booklet worldtronics 2011

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English version included Electronica Surprise 30.11. – 4.12.11

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Die Zukunft der elektronischen Musik findet immer jetzt statt. Vier Festivalabende laden zu einer "Elctronica Surprise". Alle Konzerte und Termine im Booklet auf deutsch und englisch

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Page 1: Booklet Worldtronics 2011

English version included

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30.11. – 4.12.11

Page 2: Booklet Worldtronics 2011

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30.11.

They Call iT Skweee!!! S. 3

1.12.

8-biT + ChipTuneS S. 8

2.12.

Ghana hiplife S. 13

3.12.

boGoTá boom S. 16

elekTro-faChmarkT S. 20

4.12.

poSTColonial piraCy S. 22

Ein zeitlupenhafter, stolpernder Funk geht von Skandinavien aus um die Welt: Skweee kommt von squeeze out, raus-quetschen, in diesem Fall von interessan-ten Klängen aus analogen Synthesizern. Die in Helsinki und Oslo ansässigen Labels Harmönia und Flogsta Danshall bündeln eine stetig wachsende Szene. Höhepunkt der Worldtronics-Eröffnungsnacht ist ein Skweee-Allstar-Battle Oslo vs. Helsinki. Am Ende gibt es natürlich nur Gewinner.

A slow-motion-like, stumbling funk spreads around the world from Scandinavia: Skweee squeezes out interesting new sounds from old, analog synthe- sizers. The festival opens with concerts and a Skweee All-star Battle of the labels Harmönia and Flogsta Danshall from Helsinki and Oslo.

Mi 30.11. 20 h

They Call iT Skweee!!!zusammengestellt von | compiled by Gebrüder Teichmann

Gebrüder Teichmann

Mesak

Pavan aka Limonious

Claws Costeau

Patrick Pulsinger + Band

Easy & Center of the Universe

Ya Tosiba aka DJ Zuzu

Dabrye

Karl Marx Stadt

Visuals: Ville HyvönenDie Zukunft der elektronischen Musik findet immer jetzt statt. Neue Genres entstehen dabei oft aus dem Rückgriff auf Stile und Technologien von gestern. An vier Festivalabenden präsentiert Worldtronics 2011 neben einem Quer-schnitt durch die aus Skandinavien stammende Skweee-Szene einen Überblick über die entfernt verwandte 8-Bit-Musik, kontrastiert durch Reprä-sentanten aktueller Entwicklungen aus Ghana und Kolumbien. Abgerundet wird das Programm durch die Konferenz Postcolonial Piracy, die sich mit globalen Aspekten „piratischer“ Kultur-praktiken beschäftigt.

The future of electronic music always takes place in the present: in addition to a sampling of the Skweee scene from Scandinavia and affine sound hip 8-bit Music, Worldtronics 11 presents representatives of the latest developments from Ghana and Colombia, rounded off with the confe-rence Postcolonial Piracy, which examines global aspects of cultural “piracy”.

Mesak & Pavan

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Ein Projekt von Goethe-Institut Nairobi und Haus der Kulturen der Welt

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Mit seinem Label Harmönia ist der Finne Tatu Metsätähti Mitbegründer und prägende Figur der Skweee-Szene. Als Musiker veröffentlicht er unter seinem bürgerlichen Namen oder unter Pseudonymen wie Boyz Of Caligula, Kakstahti oder Tahti.

MesakGebrüder Teichmann

Andi und Hannes Teichmann eröffnen das Festival mit einem DJ-Set, das eine Einführung in das Skweee-Genre verspricht. Als ausgesprochene Kenner der internationalen Elektronik-szene reisten sie im Auftrag des Goethe-Instituts u.a. nach Algerien, Indien, Sri Lanka, Bangladesch und Afghanistan. Bei Worldtronics10 wirkten sie am Berlin-Nairobi-Projekt mit, das kürzlich auch auf CD veröffentlicht wurde (BLNRB: „Welcome To The Madhouse“). Ihr Anfang November veröffent-lichtes Album „They Made Us Do It“ zeigt schon Skweee-Einflüsse.

