effizienter durch automatisierung - autocad magazin€¦ · 8/11 november/dezember 24. jahrgang...
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8/11 November/Dezember 24. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749
Eine Publikation der
WIN-Verlag GmbH & Co. KG
14,80 Euro sFr 29,60
& InventorK o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i t e k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r
CAD & CLOUD
Autodesk Cloud: Webbasierte
Produkte und Services Seite 6
Überall und zu jeder Zeit auf CAD-
Daten zugreifen Seite 68
PRAXIS
Gewusst wie: Wertvolle Tipps und
Tricks für CAD-Anwender Seite 22
Haustechnik: Simulieren und analy-
sieren mit Navisworks Seite 30
PDM-LÖSUNGEN
Grundlagen: Datenverwaltung
im digitalen Zeitalter Seite 46
Digitale Baustellen:
Förderprojekt ForBAU Seite 50
S o f t w a r e | H a r d w a r e | D i e n s t l e i s t u n g | We r k s t o f f e | K o m p o n e n t e n
Bild:
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TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP-Programmen und Demo-versionen fürAutoCAD undInventor
Trends zur SPS/IPC/DRIVES
Effizienter durch Automatisierung
Deutschland
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SPS/IPC/DRIVES
Halle 7A
Stand 240
Editorial SERVICE
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 3
Liebe Leser,
vor kurzem ist eine Ära zu Ende gegangen: Das Unter-
nehmen Mensch und Maschine (MuM) aus Wessling bei
München hat sich endgültig vom Distributionsgeschäft
verabschiedet. Damit wird der im deutschsprachigen
Raum Anfang 2009 begonnene Umbau des Autodesk-
Vertriebsgeschäfts nun auch auf das restliche Europa
ausgeweitet. MuM-Chef Adi Drotleff ist jetzt die Distri-
bution los und kann sich voll und ganz auf das System-
haus-Business konzentrieren, das in seinen Augen eine
höhere Wertschöpfung und Umsatzrendite bietet.
Begonnen hatte alles 2009, als man sich bei MuM dafür
entschieden hat, sein Distributionsgeschäft in Deutsch-
land, Österreich und der Schweiz aufzugeben und auf
ein reines Systemhausgeschäft umzustellen. Die exklu-
sive Betreuung der Fachhandelspartner in den drei
Ländern übernahm im Gegenzug der Broadliner Tech
Data. Die Design-Software-Sparte von Tech Data,
Datech, war es nun auch, die für rund 25 Millionen Euro
das restliche europäische MuM-Distributionsgeschäft
akquiriert hat und so zum weltweit größten VAD (Value
Added Distributor) von Autodesk aufgestiegen ist. Mit
dem Deal setzt MuM seine vor über zweieinhalb Jahren
begonnene Marktoffensive fort. Mensch und Maschine
kann sich mit dieser Weichenstellung nun voll und ganz
auf die drei Segmente Software, Systemhaus DACH und
Systemhaus Europa konzentrieren. Ziel von MuM-CEO
Adi Drotleff ist es, die Konzern-Rohertragsquote, die
2008 noch bei 25 Prozent lag, bereits 2012 auf rund 50
Prozent zu verdoppeln. Den MuM-Aktionären dürften
diese Aussichten sicherlich gefallen.
Und was gibt es neues bei Autodesk? Der amerikani-
sche Sofware-Anbieter verstärkt beispielsweise sein
Cloud-Computing-Engagement. Was letztes Jahr mit
AutoCAD WS begonnen hatte, wird jetzt spürbar aus-
gebaut: Autodesk startet mit
Autodesk Cloud eine Samm-
lung webbasierter Funktionen,
Produkte und Services. Die Lösungen aus der „Wolke“
erweitern die Desktop-Möglichkeiten der Anwender
um mehr Mobilität, neue Ansichts- und Datenaus-
tausch-Funktionen sowie um mehr Rechnerleistung.
Einige Cloud-Anwendungen stehen dabei allen Auto-
desk-Kunden kostenfrei zur Verfügung. Nach dem
überwiegend kostenlosen Dienst iCloud von Apple
sehe ich dies als Zeichen dafür, dass auch andere Her-
steller ihre Cloud-Dienste – zumindest Standard-
Applikationen – ihren Kunden ohne weitere Kosten
anbieten werden. Mit dieser Strategie will ein Herstel-
ler möglichst viele Anwender dazu veranlassen, auf
den Cloud-Computing-Zug aufzuspringen und lang-
fristig an das Unternehmen binden. Bei Autodesk sind
nicht alle Services kostenfrei, einige Cloud-Anwendun-
gen stehen nur Kunden mit einem Wartungsvertrag
(Subscription) zur Verfügung, zum Beispiel hochper-
formante Funktionen für Rendering, Entwurfsoptimie-
rung und erweiterte Zusammenarbeit. Autodesk
Subscription stellt dafür drei GByte Online-Speicher
pro Wartungsvertrag-Lizenz bereit, um Kunden überall
und zu jeder Zeit Zugriff auf Pläne und Dokumente zu
ermöglichen. Subscription-Kunden erhalten unter
anderem über Autodesk Cloud Rendering-Funktiona-
litäten, ein intuitives Simulations-Tool und Werkzeuge
für Energieeffizienz-Analysen. Durch Cloud Computing
ist all dies ohne Supercomputer oder Serverfarmen
möglich. Klingt gut. Und ich bin gespannt, wie Auto-
desk-Kunden dies annehmen werden. Mehr dazu fin-
den Sie auf den Seiten 6 und 68 bis 70.
Rainer Trummer, Chefredakteur
INHALT Ausgabe 8/2011
6 Der Himmel voller Pläne Autodesk Cloud mit Zugang zu CAD-Funktionen
8 Neue Produkte & News Hard- und Software, Neues aus der Branche
12 Wachstum in stürmischen Zeiten Vorschau auf die SPS/IPC/DRIVES
14 Mehr draus machen Automatisierungsplattform SoMachine V3
16 Alles in einem Automatisierung im Spezialmaschinenbau
20 Prozesse automatisieren mit Lichtgittern Auswertung und „Apps“ integriert
32 Steine versetzen Fassadenrekonstruktion mit Revit Architecture
34 Projektergebnisse steuern wiko im Einsatz bei OBERMEYER Planen + Beraten
36 Die Ansprache entscheidet 3D-Planung verknüpft Ladenbau und Sortimentierung
38 Die reale Welt im digitalen Modell 3D-Laserscanner im Einsatz
SZENE
BRANCHE: AUTOMATION
HARDWARE
SOFTWARE: Bei der heutzutage kontinuierlich wachsenden Datenmenge lassen sich die Vorteile digi-
taler Produktdaten ohne geeignete Produktdatenmanagement-Systeme (PDM) nicht völlig ausschöpfen.
Denn die sorgen nicht nur für eine systematische Datenablage, sondern verwalten auch Freigabeprozesse
und die Zugriffsberechtigungen interner und externer Anwender.
AUTOMATIONSTECHNIK: Die Fachmesse zur elektrischen Automatisierung, die SPS/IPC/
DRIVES, die im November in Nürnberg stattfi ndet, wird weiter wachsen. In diesem Jahr werden nach
Angabe der Veranstalter zwölf Messehallen mit einer Ausstellungsfl äche von mehr als 100.000 Quadrat-
metern belegt sein, die von mehr als 1.400 Ausstellern aus dem In- und Ausland genutzt wird. Für uns
Anlass, einige innovative Lösungen vorzustellen.
12
Kennziffer Im Heft finden Sie zu den meis ten Beiträ-
gen eine Kennziffer. Unter www.autocad-magazin.de oder
www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe
der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen.
Das Eingabefeld befindet sich oben rechts auf der Webseite.
22 Tipps und Tricks Die AutoCAD-Expertenrunde
25 Linien und Lücken BC-CODE39.LSP
25 Textinhalte verknüpfen ACM-CONNECTTOFIELD.LSP
26 Der ungeliebte Befehl ACM-MEINFUEG.LSP
26 Fenster mit Flügelsprosse FEN_DRFL_SPR.LSP
27 Einfach mal aufräumen FILECLEANER.LSP
27 Voller Durchblick 3DÖFFNUNG.LSP
28 Automatische Bildbeschriftung ABB.LSP
28 Ansichtsfenster ins Modell ACM:PAFINSMODELL
29 Neue Bücher AutoCAD 2012 und Gestalten mit AutoCAD/LT
30 Simulieren und Analysieren Autodesk Navisworks für die TGA
PRAXIS
Bild
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42
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Bild
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odes
k
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/114
40 Zwischen Gegenwart und Zukunft Nachschau: INTERGEO 2011
42 Blech aus dem Netz Online-Selbstbedienungscenter für Maschinenbauteile
45 Verwandlungskunst Aide PDF zu DXF Konverter
46 Datenverwaltung im digitalen Zeitalter Effizienter durch den Einsatz von PDM
48 PDM-Wüste Deutschland? Plädoyer für ein Produktdaten- managementsystem
50 Digitale Welt auf der Baustelle Bayrisches Verbundprojekt ForBAU
68 Wohin die Wolken ziehen Cloud Computing in der Praxis
71 Einkaufsführer
78 Applikationsverzeichnis
79 Dienstleistungsverzeichnis
80 ATC-Schulungsangebote
80 Education-Index
3 Editorial
19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen
82 Impressum
82 Vorschau
InventorINHALT
SERVICE
HARDWARE
GIS & TIEFBAU
SOFTWARE
RUBRIKEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Seit 25 Jahren haben sich Einwohner der niederrheinischen Stadt Wesel
dafür eingesetzt, die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Rathausfassade wieder aufzubauen. Nach zweijähriger Bau-
phase ist es nun so weit: mit Hilfe von anderthalb Millionen Euro Spenden wurde das Bauwerk fertig gestellt und am
18. September feierlich eingeweiht. Es wurde anhand CNC-gesteuerter Fertigungsanlagen direkt mit 3D-Daten aus
Revit Architecture rekonstruiert und modelliert. Mehr dazu in unserem Architektur-Schwerpunkt.
32
Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikations hersteller.
52 Märkte und Produkte Autodesk Digital Prototyping Forum
53 Märkte und Produkte Neue Werkstoffe für die Konstruktion
54 Inventor macht abhängig Tipps & Tricks für Inventor
57 Lichtblick im Inventor Praxis: F64 LambdaSpect
58 Wetterfeste Prozesse CIM Database im Einsatz bei Selex
60 Für den optimalen Durchblick Fasertechnologie von Mink
Inventor
52
Bild
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NAG/
Max
cad
62 Neuronal statt manuell Spritzguss: Automatisierte Temperiersystemauslegung
64 Ferngesteuert Remote Graphics: Mitchel Furman, AMD, im Gespräch
67 Raue Schale Neue Hardware für Inventor-Anwender
Mitchel Furman,
AMD
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GmbH
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 5
Auch an Autodesk ist der Trend Richtung
Cloud nicht vorbeigegangen, zumal sich
das Unternehmen mit einigem Recht als
Pionier in dieser Disziplin betrachten darf.
Autodesk-Subscription-Kunden erhalten
nun Zugang zu leistungsfähigen Lösungen
für Entwurfsoptimierung, Visualisierung
und Zusammenarbeit in der Cloud.
SZENE Autodesk Cloud mit Zugang zu CAD-Funktionen
Autodesk startet Autodesk Cloud – eine
Sammlung webbasierter Funktionen,
Produkte und Services. Einige Cloud-
Anwendungen stehen allen Autodesk-
Kunden zur Verfügung, damit sie ihre Ide-
en besser entwerfen, visualisieren und
simulieren können. Subscription-Kunden
erhalten zusätzlich Zugang zu Cloud-
basierten, leistungsfähigen Funktionen für
Rendering, Entwurfsoptimierung und
erweiterte Zusammenarbeit. Autodesk
Subscription stellt 3 GByte Online-Spei-
cher pro Subscription-Lizenz bereit, um
überall und zu jeder Zeit Zugriff auf Pläne
und Dokumente zu gewährleisten. Die
neuen Cloud-basierten Dienste können
Subscription-Kunden entweder aus ihren
Autodesk-Desktop-Anwendungen heraus
oder über das Subscription Center einset-
zen.
Heute stehen Kunden über ein Dutzend
Cloud-basierte Anwendungen als Teil der
Autodesk Cloud zur Verfügung. Auf dieser
Grundlage werden alle Autodesk-Kunden
dazu befähigt, die Cloud zu nutzen, um auf
ihre Arbeit jederzeit und überall zuzugrei-
fen, Zeichnungen und andere Dokumente
über Webbrowser oder mobile Geräte anzu-
schauen und mit anderen Anwendern zu
teilen, auch wenn diese keine Autodesk-
Software einsetzen. Cloud-Anwendungen
wie Autodesk Cloud Documents, AutoCAD
WS und Autodesk Design Review Mobile
App bieten Anwendern die Freiheit, ihre
Pläne überall und zu jeder beliebigen Zeit
zu betrachten, zu editieren und auszutau-
schen. AutoCAD WS und Autodesk Design
Review Mobile App sind ab sofort im iOS
App Store erhältlich.
Zusätzliche Cloud Services, die exklusiv
Autodesk-Subscription-Kunden zugäng-
lich sind, geben Ingenieuren, Architekten,
Planern und Digital Artists ausgereifte,
neue Funktionalitäten für 3D-Kommuni-
kationsdesign, Simulation und Zusam-
menarbeit an die Hand, die bislang nur
Unternehmen mit teuren, High-End-
Supercomputern und Serverfarmen zur
Verfügung standen.
Folgende Dienste werden über Autodesk
Subscription angeboten:
■ Autodesk Cloud Rendering: Zugang zu
leistungsstarken Rendering-Funktionali-
täten. Entwürfe lassen sich einfacher und
besser visualisieren sowie die Anzahl der
Renderings erhöhen, ohne dass in Hard-
ware-Kapazitäten investiert werden
muss. Dieses Angebot steht Kunden mit
Autodesk Subscription für die Autodesk
Design Suite oder die Autodesk Building
Design Suite (Premium oder Ultimate
Version) zur Verfügung.
■ Autodesk Inventor Optimization: Intu-
itives, Cloud-basiertes Simulations-Tool,
das dazu befähigt, verschiedene Kon-
struktionsalternativen in der Cloud zu
testen, um so Konstruktionen unter
Gesichtspunkten wie Festigkeit, Gewicht
und Materialverbrauch zu optimieren.
Subscription-Kunden der Autodesk Pro-
duct Design Suites (Premium oder Ulti-
mate) haben Zugriff auf diesen Service.
■ Autodesk Revit Conceptual Energy
Analysis: Cloud-basiertes Werkzeug zu
Energieeffizienz-Analysen von Gebäu-
den. Es erlaubt zu einem sehr frühen
Zeitpunkt im Entwurfsprozess eine
schnelle Berechnung des Energiever-
brauchs und der Energiekosten eines
Gebäudes. Subscription-Kunden von
Autodesk Revit Architecure oder Auto-
desk Revit MEP beziehungsweise der
Suites, die diese Produkte enthalten, kön-
nen mit diesem Angebot ihre Desktop-
Funktionalitäten erweitern.
■ Autodesk Green Building Studio:
Webbasierte Software zur Energie-
Analyse. Dieser Service steht Subscrip-
tion-Kunden der Autodesk Building
Design Suite sowie weiteren Produkten
zur Verfügung. Er ermöglicht Planern,
Architekten, Ingenieuren sowie Ener-
gieberatern, schnellere und bessere
Energieanalysen verschiedener Ent-
wurfsiterationen zu erstellen. Damit
lässt sich die Energieeffizienz eines
Gebäudes optimieren und bereits in
einem frühen Entwurfsstadium die
CO2-Neutralität erfassen.
■ Autodesk Buzzsaw „Software as a
Service“ (SaaS): Cloud-basierte Doku-
menten-, Datei- und Planverwaltungs-
lösung für den Bereich Architektur und
Bauwesen. Sie unterstützt dabei, Pro-
jektinformationen zu zentralisieren
und sicher auszutauschen. Kunden mit
Subscription für Autodesk Vault Colla-
boration AEC haben Zugang zu diesem
Angebot.
Um Anwendern eine skalierbare Infra-
struktur für seine Cloud-Services bieten zu
können, arbeitet Autodesk eng mit ver-
schiedenen Anbietern wie Amazon oder
Citrix zusammen.
Autodesk Cloud Services stehen ab
sofort weltweit in mehreren Sprachen, auch
in Deutsch, zur Verfügung. Einige Autodesk-
Cloud-Angebote gibt es für alle Autodesk-
Anwender, dazu gehören Autodesk Cloud
Services und Autodesk Design Review
Mobile App. Andere Dienste sind aus-
schließlich Autodesk-Subscription-Kunden
zugänglich. (anm)
Der Himmel voller Pläne
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/116
Überzeugen Sie sich jetzt selbst von unserer Business-Ink-Definition. Und entdecken Sie, was ein A3-Multifunktionsgerät von Brother für Ihr Business tun kann. Bewerben Sie sich noch heute für ein kosten-loses Testgerät und sagen Sie uns Ihre Meinung! Nähere Informatio-nen und Teilnahmebedingungen hierzu finden Sie unter:
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NEUE DIMENSIONDES DRUCKENS.
ERLEBEN SIE DIE
SZENE Hard- und Software/Neues aus der Branche
Die Digital Factory, Internationale Leit-
messe für integrierte Prozesse und IT-Lö-
sungen, erhält von 2012 an auf der HAN-
NOVER MESSE eine neue Heimat. Ihr künf-
tiger Standort in Halle 7 befindet sich in
direkter Nachbarschaft zu den Prozessau-
tomationsthemen der Industrial Automati-
on. Nördlich der Digital Factory kommen
die Themen rund um industrielle Zuliefer-
lösungen und Leichtbau mit der Industrial
Supply hinzu.
„Mit dem Umzug der Digital Factory in
die Halle 7 entsprechen wir dem Wunsch
der Branche, die IT-Themen der HANNOVER
MESSE noch näher an die zentralen Indus-
triekommunikationsthemen der Industrial
Automation heranzuführen. Damit vernet-
zen wir einmal mehr die horizontalen mit
CONTACT Software hat seine Wettbe-
werbsfähigkeit gesteigert und sich gut für
die Erschließung neuer Märkte aufgestellt.
Dies ist das Fazit im neuen CIMdata Product
Review, den das auf den Bereich Product
Lifecycle Management (PLM) spezialisierte
Marktforschungsunternehmen über CON-
TACT unter dem Titel „Focused on Customer
FARO, Anbieter von portablen 3D-Doku-
mentations-, Mess- und Imaging-Systemen,
stellt die nächste Hardware & Software-
Generation für 3D-Dokumentation vor.
Zu den neuen Hardware-Funktionen des
FARO Focus3D, die die 3D-Dokumentation
beschleunigen und vereinfachen, gehört
das Multisensorsystem mit Kompass und
Höhensensor, das den bestehenden Zwei-
achskompensator ergänzt. Die beiden neu-
en Sensoren liefern die Position und die
relative Höhe in Bezug auf einen festgeleg-
den vertikalen Themen der HANNOVER
MESSE“, erklärt Oliver Frese, Geschäftsbe-
reichsleiter der HANNOVER MESSE bei der
Deutschen Messe AG.
Success“ veröffentlicht hat. Der PDM/PLM-
Anbieter überzeuge durch Innovationsfä-
higkeit und Kundenbindung, denn seit der
letzten Bewertung 2006 konnte dieser seine
Marktposition deutlich ausbauen, was CIM-
data unter anderem auf die konsequente,
marktorientierte Erweiterung des Produkt-
portfolios zurückführt.
ten Ausgangspunkt für jeden Scan. Sie ver-
bessern den automatischen Registrierungs-
vorgang und reduzieren manuelle Tätigkei-
ten.
Mit der neuen WLAN-Fernbedienung des
FARO Focus3D können Scans aus der Dis-
tanz gestartet, angehalten, angezeigt oder
heruntergeladen werden. Dies erleichtert
das Scannen besonders bei schwer zu errei-
chenden Stellen. Darüber hinaus kann der
FARO Focus3D mit drei neuen Adaptern
ausgerüstet werden.
Neue Produkte & NewsDigital Factory zieht um
Für neue Märkte gerüstet
Scan-System mit neuen Sensoren
Die Digital Factory soll näher an die zentralen Industrie-
kommunikationsthemen der Industrial Automation he-
rangeführt werden.
Creaform, ein Hersteller von portablen optischen
3D-Messtechnik-Lösungen, präsentiert auf der
EuroMold neben seinen optischen portablen 3D-
Koordinatenmessgeräten auf einer Sonderausstel-
lungsfl äche seinen Engineering Service.
Zum Portfolio gehören neben Scandienstleistungen
auch die Flächenrückführung, Finite-Element-Ana-
lysen und CAD-Dienstleistungen. Die handgeführten
3D-Messgeräte HandyPROBE, MetrasSCAN, Handscan
3D und MaxSHOT 3D decken die meisten Anwendun-
gen im Bereich portabler Messungen ab und erlauben
Inspektionen direkt im Werkstattbereich. Das 3D-
Abtastsystem HandyPROBE und der 3D-Laserscanner
MetraSCAN sind für die dreidimensionale Kontrolle
von Bauteilen gedacht.
Der im September eingeführte MaxSHOT 3D ergänzt
das Produktangebot von Creaform um die Vorteile
der Photogrammmetrie und ermöglicht in Kombina-
tion mit dem Handyscan 3D, dem MetraSCAN oder
der HandyPROBE kürzere Messzeiten.
Messsysteme und Engineering-Dienste
Zu den neuen Hardware-Funktionen des FARO Focus3D,
die die 3D-Dokumentation beschleunigen und vereinfa-
chen, gehört das Multisensorsystem mit Kompass und Hö-
hensensor.
Der im September eingeführte MaxSHOT 3D er-
gänzt das Produktangebot von Creaform um die
Vorteile der Photogrammetrie.
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/118
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+49 (0) 8025 99 30 - 0
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Die Technische Universität
Chemnitz und die Storck Bicycle
GmbH haben das neuartige Elek-
trofahrrad „Voltist“ entwickelt.
Auf den ersten Blick sieht der
„Voltist“ nicht wie ein Elektrofahr-
rad aus. Nur bei genauem Hinse-
hen sind die im Rahmen integ-
rierten elektrischen Komponen-
ten zu erkennen. Auch die
futuristische Form erinnert eher
an ein Highend-Rennrad. Entwi-
ckelt wurde das Carbon-E-Bike an
den Lehrstühlen Sportgeräte-
technik sowie Schaltkreis- und
Systementwurf der Technischen
Universität Chemnitz gemeinsam
mit dem hessischen Fahrradher-
steller Storck. Die Entwicklung
des Prototyps, der zahlreiche
Innovationen in sich vereint und
2012 in Serie gehen soll, wurde
von der Arbeitsgemeinschaft
industrieller Forschungsvereini-
gungen (AiF) gefördert.
Die Antriebskomponenten und
Anbauteile wurden in die Rah-
menstruktur integriert, ein Akku
mit intelligenter Ladeelektronik
wurde entwickelt und eine RFID-
basierte Wegfahrsperre vorgese-
hen. Eine weitere wesentliche
Innovation stellt die Nutzung
eines GPS-fähigen Smartphones
zur dynamischen Anpassung der
Motorunterstützung dar.
SZENE Neue Produkte & News
Am 23. Februar 2012 veranstalten das
Virtual Dimension Center Fellbach (VDC)
und die Allianz Faserbasierte Werkstoffe
Baden-Württemberg (AFBW) den Fach-
kongress Composite Simulation (FCS). Im
historischen Ambiente der Musikhalle
Ludwigsburg gibt der FCS einen Einblick
in die technologi-
schen Herausforde-
rungen und in
bewährte Metho-
den der Simulation
von Faserverbund-
werkstoffen. In
einer begleitenden
Ausstellung können Unternehmen, Uni-
versitäten, Hochschulen und Institute ihre
Kompetenzen darstellen und in direkten
Kontakt mit den Kongressteilnehmern
treten.
Die Simulation von Faserverbundwerk-
stoffen wirft noch zahlreiche Fragestel-
lungen auf, wird aber durch neue Einsatz-
gebiete der Fasern neuerdings auch im
Automobil- oder Maschinenbau immer
wichtiger. Der FCS beleuchtet sowohl
Aspekte der Prozesssimulation bei der
Verarbeitung und Formung von Bauteilen
als auch die Simulation der einzelnen
Fasern und deren Verhalten, beispielswei-
se im Crash-Fall.
Werk stoffe bes-ser simulieren
Alles im Rahmen
Übersichtliche Gestaltung
Auf der Startseite fi nden Sie die Top-News
sowie die Themen-Rubriken, in denen die
Meldungen und Beiträge – zur besseren
Übersicht – einsortiert werden. Dies sind
Autodesk-Software, Applikationen, Tools
& Utilities, Hardware, Dienstleistungen,
Autodesk-Partner, Maschinenbau, Anlagen-
bau, Automotive, Architektur & Bau, GIS &
Infrastruktur sowie Media & Entertainment.
Immer up to date
In der Rubrik „Veranstaltungen“
können Sie auf unseren umfangreichen
Veranstaltungskalender zugreifen und
diesen mittels iCal-Feed abonnieren.
Die iCal-Datei (Format „ics“) lässt sich
anschließend in gängigen Terminkalen-
dern wie Outlook oder iCal einlesen. So
haben Sie immer die wichtigsten Termine
auf Ihrem Rechner.
Neuer HTML-Newsletter
In unserem neuen, wöchentlichen HTML-Newsletter
präsentiert Ihnen die Redaktion des AUTOCAD & Inventor
Magazins die interessantesten News aus den Bereichen
Konstruktion, Planung, Design, PDM/PLM, Hardware,
Veranstaltungen, Forschung, Konstruktionskomponenten
und Werkstoff e. Unter der Rubrik „Newsletter“ können Sie
diesen schnell und unkompliziert abonnieren.
Neuer Web-Auftritt
Martin Rosenbaum (l.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Sportgeräte-
technik, und Sebastian Kratzert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl
Schaltkreis- und Systementwurf, analysieren im „Virtual Reality Center Production
Engineering“ der TU Chemnitz die Komponenten des Prototyps. Innovativ ist bei-
spielsweise, dass die Antriebskomponenten und Anbauteile in den Rahmen integ-
riert wurden. Foto: Wolfgang Schmidt
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1110
Autodesk Digital Prototyping Forum 2011Anzeige
Herr Lynen, für den 22. November lädt Auto-
desk wieder zum Digital Prototyping ein.
Wa rum sollte man da hingehen?
Wolfgang Lynen: Auf dem Forum treffen
sich die Anwender, die mit Autodesk Inven-
tor arbeiten oder mit den anderen Autodesk-
Digital-Prototyping-Lösungen, also Auto-
desk Simulation, Alias, Moldflow, ecscad und
Vault. Ziel der Veranstaltung ist: Wir wollen
unseren Kunden helfen, mit unseren Produk-
ten besser und produktiver zu arbeiten.
Daher sind Tipps und Tricks ein wichtiger
Schwerpunkt. Wir stellen aber auch neue
Produkte vor, die noch nicht alle Kunden
kennen, zum Beispiel die etwas „unbekann-
teren“ Module der Product Design Suite.
Unsere Experten zeigen, was man mit
Sketch book, Showcase und Alias usw.
machen kann, und wie einfach das geht. Wir
wollen, dass sich der Tag für die Besucher
lohnt, dass sie viel Nützliches lernen und
Neues sehen, was sie in ihrer täglichen Arbeit
anwenden können.
Wenn jemand noch nie da war, wie kann er
sich das Forum vorstellen?
Wolfgang Lynen: Wir erwarten dieses
Jahr wieder etwa 900 Teilnehmer. Zentra-
le Themen, zum Beispiel der Ausblick auf
die künftigen Software-Entwicklungen,
interessieren sicher jeden. Daneben gibt
es mehrere parallele Vortragsreihen für
unterschiedliche Interessensgebiete wie
allgemeine Konstruktion, Fabrikplanung,
Simulation und Berechnung, Formenbau,
Industrial Design oder Elektrotechnik. Es
gibt einführende Vorträge, die geeignet
sind für jemanden, der sehen will, was
Autodesk an Lösungen für das Industrial
Design anbietet. Es gibt aber auch Vorträ-
ge für Spezialisten über Kunststoffspritz-
guss-Simulation oder Computational Fluid
Dynamics.
Über welche weiteren Themen kann man auf
dem Forum etwas lernen?
Wolfgang Lynen: Kunden werden von
ihren Erfahrungen berichten; hier geht es
um Themen wie die erfolgreiche Einfüh-
rung von Digital Prototyping in einem
Maschinenbau-Unternehmen, um die
Automatisierung im Konstruktionsprozess
und um digitale Fabrikplanung. Die voll-
ständige Agenda findet man auf der Inter-
netseite www.autodesk.de/forum.
Wenn man in den letzten Jahren schon mal
auf dem Forum war, lohnt es sich dann, noch-
mals hinzufahren?
Wolfgang Lynen: Ja, denn es gibt dieses
Jahr besonders viel Neues, einfach weil die
Product Design Suite und die Factory
Design Suite neu sind. Selbst bei Themen,
die identisch sind mit denen im letzten
Jahr, ist der Inhalt neu: So stehen die „Tipps
und Tricks“ jedes Jahr auf der Agenda, aber
immer wieder mit neuem Inhalt. Da wird
jeder etwas hören, was er noch nicht
kennt.
Was gibt’s sonst noch Interessantes auf dem
Forum?
Wolfgang Lynen: Auf dem Forum kann man
auch neue Produkte selbst ausprobieren: Wir
haben zwei Räume mit Rechnern, wo man
Inventor Publisher, Sketchbook, Fusion und
weitere Produkte selbst testen kann – unter
Anleitung von Experten. Auch dieses Jahr
gibt es wieder eine kleine Ausstellung mit
Grafikkarten, Zusatzprogrammen, Büchern
usw. Und dann können alle, die das Forum
besuchen, auch wieder in finanzieller Hin-
sicht davon profitieren, wenn Sie nach dem
Forum bestimmte Lizenzen erwerben. Ich
kann nur betonen: Es lohnt sich in jeder Hin-
sicht, nach Darmstadt zu fahren. Der Besuch
ist für Kunden ja kostenlos!
Warum eigentlich wieder Darmstadt?
Wolfgang Lynen: Darmstadt bietet viele
Vorteile: Das „Darmstadtium“ – so heißt das
Veranstaltungsgebäude – hat viel Platz, bie-
tet zahlreiche Räume, und es ist ein moder-
nes und interessantes Gebäude. Vor allem
aber ist Darmstadt für viele unserer Kunden
leicht zu erreichen, sowohl mit dem Auto als
auch mit der Bahn. Die Bahn bietet ein Son-
derangebot: Für 99 Euro hin und zurück von
jedem Bahnhof in Deutschland, und zwar
ohne Zugbindung.
Wie kann man sich anmelden?
Wolfgang Lynen: Ganz einfach im Internet
unter www.autodesk.de/forum.
Erleben Sie Digital PrototypingDas Autodesk Digital Prototyping Forum am 22. November 2011 zeigt Ihnen die ganze Welt des Digital Proto-
typing. Autodesk-Kunden lernen hier neue Tipps und Tricks zu ihrer Autodesk-Software kennen, können neue
Softwarelösungen selbst ausprobieren, mit Autodesk-Experten sprechen und wertvolle Erfahrungen mit anderen
Kunden austauschen. Mehr Details zum Forum verrät Wolfgang Lynen von Autodesk.
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 11
„Mit dem Digital Prototyping Forum wollen wir unseren Kunden helfen,
mit unseren Produkten besser und produktiver zu arbeiten.“ Wolgang Lynen, Autodesk
SZENE Vorschau auf die SPS/IPC/DRIVES
Die SPS/IPC/DRIVES kann in diesem Jahr
nicht nur erneut ein kräftiges Wachstum
vorweisen, sie wird auch internationaler.
Denn Aussteller aus fast 40 Ländern nehmen
an der Messe teil, eine Steigerung von 20
Prozent. Die neu hinzugenommene Halle 3
mit 10.000 Quadratmetern umfasst die The-
matik Antriebs- und Steuerungstechnik.
Halle 8 bekommt neben der Steuerungs-
technik den Themenschwerpunkt „Bedienen
und Beobachten“. Die Gemeinschaftsstände
„Wireless in Automation“, „AMA Zentrum für
Sensorik, Mess- und Prüftechnik“ sowie
„Open Source meets Industry“ liefern den
Besuchern einen Überblick zum jeweiligen
Thema. Auf den Messeforen der Verbände
VDMA und ZVEI finden Vorträge und Podi-
umsdiskussionen statt. Neu im Kongresspro-
gramm sind vier Anwender-Sessions.
Neue Produkte und Lösungen
Auch in diesem Jahr werden wieder zahlrei-
che Neuheiten die Besucher an die Stände
locken. Wir stellen hier einige davon vor.
Schmersal zeigt Sicherheitslichtgitter
Die Schmersal-Gruppe nutzt die SPS/IPC/
DRIVES 2011 zur Erstpräsentation der neuen
Sicherheitslichtvorhänge/-lichtgitter SLC
440/SLG 440, die von Grund auf neu entwi-
ckelt wurden. Auf die sonst übliche Varian-
tenvielfalt wurde verzichtet, um alle relevan-
ten Betriebsarten (Automatik- und Wieder-
anlauf, Diagnosebetrieb) und die Funktionen
(bewegliche und feste Objektausblendung
mit Toleranzfeld, Schützkontrolle, doppelte
Quittierung) in einem Gerät zu vereinen.
Dank der kompakten Bauform (28 x 33 Mil-
limeter Profilabmessungen) eignen sich die
neuen Sicherheitslichtvorhänge auch für
beengte Einbauräume. Die Ausrichtungshil-
fe erleichtert dabei die Montage.
Halle 9, Stand 460
Sicherheitsbremsen von Chr. Mayr
Die ROBA-topstop Sicherheitsbremsen der
Chr. Mayr GmbH + Co. KG tragen unter
anderem dazu bei, die Norm 13849-1 zur
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zu erfüllen.
Die Bremsenbaureihe wurde aktuell um
zwei Größen erweitert. Eine neue Größe ist
speziell für den Anbau an Fanuc-Motoren
konzipiert. Die andere kann mit einem
Bremsmoment von bis zu 400 Nm hohe
Lasten absichern. Die ROBA-topstop ist
auch in Schutzart IP65 verfügbar. mayr
Antriebstechnik hat zudem bei der Lüft-
überwachung auf ein berührungsloses
Überwachungssystem umgestellt.
Halle 4, Stand 268
Renishaw: Inkrementelle Messsysteme
Renishaw, ein Hersteller für Produkte der
Messtechnik und Mess-Systeme, bietet sei-
ne inkrementellen TONiC-Mess-Systeme in
neuen Ausführungen mit 1 nm oder 2 nm
Auflösung an. Sie sind sowohl in Weg- als
auch in Winkelmess-Version erhältlich und
bestehen aus einem TONiC-Abtastkopf in
der Standardausführung sowie einem neu-
en Ti20KD-Interface (1 nm) oder Ti10KD-
Interface (2 nm). Die Interfaces arbeiten mit
hohen Interpolationsraten. Zudem erzielen
die rauscharme Optik und hervorragende
Photometrie des TONiC-Mess-Systems in
Verbindung mit den Filtern in den Ti20KD/
Ti10KD Interfaces ein niedriges Geräuschni-
veau von nur 0,51 nm RMS.
Halle 4A, Stand 426
Pewatron mit Drehgebern
Der MAE3 ist ein kleiner Absolut-Drehgeber
von US Digital, entwickelt für einfachste Mon-
tage auf einer existierenden Welle. Er liefert
Rückkopplungsinformationen über 360-
Grad-Winkel ohne Stopps oder Lücken und
besteht aus drei Komponenten: Basis, aufsetz-
barer Klemm-Magnet und Encoder-Gehäuse.
Es sind keine Werkzeuge notwendig, um den
Klemmmagneten auf die Welle zu setzen. Der
Magnet passt zu Standardwellen mit Durch-
messern von 0,125 Zoll bis 0,250 Zoll und ist
binnen Sekunden montiert.
Halle 4A, Stand 450
Wiedemann: Hightech-Steuergeräte
Besonders für moderne mobile Arbeitsma-
schinen – auch für sicherheitsgerichtete
Anwendungen nach SIL2 – ist das frei pro-
grammierbare elektronische Steuergerät
ESX-3XL von Sensor-Technik Wiedemann
GmbH konzipiert. Mit 32-Bit-Microcontrol-
In stürmischen ZeitenDie Fachmesse zur elektri-
schen Automatisierung, die
SPS/IPC/DRIVES, wächst wei-
ter. In diesem Jahr werden
vom 22. bis 24. No vember
nach Angabe der Veranstal-
ter zwölf Messehallen mit
einer Ausstellungsfläche von
mehr als 100.000 Quadrat-
metern belegt sein, die von
mehr als 1.400 Ausstellern
aus dem In- und Ausland
genutzt wird.
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1112
SZENE
ler (Tricore TC 1796, 150 MHz), 6 MByte
Flash, 4 MByte Ram und 32 KByte Eeprom-
Speicher gehört es zu den leistungsfähigs-
ten, frei programmierbaren Steuergeräten
auf dem Markt.
Halle 7, Stand 169
Bachmann ist bereit für das Smart Grid
Mit dem neuen Netzmessungs- und Über-
wachungsmodul GMP 232 integriert Bach-
mann electronic Überwachungs- und
Schutzfunktionen in die „klassischen“ Steu-
erungsaufgaben einer dezentralen Energie-
Erzeugungsanlage, wie etwa ein Windkraft-
werk. Das neue „Grid-Measurement-and-
Protection“-Modul GMP232 erfasst direkt an
der Sammelschiene des Kleinkraftwerks
Spannung, Strom, Frequenz, Leistung und
Power Quality und analysiert diese. Zusam-
men mit anderen Anlagenparametern liefert
es differenzierte Entscheidungskriterien.
Halle 7, Stand 360
Mitsubishi Electric: SCARA-Roboter
Mitsubishi Electric stellt den neuen decken-
montierten SCARA-Roboter als leistungs-
fähige Alternative zu Spider-Robotern aus.
Er eignet sich vor allem zur Steigerung der
Durchsatzraten in kritischen Fertigungslini-
en. Der RH-3S kombiniert sehr hohe
Geschwindigkeiten mit einem großen
Arbeitsraum. Der MELFA RV-2SDB ist ein
kompakter Hochgeschwindigkeits- und
Multifunktionsroboter.
Halle 7, Stand 380
Antriebskühlkonzept von Danfoss
Am Stand von Danfoss bilden die Trendthe-
men Energieeffizienz, Industrial Identifica-
tion und Safety and Security einen Schwer-
punkt. Danfoss wird dieses Jahr wieder
neueste Entwicklungen und Lösungen im
Bereich der elektrischen Antriebstechnik
zeigen. Dazu zählen ein neues Antriebskühl-
konzept, das Danfoss zusammen mit Rittal
bereitstellt, sowie die Vorstellung integrier-
ter Sicherheits- und Überwachungsmodule
für VLT-Frequenzumrichter.
Halle 3, Stand 119
Siemens: Industrial Ethernet Switches
Ihr Angebot an Industrial Ethernet Switches
hat die Siemens-Division Industry Automa-
tion um eine neue Produktlinie mit 19-Zoll-
Rack-Geräten erweitert. Die Scalance-X-500-
Switches eignen sich besonders zur Struk-
turierung großer Automatisierungsnetze
und deren Anbindung an die Unterneh-
mens-IT. Typische Anwendungsgebiete sind
die Netzstrukturierung und -kopplung in
Anlagen der Fertigungs- und Prozessindus-
trie sowie in industrienahen Branchen.
Halle 2, Stand 201
Finder unterstützt Nachbau von Zuse Z3
Anlässlich des runden Geburtstags des
Urvaters aller Computer hat Konrad Zuses
Sohn, Prof. Dr. Horst Zuse, einen funktions-
fähigen Nachbau des Z3 entwickelt und
gebaut. Das Original des Z3 ging im Dezem-
ber 1943 bei einem Bombenangriff verloren,
übrig blieben lediglich eine Zeichnung und
die Patentunterlagen. Horst Zuse wollte
primär die Funktionsweise der Rechenma-
schine nachbilden und fand beim Relaisspe-
zialisten Finder einen Partner. Neben den
600 Koppel-Relais für das Rechenwerk und
den 1.800 für den Speicher sind im Z3-Nach-
bau auch noch rund 100 Zeitrelais von Fin-
der im Einsatz.
Halle 8, Stand 120
MECHANIK Automatisierungsplattform SoMachine V3
Schneider Electric hat die Automatisie-
rungsplattform SoMachine für SPS-
Systeme der Modicon-Baureihe sowie für
alle Magelis-Bedienterminals und Altivar-
Frequenzumrichter mit integrierter SPS-
Funktionalität um neue Funktionen und
Software-Updates erweitert. Der FFB-Fin-
der (Function and Function Block Finder),
Verbesserungen des Graphical User Inter-
face (GUI) und des CNC-Editors, das Update
der HMI-Schnittstelle sowie eine aktuali-
sierte Version des Programmierwerkzeugs
CoDeSys mit sämtlichen Spracheditoren
nach IEC 61131 sollen in Version V3 für
eine einfachere Bedienung und mehr Fle-
xibilität sorgen.
Optimierte Suche mit dem
FFB-Finder
Mit dem neuen FFB-Finder erhalten Anwen-
der einen schnellen Zugriff auf Funktionen
und Funktionsblöcke in SoMachine. So las-
sen sich alle Bibliotheken der Software ein-
fach nach einem geeigneten Funktionsbau-
stein durchsuchen. Die neue Suchfunktion
umfasst auch die Beschreibung der gefun-
denen Funktionsblöcke und sorgt so für
eine schnellere Programmierung von
Maschinen.
