die aiolischen dialekte

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  • 00046245

    lm Boiotischen sind - neben zahlreichen Formen mit NominativsuffiX /s/ - fast ausschlielich bei Eigennamen auch endungslose Formen vertreten. Die Belege reichen bis zum Beginn der berlieferung hinauf; vgl. z.B.

    IG 7: 1888.b9 (5. Jhdt.?88

    IG 7:585.d3, BvAia ibid . Z. d15 Mo-yea IG 7:3467 . I (6./5. Jhdt.) KaAAEa IG 7: 1889.9 QAiOa IG 7:4124 NeariOa IG 7:4209 E!Yyt rovia I G 7: 3 5 08 289

    Die Interpretation dieses Befundes ist umstritten: nach Rix (1976: 130) stellt der Ausgang /a: / der mask. -Stmme im Boiotischen ein Relikt des ursprng-lichen Flexionstyps dar; Solmsen (1904: 494ff.) - vgl. auch Szemerenyi (1956: 196) - sieht in den endungslosen Formen entlehnte oder bewahrte Spuren des nicht-aiolischen (nordwestgriechischen) Elements; Sechtel ( 1921: 268) schliet sich dem Urteil seiner Vorgnger an, da der Verzicht auf das Nominativzeichen in Eigennamen mit dem Charakter der Namen als Kosenamen in Verbindung stehe. Aber eine Deutung als Archaismus erscheint wenig plausibel, weil Paral-lelen aus dem Thessalischen 290 und Lesbischen fehlen; im Nordwestgriechischen sind Nominative auf -a weniger hufig und weiter verstreut als im Boiotischen291, so da die Annahme eines Sub- oder Superstrats kaum glaubWrdig ist, und die Hypothese der Entstehung von endungslosen Nominativen in Kosenamen mu eine wenig wahrscheinliche analogische Ausbreitung auf Vollnamen und Appella-tiva einrumen. Mit dem Hinweis auf gleichfalls sufftxlose Eigennamen auf -, -et 292 allerdings hat Sechtel eine seitdem wenig beachtete Parallele aufgezeigt ; solange fr die asigmatischen Nominative des Boiotischen nicht der berzeugende Nachweis der Bewahrung einer altertmlichen Flexion oder der Entlehnung er-bracht werden kann, bleibt nur die Mglichkeit, sie als Neuerung zu konstatie ren .

    248. Gen. Sg. der mask. ii-Stmme

    Im Gen. Sg. wurde bei den maskulinen -Stmmen die Endung /s/ nach dem Vorbild des entsprechenden Ausgangs bei den o-Stmmen in allen drei aiolischen Dialekten durch /o/ ersetzt. Dadurch wurde der ursprngliche , einsilbige Aus-

    288 11lKa in Kpir611 vlKa E. 7 8: 13 ist Imperativ (Hinweis von P. Roesch). 289 Eine ausflihrlichere Aufstellung der Belege findet sich bei Morpurgo (1961 : 105f.). 290 l:qcSrra DGE 359 stammt aus Halai in Lokris und kann nicht, wie es gelegentlich

    (Szemerenyi 1956: 195 , Schwyzer 1959: 560) geschieht, dem Thessalischen zugerech-net werden. Kwc!a in Kwc!a Kai IG 9,2:426a (Pherai, 5. Jhdt.), der Grab-inschrift eines Mannes und einer Frau, ist Genitiv.

    291 Vgl. die Aufstellung bei Morpurgo (1961 : 156). 292 Sechtel (1921 : 268). Weitere - z.T. unedierte - Belege werden von Maffre (1975 : 423)

    zitiert.

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    gang /-a:s/ zu zweisilbigem /-a:o/ umgeformt; die Umformung mu also zu eimer Zeit eingetreten sein, in der der Ausgang bei den o-Stmmen noch in allen dr-ei aiolischen Dialekten einheitlich und zweisilbig war. Man wird daher in der ur -sprnglichen Form /-osyo/ das Muster der Vernderung sehen mssen 293:

    nomos : nomosyo = tarnia: : X X = tamia:yo

    Oie Beleglage fr den Ausgang des Gen. Sg. der mask. -Stmme ist nur im Les-bischen einheitlich: /-a:o/ ist regelmig zu /-a:/ kontrahiert.294 lm Thessali-schen ist gleichfalls Kontraktion eingetreten, whrend im Boiotischen /-a:o/ in der Regel erhalten bleibt (zur Kontraktion vgl. 70).

    Folgende Belege liegen aus dem Thessalischen vor:

    Ausgang -a:

    Pelasgiotis

    Perrhaibia

    ]vpiara 295 ZPE 1974: 28 {Atrax, 6. Jhdt.) Kwea IG 9,2:426a {Pherai, 5. Jhdt.) {cf. 247 Anm. 290) AivewacMa IG 9,2:513.12 {Larisa, 3. Jhdt.) 'Ap"'(ea IG 9,2:515.2/3 {Larisa, 2. Jhdt.) 'AA.e~ia Z. 2, 'AA.eoo Z. 2, Tcp.ouvia Z. 25 IG 9,2:517 (Larisa,

    Ende 3. Jhdt.) 'AA.eoo AD 1973/74 Xpov. 571 Z. 4 {Larisa, Ende 3. Jhdt.) Aap.o{ra McD 330.6 (Larisa, Anf. 2. Jhdt.) KA.evp.axwa Z. 1, noA.U

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    gegen ist einzuwenden, da Parallelen rur asigmatische Nominative im Thessalischen bisher nicht nachweisbar sind. Hock (197 1: 214) interpretiert OPEI:TA~A gleichfalls als Gen. Sg.; es knne aber eher eine Elision von 0 vor ON Ee E K E (wie in nupu:tc5a} vorliegen als eine frhe Kontraktion.

    Thessaliotis llvpcaa IG 9,2:270.1 (Kierion, 5. Jhdt.)

    Histiaiotis

    Phthiotis

    Ausgang -a.o:

    Nach Solrnsen (1903: 601) mu nupu:tc5a in n upu:tc5a(o) ergnzt werden, um die fti.r einen vollstndigen Hexameter erforderliche Silbenzahl zu erhalten.

    Mvc:iooa Z. 3/4 , Maxara Z. 4, rew IG 9,2 :511 .10 (Larisa, 3. Jhdt.) J\VKihac Z. 1, (9)epoovvihac Z. 3 SEG 2:264 (unbekannter Ort

    der Pelasgiotis, 1. H. 3. Jhdt.) tovihac, 'AoroKMac GHW 3363 (Skotussa)

    Perrhaibia Das Fragment ]oac in )0..ao eine Form von neto>..ao~ (cf. neto>..ao~ IG 9,2:472.9, n eto>..ciot IG 9,2: 1228.70), nicht von neto>..a~. wie Wackernagel (1916: 161 Anm.) und Bechtel (1921: 144) vermuten : -M~ ist im Thessalischen - im Gegensatz zum Boiotischen - nicht belegt. Wahrscheinlich liegt eine Verschreibung (Silbenhaplographie) flir n ttto >....i~J,ow , Z. 12/ 13 Mv( ao4J Jaxeiow, Z. 16 )>..ateww) vor; Hock (1971: 212) zieht eine haplographische Schreibung fti.r n eto>..

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    In der Pelasgiotis wird auf den ltesten Inschriften aus dem 6. und 5. Jhdt. (durch )up{ara - falls nicht )up{arat zu lesen ist - und Kwea - falls die Inschrift tatschlich thessalisch ist, cf. 26 - ) der Ausgang /-a:/ belegt. Im 4 . und 3. Jhdt. bestehen die Ausgnge / -a:o/ und / -a:/ nebeneinander, wobei ein leichtes Obergewicht flir /-a:o/ zu verzeichnen ist. Seit dem 2. Jhdt. ist nur noch der Ausgang /-a: / nachweisbar.

    Die Verteilung von / -a:o/ und /-a:/ stimmt mit der Verteilung von /-oyyo/ und /-oy/, den Varianten des Ausgangs des Gen. Sg. der o -Stmme, berein: der Ausgang /-a:o/ kommt nur auf Inschriften vor, die auch /-oyyo/ haben, und um-gekehrt tritt /-a:/ in Inschriften auf, die /-oy/ haben . Da, wie Lejeune gezeigt hat ( 252), die Verwendung des Ausgangs /-oyyo/ an Stelle von /-oy/ ein Merkmal des gehobenen Stils ist , bleibt fUr das Verhltnis von /-a :o/ zu /-a:/ nur eine Erklrung: der nach dem Muster von /-osyo/ neugebildete Ausgang /-a:yo/ ~ /-a:o/ ist im Thessalischen bereits vor Beginn der Oberlieferung zu /-a:/ kontrahiert worden. In der Pelasgiotis ist in der Zeit, in der in einer be-stimmten Sprachebene an Stelle des apokopierten Ausgangs /-oy/ der ltere Ausgang /-oyyo/ weiterverwendet wird ( 4 .- 3. Jhdt .), auch eine Recharakteri-sierung des Ausgangs /-a: / zu /-a:o/ zu beobachten. Als Sttze fr diese Analyse kann angeftihrt werden, (I) da auch im lteren - literarischen - Lesbischen die Kontraktion /-a:o/ ~ /-a:/ bereits vollzogen ist, {2) da auch in Pharsalos eine Neubildung des Ausgangs /-a:/ zu verzeichnen ist (s.u.), (3) da auch im Gen. PI. der -Stmme Kontraktion eingetreten ist.

    Diesem Erklrungsversuch knnte eine alternative Lsung gegenbergestellt werden: der Ausgang /-a :o/ ist bis in historische Zeit erhalten geblieben. Die Wechselbeziehung zwischen den Ausgngen des Gen . Sg. der - und o-Stmme ist lebendig geblieben und hat die Anwendung der Kontraktionsregel /-a:o/ ~ /-a: / bis zum 3. Jhdt. dann verhindert , wenn auch die Apokope von /-o/ in /-oyyo/ nicht durchgefhrt war. Diese Hypothese ist aber mit den ltesten Be-legen auf /-a:/ schwer in Einklang zu bringen. Man mte sich auf das argumen-rum ex si/entio zurckziehen, da neben /-a: / auch / -a :o/ existierte, eben nur nicht belegt sei. Auch upc.aOa liefert keinen stichhaltigen Beweis: im 5. Jhdt. ist die Apokope in /-oyyo/ bereits vollzogen; die Mglichkeit der optionalen Recharakterisierung von /-a:/, wie sie von Solmsen gefordert wird, war also be-reits gegeben. Weiterhin wird durch die Hypothese der Erhaltung von /-a:o/ im-pliziert, da die formale Parallelit t zwischen dem Ausgang des Gen. Sg. der -und dem der o-Stmme bis in historische Zeit erhalten bl.ieb; wie aber das My-kenische mit den Ausgngen -a-o und -o-jo zeigt, war diese Parallelitt bereits in frher Zeit durchbrachen.

    Wenn man die These einer frhen Kontraktion von /-a:o/ im (Ost)Thessalischen akzeptiert, mu man einrumen, da 'Opearda in der Perrhaibia ohne Schwie-rigkeiten als Gen. Sg. interpretiert werden kann, aber Formen auf -ao aus Gebie-ten , in denen der Ausgang /-oyyo/ nicht vertreten war und damH kein Muster

    236

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    fur die Neubildung von /-a:o/ bot , nicht authentisch sind. Diese Deutung wird auch durch unabhngige Argumente nahegelegt: 'Opeorao ist mit den bekannten Problemen der Interpretation der Sotairos-lnschrift belastet und mglicherweise keine authentische Form des (thessalischen) Dialekts der Thessaliotis ; h~[aJo kann Element einer poetischen Sprache sein.

    ln Pharsalos ist der kontrahierte Ausgang / -a: / vertreten; daneben ist auch ein Ausgang /-a:os/ belegt, der aus /-a :/ und /-os/ , der Genitivendung der nicht-voka-lischen Stmme, neugebildet ist. Fr eine Wechselbeziehung zwischen den Gen. Sg.-Formen der - und o-Stmme war in Pharsalos, wo der entsprechende Aus-gang der o-Stmme / -o: / lautete , die Grundlage nicht gegeben.

    lm Boiotischen ist keine Kontraktion eingetreten. Neben dem regulren und hufig belegten Ausgang / -a:o/ (z.B. in "fPOILSlanor.o E.76: 13.7, 'APXE'Aail>ao IG 7 :290.2/3, 'Ap.ovviao IG 7 :504.2, NUa IG 7:2787.4 (Kopai, 3. Jhdt .), Qu'Aoaria DGE 440,13A (Tanagra, 6. Jhdt.).

    249. Gen. PI. der -Stmme

    lm Lesbischen und Thessalischen wird / -a:o:n/ zu / -a:n/ kontrahie-rt, im Lesbi-schen unter Zurckziehung des Akzents : /poli:tci:o:n/ -+ [poli: ta :n] 296 Lesb. llOtoawv Sa S 261A fr. 2il0 (cf. Gronewald 1974) und - wahrscheinlich - Sa 187 ist Gen. PI. zu lloi.oaoc; (aus llOloawc;) , nicht zu llOioa.

    Im ThessaJischen wird der kontrahierte Ausgang /-a:n/ belegt durch

    rv Kowv 7Tol?Oou[v] IG 9,2 :460.9 (Krannon, 2. Jhdt.) Tv Kowv 1T01?6ovv IG 9,2 :5 17.46 (Larisa, Ende 3. Jhdt .) Tov 1TOAtrv McD 337.36 (Larisa, 1. H. 2. Jhdt.) Tov 1TOAtrv IG 9,2 :1229.7,24/25,46 (Phalanna, 2. Jhdt .) Tv Kowv 1Tol?OouJi ibid . z. 41 tKv SEG 27:226.6 (Pelasgiotis, 2 . H. 2 . Jhdt.) Marp01TOAtTW ibid. Z. 5 Mov[)atarv DGE 617,1.2 (Mondaia?, 3. Jhdt.) a'Aawatv IG 9,2:1228.17 (Phalanna, 3. Jhdt.), Ma'A'AotaTv Helly 1979b Z. 13 (01osson , l. H. 4 . Jhdt.)

    Daneben tritt - offensichtlich nur in Krannon - der Ausgang /-a:o: n/ auf

    T[v) Kow

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    der - wie Gen. Sg. /-a:o/ neben /-a:/ - als Neubildung aus dem Stammauslaut und dem Ausgang /-o:n/ der o-Stmme interpretiert werden kann.

    I;ou!6a.ou11 IG 9,2:580.1 (Larisa, 4. Jhdt.) ist nicht sicher berefe.rt (9TI~AOTN Kern IG , I;OTI~AOTN Lolling, E9TI~AOTN oder -~~OTN oder -~AOTN Drrbach, cf. Hoff-mann 1893:29) und bleibt hier auer Betracht. Auf einem in Peiraieus gefundenen Pro-xeniedekretder fiET"a>-o l aus dem 4. Jhdt. ist bezeugt I;opo,KI

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    Datt. Sg.

    Aklk. Sg.

    Norm. PI.

    Gen .. PI.

    Dat. Pl .

    Akk. PI.

    /nomo+:i/-+ [nomo:y]-+ lesb. thess. [nomo:], boiot. [nomoy] ~ boiot. [nom:]-+ [nomi:] ( 76) Zur Herleitung und Verteilung der Ausgnge vgl. 253. lesb. c4J,wt IG 12,2:4.8, c4J,w IG 12,2:5.24 (beide 4. Jhdt.) thess. [~]~cirt IG 9,2 :1209.1/2, 1TOAEJlOV IG 9 ,2:513.4/5

    (Larisa), Kaarov IG 9,2:234 .4 (Pha.rsalos), 1re~ HeUy i.V. Z. 7 (Histiaiotis)

    boiot. c4J,ot IG 7:505.3, c4J,v IG 7:504.2, 'AA.et IG 7:3080.3

    /nomo+n/ -+ [ nomon] lesb. pov IG 12,2:4.5 thess. OO,p.ov IG 9,2: 504.12 boiot. JJov SEG 25:556.3 Der Ausgang -ev im Thessalischen der Histiaio tis ist in 51 be-handelt.

