comenius regio 2013 -2015 - thueringen.de · 2015. 8. 26. · seite 2 von 13 projekttreffen in...
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COMENIUS Regio 2013
„Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis “
Mobilität vom 17.
Bildungsregion Lungau
Projektteam Tamsweg
Bildungsregion Lungau:
Päd. Hochschule Salzburg:
Volksschule Mauterndorf:
Volksschule Mariapfarr:
Volksschule Oberweißburg:
Volksschule St. Andrä:
Volksschule Zederhaus:
Projektteam Mittelthüringen
Staatl. Schulamt Mittelthüringen:
Staatl. Grundschule „Otto Lilienthal“:
Staatl. Grundschule „Schule am Wiesenhügel“:
Universität Erfurt/School of Education (ESE):
Mittwoch, 17. Juni 2015
17. Juni 2015
Anreise
13:00 Uhr: St. Michael
Salzburg Hauptbahnhof, Anreise per Bahn
23:30 Uhr: Ankunft in Erfurt
www.hotel-kraemerbruecke.de
Gotthardtstraße 27
6740 0, Fax: +49 361 6740 444
erfurt@hotel
COMENIUS Regio 2013-2015
und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis “
Mobilität vom 17. -21. Juni 2015 nach Erfurt
Bildungsregion Lungau
Protokoll
Robert Grießner, PSI, Leiter Projektteam
Päd. Hochschule Salzburg: Prof. in Mag. Marina Grogger
Gertrude Pichler, Direktorin
Bärnthaler Elke, Dipl. Päd.in
Katharina Macheiner, Direktorin
Volksschule Oberweißburg: Jenny Scharfetter, Direktorin
Hans Lüftenegger, Direktor
Veronika Pfeifenberger, Direktorin
Projektteam Mittelthüringen
Staatl. Schulamt Mittelthüringen: Hilde Dötsch, Referatsleiterin,
Leiterin Projektteam
Staatl. Grundschule „Otto Lilienthal“: Cornelia Münch, Schulleiterin
Elke Müller, Stellvertret
Staatl. Grundschule „Schule am Wiesenhügel“: Monika Wenige, Schulleiterin
Universität Erfurt/School of Education (ESE): Dr. Sigrid Heinecke, Geschäftsführerin
Mittwoch, 17. Juni 2015
13:00 Uhr: St. Michael – Salzburg, PKW
Salzburg Hauptbahnhof, Anreise per Bahn
23:30 Uhr: Ankunft in Erfurt
kraemerbruecke.de
Gotthardtstraße 27, D - 99084 Erfurt, Telefon: +49 361
Fax: +49 361 6740 444
Hotel Krämerbrücke Erfurt
2015
und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis “
Robert Grießner, PSI, Leiter Projektteam
Hilde Dötsch, Referatsleiterin,
Cornelia Münch, Schulleiterin
Elke Müller, Stellvertreterin
Monika Wenige, Schulleiterin
Dr. Sigrid Heinecke, Geschäftsführerin
Hotel Krämerbrücke Erfurt
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 2 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
Donnerstag, 18. Juni 2015
09.30 – 12.00
Absprachen zur Abschlussveranstaltung
Beratung in der Steuergruppe
• Gemeinsame Ergebnisse
• Abschlussbericht
Hilde Dötsch, Robert
Griessner, Conny Münch,
Sigrid Heineke, Vroni
Pfeifenberger, Marina
Grogger, Monika Wenige
Abschlussveranstaltung
• Besprechung der Abschlussveranstaltung
• Vorbereitung des Ablaufs lt. Programm
• Programmbesprechung
Ergebnisse sind Entwicklungsprozesse, die in Gang gesetzt worden sind
Sie sichern Nachhaltigkeit und regen neue, innovative Prozesse, die von den
Partnereinrichtungen umgesetzt werden, an.
A) Ordner
Vorwort (für alle 3 Projekte von 2011-2015)
Beispiele für Unterrichtsplanungen der Otto Lilienthal Grundschule (bis 1. Juli), 6 Beispiele für
Unterrichtsplanungen der Grundschule am Wiesenhügel, 3 Beispiele von Studierenden
7 Beispiele für Unterrichtsplanungen vom Besuchsschullehrerlehrgang im Lungau
Ordner werden ergänzt und in den jeweiligen Regionen auf aktuellen Stand gebracht.
