.

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Leopold Kobosil - Urchristliches Schöpfungsbild nach "Geist-Kraft-Stoff" - Datum: 21.12.2003 - Seite 1 von 33

Es werde Licht!

Urchristliches Schöpfungsbildnach " Geist-Kraft-Stoff "

Von

Leopold Kobosil

Der Name dieses Computer-Dokuments ist kobosil.doc

Computer-Version 1.01Stand: 20. Dezember 2003

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Leopold Kobosil - Urchristliches Schöpfungsbild nach "Geist-Kraft-Stoff" - Datum: 21.12.2003 - Seite 2 von 33

Zum Geleit

Informationen zu den Personen

Mein Name ist: Thomas Frey, Küngenwinkel 4, CH-5412 Gebenstorf, E-Mail-Adresse:[email protected]. Ich habe den Text aus der unten erwähnten Broschüre "Es werde Licht!" amComputer erfasst. Ich nenne mich im Text 'Erfasser' oder 'd.Erf.' im Gegensatz zum 'Verfasser'Leopold Kobosil, der auch 'Verf.' genannt wird.

Informationen zur Quelle

Der Text dieses Computer-Dokuments ist eine identische Abschrift der Broschüre "Es werde Licht!"von Leopold Kobosil, verfasst im Dezember 1969. Die Broschüre erschien im Eigenverlag desLeopold Kobosil, A-5111 Bürmoos 223 / Salzburg und war seinerzeit in Westdeutschland zu beziehenim "Arbeitskreis Urchistentum" K. Kossak, 1 Berlin 15, Postfach 401. Weiter heisst es im Impressum:"Diese Broschüre ist eine unabhängige Missionsschrift geist-christlichen Gedankengutes. Alle Rechtevorbehalten." Der Text ist in deutscher Sprache geschrieben und enthält 15 (z.T. farbige) Bilder. DasHeft hat Format 15x20,5 cm. Das Titelblatt ist in Blau gehalten.Die Broschüre ist vermutlich nicht mehr erhältlich und die Personen dürften verzogen oder gestorbensein.

Informationen zum Dokument

Dieses Computer-Dokument basiert auf der oben erwähnten Broschüre. Der Erfasser hat sichbemüht, möglichst wenig Abschreibe-Fehler zu machen. Der Text wurde nach der Erfassung in einemgenauen Wort-für-Wort-Vergleich auf Fehler überprüft und zusätzlich mit der autom.Rechtschreibeprüfung des Texterfassungsprogramms geprüft. Die Darstellung des Textes und derBilder wurde möglichst im Original belassen, inkl. veralteter Wörter und Wendungen sowie überholterZeichensetzung. Der Erfasser hat einige ausgewiesene Fehler korrigiert (siehe Anhang 1).Anmerkungen des Erfassers stehen in eckigen Klammern []. Der eigentliche Text der Broschürebeginnt beim Vorwort und endet mit den Literatur-Hinweisen.Die heutigen Rechte des Textes sind ungeklärt. Herr Rudolf Passian, durch den der Erfasser dieBroschüre erhalten hat, ist jedoch einverstanden, die Texte der Öffentlichkeit freizugeben.Wir bitten Sie, den Text nicht kommerziell zu nutzen und keine neue Religion aus dem Gedankengutzu machen. Sie dürfen den Text jedoch frei weitergeben und/oder zum Selbststudium verwenden.Bitte verändern Sie den Text nicht! Besten Dank.Gerne nehmen wir ihre Reaktionen entgegen oder Hinweise auf Fehler (die nie auszuschliessen sind).Bitte richten Sie diese an den Erfasser, Thomas Frey, Küngenwinkel 4, 5412 Gebenstorf, CH ([email protected] ) Ich werde mir erlauben, besonders interessante Reaktionen unzensuriert aberkommentiert im Internet zu veröffentlichen.Ich kann diese hintergründige Broschüre sehr empfehlen zum besseren Verständnis der wahrenAnliegen des Geistchristentums, der Geistlehre, des höheren Spiritismus und der Parapsychologie.Wenn die eine oder andere wissenschaftliche Aussage überholt scheint, so bedenken Sie, dass dieseBroschüre 1969 geschrieben wurde und dem damaligen Wissensstand entspricht.

Allgemeine Bemerkungen

Bei den Ausführungen von Leopold Kobosil handelt es sich um den Versuch einer modernenInterpretation der Offenbarungsschrift „Geist-Kraft-Stoff“, deren (jenseitige) Verfasser betonen, dass uns zum wahren Verständnis der geschilderten Vorgänge die Begriffe fehlen. Deswegen kann dem wissenschaftlich Gebildeten einiges an Kobosils Beschreibung des Atom-Aufbaus unwahr, sogarlächerlich erscheinen. Es ist jedoch zu beachten, dass auch heutige Atomphysiker nicht wirklichbegreifen, wie Materie aufgebaut ist, was Licht ist, und auch die Gravitation nicht genau erklärenkönnen. Es gibt wohl keinen Physiker, der z.B. die Quantenmechanik vollständig begreift. Wir alle sindForschende, Suchende und jede Interpretation höherer Wahrheit wird auf unserem Niveauunvollkommen, d.h. bestenfalls teilweise richtig sein. Das gilt für die Vorstellungen von L. Kobosilgenauso wie für die Interpretationen und Aussagen der besten heute lebenden Physiker. Wer glaubt,die Weltformel entdeckt zu haben, dem geht es wie den Forschern aller Zeiten: irgendwann werdenihre Entdeckungen und Vorstellungen widerlegt und/oder grundlegend anders ausgelegt. Ich wage zubehaupten, dass wir das Innerste der Dinge nie völlig begreifen werden. Nur Gott ist allwissend, d.h.kennt Sich selbst und Seine Werke! Und wir werden nie so sein wie Er.

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Wer mehr über den aktuellen Wissensstand der (Atom-)Physik erfahren will, der kann z.B. folgende(populär-)wissenschaftliche Bücher lesen, die mehrheitlich von atheistischen Wissenschaftlerngeschrieben wurden, aber dennoch aufschlussreich sind:

Jochen Kirchhoff, "Räume, Dimensionen, Weltmodelle", erschienen bei Hugendubel-Diederichs,Kreuzlingen-München, 1999, ISBN 3-424-01449-4Warum wir am aktuellen Naturverständnis berechtigte Zweifel haben sollten.

John Gribbin, "Schrödingers Kätzchen und die Suche nach der Wirklichkeit", Fischer Verlag, ISBN 3-596-14151-6Ein Buch über die merkwürdigen Wechselwirkungen von Teilchen/Wellen.

Johannes von Buttlar, "Einstein hoch zwei", Herbig, ISBN 3-7766-2049-8Einige wichtige Welterklärungsmodelle der modernen Physik im Überblick.

Rudy Rucker, "Die Ufer der Unendlichkeit", W. Krüger-Verlag, Deutsche Ausgabe S. Fischer-Verlag,Frankfurt, ISBN 3-8105-1606-4Ein leichtverständliches Buch zum Thema Unendlichkeit (bzw. unendliche Zahlen) in der Mathematik. Auchmetaphysische Themen werden erörtert.

Stephen Hawking, "Eine kurze Geschichte der Zeit", Rowohlt Taschenbuch-Verlag GmbH, 1991, ISBN3-499-60555-4

Der Atheist und Materialist Hawking präsentiert eine 'Geisterbahnfahrt' durch das Labyrinth kosmologischerDenkmodelle und versucht, die Formel zu finden, die das Universum erklärt.

Hans Grassmann, "Alles Quark?" - Ein Physikbuch, Rowohlt Berlin, ISBN 3-87134-362-5Ein kritischer Physiker versucht sein Wissensgebiet dem Laien verständlich zu machen.

John Briggs, F. David Peat, "Die Entdeckung des Chaos", Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-15966-5Die Werke über fraktale Geometrie und die Erforschung der Gesetzmässigkeiten des Chaos zeigen dieKomplexität von Rückkoppelungsprozessen. Warum die Welt nicht berechenbar ist... Wir lernen, wie einfacheGesetze sehr komplexe Auswirkungen haben.

Heinz-Otto Peitgen, Hartmut Jürgens und Dietmar Saupe, "Chaos - Bausteine der Ordnung", Klett-Kotta/Springer Verlag, ISBN 3-540-55782-2 oder 3-608-95435-X

Heinz-Otto Peitgen, Hartmut Jürgens und Dietmar Saupe, "Fraktale - Bausteine des Chaos", Klett-Kotta/Springer Verlag, ISBN 3-540-55781-4 oder 3-608-95888-6

Frank J. Tipler, "Die Physik der Unsterblichkeit - Moderne Kosmologie, Gott und die Auferstehung der Toten", dtv, ISBN 3-423-33019-8Ein 'atheistischer', unchristlicher Physiker versucht die Auferstehung der Toten, die Existenz von Himmel und Hölle sowie die Existenz von Gott physikalisch und gänzlich materialistisch zu 'beweisen'. Eineaufschlussreiche Theorie, die sowohl Physiker wie auch Theologen aus der Ruhe bringen kann.

Heutiges Datum: 20. Dezember 2003

Der Erfasser, Thomas Frey

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Leopold Kobosil - Urchristliches Schöpfungsbild nach "Geist-Kraft-Stoff" - Datum: 21.12.2003 - Seite 4 von 33

Vorwort

Diese Broschüre soll der Versuch einer gekürzten und vereinfachten Wiedergabe jenes Weltbildessein, das die mediumine Niederschrift "Geist-Kraft-Stoff" enthält, verfasst von Baronin Adelma Vay umdas Jahr 1870.

Da dieses Werk von den Uranfängen universellen Geschehens ausgeht und in Offenbarungsform vonEreignissen berichtet, die von uns mit irdischen Mitteln trotz der Eroberung des Weltraums auch heutenoch grossteils unbeweisbar sind und nur durch die Logik erfasst werden können, wurden in strengerAnlehnung an die Ausdrucksweise des Originals ganze Gedankenbilder übernommen.

Die Originalschrift "Geist-Kraft-Stoff" wurde von dem grossen Geistlehrer unseres Jahrhunderts, Ing.Hans Malik, in seinem Buch "Der Baumeister seiner Welt" eingehend behandelt und erläutert. DasBuch vermittelt uns ein Weltbild, das sich in der Hauptsache darauf bezieht, unsere Vorstellungenhinsichtlich der Herkunft und des Werdeganges des Geistes zu formen und zu festigen.

In diesem Zusammenhang ist der Hinweis auf das Schöpfungsbild Goethes von Interesse, das inseinem Werk "Dichtung und Wahrheit" am Ende des achten Buches, in Umrissen skizziert erscheint.Besonders die Analogie hinsichtlich der Stellung des Menschen im Universum lässt erkennen, wiesehr dieser tiefe Denker die ersten grossen Geschehnisse zu erahnen vermochte.

Salzburg, im Dezember 1969 Leopold Kobosil

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Einleitung

Das Wissen um den Sinn des Lebens, um die Entstehung aller Daseinsformen, um das Woher undWohin, um das Wozu unseres Kommens und Gehens, hat seit jeher das Denken aller Menschenbeschäftigt. Dieses fürwahr höchste Wissen wurde von den Eingeweihten aller Zeiten geheimgehalten und nur verschleiert der Allgemeinheit gereicht, um dieses teils durch Seher gesammelte Gutvor der Umprägung durch profanen Geist zu wahren, und um die ungeheure magische Macht, welchein diesem Wissen lag, selbst in den Händen zu halten und zu verwerten.

Der Weltteil Atlantis, bedeckt mit blühender Kultur, versank, da dieses Wissen missbraucht wurde,und das Fakirtum jeglicher Art ist Missbrauch indischer Weisheit.

In der Zeit höchster geistiger Not, als nur Habgier und Herrschsucht das Denken der Menschen zuerfüllen schienen, erscholl der beschwörende, wegweisende Ruf:

"Liebet einander!"

Eine Lehre, die neuen Lebensinhalt schuf und neue Denkgesetze formte, fasste Fuss auf unsererErde. Vorbehaltlose, uneigennützige Liebe ist allein die Kraft, die uns in höhere Regionenemporzuheben vermag, die auch unser Wissen um das Werden und Vergehen in der Schöpfungvermehrt und die auch die Gewähr bietet, es nicht zu missbrauchen.