Patrick Pulsinger + Band

Pavan aka Limonious

Der Schwede Frans Carlqvist ist Betreiber des Labels Flogsta Danshall in Oslo. Außerdem produziert er Ra-dioprogramme, Podcasts und arbeitet als DJ. In Berlin ist er mit seiner Skweee-Live-Bühnenidentität Pavan aka Limonious am Start.

Claws Costeau

Claws Costeau aus Turku produziert Soundscapes und instrumentale Stücke und ist Rapper der Band Ronskibiitti. Mit seinen Neigungen zu Punk, Hip-Hop und Hardcore steht er für eine dunklere, beunruhigende Spielart des Skweee.

Easy & Center of the Universe

Easy & Center of the Universe aus Norwegen erweitern Skweee um eine gewisse orientalische Note. Live setzt das Trio neben elektronischen Instrumenten auf Schlagzeug und Saz.

Patrick Pulsinger leistet mit komplexen musikalischen Experimenten in den Bereichen Jazz und Funk Pionierarbeit bei der Live-Umsetzung moderner elektronischer Club-Musik. Der Labelbetreiber von Cheap Records und Produ-zent von Hercules and Love Affair ist jetzt auch noch einer der ersten Skweee-Jays in Österreich.

Ya Tosiba aka DJ Zuzu

DJ Zuzu aus Baku in Aserbaidschan ist studierte Musikwissenschaftlerin. In Norwegen wurde sie schnell wich-tiges Element der aufkeimenden Skweee-Bewegung. Live tritt sie als Ya Tosiba auf und singt zum Skweee-Groove aserbaidschanische Texte.Gebrüder Teichmann DJ Zuzu

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Motiv ist in Bearbeitung und müßte

dann wie hier eingespeigelt werden.

„Zitty ist schuld“ müßte noch durch

das PSD ersetzt werden.

Bei Plakaten schlau, wenn das Logo

oben steht, im Gegensatz zu z.B.

Anzeigen.

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Dabrye Ville Hyvönen

Karl Marx Stadt

Mit Keybords und Kinderspiel-zeug bürstet der Berliner Karl Marx Stadt Dubstep gegen den Strich, ohne dass die Tanzbarkeit darunter leidet. Statt Hektik und Aufgeregtheit erklingen fast liebliche Melodien und epische Soundscapes.

The Gebrüder Teichmann, experts in the inter-national electronic scene, guide us through the Skweee evening. Tatu Metsätähti aka Mesak from Finland, with his label Harmönia, is a founding and highly influential member of the Skweee scene. Pavan aka Limonious was also there from the start with his Oslo-based label Flogsta Danshall. Electronic pioneer Patrick Pulsinger was one of the first Austrian “ambassadors of Skweee”. And Claws Costeau, with his inclination towards Punk, Hip Hop and Hardcore, stands for a darker side of Skweee. The Norwegian trio Easy & Center of the Universe add their own oriental touch to Skweee. Ya Tosiba aka DJ Zuzu from Baku enriches the Skweee groove with Azerbai-jani lyrics. Karl Marx Stadt uses keyboards and children’s toys to brush Dubstep against the grain. Dabrye’s abstract Hip Hop design exhibits unmistakable parallels with Skweee. And the avant-garde video artist Ville Hyvönen provides the visuals for the evening.

Der Amerikaner Tadd Mullinix arbeitet unter seinem Pseu-donym Dabrye schon länger an einem abstrakten, instru-mentalen Hip-Hop-Entwurf mit einer Menge elektroni-scher Elemente. Musikalische Parallelen zu Skweee sind unverkennbar.

Der Videokünstler und VJ arbeitet für internationale Theaterproduktionen und Musiker und leitet das Pixel-ache-Festival für elektronische Kunst und Subkulturen in Helsinki.

Dabrye

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Do 1.12. 20 h

8-biT + ChipTuneS zusammengestellt von | compiled by Manuela Krause

Bubblyfish + Marieke Verbiesen

Disrupt + ChaCha

Super Guachin

Candie Hank

Soom T

Visuals: Raquel Meyers

Die Produktion von 8-Bit-Musik oder Chiptunes (aus den Soundchips von Computern und Spielkonsolen synthe-tisierte und re-arrangierte Klänge), die parallel zum Aufkommen der verwen-deten Hardware in den späten 1980er Jahren entstand, hat sich zu einer inter-nationalen musikalischen Bewegung entwickelt. Stammt die verwendete Hardware oft aus jener Zeit, als der Commodore 64 technisch das Non-plusultra war, ist der künstlerische Ansatz absolut zeitgenössisch. Das Programm wurde zusammengestellt von der 8-Bit-Aktivistin der ersten Stunde Manuela Krause, mit ihren Lo-Fi Popsongs in der Szene auch bekannt als Manou.