Als Format wird das bereits erarbeitete Modell verwendet, die Planungsabläufe orientieren sich an
den jeweiligen theoretischen Grundlagen. Modell von RG, überarbeitet von HD, weiter geleitet an
MG.
B) Zusammenfassung aller drei Projekte
Auflistung und Zusammenfassung aller Aktivitäten wird von Hilde an alle gesendet.
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 3 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
C) FILM: Komplexes Schulpraktikum im Lungau
3 Studierende der Universität Erfurt absolvierten ein Studiensemester an folgenden Lungauer
Schulen:
Lisa Riede (VS Mauterndorf, Elke Bärnthaler )Isabel Brucker (VS Zederhaus, Rosmarie Gfrerer) Julia
Michalke (VS Mauterndorf, Melanie Taferner)
Von der Durchführung des Komplexen Schulpraktikums im Lungau wurde ein Film in
Zusammenarbeit mit RTS (Regional TV Salzburg) erstellt. Dieser Film wird auf der Website des RTS
präsentiert und wird von RG dem Projektteam zur Verfügung gestellt.
http://www.rts-salzburg.at/clips/austausch-projekt/
Durchführung des Komplexen Schulpraktikums an der Universität Erfurt, Friedl Markus, NMS Student
an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig absolviert ein Studiensemester an der
Friedrich Ebert Schule.
Kurzbericht befindet sich im Anhang. Beilage A
D) Schulentwicklung durch KSP und Praktika
• Alle am Comenius Regio Projekt beteiligten Schulen fungierten als Pilotschulen für das
Komplexe Schulpraktikum der Universität Erfurt bzw. für die Schulpraxis (Tagespraktikum,
Blockpraktikum, geblocktes Tagespraktikum) der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan
Zweig.
• Wissenschaftliche Begleitung der Erfurter Projektschulen durch die Universität Erfurt.
• Strategische Regionalentwicklung durch KSP an zwei Schulen im Lungau (VS Zederhaus, VS
Mauterndorf)
• Strategische Entwicklung durch Besuchsschullehrerausbildung der Pädagogischen
Hochschule Salzburg, Stefan Zweig in der Bildungsregion Lungau:
22 Lehrerinnen und Lehrer von 12 Lungauer Volksschulen absolvierten den zweijährigen
Lehrgang und wurden als Praxislehrer/innen ausgebildet. (9 EC)
E) EVALUIERUNG
6 Fragen werden am Freitag, dem 19. Juni 2015 in einer Arbeitsgruppe gemeinsam erstellt. Dazu
finden jeweils regionale Treffen statt, wobei die Antworten zusammen gefasst, der jeweilig anderen
Region zur Verfügung gestellt und abgestimmt werden. Beilage C
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 4 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
F) Abschlussveranstaltung im Rathaus
Der Ablauf der Veranstaltung und die Beiträge zur Gestaltung werden besprochen.
Abschlussveranstaltung
Termin/Ort 18.06.2015, 13:00 – 16:30 Uhr
Rathaus Erfurt, Rathausfestsaal, Fischmarkt 1
Ablauf
12:30 Uhr Ankommen
13:00 Uhr Begrüßung/Grußworte: Stadt Erfurt
13:30 Uhr Vortrag Prof. Dr. Rolf Dubs (em. Prof. Uni St. Gallen):
„Schule führen – Schule entwickeln“
14:30 Uhr Nachfragen und Diskussion zum Vortrag
14:45 Uhr Kaffeepause
15:15 Uhr Ergebnisse des COMENIUS Regio Projekts „Individualisiertes und
kompetenzorientiertes Lehren und Lernen in der Schulpraxis“
• allgemeine Angaben zum Projekt, siehe Beilage
• Kooperation zwischen Schule und Universität (GS „O.