Verbesserte Benutzeroberfläche
Für eine einfachere Bedienung hat
Schneider Electric das Graphical User
Interface verbessert. Wird beispielsweise
ein neues Steuerungsprojekt erstellt, kön-
nen Programmierer auf vorgefertigte
Projekte mit einer Grundkonfiguration
sowie auf vorbereitete Architekturen
zugreifen, die bereits mit kompletten
Dokumentationen und Anwendungen
hinterlegt sind. Diese Vorlagen erhalten
bereits eine bestimmte Steuerung. Dazu
gehören Verschaltungspläne für die
Anbindung eines Antriebsreglers oder
Grundkonstruktionen für BUS-Systeme,
HMIs (Human Machine Interface) und
Frequenzumrichter. Diese so genannten
TVDAs (Tested, Validated and Documen-
ted Architecture) dienen als Beispielpro-
jekte, mit denen grundlegende Steue-
rungsfunktionen einer Anlage sofort und
ohne großen Programmieraufwand
umgesetzt werden können.
CNC-Editor
Beim aktualisierten CNC-Editor setzt
Schneider Electric wie in den Vorgänger-
versionen auf die weit verbreitete Pro-
grammiersprache G-Code. In V3 wurde der
CNC-Editor um eine Visualisierungskom-
ponente erweitert. Sie zeigt in einer
2D/3D-Grafik unmittelbar nach Eingabe
des Keycode an, welche Kurven und Bewe-
gungen die Steuerung in der späteren
Applikation der Anlage auslösen. Verän-
derungen des Bewegungsprofils können
im CNC-Editor manuell in der Grafik oder
numerisch über den Keycode vorgenom-
men werden. Die Steuerung gibt diese
Informationen dann direkt an den
Antriebsregler der Maschine weiter.
Anwender können so schon während der
Programmierungsphase die Abläufe der
Anlage visualisieren und in der Steuerung
anpassen. Dadurch ist festgelegt, dass alle
Bewegungen im späteren Betrieb gleich-
förmig funktionieren und kein manuelles
Nachjustieren über die Antriebsregler
erfolgen muss.
Update der HMI-Schnittstelle
Außerdem hat Schneider Electric in SoMa-
chine V3 die HMI-Schnittstelle moderni-
siert. Die neue Version integriert nun auch
den VijeoDesigner 6.0. Diese Visualisie-
rungssoftware unterstützt aktuelle HMIs
von Schneider Electric wie die Modelle
HMI STU 655 und 855 sowie HMI STO 511
und 512. Programmierer können dadurch
auf eine größere Auswahl an Touchpanels
zugreifen. Für eine bessere Performance
von SoMachine V3 startet der VijeoDe-
signer erst, sobald in einem Projekt ein
HMI genutzt wird.
Einsatz von CoDeSys V 3.4
In SoMachine V3 setzt Schneider Electric
als einziger Hersteller auf die Program-
mierumgebung CoDeSys V3.4. Mit CoDe-
Sys kommt eine Programmiersprache
zum Einsatz, die aufgrund ihrer weiteren
Mehr draus machenMit neuen Funktionen und Software-Updates kann die
Automatisierungsplattform SoMachinen von Schneider
Electric aufwarten. Sie versprechen eine vereinfachte
Bedienung und eine verbesserte Flexibilität.
Von Thomas Hammermeister
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1114
Hardware-Plattform.
Eine Messe der DEMAT GmbHwww.euromold.com
“Von der Idee bis zur Serie”
29. Nov. – 02. Dez. 2011Frankfurt/Main, Messegelände
Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau,Design und ProduktentwicklungGastland Korea
MECHANIK
Verbreitung im SPS-Bereich eine schnell
erlernbare Bedienung von SoMachine V3
ermöglicht.
Michael Gieselmann, Product Manager
Operational Marketing Industry Business
von Schneider Electric, erklärt die Vorteile
der neuen Version: „ Zunächst hat sich bei
der Entwicklung von SoMachine V3 eine
Menge getan. In der aktuellen Version las-
sen sich moderne Steuerungsfamilien leicht
in die Software integrieren, was die
Zukunftssicherheit für den Anwender
erhöht. Außerdem haben wir die Bedienung
intuitiver gestaltet: Mit den neuen Such-
funktionen im FFB-Finder oder den Vorlagen
im GUI-Modul können Maschinenhersteller
die Durchlaufzeiten bei der Programmie-
rung ihrer SPS verkürzen und profitieren
damit bei der Entwicklung neuer Anlagen-
applikationen.“ (anm)
Als weltweit tätiger Spezialist in den Berei-
chen Energie-Management und Automation
mit Niederlassungen in mehr als 100 Ländern
bietet Schneider Electric integrierte Lösungen
für Energie und Infrastruktur, industrielle
Prozesse, Maschinen- und Industrieausrüstung,
Gebäudeautomatisierung, Rechenzentren und
Datennetze sowie Wohngebäude. Mit 110.000
Mitarbeitern weltweit hat Schneider Electric im
Jahr 2010 einen Umsatz von 19,6 Milliarden Euro
erzielt. Erklärtes Ziel ist es, Menschen, Organisa-
tionen und Unternehmen dabei zu unterstützen,
mehr aus ihrer Energie zu machen: „Make the
most of your energy“.
Die Schneider Electric GmbH, Ratingen, beschäftigt
in Deutschland rund 620 Mitarbeiter, die in einem
fl ächendeckenden Vertriebs- und Servicenetz
kundennah Elektrotechnik vermarkten. Über 400
Großhandelsstützpunkte gewährleisten persönliche
Beratung vor Ort sowie kurzfristige Verfügbarkeit.
Produkt-, System- und Anwendungsschulungen
werden über ein zentrales Trainingszentrum
angeboten.
Info: Schneider Electric
SoMachine: Programmierung und Visualisierung.
MECHANIK Automatisierung im Spezialmaschinenbau
Die große Herausforderung für jeden
Spezialmaschinenbauer besteht
darin, dass der Prototyp gleichzeitig das
Endprodukt darstellt. Obwohl das Design
und der grundlegende Aufbau der Pro-
duktionslinie dabei schon festliegen, ist
trotzdem während der Realisierungspha-
se ein gewisses Maß an Flexibilität gefor-
dert – sowohl vom mechanischen Aufbau
als auch von der Steuerung und der Pro-
grammiersprache. Ein klassisches Beispiel
für eine solche Produktionslinie ist die
Anlage zur Herstellung von Industrie-
Toren bei der Firma Alpha deuren im nie-
derländischen Didam. Sie wurde von
Duflex eingerichtet.
Maschine in Maßanfertigung –
ja gerne!
Nichts scheint dem erfolgreichen Duflex-
Team unter der Leitung von Arno Dumoré
unmöglich. Das Bemerkenswerte an die-
sem von Dumoré gegründeten Unterneh-
men ist die flache Hierarchie. Und weiter-
hin bemerkenswert ist das Spektrum der
bisher realisierten Maschinen und Anla-
gen. Es reicht von Produktionsanlagen für
Kontaktlinsen über Verpackungsmaschi-
nen bis hin zu Anlagen für die Herstellung
von Industrie-Toren.
Am bemerkenswertesten jedoch ist die
Tatsache, dass ein einziger Mitarbeiter die
gesamte Maschine plant und danach auch
realisiert. Dies bedeutet, dass er in der Lage
ist, Mechanik und Steuerung der Anlage
sowohl zu planen als auch zu bauen und in
Betrieb zu nehmen. „Fachkräfte, die diese
Disziplinen beherrschen, auf dem Arbeits-
markt zu finden, ist schwierig“ so Arno
Dumoré. Doch es ist ihm gelungen, und in
seinen zehn Mitarbeitern steht ihm ein
Alles in einemSpezialmaschinenbau betreibt das Unternehmen Duflex im niederländischen Elst. Seit
seiner Gründung im Jahre 1997 wurden über 230 Maschinen und Anlagen gebaut.
Sämtliche Disziplinen der Automatisierungstechnik kommen hier zur Anwendung. Um die
komplexen Steuerungsaufgaben zu lösen, ist es für Duflex wichtig, mit einem Automatisie-
rungspartner zusammenzuarbeiten, der diese beherrscht und in einem System vereinigt.
Von Anfang an werden deshalb fast alle Maschinen und Anlagen von Duflex mit dem
JetWeb-System der Jetter AG aus Ludwigsburg ausgerüstet. Von Andreas Leu
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1116
Der Portalroboter bringt die unverschnittenen Torblätter zur Sägevorrichtung. Für die genaue Positionierung sind Servoan-
triebe verantwortlich.
In der Sägevorrichtung werden die Torblätter auftragsbezogen zugeschnitten und abtransportiert.
Immer wissen was los ist mit einem persönlichen Abonnement
Das Praxismagazin
für AutoCAD-basierte
Lösungen
www.autocad-magazin.de/abo
2 Ausgaben
gratisschlagkräftiges interdisziplinäres Team zur Seite, das
die ihm gestellten Herausforderungen annimmt.
Das Maß aller Dinge: Flexibilität
Auch das Automatisierungssystem muss der Diversi-
tät von Anforderungen genügen. Für Duflex liegt die
Antwort in JetWeb der Jetter AG. Der hohe Integrati-
onsgrad aller Automatisierungsaufgaben in dieses
eine System und insbesondere in die leistungsfähige
Programmiersprache JetSym STX gaben den Aus-
schlag dazu. Der Einsatz von JetWeb bringt für Duflex
auch erhebliche Einsparungen bei den Software-
Entwicklungskosten mit sich. Arno Dumoré führt dazu
aus: „Es ist eine Tatsache, dass – dank der Hochsprache
JetSym STX – unsere Mitarbeiter in der Lage sind, nach
einer kurzen Einführung die gesamte Anlage selbst
zu programmieren.“
Achsprogrammierung leicht gemacht
Bei Automatisierungsaufgaben gibt es häufig ein
Schreckgespenst für Programmierer, dem allerdings
JetWeb seinen Schrecken genommen hat: die Pro-
grammierung von Positionierachsen. Der Systemge-
danke, also die Integration aller Automatisierungs-
funktionen in die Hardware und insbesondere in die
Software, war seit jeher die Philosophie, die Jetter
verfolgt hat. Bei JetWeb sind Parametrierung, Ansteu-
erung und Positionierung von Servoantrieben in die
Programmiersprache JetSym STX integriert. Eine Anla-
ge von Duflex zur Produktion von Kontaktlinsen ent-
hält bis zu 25 Servoantriebe. Dazu kommen noch fünf
Kameras und Datenbankanbindung. Die JetMove-
Servoregler können über den Systembus oder über
Ethernet von den JetControl-Steuerungen angesteu-
ert werden. Ein in die Programmierumgebung integ-
rierter Setup für die Servoantriebe sowie leicht ver-
ständliche Motion-Befehle ermöglichen eine effizien-
te, verständliche Programmierung. So heißt der Befehl
für die Referenzierung einer Achse „MotionHome()“
oder für eine Punkt-zu-Punkt-Positionierung „Motion-
MovePtP()“.
Zur Systemanbindung von Fremdgeräten wie bei-
spielsweise Kameras oder Waagen sind freiprogram-
mierbare Schnittstellen auf der Hardwarebasis RS-232
oder Ethernet TCP/IP vorhanden.
Produktionsanlage für Industrie-Tore
Eine beeindruckende, vollständig datenbankgesteu-
erte Produktionsanlage für Industrie-Tore mit einer
Ausdehnung von über 1.200 Quadratmetern steht
in Didam bei der Firma Alpha deuren. Pro Woche
können dort rund 700 Tore produziert werden. Die
gesamte Anlage wurde von Duflex über einen Zeit-
raum von eineinhalb Jahren geplant, konstruiert,
gebaut und in Betrieb genommen. Das Automatisie-
rungssystem umfasst mehrere Steuerungen der
JetControl-200er- und -300er-Reihe, über 800 Ein-
und Ausgänge, insgesamt 32 Servoantriebe sowie
eine Datenbankanbindung zur Eingabe und auto-
MECHANIK Automatisierung im Spezialmaschinenbau
matischen Kommissionierung von Aufträ-
gen. Herzstück der Anlage ist das automa-
tische Ablängen der Torblätter. Dies
geschieht auftragsbezogen, was bedeutet,
dass Alpha deuren nicht verschiedene
Längen von Profilen, sondern nur eine
Länge auf Lager halten muss.
Bei jedem neuen Auftrag werden
gleich zu Anfang die zu schneidenden
Profillängen in der Datenbank berechnet
und optimiert. Es versteht sich von selbst,
dass sich auch bei optimierter Berech-
nung immer Reststücke ergeben. Diese
Reststücke werden jedoch nicht entsorgt,
sondern zwischengelagert und bei einer
weiteren Charge je nach Bedarf und Eig-
nung verwendet.
Bei der Datenbank handelt es sich um
einen SQL-Server als Back-End und eine
Access-Datenbank als Front-End. Für den
Datenaustausch zwischen Steuerung und
der Access-Datenbank sorgt das Kommu-
nikationstool JetDBAccess von Jetter. Von
den damit verbunden Steuerungen erfol-
gen bis zu fünfzig Zugriffe pro Sekunde
auf die Datenbank. Von der Datenbank
werden die vom Job abhängigen notwen-
digen Parameter wie beispielsweise die
Längen der Profile oder Fräskoordinaten
zur Verfügung gestellt. Die gesamte Ver-
netzung ist mit Ethernet TCP/IP reali-
siert.
Jede Menge Datenverkehr
Weitere Produktionsschritte bis zum End-
produkt sind das Fräsen der Kanten, das
Abdichten, das Zuschneiden der Torführen
bis hin zum auftragsbezogenen Verpacken.
Gewisse Schritte werden noch von Hand
ausgeführt. Es ist geplant, die Anlage
schrittweise auszubauen und den Prozess
weiter zu automatisieren.
JetSym STX spielt Stärken aus
Eine derartige Anlage stellt auch eine
besondere Herausforderung für den Pro-
grammierer dar, weil sie sehr komplex ist.
Die Hochsprache JetSym STX besticht bei
solchen Applikationen durch ihren großen
Umfang. Wie bereits die vorhergehenden
Sprachen Sympas und JetSym aus dem
Hause Jetter ist auch JetSym von Grund auf
Multitasking-fähig. Das bedeutet, dass das
Programm nicht zyklisch, sondern ereig-
nis-, beziehungsweise prozessorientiert
abgearbeitet wird. Das Multitasking-
Betriebssystem von JetSym STX verwaltet
bis zu 100 Tasks, die in sich selbst völlig
autark sind. Dies entspricht auch dem
natürlichen Abbild der verschiedenen Pro-
zesse einer Anlage.
Erfolg gibt dem Unternehmer
Recht
Dass ein Unternehmen wie Duflex seit sei-
ner Gründung nur durch Mund-zu-Mund-
Propaganda genügend Aufträge erhält,
langsam – aber kontinuierlich – wächst und
obendrein noch zufriedene Mitarbeiter
beschäftigt, ist ein Indiz für viele richtig
getroffene Entscheidungen. Die JetWeb-
Technologie einzusetzen, war ebenfalls ein
Schritt zum Erfolg.
Das bestätigt Geschäftsführer Dumoré.
Die Erfolgsgeschichte wird weitergehen,
und es werden neue, spannende Aufgaben
auf das Unternehmen zukommen. Auch
die Mitarbeiter der Jetter AG nehmen die
Herausforderungen künftiger Projekte
gerne an. (anm)
Seit 30 Jahren ist die Jetter AG im Bereich der Auto-
matisierungstechnik tätig. Ihre Steuerungslösungen
kommen im Maschinen- und Anlagenbau und
der mobilen Automation (Arbeitsmaschinen und
Nutzfahrzeuge (Arbeitsmaschinen und Nutzfahr-
zeuge) zum Einsatz.
Mit JetWeb steht eine komplette und optimal
aufeinander abgestimmte Systemlösung für die
effiziente Realisierung von Automatisierungs-
projekten bereit. JetWeb verwendet durchgängig
Ethernet-TCP/IP – auch für die Synchronisation
elektrischer Antriebe. Alle Steuerungen und alle
Automatisierungsfunktionen werden mit einem
Tool und einer einzigen Sprache programmiert
und in Betrieb genommen.
Info: Jetter AG
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1118
Die Daten für die Produktionsaufträge werden über eine komfortable Bedienoberfläche eingegeben.
Die JetWeb-
Systemarchitektur:
Das Software-Ent-
wicklungstool JetSym
unterstützt den Nut-
zer in allen Bereichen
der Automatisierung.
LISP-Programme und Demoversionen TOOL-CD
Intelligenter arbeiten
Bluebeam Software entwickelt PDF-Erstellungs-, Markup- und Editing-Lösungen, die speziell für CAD- und technische Profis konzipiert wurden. Die intuitiven Produkte lassen sich in allen Phasen des Designs, der Konstruktion und Fertigung einsetzen, um die Zusammenarbeit und Kommunikation durch digitale Kommentierung und den di-gitalen Austausch von Dokumenten zu verbessern. Die Bluebeam-Plattformtechnolo-gie, Bluebeam PDF Revu, hat sich be-währt. Die Produkti-vität konnte um 60 Prozent erhöht und die Papier- und Druckkosten gleich-zeitig um 85 Prozent reduziert werden.
Bluebeam richtet sich an CAD-Exper-ten. Die Tools lassen sich leicht anpassen und sind mit einem Klick sofort verfügbar, um Clouds, Text, Markie-rungen, CAD-Symbole, Schraffierungen, Formen, Bilder und vieles mehr hinzuzufügen.
Weitere Informationen: www.bluebeam.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „BbPDFRevuCAD950Intl.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Bluebeam_PDF_Revu
Plotdateien ausgeben, konvertieren und betrachten
Der iNetBau PlotManager 7.1 ist ein Programm für die Ausgabe, Konvertierung und Betrachtung von Plotdateien im HP-GL-, HP-GL/2- und HP-RTL-Format.
Die Ausgabe kann einzeln, im Stapelbe-trieb, über ganze Ordner oder per Drag & Drop erfolgen, im Druck-Modus sogar auf nicht HP-GL-fähigen Druckern und Plottern. Dem Anwender stehen hierfür zahlreiche Optionen zur Verfügung.
Die Konvertierung der Plot-Dateien erfolgt ebenso einfach und komfortabel in die gängigen Standardformate (insgesamt 18).
Der integrierte PlotViewer bietet dem Anwender nicht nur die üblichen Funktionen und Werkzeuge eines Viewers – mit dem Vergleichsmodus kann der Anwender auch verschiedene Planungsstände einer Zeichnung und die damit verbundenen Ände-rungen visuell darstellen und einfacher erkennen. Ein Werkzeug zum Messen liefert auch dort Abmessungen, wo Maße in der Zeichnung fehlen.
Den PlotManager gibt es in zwei Versionen: als Einzellizenz und als MAX-Firmenli-zenz. Die 30-Tage-Testversion für Windows 2000, XP, Vista und Windows 7 ist in Funktion und Umfang nicht eingeschränkt.
Weitere Informationen: www.plotmanager.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „inetbau_plotmanager_setup.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\iNetBau_PlotManager
Klimasoftware mit Rückkühl-Konfigurator
Mit der erweiterten Version 6.1 sei-ner Software Therm macht Rittal die ansonsten aufwendige Berech-nung des Klimatisierungsbedarfs von Schaltschränken jetzt noch komfortabler und schneller. Das pro-fessionelle Tool verfügt über eine höhere Ausführungsgeschwindigkeit und weitere hilfreiche Funktionen, unter ande-rem einen Konfigurator für Rückkühlsysteme, einen Verlustleistungskalkulator für Sammelschienen sowie die Option zur Aufteilung von Klimaleistungen auf verschiede-ne Geräte.
Dank der Klimaberechnungssoftware Therm von Rittal lässt sich die richtige Dimensio-nierung der Klimatechnik bei Gehäusen und Schaltschränken exakt und schnell durch-führen. Um Anlagenplaner jetzt noch umfassender zu unterstützen, bietet Rittal mit der neuen Version 6.1 weitere hilfreiche Funktionen. So verfügt die Klima-Software über einen Konfigurator für alle Rückkühlsysteme von Rittal. Damit lassen sich sowohl die neuen TopTherm Chiller, die auf dem TS-8-Schaltschranksystem basieren, als auch die Mini- und IT-Chiller des Herstellers komfortabel und richtig auswählen.
Weitere Informationen: www.rittal.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „setup.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Rittal_Therm6
Blockverwaltung für AutoCAD
Durch BlockIt 9 wird der Umgang mit selbstdefi-nierten Norm- und Kaufteilen einfach und effizi-ent. Dies geschieht durch die übersichtliche An-ordnung der Normteile in einem Fenstermenü, wobei jedes Teil durch ein Dia mit einem freien In-dextext dargestellt wird.
Zu jedem gespeicherten Bauteil lassen sich bis zu vier Ansichten (oder Varianten) definieren. Auch diese werden sinnbildlich durch ein Dia darge-stellt. Zu jeder Ansicht kann der Anwender bis zu sechs verschiedene Einfügepunkte definieren.
Das Erstellen der firmenspezifischen Bibliotheken erfolgt durch den Benutzer selbst, analog zur Erzeugung von AutoCAD-Blöcken. Komfortable Suchfunktionen und Voll-bilddarstellung sind selbstverständlich.
BlockIt ist als Applikation für AutoCAD unter den Versionen 2000/i bis 2012 und LT so-wie für alle AutoCAD-Branchenlösungen (AutoCAD Mechanical, AutoCAD Architecture und AutoCAD MEP) erhältlich.
Weitere Informationen: www.mann-datentechnik.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „setup.exe“ in den AutoCAD-Versions-Ordnern \DEMOVERSIONEN\BlockIT\V2000-2002 bis \DEMOVERSIONEN\BlockIT\V2011-2012 64bit
BLUEBEAM PDF REVU
INETBAU PLOTMANAGER
THERM
BLOCKIT
LISP-PROGRAMME FÜR AUTOCAD
DEMOVERSIONEN 8/2011
Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 8/2011 befinden sich acht leistungsfähige LISP-Programme für unter-schiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\ BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 25 bis 28.
Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 8/2011 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software-programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner.
Abonnenten
finden hier ihre
Tool-CD
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 19
MECHANIK Auswertung und „Apps“ integriert
In industriellen, verpackungstechnischen
und intralogistischen Prozessabläufen
werden Automatisierungslichtgitter wie
das MLG upgrade in einer Vielzahl von
Applikationen eingesetzt: zur Anwesen-
heitskontrolle, Positionserkennung und
Zählung unterschiedlich großer Objekte,
für Überstands- und Höhenkontrollen
unter anderem in der Palettenfördertech-
nik und in Vertikalliftsystemen oder für
Durchhangkontrollen bahnförmiger Mate-
rialien. Auch wenn für den Anwender
zunächst die Lösung seiner Anwendung
im Vordergrund steht, sind es doch immer
öfter integrierte, automatisierungs-, inbe-
triebnahme- oder kommunikationstech-
nische Gerätemerkmale, die für eine opti-
male Sensorlösung den Ausschlag geben“,
erläutert Michael Burger, Produktmanager
Automatisierungslichtgitter in der Division
Advanced Industrial Sensors, SICK AG,
Waldkirch. „Mit dem MLG upgrade haben
wir die Anforderungen wichtiger Anwen-
der bei Bedienfreundlichkeit, Betriebssi-
cherheit und Integrationskomfort erfolg-
reich umgesetzt.“
Innovative Technik im kompakten
Gehäuse
Das MLG upgrade von SICK ist derzeit das
Automatisierungslichtgitter auf dem Markt
mit der größten Reichweite – sie liegt bei
bis zu 20 Metern. Antwortzeiten von 35 μs
und Auflösungen zwischen 10 und 50 Mil-
limetern ermöglichen auch in schnellen
Prozessen eine präzise Detektion und Mes-
sung von Objekten. Das Gehäuse ist glei-
chermaßen kompakt und robust – es bie-
tet dadurch ein Höchstmaß an Verfügbar-
keit im nicht immer einfachen industriellen
Umfeld. „Zudem haben wir die Fremdlicht-
sicherheit der Optik verbessert“, sagt
Michel Burger. „Die Öffnungswinkel am
Empfänger wurden um etwa 70 Prozent
verkleinert. Dadurch werden falsche Mes-
sungen und Schaltsignale, wie sie durch
Umspiegelungen hervorgerufen werden
können, zuverlässig vermieden und eine
hohe Verfügbarkeit erreicht.“ Eine weitere
Neuerung ist die in das Gehäuseprofil inte-
grierte Signal- und Schaltelektronik bei
Bussystemen wie Profibus und CANopen
– eine separate Auswerteinheit ist beim
MLG upgrade nicht erforderlich, Verdrah-
tungsaufwand und Montageplatz werden
gespart.
Bedienung: Teach in orientiert sich
an der Aufgabenstellung
Das neue System bietet bereits bei der
Inbetriebnahme eine einfache Bedie-
nung. Das weiterentwickelte Teach-in-
Verfahren des MLG upgrade wurde so
konzipiert, dass es unterschiedlichen Auf-
gaben und Randbedingungen gerecht
werden kann. Für unkritische Standardan-
wendungen steht der Einlernmodus „Auto
Teach“ zur Verfügung. „Für Applikationen,
in denen mit Staub oder hoher Ver-
schmutzungsgefahr zu rechnen ist, kann
ein auf hohe Funktionsreserven ausge-
legter Teach-Modus aufgerufen werden“,
erklärt Michael Burger. „Er sorgt dafür,
dass im späteren Betrieb auch bei einset-
zender Verschmutzung zuverlässige Mes-
sungen erfolgen und das Lichtgitter bei
den eingestellten Schaltschwellen die
Ausgänge aktiviert.“ Für Detektionsobjek-
te wie zum Beispiel Folien, die einen
gewissen Grad an Transparenz aufweisen,
kann das Lichtgitter über einen empfind-
lichen Teach-Modus so eingestellt wer-
den, das auch bei rauerem Umfeld eine
zuverlässige Erkennung und Messung
gewährleistet ist.
Multivariable Ausgabemöglich-
keiten
Das MLG upgrade bietet dem Integrator und
Anwender eine Vielzahl von Möglichkeiten
zur Übertragung von Schaltsignalen und
Messwerten. So verfügt das Automatisie-
rungslichtgitter über zwei Analogausgänge.
Sie sparen bei Höhenmessungen eine sepa-
rate Auswertung der Messergebnisse und
lassen sich sowohl stromseitig mit 4-20 mA
Prozesse automatisieren mit Lichtgittern
Das in zahlreichen intralogistischen Anwendungen eingesetzte Automatisierungslichtgit-
ter MLG von SICK bietet in der neuen Version MLG upgrade zahlreiche Merkmale für mehr
Bedienfreundlichkeit, Betriebssicherheit und Integrationskomfort. Der schaltenden und
messenden 2D-Erfassung und Identifikation von Objekten eröffnen sich dadurch eine
Reihe neuer Möglichkeiten. Von Dirk S. Heyden
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1120
„Die automatisierungs-,
inbetriebnahme- oder
kommunikationstechnischen
Merkmale des MLG upgrade machen
es zu einer optimalen
Applikationslösung“,
sagt Michael Burger, Produktmanager Automatisie-
rungslichtgitter in der Division Advanced Industrial
Sensors, SICK AG, Waldkirch.
MECHANIK
als auch spannungsseitig mit 0-10V konfigu-
rieren. Auch eine serielle Schnittstelle RS485
steht zur Verfügung. „Der zwölfpolige M12-
Anschluss des MLG upgrade bietet zudem
insgesamt sechs Ausgänge für die Einrich-
tung unterschiedlicher Messzonen“, weist
Michael Burger auf einen weiteren Vorteil
hin. „Dadurch lassen sich auch komplexe
Applikationen ohne Sondersoftware lösen.“
Die integrierten Profibus- und CANopen-
Schnittstellen sparen Verdrahtungskosten,
ermöglichen eine kostengünstige Netzwerk-
integration und erlauben es, das Lichtgitter
auch online zu konfigurieren, ohne den lau-
fenden Anlagenbetrieb zu unterbrechen.
Applikation für Überstandkontrolle
Als bislang einziges Automatisierungslicht-
gitter auf dem Markt verfügt das MLG
upgrade über eine leistungsfähige Soft-
ware für die Verifikation unterschiedlichster
Palettentypen und Tray-Größen. Sie eignet
sich speziell für die Höhendetektion und
die Überstandkontrolle in der Palettenför-
dertechnik und ist quasi als „App“ in das
Lichtgitter integriert. Die Software lässt sich
mit nur wenigen Eingaben, unter anderem
der Fördergeschwindigkeit, der Paletten-
höhe und der zulässigen Überhangtoleran-
zen, starten und misst dann zuverlässig den
Ladungsüberhang an der Vorder- und an
der Rückseite einer Palette oder eines Trays.
„Und dies sehr präzise“, so Michael Burger.
„Bei einer Geschwindigkeit von 0,5 Metern
pro Sekunde ist die Messung auf weniger
als 10 Millimeter genau.“ Das Messergebnis
wird mit den eingestellten Toleranzwerten
verglichen und danach binär – i. O. oder n.
i. O. – ausgegeben. Diese Lösung ist wesent-
lich präziser und integrationsfreundlicher
als Mehrfachlichtschranken und stellt
zudem eine schnelle Kommunikation mit
der Anlagensteuerung sicher. Störungen
werden zuverlässig vermieden und die
Anlagenverfügbarkeit optimiert.
Applikation zur 2D-Konturmessung
und Objektidentifikation
Ebenfalls neu im Vergleich zur Vorgänger-
version ist die integrier-
te Funktion „body
shape“ des MLG
upgrade. Damit lassen
sich nicht nur die
Außendimensionen
(ODI) eines Objekts,
zum Beispiel einer Fahr-
zeugtür oder einer
Karosse, messen, son-
dern auch Innendimen-
sionen (IDI), zum Bei-
spiel die Öffnungen von
Fahrzeugseitenschei-
ben. Dies ermöglicht
zum einen eine Identi-
fikation und Unterschei-
dung von Objekten –
Front- oder Hecktür –
anhand geometrischer
Merkmale. Zum ande-
ren erlaubt die „Body-
shape“-Messung zeit-
und ressourcenscho-
nende Prozesse, wenn
ein Lackierroboter nur
dort positioniert und
gestartet wird, wo sich
tatsächlich eine zu
lackierende Oberfläche
befindet.
Perfekte Erfassung
von Paketpositionen
Auch in Sortieranlagen für Post und Pake-
te wird das neue MLG upgrade eingesetzt.
Horizontal über dem Zuführband vor
einem Sorter installiert, erkennt es, ob
sich zum Beispiel ein Paket in einer Posi-
tion befindet, die eine reibungslose Über-
gabe zum Beispiel vom Band in eine Kipp-
schale erlaubt. Werden die definierten
Positionswerte nicht eingehalten, gibt das
Lichtgitter über Profibus, CANopen oder
RS485 ein binäres Signal an die Anlagen-
steuerung aus.
Fazit
Das modulare Lichtgitter MLG upgrade ist
eine vielseitige und modular konfigurierba-
re Automatisierungslösung für die schalten-
de und messende Objekterfassung in zwei
Dimensionen.
Das neue System überzeugt nicht nur
durch seine Sensortechnik an sich, sondern
auch durch eine Vielzahl automatisierungs-
technischer Zusatznutzen, die Integratoren
und Bedienern in vielen Standard- und Son-
derapplikationen einen echten Mehrwert
bieten. (anm)
Das MLG upgrade bietet dem Integrator und Anwender eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Übertragung von Schaltsigna-
len und Messwerten.
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PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde
1Das Leid mit den
Auswahlsätzen
Frage: Bei uns ist folgendes Problem auf-
getreten. Sobald ich von AutoCAD aufgefor-
dert werde, Objekte zu wählen, wird beim
Auswählen verschiedener Objekte immer das
vorher gewählte Objekt ausgeblendet, wenn
das nächste angewählt wird. So ist es nur
machbar, ein Objekt zu verschieben, zu
löschen, zu kopieren usw. Die einzige Mög-
lichkeit, mehrere Objekte auf einmal zu wäh-
len, besteht darin, dies über Zaunwahl oder
Kreuzenfenster zu tun.
Antwort: Der Fehler liegt nicht an Auto-
CAD, sondern an einer Einstellung der
AutoCAD-Umgebung. Klicken Sie in der
Befehlszeile die rechte Maustaste und wäh-
len Sie den Kontextmenüeintrag „Optio-
Tipps & TricksDas AUTOCAD Magazin will im täglichen Umgang mit AutoCAD helfen. Aus den vielen
Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch
praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet heute unser AutoCAD-Experte
Wilfried Nelkel.
nen“. Suchen Sie die Registerkarte „Auswahl“
und in diesem Teil dann die Option „Mit
Umschalttaste zur Auswahl hinzufügen“.
Wenn dieser Haken entfernt ist, arbeitet
AutoCAD wieder ganz „normal“, und Sie
können mit der Umschalttaste gewählte
Objekte aus dem Auswahlsatz entfernen.
Durch diese Änderung ist die Systemva-
riable Pickadd betroffen, die sich auch durch
die Eingabe von „Pickadd“ in der Befehlszei-
le verändern lässt.
Meist erfolgt diese Umstellung von
Pickadd in der Eigenschaftenpalette. Oben
rechts sehen Sie drei Buttons. Wenn Sie auf
den linken klicken, dann verändert sich die
Symbolik zu einer 1, was bedeutet, dass
Pickadd aktiviert wurde. Dann ist das Hin-
zufügen von Objekten zu bereits gewählten
Objekten nur mit der Umschalttaste mög-
lich (Bild 1).
2Ansicht
wechsle Dich
Frage: Wenn ich in einem Ansichtsfenster
die Ansicht wechsele, dann ändert sich auto-
matisch das BKS. Ich möchte aber, dass das
aktuelle BKS trotz Ansichtswechsel erhalten
bleibt.
Ich meinte damit folgendes: ich habe zum
Beispiel im Modellbereich zwei Ansichtsfens-
ter. In einem Ansichtsfenster befindet sich
mein Modell in der Draufsicht. Dann generie-
re ich ein BKS. Ändere ich nun die Ansicht mei-
nes Modells von der Draufsicht in zum Beispiel
die Ansicht, ändert sich mein BKS wieder zum
WKS. Diesen automatischen Wechsel zum
WKS möchte ich gerne ausschalten, aber ich
weiß nicht wo!
Antwort: Sie sollten sich die Umgebungs-
variable UCSFOLLOW näher ansehen. UCS-
FOLLOW erzeugt bei jedem Wechsel von
einem BKS zu einem anderen eine Drauf-
sicht. Stellen Sie UCSFOLLOW getrennt für
die einzelnen Ansichtsfenster ein. Wenn
UCSFOLLOW für ein bestimmtes Ansichts-
fenster gesetzt ist, erzeugt AutoCAD für
dieses bei jedem Wechsel zu einem anderen
Koordinatensystem eine Draufsicht. Wenn
das neue BKS eingerichtet wurde, können
Sie die Ansicht der Zeichnung mit Hilfe der
Befehle DANSICHT, DRSICHT, AUSSCHNT
und APUNKT verändern.
Beim nächsten Wechsel in ein anderes
Koordinatensystem erscheint wieder eine
Draufsicht:
Folgende Werte kann UCSFOLLOW
haben:
0 Das BKS wirkt sich nicht auf die Ansicht
aus
1 Jeder Wechsel des BKS bedingt einen
Wechsel zur Draufsicht für das neue BKS
im aktuellen Ansichtsfenster
Die Einstellung von UCSFOLLOW wird
für Papier- und Modellbereich getrennt Bild 1: Auswahlsätze erstellen.
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1122
PRAXIS
behandelt und kann in beiden ausgelesen
werden. Im Papierbereich wird die Einstel-
lung jedoch ignoriert. (Sie wird immer so
behandelt, als sei ihr Wert 0.) Obwohl Sie
im Papierbereich ein vom WKS abwei-
chendes BKS definieren können, bleibt die
Ansicht doch immer eine Draufsicht in
Weltkoordinaten.
2Objekte entlang eines
Pfades anordnen
Frage: Ich suche ein Programm, das x-be-
liebige Objekte entlang von Polylinien in
einem bestimmten Abstand beziehungsweise
in einer bestimmten Anzahl ausrichtet. Gibt
es hierzu ein Zusatztool? Wir arbeiten übri-
gens mit AutoCAD 2011.
Antwort: Dafür müssen Sie kein spezielles
Tool kaufen. Das Ganze funktioniert auch
mit den AutoCAD-Befehlen MESSEN und
TEILEN – hier jedoch nur mit Blöcken, die
entlang einer Polylinie eingefügt werden.
Zusätzlich können Sie angeben, ob die Blö-
cke entlang der Linie gedreht werden sol-
len.
Wenn Sie auf AutoCAD 2012 updaten
würden, dann könnten Sie für diesen Zweck
die neue Pfadanordnung nutzen, die Objek-
te entweder (ähnlich den Befehlen Teilen/
Messen) entlang einer Linie, einer Polylinie
oder eines Splines anordnet. Das Beste
da ran ist die Möglichkeit, die definierte
Pfad anordnung auch dann beizubehalten,
wenn sich der Pfad im Nachhinein ändert.
3Genauigkeit von
runden Objekten
Frage: Ich zeichne mit AutoCAD und visu-
alisiere mit 3D-Studio Max. Wenn ich unter
AutoCAD zum Beispiel einen Zylinder zeichne,
besitzt dieser nach Ausführung des Befehls
REGEN die entsprechende Glättung, die ich
voreingestellt habe. Hier habe ich normaler-
weise unter Bildschirmauflösung (Optionen-
Anzeige) 128 Segmente pro Polylinienkurve
voreingestellt.
In der regenerierten Anzeige zeigt sich
dann auch die entsprechende Anzahl der
Segmente, ebenso bei Abrundungen usw.
Sobald ich aber auf verdeckte Anzeige
umschalte oder das Objekt rendere, ist die
Anzahl der Segmente, zum Beispiel bei
einem Zylinder, wieder bei zwölf Segmen-
ten. Was muss ich einstellen, damit die ver-
deckten und gerenderten Anzeigen „rund“
angezeigt werden?
Antwort: FACETRES steuert die Glättung
schattierter und gerenderter Festkörper mit
Krümmungen. Sie ist mit dem durch den
Befehl _VIEWRES definierten Wert verbun-
den: Ist FACETRES gleich 1, besteht eine
genaue Entsprechung zwischen der Auflö-
sung von Kreisen, Bogen und Ellipsen und
der Tessellation von Volumenkörpern. Ist
FACETRES gleich 2, dann ist die Tessellation
doppelt so groß wie die von AUFLÖS defi-
nierte Tessellation. Der Vorgabewert für
FACETRES beträgt 0.5. Der Bereich mögli-
cher Werte liegt zwischen 0.01 und 10.
Wenn Sie den Wert für AUFLÖS verän-
dern, wirkt sich dies auf Objekte aus, die mit
AUFLÖS oder FACETRES gesteuert werden.
Verändern Sie den Wert für FACETRES, wirkt
sich dies nur auf Volumenkörperobjekte
aus.
4Anzahl der
Ansichtsfenster
Frage: Unser AutoCAD zeigt nur 16
Ansichtsfenster im Layoutbereich. Die Inhal-
te der restlichen Fenster werden nicht mehr
dargestellt, erst wenn man sie geplottet und
die Zeichnung neu gestartet hat. Bei Auto-
CAD 14 gab es einen Befehl, der die Anzahl
der maximal darstellbaren Ansichtsfenster
vorgab. Wie macht man das in AutoCAD
2000?
Antwort: Der Fehler liegt bei Ihnen in der
Einstellung der Systemvariablen MAXACTVP
(MAXimal ACTive ViewPorts). Dieser Wert
wird in der Zeichnung gespeichert und hat
normalerweise den Ausgangswert 64. Die
Systemvariable MAXACTVP definiert die
maximale Anzahl der aktiven Ansichtsfens-
ter, die zur gleichen Zeit in der Anzeige aktiv
sein können. MAXACTVP wirkt sich nicht auf
die Anzahl der plottbaren Ansichtsfenster
aus.
5Wer zuerst
kommt...
Frage: Wir haben in unserem AutoCAD 2012
folgendes Problem: Früher wurde mir beim
Aktivieren der Griffe eines oder mehrerer Objek-
te, die auf demselben Layer lagen, sowohl im
Eigenschaftenmanager als auch in der Eigen-
schaften-Werkzeugleiste links oben der aktuel-
le Layer des Objekts angezeigt. Seit geraumer
Zeit ändert sich an der Eigenschaften-Werk-
zeugleiste jedoch nichts mehr. Lediglich im
Eigenschaftenmanager werden mir die Eigen-
schaften des gewählten Objekts angezeigt.
Antwort: Überprüfen Sie die Einstellung
der Systemvariablen PICKFIRST. Diese Sys-
temvariable steuert, ob Objekte vor oder
nach der Eingabe eines Befehls ausgewählt
werden sollen.
0 Deaktiviert PICKFIRST; Sie wählen nach
der Eingabe eines Befehls Objekte aus
1 Aktiviert PICKFIRST; Sie wählen vor der
Eingabe eines Befehls Objekte aus.
(Wobei diese Objektwahlmethode
„Objekt vor Befehl“ dann alternativ ist.)
Ändern Sie die Einstellung auf den Wert
1 und Ihr Problem ist beseitigt.
6Kopieren einmal
anders
Frage: Ich benötige ein Tool, um Objekte in
einem bestimmten Abstand mehrfach kopie-
ren zu können. Der Befehl Reihe-Kopieren ist
mir zwar bekannt, entspricht jedoch nicht
meinen speziellen Bedürfnissen, in einem
bestimmten Winkel und einem bestimmten
Abstand mehrfach zu kopieren.
Antwort: Solch ein Tool ist in AutoCAD
bereits enthalten. Wenn Sie beim Editieren
im Griffmode die STRG-Taste betätigen,
während Sie die erste Punkteingabe vorneh-
men, wird ein „temporäres Fangraster“ akti-
viert: Der Abstand zwischen dem Basispunkt
und dem eingegebenen Punkt definiert
eine Seite eines quadratischen Fangrasters,
das sich über die gesamte Zeichenfläche
erstreckt, und mit dessen Hilfe Sie beliebig
viele Kopien in einer geometrischen Ord-
nung erstellen können (solange Sie die
UMSCHALT-Taste gedrückt halten. Dabei
wird außerdem automatisch der Kopiermo-
dus aktiviert.
