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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Nr. 117 September / Oktober 2015

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch

Nr. 117 September / Oktober 2015

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Konfi-Freizeit Kiga Sommerfest

Tauferinnerung Kiga Bedarfsgruppe im MLH

Szene aus dem Jona-Musical

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Geistliches Wort

Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2. Tim.1,7

Liebe Leserin, lieber Leser, nach der Sommerurlaubszeit grüße ich Sie hinein in den Spätsommer und den dann beginnenden Herbst mit diesem Vers aus dem 2. Timo-theusbrief. Etwas davon haben wir neu endeckt, meine Familie und ich, als wir wunderschöne Sommertage in Schweden erlebten unter heiterem Himmel in unberührter Natur, auf einer Lichtung mitten im Wald, nach-dem wir angelegt hatten mit un-serem Kanu zum Baden im klar spie-gelnden Wasser eines Sees, umspielt von einer lebendigen Stille, die uns hellhörig gemacht hat für eine ganz andere Wirklichkeit. Natürlich kennen wir alle aus un-serem Leben die Furcht, die Angst und die Sorge, etwa wie alles noch werden soll, im eigenen Leben, mit den Kindern, in unseren Bezieh-ungen, den beruflichen Heraus-forderungen, mit der eigenen Ge-

sundheit… Und auch ganz aktuell, wie alles werden soll mit den vielen Flüchtlingen, die überwiegend aus Kriegsgebieten zu uns kommen… In diesem Vers aus dem 2. Timo-theusbrief hören wir aber, dass nicht der Geist der Furcht über uns be-stimmen soll, nicht Angst soll uns klein machen im Leben, auch wenn Angsthaben scheinbar zum Leben gehört. Erinnern sollen wir uns vielmehr, dass wir von Gott geschenkt bekommen haben den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Beim Besuch einer Neunzigährigen zu ihrem Geburtstag erzählt sie, wie sie am Ende des 2. Weltkrieges aus ihrer Heimat in Schlesien vertrieben wurde, wie sie flüchten musste und dann glücklich hier in Lorsch eine neue Heimat finden konnte. Die Angst, wie alles werden sollte, war natürlich da… Aber sie bestätigte mit dem, was sie erzählte: Es macht einen Unterschied, ob ich mich bei all dem, was mir widerfährt, erreichen lasse von diesen Gottesworten und mich so gehalten, getragen und ge-führt weiß von diesem Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnen-heit, dem Geist Gottes - oder eben nicht. Die tiefe Dankbarkeit, die diese Frau an ihrem großen Tag erfüllte, ist Frucht dieses Geistes, des Heiligen Geistes, der diese Kraft geschenkt hat und immer wieder geben wird.

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Das ist Geist der Liebe, der uns erfüllt, alles zu verwandeln vermag und so erfährt unser Leben erst seinen Sinn und seine echte Bedeutung .Die Besonnenheit als die Kraft, die uns erwächst und uns hilft, wo wir ab und an auf Abstand gehen, das Leben in Ruhe und im Licht Gottes betrachten. Auszeiten, das Gebet, unsere schönen Gottes-dienste eröffnen uns immer wieder diesen Raum und die Zeit der Neu-besinnung. Wir vergessen zu leicht im alltäglichen Einerlei, dass uns die Kraft dieses Geistes zugesagt ist. Auf die Frage eines Pfarrers in Papua Neuguinea einem Einheimischen gegenüber, der immer wieder nach dem Gottes-dienst im Freien noch einen Moment verweilte mit Blick auf den sonnenbeschienen Altar und das Kreuz, antwortete dieser: “Ich setze mich noch eine Zeit lang dem Licht der Sonne Gottes aus, das tut mir gut, ich will besonnen sein!” – Beson-nensein – auch wenn es grammat-ikalisch so nicht begründbar ist - hat etwas zu tun mit Sonne, Sonne steckt in Besonnenheit... Besonnen werden wir, wo wir uns dem Licht und der Wärme Gottes aussetzen. Dort gelingt es uns, uns

auf das Wesentliche zu besinnen, sehen wir klarer. Dort muss der Geist der Furcht zurückweichen und die Kraft der Liebe kann sich umso mehr ausbreiten und uns erfüllen. Das wünsche ich uns, dass wir immer wieder uns selbst, mit Leib und Seele diesem Kraftfeld der Liebe Gottes aussetzen. Ihr Pfarrer

Geistliches Wort

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Inhaltsverzeichnis

IMPRESSUM Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Redaktion: R. Keller, F. Loseries, U. Voll, I. Schubert-Roß, S.R. Schmidt, H. Steinhäuser, Fotos: A. Parzinger, R. Keller, U. Voll, I. Schubert-Roß, F. Loseries, H. Steinhäuser, N. Weinbach E-Mail: [email protected] Druck: KS Druck GmbH, 64646 Heppenheim