Zu jener Zeit, als materialistisches Denken die grössten Triumphe zu feiern schien, wurde vonunsichtbaren Händen in vielfältigster Form der Samen zur Geistlehre gesät, der heute, mehr als dieAllgemeinheit ahnt, aufgegangen ist und Wurzel gefasst hat, und es scheint, als ob sich die in demChristuswort gelegene Verheissung: "Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nichtverstehen", Schritt für Schritt zu erfüllen begänne. So wurde, unserer Zeit gemäss, das Weltbildgeistwissender Menschen "Geist-Kraft-Stoff" gegeben, das in ganz allgemeinen Umrissen in der Folgenachzuerzählen versucht werden soll.

Im Weltbild der Infusorien sind wir Menschen nicht vorhanden, obwohl in uns unvorstellbare Mengendieser Organismen beherbert und ernährt werden. Die höchstbeeigenschafteten Tiere dagegenerkennen bereits den Menschen in freundlichem oder feindlichem Sinn, doch vermag kein Lichtstrahlin ihnen von all dem aufzudämmern, was Menschengeist zu bewegen und zu beschäftigen vermag.Denn dieses so grundsätzlich Unterschiedliche, was wir Menschen in uns tragen, dieses Etwas, dasuns zu unverl i e rbaren, geistbegabten Geschöpfen stempelt, hebt uns weit über das nurwesenhafte (seelische), triebregierte Tier und macht uns für dieses unfassbar und unerforschlich.

Können aber wir Menschen dann verlangen, Göttliches zu begreifen, wo kaum ein Ahnen seinesVorhandenseins aus den Naturgesetzen möglich erscheint? Wie soll das Höchste, das Uranfängliche,dem aus ihm Folgenden, aus ihm Geborenen verständlich mitgeteilt werden? Erkennen kann mandoch nur etwas auf gleicher oder tieferer Stufe Stehendes, und nur dem Erahnen bleibt alles, wasüber uns liegt, vorbehalten.

Und so messen wir in kindlicher Ehrfurcht unserem Schöpfer, diesem Unnennbaren, alle gutenmenschlichen Eigenschaften in absolutem, höchstem Ausmass zu und wissen, dass es einunmögliches Unterfangen ist, sich damit auch nur im entferntesten an diesen Unfassbarenherangetastet zu haben, dem wir unser Dasein verdanken.

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Die Schöpfungsgeschichte

GOTT, der Absolute, Unwandelbare und Insichselbst-Bestehende, der ein Universum schuf und es mitLicht, Leben und Bewegung erfüllte, muss von allem Vorhandenen in höchster, reinster Vollendung inSich haben. Als reinster GEIST besitzt Er die höchste KRAFT (Schwingungszahl) und das klarsteLicht (Urlicht).

Dieses Urlicht, von Gott ausgestrahlt, ist als Gottes "stofflicher" Ausdruck anzusehen, als höchstevergeistigte Potenz des STOFFES.

GOTTES Kraft und Stoff sind ewig, wie sein Geist und bilden eine unt rennbare Einheit.

Aus diesen "Drei": "Geist - Kraft - Stoff" entstand die Schöpfung in Verwandlungen undVerdichtungen. Vom kleinsten Stäubchen bis zum höchsten Geist ist alles "Geist - Kraft - Stoff", sodass alle Schöpfungen wegen dieser "Dreiheit" in ihren Wirkungen "Eins" bilden.

Stoff allein, ohne Kraft, wäre tot, weil nur der GEIST als Krafterzeuger der Beweger ist, doch bedarfdieser des Stoffes als Äusserungsmittel zu seinem Wirken und Schaffen. Doch alle Drei in eine nichtzu trennende "Einheit" zusammengefasst, bilden die Bausteine des Universums, sind blühendesLeben und herrlichste Schöpfung. Es gibt nichts in der Welt, das diese "Drei" nicht in sich trägt; sie istdie verwandelte Form im kleinsten Lebewesen ebenso, wie im Menschen, im Atom sowie auch imWeltenkörper in relat iver Dreieinigkeit zu jener GOTTES, die einzig und allein absolut ist.

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Der AnfangIn GOTT gibt es nicht Anfang noch Ende; ewig wechselnd und sich verwandelnd geht das All voneiner Offenbarung in die andere über: Ewigkeiten waren abgelaufen, aus denen GOTT hervorgestrahlthatte - da rauschte der Grundakkord zu unserem Schöpfungsabschnitt auf.Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei GOTT, und GOTT war das Wort: Und aus dem lebundkraftlosen "Nichts", einem toten Stoff, der aus entkräfteten und bewegungslosen Ionen bestand,aus dem Staub früherer Universa, bildete sich durch die Erweckung und Durchsetzung mit GOTTES"Geist - Kraft - Stoff" (Urlicht) ein von Leben (Natur) erfülltes All, das im Prinzip zweiartig ist, männlichgebend und weiblich empfangend.Wie lange ist es eigentlich her, dass die materialistische Wissenschaft noch mit allem Nachdruckbehauptet hat, das kleinste unteilbare Teilchen sei das Molekül. Durch die moderne Wissenschaftentdeckte man als die kleinsten Teilchen das Atom, das Proton und das Elektron, und die neuenForschungsergebnisse der Atomwissenschaft künden, dass das Elektron noch nicht das kleinsteTeilchen sei, sondern dass es noch ein bedeutend kleineres gäbe, das Mikrotron, welches dasElektron und damit den Atomkern umkreist.

Abb. 1

Wasserstoffatom: 1 Atomkern, 1 Elektron, 1 MikrotronJedes Atom besteht aus einem Kern, um welchen nach denselben Gesetzen, nach denen sichPlaneten um ihre Sonne bewegen, Elektronen in verschiedener Anzahl und in verschiedenen Bahnenkreisen. Der Kern selbst besteht aus Elektronen und Protonen. Die Protonen sind positiv und dieElektronen negativ geladene Atomteilchen. Diese Elektronen umkreisen nun zum Teil in einer Vielzahlmit nahezu Lichtgeschwindigkeit (etwa 300'000 km/sec.) in bestimmten Bahnen und Abständen denAtomkern. Um annähernd die Grössenverhältnisse zwischen Atomkern, Elektron und Mikrotron ineinem Wasserstoffatom zu schildern, (Abb. 1), stelle man sich einen grossen Saal vor. In der Mittedesselben liegt eine Kugel von 3 cm Durchmesser als Atomkern; in einem Abstand von 6 m befindetsich ein Kügelchen von 3 mm Durchmesser als Elektron und von diesem in einem Abstand von 75 cmein Kügelchen von 1 mm Durchmesser als Mikrotron. Und nun lasse man mit einer Geschwindigkeitvon 300'000 km/sec. das Mikrotron um das Elektron und beide zusammen um den Atomkern rasen.Nun stelle man sich vor, dass 10, 20, 50 und mehr Elektronen mit ihren Mikrotronen zu gleicher Zeit inverschiedenen Bahnen mit gleicher Geschwindigkeit um den Atomkern kreisen ohne auch nur einmalzusammenzustossen, dann dürfen wir ein klein wenig die Allmacht und Gesetzmässigkeit GOTTESerahnen.In der Geisteswissenschaft kennen wir noch viel kleinere Teilchen als das Mikrotron, die als dieUrbausteine aller Daseinsformen gelten. Wir gehen jedoch nicht von der Materie aus, sondern vomGeist, weil wir wissen, dass unser Ausgangspunkt Geist ist.Geist ist in irdischen Zahlen unausdrückbar rasch schwingendes Lebensfluidum. Dieses muss, um inverschiedenen Daseinsformen in Erscheinung treten zu können, ein Hemmungsmittel(Schwingungsbremsmittel) in sich schliessen und das ist das tote kosmische Urstoff-Fluidum.Nachstehende Zeichnung zeigt die zwei kleinsten Teilchen: ein Uratom des Geist-Fluidums und einUratom Urstoff-Fluidum. Dies sind die beiden Grund- oder Urelemente aller Schöpfungen im All

URATOM-GEIST URATOM-URSTOFF(Geist-Fluidum) (Urstoff-Fluidum)

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Diese beiden Uratome kommen aber im ganzen All so einzeln, wie sie hier dargestellt sind, nicht vor,sondern immer nur vereinigt, und diese Vereinigung soll URMOLEKÜL benannt sein. DieseUrmoleküle, von denen wir 2 Arten unterscheiden, sind die Urbausteine, aus denen das Mikrotronbesteht.Neben dem Urlicht entstand ein zweites Licht, das Odlicht oder Lebensprinzip benannt sein soll.Aus diesem Odlicht oder Lebensprinzip sind alle Schöpfungen des Mineral-, des Pflanzen- undTierreiches hervorgegangen. Aus Urlicht besteht allein der Geist.Denken wir uns die Wärmestrahlen unserer Sonne als Urlicht, und diese Strahlen würden einenGegenstand erwärmen, so entspricht die weitaus geringere Wärmeabstrahlung dieses Gegenstandesdem Odlicht.Die beiden Arten von Urmolekülen sind:

Wenn wir uns nun die Entstehung dieser beiden Arten Urmoleküle bildlich veranschaulichen wollen,dann denken wir uns ein unvorstellbar kleines Geistatom (Abb. 2) und lassen dieses in unsererVorstellung anwachsen, bis es etwa eine Kugel von 5 cm Durchmesser wird. Durch dieseAusdehnung entstehen im Inneren der Kugel Poren als viele kleine Hohlräume, wie bei einemGummischwamm, die untereinander verbunden sind und ein Ganzes bilden. Diesen so entstandenenGesamthohlraum füllen wir nun mit einem gleich grossen Uratom des toten Urstoffes (Abb. 3) aus,lassen die Kugel sich wieder zusammenziehen und erhalten damit ein Urlicht-Urmolekül (Abb. 4),somit eine Zweiheit von Geist und Urstoff. Da jedoch Geist als Schwingungszustand eine "Kraft"darstellt, so ist diese Zweieinigkeit gleichzeitig eine "Dreieinigkeit" von "Geist-Kraft und Stoff". Wirhaben also nun ein Urmolekül des Urlichtes erhalten, und mit diesem machen wir das gleiche wie mitdem Uratom Geist. Wir lassen es in unserer Vorstellung anwachsen und geben in den erhaltenenHohlraum drei oder mehr Atome des toten Urstoffes (Bremsmittel) und erhalten damit einLEBENSPRINZIP-URMOLEKÜL (Abb. 4) oder OD-URMOLEKÜL, das ebenfalls eine Dreieinigkeit vonGeist=Kraft=Stoff darstellt. Aus diesen fluidalen Urmolekülen, die räumlich dreidimensional sind,entstehen durch verschiedene Verdichtungs- und Schwingungszustände alle auf unserer Erde und imAll befindlichen Lebewesen, Gegenstände, kurz alles Stoffliche-Materielle. Die Potenzierung dieserfluidischen Lebensprinzip-Urmoleküle oder Od-Urmoleküle erfolgte und erfolgt auch heute nochderart, dass durch den Willen GOTTES immer ein einzelnes Lebensprinzip-Urmolekül, von der Urstufeaufsteigend, beeigenschaftet wurde und wird, wobei immer neue Urmoleküle angegliedert werden,wenn die vorangehenden auf eine nächsthöhere Eigenschaftsstufe gebracht worden waren. Dashöchststehendste oder höchstbeeigenschaftete Od-Urmolekül von all den vielen, bleibt währendseines Aufstieges immer der leitende Mittelpunkt der unter ihm auf verschiedenen Entwicklungsstufenstehenden Od-Urmoleküle.Auf diese Art und Weise wird ein und dasselbe Od-Urmolekül durch Steigerung von seinerAnfangsschwingung bis zur Höchstschwingung zum Mikrotron (Abb. 6), und als Mikrotron trat und trittes seine weitere Entwicklung durch den Eintritt in das Reich der chemischen Elemente an, indem eszum Elektron wurde und wird und als solches zum Umläufer des Atomkernes des Wasserstoffes.Dann wurde und wird es zum Atomkern des Wasserstoffes, also zum Proton, um von da aufwärts alleStufen der Reihe der chemischen Elemente und deren Verbindungen zu durchwandern, also immerhöher entwickelt zu werden.

I. Das URMOLEKÜL des URLICHTES,das aus einem Uratom Geist und einem

Uratom Urstoff besteht. Das Urlicht gehtdirekt von Gott aus.

II. Das URMOLEKÜL des LEBENSPRINZIPES,ODLICHT oder auch OD-URMOLEKÜLbenannt, das aus einem Urmolekül Urlichtund drei oder mehreren Uratomen Urstoffbesteht.

