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Einige Ergebnisse aus dem "International Adult Literacy Survey" (1ALS)I Referat am 8. Kontaktseminar der deutschsprachigen Berufsbildungsforschungsinstitute, Zürich, 28.-30. August 1996 von Ph. Notter Ziele der IALS Untersuchung In einer Zeit, in der sich die Wirtschaft neuen strukturellen Anforderungen stellen muss und in der der internationale Wettbewerb immer härter wird, besteht ein unmittelbares Interesse daran, über fundiertes Wissen zum Bildungsstand der erwachsenen Bevölkerung zu verfügen. Bildungsstand ist hier nicht als abstrakte Grösse vers tanden, sondern als Fähigkeit, lesend, schreibend, und rechnend den Anforderungen des Alltags und des Arbeitsplatzes zu entsprechen. Die Erfassung dieser Alltagskompetenzen auf einer international vergleichbaren Basis setzte sich das IALS Projekt zum Ziel. Dabei legte man natürlich auch grossen Wert nicht nur diese Kompetenzen an repräsentativen Stichproben zu messen, sondern auch möglichst vielfältige Hintergrunds- informationen zu erfassen, um verschiedene Bedingungsfaktoren aus- zuleuchten. r- Durchführung der IALS-Untersuchung An der IALS Studie nahmen folgende Länder teil: Kanada, USA, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Irland, Polen und die Schweiz. Geleitet wurde das Projekt von Statistics Canada. Die Schweizer Beteiligung wurden im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 33: Die Wirksamkeit unserer Bildungs- Systeme" (NFP33) durchgeführt. Das Projekt baute auf der Methodologie von grossen ähnliche Untersuchungen auf, die in den Vereinigten Staaten, durch das Educational Testing Service in Princetonz, und in Kanada, durch Statistics Canada3, in den letzten Jahren durchgeführt wurden. .- 1 OECD & Statistics Canada. Literacy, Economy and Society: Results of the first lnternatìonal Adult Literacy Survey. Paris: OECD, 1995. 2Kircch, Irwin S. , et al. Adult Literacy in America: A First Look at the Results of the National Adult Literacy Survey. Washington, D. C. : National Center for Education Statistics, U.S. 3Montigny, Gilles, Karen Kelly & Stan Jones: Adult Literacy in Cunadu Results of a National , Study. Ottawa: Minister of Industry, Science and Technology (statistics Canada, Catalogue no 89- 525E), 1991. Departement of Education, 1993. -- INFû-PARTNER -1-

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Page 1: Einige Ergebnisse aus dem International Adult Literacy ... · Einige Ergebnisse aus dem "International Adult Literacy Survey" (1ALS)I Referat am 8. Kontaktseminar der deutschsprachigen

Einige Ergebnisse aus dem "International Adult Literacy Survey" (1ALS)I

Referat am 8. Kontaktseminar der deutschsprachigen Berufsbildungsforschungsinstitute, Zürich, 28.-30. August 1996

von Ph. Notter

Ziele der IALS Untersuchung

In einer Zeit, in der sich die Wirtschaft neuen strukturellen Anforderungen stellen muss und in der der internationale Wettbewerb immer härter wird, besteht ein unmittelbares Interesse daran, über fundiertes Wissen zum Bildungsstand der erwachsenen Bevölkerung zu verfügen. Bildungsstand ist hier nicht als abstrakte Grösse vers tanden, sondern als Fähigkeit, lesend, schreibend, und rechnend den Anforderungen des Alltags und des Arbeitsplatzes zu entsprechen. Die Erfassung dieser Alltagskompetenzen auf einer international vergleichbaren Basis setzte sich das IALS Projekt zum Ziel. Dabei legte man natürlich auch grossen Wert nicht nur diese Kompetenzen an repräsentativen Stichproben zu messen, sondern auch möglichst vielfältige Hintergrunds- informationen zu erfassen, um verschiedene Bedingungsfaktoren aus- zuleuchten.

r-

Durchführung der IALS-Untersuchung

An der IALS Studie nahmen folgende Länder teil: Kanada, USA, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Irland, Polen und die Schweiz. Geleitet wurde das Projekt von Statistics Canada. Die Schweizer Beteiligung wurden im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 33: Die Wirksamkeit unserer Bildungs- Systeme" (NFP33) durchgeführt. Das Projekt baute auf der Methodologie von grossen ähnliche Untersuchungen auf, die in den Vereinigten Staaten, durch das Educational Testing Service in Princetonz, und in Kanada, durch Statistics Canada3, in den letzten Jahren durchgeführt wurden.