Ein Nachteil ist, dass Sie keine bestimm-
ten Abstände für die Verschiebung/Kopie
definieren können.
Vielleicht noch ein Tipp zum Verschieben/
Kopieren von Objekten: Bei jedem Befehl,
bei dem Sie orthogonal verschieben oder
kopieren möchten, können Sie durch län-
geres Drücken der SHIFT-Taste (Großschreib-
taste) temporär in den Orthogonalmodus
wechseln. Sobald Sie die SHIFT-Taste wieder
loslassen, wird der aktivierte Orthogonal-
modus wieder deaktiviert.
7Zu viele
Griffe
Frage: Ich habe folgendes Problem: Ich kli-
cke einen Block mit Attributen an und möchte
dann den Block vom Basispunkt aus verschie-
8/10 AUTOCAD & Inventor Magazin 23
PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde
ben. Ich sehe aber die Griffe aller Objekte, die
sich in diesem Block befinden. Kann man das
irgendwie abstellen?
Antwort: Sicher kann man dieses Ver-
halten abstellen, wenn gewünscht.
Zuständig hierfür ist die Systemvariable
GRIPBLOCK. Der Wert 1 weist den Objek-
ten innerhalb des Blocks Griffe zu. Der
Wert 0 weist nur dem Einfügepunkt des
Blocks einen Griff zu. Ist GRIPBLOCK 1 akti-
viert, werden zwar die Griffe der Objekte
innerhalb eines Blockes angezeigt, aber
mit diesen Griffen kann man den Block
nicht verändern! Das irritiert nur. Der
eigentliche Basispunkt (also der Einfüge-
punkt des Blocks) ist nicht erkennbar;
jedoch werden die Einfügepunkte der
Attribute nach wie vor angezeigt.
8Attribute
verändern
Frage: Wir arbeiten im Büro mit AutoCAD.
Blöcken kann man ja relativ problemlos
Attribute zuweisen, um zum Beispiel ein
Leuchtensymbol mit dem entsprechenden
Typ zu kennzeichnen. Wie aber kann man
diese Attribute nachträglich verschieben,
ohne das Symbol mitzuverschieben, zum
Beispiel, wenn es Überdeckungen mit ande-
ren Zeichnungsbestandteilen (Wänden,
Möbeln usw.) gibt? Ebenso stellt sich die
Frage, wie ich im Nachhinein die Texthöhe
der einzelnen Attribute ändern kann, ohne
das Symbol oder den Block für immer zu
verändern.
Antwort: Wenn Sie feststellen, dass Ein-
träge fehlerhaft sind, was Texthöhe, Textstil,
Ausrichtung oder Einfügepunkt betrifft, gibt
es folgende drei Varianten, um dies zu kor-
rigieren:
1. Sie können in der geöffneten Zeich-
nung den Befehl -ATTEDIT verwenden,
um die Definitionen der Attribute zu
ändern. Allerdings beeinflusst diese
Änderung keine weiteren Zeichnun-
gen, in der sie das veränderte Attribut
einfügen.
2. Sie aktivieren den entsprechenden Block
einfach mit einem einzigen Klick (ohne
vorausgegangenem Befehl) und aktivie-
ren so die Griffe. Hierbei müssen Sie
jedoch beachten, dass die Systemvaria-
ble GRIPS den Wert 1 hat. Ansonsten
werden die Griffe nicht angezeigt. Nach
Aktivierung der Griffe in dem Block kön-
nen Sie die Texteinfügepunkte der Attri-
butwerte durch nochmaliges Klicken
auf den entsprechenden
Griff am Einfügepunkt ver-
schieben.
3. Sie führen einen Dop-
pelklick auf den Block
mit den Attributen aus.
Nun öffnet sich bei akti-
vierter Doppelklickbear-
beitung (Einzustellen
über den Befehl DPKLI-
BEARB) der erweiterte
Attributmanager. Hier
können Sie sowohl die
Position als auch die
Eigenschaften der ange-
zeigten Attributwerte
verändern.
8Orthogonaler
Pan
Frage: Ich arbeite mit
AutoCAD 2012 im Bereich
der Straßenplanung, habe
unheimlich „lange“ Zeich-
nungen und möchte meine
Zeichnung orthogonal am
Bildschirm verschieben. Früher, bei AutoCAD
12, konnte ich dies durch die Eingabe zweiter
Punkte (Pan von nach) und Aktivierung des
Orthogonalmodus erreichen. Gibt es einen
gleichwertigen Ersatz?
Antwort: Der Pan-Befehl, wie Sie ihn aus
früheren AutoCAD-Zeiten kennen, existiert
so schon lange nicht mehr. Sie können nun
Ihren Zeichenausschnitt am Bildschirm ver-
schieben, indem Sie bei einer Dreitasten-
maus die mittlere Taste (oder Rad) drücken
und dann die Zeichnung entsprechend ver-
schieben. Drücken Sie vorher zusätzlich
noch die STRG-Taste, so wird für die Zeit des
Pan der Orthogonalmodus aktiviert und die
Verschiebung erfolgt je nach Mausbewe-
gung mit hoher Geschwindigkeit.
Übrigens: Beide Funktionen sind nur lauf-
fähig, wenn Sie die Systemvariable MBUT-
TONPAN auf 1 gesetzt haben.
9Linien ohne
Länge
Frage: Ich habe eine Zeichnung, in der vie-
le Linien mit der Länge NULL gezeichnet sind.
Wie kann ich diese Objekte löschen und in
andere Objekte, zum Beispiel Punkte, umwan-
deln?
Antwort: Entweder Sie arbeiten mit der
Schnellauswahl – Linie – Länge – 0, oder Sie
benutzen den Befehl „_PURGE“ oder „BEREI-
NIG“, der seit neuestem ebenfalls die Mög-
lichkeit bietet, Nulllängen-Geometrie oder
leere Textobjekte zu bereinigen (Bild 2).
10 Nervige
Sprechblasen
Frage: Unser AutoCAD Architecture 2012
ist uns einfach zu benutzerfreundlich. Bei
unzähligen Befehlen erscheint oben rechts
eine Sprechblase. Obwohl wir diese Sprech-
blase immer wieder wegklicken, erscheint sie
beim nächsten Mal wieder, wenn wir densel-
ben Befehl ausführen.<P>
Antwort: Sie dürfen die Sprechblasen
nicht durch einen Klick auf das X oben rechts
in der Sprechblase wegklicken, Sie müssen
vielmehr auf den Eintrag „Nicht mehr anzei-
gen“ klicken. Wenn Sie die Sprechblasen
gänzlich abstellen möchten, so finden Sie
in den Optionen auf der Registerkarte „Sys-
tem“ unten rechts einen Button „Sprechbla-
sen-Benachrichtigungen“. Hier können Sie
die Benachrichtigung deaktivieren. Bild 2: Nulllängen-Geometrien und leere Objekte bereinigen.
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1124
BC-CODE39.LSP und ACM-CONNECTTOFIELD.LSP PRAXIS
Auf jeder Verpackung, auf jedem Buch,
auf vielen anderen Dingen – Barcodes
sind heutzutage allgegenwärtig. Der Bar-
code, auch Strichcode genannt, ermöglicht
auf einfachem Wege das maschinelle Lesen
von Daten. Ein Barcode enthält Informati-
onen, die nach bestimmter Vorschrift ver-
schlüsselt worden sind und stellt dieses
Datenmaterial innerhalb des Barcode-Felds
in Form von gefärbten Strichen und farb-
losen Lücken grafisch dar.
Gelesen wird der Barcode durch ein opti-
sches Lesegerät. Dabei wird die Lichtquelle
des Scanners von den dunklen Strichen
absorbiert, während die hellen Lücken
reflektiert werden. Für die Lücken erstellt
der Scanner ein niedriges elektrisches Sig-
nal, für die Striche hingegen ein hohes. Die
Dauer des Signals bestimmt, wie breit oder
schmal die verschiedenen Elemente sind.
Dieses Signal wird von einem integrierten
oder externen Decoder ins traditionelle
Format umgewandelt und an den Rechner
übertragen.
Es gibt verschiedene Typen von Bar-
codes, die zu verschiedenen Zeiten und
Zwecken und auch nach den jeweiligen
AutoCAD-Schriftfelder sind im AUTO-
CAD Magazin schon öfter behandelt
worden. Da man sehr viel damit anstellen
kann, beschäftigt sich auch das Tool
ACM-CONNECTTOFIELD.LSP mit diesem
Thema. Die Erleichterungen, die man
beim Einsatz von Feldern hat, sind
bekannt. Das Erstellen gestaltet sich
jedoch mit den AutoCAD-Bordmitteln
recht kompliziert, weshalb sich dieses
hier vorgestellte Programm auch mit der
leichten Erstellung von kombinierten
Textfeldern beschäftigt.
Grundsätzlich ist die Funktionsweise wie
folgt: Man wählt die Quellobjekte in der
entsprechenden Reihenfolge und als letz-
tes das Zielobjekt aus, in das dann die Feld-
informationen eingetragen werden. Dem
Programm ist es sowohl bei der Auswahl
der Quellobjekte als auch bei der Bestim-
mung des Zielobjekts egal, ob es sich dabei
um ein Attribut oder einen Text handelt.
Herstellungsmöglichkeiten entwickelt
wurden. Einer dieser Codes ist der so
genannte „Code 39“. „Code 39“ war der
erste alphanumerische Barcode und ist
noch heute wegen der hohen Sicherheit
und dem einfachen Aufbau einer der
meistverbreiteten Codes. Jedes Zeichen
besteht aus neun Elementen – fünf
Strichen und vier Lücken. Drei der Elemen-
te sind breit und sechs schmal. Jeder Code
fängt mit einem „*“ an und hört mit einem
„*“ auf. Der Standard-Code 39 unterstützt
nur 43 Zeichen des ASCII-Zeichensatzes,
und zwar 0-9 ; A-Z; $; /; %; + .
Das hier vorgestellte Programm
BC-CODE39.LSP ermöglicht es nun, einen
vom Anwender einzugebenden Text als
Barcode auf der Zeichnung zu platzieren.
Dabei kann man mit der Variante FULLASC
auch auf den vollen ASCII-Zeichensatz
zurückgreifen. Hierbei werden für die nor-
malerweise nicht im Codesatz enthaltenen
Zeichen Umschalter verwendet. Ein kleines
„a“ wird beispielsweise durch „+A“ darge-
stellt. Um die Sicherheit des „Code 39“ zu
erhöhen, kann optional mit einer Prüfziffer
gearbeitet werden. Sie wird vor dem Stopp-
MTexte werden durch das Programm
übrigens nicht behandelt, da die dort ent-
haltenen Formatierungen häufig zu einer
fehlerhaften Ausgabe des Feldinhalts füh-
ren (Steuerzeichen werden mit ausgege-
ben).
Abgerundet wird das Programm durch
die Option [Text], so dass zwischen der Aus-
wahl der Quell-Text/Attributobjekte auch
ein Freitext eingegeben werden kann. Folg-
lich lassen sich dadurch Trennzeichen, die
nicht in den vorhandenen Texten enthalten
sind, einfügen.
Dass sich das Programm nur auf Attribu-
te/Texte anwenden lässt, könnte als Ein-
schränkung empfunden werden. Dazu sei
angemerkt, dass die Textinhalte auch dann
aus Attributen/Texten korrekt übernom-
men werden, wenn diese bereits Feldinfor-
mationen enthalten. Durch geschickte
Kombination und Mehrfachverschach-
telung lassen sich also auch andere Eigen-
zeichen eingefügt und mit Modula 43
berechnet. Das Programm unterstützt diese
Option.
Die Ausgabe des Barcodes wird mit ent-
sprechend angeordneten Polylinien mit
entsprechender Dicke realisiert. Diese sind
zur besseren Handhabbarkeit in einem
Block zusammengefasst, der weiterhin
unter dem Strichcode den Ursprungstext
mit darstellt. Für eventuelle Automatisie-
rungswünsche ist neben dem Befehlsaufruf
auch ein Funktionsaufruf mit Parameter-
übergabe möglich. Der geübtere Anwender
wird diesen sicherlich nach seinen Wün-
schen anpassen können.
(Thomas Krüger/ra)
Linien und Lücken
Textinhalte verknüpfen
Programm: BC-CODE39.LSP
Funktion:
Barcodes erstellen nach CODE 39
Autor: Thomas Krüger
Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011
info
schaftsinformationen beliebiger Objekte
zur Anzeige bringen. Einzige Voraussetzung
ist, dass diese bereits in Attribut/Textobjek-
ten dargestellt sind.
Selbstverständlich können Sie mit den
in AutoCAD zur Felderstellung zur Verfü-
gung stehenden Befehlen die mit dem
Programm erstellten Texte und Attribute
erweitern und ändern. Der Startaufruf lau-
tet: ACM-ConnectToField.
(Holger Brischke/ra)
Programm: ACM-CONNECTTOFIELD.LSP
Funktion: Textinhalte mit Schriftfeldern
verknüpfen
Autor: Holger Brischke
Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011
info
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 25
PRAXIS ACM-MEINFUEG.LSP und FEN_DRFL_SPR.LSP
Gut versteckt, in keinem Menü oder
Werkzeugkasten zu finden, und nur
über die Befehlszeile aufzurufen – so fristet
der AutoCAD-Befehl MEINFÜG sein unver-
dientes Mauerblümchendasein. Als eine
Kreuzung von EINFÜGE und REIHE zeichnet
er rechteckige Anordnungen aus Blöcken,
die wesentlich weniger Speicherplatz ver-
brauchen als per REIHE erzeugte Kopien.
Zwei Gründe sorgen für die Geringschät-
zung von MEINFÜG: Erstens besitzt der
Befehl kein Dialogfeld, ist also nur über die
Befehlszeile zu steuern und entsprechend
unhandlich. Zweitens verhalten sich die so
genannten Meinfüg-Blöcke etwas „zickig“.
Sie lassen sich mit URSPRUNG partout nicht
mehr in ihre Bestandteile zerlegen.
Nicht verzweifeln
Es gibt für alles eine Lösung: Das Tool
ACM-MEINFUEG.LSP beseitigt das Dialog-
feld-Manko und mit einem kleinen Trick
spalten Sie auch Meinfüg-Blöcke wieder auf
Als Tischler, Schreiner, Architekt oder
Innenarchitekt wollen Sie schon lange
Ihren Kunden für diverse Bauvorhaben ent-
sprechende Konstruktions- oder Ansichts-
zeichnungen zu den unterschiedlichen
Fensterelementen mit an die Hand
geben?
Dann bietet FEN_DRFL_SPR.LSP den opti-
malen Ansatzpunkt. Mit diesem Programm
können Sie nämlich in Anlehnung an die DIN
68121 „Holzprofile für Fenster und Fenster-
türen“ auf einfache Art einflügelige Drehflü-
gelfenster mit Flügelsprosse erstellen. Die
Symboldarstellung erfolgt dabei im Maßstab
1:1 mit allen wesentlichen Konstruktionsde-
tails (Rahmenstärke, Falzmaß, Glassmaß
usw.). Auf Wunsch lassen sich die Symboldar-
stellungen in der Nachbearbeitung auch
editieren und bemaßen. Über die „Zwischen-
ablage“ kann man anschließend die Sym-
boldarstellungen in Angebote unter Word
und Excel einbinden.
So funktioniert es
Laden Sie das LISP-Programm FEN_DRFL_
SPR über den Befehl APPLOAD. Alle zuge-
– wie, lesen Sie weiter unten. Doch zuerst
zum Tool. Starten Sie die Routine mit „acm-
meinfueg“. Daraufhin öffnet sich das Dia-
logfeld „Meinfüg Block einfügen“, das sich
in seiner Gestaltung an den Dialogfeldern
von EINFÜGE und REIHE orientiert. In der
Pop-up-Liste „Name“ suchen Sie sich den
einzufügenden Block aus. Soll sich die
Anordnung aus einem DWG- oder DXF-
Dokument zusammensetzen, gelangen Sie
mit der Schaltfläche „Datei...“ in das Stan-
darddialogfeld für die Dateiauswahl. Die
Werte für die X-, Y- und Z-Ausdehnung der
Einfügung lassen sich in drei Eingabefelder
im Bereich „Skalierung“ eintippen. Die
Anzahl der Reihen und Spalten geben Sie
bei „Optionen der Anordnung“ an. Hier tra-
gen Sie dann in drei weitere Eingabefelder
noch den Zeilen- und Spaltenabstand sowie
den Winkel ein, unter dem die Anordnung
zu zeichnen ist. Diese drei Parameter lassen
sich auch am Bildschirm bestimmen. Mit
einem Klick auf „OK“ und der Festlegung
hörigen Programmdateien müssen sich
im aktuellen Verzeichnis oder in einem
gesondert gesetzten Zugriffspfad befin-
den. Mit dem Aufruf des Befehls „FEN_
DRFL_SPR“ wird eine Dialogbox geöffnet.
In dieser Dialogbox lassen sich folgende
zur Routine gehörenden Variablen set-
zen:
■ RABR Rahmenaußenmaß (Breite)
■ RAH Rahmenaußenmaß (Höhe)
■ Darstellung DIN-links und DIN-rechts
■ Fenster auf Konstruktionsdetail
gezoomt
Nachdem in der Dialogbox alle erforderli-
chen Parameter festgelegt sind, bestätigen
Sie Ihre Eingaben mit dem OK-Button. Sie
werden nun aufgefordert, den Einfüge-
punkt P1, die linke untere Ecke des Fensters,
durch Picken oder durch Koordinatenein-
gabe zu bestimmen. Durch Betätigung des
„Zoomknopfs“ in der Dialogbox steht die
Fensterkonstruktion zur weiteren Bearbei-
tung im „Detail“ zur Verfügung. Das Pro-
gramm übernimmt dabei alle erforderli-
chen Berechnungen; ausgehend von
Fensterbreite und Fensterhöhe werden alle
erforderlichen Konstruktionsdetails
erstellt.
Weitere Eingaben sind nicht notwen-
dig, denn das LISP-Programm ist so auf-
gebaut, dass eine eigenständige Struktur
erstellt wird, bei der die einzelnen Objekte
auf vorgegebene Layer gelegt werden.
(Dieter Ribbrock/ra)
Der ungeliebte Befehl
Fenster mit Flügelsprosse
Programm:
FEN_DRFL_SPR.LSP
Funktion:
Drehfl ügelfenster mit Flügelsprosse
in Symboldarstellung, wahlweise DIN-links
oder DIN-rechts (nach innen zu öff nen)
Autor:
Dieter Ribbrock
Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug:
nur auf Tool-CD 8/2011
info
des Einfügepunkts wird die Anordnung
erstellt. Und jetzt noch kurz die Informati-
on, wie Sie das sperrige Gebilde wieder
gefügig machen: Der Befehl FLATTEN aus
den Expresstools verwandelt Ihren Mein-
füg-Block in einen normalen Block, und den
können Sie dann mit URSPRUNG weiter in
seine Einzelteile auflösen.
(Gerhard Rampf/ra)
Programm:
ACM-MEINFUEG.LSP
Funktion:
fügt Meinfüg-Blöcke ein
Autor:
Gerhard Rampf
Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011
info
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1126
FILECLEANER.LSP und 3DÖFFNUNG.LSP PRAXIS
Auch AutoCAD erzeugt – wie die meis-
ten Windows-Programme – eine Men-
ge Dateien während der Arbeit. Aber nicht
alle gehören unbedingt ins Archiv! Klar, in
den mit viel Arbeit erstellten DWG- und
DXF-Dateien steckt das Know-how; diese
Zeichnungsdateien behält man also, aber
was passiert mit den anderen?
Da wären zuallererst die beim Spei-
chern entstehenden Sicherheitskopien
des Zustands, die BAK-Dateien. Nach
Abschluss eines Projekts benötigt man
diese in der Regel nicht mehr. Ebenso
eventuell abgelegte Plot- (PLT) und LOG-
Dateien, die beim Speichern oder Publi-
zieren entstehen können. Und ehrlich –
wer kann schon was mit einer AutoCAD-
Fehlerdatei (ERR) anfangen? Besonders,
nachdem der Fehler schon längst wieder
vergessen ist?
Und dann gilt es noch, die Dateien wie-
der aufzuräumen, die AutoCAD nach einem
Absturz oder ähnlichem Desaster logischer-
weise nicht mehr schafft. Das sind zum
Beispiel die DWL/DWL2-Dateien, die von
der whohas.arx erzeugt werden, und die
anzeigen, dass die Datei gerade in Bearbei-
Hat man Wände mit Volumenkörpern
gezeichnet (etwa mit dem Befehl
WAND 3D aus dem AUTOCAD Magazin
2/2011), möchte man natürlich auch
Türen und Fenster in diese Wände einset-
zen.
Der Befehl 3DÖFFNUNG.LSP soll diese
Arbeit erleichtern. Bevor Sie das Programm
jedoch starten, sollten Sie in eine Schräg-
ansicht gehen, damit Sie die notwendigen
Punktangaben sicher vornehmen kön-
nen.
Nach dem Befehlsaufruf mit „3DÖffnung“
werden Sie als erstes gefragt, welche Art
von Öffnung denn überhaupt erstellt wer-
den soll. Sie können dabei zwischen Fens-
ter, Türe und einfacher Öffnung wählen.
Danach werden Breite und Höhe abgefragt
(bei Fenster und Öffnung zusätzlich noch
die Brüstungshöhe).
Haben Sie die entsprechenden Angaben
gemacht, gilt es, einen Bezugspunkt für die
tung ist, dann die SV$-Dateien, die Siche-
rungen, die durch die automatische Spei-
cherung geschrieben werden sowie die
AC$-Dateien für alle möglichen temporären
Daten. Programmiert man mit LISP und der
integrierten Entwicklungsumgebung, ent-
stehen zusätzlich noch _LS- und _DC-
Dateien, Sicherungskopieren von LSP und
DCL-Dateien…
Irgendwann muss man jedenfalls einfach
mal aufräumen und den überflüssigen
Dateiballast über Bord werfen. Am besten
geht das sicher mit einem optimierten Pro-
gramm auf Betriebssystemebene, aber
warum nicht auch mit LISP? Das hier vorge-
stellte Programm FILECLEANER.LSP versucht,
die „Putz“-Idee umzusetzen.
Nach dem Laden der LSP-Datei und
dem Programmstart mit „Filecleaner“
begrüßt den Anwender ein kleiner Dialog.
Hier lassen sich im oberen Teil die zu berei-
nigenden Dateitypen auswählen. Eine
Eingabezeile ermöglicht die zusätzliche
Verwendung anwenderspezifischer Such-
masken. Im unteren Teil werden die zu
durchsuchenden Dateipfade ausgewählt.
Als direkte Vorgaben sind dabei die Auto-
Positionierung festzulegen und anschlie-
ßend eine Einbaurichtung zu bestimmen.
Wollen Sie zum Beispiel eine Türe neben
einem vorhandenen Fenster zeichnen,
wählen Sie als Bezug einen Punkt auf der
Seite des Fensters, neben der die Tür ent-
stehen soll. Der Bezugspunkt wird auf Z=0
projiziert, für die Richtung ist der Objekt-
fang auf „NÄCHSTER“ eingestellt: Sie wäh-
len also irgend einen Punkt auf der Unter-
kante der Wand.
Damit das Programm die Dicke der Wand
feststellen kann, zeigen Sie mit dem vorein-
gestellten Objektfang „LOT“ die gegenüber-
liegende Wandseite. Achten Sie darauf, dass
Sie wirklich lotrecht auf diesen Punkt zei-
gen, da sie sonst schiefe Laibungen erhal-
ten würden.
Jetzt brauchen Sie nur noch den Abstand
zwischen Bezugspunkt und Öffnung ange-
ben und die Wand anklicken. Es wird ein
passender Volumenkörper gezeichnet und
CAD-Systempfade integriert. Die Eingabe
von zusätzlichen Verzeichnissen durch den
Anwender ist natürlich auch möglich. Alle
Suchpfade werden zur Überprüfung in
einem Listenfeld angezeigt. Optional ist
die Einbeziehung von Unterverzeichnis-
sen. Da muss man allerdings auch mit ent-
sprechend längeren Scan-Zeiten rechnen.
Der Anwender kann anschließend nur
suchen lassen, wobei die Suchergebnisse
mit Notepad ausgegeben werden, oder er
entscheidet sich gleich für das Löschen.
Auch hier werden die Ergebnisse in einer
Txt-Datei ausgegeben und mit Notepad
angezeigt.
(Thomas Krüger/ra)
Einfach mal aufräumen…
Voller Durchblick
Programm: FILECLEANER.LSP
Funktion: nicht mehr benötigte Dateien
löschen
Autor: Thomas Krüger
Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011
info
von der Wand abgezogen. Haben Sie sich
am Anfang für eine einfache Öffnung ent-
schieden, ist der Befehl damit beendet.
Bei Fenster und Türe müssen Sie jetzt
noch einige Fragen zum Rahmen und zur
Anzahl der Scheiben machen. Mit den ein-
gegebenen Werten werden die gewählten
Öffnungselemente erstellt. Die Angaben,
die Sie während der Befehlsausführung
machen, werden innerhalb einer Sitzung
gespeichert und beim nächsten Mal wieder
vorgeschlagen.
(Wolfgang Raeder/ra)
Programm: 3DÖFFNUNG.LSP
Funktion: aus Volumenkörperwänden
Öff nungen herausschneiden und mit Fenster-/
Türelementen bestücken
Autor: Wolfgang Reader
Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011
info
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 27
PRAXIS ABB.LSP und ACM:PAFINSMODELL.LSP
Häufig werden bei Planungen mit räum-
lichen Kontextbezügen auf den
Plänen viele Bilder verwendet, die eindeu-
tig durchnummeriert gekennzeichnet und
eventuell um einen Text oder eine Angabe
zum Foto (Dateiname) ergänzt werden
müssen. So sind beispielsweise in städte-
baulichen, architektonischen beziehungs-
weise landschaftsarchitektonischen oder
auch denkmalkundlichen Planwerken
örtliche Gegebenheiten oder Raumsitua-
tionen, vorzufindende Details oder aber
Aspekte wie Sichtachsen durch eine ent-
sprechende Anzahl an Bilddarstellungen zu
vermitteln.
Auf derart gekennzeichneten Bildern
sowie auf ihrer zusammenfassenden Auf-
listung in einem extra erstellten Abbil-
dungsverzeichnis lässt sich dann in einem
Projektbegleitdokument Bezug nehmen.
Für diese Zwecke wurde das Tool
ABB.LSP konzipiert, das entsprechend den
Voreinstellungen (Option „v“) die Bilder
Viele Anwender kennen das Problem: Die
Konstruktion im Modellbereich findet
sozusagen auf der grünen Wiese statt. Es
gibt keinerlei Hinweise darauf, welcher
Bereich des Modells wie groß in einem vor-
bereiteten Layout-Ansichtsfenster darge-
stellt wird.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit,
vom Layout aus durch die Ansichtsfenster
zu arbeiten, was mithilfe der Ansichtsfens-
termaximierung (Befehle AFMAX und
AFMIN beziehungsweise Doppelklick auf
einen Ansichtsfensterrahmen) ein durchaus
akzeptabler Ausweg sein könnte. Viele
Anwender wollen aber nicht zuletzt auch
aus Performance-Gründen weiterhin im
Modell konstruieren und erst für die Plan-
ausgabe das oder die Layouts bearbeiten.
Für diese Anwender ist das Programm
ACM:PAFINSMODELL.LSP gedacht. Es trans-
feriert die Konturen von Ansichtsfenstern
als Polylinien in den Modellbereich, so dass
dort der spätere Anzeigebereich der Aus-
gabe zu sehen ist. Das Programm sollte also
in einem Layout über den Befehl
ACM:PAFINSMODELL, beziehungsweise
beginnend bei einer voreingestellten
Startnummer in der Reihenfolge der Bil-
derauswahl durchnummeriert kennzeich-
net und diese dann am Ort des festzule-
genden Abbildungsverzeichniseinfüge-
punkts noch einmal zusammenfassend
auflistet (Option „a“).
Neben den Voreinstellungsangaben wie
Texthöhe (Option „th“), Textdrehwinkel
(Option „tw“, Textstilpositionsart (Option
„tp“) und Zeilenabstand (Option „za“) lassen
sich auch x-, y- oder z-Koordinatenversatz-
werte zum Bildeinfügepunkt für die Plat-
zierung der Bildbeschriftung vorgeben
(Option „xv“, „yv“, „zv“). Ebenso kann man
über den Inhaltsmodus bestimmen, ob die
Bilder oder deren Beschriftung um einen
konstanten Text (Modus „t“) oder um den
Dateinamen inklusive Pfadangabe (Modus
„p“) ergänzt werden sollen. Der konstante
Text kann mit der Option „kt“ und die Start-
nummer mit der Option „sn“ festgelegt
werden. Daneben können die Prä- und
PAFiM gestartet werden. Wenn das Layout
nur ein einziges Ansichtsfenster enthält,
arbeitet das Programm dieses sofort ab,
werden aber mehrere Ansichtsfenster
erkannt, fordert das Programm den Nutzer
auf, die zu transferierenden Ansichtsfenster
zu wählen.
Die Konturen der gewählten Ansichts-
fenster werden dann unter Zuhilfenahme
des Umgrenzungsbefehls ausgelesen und
als deckungsgleiche Polylinien erzeugt. Im
Gegensatz zu früheren Tools, die nur recht-
eckige Ansichtsfensterkonturen in den
Modellbereich übertragen konnten, berück-
sichtigt dieses Tool mit diesem Kniff auch
polygonale Ansichtsfenster und sogar
Kreisbögen in Ansichtsfensterkonturen. Die
erzeugten Polylinien werden dann unter
Berücksichtigung des jeweiligen BKS in den
Modellbereich übertragen. Bei diesem
Schritt kommt keine komplexe Koordina-
tentransformation per AutoLISP zum Ein-
satz, sondern der AutoCAD-Befehl CHSPACE,
der diese Aufgabe zuverlässig erfüllt.
Die erzeugten Polylinien erhalten schließ-
lich die gleichen Eigenschaften wie ihre Quell-
Ansichtsfenster, so dass sie einer gegebenen-
falls unterschiedlichen Darstellung von
Ansichtsfenstern im Layout entsprechen.
Um Ansichtsfenster auf ausgeschalteten,
gefrorenen oder gesperrten Layern bear-
beiten zu können, schaltet das LISP-Tool die
Layer kurzfristig um, erzeugt die Konturen
und stellt den ursprünglichen Zustand der
Layer wieder her.
Am Ende der Bearbeitung wird der
Anwender dann darauf hingewiesen, dass
Ansichtsfensterkonturen im Modell auf aus-
geschalteten, gefrorenen oder gesperrten
Layern erzeugt wurden.
(Markus Hoffmann/ra)
Automatische Bildbeschriftung
Ansichtsfenster ins Modell
Programm: ACM:PAFINSMODELL.LSP
Funktion: Konturen von Ansichtsfenstern als
Polylinien in den Modellbereich übertragen
Autor: Markus Hoff mann
Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011
info
Suffixe sowohl für die Bildunterschriften
(Option „bp“ oder „bs“) als auch für das
Abbildungs-/Legendenverzeichnis (Option
„lp“ bzw. „ls“) separat definiert werden.
Sollte man Kennzeichnungen mit Leerzei-
chen verwenden, sind diese bei der Eingabe
mit Anführungszeichen zu versehen. Die
Voreinstellungen werden in einer globalen
Variable (fkt_global) gespeichert und
stehen damit eine Zeichnungssitzung lang
zur Verfügung.
(Silke Molch/ra)
Programm: ABB.LSP
Funktion:
automatische Bildbeschriftung
Autorin: Silke Molch
Plattform: AutoCAD 2005 bis 2012
Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011
info
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1128
AutoCAD 2012 und Gestalten mit AutoCAD/LT PRAXIS
Karin Schlosser, Christoph Russ
Gestalten mit AutoCAD/LT: Grundlagen
und Workshops rund um die Techniken
der Plangrafik
Carl Hanser Verlag GmbH & CO. KG, 2011
408 Seiten, 49,90 Euro
Die Plangrafik ist eine zeitintensive und
wichtige Aufgabe für Architekten und Pla-
ner. Ob digital oder als einfache Handskiz-
ze: Entwürfe müssen visualiert und aus-
sagekräftig gestaltet werden, damit man
sie überzeugend präsentieren kann. Und
AutoCAD hält dafür ohne zusätzliche Pro-
gramme alle Möglichkeiten bereit. Zudem
dürften viele Funktionen schon aus gän-
gigen Grafikprogrammen bekannt sein.
Als erfahrene Praktiker legen die Autoren
Karin Schlosser und Christoph Russ hier ein
sehr schönes Gestaltungsbuch für Grafiker,
Architekten/Landschaftsarchitekten und
Stadtplaner vor. Flexibel gebunden, durch-
gängig vierfarbig mit vielen Grafiken, Zeich-
nungen und kommentierten Screenshots,
beschreibt das Praxisbuch Techniken und
Gestaltungsmöglichkeiten der Plangrafik
mit AutoCAD. Nach einer kompakten Ein-
führung in die Zeichnungswerkzeuge wer-
den in neun Workshops (Flyer gestalten,
mehrere Katastergrundlagen zu einem Pro-
jekt zusammenfügen und ausdrucken, Mut-
terpausen erstellen, analoge Konzeptskiz-
zen nachzeichnen, Plangrafik verfeinern am
Beispiel eines städtebaulichen Entwurfs,
Flächen füllen, Planbeschriftungen – Auto-
CAD als Scriber, vom 2D-Entwurf zum
3D-Modell und 3D-Modellierung einer Ver-
sickerungsgrube) eine Fülle von Anwen-
dungen und Lösungen für planungsorien-
tierte Aufgaben angeboten.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf 2D,
wobei es aber auch einen Einblick in die
wichtigsten 3D-Techniken gibt.
Auf der beiliegenden DVD findet man 30
Video-Tutorials (mit über fünf Stunden Dau-
er) zu den Schritt-für-Schritt-Übungen aus
dem Buch sowie alle Zeichnungsdateien
und verwendete Plug-ins.
Dem Thema „Datenaustausch“ ist ein
eigenes Kapitel gewidmet. Hier erfährt
man, wie sich gemeinsame Projekte über
Autodesk DWG TrueView, Autodesk Design
Review, AutoCAD WS oder Cloud-Compu-
ting-Dienste verwalten lassen. Ein Kapitel
zu den Besonderheiten von AutoCAD für
Mac sowie eine Sammlung von Tipps &
Tricks runden den Inhalt ab.
Ein kleines Schmankerl zum Schluss, wie
es die Autoren nennen: Beim Kauf des Titels
erhält man es als kostenloses E-Book zum
Download beim Verlag. Die Infos dazu sind
der ersten Buchseite zu entnehmen.
Insgesamt ein empfehlenswertes, gut
aufgemachtes Praxisbuch, das sich sowohl
an AutoCAD-Einsteiger als auch an erfah-
rene Anwender richtet.
Neue AutoCAD-BücherThomas Flandera
AutoCAD 2012: Von der 2D-Linie zum
3D-Modell
Carl Hanser Verlag GmbH & CO. KG, 2011
200 Seiten, 14,90 Euro
Wahrscheinlich erlernt man ein CAD-Pro-
gramm am allerbesten in einer Schulung, doch
die lässt sich halt nicht immer realisieren. Sei
es, dass man als Student nur eine einfache
Konstruktionsarbeit abliefern muss und
danach CAD nie wieder braucht oder sich als
Quereinsteiger einfach nur mit den Grundla-
gen von AutoCAD vertraut machen will, um
relativ schnell ein brauchbares Ergebnis zu
erzielen.
Das Buch von Thomas Flandera: „AutoCAD
2012: Von der 2D-Linie zum 3D-Modell“ ist
in erster Linie für Einsteiger zu empfehlen,
aber auch 2D-Profis können den Kapiteln
Parametrik und 3D-Konstruktionen sicher
eine Menge entnehmen.
Programminstallation und Start werden nur
sehr kurz angerissen, dafür aber auf etwa zehn
Seiten die Grundlagen und allgemeinen Begrif-
fe von AutoCAD wie Koordinaten, Raster,
Objektfang und Layer erläutert. Danach erfolgt
auch schon der Einstieg ins „Zeichnen“. Begon-
nen wird hier mit den Befehlen zur 2D-Objekter-
zeugung wie Linie, Kreis, Bogen, und Schraffur.
Jedem Befehl ist ein kleines Kapitel mit erläu-
ternder Grafik und Hinweisen gewidmet. Dann
schließt sich ein relativ umfassendes Kapitel zu
den „Blöcken“ und „Attributen“ an, dem die
Erläuterungen zu den Objektmanipulationen
(Schieben, Drehen, Spiegeln usw.) folgen. Hier-
zu gibt es auch erste Übungen.
Auf den nächsten 20 Seiten geht es um
Beschriftung, Bemaßung, Ansichten und Aus-
gabe. Hier liegt das Augenmerk mehr auf pra-
xisgerechten, schnellen Ergebnissen als auf
diversen Feinheiten. Ab der zweiten Hälfte des
Buchs befasst sich der Autor mit der 3D-Kon-
struktion. Auch hier werden systematisch die
einzelnen Befehle vorgestellt, mit entspre-
chenden Grafiken illustriert und mit Übungen
unterlegt. Ein Abschnitt über Materialien und
Rendern ergänzt das Ganze.
Im separaten Übungsteil am Ende des
Buchs werden dann am Beispiel eines Wälzla-
gers noch einmal alle Punkte wiederholt, ange-
fangen von der Erstellung eines Blattrahmens
mit Schriftfeld über das Zeichnen, Layouten
und Bemaßen des 2D-Lagers bis hin zum
Erstellen und Rendern des 3D-Modells.
Wenn man das Buch als Einsteiger durchar-
beitet, parallel die dort vorgestellten Befehle
am Computer und mit AutoCAD durchpro-
biert, lassen sich am Ende schon durchaus
brauchbare Ergebnisse mit dem Programm
erzielen. Angenehm ist, dass sich der Autor auf
das Wesentliche beschränkt und sein Buch
praxisorientiert aufgebaut ist. Ein weiterer
Pluspunkt sind die Aufmachung als Paper-
back und der damit verbundene günstige
Preis.
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 29
PRAXIS Autodesk Navisworks für die TGA
Der weltweite Strukturwandel hat
längst auch die Bauindustrie erfasst.
Modernes Bauen – von der Planung über
die Bauausführung bis hin zur Entlassung
aus der Gewährleistung – bedeutet heut-
zutage: komplexere Maßnahmen, ausge-
feiltere Techniken, immer kürzer werden-
de Ausführungstermine und somit
zunehmend verschärfte Bedingungen.
Bauherren und Architekten erwarten von
Baufirmen mehr und mehr ganzheitliche
Lösungen, die frühzeitig alle Gewerke
mit einbeziehen und Fehler bereits im
Planungsprozess beheben.
Vor allem Unternehmen im Bereich der
technischen Gebäudeausrüstung müssen
exakt planen und ihre Entwürfe an beste-
hende Modelle so anpassen, dass keine
Überschneidungen mit anderen Gewer-
ken entstehen. Um diesen Anforderun-
gen in der Bauindustrie besser gerecht
zu werden, hat Autodesk nun auch Navis-
works zur BIM-Lösung erklärt.
Konsolidierung und Kollisions-
prüfung
Mit Navisworks werden 3D-Daten aus
verschiedenen Autodesk-Lösungen wie
Revit Architecture und -Structure oder
AutoCAD MEP mit den Geometrien und
Informationen anderer Planungswerk-
zeuge vereint. Dadurch führt man Infor-
mationen verschiedener Partner und
Gewerke zu einem 3D-Projekt zusam-
men, das alle relevanten Aspekte abbil-
det. Überschneidungen und Fehler wer-
den sofort sichtbar und können auf diese
Weise behoben werden. Navisworks bie-
tet hierfür Tools für die effektive Identi-
fizierung, Prüfung und Protokollierung
potenzieller Kollisionen in einem
3D- Projektmodell und reduziert dadurch
fehleranfällige manuelle Kontrollen. Auch
kostspielige Verzögerungen und Nach-
besserungen auf der Baustelle werden
vermieden. Der Anwender erhält ein voll-
ständiges, aussagekräftiges Protokoll
über alle im Projekt festgestellten
Simulieren und analysierenMit Navisworks hat Autodesk
einen weiteren Baustein in sein
BIM-Konzept integriert, mit dem
Bauunternehmen alle Informati-
onen zu einem synchronisierten,
informationsreichen Gebäude-
modell zusammenführen kön-
nen. Das Programm hilft sowohl
bei der Konsolidierung von
Daten, bei der Überprüfung von
Plänen als auch bei der visuellen
Kommunikation.
Von Christian Strebe
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1130
Bauabläufe kommunizieren: 4D-Planung für alle Projektbeteiligten. Modell-Datenbank: realistische Visualisierungen und Animationen erstellen.
Alle Bilder: Autodesk
Ein effizientes Daten- und Teilemanagement, das schnelle Aufspüren von Dubletten, ein standardisier-ter, immer aktueller Stammdatenpool: drei Wünsche, die für Unternehmen immer wichtiger werden. Weil ihre Erfüllung Konstruktions- und Einkaufsprozesse optimiert. Und damit zu spürbaren Kostensenkungen führt. Mit classmate DATA gewinnen Sie das Spiel um die Datenqualität. Die Software analysiert, strukturiert, bereinigt und klassifiziert Ihre Daten. Automatisch, systemübergreifend und zuverlässig.