    /nomo+i/-+ lesb. thess. boiot. [nomoy]-+ boiot. [nom:]-+ [nomi:] ( 76)

    lesb. t~

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    Nom. Dual. / nomo+:/ __. boiot. [nomo:] boiot. 9a.i DGE 443.4 (Fundort Delphoi, 5. Jhdt.), fa-ycivw

    SEG 24:361.19 (Khorsiai, 4 . Jhdt.)

    Dat. Dual. /nomo+in/ __. boiot. [ nomoyn) boiot. AwaKopow IG 7: 1792 {Thespiai , arch. Alph .)

    251. Herleitung des Ausgangs des Gen. Sg.

    Im Ausgang des Genitivs Singular der o-Stmme lautet die den aiolischen Dia-lekten gemeinsam zugrundeliegende Form /-osyo/ , die im Rahmen der Entwick-lung von / s/ vor Gleitlauten ( 140f.) zu / -ohyo/ und durch Gleitlautassimila-tion ( 90, 92) zu / -oyyo/ wird. ln 111 , 113 wurde gezeigt, da im Thessa-lischen (der Pelasgiotis und Perrhaibia) und wahrscheinlich auch in dem Vor-lufer des spteren Lesbischen keine kontextabhngige Depalatalisierung (Ent-stehung von i-Diphthongen in der Umgebung von /a/ und /o/) wie in den bri-gen griechischen Dialekten des ersten Jahrtausends eingetreten ist. Nur so ist zu erklren, da im Thessalischen und Lesbischen auch nach /o/ eine palatale Geminata erhalten bleibt, im Boiotischen jedoch /-o: yo/ entsteht. Im Thessa-lischen wird [-oyyo) = -ow bis in historische Zeit fortgesetzt ; im Lesbischen er-gibt sich durch die - fl.ir das Lesbische spezifische - Diphthongreduktion (/oy/ vor / y/ -+ /o:/, 80, 83) zunchst / -o:yo/, das sich wie das auf anderem Wege entstandene boiot . /-o:yo/ durch Gleitlautschwund (__. /-o:o/) und Kontraktion zu [-o:) entwickelt.

    Schematisch lt sich somit die Entwicklung von / -osyo/ in den aiolischen Dia-lekten wie folgt darstellen:

    lesb. thess. toyyo

    I thess. toyyo/ toy

    I thess. toy

    aiol. tosyo

    aiol. tolyo

    boiot. to:yo

    lesb. to:yo

    I lesb . boiot. to:

    Diese Lsung ist in Teilbereichen bereits von K.iparsky (1967) vorgetragen worden, steHt aber insofern einen Fortschritt dar, als sie erstmals die Beschrnkung der Assimilation von /-ohyo/ zu /-oyyo/ auf das Thessalische und Lesbische begrndet und die Entstehung von /-o :/ im Lesbischen als eigenstndige lautgesetzliche Entwicklung (und nicht als Entleh-nung aus dem Ionischen) erklrt. Damit enthebt sie auch der Notwendigkeit, smtliche Genitive auf -oco in der lesbischen Lyrik als Entlehnungen aus Homer zu interpretieren und er ffnet die Mglichkeit, sie als Reliktformen aus einer lteren Stufe des Lesbischen

    240

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    oder als Elemente einer aiolischen, von Homer unabhngigen literarischen TradiHon aufzu-fa.ssen. Gegenber anderen Lsungen hat die hier vorgeschlagene den Vorzug, da sie nicht - wie etwa die von Rix (1976: 138f.) - mit zwei verschiedenen zugrundeliegenden Endun gen (jsyo/ und / so/ ) innerhalb des Griechischen rechnen mu (was auch deshalb wenig ber-zeugend ist, weil in keiner indogermanischen Sprache beide Endungen, / syo/ und /so/, ne-beneinander vertreten sind) oder - wie etwa die von Schwyzer (1959: 555) oder Chan traine (1967: 39) - in der Entwicklung einer einzigen Grundform eine Spaltung (j-osyo/-+ /-oyyo/ und /-oyo/) annehmen mu, ohne in der Lage zu sein, die Bedingungen f\ir die Spaltung zu spezifiZieren. Ein weiteres Argument f\ir die Annahme einer den aiolischen Dialekten gemeinsamen Endung kann darin gesehen werden, da die Ersetzung des Aus gangs /-a:s/ im Genitiv Singular der maskulinen .Stmme durch /a:o/ nach dem Vorbild des entsprechenden Ausgangs der o.Stmme die Gemeinsamkeit und bereinstimmende Struktur eben dieses Vorbilds voraussetzt.

    Gegen eine solche Analyse, die mit der von Kiparsky ( 1967) aufgestellten Gleit Iautassimilations-Regel arbeitet , hat Ruip~rez mehrmals ( 1972: 1 S2ff., 1979, vgl. auch Garcia-Ram6n 1975: 70, 100) Einwnde erhoben. Lm Mykenischen sei der Ausgang -o-jo des thematischen Genitivs Singular durch mehr als hundert Belege in Appellativen, Eigennamen, Adjektiven und Partizipien vertreten; bei Prono-mina jedoch sei die Mglichkeit nicht auszuschlieen, da neben -o-jo auch -o-o als Genitivausgang interpretiert werden knne. Ein hnlicher Ausgang fmde sich bei Homer und im Ostthessalischen in der Form -ow und sei auf idg. *-osyo zu-rckzuflihren . Parallel zu der Entwicklung einer grundsprachlichen Folge von /s/ und einem anderen Sonanten sei auch fr die Fortsetzung von /sy/ eine Ge-minata, /yy/ , in einem prhistorischen Stadium des gesamten Griechischen zu erwarten. Damit erhebe sich die Frage, wie die Schreibung -o-jo im Mykenischen lautlich zu interpretieren sei. Unter den prinzipiellen Mglichkeiten /-oyo/, 1-oyyo/ und /-ohyo/ scheide / -ohyo/ aus graphischen Grnden aus, so da nur noch zwischen /-oyo/ und /-oyyo/ eine Entscheidung zu treffen sei' In diesem Zusammenhang sei hervorzuheben, da als Resultat der Entwicklung von */sy/, im Gegensatz zu dem der Entwicklung der Folge von / s/ und einem anderen Sonanten, keine Ersatzdehnung auftritt. Die Erklrung fr diese Divergenz liege in der relativen Chronol~gie: in /yy/ aus /sy/ zwischen Vokalen sei das zweite y durch die bereits in mykenischer Zeit abgeschlossene Tilgung von /y/ zwischen Vokalen geschwunden (whrend andere Geminaten aus /s/ + Sonant noch erhal ten waren), / -oyyo/ somit in mykenischer Zeit zu / -oy-o/ geworden. Die Schrei-bung -o-jo knne daher entweder als historische Schreibung flir /-oyyo/ oder als lautgerechte Schreibung flir /-oy-o/ interpretiert werden. Neben dem Ausgang 1-oy-o/ habe ein Ausgang / -oyo/ (mit der Silbengrenze /-o-yo/) existiert, der pace Lopez Eire durch eine vor allem in unbetonten Wrtern zu beobachtende Verein-fachung von geminierten Sonanten in bestimmten Pronomina einschlielich dem Artikel aus / -oyyo/ entstanden sei und durch die Tilgung von /y/ zwischen Voka-len in /-oo/ berfUhrt worden sei. Eine Scheidung in eine nominale Flexion U-oyo/) und eine pronominale Flexion (1-oo/ ) sei, wie statistische Untersuchun-gen zeigten, noch deutlich ausgeprgt in dem homerischen Korpus und , wie es eine Inschrift des S. Jhdt .s aus Pherai (McD 204) mit Kevo neben tro"Aep.ow be-

    16 Blmel, Oie aiotischen Dialekte 241

  • 00046245

    lege, im Ostthessalischen, whrend alle brigen griechischen Dialekte des 1. Jahr-tausends die pronominale Flexion generalisiert htten. Das Mykenische schlie-lich knne, wenn sich die unsicheren Formen auf -o-o tatschlich als Pronomina erweisen sollten, gleichfalls zu dem ursprnglichen Typus mit nominaler und pronominaler Flexion gehren.

    Dieser Erklrungsversuch wird, insbesondere im Hinblick auf seine Implikationen fr das (Ost)Thessalische , durch folgende Argumente entscheidend geschwcht :

    (1) In /-oyyo/ befindet sich das zweite /y/ in einer Position nicht zwischen zwei Vokalen, sondern zwischen einem Gleitlaut und einem Vokal. Die Regel fr die Tilgung von intervokalischem /y I ist daher nicht anwendbar. (2) Als Beispiele fr das Fehlen von Ersatzdehnung in der Entwicklung von */sy, fhrt Ruip~rez Formen wie vaiw (nicht *vw) < *vaayw, a.WoW~ JJU"ia etc. an. Insbesondere Ableitungen von s-Stmmen zeichnen sich aber durch einen Wechsel zwischen i-Diphthong und einfachem Vokal (vaiw/vaw, re'Aeiw/ re'Aew, Kepaiw/Kepaw, JJUia/J.lixl) und zwischen i-Diphthong + i und iDiphthong ('ye'Aou:o

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    Stdten der Pelasgiotis 297 und einmal auch in der Perrhaibia 298 bezeugt. Dane-ben steht der Ausgang /-oy/ , der schon im 5. Jhdt. (t.Aop.porot DGE 607 Argura) und in den folgenden drei Jahrhunderten auch in der Perrhaibia durch zahlreiche Belege nachweisbar ist. Der Ausgang /-oy/ ist aus /-oyyo/ ver-krzt. Diese Entwicklung ist zuerst beim Artikel eingetreten, wie sich aus {Je{}. J)iK roi M.~ow McD 326.1 (6. Jhdt.) ablesen lt, und ber das Adjektiv (IA-a:ypow Meveoraiot IG 9,2 :1036.3, Gyrton Anf. 3. Jhdt.) bis zum Nomen fortgeschritten. Noch etwa zwei Jahrhunderte bestanden die Ausgnge /-oyyo/ und / -oy/ nebeneinander, wobei jedoch /-oyyo/ nur in der gehobenen Sprache erhalten blieb und im 3. Jhdt. vllig aufgegeben wurde.

    ln den brigen Gebieten Thessaliens lautet der Ausgang seit der Zeit der fr-hesten Belege /-o:/

    Thessaliotis tAoviK IG 9,2:257.1 (5. Jhdt.) Histiaiotis ne&Sta.iou BCH 1970: 161ff. Z. 15 (2. H. 3. Jhdt.) Tetras Phthlotis !:o[civ]op 'Aoav5p IG 9,2:241.2/3 (4. Jhdt.) Magnesia MtAtxiou SEG 27:197 (3. Jhdt.)

    lm 4. Jhdt. wird [o:] durch die Vokalhebung ( 44) zu [q:] = ou (9avAiou DGE 566,3 Pharsalos, Ende 4. Jhdt.).

    Durch ' IXqtiv McD 318 (Fundort Krannon, 2. H. 5 . Jhdt.) und 'A'/)

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    Auf archaischen Inschriften im einheimischen Alphabet entspricht die Schrei-bung -01 dem Ausgang /-o:y/ : [X]cit SEG 25:667, [~]~a:rt IG 9,2:1209. 1/2 299; A~[op)t IG 9,2: 1240.2/3, eh DGE 607a, [

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    Kapa[i]wt SEG 25:556.8 (Haliartos, 3. Jhdt.) (neben a.Vr Z. 2) 7TOAEJ.l.Wt SEG 25:553. 10 (Onkhestos, 4 . Jhdt.) (neben Katvoi Z. 2) Tp(E]cpwviwt IG 7:3055.13 (Lebadeia, 4 . Jhdt.)

    Oie Belege fr Appellativa auf -wt stammen aus der Zeit des Obergangs vom ein-heimischen zum ionischen Alphabet; in Gtternamen oder Beinamen von Gttern ist -wt im Rahmen eines flir das Boiotische typischen Konservativismus in religi-sen Dingen vereinzelt auch noch in spterer Zeit anzutreffen.

    Im Gegensatz zum Lesbischen und Thessalischen wird in boiot. /o:y/ nicht der auslautende Gleitlaut getilgt, sondern der lange Vokal geknt ( 62). In der weiteren Entwicklung wird /oy/ zu /:/ monophthongiert ( 76); seit dem 3. Jhdt. ist in Lebadeia und Khaironeia auch / i:/ (geschrieben Et) aus /:/ nach-weisbar.

    254. Der Ausgang des Dar. PI.

    Im Dativ Plural der o-Stmme sind in der zugrundeliegenden Reprsentation zwei Stammausgnge vorauszusetzen, /-o-/ und /-oy-/ . Nach Antritt der Endungen /: is/ und /si/ ergeben sich die Flexionsausgnge /-o:ys/ und /-oysi/, deren Muster analogisch auf die -Stmme bertragen wird:

    Nom. PI. /-oy/ : Dat. PI. /-oysi/ = Nom. PI. /-ay/ : Dat. PI. x, x = /-aysi/ Nom. PI. /-oy/: Dat. PI. /-o:ys/ = Nom. PI. /-ay/ : Dat. PI. x, x = /-a:ys/ Oie Ausgnge /-o:ys/ und /-a:ys/ werden nach 60 zu /-oys/ und /-ays/ ge-krzt.

    In einigen griechischen Dialekten ist im Dat . PI. der .Stmme ein (auf den idg. Lokativ zurckgehender) Ausgang /-a:si/ vertreten. Manche Forscher ziehen es vor, als Vo rlufer des historisch bezeugten Ausgangs -

  • 00046245

    'A-yvtd.rat~ McD 168.2, Pharsalos 4 . Jhdt.), im Lesbischen /-oysi/, /-aysi/ (i.Otw-ratot IG 12,2 :4.13, Mytilena 4 . Jhdt. , EK')'OVOLOL IG 12,2 :5.25 , Mytilena 4. Jludt.) mit Ausnahme von [Mvr1tA77vaiot~ IG 12,2 :3.1/2 (Mytilena 4 . Jhdt.) und OA.UJ..I m1vot~ DGE 644.12/ 13 (Aigai, Mitte 3. Jhdt.)303

    Die literarische Oberlieferung bietet kein so einheitliches Bild wie die inschri!ft-liche. Bei der boiotischen Dichterio Korinna, deren Sprache als sehr einfach rund dialektgetreu gilt (Meillet 1910/ 11:46, Nachmanson 1910: 13lf.), kommen so-wohl Formen mit langem ( 170L, -ot) wie auch solche mit kurzem (-17~ . -lk) Aus-gang vor:

    orEcp[ a 1vvatv [Ao 1V7r17at . . . [xa>.Err 111ow

    [a1~ava~ J.IOU[ .. 1MEOOL 304 Aa.~ T ava-ypwEaat AE[ vKorrrr >.u~ 1 >.c-youpOKw[ ri]Au[ ~ 11011'7)~ 1 cp{A17~ a-yKUA'f10' AEO~

    PMG 654 i 26 PMG 654 i 29/30

    PMG 654 i 44 PMG 654 i 34 PMG 655 1.3 (-ot~ codd.) PMG 655 1.5 (Aat~ 1101Tai~ codd.) PMG 660

    ln der Sprache der lesbischen Lyriker lauten die Ausgnge im Dativ Plural der nominalen o- und -Stmme /-oysi/, /-aysi/ (-oLOt/atot, -OLow/-a.ww und -ow' / -ata' vor Vokal). Neben diesen durch eine Vielzahl von Belegen gesicherten Ausgngen fmden sich in den Handschriften auch Formen auf -ot~/-at~:

    XPUOEat~ ev KUALKEOOIJI Sa 2. 14 (Ostrakon, XPUOLatOIJI ev LP., V.) cpi>.ot~ Sa 44.12 rai~ KaAat~ iJJ.l.I.U. Sa 41 (rai~ KCI.ataw J.IJ.lt LP. , rai~ KaAato ' iJJ.IJ.IW V.) l)KEAOL ~EOt(~ Sa 44.21 parat~ cp6cumv Sa 81.4 (parot~ Aide. PI. LP., V.) eraipat~ rai~ eJ.lat~ Sa 160 rravroM1rat~ J.IEJ.IELXJ.IEVa XPOio.tow Sa 1 52 ( rravroMrratat LP ., 1Tavroc5a1Tato

    V.) Acipot~ Aaaaic.aaiow' LP., V.) KEi~ 'Awa MJJot~ Sa 55.3 (Kav 'A{lja MJJwt LP., V.) tw~w1TOL~ Alk 333 (tw~pwrrw LP., V.) rrAEiorot~ . .. Aaot~ Alk 356 (1TAEiorow ' ... >.a.ata ' LP., V.)

