was ist ergonomie und was hat sie zu bieten
Post on 11-Jan-2017
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SwissErgoSchweizerische Gesellschaft für Ergonomie
• Gründung am 4. Februar 1999• über 170 Mitglieder im Jahr 2007• Verein mit Sitz in Bern
Eckdaten:
Zweck: • Verbreitung des wissenschaftlich abge-sicherten Ergonomie-Fachwissens
• Verankerung der Ergonomie in Bildungund Praxis
• Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying
www.swissergo.ch
Begründer der Ergonomie
Wojciech Jastrzebowski's portraittaken from Maxymilian Fajan's "Polish Portraits"Warsaw 1851
Wojciech JastrzebowskiAus Maximilian Fajan’s ‘Polish Portraits’ 1851
Systembetrachtung
Nach H. Krueger
Belastung
ArbeitsmöglichkeitArbeitsunterstützung
GesundheitWohlbefinden
Arbeitsfähigkeit
Leistungs-bereitschaft
Arbeits-aufgabe
Arbeits-platz
Arbeits-umwelt
Arbeitssystem
Arbeits-organi-sation
Arbeits-ablaufSozio-
Ökonomie
Leistungs-fähigkeit
PsycheSinne
GelenkeKörper
Muskeln
Fähigkeiten
Vernunft
Fertigkeiten
Wissen
Beanspruchung
ArbeitserfolgProduktivität
Netzwerk: Disziplinen
Physik
Biologie
Chemie
Medizin
Elektrotechnik
Informatik
Maschinenbau
Mathematik
Wirtschaft
ArchitekturPsychologie
Netzwerke im System
• Disziplinen:Physik, Biologie, Chemie, Medizin,Maschinenbau, Psychologie, etc.
• Gesellschaft:Sozialpartner, Politik, Kultur, Umwelt,international
• Wirtschaft:National, Betrieb, Individuum
Ergonomie: eine Disziplin
• Methodisches, kontrolliertes Vorgehen
– beim Erkenntnisgewinn, wobei derErkenntnisgewinn weitaus mehr alsAlltagswissen (Intuition, persönlicheErfahrung) ist
– bei der Gestaltung– ist zur Qualitätssicherung seiner Arbeit und
seines Berufsstandes verpflichtet
Qualitätssicherung
• IEA: International Ergonomic Association– Code of Conduct– Definition von Kernkompetenzen– HETPEP – Modell: Ausbildung + Training +
Erfahrung• CREE: Centre for Registration European
Ergonomists– Zertifizierung
• SwissErgo: in Vorbereitung
Ein Ergonom … wer ist das?• Ein Ergonom ist keine eier-
legende Wollmilchsausondern …
• … eine Person, die mit Methode (s.o.)Produkte und Prozesse gestaltetund ausgezeichnete Kenntnissedes dazu notwendigen Netzwerkeshat und in diesem hervorragend agiert.
Arbeits...
...medizin ...hygiene ...sicherheit Ergonomie
Studiengruppe Gesundheitsschutz,Industrie, Dienstleistung, Gewerbe Groupement Romand de Médecine,
d‘Hygiène et de Sécurité du Travail
Grenzwertkommission Kommission fürArbeitswissenschaft
www.suissepro.org
Prozesseder
Ergonomie
Luigi Colani, 1993
„Ergonomie ist, wenn man etwasbedienen kann ohne hin zu sehen.
Design ist, wenn man trotzdemhinschauen kann.“
Arbeitsgebiete der Ergonomie
• Physische Ergonomie• Kognitive Ergonomie• Organisationsergonomie
Definiert durch dieInternational Ergonomics Association
IEA
Komfort und Diskomfort
Dis
kom
fort
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iom
echa
nik,
Erm
üdun
g
Komfort:Wohlsein, „plushness“
- bereich
InterferenzAdaptiert nach Zhang L., Human Factors, 1996: 38(3): 377-389
Entwicklung der ErgonomieDiskomfortkonvergierend
Komfortnicht konvergierend
InformationEmotion
Kognition
PhysiologieAnthropometrie
Anforderung
ProduktAnforderung
ProduktAnforderung
ProduktAnforderung
ProduktAnforderung
Anforderung
Anforderung
Anforderung
Anforderung
Anforderung
Informationsverarbeitung in biologischen Systemen
2002
reale Welt
"sensorischeWelt"
Eigenschaften
interneAnalysestrategien
subjektive Welt
erlernteStrategien der Synthese
erlernteSuchstrategien
Modulatoren
Konzepte derInformationsverarbeitung
• Informationsverarbeitung greift zurück auf:
ererbte und erlebte Konzepte
• Gestaltung bedeutet deshalb auch:
Erkennen ererbter und erlernter Konzepte
Entwicklung neuer Konzepte
Vermittlung neuer Konzepte
Ergonomie und Meta-Wissen
• Wo möglich, führt die Ergonomie Konzepteauf exakt naturwissenschaftliche Methodenzurück oder allgemein:
• In der Ergonomie werden unter anderemzwecks Verallgemeinerung akzeptiertemetawissenschaftliche Beschreibungen aufBasiserkenntnisse der exakten Naturwissen-schaft zurückgeführt.
Komplexität der Information
m
C = - N pnlog2pnn=1
Wobei:
C = Komplexität (in bits), N = Anzahl Ereignisse,m = Anzahl Klassen, Pn = Wahrscheinlichkeit für n-te Klasse
Formel von Bonisepe G. A. 1968, aus Tullis T. S., Human Factors, 1983
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