entwicklung einer transnationalen agenda zur unterstützung des transfers von umwelttechnologien...
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Entwicklung einer Transnationalen Agenda zur Unterstützung des
Transfers von UmwelttechnologienNetzwerk-Workshop
Umwelttechnologietransfer und -innovationen im Ostseeraum und in Zentraleuropa
Berlin, 11. März 2011
Dr. Robin Bürger, Fraunhofer MOEZ André Greif, Projektträger Jülich (PtJ)
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Inhalt
• Hintergrund und Vorgehensweise
• Herausforderungen für KMU bei der Einführung und Anwendung von Umweltinnovationen
• Anreize und Barrieren für den Transfer von Umweltinnovationen
• Entwicklung von Handlungsempfehlungen für eine Transnationale Agenda
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Hintergrund und Zielstellung der Transnationalen Agenda
• Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Transfer von Umweltinnovationen in KMU
• Analyse des Bedarfs von KMU: Was wird benötigt, um Umweltinnovationen erfolgreich implementieren zu können?
• Analyse der Anreize und Barrieren: Was beschleunigt bzw. bremst den Transfer bzw. die Anwendung von Umweltinnovationen/Cleaner Production in KMU?
• Ableitung von konkreten Handlungsempfehlungen: Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Unterstützung von Umweltinnovationen in KMU = Transnationale Agenda
• zusätzliche sektorspezifische Empfehlungen
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Vorgehensweise• Länderstudien der Projektpartner zum Bedarf von KMU
(Angebots- und Nachfrageseite)• Länderstudien zu Anreizen und Barrieren für Innovationen im
Bereich Umweltinnovationen/Cleaner Production• Zusätzlicher Input durch KMU Workshops und Advisory Board
des Projektes (Politikvertreter)• Synthesebericht und Entwicklung von Handlungsempfehlungen
für die Transnationale Agenda (Zielgruppe: Politik EU/Länder, Behörden, Programmträger, Förderinstitutionen, Verbände)
• Präsentation der Transnationalen Agenda auf den Projekt-Abschlusskonferenzen SPIN und ACT CLEAN (Ende 2011)
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Kompetenzen: Hemmnisse
• Fehlende Ressourcen und Innovationskapazitäten in KMU(Zeit, Personal, Strukturen) oft nur wenige Schlüsselpersonen
• KMU fehlt häufig– Bewusstsein der Umweltwirkung ihrer eigenen Aktivitäten und
möglicher Verbesserungspotenziale,
– Information zu geltenden gesetzlichen Bestimmungen,
– Information zu verfügbaren Umweltinnovationen,
– Personal mit Innovationskompetenz und -erfahrung,
– Marketing- und Verwertungs-Know-how (als Anbieter von Innovationen)
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Kompetenzen: Anreize
• Einbindung von externen Beratern / Innovationsdienstleistern
• Vernetzung in KMU-Netzwerken / Clustern / Zulieferketten = wichtige Informationskanäle
• KMU-spezifische Trainings und Veranstaltungen
• Multiplikatoren (z.B. IHK, DIHK, Installateure/Handwerker)
• Referenz- und Demonstrationsprojekte zum Nachweis der Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit innovativer Technologien
• Wettbewerbe zur Bewusstseinsentwicklung und Verbreitung von Best-Practice-Beispielen (z.B. Materialeffizienzpreis)
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Finanzierung: Hemmnisse
• Zugang zu Kapital, insbesondere Bankkrediten und Risiko-kapital (Venture Capital, Private Equity) für KMU schwierig
• Amortisationszeiten für Investitionen in Umweltinnovationen müssen für Planungshorizont der KMU sehr kurz sein (< 2a)
• existierende Förderprogramme sollten transparenter und besser koordiniert werden; teilweise Förderlücken entlang der Innovationskette bzw. kein spezifischer Umweltbezug
• Demonstrationsprojekte im industriellen Maßstab schwer zu finanzieren, aber zumeist Voraussetzung für Markteintritt
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Finanzierung: Anreize
• Kosteneinsparpotentiale für KMU durch „Cleaner Production“
• Förderprogramme und Subventionen für Einführung innovativer Umwelttechnologien (z.B. Umweltinnovationsprogramm, Marktanreizprogramm Erneuerbare Energien)
• Innovations- / KMU-Förderprogramme (oft ohne Bezug zu Umwelt/Nachhaltigkeit)
• Ökosteuern / Zertifikate (z.B. CO2)
• Steuerliche F&E-Förderung (in Diskussion z.B. in DE, SE)
• Public-Private-Partnerships (z.B. ÖKOPROFIT in AT) und öffentliche Anreize für Mobilisierung privaten Risikokapitals
• „Grüne“ öffentliche Beschaffung (z.B. Nachhaltiges Bauen)
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Marktentwicklung: Hemmnisse
• “Innovationslücke” zwischen Forschung und Markteinführung
• unterschiedliche Technologiestandards und Regulierungen in verschiedenen Ländern (z.B. Biogas/Einspeisevergütung)
• übermäßige Bürokratie und Steuerbelastungen
• Potenzial “grüner” öffentlicher Beschaffung nicht ausgeschöpft
• fehlendes Wissen über die Nachfrageseite am Markt
• teilweise marktverzerrende Subventionen (Bevorzugung konventioneller Technologien)
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Marktentwicklung: Anreize
• Umsetzung gesetzlicher Vorgaben als maßgeblicher Treiber Verbot/Anreiz (z.B. Emissionsbeschränkungen für Kleinfeuerungsanlagen, Einspeisevergütung nach EEG)
• Vorreiterrolle von KMU hinsichtlich zukünftig zu erwartender Regulierungen (= „first mover advantage“)
• einheitliche Standards und Kennzeichnungen (z.B. ETV)• Marktanreizprogramme/ Referenz- und Demonstrationsprojekte• Nachhaltigkeitsstandards in Zulieferketten sowie öffentlicher
Beschaffung• internationale Vernetzung zur Unterstützung des Zugangs zu
ausländischen Märkten
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Handlungsfelder für die Transnationale Agenda
• vorgeschlagene Handlungsfelder
– Kompetenzen der KMU stärken
– Vernetzung der KMU unterstützen
– Finanzierungsmöglichkeiten verbessern
• Welche konkreten Maßnahmen sind zu empfehlen?
Was sollte im transnationalen Kontext umgesetzt werden?
Sind weitere Handlungsfelder relevant?
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1. Bewusstsein und Kompetenz stärken
Mögliche Maßnahmen:• „Train the trainer“ – Multiplikatoren und Veranstaltungen zur
Kompetenzerweiterung für Umweltinnovationen nutzen (z.B. Schulung von Beratern, Installateuren/Handwerkern)
• Trainingsprogramme zur Stärkung der Nachhaltigkeits- und Innovationskompetenz für KMU (z.B. LT – CP Center Kaunas, Innovationsgutscheine)
• Förderung von „Business & Technology Incubators“ (z.B. CZ, AT)
• Ausbau von Umweltmanagementsystemen• Bewusstseinsstärkung durch Kampagnen und Wettbewerbe
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2. Vernetzung stärken
Mögliche Maßnahmen:
• Informationsverbreitung über existierende Netzwerke mit direktem Zugang zu KMU (z.B. IHK, DIHK, Branchenverbände)
• Stärkung von regionalen und branchenspezifischen Clustern zur Unterstützung von Umweltinnovationen
• Kooperationen in Zulieferketten/ Supply Chain Management
• länderübergreifende Schnittstellen zwischen existierenden Netzwerken schaffen und länderübergreifende Netzwerke erweitern (z.B. Enterprise Europe Network)
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3. Finanzierung verbessern
Mögliche Maßnahmen:
• Ideenphase: Innovationsgutscheine für Kooperationen von KMU mit F&E-Dienstleistern sowie externen Beratern Nachhaltigkeitskriterien + transnationale Öffnung
• verbesserter Zugang zu Kapital und Beratung (Venture Capital, Private Equity, Business Angels, Banken/Kreditinstitute)
• Finanzierung von Pilotprojekten und Demonstratoren
• Rolle der öffentlichen Beschaffung weiter stärken
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Verständnisfragen? Hinweise und Anmerkungen?
Bitte um Feedback zur Einschätzung der generellen
Wichtigkeit der vorgeschlagenen Handlungsfelder:
– Bewusstsein und Kompetenz der KMU stärken
– Vernetzung der KMU stärken
– Finanzierungsmöglichkeiten verbessern
– Weitere relevante Handlungsfelder?
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Gruppenarbeit nach der Pause
• Inhalt der Gruppenarbeit (30 min): Diskussion und Weiterentwicklung der vorgeschlagenen Handlungsfelder
• Gruppenzusammensetzung• Gruppenmoderatoren:
– 1. Bewusstsein und Kompetenzen: Janka Clauder– 2. Vernetzung: André Greif– 3. Finanzierung: Robin Bürger
• Präsentation der Gruppenergebnisse im Plenum
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Kontakt
• Janka Clauder, BMU,
Janka.Clauder(at)bmu.bund.de
• SPIN / Ostseeraum:André Greif, Projektträger Jülich, a.greif(at)fz-juelich.de
• ACT CLEAN / Mitteleuropa:Dr. Robin Bürger, Fraunhofer MOEZ,robin.buerger(at)moez.fraunhofer.de