    303 Die Inschriften IG J 2,2 S: 143 (Lampsakos, Ende 3. Jhdt.) (mJt e

  • 00046245

    KOp~a fiJ aihcu.t:: Alk 308.2 (KOpiJip(UIJI a-yvait:;, KOpV4p.aiJI aUyait:: COdd.) awOowi p. ' aiJrcu.t:: Alk 130.b15

    ln der Forschung 305 und in der Editionspraxis der Texte der lesbischen Lyriker berwiegt die MeLiung, da diese Formen an den meisten Belegstellen ohne Schwierigkeit zu emendieren seien und im brigen dort, wo sie durch die Ober-lieferung gesichert sind, als episch aufzufassen (VJtAOtt::, ~eott::), durch Analogie-wirkung zu erklren ( -att:: vom Artikel auf das Pronominaladjektiv arat:: ber-tragen) oder in ihrem Vorkommen genau abzugrenzen seien (wie bei Korinna nur am Versende und nur zusammen mit Nomina auf -owt/-cu.m). Aber das letz-te Argument ist eine Beschreibung, keine Erklrung, und die beiden anderen Argumente sind nicht stichhaltig: in der epischen Sprache stellen Formen auf -ott::/-att:: eine sich immer weiter ausbreitende Neuerung dar (Chantraine 1958: 194ff., West 1971: 176f.) - was eher dafr spricht, kurze Formen als Neue-rungen auch in der lesbischen Lyrik als echt anzuerkennen. Die Auffassung, kurze Formen seien vom Artikel auf Pronominaladjektive bertragen, lt die Frage offen, warum nicht auch andere Adjektive an diesem Proze teilhatten. Da somit die Erklrungen fr Formen auf -Of.t::/-att:: , die sich nicht hinwegdisku-tieren lassen, versagen, mu auch bezweifelt werden, da sich das unbekm-merte Emendieren der brigen Belege rechtfertigen lt.

    Grundstzlich lt die Verwendung von langen und kurzen Formen in den lite-rarischen Texten der aiolischen Dialekte zwei verschiedene Interpretationen zu:

    (1) die auf den Inschriften berlieferten Prosatexte sind als Zeugnis flir den Dialekt hher einzustufen als die mglicherweise einer poetischen Tradi-tion verpflichteten und in der Oberlieferung verfalschten literarischen Tex-te ; daher sind nur die durch inschriftliche Belege gesicherten Formen als echt fr den jeweiligen Dialekt anzusehen (so Page 1953: 5lf.).

    (2) der dichterische Sprachgebrauch weicht zwar durch seine grere Freiheit im Gebrauch alternativer Formen von der durch inschriftliche Zeugnisse berlieferten Umgangssprache ab, reflektiert aber darin einen frheren, in der Umgangssprache bereits aufgegebenen Sprachzustand, in dem beide Formen nebeneinander existierten (so Meillet 1910/ 11: 48ff.).

    Die erste Hypothese lt offen, wie es zu der innerhalb des Aiolischen unge-whnlichen Gruppierung in Boiotisch-Thessalisch mit -

  • 00046245

    men gaben das Vorbild flir die Bildung der Endung /essi/ in Nominalklasse Il ab und werden im Sprachgebrauch Korinnas als bodenstndiges (nicht von einer allgemeinen Dichtersprache bernommenes) Element fortgesetzt . Mit der Ver-einfachung des Kasussystems wurde, wie in anderen griechischen Dialektgrup-pen, einer der beiden Ausgnge eliminiert, der andere zur Bezeichnung des Da-tivs, in dem sich die ursprnglich auch formal unterschiedenen Kasusfunktio-nen vereinigten, bewahrt: im Boiotischen und Thessalischen -otr::/-atr::, im Les-bischen -atat/-atat, um die Unterscheidung vom Ausgang des Akkusativs Plural (-

  • 00046245

    Gen. Sg.

    Dat. Sg.

    Akk. Sg.

    thess. rraic; SEG 25:66 1.2 1/JcLpc.oiJ.a IG 9,2: 517.9

    boiot. rrci.i.~ lG 7:690 1/JcLpc.oiJ.a DGE 462.a 11

    /payd+os/ -+ [paydos] lesb. rrawoc; DGE 639

    1/JatpioiJ.aTO

  • 00046245

    Gen. PI.

    Dat. PI.

    /payd+o:n/ ~ [paydo:n] lesb . rrai!Jwv lG 12,2 S: 141.1 7

    XPf/JJO:rwv lG 12,2:5.4 thess. XPEt.J.uirouv McD 310.31/32 boiot. rrai!Jwv Roesch 1971 Z. 17

    XPTJJJcirwv DGE 426.a26

    /payd+essi/ ~ [paydessi] lesb. rrai!Jeaot lKyme 4.2

    [XPTJ]JJcireaat IG 12,2 :645 .a22, oixTJJJcireaot IG 12,2: ll4 .6 thess. Xapi.reoot McD 347.11, 11'ai.[6]eoot McD 205.5/6

    XPEtJJcireoot I G 9,2: 513.6 boiot. 'EAuc( ... >JJIOOeoot IG 7: 1788.6/7

    Im Boiotischen tritt seit dem Ende des 3. Jhdt.s der Ausgang der o-Stmme, /:s/ (aus /oys/), an Stelle von /essi/ auf:

    fr'riJc; IG 7 :3171.39 (Orkhomenos, 3. Jhdt.) la.Ovrvc; DGE 462.a5 (Tanagra, 3. Jhdt.) JJETOJpEPOVTIJ\ ibid. Z. a6 txovrvc; IG 7:2383.16 (Khorsiai, 2. Jhdt.) -yovlvc; IG 7:3348.5 (Khaironeia, 2. Jhdt.)

    Die Ersetzung von /essi/ durch /oys/ ist im Rahmen einer Tendenz zu sehen, die sich in dieser Zeit in allen nordwestgriechischen Dialekten ausbreitete (cf. auch Aivtcivotc;, Aapwo01.c; in Hypata, evrv-yxavovrotc; , rrcivrotc; in Larnia).

    Aide. PI. /payd+as/ ~ [paydas 1 /khre:mat+a/-+ [khre:mata] lesb. -yuvaucac; IG 12,2 :526.b4

    thess. boiot.

    XPftJJara IG 12,2:645.a10 V;a.piaJJara IG 9,2:517.43 71'

  • 00046245

    11.3.2 Stmme auf fs/

    256. In allen Formen des Paradigmas auer dem Nom./Akk.Sg. werden folgende Regeln auf die zugrundeliegenden Formen angewendet:

    Beispiel: Gen. Sg.

    zugrundeliegende Reprsentation s-Sonorisation 140 z-Abschwchung 141 Gleitlauttilgung 103

    /genes+os/ /genezos/ /genehos/ /geneos/

    257. Neutrale s-StmmefSubstantive

    Bei den neutralen s-Stmmen tritt das stammbildende Suffix in zwei Varianten auf: /-os-/ im Nom./Akk. Sg., /-es-/ in den brigen Formen des Paradigmas.

    Nom. Sg. /genos+0/ ~ [genos]

    Gen. Sg.

    Dat. Sg.

    Akk. Sg.

    Nom. PI.

    Gen. PI.

    Dat. PI.

    Akk. PI.

    lesb. J.L.Ko

  • 00046245

    Aldc Sg. fern. /ateles+a/ ~ [ atelea] 1esb. imepdpea IKyme 19.15, 1raVT"Xea ibid. Z. 22

    ntr. /ateles+0/ ~ [ateles] boiot. 'TI'epU

  • 00046245

    Dat. Sg. /state:r+i/ ~ [state :ri] lesb. ar

  • 00046245

    Nom. Pl . /pater+es/ -+ [pateres] boiot. fioTopEc; IG 7: 1779.7

    Gen. Pl. /pater+o:n/ -+ [patero:n] lesb. 1TaTpw[v] Alk 6.17 boiot. 1TaTpwv Korinna PMG 655: 1 b9

    Akk. Pl. /pater+as/ -+ [pateras] lesb. "lrfaTEpac; IG 12,2:526.a9

    11.3.3.2 Stmme auf /n/

    261. Stmme mit langem Suffrxvoka/

    Nom. Sg.

    Gen. Sg.

    Dat. Sg.

    Akk. Sg.

    Dat. Pl.

    /ago:n/ lesb. thess. boiot.

    'A1TOAAWV SEG 17:540.22 'A1TAOVv ( 44; Plat. Krat. 405c) 'A1TCSnwv DGE 462.a6/7

    /ago:n+os/ -+ [ago:nos] lesb. 'A1TOAAwvoc; IG 12,2:484.19, alwvoc; IKyme 102.7 thess. 'A1TAovvoc; IG 9,2:512.31, IG 9,2:517.22

    ' boiot. 'A1TOAAwvoc; BCH 1892: 458ff. Z. 4

    /ago:n+i/-+ [ago:ni] lesb. 'A1T6AAwvt Belleten 1966: 525f. Z. 3, lJ:ywv, IG 12,2:

    645.a37 thess. 'A1TAOVVL IG 9,2:1034.1, owvt McD 347.2i boiot. 'A1TOAAWVt IG 7:2723.1,

  • 00046245

    Dat. Sg.

    Aide Sg.

    Nom. Pl.

    Gen. PI.

    Dat. PI.

    Aide PI.

    /limen+i/ __.. [limeni] lesb. 1\iiJ.EVl IG 12,2 S: 124.22, ecovt IG 12,2:500.16 thess. ALIJEVl Helly i.V. Z. 2 boiot. llO'TetM.ovt IG 7:2465.2

    /limen+a/ __.. [limena] lesb. ecova IG 12,2:645.a31 thess. ALIJ.EVa IG 9,2:517.42, Klova312 IG 9,2:258.12 boiot. owMva IG 7:2421.7

    /limen+es/ __.. [limenes] thess. Kiovec; McD 34 7.22 boiot. [ a ]'YEIJ.OVEc; SEG 23:271.21 /limen+o:n/ __.. [limeno:n] lesb. elK.ovwv IKyme 13.68

    /limen+essi/ __.. [limenessi) thess. 1T'Aewveoot McD 310.10 boiot. AUL~J.6veoot DGE 482.3

    /limen+as/ __.. [limenas) lesb. a-y[i]/J.ovac; IG 12,2:67.3/4 thess. Kiovac; I G 9,2: 515 .1 0, 1T A.eiovac; McD 31 0.12 boiot. 1\L!J.evac; IG 7:2405.13

    11.3.4 Stmme auf fe: wf

    263. In zugrundeliegenden Formen mit vokalisch anlautendem SuffiX wird die Gleitlauttilgungsregel ( 97) angewendet (z.B. /basile:w+os/ __.. (basile:os]), in zugrundeliegenden Fonnen mit konsonantisch anlautendem SuffiX die Vokal-krzungsreget ( 60) (/basile:w+s/ __.. [basilews]).

    Nom. Sg.

    Gen. Sg.

    /basile:w+s/ __.. (basilews) lesb. ao{/l..evc; IG 12,2:6.28, -yvc1peuc; IG 12,2:646.a11 , '[peuc;

    IG 12,2: 102.1, 1rpoevc; SEG 17:540.27 thess. aoL/I..euc; IG 9,2:517.17/18, Aio/l..ct.lc; McD 337.35 boiot. am/l..evc; BCH 1895: 379ff. Z. 2, -ypall!J.arevc; IG 7:3172.

    77, lapeuc; BCH 1936: 177ff. Z. 23

    /basile:w+os/ __.. [basile:os] lesb. aoO .. floc; Alk 387 (inscbr. Belege fehlen) thess. aot'A.eioc; IG 9,2:517.2, avn-ypa..pex IG 9,2:506.6 boiot. Baot/l..eioc; IG 7:4136.7, llrlioc; IG 7:2735, -ypa/lJlarex

    IG 7:3172.33

    312 Abweichend davon ist im 2. Jhdt. im Thessalischen die auch in der Koine weit verbrei-tete Endung /an/ statt /a/ im Akk.Sg. belegt: KLovav IG 9,2 :1229.32,40 (Phalanna).

    255

  • 00046245

    Dat. Sg.

    Akk. Sg.

    Nom. PI.

    Gen. PI.

    Oat. PI.

    Akk. PI.

    /basile:w+i/ ~ [basile:i) lesb. rra#J(3a.m'A17t Alk 308.4, dAi17t IG 12,2 :646.a40 boiot. Baot.Xeit IG 7:4136.2, [nr)fu1ft Ptoion 1971 Nr. 50a,

    nrtet Ptoion 1971 Nr. 258

    /basile:w+a/ ~ [basile:a) lesb. aoi'A:qa IG 12,2:6.45 boiot. iapeia IG 7:3392.4, XaNeia IG 7:393.6

    /basile:w+es/ ~ [basile:es] Jesb . aotAfl~ IG 12,2:6.9, ipfle~ Memnon Nr. 29.4 boiot. rrpto-yee~ IG 7:2418.6 (eie~ Z. 18}, iapeie~ IG 7:3080.5,

    'Al

  • 00046245

    Belege fUr Formen mit kurzem SuffiXvokal aus den Inschriften:

    Gen. Sg. []aolA.eo' IG 12,2:526.b18, TepCfJo' IKyme 5.18

    Dat. Sg.

    Aide Sg.

    Nom. PI.

    Gen. PI.

    Dat. PI.

    Akk. PI.

    ao[Aet IG 12,2 S: 122. 11

    ao{Aea IG 12,2 S: 122.8, "'(pap.p.O.rea IErythrai 122.39, IG 12,2 S: 141.14, 1rpoea SEG 17:540.21

    ao{A.ee' !Lesbos 122.3, 1rpoee' IG 12,2:526.a33

    aotA.ewv IG 12,2:526.d33, Ai"'(awv lAssos 10, Opwrewv IG 12,2:498.4, WKEWIJ IG 12,2:503.2

    Ai"'(aieoot DGE 644.12, rpal)avopieoot IG 12,2: 74.b7

    ao{A.ea' IG 12,2 S:3.23

    Kontrahierte ([ee >~:])Formen knnten vorliegen in 1Tpeoet' IG 12,2:15. 14 (ebenso Akk. PI. t' Z. 28) (Mytilena, 3. Jhdt.), aoO .. et' IG 12,2 S: 139.100 (Miletos, 2. Jhdt.).

    Im Thessalischen sind kurzvokalische Formen nur belegt durch AioA.a McD 337.22 (Larisa, 1. H. 2. Jhdt.) (falls die Lesung verllich ist, vgl. AioA.eleoot ibid. Z. 19) und durch einige Formen auf einer noch unverffentlichten Inschrift (Helly i. V.) vom Ende des 3. Jhd t.s im Dialekt der Histiaiotis: Dat. Sg. 'YPOJ{J'i, Akk. Sg. E>ap.taa, Kaotia (vgl. auch Helly 1971).

    1rpoeuc: wird im Boiotischen (1TPtO"fLt

  • 00046245

    11.3.5 Stmme auf /i/ und fuf

    11.3.5.1 Stmme auf fi/

    265.

    Nom. Sg. /poli+s/ ~ [polis] lesb. 1r6A.t

  • 00046245

    1TOAt IG 12,2: 134.3/4, Mytilena, !pVOL IG 12,2:547.4 , Eresos, w.A.c4tl/lct lKyme 19.28, rm. Zeit) gehren der Koine an; im Boiotischen knnen sie auch -gleichfalls durch Koine-Einflu hervorgerufene - graphische Varianten fr -L sein (Bu ttenwieser 1911 : 3 5).

