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Branchenmonitor 2013
des Fachverbandes der Reisebüros
und des Österreichischen ReiseVerbandes
2
INHALT
Einleitung .................................................................................................3
Allgemeines zu Reisebüros .............................................................................3
Daten zur Erhebung .....................................................................................4
Die Ergebnisse ............................................................................................5
Geschäftsentwicklung in den letzten 12 Monaten ................................................5
Geschäftsentwicklung in den nächsten 12 Monaten .............................................7
Geschäftsentwicklung im Incoming .................................................................9
Geschäftserwartungen im Incoming .............................................................. 12
Entwicklung der einzelnen Reisearten in den letzten 12 Monaten .......................... 15
Prognose der Entwicklung der Reisearten in den nächsten 12 Monaten .................... 22
Entwicklung der Destinationen .................................................................... 29
Entwicklung der Zielgruppen in den nächsten 12 Monaten ................................... 31
Entwicklung/Erwartungen Online- und Direktbuchungen ..................................... 34
Dank für Ihre Mitarbeit ................................................................................ 40
Quellen .................................................................................................. 40
3
EINLEITUNG
Der Fachverband der Reisebüros und der Österreichische ReiseVerband (ÖRV) haben 2013
zum zweiten Mal eine Umfrage zur Lage der Reisebüro-Branche auf elektronischem Weg
durchgeführt.
Der Fragebogen behandelte die Geschäftsentwicklung bis Anfang 2013, die Erwartungen für
die nächsten 12 Monate, Fragen zu den beliebtesten Reisezielen, die Entwicklung der
Onlinebuchungen usw.
ALLGEMEINES ZU REISEBÜROS
Ende 2012 gab es in Österreich 2.625 Reisebüro-Betriebsstätten, davon verfügten 2.151
über eine unbeschränkte Reisebüroberechtigung, ca. 700 Reisebüros sind in das
Veranstalterverzeichnis beim Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
eingetragen.
Gemessen an der Bevölkerungszahl hat Österreich eine hohe Reisebürodichte, statistisch
gesehen versorgt ein Reisebüro rund 3.200 Einwohner. Der österreichische Reisemarkt wird
kontinuierlich weiter wachsen.
Unternehmensstruktur
Die Reisebürobranche ist durch sehr viele Kleinunternehmen geprägt, es dominieren die
Betriebe mit 0 bis 9 Beschäftigten. Auf diese Kleinbetriebe entfallen zwar 80 % aller
Reisebüros, sie teilen sich aber nur knapp ein Fünftel der Umsatzerlöse der Branche. Den
Großteil des Umsatzvolumens der Branche lukrieren die rund 30 Unternehmen mit 50 und
mehr Beschäftigten.
75 % des gesamten Reiseveranstaltermarkts in Österreich entfallen auf nur 4 große
Veranstalter.
Die Konzentration in der Branche (Vertrieb und Veranstalter) ist bereits sehr ausgeprägt.
4
Die wirtschaftliche Bedeutung der Reisebürobranche
Die Leistungen der Reisebüros und Reiseveranstalter sind beachtlich. Sie haben
wesentlichen Anteil daran, dass der Konjunkturmotor Tourismus auf Touren bleibt:
Österreichweit zeichnen sich die Unternehmen für einen Umsatz von ca. 4,5 Mrd. EUR
(Quelle: Leistungs- und Strukturdaten, Hauptergebnisse 2011, Statistik Austria)
verantwortlich. Insgesamt gibt es rund 9.800 unselbstständige Beschäftigte in der
Reisebürobranche (Quelle: WKO Beschäftigungsstatistik in der Kammersystematik 2012,
unselbstständige inkl. geringfügig Beschäftigte).
Die Gesamtumsätze der Branche verteilen sich primär auf die drei Geschäftsbereiche:
Touristik/Pauschalreisen (ca. 35 Prozent), Flug/Geschäftsreisen (ca. 25 Prozent) und
Incoming (ca. 35 Prozent).