Lilienthal“)
• KSP in Thüringen, Dr. Sigrid Heinecke
• KSP im Lungau, VD Veronika Pfeifenberger, Studentin Isabel
Brucker
16:00 Uhr Rückblick auf drei Projekte COMENIUS Regio 2009 – 2015
17:00 Uhr Empfang beim Oberbürgermeister Andreas Bausewein
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 5 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
Abschlussveranstaltung COMENIUS Regio 2013 – 2015
Projektleiterin Hilde Dötsch begrüßt und moderiert die Abschlussveranstaltung
Grußworte: Vertreter der Stadt Erfurt
Vertreterin des Thüringischen Kultusministerium
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen folgende Themenbereiche (Präsentationen lt. Anhang C – F):
• Schule führen – Schule entwickeln, Prof. Dr. Rolf Dubs, em. Prof. der Universität St. Gallen
• COMENIUS Regio 2013 – 2015 , Abschlussveranstaltung zum Projekt „Schulpraxis -
Lehrerausbildung“ , Hilde Dötsch, Robert Griessner, Projektleiterin und Projektleiter der
beteiligten Regionen
• Kooperationsprojekt zur Rechtschreibförderung im Rahmen fachdidaktischer Schulpraktika
Schulleiterin Cornelia Münch, Grundschule Otto Lilienthal; Erfurt
Dr. Skadi Neubauer, Universität Erfurt
• Praktikumskonzept der Universität Erfurt, Dr. Sigrid Heinecke, Geschäftsführerin der ESE
(Erfurt School of Education)
Mit einem äußerst positiven Resümee durch die beider Projektleiter und der beidseitigen
Zusicherung, auch nach dem offiziellen Ende die Partnerschaft weiter zu pflegen, wird die
Veranstaltung beendet.
Freitag, 19. Juni 2015
9:00 Uhr
Abholung Hotel
Besuch der EGA und der Ausstellung zum Schulgarten
Neben einem Rundgang durch das Gelände der EGA besuchten wir auch die
Ausstellung „Schulgarten“. Die trefflich dargestellten Möglichkeiten „Schulgarten“
zu erleben, boten den Projektteilnehmern viele Anregungen und Ideen zur
Umsetzung im eigenen Bereich.
Auch das „Grüne Klassenzimmer“ – in dem Schulklassen vor Ort an
unterschiedlichen naturkundlichen Themen arbeiten können – war eine
Bereicherung und Ergänzung zur Lungauer „Schatzkiste aus dem Biosphärenpark
Lungau / Nockberge“.
Evaluationsrunde zum Projekt im „ Grünen Klassenzimmer“
Für die Evaluation des Comenius Regio Projektes wurde folgende Vorgangsweise
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 6 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
festgelegt:
Einbezogen werden die Projektschulen. Anhand der SWOT Analyse (erstellt durch
Olaf Hopfgarten) einigten sich die Projektleiter dahingehend, dass sich die Stärken
/ Schwäche Reflexion auf die Leitziele beziehen soll. Der dazu erstelle Fragebogen
wird an die Projektteilnehmer ausgegeben.
Erarbeitung der Abwicklung und Fragen zur Evaluierung, siehe Beilage C
Besuch an der Universität Erfurt (Marina Grogger)
• Kooperation der Universität Erfurt mit der PH Salzburg; Prof. Dr. Tänzer,
Prof. Dr. Martina Bohne, Manuela Linde, Leiterin des Internationalen Büros,
Universität Erfurt
• Lehre, Interkulturelles Lernen bei Prof. Elisabeth Geffers Strübel
17.30 – 21.00
Kloßworkshop (DEHOGA)
Gemeinsames Kochen und Abschlussessen der Projektgruppe.
Beim Workshop wurden gemeinsam Thüringer Klöße unter Anleitung von Experten
der Firma Dehoga gekocht und verkostet. Für uns alle ein tolles Erlebnis!
Abschließend wurden Erinnerungen an die zahlreichen, interessanten und
informativen Aktivitäten ausgetauscht und Erinnerungsgeschenke der Region
Tamsweg an die Partner/innen überreicht.
Samstag, 20. Juni 2015
08.00-11.30
Fahrt von Erfurt nach Dresden mit der Bahn
Abfahrt Erfurt Hbf 08.41
Ankunft Dresden Hbf 11.38
Fahrt mit dem Taxi zum Ibis Hotels Dresden, http://www.ibis-dresden.de/
Prager Straße 5/9/13, 01069 Dresden T: +49 351 48564856, F: +49 351 48562999
Nachmittags: Besichtigung der Stadt Dresden
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
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Grosse Stadtrundfahrt
Doppelstockbus, 22 Haltestellen, € 20,00; Start: Theaterplatz an der
Augustusbrücke
Die Doppelstockbusse der Stadtrundfahrt Dresden fahren zu den architektonischen,
historischen und kulturellen Höhepunkten der Stadt. An den 22 Haltestellen besteht
die Möglichkeit auszusteigen, um eine Sehenswürdigkeit genauer zu erkunden. Mit
einem der nächsten Busse, die regelmäßig alle Haltestellen anfahren, geht es dann
weiter. Zur Rundfahrt gehörten auch eine Zwingerführung, die Führung rund um die
Frauenkirche und die Führung im Fürstenzug.