    Nom. Pl. Im Lesbischen sind die aus dem 2. Jhdt. belegten Formen auf -tC: (11'6-A.ctC: IG 12,2 S: 136.b 19, 1rpvrtivctC: lErythrai 122.46) auf Koine-Einflu zurck-zufhren. Die Form 1TOA.tc; IG 12,2: 1.2 (Mytilena, 5. Jhdt.) mit vermutlich lan gern L kann nicht von /poli+es/ abgeleitet werden. Unter den verschiedenen L sungsversuchen (Verschreibung flir LcC:, Kontraktion aus [ie], schwundstufige Endung -s, Rest eines ererbten ,)angen" i-Stammes vom Typ ai. devi~) ist die Deutung Strunks (1971: 191ff.) mit den geringsten Schwierigkeiten belastet: der Nominativausgang /i:s/ ist analogisch nach dem Ausgang des Akk. Pl. /-i:s/ +-/ins/ gebildet. Vergleichbare Analogiebildungen liegen in Akk. Sg. 1TOAI Alk 298.1 1 mit bertragungvon [i:] aus dem Akk. Pl. und Akk. Sg. raiv SEG 17:540.23,26 mitbertragungvon [ay] aus dem Ausgang des Akk. Pl.315 vor.

    Akk. Pl. rti~LfC: IG 12,2:134 .9, w.rd~tfC: IG 12,2:59.15 belegen den in der Koine hufigen Obergang von Endungen des Nom. Pl. auf den Akk. Pl. (cf. Schwyzer 1959: 563f.; 255). Krilatac: lKyme 19.41 mit der Endung der nicht-vokalischen Stmme ist gleichfalls eine Koine-Form.

    11.3.5.2 Stmme auf juf (Substantive und Adjektive)

    267. Im Gegensatz zu den i-Strnmen - wo der Suffixvokal /i/ im gesamten Paradigma durchgeflihrt ist -zeigen die u-Stmme auch Ablaut des Suffixvokals (/u/ew/).

    Nom. Sg.

    Gen. Sg.

    /gluku+s/ -+ [glukus] lesb. 'YAVKVC: Sa 63.3 boiot. Aeppvc: IG 7:579

    /glukew+os/ -+ [glukeos] lesb . 'YAVK~ IG 12,2:68.10 boiot. 1rA.areoc; Feyel 1942: 125 All. 11 , ftianoc; IG 7:3170.3

    ( 41)

    315 Die Wahrscheinlichkeit, da pace Strunk -Clt- in TC1W aus einer bertragung vom Akk.PL, wo der sekundre Diphthong Clt lautgeschichtlich normal ist, in den Akk.Sg. verstanden werden kann, wird aber durch das Auftreten von Clt auch im Gen.Sg. auf de.r gleichen Inschrift (cnroo6at~ Ka' !p(N>Tt~{Clt~ oo"ell e[AXebrwu) z. 29 ; vgl. [e7r~e)Xela~ oo6ell fA Xe{1TW[11 ) IG 12,2:500.6, (IP')AoT~{C1~ ov6ell eXXel7TOIITe~ IG 12,2 S:138.21) in Frage ge-stellt. Drei weitere Erklrungsmglichkeiten bieten sich an: (1) In allen Fllen liegt Ver-schreibung vor. (2) Der nicht-lesbische Schreiber - die Inschrift wurde in Kalkhadon gefunden - hat, wie es auch in der Oberlieferung der literarischen Texte vorkommt ( 86), lesb. a ,. [a: ) durch at ersetzt. (3) Der nicht-lesbische Schreiber bezeichnet durch t vor wortschlieendem /s/ oder / n/ die - seinem eigenen Idiom fremde - PaJa-talitt dieser Konsonanten (vgl. 121).

    259

  • 00046245

    /gluku+os/ ~ [glukuos] thess. ..,Ep(Jl)or:; McD 347.24 boiot. -yxXwuor:; BCH 1936: 27ff. Z. b31 ( 52)

    Dat. Sg. /gluku+i/ ~ [glukui] boiot. l:l.EPJ.1.W)316 IG 7:579, Kpei(Jl)t SEG 24 :361.2i

    Akk. Sg. Ntr. /gluku+0/ -+ [gluku] l~sb . "i1Xu IG 12,2:73.6

    Nom. Pl. /glukew+es/ ~ [gluke~s] boiot. 11"AEK\ SEG 24:361.14

    Gen. Pl. /glukew+o:n/ -+ [glukeo:n) lesb. aiJ.J.wewv IG 12,2: 1.9

    268. Ein Stamm auf /u: / liegt vor in lesb. xeXMa-rur::: Nom. Sg. xc-XMorwr:: IG 12,2:489.9, Gen. Sg. xe"A)..:f/OTUO\ ibid. Z. 13, Akk. Sg. XEAM0Tl1) IG 12.,2: 504.4.

    11.3.6 Stamm auf jo:j

    269.

    Gen. Sg. /he:ro:+os/ -+ [he:ro:os] boiot. hipwor:: AD 1970 Xpov. 229

    Dat. Sg. /he: ro: +i/ -+ [he: ro: i] thess. etpom McD 347.25, McD 652

    ' boiot. hept Ptoion 1943 Nr. 1, [ e ]lpwt DGE 541.1 , hpwt ( 102} BCH 1905: 102 Nr. 3

    Dat . PI. /he:ro:+essi/ -+ [he:ro:essi] thess. eipoueoot McD 347.39

    11.3. 7 Die Endung des Dat. PI. der nicht-vokalischen Stmme

    270. Im Dativ Plural der nicht-vokalischen Stmme ist die Endung /essi/ in den aiol. Dialekten durch eine Vielzahl von inschriftlichen und literarischen Be-legen gesichert. Daneben sind auch Formen auf -at berl.iefert, die als Relikte einer ursprnglichen Endung /si/ in einem vorhistorischen Zustand des Aiolischen angesehen werden. Als Belege kommen in Frage 317:

    thess. V'Trapxovot IG 9,2:506.38 (Larisa, 2. Jhdt.) cpvyaow IG 9,2:238.4 (Pharsalos)

    316 ~EPMT Iapis. Iota am Ende von ~EPMT ist nicht geschrieben, obwohl auf dem Stein noch Platz gewesen wre.

    317 Sechtel (1921 : 180), Thumb-Scherer (1959 : 66), Strunk (1957: 75ff.).

    260

  • 00046245

    lesb . &pvaw -vauaw

    1r6aat ' r.ppat

    xepat 1Taia[t)

    IG 9,2:257.4 {Thetonion, 5. Jhdt.) McD 208.6 (Pherai, 5 ./4. Jhdt.), McD 209.5 (Pherai, 4. Jhdt.), McD 2 10.6 {Pherai, 4 . Jhdt.) Sa 47.2 Sa 44.7 Sa 105.b2, 1T99W Alk 34A.7,1T6aw Alk 129.22 Alk.39.a9 Sa 96.29, xpaw Sa 81.5 Alk 42.2

    Die restituie.rten Formen xep(ol) AUe 45.6, 6aK[PVOl)V AUe 117.b35, [).ppVOl AUe 298.24 knnen ftir die Argumentation nicht herangezogen werden.

    Es lt sich zeigen, da diese Formen auf -at/-aw nicht die Existenz einer En-dung /si/ neben /essi/ beweisen, sondern auf fremde Einflsse zurckzufhren sind.

    Die aus Thessalien stammenden Formen XPitJ.Laaw und r.pvyaaw sind auf In-schriften belegt, deren sprachlicher Duktus erheblich vom thessalischen Dialekt abweicht oder von der Koine stark beeinflut ist 318, und bei V1rapxovat auf einer stark beschdigten Inschrift ist vllig unsicher, ob es berhaupt als Dativ Plural aufzufassen ist, weil jeglicher Kontext fehlt 319 So bleibt , als einzig ernstzuneh-

    mender Beleg, nur XPJ.Laatv von der Sotairos-lnschrift. In der Thessaliotis ist zwar die Endung des Dativ Plural der nicht-vokalischen Stmme erst im 3. und 2. Jhdt. - und zwar durch /essi/ - belegt, so da es nicht mglich ist, die Authentizitt einer Endung /si/ durch weitere Belege zu beweisen oder zu wi-derlegen, aber die Annahme, da unter den auffallenden nicht-{ost)thessalischen Elementen dieser Inschrift 320 durch die Form XPlJ.LaaW ein archaisches Merkmal des Thessalischen bewiesen werden kann, hat wenig Oberzeugungskraft Mit Le-

    jeune ( 1941 : 7 1) ist daher XPJ.Laatv nicht als eine authentische Form des Dia-lekts, sondern als eine literarische, vom Ionisch-Attischen beeinflute Form an-zusehen, womit sowohl die Endung -at als auch das ny ephelkystikon eine plau-sible Erklrung finden.

    Auch die bei den lesbischen Lyrikern belegten Formen auf -at{v) gehen auf fremden Einflu zurck: die Annahme einer Entlehnung aus dem homerischen Epos ist fr die Formen auf -aw wahrscheinlich 321, flir die Formen auf -at zu-mindest nicht auszuschlieen. Darber hinaus spricht gegen die Annahme eines "Nebeneinanders" der Endungen /si/ und /essi/ in der Grammatik des Lesbi-

    318 Vgl. 131 Anm. 120, 171 Anm. 144, 210 Anm. 238. 319 Eine lnterpretation von wapxo"o' als 3. Pl.lnd.Prs. wird in 171 dislcutiert. 320 Vgl. 100, 131. 321 Cf. Wathelet (1970: 275). A. Morpurgo Davies (1976 : 184 A12) ist von dem Argu-

    ment, ny ephelkystikon weise auf ionischen Einflu, nicht Uberzeugt, aber bereits Bech-tel (1921: 46) hat argumentiert, da das "bewegliche v" dem lesbischen Dialekt ur-sprnglich fremd ist.

    261

  • 00046245

    sehen auch die Tatsache, da Formen auf /si/ bislang sicher nur von Monosyl-laba belegt sind, bei mehrsilbigen Stmmen aber fehlen 322

    271. Nachdem gezeigt worden ist, da die direkten Zeugnisse ftir eine mut-maliche, aus vorhistorischer Zeit erhaltene Endung /si/ im Dativ Plural der Nominalklasse II mit starken Zweifeln an ihrer Authentizitt behaftet sind, sollen die indirekten Zeugnisse kurz besprochen werden. In den Personenna-men lesb. ncuat-Kpwv (ficuaLKpeovr

  • 00046245

    -eot bzw. -eow an sechs Stellen metrisch gesichert - und das heit auch: me-trisch bedingt - , an den beiden brigen (Sa 126, Sa 158) schwankt die Ober-lieferung zwischen -ww und -eoot(v)326. Damit stehen die lesbischen Lyriker in Einklang mit der auch sonst in der griechischen Literatur seit Homer zu beob-achtenden Praxis, die hufig metrisch unbequemen oder mit dem Metrum ber-haupt nicht zu vereinbarenden Formen auf -eoot von s-Stmmen zu meiden und sie durch Formen auf -ot oder -eot zu ersetzen (Witte 1914, Chantraine 1958: 206). Aus diesem Grund scheinen mir diese Formen eher einer literarischen Tra-dition verpflichtet und daher als Zeugnisse flir den aiolischen Dialekt nicht ver-wertbar.327 Der aiolische Ausgang im Dativ Plural der s-Stmme lautet also -eoot - wie er in thess. omeveoot belegt ist 328 - und ist zu segmentieren in Stamm ausgang /es/ und Endung /si/ . Die Formen auf -eeoot sind sekundre Neubildun-gen aus dem re-analysierten Stamm auf /-e/ und der Endung /essi/.

    Aus den Reliktformen rraiot und !ppdot in Eigennamen und dem Ausgang /-es-si/ der s-Stmme lt sich schlieen, da es im Aiolischen vor der Zeit der Oberlie-ferung eine Endung /si/ fr den Dativ Plural in der Klasse der nicht-vokalischen Stmme gegeben haben mu. Nach einer weithin akzeptierten, auf Wackernagel ( 1903) zurckgehenden Hypothese ist die in historischer Zeit als einzige belegte, allen drei aiolischen Dialekten gemeinsame Endung /essi/ gem der Proportion -oy : -oysi = -es : -essi gebildet aus der Endung /es/ des Nominativs Plural mask. fern. und der Endung /si/ des Dativs Plural 329. Gegen diesen Erklrungsversuch ist eingewendet worden, da ~in Glied der Proportion, -oysi, im Thessalischen und Boiotischen nicht vertreten sei. Wie jedoch in 254 gezeigt wurde, mu im gesamten Aiolischen der Ausgang /oysi/ neben /oys/ einmal existiert haben.

    326 Cf. auch Page (1974: 158) ad Sa 126. 327 Weitere Argumente gegen die Dialektechtheit der Formen auf -Eot(ll) sind in dem Auf

    treten des ny epllellcystikon und der Dehnung in wp~OL zu sehen. 328 Die archaisierende Form e/.po11ewoow IG 12,2:68.11 (Mytilena, rm. Zeit) zu Nom. Sg.

    e/.pollelKa

  • 00046245

    12. Flexion des Pronomens

    12. I Demonstrativpronomen

    12.1.1 Pronomen 0 a TO

    272. Lesbisch:

    Sg. 0 a TO Pl. ol ai ra - - - - - -TW rac; TW TWV rav TWV - - - - - -TW ra TW TOte; rate; rcxc;

    TOV rav ' TO TOte; ' rate; ra

    Einzelheiten der chronologischen Verteilung sind in den entsprechenden Kapi-teln der Nominalflexion diskutiert.

    In IG 12,2:18.18/ 19 ist roiarpora[')'otc;] (Akk. Pl.) zu lesen (cf. IG 12,2 Supp.). Nach Hodot (1976: 23) ist auf dem Stein zwischen rot und arpora- noch ge-ngend Platz ftir ein Sigma, so da in roi[ c;] arpO'Ta- zu ergnzen wre; zur Ein fachschreibungvon ~ in syntaktisch eng zusammengehrigen Verbindungen kann aber auch auf roiarpara')'otc; = roic; arpar..>..av = ic; ara>..>..av IG 12,2:15.33, IG 12,2 S: 121.37 verwiesen werden. Damit werden Thumb-Scherers (1959: 100) und Garcia-Ram6ns (1975: 56) Interpretation von rot als Nom. Pl. und die daraus abgeleiteten chronologischen und dialektalogischen Konsequenzen gegenstandslos. In der Regel werden Formen des Artikels durch die Partikel ..0 (im Gegensatz zu thess. 11, boiot. Vt, -t) verstrkt. Problematisch ist die Interpretation von

    . TWVOf.LOU, TOIIIIOf.LOU l

    rr[p ]iv rawop.ou ')'EIIa!Jat IKyme 5.9 rrpiv rovvop.[ ou IKyme 6.2

    Sollten hier etwa durch Partikeln erweiterte Formen des Artikels vorliegen? Die Deutung des sich daran anschlieenden Komplexes und der syntaktische Kon text sind jedoch vllig unklar.

    273. Thessalisch:

    Sg. 0 a TO Pl. OL aL ' ra roi./ ro - roi/ro - - -rac; TOUV rav TOUV

    - - - - - -TOU ra TOU TOLC: rate; TOLC: TOll ' rav TO roc; ' rac; ra

    Einzelheiten der chronologischen und geographischen Verteilung sind in den entsprechenden Kapiteln der Nominalflexion diskutiert.

    Vokalisch anlautende Formen (o a oi ai) werden auch im archaischen Alphabet ohne ein Zeichen fr den Hauchlaut geschrieben ( 1 00). Mglicherweise handelt es sich dabei nur um eine graphische Konvention .

    264

  • 00046245

    In der Pelasgiotis und der Perrhaibia sind Formen des Artikels in demonstrativer Funktion mit der Partikel -ve erweitert:

    Ntr. Sg. TOV IG 9,2:517.20, IG 9,2:1229.3 1 Akk. Sg. Fern . rave330 IG 9,2:517.23,45, SEG 27:202.27331

    Ntr . PI. r ave McD 347.8 Dat. PI. rciave McD 244.5

    In der Kategorie "belebt" knnen die verstrkten Formen noch zustzlich um die entsprechende Endung der Konsonantstmme erweitert werden:

    Gen. Sg. Mask. roiveo

  • 00046245

    Pl. ' ' TOt -+ TV ' ' Tat -+ 7'11 ' ra - - -TWV rav TWV - - - roi~-+ rii~ Toi~ -+ rv~ rat~ -+ 1'11~ ' TW~

    I

    Ta~ ' ra

    Bemerkungen:

    Nom. Sg.: Anlautender Hauchlaut ist belegt in ho Ptoion 1971 Nr. 23:, IG 71: 2731.