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Es, das Urmolekül des Lebensprinzipes, bleibt dabei in jeder neuen Stufe der leitende Mittelpunkt, derunter seiner Stufe schwingenden Urmoleküle. So stellt es z.B. im Kern des Uranstoffes ein höchstesProton dar, das als Mittelpunkt alle übrigen Protonen und Kernelektronen, sowie die umkreisendenElektronen beherrscht, zusammenhält und leitet; mit einem Wort: Es ist der Träger der Eigenschaftendes Elementes "Uran" selbst.

In den chemischen Elementen und deren Verbindungen, also im Mineralreich, wirkt das Lebensprinzipwie eine mechanische, automatische Kraft, also bewusstlos oder unbewusst wie ein Mechanismus,Automat oder Uhrwerk, nach den Gedanken des Erzeugers oder Erfinders.Nachdem nun das Lebensprinzip-Urmolekül im Mineralreich seine Höchststufe erreicht hatte, wurdees in die Pflanzenwelt hinübergeleitet, wo es in ein PFLANZEN-SEELEN-PRINZIP umgewandelt =umgeschwungen wurde. Gott schuf - also bildete - nun aus Lebensprinzip-Urmolekülen eine fluidaleUrpflanze, die1. ein Selbst mit ICH-Bewusstsein,2. eine Seele und3. einen Seelenkörperbesass. Dem Betätigungsbereiche dieses bewussten "Pflanzen-Seelen-Prinzipes" waren von GottGrenzen gesetzt worden, die es aus eigener Kraft niemals überschreiten konnte und kann.Das Lebensprinzip-Urmolekül wurde bei seiner Umwandlung zum Pflanzenseelenprinzip auchzugleich in der Dualität geschaffen, das heisst: Ein Pflanzenseelenprinzip wurde als erzeugendes,gebendes, männliches Seelenprinzip, ein zweites als empfangendes, gebärendes, weiblichesSeelenprinzip geschaffen, um sich gegenseitig zu ergänzen und um ein neues Ebenbild ihrer Gattunghervorbringen zu können. (Männliche und weibliche Seelenprinzipe sind nicht identisch mitmännlichem und weiblichem Geschlecht). Die Fortbildung oder Potenzierung des Seelenprinzipeserfolgt also bereits ab dem Pflanzenreiche im Dualismus.So stieg nun das Pflanzen-Seelenprinzip von Stufe zu Stufe empor, indem es an Bewusstsein,Empfindung und Umfang seiner Sinnesorgane zunahm, wobei keine einzige Pflanzengattung desPflanzenreiches übersprungen wurde.Das Seelenprinzip wurde nun nach erreichter Höchststufe im Pflanzenreich, durch Übergangsformenin das Tierreich geleitet, um daselbst mit seiner Seele alle Stufen des Tierreiches durchzuwandeln,wobei es sich auch hier im Dualismus fortentwickelte. (Abb. 7)

NEU=: DUALISMUS - ICH-BEWUSSTSEIN-SEELE-SEELENKÖRPER

Das MIKROTRON (Abb. 6) beseht aus einem Zusammenschluss von mehreren Urmolekülen des Lebensprinzipes. Das mit höchsten Eigenschaften versehen Lebenprincips-Urmolekül bildet immer den Mittelpunkt.

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Im fluidalen Tierreich wurde das Seelenprinzip mit Sinnesorganen (Gesicht, Gehör, Geruch,Geschmack und Empfindungen), mit einem der Entwicklungsstufe entsprechenden Verstand und mitInstinkt, dem unwillkürlichen Selbsterhaltungstrieb begabt.Nachdem nun zwei unserer Urmoleküle mit ihrem Bewusstsein und SELBST als Seelenprinzipdualedurch das Pflanzenreich hindurch in das Tierreich gegangen waren und im Tierreich die Höchststufeerreicht hatten (Abb. 8), wurden sie in Übergangsstufen, in das Reich der Elemente (Licht, Luft,Wasser, Erde, Pflanzen, Feuer) übergeführt und wurden zu ELEMENTSEELEN-DUALEN. DieseElementseelen-Einheiten waren das eigentliche Bindeglied zwischen dem Tierreich und demMenschengeist. So wurde von Gott aus zwei LEBENSPRINZIP-URMOLEKÜLEN, die im Laufe ihrerstufenförmigen Aufwärtsentwicklung durch das ganze Mineralreich, dann als DUALSEELENPRINZIPEdurch das Pflanzen- und Tierreich wanderten, ein ELEMENTSEELEN-DUALgeschaffen, das eine zusammengehörige, fluidale Seeleneinheit ergab, die in ihrer höchstenerreichbaren Endstufe die Summe aller Gesetze der Natur in ihrer Seele birgt. Die Seele ist somit inihrer Gesamtheit ein Fluidum, das alle in der Natur und im ganzen Kosmos enthaltenenGesetzmässigkeiten in Keimform in sich birgt.Das SELBST- oder ICH-Bewusstsein hat in allen vorhergehenden Entwicklungsstufen vomPflanzenreiche aufwärts, als Mittelpunkt oder als "Baumeister seiner Welt" vorgestanden und hatseinen Sitz oder sein Zentrum in den Pflanzenstufen in deren Krone, in seiner Tier- oderElementseelenstufe im Hirnanhang (Hypophyse).Durch die Erschaffung von Legionen solcher fluidalen Seeleneinheiten und deren fluidaler Vorstufen,hatte GOTT den Weltraum um Sein Urlicht herum erfüllt und war so von einer herrlichen,harmonischen, fluidalen Natur umgeben.Alles das entwickelte sich in geistiger Form, im fluidalen Zustand. Bis dahin gab es noch keinerleigrobstoffliche Materie und es existierte auch noch kein Wesen ausser GOTT, das man als Geist - mitVERNUNFT und FREIEM WILLEN begabt - bezeichnen konnte.Dieses umgewandelte, auferweckte, durchglühte und erblühte All ist der unermesslicheResonanzboden, der Gottes Klang aufnimmt, weiterleitet und wiedergibt.Äonenlang durchbrauste in aufjauchzender Harmonie der Weckruf das Universum: "Es werde Licht!"

Und es ward Licht!

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Die ErstlingeMit der Erschaffung der Naturkräfte und der selbstbewussten Lebewesen, die in ihrer Harmonie undSchönheit den Weltraum erfüllten, verfolgte GOTT ein erhabenes Ziel, nämlich in das Reich desLichtes, der Liebe und des Friedens "VERNUNFTWESEN NACH SEINEM EBENBILDE" zu erwecken.Wir wissen, dass das unendliche Weltall mit seinen Milliarden Sonnen einen Mittelpunkt hat, dieZentralsonne oder GOTT.GOTT ist reinster Geist, Kraft und Urlicht und als Zentralsonne oder Zentrallicht der einzige Fixsternim Universum, der keine Eigendrehung hat, um den alle Gestirne des Universums ihre Bahnenziehen, von IHM Licht und Leben empfangend. Da nun GOTT als Einzelwesen, von Seinem Urlichtumgeben, die Zentralsonne darstellt und so den Mittelpunkt im All bildet, konnten Seine Ebenbildernur IHM relativ ähnlich sein; das heisst, wie GOTT von Seinem grossen Naturreiche umgeben ist,mussten auch sie als kleine Zentrallichter von kleinen Naturreichen umgeben sein und mussten daherauch ein Äusserungs- und Betätigungsmittel besitzen, um SELBST Schöpfungen hervorbringen zukönnen. Die kleinen, ebenbildlichen Naturreiche, die den ganzen Weltraum erfüllten, sind die auspotenzierten Lebensprinzipien erschaffenen Seeleneinheiten, wie sie bereits dargestellt wurden. Indiese Seeleneinheiten hauchte GOTT Seinen Odem, das heisst, GOTT erweckte aus Urlicht, durchSeine Denkkraft, aus diesen Seeleneinheiten DUALISTISCHE VERNUNFTWESEN. Dies geschah,indem Er solche bestehende Seelengruppenkeime zusammenfasste und in diesen einen Einklang,nämlich die Vernunftfähigkeit oder Intelligenz zum Bewusstsein erweckte und in den Hirnanhang derSeeleneinheiten legte.Das SELBST oder ICH im Bewusstsein der Seeleneinheiten und Daseinsformen bestand und bestehtaus potenziertem ODLICHT, während nun das SELBST oder ICH der Vernunftwesen aus reinemURLICHT besteht. Es war Licht von Seinem Licht und ist jener GOTTES-Funke, der in uns wohnt, denwir eigentlich unrichtigerweise als "GEIST" bezeichnen. Durch diese unrichtige Bezeichnung "GEIST"für "GOTTESFUNKEN", kamen dann auch die Irrtümer, dass unser SELBST oder ICH und auch dasder Erstlinge, Geist vom Geiste Gottes wären. Unser SELBST oder ICH ist also ein FÜNKCHEN vonSEINEM URLICHT und in unserer Seele als Mikrokosmos, als "Licht von SEINEM LICHTE", dieZentralsonne.Liebe- und krafterfüllt, mit Intelligenz und freiem Willen begabt, traten die "ERSTLINGSGEISTERGOTTES", unter ihnen Jesus Christus und der Lichtträger Luzifer, in Erscheinung. Jeder einzelne einEbenbild GOTTES, relativ zu seinem Schöpfer, doch keiner dem anderen gleich, jeder ein Lichtherosvon ureigenster Individualität und ureigenstem Klang, alle verbunden in reinster Harmonie, die alleinGOTT-Nähe zu verleihen vermag.Durch Zweiartigkeit geboren, wurden sie auch zweiartige Wesen oder "Dualgeister", die zweiFlammen vergleichbar sind, welche aus einer Wurzel schlagen. Der eine Geist ist gebender,schöpferischer Natur, so beeigenschaftet durch die Komponente der göttlichen Schwingungszahl unddes Urlichtes; der andere Geist ist empfangender, empfindender Art, so begabt durch dieAnziehungskraft und das Odlicht des lebendigen mütterlichen Alls, beide verbunden durch ein ihnengemeinsames, dehnbares fluidales Band. Ausser GOTT ist nichts absolut oder Einheit - aus IHM aberströmt relativer Dualismus.

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Optische Darstellung für die Erweckung der Vernunftwesen:

So, wie Gott mit Seinem Bewusstsein als Zentralsonne den Weltmittelpunkt bildet, also das Zentrumdes Makrokosmos ist, so bildet unser SELBST oder ICH, unser Gottesfunke in unserem Bewusstsein,den Mittelpunkt oder die Zentralsonne in unserem Mikrokosmos oder Mikrouniversum.Dieses unser Mikrouniversum ist die Seele mit dem Seelenkörper; und so, wie unser GOTTES-Funke"SELBST oder ICH", von seinem Sitz aus der Hypophyse durch den Nervenkörper oder Seelenkörpermit jedem Punkte unseres Körpers verbunden ist und genau weiss, was z.B. in der grossen Zehe vorsich geht, also in seinem Mikrokosmos allgegenwärtig ist, so ist GOTTES SELBST oder ICH inSeinem Makrokosmos allgegenwärtig und dadurch auch allwissend über alles Gegenwärtige,Vergangene und karmisch Vorausbestimmte. GOTT schuf also die Erstlinge, indem er aus derSubstanz der hochentwickelten Dual-Elementseelen-Einheiten, Gruppenkeime mit seinem Urlicht,also dem Gottesfunken ausstattete und ihnen den freien Willen gab. Auch dies geschah wieder in derDualität.Es waren also zwei Erstlinge, auch Geister genannt, in einem Fluidum vereint, so wie zweiWassertropfen zusammen einen Tropfen bilden. In dieser ihrer Dualeinheit konnten sie sich jedoch alsEinzelwesen beliebig frei bewegen und innerhalb ihrer Dualeinheit war der eine berufen als Leiter demmännlichen und der zweite als Leiter dem weiblichen Prinzip ihrer Seeleneinheit vorzustehen und soSchöpfungen zu vollbringen. Wie bereits erwähnt, waren diese Duale durch ein fluidisches, ihnenunsichtbares Band vereint, das ihre Sinnesorgane, ihre Bewegungsfreiheit und Tätigkeit in keinerWeise behinderte. Diese Vereinigung zweier Erstlingsgeister zu einer Einheit kann als UR-EHE oderkosmische Ehe idealster Art, von jeder Fleischeslust frei, angesehen werden.Die Erweckung der Erstlinge war eine logische Folge GOTTES; denn die höchste Intelligenz mussteihre Folge haben, um verstanden und vernünftig begriffen zu werden. Die Erstlinge sollten in denGesetzen Gottes tätig und so intelligente (vernünftige) Zeugen Gottes sein.