Besichtigung der Sehenswürdigkeiten
• Zwinger
• Frauenkirche
• Altmarkt
• Fürstenzug
• Semperoper
Nachtführung, Altstadt und Zwinger
Sehenswürdigkeiten Als »Elbflorenz« bekannt – gehört Dresden wohl zu den traditionsreichsten Kunststädten Europas.
Rings um den Theaterplatz erheben sich weltberühmte Bauwerke, wie die Semperoper, Hofkirche,
Schloss mit Kupferstichkabinett und Grünem Gewölbe – der Schatzkammer der Sächsischen
Kurfürsten und Könige. Mit dem Dresdner Zwinger präsentiert sich ein barockes Meisterwerk,
mittendrin die Gemäldegalerie Alte Meister, die Porzellansammlung und vielem mehr.
Am Neumarkt ist die Frauenkirche nach dem Wiederaufbau in ihrer ganzen Schönheit zu bewundern.
Zahlreiche historische Gebäudekomplexe sind wieder erstanden und bilden mit moderner
Architektur ein eindrucksvolles Ensemble. Sehenswert sind auch die Kasematten, die Gläserne
Manufaktur von Volkswagen und vieles mehr. Pulsierendes Leben herrscht auf der Einkaufsmeile
Prager Straße sowie im Kneipenviertel der Dresdner Neustadt.
Zur Weihnachtszeit verwandelt sich die Kultur und Musikstadt Dresden in ein bezauberndes
Lichtermeer mit süßen Düften des weltbekannten Weihnachtsstollens. Das Stollenfestival und der
Striezelmarkt sind Dreh- und Angelpunkte zur Vor- und Weihnachtszeit.
Semperoper
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 8 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
Fürstenzug
Der 102 Meter lange Fürstenzug, direkt zwischen Frauenkirche und Semperoper gelegen, stellt die
Ahnengalerie des Fürstenhauses Wettin dar und beeindruckt alle Betrachter. Die überlebensgroße
Bilderreihe eines Reiterzuges besteht aus 23.000 Fliesen aus Meißener Porzellan.
Sonntag, 21. Juni 2015
08.00-11.00
Besuch der Frauenkirche, Dresden
Die Frauenkirche
Die 2005 wiederaufgebaute Frauenkirche ist Symbol der Versöhnung und Wahrzeichen
Dresdens zugleich. Im 18. Jahrhundert erbaut und während des zweiten Weltkriegs zerstört
war die Ruine viele Jahre lang ein Mahnmal gegen den Krieg. Beim Wiederaufbau wurde
absichtlich sichtbar altes Steinmaterial mit neuen Steinen kombiniert. Mittlerweile ist die
komplett wiederaufgebaute Kirche der prägende Bau des Dresdener Neumarkts und einer
der größten Besuchermagnete der Stadt. Schon während einer Dresden Elbschifffahrt sieht
man die beeindruckende Kuppel, die der Santa Maria della Salute Kuppelkirche in Venedig
nachempfunden sein soll.
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 9 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
12.00- 21.00
Rückfahrt von Dresden über Leipzig und München nach Salzburg mit der Bahn
Steuergruppenbesprechung zur Abschlussveranstaltung am 2. Juli 2015 in
Tamsweg.
Fahrt mit dem PKW von Salzburg in den Lungau.
Für das Protokoll: Marina Grogger, Robert Griessner
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
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Beilage A : Komplexes Schulpraktikum, Markus Friedl , Kurzbericht
Dokumentation
Komplexes Schulpraktikum Erfurt
Was heißt Lehrer/innen werden/sein in Thüringen?