    Nom. Pl.: Toi Tai im Boiotischen steht im Gegensatz zu ol ai im Thesstlischem und Lesbischen.

    Gen. PI. Fern.: Im Gegensatz zu dem entsprechenden Ausgang des Nomens (-awv) lautet die Form des Artikels immer Tv (zu demonstrativem Taww bei Korinna vgl. Page 1953: 54).

    In Lebadeia und Khaironeia entwickelt sich [:) zu [i :) ( 76): Dat. ~ Tei,. Nom. PI. Tei, Dat. Pl. Tei~.

    Weitere Einzellleiten der chronologischen Verteilung sind in den entsprechem-den Kapiteln der Nominalflexion diskutiert.

    Formen des Artikels in demonstrativer Funktion sind um die Partikel-t erwtei-tert:

    TWi lG 7:1739.5 Tou SEG 25:504.a2, BCH 1936: 177ff. Z. 36, Tvi DGE 485.14.

    Formen mit der Partikel -Oe (z.B. Taoe IG 7:3080.3) sind nicht autt:entisch.

    12.1. 2 Sonstige Demonstrativpronomina

    276. Lesbisch: olrr~

    Nom. Sg. Mask. y

    IKyme 11.15 OVTO~ Ntr. - IG 12,2: 15.32, IG 12,2:5.52 TOVTO

    Dat. Sg. Ntr. ' TOV1'Wt IG 12,2:6.20

    Akk. Sg. Fern. rauTav IKyme 30.5

    Gen. Pl. Mask. TOUrWV IKyme 5.14 Fern. ' TavTw IG 12,2:526.a31 Ntr. TOUrWV IG 12,2:526.a29

    Dat. PI. Ntr. TOUrotat IG 12,2 S: 122.22

    Akk. Pl. Ntr. - IG 12,2:6.6 Tavra

    Aus einem anderen Paradigma: [v)w IG 12,2: 527.57.

    266

  • 00046245

    277. Thessalisch:

    In der Pelasgiotis und Perrhaibia werden Formen des Paradigmas von lJII ( 273) als Demonstrativum verwendet, in der Thessaliotis und der Histiaiotis jedoch der Stamm Ntr. rovro-: rofrro IG 9,2:260.a3, rairra ibid. Z. a4, r&rovv BCH 1970: 16lff. Z. 5, TlYTL~ ibid. Z. 8.

    278. Boiotisch : oV'To~

    Der Stamm ovro- ist im gesamten Paradigma des Mask. und Ntr. durchgefhrt.

    Nom./Akk. Sg. Ntr. oV7o IG 7:1737.5

    Gen. Sg. oihw IG 7:1738.6

    Akk. Sg. Mask. OOTOV IG 7:685.2

    Nom./ Akk. PI. Ntr. oVTa DGE 462.a20 .. Gen. PI. OVTWV DGE 462.a37 Akk. PI. Mask. oifrw~ IG 7:4136.4

    12.2 Personalpronomina

    279.

    1. Pers. Sg. A.kk.: thess. boiot.

    2. Pers. Sg. Nom.: boiot. lesb. thess.

    Dat. :

    1. Pers. PI. A.kk .: Gen.:

    Dat. :

    thess. lesb. thess. boiot. lesb.

    12.3 Reflexivpronomina

    280. Lesbisch: eavro~

    Gen. Sg. Mask. ea.Vrw

    A.kk. Sg. Mask. eavrov

    A.kk. Sg. Fern. ea.Vrav

    Gen. PI. Mask. ea.Vrwv

    J.l(e) IG 9,2:575.1 p. E.79:02, p. ' DGE 440,8

    n } DGE 538, DGE ad 538, rovet DGE 445 rot Memnon Nr. 30.5 TOt IG 9,2:1098.2

    Qp.p. IG 9,2:517.13 Qp.p.ewv IG 12,2 S: 139.29 (aber llp.p.wv Z. 61) Qp.p.eovv IG 9,2:517.12 ii.p.ewv IG 7:2383.9 lip.p.t IG 12,2 S:141.5, IG 12,2 S:143.8, IG 12,2

    S:139.30 (llp.p.w Z. 48)

    IG 12,2 S:63.7

    IG 12,2:134.13

    IG 12,2:516.4

    IG 12,2 S:ll4.14

    Reflexivum der 3. Pers. : Dat. fOL Memnon Nr. 28.4, A.kk . fe ibid. Z. 12

    267

  • 00046245

    281. Thessalisch: ecwro~ in Krannon, vr6~ in Larisa 332

    Krannon cwro'i IG 9,2:46l.b12 cwrav McD 310.28 (aber a.VraZ. 11 ?)

    Larisa vro'i IG 9,2:504.4 fVTO IG 9,2:517.16 vra~ McD 337.18

    282. Boiotisch: a.Vroaavro~. a.Vaavro~. aacwr6~ 333

    Gen. Sg. Mask. . -cwroaavrw BCH 1936: 18lff. Z. 17, BCH 1937: 217ff. Z. 1. SEG 15:331.3 Fern. a.Vacwra~

    Dat. Sg. Mask.

    Gen. PI. Mask.

    Dat. PI. Mask.

    atiacwr AD 1916: 218f. Z. 29,

  • 00046245

    Akk. Sg. Mask.

    Gen. PI. Mask.

    Akk. PI. Mask.

    Lesbisch: an~

    nva

    TWWV

    rwa~

    IG 12,2:526.a19,21

    IG 12,2:645.a26

    IG 12,2: 15.30

    Nom. Sg. Mask. Ntr.

    an~

    TTt IG 12,2 S:l41.19, IErythrai 121.10, IG 12,2 S:143.32 IG 12,2: 1.16, IG 12,2:73.5

    &rn[ IG 12,2:73.8

    Nom. PI. Mask. olrwE[~] IG 12,2:526.b29

    lm Gegensatz zum literarischen Lesbisch, wo nach gelufiger Auffassung der Stamm OTT- im gesamten Paradigma durchgeftihrt ist, werden im inschriftlichen Lesbisch beide Glieder flektiert {vgl. olrwE~ aus dem 4. Jhdt.). Daher erscheint die Ergnzung von 6TTt[ IG 12,2:73.8 in Tn[ va] problematisch; die Belege fr an~ knnen trotz ihrer spten Bezeugung (3.-2. Jhdt.) und trotz (]rn~ Alk 117 .b37 (rn~ konjiziert in Sa 31.2) als reprsentativ anerkannt werden. Zur Assimilation in rn vgl. 145.

    285. Thessalisch: KL~ in der Pelasgiotis und Perrhaibia

    Nom. Sg. Mask. KL~ IG 9,2: 1226.4 Fern. Kt~ McD 337.31, IG 9,2:5 15.12, IG 9,2:517.22

    Nom. Sg. Ntr. KL SEG 27:202.12 und in otlKL {IG 9,2:5 17. 11 , IG 9,2: 1229.36, McD 330.9/10) und 1TOKKt (IG 9,2:517.12) aus rroo-Kt 14 5.

    Nom. PI. Mask. KWE~ IG 9,2:517.41

    TL~ in der Thessaliotis und der Histiaiotis

    Nom. Sg. Mask. TL~ IG 9,2:257.7 {Thetonion), BCH 1970: 16lff. Z. 8 (Matropolis)

    286. Boiotisch: TL~

    Nom. Sg. Mask. TL~ IG 7:3080.4

    Nom./Akk. Sg. Ntr. TL IG 7:3080.4

    Gen. Sg. nvo~ DGE 462.a14

    Nom. PI. Fern. rwe~ E.78:12.23

    Boiotisch: aTL~

    Nom. Sg. Mask. on~ FS Navarre 1935: 357 Z. 10

    Gen. Sg. Fern. .urwo~ E.77 :04.23

    269

  • 00046245

    Aldc. Sg. Mask. vnva IG 7:3080.5

    Nom. Pl. Mask. o'l.rwec; Roesch 1971 Z. 12

    Akk. PI. Mask. worwac; IG 7: 1739.7

    12.6 Relativpronomen

    287. Im Lesbischen wird bis zum 3. Jhdt. das Pronomen o a r6 ( 272) auch in relativer Funktion verwendet:

    Nom. Sg. Mask. IG 12,2:72.6, IG 12,2:73.2

    Nom. Sg. Ntr. r6 IG 12,2: 15.35 (daneben wv)

    Gen. Pl. Ntr. - IG 12,2:6.5, IG 12,2:645.a51 TWV Akk. PI. Fern. ' rat\ IG 12,2:6.28

    Akk. Pl. Ntr. ' ra IG 12,2:6.44, IG 12,2:15.31

    Im 3. Jhdt. wird unter dem Einflu der Koine das eigentliche Relativum c; 335 eingefhrt:

    Akk. Sg. Mask.

    Akk. Sg. Fern.

    Gen. PI. Ntr.

    Dat. Pl.

    Akk. PI. Mask.

    Akk. PI. Fern.

    v

    v

    wv otOL

    o'l.c;

    a1c;

    IG 12,2 S: 122.8

    IG 12,2 S: 122.7

    IG 12,2:15.13

    IG 12,2:528.7, IG 12,2 S:692.ll

    IG 12,2 S: 122.22, IG 12,2 S:692.20

    IG 12,2:67.8

    Im Thessalischen wird ausschlielich 336 das Pronomen o a r6 als Relativum ge-braucht (vgl. v ro McD 337.27 ,43, r. ibid. z. 40, ra in Karrarrep IG 9,2: 234.2, IG 9,2:46l.a6, SEG 27:202.20).

    288. Unter den aiolischen Dialekten hat nur das Boiotische seit Beginn der Oberlieferung ein eigenes Relativpronomen:

    Sg. c; PI. o'l. a1 li w

    ol-+v v

    dc; al-+ ~

    v ol-+ v

    wv olc; -+ vc;

    wc;

    335 Die Aspiration ist gesichert durch eop' otf; und Ka~ci

    dv alc; -+ 7}c;

    c;

    wv olc; -+ Vc;

    336 Die Grabinschrt IG 9,2:270 (Kierion 5. Jhdt.) mit hck ist von poetischer Diktion ge-prgt. Aspirierte Formen auf Inschrten des 3. und 2. Jhdt.s (z.B. !Je~ Ii McD 347 .29) sind dem Einflu der Koine zuzuschreiben.

    270

  • 00046245

    13.1 Kardinalia

    289.

    " 1" lesb. mask. fem.

    thess. fern. ntr.

    boiot. mask. fem. ntr.

    "2" lesb. thess. fem.

    ntr. boiot.

    "3" lesb.

    thess. ntr.

    boiot.

    ntr. "4" lesb.

    ntr. thess.

    ntr.

    13. Numeralia

    t' ( 117) in []WKCUiKOtOTO' IG 12,2:82.17 ia: tav Sa 56.1; vgl. J..1.~La IG 12,2:6. 12 ~lac; IPergamon 245.60 ist keine authentische Form des lesbischen Dialekts.

    ia: lav IG 9,2:517.22 ev: ev SEG 26:672.50 k: va. DGE 485.43 ia: l' SEG 3:359.10 ev: v

  • 00046245

    boiot.

    "5" Jesb.

    thess. boiot.

    "6" lesb.

    "

    "

    " 7"

    " 8"

    " 9"

    10"

    thess.

    boiot.

    lesb. thess. boiot.

    lesb.

    thess.

    boiot.

    1esb. thess. boio t.

    Jesb.

    thess. boiot.

    11 " thess. boiot.

    ntr.

    nerrapec; ( 139): -ec; IG 7:3 193.1, DGE 462.b52, -a.c; IG 7: 1738.5 nhrapa IG 7:3 171.38

    1TEJ.L1T in 1TEJ,L1TWV Alk 350.7 Auf lesbischen Inschriften ist nw rrivre belegt: IG 12,2: 14.5, IG 12!,2: 74.b2, IG 12,2 :646.a39 (vg1. auch die Komposita 1ft:vr!lKDvra IKymte 13.73/74 und rrevrciJJ.va(t}o~ lAssos 3.9, IG 12,2:498. 16/ 17,21/ 22). In IG 12,2:82.5 ist der Buchstabe nach nE teilweise, der darauf fan-gende vollstndig zerstrt , so da fraglich ist, ob in "Elf[" )e~

  • 00046245

    boiot.

    "13" 1esb. "15" thess.

    boiot. " 16" thess.

    boiot. "19" thess.

    20" 1esb. "

    " 30"

    "40"

    ."50"

    "60"

    " 70"

    " 80"

    " 90"

    " 100"

    " 200"

    thess. boiot.

    1esb. thess. boiot. thess. boiot. 1esb. thess.

    boiot. 1esb. thess. boiot. thess.

    boiot. lesb. boiot. thess. lesb. thess. boiot. lesb. thess. boiot.

    l5oW5eKa SEG 24:361.8, l5voK1]l)e[Ka] IG 7:2405.19 6owoeKa (Anf. 4. Jhdt.) neben dreimaligem 6tlo auf der gleichen In-schrift (Z. 19, 27, 28) statt * 6woeKa oder *6ud6eKa (vgl. 6vo6eKaroo;) bleibt rtselhaft. Taillardat-Roesch (1966: 72) nehmen umgekehrte Schreibung (o statt v) an, aber auch *6vw6eKa ist keine authentische boiotische Form.

    rptaKail5eKa (Akk.) in rptaKa.WeKarraxea[c;-] IG 12,2:14 .2 l5eKa1TEJ.L1TE I G 9,2:5 53.15 l5eKarrvre IG 7:3055.14/15, rrevreKailJeKa SEG 24:361.13/14 l5eKa~e SEG 26:672.12 l5eKa~ IG 7:2418.11 l5eKaEvvea SEG 26:672.39 LKOOL ( 138) IG 12,2:6.21 iKan in i.Kanewa IG 9,2:1014.4 fixan DGE 462.a20 Lesb. t:tK- (eyk-J aus e-fU

  • 00046245

    "

    " "

    300" lesb. boiot.

    400" boiot. 500" boiot.

    "600" lesb. thess.

    boiot. "700" boiot. "800" 1esb.

    boiot. " 1 000" 1esb.

    thess.

    boiot.

    13.2 Ordinalia

    rpUJ.K6awt: -a.t~ IG 12,2:15.36 rpUJ.KO.rwt: -a~ SEG 22:407.13 1TE1PaKcirwt: 1TETPaK[ aria.wt: -a~ IG 9,2: 1229.29 Formen aus dem Stamm xc.A- auf lesbischen und thessalischen lnsc:hrif-ten sind nicht authenti.sch ( 123 Anrn. 105).

    xei>.wt: -f/ IG 7:3172.74 , -a~ SEG 22:407. 13

    290. Zum Wechsel o/a vgl. 57. " 1." lesb. 1Tpi:Yro~: -w IPergamon 159.4, -ot~ IG 12,2$:141.17

    2 " " .

    3 " " .

    4 " " .

    5 " " .

    6 " " .

    274

    thess. 1TpoTo~: -ov McD 310.36, -av IG 9,2:506.4 boiot. 1Tpro~: -ov DGE 485.15, -av E.78:12.16

    lesb. thess. boiot. 1esb. boiot. lesb.

    Zur Opposition lesb. thess. rrpW'ror; : boiot. rrpTor; vgl. 71.

    8elirepo~: -o~ IG 12,2:82.19, -av IG 12,2:526.a 18 8evrepo

  • 00046245

    ,. 7." lesb. thess.

    boiot . 8 " " . lesb.

    thess. boiot.

    9" " . lesb.

    boiot. "10." lesb .

    thess. boiot.

    "1 1." boiot . " 12." boiot. " 13." boiot. " 14." lesb.

    boiot. ,.15." lesb.

    boiot. " 16." lesb.

    thess. boiot.

    " 17." lesb. thess. boiot.

    " 18." lesb. boiot.

    "19." lesb. boiot.

    "20." lesb. thess. boiot .

    "30." lesb. "60." lesb.

    " 1 00." thess.