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PRAXIS
Kollisionen. Der Status identifizierter und
behobener Fehler lässt sich auf diese
Weise leicht nachverfolgen. Außerdem
kann das Projektteam Kollisionsberichte
mit Kommentaren und Screenshots
generieren und Ergebnisse zur gemein-
samen Bearbeitung in Gruppen zusam-
menfassen. Mit Navisworks erhalten Bau-
unternehmen ein besseres Verständnis
der Schwierigkeiten und können diese
effizienter lösen.
Pläne einfach und im Detail
überprüfen
Das Toolkit für die 3D-Modellüberprü-
fung bietet eine Fülle an Werkzeugen, die
die Überprüfung des Gesamtprojekts
vereinfachen. Abstände, Flächen und
Winkel können gemessen und auf ihre
Richtigkeit hin geprüft werden.
Zur genaueren Detailprüfung ist es mög-
lich, Querschnitte und Schnittebenen hin-
zuzufügen. Durch umfangreiche Werkzeu-
ge für die Zusammenarbeit werden Pla-
nungskonzepte einfacher vermittelt und
Abläufe im Team optimiert. Ansichten und
Markierungen können zum Beispiel durch
Redlining-Werkzeuge ergänzt werden.
Ebenso lassen sich Notizen erstellen und
Kamerafahrten sowie animierte Sequenzen
aufzeichnen und versenden, um Probleme
anschaulicher vermitteln zu können.
Navisworks unterstützt Unternehmen
bei der Bauablaufplanung und -logistik mit
der 4D-Technologie. Mit einer visuellen
Kommunikation und Analyse der Projekt-
aktivitäten lassen sich Verzögerungen und
Probleme bei der Ablaufplanung vermei-
den. Sehr schnell können animierte Darstel-
lungen für Objektbewegung, Betrieb, Mon-
tage und Demontage erstellt werden.
Abläufe sind mit bestimmten Ereignissen
kombinierbar und animierte Objekte lassen
sich in die Kollisionserkennung und -analyse
aufnehmen.
Zudem lassen sich die Modellgeometrie
mit einer Zeitachse und Terminen verknüp-
fen und die Bau- und Abrisssequenzen wie-
dergeben, um die Durchführbarkeit einer
Maßnahme zu überprüfen. Bauleiter können
obendrein Soll- und Ist-Zeiten einrichten,
um Abweichungen vom Projektplan darzu-
stellen. Mit Autodesk Navisworks werden
auch Technologien aus dem Maschinenbau
und der Architektur für Bauunternehmen
bereitgestellt. Ein 3D-Modell des gesamten
Bauvorhabens lässt sich somit vorab leichter
erstellen, analysieren und auch perfekt
simulieren.
Nicht zuletzt kann man Bauprozesse
virtuell visualisieren und bis ins kleinste
Detail planen. Wann werden welche Bauma-
terialen und Geräte wo benötigt? Auch auf
diese Frage gibt es eine Antwort, so dass
einem erfolgreichen Projekt nichts mehr im
Weg steht.
(ra)
Objekte: Animation für eine 4D-Planung.
ARCHITEKTUR & BAUWESEN Fassadenrekonstruktion mit Revit Architecture
Das Rathaus zu Wesel entstand 1455 als
zweites Rathaus der Stadt in Form von
zwei Bürgerhäusern. Links befand sich das
Fleischhaus, rechts der Treppenturm, der
über die Markttreppe erschlossen wurde.
In diesem Gebäude fanden zu jener Zeit
viele Hansetage des „Kölner Drittels“ statt.
Als dessen drittgrößte Stadt war Wesel der
wichtigste Umschlagplatz zwischen Ams-
terdam und Köln.
1476 wurde die spätgotisch-flämische
Fassade aus Baumberger Sandstein vorge-
baut und der Treppenturm mit einer goti-
schen Spitzhaube erweitert, die man 1698
durch eine barocke Haube ersetzt hat.
Eine umfangreiche Renovierung wurde
erstmals 1858 durchgeführt, vor allem an
der Fassade. Von 16. bis 19. Februar 1945
wurde nahezu die gesamte Stadt Wesel in
drei Bombenangriffen zerstört. Als eines
der letzten Gebäude traf es das fast 500
Jahre alte Rathaus.
Der Projektverlauf
Auf Grundlage historischer Planungsunter-
lagen entwickelte der Dombaumeister und
Architekt Prof. Dr. Wolfgang Deurer in enger
Zusammenarbeit mit dem ausführenden
Fachbetrieb Bennert Restaurierungen
GmbH aus Hopfgarten die Ausführungsun-
terlagen in 2D.
Das Unternehmen PRONAG Projektma-
nagement Bau & Naturwerksteingesell-
schaft mbH aus Dresden erhielt im
November 2009 den Auftrag für die Pro-
duktions- und Montageplanung der
Natursteinfassade in 3D. 2003 gründete
Marc Aßmann die PRONAG Projektma-
nagement Bau & Naturwerksteingesell-
schaft mbH. Das Unternehmen ist spezi-
alisierter Ansprechpartner für Baufirmen,
Bauherren und Architekten in allen Fra-
gen rund um die baubetriebliche Betreu-
ung. Schon seit 2008 setzt PRONAG auf
eine vollständige 3D-Datenmodellierung
mittels BIM-Technologie von Autodesk.
Die Tragwerksplanung und Vorgabe,
also die Entwicklung von Befestigungs-
und Verbindungsmitteln aus rostfreiem
Edelstahl, erfolgte durch Bauconsult
Hermsdorf. Anfang 2011 waren die Pla-
nungsleistungen von PRONAG und dem
CAD-Dienstleister Maxcad abgeschlossen.
Markus Hiermer, Geschäftsführer von Max-
cad in Taching am See, unterstützte PRO-
NAG bei der Modellierungssoftware Auto-
desk Revit Architecture. Hiermer ist neben
seinen Tätigkeiten als zertifizierter Trainer
und Autor des Revit-Grundlagen-Hand-
buchs auch als Projektberater und -ent-
wickler für verschiedene Büros tätig. Sein
2006 gegründetes Unternehmen Maxcad
betreute in den letzten Jahren verschie-
denste Projekte vom Wohnungs- bis hin
zum Anlagenbau. Dabei steht nicht nur die
reine CAD-Dienstleistung im Vordergrund,
sondern die individuelle Entwicklung von
Workflows für seine Kunden zum effizien-
ten Einsatz der Software.
Das Projekt Wesel war in der Komplexität
der Geometrien wie auch der Auswertbar-
keit des Modells allerdings die bislang größ-
te Herausforderung, die es für den Revit-
Freelancer zu meistern galt. Auf dieses
Projekt ist er nach eigenen Angaben ganz
besonders stolz, denn neben der außerge-
Steine versetzenSeit 25 Jahren haben sich die Weseler dafür eingesetzt,
ihre im Zweiten Weltkrieg zerstörte Rathausfassade wieder
aufzubauen. Nach zweijähriger Bauphase ist es nun
soweit: mit Hilfe von anderthalb Millionen Euro Spenden
wurde das Bauwerk fertig gestellt und am 18. September
feierlich eingeweiht. Unter der Leitung von Prof. Dr.
Wolfgang Deurer wurde es anhand CNC-gesteuerter Ferti-
gungsanlagen direkt mit 3D-Daten aus Revit Architecture
rekonstruiert und modelliert. Von Roland Bauer
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1132
Fassadenrekonstruktion: historisches Rathaus in Wesel als Skizze und Rendering.
Alle
Bild
er: P
RONA
G/M
axca
d
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
wöhnlichen Optik habe das Modell absolu-
ten Prototyp-Charakter in der Komplexität
der Auswertungsmöglichkeiten. Zusam-
men mit PRONAG habe man hier aus CAD-
technischer Sicht völliges Neuland betre-
ten, um das Projekt auf Anhieb zum Ziel zu
führen.
Teamwork mit BIM
PRONAG und Maxcad realisierten eine der
wohl spektakulärsten Fassadenrekonstruk-
tionen: die Wiederauferstehung des Rat-
hauses Wesel, die im flämisch-spätgoti-
schen Stil vollständig mit Autodesk Revit
Architecture erstellt und visualisiert wurde.
Doch geht es nicht nur um die Grafik, viel-
mehr hat man alle Bauteile parametrisch
erzeugt, was zum einen ein flexibles Model-
lieren, zum anderen die Auswertung aller
relevanten Daten ermöglichte. So hat man
die Maschinendaten für die CNC-Fertigung
erzeugt, aber auch Brutto- und Nettoge-
wichte der einzelnen Elemente ermittelt,
was für die gesamte Baustellenlogistik
unerlässlich war. Jeder einzelne Stein wur-
de somit modelliert und datentechnisch
erfasst. Er musste einzeln im Modell vor-
handen und exportierbar sein. Dabei war
zwingend erforderlich, dass die Lage und
Form der einzelnen Steine mit den vorge-
gebenen Skizzen übereinstimmte, um eine
möglichst exakte Nachbildung der Origina-
le zu erhalten. Zudem musste jeder Stein
eine Reihe von Parametern beinhalten, die
später von PRONAG mit Leben gefüllt wur-
den, um die Arbeitsblätter und Logistikplä-
ne nahezu vollständig automatisiert zu
erstellen.
Steine mit gleicher Form, aber variablen
Maßen wurden in einer Bauteilfamilie
zusammengefasst, damit diese mit entspre-
chenden Parametern in der jeweiligen Bau-
teilliste erscheinen konnten. Die Teilflächen
der Gesimse – Hohlkehle, Sockel usw. – soll-
ten einzeln erfassbar und für die Produktion
auswertbar sein. Sowohl das Netto- als auch
das Bruttovolumen sollten für jeden behau-
enen und gesägten Stein zur Verfügung
stehen.
Steine im Workflow
Wichtig bei der Erstellung des 3D-Gebäu-
dedatenmodells war die spätere Auswer-
tung der Daten. Zur Produktion der Bautei-
le war es wesentlich, alle Bauteile einzeln als
3D-DWG exportierbar zu gestalten, damit
diese in einem CNC-Fertigungszentrum her-
gestellt werden konnten. Für jedes Bauteil
wurde eine Fertigungszeichnung in einer
Sechs-Tafelansicht (Klappansicht) inklusive
einer Isometriedarstellung zur besseren
Verständlichkeit der komplexen Geometrie
angefertigt. Diese beinhaltete neben den
grafischen auch verschiedene numerische
Informationen, die in Form von Tabellen auf
dem Plan platziert wurden.
Zuerst wurde definiert, welche Pläne
mit welchen Informationen letztendlich
vorhanden sein sollten, um die verschie-
denen Familien mit allen benötigten Para-
metern anlegen zu können. In einem wei-
teren Schritt hat man die Familien sukzes-
sive beziehungsweise parallel mit der
Erstellung des 3D-Datenvolumenkörpers
gefüllt und im Modell platziert. Für eine
rasche Verarbeitung wurde die Projektda-
tei als Zentraldatei angelegt und via VPN-
Verbindung synchronisiert, um eine zeit-
gleiche Bearbeitung mehrerer Projektbe-
teiligter von verschiedenen Orten aus zu
ermöglichen. Insgesamt hat man in der
Projektdatei über 350 Pläne, zirka 800 Bau-
teillisten und mehr als 2.250 Ansichten
generiert, die das Datenvolumen auf nahe-
zu 200 MByte ansteigen ließen.
Strukturierte Projektabwicklung
Im Herbst 2008 stellte PRONAG die gesam-
te Konstruktionsabteilung von AutoCAD
auf Autodesk Revit Architecture um. Max-
cad begleitete PRONAG seit der Systemum-
stellung bei der Einführung und Umset-
zung der Gebäudemodellierungssoft-
ware.
Die Zusammenarbeit beim Projekt Wesel
lief reibungslos. PRONAG legte die Stein-
schnitte der Natursteinfassade als Grundla-
ge für das 3D-Modell fest, definierte die
benötigten Bauteildaten zur späteren Aus-
wertung des Modells, führte die Modellie-
rung sowie Platzierung der Verankerungs-
mittel aus Edelstahl durch und legte die
Farbzuweisung sowie Auswertung von Pro-
filformen und Profilgliedern fest. Außerdem
kümmerte sich das Unternehmen um
Arbeitsblätter für die Produktion mit Sechs-
Tafelansicht und Isometrie, um die Stücklis-
ten für die Produktion der Werkstücke und
Verankerungsmittel.
CNC-Datenexport
Das Erstellen der CNC-Exportdaten zum
Import übernahm ebenfalls PRONAG.
Zudem erfolgte die Montageplanung der
Natursteinfassade sowie der Verbindungs-
und Befestigungselemente. Maxcad küm-
merte sich um das Erarbeiten eines passen-
den Workflows für das Modell. Zu den Auf-
gaben zählten das Erstellen der
Familienvorlagen mitsamt aller benötigter
Parameter sowie die Strukturierung und
Optimierung der Familien für Bauteilaus-
wertungen und den CNC-Datenexport.
Auch die Modellierung und Platzierung der
Werkstein-Familien sowie die Modellierung
und Einbindung von Bildhauerelementen
erfolgte durch das Unternehmen. Die Detail-
lösungen für Bauteilanschlüsse, die erst im
3D-Modell ersichtlich wurden, entwickelten
PRONAG und Maxcad gemeinsam ebenso
wie die Visualisierung der Natursteinfassade
für Marketingzwecke.
Am 18. September 2011 fand um 12 Uhr
die Enthüllung und feierliche Übergabe des
Bauwerks statt.
(ra)
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 33
Projektablauf: 3D-Gebäudedaten-
modellierung in Revit Architecture.
ARCHITEKTUR & BAUWESEN wiko im Einsatz bei OBERMEYER Planen + Beraten
Im Jahr 1958 in München gegründet,
gehört die Unternehmensgruppe OBER-
MEYER heute zu den großen unabhängigen
Planungsgesellschaften in Deutschland. Mit
mehr als 1.200 Beschäftigten in zahlreichen
Niederlassungen und Beteiligungen im In-
und Ausland deckt OBERMEYER in gesamt-
planerischer Verantwortung alle Bereiche
der Bauplanung in den Geschäftsbereichen
Gebäude, Verkehr und Umwelt ab.
Komplexe Projekte (siehe Kasten) dieser
Art und Größenordnung können nur von
entsprechend qualifiziertem Personal
bearbeitet werden. So gehören dem OBER-
MEYER-Mitarbeiterstamm Fachkräfte aus
der Architektur, dem Bauingenieurwesen,
der Verkehrsplanung, der Tragwerkspla-
nung, der Versorgungstechnik, der Elektro-
und Informationstechnik, der Vermessung,
aus den Naturwissenschaften, der IT sowie
der Betriebswirtschaft an. Die Gesamtleis-
tung der Unternehmensgruppe OBERMEY-
ER liegt 2009 bei über 100 Millionen Euro.
Dr. rer. Nat. Robert Balder, Fachbereichs-
leiter Software-Entwicklung und -Betreu-
ung bei OBERMEYER Planen + Beraten, zur
Situation vor der wiko-Einführung: „Wir
hatten selbstverständlich eine Projektkos-
tenrechnung, in der Zeiten und Projekt-
kosten erfasst wurden. Im Intranet konn-
ten die Projektleiter jederzeit eine Darstel-
lung des Projekts im Ist-Zustand
bekommen. Mittels der Zwischenkalkula-
tion lagen OBERMEYER aktuelle Informa-
tionen darüber vor, wie etwa das Personal
in einem Projekt in der verbleibenden Pro-
jektzeit eingesetzt werden soll, welche
Gesamtkosten für Fremdleistungen und
welche Sachkosten anfallen.“ Um eine
geeignete Software für die Ausgabe ver-
lässlicher Planzahlen als Vorschau auf
künftige Entwicklungen zu finden, wurde
von der Geschäftsführung eine Marktson-
dierung in Auftrag gegeben. Nach einem
strengen Auswahlverfahren entschied
man sich neben einem ERP-System für die
Projektmanagement-Lösung wiko. „Da die
ERP-Software keine Branchenlösung für
Projektergebnisse steuernUm auch in Zukunft den
Überblick über Projekte und
Kosten zu behalten, ent-
schied man sich bei OBER-
MEYER Planen + Beraten für
die Projektmanagement-
Lösung wiko von der wiko
Bausoftware GmbH. Damit
bewältigen heute 850 Mit-
arbeiter im In- uns Ausland
ihre täglichen Aufgaben in
der Projektkalkulation,
Projektsteuerung und Leis-
tungserfassung.
Von Tino M. Böhler
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1134
U-Bahnbau Hamburg: U4 HafenCity. Hangzhou, China: Culture Wave City.
Bau der Grümpentalbrücke: zweigleisiges Eisenbahn-
überführungsbauwerk der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt.
Alle
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BERM
EYER
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en
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Projektsteuerung anzubieten hatte, haben
wir uns für die Lösung des Projektmanage-
ment-Spezialisten wiko entschieden. wiko
war einer der wenigen Anbieter, dem wir
unser Geschäft nicht erklären mussten,
sondern der es im Wording und in den
Funktionalitäten der Software beherrscht“,
kommentiert Robert Balder die Entschei-
dung pro wiko. Konkret waren das die
OBERMEYER-Standardvorgaben wie etwa
Leistungserfassung, Personalplanung,
Kalkulation und die Einrichtung von Pro-
jektstrukturen, ebenso Zusatz-Features
wie die Freigabe von Stunden und die
Rechnungsplanung. Dazu nochmals
Robert Balder: „Das waren in Summe viele
Einzelpositionen, bei denen wiko etwas
vorzuzeigen hatte. wiko war die einzige
Lösung mit dieser Bandbreite an Funktio-
nalitäten.“
So wurde Ende 2008 in einem ersten
Unternehmen der Unternehmensgruppe
OBERMEYER wiko implementiert, wie Dr.
Balder erläutert: „Das erste wiko-System
lief angebunden über einen Terminalser-
ver in der Zentrale München.“ Im Sommer
2009 fiel die Entscheidung, dass OBER-
MEYER am Stammsitz in München Anfang
Januar 2010 sowohl die ERP-Software als
auch wiko einführen wollte. Danach wur-
den die Schnittstellen zum ERP-System
definiert und etwas später auch Vorberei-
tungen der Datenübernahme eingeleitet.
„Die Umsetzung der Datenübernahme von
Ende Dezember 2009 bis Anfang Januar
2010 verlief störungsfrei. Wir hatten im
Städteplanung: Culture Wave City and City
Balcony, Hangzhou, China
Gesamtplanung Gebäude: SEHA-Krankenhaus
Al Ain, Abu Dhabi, VAE
Planung Technische Gebäudeausrüstung:
Umbau Einkaufszentrum Stachus, München
Projektsteuerung: DHL Central Air Hub Europe,
Leipzig
Schienenverkehrsplanung: Neubau Eisenbahn-
strecke Ebensfeld-Erfurt
U-Bahnplanung: U-Bahnlinie U4 HafenCity,
Hamburg
Straßenplanung: Ringstraße Aschaff enburg
Planung Wasser/Abwasser: Neubau Schlamm-
faulung, Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen
Aktuelle Projekte von OBERMEYERVorfeld mit unserem IT-Team und Mitarbei-
tern von wiko – gerade im Bereich Projekt-
struktur – einiges investiert, um das Ganze
gut vorzubereiten“, so Robert Balder. Ins-
gesamt wurden 1.435 Projekte übernom-
men – zum Teil mit Stunden auf diesen
Projekten seit dem Jahr 1992. „Das waren
zehntausend Datensätze. Und das lief alles
im Rahmen der Datenübernahme an einem
Tag ab“, fasst Balder den erfolgreichen
Schritt zusammen.
OBERMEYER hat mit der Implementie-
rung von wiko ein System eingeführt, das
eine geschlossene Darstellung des Perso-
naleinsatzes im Unternehmen erlaubt –
basierend auf den Einzelplanungen in den
Projekten. „Unsere Geschäftsführung und
die Projektleiter erhalten eine Vorschau
über die Projekte, wer in den Projekten
gebunden oder ab wann nicht mehr genü-
gend Auslastung vorhanden ist“, so Balder
zur Auslastungsplanung mittels wiko. Feh-
le die Auslastung ab einem bestimmten
Zeitpunkt, könne man frühzeitig gegen-
steuern. „Und auch im Bereich der Kalkula-
tion der Plankosten lässt sich so ein nach-
vollziehbarer Zustand herstellen, indem
Sachkosten und Fremdleistungen nicht
als reine Zahl hinterlegt werden, sondern
aufgegliedert und für jeden sichtbar“, so
Balder weiter.
An den Stellen, wo wiko in der Anwen-
dung auf Daten aus dem ERP-System trifft,
kann die Projektmanagement-Lösung
ebenfalls punkten, dazu Fachbereichsleiter
Balder: „In wiko wird heute die komplette
Projektstruktur sowie die Rechnungspla-
nung abgebildet. Die Schnittstellen zum
ERP-System und die beiden Lösungen mit-
einander laufen reibungsfrei. So werden die
Mitarbeiterstammdaten, Adressen und Pro-
jekte vom ERP-System in wiko übernom-
men, andersherum liefert das System wich-
tige Planwerte wie Kosten, Personaleinsatz,
Kalkulation, Subunternehmer und natürlich
die erfassten Stunden an das ERP, hier spe-
ziell an die Personalabteilung und das
Rechnungswesen.“ Auch das Reporting von
wiko bringt laut Robert Balder für OBER-
MEYER einen großen Nutzen: „Die
Reporting-Möglichkeiten in wiko sind sehr
gut; man kann schon nach kurzer Einarbei-
tungszeit viele aussagekräftige Reports
ausgeben lassen.“ Eine wei-
tere Komponente rund um
die wiko-Einführung ist für
den IT-Verantwortlichen
Balder von ganz besonderer
Bedeutung: „Das Unterneh-
men wiko bietet einen ver-
lässlichen Service. Damit
haben wir einen kleinen,
aber kompetenten Soft-
ware-Partner, wenn es bei-
spielsweise um das Custo-
mizing geht. Fazit: bei wiko
hat man einen direkten
Kontakt zur Mannschaft,
aber auch zur Entwicklung.
Da kommt man schnell zu
einer Lösung, wenn ein Pro-
blem auftaucht oder wenn
es bei der Weiterentwick-
lung um neue Features aus
der Praxis für die Praxis
geht.“ (ra)
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 35
Neubau Schlammfaulung: Hauptklärwerk Stuttgart Mühlhausen.
ARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Planung verknüpft Ladenbau und Sortimentierung
Die 3D-Software P’X5 Store Solution ver-
knüpft Einrichtungsauslegung und
Warenpräsentation in einer integrierten
Planungsumgebung. Ein bidirektionaler
Datenaustausch mit AutoCAD gewährleis-
tet eine reibungslose Kommunikation zwi-
schen Architekturplanung und Ladenbau.
Viele Kunden fällen ihre Kaufentscheidun-
gen spontan am Verkaufsort. Eine gelunge-
ne Ansprache der Kundschaft entscheidet
zunehmend über die Wettbewerbsfähigkeit
eines Ladens. Wechselnde Produkt- und
Themenwelten sollen attraktive Einkaufs-
erlebnisse bereiten. In der Folge verkürzen
sich für den Händler die Anpassungs- wie
auch Bau-, Umbau- und Renovierungszyk-
len. Dies stellt insbesondere Handelsunter-
nehmen mit vielen Standorten vor eine
Herausforderung. Denn keine Filiale gleicht
der anderen: Flächengrößen unterscheiden
sich ebenso wie Standortbedingungen.
Ungleiche Erwartungshaltungen, Kaufkraft
und kulturelle Zugehörigkeit der Kund-
schaft verlangen differenzierte Auslegun-
gen des modularen Ladenkonzepts. Sorti-
ment und Verkaufsraumgestaltung der
Filialen müssen daher an die jeweiligen
Anforderungen vor Ort angepasst wer-
den.
Gleichzeitig zwingt ein hoher Preisdruck
zu Standardisierungen. Eine zentrale und
einheitliche Steuerung von Warenangebot
und -präsentation gewinnt tendenziell an
Bedeutung. Ladeneinrichtung und Sorti-
ment werden zu einheitlichen Modulen
zusammengefasst, um durch einen höhe-
ren Wiederverwendungsgrad Kostenvor-
teile zu erzielen.
Eine optimale Balancierung der gegen-
läufigen Trends steigert Planungsbedarf
und -aufwand. Zentrale Strategien müssen
für jede Filiale detailliert abgewandelt wer-
den. In der Konsequenz müssen sich die
einzelnen Unternehmensabteilungen
intensiver abstimmen und die externe
Kommunikation mit Planern und Lieferan-
ten wird komplexer.
Softwareunterstützung
für integrierte Planung
In diesem Prozess bietet die Software P’X5
Store Solution von Perspectix wesentliche
Erleichterungen. Mit frei erstellbaren Kon-
zeptkatalogen, 3D-Konfiguration und Ana-
lysefunktionalitäten unterstützt sie sämtli-
che Aspekte der Ladenplanung für Filialket-
ten. Kollaborativ konzipiert, begünstigt sie
die internetbasierte interne Zusammenar-
beit sowie die unternehmensübergreifende
Verständigung. Ladenbau, Einrichtungsaus-
legung und Warenpräsentation werden in
einer einheitlichen Planungsumgebung
integriert.
Die Grundlage bilden digitale Produkt-
und Einrichtungskataloge, die sich zwi-
schen den beteiligten Akteuren frei austau-
schen lassen. Ladenbau-Systemhersteller
erstellen mit der Software anhand ihres
Produktspektrums dreidimensional visua-
lisierte Kataloge, die sich an dem landes-
oder kundenspezifischen Bedarf orientie-
ren. Die in der Lösung vordefinierte Pro-
dukt- und Konfigurationslogik garantiert
stimmige Zusammenstellungen und Stück-
listeninformationen. Dadurch wird eine
fehlerfreie und zudem schlankere Auftrags-
abwicklung mit Lieferanten und Kunden
ermöglicht.
Anschließend stellt der Ladenplaner aus
den Elementen der diversen Herstellerka-
taloge die Module des Ladenbaukonzepts
für die Handelskette zusammen. Fehlende
Produktelemente oder individuelle Entwür-
fe lassen sich auf Basis von parametrischen
Elementvorlagen spezifizieren und dem
Katalog hinzufügen. Sonderkonstruktionen
sowie 2D-Grundrisse können aus AutoCAD
importiert und mit allen nötigen Artikelin-
formationen versehen werden. Die Katalo-
ge lassen sich kaskadieren, so dass beliebig
verschachtelte Baugruppen aus unter-
schiedlichen Katalogen erstellt werden
können.
Die P’X5 Software unterstützt die Datei-
formate DXF und DWG und gewährleistet
den bidirektionalen Austausch mit Auto-
CAD. Die Kataloge sind sowohl 3D mit P’X5
als auch 2D in AutoCAD nutzbar. Die in
AutoCAD verplanten Elemente werden als
Einkaufen als ErlebnisDurch Preisdruck und gestiegene Anforderungen an die
Kundenansprache bewegt sich der Einzelhandel in einem
Spannungsfeld zwischen Standardisierung und Differen-
zierung. Mit zentralen Komplettlösungen für Ladenpla-
nung und Warenpräsentation, die in den Filialen individu-
ell und flexibel anpassbar bleiben, lassen sich die Vorteile
beider Seiten verbinden. Von Philipp Mikschl
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1136
Das Zusammenspiel von P’X5 und AutoCAD.
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
DWG-Blöcke mit Zusatzinformationen
geführt, so dass die Auslegung einer Laden-
einrichtung sowohl in AutoCAD als auch in
P’X5 erfolgen kann. Die DWG-Pläne lassen
sich jederzeit austauschen, wobei P’X5 aus
den DWG-Blöcken automatisch Stücklisten
auflösen kann.
Der Einzelhändler schließlich organisiert
auf Basis des Konzeptkatalogs die Einrich-
tungsplanung. Der mehrstufig konzipierte
Katalogaufbau erlaubt es ihm dabei, Sorti-
mentselemente zu den Warenträgern hin-
zuzufügen. So lassen sich die Konzept-
kataloge zu umfassenden Warenträger-
bestückungs- und Planogramm-Listen
erweitern.
Flexible Feinplanung
In der Software stehen dadurch wiederver-
wendbare 3D-Planungsmodule für Regal-
elemente, Warenträger, Dekoration und
Planogramme zur Verfügung. Werden die-
se in filialübergreifenden Konzeptkatalogen
organisiert, so lassen sich Sortiment und
Warenpräsentation trotz lokaler Besonder-
heiten zentral steuern. Die Module werden
nach dem Baukastenprinzip aus den digita-
len Katalogen in den räumlichen Kontext
der jeweiligen Filiale gesetzt. Lokale Flä-
chengegebenheiten lassen sich optimal
nutzen. Warenträgerpläne, Bestellstücklis-
ten, Flächenangaben und Planogramme
werden während der Planung automatisch
mitgeführt.
Sortimentierung und Filialplanung bil-
den auf diese Weise eine Einheit, die es
dem Anwender erleichtert, Anforderungen
des Visual Merchandising umzusetzen. Am
Rechner gestaltet er Auslageflächen, die
optimal der vorgegebenen visuellen Ver-
kaufskonzeption entsprechen. Unter-
schiedliche Varianten sind schnell ausge-
arbeitet und, was Zielvorgaben betrifft,
analytisch bewertet. Neben ästhetischen
Überlegungen fließen daher auch operati-
ve Strategien bereits in die Planung mit ein.
Die verständliche 3D-Darstellung beschleu-
nigt abteilungsübergreifende Abstimmun-
gen, wodurch sich der Planungszeitraum
reduziert.
Ebenso lassen sich Kollektionen und Sorti-
mente mit P’X5 in Konzeptkatalogen orga-
nisieren. Der Visualisierungsgrad reicht von
3D-Platzhaltern für Warengruppen bis zur
detaillierten Produktdarstellung einzelner
Artikel. Indem die Sortimentskataloge
zusammen mit den Warenträgern konzipiert
werden, bilden Planogramm- und Einrich-
tungsauslegung eine Planungseinheit.
Anhand dieser integrierten Sortiments-
module, die das Zusammenspiel von Ein-
richtung und Warenanordnung widerspie-
geln, werden Planogramm-Änderungen
durch das Category Management in der
Zentrale automatisch an die Filialen wei-
tergeleitet. Dadurch können Warenträger
und Warenbestände angepasst werden,
ohne dass manuelle Routinearbeit ent-
steht. Die Software verwaltet zentral alle
Module, die im Filialnetz verplant wurden.
Bei Änderungen im Sortiment werden die
Bestückung und Position von Konsolen
oder Haken jeder Modulausprägung durch-
gängig angepasst. Die Änderungen sind
pro Filiale nachvollziehbar und können
individuell angenommen, zurückgewiesen
oder verändert werden.
Zentrale Steuerung
und Optimierung
Durch räumliche Auswertungen über alle
Filialen hinweg erhält das Handelsunterneh-
men präzise Grunddaten, um den Gesamt-
warenbedarf zu ermitteln. Der zentrale
Einkauf verfügt deswegen über genauere
Idealmengen. Änderungen am Sortiment
und an den Warenträgern durch das Cate-
gory Management lassen sich automatisiert
pro Filiale als Planogramme und Montage-
anleitungen erzeugen. Die Software P’X5
Store Solution unterstützt daher eine
schnellere und unkompliziertere Umset-
zung von zentral koordinierten Wechseln in
den Produkt- und Erlebniswelten.
Insgesamt erhöhen Handelsunterneh-
men mit P’X5 ihre Möglichkeiten, Filialen
aktiv in Sortimentierung und Warenprä-
sentation zu steuern. Die integrierte
Modullogik der Lösung verbindet Laden-
und Sortimentsplanung, wodurch sich
zentrale Standardisierungsvorgaben
umfassend umsetzen lassen, während
gleichzeitig die Flexibilität für filialspezi-
fische Adaptionen gewahrt bleibt. Zudem
erleichtert die höhere Planungsgenauig-
keit die richtige Versorgung der Flächen
mit Waren und Warenträgern. Ebenso sin-
ken Lager- und Logistikkosten durch die
schlankeren Prozesse. (anm)
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 37
Die P’X5 Store Solution verbindet Sortimentierung und Filialplanung.
3D-Konfiguration individueller Einrichtungsmodule.
ARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Laserscanner im Einsatz
Mit der neuesten Generation von
3D-Laserscannern gelingt die Daten-
erfassung einfach, präzise und schnell –
und das zu einem erschwinglichen Preis.
Ganze Gebäude und deren Einbauten las-
sen sich jetzt vollständig und maßgenau in
digitale Modelle übertragen. Ein neuer
Laserscanner von FARO erfasst bis zu einer
Million Messpunkte pro Sekunde millimet-
ergenau. So können Gebäude detailliert
und hochauflösend dokumentiert werden.
Maßabweichungen sind gering und liegen
innerhalb der im Bauwesen geforderten
DIN-Toleranzen.
Bestandsdokumentation
Wegen der Vorteile des 3D-Aufmaßes per
Laserscanner setzt das Architekturbüro
Rechenbach in Hannover diese Methode zur
Bestandsdokumentation ein. Die hohe Effi-
zienz und auch die Tatsache, dass die Metho-
de Mehrfachmessungen am Objekt über-
flüssig macht, sind für die Planer unschlag-
bare Argumente. Gleichzeitig sinkt das
Risiko teurer Planungsfehler deutlich. Mit
Hilfe von Laserscanning war es Rechenbach
Architekten beispielsweise möglich, eine
1.500 Quadratmeter große Industriehalle in
Hannover in etwa einer Stunde aufzumes-
sen. In dieser erstaunlich kurzen Zeit wurden
alle Daten erfasst, um anschließend sogar
eine 360-Grad Panoramaansicht erstellen zu
können. Die Software des Scanners lieferte
unmittelbar maßgenaue und räumlich geo-
metrische Analysen des Projekts, mit denen
präzise Bestandsunterlagen angefertigt wur-
den. Diese bildeten die Basis für anstehende
Sanierungsarbeiten der Halle, für die meh-
rere Varianten der Nutzung angedacht
waren. Der direkte Import der Scandaten in
gängige Architektur-Softwarelösungen –
wie etwa AutoCAD von Autodesk, Revit
Architecture, 3D-Studio Max Design oder
Bentley´s Microstation – vereinfachte die
Planungsarbeiten entscheidend: Das präzise,
dreidimensionale Punktwolkenmodell konn-
te einfach innerhalb der gewohnten CAD-
Umgebung visualisiert werden. Zusätzlich
entfiel die bisher nötige, aufwändige exter-
ne Datenaufbereitung. Die Kosten entspra-
chen in etwa dem Niveau eines klassischen
2D-Aufmaßes.
Punktwolke maßgenau speichern
Muss mit 3D-Scannerdaten eine Planung
im 2D-Linienmodell durchgeführt wer-
den, lässt sich die Punktwolke per Soft-
ware verzerrungsfrei und maßgenau als
Bild abspeichern. Nach dem Import in
eine beliebige CAD-Software kann über
diesem Hintergrundbild eine vektorba-
sierte 2D-Planung realisiert werden.
Somit lassen sich aus den 3D-Daten belie-
bige Grundrisse, Schnitte und Ansichten
extrahieren. Wie ein weiteres Beispiel aus
dem Büro Rechenbach zeigt, ist mit der
entsprechenden Software auch umge-
kehrt der Aufbau einer 3D-Planung aus
einem 2D-Modell unkompliziert durch-
führbar. Bei der Planung der energeti-
schen Sanierung einer Fassade mit Revit
Architecture ließen sich mit Hilfe der
Scandaten die neuen Fenster- und Fassa-
denelemente maßgenau planen und in
die Gebäudestruktur einfügen. Mit ein-
fach zu generierenden Renderings konn-
te der Architekt anschließend unter-
schiedliche Materialvarianten für die
Fassade darstellen. Animationen oder
Videos aus beliebigen Perspektiven sowie
virtuelle Besuche des Objekts durch ste-
reoskopisches Navigieren im räumlichen
Modell unterstützten zudem die Bauher-
renkommunikation auf höchst anschau-
liche Weise.
Lückenlose Datensätze
Räumliche Gebäudemodelle haben gegen-
über der klassischen 2D-Bestandsaufnahme
zahlreiche Vorteile. Da im räumlichen
Modell alle Informationen dreidimensional
vorliegen, sind multifunktionale Anwen-
dungen möglich: Die Spanne reicht von
einfachen Maß- und Flächenberechnungen
bis hin zur bereits beschriebenen stereo-
skopischen Navigation im virtuellen Gebäu-
de. Der Scanner erfasst sämtliche sichtba-
Die reale Welt im digitalen Modell
Bisher war ein dreidimensionales Aufmaß von Bauwerken
aufwändig, teuer und fehleranfällig. Moderne Laserscan-
ner hingegen ermöglichen im Zusammenspiel mit gängi-
ger CAD-Software eine hocheffiziente, präzise und kosten-
günstige dreidimensionale Gebäudedokumentation.
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1138
Unmittelbar nach dem Aufmaß zeigt die Scanner-Software ein exaktes Abbild des Innenraums
der Industriehalle.
Eine geometrische Analyse mit direkter Abnahme von Maßen kann unmittelbar nach dem Scan
durchgeführt werden. Alle
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www.einkaufi mdialog.de/sourcineering
Wie ist der Spagat zwischen Einkauf und Konstruktion/Entwicklung zu schaffen? Auf dieser Veranstaltung erfahren Sie, wie namhafte Unternehmen diese Herausforderung meistern und durch konsistentes Technologiemanagement sowie stringentes Lieferantenmanagement große Einsparpotentiale realisieren.
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Kooperationspartner: Veranstalter:
SourcingAll about
Network Press Germany GmbH
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ren Strukturen von Gebäuden und Bautei-
len. So entstehen lückenlose Datensätze,
die dann interdisziplinär genutzt werden
können. Informationen, die für den jewei-
ligen Anwendungsfall nicht benötigt wer-
den, können gelöscht werden, um wichtige
Details freizulegen und die Dateigrößen
gering zu halten. Als Datengrundlage für
FARO entwickelt und vertreibt weltweit com-
putergestützte Koordinatenmesssysteme und
Mess-Software. Die portablen Messgeräte von
FARO ermöglichen hochgenaue 3D-Messungen und
3D-Vergleiche von Teilen und kompletten Anlagen
direkt in den Produktions- und Qualitätssiche-
rungsprozessen. Sie kommen bei der Prüfung von
Bauteilen und Baugruppen, der Fertigungsplanung
und Bestandsdokumentation sowie bei der Unter-
suchung und Rekonstruktion von Unfallstellen und
Tatorten ebenso zum Einsatz wie bei der digitalen
Erfassung historischer Stätten. Über 10.000 Kunden
mit mehr als 20.000 Installationen arbeiten heute
weltweit mit den Mess-Systemen des Unterneh-
mens. Der Hauptsitz ist in Lake Mary, Florida; der Sitz
der europäischen Zentrale befi ndet sich in Korntal-
Münchingen bei Stuttgart.
info: FARO
das Building Information Modeling liefern
räumliche Gebäudemodelle unerlässliche
Informationen für Planer, Facility- und Port-
foliomanager sowie Bauherren. (anm)
Scan der Fassade eines Bürogebäudes: Im Vorfeld der energetischen Sanierung werden
sämtliche Konstruktionsmerkmale und Einbauten erfasst.
Einfach generierbare dreidimensionale Renderings erlauben den Vergleich verschiedener
Fassadenmaterialien. Sogar die Schattenbildung ist darstellbar.
Nach dem Import der Scandaten in Revit Architecture kann die neue Fassade mit Revit-
Konstruktionselementen gestaltet werden.
GIS & TIEFBAU Nachschau: INTERGEO 2011
Es gebe keine bessere Plattform für die
Vernetzung von Anbietern und Anwen-
dern auf fachlicher Ebene als eine Fachmes-
se wie die INTERGEO. Zu diesem Fazit
gelangt Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Thöne,
Präsident des DVW e.V. – Gesellschaft für
Geodäsie, Geoinformation und Landma-
nagement in Nürnberg, der sich sehr zufrie-
den über den Verlauf des Geo-Events in
Nürnberg äußerte.
Den Erfolg der Veranstaltung bestätigen
auch die Aussteller: 92 Prozent der teilneh-
menden Unternehmen, Institutionen und
Verbände gaben in einer ersten Umfrage
an, ihre Messeziele erreicht zu haben. Ein-
heitlich lobte man auch die hohe Qualität
der Fachgespräche.
Als sehr erfolgreich erwies sich die
Kooperation mit dem SatNav-Forum. Erst-
mals hatten das Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
und der Bundesverband Informationswirt-
schaft, Telekommunikation und neue Medi-
en (BITKOM) ihre jährliche Navigationskon-
ferenz an die INTERGEO angelehnt, um
damit einen intensiven Dialog zwischen
Politik und den Vertretern der Geoinforma-
tionstechnologien zu schaffen.
Rainer Bomba, Staatssekretär im BMVBS,
war bei einem Rundgang durch die drei
Messehallen beeindruckt von der Vielzahl
an angebotenen Lösungen der Industrie
auf 28.000 Quadratmetern Ausstellungs-
fläche.
Durch intensive mediale Vernetzung
weltweit sowie eine große Akzeptanz des
INTERGEO-Wanderkonzepts reisten laut
Umfrage rund zwei Drittel der Besucher
mehr als 300 Kilometer weit zur Veranstal-
tung. Dies entspricht einem Zuwachs von
16 Prozent zum Vorjahr. Der Erstbesucher-
anteil stieg auf insgesamt 35 Prozent.
So verwundert es nicht, dass über 90 Pro-
zent der Aussteller sich auch im nächsten
Jahr wieder beteiligen, wenn die Messe
vom 9. bis 11. Oktober 2012 zu Gast in
Hannover ist.
Vermessungslösungen
Auf der INTERGEO stellte Trimble als
Unternehmen für die Entwicklung moder-
ner, GPS-basierter Positionierungstech-
nologien und -systeme sein erweitertes
Portfolio für die Vermessung vor. Als
Connected-Site-Lösungen bezeichnet,
sollen Anwender damit nahtlose Arbeits-
beziehungen zwischen den Trimble-Pro-
dukten sowie den Technologien und
Dienstleistungen schaffen und optimie-
ren. Das betrifft sowohl die Datenerfas-
sung im Feld, erweiterte Möglichkeiten
der Zusammenarbeit zwischen Feld und
Zwischen Gegenwart und Zukunft
Nach drei Messetagen ging am 29. Septem-
ber die 17. INTERGEO in Nürnberg zu Ende.