So ähnlich sich Österreich und Deutschland in sprachlicher als auch in kultureller Hinsicht sind, die Ausbildung als Lehrperson hat dennoch einen anderen Charakter. Dies zeigt sich darin, dass der Ausbildungsbeginn in Deutschland laut Aussagen von meinen Begleitkurskolleg/innen eher fachlicher Natur ist. Praxiseinsätze, wie das von mir absolvierte komplexe Schulpraktikum oder dem anschließenden Referendariat, folgen erst im Anschluss. Manche meiner Kolleg/innen machten im Rahmen dieses Praktikums erst ihre ersten Schritte im praktischen Unterricht. Der Schulalltag in den Regelschulen hingegen manchmal leider geprägt von Frontalunterricht und dem Realschulabschluss. Dieser ist bereits ab der 6. Klasse (vgl. 2. Klasse Österreich) ein Thema sowohl für die Schüler/innen als auch für die Lehrer/innen. Der Frontalunterricht ergibt sich durch die, durchgehend mit 45 Minuten, knapp bemessene Unterrichtszeit. Dies bedeutet für die Lehrer/innen regelmäßig stressige Arbeitsphasen, da man mit den Schüler/innen eigentlich nur kurz an einem Thema arbeitet und danach sofort wieder die nächste Stunden vorbereiten muss. Deswegen wird nach Möglichkeiten der Stundenplan für einzelne Klassen immer wieder zugunsten von Projektunterricht und anderen gemeinsamen Schüler/innenaktionen aufgelöst. Dies erfordert aber wieder viel Flexibilität von den Lehrer/innen, da sich dadurch der Stundenplan auch kurzfristig ändern kann und man auch des Öfteren Fremdfächer unterrichten muss. Mein komplexes Praktikum
Für mich selbst hat sich das komplexe Schulpraktikum (kurz KSP) als sehr positiv herauskristallisiert. An der Schule wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Da ich bereits einige Tage vor Praktikumsbeginn an die Schule kam gab uns das die nötige Zeit, den Verlauf des Praktikums genau zu planen und Details zu besprechen, da ja mit mir zum ersten Mal ein Student aus Österreich an der Schule unterrichten und hospitieren sollte. Auch hatten wir für die erste Woche einen Notfallplan, da zwei meiner drei Praxislehrer/innen erkrankt waren. Von der Schule wurden mir von Anfang an viele Möglichkeiten geboten. So war ich gleich an meinem ersten eigentlichen Praktikumstag bei Elterngesprächen mit dabei. Im Laufe der Monate folgten dann weitere Projekte und Schulaktionen. Manchmal standen diese dann auch in keiner Beziehung zu meiner Fächerkombination, wie etwa die Erstellung eines Hörspiels zum Buch Tom Sawyer. Dennoch waren solche Projekte für mich interessant, da es einerseits einen Einblick in andere Unterrichtsfächer gab, andererseits machte hier das Arbeiten mit den Kindern besonders viel Spaß, da sich hier zeigte, dass die Kinder engagierter arbeiten, wenn sie die das Thema und die Arbeitsweise selbst wählen dürfen. Auch der Einstieg in den allgemeinen Unterricht fiel recht leicht, da ich auch von den Kindern gut aufgenommen wurde. Das lag zum Teil auch daran, dass ich aus einem Land kam, dass die Kinder vom Urlaub her kannten. Schwierigkeiten bereitete mir am Anfang nur, dass ich mich im Mathematikunterricht bei der mathematischen Sprach- und Schreibweise komplett umstellen musste. Auch hat man gelegentlich mit “schwierigen“ Schüler/innen zu kämpfen. In einer Klasse, in der ich eine Wochenstunde Mathematik übernommen habe, saß auch ein Autist.
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 11 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
Dieser hatte mich aber am Wochenende vor meiner ersten Unterrichtseinheit im Fußballstadion gesehen, wodurch er mich als Rot-Weiß-Erfurt-Fan identifizierte. Da er selbst Rot-Weiß-Erfurt-Fan war, wurde das Unterrichten beim ihm in der Klasse deutlich leichter, da vom ihm kaum mehr Unterrichtsstörungen ausgingen. Im Allgemeinen bekam ich aber mit der Zeit immer mehr Routine im Unterrichten. Dies war auch das Ziel mit dem ich diesen Auslandsaufenthalt angetreten habe. Gesamt gesehen hast sich somit das KSP für mich sehr positiv entwickelt und ich habe einige gute Kontakte knüpfen können. Fazit
Das komplexe Schulpraktikum ist vor allem deshalb empfehlenswert, da man hier einen guten Einblick in den Schulalltag erhält und auch mal hinter die Kulissen blicken kann. Es empfiehlt sich dabei, offen auf alle Lehr/innen zuzugehen und Kontakte zu knüpfen. Dies gilt auch für alle anderen Personen, denen man während dem Schultag begegnet. Egal ob Projekttag oder Elternabend, man sollte immer nachfragen, ob man ebenfalls dabei teilnehmen kann. Von Seiten der Lehrer/innen gibt es dazu in der Regel meist keine Einwände. Besonders bei Projekten und Schulaktionen sind diese meist sehr erfreut darüber, hier zusätzliche Unterstützung zu haben. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten, etwas zu beobachten oder sich selbst zu beteiligen, die man bei normalen Praxistagen nicht hat. Man kommt damit auch leichter mit anderen Lehrer/innen ins Gespräch, wobei mehr und mehr ein Teil des gesamten Kollegiums wird. Außerdem erleichtert dies die Erledigung der Reflexionsaufgaben für die Supervision der Universität enorm, da sich zu den einzelne Aufgabenbereichen leichter bestimmte Themen finden lassen.