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GOTT leitet Sein belebtes All (die fluidische Natur) von Seinen Kindern, den Erstlingsgeisternumgeben, durch unabänderliche Natur- und Sittlichkeitsgesetze. Denn ER ist UNWANDELBAR,absolut. Aus IHM geht das Wandelbare, Relative, hervor.Drei Hauptgesetzen sollten die Erstlinge Folge leisten:

I. Dem Gesetz der Vernunft ; Gott zu vertrauen, IHN anzuerkennen und Zeugen SeinesDaseins zu sein, wozu sie Intelligenz (Vernunft) erhalten hatten.

II. Dem Dualgesetz; das der Geist zum Geist einhalten sollte; sie hatten dazu die Eigenschaft derDualliebe innewohnend.

III. Sollten sie der rotierenden Kraft im Sinne der Fortbildung und Weiterentwicklung folgen, wozu siedie Gabe des f reien Wi l lens hatten.

Den freien Willen erhielten sie, weil ein mechanischer Wille zu so hoher Intelligenz und Begabungunlogisch und das Folgen im Sinne von Mitarbeiten kein Verdienst gewesen wäre.So wirkte GOTT in Seinem All und die Erstlinge um Ihn, nach irdischer Zeitrechnung, tausendeMillionen Jahre. Ein herrliches All entstand, worin sich die fluidischen Schöpfungen als fluidischeWohnstätten mit herrlicher Natur bildeten, und darinnen lebten die Erstlinge in Gruppen. Alles warHarmonie und Friede.Die Intelligenz der Erstlinge nahm zu, die Einheit ihrer Dualliebe wurde durch die Zweiartigkeit(Dualismus) ihres Wesens nicht gestört und ihr freier Wille bewegte sich im Gesetze der Fortbildungund Weiterentwicklung.

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Der Bruch oder erste FallDie Erstlinge waren also intelligente, mit freiem Willen begabte Wesen, die schöpfungs- undfortschrittsfähig waren. In ihrem freien Willen lag nun die Gefahr und Prüfung. Denn um nochvorzüglichere Wesen zu werden, wurden sie geprüft, damit sie den Grad der eigenen Entwicklung undCharakterfestigkeit an sich feststellen konnten. Diese Prüfung lag in ihnen selbst, in ihrem freienWillen, indem sie sowohl zur Vorzüglichkeit gelangen konnten, wenn sie alle Gesetze befolgten, alsauch zum Gegensatz der Vorzüglichkeit, wenn sie diese nicht befolgten. In der verliehenen Intelligenzlag die Möglichkeit einer geistigen Fortbildung oder eines geistigen Widerstandes, weil sie in ihrerIntelligenz nicht unwandelbar und absolut waren. Sie waren ja nicht ein Teil des absoluten GOTTES,also nicht Geist vom Geiste GOTTES, sondern sie waren nur ein Funke von Seinem Urlicht unddadurch nicht absolut, sondern nur relativ (bedingt begrenzt). Solche geschaffene Vernunftwesen,auch reine Geister, pflegen die Menschen Engel zu nennen, so wie sie den Teufel einengefallenen Engel, "Luzifer" nennen. Es hat seine Richtigkeit, wenn das alte Testament Luzifer denvorzüglichsten, GOTT zunächst stehenden Engel, den "Lichtträger" nennt, der hochmütig und dadurchzum Dämon wurde.In einzelnen Erstlingen entstand der hochmütige Gedanke, GOTT gleich zu werden, wodurch sieaus dem Gesetz heraustraten (derotierten), eine neue Bewegung einschlugen und ihre Dualitätspalteten. Sie wollten wie GOTT ein alleiniges, absolutes "ICH" sein. Sahen sie doch ausser GOTTnichts Höheres über sich.GOTT allein stand jedoch in Seiner Unwandelbarkeit, in Seiner Einheit, unvergleichbar vor ihnen. Siewaren Sein Abglanz und sollten in Seinem Gesetze schaffen. Infolge ihrer Unvollkommenheit undihres Widerstandes entstand in ihnen der Hochmut.Der erste Fehltritt lag in einem Überreiz ihres Intellektes (Verstand), ihres vernunftlosen Denkens, indem sie GOTT erreichen wollten.Der zweite Fehltritt lag im Heraustreten aus ihrem Dualleben, indem sie das fluidische, sie einendeBand zum Selbstschaffen, zum Verdichten, verwenden wollten.Dieses Bestreben war gegen ihr Dualgesetz. Sie zerrissen durch diese negativen Anstrengungen dasDualband, das sie vereinte, und waren dadurch zu zwei einzelnen, getrennten Geistern, und zwar zueinem erzeugenden männlichen und einem empfangenden weiblichen geworden.Aus diesem Widerstand der Dualgeister gegen die for tbi ldende Kraft, entwickelte sich eineabstossende Kraft und ihr Fluid, ( = Seele und Empfindungskörper) blieb nicht mehr magnetischund anziehend, wie bisher, sondern wurde elek t r is ch und abs tos send. Sie fielen nunabstossend und elektrisch in fortwährender Auflehnung gegen die Weiterbildung. Sie schleudertenihre negativen gegensätzlichen Kräfte in den Raum und zersprengten infolgedessen vieleNeubildungen der Seelenprinzipien, die dadurch aus ihrer Einheit (Dualismus), ebenfalls inEinzelwesen (weibliche und männliche) geteilt wurden. Diese, so zu Gegensatzgeistern gewordenenErstlinge konnten jedoch nur den Dualismus störend entarten, vernichten konnten sie ihn nicht und anGOTT, den Unwandelbaren, konnten sie ebenfalls nicht herankommen.So entstand der erste Misston in der Harmonie der Schöpfung. Ein Missklang aber ist ein Klang, derseine Beziehung zum Grundton verloren hat, der sich gegen die anderen Klänge behauptet undunbekümmert um die grosse Harmonie in selbstgefälliger Kraft sich den anderen entgegensetzt. Daswar und ist der Fall der Geister, die die Reinheit aus dem Auge verlieren um der Selbstliebe willen, diedie Harmonie zerstören um der Freude willen, die ihr eigener Klang ihnen bereitet.Nicht alle Erstlinge folgten diesem Gegensatz, dieser Entartung, sie blieben GOTT und sich selbsttreu. Diese Erstlinge, darunter Christus, blieben weiter im Dualgesetz und schufen weiter im Gesetzmagnetische Fluide (durch Denkkraft erzeugte Schöpfungen). Es war also ein Kampf zwischen dengesetzlichen und den gegensätzlichen Dreieinigkeiten entstanden.Gott liess den Gegensatz zu, weil er ja notwendigerweise die Erstlinge mit f reiem Willenausgestattet hatte. Er liess ihn zu, bis die Gegensatzgeister am Ende ihrer Kraft angelangt waren, bisdas Chaos und Gewirr, das sie angerichtet hatten, so gross war, dass sie sich darin nicht mehrauskannten. Er liess ihn zu, bis ihre Kräfte durch den Anprall an die Unwandelbarkeit derNaturgesetze abgestumpft, ermattet und erstarrt waren, bis ihre fluidische Veränderung derart war,dass ihre Hüllen (Seele und Empfindungskörper) so dicht waren, dass ihre Beweglichkeit gänzlichaufhörte. So haben sich die Gegensatzgeister selbst gehemmt und gefangen gemacht, infolgedessenwaren die gefallenen Himmelsgeister die Urheber alles Bösen, aller Sünde und allen Verfalles. DieÜberreizung ihres eigenen Geistes, ihres eigenen Lichtfunkens, brachte ihnen Verdunklung undFinsternis.Wie bekannt, bestand die Hülle (Seele und Empfindungskörper) der Erstlinge aus potenziertenLebensprinzipmolekülen, die in ihrer naturgesetzlichen Stufe Odlicht waren. Da nun diese Geister dasOdlicht zurückgewiesen hatten, so zogen sie bloss tote Urstoffatome vom äusseren Weltraum in ihre

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Hülle, in der Meinung, mit diesen ebenfalls so wie GOTT schaffen zu können. Und gerade dadurchwurde diese Verdichtung und als Folge dieser, wieder die Verdunkelung, die Entartung undErlahmung ihrer Sinnesorgane verursacht. Ihre Machtlosigkeit und Schöpfungsunfähigkeit musstendie Gegensatzgeister nach andauerndem Anprall gegen GOTT und Seine Gesetze einsehen. Siewaren nun geteilte Geister geworden, infolge ihrer Boshaftigkeit uneins, von abstossender Kraft undvon einer verdichteten und verdunkelten elektrischen Hülle gefangen, zum Unterschied von den imGesetz verbliebenen Erstlingen mit magnetischen Schöpfungsfähigkeiten.

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Die VersöhnungNun liess Gott Gnade walten, denn, sich selbst überlassen, wäre der Gegensatz in ein Nichtszurückgesunken. Was erschaffen, was aus IHM und dem All entstanden war und durch eigene Schuldsich entartet hatte, das konnte Er in Seiner unendlichen Liebe nicht vernichten, das heisst, Er liessden Gegensatz in seiner Erstarrung nicht zu einem Nichts werden, sondern brachte ihn gnädig undlogisch in ein Versöhnungs-Gesetz, durch das der Gegensatz, selbs t arbeitend, sichpotenzierend reinigen sollte. Um dieses gegensätzliche Gewirr zu ordnen, musste eine versöhnendeKraft, ein angepasstes Fluid geschaffen werden und dieses strahlte GOTT in das All. Die treuenErstlinge hatten sich die Ur-Reinheit und Urkraft der Fluide ihrer Hüllen (Seele und Seelenkörper) undjene ihrer eigenen Schöpfungen, die innerhalb des Gewirrs schwebten, bewahrt. Unter der LeitungGOTTES und durch die Beherrschung der Naturgesetze sammelten sie diese reinen Schöpfungen.Durch ihren Willen und ihre Anziehungskraft (Magnetismus) zogen sie die unzerstörten Fluide ausdem Chaos an sich und liessen aus diesem in schrittweise aufbauender Weltenarbeit ungeheureUrsonnen oder 1. Sonnen entstehen, die um GOTT, die Zentralsonne, kreisten.Mit herrlicher fluidaler Natur ausgebildet, dienten diese ersten Sonnen den treuen Erstlingen alsWohnort und von hier aus wurden sie von GOTT mit Missionen, zwecks Entwirrung des Chaos,ausgesandt.Diese Entwirrung dauerte Jahrtausende. So blieben die treuen Erstlinge die Stützen des Alls. In dengrossen Prüfungen, in dem festen Ausharren gegen den Anprall des Gegensatzes, nahmen ihreWeisheit, ihre Kraft und ihre fluidische Reinheit zu, so dass sie GOTT ähnlicher und wahrhaft würdigwurden, Seine Kinder genannt zu werden.Der gelähmte Gegensatz aber wurde mit seinem abstossenden elektrischen Fluid von den Erstlingendurch Rotationskraft an die Ursonnen gefesselt. Es existierten also nun zwei entgegengesetzteGruppen von Geistern. Der Gegensatz brachte durch sein Heraustreten aus der Dualität Vermehrung,denn aus seiner Einheit wurden jeweils zwei Einzelwesen und durch seinen Hochmut Verdichtung.Das Gesetz brachte Einswerdung und Vergeistigung. Es musste also ein Leben geschaffen werden,das den Gegensatzgeistern Gelegenheit zur Reue und Erkenntnis gab, um dadurch wieder aus derErstarrung erweckt zu werden. Diese Gelegenheit wurde ihnen dadurch gegeben, dass Weltenkeimegeschaffen und zu Welten gebildet wurden, die den Gegensatzgeistern als Heimstätten dienen sollten.Die treu gebliebenen Erstlinge standen gewaltig über dem Gegensatz und wurden zu Messiassen derzu erweckenden Weltenkeime. So traten diese Messiasse gleich an ihre Aufgabe, an ihrErlösungswerk und übernahmen die Ausbildung ihrer Weltenkeime. Die Entwicklung bis zur fertigbewohnbaren Welt dauerte Zeitäonen und ging ebenso sinngemäss vor sich wie die Entwicklung vomUrmolekül bis zur Elementseele. Weltenkeime wurden geschaffen, die sich aus demWeltembryozustand über das Weltenei, über den Kometen, in einen gleitenden und den drehendenZustand entwickelten. (Im gleitenden Zustand befindet sich derzeit unser Mond, jedoch in derMaterie). So sind z.B. der Halleyische Komet (1835), der Donatische Komet (1858) und derDanielische Komet (1907) Entwicklungsstufen werdender Welten. Die genauen Entwicklungsphasender werdenden Welten sind in dem Buche "Der Baumeister seiner Welt" von Ing. Hans Malik, Seite280 ff. (siehe letzte Seite) sehr eindrucksvoll und ausführlich aufgezeichnet.Diese neu entstandenen Welten sollen Embr yowel ten genannt werden, weil sie durch ein fluidalesBand, durch eine fluidale Nabelschnur mit den ersten Sonnen verbunden waren, durch die sieaufbauende Fluide zugeführt erhielten.In zweifacher Drehung, um sich selbst und um die ersten Sonnen oder Ursonnen, bewegten sichdiese Embryowelten durch den Raum, von den Ursonnen lebensspendendes Odlicht empfangend.Die Embryowelten erhielten eine polarische Kraft, d.h. eine gegensätzlich abstossende und einegegensätzlich anziehende Kraft. Diese Kräfte oder Fluide setzten sich in die Pole, d.h. sie polarisiertensich. Die elliptischen Umlaufbahnen der Embryowelten richteten sich nach der Eigendrehung derersten Sonnen, die um Gott - die Zentralsonne - kreisten. Diese neu geschaffenen Welten waren den1. Sonnen ähnlich, doch war das Licht schwächer, ihre Atmosphäre dichter, ihr Körper schwerfälliger,ihre Umdrehungen und Umläufe vielfacher als die der Ursonnen. Dieser Vorgang in derSchöpfungsgeschichte, von der Weckung des toten Urstoffes angefangen, über die Schaffung derfluidalen Natur und die Erweckung der Erstlinge, den Fall der Luzifere bis zur Bildung der 1. Sonnenund der tieferstehenden, dauerte für unsere Zeitbegriffe unvorstellbar lange und entspricht in derSchöpfungsgeschichte des Moses ungefähr vier Schöpfungstagen.In den 1. Sonnen, den Heimstätten der Erstlinge, waren eine zur vollen Pracht erblühte geistige Naturund eine hochentwickelte Tierwelt, während auf den Embryowelten aus dem von gefallenen Erstlingenentarteten Lebensprinzip erst wieder eine Aufwärtsentwicklung durch all die Stufen des Pflanzen- undTierreiches erfolgen musste, denn licht- und leblos zogen die dunklen Weltenkeime ihre elliptischenBahnen um die 1. Sonnen oder Ursonnen.

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In dem Masse jedoch, als diese selbst wuchsen und strahlender wurden, durchlichteten unddurchwärmten sie mit mächtigen Odlichtströmen die dichten Fluide der werdenden Welten, erwecktendas Lebensprinzip zu neuer Betätigung und machten es wieder erzeugend und empfangend.Nun vermochte der Träger und Verbreiter allen Lebens, das uns heute noch so rätselhafte Licht, dieersten mikroskopischen Bewohner ins Leben zu rufen. Die Lichtdurchdringung der neu erwecktenFluide erzeugte in dem Zusammenwirken mit dem Lebensprinzip organische Lichtmoleküle.Diese Lichtorganismen wurden, so wie die Fluide, in welchen sie zur Entstehung kamen, auchzweiartig; anziehend und abstossend, erzeugend und empfangend. Sie gebaren und verzehrten sichund durchlebten so die ersten Anfänge des kosmischen Gesetzes der Abstammung undVerwandlung: "Ähnliches bringt Ähnliches hervor, niemals ganz Gleiches". Es gibt keine Sprünge,alles reiht sich von Glied zu Glied im unumstösslichen Naturgesetz der Vermehrung undAbstammung. Über Zeitäonen entwickelte sich wieder eine paradiesische Natur und am Ende dieserZeit steht das Erwachen der Gegensatz-Erstlinge aus ihrer tiefen Erstarrung. Die sie umgebende,paradiesische Natur sollte sie harmonischer, die Gnade Gottes und die Liebe ihrer Brüderversöhnlicher stimmen. Sie sollten freiwillig dem Gesetz folgen und so wieder einig werden mit sich,ihren Brüdern und mit GOTT. Statt jedoch geeint den Weg des Gesetzes einzuschlagen, entstand eingrosser Zwiespalt unter ihnen. Ein Teil schlug reuevoll den Weg des Gesetzes ein, die anderenjedoch, starrsinnig und hochmütig, wurden noch ergrimmter und verdoppelten den Gegensatz in ihremganzen Wesen.

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Der zweite Fall der ErstlingeDieser zweite Fall oder Bruch, diese zweite Entartung richtete kein Chaos mehr an, sondernverursachte lediglich eine Ausscheidung. Die in diesen Welten herrschenden Gesetze schieden denGegensatz aus. Die tieferfallenden Erstlinge mussten auf tieferstehende Welten kommen, und sobildeten sich die 3. Sonnenstufen dadurch, dass die Fluide der tieferfallenden Erstlinge so dicht undso schwer wurden, dass sie von der Gesetzmässigkeit, von der Anziehungskraft der rotierenden 2.Sonnen nicht mehr gehalten werden konnten und durch die Zentrifugalkraft nach aussen in den Raumgeschleudert wurden. Wieder begann der gleiche Vorgang durch gleiche Äonen wie bei der Bildungder 2. Sonnen.Wenn hier einmal von "Sonnen" und das andere Mal von "Welten" gesprochen wird, so werden mitden verschiedenen Ausdrücken die gleichen Weltenkörper angesprochen, nur jeweils von andererWarte aus betrachtet. Für die Messiasse, die in den 1. Sonnen beheimatet sind, waren die nächsttieferstehenden Himmelskörper "Welten"; von der Warte der zum zweiten Male gefallenen Erstlinge,die noch tiefer auf die 3. Stufe kamen, sind diese Welten jedoch 2. Sonnen, da sie von ihnen Licht undLeben empfangen. Die einzelnen Sonnenstufen untereinander unterscheidet nur ihre geistige Stufeund die höher entwickelte ist für die tieferstehende immer eine Sonne. Von unserer irdischen Warteaus kamen also die tieferfallenden Erstlinge in die 3. Sonnenstufe.

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Die Schaffung der SekundärgeisterUnüberbrückbar schien die Kluft zwischen den zu höchster Reinheit und Machtfülle aufgestiegenenErstlingen und ihren gefallenen Brüdern, die ebenso vorzüglich im Bösen waren und durch denneuerlichen Fall von den 2. Sonnenstufen in die 3. Sonnenstufen zu DÄMONEN wurden. Dämonesind also gefallene Erstlingsgeister.Doch göttliche Weisheit liess ein neues geistiges Versöhnungsprinzip mit Hilfe derEinswerdungsgesetze entstehen. In den 2. Sonnenstufen hatte sich inzwischen wieder ein herrliches,harmonisches und paradiesisches Leben entwickelt und ein neues Schöpfungswunder, von Gott inErscheinung gerufen und von den Erstlingen nach ihrem Bilde geformt. Der paradiesisch fluidaleMensch trat auf den Plan.Es geschah dies über das uns bekannte Lebensprinzip, das zum Seelenprinzip umgewandelt, seineFortbildung im Pflanzen- und Tierreich fand im Elementseelenreich in den Nymphen, Sylphen, Elfen,Gnomen usw. seine Höchststufe erreicht hatte. Als solche Wesen zu ihrer vollendetsten Formgelangten, wurden sie von dem Einswerdungs- (Versöhnungs-) Gesetz aus den Unterwelten, den 3.Sonnen in die 2. Sonnen- und von diesen über die Ursonnen bis in die Zentralsonne zu Gottemporgehoben, wo diese Seelenformen durch einen Willensakt des Schöpfers mit dem geistigenPrinzip durchleuchtet, durch den Lichtfunken erweckt, zu Neuschaffungen wurden. DieseNeuschaffungen werden zum Unterschied von den Erstlingen oder Primärgeistern,SEKUNDÄRGEISTER oder EMBRYOGEISTER benannt, und die Schaffung dieser Geister währtauch heute noch immer fort auf allen bestehenden Sonnenstufen, indem die dort potenzierten und zueiner Endstufe gelangten Seeleneinheiten über alle Sonnenstufen emporgehoben und in derZentralsonne durch den Lichtfunken erweckt werden.Wir bezeichnen solche Geister als "REINE GEISTER", nicht zu verwechseln mit den Erstlingen, diewir als "Engel" bezeichnen. Also ist ein reiner Geist nicht das gleiche wie ein Engel. Ein Engel hat einelange, erfolgreiche Prüfungszeit in absoluter Treue zu Gott bereits hinter sich, während sie einneugeschaffener reiner Geist noch vor sich hat.Diese Millionen Sekundärgeister waren das versöhnende, geis t ige Pr inzip zwischen denErstlingen und den Dämonen, denn die Neuschaffung der Erstlinge erfolgte frei aus Gott; sie warenGeschöpfe des reinsten Lichtes, "Licht von Seinem Lichte" und gottähnlich, während der Fluidalkörperder Sekundärgeister halb aus dem Lebensprinzip, das alle Phasen des Falles und der Reinwerdungdurchschritten hatte und halb aus Gottes Ausströmung geboren wurde, in relativer Ähnlichkeit mit denMessiassen, deren Vollkommenheit ihnen ein Hochziel war.Zu diesen Neuschaffungen von Sekundärgeistern in den 2. Sonnen oder Paradieseswelten gehörenunsere biblischen Ahnen "Adam und Eva".Das Erscheinen der neuen Sekundär- oder Embryogeister erfüllte die Dämonen mit Ingrimm, hattensie doch die Ohnmacht ihres Widerstandes gegen das Naturgesetz und ihre Schöpfungsunfähigkeiteinsehen müssen. Das Dasein der Sekundärgeister beschämte sie und erfüllte sie mit Neid, da nunihre Missbildung gegen deren vollkommene Bildung abstach. Da nun diese Dämonen nichtper sönl ich in die Paradieseswelten (zweite Sonnen) eindringen konnten, weil ihnen dievorherrschenden Naturgesetze als unübersteigbare Schranken Einhalt geboten, so taten sie dies aufeine andere Art: mittels ihres freien Willens, ihrer Gegensatz-Intelligenz, ihrer einschmeichelndenSinnlichkeit und ihrer Verführungskünste. Die Dämonen entwickelten in der Atmosphäre, bis an dieGrenze ihres Reiches, mittels ihrer elektrischen Fluide Effekte, Erscheinungen, Erschütterungen,Blitze, Donner usw., die den jungen Geistern neu waren. Zuerst erweckten sie damit deren Neugierde,und dann riefen sie Begierden nach dem Verlangen und Verkosten dieser gegensätzlichen Künste inihnen wach und die Sehnsucht, mehr von dem eigenartigen Leben auf diesen unbekannten Welten zuerfahren und in diese einzudringen. Ein Teil der jungen Sekundärgeister durchschaute dieses Spiel,wandte sich davon ab und schloss sich umso enger an ihre Schutzgeister, geistigen Lehrer undFührer. In anderen Geistern war die Neugierde rege geblieben; sie fanden Gefallen und schwangensich aus ihren Sphären in jene des Gegensatzes.Dieser Augenblick ist der erste Bruch oder Fall der Sekundärgeister. Diese fallenden Geister fielen alsDuale ab. Ihr erster Fall war Ungehorsam, dem nun der 2. Fall durch Sinnlichkeit folgte. Durchdiesen ersten Fall waren sie dem Gegensatz näher gekommen. Die Dämonen gewannen dadurchEinfluss auf sie und versuchten sie durch sinnliche Regungen. Der empfangende Teil des Duals, alsoEva, unterlag zuerst den Verlockungen dieser verbotenen Frucht seelischer Hingabe an dieGegensatzgeister. Das sie einende Dualband wurde dadurch gesprengt, so dass sie zwei getrennte,sinnliche Geister und in sich selbst uneins wurden. (Im alten Testament erfolgt nun die AusweisungAdams und Evas aus dem Paradies). Diese Verblendeten wurden nun mit ihren Verführern, welchesich mit unvorstellbarer Schuld beluden, noch weiter durch das Ausscheidungsgesetz von GottesNähe entfernt und es entwickelten sich infolge dieser Gruppierung des Geistes während des Ablaufesvon Jahrmillionen 4. Sonnenstufen mit Bewohnern, die durch Ungehorsam und Sinnlichkeit gefehlt