Der Veranstalter zieht ein positives Fazit.
Denn immerhin etwa 16.000 Fachbesucher
aus 80 Nationen informierten sich über die
Innovationen und Trends der Branche rund
um Geodateninfrastruktur, Sensoren und
3D-Mapping. Einige dieser neuen Hard-
und Softwarelösungen stellen wir hier vor.
Von Roland Bauer
Trimble GeoExplorer GeoXR Network Rover: Komplettlösung für Vermessung und Freihandmessung. Bild: Trimble
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1140
Bild
: HIN
TE G
mbH
GIS & TIEFBAU
Büro, aber auch Werkzeuge zur Lieferung
der endgültigen Ergebnisse an die Kund-
schaft. In ihrer Gesamtheit können die
Lösungen zur Rationalisierung der
Arbeitsverfahren und damit zur Einhal-
tung des geplanten Projektbudgets bei-
tragen. Einige Lösungen im Detail:
Die Trimble S6 Robotic-Totalstation mit
Trimble-VISION-Technologie versetzt Ver-
messungsingenieure in die Lage, durch
ein von ihrem Instrument direkt auf ihr
Datenerfassungsgerät übertragenes
Video bild auch aus der Entfernung zu
sehen und zu messen. Durch die Verknüp-
fung der Vermessungsdaten mit dem
Live-Video lässt sich sicherstellen, dass
bei der Aufnahme nichts vergessen wur-
de, bevor man den Arbeitsort verlässt. Mit
der kalibrierten Kamera können die Nut-
zer problemlos Bilder in ihre vermes-
sungstechnischen Arbeitsabläufe integ-
rieren. Als fotografische Dokumentation
lassen sich die an Auftraggeber ausgelie-
ferten Daten mit Bildern ergänzen, aus
denen sich die vor Ort herrschenden
Bedingungen ebenso wie bestimmte
Punktattribute erschließen lassen.
Mit der M3-Totalstation inklusive Trimble-
Access-Feldsoftware steht Vermessungs-
ingenieuren nun optional das Trimble-
Access-Straßenmodul zur Verfügung, mit
dem sich Angaben zum Straßenverlauf
auch in vielen verschiedenen Formaten aus
externen Quellen importieren lassen, so
dass die Nutzer komplette Straßendaten
mit Lage- und Höhenfestlegungen, Vorga-
ben für Bögen, Überhöhungen und Aufwei-
tungen eingeben können. Die Nutzer wer-
den durch Funktionen wie Abstandsbe-
rechnung, Böschungsabsteckung,
Trassenneuberechnung in Echtzeit und
Qualitätskontrolle in Echtzeit geführt.
Zudem steht der Leistungsumfang der
Trimble-Access-Software für den Außen-
dienst nun auch in den mechanischen
Trimble-M3-Totalstationen zur Verfügung.
Die Software ist so konzipiert, dass alltäg-
liche Vermessungsarbeiten wie topografi-
sche Aufnahmen, Absteckungen, Kontroll-
messungen usw. mithilfe einer vertrauten,
leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche
ohne lange Einarbeitungszeiten zu erledi-
gen sind.
Außerdem können Softwareentwickler
mit dem neuen Access Software Develop-
ment Kit (SDK) für bestimmte Kundenan-
forderungen maßgeschneiderte Anwen-
dungen erstellen und diese über den
Trimble Store zum Verkauf anbieten.
Der neue robuste GeoExplorer GeoXR
Network Rover (Bild S. 40) ist eine eigens
entwickelte Komplettlösung, um sowohl
hochgenaue Vermessungen als auch Frei-
handmessungen einfacher, effizienter und
flexibler zu machen. Die Anwendung
erweitert die (satellitengestützte) GNSS-
Vermessung um einen neuen Aspekt der
Produktivität, weil sie die funktionale Aus-
richtung auf den hochgenau arbeitenden
vermessungstechnischen Außendienst mit
der Flexibilität und Bequemlichkeit der
freihändigen Positionsbestimmung in
einem einzigen Gerät vereint.
Trimble Business Center ist ein umfassen-
des Softwarepaket für Vermessungsbüros,
mit dem sich sämtliche Vermessungsdaten
aus dem Feld, also Daten von optischen
Instrumenten (Totalstationen und Nivellier-
geräte), von GPS/GNSS-Geräten sowie Gerä-
ten zur räumlichen Bilderfassung und
3D-Scannern verwalten, analysieren und
verarbeiten lassen. Mit der Version 2.60
steht nun ein noch größerer Funktionsum-
fang mit Ergänzungen wie Absteckpunkt-
import, GPSeismic-Export sowie einer ver-
besserten Basislinienverarbeitung bereit.
In Form gebracht
PathPlanner (Bild unten) ist eine leicht zu
bedienende AutoCAD-Applikation zum
Erstellen von Schleppkurven. Die Lösung
von below software aus Flörsheim hilft
beim Bemessen von Kreuzungen, Kreis-
verkehrsplätzen, Parkplätzen, Laderam-
pen usw. und wird in zwei Ausführungen
angeboten. In der Standard-Version sind
bereits alle technischen Werkzeuge für
akkurate Fahrzeugmanöver, Simulationen
und die Darstellung der vom Fahrzeug
überstrichenen Fläche enthalten. Die Pro-
Ausführung wartet zudem mit umfangrei-
chen Präsentationsmöglichkeiten auf und
ermöglicht Schleppkurvenanalysen im
Längsschnitt, um auch Kopf- und Boden-
freiheiten zu überprüfen.
Release-Ankündigung
virtualcitySYSTEMS aus Berlin will im
Dezember die Version 2011 seiner Buil-
dingReconstruction-Software herausbrin-
gen. Die Lösung leitet flächendeckende
3D-Gebäudemodelle aus digitalen Ober-
flächendaten ab. Dabei setzen diese exakt
auf vorhandene Katasterdaten auf. Zudem
wird der Export von 3D-Gebäudemodellen
im OGC-Standard CityGML unterstützt
und es sind viele Konfigurationsmöglich-
keiten vorhanden, um Sachdatenwerte
aus den Eingangsdaten und der Rekon-
struktion flexibel ins CityGML-Format zu
übergeben.
Ein Objektinspektor und ein neuer
Ob jekt explorer ermöglichen den schnelle-
ren Zugriff auf zu bearbeitende Objekte,
Rekonstruktionsparameter und Sachattri-
bute. Dabei zeigt der Objektexplorer schnell
und umfassend alle Eigenschaften eines
Gebäudemodells an, während der Inspektor
alle Gebäude im Projektgebiet in Form eines
Übersichtbaums erzeugt.
Auch die Benutzeroberfläche hat sich
zum Vorteil gewandelt und wartet nun mit
kontextsensitiven Tabs und Funktionen auf,
die die Bedienbarkeit erleichtern und den
typischen Prozess der Gebäudeableitung
unterstützen sollen. Obendrein ist das Anle-
gen von Projekten sowie der Export ins
CityGML- oder 3D-Shape-Format durch
neue Import- und Export-Wizards einfacher
geworden. Das Programm ist ab Dezember
in Deutsch und Englisch verfügbar. Schon
jetzt steht eine Testversion im Internet zum
Download bereit. (ra) PathPlanner: Schleppkurven planen, berechnen und analysieren. Bild: below software
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 41
SOFTWARE Online-Selbstbedienungscenter für Maschinenbauteile
Metallteile nach individuellen Abmes-
sungen präzise zuschneiden, bear-
beiten lassen und kaufen, das geht in
keinem Baumarkt, aber online: mm4u
(„metal made for you“) ist ein Blechverar-
beiter mit ganz speziellem Kundenser-
vice: Gewerbetreibende und auch Heim-
werker können auf der Website des Unter-
nehmens Komponenten aus 14
Metallsorten nach ihren individuellen
Abmessungen selbst konfigurieren und
bestellen – vom robusten Schwarzblech
über Aluminium bis hin zum trendigen
Edelstahl in diversen Varianten. Daneben
gibt es im Shop eine wachsende Auswahl
an fertigen Metallprodukten, die eben-
falls mit individuellen Abmessungen
bestellbar sind.
proALPHA liefert die Basis
Einen Shop stand alone zu installieren ist
aber nur beschränkt sinnvoll. Effizient kann
dieser nur arbeiten, wenn er in eine Auf-
tragsabwicklung integriert ist, die die ein-
laufenden Daten nahtlos und mit hohem
Automatisierungsgrad verarbeitet und
schnellstmöglich zu Auslieferung – und
Abrechnung – bringt. Was bei Büchern und
andern reinen Handelswaren vergleichs-
weise einfach ist, stellt in Fällen wie mm4u
hohe Anforderungen: Jeder Kundenauftrag
ist ein individuelles Produkt, das klassi-
scherweise vom Maschinen- oder Anlagen-
bauer nach Zeichnung in sequenzieller
Auftragsabwicklung gefertigt wird.
Hier ist es jedoch gelungen, die CAD-
Produktkonstruktion im Web-Shop einzu-
binden, so dass die Kunden ihre Teile über-
wiegend selbst konstruieren können. Im
Hintergrund entsteht daraus automatisch
ein Fertigungsauftrag, der zumeist auf auto-
matisierten Fertigungseinrichtungen verar-
beitet wird. Ebenso automatisiert läuft
parallel dazu die administrative Abwicklung.
Im Webshop finden die Kunden die Mög-
lichkeit, Metallteile nach Maß in wenigen
Blech aus dem NetzIndividuelle Blechteile, zu
einbaufertigen Baugruppen
verarbeitet und geliefert –
das können Kunden nicht
nur per Internet bestellen,
sondern dort auch konstru-
ieren. Die Auftragsabwick-
lung dahinter findet in
einem voll integrierten
System statt. Die Konstruk-
tion erfolgt online, EDM-
oder vergleichbare Systeme
als Koppelglied zur Produk-
tion sind nicht erforderlich.
Von Meinolf Droege
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1142
Bild
: fot
olia
.com
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rea
Lehm
kuhl
Das Konstruktionssystem im Hintergrund: es startet üblicherweise mit der Materialauswahl. Bild: ProALPHA AG
Firma PLZ Adresse Schwerpunkt Termine
73037
IC-BILDUNGSHAUSSteinbeisstraße 1173037 GöppingenTel. 07161 628050Fax: 07161 [email protected]
3D Model-Inspector Produktpräsentation
Produktpräsentation der aktuellen Version V2012 des 3D Model-Inspectors.3D Model-Inspector ist die innovative und konfigurierbare Software-Lösung zur Qualitätsprüfung Ihrer 3D-Modelle und erleichtert die Modell- und Strukturprüfung von Bauteilen, Baugruppen und Zeichnungsableitungen mit Inventor 2010, 2011 und 2012.Zielgruppe:Anwender und Administratoren von Autodesk Inventor
22. November 2011,Autodesk Digital Prototyping Forum, Darmstadt
Veranstalter:Cad Services, Buchenweg 1, 72622 Nürtingen,Tel.: 07022 / 903 816,E-Mail: [email protected]
70178
MesagoMessemanagement GmbHRotebühlstr. 83-8570178 StuttgartTel. +49 (0)711 61946-828Fax +49 (0)711 61946-92E-Mail: [email protected]: www.mesago.de/sps
SPS/IPC/DRIVES – Fachmesseder elektrischen AutomatisierungDie Messe zeigt die gesamte Vielfalt der elektrischen Automati-sierung. Mehr als 1.300 Aussteller belegen erstmals 12 Messe-hallen und zeigen ein Produktangebot so umfassend wie nie zuvor. Die Besucher erwartet eine professionelle Beratung zur Lösung individueller Automatisierungsaufgaben. Parallel findet der größte anwenderorientierte, deutschsprachige Kongress zur Automatisierungstechnik statt.Drei kompakte Tage voller Innovationen und Lösungen!
22. – 24.11.2011
27. – 29.11.2012
Veranstaltungsort:
Messezentrum NürnbergKarl-Schönleben-Strasse90471 Nürnberg
01139083938033790443
N+P Informationssysteme GmbHMeerane | Dresden | München | Nürnberg
An der Hohen Straße 108393 MeeraneTel.: +49 3764 4000-0E-Mail: [email protected]: www.nupis.de
Autodesk Digital Prototyping Forum 2011N+P stellt im Vortrag Automatisierungslösungen im Konstruk-tionsprozess vor: iLogic, Inventor ETO & Co. in der Praxis
Autodesk Anlagenbautag 2011Erleben Sie mit N+P, wie Sie die Planung, Modellierung und Dokumentation von Prozessanlagen beschleunigen können
N+P-Webcast: Tipps & Tricks – Autodesk Inventor
22.11.2011, Darmstadt
23.11.2011, Leipzig
11.11.2011, 10:00 - 10:30 Uhr
Veranstaltungskalender
SOFTWARE
Schritten zu konfigurieren. Zunächst wer-
den das Material, die Materialdicke und die
Grundgeometrie gewählt und schließlich
Bohrungen und Durchbrüche gesetzt sowie
Biegungen definiert. Der Kunde hat nun die
Möglichkeit, das Teil in einer dreidimensio-
nalen Ansicht zu betrachten. Außerdem ist
es möglich, eine Rundumansicht des Teils
zu laden. Das Bauteil kann für spätere
Bestellungen gespeichert oder direkt
bestellt werden. Preis und Versandkosten
lassen sich auf Basis der errechneten Maße
dynamisch generieren.
Mit dieser Anwendung nutzt mm4u
technologisch einen vollständig integrier-
ten Ansatz auf Basis von Standardsoftware.
Als Internet-Frontend dient der Webshop
des ERP-Systems proALPHA. Im Backend
sorgt proALPHA für die notwendige Abbil-
dung der betriebswirtschaftlichen Prozesse.
Im Shop einlaufende Bestellungen lösen
– nach einer Prüfung der eingegebenen
Daten – automatisch den internen Produk-
tionsauftrag aus, der in die Fertigungsrei-
henfolge eingesteuert wird. Die Integration
reicht bis zur Laserschneidmaschine: Die
vom Kunden eingegebenen Geometrieda-
ten reicht proALPHA
aufbereitet an die
Maschinensteuerung,
die daraus das Pro-
gramm generiert und
für den präzisen
Zuschnitt sorgt. Parallel
dazu werden Liefer-
schein und Rechnung
produziert. Preise und
Versandkosten werden
aufgrund der Material-
auswahl und Abmaße
dynamisch generiert.
Verschiedene Rabattie-
rungsmöglichkeiten,
beispielsweise in Abhän-
gigkeit von Bestellmen-
gen oder anderen Kriterien, lassen sich in
proALPHA abbilden.
Echte CAD-Integration
Ein vollständig durchgehender Workflow
vom Web bis in die Produktion ist gewähr-
leistet, wenn alle Funktionen vom Shop
über die Finanzbuchhaltung und Produk-
tion bis zum Versand auf nur eine Daten-
bank zugreifen. Somit laufen alle Prozesse
in einer einheitlichen Umgebung ohne
Schnittstellen und Datenredundanzen ab.
Diese Integration ist einer der Erfolgs-
garanten des Systems. Statt Funktionsmo-
dule diverser Hersteller unter einem (ERP-)
Markennamen und unter einer mehr oder
weniger einheitlichen Oberfläche über
Schnittstellen zu verbinden, kommen die
Komplexe Ausgangsbasis: Die Datenverwaltung findet im ERP-System statt. Bild: ProALPHA AG
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 43
SOFTWARE Online-Selbstbedienungscenter für Maschinenbauteile
pro-ALPHA-Module aus einer Hand. Von der
Finanzbuchhaltung über die Produktions-
steuerung bis hin zu betriebswirtschaft-
lichen Auswertetools greifen alle Funktio-
nen auf nur eine Datenbank zu. Das reicht
bis zur Anbindung einer Konstruktionsab-
teilung: Auch die Konstrukteure arbeiten,
ohne die Bedienoberfläche ihres CAD-Sys-
tems zu verlassen, online auf der proALPHA-
Datenbank, in der Stammdaten, Zeichnun-
gen, Änderungsstatus und andere Informa-
tionen verwaltet werden. Die ansonsten
typischerweise notwendigen zwischen-
geschalteten EDM-Systeme sind hier nicht
erforderlich. Dazu ist das Modul CA-Link
im Einsatz, das AutoCAD und andere CAD-
Systeme in proALPHA integriert. Typi-
scherweise verbleibt nur die reine Kon-
struktion im CAD, die gesamte Stammda-
tenhaltung jedoch im ERP-System. Auch
die Konstrukteure arbeiten also direkt auf
der ERP-Datenbank. Das wirkt sich in der
täglichen Arbeit jedoch kaum aus, sie ver-
lassen ihre gewohnte Arbeitsoberfläche
nicht, sondern finden lediglich einen
zusätzlichen Button, der bei Bedarf in ver-
schiedene Funktionen des ERP verzweigt.
Damit ist sichergestellt, dass die gesamte
Datenhaltung tatsächlich redundanzfrei
läuft. Im Gegensatz zu üblichen Lösungen
der Kopplung zwischen CAD und Produk-
tion können hier folgende Fragen eindeu-
tig mit ja beantwortet werden:
Können die Konstrukteure direkt auf die
Stammdaten im ERP zugreifen oder müssen
diese regelmäßig zwischen CAD und ERP
hin und her geschaufelt und abgeglichen
werden?
Kann im Gegenzug der Arbeitsvorbereiter
oder Einrichter an seinem PC einen schnellen
Blick auf den aktuellen Zeichnungsstand
werfen, um offene Fragen zu klären, ohne in
das CAD einsteigen zu müssen?
Können Fertigungsplaner Daten aus dem
Produktkonfigurator direkt übernehmen?
Und nur, wenn solche Fragen positiv zu
beantworten sind, ist es möglich, den sinn-
vollen unternehmensweiten Workflow, das
umfassende Dokumentenmanagement
(DMS) und aussagekräftige, schnelle
betriebswirtschaftliche Auswertungen über
das gesamte Unternehmen hinweg zu
in stallieren, die die Konstruktion voll einbin-
den. Vor allem aber senkt es den adminis-
trativen Aufwand nachhaltig: Wo keine
Schnittstellen sind, müssen auch keine
gepflegt werden.
Wie wirtschaftlich ein Unternehmen tat-
sächlich arbeitet, dazu geben die Kennzah-
len Auskunft. proALPHA bietet diverse Mög-
lichkeiten, aussagekräftige Reports zu allen
relevanten Bereichen zu erzeugen bezie-
hungsweise – als Frühwarnsystem konfigu-
riert – warnt es automatisch, wenn Kenn-
zahlen gegen definierte Grenzen zu laufen
drohen. Auch hier spielt die Integrität der
Daten eine wichtige Rolle. Besonders flexi-
bel einsetzbar für weitere Unternehmens-
betrachtungen ist der proALPHA Analyzer,
ein Tool, mit dem sich ohne Programmier-
kenntnisse ad hoc beliebige Daten aus pro-
ALPHA und anderen Quellen in beliebigen
Richtungen verdichten, vergleichen und
bewerten lassen.
Neben hoher Qualität ist Geschwindigkeit
zunehmend das wichtigste Argument im
Kampf um Kunden. Wer zuerst liefern kann,
hat üblicherweise die Nase vorn. Mit der
Durchgängigkeit des ERP-Systems proALPHA
– vom Kundenkontakt über die Bestellung,
die Produktion und die gesamte administra-
tive Abwicklung in einem System – ist das
möglich. Und neben dem optimalen Kun-
denservice vereinfacht und beschleunigt es
die internen Abläufe. (ra)
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1144
Individuelle Produkte: per CAD konstruiert werden Daten schnittstellenfrei an die Produktion und die Administration
übergeben. Bild: ProALPHA AG
Einfache Konturen: sie bieten enorm viele Variationsmöglichkeiten. Bild: ProALPHA AG
Aide PDF to DXF Converter SOFTWARE
Mit dem Aide PDF zu DWG-Konverter vom
Hersteller Aide CAD Systems lassen sich
CAD-Zeichnungen aus PDFs schnell und pro-
blemlos in editierbare DXF-Dateien verwan-
deln. Die Benutzerführung ist einfach: Mit den
Schaltern „Add PDF Files“ und „Add Folders“
können Anwender wählen, ob sie einzelne
PDFs oder ganze Ordner zum Konvertieren
bestimmen wollen. In den „Output Options“
lassen sich Pfade festlegen und es besteht die
Möglichkeit, zu wählen, ob bei der Vektori-
sierung von Rasterbildern auf der Mittellinie
nachgefahren oder der Umriss einer Geome-
trie verfolgt werden soll. Und mit „Convert“
und „Stop“ wird der Vorgang angestoßen und
auch wieder angehalten. Das ist schon alles,
was man über die Bedienung wissen muss.
Auf diese Weise gestaltet es sich einfach,
Bestandspläne zu digi-
talisieren oder Vorla-
gen von Ämtern (wie
Katasterpläne) im CAD
wieder adäquat zu ver-
wenden.
Leistungsmerkmale
Zu den wichtigen
Funktionen der Soft-
ware gehören:
■ schnelle und einfa-
che Umwandlung
■ auch von mehreren
PDF-Dateien und gan-
zen Ordnern voller
PDFs gleichzeitig
■ wandelt auch Raster-
bilder in Vektordaten
um
■ hohe Qualität, sehr
hohe Genauigkeit bei
einfacher Bedienung
Die mit dem Aide PDF
zu DXF Konverter aus
dem PDF heraus
erzeugten DXF-Dateien
können mit allen gän-
gigen CAD-Anwendun-
gen geöffnet und bear-
beitet werden.
Eine Testversion ist beim deutschen Ver-
triebspartner ACAD-Systemhaus Bremen
unter [email protected] und www.
acad-systemhaus.de kostenfrei erhältlich.
Die Testversion ist zu 100 Prozent funkti-
onsfähig und nur durch die Anzahl der
Programmstarts auf maximal 20 einge-
schränkt. (anm)
VerwandlungskunstAide PDF zu DWG Konverter ist ein schlank gehaltenes
Programm, durch das CAD-Zeichnungen, die in PDF-Do-
kumente eingebettet sind, wieder in eine Vektorgrafik zu-
rückgeführt werden können. Im Gegensatz zu vielen Wett-
bewerbslösungen funktioniert es auch mit eingescannten
Zeichnungen in einem PDF.
Generelle Optionen.
Die Benutzeroberfläche von Aide PDF zu DXF Konverter
verspricht eine einfache Bedienung.
■ Vertrieb in Deutschland über: ACAD-Systemhaus
Bremen – Schlachte 31 – 28195 Bremen –
T.: 0421-3477454 – F.: 0421-3477455
www.acad-systemhaus.de -
■ Preise und Konditionen:
Das Programm ist nur in Englisch erhältlich.
1 Lizenz 137,75 Euro
2 - 3 Lizenzen 119,80 Euro
4 - 7 Lizenzen 93,75 Euro
8 - 10 Lizenzen 72,90 Euro
11 - 20 Lizenzen 52,00 Euro
21+ Lizenzen 38,25 Euro
■ Die Lieferung erfolgt per E-Mail mit Online-Doku-
mentation als ZIP-Datei plus einmalig 8,00 Euro
extended Download-Service. Wenn ein Datenträger
gewünscht ist, kostet dieser einmalig 9,95 Euro
extra. Alle Preise verstehen sich netto zuzüglich der
ges. Mwst. Die Lieferung der Bestellung erfolgt in
der Regel innerhalb von drei Werktagen nach Auf-
tragsklarstellung. Die Datenträgerversion kommt
vom Hersteller aus den USA direkt und kann bis zu
drei Wochen in Anspruch nehmen.
Info: Aide PDF zu DXF Konverter Beziehen Sie Position! NORTEC 2012: Präsentieren Sie Ihr Unternehmen den Entscheidern des Nordens.
nortec-hamburg.de
SOFTWARE Effizienter durch den Einsatz von PDM
N ach fast drei Jahrzehnten CAD- Kon -
struktion verschwinden die Papier-
Archive langsam aus den Entwicklungsab-
teilungen, weil alle wichtigen Daten digita-
lisiert sind. Die kommen aber auf Dauer
ohne eine geeignete Verwaltung, eine so
genannte PDM-Lösung auch nicht aus.
Müssen Sie auch gar nicht, denn mittler-
weile sind diese Systeme kostengünstiger
und einfach zu bedienen.
Eng mit den CAD-Systemen verbunden,
nutzen sie statt abstrakten Nummern und
Textattributen grafische Darstellungen, um
Daten zu visualisieren. So hat der Konstruk-
teur immer einen präzisen Überblick über
den aktuellen Zustand seiner Konstruktio-
nen und Projekte.
Die gängigen PDM-Systeme haben sich
aus drei unterschiedlichen Richtungen
entwickelt. Einige haben ihren Ursprung
im Bereich Dokumentenmanagement und
versuchen, mit konstruktionsspezifischen
Erweiterungen die Anforderungen der
technischen Bereiche abzudecken. Ande-
re stammen aus der ERP-Ecke, um durch
entsprechende Ergänzungen die Pro-
duktentwicklungsdaten in der betriebs-
wirtschaftlichen Software mitzuver-
walten.
Die am häufigsten eingesetzten PDM-
Systeme kommen jedoch aus der Umge-
bung der CAD-Entwicklung. Sie sind mit
den Anforderungen der Produktentwick-
lung, den Besonderheiten der Produktda-
ten und den Abläufen in der Entwicklungs-
abteilung am besten vertraut. Deshalb
werden sich Verantwortliche aus der Kon-
struktion meist mit diesen Systemen am
wohlsten fühlen, weil sie die Belange der
CAD-Konstruktion, spezifische Eigenschaf-
ten der CAD-Systeme und ihre grafischen
Möglichkeiten am besten nutzen. PDM-
Systeme wie Autodesk Vault beispielsweise
ermöglichen Arbeitsgruppen aus der
Produktentwicklung, eine enge Integration
in die CAD-Umgebung sowie einen maxi-
malen Bedienungskomfort.
Breiter Anwendungsbereich
PDM-Systeme kommen für eine Reihe ver-
schiedener Aufgaben in einem Unterneh-
men zum Einsatz. Ein besonderer Vorteil für
CAD-Konstrukteure entsteht durch das
schnellere Auffinden von Konstruktions-
unterlagen und durch die verstärkte Stan-
dardisierung.
Auf Recherchen im Vorfeld einer Kon-
struktion, um bereits vorhandene Kom-
ponenten oder Baugruppen zu finden,
verwenden Konstrukteure einen hohen
Prozentsatz ihrer Zeit. Ein PDM-System
vereinfacht die Suche und erkennt alle
Dateien, die zu einer Konstruktion gehö-
ren. Zudem erleichtert es die Wiederver-
wendung vorhandener Bauteile und spart
im günstigsten Fall den gesamten Auf-
wand für die Neukonstruktion sowie
einen großen Teil der Fertigungskosten.
Auf diese Weise hilft PDM bei der Stan-
dardisierung und Reduzierung der Teile-
vielfalt.
Zusätzlich zur Komponentensuche
unterstützt PDM auch die Variantenkon-
struktion. Wenn beispielsweise ein Anwen-
der eine bereits bestehende Konstruktion
als Ausgangspunkt für den Bau einer ähn-
lichen neuen Maschine benutzen möchte,
sorgt die „Copy-Design-Funktion“ dafür,
dass man die bestehende Konstruktion
kopieren, umbenennen und alle wiederver-
wendeten Komponenten aus der alten in
die neue Konstruktion kopieren kann.
Zu den häufig vorkommenden Fragestel-
lungen in der CAD-Konstruktion gehören
auch die nach der korrekten Version. Welche
ist denn jetzt die aktuelle?
Datenverwaltung im digitalen Zeitalter
Bei der heutzutage kontinuierlich wachsenden Datenmenge lassen sich die Vorteile
digitaler Produktdaten ohne geeignete Systeme für das Management (PDM) nicht mehr
völlig ausschöpfen. Denn die sorgen nicht nur für eine systematische Datenablage,
sondern verwalten auch Freigabeprozesse und die Zugriffsberechtigungen interner und
externer Anwender. Von Wolfgang Lynen
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1146
Vault Professional 2012: mehr als nur Grundfunktionen für das Datenmanagement. Bilder: Autodesk
SOFTWARE
Und welche haben wir vor drei Wochen an
den Kunden geschickt? Woran wird gerade
gearbeitet? Welche Bauteile und Baugrup-
pen gehören zu dieser Konstruktion?
Alle diese Fragen kann ein PDM-System
beantworten. Es zeigt eindeutig und klar
den Verlauf der Konstruktion mit allen
Versionen. Die aktuelle Version ist eindeu-
tig erkennbar. So ist praktisch ausge-
schlossen, dass versehentlich an einer
alten Version weitergearbeitet wird. Vor-
gängerversionen bleiben zusätzlich erhal-
ten und ein Rückgriff auf sie ist jederzeit
möglich. Das ist besonders nützlich, wenn
sich eine Konstruktionsidee als Sackgasse
erwiesen hat und der Konstrukteur zu
einer früheren Version zurückkehren
muss.
Änderungen dokumentieren
Zeichnungen enthalten oft viele externe
Referenzen oder Blöcke, und 3D-Baugrup-
pen bestehen in der Regel aus vielen Unter-
baugruppen und Einzelteilen. Der Windows
Explorer ist keine gute Hilfe, wenn man in
diesen komplexen Strukturen den Über-
blick behalten will, insbesondere, wenn
Änderungen erforderlich sind oder Bau-
gruppen in unterschiedlichen Versionsstän-
den vorliegen. Dann kann nur ein PDM-
System die notwendige Übersicht herstel-
len. Es kennt alle relevanten Baugruppen
und Bauteile und führt sozusagen Buch
darüber, welche Versionen der Einzelteile
zu welcher Version einer Baugruppe
gehören.
In einer Baugruppe soll etwa ein Teil
geändert werden. Welche Konsequenzen
hat das? Wurde das Bauteil auch in anderen
Baugruppen oder Produkten verbaut? Das
PDM-System kann diese Frage auf Knopf-
druck klären. Es stellt in einem Verwen-
dungsnachweis die Beziehungen der Bau-
teile und Baugruppen transparent dar und
liefert die Grundlage für die Entscheidung,
ob eine Änderung möglich ist oder ob sie
eventuell Probleme an anderen Stellen
verursacht. Dieses Wissen kann schwerwie-
gende Fehler vermeiden und hilft, viel Geld
zu sparen.
In einem Konstruktionsteam arbeiten
meist mehrere Kollegen mit unterschied-
lichen Verantwortungs- und Zuständig-
keitsbereichen an einem Projekt, manch-
mal auch an unterschiedlichen Stand-
or ten, über Ländergrenzen oder
Zeitzonen hinweg. Ein PDM-System stellt
sicher, dass ausschließlich autorisierte
Nutzer Zugang zu den Daten haben und
nur befugte Nutzer Änderungen vorneh-
men können. Da alle Änderungen doku-
mentiert werden, ist jederzeit ersichtlich,
wer welche Änderungen vorgenommen
hat. Der Freigabeprozess wird ebenfalls
dokumentiert, was leicht nachvollziehbar
macht, wer die einzelnen Konstruktionen
wann freigeben hat.
Schnelligkeit ist Trumpf
Der wichtigste Vorteil eines PDM-Systems
besteht wohl in der Beschleunigung von
Entwicklungszyklen. Beim Wettrennen um
Kunden und Aufträge finden sich nicht nur
alte Konstruktionen schneller wieder, auch
die automatisierte Überwachung der
Abläufe und Änderungen wird optimal
unterstützt. Fertigung und Einkauf erhalten
somit verlässlichere Daten, um schneller
und günstiger kalkulieren zu können.
Die elektronische Kommunikation von
Produktdaten in modernen Computernetz-
werken ist wesentlich schneller als früher
der Versand von Papierzeichnungen. Durch
die Replikation von Daten sind auch weit
entfernte Standorte immer auf dem
aktuellen Stand der Entwicklung. Zeitver-
zögerungen durch Postversand gibt es nicht
mehr. Die Zeitersparnis im Vergleich zur
Papierkommunikation liegt bei bis zu 100
Prozent.
Viele Unternehmen mussten in den letz-
ten Jahren ihre Projektzeiten deutlich ver-
kürzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Neben der 3D-Konstruktion war für sie PDM
der Schlüssel dazu, die Produkteinführungs-
zeit zu reduzieren. PDM eliminiert viel
manuellen Aufwand und ermöglicht die
einfachere und schnellere Bearbeitung kun-
denspezifischer Varianten.
PDM sichert höhere Qualität
Die Automatisierung der Abläufe in der
Konstruktion und in den angrenzenden
Bereichen hilft dabei, Fehler zu vermei-
den, teure Nacharbeit einzusparen und
zeitaufwendige Abstimmungen zu redu-
zieren. Auch der Teileverwendungsnach-
weis dient zur Vermeidung von kostspie-
ligen Fehlern. Der Konstrukteur kann
überprüfen, wo ein Bauteil verbaut ist und
welche Auswirkung eine Änderung des
Teils in anderen Baugruppen hat. Insge-
samt berichten die erfahrenen PDM-
Anwender von einem deutlichen Gewinn
an Qualität in der Konstruktion und in der
gesamten Organisation.
PDM-Systeme sind nützlich und kosten-
effektiv. Die Investition in PDM-Systeme
zahlt sich schnell aus, denn die Implemen-
tierung ist einfach und der direkte Nutzen
deutlich erkennbar. Die CAD-Archive neh-
men rasch an Umfang zu und sind ohne
Verwaltungssystem nicht mehr überschau-
bar. Selbst für kleine Ingenieurbüros lohnt
sich die Investition.
Autodesk Vault nutzen
Mit der Versionsverwaltung, der Sperrung
von in Arbeit befindlichen Dateien, der Refe-
renzierung der Baugruppenhierarchie und
dem Teileverwendungsnachweis stellt Auto-
desk Vault den Anwendern die Grundfunk-
tionen für das Datenmanagement zur Ver-
fügung. Diese Basissoftware ist ohne Auf-
preis in AutoCAD, AutoCAD Mechanical und
Autodesk Product Design Suite enthalten.
Außerdem unterstützt Autodesk Vault eine
effiziente Suche und eine intelligente Datei-
verwaltung, mit der beispielsweise Kon-
struktionen mit allen dazugehörenden
Dateien kopiert werden können.
Autodesk Vault ist eine skalierbare
Lösung. Weitergehende Funktionen wie
Änderungs- und Freigabeverwaltung,
Projektverwaltung, standortübergreifende
Replikation und die Verzahnung mit ERP-
Systemen werden durch Vault Workgroup,
Vault Collaboration und Vault Professional
abgedeckt.
Weiterführende Informationen zum The-
ma PDM und zu Autodesk Vault sind in
einem PDM-Berater zusammengefasst. Das
Dokument enthält alle relevanten Informa-
tionen zu PDM und bietet fachliche Bera-
tung bei der Wahl der richtigen PDM-
Lösung. Den PDM-Berater kann man unter
www.autodesk.de/berater kostenlos herun-
terladen. (ra)
8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 47
Wolfgang Lynen: Manufacturing Marketing, Autodesk.
SOFTWARE Plädoyer für ein Produktdatenmanagementsystem
Alltag in der Konstruktionsabteilung: ein
Konstrukteur ermittelt aus gleichnami-
gen Datensätzen die aktuelle Version einer
Konstruktion, ein anderer sucht für eine
Marketingbroschüre eine bestimmte Zeich-
nung. Beide durchforsten ziellos den Daten-
server, denn die Dateien hat ein Kollege
abgelegt, der derzeit im Urlaub ist. Derweil
bestellt der Einkauf auf Grundlage eines
alten Dokuments Bauteile – aus dem fal-
schem Material. In diesem Chaos bleibt
kaum Zeit, neue Aufträge zu bearbeiten.
Was das alles kostet! Die Geschäftsführung
ist unzufrieden.
Erkennen Sie sich wieder? Was wäre,
wenn diese Firma mit einem Produktda-
tenmanagementsystem wie Autodesk
Vault gearbeitet hätte? Im Fokus steht
neben der Kardinalfrage nach der aktuel-
len Version auch die effiziente Datenver-
sorgung anderer Abteilungen. Die wirkli-
chen Möglichkeiten eines PDM-Systems
zeigen sich beim Blick auf die gesamten
Unternehmensprozesse.
Eine typische Ausgangslage: Bislang
wurde mit 2D-CAD gearbeitet. Routinen für
die Erstellung von Konstruktionsdateien,
Änderungen, Freigaben und die Weiterent-
wicklung von Plänen haben sich einge-
schliffen. Wird die Konstruktion von 2D auf
3D umstellt, beginnt das Abenteuer, denn
die bisher praktizierte Datenpflege über
Zeichnungsverwaltung oder firmeneigene
Explorer-Methode funktioniert nicht
mehr.
Die Ursache: Ein 3D-Dokument ist keine
geschlossene Einheit wie ein PDF oder eine
DWG-Datei. Baugruppen bestehen nur
noch aus Verknüpfungen zu Unterbaugrup-
pen oder Einzelteilen, die exakt verwaltet
werden müssen. Jede Revision wird häufig
als Komplettkopie erzeugt und verursacht
damit sowohl eine enorme Datenfülle als
auch Redundanzen. Eine Teileverwen-
dungsnachweis ist damit natürlich nicht
möglich, eine Anfrage etwa nach einem
Ersatzteil führt zu einer aufwändigen Suche
nach der benötigten Kundenversion.
Das Chaos ist perfekt, wenn mehrere
Mitarbeiter zugleich an einem Projekt arbei-
PDM-Wüste Deutschland?Viele Firmen setzen noch immer
kein professionelles System ein,
um ihre Datenflut zu verwalten.
Und AutoCAD-Nutzer wissen oft
nicht um die Möglichkeiten von
Autodesk Vault, das in jeder
AutoCAD- oder Inventor-Version
enthalten ist. Mann Datentechnik
zeigt, welche Chancen eine
Prozessoptimierung bietet, wie die
Einführung erfolgreich wird und
welche Fallstricke bei der
Umstellung lauern könnten.
Von Jenny Ludwig
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1148
Autodesk Vault Professional 2012: Verwendung eines Projekts im Explorer. Bild: MANN Datentechnik
SOFTWARE
ten und Bearbeitungsstände synchronisiert
werden müssen. Häufig kennt nur ein Mit-
arbeiter das komplette Projekt mit den
entsprechenden Ablageorten. Ist dieser
Mitarbeiter nicht verfügbar, führt das
zwangsläufig zu Rückfragen oder schlim-
mer: zu aufwändigen Suchaktionen.
Doch nicht nur die Konstruktionsabtei-
lung ist betroffen: das Marketing benötigt
Zeichnungen für Werbung, der Vertrieb für
Angebote, der Einkauf für die Beschaffung
von Einzelteilen. So werden Konstrukteure
ständig aus dem Arbeitsfluss gerissen, um
Anfragen anderer Fachbereiche zu bearbei-
ten. Selbstbedienung durch ungeduldige
abteilungsfremde Kollegen hat unter
Umständen zu spät bemerkte Folgen –
peinliche (wie ein falsches Bild in einer Bro-
schüre) oder kostspielige (wie die Bestel-
lung von Teilen in falschen Maßen).
PDM verändert Arbeitsprozesse
Die Implementierung eines PDM-Systems wie
Vault beugt am besten dem Chaos vor. Ein
PDM-System standardisiert und diszipliniert
die Datenablage – komplett. Verknüpfungen
von Version zu Version werden automatisch
aktualisiert, Änderungen an Bauteilen über-
nommen und Dateien mit konkreten Namen
bezeichnet. Nebendokumente wie E-Mails,
Text- und Bilddokumente sowie Tabellen wer-
den den Konstruktionsdateien zugeordnet
und leicht auffindbar abgelegt.
Die vielerorts praktizierte offene Ablage
von wertvollem Firmenwissen, also Doku-
mente innerhalb der Explorerstruktur zu
verwalten, ist riskant. Vault hingegen legt die
Daten in einem geschützten Bereich ab, so
dass nur Berechtigte, etwa die Konstrukti-
onsabteilung, Zugriff auf das Rohdatenma-
terial hat. Andere Projektbeteiligte greifen
über definierte Zugänge auf für sie relevan-
te Daten zu – etwa PDFs für das Marketing
oder nur die freigegebene Zeichnung für die
Fertigung. Dies minimiert Irrtümer bei der
Datenabfrage und entlastet die Ingenieure.
Mit dem Vault-Jobserver lassen sich Gesamt-
dokumentationen für Fertigungsunterlagen
ohne Öffnen jeder Einzelzeichnung mit
einem Mausklick als PDF erzeugen – so, wie
der Kunde es in der Regel benötigt.
Nutzen statt Kosten
Stellt man den Investitionskosten für ein
PDM-System das Einsparpotenzial an Arbeits-
zeit und finanziellen Ressourcen gegenüber,
erweist sich Vault trotz Einführungskosten
sehr schnell als profitabel. Ein Beispiel: Ein
Konstruktionsarbeitsstunde kostet im Schnitt
50 Euro. Wird täglich eine Viertelstunde nach
Dokumenten gesucht, ergibt das bei 200
Arbeitstagen im Jahr 2.500 Euro. In einer
zehnköpfigen Konstruktionsabteilung sum-
miert sich das auf jährlich 25.000 Euro – fir-
meninterne Suchanfragen anderer Abteilun-
gen nicht eingerechnet. Da in der heutigen
Zeit qualifizierte Mitarbeiter sehr schwer auf
dem Markt zu bekommen sind, sollten alle
Anstrengungen darauf gerichtet sein, das
bestehende Potenzial auch optimal auszu-
nutzen.
Umstellung und
Firmenpolitik
Der Umstieg auf ein
PDM-System sollte gut
geplant werden. Neben
der technischen Seite
gilt es auch, menschli-
che Faktoren zu berück-
sichtigen – in langen
Jahren entstandene,
ineffiziente Gewohn-
heiten müssen aufge-
brochen, alle Mitarbei-
ter einbezogen und ein produktives Klima
erzeugt werden, um von den Innovationen
zu überzeugen. Es braucht Geduld und gute
Vorbereitung, um aus komplizierten,
gewachsenen Strukturen neue, effiziente
Einheiten zu schaffen.
Die Einführung eines PDM-Systems bie-
tet also ungeahnte Potenziale. Vault ist
dafür ein optimaler Startpunkt, um in der
gesamten Firma zu rationalisieren. Anders
als bei Einführung neuer Software handelt
es sich um eine Systemumstellung, die
komplexe Arbeitsprozesse und Mitarbei-
ter in der gesamten Firma betrifft. Für
solche Projekte gibt es Spezialisten wie
die Mann Datentechnik, die beraten, ins-
tallieren, anpassen, schulen und guten
Service bieten. (ra)
Vault wurde von Autodesk in den vergangenen
zwei Jahren stetig weiterentwickelt und verbessert.
Unterschiedliche Ausbaustufen bieten vier verschie-
dene Leistungsspektren:
■ Autodesk Vault: kostenfrei bei jeder Lizenz
enthalten, bietet es außer den klassischen
Datenbankfunktionen vollen Zugriff sschutz und
die Möglichkeit der Baugruppenkopie
■ Autodesk Vault Workgroup: Standard-Vault
plus gesamte Revisionsverwaltung
■ Autodesk Vault Collaboration: Daten intern
vielen Anwendern gleichzeitig (und gegebenen-
falls an verschiedenen Standorten) zur Verfügung
zu stellen, wenn mehrere Konstrukteure an
gleichen Baugruppen arbeiten
■ Autodesk Vault Professional: komplette
Stücklisten- und Artikelverwaltung, etwa für die
Anbindung an ein ERP-System
Was bietet Autodesk Vault?
Bild: Volker Haak/Fotolia.com
SOFTWARE Bayrisches Verbundprojekt ForBAU
Die digitale Fabrik subsumiert zahlreiche
Technologien, die es erlauben, Produkte,
Maschinen und ganze Produktions- und
Automatisierungsanlagen vollständig digital
zu entwerfen und zu planen, zu simulieren
und mittlerweile sogar virtuell in Betrieb zu
nehmen. CAD für die digitale Konstruktion
sowie PDM und Produkt-Lebenszyklus-
Management (PLM) stehen für die wichtigs-
ten dieser Technologien.
Die Bauindustrie zeichnet sich gegenüber
der Fertigungsindustrie dadurch aus, dass
hier eine Gruppe von unterschiedlichsten
Unternehmen in einer äußerst losen Kopp-
lung kooperieren muss. Da es sich in der
Mehrzahl um kleine, mittelständische Firmen
handelt, sind die meisten Beteiligten nicht
in der Lage, eigene Forschung und Vorent-
wicklung zu betreiben. Viel Geld in moderne
Tools können sie ebenfalls nicht investieren.
Technologisch bewegen sich Bauvorhaben
in der Folge meist auf einem Niveau, das
etliche Jahre hinter dem in anderen Bran-
chen angewandten Stand der Technik hin-
terherhinkt. Deshalb hat sich eine Reihe von
Unternehmen mit der Wissenschaft zusam-
mengetan. Der bayrische Forschungsverbund
„Virtuelle Baustelle“ – Digitale Werkzeuge für
die Bauplanung und -abwicklung (ForBAU)
startete am 1. Januar 2008, von der Bayeri-
schen Forschungsstiftung für drei Jahre mit
insgesamt 2,25 Millionen Euro gefördert. Sie-
ben Lehrstühle arbeiten in diesem Verbund,
unterstützt von mehr als 30 Industriepartnern.
Zu den Initiatoren gehörten vor allem die
Firma Max Bögl Bauservice und der Lehrstuhl
für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml)
der TUM, wo man auch auf die Idee kam, PDM
für den Bau einzusetzen.
Ziel ist „die ganzheitliche Abbildung eines
komplexen Bauvorhabens in einem digitalen
Baustelleninformationsmodell“. Durchgän-
giges, modellbasiertes Arbeiten mit einem
Modell, in dem gewissermaßen alles steckt:
der Baugrund, die Bauwerke, die Maschinen
und Geräte und die Logistik. (Bild 1: PRO.
FILE-Drehscheibe mit den oben
genannten Daten) Und nicht nur
Arbeitspapiere oder 2D-Daten.
PDM – im konkreten Fall das Sys-
tem PRO.FILE des Karlsruher Her-
stellers PROCAD – spielt dabei eine
zentrale Rolle: Es soll die Daten und
Dokumente aus verschiedenen
Fachbereichen und von diversen
Beteiligten zentral integrieren und
so eine Basis schaffen, auf der alle
ihre Arbeit besser koordinieren
können.
Integriertes Baustellen-
Informationssystem
Was unterscheidet die „digitale Bau-
stelle“ von der bisher auch in Bau-
projekten bereits eingesetzten EDV?
Der wichtigste Unterschied besteht
darin, dass alle Informationen mit-
einander verknüpft sind. Ein Dokumentenma-
nagement-System (DMS) etwa, das der eine
oder andere Projektteilnehmer oder die Bau-
leitung vielleicht heute schon einsetzen, kann
zwar auch Daten speichern und verwalten.
Aber sie stehen dann ohne Verbindung zuei-
nander. Welche Zeichnung gehört zu wel-
chem Projekt? Ist das Modell einer Brücke
aktuell und freigegeben? In welchem Status
befinden sich bestimmte Bauabschnitte? Sind
die Stahlträger bestellt und bei wem? Oder
schon geliefert? Nach der Antwort auf all die-
se Fragen muss mit herkömmlichen Metho-
den lange gesucht werden.
Mit PRO.FILE dagegen, das fanden die
Spezialisten an der TUM schnell heraus, las-
sen sich all diese Informationen standardmä-
ßig so verknüpfen, dass das Finden automa-
tisch gelingt. Denn im Mittelpunkt stehen
– im Rahmen von ForBAU speziell entwickel-
te – „Bauobjekte“. Und diese Objekte haben
Eigenschaften, die es erlauben, die oben
gestellten Fragen zu beantworten. Ein fest-
gestellter Mangel an einem Brückenlager
etwa findet sich jetzt ebenso wie die Zeich-
nungen, die Auftragsvergabe, die Material-
lieferungen und anderes unmittelbar über
das Objekt „Brückenlager“.
Mit dieser Art der Informationsverknüp-
fung bietet PDM auch für die Bauwirtschaft
erstmals die Chance, den gesamten Lebens-
zyklus eines Bauwerks von der Planung bis
zum Betrieb im Blick und im Griff zu behalten
– wichtig für die immer häufiger üblichen
Design & Build-Bauprojekte, in denen Pla-
nung, Kalkulation und Ausführung aus einer
Hand angeboten werden.
Beispielsweise wurde dafür gesorgt, dass
der Fortschritt der Baustelle über das Status-
management der Objekte stets unter Kon-
trolle ist. Hierfür wurden in PRO.FILE mehr
als zehn Statusbegriffe definiert wie: in Pla-
nung, in Planfeststellung, Planfeststellungs-
beschluss erteilt, Baufreigabe, Urgeländever-
Digitale BaustellenIn der Industrie redet man gerne von der digitalen Fabrik. Von digitalen Baustellen hört
man eher wenig. Zu handfest sind die Probleme, die im Rahmen eines Bauprojekts gelöst
werden müssen, als dass sie mit Hilfe der Digitalisierung zu lösen wären. Oder stimmt das
gar nicht? Das Förderprojekt ForBAU hat jetzt ausgelotet, wie weit sich mit marktgängigen
Systemen zum Beispiel für Produktdatenmanagement (PDM) auch im Brücken- und
Straßenbau neue Wege beschreiten lassen. Das Ergebnis ist verblüffend. Von Ulrich Sendler
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1150
Bild 1: PRO.FILE-Drehscheibe mit Daten zu Baugrund,
Bauwerken, Logistik, Maschinen und Geräten.
SOFTWARE
messung abgeschlossen, geliefert, wird
gebaut, in Verzug, Baumaßnahme abge-
schlossen. Für die bildliche Präsentation
wurden allen Statuszuständen Farben zuge-
ordnet, so dass jetzt an einem Bauobjekt
über die Farbe schon rein optisch ablesbar
ist, wie weit es gediehen ist (Bild 2: Ausschnitt
Screenshot mit Statusinformationen).
Ein weiterer Unterschied zum bisherigen
Arbeiten: Das von der TUM gewählte System
PRO.FILE PDM ist Multi-CAD-fähig. Es erlaubt
die Zusammenführung von 2D-Zeichnungen
aus einem CAD-System 1 mit 3D-Modellen
aus einem CAD-System 2. Im Forschungspro-
jekt wurde beispielsweise die gleichzeitige
Nutzung von NX (Siemens) für die Beschrei-
bung von 3D-Oberflächen an Brückenele-
menten für die Verschalung und von Auto-
CAD Civil 3D für die Darstellung des Bau-
grundes erfolgreich getestet.
Die Zukunft der Baustelle
In der Kombination mit mobilen Endgeräten
wie Rugged PDAs, die heute auf Baustellen
die Kommunikation zwischen den
Beteiligten sicherstellen, öffnet
PDM noch andere Türen. So wurde
im Rahmen von ForBAU und in
Zusammenarbeit mit dem IT-Part-
ner PROCAD eine Möglichkeit ent-
wickelt, von der Baustelle bezie-
hungsweise von beliebigen Orten
Informationen direkt ins PDM-
System einzuspeichern. Ob Brü-
ckenprüfung oder Baufortschritts-
kontrolle – als XML-Daten werden
diese Informationen an den PRO.
FILE-Server geschickt. Dort ent-
steht daraus ein Dokument, das
zum Bauprojekt beim entspre-
chenden Objekt mit dem zutref-
fenden Status abgelegt und versi-
oniert wird. Im Rahmen des For-
BAU-Projekts wurde diese Idee durch einen
im Handy integrierten Scanner umgesetzt,
mit dem die Bauwerks-RFID eines gelieferten
Bauelements gelesen wird, um im PDM zu
speichern, ob und wo die Lieferung des zu
verbauenden Teils in der bestellten und
geplanten Qualität erfolgte oder Mängel
beziehungsweise Abweichungen zu verzeich-
nen waren. Damit wird auch möglich, dass
nach Fertigstellung eines Bauwerks jederzeit
geprüft werden kann, wo welche Elemente
in welchem Zustand verbaut wurden (Bild 3:
Mobile Datenerfassung).
Die digitale Baustelle verfügt sogar schon
über eine Schnittstelle zur Beschreibung der
Baustelle aus der Luft. Man schickt unbe-
mannte Mini-Hubschrauber, Drohnen mit
acht Rotoren, so genannte Octocopter, in die
Luft über dem Bauwerk. Die eingebauten
Digitalkameras sind inzwischen in der Lage,
bis auf zwei Zentimeter genaue stereoskopi-
sche 3D-Modelle zu liefern. Und die acht
Rotoren bieten die Gewähr, die Drohne exakt
zu positionieren. Die Stereobilder aus der Luft
werden dafür in Punktewolken transformiert.
Sie müssen ausgedünnt werden, um die
Anzahl der Punkte zu reduzieren, und lassen
sich dann zu einem digitalen Geländemodell
verbinden. Danach kann ihre Konvertierung
in NX und die Speicherung in der PDM-
Lösung erfolgen.
Markus Schorr, der bei der TU München
diesen Teil des Forschungsprojekts betreute,
hat sogar eine sehr einfache Möglichkeit
gefunden, solche Bilder ebenso wie CAD-
oder Planungsdaten mit Hilfe von Google
Earth mit einer tatsächlichen Ansicht des
Baugrunds und der Umgebung zu verbinden.
Unter „Meine Orte“ kann dann der Anwender
seine Baustelle in Google Earth finden – aus
dem PDM-System heraus.
Manches ist in der Praxis noch Zukunfts-
musik. Aber Vieles aus dem Verbundprojekt
ForBAU ist in den vergangenen drei Jahren
bereits erprobt und für gut befunden wor-
den. Und trifft auf außerordentliches Inte-
resse unter den Fachleuten. Die digitale
Welt ist künftig auch auf der Baustelle zu
Hause. (anm)
Bild 3: Mobile Datenerfassung
Bild 2: Ausschnitt mit Statusinformationen.
Inventor AKTUELL Märkte und Produkte
Autodesk veranstaltet am 22. Novem-
ber 2011 zum fünften Mal das Digital
Prototyping Forum in Darmstadt. Das
Anwendertreffen, das rund 1.000 Besu-
cher im Vorjahr zählte, findet im Kon-
gresszentrum „darmstadtium“ statt und
bietet zahlreiche Möglichkeiten für Kon-
strukteure, ihr Wissen zu vertiefen und
von Experten zu lernen. Geschäftsführer,
Konstruktionsleiter und CAD-Anwender
Autodesk Digital Prototyping Forum 2011
Der CAM-Anbieter DP Technology, Erfin-
der von ESPRIT, hat ESPRIT 2012, die neues-
te Version seiner Software auf der EMO Han-
nover 2011, ausgestellt. Sie bietet Aktuali-
sierungen in allen Herstellungsdisziplinen
mit Verbesserungen beim Drehen, Fräsen,
Drehfräsen und bei Drahterodierzyklen.
Das Elektro-Flugzeug e-Genius, das am
Institut für Flugzeugbau (IFB) der Univer-
So wurde beim Drehen der „Park“-Zyklus
neu gestaltet, um das Parken des Maschi-
nenwerkzeugkopfes oder -revolvers zu
ermöglichen. Durch die Verbesserung der
Parkmöglichkeiten auf jeder Achse, die indi-
viduell mit den vier verfügbaren Modi
gesteuert werden können, wird eine größe-
sität Stuttgart entwickelt wurde, gewann
bei der Green Flight Challenge 2011 gleich
zwei Preise: Bei dem
von der NASA und
von der Comparative
Aircraft Flight Effici-
ency Foundation
(CAFE) ausgerichte-
ten Wettbewerb, der
vom 25. September
bis zum 3. Oktober
2011 im kaliforni-
erfahren, wie sie ihre Prozesse optimieren
und die Wettbewerbsfähigkeit steigern
können. Außerdem gibt es praktische Tipps
und Tricks für den täglichen Arbeitseinsatz
mit den verschiedenen Autodesk-Lösun-
gen: Im Mittelpunkt stehen die Anwendun-
gen von Autodesk Inventor und der neuen
Autodesk Suites. Besucher erleben in Darm-
stadt die Einsatzmöglichkeiten der Auto-
desk Product Design Suite 2012 und der
Autodesk Factory Design Suite. Die Product
Design Suite ist das Softwarepaket für Kon-
struktion, Visualisierung und Simulation für
alle Phasen der Produktentwicklung. Die
Factory Design Suite 2012 optimiert die
Fabrikplanung. Denn mit dem digitalen Fab-
rikmodell treffen Konstrukteure schneller
bessere Layout-Entscheidungen. Die sechs
Breakout-Sessions behandeln darüber
hi naus Themen wie Kunststoffsimulation
mit Autodesk Moldflow, Datenmanagement
mit Autodesk Vault, Industrial Design mit
Autodesk Alias sowie FEM-Simulation und
Analyse mit Autodesk Simulation. Zur Elek-
trodokumentation mit AutoCAD ecscad gibt
re Vielfalt erreicht – Achse nicht parken,
Achse in Nullstellung fahren, wie für den
Werkzeugwechsel voreingestellt, Werkzeug
fährt im Betriebskoordinatensystem zur
Eingabeposition oder Achse fährt im
Maschinenkoordinatensystem zur Eingabe-
position.
schen Santa Rosa stattfand, erreichte das
e-Genius-Team sowohl den mit 120.000
US-Dollar dotierten zweiten Platz der
Gesamtwertung, als auch den mit 10.000
Dollar dotierten Lindbergh Prize für das
leiseste Flugzeug. Der Wettbewerb, bei
dem es um die Konstruktion von möglichst
umweltfreundlichen, praktischen und lei-
sen Flugzeugen geht, ist dank Preisgeldern
von der NASA in Höhe von insgesamt 1,65
Millionen US-Dollar der höchstdotierte
Flugwettbewerb überhaupt.
es ebenfalls ein Angebot. Ein überwie-
gender Teil dieser Lösungen wird auch in
so genannten „Exercise Rooms“ angebo-
ten, in denen Teilnehmer die verschiede-
nen Autodesk-Lösungen selber auspro-
bieren und kennenlernen können. Die
Veranstaltung wird durch eine begleiten-
de Fachausstellung ergänzt.
„Autodesk-Experten geben tiefe Ein-
blicke in die Digital-Prototyping-Lösun-
gen. In Vorträgen behandeln sie anwen-
dungsorientierte Themen wie Arbeiten
mit großen Baugruppen, das schnelle
Erstellen von ersten Entwürfen bis hin zur
Vermeidung häufiger Fehler, die im Kon-
struktionsprozess auftreten können“, sagt
Martina Methner, Marketing-Verantwort-
liche bei Autodesk für den Bereich Mecha-
nik und Maschinenbau. „Das Forum bietet
eine ideale Gelegenheit, um mit anderen
Anwendern in Kontakt zu treten und sich
auszutauschen. Wir sind sicher, dass alle
Teilnehmer mit dem guten Gefühl nach
Hause gehen werden, ihre wertvolle Zeit
sinnvoll und gewinnbringend investiert
zu haben.“ Die Teilnahme an der Veran-
staltung ist kostenlos.
Info: http://www.autodesk.de/forum
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1152
Neue Version der CAM-Software ESPRIT
Schnell, effizient und auch noch leise
Das Autodesk Digital Prototyping Forum 2011
bietet zahlreiche Möglichkeiten für Konstrukteure, ihr
Wissen zu vertiefen und von Experten zu lernen.
Das Elektro-Flugzeug e-Genius.
InventorAKTUELLMärkte und Produkte: Werkstoffe
Eine der Natur abgeschaute Oberflä-
chenbeschichtung weist Flüssigkeiten ab
und könnte zu Fortschritten beim Treib-
stofftransport, bei antibakteriellen Oberflä-
chen und weiteren Anwendungen führen.
Nach einem Regen bieten die Ränder der
kannenförmig umgestaltete Blattspreiten
von fleischfressenden Kannenpflanzen
(Nepenthes usw.) praktisch keinerlei Halt.
Ameisen, Spinnen und sogar kleine Frösche
schlittern ungebremst in die saure Verdau-
ungsflüssigkeit am Boden der Kannen.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern an der
Harvard University hat nun ein Material
entwickelt, dass diese Eigenschaft nach-
ahmt. Es weist so gut wie jede Form von
Flüssigkeit ab. Das betrifft auch Blut und Öl
und funktioniert sogar in rauen Umgebun-
gen wie bei hohem Druck oder Frost.
Die von der Natur inspirierte Technologie
soll beim Umgang mit Flüssigkeiten in der
Lianen, deren Festigungsring aus ver-
holzten Zellen nach einer Verletzung von
selber heilt, dienen Bionik-Experten als Vor-
bild für selbstreparierende Membranen wie
sie etwa in Schlauchbooten zum Einsatz
kommen könnten. Empa-Forscher haben
sich einen „Trick“ der Natur zu eigen
gemacht und eine geschlossenzellige Poly-
merschaumbeschichtung entwickelt, die
Medizin, beim Kraftstofftransport sowie bei
Maßnahmen gegen Fäulnis und Vereisung
eingesetzt werden. Sie könnte sogar zu sich
selbst reinigenden Fenstern und verbesser-
ten optischen Geräten führen.
nicht nur den Druckverlust nach einer
Beschädigung der Membran vermindert,
sondern auch aufblasbare Strukturen wider-
standsfähiger und langlebiger macht. In der
aktuellen Ausgabe des „Journal of Bionic
Engineering“ berichten sie darüber.
Einen ersten Zwischenerfolg haben die
Empa-Forscher bereits erzielt; ein Zweikom-
ponentenschaum aus Polyurethan und
Polyester dehnt
sich unter Über-
druck, wie er im
Loch durch die
austretende Luft
herrscht, schlagar-
tig aus. „Im Labor
funktioniert’s“, sagt
Rolf Luchsinger,
Forscher am „Cen-
ter for Synergetic
Structures“ der
Empa, „wir errei-
chen hohe Repa-
raturfaktoren.“
Werkstoffe Weltweit gelten sie als Wunderwaff e der Mate-
rialforschung, die so genannten Carbon Nanotubes
(CNT). Diese Kohlenstoff nanoröhren sind äußerst
stabil, leiten elektrische Energie sehr gut und
bestehen aus einem billigen Grundstoff . Saarbrücker
Forscher wollen diese Alleskönner nutzen, um
teure Edelmetalle in elektrischen Kontakten durch
einfachere Metalle wie Nickel zu ersetzen. Eine
Beschichtung dieser Metalle mit Nanoröhren soll
künftig verhindern, dass die Metalle oxidieren
und dadurch an Leitfähigkeit verlieren. Mit Hilfe
von Laserstrahlen haben die Materialforscher jetzt
Nanotubes auf einer Siliziumplatte wachsen lassen
und Strukturen erzeugt, die unter dem Rasterelekt-
ronenmikroskop wie eine Qualle im Meer aussehen.
Für dieses Bild erhielten die Wissenschaftler den
ersten Preis im bundesweiten Fotowettbewerb
„Nano sichtbar machen“.
Nanotechnologie ins Bild gesetzt
Granta Design Ltd., ein Unternehmen im
Bereich Materialdateninformationssysteme, hat die
neueste Version von GRANTA MI veröff entlicht. Sie
ermöglicht Fertigungsunternehmen mehr Kontrolle
über grundlegende Materialinformationen und
unterstützt die Entscheidungsfi ndung. GRANTA MI
wurde in Zusammenarbeit mit branchenführen-
den Unternehmen wie Boeing, Emerson Electric,
Eurocopter, GE, Honeywell, NASA, Rolls-Royce und
TRW Automotive entwickelt. Neben Erweiterungen
der grundlegenden Möglichkeiten im Materialda-
tenmanagement bietet das Release neue Werkzeuge
für Materialsubstitution – ein Hauptanliegen vieler
Hersteller. Darüber hinaus gibt es neue Tools für die
Verordnungen bei der Verwendung gefährlicher
Stoff e, eine erweiterte Unterstützung von Design-
Software und Datenbanken, die Verbundmaterialien,
Kunststoff e, Stähle und spezielle Legierungen für
die Automobilindustrie sowie Luft- und Raumfahrt
abdecken.
Materialinformationen helfen entscheiden
Die Wissenschaftler der Universität des Saarlands er-
hielten den ersten Preis für dieses Bild im bundes-
weiten Fotowettbewerb „Nano sichtbar machen“.
8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 53
Der Trick der Kannen
Membran mit Selbstheilungskraft
Schematische Darstellung der glatten Oberfläche und ih-
rer Fähigkeit, viele Flüssigkeiten abzustoßen.
Bild: James C. Weaver und Peter Allen
Zellreparatur in einer Pfeifenwinde (Aristolochia macrophylla). Parenchym-Zellen des
Grundgewebes dehnen sich rasch aus, wenn die verholzten Zellen des Festigungsgewebes
verletzt werden (a und b) und verholzen schließlich in einer späteren Phase (c).
(Bilder: Plant Biomechanics Group, Universität Freiburg i. Br.)
Inventor PRAXIS Tipps & Tricks
Baugruppenabhängigkeiten
Wenn in der Baugruppe zwei Komponen-
ten mit der Baugruppenabhängigkeit „Pas-
send“ Modus „Passend“ über die Auswahl
zweier Flächen verbaut werden sollen, kann
das unter Umständen etwas umständlich
werden, wenn die Flächen, die angeklickt
werden sollen, sehr klein sind. Da ist es nor-
malerweise erforderlich, stark an die Flä-
chen zu zoomen, weil sonst andere Elemen-
te wie Kanten oder auch Punkte gewählt
beziehungsweise von Inventor beim Über-
fahren vorgeschlagen werden.
Um die Auswahl ausschließlich auf Flä-
chen einzugrenzen, ist folgendes zu tun:
anstatt den Modus „Passend“ zu wählen,
schaltet man auf den Modus „Fluchtend“
um, denn der unterstützt – anders als der
Modus „Passend“ – nur die Auswahl von
Flächen. Wurden beide gewünschten Flä-
chen gewählt, einfach den Modus wieder
auf „Passend“ stellen. Die Flächenauswahl
bleibt erhalten und die Komponenten wer-
den passend verbaut. (Bild 1)
Das kleine Einmaleins
der Parameter
Inventor ist ein parametrisches 3D-CAD-
System, was bedeutet, dass unter anderem
jeder Maßwert, der eingegeben wird, ein
Parameter ist, der im System gespeichert
und jederzeit geändert wer-
den kann. Die Parameter
entstehen also mit dem ers-
ten Maß, das gesetzt wird.
Jeder Parameter bekommt
dabei von Inventor einen
Namen. Die Namenskonven-
tion ist dabei dx, wobei x
eine fortlaufende Zahl dar-
stellt. Das erste Maß heißt
d0, das zweite d1 usw. Eine
wichtige Eigenschaft der
Maßwerte (Parameter) im
Inventor ist, dass ein Para-
meter den Wert eines ande-
ren Parameters annehmen
kann, in der Form d1=d0.
Das geht natürlich auch
mit Rechenoperationen,
zum Beispiel d1=d0/2. Um
ein Maß von einem anderen
Maß abhängig zu machen,
genügt es im einfachsten
Fall, das Maß anzuklicken,
dessen Parameternamen man übernehmen
will, während man das Maß bearbeitet, das
den Parameterwert übernehmen soll. In die
kleine Parametereingabebox wird der Para-
metername übernommen und kann gege-
benenfalls durch Rechenoperationen
ergänzt werden. Wichtige Parameter, die in
anderen Maßen verwendet werden oder
leicht zu finden sein sollen, muss man
umbenennen. Das geht am schnellsten,
wenn man bei der Angabe des Maßwerts
in der kleinen Parametereingabebox den
Parameternamen mit eingibt, in der Form
Parametername=Maßwert, also etwa
Höhe=20. Das Maß wird dabei auf den Wert
20 gesetzt und der Parameter heißt jetzt
„Höhe“ und nicht mehr dx. (Bild 2)
Welche Parameter im aktuelle Modell
existieren, sieht man in der Parameterliste,
die man unter „Verwalten > Parameter“ oder
oben im Schnellzugriff-Werkzeugkasten
aufrufen kann. Die Liste ist unter Umständen
sehr lang und etwas unübersichtlich. Man
kann Sie allerdings filtern, beispielsweise
sich nur die (umbenannten) Parameter
anzeigen lassen, wenn man unten links im
Parameterdialog auf den kleinen Trichter-
button klickt und den Filter „umbenannt“
aktiviert. Jetzt werden in der Parameterliste
oben nur noch die – hoffentlich vorher
umbenannten – wichtigen Parameter ange-
zeigt. Eine weitere praktische Funktion der
Parameterdialogbox ist die Anzeige, wo ein
Parameter verwendet wird, wenn man mit
dem Mauszeiger kurz auf dem Parameter-
namen stehen bleibt. (Bild 3)
Um einem Maß einen Parameter zuzuord-
nen, der momentan nicht zu sehen ist, weil
er sich zum Beispiel in einer anderen Skizze
befindet, gibt es folgenden Möglichkeiten:
Inventor macht abhängigAuch wenn sicher die meisten Inventor-Nutzer wissen, was Parameter sind und wie Paramet-
rik an sich funktioniert, bieten wir ein kleines Einmaleins dazu an. Etwa wie man Parameter
benennt oder umbenennt und was dabei beachtet werden muss. Oder wie zu erkennen ist,
wo Parameter überhaupt verwendet wurden, wie man sie aus anderen Bauteilen übernimmt
oder wie man sie aus einer Komponente in eine andere übergibt. Von Jürgen Wagner
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1154
Bild 1: Durch den Modus „Fluchtend“ werden nur noch
Flächen gewählt.
Bild 2: Parameter benennen und Buttons zum Aufruf des Parameterdialogs.
Bild 3: Im Parameterfenster ist zu erkennen, wo ein Parameter verwendet wird.
InventorPRAXIS
■ Ist der Name des Parameters bekannt,
auf den man sich beziehen möchte,
genügt es, den Namen anstelle des Maß-
werts einzugeben, also etwa „Höhe“ oder
„d25“ (ohne Anführungszeichen).
■ Sind Name und/oder Schreibweise des
Parameters nicht mehr bekannt, der
Parameter aber bereits umbenannt,
genügt ein Rechtsklick im kleinen Dialog
„Bemaßung bearbeiten“, oder man klickt
hinten auf den kleinen Pfeil und wählt
aus dem Kontextmenü „Parameter auf-
listen“. Nun erscheint eine Liste aller
benannten Parameter, aus der man den
gewünschten durch Klicken auswählen
kann.
■ Wurde das Maß, auf das verwiesen wer-
den soll, nicht umbenannt, oder ist der
Name nicht bekannt, dann ist wie im vor-
herigen Punkt vorzugehen, also in der
kleinen Dialogbox „Bemaßung bearbei-
ten“ rechtsklicken beziehungsweise auf
den kleinen Pfeil klicken und aus dem
Kontextmenü „Bemaßungen anzeigen“
wählen und dann das Element (Extrusi-
on, Abrundung, Drehung usw.) innerhalb
des Bauteils anklicken, in der sich der
Parameter befindet, auf den verwiesen
werden soll.
Klickt man zum Beispiel eine Extrusion
an, werden alle Maße sichtbar, die mit die-
ser Extrusion zusammenhängen, also die
Maße der Skizze und der Extrusion wie
Ex trusionshöhe und Winkel (der häufig null
ist). Wenn die Maße angezeigt werden,
dann einfach das Maß anklicken, dessen
Parameter benötigt wird, Inventor über-
nimmt jetzt den Parameternamen.
Werden Parameter innerhalb einer Skiz-
ze umbenannt und/oder verknüpft, ist es
sinnvoll, dass man sich anstelle der Maß-
werte auch die Parameternamen anzeigen
lässt, um schneller die Beziehungen der
Maße untereinander zu erkennen. Das geht
einfach, wenn man in der Skizze im Grafik-
fenster, ohne dass etwas ausgewählt ist,
einen Rechtsklick macht und dann aus dem
Kontextmenü „Bemaßungsanzeige > Aus-
druck“ wählt. Die Anzeige der Maße ändert
sich vom reinen Zahlenwert auf die Form
Parametername=Wert beziehungsweise
Gleichung.
Wer Parameter aus einer Komponente
für eine andere Komponente verwenden
will, kann das mit der Funktion „abgeleitete
Komponente“ tun oder aber über das
bereits erwähnte Parameterfenster, das
über den Fx-Knopf aufgerufen wird. Mal
angenommen, wir haben ein Bauteil
„Grundplatte.ipt“, das einen Parameter „Brei-
te“ enthält, den wir in dem anderen Bauteil
„Haltewinkel“ verwenden wollen, und zwar
so, dass sich Änderungen der Breite in der
Grundplatte auch auf den Haltewinkel aus-
wirken, dann ist wie folgt vorzugehen:
1. Bauteil „Haltewinkel“ öffnen
2. auf den Parameterknopf drücken, um das
Parameterfenster aufzurufen
3. im Parameterdialog unten auf „Verknüp-
fen“ klicken
4. im Dateiauswahldialog unten den Datei-
typ auf „Inventor-Dateien“ stellen
5. die gewünschte Datei wählen, die den
Parameter enthält (in unserem Beispiel
die Grundplatte.ipt)
6. Im nachfolgenden Dialog sind die zu
übernehmenden Parameter durch Klick
auf den grauen Punkt vor dem Parame-
ternamen auszuwählen; die Meldung,
die erscheint, mit OK bestätigen. Das
bedeutet, dass durch die Übernahme des
Parameters dieser in der Ursprungsdatei
als Exportparameter markiert wird.
7. die Parameterauswahl mit OK bestätigen
8. Im Parameterdialog werden jetzt die
Parameter aus der Grundplatte assoziativ
in unser Bauteil „Haltewinkel“ übernom-
men.
Wird der übernommene Parameter im
Ursprungsteil geändert, werden auch die
Änderungen in das andere Bauteil über-
nommen. (Bild 4)
Ein paar Tipps zu den Parameternamen
und Werten
■ Parameternamen dürfen keine Einheits-
namen darstellen wie mm, in (inch) aber
auch S (Siemens), A (Ampere) usw. Welche
Einheiten Inventor kennt, sieht man,
wenn man in der Parameterdialogbox auf
„numerischen Parameter hinzufügen“
klickt und dann in der neu erstellen
Benutzerparameterzeile einen Dummy-
Namen für den Parameter eingibt (etwa
ABC) und dann in die Spalte „Einheiten“
klickt. Im folgenden Fenster sieht man
eine Liste aller Einhei-
ten, die Inventor
bekannt sind.
■ Parameternamen
dürfen keine Leer-
zeichen enthalten
■ Parameternamen
d ü r f e n k e i n e
R e c h e n z e i c h e n
enthalten (+,-,*,...)
Inventor unter-
scheidet bei den Parame-
ternamen zwischen Groß- und Kleinschrei-
bung. Es kann also in einem Bauteil einen
Parameter Höhe und höhe (und auch HöHe,
höHE usw.) geben. Um unnötige Fehlerquel-
len zu vermeiden, sollte man sich in der
Firma auf eine einheitliche Schreibweise,
also etwa Anfangsbuchstabe immer groß
oder klein, einigen.
Inventor rechnet mit Einheiten. Man kann
also einem Parameter mit der Einheit Milli-
meter keinen Parameter mit der Einheit
Grad zuordnen (man kann eigentlich schon,
aber der Wert wird nicht passen und die
Gleichung wird deswegen rot dargestellt).
Muss einmal ein Abstand einem Winkel ent-
sprechen, dann sollte man die Einheiten
rauskürzen in der Form „Höhe (in mm) =
winkel (Parametername des Winkelmaßes)
/1grd *1mm.
Das sind die Basics, die jeder im Bereich
Parameter kennen sollte.
Fläche an einem Bauteil
als Referenz erhalten
Wer komplexere Bauteile erstellt, der kennt
vielleicht Situationen, in der eine Fläche
am Bauteil als Begrenzung, zum Beispiel
für eine Extrusion, verwendet werden soll,
die Fläche aber aufgrund vorheriger Bear-
beitungen wie Bohrungen oder Durchbrü-
che nicht mehr geschlossen ist, und des-
wegen nicht mehr als Begrenzung für eine
Extrusion taugt. Um eine Fläche für späte-
re Operationen zu erhalten, lässt sich der
Befehl „Verdicken/Versatz“ im Ribbonmo-
dell > Gruppe Fläche nutzen. Nach dem
Befehls aufruf ist die zu erhaltende Fläche
auszuwählen, die Ausgabe auf „Fläche“
umzuschalten und als Abstand „0“ anzuge-
ben. (Bild 5)
Die entstandene Fläche kann später bei-
spielsweise als Trennfläche oder Begren-
zung für eine Extrusion genutzt werden,
selbst wenn die Ursprungsfläche durch wei-
tere Bearbeitungen bereits nicht mehr
geschlossen oder weitestgehend nicht mehr
vorhanden ist.
8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 55
Bild 4: Parameter aus anderen Bauteilen übernehmen.
Inventor PRAXIS Tipps & Tricks
Die Stückliste als iProperty-Editor
Die Stücklistenfunktion in der Baugruppe hat
sich in der Weiterentwicklung von Inventor
zu einem sehr leistungsfähigen Werkzeug
gemausert, das über die reine Stücklistenbe-
arbeitung hinausgeht. Der erste Schritt sollte
immer die Einrichtung der Stücklistendarstel-
lung sein, also die Auswahl der benötigten
Spalten. Das sollten alle iProperties sein, die
in der Firma ausgefüllt werden plus die Mate-
rialspalte, Maßespalte und eventuell der
Dateipfad. Die Stückliste lässt sich in der Bau-
gruppe über das Ribbon „Zusammenfügen“
in der Gruppe „Verwalten“ aufrufen. Um wei-
tere Spalten hinzuzufügen, muss man oben
auf den Knopf „Spalten auswählen“ klicken
und aus der Auswahlliste die gewünschten
Spalte (etwa Material, Masse, Dateipfad und
alle anderen relevanten iProperies) nach
oben zu den anderen Spaltenüberschriften
ziehen. (Bild 6)
Benutzerdefinierte iProperties können über
den Knopf rechts von „Spalte einfügen“ als
Spalten in der Stückliste ergänzt werden. Der
Vorteil hier: wird ein benutzerdefiniertes iPro-
perty wie „Artikelnr.“ als Spalte erzeugt und
dann ausgefüllt, wird dieses iProperty im ent-
sprechenden Bauteil automatisch angelegt!
Wurden alle wichtigen Spalten eingefügt,
kann diese Spaltenkonfiguration abgespei-
chert werden, um sie bei-
spielsweise bei Kollegen zu
importieren. Dazu den
Knopf „Exportieren“ ankli-
cken und die XML-Datei
abspeichern. Der Import
erfolgt über den Knopf
„Importieren“ und die Aus-
wahl der Exportdatei.
Generell kann man in
der Stückliste zwei Arten
von Einträgen unter-
scheiden: solche, bei
denen etwa die Spalte „Material“ in schwar-
zer Schrift dargestellt ist, und jene, in der die
Texte in Grau dargestellt werden. Graue Tex-
te sind schreibgeschützt und können nicht
geändert werden. Das ist der Fall bei Biblio-
theks- und Inhaltscenterteilen und wenn
die zugehörige Datei schreibgeschützt ist,
weil Sie zum Beispiel freigegeben wurde
oder nicht ausgecheckt ist.
iProperties über die Stückliste
bearbeiten
Wurden alle wichtigen Spalten in den
Stücklisteneditor eingefügt, besteht die
Möglichkeit, die meisten Spalten (außer
etwa Masse und Dateipfad) aller nicht
schreibgeschützten Zeilen zu bearbeiten
und dadurch direkt die iProperties im
Modell zu ändern.
Dabei lässt sich
zum Beispiel kon-
trollieren, ob die
B e z e i c h n u n g
überall befüllt
wurde, oder ob
man die Bauteil-
nummer korrekt
ausgefüllt hat.
Sehr praktisch ist
die Möglichkeit,
d a s M a t e r i a l
direkt in der
Stück l iste zu
ändern. Anders als bei reinen Textspalten
wie Beschreibung und Bauteilnummer
kann das Material über eine Auswahlliste
aus den zur Verfügung stehenden Materi-
alien ausgewählt werden. Um den Prozess
noch zu beschleunigen, unterstützt der
Stückliste-Editor „Kopieren“ und „Einfügen“.
Einfach einem Bauteil den gewünschten
Werkstoff zuweisen, die Materialzelle mar-
kieren, rechts klicken und „Kopieren“ aus
dem Kontextmenü wählen. Nun mit
gedrückter STRG- oder Umschalttaste eine
Mehrfachauswahl der Materialspalten
durchführen, denen der gleiche Werkstoff
zugeordnet werden soll wie der eben
kopierte. Wurden alle Zellen markiert,
rechts klicken und aus dem Kontextmenü
„Einfügen“ wählen. Wenn die Bauteile,
denen der gleiche Werkstoff zugeordnet
werden soll, untereinander stehen, geht es
sogar noch schneller: den Werkstoff des
obersten Materialeintrags richtig einstellen
und die Werkstoffzelle markieren. Nun über
den schwarzen Punkt rechts unten in der
umrahmten Zelle die Markierung bei
gedrückter STRG-Taste nach unten erwei-
tern, bis alle Zellen markiert sind, auf die
der Werkstoff der ersten markierten Zelle
übertragen werden soll – dann die Maus-
taste wieder loslassen, der Werkstoff wird
jetzt auf alle Bauteile übertragen.
Wenn die Maßespalte eingeblendet
wird, sieht man auch sofort, bei welchen
Komponenten die Maße nicht aktualisiert
wurden, weil dort ein Bindestrich anstelle
des Maßes steht. Die Maße lassen sich aber
schnell mit dem letzten Button oben im
Stücklisteneditor für alle Komponenten
aktualisieren. Kleiner Wermutstropfen: Das
Aktualisieren von Maßen funktioniert nur,
wenn keine Detailgenauigkeit aktiv ist. Sol-
len die Maße bei aktiver Detailgenauigkeit
aktualisiert werden, erfolgt das über den
Befehl „Maße aktualisieren“ im Ribbon „Ver-
walten“. (Bild 7)
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1156
Bild 5: Fläche mit Abstand 0 versetzen, um sie für spätere Bearbeitungen zu erhalten.
Bild 6: Stücklistenspalten erweitern.
Bild 7: Prüfen, ob die Maße aller Komponenten aktuell sind und gegebenenfalls die Maße aktualisieren.
InventorPRAXISPraxis: FX64 LambdaSpect
Es ist bereits ein Jahr vergangen, seit wir
das letzte Mal über LambdaSpect berich-
tet haben. Das Programm wurde mittlerwei-
le unter anderem um die neue Sonnenlicht-
Strahlungsquelle erweitert. Wie alle anderen
LambdaSpect-Lichtquellen wird das Son-
nenlicht über ein Spektrum aus einzelnen
Wellenlängen definiert, was eine präzise
Energie-Berechnung ermöglicht. Insbeson-
dere bei der Konstruktion von Solarkollek-
toren ist es wichtig, zu berechnen, welcher
Teil des Sonnenspektrums im System bleibt,
da nur bestimmte Wellenlängen den pho-
toelektrischen Effekt verursachen. Um digi-
tale Prototypen, von einzelnen Solarzellen
auf einem Privathaus bis hin zu kompletten
Solarfeldern, unter realen Bedingungen zu
testen, muss man Ort und Zeit für die Simu-
lation festlegen. Durch ein Google-Earth-
Plug-in ist die Ortsbestimmung möglich,
und um die Geo-Koordinaten zu bekommen,
reicht es, einen Platz auf der Erdoberfläche
anzuklicken. Es werden aber auch Eingaben
wie Ortsnamen, Postleitzahl usw. akzeptiert.