.-

1 OECD & Statistics Canada. Literacy, Economy and Society: Results of the first lnternatìonal Adult Literacy Survey. Paris: OECD, 1995. 2Kircch, Irwin S. , et al. Adult Literacy in America: A First Look at the Results of the National Adult Literacy Survey. Washington, D. C. : National Center for Education Statistics, U.S.

3Montigny, Gilles, Karen Kelly & Stan Jones: Adult Literacy in Cunadu Results of a National ,

Study. Ottawa: Minister of Industry, Science and Technology (statistics Canada, Catalogue no 89- 525E), 1991.

Departement of Education, 1993. --

INFû-PARTNER - 1 -

Page 2: Einige Ergebnisse aus dem International Adult Literacy ... · Einige Ergebnisse aus dem "International Adult Literacy Survey" (1ALS)I Referat am 8. Kontaktseminar der deutschsprachigen

Der Fragebogen und die Tes tins trumente der IALS Untersuchung wurden in internationaler Kooperation von den Forscherteams der beteiligten Länder konstruiert. Für den Lesetest wählte man typische Alltagstexte mit Aufgaben, wie sie sich gewöhnlich bei solchen Texten stellen, aus. Darum verzichtete man vollständig auf Multiple-Choice-Aufgaben. Die gewählten Texte sind in allen beteiligten Ländern in ähnlicher Form gebräuchlich. Um den Test möglichst breit abzustützen, bestand der Test aus mehr Texten und Aufgaben, als eine Person bearbeiten konnte. Jede Person hat darum nur einen Teil der Aufgaben bearbeitet.

Es wurden drei Arten von Fähigkeiten geprüft:

die Fähigkeit, kurze Texte, wie Zeitungsartikel, Nachrichten und Berichte, zu lesen, um ihnen Informationen zu entnehmen.

die Fähigkeit, in schematischen Darstellungen, wie Tabellen, Graphiken, Rechnungen und Fahrplänen, spezifische Informationen zu finden.

die Fähigkeit, mit Zahlen, wie sie in alltäglichen Texten, z.B. in Rechnungen und Bestellformularen etc. auf tauchen, umzugehen und die dabei erforderlichen Rechenoperationen durchzuführen.

Die Fähigkeiten in diesen drei Bereichen wurden mit je einer Skala ausgedrückt, die von O bis 500 Punkten reicht. Einzelne Personen oder Bevölkerungsgruppen wurden so auf einem Kontinuum dieser Fähigkeit situiert. Die IALS Untersuchung nimmt dadurch bewusst Abstand von einer Einteilung in die zwei Kategorien, "(funktionaler) Alphabet" bzw. "(funktionaler) Analphabet". Um die Darstellung der Ergebnisse zu verdeutlichen, wurden die Skalen in fünf Niveaus von steigender Kompetenz im Lesen und Rechnen zusammengefasst (s. Anhang 1). Durch die Anwendung von IRT-Techniken (Item Response Theorie) bei der Bildung der Skalen entsprechen die Lesekompetenz-Niveaus den unter- schiedlichen Schwierigkeitsgraden der Aufgaben. Jeder Befragte wurde demjenigen Niveau zugeordnet, in dem er eine 80-prozentige Wahrschein- lichkeit hat, eine Aufgabe richtig zu lösen. Ein Befragter mit Lesekompetenz- Niveau 2 hat also eine 80-prozentige Wahrscheinlichkeit, eine Aufgabe mit Schwierigkeitsgrad 2 richtig zu lösen. Bei Aufgaben mit höheren Schwierigkeits- graden sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er die Aufgabe richtig löst.