    OoJ.!.OC:: [ ]c5oJJ.[ oc;] IG 12,2:83 .1 , 06JJ.[ a ] IG 12,2:527.44 kein direkter Beleg; rOJ.!.OC: zu erschlieen aus ('i\rrAWVt) 'ErOJJ.aiw GHW 4545 {Atrax, Ende 4./ Anf. 3. Jhdt .), dane-ben ETJ.!.OC: zu erschlieen aus ereJJ.elKovra 289 (Larisa, Anf. 2. Jhdt.). OoJ.I.OC: ( 34): -ov DGE 485.23, SEG 23:273.3 -yooc;: -yo[oc:] IG 12,2:83.2 oooooc: ( 145): -a. GHW 5346 (2. Jhdt.) -yooc;: -ov DGE 485.25, Tt IG 7:507. 1

    voroc;: vo[roc:] IG 12,2:83.3, v6r[a] IKyme 7.10 evara IKyme 5.18 ist nicht authentisch. varoc:: -ov DGE 485.27 Koroc;: IG 12,2:82 passim eKoroc: in eaKaWEKOTOC:, erraxateKoroc: (s.u.) 6e1

  • 00046245

    D. REGISTER

    I. Textmaterial

    1.1 Verbesserte Lesungen und Re-editionen von IG-Inschriften

    Das folgende Verzeichnis enthlt bibliographische Hinweise auf verbesserte Lesungen utnd Re-editionen von in den ln.scriptiones Graecae publizierten Dialektinschriften (soweit cdiese in der vorliegenden Untersuchung zitiert werden).

    1.1.1 Lesbische lnsc.hriften

    IG 12,2: 1 DGE 619; Pleket (1964) Nr. 6; Buck (1968) Nr. 25 ; Charitonidis (1968 :: 2);

    276

    Hodot (1976: 19f.); SEG 26 :873 4 Charitonidis (1968: 2); Hodot (1976: 20f.); SEG 26:874 5 Charitonidis (1968: 3); Hodot (1976 : 2lf.); SEG 26:875 6 DGE 620; Buck (1968) Nr. 26 ; Chariton.idis (1968:3); Hodot (1976: 22.);

    SEG 26:876 7 Charitonidis (1968: 3); Hodot (1976: 23); SEG 26 :877

    14 Charitonidis (1968: 3) ; Hodot (1976: 23); SEG 26 :878 15 DGE 622; Charitonidis (1968: 3) 18 Charitonidis (1968: 3); Hodot (1976 : 23); SEG 26 :879 19 Hodot (1976 : 24); SEG 26:880 23 Charitonidis (1968: 6) 27 Hodot (1976: 25) 28 Charitonidis (1968: 8) 30 Charitonidis (1968: 8); Hodot (1976 : 25); SEG 26:882 59 Charitonidis (1968: 12); Hodot (1976: 26) 67 DGE 627 ; Charitonidis (1968: 13); Hodot (1976 : 26) 68 Charitonidis (1968: 13); Hodot (1976 : 27f.); SEG 26:885 69 Sechtel (1909: 14f.); Charitonidis (1968: 13) 72 Charitonidis (1968 : 13); Sokolowski (1969) Nr. 125; Hodot (1 976: 28) 73 DGE 624 ; Charitonidis (1968: 13); Sokolowski (1969) Nr. 126; Hodot

    (1976: 28) 74 DGE 621 ; SEG 14:516; SEG 16:464 ; Charitonidis (1968 : 13) ; Hodot (1976:

    29); SEG 26:886 96 Charitonidis (1968: 22); Hodot (1976 : 3lf.)

    134 Derenne AC 1933: 69f. ; Robert REA 1960: 297 A3 ; Chariton.idis (1968 : 30) 202 DGE 626 208 Robe.rt REA 1960: 289; Chariton.idis (1968 : 46) 222 Charitonidis (1968 : 47); Hodot (1976 : 36) 242 Charitonid.is (1968: 49); Hodot (1976: 37) 243 Charitonidis (1968 : 49); Hodot (1976: 37); SEG 26:895 268 DGE 618 484 DGE 628; Charitonidis (1968 : 77) 498 DGE 630; Charitonidis (1 968: 80)

  • 00046245

    IG 12,2: 499 Charitonidis (1968: 81); Sokolowski (1969) Nr. 127 500 Charitonidis (1968: 81); Buchholz (1975: 74) 503 Charitonidis (1968: 81); Hodot (1976: 44f.); SEG 26:905 504 Charitonidis (1968 : 81); Hodot (1976: 45f.); SEG 26 :906 526 DGE 632; Charitonidis (1968: 83); Hodot (1976: 46) 528 Charitonidis (1968: 84); Hodot (1976: 46f.);SEG 26:907 645 DGE 634 ; Buck (1968) Nr. 27

    IG 12,2 S:2 Charitonidis (1968: 3); Hodot (1976: 48ff.); SEG 26:909 3 Charitonidis (1968: 3) 6 Charitonidis (1968: 5); Hodot (1976: 52) 7 Robert REA 1960: 309f.; Charitonidis (1968: 6)

    63 Charitonidis (1968: 49); Hodot (1976: 54); SEG 26:911 114 Charitonidis (1968: 80); Hodot (1976 : 57); SEG 26:916 115 Charitonidis (1968: 80); Hodot (1976: 57f.); SEG 26:917 121 Charitonidis (1968: 84) ; Hodot (1976 : 58) 122 Charitonidis (1968: 84); Hodo t (1976: 59) 124 Charitonidis (1968: 84); SEG 27:485 125 Charitonidis (1968 : 84); Hodot (1976: 59); SEG 26 :918 126 DGE 633 ; Hodot (1976 : 59); Sokolowski (1969) Nr. 124 135 lAssos 5 136 Hodot (197 6 : 65) 137 DGE 623 ; IErythrai 122 139 DGE 631; Hodot (1976: 66) 142 lPergamon 245; Hodot (1976: 66) 143 DGE 648; Hodot (1976: 66); ILampsakos 34 147 DGE 636; IErythrai 121

    1.1.2 Thessalische Inschriften

    Lejeune REG 1941: 58ff. DGE 551,5 DGE 567; Buck (1968) Nr. 36; Moretti (1976) Nr. 96 DGE 563 DGE 568 DGE 566,1; SEG 1:249; SEG 3:474; SEG 23:409 DGE 566,2 DGE 564 DGE 565 ; SEG 15:369

    IG 9,2: 151 199 234 236 237 241 244 250 255 257 DGE 557; Sordi RFIC 1958: 59ff.; Jeffery (1961: 98, 99 Nr. 10); Buck

    (1968) Nr. 35; SEG 25:647 DGE 558 DGE 561; Jeffery (1961: 98, 99 Nr. 4); Lorenz (1976: 39ff.) DGE 562 DGE 569 DGE 571 DGE 572 DGE 573,1; Lejeune REG 1941 : 63ff. DGE 574,3

    258 270 271 281 299 307 405 41 7 426 427 428

    DGE 575 ,1; Biesantz (1965: 18f.) Nr. 30; Jeffe.ry (1961 : 98, 99 Nr. 14) DGE 575,2; Lorenz (1976: 136) DGE 575 ,3

    277

  • 00046245

    IG 9,2:458 DGE 577

    Ll.3

    IG 7:

    278

    459 REA 1964: 314 A4 ; Helly (1977: 539) 460 Meister IF 1909: 314f. 461 DGE 578; Bequignon BCH 1935: 60, Buck (1968) Nr. 34 475 DGE 579 511 DGE 588; Lejeune REG 1941: 179f. 512 Lejeune REG 1941: 68 513 DGE 589 515 Bequignon BCH 1935 : 58; Lejeune REG 1941: 78 517 DGE 590; SEG 3:480; SEG 13:389; SEG 15:375 ; Buck (1968) Nr. 32 524 DGE 587 536 DGE 596 553 DGE 595 575 DGE 583 580 DGE 586 581 DGE 591,2 591 DGE 594 597 DGE 592 598 DGE 593 662 DGE 584 ,2; Jeffery (1961 : 98, 99 Nr. 9); Biesantz (1965: 16f.) Nr. 26;

    Buck (1968) Nr. 29b 663 DGE 584 ,1; Jeffery (1961: 98, 99 Nr. 7); Biesantz (1965: 17) Nr. 27; Bluck

    (1968) Nr. 29a 934 DGE 584,28

    1014 Habicht (1976a: 159f. C); SEG 26:674 1027 DGE 597; Buck (1968) Nr. 30; Jeffery (1961 : 98, 99 Nr. 11) 1034 DGE 599,1 1035 DGE 599,2 ; Daux BCH 1968: 625ff.; SEG 25:675 1036 DGE 598 1098 DGE 601 1202 DGE 603; Jeffery (1961: 97, 98 Nr. 1) 1209 Jeffery (1961 : 97 , 99 Nr. 3); Pfohl (1967) Nr. 135 1222 DGE 604 1226 DGE 608; Buck (1968) Nr. 31 1227 DGE 611 1228 DGE 612; SEG 23 :461 ; Moretti (1976) Nr. 108 1229 DGE 614 1233 DGE 613 1234 DGE 6 16 1235 DGE 615 1236 DGE 609 1240 DGE 610; Biesantz (1965 : 11, 64) Nr. 14

    Boiotische Inschriften

    207 DGE 450 352 SEG 1: 124 505 DGE 459,1 507 DGE 459,3 518 DGE 460,2 522 DGE 461 547 DGE 444

  • 00046245

    IG 7: 550 55? 579

    585 590 593 612 630 665 685 686 854

    1072 1390 1670 1671 1689 1690 1727 1728 1737 1738 1739 1751 1779 1785 1786 1788 1790 1793 1816 1831 1888 1951 2062 2228 2246 2383 2389 2390 2405 2407 2408 2410 2418 2419 2420 2430 2452 2455

    DGE 453 DGE 457 DGE 455 ; SEG 22:374; Veneneie BCH 1960: 608ff.; Jeffery (1961: 92, 94 Nr. 8) DGE 451 ; Veneneie BCH 1960: 6llff. ; Jeffery (1961 : 95 Nr. 19b) DGE 45 2,2 DGE 452,5; Buek (1968) Nr. 38,3 DGE 452,12 DGE 45 2,22 DGE 452,36 DGE 463,1 DGE 463,2; SEG 17:211 DGE 456,20 DGE 456,46 DGE 456,84 E. 80:45 DGE 475 DGE 476,1 DGE 476,2 DGE 486 DGE 487; Keramopoullos AE 1936 par. 41 Nr. 215 Feyel (\942: 24ff.) Feyel (1942: 24ff.) P1assart FS Navarre 1935: 343; Roeseh (1965: 188) DGE 484 DGE 492 DGE 489 DGE 490; Plassart BCH 1926: 391ff. Fraser REA 1952: 233f. Nr.1 ; SEG 15:317 Fraser REA 1952: 234 Nr. 2; SEG 15:318 DCE 477 DGE 493 DCE 481; SEG 18: 165 DGE 478; Jeffery (1961 : 95 Nr. 19a) DCE 479,18 DGE 480, 10 DCE 497 DCE 495 Roeseh RPh 1965: 256ff.; SEG 25:5 15; Moretti (1967) Nr. 66 DCE 498,1 DCE 498,2 Feyel (1942: 19ff.) SEG 23:277 SEG 2:252; SEG 23:277 Jamot BCH 1895: 326; Robert BCH 1935: 209; Feyel (1942: lOOff.) DCE 467 ; Buek (1968) Nr. 40 Holleaux REG 1895: 7ff. DGE 474; Kabirenheiligtum (1940) Nr. 2 DGE 469 DGE 466,1 DGE 464

    279

  • 00046245

    IG 7: 2456 2457 2465 2471 2716 2718 2723 2724 2729 2731 2733 2735 2781 2786 2787 2788 2809 2820 2849 2852 2858 2876 3055 3068 3080 3081 3083 3087 3166 3169 3170 3171 3172 3173 3179 3180 3193 3195 3198 3200 3206 3207 3210 3228 3229 3287 3303 3352 3377 3467 3468 3508

    280

    DGE 465 Kabirenhelligtum (1940) Nr. 19; Kabirenheiligtum (1980) Nr. 342 DGE 470 DGE 471 DGE 542 DGE 54 3 DGE 446; Buck (1968) Nr. 41 DGE 447 DGE 539,1; Ptoion (1971) Nr. 46; Jeffery (1961: 92, 94 Nr. 4) DGE 539,3; Ptoion (1971) Nr. 259 DGE 539,5 DGE 539,6 ; Ptoion (1971) Nr. 272 DGE 535 DGE 536,1 DGE 536,2 DGE 536,3 DGE 530; Etienne-Knoepfler (1976: 82f.) DGE 532; Etienne-Knoepfler (1976: 97f.) DGE 501; SEG 3:364 ; Feyel (1942: 41 Al); Roesch (1965: 231 A8) DGE 499 DGE 503 DGE 504 Sokolowski (1969) Nr. 74 ; Salviat-Vatin (1971: 8lff.); Ellis JHS 1971: 116f. DGE 506 DGE 512; Buck (1968) Nr. 45 DGE 51 1 DGE 509 ; Buck (1968) Nr. 44 DGE 508 DGE 525 Sokolowski (1969) Nr. 75 Roesch (1965: 186); SEG 23:298 DGE 526 DGE 523; SEG 3:341 ; SEG 23 :299 ; E. 76:85; Buck (1968) Nr. 43 SEG 23:300 DGE 521 DGE 522 DGE 524 DGE 529 Wilhelm (1 911) IV : 18ff. DGE 528 DGE 520 DGE 448 DGE 519,1; Amandry-Spyropou1os BCH 1974: 187ff. Nr. 6 DGE 518,1 DGE 518,2 DGE 514 DGE 516,1; Buck (1968) Nr. 46 DGE 517 ; Buck (1968) Nr. 47 DGE 515 DGE 441 ; Jeffery (1961 : 95 Nr. 18); Buck (1968) Nr. 38,5; E. 76:81 DGE 442 DGE 452,20

  • 00046245

    IG 7: 3575

    3576 3583

    3584

    3586 3598 3643 3682 3962 3969 407 1 4122 4124 4136 4145 4177 4199 4209 4259

    DGE 4 72A, 1; Kabirenheiligtum (1940) Nr. 17; Kabirenheiligtum (1980) Nr. 203 Kabirenheiligtum (1940) Nr. 18; Kabirenheiligtum (1980) Nr. 341 DGE 472A,6; Kabirenheiligtum (1940) Nr. 47; Kabirenheiligtum (1980) Nr. 354 DGE 472A,7; Kabirenheiligtum (1940) Nr. 22; Kabirenheiligtum (1980) Nr. 246 Kabirenheiligtum (1940) Nr. 32; Kabirenheiligtum (1980) Nr. 304 Kabirenheiligtum (1940) Nr. 356 Kabirenheiligtum (1940) Nr. 110 DGE 4728,14; Kabirenheiligtum (1940) Nr. 70 Kabirenheiligtum (1940) Nr. 83 Kabirenheiligtum (1940) Nr. 304 Kabirenheiligtum (1940) Nr. 346 DGE 4728,16; Kabirenheiligtum (1940) Nr. 56 DGE 4728,17 DGE 545; Sokolowski (1969) Nr. 73 Feyel (1942: 47ff.) DGE 550 DGE 548,6 DGE 548,8 DGE 449; SEG 1:1 29

    1.2 Nach den IG publizierte Inschriften

    In der folgenden Liste werden smtliche nach den lnscriptiones Graecae publizierten Dia-lektinschriften - gegebenenfalls mit Hinweisen auf verbesserte Lesungen und Re-editionen -aufgeflihrt, die in der vorliegenden Untersuchung zitiert sind.

    1.2.1 Lesbische Inschriften

    8eUeten 1966: S2Sff. Aigai 4./3. Jhdt.

    Chiron 1979: 7 3ff. Kyme 2. Jhdt.

    DGE 637 Jeffcry (1961 : 360, 362 Nr. 12) Thymbre Mitte S. Jhdt. 638 8uck (1968) Nr. 24; Jeffery (1961 : 360, Kehren Anf. 5. Jhdt.

    362 Nr. 11) 639 Jeffery (1 961 : 360, 362 Nr. 9) Neand.reia Anf. 5. Jhdt. 644 Moretti RFIC 1966: 290ff.; Robert Aigai Mitte 3. Jhdt.

    HeUenica 10 (1955) 179ff.

