deutschland - ein wassersportland zahlen, daten, … · Über seine strukturen vertritt der dmyv in...

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Deutscher Motoryachtverband e.V. Überreicht durch: Zahlen, Daten, Fakten zum Motorbootsport in Deutschenland Deutschland - Ein Wassersportland

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Seite 1

Deutscher Motoryachtverband e.V.

Überreicht durch:

Zahlen, Daten, Fakten

zum Motorbootsport in Deutschenland

Deutschland - Ein Wassersportland

Seite 2

Inhalt

Der Deutsche Motoryachtverband e.V. Seite 3

Der Wassersport Seite 5

Motorbootsport als Wirtschaftsfaktor Seite 9

Der Wassersport in der Region Seite 10

Seite 3

Der Deutsche Motoryachtverband e.V.

Der Deutsche Motoryachtverband e.V. (DMYV) bezweckt die Wahrnehmung und Förderung des Motoryacht- und Motorbootsports sowie des mo-torisierten Fahrtenwassersports in all seinen Er-scheinungsformen und ist gemeinnützig. Er ist der Spitzenverband für den motorisierten Was-sersport.

Der DMYV ist ein Verband der Verbände. Ihm sind 15 Landesverbände angeschlossen, die die Interessen der Vereine in den Bundesländern ver-

treten.

Über seine Strukturen vertritt der DMYV in Deutschland über 550 Vereine.

Diese repräsentieren in Deutschland einen großen Teil der Infrastruktur

des Wassersports im Binnenland. Der DMYV vertritt die Interessen aller

motorisierten Wassersportler. Das sind in Deutschland ca. 3 Millionen*1

motorisierte Wasserbootsportler.

Der DMYV ist der Träger der nationalen Sporthoheit für den Motoryacht-

und Motorbootsport in der Bundesrepublik Deutschland. Für alle Wettbe-

werbe und Rekordversuche im Bundesgebiet überwacht er die Einhaltung

der Vermessungsbestimmungen und der Regeln. Hierzu gehört auch die

Bekämpfung des Dopings und Medikamentenmissbrauchs durch geeigne-

te Maßnahmen sowie die Ahndung von Verstößen.

Seit den 1970er Jahren ist der DMYV von der Bundesregierung mit der

Abnahme der amtlichen Sportbootführerscheinprüfungen und der Aus-

gabe der zugehörigen Dokumente beliehen. Weiter gibt der DMYV den

Internationalen Bootsschein für Wassersportfahrzeuge (IBS) als ein in

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ganz Europa anerkanntes Bootsdokument heraus. In Deutschland ist der

IBS ein Kennzeichenausweis für das amtlich anerkannte Kennzeichen von

Wasserfahrzeugen.

Der DMYV ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB),

im Weltverband Union Internationale Motonautique (UIM) und in der Eu-

ropean Boating Association (EBA). Er besitzt dadurch maßgebliches Mit-

spracherecht bei politischen Entscheidungen rund um die Belange der

Bundeswasserstraßen. In der EBA stellt der DMYV den Vizepräsidenten

der Vereinigung.

Etwa 5.000 Ehrenamtliche sind in Deutschland im Wassersport tätig. Da-

von engagieren sich ca. 3.000 Menschen für den Deutschen Motory-achtverband und seine anhängigen Strukuren. In der Geschäftsstelle des

Verbandes in Duisburg sind 12 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt.

210 Ausbildungsstätten in Deutschland sind anerkannte Ausbildungs-

stätten des Deutschen Motoryachtverbands.

90 deutsche Häfen sind mit dem Qualitätssiegel – maritim des Deut-

schen Motoryachtverbandes ausgezeichnet. Das „Qualitätssiegel - ma-

ritim“ des Deutschen Motoryachtverband ist ein Informationssystem mit

Qualitätsversprechen. Es vermittelt den Gästen, dass sie an diesem

Standort eine durch den Deutschen Motoryachtverband geprüfte Qualität

erwarten können.

Der Deutsche Motoryachtverband e.V.

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Der Wassersport

Der Bootssport in Deutschland hat eine lange Tradition bedingt durch Deutschlands Topografie und hohen Entwicklungsstand. Der Sport ist in allen Landesteilen weit verbreitet und bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Ausübungsmöglichkeiten.

In Deutschland existieren im Bereich der Bundeswasserstraßen über

30.000 km befahrbare Wasserwege. 23.000 km davon sind Seewasser-

straßen, 7.350 km*2 Binnenwasserstraßen. Dazu kommen noch die ver-

schiedensten, für den Motorbootsport zugelassenen Landesgewässer.

Deutschland ist Anrainer von zwei Meeren mit einer Küstenlänge von 2.389 Küstenkilometern.

Insgesamt gibt es in Deutschland über 3000 Häfen und bewirtschaftete Liegeplätze.*7

Jährlich werden ca. 9 Leistungssportveranstaltungen und ca. 150 Ju-gendsportveranstaltungen in Deutschland organisiert. Regelmäßig wer-

den Welt- und Europameisterschaften in allen Klassen in unserem Re-

vier ausgetragen.

Auf den Bundeswasserstraßen herrscht für eine Führerscheinpflicht. Der

Sportbootführerschein-Binnen ist zum Führen von Sportbooten mit einer

Länge von weniger als 15 m (ohne Ruder und Bugspriet), die mit einer An-

triebsmaschine von mehr als 11,03 kW (15 PS) [auf dem Rhein mehr als

3,68 kW (5PS)] ausgestattet sind, erforderlich.