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hatten. Nach entsprechender Ausstattung der 4. Sonnen mit zweiartigen Pflanzen und Tieren,erwachten auch diese Geister aus ihrem Schlaf.Sie hatten es hier nun erstmals in der gleichen Heimstätte mit den gefallenen, unbussfertigenErstlingen, den Dämonen, zu tun. Die Einverleibung der gefallenen Sekundärgeister war nundichtstofflicher und sinnfälliger. Diese Sinnfälligkeit war jedoch noch keineswegs was wir Menschenals sinnfällig bezeichnen, denn sie standen und stehen haushoch über dem geistigen Niveau von unsErdenmenschen. Die Bewohner dieser Welten, also den 4. Sonnenstufen, starben oder verwandeltensich nicht durch einen sinnlichen Tod, und wurden auch nicht sinnlich geboren, da ihre Sinnlichkeitnicht die der Erdenmenschen war. In diesen Welten geschah noch alle Vermehrung und Verwandlungdurch das Ei und durch Verpuppung. Die Verpuppung der Geister war eine chemische Umwandlungdes Körpers, die für sie wie in einem Traum sichtbar war und der gegenüber sie völlig machtloswaren. Gerade hierin lag nämlich die GRÖSSTE PRÜFUNG, das tiefste Leiden dieser Geister. DasNichtbefolgen der Gesetze dieser Welten, brachte sie durch das Gesetz der Ausscheidung allerungleichen Elemente in die tiefen Welten oder Depotenzen, das sind die 5. Sonnenstufen. In diesen 5.Sonnenstufen entstanden alle Schöpfungen in doppelter Verwandlung durch Verpuppung. Dasgeistige Prinzip der 5. Sonnen enthielt Ungehorsam, Hochmut und Sinnlichkeit. Aus diesen 5. Sonnenfand wiederum eine Ausscheidung von Fluiden statt, welche die Entstehung der 6. Sonnen bedingte.Die 5. Sonnen waren übrigens Übergangswelten von den halbsinnlichen 4. Sonnenstufen zu denganzsinnlichen 6. Sonnen, zu denen unsere Sonne gehört. Zwischen diesen beiden Sonnenstufenstehend, sind die 5. Sonnen versöhnende, verbindende Übergangswelten. In den 5. Sonnen war derÜbergang vom intellektuellen (=verstandesmässigen), zum tierischen Bewohner der Welten, vom Eizum lebendigen Jungen, von der Verpuppung zum schmerzlichen Tod, von der Entpuppung zurschmerzlichen Geburt.Die 6. Sonnen, von denen also eine unsere Sonne ist, sind die kleinsten und verdichtetsten und derenFortbildungen die vervielfachtesten. Sie wurden als 6. Sonnen zu Gebärern und Ernährern der Weltenihres Systems. Unsere 6. Sonne hat ungezählte Geschwister mit derselben Umdrehung, Verdichtungund Fortbildung. Sie hat Schwesternstufen aller Entwicklungsgrade, nämlich im Keime, im Embryo, imEi, im Kometen, im gleitenden und im sich drehenden Zustande.Unser Sonnensystem stellt auch wieder einen Mikrokosmos im Makrokosmos dar, ein kleinesTeilchen nur - das einst dem Menschen al les zu sein dünkte - im All. Den Gegensatzgeistern der 6.Sonnenstufen ist nach ihrer tierischen Geburt alle Erinnerung an ihre Vergangenheit entschwunden.Sie mussten die Pein des Todeskampfes erleiden und die Betäubung vor der Einverleibung. DieEinverleibung wiederholte sich so oft, bis der Geist wieder einen bestimmten Grad von Vernunft undgutem Willen erreicht hatte. Die Trennung der Duale ist in diesen Welten eine vollständige. Doch dasie durch das Gesetz geistig verbunden sind, müssen sie sich gesetzlich nach vielenEinverleibungen, und zwar nach dem Erwachen und Verlangen der geistigen Liebe wieder findenund das kann, wenn auch selten, bereits auf dieser Erde geschehen. (Die Hochzeit zu Kanaa warkeine gewöhnliche Hochzeit, es war für die geistige Welt und für Christus ein überaus freudigesEreignis, weil sich getrennte Duale wieder gefunden hatten.)Den Erdenbewohnern ist unter dem Druck der Materie die Erinnerung an ihren hohen und reinenUrsprung und die "Erbsünde" (dieses eigene Versagen) völlig entschwunden. Sie erleiden denkörperlichen Tod unter grossen Qualen und verfallen knapp vor der Einverleibung, also knapp vor derMenschwerdung in eine Art geistigen Sterbens. Diese Phase des geistigen Absterbens ist vermutlichentsetzlicher als der körperliche Tod und löst einen Schmerzensschrei aus; der als erstesLebenszeichen des Neugeborenen auf der grobstofflichen Seite, also auf dieser Erde, freudigbegrüsst wird. Es muss unsagbar schwer für einen Jenseitigen, von Raum- und Zeitbegriffen befreitenGeist sein, eingeschlossen in einen kleinen, völlig hilflosen Körper, ganz der Fürsorge und Erziehunganderer anheimgestellt, sich auf einer neuen Daseinsebene zurecht finden zu müssen. Er wirdgezwungen, wieder von neuem den Schleier der Grobstofflichkeit, der ihm das feinstoffliche Lebenund seine ganze Vergangenheit verhüllt, mit all seinen Gefahren neuen Falles um die Schultern zunehmen. Wie schwer muss es für einen Geist sein, eine Welt zu betreten, in welcher Gott von derWissenschaft als undiskutabel, der Sphäre des Glaubens überwiesen wird!Durch Hochmut geblendet und durch Sinnlichkeit betäubt, verlernten diese Geister den Gott-Begriffund schufen sich denselben je nach ihrer geistigen Stufe. Der Verkehr mit höheren Geistern wärehierdurch ganz abgebrochen worden, wenn nicht Gottes Erstlinge, (für unsere Erde Christus) sichfreiwillig selbst aufopfernd, göttliche Missionen in diesen 6. Sonnenkreisen ausgeführt hätten.Diese Missionen waren aber immer nur sehr kurz und fanden in grossen Zwischenräumen statt. Aberauch minder fehlende Geister erhielten zu ihrer letzten Reinigung und Sühne, Aufgaben in diesenWelten. Innerhalb dieser Aufgaben konnten sie natürlich auch wieder fallen, was gar nicht so seltengeschah und geschieht. Dadurch, dass 4. und 5. Sonnen gruppenweise Einverleibungen inunsere Welten der 6. Sonne erhielten, dienten sie den tiefer stehenden als Beispiel und erfülltenzivilisatorische, bildende Aufgaben (die alten Griechen).

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Es gibt in den 6. Sonnenstufen, zu denen unsere Erde gehört, auch noch einen kurz dauerndenVerkehr mit höheren Geistern, wenn auch sehr erschwert und gehemmt. Dies kann nur durchEinverleibung oder in besonderen Fällen durch Medien erfolgen.

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Vergleiche mit der alttestamentarischen SchöpfungsgeschichteEs sei hier versucht, alttestamentarisches Wissen mit vorangegangenen Ausführungen zuvergleichen, was nichts anderes heissen kann, als die in Sinnbildern gegebeneSchöpfungsgeschichte, unbeirrt von verwirrenden Terminologien, sinngemäss im Lichte der Geistlehrezu betrachten.Allen Ausführungen in dieser Hinsicht ist der grundlegende Hinweis vorauszuschicken, dass sich dieSchöpfung nicht auf die Erde allein, sondern auf das gesamte Universum beziehen muss, um nichtnur in theologischer, sondern auch in wissenschaftlicher Beziehung die richtigen Perspektiven zueröffnen. Es erscheint daher die tageweise Einteilung der "Schöpfungsgeschichte Mosis" als einSinnbild für ein Nacheinander von Entwicklungsvorgängen, die für uns unvorstellbare Zeiträumeumfassen, so auch die Lichtwerdung. -"Den ersten Tag."Das Buch Mosis beginnt mit den Worten:"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und leer und es war finster auf der Tiefe.Der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser und Gott sprach: Es werde Licht! - Und es ward Licht.Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte dasLicht Tag und die Finsternis Nacht."Dies war der erste Tag der Schöpfung:Darunter ist die sinnbildliche Weckung der toten Materie und die Weckung des Alls zu verstehen.Gott, Himmel, die wüste Erde und die finstere Tiefe sind:Gott als die Zentralsonne - und die toten Urstoffe.Gott sprach: "Es werde Licht" und das All ward belebt.Aus der Zentralsonne kam Urlicht, worunter Tag und Nacht gemeint sind. Gottes Geist war auf demWasser getragen heisst, dass Gott in der Zentralsonne ist und um Ihn das Weltall.Moses sagt ganz richtig, dass das Wort Gottes: "Es werde Licht", zwei Folgen hatte: nämlich Tag undNacht, Verwendung des toten Urstoffes zur Bildung von Urlicht und Odlicht als Schöpfungsmittel zurSchöpfung der Natur und Erweckung der Erstlinge. Dieser er s te Tag dauerte Jahrtausende.Zweiter Tag:Und Gott sprach: "Es werde eine Feste zu den Wassern, es sei ein Unterschied zwischen denWassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von den Wassern oberder Feste und Gott nannte die Feste Himmel."Die Feste ist die Zentralsonne. Die Wasser sind das belebte All, welches die Zentralsonne umgab.Hier erfolgte die Entwicklung des Lebensprinzipes und die Erweckung der Geister. Der Fall derLuzifere: Und Gott schied das Wasser unter der Feste, den Gegensatz, von den Wassern ober derFeste, dem Gesetz, den treuen Erstlingen.Dritter Tag:Und Gott sprach: "Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besonderen Orten, dass mandas Trockene sehe."Dies ist die Bildung der Ur- oder ersten Sonnen. Moses erwähnt den Fall der Luzifere nicht besonders;er nimmt ihn jedoch später bei der Erwähnung des versuchenden Dämons im Paradiese als eineschon vorhandene Tatsache an."Am vierten Tage schuf Gott allerlei Sterne, die Sonne und setzte Tage und Jahre ein."Dies war die regelmässige Fortbildung der Sonnen.Diese Stelle aus dem Buche Mosis führte zu vielen Irrtümern. Da sich die Welten nicht alle gleichschnell und auf einmal entwickeln konnten, wie dies bereits dargetan wurde, so gab es in diesemAbschnitt grosse Lichte und kleine Lichte, d.h. allerlei in Entwicklung begriffene Welten."Am fünften Tage", heisst es, "schuf Gott die Tiere des Wassers und die Vögel."Dies sind die grossen Amphibien, Pflanzenfresser und Vögel, wie im Detail der sieben Weltstufen des"Baumeisters seiner Welt" ersichtlich ist."Am sechsten Tage schuf Gott die lebendigen Tiere und den Menschen".Dies bedeutet die Fortbildung des Seelenprinzipes in der Abstammung und das Erwachen derEmbryo- oder Sekundärgeister in den Paradiesen.Das gereinigte Lebensprinzip war der Ton, aus dem Gott die fluidale Menschengestalt machte. DasEwige in uns, das vernunftspendende Himmelslicht, ist ein Fünklein Urlicht, Gottes Hauch. "Adam" istder Sammelname (Inbegriff) für den gebenden (männlichen) Teil der Duale allerSEKUNDÄRGEISTER, "Eva" für den analogen empfangenden (weiblichen) Teil.Die Erschaffung Evas aus einer Rippe des Adams weist auf den Dualbegriff der Geister hin. Sie istAdams Dual aus ihm heraustretend, durch das f luidis che Lebensband mit ihm verbundenbleibend. Adams langer Schlaf während dieser Schaffung ist der Prozess der innigenDualvereinigung, welchen die Geister in den Ursonnen (1. Sonnen) im bewusstlosen Zustanddurchgemacht haben.