    Hoffmann (1893) Nr. 151 Myrina 152 Aigai 153 Aigai 161 loc. ign. 164 Naukratis 6 . Jhdt. 179 Jeffery (1961 : 360, 361 Neandreia 6 . Jhdt.

    Nr. 8)

    281

  • 00046245

    lAssos 3 4 5 (= IG 12,2 S:135); Hodot (1976: 65) 6 6a 9

    10

    lErythrai 81 121 122 201 418

    IKyme 1 4 5 6 7

    11 12 1-3 19 30 32 35 66

    101 102

    ILesbos 6 19

    118 122

    IPergamon 4 5

    159 245

    (= IG 12,2 S:147; DGE 636) (= IG 12,2 S: 137; DGE 623)

    (= DGE 646)

    (= DGE 647): SEG 27 :79J

    Jeffery (1961 : 359, 361 Nr. 1)

    Hodot (1976: 67f.); SEG 26:924 Hodot (1976: 68); SEG 26:928 Hodot (1976: 7 1); SEG 26:935 Hodot ( 1976: 72f.); SEG 26:937

    Robert REG 1927: 214ff.

    (= IG 12,2 S: 142)

    Memnon Nr. 28

    Myrina Nr. 5

    SEG 17:540 27: 793

    795

    29 West ZPE 25 1977: 120 30 31

    IKalchedon 5

    Jeffery (1961 : 378)

    1.2.2 Thessalische Inschriften

    AAA 1974: 74

    AD 1960 Xpov . 182 1961 /62 Xpov. 178

    282

    Assos Assos Asso s Assos Assos Assos Assos

    Erythral Erythrai Erythrai Erythrai Erythrai

    Kyme Kyme Kyme Kyme Kyme Kyme Kyme Kyme Kyme Kyme Neon Teichos Kyme Kyme Larisa Larisa

    Mytilena Mytilena Pyrrha Eresos

    Pergarnon Pergarnon Pergarnon Pergarnon

    (Balbilla) (Balbilla) (Balbilla) (BalbiUa)

    Myrina

    Tenedos Troas Troas

    Pagasal

    Krannon Homolion

    4 ./3. Jhdt.

    3./2. Jhdt. 4. Jhdt.

    2./ 1. Jhdt.

    Anf. 1. Jhdt. 1. H. 2. Jhdt. 1. H. 2. Jhdt. l. H. 3. Jhdt.

    Ende 4 . Jhdt. Mitte 3. Jhdt. 2. Jhdt.

    2. H. 3. Jhd t. 3. Jhdt. 2. Jhdt. 2. H. 2. Jhdt. um Chr. Geb. 2. Jhdt.

    3. J hdt.

    7 ./6. Jhdt.

    5. Jhdt.

    5 . Jhdt.

    Anf. 3. Jhdt.

    130 n.Ou. 130 n.Chr. 130 n.Chr. 130 n.Chr.

    3. Jhdt. 5. Jhdt. 2. H. 6./5. Jhdt.

    6./5 . J hdt.

    4 . Jhd t.

  • 00046245

    1973/74 Xpov. 571 584

    AE 1932 Xpov. 19 Nr. 3

    BCH 1970: 161ff. Moretti (1976) Nr. 97 1973: 341

    Biesantz. (1965 : 32) Nr. 56

    DGE 555 IG 9,2 p. XI; Bousquet BCH 1958: 67ff.; FD lll,4:351

    566,3 McD 170 574,2 McD 233 600 McD 554; Helly (1973) Nr. 147 605 McD 681 606 McD 646; Lejeune REG 1941: 69 607 McD 1049; McDevitt Glotta 1967: 161f.;

    Heubeck Glotta 1970: 67ff.; SEG 24:405; Helly ZPE 35 1979: 25lff.

    607a McD 1167; Biesantz. (1965 : 6) Nr. 1; Lorenz. (1976: 105ff.); Jeffery (1961 : 98, 99 Nr. 13)

    616a McD 1046 617 ,1 617 ,2

    Helly 1979b (= La Thessalie, Lyon 1979, 165- 200) Helly i.V.

    IMagnesia 26

    McD 156 (= Giannopoulos MDAI (A) 1914: 316ff.) 167 (= Arvanitopoulos RPh 1911: 30lff. Nr. 50) 168 ('= Mastrokostas REA 1964: 307ff. Nr. 1) 170 (= DGE 566,3) 174 (= Hiller von Gaertringen BPhW 1911: 62) 193 (= Giannopoulos AE 1932 Xpov. 27 Nr. 12) 195 (= Giannopoulos AE 1933 Xpov. 4 Nr. 12) 204 (= Bequignon BCH 1964: 400f. Nr. I ; SEG

    23:415) 205 (= Bequignon BCH 1964: 402f. Nr. 3; SEG

    23:416) 206 (= Peek MDAl (A) 1934: 56f. Nr. 14) 208 (= Bequignon BCH 1964: 402 Nr. 2; SEG

    23: 41 7) 209 ("' Bequignon BCH 1964: 404f. Nr. 4;

    SEG 23:418) 210 (= Bequignon BCH 1964: 405 Nr. 5;

    SEG 23:419) 213 (= Bequignon BCH 1964: 407f. Nr. 8,

    SEG 23 :422) 214 (= Bequignon BCH 1964: 408 Nr. 9;

    SEG 23:423) 225 (= Bequignon 1937: 87 Nr. 51 )

    Larisa Atrax

    Meboia

    Matropolis Pelinna

    Mylai

    Ach. Phth.

    Pha.rsalos Pherai Gonnoi Meboia Mopsion Argura

    Khyretiai

    Phalanna Mondaia ? Kierion ?

    Olosson Histiaiotis

    Magnesia

    Angeia Pharsalos Pharsa1os

    Pharsalos Arnphanai Pagasai Pherai

    Pherai

    Pelasgiotis ? Pherai

    Pherai

    Pherai

    Pherai

    Pherai

    Pherai

    2. H. 3. Jhdt. Ende 4./3. Jhdt.

    2. H. 3. Jhdt. 2. Jhdt.

    2. H. 4. Jhdt.

    Ende 3. Jhdt.

    Ende 4. Jhdt. 3. Jhdt. Mitte 3. Jhdt. 50 Jhdt. 3./2. Jhdt. 5. Jhdt.

    5. Jhdt.

    3. Jhdt. 3. Jhdt.

    1. H. 4. Jhdt. Ende 3. Jhdt.

    5. Jhdt. Anf . 4. Jhdt. Mitte 4. Jhdt.

    4. Jhdt. 5 . Jhdt. 50 Jhdt. 2. H. 5. Jhdt.

    2. H. 5. Jhdt.

    Anf. 4. Jhdt. 5./4. Jhdt.

    4. Jhdt.

    4. Jhdt.

    4. Jhdt.

    4. Jhdt.

    283

  • 00046245

    McD 233 (= DGE 574 ,2) 234 (= Bequignon 1937: 96 Nr. 78) Pherai 3. Jhdt . 238 (= Bequignon 1937: 87 Nr. 52) Pherai 244 (= B6quignon 1937 : 82 Nr. 21) Pherai 260 (= Bequignon 1937 : 90 Nr. 59) Pherai 310 (= Bequignon BCH 1935: 37ff.), Lejeune Krannon 2. V. 2. Jhdt.

    REG 1941 : 73ff.; Moretti (1976) Nr. 99 311 (= Mastrokostas REA 1964: 312ff.), SEG Krannon 2. H. 3. Jhdt.

    23:437 318 (= Theocharis AD 1960: 181), Biesantz Krannon 2. H. 5. Jhdt.

    (1965: 14) Nr. 20a 322 (= Giannopoulos AE 1930: 103 Nr. 1) Krannon 325 (= Giannopoulos AE 1932: 17ff. Nr. 1), Atrax 4. Jhdt.

    Giannopoulos AE 1933 Xpov. 1 ; HeUy ZPE 35 1979: 243

    326 (= Giannopou1os AE 1934/35 : 140ff.), Argura 6. Jhdt. HeUy ZPE 35 1979: 252ff.; Jeffery (1961 : 98, 99 Nr. 6)

    330 (-= Axenides Plato n 1950: 52ff. Nr. li, Larisa l. H. 2. Jhdt. SEG 13: 390), Kramolisch ZPE 9 1972: 31ff.; Moretti (1976) Nr. 102

    335 (= Axenides 'H nf>..aa-yi~ ll.d.pwa ... , Athen Larisa Anf. 2. Jhdt. 1947/49, II : 48ff., BuiJ. 1952. 68)

    337 (= Bequignon BCH 1935: 55ff.), Lejeune Larisa 1. H. 2. Jhdt. REG 1941 : 77ff.; Buck (1968) Nr. 33

    339 (= SEG 26:676) 340 (= SEG 26:675) 346 (= Oil

  • 00046245

    Ma:D 588 (= Arvanitopoulos AE 1914: 13 Nr. 206), Hclly (1973) Nr. 217

    Gonnoi

    616 (= Arvanitopoulos AE 1914: 12 Nr. 203), Helly (1973) Nr. 243

    636 (= Arvanitopoulos AE 1915: 26 Nr. 267), Helly (1973) Nr. 268

    Gonnoi

    Gonnoi

    638 (= Daux BCH 1958: 754) Tempe 643 (= Wacc-Thompson BSA 1908/09: 244 Nr. 1) Mopsion 645 (= Wace-Thompson BSA 1908/09: 245 Nr. 3) Mopsion 646 (= DGE 606) 651 (=. Woodward Liverpool Annals 1910: 157

    Nr. 9) 652 (= Franke RhM 1958: 337f. Nr. 2;

    SEG 17:299), Franke AA 1956: 183ff. 681 (= DGE 605)

    Mopsion

    Mopsion

    721 (= Arvanitopoulos Polemon 1934/ 38: 47ff. Demetrias Nr. 7; SEG 15:381), Jeffery (1961: 97f., 99 Nr. 8)

    722 (= Arvanitopoulos Polemon 1929/ 30: 37f. Nr. 421), Jeffery (1961 : 98, 99 Nr. 12)

    1023 (=Arvanitopoulos Polemon 1929/30: 216ff. Nr. 426; SEG 17:287), Jeffery (1961: 97, 99 Nr. 2); Masson BCH 1968: 97ff. ; Guarducci RALinc 1970: 62ff.; Gallavotti Helikon 1975/76: 107ff.; SEG 24:402

    1046 (= DGE 616a)

    Petion

    Methone

    1048 (= Arvanitopoulos AE 1916: 19ff. Nr. 273) , PhaJanna McDevitt Glotta 1967: 162; SEG 24 :406; Biesantz (1965: 10) Nr. 10

    1049 (= DGE 607) 1121 (= Hatzfeld BCH 1911 : 239 Nr. 8), Buck

    FS Wackernagel 1923: 132ff. ; Pfohl (1967) Nr. 139; Peek GV 942

    1167 (= DGE 607a) 11 77 (= Peek MDAl (A) 1934: 57 Nr. 15} 1179 (= Bequignon BCH 1935: 64ff. Nr. 3)

    t

    Pee;k (1974) Nr. 15 HeUy RPh 1978 : 126f. 16 Helly RPh 1978: 127f.

    Olosson

    Pelasgiotis Pelasgiotis

    Larisa Larisa

    RA 1971: 15 Kierion

    SEC 2:264 Daux BCH 1942/ 43: 141ff. Pelasgiotis 25:661 Peek (1974) Nr. 26 ; HeUy RPh 1978: Skotussa

    131 664 Habicht (1976b); HeiJy-te Riele-van Phera.i

    Rossum La Thessalie, Lyon 1979, 220- 255; SEG 26 :686

    667 Peek ZPE 1974: 25f.; Lorenz (1976: Atrax 113ff.)

    26:672 Habicht (1976a: 157ff. A) Larisa 674 (lG 9,2: 1014), Habicht (1976a: 159f. C) Larisa

    1. H. 3. Jhdt.

    3./ 2. Jhdt.

    5. Jhdt. 4 . Jhdt. 3./ 2. Jhdt.

    2. Jhdt.

    2./ 1. Jhdt.

    6 ./5 . Jhdt.

    2. H. 5. Jhdt.

    6. Jhdt.

    Mitte 5. Jhdt.

    Anf. 5. Jhdt.

    4. Jhdt. Ende 2. Jhdt.

    5. Jhdt. 5. Jhdt.

    1. H. 2. Jhd t.

    1. H. 3. Jhdt. 5. Jhdt.

    Ende 3. Jhdt.

    Anf. 5. Jhdt.

    Anf. 2. Jhdt. Anf. 2. Jhdt.

    285

  • 00046245

    SEG 26: 675 (McD 340; SEG 13:395 ; Salviat-Vatin BCH 1974: 249ff.), Habicht (1976a: 160 D)

    676 (McD 339, SEG 13:394, Salviat-Vatin BCH 1974: 249ff.), Habicht (1976a: 161 EF)

    27:183 184 197 202 205 226

    ZPE 1974: 28

    UNVERFFENTLICHTE INSCHRIFTEN GHW 1342

    1754 3363 3579 4443 4519 4545 4546 4742 4784 5346

    1.2.3 Boiotische Inschriften

    AD 1916: 218f. (cf. DGE S03a) 220f. 222f. 224

    1917: 367 1930/31: 106 1966: 145f. 1970: 137 Nr. 17

    AE 1899: 64 1936: 38 Nr. 209

    AJA 1942: 180 Jeffery (1961 : 95 NI. 16) 1962: 381

    BCH 1892: 458ff. Feyel (1942: 47ff.) 1895: 157ff. Preuner AM 1924: 13 l f.;

    Roesch (1965: 197 f.) 379ff. HoUeaux REG 1897: 26ff.

    1900: 70ff. 1901: 135ff.

    359ff. 1904: 430 Nr. 1

    43lf. Nr. 2

    286

    Larisa

    Larisa

    Atrax Atrax Demetrias Larisa Larisa Pelasgiotis

    Atrax

    Olosson (Mus. Larisa) Skotussa (Mus. Larisa) (Mus. Larisa) Pherai Atrax Atrax Atrax Atrax Larisa

    Koroneia Koroneia Koroneia Koroneia Thebai Thebai Thebai Thebai ?

    Onkhestos

    Thebai 7

    Akiaiphia Orkhomenos

    Thespiai

    (Delphoi) Thespiai Eutretis Thebai

    Anf. 2. Jhdt.

    Anf. 2. Jhdt.

    6./5. Jhdt. 6./5. Jhdt. 3. Jhdt. Ende 3. Jhdt. Mitte 3. Jhdt. 2. H. 2. Jhdt.

    6. Jhdt.

    4. Jhdt. 3. Jhdt. 4./3. Jhdt.

    3. Jhdt. 2. H. 2. Jhdt.

    3./2. Jhdt.

    Mitte 5. Jhdt. Mitte 4. Jhdt. 5. Jhdt.

    1. H. 5. Jhdt. 6./5. Jhdt.

    2. V. 2. Jhd t. 2. H. 3. Jhdt.

    Ende 3. Jhdt.

    Mitte 3. Jhdt. 2. Jhdt. 2. Jhdt.

  • 00046245

    BCIH 1905: 102 Nr. 1 Haliartos 102 Nr. 3 Thespiai

    1908: 445ff. BCH 1909: 440f.; Buck FS (Delphoi) Mitte 6. Jhdt. Wackernagel (1923: 133 Anm. 1) ; Jeffery (1961 : 92, 94 Nr. 9)

    1926: 385 Nr. I Jeffery (1961 : 91 , 94 Nr. 6) Thespiai 4 . V. 7. Jhdt. 387 Nr. 2 Thespiai 5. Jhdt. 388 Nr. 3 Thespiai 5. Jhdt. 390 Nr. 4 Thespiai 396 Nr. 16 Thespiai 3. Jhdt. 401 Nr. 18 Thespiai 3. Jhdt. 414 Nr. 27 Thespiai 421 Nr. 39 Thespiai 42lf. Nr. 40 Thespiai 428 Nr. 54 Thespiai

    1936: 27ff. Salviat-Vatin (1971 : 95ff.); Akraiphia 4. V. 3. Jhdt. Roesch ZPE 1974: Sff.

    177ff. SEG 22:376 Thespiai 2. H. 3. Jhdt. 18lff. SEG 22:376; Buck (1968) Thespiai 2. H. 3. Jhdt.