Using hardware from the late 1980s, such as computer sound chips and game consoles, 8-bit Music or Chiptunes synthesizes totally contemporary adaptations and is gradually developing into an international musical move-ment with an amazing stylistic bandwidth.

Bubblyfish +Marieke Verbiesen

Bubblyfish hat sich der Klang-ästhetik des Gameboy ver-schrieben: Neben fröhlicher Super-Mario-Musik wabern Ambient-Flächen, durchzogen von 8-Bit-Drones. Visuell unter-stützt wird sie von Marieke Verbiesens manuellen Live-animationen.

Disrupt, Mitbetreiber des auf 8-Bit spezialisierten Leipziger Netzlabels Jahtari, pflegt mit seinem 8-Bit-Dub auf ganz eigene Weise das digitale Kulturerbe des Genres. Unterstützt wird er von der Sängerin ChaCha ausGuizhou in China, deren eigene Stücke stark Downbeat- und Triphop-beeinflusst, dunkel und voll nostal-gischer Stimmungen sind.

Disrupt + ChaCha

Bubblyfish

Disrupt

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Candie Hank Super Guachin

Die Midtempo-Tracks des argentinischen Duos repräsen-tieren gewissermaßen Hoch-glanz-8-Bit. Bisweilen als tropische Psychedelic bezeich-net, transzendiert ihre Musik neben Einflüssen aus Dubstep und Techno auch Reggaeton und Cumbia Villera.

Visually supported by Marieke Verbiesen’s manual live animations, Bubblyfish turns Gameboy sounds into an astonishing musical spectrum. Disrupt, co-owner of the Leipzig based label Jahtari, which specializes in 8-bit Music, has dedicated himself to 8-bit Dub. ChaCha’s tracks are heavily influenced by Downbeat and Triphop and are darkly and nostalgically atmospheric. The Argentinian combo Super Guachin produce glossy 8-bit, sometimes described as tropical psychedelic. Patric Catani aka E de Cologne aka Candie Hank is known for his ability to rock the house with his enormous range of styles. Soom T generates 8-bit Digital Reggae from Indian music of the 1950s, Bhangra, Hip Hop and 80s Pop. VJ Raquel Meyers uses text code-ge-nerated low-resolution graphics and visuals to create surreal stories full of dark humor.

Candie Hank ist eines der tausend Pseudonyme des hyperproduktiven Wahlberliners Patric Catani. Schon im Alter von 16 Jahren arbeitete er als Gabba-Wunderkind E de Cologne mit 8-Bit-Sounds. Die Bandbreite seiner Styles ist enorm.

Raquel Meyers

Soom T

Raquel Meyers ist durch ihre Soloarbeiten im 8-Bit-Sound-scape-Bereich prädestiniert für das VJing mit 8-Bit-Musikern. Mit niedrigauflösenden Grafiken und Visuals aus Textcode erzählt sie surreale Bilderge-schichten voll dunklem Humor.

Beeinflusst von indischer Musik der 1950er, Bhangra, Hip-Hop und 80er-Pop, singt und spielt Soom T 8-Bit-Digital-Reggae. Nebenbei leiht sie ihre Stimme zahllosen Produktionen etwa von The Orb, T.Raumschmiere, Bus, Asian Dub Foundation u. v. m.

Super Guachin

Candie Hank Raquel Meyers

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El gran Gato FilmSpanien 2002, R: Ventura Pons, OmeU, 105 min

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Hiplife ist ein ultradynamisches Amalgam aus einer überbordenden Vielzahl unter-schiedlicher Stile wie Rap, Hip-Hop, Reggae und lokalen Musikstilen Ghanas mit kreativem Zentrum in der Hauptstadt Accra. Die Attribute von Hiplife sind kom-promisslose Kühnheit und Kreativität. Melodien, Rhythmus und Sound kollidieren zu einer Musik von zugleich kraftvoller Rohheit und verspielter Eleganz. Damit ist dieser Stil mittlerweile zum dominierenden urbanen Sound des Landes geworden.