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Adam erwachte, Gott hauchte ihm den Geist (das Selbst, ICH) in die Seeleneinheit ein. Adamerblickte seine Gefährtin: das Dualbewusstsein der "Zwei" in "Eins".Die sinnbildliche Bedeutung der Erkenntnis, der Vertreibung aus dem Paradies, die verbotene Frucht,die zuerst vom empfangenden Teil der Duale gekostet wurde, ist im Laufe der Ausführungen bereitsangedeutet worden. Adam und Eva begannen sich nach der Dualtrennung zu schämen, weil sie dieneue, ungewohnte Form als Nacktheit erkannten, weshalb sie sich in noch dichtere Fluide(Feigenblatt), einzuhüllen suchten. Die hierauf folgende Verdammung der Schlange und das Urteilüber Adam und Eva, in der Grobstofflichkeit, im Schweisse des Angesichtes das karge Brot zu essen,bzw. mit Schmerzen gebären zu müssen und dem Tode unterworfen zu sein, ist tief allegorischeWahrheit. Doch es sollte eine Feindschaft zwischen dem Dämon und dem Weibe entstehen, welchesihm den Kopf zertreten sollte. Es ist des Weibes besondere Mission, den Gegensatz, die Sinnlichkeitzu besiegen. Die ewige Versuchung der Sinnlichkeit umgibt den empfangenden Teil des Duals, dasWeib. Es ist des Weibes hehrste Aufgabe, den Gegensatz zu wandeln und so die Hoffnung derFamilie, des Volkes und der Menschheit auf Friede und Harmonie zu verwirklichen.

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SchlusswortWir sind an der Grenze des Gegensatzes, in der Grobstofflichkeit, in der letzten Verfallsstufe vonGeist-Kraft-Stoff angelangt. Hätten die Urmenschen von damals nicht das geistige Prinzip in sichgetragen, so hätten sie sich nie aus dem Tierreich herauszuheben vermocht; denn das Tier regiertein anderes, nur seelisches, also niedrigeres Prinzip als den Menschen und dieser göttlicheFunk e in uns gibt uns die Gewähr, zurückzufinden, um Stufe für Stufe durch Wiederherstellung,der durch uns selbst so oft gestörten Harmonie wieder emporsteigen zu können.Ein nie gefallener Lichtheros aus Gottes Sohnschaft (Erstling), nahm das unfassbare Opfer auf sich,wegweisend im Erdenkleide unter uns zu wirken. Die Vergeistigung der sinnlichen Liebe und dieVerwandlung des Hochmutes durch den Dienst am Nächsten, sind die Grundpfeiler seiner Lehre.Die gegenwärtige Situation unserer Erde ist die, dass uns seit dem Kommen unseres Messias JesusChristus, ein Abschnitt von etwa 2000 Jahren zugebilligt wurde, in welchem wir genügend Zeit hatten,uns für das Gesetz der Liebe zu entscheiden. Wer nun in dieser Liebesschwingung lebt, der wirdin seiner nächsten Wiedereinverleibung das geistige Zeitalter auf unserer Erde vorfinden, das uns,unserer Stufe entsprechend, paradiesische Zustände bringen wird. Derjenige aber, der diese Zeitnutzlos verstreichen liess und sich trotz der vielen göttlichen Beweise und Mahnungen demGegensatz verschrieb und sich ausserhalb des Gesetzes der Liebe stellte, wird, wenn er seinenirdischen Körper verlassen hat oder verlassen muss, von dieser Erde, nach den bereits bekanntenGesetzmässigkeiten ausgeschieden und auf tiefer stehenden Welten, Planeten oder Trabanteneinverleibt werden, wo der Zyklus der freiwilligen Rückpotenzierung wieder von vorne beginnt oder ernach neuem Falle, in das Gesetz des Karmas (Sühnegesetz) eingeschlossen wird.

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Die Wiedereinverleibung ist ein NaturgesetzWenn man die Zeit in Betracht zieht, welcher die Menschheit seit ihrem ersten Auftreten in dertiermenschlichen Stufe bedurfte, um zur gegenwärtigen Kulturstufe zu gelangen, so begreift man,dass der sühnende menschliche Geist einen ziemlich langen Turnus (Reihe) von Einverleibungennotwendig hatte, um seine Bestimmung zu erreichen und von Erleuchtung zu Erleuchtung, von Stufezu Stufe aufzusteigen.Die Wiedereinverleibungslehre allein kann die Verschiedenheit der Charaktere, die Vielfältigkeit derFähigkeiten, die Ungleichheit der sittlichen Eigenschaften der Menschen, mit einem Worte, alleUngleichmässigkeiten, welche sonst unbegreiflich wären, erklären.Ohne Kenntnis dieses Gesetzes muss man sich vergeblich fragen, warum gewisse MenschenTalente, edle Gefühle besitzen und erhabene Bestrebungen bekunden, während viele andere nurDummheiten begehen, hässliche Eigenschaften und niederste Triebe zur Schau tragen, sowie einLeben voll niederster Begierden und Süchte aufweisen.Der Einfluss der Umgebung, die Vererbung, die Verschiedenheit der Erziehung haben wohlentsprechende Bedeutung, genügen aber nicht, gewisse Ausnahmefälle zu erklären. Wir finden oft beiMitgliedern ein und derselben Familie, von gleichem Fleisch und Blut, die unter demselben Herzengelegen sind und unter ganz gleichen Bedingungen erzogen sind, grundverschiedene Eigenschaftenund Fähigkeiten. Ausgezeichnete Menschen hatten Scheusale als Kinder und berühmte, geachtetePersönlichkeiten sind aus unbedeutenden und moralisch nicht einwandfreien Eltern hervorgegangen.Der Denker könnte sich eines sich ihm aufdrängenden Gedankens, demzufolge des MenschenDasein das Produkt einer Sekunde sinnlicher Wollustbefriedigung sein müsste, nicht erwehren,müsste jedoch entsetzt eine solche fatalistische Zumutung mit Recht als Wahnsinn von sich weisen.Unter solchen Umständen würde die Zahl und Existenz der Menschen und Geister nicht von Gott,sondern von der Laune der Menschen abhängig sein. Die Vernunft sträubt sich dagegen, solcheVoraussetzungen gelten zu lassen; denn dies hiesse: geistigem Bankrott Türe und Tor öffnen.Die Fortschritte und der Aufstieg des Geistes hängen einzig von seinen Arbeiten und der Zähigkeit ab,die er durch diese im Kampfe des Lebens entfaltet hat. Die Einen kämpfen mutig und überschreitenrasch die Stufen, die sie von dem höheren Leben trennen, während andere jahrhunderte-, jajahrtausendelang in untätigen, unfruchtbaren Daseinsformen zurückbleiben. Eine Ungleichheit - eineFolge der Handlungen in der Vergangenheit - kann durch Arbeiten in zukünftigen Existenzenwettgemacht und ausgeglichen werden.Derartig ist die einzig vernünftige Lösung des Wiedereinverleibungs-Problems: Durch Ewigk ei tenhindurch, auf abertausenden Welten spielen sich unsere Existenzen ab, vergehen und erneuern sich,und in jeder derselben verschwindet ein wenig vom Schlechten, das in uns aus eigener Schuld ist;unser Geist entfaltet sich, vervollkommnet sich, dringt immer mehr auf dem hehren Wege vor, bis er,von schmerzlichen Wiedereinverleibungen befreit, durch eigene Verdienste den Zutritt zu den höherenSonnenkreisen erobert haben wird, wo ewige Schönheit, Weisheit, Liebe und Friede strahlen.Gott, in Seiner übergrossen Liebe, gab jedem von uns einen gerechten und gewissenhaften,unsichtbaren Freund und Helfer, den SCHUTZGEIST (Schutzengel). Er ist die unsichtbare HandGottes, die denjenigen auf sicherem Pfade zurück ins Licht führt, der guten Willens ist und die Lehredes Heilands auszuleben versucht.Jesus Christus lebte uns die geistige Liebe vor, er wurde für uns gemartert und gemordet.Niemand aber konnte berechtigter als er unseren Glauben an ihn und seine hohe Sendung durch dieWorte stützen:"VERTRAUET MIR, ICH HABE DIE WELT ÜBERWUNDEN".

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Anmerkungen und Erklärungen

WAS IST DIE SEELE?Die Seele ist die Hülle des Geistes.Definition:Die Seele des Menschen oder Geistes ist inihrer Gesamtheit ein Fluidum, in welchemalle in der Natur bestehenden Naturgesetzealler Daseinsformen des Mineral- PflanzenundTierreiches in Keimform enthalten sind.Die Seele ist weiters jenes fluidale Element, welches das Ich-Selbst mit dem Seelenkörper bzw.Astral- oder Fluidalkörper verbindet und diesen zugleich formt und erhält.Desweiteren ist die Seele der Träger der VERSTANDESFÄHIGKEITEN, welche der Geist oder dasIch-Selbst als TRÄGER DER VERNUNFT leiten und benützen soll, um damit zu wirken.

Der SEELENKÖRPER oder Empfindungskörper, Fluidalkörper, Astralkörper, Nervengeist, Perispritusw. ist die körperliche Erscheinungsform = Gestalt für den GEIST und die SEELE. Er besteht alsfluidales Ur- und Vorbild des materiellen, sichtbaren Erdenkörpers aus allen jenen Teilen (Organen),nur in fluidaler Form, mittels deren der Erdenkörper lebt.Der Seelenkörper besitzt demnach nur in fluidaler Form ein Knochengerüst, Kopf, Arme, Beine,Nervensystem, Sinnesorgane, die sechs Haupt- und Edel-Organe; kurz, er ist ein genaues Abbild desverweslichen, irdischen Körpers und führt die gleichen Funktionen wie der materielle Körper aus, ja, erist der eigentliche bildende und erzeugende Körper und der eigentliche Beleber des fleischlichenKörpers.Relative Eigenschaften der Seele sind: Begierden, Triebleben, Talente, Ausübung aller Berufszweigeund Fähigkeiten für mediumine Tätigkeit aller bestehender Arten.

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Was ist Geist?Das Wort "Geist" wird meistens als Ausdruck für zwei verschiedene Bezeichnungen gebraucht:1. Wird damit ein fluidales Einzelwesen im Sinne einer Individualität, einer Person bezeichnet und2. bezeichnet man damit jenen Lichtfunken, jenes fluidische Sternchen, das wir nämlich selbst sind:das ICH oder SELBST.

Wenn ich also sage: "Ich bin ein Geist", so meine ich damit nicht meine Erscheinungsform in der ichmich zeige, denn das ist nur die Hülle des Geistes, nämlich die Seele, sondern ich meine damit jenenunvergänglichen, in alle Ewigkeit bestehenden Lichtfunken, das Ich oder Selbst, das immer alsEinzelindividuum bestehen bleiben wird mit all seinen Erfahrungen, die es auf seiner Bildungsreisedurch das All zu machen hat und die ihm auch immer hilfreich zur Verfügung stehen.

Dieser Geist, dieser Funke, dieses Ich oder Selbst, bleibt also ein Einzelindividuum mit all seinen vonGott gegebenen Eigenschaften, die es erst zum selbstbewussten Geiste machten: Göttliche Liebe,freier Wille, Bewusstsein, Intellekt und Intelligenz.

Der GEIST (das Selbst-Ich), der mit dem Bewusstsein seinen Sitz in der Hypophyse im Kopf hat, istein fluidisches Sternchen oder Licht, ein Gruppenkeim, dessen von Gott aus Urlicht gebildetenEinzelkeime, die Intelligenz also vernünftige Eigenschaften enthalten. Der Geist ist daher nicht Geistvom Geiste Gottes, sondern Licht vom Licht oder Urlicht Gottes; (deshalb auch ein Lichtfunken),denn Gott ist als absolute Einheit und Grösse unteilbar. Das Bewus s tsein hat die Bestimmung, aufseiner Bildungsreise durch das All diese Keime zu wecken und so, mit ihnen allmählich einswerdend,Schöpfungen mittels der Seele und des seelischen Körpers im Sinne des ihm innewohnendenGesetzes Gottes zu vollbringen.

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Das BEWUSSTSEIN des Menschengeistes (im Ich-Selbst) besitzt die Fähigkeit, mit einem Eindruc kseiner Umgebung in und ausserhalb seines materiellen, als auch fluidalen Körpers, EINS zu werden.Der Ausspruch Christi: "Werdet vollkommen wie euer Vater im Himmel vollkommen ist" kann niemalsdahin ausgelegt werden, dass wir Gott selbst werden oder sein sollen, sondern Einswerdung bedeutetsoviel wie Einigwerdung mit dem Vater (Gott) "Ich und der Vater sind Eins" sprach Christus, washeissen soll: Einig mit Seinem Willen, Seiner Weisheit und Liebe, aber niemals Gott selbst, denn daswäre Hochmut.