Durch Festlegen des Ortes und eines Simu-
lationszeitraums kann das Programm die
Sonneneinstrahlung für eine Anlage an
beliebigen Punkten der Welt berechnen.
Solarberechnung mit LambdaSpect
Der LambdaSpect-Animator erlaubt nun die
Aufzeichnung von Simulationen in Form von
HD-Videos. Ebenso wurde eine Funktion „Ani-
mieren nach Parameter“ implementiert, die
es ermöglicht, Inventor-Parameter in die
Simulation einzubinden und somit die Posi-
tionen bestimmter Komponenten im System
zu optimieren. Das ist hilfreich, wenn man ein
Solarfeld mit Heliostaten plant, wo es darauf
ankommt, die optimale Position aller Helio-
staten für einen bestimmten Zeitpunkt zu
berechnen. Durch die Manipulation von
Inventor-Abhängigkeiten erfolgt eine auto-
matische Ausrichtung der Komponenten,
was viel Zeit spart. Zudem wurden die Detek-
toren um einige Werte und Anzeigemöglich-
keiten erweitert und ermöglichen nun eine
bessere Auswertung von Simulationsergeb-
nissen. Optischer Weg, Phasenlänge, Phasen-
winkel usw. können angezeigt werden und
liefern dem Benutzer Informationen über die
Wellenfront, die essenziell ist für jede erfolg-
reiche optomechanische Konstruktion. Weite-
re Linsentypen und andere optische Elemen-
te wie optische Gitter an denen Lichtbeugung
simuliert wird, wurden zur Normteilbibliothek
hinzugefügt. LambdaSpect ist die einzige in
ein CAD-System implementierte Simulations-
software, die Berechnungen, Simulationen
und Animationen dieser Art ermöglicht. Somit
findet die Anwendung immer häufiger im
wissenschaftlichen Bereich statt. Ein Beispiel
dafür ist das Max-Planck-Institut für Quanten-
optik (siehe Kasten). (anm)
Die Software wird auch auf dem Autodesk
Digital Prototyping Forum am 22. November
präsentiert. Zudem kann eine Online-Pro-
gramm-Demonstration vereinbart werden.
Lichtblick im InventorVon Solar-Berechnungen bis zur wissenschaftlichen An-
wendung in der Forschung reichen die Einsatzgebiete von
FX64 LambdaSpect. Die Strahlungssimulation enthält nun
in der aktuellen Version unter anderem eine Sonnenlicht-
Strahlungsquelle. Von Igor Zupevc
8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 57
Christoph Wandt, Doktorand am Max-Planck-
Institut für Quantenoptik:
„Ziel der Forschung unserer Arbeitsgruppe am Max-
Planck-Institut für Quantenoptik in Garching ist die
Erzeugung ultrakurzer Lichtpulse im Attosekunden-
Bereich und die Beschleunigung von Elektronen
auf nahezu Lichtgeschwindigkeit. Dazu entwickeln
und benutzen wir verschiedene hochkomplexe
Lasersysteme. Inventor nutzen wir schon länger, um
diese aufwändigen Systeme zu entwerfen und die
benötigten mechanischen Bauteile zu konstruieren.
Bis jetzt war es immer relativ kompliziert, den
genauen Strahlengang im Experiment korrekt
darzustellen, geschweige denn zu berechnen.
Mit LambdaSpect bietet sich nun diese Möglichkeit.
Da es sich um einen Ray-Tracing-Code handelt, kön-
nen die physikalischen Eigenschaften der Strahlen
korrekt berechnet und dargestellt werden.
In Zusammenarbeit mit FX64 wurde die Benutzerober-
fl äche, vor allem im Detektorbereich, auf unsere speziel-
len Bedürfnisse zugeschnitten. So kann jetzt zusätzlich
zum Intensitätsprofi l auch die räumliche und spektrale
Phase des Lichtstrahls angezeigt und exportiert werden.
Dies ermöglicht es, wichtige Eff ekte, zum Beispiel die
Wellenfrontdeformationen, bereits in der Planungs-
phase eines optischen Systems zu erkennen und den
Aufbau dementsprechend zu optimieren.
Im Gegensatz zu anderen Ray-Tracing-Programmen
bietet die Kombination von Inventor und LambdaS-
pect eine einfache Möglichkeit, Ray-Tracing in 3D zu
nutzen und die optische und mechanische Planung
zu kombinieren.“
Info: www.attoworld.de
info
Solarberechnung mit LambdaSpect.
Inventor PRAXIS CIM Database im Einsatz bei Selex
Wenn Flugzeuge bei jedem Wind und
Wetter sicher starten und landen,
dann ist das nicht nur dem Geschick der
Piloten zu verdanken, sondern auch den
zuverlässigen Informationen über Nieder-
schläge, Windstärke, Gewitterböen und
anderen Wetterphänomenen. Erfasst und
ausgewertet werden diese Daten mit den
Hard- und Software-Produkten der Selex
Systems Integration GmbH (früher Gema-
tronik), einer Tochter der zur italienischen
Finnmeccanica-Gruppe gehörenden SELEX
Sistemi Integrati SpA. Die in Neuss ansässi-
ge Firma ist einer der weltweit führenden
Hersteller von Wetterradarsystemen, mete-
orologischen Sensoren und integrierten
Systemlösungen, gerade für die Luftfahrt.
Im Prinzip entwickelt und fertigt Selex
Serienprodukte, die aber meist noch kun-
denspezifisch angepasst werden. Dabei
entstehen sehr viele Varianten, die doku-
mentiert und über einen langen Lebenszy-
klus hinweg gepflegt werden müssen. Eine
große Herausforderung für das Unterneh-
men ist der hohe Zeitdruck, unter dem die
Projekte abgewickelt werden. Normaler-
weise liegen die Durchlaufzeiten bei bis zu
zwölf Monaten, aber manchmal werden
auch Verträge mit einer Lieferzeit von nur
sechs Monaten geschlossen, und dann wird
es für die Entwicklung und Konstruktion
ganz schön hektisch. Die Entwicklungs-
mannschaft von Selex ist rund 40 Mitarbei-
ter stark, darunter vier Konstrukteure, die
bislang mit dem 2D-CAD-System AutoCAD
Mechanical 2009 Desktop arbeiten.
Die Konstruktionsabteilung war die trei-
bende Kraft bei der PDM-Einführung, denn
ihre Zeichnungsverwaltung war alles ande-
re als wasserdicht. Die 2D-Zeichnungen
lagen in einem normalen Windows-Verzeich-
nis und wurden bei Änderungen einfach
überschrieben, so dass man weder die Ände-
rungshistorie noch ihren aktuellen Status
exakt nachvollziehen konnte. Spätestens
beim anstehenden 3D-Umstieg, das war
allen Beteiligten klar, würde man eine Daten-
verwaltung benötigen. Unklar war aller-
dings, wie diese Lösung aussehen sollte.
Mit DMS auf der falschen Spur
Selex hatte zunächst die Idee, im Zuge der
ERP-Einführung sowohl die technischen
als auch die kaufmännischen Unterlagen
mit einem eng in die ERP-Software
Microsoft Dynamics NAV integrierten
Dokumentenmanagement-System (DMS)
Wetterfeste Prozesse
Der 3D-CAD-Einsatz stellt hohe Anforderungen an das Produktdatenmanagement. Die
Selex Systems Integration GmbH, die ihre Konstruktion gerade auf Inventor umstellt, hat
dafür rechtzeitig vorgebaut. Mit der CONTACT-Software CIM Database verwaltet die Firma
nicht nur ihre CAD-Daten, sondern steuert auch die Anlage, Freigabe und Änderung von
Artikeln und Dokumenten. Dadurch hat der Hersteller von Wetterradarssystemen seine
Prozesse wetterfest gemacht. Von Michael Wendenburg
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1158
CIM Database erleichtert die Suche nach Dokumenten auch durch eine Vorschaufunktion.
InventorPRAXIS
zu verwalten. Die Integrationslösung des
ERP-Anbieters war jedoch nicht in der
Lage, 3D-CAD-Daten mit ihrem Geflecht
an Abhängigkeiten zu managen. Deshalb
hat man sich stattdessen für CIM Database
entschieden. Das PDM-System von CON-
TACT Software überzeugte unter anderem
durch seine einfache Bedienerführung,
das leistungsfähige Workflow-Manage-
ment und die praxiserprobte Navision-
Schnittstelle, wie IT-Leiter Berthold Kurza-
wiak betont.
CONTACT implementierte CIM Data-
base in Neuss als zentrale Server-Lösung
in einer virtuellen Umgebung, die aus
drei ausfallsicheren Rechner-Plattformen
mit 12 bis 15 virtuellen Servern und vir-
tuellen Datenspeichern besteht. Derzeit
berät und unterstützt das Softwarehaus
Selex dabei, das 3D-System Inventor 2011
optimal in die bestehende PDM/PLM-
Umgebung zu integrieren. Dazu haben
Experten von CONTACT die Arbeitsabläu-
fe analysiert und gemeinsam mit den
Anwendern Prozessverbesserungen iden-
tifiziert, die sich flexibel in CIM Database
umsetzen lassen. Vorgesehen ist bei-
spielsweise, die Stücklisten aus Inventor
auszuleiten und bei Änderungen oder
Ergänzungen auch wieder automatisch
zu aktualisieren, was Zeit für die manuel-
le Erfassung und Pflege der Stücklisten
spart und die Gefahr von Fehleingaben
reduziert. Um bei Änderungen an einzel-
nen Bauteilen nicht immer die gesamte
Baugruppe revisionieren zu müssen, soll
zudem der jetzige Freigabe- und Indexie-
rungs-Workflow angepasst werden.
Hauptanwender der PDM-Lösung sind
zurzeit die 25 Konstrukteure und Pro-
duktverantwortlichen, die die Konstruktio-
nen in Auftrag geben und für die Prüfung
und Freigabe der Unterlagen verantwort-
lich sind. Freigegebene DWG-Zeichnungen
werden im Batch-Betrieb noch einmal
geöffnet, im Schriftfeld als freigegeben
gekennzeichnet und als PDF-Dokumente
abgespeichert, so dass alle Anwender mit
entsprechender Berechtigung sie visuali-
sieren können. Die 3D-Modelle sollen bei
Freigabe automatisch oder on Demand in
ein neutrales Format konvertiert werden,
auf das beispielsweise auch die Marketing-
Leute zugreifen können. Insgesamt gibt es
in Einkauf, Fertigung und anderen Abtei-
lungen etwa 80 Anwender mit Leserechten,
die in der Regel über das ERP-System auf
die Informationen und Dokumente in CIM
Database zugreifen.
Artikelstämme im PDM-System
Die ursprüngliche Zielsetzung des PDM-
Einsatzes hat sich bei Selex im Laufe des
Projekts weiterentwickelt. Zunächst ging es
vor allem darum, Zeichnungen, Schaltpläne
und andere Unterlagen artikelbezogen
abzulegen und über das PDM-System oder
eine PDM/ERP-Schnittstelle der ganzen Fir-
ma bereitzustellen: „Bei den Präsentationen
haben wir dann gesehen, dass mit dem
PDM-System noch ganz andere Dinge
machbar sind“, erzählt Kurzawiak. „Darauf-
hin haben wir unser Konzept noch einmal
überdacht und uns entschieden, Artikel und
Stücklisten nicht im ERP-, sondern führend
im PDM-System anzulegen und zu pfle-
gen.“
Die Artikel in CIM Database anzulegen,
hat unter anderem den Vorteil, dass man mit
einem umfassenden Benennungskatalog
arbeiten kann, was bei der Standardisierung
sehr hilfreich ist. Die rudimentären Artikel-
stammdaten werden ab einem bestimmten
Freigabestatus automatisch an das ERP-
System übertragen und dort um die kauf-
männischen Informationen ergänzt. Ändert
die Konstruktion einen Artikel und gibt ihn
erneut frei, werden die entsprechenden
Felder im ERP-System automatisch aktuali-
siert. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet der
Prozess bei der Freigabe der Stücklisten, die
aber nur dann im ERP-System als neue Ver-
sion angelegt werden, wenn sich wirklich
etwas geändert hat.
Bedingt durch die zeitliche Überlappung
von Entwicklungs- und Fertigungsprozes-
sen hat Selex komplexe Anforderungen, was
die Gestaltung der Freigabe-Workflows
anbelangt. Die Artikelstämme müssen früh-
zeitig an das ERP-System übertragen und
kontinuierlich aktualisiert werden. Neben
den üblichen Zuständen wie in Bearbeitung,
zur Prüfung usw. gibt es beispielsweise den
Status Prototyp zur Fertigung beziehungs-
weise den Prototyp zur Materialdisposition,
damit die Arbeitsvorbereitung bereits wäh-
rend der Entwicklung sieht, wie weit ein
Artikel ist und langlaufende Zulieferteile
schon vor der Serienfreigabe bestellen kann.
Ergänzt wird der Freigabeprozess um einen
Indexierungs-Workflow, der ab einem
bestimmten Freigabestatus für mehr Trans-
parenz im Änderungsprozess sorgt.
Aufbau eines umfassenden PLM
Um die Teilewiederverwendung zu verbes-
sern, denkt Selex darüber nach, eine Klas-
sifizierung nach Sachmerkmalleiste aufzu-
bauen. Noch trägt der PDM-Einsatz nicht
viel zu einer Reduzierung des Teilebestands
bei, was damit zusammenhängt, dass die
Konstrukteure einen Großteil ihrer Bautei-
le und Baugruppen noch in 2D konstruie-
ren. Dirk Hilger, Leiter Design Engineering
bei Selex, erhofft sich vom 3D-Umstieg
nicht nur eine stärkere Vereinheitlichung
der Konstruktionen, was ihre Wiederver-
wendung erleichtern würde, sondern auch
eine Straffung des gesamten Entwicklungs-
prozesses.
Der hauptsächliche Nutzen des PDM-
Einsatzes besteht darin, dass die Produktda-
ten zentral verwaltet werden und in der
jeweils aktuellen Version überall verfügbar
sind. Dadurch hat sich die Gefahr von Feh-
lern durch veraltete Informationsstände
verringert. „Dank PDM haben wir unsere
Prozesse heute viel besser unter Kontrolle“,
sagt Hilger. Mittelfristiges Ziel von Selex ist
es, CIM Database zu einer umfassenden
Anwendung für das Product Lifecycle
Management (PLM) auszubauen, mit der
auch die kaufmännischen, betriebswirt-
schaftlichen oder administrativen Doku-
mente verwaltet und die CRM-Prozesse
(Customer Relationship Management) in
Vertrieb oder Service unterstützt werden
können. (anm)
8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 59
CIM Database erleichtert die Suche nach Dokumenten auch durch eine Vorschaufunktion.
Inventor PRAXIS Mink-Fasertechnologie
Vor allem in der Solarindustrie und in der
Glas be- und verarbeitenden Industrie
haben technische Bürsten längst Fuß
gefasst. Zum effizienten Waschen und Rei-
nigen im Fertigungsprozess sowie zum
schonenden Transportieren und Fixieren
im Herstellungsprozess oder als Arbeits-
tischtischauflage dienen die flexiblen Werk-
zeuge zwecks Bearbeitung empfindlichster
Oberflächen.
Bisher war es nicht möglich, eine opti-
male Lösung zu erzielen, die Beschädigun-
gen dieser sensiblen Werkstücke vermeiden
hilft. Um empfindliche Glas- oder Solarplat-
ten zu transportieren und zu fixieren, wer-
den meist Transportgestelle oder Ladungs-
träger eingesetzt. Diese sind überwiegend
mit Kork, Teppichen, Styropor oder mit
Gummiauflagen überzogen, um Produkte
zu lagern, zu bearbeiten oder zu transpor-
tieren. Das sind Vorgehensweisen, die Pro-
bleme mit sich bringen: die Fixierungen
sind nur mäßig flexibel und eingelagerte
Schmutzpartikel, zum Beispiel Späne und
Kleinteile, können sich festsetzen und die
oftmals empfindlichen Oberflächen des
Transportguts beschädigen.
Fasern passen sich gut an das
Transportgut an
Die Mink-Fasertechnologie schafft hier
Abhilfe. Durch optimale Anpassung von
Faserdichte, -länge und -durchmesser
schmiegen sich tausende Fasern perfekt
an das Transportgut an. Ein „Aneinander
reiben“ einzelner Glasflächen wird optimal
verhindert, ein zuverlässiges und sicheres
Separieren ist gewährleistet. Schmutzpar-
tikel fallen zwischen die Fasern und kön-
nen das Transportgut nicht mehr beschä-
digen. Durch die Punktauflage werden
sehr geringe Reibwerte erzielt. So können
Kratzer, Mattierungen und Glanzstellen auf
den beschichteten, veredelten oder
lackierten Oberflächen vermieden wer-
den.
Empfindliche Oberflächen schützen
Effiziente und vielfältigste Möglichkeiten
mit Mink-Bürsten kommen auch bei Mon-
tagetischen oder bei Laserschneidmaschi-
nen zum Einsatz. Hier zeigt sich ein ähnli-
ches Bild wie bei der Ausstattung von
Transportgestellen. Auf Teppich, Gummi
oder anderen Auflageflächen kann sich
Schmutz ablagern – Ausschussquoten stei-
gen. Die Faseroberfläche von Mink-Platten-
bürsten dagegen ist nicht geschlossen und
Der optimale DurchblickZum sicheren Fixieren und Transportieren
empfindlichster Oberflächen, zum sauberen
Waschen und Reinigen sowie als zuverlässi-
ge Arbeitstischauflage sind Fasern als multi-
funktionale Helfer für wirtschaftliche Abläu-
fe optimal geeignet. Das Unternehmen
Mink Bürsten entwickelt mit Hilfe der Faser-
technologie flexible und kostensparende
Lösungen für den Unternehmenserfolg.
Von Martin Knödler
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1160
Das Aneinanderreiben einzelner Glasflächen wird optimal verhindert. Durch die variablen, an die jeweilige Anwendung angepassten Fasern (Konturschnitt) las-
sen sich auch gebogene Gläser, Scheiben und Platten oder auch Vertiefungen gut reinigen.
Auch bei Laserschneidmaschinen kommen die Bürsten
zum Einsatz.
InventorPRAXIS
hart, sondern „offenporig und flexibel“.
Kleinteile wie Schrauben, Nägel und Späne
fallen in die Faserzwischenräume. Die Ober-
flächen empfindlicher Güter werden zuver-
lässig geschützt.
Jede gängige Werkbank oder ein han-
delsüblicher Arbeitstisch kann schnell und
kostengünstig, auch nachträglich, aus- und
umgerüstet werden. Mink Plattenbürsten
bestehen aus unzähligen flexiblen Fasern,
auf denen empfindliche Werkstücke abso-
lut zuverlässig getragen werden.
So tauchen Anbauteile wie Scharniere,
Bolzen oder hohe Handgriffe in das flexib-
le Faserfeld ein, und weitere Bauteile lassen
sich problemlos montieren. Die verschmutz-
ten Zwischenräume der Faserbündel sind
einfach durch Druckluft oder Wasser zu rei-
nigen. Ein weiterer Vorteil ist die
Geräuschminderung. Bei der Montage und
Bearbeitung auf harten Auflagetischen, mit
Metall- oder Holzoberflächen entsteht häu-
fig Lärm. Durch die Auflage auf Monofilen
werden Geräusche minimiert, so verbessern
sich die Bedingungen am Arbeitsplatz deut-
lich.
Zuverlässige Reinigung
Um den bestmöglichen Wirkungsgrad einer
Photovoltaikanlage zu erzielen, muss diese
in regelmäßigen Abständen gereinigt wer-
den. Eine Selbstreinigung durch Regen ist
unzureichend und sollte daher zusätzlich
durch die Reinigungswirkung von techni-
schen Bürsten unterstützt werden. Durch
die Rotation der Bürsten wird selbst hartnä-
ckiger Schmutz auf schonende Art und Wei-
se entfernt. Ein zusätzlicher Vorteil beim
8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 61
Um den bestmöglichen Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage zu erzielen, muss diese in
regelmäßigen Abständen gereinigt werden.
Einsatz von Mink-Fasertechnologie ergibt
sich im Winter. Hier werden Bürsten immer
häufiger zum Abstreifen von Schnee und Eis
eingesetzt. Weiterhin hat sich dieses zuver-
lässige Wasch- und Reinigungswerkzeug
auch in Glaswaschmaschinen bereits seit
vielen Jahren bewährt. Durch die variablen,
an die jeweilige Anwendung angepassten
Fasern (Konturschnitt) lassen sich auch
gebogene Gläser, Scheiben und Platten
oder auch kleinere Vertiefungen hervorra-
gend reinigen. Aufgrund der guten Tempe-
raturbeständigkeiten und der chemischen
Beständigkeiten der Bürsten lassen sich
optimale Waschergebnisse erzielen. Mink
Bürstensysteme können problemlos ausge-
tauscht werden und tragen so auch zur
Kostenoptimierung in Produktionsabläufen
bei.
Auf diese Weise entfällt zum Beispiel
beim Mink-HP-System der Ausbau der Wel-
le. Die Segmente (Halbschalen) können
einfach und schnell ausgetauscht werden.
Bei ungleichmäßiger Belastung der Bürste
optimiert das Mink-Zick-Zack-System die
Wirtschaftlichkeit der Faserlösung. Durch
den modularen Aufbau ist der Austausch
einzelner Segmente möglich.
Bei beiden Systemen ist ein optimales
Kosten-/ Nutzenverhältnis gewährleistet.
Die Welle kann dabei wiederverwendet wer-
den.
Zuverlässiges und sauberes Abreinigen
etwa von Splittern bei Glasschneideeinhei-
ten oder bei Förderbändern ist ein weiteres
Anwendungsgebiet im Bereich der Mink-
Fasertechnologie. Kein Zerkratzen der Glä-
ser beziehungsweise von empfindlichen
Oberflächen. Durch die Abreinigung des
Bandes wird ein Zerschneiden des Bandes
zum Schutz der zu transportierenden Güter
optimal verhindert. (anm)
Arbeitstische können mit Bürsten versehen werden, um empfindliche Werkstücke zu schützen.
Die Firma Mink Bürsten hat sich bereits vor über 40
Jahren auf die Herstellung hochwertiger technischer
Bürsten spezialisiert. Sie agiert als Weltmarkt-
führer in der Bündeltechnik und unterhält einen
in diesem Bereich einzigartigen Maschinenpark.
Das Familienunternehmen mit Sitz in Göppingen-
Jebenhausen betreut mit über 200.000 verschiede-
nen Bürstenlösungen mittlerweile mehr als 15.000
Kunden weltweit.
Das umfangreiche Angebot technischer Bürsten
gliedert sich bei Mink in katalogisierte Standardware
und Spezialanfertigungen. Die Katalogware ist
schnell und kostengünstig binnen weniger Werktage
erhältlich. Findet sich keine standardisierte Lösung,
so geht die Anfrage nahtlos in die auftragsbezogene
Spezialanfertigung über.
Der Internet-Auftritt des Bürstenspezialisten www.
mink-buersten.com bietet einen Einstieg in die Welt
der Fasertechnologie.
Die Fasertechnologie soll überall dort zum Einsatz
kommen, wo Flexibilität gefordert ist. Mit durchaus
überraschenden Ergebnissen. So bieten sich fl exible
Fasern aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und
wirtschaftlichen Umsetzung für viele Optimierungs-
verfahren an.
Info: Mink Bürsten
Inventor SOFTWARE Spritzguss: Automatisierte Temperiersystemauslegung
Spritzgussprodukte werden heutzutage
in vielen unterschiedlichen Bereichen
der Industrie genutzt. Auch im alltäglichen
Leben kommen sie zum Einsatz, zum Bei-
spiel als Shampooflaschen und -deckel.
Damit bei den Pflegeprodukten auch die
Haptik der Verpackung stimmt, wird im
Herstellungsprozess besonders auf die
mechanische Festigkeit, die Oberflächen-
güte und die Maßhaltigkeit geachtet.
Bestimmt werden diese Formteileigen-
schaften durch die Werkzeugtemperierung.
Ein guter Wärmeaustausch zwischen dem
eingespritzten Material und dem Werkzeug
sowie eine gleichmäßige Temperaturver-
teilung an der Werkzeugwandung sind
Voraussetzungen für eine kurze Zykluszeit,
eine hohe Bauteilqualität und somit auch
eine höhere Wirtschaftlichkeit.
Eine Herausforderung bei der Herstel-
lung ist die gleichmäßige Temperaturver-
teilung über das gesamte Formteil. Durch
ungleichmäßiges Abkühlen kann es im
schlimmsten Fall zu Verzug kommen. Um
dies zu vermeiden, wird das Formteil durch
Temperierkanäle abgekühlt. Je nach Posi-
tion und Durchflussmenge beeinflussen sie
die erforderliche Kühlzeit, die wiederum
durch die höchste am Formteil vorliegende
qualitäts- und prozessrelevante Temperatur
bestimmt wird.
Temperierungen führt man derzeit ent-
weder konventionell mit gebohrten Tem-
perierkanälen oder konturnah aus, zum
Beispiel durch in generativen Fertigungs-
verfahren hergestellte Temperierkanäle. Je
nach Bauteil können bei einer konventio-
nellen Kühlung nur bedingt homogene
Temperaturverteilungen erzielt werden.
Dies wiederum verlängert die Zykluszeit
und führt zu einer schlechteren Qualität der
Bauteile. Aufgrund der einfacheren Her-
stellbarkeit sind gebohrte Temperierkanäle
allerdings industriell weit verbreitet. Durch
generative Fertigungsverfahren hergestell-
te konturangepasste Temperierkanäle hin-
gegen bieten eine wesentlich bessere Tem-
perierung. Die Formteilqualität wird
dadurch erhöht, die Zykluszeit verringert.
In wenigen Sekunden zum kontur-
nahen Temperiersystem
Bislang gibt es keine automatisierte Metho-
de zur Identifikation eines geeigneten kon-
turnahen Temperiersystems. Der Konstruk-
teur führt die Auslegung daher bislang
manuell durch. Der damit verbundene gro-
ße Aufwand könnte jedoch bald der Ver-
gangenheit angehö-
ren. Im Rahmen eines
Forschungsprojekts
haben das IPH – Insti-
tut für Integrierte Pro-
duktion Hannover
gGmbH, die Werkzeug-
bau Siegried Hofmann
GmbH, die simcon
kunststofftechnische
Software GmbH und
das Ingenieurbüro
Reinhardt eine Metho-
de zur automatisierten
Temperiersystemausle-
gung entwickelt.
Zur Modellierung wird ein lernfähiges KI-
System genutzt, das aus einer Evolutions-
strategie und einem künstlichen neurona-
len Netz (KNN) besteht. Mit der Evolutions-
strategie werden die Temperiersysteme
ausgelegt und in einem zyklischen Prozess
verbessert. Das KNN ist in die Evolutions-
strategie eingebettet und unterstützt die
Bewertung der automatisiert erzeugten
Temperiersysteme. KNN können aus den
Daten lernen, die aus den Temperiersyste-
men zur Verfügung gestellt werden, und
bestimmte Zielwerte in Sekundenschnel-
le vorhersagen. Mit Hilfe der entwickelten
Methode erlernt das KNN Zusammenhän-
ge zwischen Parametern der Bauteilgeo-
metrie (zum Beispiel Dicke, Abstände,
Flächeninformationen) und Prozesspara-
metern (zum Beispiel Vorlauftemperatur,
Volumenstrom, Kühlmedium) und
bestimmt so die durch das Temperiersys-
tem verursachte Werkzeugwandtempera-
tur. Für diese Trainings- oder Lernphase
des KNN werden die Spritzgießprozesse
zuvor definierter Werkzeuge simuliert. Im
Anschluss werden die Ergebnisse dem
KNN zur Verfügung gestellt.
Bei der Anwendung werden später die
Konstruktionsdaten aus CAD-Modellen
extrahiert und dem KI-System vorgege-
ben. Ausgehend von diesen Daten schlägt
das KI-System für die betrachtete Werk-
zeugkonstruktion ein geeignetes Tempe-
riersystem und die zu erreichende Tempe-
rierleistung vor. Der Konstrukteur über-
nimmt anschließend die vom KI-System
ausgegebenen Parameter und Konstruk-
tionsvorschläge in die CAD-Konstruktion.
Das KI-System kann durch das abgebilde-
te Expertenwissen auch die Temperierka-
nalpositionen und Temperierleistung von
unterschiedlichen Werkzeugen oder Form-
teilgeometrien, deren Form nicht in den
Trainingsdaten abgebildet wurde, bestim-
men. Künftig ist dadurch jeder Konstruk-
Neuronal statt manuellWirtschaftlichkeit und Qualität sind nach wie vor entscheidende Wettbewerbsfaktoren im pro-
duzierenden Gewerbe. Hochwertige Teile mit gleichbleibender Qualität zu geringeren Kosten
zu liefern – diese Herausforderung besteht auch beim Spritzgießen. Unterstützung bietet eine
neuartige Software, die die Kanäle konturnah auslegt und dadurch die Formteilqualität und die
Zykluszeit bei minimiertem Konstruktionsaufwand verbessert. Von Judith Kerkeling und Peer Faßnacht
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1162
Beispielbauteil zur Methodenentwicklung und -überprüfung.
InventorSOFTWARE
teur in der Lage, schnell und einfach einen
konturnahen Temperierkanal auszulegen.
Das KI-System ersetzt die bisherige iterative
manuelle Auslegung und die anschließen-
de Simulation, so dass nur noch eine
abschließende Simulation zur Überprüfung
des Temperierverhaltens erforderlich ist.
Für Unternehmen bedeutet dies erhebliche
Kosteneinsparungen. Kürzere Zykluszeit,
gepaart mit gleichbleibender oder sogar
besserer Qualität der Bauteile, stellt die
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens
sicher.
Das KI-System im Praxistest
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde
die Methode in Form eines Software-
Demonstrators umgesetzt. Zudem wurden
Praxisversuche bei der Siegfried Hofmann
Werkzeugbau GmbH duchgeführt. Um die
Allgemeingültigkeit des Systems zu über-
prüfen, wurde in den Tests ein Bauteil aus-
gewählt (Bild oben), das den Bauteilkon-
struktionen, die als Trainingsdaten dienen,
nicht ähnelt. Zur Durchführung der Tempe-
rierkanalauslegung
wurde die Werkzeug-
konstruktion in die
Software eingeladen.
Aus den Vorgaben der
Software hat man
anschließend den
We r k z e u g e i n s a t z
inklusive Temperier-
kanälen gefertigt (Bild
links). Daneben wur-
den für die Praxisver-
suche ein Werk-
zeugeinsatz mit kon-
ventioneller Kühlung
und ein Satz mit
manuell ausgelegter
konturnaher Kühlung
hergestellt. Damit ließ sich die Temperatur-
verteilung in den Bauteilen und des Verzugs
der Bauteile vergleichen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Tem-
peraturverteilung der mit dem Neu-
roTemp-Einsatz gefertigten Bauteile der
Verteilung der Bauteile des manuell aus-
gelegten konturnahen Einsatzes ähnelt
(Bild 3). Die gemessenen Maximaltempe-
raturen unterscheiden sich nur um etwa
3 Grad Celsius. Die Maximaltemperatur
des konturnahen Temperiersystems
beträgt 108,9 Grad, die des NeuroTemp-
Temperiersystems 111,6 Grad. Analog
verhalten sich die Minimaltemperaturen
mit 28,2 Grad beim konturnahen und
30,2 Grad beim NeuroTemp-System. Das
mit NeuroTemp ausgelegte Kühlsystem
ist somit so effektiv wie das manuell kon-
turnah ausgelegte.
Allerdings zeigen sich auch Nachteile der
NeuroTemp-Temperierung: Wie im Bild
unten dargestellt, wird der Kappenver-
schluss zum Beispiel nicht so stark gekühlt
(Bild unten rechts) wie bei dem konturnahen
Kühlsystem (Bild unten links). In den Praxis-
versuchen wurde zudem festgestellt, dass
sich der Verzug der Bauteile, die mit dem
NeuroTemp- Einsatz gekühlt wurden, im
Bereich des Verzugs der konventionell abge-
kühlten Bauteile bewegt. Die Messwerte
befinden sich oberhalb der Werte, die bei
den Bauteilen mit der manuell ausgelegten
konturnahen Kühlung erreicht werden
konnten (Tabelle).
Künftige Konstruktion mit weniger
Aufwand
Mit ihrem Forschungsprojekt haben das
IPH, die Werkzeugbau Siegried Hofmann
GmbH, die simcon kunststofftechnische
Software GmbH und das Ingenieurbüro
Reinhardt bewiesen, dass sich Temperier-
systeme mit Hilfe von KI-Systemen schnel-
ler und mit weniger Aufwand auslegen
lassen. Die durchgeführten Praxisversuche
zeigen die Güte der Temperaturprognose
und der Auslegung des Temperiersystems.
Die erreichten Temperaturen können ohne
weiteres mit manuell konturnah ausgeleg-
ten Temperiersystemen konkurrieren. Der
Bauteilverzug dagegen liegt auf dem
Niveau von konventionellen Temperiersys-
temen. Wesentlicher Vorteil der neuen
Methode ist die Reduzierung der Ausle-
gungszeit.
Mit Unterstützung des entwickelten
NeuroTemp-Systems können künftig auch
Konstrukteure mit wenig Erfahrung Tem-
perierkanäle schneller auslegen. Auch
ohne vorherige Simulation sind Aussagen
über die Temperaturverteilung möglich. In
dem Forschungsprojekt wurde das System
exemplarisch an Shampoo-Deckeln getes-
tet. Der nächste Schritt ist nun die Anpas-
sung der Software auf ein breiteres Bau-
teilspektrum. (anm)
Das beschriebene Projekt wird vom Bundesministe-
rium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Die Autoren danken dem Ministerium für die Unter-
stützung und den Projektpartnern Werkzeugbau
Siegfried Hofmann GmbH, simcon kunststofftech-
nische Software GmbH und Ingenieurbüro Rein-
hardt für die gute Zusammenarbeit.
Temperiersystem X-Abwei-chung [mm]
Y-Abwei-chung [mm]
Manuell konventionell + 0,114 + 0,179
Manuell konturnah + 0,012 + 0,010
NeuroTemp + 0,141 + 0,189
Gegenüberstellung Bauteilverzug bei unterschiedlichen
Temperiersystemen.
8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 63
Erzeugtes Temperiersystem der NeuroTemp-Software.
Temperaturverteilung im Bauteil, gefertigt in zwei unterschiedlichen Einsätzen. Die gekennzeichneten Bereiche
weisen unterschiedliche Temperaturen auf.
Inventor HARDWARE Remote Graphics: Mitchel Furman, AMD, im Gespräch
AUTOCAD Magazin: AMD hat mit der AMD
ATI FirePro RG220 eine Grafiklösung vorge-
stellt, die sich remote einsetzen lässt. Was
ist der Grund dafür?
Mitchel Furman: Wir haben mit vielen Kun-
den aus verschiedenen Branchen wie der
Finanzbranche und der Medizin gespro-
chen. Die haben sich schon lange eine
Remote-Lösung gewünscht. Die Worksta-
tion auf dem Schreibtisch an einen zentra-
len Ort zu verlagern, ist für sie aus mehreren
Gründen vorteilhaft. Zum einen können sie
ihre Informationen sicher aufbewahren und
die gesamte IT-Umgebung besser kontrol-
lieren. Zum andern, und das haben wir in
der Finanzbranche beobachtet, sind tau-
sende Workstations sehr laut und entwi-
ckeln eine hohe Abwärme. Deshalb sind
Thin Clients oder Zero Clients hier ein riesi-
ger Vorteil für die Leute, die in diesen
Umgebungen arbeiten.
Und wir kennen Beispiele aus New York
oder London, da konnte man die Gebäude
nicht mit noch mehr Strom versorgen und
daher keine weiteren Workstations anschaf-
fen. Das Wachstum war limitiert. Mit unse-
rer Remote-Lösung hat man hier die Mög-
lichkeit, die stromfressenden Workstations
einfach zehn Meilen weiter zentral zu stati-
onieren, zum Beispiel in New Jersey oder
eben außerhalb Londons.
AUTOCAD Magazin: Was zeichnet die
Lösung besonders aus?
Mitchel Furman: Die Display-Kompression
auf der Host-Seite im Serverraum und die
Dekompression auf der Client-Seite erfolg-
ten komplett durch die Hardware. Man
kann so viel mehr aktive Screens offenhal-
ten: Man hat die Möglichkeit, Videos zu
erstellen und aktives 3D vollständig auf der
Host-Seite zu rendern und auf der Client-
Seite zu dekomprimieren. Das ist einer der
wichtigsten Vorteile der Technologie. Die
Remote-Lösungen waren vorher beschränkt
in der Art und Weise, wie aktiv die Bild-
schirminhalte sein konnten.
AUTOCAD Magazin: Welche Hardware-
komponenten und welche Software wird
auf der Client- und auf der Serverseite
zusätzlich benötigt?
Mitchel Furman: Das ist ein weiterer gro-
ßer Vorteil dieser Lösung: Man braucht
keine spezielle Netzwerkausrüstung, um
sie zu betreiben. Unsere Grafikkarte mit
der PC-over-IP-Technologie von Teradici
erzeugt regulären IP-Traffic, den jedes
Netzwerk erkennen kann. Man verbindet
die Karte mit dem Netzwerk. Dann braucht
man einen Connection Broker, zum Bei-
spiel von Ericsson, mit dem man die Gerä-
te verbinden kann. Auf der Client-Seite ist
eine spezielle PC-over-IP-befähigte Hard-
warebox notwendig.
Der Thin Client hat keine Grafikkarte und
keine Festplatte und verbraucht sehr wenig
Strom. Somit kann an der Box nichts kaputt-
gehen, und wenn Fehler auftreten, dann ist
das Problem wahrscheinlich im Serverraum
zu finden.
Wenn keine spezielle Hardwarebox vor-
handen ist, kann man auch unseren Soft-
ware-Client von VMware nutzen. So über-
nimmt dann das vorhandene Desktopsys-
Hunderte Workstations, die am Arbeitsplatz lärmen, enorm viel Strom verbrauchen und ge-
gen unberechtigen Zugriff nur unzureichend gesichert sind, so sieht die Realität in vielen
Unternehmen aus. Das muss aber nicht sein. Mit Remote Graphics bietet AMD eine Lösung,
mit der sich die Workstation aus den Büros verbannen lässt, ohne auf deren Leistung zu ver-
zichten. Mitchel Furman, Senior Product Manager Workstation Graphics, erklärt, wie sie
funktioniert und wie auch CAD-Anwender davon profitieren.
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1164
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tem die Dekompression und kann
weiterverwendet werden.
AUTOCAD Magazin: Wieviele Anwender
können denn gleichzeitig mit dieser Lösung
arbeiten?
Mitchel Furman: Es ist eine 1 : 1-Lösung. Es
ist also die Möglichkeit, die Workstation vom
Tisch des Anwenders an einen entfernten
Platz zu verlagern. Wir bieten zudem eine
weitere Lösung namens Virtualised Desktop
Infrastructure (VDI). Hier lassen sich mit
einem System bis zu vier virtuelle Maschinen
(VM) kreieren, und für jede kann eine dedi-
zierte RG220 eingesetzt werden. Das ergibt
ein System mit vier VMs mit vier unserer
Grafikkarten und bis zu vier Anwendern.
Remote Graphics richtet sich an einen
Midrange-Workstation-Anwender, die Vir-
tualisierungslösung ist dagegen für High-
End-Anwender gedacht, die vier Worksta-
tion-CPUs und vier Workstation-GPUs nut-
zen wollen.
Wir arbeiten mit einigen Studios an der
Westküste, die die PC-over-IP-Technologie
verwenden. Sie wollen entfernte Niederlas-
sungen mit einbinden. Wenn man hier mit
einer Workstation zwei Anwender abde-
cken kann, spart man 50 Prozent der Syste-
me und das ist ein Riesenvorteil für diese
Leute. Das unterscheidet sich sehr von der
VDI Corporate Desktop, die dann 50 oder
60 Anwender unterstützt, weil die Anforde-
rungen ganz anders sind als im Worksta-
tion-Bereich.
AUTOCAD Magazin: Inwiefern können
CAD- und DCC-Anwender, die zum Beispiel
AutoCAD, Autodesk Inventor oder 3ds Max
einsetzen, von der Lösung profitieren?
Mitchel Furman: Dadurch, dass die Daten
zentral an einem Ort vorgehalten werden,
lässt sich das geistige Eigentum besser
schützen. Die Sicherheit ist der größte
Vorteil. Ein anderer ist der Support. Außer-
dem gestaltet sich die Arbeitsumgebung
für die Anwender viel angenehmer. Gera-
de Leute, die Animationen oder Filme
erstellen, profitieren sehr von der ruhige-
ren Umgebung, die die Thin-Client-Box
bereitstellt.
AUTOCAD Magazin: Wie merkt es der
Anwender, dass er mit Remote Graphics
arbeitet und nicht mit einer lokalen Grafik,
wenn er zum Beispiel in einer komplexen
3D-Baugruppe navigiert?