Fr 2.12. 20 h

Ghana hiplife zusammengestellt von | compiled by Brian Shimkovitz aka Awesome Tapes From Africa

Awesome Tapes From Africa

Kwaw Kese

Bradez

Sway

Appietus

Hiplife is an ultra-dynamic amalgam of Rap, Hip Hop, Reggae and local musical styles from Ghana. Its creative center is the capital, Accra. Powerful and playful at the same time, this style has become the dominant urban sound in a country where more than 100 different languages and dialects are spoken.

Bradez

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Kwaw KeseAwesome Tapes From Africa

Mit seinem massiven Sound und entspannten, tiefen Vocals räumt Kwaw Kese regelmäßig bei den Ghana Music Awards ab. Seine Interpretation von Hiplife versammelt alle möglichen Stile, von Irish Folk bis Norwegian Black Metal.

Der Musikwissenschaftler, Ethnologe, DJ und Kurator des Ghana-Hiplife-Abends Brian Shimkovitz archiviert in seinem Blog „Awesome Tapes From Africa“ Erzeugnisse der west-afrikanischen Tape-Kultur und liefert Hintergrundinformationen zu politischen und wirtschaft-lichen Verhältnissen.

Appietus

Sway

Das Line-up dieses Abends erhält eine beson-dere Note durch die britische Hip-Hop-Ikone mit ghana-ischem Background. Sways Style wird nicht nur von den Kritikern geschätzt, er begeistert auch Jugend-liche von Brixton bis Kaneshie, einem Vorort von Accra.

In der extrem kreativen, aber auch sehr kompetitiven Hiplife-Szene Accras ist man sich, was ihn angeht, einig: Appietus ist stilprägender und allgemein hochange-sehener Produzent und Beatarchitekt, dessen produktiver Output legendär ist.

Die zwei Brüder aus der Hauptstadt Accra sind mit originellen Sounds und cleveren Lyrics eine der neuesten Hip-life-Sensationen. Den Durchbruch verschaffte ihnen ihr zweites Album mit dem prophetischen Titel „The Breakthru“, das mit nicht weniger als drei No. 1 Hits die Charts Ghanas aufmischte.

Bradez

Brian Shimkovitz aka Awesome Tapes From Africa presents highlights and curios from his col-lection of West African music. The trade marks of Kwaw Kese’s interpretation of Hiplife are massive sounds and relaxed, deep vocals. The duo Bradez stands for original sounds, clever lyrics and hence represent a highly sophisticated brand of Hiplife. Sway, the British Hip Hop icon with Ghanaian roots wows the kids in Brixton just as much as those in Accra. The beat architect Appietus is an influential fixture in the Hiplife scene in Accra.

Awesome Tapes From Africa

Sway

Appietus

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Die musikalische Vielfalt Kolumbiens bündelt sich in der Hauptstadt Bogotá: Musiker aus Cali und Medellín, Stilis-tiken von der Atlantik- und der Pazifik-küste, Vallenato und Cumbia, Gaita und Salsa, Rock und Hip-Hop. Neu ist die Experimentierfreude, die Lust, das Unmögliche auszuprobieren und am besten noch tanzbar zu machen. Detlef Diederichsen hat hier einen Abend zusammengestellt mit Gruppen, die respektlos und bestens gelaunt musikalisches Neuland betreten.

Sa 3.12. 20 h

boGoTá boomzusammengestellt von | compiled by

Detlef Diederichsen

Los Transatlánticos

Meridian Brothers

Papaya Republik

DJ Tío Changó

Colombia’s musical diversity comes together in the capital Bogotá, blending and clashing styles from the Atlantic to the Pacific coasts, Vallenato and Cumbia, Gaita and Salsa, Rock and Hip Hop. What’s new is the willingness to experiment, the desire to try out the impossible, and, above all, to make it danceable.