DATEN ZUR ERHEBUNG Erhebungszeitraum: 27.5. – 31.7.2013
Zielgruppe: Reisebüromitarbeiter am Counter
Rücklauf: Insgesamt gab es 190 vollständig ausgefüllte Fragebögen.
5
58%
34%
8%
in Bezug auf die Preise
steigend
gleichbleibend
sinkend
DIE ERGEBNISSE
Geschäftsentwicklung in den letzten 12 Monaten
Allen Krisen der vergangenen Jahre zum Trotz war die Zahl der Reisenden in 2/3 der
Betriebe steigend oder gleichbleibend. Der Prozentsatz jener Betriebe, die Steigerungen zu
verzeichnen hatten, ist jedoch geringer als 2011 (48 %).
Das Ergebnis ist teilweise besser ausgefallen als bei der letzten Umfrage erwartet wurde
(Erwartung: 31 % Steigerung, 50 % gleichbleibend). Andererseits vermuteten letztes Jahr
aber nur 19 % der Betriebe Rückgänge.
Die Mehrzahl der teilnehmenden Reisebüros gibt an, dass die Reisepreise in den letzten 12
Monaten gestiegen (58 %) bzw. gleich geblieben (34 %) sind. Nur rund 8 % konnten einen
Rückgang der Preise feststellen.
Die Prognose vom letzten Jahr ist im Großen und Ganzen eingetroffen (62 % Steigerung, 7 %
Rückgänge).
38%
31%
31%
in Bezug auf die Anzahl der Reisenden
steigend
gleichbleibend
sinkend
6
Bei fast der Hälfte der Befragten (46 %) sind die Margen und Provisionen konstant. Nur 11 %
konnten Steigerungen verzeichnen, während 43 % über sinkende Margen/Provisionen
berichten.
Bei der letzten Umfrage rechneten nur 30 % mit einem weiteren Rückgang bei Margen und
Provisionen.
11%
46%
43%
in Bezug auf die Marge/Provision
steigend
gleichbleibend
sinkend
7
30%
47%
23%
in Bezug auf die Anzahl der Reisenden
steigend
gleichbleibend
sinkend
Geschäftsentwicklung in den nächsten 12 Monaten
Nahezu die Hälfte der Reisebüros (47 %) erwartet sich in den nächsten 12 Monaten keine
merklichen Veränderungen bei der Zahl der Reisenden. Immerhin erhoffen sich 30 % der
Reisebüros Steigerungen.
Bei der Umfrage im letzten Jahr waren die Reisebüros noch optimistischer. Damals
rechneten noch 40 % der Betriebe mit Steigerungen bei der Zahl der Reisenden.
59 % der Betriebe gehen davon aus, dass die Preise weiter steigen werden. Mit sinkenden
Preisen rechnen lediglich 6 %.
Im letzten Jahr gab es ähnliche Einschätzungen.
59%
35%
6%
Erwartungen in Bezug auf die Preise
steigend
gleichbleibend
sinkend
8
Bei den Margen und Provisionen werden von 48 % der Befragten kaum Veränderungen
erwartet. 43 % rechnen damit, dass diese weiter sinken werden.
Verglichen mit dem Vorjahr ist die Prognose deutlich pessimistischer. Damals gingen nur
30 % der Betriebe von sinkenden Margen und Provisionen aus.
9%
48%
43%
Erwartungen in Bezug auf die Marge/Provision
steigend
gleichbleibend
sinkend
9
Geschäftsentwicklung im Incoming
Fast die Hälfte der Incoming-Betriebe konnte im Sommergeschäft in den letzten 12
Monaten Steigerungen (46 %) erkennen.
Dieses Ergebnis ist besser als bei der letzten Umfrage (40 % Steigerung), aber trotzdem
schlechter als letztes Jahr prognostiziert. (51 % Steigerung, nur 9 % Rückgänge).