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 12 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
Beilage B : Komplexes Schulpraktikum, Markus Friedl , Bilder
Beilage C Evaluierung, Methodenvorschlag
Evaluation/Reflexion Comenius-Regio
Methodenvorschlag
Einschätzung der Stärken, Schwächen, Chancen/Heraus forderungen (SWOT-Analyse) durch die unmittelbar am Projekt Beteiligten jeweil s in den beiden Regionen
I. Individuelle, schriftliche Abfrage mit farbigen Moderationskarten (pro Karte nur eine Aussage) –
10 min:
1. Welche Stärken sind für das Projekt charakteristisch bezogen auf…
a. …Leitziel 1, d. h. dass die Qualität von Ausbildungsschulen bzw. Besuchslehrer/innen
bzw. Praxislehrer/innen in Bezug auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen und
Begleitung der Lehrerinnen und Lehrer erhöht wird?
b. …Leitziel 2, d. h. dass in den praktischen Ausbildungsformaten Studierende unter
Begleitung der Ausbildungslehrer/innen individuelle und kompetenzorientierte
Lernprozesse umsetzen?
c. …Leitziel 3, d. h. dass die Ausbildung der Lehrer/innen mittels Studierendenmobilität und
die Fortbildung mittels gemeinsamer Veranstaltungen und Teilnahme der Studierenden
an regionalen Seminaren internationalisiert wird?
d. …die praktische Umsetzung des Projektes (z. B. Verlauf, Begegnungen, Finanzierung u.
ä.)?
e. …die persönliche Arbeitsperspektive?
2. Welche Schwächen sind für das Projekt charakteristisch bezogen auf…
a. …Leitziel 1, d. h. dass die Qualität von Ausbildungsschulen bzw. Besuchslehrer/innen
bzw. Praxislehrer/innen in Bezug auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen und
Begleitung der Lehrerinnen und Lehrer erhöht wird?
b. …Leitziel 2, d. h. dass in den praktischen Ausbildungsformaten Studierende unter
Begleitung der Ausbildungslehrer/innen individuelle und kompetenzorientierte
Lernprozesse umsetzen?
c. …Leitziel 3, d. h. dass die Ausbildung der Lehrer/innen mittels Studierendenmobilität und
die Fortbildung mittels gemeinsamer Veranstaltungen und Teilnahme der Studierenden
an regionalen Seminaren internationalisiert wird?
Individualisiertes und kompetenzorientiertes Lernen in der Schulpraxis
Seite 13 von 13 Projekttreffen in Erfurt Juni 2014 Comenius Regio 2013-2015
d. …die praktische Umsetzung des Projektes (z. B. Verlauf, Begegnungen, Finanzierung u.
ä.)?
e. …die persönliche Arbeitsperspektive?
3. Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie bezogen auf…
a. …die künftige Verfolgung der Zielstellungen des Projektes?
b. …die Nachhaltigkeit der entstandenen Netzwerke?
II. Visualisierung der Aussagen (z. B. auf Moderationswand sortiert nach Stärken, Schwächen und
Chancen/Herausforderungen) und Klärung von Verständnisfragen – 20 min
III. Wichtung der dargestellten Einzelaussagen durch alle Teilnehmer: In jedem Bereich (Stärken,
Schwächen Chancen/Herausforderungen) können jeweils drei Wichtungspunkte frei vergeben
werden – 15 min
IV. Diskussion der Ergebnisse mit den Teilnehmern – 15 min
V. Anschließend: tabellarische Dokumentation aller Aussagen mit Angabe der Bewertungspunkte
Beilage C – F, Präsentationen bei der Abschlussveranstaltung, siehe pdf Beilagen