Meridian Brothers

Die Meridian Brothers um den preisge-krönten Neue-Musik-Komponisten Eblis Álvarez sehen auf der Bühne zunächst wie eine klassische Indie-Band aus, ma-chen aber eine Musik, die gleichermaßen Elemente aus Minimal Music, Cumbia, Latin Pop und dem kolumbianischen Afro-Funk der 1970er Jahre verwendet, das alles aber noch mal auf eine ganz spezielle Art filtert und verdreht. Zu Gast: der Chor der Kulturen der Welt.

Die Berlin-Bogotá-Connec-tion – von den sieben Band-mitgliedern stammen zwei aus Berlin – beweist mit wuchtiger Hammond Orgel, dass auch ein vertrackter Sound mit ständigen Tem-powechseln eine Konzert-halle zum Kochen bringen kann.

Los Transatlánticos

Meridian Brothers

Los Transatlánticos

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Digital in Berlin presents as agency and network serious forms of quality music. An online guide, events promoter,curator, forger of ideas and consultant, the Digital in Berlin network is active in all spheres of Berlin sub-culture.

Away from mainstream, pop-culture and conventional society; we report on the most breathtaking metropolis in Europe. Because the destiny of Berlin is a continuousjourney with out ever arriving.

WWW.DIGITALINBERLIN.DE

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Papaya Republik

Die sechsköpfige Truppe mit Cumbia-Bläsersatz aus Klarinette und Saxofon plündert die Schatztruhe kolumbianischer Musiktraditionen und reichert diese mit Funk-Beats und Hip-Hop-Bässen an: gleichermaßen ungewohnt wie mitreißend.

Vervollständigt wird der Abend von DJ Tío Changó, der in Berlin ansässig ist, wo er das auf moderne kolumbianische Musik spezialisierte Label Chusma Records betreibt.

Tío Changó

The Berlin-Bogotá connection of Los Transatlánticos brings con-cert halls to the boil with its heavy Hammond organ sounds. The Meridian Brothers filter and twist Minimal, Latin Pop and Colombian Afro-Funk from the 1970s in the most subtle ways. Papaya Republik plunder the treasure chests of Colombian musical traditions and enrich them with Funk beats and Hip Hop bass grooves. DJ Tío Changó, who runs the Berlin-based label Chusma Records, rounds the evening off.

DJ Tío Changó

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Live Acts

DJ Sets

Labels + Lifestyle

Jan Jelinek & Andrew Pekler - Ursula Bogner: Sonne = Blackbox, Global Unit Live-Sessions, Giegling Gruppenschau,Aldubb

Strobocop, Khan, DeWalta

TwenFM, Tricky Tunes, Ruta5, One Drop Music, Meander Records, Lowvibe, La Chusma Records, Klangwirkstoff, Karaoke Kalk, JopRec, Italic, I´m Single Records, Global Unit, Giegling, Festplatten, Faitiche, Dense Record Shop, Brumtone, Beaming Productions u. v. m.

Videorolle

Präsentation

Nonstop Musikvideos aus der Szene auf Großbildleinwand.

EMS PräsentationDie Dozenten Eltron und Dole&Kom von der Electronic Music School EMS prä-sentieren praxisnah das Angebot ihrer neu gegründeten Berliner Dependance.

Workshops

Sa 3.12. ab 16 h

elekTro-faChmarkTWorkshops, Live Acts, DJ Sets, Videos

Der Elektro-Fachmarkt bietet diverse Möglichkeiten, sich mit nationalen und internationalen Musikern, Labelmachern und Produzenten zum Thema aktueller elektronischer Musik auszu-tauschen.

The Elektro-Fachmarkt offers a unique oppor-tunity to exchange views and ideas with local and international musicians and producers on the topic of electronic music.