Laut der Meldestatistik der Statistik Austria (Quelle TourMIS) betrug die Steigerung der
Sommersaison 2012 gegenüber der Saison 2011 3,6 % bei den Ankünften und
2,6 % bei den Nächtigungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 3,4 Tage.
Im Wintergeschäft haben 25 % der Betriebe Rückgänge bemerkt, 40 % konnten eine
Steigerung verzeichnen.
Dies entspricht in etwa dem Geschäftsverlauf 2011 und der Prognose bei der letzten
Umfrage.
Laut der Meldestatistik der Statistik Austria (Quelle TourMIS) betrug die Steigerung der
Wintersaison 2012/2013 gegenüber der Saison 2011/2012 1,8 % bei den Ankünften und
1,9 % bei den Nächtigungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 3,9 Tage. Bei
Inlandsurlauben von Österreichern gab es sogar leichte Rückgänge.
46%
25%
22%
7%
Wie hat sich das Sommer-Incominggeschäft in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
29%
39%
25%
7%
Wie hat sich das Winter-Incominggeschäft in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
10
20%
17%
12%
51%
Wie hat sich das Wellness-Incominggeschäft in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
47%
34%
7%
12%
Wie hat sich das Städte-Incominggeschäft in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
11
17%
17%
20%
46%
Wie hat sich das Kongress-Incominggeschäft in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
12
Geschäftserwartungen im Incoming
In den nächsten Monaten erwarten sich rund 39 % der Betriebe Steigerungen und
37 % keine Änderungen beim Sommer-Incominggeschäft.
Im letzten Jahr war man noch deutlich optimistischer eingestellt (51 % Steigerung).
Bei der Entwicklung des Winter-Incominggeschäftes wird von mehr als der Hälfte der
Betriebe keine wesentliche Änderung erwartet. 29 % der Befragten rechnen mit einer
Steigerung und nur 15 % mit einem Rückgang.
Hier ist man deutlich optimistischer als letztes Jahr (damals erwarteten 26 % einen
Rückgang).
39%
37%
17%
7%
Wie schätzen Sie die Entwicklung des Sommer-Incominggeschäftes in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
29%
51%
15%
5%
Wie schätzen Sie die Entwicklung des Winter-Incominggeschäftes in den nächsten 12 Monaten
ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
13
22%
27%
10%
41%
Wie schätzen Sie die Entwicklung des Wellness-Incominggeschäfts in den nächsten 12 Monaten
ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
39%
42%
7%
12%
Wie schätzen Sie die Entwicklung des Städte-Incominggeschäftes in den nächsten 12
Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
14
17%
27%
12%
44%
Wie schätzen Sie die Entwicklung des Kongress-Incominggeschäftes in den nächsten 12
Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
15
Entwicklung der einzelnen Reisearten in den letzten 12 Monaten
Wie bereits 2011 ist die hohe Steigungsrate bei den Individualreisen besonders auffällig.
Mehr als 2/3 der befragten Reisebüros konnten hier in den letzten 12 Monaten wieder
Steigerungen erzielen. Zu Rückgängen kam es lediglich bei 10 % der befragten Betriebe.
Dies deckt sich im Großen und Ganzen mit der Prognose vom letzten Jahr. Damals
erwarteten jedoch nur 3 % der Befragten einen Rückgang.
Im Bereich Pauschalreisen ist die Entwicklung leicht rückläufig. 18 % der Betriebe konnten
hier eine Steigerung bemerken. Bei 35 % der Betriebe ging die Anzahl der Pauschalreisen
zurück. 2011 mussten nur 25 % der Betriebe Rückgänge verzeichnen.
Das Ergebnis ist insgesamt etwas schlechter als erwartet. Bei der Prognose im letzten Jahr
rechneten nur 22 % der Befragten mit einem weiteren Rückgang.
70%
15%
10% 5%
Wie hat sich die Anzahl der Individualreisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
18%
40%
35%
7%
Wie hat sich die Anzahl der Pauschalreisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
16
Der Trend zum All-Inclusive Urlaub ist überraschenderweise etwas rückläufig. Dazu dürfte
auch der Arabische Frühling in klassischen AI-Destinationen wie Ägypten und Tunesien
beigetragen haben.