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Ein international weitgehend standardisierter Fragebogen ermittelte im weiteren Daten zu folgenden Themen:

2 Herkunft und Schulbildung - Informationen zur benützten Sprache - Erwerbstätigkeit (in den letzten 12 Monaten) - Lesen und Schreiben bei der Arbeit - Lesen und Schreiben allgemein, in der Familie und im Haushalt. - Fort- und Weiterbildung (in den letzten 12 Monaten)

In allen beteiligten Ländern wurde für die IALS Untersuchung eine repräsentative Zufallsstichprobe der Bevölkerung im alter von 16 bis 64 Jahren gezogen. In der Schweiz gab es je eine Zufallsstichprobe für die deutsche und die französische Schweiz. Es nahmen je Ca. 1400 Personen an der Untersuchung teil. aus ökonomischen Gründen wurden die italienisch und Rätoromanisch sprechenden Regionen nicht in die Untersuchung einbezogen.

"-.

Die teilnehmenden Personen wurden in einem persönlichen Interview meist zu Hause befragt. Die Testpersonen brauchten 20 bis 30 Minuten zur Beantwortung des persönlichen Fragebogens und Ca. 1 Stunde für die Bearbeitung des Lesetests. Der Lesetest musste in der jeweiligen Landessprache bearbeitet werden.

Einige Ergebnisse der IALS Untersuchung

Im Rahmen des angestrebten internationalen Vergleichs interessierte man sich nicht primär für Unterschiede im Mittelwert oder für eine Rangreihe der Länder, - sondern für die unterschiedliche Verteilungen der Bevölkerung der teilnehmenden Ländern auf die fünf Niveaus von Grundqualifikationen im Lesen und Rechnen. Im grossen und ganzen lassen sich zwei Gruppen von Ländern unterscheiden: die nordamerikanischen Länder mit einem kleineren Bevölkerungsanteil in den mittleren Niveaus und einem grösseren Anteil in den beiden extremen Niveaus und die europäischen Länder mit einer grösseren Konzentration in den mittleren Niveaus. Die Verteilung auf die verschieden Niveaus entspricht in der Schweiz dem Typ der Verteilung in den anderen europäischen Ländern. Zwischen der deutschen und französischen Schweiz gibt es keine grossen Unterschiede, doch schneidet die französische Schweiz eher

besser ab. .

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In allen teilnehmenden Ländern finden sich substantielle Gruppen der Bevölkerung mit mangelnden Kompetenzen im Lesen und Rechnen, die nur daa niedrigste Niveau 1 erreichen. In der deutschen und französischen Schweiz verfügen zwischen 13 und 19 % der Erwachsenen nur über geringe Grund- qualifikationen im Lesen und Rechnen in der jeweiligen Landessprache. Berücksichtigt man nur die in der Schweiz geborene Bevölkerung, so sind es immer noch zwischen 6 bis 11 Prozent. Die Schweiz steht dabei nicht allein da, streut doch dieser Prozentsatz in den untersuchten Ländern zwischen 6 und 45 %.

Richtet man das Augenmerk auf den Anteil der Bevölkerung mit guten bis sehr guten Kompetenzen im Lesen und Rechnen (Niveau 4 und 51, so schwankt der Prozentsatz in den nordamerikanischen und westeuropäischen Ländern zwischen 9 und 35 Prozent. Die Schweiz hat allerdings fast durchwegs den kleinsten Prozentsatz der Bevölkerung in den hohen Niveaus vier und fünf von allen nordamerikanischen und westeuropäischen Ländern ((zwischen 9 und 20 Prozent). Ausser für die Skala "Rechnen in Texten" gilt dies auch dann, wenn man nur die im Land geborene Bevölkerung betrachtet, allerdings sind dann die Unterschiede zwischen den meis ten Ländern nicht mehr signifikant.