Mitchel Furman: Durch die Hardware-
Kompression/Dekompression erreicht
man eine viel kürzere Latenzzeit bei höhe-
rer Bildqualität, verglichen mit jeder ande-
ren Remote-Lösung. Der andere Gesichts-
punkt ist die vorhandene Bandbreite. Der
mögliche Schwachpunkt der Lösung
könnte das vorhandene Netzwerk sein
und seine Latenzzeiten. Von Tokyo nach
New York wird man naturgemäß eine hohe
Latenz haben, aber bei Verbindungen von
Westküste zu Westküste oder Ostküste zu
Ostküste in den USA erreichen wir 50 ms,
und das ist fast nicht wahrnehmbar. Das
macht Remote Graphics für Entfernungen
von 100 Meilen genauso geeignet wie für
1.000 Meilen.
Die Anforderungen an das Netzwerk
hängen von der Dekompression ab und
davon, wie aktiv die Bildschirminhalte
sind. Bei Office-Anwendungen wie Out-
look, Word oder Access ändert sich nicht
viel am Bildschirm, die Anforderungen an
das Netzwerk sind also niedrig. Aber auch
bei AutoCAD oder anderen Autodesk-
Anwendungen ist der größte Teil des Bild-
schirms nicht aktiv. Dafür reicht ein Netz-
werk mit 50 Mbit/s und selbst bei einer
hohen Auflösung von 1.920 x 1.200 Bild-
punkten, wie wir sie mit unserer Lösung
bereitstellen, benötigt man nicht mehr als
100 Mbit/s. Eine Umgebung mit 100
Mbit/s verspricht schon eine sehr hohe
Qualität ohne Latenzzeiten.
Zudem lässt sich die Kompression der
Bandbreite anpassen. Darunter könnte
Bild
: © b
abim
u - F
otol
ia.c
om
Mitchel Furman, Senior Product Manager
Workstation Graphics:
„Workstations sind sehr laut
und entwickeln eine hohe
Abwärme. Deshalb sind
Thin Clients oder Zero Clients
hier ein riesiger Vorteil für
Leute, die in diesen
Umgebungen arbeiten.“
Inventor HARDWARE Remote Graphics: Mitchel Furman, AMD, im Gespräch
Mitchel Furman, Senior Product Manager Workstation Graphics:
„Durch die Hardware-Kompression/
Dekompression erreicht man
eine viel kürzere Latenzzeit bei
höherer Bildqualität, verglichen mit
jeder anderen Remote-Lösung.”
AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1166
allerdings die Bildqualität leiden. Das
kann man an die eigenen Bedürfnissen
anpassen.
AUTOCAD Magazin: 3D-Eingabegeräte
sind ja im 3D-CAD-Bereich weit verbreitet.
Ist es möglich, diese auch mit Remote Gra-
phics einzusetzen?
Mitchel Furman: Jedes USB-Gerät lässt sich
mit der Thin-Client-Box verbinden und naht-
los benutzen. Ob der SpacePilot damit
schon verwendet wurde, weiß ich nicht.
Aber alles, was Sie tun müssen, ist ihr USB-
Gerät anzuschließen und die Software zu
installieren.
AUTOCAD Magazin: Oft arbeiten CAD-
Anwender mit zwei oder mehreren Bild-
schirmen. AMD bietet ja für die professio-
nellen Grafikkarten ein Feature namens
Eyefinity. Gibt es Vergleichbares für Remote
Graphics?
Mitchel Furman: Ja, das ist ein weiterer
großer Pluspunkt unserer Lösung. Eine Gra-
fikkarte unterstützt bis zu zwei Bildschirme.
Um vier Bildschirme zu unterstützen, gibt
es eine Lösung vom Ausgang der einen
RG220 zum Eingang der anderen RG220.
Dann kann die Masterkarte vier Screens
unterstützen bei einer Auflösung von 1.920
x 1.200.
AUTOCAD Magazin: Arbeitet AMD mit den
CAD-Softwareanbietern wie Autodesk
zusammen, um Remote Graphics noch bes-
ser zu machen?
Mitchel Furman: Nein, weil wir es nicht
brauchen. Die Applikation nimmt sozu-
sagen die Umgebung nicht wahr, son-
dern nur die Grafikkarte und der Grafik-
treiber. Die Applikationen sind ja als
lokale Lösungen für lokale Anwender
konzipiert. Ob nun die Grafikkarte das
Signal an das Display ausgibt, die Daten
über das Netzwerk verschickt und sie
schließlich dekomprimiert werden – da
gibt es keine Wahrnehmung durch
irgendeine Komponente außer der Gra-
fikkarte. Wir müssen auch nicht unseren
Grafiktreiber ändern. Natürlich stehen
wir aber im ständigen Kontakt mit Auto-
desk oder Dassault Systèmes, was unsere
professionellen Grafiklösungen betrifft.
AUTOCAD Magazin: Wo sehen Sie noch
Einschränkungen für CAD-Anwen-
der, die die Lösung nutzen
wollen?
Mitchel Furman: Ich denke da
an die Home-Office-Anwender. Einer der
großen Vorteile ist ja, dass Sie zu Hause,
wenn erforderlich, über VPN arbeiten kön-
nen. Da könnte das Problem der Bandbreite
auftauchen. Wenn man nur 10 MBit/s hat,
dann wird es natürlich schwierig sein, eine
aktive Animation laufen zu lassen. Das ist
eine Frage der vorhandenen Verbindung in
der Umgebung zu Hause, aber keine Frage
unserer Technologie.
AUTOCAD Magazin: Welchen Marktanteil
rechnen Sie sich für Remote Graphics in,
sagen wir mal, fünf Jahren aus?
Mitchel Furman: Heute kommen die wich-
tigsten Remote-Graphics-Anwender aus dem
Finanzbereich. Die Kunden wollen Sicherheit,
einfachen Support und einfache Installation
mit einer Remote-Lösung erreichen. Da gibt
es keinen Kunden in unserem Workstation-
Segment, der nicht an einer solchen Lösung
interessiert wäre und sie nicht gerne auspro-
bieren würde. In fünf Jahren wird es bessere
Verbindungen für Home-Office-Anwender
und bessere Kompressionsalgorithmen
geben. Wir werden ein breites Spektrum an
CAD- und DCC-Anwendern haben. Wir wis-
sen: Wir müssen die richtigen Lösungen für
die Märkte anbieten, und dann werden die
Anwender umsteigen.
AUTOCAD Magazin: Herr Furman, vielen
Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Andreas Müller
„Die Kunden wollen Sicherheit, einfachen Support und einfache
Installation mit einer Remote-Lösung erreichen.
Da gibt es keinen Kunden in unserem Workstation-Segment,
der nicht an einer solchen Lösung interessiert wäre und sie nicht
gerne ausprobieren würde.”
Grafik im Netzwerk: AMD ATI FirePro RG220.
InventorHARDWAREHardware: Neue Lösungen für Inventor-Anwender
Der neue Bildschirm EIZO EV2315W mit
einer Bilddiagonale von 23 Zoll im 16:9-
Format verfügt über ein LED-Backlight. Der
typische Stromverbrauch liegt bei 16 Watt.
Mit verschiedenen EcoView-Funktionen
spart der Monitor zusätzlich Energie. So
passt Auto-EcoView die Bildhelligkeit an die
Monitorumgebung an. Der Nutzer bestimmt
allerdings die gewünschte Helligkeit. Dabei
dient ihm der EcoView-Index zur Orientie-
rung, wie umweltfreundlich die jeweilige
Einstellung ist. Zusätzlich regelt der Eco-
View-Optimizer die Bildhelligkeit dem Bild-
inhalt entsprechend. Der EV2315W ist
dadurch nie heller als nötig eingestellt.
Ein Nebeneffekt des sparsamen Energie-
verbrauchs ist die geringe Wärmeabgabe
des EV2315W. Im Off-Modus verbraucht der
Bildschirm maximal 0,1 Watt. Wird er per
Netzschalter ausgeschaltet, verbraucht er
gar keinen Strom. Abgesehen von der Ener-
gieeffizienz ver-
spricht der Bild-
schirm noch einen
weiteren Umwelt-
vorteil: eine queck-
silberfreie LED-
Hintergrundbe -
leuchtung.
Für die Bilddar-
stellung nutzt der
EV2315W ein LCD
mit TN-Technik
und 1.920 x 1.080
Bildpunkten.
EIZO empfiehlt den EV2315W für
Anwender, denen Ergonomie,
Umwelt und Zuverlässigkeit wichtig
sind. Durch eine fünfjährige Garantie
mit Vor-Ort-Austauschservice ist auch der
Ausnahmefall geregelt. Der empfohlene
Verkaufspreis beträgt 339 Euro.
Der Umweltschoner
Umweltvorteil: Der EIZO
EV2315W verfügt über eine
quecksilberfreie LED-Hinter-
grundbeleuchtung.
Neu auf dem Markt
Trek Bicycles verwendet Objet Connex
3D-Drucker mit ABS-ähnlichem Material,
um Fahrradteile in Echtzeit zu testen. Der
Einsatz von 3D-Druckverfahren verkürzt
die Prototypen-Phase in der Produktent-
wicklung von vier Wochen auf nur einen
Tag.
Jeder begeisterte Biker weiß, dass
man schnell sein muss, um die Meute
auf der Straße oder am Berg zu überho-
len. Das bedeutet, auch auf das kleinste
Detail zu achten und die Grenzen aus-
zureizen. Und da muss das Fahrrad auch
mithalten können. Trek, namhafter Rad-
hersteller, im Wettkampf genauso zu
Hause wie im Freizeitsport, richtet sich
nach diesen Prinzipien, wenn es darum
geht, neue Teile zu entwerfen. Das
Unternehmen nutzt die Connex-Multi-
Material-3D-Drucker von Objet, um die
Designzyklen zu beschleunigen und die
Funktion und Passform der Parts bereits
in einer frühen Phase des Entwurfsprozes-
ses sicherzustellen. Die Konstrukteure
können die funktionsfähigen Teile nun an
einem Tag ausdrucken, anstatt vier
Wochen auf ein CNC-Teil zu warten. Die
aus dem ABS-ähnlichem Material gedruck-
ten Teile lassen sich unter härtesten Real-
bedingungen auf ihre Funktion und Pass-
form testen. Es ist möglich, die 3D-Proto-
typen in ein funktionsfähiges Fahrrad
einzusetzen und es mit auf die Teststrecke
zu nehmen, um die Leistung zu untersu-
chen – und das sehr früh in der Entwurfs-
phase, wenn Änderungen noch einfacher
und kostengünstiger vorzunehmen sind.
Als Trek 2010 eine neue Lösung für das
Rapid Prototyping neuer Fahrradteile
suchte, konnte Objet mit dem Multi-Ma-
terial 3D-Druck der Connex500 überzeu-
gen. Das Team von Trek war beeindruckt
von der Möglichkeit, flexible und starre
Materialien gleichzeitig in einem einzigen
Prototypen zu verwenden, so dass die
Konstrukteure das beabsichtigte End-
produkt, was die Funktion, die Bedie-
nung und das Aussehen betrifft,
wesentlich genauer simulieren konn-
ten.
Trek nutzt die Connex-Multi-Material-3D-Drucker von
Objet, um die Designzyklen zu beschleunigen und die
Funktion und Passform der Parts bereits in einer frü-
hen Phase des Entwurfsprozesses sicherzustellen.
Bild: Objet
3D-Druck: Ein Tag statt vier Wochen
8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 67
HARDWARE Cloud Computing
Eigentlich sind die Konzepte des Cloud
Computing nicht so neu. Daten und
Anwendungen, auf die über das Internet
zugegriffen werden kann und die auf
re mote angebundener Hardware gespei-
chert vorliegen, sind schon von virtuellen
Projekträumen wie Buzzsaw seit fast zehn
Jahren bekannt. FEM-Berechnungen hat
zum Beispiel Ansys schon vor längerer Zeit
auf einer Pay-as-you-go-Basis angeboten.
Hinter ASP und Software as a Service stand
auch schon der Gedanke, Software über das
Internet bereitzustellen. Warum aber konn-
te sich diese Idee bislang nicht flächende-
ckend durchsetzen? Und warum startet
Autodesk jetzt einen neuen Versuch? Zum
einen sind die Netzwerke wesentlich leis-
tungsfähiger als damals. Dasselbe gilt auch
für die Endgeräte, zumal die mobilen. CAD-
Daten lassen sich zum Beispiel auf Smart-
phones visualisieren und mit Mark-ups
versehen. Zum anderen haben sich die Kos-
ten für Speicher erheblich verringert. Und
schließlich ist der Frage der Datensicherheit
etwas in den Hintergrund getreten, denn
die Sensibilität für Datenschutzbelange hat
mit dem Aufkommen sozialer Netzwerke
offenbar deutlich nachgelassen.
Geschäftsprozesse im Fokus
Die Analysten von PwC haben Ende des
vergangenen Jahres eine Studie veröffent-
licht, die den derzeitigen Markt für Cloud-
Anwendungen untersucht. Darunter ver-
steht man hier verschiedene As-a-Service-
Lösungen. Es wurden im Unterschied zu
anderen Studien strategisch Verantwortli-
che in den Anbieterunternehmen befragt,
was einen Einblick in die Perspektive der
Provider erlaubt. Dabei zeigte sich, dass
sich die Kunden der Dienstleistungen fast
gleichmäßig über alle Unternehmensgrö-
ßen verteilen. Die meisten Nutzer von
Cloud-Dienstleistungen kommen aus der
Chemie- und der Finanzbranche. Dahinter
folgt schon die industrielle Produktion. Vie-
le der klassischen Geschäftsprozesse wie
Einkauf, Personal oder Rechnungswesen
werden bereits über Cloud-Lösungen abge-
wickelt. CAD-Anwendungen spielen noch
Wohin die Wolken ziehenJederzeit und von jedem
beliebigen Ort aus Zugriff
zu haben auf die eigenen
Daten, ob von der Worksta-
tion aus oder vom Smart-
phone, ohne Verzögerung
und über eine sichere Ver-
bindung – so sieht die
Theorie des Cloud Compu-
ting aus. Die Praxis ist ja
teilweise schon von Verfah-
ren wie ASP oder Software-
as a Service bekannt. Aber
was ist neu?
Von Andreas Müller
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1168
Aufbau des IAAS-Webportals
von Fujitsu. Bild: Fujitsu
WIN-Verlag GmbH & Co.KG
NEU!
Ohne Umwege –mit den Autodesk
Partnerlösungen 2011schneller ans Ziel
> für jede Branche die richtige Lösung schnell gefunden
> ca. 100 Software-Applikationen rund um die Autodesk-Software-Lösungen
> Überblick über das Autodesk-CAD-Portfolio
www.autodesk-katalog.de
keine Rolle. Die Studie macht deutlich, dass
Cloud-Anwendungen schon in zahlreichen
Branchen und Unternehmen zum Einsatz
kommen. Aber wie schon bei den ASP-
Anwendungen scheint immer noch zu gel-
ten, dass Lösungen mit standardisierten
Abläufen, die in vielen Unternehmen ähn-
lich gehandhabt werden, und damit einem
geringen Anpassungsaufwand erfordern,
für die Cloud prädestiniert sind. Es besteht
also noch erhebliches Potenzial, die Anwen-
dungsszenarien zu erweitern. So verwun-
dert es nicht, dass einige Marktstudien
geradezu euphorische Szenarien zum
Marktpotenzial dieser Lösungen entwi-
ckeln.
Vor einigen Monaten hat Parallels, ein
Anbieter von Desktop- und Server-Virtua-
lisierungslösungen, eine Studie zur Nut-
zung des Cloud Computing in kleinen und
mittelständischen Unternehmen vorge-
stellt. Sie geht von einer erheblich steigen-
den Nachfrage nach entsprechenden
Dienstleistungen aus. Der Markt für Hosted
Services hat danach in den USA bereits ein
Volumen von 9 Milliarden US-Dollar
erreicht, wovon 4,9 Milliarden auf die
gehostete Infrastruktur entfallen. Das
Wachstumspotenzial bei kleinen und mit-
telständischen Unternehmen in den USA
wird auf weitere 13 Milliarden US-Dollar
taxiert. Für gehostete Sprachdienste belau-
fe sich das Umsatzpotenzial auf 3,9 Milliar-
den US-Dollar, da diese auch für Kleinunter-
nehmen attraktiv werden könnten. Die
Studie basiert unter anderem auf Angaben
von Kunden und soll Service-Providern
dabei helfen, das Marktsegment der kleinen
und mittelständischen Unternehmen zu
erschließen.
Auch die Marktforscher von IDC geben
sich optimistisch, was die Zukunft des Cloud
Computing angeht. Die bestehende IT wer-
de langsam, aber sicher in die Cloud mig-
riert werden, so heißt es. Bereits in fünf
Jahren würden 30 Prozent des Workloads in
der Cloud stattfinden. Eine massive Verän-
derung der IT-Landschaft wird erwartet.
Wesentlich skeptischer sind die Analys-
ten von Gartner, die in ihrem Hype Cycle
(http://www.gartner.com/technology/
research/methodologies/hype-cycle.jsp)
das Cloud Computing schon auf dem abstei-
genden Ast zwischen dem Höhepunkt der
übersteigerten Erwartungen und dem Tal
der Enttäuschungen sehen. Dort unten wird
die Technologie auf nachlassendes Interes-
se stoßen, weil die Implementierungen
nicht den Erwartungen entsprechen. In die-
ser kritischen Phase werden die Investitio-
nen nur weitergeführt, wenn die verblei-
benden Anbieter ihrer Produkte kontinuier-
lich verbessern.
Datensicherheit und Recht
In der Tat wirft die Globalisierung des Cloud
Computing einige Fragen auf. Zunächst sind
nur wenige Anbieter in der Lage, einen welt-
umspannenden Service zu schaffen. Dieser
Markt wird dann auch von einigen wenigen,
meist US-amerikanischen Unternehmen
beherrscht.
Daran schließt sich die zweite Frage nach
den Datenschutzvorkehrungen an. Welches
Unternehmen, die eine Cloud-Lösung einsetzen
wollen, sollten sich vorab mit diesen Gesichtspunk-
ten beschäftigen:
■ Passender Anbieter für den vorgesehenen
Einsatzzweck (Referenzen?)
■ Datenmigration
■ Datenschutz
■ Datensicherheit
■ Sicherstellen der Compliance
■ Vertragsgestaltung, Service Levels
■ Abrechnungsmodell
■ Ausstiegsszenarien (Kündigung, Datenmigration)
Checkliste Cloud Computing
Bild: Fujitsu
HARDWARE Cloud Computing
Recht gilt, wenn sich die Daten auf dem Server
in einem anderen Land befindet als der
Arbeitsplatz des Anwenders und wie lässt sich
das geistige Eigentum wirksam schützen? Den
rechtlichen Gesichtspunkten von Cloud-Com-
puting-Lösungen werden wir uns in einer der
kommenden Ausgaben zuwenden.
Für CAD- und DCC-Anwender naheliegen-
der ist es zunächst einmal zu wissen, welche
Dienste es überhaupt schon gibt und ob die-
se zum Beispiel auch komplexen 3D-Model-
lierungen gewachsen sind. Einen Ansatz, den
wir auf Seite 6 in diesem Heft vorstellen, hat
Autodesk evolutionär aus den bereits vor-
handenen Anwendungen in den Labs
geschaffen. Der andere soll an dieser Stelle
Erwähnung finden. Die Unternehmen RTT,
ein Anbieter von 3D-Visualisierungssoftware
und -dienstleistungen, und Fujitsu haben
sich hier zusammengetan, um gemeinsam
eine Cloud-Lösung zu entwickeln, die
Anwendern und Endverbrauchern zugute
kommen soll. In einem Vortrag auf der dies-
jährigen Hausmesse von RTT haben André
Kiehne, Vice President Cloud Business Fujitsu,
und Peter Röhner, Global Manager R & D bei
der RTT AG, das Modell skizziert und Beispie-
le aus der Praxis angeführt.
Fallbeispiel Fujitsu und RTT
Im Frühjahr 2010 hat Fujitsu seine globale
Cloud-Strategie vorgestellt. Das zugrunde
liegende Konzept umfasst die vier Elemen-
te Infrastruktur, Anwendungen, Aktivitäten
und Inhalte, die die Kunden je nach Bedarf
miteinander kombinieren können. Die Fujit-
su Cloud Services umfassen mehrere „As-a-
Service“-Angebote wie Server as a Service,
Storage as a Service und Workplace as a
Service. Sie werden auf monatlicher Basis
mit dem Kunden abgerechnet.
RTT deckt mit seinen 3D-Visualisierungs-
und Animationslösungen die gesamte Pro-
zesskette der Produktentwicklung vom
ersten Entwurf über die Konstruktion und
die Simulation bis hin zur Vermarktung ab.
Für die beiden Unternehmen zeichnet
sich das Cloud Computing durch folgende
Charakteristika aus:
■ Die Dienste werden definiert und konsu-
miert auf der Basis von Ergebnissen wie
Verfügbarkeit und Leistung.
■ die Ressourcen stehen in modularer Form
bereits und lassen sich skalieren. Sie kön-
nen schnell, elastisch und dynamisch
bereitgestellt werden.
■ Die Energieeffizienz ist einer der wichtigs-
ten Ziele, die durch die Verfügbarkeit der
externen Infrastruktur erreicht werden
sollen.
■ Das zugrunde liegende Finanzmodell
betont die operativen Ausgaben.
■ Organisationen werden Technologie-
Dienstleistungen aus verschiedenen phy-
sischen Quellen – öffentlich, privat, ver-
traulich. – konsumieren.
Wie wird diese Idee nun konkret umgesetzt?
Die Zusammenarbeit von Fujitsu und RTT
betrifft einige der bereits genannten
Anwendungen. Die Schwerpunkte liegen in
der automatisierten Produktion und Ausga-
be von Visualisierungsergebnissen und in
der Zusammenarbeit zwischen verschiede-
nen Unternehmensabteilungen im Produkt-
design und in der Produktentwicklung. So
lassen sich
*individualisierte Broschüren erstellen
und drucken: Hier kann der Anwender sein
Automodell individuell konfigurieren und
sich eine Broschüre mit den Visualisierun-
gen on Demand drucken lassen. Alle
genannten Lösungen werden über die so
genannte Private Cloud von Fujitsu genutzt,
eine unternehmensspezifische Umgebung
mit dedizierten IT-Systemen sowie privatem
Zugang und Sharing.
*über die Cloud aus dem individuell kon-
figurierten 3D-Modell eines Fahrzeugs Filme
und Bilder ausgeben.
*Produkt-Details diskutieren und gege-
benenfalls verändern. Reviews lassen sich
über die Cloud vornehmen. RTT Instant
Meeting ermöglicht die synchrone Zusam-
menarbeit in virtuellen Teams.
Fazit
Anwendungen mit standardisierten
Abläufen wie Office- oder ERP-Software
werden wohl nach und nach in die Cloud
umziehen. Nicht nur die Provider, auch die
Softwareanbieter haben ein Interesse
da ran, ihre Einnahmeflüsse zu verstetigen
und die Cloud hilft ihnen dabei. Schnelle-
re Hardware, leistungsfähige mobile Gerä-
te und höher auflösende Displays lassen
andererseits auch CAD-Anwendungen,
Visualisierungen, Augmented Reality und
Digital Content Creation zunehmend für
diese Art von Dienstleistungen geeignet
erscheinen. Wie die Zusammenarbeit von
Fujitsu und RTT außerdem zeigt, können
mit Cloud Computing auch neue innova-
tive Dienstleistungskonzepte für die Kun-
den maßgeschneidert werden – und das
wird zunehmend auch den Endkonsumen-
ten betreffen.
Die Cloud-Dienstleistungen von Fujitsu umfassen:
■ Infrastructure as a Service: Server, Speicher-
kapazitäten und komplette Arbeitsplatzumge-
bungen aus der Cloud;
■ Sicherheit in der Cloud: Dazu gehören unter
anderem: Rechenzentren mit IT-Sicherheitsma-
nagement gemäß ISO 27001, Trennung der Kun-
dennetzwerke in dedizierten DMZ-Einheiten pro
Kunde, SLA-basierte Parameter bei Bandbreite,
Reaktionszeiten und Verfügbarkeit, kundenspezi-
fi sche Host-Namen und IP-Adressen, Authenti-
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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/11 73
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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1174
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Elaplan® - die Systemfamilie für die Elektro-Anlagentechnik
Mit der Systemfamilie Elaplan bieten wir professionelle CAE/CAD-Systemlösungen für die Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und den Anlagenbau. Elaplan un-terstützt Sie intelligent bei Ihren vielfältigen Aufgaben: Planung, Projektierung - Fachprüfungen - Elektrotechnische Berechnungen DIN VDE, EN, IEC - Energieopti-mierungen - Digitales Gebäudemodell Elektrotechnik und Kabelmanagement (CAD-Basis AutoCAD) - Angebotskalkulation - Technische Auftragsabwicklung mit SAP-Anbindung - Digitale Bestandsführung.
Hannappel SOFTWARE GmbHNordenstadter Str. 4065207 WiesbadenTel. 0611 950 80-0Fax 0611 950 80 80E-Mail: [email protected]: www.elcosystem.de
elcoSystem R4, ein integriertes Planungssystem für die elektrische Anlagentechnik, bestehend aus dem CAD-System elcoCAD R4, basierend auf AutoCAD, elcoCAD iQ für die Massenauswertung und elcoPower für die elektrische Berechnung von NS- und MS-Netzen.elcoCAD R5 CM für Trassenplanung und Kabelmanagement vereint 3D-Modellierung, 2D-Planerstellung und Datenmanagement in einer CAD-basierten Lösung. Unter-stützt werden AutoCAD und Microstation als CAD-Plattformen sowie Microsoft SQL-Server und Oracle als Datenbanksysteme.
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AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis SERVICE
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Firma Adresse Schwerpunkt
Celos Computer GmbHPDM & CAD Solutionsmit Niederlassungen in86156 Augsburg und 89079 UlmTel. 0821/279593-0Fax 0821/279593-72Internet: www.celos.deMail: [email protected]
PDM-Gateway: Die CAD-Schnitstelle zu ERP
PDM-Gateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stücklistendaten ei-nes ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwischen Konstruk-tion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Ferti-gung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisionsvermeidung, Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Konstruktions-alltag. Unsere Neutralschnittstelle PDM-Gateway nutzen Kunden u.a. mit Navision, SelectLine, Lexware, SO:
Camtech GmbH & Co.KGParkstraße 18D-42853 RemscheidTel. +49 (0)2191 60929-0Fax +49 (0)2191 60929-30E-Mail: [email protected]: www.camtech.de
Edgecam – die CAM Lösung für Autodesk InventorEdgecam Solid Machinist erlaubt die direkte und nahtlose Bearbeitung von Autodesk Inventor Modellen. Die leistungsstarke Featureerkennung und die Assoziativität zwi-schen Werkzeugbahn und Modell ermöglicht eine schnelle und automatische Bearbei-tung. Mit Edgecam können komplexe Dreh-, Fräs- und Drehfräsbearbeitungen, auch für Mehrspindelmaschinen, programmiert werden. Planit, Entwickler von Edgecam, ist Autodesks bevorzugter CAM-Partner. Die aktuelle Edgecam Version 2011R2 ist bereits bis Autodesk® Inventor® 2012 zertifiziert. Weitere Informationen und kostenlose Demo DVD unter www.camtech.de oder 02191 60929-0.
DP Technology Germany GmbHKirschäckerstr. 23D-96052 BambergTel. +49(0)951 / 299 526-0Fax +49(0)951 / 299 526-29E-Mail: [email protected]: www.dptechnology.de
ESPRIT - Die leistungsfähige CAM-Software für innovative Inventor-AnwenderESPRIT ist ein hochwertiges CAM-System für einen breiten Bereich der industriellen Fertigung. ESPRIT wird weltweit von CNC-Programmierern bevorzugt in den vielfäl-tigsten und anspruchsvollsten Bereichen - von der Medizintechnik bis hin zur Raum-fahrttechnik. ESPRIT ist die richtige Wahl für Programmierer, Fertigungspersonal und Maschinen-bediener, welche wirklich alles aus Ihrem Maschinenpark herausholen wollen, um den entsprechenden Wettbewerbsvorsprung zu sichern und produktiv zu arbeiten.
EZCAM Solutions GmbHHauptstraße 47aD-76473 IffezheimTel. +49 (0)7229 181870Fax +49 (0)7229 181879E-Mail: [email protected]: www.ezcam.de
EZCAM – Die CAM Lösung für Einsteiger & FortgeschritteneDie modular aufgebaute EZCAM Produktpalette umfasst einfaches 2 Achsen Fräsen/Drehen, 3D Flächenbearbeitung mit Assistenten, Indexieren & Abwicklungen mit Rundtisch, Mehrseitenbearbeitung (3+2), Drehen mit angetriebenen Werkzeugen(C & Y Achse) sowie 5 Achsen Drahtschneiden und Programme zur NC-Code Opti-mierung. Neben einem umfangreichen Geometrie Modul erleichtern CAD Import Schnittstellen (DXF, DWG, IGES, STEP, VDAFS, Parasolid, SolidWorks, ACIS) die Inte-gration in vorhandene Umgebungen. Demo Versionen und weitere Informationen unter www.ezcam.de
InterCAM-Deutschland GmbHAm Vorderflöß 24aD-33175 Bad LippspringeTel. +49 (0)5252 98 999 0E-Mail: [email protected]: www.mastercam.de
Mit über 157.000 Lizenzen ist Mastercam weltweit das Häufigste eingesetzte CAM-System. Mastercam liefert CAD/CAM-Softwaretools für alle Arten der Program-mierung. 2-Achsenbearbeitung, Mehrachsen-Fräsen und -Drehen, Hart-/HSC-Fräsen und Alu-Bearbeitung, Drahterodieren, Holzbearbeitung – was auch immer Sie für die Fertigung benötigen: Es gibt je nach Budget und Anwendungszweck ein passendes Mastercam-Produkt dafür. Standard-Schnittstellen sind AutoCAD® (DXF, DWG und Inventor™-Dateien IPT, IAM, IDW), IGES, Parasolid®, SAT (ACIS Solids), SolidWorks®,Solid Edge®, KeyCreator®, Rhino®, STEP, EPS, CADL, STL, VDA und ASCII. Optional sind leistungsstarke Direktschnittstellen für CATIA®, Pro/E verfügbar.
OPEN MIND Technologies AGArgelsrieder Feld 5D-82234 WesslingTel. +49 (0)8153 93 35 00 Fax +49 (0)8153 93 35 01 E-Mail:[email protected] Internet: www.openmind-tech.com
hyperMILL® in Autodesk Inventor®
hyperMILL® in Autodesk Inventor® ermöglicht durch die Integration in das CAD-Um-feld durchgängige Prozesse. Die ausgereifte Featuretechnologie u.a. mit Featureer-kennung und -übernahme, Bohr- und Taschenfeaturen, Featureliste und Feature-browser minimiert den Programmieraufwand. Das Fräs-/Dreh-Modul, 2D-, 3D-, HSC- und 5Achs-Module unter einer Bedienoberfläche gewährleisten maximale Flexibili-tät. Dabei ist die regelmäßige Zertifizierung von hyperMILL® in Autodesk Inventor® durch Autodesk ein Garant für die Zuverlässigkeit dieser integrierten Lösung.
pit - cup GmbHHebelstraße 22c69115 HeidelbergTel. 06221 5393-0Fax 06221 5393-11E-Mail: [email protected] www.pit.de
pit - cup Software für Planung / Montage / Betreiben von ImmobilienCAD für die technische Gebäudeausrüstung HLSE.CAE und Kommunikationsraumbuch sind neue Datenbankwerkzeuge für die schnel-le Leistungs- und Massenberechnung sowie Organisation von Großprojekten. Techni-sche Berechnungen für E-Pass, Heizlast, Kühllast, Heizflächen, Heizung- und Trink-wasser.Rohrnetzberechnung sowie die Berechnung elektrischer Netze.FM, das Facilty Management Werkzeug für Flächen- und Anlagenmanagement (Mo-dule von Adress-, Wartung bis Zählerverwaltung).
FX64 Software SolutionsSchillerstr. 1395659 ArzbergTel. 09233 716137Fax 09233 716138E-Mail: [email protected]: www.fx64.de
www.lambdaspect.com
FX64 LambdaSpect:
LambdaSpect ist ein in Inventor integriertes Modul das dem Benutzer erlaubt Strah-lungsquellen direkt in CAD Baugruppen zu definieren. Die Strahlung wird über ein Strahlungsspektrum aus einzelnen Wellenlängen definiert und ermöglicht somit prä-zise Berechnungen. Eine Glas- und Normteil- Bibliothek sowie ein Animationsmodul sind enthalten. Das Modul wird in folgenden Bereichen erfolgreich eingesetzt: Solar, Beleuchtung jeder Art, Optik, Laser, Lichtleiter, Wissenschaft…
GRAITEC GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 145127 EssenTel. 0201 64 72 97-50Fax 0201 64 72 97-88E-Mail: [email protected]: www.graitec.de
Advance ist die 3D-CAD-Lösung für Ingenieure, Konstrukteure etc. im Stahl-/Metall- und Massivbau. Die Softwarefamilie bietet Ihnen eine umfassende Palette spezieller Funktionen für die Planung und Erstellung sämtlicher Arten von Bauzeichnungen. Zwei professionelle Softwarepakete stehen Ihnen zur Verfügung:Advance Steel und Advance Concrete. Advance automatisiert die Konstruktion.
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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1080
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A-Ganz Österreich WIFI ÖsterreichWiedner Hauptstraße 63 A-1045 Wien Tel. +43 (0)5 90 900 3071Fax +43 (0)5 90 900 113071E-Mail: [email protected] Internet: www.wifi.at
CH-Schweiz rohner-schule Parkstrasse 1aCH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 849 72 90E-Mail: [email protected]: www.rohner-schule.ch
00000 CWSM GmbH Software SolutionsRippiener Str. 19, 01217 DresdenTel. 0351/40423300Nachtweide 95, 39124 MagdeburgTel. 0391/288970
Fax 0391/2889779E-Mail: [email protected]: www.cwsm.de
00000 CIDEON Systems GmbH Wilthener Straße 32, 02625 BautzenTel. 03591/3744-0Fax 03591/3744-19E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de
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30000 Contelos GmbHRobert-Bosch-Str. 16 30989 GehrdenTel. 05108/9294-0Fax 05108/9294-79E-Mail: [email protected]: www.contelos.de
40000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHNiederlassung DortmundEmil-Figge-Straße 8044227 DortmundTel. 0231/9742-5200E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com
40000 CIDEON Systems GmbH Hansaallee 247, 40549 DüsseldorfTel. 0211/5228899-0Fax 0211/5228899-50E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de
PLZ-Gebiet Firma Plat
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40000 Mensch und MaschineacadGraph GmbHGeschäftsstelle DortmundStockumer Straße 475, 44227 DortmundTel. 0231/560310-40Fax 0231/7757738E-Mail: [email protected]: www.acadGraph.de
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Mensch und MaschineAt Work GmbHCAD & EDM PartnerAverdiekstr. 5, 49078 OsnabrückTel. 0541/40411-0Fax 0541/40411-4E-Mail: [email protected]: www.work-os.de
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50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHNiederlassung MontabaurRobert-Bosch-Straße 10, Haus 256410 MontabaurTel. 02241/9833-0Fax 02241/9833-100E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com
50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHNiederlassung SiegenSohlbacher Straße 14557078 SiegenTel. 0271/83023Fax 0271/870395E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com
70000 IC-BILDUNGSHAUSNiederlassung GöppingenSteinbeisstr. 1173037 Göppingen-StauferparkTel. 07161/628050Fax 07161/628059E-Mail: [email protected]: www.ic-bildungshaus.de
70000 CIDEON Systems GmbH Hessigheimer Straße 6374395 Mundelsheim (b. Heilbronn)Tel. 07143/4019-0Fax 07143/4019-19E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de
PLZ-Gebiet Firma
AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1180
Value Added Reseller MARKT
8/10 AUTOCAD & Inventor Magazin 81
Schulungsanbieter MARKT
80000 acadGraph CADstudio GmbH Geschäftsstelle MünchenFritz-Hommel-Weg 4, 80805 MünchenTel. 089/3065896-0Fax 089/3065896-20E-Mail: [email protected]: www.acadGraph.de
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70000 ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLMHans-Bunte-Straße 15, 79108 FreiburgTel. 0761/50 36 37 - 0Fax 0761/50 36 37 - 90E-Mail: [email protected]: www.arnold-it.com
80000 Mensch und MaschineacadGraph GmbHGeschäftsstelle MünchenFritz-Hommel-Weg 4, 80805 MünchenTel. 089/3065896-0Fax 089/3065896-20E-Mail: [email protected]: www.acadGraph.de
80000 cmotion GmbH & Co. KG Baierbrunner Strasse 3, 81379 MünchenTel. 0 89/30 90 54 89 0Fax 0 89/30 90 54 89 11E-Mail: [email protected]: www.cmotion.net
80000 CASO GmbHAlbert-Schalper-Str. 483059 KolbermoorTel. 0 8031/356380Fax 0 8031/382558E-Mail: [email protected]: www.caso.de
80000
BildungszentrenMühlwiesen 4, 83278 TraunsteinTel. 0861/989770, Fax 0861/9897722E-Mail: [email protected]/bildungszentren
80000 CIDEON Systems GmbH Nußbaumstraße 1, 85757 KarlsfeldTel. 0 81 31/59 60-0Fax 0 81 31/59 60-50E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de
90000 Mensch und MaschineHaberzettl GmbHHallerweiherstraße 590475 NürnbergTel. 0 911/352263Fax 0 911/352202E-Mail: [email protected]: www.haberzettl.de
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8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 81
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10000 / 60000
CADKON
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CADKON systems GmbHAutodesk-SystemCenterWendenschloßstr. 324, 12557 BerlinTel. 030/654 78 200, Fax 030/654 78 222Prof.-Wagner-Str. 10, 61381 FriedrichsdorfTel. 06172/95 770, Fax 06172/95 7718E-Mail: [email protected]: www.cadkon.de
PLZ-Gebiet Firma
UNABHÄNGIGECAD-SCHULUNGS-
ANBIETER
SERVICE Vorschau
Verbindungen für den Leichtbau
Stabil, aber trotz-
dem leicht, flexi-
bel, aber dennoch
nicht zu stark ver-
formbar – die
Anforderungen
an die Verbin-
dungstechnik sind hoch. Gerade die aktuel-
len Diskussionen um den Leichtbau, Ener-
gieeffizienz und Elektromobilität rücken
diese Fertigungsdisziplin verstärkt ins Ram-
penlicht. Im Zusammenspiel mit der Mate-
rialforschung und zunehmend auch nach
dem Vorbild der Natur entstehen Verbindun-
gen, die über die auch zu umweltfreundli-
chen Lösungen beitragen.
Das nächste Heft erscheint am 25.11.2011
3D-Drucker
Schon in einer
frühen Phase der
Produktentwick-
lung können mit
dem 3D-Druck
auf kostengünsti-
ge Weise ver-
schiedene Konstruktionsansätze durchge-
spielt werden. Und nicht nur das: Verschie-
denfarbige Materialien mit vielfältigen
Eigenschaften eröffnen schon einen realis-
tischen Blick auf das zu erwartende End-
produkt. Damit steht nun auch der nächste
große Schritt bevor – oder er wird bereits
in Angriff genommen: Der ernsthafte Ein-
satz von 3D-Druckverfahren in der Ferti-
gung.
Themen im Dezember/Januar
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VERBINDUNGSTECHNIK MECHANIK
Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.
Herausgeber und Geschäftsführer:
Hans-J. Grohmann ([email protected])
AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet:www.autocad-magazin.dewww.inventor-magazin.de
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Chefredakteur:
Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected])
Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190
Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected]),
Regine Appenzeller-Gruber (-153; [email protected])
Mitarbeit: Thomas Otto, Birgit Wimmer
Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected])
Autoren dieser Ausgabe: Roland Bauer, Tino M. Böhler, Holger Brischke, Meinolf
Droege, Peer Faßnacht, Thomas Hammermeister, Dirk S. Heyden, Markus Hoffmann,
Judith Kerkeling, Martin Knödler, Thomas Krüger, Andreas Leu, Jenny Ludwig,
Wolfgang Lynen, Philipp Mikschl, Silke Molch, Wilfried Nelkel, Wolfgang Raeder,
Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Ulrich Sendler, Christian Strebe, Jürgen Wagner,
Michael Wendenburg, Igor Zupevc
So erreichen Sie die Anzeigenabteilung:
Mediaberatung:
Erika Hebig (-256; [email protected])
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Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath
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Titelbildmotiv: Feige GmbH, Abfülltechnik Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath
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24. Jahrgang
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IBM Business Partner Katalog, Partnerlösungen für HP Systeme
IMPRESSUM
Rapid Manufacturing
Die diesjährige Euromold in Frankfurt wird
wieder einmal zeigen: Die Anforderungen in
der Fertigungs- und Produktionstechnik
haben sich in den vergangenen Jahren
rasant verändert, der Markt wird durch neue
Mitspieler bereichert. Was bleibt: Kürzere
Innovations- und
Produktlebens-
zyklen, steigen-
de Erwartungen
an die Qualität,
z u n e h m e n d e
Individualisierung und kostengünstige Pro-
duktionsmethoden werden immer verlangt.
Die Bedeutung von Rapid-Verfahren nimmt
weiter zu. Für uns Grund genug, diese Ent-
wicklung kritisch zu begleiten.
SPEZIAL
Weitere Themen:
SZENE: Vorschau auf die EuroMold 2011 und
die DEUBAU im Januar 2012
ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Haus- und
Gebäudetechnik
GIS & TIEFBAU: Tools für das Geomarketing
GIS & TIEFBAU: Elektroplanung und -projek-
tierung
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CAM-Applikationen
Nach den Angaben der Marktforscher von
CIMdata konnte sich der Markt für CAM-
Anwendungen im vergangenen Jahr wieder
etwas erholen. Angesichts der wirtschaftli-
chen Turbulenzen steht die Entwicklung im
kommenden Jahr noch in den Sternen.
Nach wie vor teilen sich zahlreiche Anbieter
den Markt für CAM-Anwendungen, sowohl
die PLM-Anbieter als auch Spezialisten, und
der Kampf um Marktanteile wird mit harten
Bandagen geführt. Das müsste eigentlich
den Anwendern zugute kommen. Der Anteil
der Lösungen, die Direktschnittstellen zu
Autodesk Inventor enthalten, wächst zumin-
dest und die Leistungsfähigkeit der Soft-
ware verbessert sich auch.
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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1182
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