Bei der Prognose im letzten Jahr wurden jedenfalls von weniger Betrieben (14 %)
Rückgänge erwartet.
Die Nachfrage nach Rundreisen ist relativ konstant geblieben.
Bei der letzten Prognose wurden sowohl weniger Steigerungen (24 % der Betriebe) als auch
weniger Rückgänge (17 % der Betriebe) angenommen.
16%
46%
21%
17%
Wie hat sich die Anzahl der All-Inclusive Urlaube in den letzten 12 Monaten
entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
31%
44%
17%
8%
Wie hat sich die Anzahl der Rundreisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
17
Wie bereits im Jahr 2011 konnte die Mehrheit (40 %) der befragten Betriebe bei Fernreisen
eine deutliche Steigerung verzeichnen. Nur bei 18 % der Betriebe gab es einen Rückgang.
Die Anzahl an Fernreisen ist sogar etwas höher als prognostiziert (32 %).
Fernreisen werden eher über Reisebüros gebucht, da der Informationsbedarf höher und
auch die Beschaffung der Informationen aufwändiger ist, als bei Nahdestinationen.
Außerdem sind die landestypischen Gegebenheiten oftmals nicht so gut bekannt, weshalb
eine Betreuung durch ein Reisebüro bevorzugt wird.
40%
29%
18%
13%
Wie hat sich die Anzahl der Fernreisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
18
Die Steigerung bei der Anzahl der Kreuzfahrten ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich
zurückgegangen, auch wenn sie noch immer hoch ist.
Während sich im Jahr 2011 noch 73 % der Betriebe über eine Steigerung freuen konnten,
waren es bei der diesjährigen Umfrage „nur mehr“ 45 %. Die gebremste Nachfrage wird
nicht zuletzt auf die diversen Schadensfälle im letzten Jahr zurückzuführen sein.
Die tatsächliche Entwicklung ist deutlich schlechter als letztes Mal erwartet (63 %
Steigerung, 3 % Rückgang).
Auch die Nachfrage nach Flusskreuzfahrten war leicht rückläufig. Konnten 2011 noch 43 %
der Betriebe eine Steigerung feststellen, waren es dieses Mal nur mehr 33 %.
Die Prognose im letzten Jahr war etwas optimistischer (40 % Steigerung, 11 % Rückgänge).
45%
26%
12%
17%
Wie hat sich die Anzahl der Kreuzfahrten in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
33%
31%
16%
20%
Wie hat sich die Anzahl der Flusskreuzfahrten in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
19
Die Anzahl der Reisebürobetriebe mit einer Steigerung ist zwar nicht mehr ganz so hoch
wie im letzten Jahr (45 %), aber mit 39 % trotzdem noch ordentlich.
Im letzten Jahr wurden von weniger Betrieben Rückgänge prognostiziert (8 %).
Bei der Anzahl an Wellnessreisen gab es bei 36 % der Betriebe Rückgänge. Steigerungen gab
es nur bei 12 %.
Auch die Prognosen waren bei der letzten Umfrage deutlich besser (jeweils 21 % bei den
Steigerung und Rückgängen).
39%
37%
15%
9%
Wie hat sich die Anzahl der Städtereisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
12%
32%
36%
20%
Wie hat sich die Anzahl der Wellnessreisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
20
Bei Urlauben mit Selbstanreise ist die durchschnittliche Tendenz – wie bereits im letzten
Jahr - im Großen und Ganzen gleich geblieben.
Die Prognosen waren jedoch deutlich optimistischer (37 % Steigerung + 14 % Rückgänge bei
erdgebundenen Reisen).
Mehr als 1/3 der befragten Reisebüros hatten – wie bereits im letzten Jahr - Rückgänge zu
verzeichnen. Lediglich 6 % konnten Steigerungen erzielen.