Natürlich zeigt sich auch, dass mit steigender formaler Bildung auch das Niveau in den Lesekompetenzen im allgemeinen steigt. Doch lassen sich Bildung und Lesekompetenzen vor allem aus zwei Gründen nicht einfach gleichsetzen. Erstens gibt es in allen Ländern Leute mit niedrigem Niveau in formaler Bildung und hohen Lesekompetenzen und umgekehrt. Zweitens entspricht nicht in allen Ländern dasselbe Bildungsniveau demselben durchschnittlichen Kompetenz- niveau im Lesen und Rechnen. So finden sich nach dem OECD Bericht über 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung, die nur die obligatorische Schule besucht hat, in Lesekompetenz-Niveau 1 oder 2, während über 70 Prozent derselben Bevölkerungsgruppe in Schweden Niveau 3 bis 5 erreichen.

...-

Ein interessanter Aspekt der IALS Untersuchung ist die Gegenüberstellung der Selbsteinschätzung der eigenen Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen mit den objektiv gemessenen Kompetenzen im Lesen und Rechnen. In allen Ländern zeigt sich, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Leute, die schlecht lesen können, sich dessen auch bewusst sind. So finden in der Deutccbschweiz nur 15% und in der französischen Schweiz nur 13% der Leute,.die in der Skala "Texte verstehen" nur das Niveau 1 erreichen, dass sie schlecht lesen können.

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Der internationale Bericht zeigt in weiteren, dass starke Beziehungen bestehe zwischen den Niveaus in Lesen und Rechnen und verschiedenen wirtschaft- lichen Faktoren, wie Erwerbstätigkeit bzw. Arbeitslosigkeit, Einkommen, Im- migration, Berufsgruppen und Wirtschaftszweig. Er zeigt insbesondere auf, wie in Wirtschaftszweigen des Tertiärsektors, in denen in letzter Zeit die Anzahl Beschäftigter zugenommen hat, relativ viele Beschäftigte in den oberen Niveaus anzutreffen sind, während in Wirtschaftszweigen des Primär- und Sekundär- Sektors, in denen die Anzahl Beschäftigter abnimmt, viele Beschäftigte den unteren Niveaus zuzuordnen sind. Die Schweizer Ergebnisse entsprechen diesbezüglich den Ergebnissen in anderen Ländern.

- Der internationale Bericht von OECD und Statistics Canada enthält nur die ersten, globalen Ergebnisse der IALS Untersuchung. Weitergehende Auswertungen, insbesondere auch der Schweizer Ergebnisse, sind noch in Bearbeitung, so dass es verfrüht ist, definitive Schlussfolgerungen zu ziehen (Ein Schweizer Bericht sollte 1997 erscheinen). Einige Hauptergebnisse stehen jedoch schon fest:

Ein erstes Hauptergebnis ist vor allem aus wissenschaftlicher, methodischer Warte aus wichtig ist: Die IALS Studie zeigte, dass es möglich ist sprachliche Kompetenzen über verschieden Länder und Sprachen hinweg, vergleichbar zu erfassen.

Dadurch wurde auch das zweite Hauptergebnis möglich, nämlich international vergleichbar zu zeigen, wie gross in den beteiligten Ländern der Anteil der Bevölkerung ist, dessen Kompetenzen im Lesen und Rechnen für die moderne Gesellschaft ungenügend ist.

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Drittens zeigt das Beispiel Schwedens, dass das letztgenannte Ergebnis keine Naturgegebenheit is t.

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J A L S v i s s iniernaiioml Muli Liierecy S u m y

Berufliche & gesellscha/liche Grundqualifikolionen Savoir de base en Suisse I

Anhang 1: Schwierigkeitsgrade der Testaufgaben und Lesekompetenz-Niveau

Schwierigkeitsgrad 1

(0-225)

Schwierigkeitsgrad 2

(226-275)

Schwierigkeitsgrad 3

(276-325)

Schwierigkeitsgrad 4

(326-375)

,-

Schwierigkeitsgrad 5

(37 6-5 00)

Verständnis eines zusammen hängenden

Textes

Lesen Sie die Ameimit- telverpackungsbeilage und entnehmen Sie dieser die empfohlene Höchstdauer für die Einnahme von Aspirin.