Berichte: Seite Gemeindefest 6-8 Neue Flüchtlinge aus Äthiopien 9 Pfiffiges Musical 10-11 Sommerfest im Kindergarten 12 Ex-Konfis u. Jugendgruppe auf Kanufahrt 13 Seniorenclub „Abendsonne“ feiert 50jähriges Jubiläum 14-15 10jähriges Jubiläum des Ökumenischen Bibelkreises 20 Freud und Leid 18 Worte zu Erntedank 30 Pflanzen der Bibel 31 Termine: Gottesdienste und Veranstaltungen 16-17 Ein letztes Mal 19 Verabschiedung von Pfarrerin Uta Voll 20 Büchertisch im Advent 20 Die neuen Konfirmanden sind da 21 Dank an den bisherigen Kirchenvorstand 22 Ökumenische Pilgerwanderung 23 Auszeit am Achten 23 Ruß und Staub in der Orgel 24 Konzert mit Anselm Grün und Clemens Bittlinger 25 Dekanatschortag 26 Ökumenischer Bibelkreis 27 Reformationsfestival des Dekanats Bergstraße 28 Chagall-Ausstellung 29

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6 Gemeindefest

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Gemeindefest als Treffpunkt für Lorscher Bürger Die Sonne lugte immer wieder durch den leicht bedeckten Himmel und zum Glück blieb es den ganzen Tag über trocken, so dass die vielen Besu-cher des Gemeindefestes unserer Gemeinde in dem einladend herge-richteten Kirchgarten gerne verwei-len konnten.

Nach dem gut besuchten Familien-gottesdienst traf man sich dort in geselliger Runde. Trotz vielfältiger paralleler Veranstaltungen konnten sich die Verantwortlichen des Ge-meindefestes über Besuchermangel nicht beklagen - ganz im Gegenteil.

Sei ein lebendiger Fisch

Der Auftakt des Gemeindefestes wur-de mit dem voll besuchten Familien-gottesdienst unter dem Motto "Sei ein lebendiger Fisch" feierlich began-gen. Die beiden Pfarrer Uta Voll und Renatus Keller hatten die fünfjähri-gen Kinder der Gemeinde zur Taufer-innerung eingeladen. Wie bei ihrer Taufe wurde das Taufbecken noch einmal mit Wasser gefüllt und die Kinder mit einem Kreuzzeichen aus Wasser gesegnet. Dieser Segnung zur Tauferinnerung schloss sich an-schließend die ganze Gemeinde an.

Anstelle des Predigttextes zeigten Jugendliche der Gemeinde ein Schat-tenspiel um den kleinen Regenbo-genfisch, der anfänglich abweisend gegenüber den anderen Fischen war und deshalb mit seinen Glitzerschup-pen einsam blieb. Erst als er die Far-ben des Regenbogens über sich am Himmel in seinem bunten Schuppen-kleid als die kostbaren Himmelsga-

ben wiederentdeckte, gab er gerne an andere weiter, was er selbst als Geschenk empfangen hatte und fand sich damit in einer bunten Gemein-schaft wieder.

Dass dies ein gutes Bild für christliche Gemeinde sei, in der jeder und jede mit seinen kostbaren Gaben Willkom-men sei und diese Vielfalt die Ge-meinschaft erst lebendig werden ließ, betonte Pfarrer Renatus Keller. Und er benannte Aktivitäten der Ge-meinde, in denen die Gaben einzelner in der Gemeinschaft erst richtig zum Tragen und Leuchten kommen.

Auch neue Gemeindeglieder wurden begrüßt und den Erzieherinnen des Evangelischen Kindergartens für ihre Flexibilität während der Baumaßnah- men des Kindergartens gedankt.

Monika Volk an der Orgel, der Kir-chenchor und eine Gesangsgruppe der Flüchtlinge mit einem Liedbeitrag aus ihrer eritreisch-orthodoxen Litur-gie sorgten für die musikalische Ge-staltung des Gottesdienstes.