Die Prognose vom letzten Jahr traf ziemlich genau zu.
20%
39%
23%
18%
Wie hat sich die Anzahl der erdgebundenen Reisen in den letzten 12 Monaten
entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
6%
21%
39%
34%
Wie hat sich die Anzahl der Bahnreisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
21
Die Nachfrage nach Buspauschalreisen ist leicht steigend. Während im Jahr 2011 nur 10 %
der Betriebe Steigerungen verzeichnen konnten, waren es bei dieser Umfrage 15 %.
Auch hier traf die Prognose vom letzten Jahr ziemlich genau zu.
Kurztrips erfreuen sich – wie bereits im letzten Jahr - großer Beliebtheit. Fast die Hälfte
der Betriebe konnte hier wieder Steigerungen melden. Lediglich 9 % mussten Rückgänge
hinnehmen.
Auch hier trafen die Vorhersagen wieder zu.
15%
35% 26%
24%
Wie hat sich die Anzahl an Buspauschalreisen in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
46%
34%
9%
11%
Wie hat sich die Anzahl der Kurztrips in den letzten 12 Monaten entwickelt?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
22
Prognose der Entwicklung der Reisearten in den nächsten 12 Monaten
Fast 70 % der Betriebe erwarten wieder Steigerungen bei Individualreisen. Lediglich
6 % rechnen mit Rückgängen.
Die Mehrzahl (42 %) der Befragten vermutet, dass die Nachfrage nach Pauschalreisen
konstant bleibt. 36 % schätzen, dass die Nachfrage sinken wird.
69%
20%
6% 5%
Wie schätzen Sie die Anzahl der
Individualreisen in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
16%
42%
36%
6%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Pauschalreisen in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
23
Bei den All-Inclusive Reisen gehen rund 16 % der Befragten von einer Steigerung aus,
während 24 % einen Rückgang erwarten. Dies ist deutlich negativer als bei der Umfrage im
letzten Jahr (damals rechneten nur 14 % der Betriebe mit Rückgängen). Die Mehrheit der
Betriebe (45 %) schätzt die Nachfrage konstant ein.
Optimistisch sind die Befragten bei den Rundreisen eingestellt. ¼ der Betriebe erwartet
sich Steigerungen. 51 % gehen davon aus, dass die Nachfrage gleich bleiben wird. Nur 14 %
meinen, dass die Nachfrage sinken wird.
16%
45%
24%
15%
Wie schätzen Sie die Anzahl der All-Inclusive Reisen in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
26%
51%
14%
9%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Rundreisen in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angegeben
24
Mehr als ein Drittel rechnet damit, dass die Nachfrage nach Fernreisen gleich bleiben wird.
Die Mehrheit geht davon aus, dass es Steigerungen geben wird. Dies könnte sich durch den
derzeitigen Ausfall von Ägypten durchaus bewahrheiten.
Die Erwartungen bei den Kreuzfahrten sind deutlich zurückgegangen. Im Vorjahr
erwarteten noch 63 % der Betriebe Steigerungen, heuer sind es „nur mehr“ beachtliche
40 %. Ein Drittel der Befragten denkt, dass die Anzahl der Kreuzfahrten gleich bleiben
wird.
40%
34%
13%
13%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Fernreisen in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
40%
33%
11%
16%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Kreuzfahrten in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
25
Mehr als ein Viertel vermutet, dass die Anzahl der Flusskreuzfahrten in den nächsten 12
Monaten steigen wird. Im letzten Jahr waren es noch 40 %. Die meisten Betriebe gehen
davon aus, dass die Nachfrage konstant bleibt.
43 % der Befragten erwarten Steigerungen. Ein Drittel nimmt an, dass die Anzahl gleich
bleiben wird. Von einem Rückgang gehen nur 16 % aus. Dies ist negativer als im letzten
Jahr, wo nur 8 % einen Rückgang erwartet haben.