Kennzeichen Sie in einem Text eine kurze Passage, in der die Merkmale einer Pflanze beschrieben werden.

Geben Sie an, welche der vier Filmkritiken am negativ- sten ist.

Beantworten Sie eine kurze Frage über die Art und Wei- se, ein Einstellungsgespräch zu führen. Lesen Sie zu- nächst die Broschüre Über Einstellungsgespräche und fassen Sie dann zwei unter- schiedliche Informationen in einer einzigen Aussage zu- sammen.

Beantworten Sie anhand der Mitteilung einer Personal- abteilung eine Frage, die anders formuliert ist als die diesbezügliche Textpassage.

Verständnis einer schematischen Darstellung

Ermitteln Sie anhand einer einfachen graphischen Dar- stellung den Prozentsatz m Frauen unter den Griechisch- lehrern.

Stellen Sie anhand zweier einfacher Diagramme fest, in welchem Jahr die wenigsten Holländer durch Feuer- werkskörper verletzt wurden.

Finden Sie anhand eines Busfahrplans heraus, wann am Samstagabend der letzte Bus fahrt.

Fassen Sie anhand zweier Kreisdiagramme zusammen, wie sich der Erdölverbrauch verschiedener Sektoren in einem bestimmten Zeitraum prozentual verändert hat.

Entnehmen Sie einer Ver- brauchererhebung (anhand verschiedener Informations- elemente) den Durchschnitts- preis für den am besten bewerteten Radiowecker in Basisausführung.

Verständnis von Rechenoperationen

Füllen Sie die letzte Zeile eines Bestellscheins "ins- gesamt, einschl. Bearbei- tungskosten" aus, indem Sie zum Ticketpreis von 50 $ die Bearbeitungsgebühren von 2 $ hinzufügen.

Geben Sie mit Hilfe einer Begleittabelle zur Wetterkar- te an, um wieviel Grad die für heute vorhergesagte Höchsttemperatur in Bang- kok Über der von Seoul liegt.

Vergleichen Sie die Angaben zweier S tabdiagramme und berechnen Sie die Differenz, um die die Energieerzeugung den Energieverbrauch in Kanada übersteigt.

Berechnen Sie anhand einer Zinseszinstabelle, wieviel Geld Sie am Ende haben werden, wenn Sie 100 $ zehn Jahre lang zu einem Zinssatz von 6% anlegen.

Bedienen Sie sich der An- gaben einer Nährwerttabelle, um den auf den gesamten Fettgehalt eines Big Mac entfallenden Kalorienanteil zu berechnen.

1 I Die Lesekomperenz-Niveaus entsprechen den unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden der Auf- gaben. Jeder Befragte wurde demjenigen Niveau zugeordnet, in dem er eine 80-prozentige

Wahrscheinlichkeit hat, eine Aufgabe richtig zu lösen. Ein Befragter mit Lesekompetenz-

Niveau 2 hat also eine 80-prozentige Wahrscheinlichkeit, eine Aufgabe mit Schwierigkeits-

grad 2 richtig zu lösen. Bei Aufgaben mit höheren Schwierigkeitsgraden sinkt die Wahrschein-

lichkeit, dass er die Aufgabe richtig löst.

1 I

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Schwierigkeitsgrad î / Prosa

MEDCO ASPIRIN 500

A."DUNGSGEBIETE: Kopfschmerzen. Muskelschmerzen. Rheumatische Beschwerden. Zahnschmenen. O h r m s c h m e z e n . LINDERT ALLGEMEINE EmlUNCSBESCHWERDEN.

DOSERUNG: ORAL. 1 bis 2 Tabletten alle 6 Stunden. mdgiichst zu den Mahlzeiten. für nicht knger ais 7 Tage. Aubewahrung a n emem kühlen txockenen Ort.