Der "VERSTAND" oder "INTELLEKT" ist die Fähigkeit, den Eindruck einer Wahrnehmung vermittelsdes Begriffsumfanges zu erkennen.Die "VERNUNFT" oder "INTELLIGENZ" ist die Fähigkeit, Verstandenes vollauf gewissenhaft,segensreich und zweckentsprechenderweise anzuwenden.Ein Mensch ist also nur dann ethisch, geistig hochstehend, wenn er das, was er mit dem Intellekt oderVerstand erfasst hat, durch die Vernunft oder Intelligenz klug, weise und segensbringend anzuwendenversteht (Intelligenzler).Ein Verstandesmensch wird als "Intellektueller" bezeichnet, und das kann unter Umständen einwahrer Satan sein, wenn er nicht die Vernunft, also Intelligenz, in sich geweckt hat. Beispiel: Einerfahrener Mensch warnt infolge seiner Erfahrungen seinen Nächsten vor der Ausführung einerbestimmten Handlung wegen bestehender Gefahr. Letzterer verwirft jedoch infolge seinesVerstandesurteiles diese Warnung und kommt mangels Vernunft zu schwerem Schaden oder zugrossem Unglück.

"ELEMENTSEELEN"

Da jede Pflanze, (jede Blume, jeder Strauch und Baum,) jedes Tier (in der Erde, auf der Erde, imWasser und in der Luft) eine Seele hat, wird jede derselben von einer entsprechendenElementseelenart geleitet und beschützt. Die Elementseelen bewirken die Bildung und Umbildung derMineralien und chemischen Elemente, sowie alles Geschehen im All und in der Natur unter Leitungvon Naturgeistern. Sie bewegen die Meere, sie wirken in der Atmosphäre, in allen Bewegungen derLuft, in den Wolken, im Regen und im Sturm, in den Bewegungen der Erdschichten und Gesteine, inVulkanen und im Erdinneren. Sie bilden und reifen die Früchte der Pflanzen und Bäume; gleichzeitigsind sie die hervorragendsten Chemiker in den ihnen, ihren Fähigkeiten entsprechenden, in der Naturzugewiesenen Bereichen. Sie sind die Chemiker in allen Lebensarten, bis hinauf zumMenschenkörper. Denn das Reich der Elementseelen ist die von der exakten materialistischenWissenschaft so intensiv gesuchte Brücke (das Zwischenglied) vom Tierreich zum Menschenreich.Ohne Kenntnis und Anerkennung des Elementseelenreiches gibt es kein Begreifen und Verstehen derNatur, keinen wahren wissenschaftlichen Fortschritt.

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Elementseelen sind nicht identisch mit Elementargeistern. Letztere sind bereits ausSeelengruppenkeimen erweckte Geister, deren Aufgabe es ist, den gesetzmässigen Ablauf der Naturund das Wirken der Elementseelen zu überwachen.Wenn ein Geist (Fluidalmensch; also die Dreieinigkeit von Geist, Seele und Seelenkörper) Mensch(Erdenbewohner) wird, so einverleiben sich mit ihm sieben Arten von Elementseelen (Licht-, Luft-,Erde-, Wasser-, Feuer-, Pflanzen- und Hauselementseele). Ihre Aufgabe ist es, die im Seelenkörperdes Embryos enthaltenen, fluidischen Vorbilder des materiellen irdischen Körpers (also allemenschlichen Organe) zu verdichten und auch im weiteren Wachstumsprozess des Kindes und deserwachsenen Menschen zu entwickeln und weiters die Stoffbereitung (Verdauung, Umwandlung undEinordnung des Körpers in dessen Einzelteile) aus den genossenen Nahrungsmitteln aufrecht zuhalten. Die sieben Elementseelen wirken im Menschen folgendermassen:1. LICHT-Elementseele: Auf das Augenlicht und auf den Verstand.2. LUFT-Elementseele: Auf das Gehör und die seelischen Eigenschaften.3. ERD-Elementseele: Auf den Geschmack und die Körperfülle.4. WASSER-Elementseele: Auf den Tastsinn und die Ausdünstungen.5. FEUER-Elementseele: Auf die Willenskraft und das Blut.6. PFLANZEN-Elementseele: Auf den Geruchsinn und alles was im Menschen pflanzlichenUrsprungs (vegetabil) ist, wie Haare und Fingernägel.7. HAUS-Elementseele: Auf das Instinkt- und das äussere Leben des Menschen.Diese sieben Arten von Elementseelen machen sich im Körper durch allerhand behindernde Süchte,Leidenschaften nach Genüssen und Lastern, Übertreibungen und Entartungen sowie durch Zuständeunberechenbarer Art bemerkbar. Der Mensch soll diese, wenn sie sich ihm gedanklich oder auchdurch Empfindungen und Gefühle in Bewusstsein und Nerven des Organismus bemerkbar machen,beherrschen, erziehen und bilden.Von jeder dieser sieben Hauptarten von Elementseelen bestehen auf unserer Erde und im Allunaussprechlich zahlreiche Abarten, denn sie sind in Wirklichkeit die Beleber und Bildner der in derNatur vorhandenen Daseinsformen und Erscheinungen.Das "KARMA"- oder Sühnegesetz ist jene geistige Macht, die darüber wacht, dass derjenige, derdurch negative Handlungen die kosmische Harmonie gestört hat, diese unter allen Umständenselbst wieder in Ordnung zu bringen hat. Dies geschieht über das Sühnegesetz in oftmaligenInkarnationen = Wiedergeburten auf dieser Erde oder ähnlicher Planeten. Demzufolge ist unsere Erdeein Sühneplanet für Geister, die schwer gegen die Gesetze Gottes verstossen haben und in derMaterie eine Aufwärtsentwicklung (Potenzierung) vollziehen sollen (Sinn und Zweck des Lebens).Fluidal = feinstofflichDie SPHÄRE ist eine fluidale=geistige Raumeinheit.Das JENSEITS ist der ganze fluidale, als auch materielle Raum des Weltalls.In Rückerinnerung an die Ausführungen der Schöpfungsgeschichte ist es klar und folgerichtig, dassdieser Jenseitsraum in unnennbar viele Abteilungen gegliedert sein muss.Das Weltall umfasst sieben verschiedene Hauptreiche, und zwar:Das 1., 2., 3., 4., 5., und 6. Sonnenreich und als siebentes Reich jenes aller Trabanten (Planeten,Monde, Asteroiden und Kometen) des 6. Sonnenreiches. Da jedes Gestirn ein relatives Ebenbild desWeltalls selbst ist, dieses also sieben Reiche umfasst, so hat es auch sieben Reiche(Sphären=Räume) um sich.So ist auch unsere Erde von sieben solchen fluidalen atmosphärischen Kugelschichten umgeben, deren jede einzelne wieder in sieben Unterteilungen (Sphären) zerfällt. Infolge der Eigenumdrehung der Erde entstanden diese Sphären als kleine, fluidische Welten, durch dieselben Ursachen und Gesetze, wie einst die Sonnen als Ausscheidungen ihrer jeweiligen Mutter-Welten entstanden sind.So sind diese 49 fluidalen Erdsphären, die sich mit der Erde drehen, zu Wohnstätten der dieser Erde zugehörigen Geister geworden.Nach dem geistigen Gesetz "Gleiches zieht Gleiches an", sind die entkörperten Menschen (Geister),gleicher Stufen und Eigenschaften in gleichen Sphären zusammengefasst. (Geister des Hochmutes,der Lieblosigkeit, der Sinnlichkeit, des Geizes usw.) Aber auch Geister des Fortschrittes, Zugehörigevon irdischen Religionsgemeinschaften und Sekten, finden sich in eigenen Sphären wieder.Eine genaue Beschreibung derselben befindet sich in dem von Adelma Vay mediumin geschriebenen Buche "Sphären zwischen Sonne und Erde". (Derzeit vergriffen.)

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Schema der sechs Sonnenstufen im Universum

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Empfehlenswerte geistwissenschaftliche Literaturdie über den "Arbeitskreis Urchristentum", K. Kossak, 1 Berlin 15, Postfach 401, in Österreich über L.Kobosil, A 5111 Bürmoos 223, oder über die angegebenen Verlage bezogen werden kann.** "Geist-Kraft-Stoff" von Adelma Vay, enthält die Schöpfungsgeschichte mit dem Zahlengesetz. DasWerk erregte seinerzeit in Gelehrtenkreisen grösstes Aufsehen und wurde nun neu aufgelegt. (159Seiten)."Der Baumeister seiner Welt" von Ing. H. Malik, ist ein Kleinod geistchristlicher Literatur, es enthältund erklärt u.a. erstangeführtes Buch. In Österreich auch erhältlich durch M. Malik, 1040 Wien,Margarethenstrasse 38 (576 Seiten).** "Der Verkehr mit der jenseitigen Welt" seine Gesetze und sein Zweck, von Pfarrer J. Greber.Selbsterlebnisse eines katholischen Geistlichen. (430 Seiten.)** "Das Buch Emanuel" von B. Forsboom (reinste Quelle geistiger Erkenntnisse), Verlag H. Kissener,München. (276 Seiten)."Bekenntnis und geistiges Vermächtnis" von Flugpionier Dr. Ing. Igo Etrich (Broschüre, 24 Seiten)."Geistiges Licht in Siebenbürgen" von Prof. F. Neuhold, (Broschüre, 47 Seiten)."Bethanien", das Buch der Liebe; von Prof. F. Neuhold (207 Seiten)"Ja oder nein, Herr Bischof" von H. Rudolfsson (24 Seiten).** Franchezzo, "Ein Wanderer im Lande der Geister" Fam. Verlag Bietingheim (325 Seiten).Ferner sei auf die ganz hervorragenden Beiträge in der Schrift "Der geistige Weg" hingewiesen, dieder "Arbeitskreis Urchristentum" etwa alle zwei Monate herausbringt und unentgeltlich, bzw. gegenPorto und gegebenenfalls Unkostenersatz, abgibt.[Anmerkung des Erfassers: Die obigen Werke sind nicht mehr unter den angegebenen Adressenerhältlich. Die mit ** gekennzeichneten Werke erhalten Sie jedoch beim Verlag Martin Weber,Fabrikstr. 1, D-77746 Schutterwald. Dieser Verlag führt auch andere wertvolle Bücher und Broschürenmit ähnlichem Gedankengut. Beachten Sie dazu die Literaturhinweise (inkl. Bestellformular) auf derInternet-Website des Erfassers: http://www.wegbegleiter.ch/index.htm .

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AnhängeAnhang 1 / KorrekturenBei der Computer-Abschrift der Broschüre wurden vom Erfasser folgende Korrekturen am Textvorgenommen:Original-Seite 3: Zeile 1 v. oben, "dann verlangen" statt "dann verlagen"Original-Seite 3: Zeile 15 v. oben, "Vollendung in Sich haben" statt "Vollendung in sich haben"Original-Seite 6: Zeile 1 v. unten, "auf verschiedenen Entwicklungsstufen" statt "auf verschiedenenEtwicklungsstufen"Original-Seite 9: Zeile 13 v. unten, "um Sein Urlicht herum" statt "um sein Urlicht herum"Original-Seite 12: Zeile 10 v. unten, "GOTT leitet Sein belebtes All" statt "GOTT leitet sein belebtes All"Original-Seite 13: Zeile 6 v. oben, "So wirkte GOTT in Seinem All" statt "So wirkte GOTT in seinem All"Original-Seite 14: Zeile 1 v. oben, "in Seiner Unwandelbarkeit, in Seiner Einheit" statt "in seinerUnwandelbarkeit, in seiner Einheit"Original-Seite 19: Zeile 7 v. unten, "deren vollkommene Bildung" statt "deren vollkommenen Bildung"Original-Seite 24: Zeile 2 v. oben, "Und Gott sprach:" statt "Und Gott Sprach:"Original-Seite 26: Zeile 6 v. unten, "geistigem Bankrott Türe" statt "geistigem Bankerott Türe"Original-Seite 27: Zeile 10 v. unten, "Gott, in Seiner übergrossen Liebe" statt "Gott, in seiner übergrossenLiebe"Original-Seite 29: Zeile 6 v. unten, "durch das All zu machen hat" statt "durch das All machen hat"Original-Seite 31: Zeile 12 v. oben, "ist die Fähigkeit, Verstandenes vollauf" statt "ist die FähigkeitVerstandenes vollauf" (fehlendes Komma)