26%
38%
17%
19%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Flusskreuzfahrten in den nächsten 12 Monaten
ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
43%
33%
16%
8%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Städtereisen in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
26
Die meisten der Befragten rechnen damit, dass die Anzahl der Wellnessreisen gleich
bleiben wird. Rund ein Viertel geht von sinkenden Zahlen aus.
Die Anzahl der erdgebundenen Reisen wird nach Einschätzung von 41 % der befragten
Betriebe gleich bleiben. Ein Viertel der Befragten vermutet, dass die Anzahl steigen wird.
Bei der Befragung im letzten Jahr waren es noch 37 %. Nur 17 % gehen von einem Rückgang
aus.
17%
40%
26%
17%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Wellnessreisen in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
25%
41%
17%
17%
Wie schätzen Sie die Anzahl der erdgebundenen Reisen in den nächsten 12
Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
27
Rund ein Drittel meint, dass die Anzahl der Bahnreisenden sinken wird. 27 % gehen davon
aus, dass die Nachfrage gleich bleiben wird. Lediglich 6 % hoffen auf Steigerungen.
34 % der Befragten denken, dass die Nachfrage nach Buspauschalreisen gleich bleiben wird.
26 % der Betriebe fürchten, dass es einen Rückgang geben wird.
6%
27%
34%
33%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Bahnreisen in den nächsten 12 Monaten?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
17%
34% 26%
23%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Buspauschalreisen in den nächsten 12 Monaten
ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
28
Die Mehrheit der Befragten vertraut darauf, dass die Nachfrage nach Kurztrips weiter
steigen wird. Nur 11 % spekulieren mit einem Rückgang.
Dies entspricht in etwa den Erwartungen vom letzten Jahr.
42%
35%
11%
12%
Wie schätzen Sie die Anzahl der Kurztrips in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
29
Entwicklung der Destinationen
Besonders hohe Steigerungen gab es für Griechenland und Nordeuropa. Bei den
Ferndestinationen boomen USA/Kanada und Thailand.
Vor allem Griechenland hat alle Erwartungen übertroffen, da die Prognose der Betriebe bei
der letzten Umfrage aufgrund von Streiks und Protesten im Zuge der Finanzkrise eher
negativ war. Griechenland scheint der Profiteur von den Unruhen in den nordafrikanischen
Ländern zu sein.
Bei der Frage nach den Top 3 Fernreisedestinationen wurden USA, Thailand und die
Malediven angegeben. Zu den Top Reisezielen in Europa/Mittelmeer zählten Griechenland,
Türkei und Spanien.
Hohe Rückgänge mussten - wie bereits im Vorjahr prognostiziert - Tunesien und Marokko
hinnehmen. Hier zeigt sich, dass der „Arabische Frühling“ dem Tourismus weiter schadet.
Auch Zypern hatte mit deutlichen Rückgängen zu kämpfen.
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Entwicklung der Nachfrage in den letzten 12 Monaten
steigend gleichbleibend sinkend nicht angeboten
30
Laut Einschätzung der Betriebe könnte es für Griechenland, Thailand und USA/Kanada in
den nächsten 12 Monaten zu weiteren Steigerungen kommen.
Bei der Frage nach den Top 3 Fernreisedestinationen wurden USA, Thailand und die
Karibik angegeben. Als Top Reiseziele in Europa/Mittelmeer könnten sich Griechenland,
Spanien und die Türkei durchsetzen.
Für Tunesien, Zypern und Marokko werden Rückgänge prognostiziert.
Mit Sicherheit wird sich die Reisewarnung für Ägypten (August – Oktober) beim
Urlaubsverhalten der Österreicher im Jahr 2013 bemerkbar machen. Dies schlägt sich in
der Umfrage aber noch nicht nieder, da diese vor dem Höhepunkt der Unruhen stattfand.