Schattenspiel: Der kleine Regenbogenfisch

Gemeindefest

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Zusammensein im Kirchgarten

Nach dem Gottesdienst traf man sich im Kirchgarten vor dem Martin-Luther-Haus zum geselligen Beisam-mensein. Die Grillmeister hatten alle Hände voll zu tun und ein reichhalti-ges Salatbüfett vervollstän-digte das Mittagessen. Die Jugendgruppe der Gemeinde bot gegrillten Schafskäse an, deren Einnahmen einem Pro-jekt zur Unterstützung von Mädchen in Afghanistan zugu-te kommen werden. An der immer umlagerten Kaffeebar sorgte Aster Walter für immer frisch gerösteten eritreischen Kaffee. Und für musikalische Unterhaltung sorgten der Gesangver-ein Liederkranz, der Männergesang-verein Germania, der Spatzenchor der Gemeinde und der Kinder- und der Jugendchor. Außerdem hatten Interessierte die Möglichkeit, mit Gi-sela Steines den Pfingstrosengarten zu besichtigen.

Ein gut bestücktes Kuchenbüfett zog am Nachmittag viele Lorscher aller Konfessionen auf den Wingertsberg. Die Jüngeren der Gemeinde hatten im Malzelt Gelegenheit, sich unter der Anleitung des Kindergartenteams künstlerisch zu betätigen. Beim Lose-verkauf wartete eine Tombola auf die Gewinner. "Wir sind allen großzügi-gen Spendern dankbar, denn nur so konnte eine so bunte Tombola zu-sammengestellt werden," bemerkte Pfarrerin Voll. Pfarrer Keller ergänz-te: "Die Hälfte des Gesamterlöses unseres Gemeindefestes ist zur Un-terstützung der eritreisch-orthodo-xen Kirchengemeinden in der Heimat

unserer Flüchtlinge aus Eritrea be-stimmt. Die andere Hälfte wird zur Renovierung des Martin–Luther–Hauses verwendet.

Spatzen-, Kinder– u. Jugendchor

Nachdem der Lorscher Spatzenchor

unter der Leitung von Christel Langlotz am Nachmittag sein gut besuchtes "Kleinkonzert" in der Kirche gegeben hatte, waren dann alle Festbesucher am frühen Abend zu dem Konzert des Kinder- und Ju-gendchores der Gemeinde unter der Leitung von Elisabeth Hofmann in die Kirche eingeladen. Hier wurden die schönsten Melodien aus dem Musical „Jona“, das vor einer Woche mit viel positiver Resonanz uraufgeführt worden war, vorgetragen. Die Sän-gerinnen zeigten nochmals ihr gan-zes Können. Pfarrerin Voll dankte Elisabeth Hofmann für 15 Jahre en-gagierte Tätigkeit als frühere Leiterin des Kirchenchores und jetzige Diri-gentin des Kinder- und Jugend-chores.

Mit einem gemeinsam gesungenen Abendlied fand das Gemeindefest schließlich seinen würdigen Aus-klang. A. Parzinger

der Spatzenchor

Gemeindefest

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Aus der Gemeinde 9

Neue Flüchtlinge aus Äthiopien begrüßt

Pfarrer Renatus Keller (li.), Pfarrer Hermann Differenz (re.) von der ka-tholischen Gemeinde St. Nazarius und Bürgermeister Christian Schö-nung (2. v. re.) nutzen die Gelegen-heit beim Gemeindefest, die vor eini-gen Tagen neu angekommenen Flüchtlinge aus Äthiopien zu begrü-ßen und vorzustellen. Christian Schö-nung betonte in seiner Ansprache, dass die Ökumenische Flüchtlingshil-fe, in der Mitarbeitende aus den bei-den Kirchengemeinden wie auch aus der kommunalen Gemeinde zusam-menarbeiten, so gut laufe, weil die Lorscher eine starke Gemeinschaft seien. Der besondere Dank der bei-den Pfarrer und des Bürgermeisters galt dem im April neu gegründeten Verein „Flüchtlingshilfe Lorsch“, der sich um die vielen notwendigen Din-ge kümmerte, die für die Flüchtlinge nötig und wichtig seien. Dabei stehe der Sprachunterricht, der tagtäglich im Ev. Gemeindehaus erteilt würde, im Mittelpunkt.

Schönung hofft auf eine gute Integra-

tion auf allen Ebenen von Seiten der Stadt mit ca. 13500 Einwohnern, die zur Zeit ständig wachse und teilte mit, dass im Juli noch weitere 25 Flüchtlinge kommen würden. Aller-dings wisse er noch nicht, aus wel-chem Land. Der Bürgermeister hofft, auch für die neuen Flüchtlinge keine Container aufstellen zu müssen und appellierte an die Bevölkerung, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Die Vertreterin des Vereins Ökumen. Flüchtlingshilfe Lorsch, Kati Haupt-mann, berichtete in diesem Zusam-menhang, dass in Räumen unserer Kirchengemeinde regelmäßig an mehreren Tagen fünf Kurse in ver-schiedenen Leistungsstärken ange-boten werden. Die Anfangskurse be-ginnen damit, dass die Menschen aus Afrika völlig andere Schriftzeichen benutzen und erst einmal die lateini-schen Buchstaben unseres Alphabe-tes lernen müssen. Weiterhin werden die aus den Kursen entstehenden Hausaufgaben von Mitgliedern be-treut. A. Parzinger