GEGENANZEXGEN. Nicht einnehmen bei Gastritis oder Magen- geschwür. Nicht einnehmen bei gleichzeitiger Behandlung mit blutgennnungshemmenden Medikamenten. Nicht einnehmen bei Lebererkrankung oder Bronchiaiasthma. Kann bei Einnahme in hoher Dosiemng oder über einen längeren Zeitraum Nierenschäden verursachen. Bei Einnahme dieses Medikamentes durch Kinder mit Grippe oderWlndpocken sollten Sie sich be: einem-t über das Reye-Syndrom. emeseitene. aber schwere Erkrankung. informieren. Lassen Sie sich vor der Anwendung dieses Medikamentes wahrend ScfiwangercchaR oder Stlllzeit von einem Xrzt berareri. besonders w a r e n d der letzten drei Monate der SchwangerschaR. Konsultieren Sie einen Ant. wenn Ihre Beschwerden mcnt abkiingen oder im F A emer versehentilchen Úberdosiemng. Amerha ib der Reichweite von Kindern auíbewahren.

] ZUSAMMENSE"G: Jede Tablerte enthalt 500 mg Acetyl-

Di. Wie viele Tage darf man dieses Medikament längstens einnehmen?

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Cclwierigkeitsgrad 2 / Dokumente

Feuerwerkskörper in den Niederianden Durch Feue rw e rkskö rpe r verletzte Personen

I

E7. In welchem Jahr wurden in den Niederianden die wenigsten Personen durch Feue werkskö rpe r ve rietzt?

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Schwierigkeitsgrad 3 / Rechnen

UdSSR - 57.1 5 China 28.asi Japan 0 18.1 8 I

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D i e führenden energieproduzierenden Lander der Welt, 1990

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BRD - 12.47 l l

D i e führenden energiever~rauctienden Länder der Weit, 1990

I Kanada 10.79 l l I - I l

Großbr i tannien - 9.1 3 l Frankreich = 8.69 I

Indien -7.99 l I I Mexiko -4.94 I

Brasilien 5.65 I

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A7. Wieviei Energie (in Billiarden Btu) produziert Kanada mehr als es verbraucht?

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Niederfande w3-39 ~

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Schwierigkeitsgrad 4 / Dokumente

Olverbrauch der U.S.A. 1970 und 1989 Cbomerzeugung Stmmerreugung 4,375 Prrvatna

und Hanaei - . I 6.3% Privaaiaushalte 1 und Hanoel

- ushaite

C2. Fassen Sie in einem oder in zwei Sätzen zusammen, wie sich der Ölverbrach in den verschiedenen Bereichen zwischen 1970 und 1989 verändert hat.

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Verteilung der Bevölkerung auf die Niveaus im Lesen und Rechnen

Schweden P

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P= Prosatexte D= Dokumente R= Rechnen im Text /

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Verteilung der Bevölkerung auf die Niveaus im -sen von Dokumenten nach Einwandemngsstatus

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I.= Immigranten G.= Gesamte Bevölkerung E.= Im Lande geborene

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Vertei lung &r Bevölkerung auf die N i v e a u s im Usen von Dokumenten nach höchster abgeschlossener Bildung der E l t e r n

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,

Verteilung der Bevölkerung auf die Niveaus im Usen von Dokumenten MC^ Altersgruppen

CA 16-25 26-35 36-45 46-55 56-65

D 16-25 26-35 36-45 4 6-55 56-65

NL 16-25 26-35 36-45 46-55 56-65

Niv. 4/5

Niv. 3 1

S 16-25

36-45 46-55 56-65 T-7- 2 6-35 Niv. 2 1

F-CH 16-25

4

46-55 -- 1 1 56-65 --II ~ ~ ~ T I I T T U I I ’ I I L ~ ~ I r-sx

D-CH 16-25 26-35 3 6-4 5 46-55 56-65

US 16-25 26-35 36-45 4 6-55 56-65

I 1 1 1 1 1

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