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Wie schätzen Sie die Entwicklung der Nachfrage für folgene Länder ein?
steigend gleichbleibend sinkend nicht angeboten
31
Entwicklung der Zielgruppen in den nächsten 12 Monaten
Nach Einschätzung der Mitgliedsbetriebe ist mit einem Anstieg an Alleinreisenden zu
rechnen. Nur 4 % glauben, dass es in diesem Bereich Rückgänge geben wird.
Dies deckt sich mit den Erwartungen vom letzten Jahr.
Auch bei den Reisen von Paaren zeigen sich die Befragten zuversichtlich (33 %
Steigerungen, 61 % gleichbleibend). Nur 3 % schätzen, dass es Rückgänge geben wird.
Dies deckt sich ebenfalls mit den Prognosen vom letzten Jahr.
50%
43%
4% 3%
Wie schätzen Sie die Entwicklung von Alleinreisenden in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
33%
61%
3% 3%
Wie schätzen Sie die Entwicklung von Reisen von Paaren in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
32
Weniger zuversichtlich zeigen sich die Betriebe beim Reiseverhalten von Familien. Mehr als
die Hälfte der Befragten vermutet, dass die Nachfrage nach Familienreisen sinken wird. Ein
Drittel geht davon aus, dass sich die Nachfrage nicht verändern wird. Nur 9 % glauben, dass
es zu Steigerungen kommt.
Dies ist etwas pessimistischer als letztes Jahr erwartet.
Die sogenannten Best-Ager zeigen sich nach wie vor sehr reisefreudig. 67 % der Befragten
gaben an, dass die Nachfrage der Generation 50+ voraussichtlich steigen wird. Dies ist
etwas weniger als letztes Jahr. Immer noch ¼ der Betriebe schätzt, dass die Nachfrage
zumindest gleich bleibt und nur 2 % glauben, dass sie zurückgehen wird.
9%
33%
54%
4%
Wie schätzen Sie die Entwicklung von Familienreisenden in den nächsten 12
Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
67%
26%
2% 5%
Wie schätzen Sie die Entwicklung von 50+ Reisenden in den nächsten 12 Monaten ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
33
Die Hälfte aller Befragten schätzt, dass die Nachfrage nach Gruppenreisen konstant bleiben
wird. Fast ein Drittel geht davon aus, dass die Nachfrage steigen wird. Nur 16 % gehen von
einem Rückgang aus.
Dies entspricht in etwa den Erwartungen vom letzten Jahr.
30%
50%
16% 4%
Wie schätzen Sie die Entwicklung von Gruppenreisenden in den nächsten 12 Monaten
ein?
steigend
gleichbleibend
sinkend
nicht angeboten
34
Entwicklung/Erwartungen Online- und Direktbuchungen
Mehr als die Hälfte der Befragten verfügt über ein Onlinebuchungsportal mit
Buchungsmöglichkeit.
Nur 6 % vermuten, dass die Onlinebuchungen in naher Zukunft abnehmen werden. Die
überwiegende Mehrzahl der Betriebe erwartet, dass die Entwicklung stark (16 %) oder
zumindest leicht zunehmen (41 %) wird.
Dies entspricht in etwa den Erwartungen im Vorjahr.
54%
46%
Verfügen Sie über ein Onlinebuchungsportal, das
eine direkte Buchung ermöglicht?
Ja
Nein
16%
41%
37%
6%
Wie schätzen Sie die Entwicklung der Onlinebuchungen in ihrem Betrieb in den nächsten
12 Monaten?
stark zunehmend
leicht zunehmend
gleichbleibend
abnehmend
35
Die absolute Mehrheit fühlt sich durch Direktbuchungen bei Hotels stark bzw. leicht
konkurrenziert (72 % stark, 20 % leicht). Dies ist deutlich mehr als letztes Jahr
(im Vergleich: 51 % stark, 36 % leicht). Nur 5 % glauben, dass der Onlinemarkt keinen
Einfluss auf ihr Geschäft hat.