    Nr. 42; Pleket (1964) Nr. 45 1937: 217ff. Tbespiai 2. H. 3. Jhdt.

    1940/41 : 41 BCH 1946: 262 Lebadeia Mitte 4 . Jhdt.

    42 BCH 1946: 262 Lebadeia Mitte 4. Jhdt. 1946: 476f. Thespiai Mitte 3. Jhdt.

    477f. Onkhestos Mitte 3. Jhdt. 478f. Onkhestos 2. H. 3. Jhdt.

    1970: 146ff. Onkhestos 2. H. 3. Jhdt. 157ff. Orkhomenos 2. H. 2. Jhdt.

    1974: 175ff. Nr. 1 Orkhomenos 4 ./3. Jhdt. 180ff. Nr. 3 Orkhomenos Mitte 3. Jhdt. 189f. Nr. 7 Orkhomenos 2. H. 3. Jhdt. 193f. Nr. 9 Orkhomenos

    DGE 440,2 Tanagra 6. Jhdt. 440,8 ? 440,9 ? 440,10 Jeffery (1961 : 92, 94 Nr. 5); Tanagra 4 . V. 7. Jhdt.

    Buck (1968) Nr. 38,1 440,11 Jeffery (1961: 92 , 94 Nr. 7) Tanagra 7./1. H. 6. Jhdt. 440,12A Jeffery (1961: 91 , 94 Nr. Thebai 1. V. 7. Jhdt.

    2b); Buck (1968) Nr. 38,2 440,13A Tanagra 6. J hdt. 443 Jeffery (1961: 95 Nr. 17) (Delphoi) I . H. 5. Jhdt. 445 Kretschmer Glotta 1909: ? 4. Jhdt. .

    82ff.; Teyssier RPh 1940: 136ff.

    462 Sokolowski (1969) Nr. 72 Tanagra 3./2. Jhdt. 463 ,3 Tanagra 2. Jhdt. 482 Thespiai 4 ./3. Jhdt.

    287

  • 00046245

    DGE 485 SEG 13:343; Plassart FS Thespiai Ende 3. Jhdt. Navarre (1935: 342 Anm. 2); F eyel BCH 1936: 175ff. ; Roesch (1965: 191)

    488 Fraser REA 1952: 234f. Thespiai 2. Jhdt. Nr. 3

    491 Thespiai 2. Jhdt. 538 Jeffery (1961 : 92, 95 Nr. Akraiphia 2 . H. 6. Jhdt.

    10); Buck (1968) Nr. 37; Ptoion (1971) Nr. 262

    ad 538 Jeffery (1961:90, 94 Nr. 1); Thebai (?) 1. H. 7. Jhdt. Guarducci (1967 : 145); Heuheck (1979: 120)

    541 Akraiphia 4. Jhdt. 545 Akraiphia 3./2. Jhdt. 546 Akraiphia Anf. 2. Jhdt.

    E. 76:13 (- te Riete BCH 1975: 77ff.) Kopai Mitte 3. Jhdt. 14 (= te R iete BCH 1975: 83ff.) Kopai 2. H. 3. Jhdt. 17 (= Spyropoulos AAA 1973 : 391) Koroneia 5. Jhdt. 24 (= Spyropoulos AAA 1973: 381), SEG Onkhestos 2. H. 4. Jhdt.

    27:60 25 (= Spyropoulos AAA 1973: 381), SEG Onkhestos 6./5. Jhdt.

    27 :61 26 (= Spyropoulos AAA 1973: 381), SEG Onkhestos Anf. 4 . Jhdt.

    27:62 46 (= Michaud BCH 1974: 645 Nr. 1) Thespiai l. H. 4 J hdt. 63 ('= Maffre BCH 1975: 415ff.) ? 2. H. 6. Jhdt. . 64 (= Maffre BCH 1975: 467ff.) ? Ende 6. Jhdt. 84 (= SEG 15:324; Vocotopoulou BCH (Epeiros) 1. H. 5. Jhdt.

    1975: 749 Nr. 8) 77:04 (= loannidou-Karetsou AD 1972 Xpov. Koroneia 3. Jhd t.

    322f.), SEG 27 :54 56 (= Lauffer Chiron 1976: 34 Nr. 31), SEG Orkhomenos

    26:590 57 (= Lauffer Chiron 1976: 35 Nr. 35), SEG Orkhomenos 5. Jhdt.

    26:584 59 (= Lauffer Chiron 1976: 36 Nr. 37), SEG Orkhomenos Anf. 4 . Jhdt.

    26:574 60 (= Lauffer Chiron 1976: 37 Nr. 38), SEG Orkhomenos 6. Jhdt.

    26:592 78:03 (= Roesch-Fossey ZPE 29 1978: 125 Kha,ironeia

    Nr. 3) 04 (= Roesch-Fossey ZPE 29 1978: 126 Khaironeia

    Nr. 4) 05 (= Roesch-Fossey ZPE 29 197 8: 127 Khaironeia

    Nr. 5) 06 (= Roesch-Fossey ZPE 29 1978: 129 Khaironcia

    Nr. 6) 12 (= Etienne-Roesch BCH 1978: 359ff.) Orkhomenos I. H. 3. Jhdt. 13 (= CVA Deutschland 39 1975 : 4lf.) Tanagra ca. 500 v.Chr. 18 (= Lalonde Hesperia 1977: 268ff.) Thespiai (?)

    288

  • 00046245

    E. 79 :02 (= Maffre BCH 1978: 264ff. Nr. 1) ? 6. Jhdt. 03 (= Maffre BCH 1978: 268ff. Nr. 2)

    80:02 (= Jacquemin BCH 1980: 78f. Nr. 14) ? 6./5. Jhdt. A.kraiphia

    25 (= Lauffer Chiron 1980: 176f. Nr. 25) Ortehornenos Anf. 5. Jhdt.

    FS Navane 1935: 353 Thespiai 354 Thespiai 357 Thespiai

    Glotta 1930: lff.

    IMagnesia 25

    Thebai 6. Jhdt.

    Feyel (1942: 5ff.) Magnesia

    Kabirenheiligtum 1940 Nr. 4 Thebai

    Ptoion 1943 Nr. 1 Jeffery (1961: 93,95 Nt. 13) A.kraiphia 5 A.kraiphia

    1971 Nr. 50a A.kraiphia

    Roesch 1971

    SEG I : 104 115 132

    2: 192 3:349

    353 354 356

    357 358 359

    361 15:331

    332 18: 166 22:404

    407

    124 A.kraiphia 232 E. 80:39 A.kraiphia 238 Peek ZPE 1974: 264 ; A.kraiphia

    E.80:48 240 245 246 248 249 252 255 258 260 261

    E.80:40

    Feyel (1942 : 38ff.)

    Feye1 (1942: 63ff.) SEG 22:423; Pleket (1964) Nr. 30; Nouveau Choix ( 1971) Nr. 24A

    SEG 22:424 ; Pleket (1964) Nr. 31 ; Nouveau Choix (197 1) Nr. 24B; E.80:49

    SEG 25 :513 ; Moretti (1967) Nr. 65 ; E.80:50

    A.kraiphia Aklaiphia Akra.iphia A.kraiphia A.kraiphia A.kraiphia A.kraiphla A.kraiphia Akraiphia Akraiphia

    Thespiai

    Oropos Oropos Thespiai Potniai Thisbai Thisbai Koroneia Akraiphla

    A.kraiphia A.kraiphia Akraiphia

    Onkhestos A.kraiphia A.kraiphia Thespiai Thespiai Thisbai

    19 BUmel, Oie aiolischcn Dialekte

    Ende 3. Jhdt.

    Mitte 3. Jhdt.

    Ende 6. Jhdt.

    2. H. 7. Jhdt. 2. H. 6. Jhdt. 2 . H. 6. Jhdt. 2. H. 6. Jhdt.

    6. Jhdt. Ende 6. Jhdt. Anf. 5. Jhdt.

    5. Jhdt.

    1. H. 6. Jhdt. 6. Jhdt. 6. Jhdt.

    Mitte 3. Jhdt.

    Ende 3. Jhdt. Ende 3. Jhdt. 2. H. 3. Jhdt. 6. Jhdt. 3. Jhdt. 3. J hdt. 3. Jhdt. 2. H. 3. Jhdt.

    3. Jhdt. 3. Jhdt. 2. H. 3. Jhdt.

    3. Jhdt. 1. H. 2. Jhdt. Mitte 2. Jhdt. 4./3. Jhdt . 1. H. 5. Jhdt. 3. Jhdt.

    289

  • 00046245

    SEG 22: 416 Thebai 4./3. Jhdt. 432 Pleket (1964) Nr. 32 Kopai Anf. 2. Jhdt.

    23:271 Thespiai Ende 3. Jhdt. 273 Thespiai Anf. 2. Jhdt. 297 Lebadeia 4./3. Jhdt.

    24:361 Khorsiai Anf. 4. Jhdt_ 368 Thebai Mitte 5. Jhdt .

    25:504 ~nkhestos 2. Jhdt. 540 Tanagra 2. Jhdt. 553 Onkhestos Mitte 4. Jhdt. 556 Ha.artos Ende 3. Jhdt.

    Wilhelm Urkunden 246 Thebai 5. Jhdt.

    1.3 Verzeichnis der Abkrzungen

    1.3.1 Inschriftliche Texte

    Ancient Macedonia II = Ancient Macedonia II. Papers read at the second international symposium held in Thessaloniki, 19-24 August 1973. Thessaloniki 1977.

    Sechtel 1909 = Bechtel, F.: Aeotica. Bemerkungen zur Kritik und Sprache der aeolischen Inschriften. Halle 1909.

    Belleten = Trk Tarih Kurumu, Belleten. Ankara. Biesantz 1965 = Biesantz, H. : Die thessaschen Grabreliefs. Studien zur nordgriechischen

    Kunst. Mainz 1965. Buchholz 1975 = Buchholz, H.-G.: Methymna. Archologische Beitrge zur Topographie

    und Geschichte von Nordlesbos. Mit einem Beitrag ber die methymnischen Mn-zen von P. R. Franke. Mainz 1975.

    Buck 1968 = Buck, C. D.: The Greek dialects. Grammar, sclccted inscriptions, glossary. Chicago 19684

    DGE =Schwyzer, E.: Dialectorum Graecarum exempla epigraphica potiora. Leipzig 1923 (= Hildesheim 1960).

    E. = Teiresias. A review and continuing bibliography of Boiotian studies, Montrea!. AppendiJc Epigraphica.

    Etienne-Knoepfler 1976 =Etienne, R . - Knoepfler, D. : Hyettos de Beotie et Ia chronologie des archontes federaux entre 250 et 171 avant J .-c. BCH Suppl. III, 1976.

    Feyel 1942 = Feyel, M.: Contribution l'epigraphie beotienne. Le Puy 1942. FS Navarre = Melanges offerts a M. Octave Navarre ... Toulouse 1935. GHW = von Graeve, V. - Helly, B. - Wolters, C.: Documentation thessaJienne. Guarducci 1967 = Guarduc

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    Heu;.beck 1979 = Heubeck, A.: Scluift. (= Archaeologica Homerica, Band lll , Kapitel X). Gttingen 1979.

    Hodot 197 6 = Hodot, R.: Notes critiques sur Je corpus epigraphique de Lesbos. Etudes d'Archeologie Classique 5 (1976) pp. 17 - 81.

    Hoffmann 1893 = Hoffmann, 0.: Die griechischen Dialekte in iluem historischen Zusam-menhange mit den wichtigsten ihrer Quellen. JI: Der nordachische Dialekt. Gt-tingen 189 3.

    IAssos = Die Inschriften von Assos. Hg. von R. Merketbach (= lnscluiften griechischer Stdte aus Kleinasien 4) Bonn 1976.

    lErytluai = Die lnscluiften von Erytluai und Klazomenai. Hg. von H. Engelmann und R. Merketbach (= lnscluiften griechischer Stdte aus Kleinasien 1- 2) Teil I Bonn 1972, Teilll Bonn 1973.

    IG 7 = Inscriptiones Graecae VII : lnscriptiones Megaridis et Boeotiae. Ed. W. Dittenberger (1892).

    IG 9,2 = lnscriptione.s Graecae IX Pars 2: lnscriptiones Thessaliae. Ed . 0. Kern (1908). IG 12,2 = lnscriptiones Graecae XII Fase. 2: lnscriptiones Lesbi, Nesi, TenedL Ed. W. Paton

    (1899). IG 12,2 S = Supptementum ad lnscriptiones Graecae XII. Ed. W. Paton (1939) IKalchedon = Die Inschriften von Kalchedon. Hg. von R. Merketbach mit Hilfe von F. K.

    Drner und S. $ahin (= Inschriften griechischer Stdte aus Kleinasien 20) Bonn 1980.

    IJ(yme = Die lnscluiften von Kyme. Hg. von H. Engelmann (= Inschriften griechischer Stdte aus Kleinasien 5) Bonn 1976.

    ILampsakos = Die Inschriften von Lampsakos. Hg. von P. Frisch (= lnscluiften griechischer Stdte aus Kleinasien 6) Bonn 1978.

    !Lesbos = Xaptrov~l')~, :t.: Al etrt'YPOJpai ril~ Aeo{Jou. :tuJjtr>.:t7pw1Ja. Athenai 1968. !Magnesia = Die Inschriften von Magnesia am Mander. Hg. von 0 . Kern. Dertin 1900. IPergamon = Die Inschriften von Pergamon. Unter Mitwirkung von E. Fabricius und C.

    Schuchardt herausgegeben von M. Frnkel. Band I. Berlin 1890. Jeffery 1961 = Jeffery, L. H.: The local scripts of archaic Greece. A study of the origin

    of the Greek alphabct and its development from the eighth to the flfth centuries B. C. Oxford 1961 .

    KabirenheiUgtum 1940 = Wolters, P. - Bruns, G.: Das Kabirenheiligtum bei Theben. I. Ber-lin 1940.

    Kabirenheiligtum 1980 = Schmaltz, 8.: Metallfiguren aus dem Kabirenheiligtum bei Theben. Die Statuetten aus Bronze und Blei (= Das Kabirenheiligtum bei Theben, Band VI) Dertin 1980.

    La Thessalie = La Thessalie. Actes de 1a Table-Ronde 21 - 24 JuiUet 1975 - Lyon (= CoUeo-tion de la Maison de l'Orient Mediterraneen No. 6, Serie Archeologique 5) Lyon 1979.

    Lorenz 1976 = Lorenz, B.: ThessaUsche Grabgedichte vom 6. bis zum 4. Jahrhundert v. Clu. (= Commentationes Aenipontanae XXU, Philologie und Epigraphik 1) lnns-bruck 1976.

    McD = McDevitt, A. S.: lnscriptions from Thessaly. An malytical handtist and bibUography. Hi.ldesheim 1970.

    Memnon = Bernand, A. et E.: Les inscriptions greoques et latines du Colosse de Memnon (Institut Fran~is d' Archeologie Orientale, Bibliotheque d'Etudes, t. XXXI). Paris 1960.

    Moreui 1967, 197 6 = Moretti, L.: lscrizioni storiche ellenistiche. Testo crltico, traduzione e commento. I. Attica, Peloponneso, Beozia, Firenze 1967. II. Grecia centrate e set-tentrionale, Firenze 197 6.

    291

  • 00046245

    Myrina = Pottier, E. - Reinach, S.: La necropole de Myrina. Paris 1888. Nouveau Cboix = Nouveau Choix d'lnscriptions Grecques. Textes, traduction, commentaires.

    Par !'Institut Fernand.Courby. Paris 1971. Peek 1974 = Peek, W.: Griechische Vers-Inschriften aus Thessalien (= Sitzungsberichte der

    Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Klasse, 1974.3) Heidelberg 1974.

    Pfoh11967 = Pfohl, G.: Greek poems on stones. Vol. I. Epitaphs from the seventh to the frfth centuries B. C. (= Textus Minores XXXVI) Leiden 1967.

    Pleket 1964 = Pleket, H. W.: Epigraphica 1 (= Textus Minores XXXI) Leiden 1'964. Ptoion 1943 = Guillon, P. : Les trepieds du P