8-Bit Workshop Haeyoung Kim, in der 8-Bit-Szene besser bekannt als Bubblyfish, zeigt, wie man einen Gameboy in einen Musikcomputer verwandelt.Anmeldung: [email protected]

Synthesizer WorkshopWie man in kürzester Zeit und ohne technische Vorkenntnisse einen Syn-thesizer oder ein Effektgerät in einem Schuhkarton oder einer Snackbox bauen kann, zeigen die Experten von Leaf Audio.Anmeldung: www.leaf-audio.com

„Brothers in Music“ WorkshopDas Berliner Label „Brothers in Music“ vermittelt den kreativen Umgang mit professioneller Produktionssoftware und Softwaresynthesizern für Komposition und Arrangement, vornehmlich für den Liveeinsatz. Vorkenntnisse sind nicht not-wendig.Ohne Voranmeldung

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22 23

ImpressumDas Haus der Kulturen der Welt ist ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH.Intendant: Bernd M. SchererKaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben

Festival Worldtronics11Leitung: Detlef DiederichsenProgrammkoordination: Gabriele Tuch Projektkoordination: Anja Lindner Projektassistenz: Laura Biagioni, Alexandra RehhornElektro-Fachmarkt: Paula SchopfKonferenz Postcolonial Piracy: Lars Eckstein, Anja SchwarzRedaktion: Franziska Wegener (V.i.S.d.P.), Heinrich Dubel, Frances Marabito (Assistenz)Gestaltung: Double Standards

FotosCover: Soom T © Renegade MastersS. 3: Mesak & Pavan © Birk NygaardS. 4: Gebrüder Teichmann © Thors- ten KaiserS. 5: DJ Zuzu © HarmöniaS. 6: Dabrye © James P. MorseS. 9: Bubblyfish © Chiptography Disrupt - PromoS. 10: Super Guachin © Pibito Pupa Candie Hank © Hervé BaudatS. 11: Raquel Meyers © Florence BourgadeS. 13: Bradez © Gyo GyimahS. 14: Awesome Tapes From Africa © Valerie PaulsgroveS. 15: Sway © Dan Reid Appietus © Dankwah AppiahS. 17: Los Transatlánticos - Promo Meridian Brothers © Carolina Gómez S. 18: DJ Tío Changó - PromoS. 20: Noisefoc © Leaf Audio

Präsentiert von

Das Haus der Kulturen der Welt wird gefördert von

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

So 4.12. ab 11 h

poSTColonial piraCyKonferenz

Die Konferenz thematisiert globale Aspekte „piratischer“ Kulturpraktiken, des Sampelns, Kopierens oder Recy-celns elektronischen Materials, die im Westen – grob gefasst – entweder als Diebstahl, als Ausdruck von Freiheit und Kreativität oder als Widerstand gegen das kapitalistische System be-trachtet werden. Entgegen solchen in erster Linie ideologischen Lesarten will die Konferenz diese postkoloniale Piraterie als eine von den Künstlern des Südens angewandte Strategie des Zugangs und der Möglichkeit zur akti-ven Teilhabe an einer globalisierten Produktion kultureller Erzeugnisse in Kunst und Alltag verstanden wissen. Anhand konkreter Beispiele aus ver-schiedenen Teilen der Welt soll gezeigt werden, wie diese postkoloniale Pira-terie unsere legalen, ökonomischen, sozialen und nicht zuletzt ästhetischen Konzepte beeinflusst und Vorstellun-gen von Autorschaft und Originalität verändert.

The conference Postcolonial Piracy explores global aspects of cultural “piracy”. Sampling, copying or recycling of electronic materials can be the only way for artists in the southern hemisphere to gain access to globalized cul-tural production. What influence does this postcolonial piracy have on our interpretation of aesthetics and authorship?

„Postcolonial Piracy“ ist eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universität Potsdam. Am 2. und 3.12. findet die Konferenz in der Literaturwerkstatt/Kulturbrauerei statt.

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AnreisemöglichkeitenS-/ U-Bahn HauptbahnhofS-/ U-Bahn Brandenburger TorU-Bahn BundestagBus 100 + M 85

TICKETS Abendticket: 10 € | 8 € Festivalpass: 30 €Konferenz + Elektro-Fachmarkt: freier Eintritt

www.hkw.de/tickets

detailed English information please check: www.hkw.de

Haus der Kulturen der WeltJohn-Foster-Dulles-Allee 1010557 Berlin-Tiergarten+49 (0)30 39 78 71 75

www.hkw.de

BusM 85

U 55

Hauptbahnhof, S-Bahn

BusTXL

BusM 85

BusM 85

Bus100

Bus100

Reichstag

Paul-Löbe-HausBundeskanzleramt

BusM 85

Brandenburger Tor, S- /U-Bahn

30.11. – 4.12.11