5%
20%
72%
3%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen bei Hotels konkurrenziert?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
8%
13%
65%
14%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchung bei Fluglinien konkurrenziert
(Flüge national)?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
36
Die überwiegende Mehrheit der Befragten fühlt sich durch Direktbuchungen auf allen
Strecken stark bzw. leicht konkurrenziert. Am stärksten ist diese Entwicklung bei
nationalen und kontinentalen Flügen (65 % bzw. 66 % stark konkurrenziert). Nur eine
Minderheit von Betrieben fühlt sich nicht konkurrenziert.
Dies entspricht der Einschätzung des letzten Jahres.
2%
19%
66%
13%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen bei Fluglinien
konkurrenziert (Flüge kontinental)?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
6%
28%
53%
13%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen bei Fluglinien
konkurrenziert (Flüge interkontinental)?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
37
Von Direktbuchungen beim Veranstalter fühlt sich rund ein Viertel stark konkurrenziert.
Mehr als die Hälfte (52 %) leicht und nur 18 % gar nicht.
Dies entspricht in etwa den Einschätzungen vom letzten Jahr.
Das Geschäftsfeld Rundreisen wird nach wie vor vom stationären Vertrieb dominiert. Nur 6 % fühlen sich in diesem Segment stark bedroht. Mehr als die Hälfte gar nicht.
Auch dies entspricht den Einschätzungen vom letzten Jahr.
18%
52%
23%
7%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen von Pauschalreisen
konkurrenziert?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
57% 30%
6% 7%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen von Rundreisen
konkurrenziert?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
38
Bei Städtereisen fühlen sich 83 % leicht bis stark konkurrenziert. Nur 9 % fühlen sich gar
nicht konkurrenziert.
Dies entspricht der Einschätzung im letzten Jahr.
Auch Fernreisen bleiben eine Domäne des stationären Vertriebs. Hier fühlen sich nur 10 %
der Befragten stark konkurrenziert, 77 % leicht bis gar nicht.
Dies entspricht der Einschätzung im letzten Jahr.
10%
35%
47%
8%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen von Städtereisen
konkurrenziert?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
35%
42%
10%
13%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen von Fernreisen konkurrenziert?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
39
Auch bei Direktbuchungen von Individualreisen setzt die Mehrheit der Reisenden auf die
persönliche Beratung im Reisebüro. 66 % fühlen sich gar nicht konkurrenziert und nur 8 %
stark.
Auch hier zeigte sich letztes Jahr eine ähnliche Tendenz.
Auch Kreuzfahrten werden hauptsächlich im Reisebüro gebucht, wobei hier rund ¼ der
Betriebe Konkurrenz aus dem Internet bekommt.
Dies ist etwas mehr als letztes Jahr.
66%
21%
8% 5%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen von Individualreisen
konkurrenziert?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
24%
40%
22%
14%
Wie stark fühlen Sie sich durch Direktbuchungen von Kreuzfahrten
konkurrenziert?
gar nicht
leicht
stark
nicht angeboten
40
DANK FÜR IHRE MITARBEIT
Wir freuen uns, dass wir Ihnen den Branchenmonitor 2013 trotz der leider rückläufigen
Teilnahmequote präsentieren dürfen.
Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Reisebüros für die Unterstützung.
Es ist geplant, die Daten für den Branchenmonitor jedes Jahr zu erheben. Dafür ist es aber
notwendig, dass sich möglichst viele Betriebe beteiligen.
Ihre Fachgruppe bzw. der ÖRV wird Ihnen im Frühjahr 2014 den Link für die nächste
Umfrage übermitteln. Wir bitten Sie bereits heute, sich an der nächstjährigen Umfrage zu
beteiligen.
Fachverband der Reisebüros Österreichischer ReiseVerband
KommR. Dkfm. Edward Gordon Dr. Josef Peterleithner
Obmann Präsident
QUELLEN
Umfrage des Fachverbandes/ÖRV - 2013
Branchenmonitor des Fachverbandes/ÖRV - 2012
Mitgliederstatistik des Fachverbandes der Reisebüros
TourMis: www.tourmis.info