Der Sportbootführerschein-See ist vorgeschrieben für alle Führer von

Sportbooten, die mit einer Antriebsmaschine von mehr als 11,03 kW (15

PS) ausgestattet sind. Es gibt keine Begrenzung hinsichtlich der Länge

des Sportbootes.

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Die Lizenz B1 berechtigt Jugendliche ab 12 Jahren zum Führen eines

Bootes mit maximal 5 PS auf dafür freigegebenen Wasserstraßen. Bei der

Ausbildung zu dieser Lizenz wird besonders Wert auf Sicherheit, richtiges

Verhalten auf dem Wasser, fahrerisches Können und Umweltschutz ge-

legt.

Für das Chartern einer Yacht ohne Sportbootführerschein wurden festge-

legte Strecken in Deutschland freigegenen. Hier benötigt man eine Char-terbescheinigung in Form einer Kurzausbildung, um ein Sportboot führen

zu dürfen.

Bedingt durch seine Topografie bietet Deutschland ein einzigartiges und vielfältiges Revier. Flüsse, Seen, Kanäle, Watten- und offenes Meer

stehen der Erholung, dem Sport und der Verbindung von Menschn und

Natur zur Verfügung. Durch die Vernetzung der Wasserstraßen ist es den

Bootssportler möglich das ganze Land zu erkunden.

Der Wassersport

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Deutschland - Ein Wassersportland

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Motorbootsport als Wirtschaftsfaktor

Der Wassersport ist durch einen hohen Vernetzungsgrad zwischen den einzelnen Segmenten und einer starken Wechselwirkung mit anderen (Sport- und Tourismus-) Branchen gekennzeichnet. Im Folgenden wird der Wirtschaftsfaktor Motorbootsport und Wassersport allgemein in Ausschnitten beleuchtet.

In Deutschland existieren rund 20.000 Arbeitsplätze*4 rund um den Was-

sersport.

Ein Ehrenamtlicher arbeitet im Durchschnitt 10 Stunden pro Woche für sei-

nen Verein. Damit investieren die Vereine und Verbände mit den 3000 eh-

renamtlichen Mitarbeitern in den Erhalt ihrer Strukturen, Anlagen und sozi-

alen Projekten wie Jugendarbeit pro Jahr 2.600.000 Arbeitsstunden.

Es gibt ca. 500 000 Sportboote in Deutschland. Davon sind 300 000 Motorboote*10. Das Bundesministerium für Verkehr geht aktuell von einer

Gesamtzahl von 750 000 Sportbooten aus*11.

Der Gesamtmarkt im Bereich Wassersport (ohne touristische und laufen-

de Kosten) belief sich 2009 auf ein Volumen von 1 649 Millionen Euro*10.

Die Wassersportbranche präsentiert sich auf neun reinen Themenmessen

und zieht damit über 500 000 Besucher jährlich an.

Ein Verein ist immer Teil der regionalen bis überregionalen Wirtschaft –

losgelöst vom touristischen Wirtschaftsfaktor. Beim Steg angefangen,

über Strom, Gas, Wasser, Begrünungsanlagen, die gepflasterten Wege,

Personal, Gebäude inklusive Installationen und deren Erhaltung, Zulie-

ferer bis hin zu den Dienstleistungen wie Versicherungen, Finanzierung,

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Motorbootnutzung - Touristische Aufwände

Ø Nutzung der Motorboote Ø Ausgaben pro Reisetag Ø Gesamt in Euro

23 Tage / Jahr*6 62.- € pro Tag*8 427 800 000 Euro pro Jahr

Die Motorbootbesitzer setzen auf Ihren Reisen 427 800 000 Euro pro Jahr

um. Im Berliner Raum belaufen sich die Umsätze auf ca. 63 Millionen Euro pro

Jahr*9.

Wert der Gesamtflotte bei 300 000 Motorbooten*10

Ø Wert des Sportbootes Ø Gesamt in Euro

33 000 Euro 9 900 000 000 Euro

Die Gesamtflotte der Motorboote in Deutschland repräsentiert einen Wert von

9,9 Milliarden Euro.

Motorbootsport als Wirtschaftsfaktor

Liegeplätze, Boots-Vermietung, Transporte, Winterlager, Reparatur- und

Werkstattservice – um nur einige zu nennen – ist der wirtschaftliche Wert

eines einzelnen Vereinshafens nicht genau zu beziffern.

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*1 Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA 2014 *2 Quelle: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes*3 Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA 2014*4 Quelle: Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW) *5 Quelle: Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW) – Mell, Strukturen im Bootsmarkt*6 Quelle: ADAC*7 Quelle: Limnomar*8 Quelle: Meilensteinbericht PricewaterhouseCoopers*9 Quelle: PROJECT M „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus“*10 Quelle: 31.10.2008 – FVSF – Umfrage / Strukturen im Bootsmarkt*11 Quelle:Pressemitteilung BMVI, 03.09.2015, Laufende Nr. 083/2015

ImpressumVerantwortlich für die Seiten 1-10Deutscher Motoryachtverband e.V.Vinckeufer 12-1447119 DuisburgTelefon (02 03) 8 09 58 - 0Fax (02 03) 8 09 58 [email protected]

Der Deutsche Motoryachtverband e.V. ist Mitglied in folgenden Organisationen: