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Das Nervensystem
Die Unterteilung des ZNS
1. Vorderhirn 1a. Telencephalon 1. Neocortex, Basalggl. Seitenventrikel(Prosencephalon) (Endhirn) limbisches System
Bulbus olfact
1b. Diencephalon 2. Thalamus dors., Hypothal., III. VentrikelSubthalamus, EpithalamusRetina, N. & Tr. Opticus
2. Mittelhirn 2. Mesencephalon 3. Mittelhirn Aquaeductus cerebri(Mesencephalon) Tectum, Tegmentum
3. Nachhirn 3a. Metencephalon 4. Pons & Cerebellum IV. Ventrikel (Rhombencephalon) (Nachhirn)
3b. Myelencephalon 5. Medulla oblongata IV. Ventrikel(verl. Mark)
4. kaudaler Teil des 4. kaudaler Teil des 6. Rückenmark ZentralkanalNeuralrohrs Neuralrohrs
Aus der Neuralleiste entstehen: Spinalganglien u. -nerven afferente Teile der Hirnnerven vegetative GanglienNebennierenmark Glia des PNS, Schwannzellen Melanozyten (außer
Retina & Gehirn)
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Die Unterteilung des ZNS
Die Unterteilung des ZNS
Occipital Lappen
Parietal Lappen
Temporal Lappen
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Die Unterteilung des ZNS
Wichtige Neurotransmittersysteme des ZNS
SerotoninDopaminNoradrenalinAdrenalinAcetylcholin
Dorsales TegmentumZur Form. Ret.
Basales Vorderhirn CH1-CH4
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Rezeptoren und Effektorsysteme
Rezeptoren und Effektorsysteme
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Rezeptoren und Effektorsysteme
Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren
• Transmitter ermöglichen die chemischeSignalübertragung
• Der Transmitternachweis läßt verschiedeneneuronale Systeme erkennen, dieunterschiedliche Hirnregionen zu neueneFunktionseinheiten zusammenfassen
• Rezeptoren bestimmen die Wirkung vonTransmittern bei der Erregungsübertragung
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Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren
Acetylcholin
MonoamineKatecholamineDopamin, Noradrenalin, Adrenalin
IndolamineSerotonin, Histamin
AminosäurenGlutamat, Aspartat, GABA, Glycin
AdrenalinNoradrenalinDopamin
GylcinAcetylcholin
Glutamat GABA
Serotonin
Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(Acetylcholin)
Beteiligt an• Motorik• vegetative
Regulation• Lernen und
Gedächtnis
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Cholinerge Synapse
Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(Glutamat)
• wichtigster Transmitter für Exzitatorische Synapsen• Afferenzen von Sinnesorganen zum Cortex und
Lernvorgängen• Freisetzung ist von [Ca2+] abhängig• Wirkungsbeendigung durch ReUptake• öffnet für Na+/Ca2+ rein, K+ raus• 1 wichtiger Haupttyp des postsynaptischen
Rezeptors ist der NMDA-Rezeptor: Erregung durchN-Methyl-D-Aspartat. Mg2+ ist dabei ein kompetitiverBlocker
• Vordepolarisation durch AMPA nötig, damit Mg2+ denNa+/Ca2+/K+-Kanal freigibt => verstärktes EPSP (LTP)
• Gefahr von Exzitotoxizität bei zu starkem Ca2+-Einstrom durch langsame Desensitisierung
• Wiederaufnahme in Präsynapse/Glia-Zelle
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Glutamaterge Synapse
Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(GABA)
• wichtigster Transmitter für inhibitorische Synapsen• Transmitter inhibitorischer Interneurone an allen Stellen
im ZNS• Ausschüttung durch cerebellare Purkinje-Fasern• GABA-Rezeptoren
Typen: GABA A/B/CTyp A + C = Cl--KanalTyp B = K+-Kanal (G-Protein gesteuert)
haben 2 Dockstellen1. GABA und2. Barbiturate, Steroide, Benzodiazipine(Wirkungsverstärker)
• Präsynaptische Wiederaufnahme
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GABAerge Synapse
Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(Glycin)
• wichtigster Transmitter für inhibitorische Synapsen• wirkt an Inhibitorischen Synapsen• ist ein Neuromodulator• Hemmeung der α-Motoneurone des Rückenmarks• Strychnin = Antagonist => Krämpfe durch fehlende a-Motoneuron
Hemmung• öffnen Cl-Kanal => IPSP• Wiederaufnahme in die Präsynapse
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Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren (Serotonin)• modulatorischer Neurotransmitter• Serotonin im Körper weit verbreitet, im Gehirn
bes. in den Raphe-Kernen• von dort viele Projektionen ins limbische
System, Thalamus und Hypothalmus, insVorderhirn, Kleinhirn und Rückenmark
• Kontrolle der neuronalen Funktion über obigeBahnen
• Transmitterfreisetzung erfolgt auf üblicheWeise
• Wirkungsbeendigung durch ReUptake• Postsynaptische Rezeptoren entfalten
Wirkung über G-Proteine oder Ionenkanäle fürCa2+ oder K+
• Wichtig für die Regulation vonKörpertemperatur, Blutdruck, endokrinerAktivität, Eß- und Sexualverhalten, Erbrechen,Nozizeption und Motorik
Tranquilizer, Depression,Schizophrenie
Serotonerge Synapse
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Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(Dopamin)
• modulatorischer Neurotransmitter• vork. in Basalganglien, mesolimbisches
System• versch. Dopamin-Rezeptoren die alle über
G-Proteine vermittelt werden• wirken exzitatorisch oder inhibitorisch• sehr schnelle Wiederaufnahme in
Präsynaptische Endigung• Wirkungsbeendigung durch
Metabolisierung• Morbus Parkinson: Degeneration der
Dopaminergen Neurone in der SubstantiaNigra
• Wichtige Substanz für die zentrale Wirkungnatürlicher, als belohnend empfundenerReize und für die Wirkung von Drogen, wieOpiaten, Kokain und Alkohol
zuviel => Schizophrenie
Dopaminerge Synapse
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Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(Adrenalin / Noradrenalin)
Noradrenalin• modulatorischer Neurotransmitter• Noradreanlin"wird von Neuronen
des locus coeruleus als Transmitterverwendet
• modulierender Einfluß auf:Reifungsprozesse, Lernvorgänge,Schlafregulation, endogeneSchmerzhemmung, Verarbeitungvon Sinnesreizen
• im PNS Transmitter desSymphaticus
Adrenalin• vork. vorwiegend im PNS als
Überträgerstoff des Symphaticus
Mangel => Depression
Noradrenerge Synapse
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Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(Histamin)
• modulatorischer Neurotransmitter• wichtiger Modulator im Gehirn• Beeinflussung der Wach-Zustandes, der mot. Aktivität,
Nahrungsaufnahme, Sexualverhalten undHirnstoffwechsels
• Wirkung an Effektororgan über H1-Rezeptor (allergischeReaktion) und H2-Rezeptor (Magensäuresekretion)
Neurotransmittersysteme und ihre Rezeptoren(Peptide)
• modulatorischer Neurotransmitter• An allen Abschnitten des NS• Transmitter oder Neuromodulatoren (2-30 AS groß)• wirken an den Synapsen an denen auch Opiate wirken• verhindern Schmerzweiterleitung im Rückenmark• wirken auf limbisches, motorisches und autonomes
System• modulieren Prä-/Postsynatische Wirkung von
Neurotransmittern• Minutenlange Stärkung/Schwächung der
Neurotransmitterwirkung
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Die Unterteilung des ZNS
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