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10 Aus der Gemeinde

Pfiffiges Musical über Gott, der sich nicht austricksen lässt

Gerlinde Scharf (Artikel aus dem Bergstraesser Anzeiger)

Kompliment! Die jugendlichen Sänger und Darsteller aus dem Kinder- und Ju-gendchor der evangelischen Kirchenge-meinde Lorsch haben es wunderbar ver-standen, die Geschichte des Propheten-Jona auf pfiffige, unterhaltsame und zeit-gemäße Weise wieder zu geben - ohne den ernsten Hintergrund dabei aus dem Blick zu verlieren.

Nein zu Kriegen und Kommerz

In einer rund einstündigen Musical-Auf-führung erzählte die Gruppe unter Lei-tung von Elisabeth Hofmann im gut be-setzten Paulusheim, wie sich Jona vom ängstlichen Hasenfuß, ewigen Nörgler und selbstgerechten Besserwisser zu einem Menschen entwickelt, der lernt und versteht, dass nur Gott über. Gut und Böse, über Leben und Tod, Verge- bung und Bestrafung entscheidet und

richtet. Und dass Gott jedem eine zweite Chance gibt.

In dem rockigen Bühnenspiel - vor wech-selnder Kulisse und mit flotten Songs untermalt - wurde deutlich, dass die Sto-ry heute noch genau so aktuell ist wie vor Tausenden von Jahren. Die Botschaft ist klar: Religionsvielfalt, ja. Kriege, Ver-derbnis, Kommerz und Verschwendung, nein.

Mit der Romantik im Matrosenmilieu war's relativ schnell vorbei. Jona, der sich vor dem Auftrag Gottes, die Einwohner von Ninive wieder auf den rechten Weg zu führen, gedrückt und sich stattdes-sen als blinder Passagier auf einem Kahn versteckt hat, wird von der Besat-zung bei einem gewaltigen Sturm über Bord geworfen. Es heißt Ballast loswer-den.

Der Wal hat Jona an der Küste von Ninives ausgespuckt. Nun gibt es keinen Ausweg mehr.

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Und Gott lässt sich nun ‘mal nicht aus-tricksen. Jona wird von einem riesigen Fisch verschluckt und vor den Toren Nini-ves wieder ausgespuckt , von wegen kneifen und weglaufen. Jona nimmt den Auftrag Gottes nunmehr an; liest den Bürgern von Ninive kräftig die Leviten und hofft, dass die Aufmüpfigen gebüh-rend bestraft werden.

Doch Gott lässt sich nichts vorschrei-ben und schon gar nicht manipulieren. Wer weshalb seine gerechte Strafe er-hält und dem Unter-gang geweiht ist, entscheidet allein er, ist die Lehre der Ge-schichte. Das Erzäh-ler-Duo führte mit Charme, Witz und feiner Ironie durch das Stück und spann-te gleichzeitig den roten Faden vom Anfang bis zum En-de.

Neben Spielfreude und Kreativität der Akteure überzeugten vor allem die Kulissen

Marke Eigenbau sowie die hübschen Kos-tüme. Mit viel Szenenapplaus und noch mehr Beifall beim großen Finale bedank-ten sich die Zuschauer bei den jungen Sängern. Die Mitwirkenden Es spielten und sangen in unterschiedli-chen Rollen: Charlotte Hoffner, Lena Rudolph, Annelie Gangnus, Jette Friedrich, Siana Lehna, Anna Degen, Inga Schaffrath, lsabelle Timmler, Zoe Weis; Lisa Müller, Miriam Neidhöfer, Edith Reinmuth, Anna Hommel, Nele Koob und Nils Olbrich. Hinter der Bühne wirkten Celine Neidhö-fer und Julia Müller. Für die Maske war Sigrid Müller verant-wortlich. Burkhard Dersch begleitete die Gruppe am Klavier, Tim Johannsen an der Gitarre und am Bass. Bruno Ehret und Pascal Spaar sorgten für den richtigen Ton. Die Leitung des Musicals hatte Elisabeth Hofmann.

Die Seeleute haben Jona ins Meer geworfen. Der Kapitän beteuert singend seine Unschuld.

Die Würmer zerfressen die Rizinuspflanze, die Jona angeneh- men Schatten gespendet hat.

Aus der Gemeinde

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12 Aus der Gemeinde

Sommerfest des Kindergartens

Das diesjährige Sommerfest begann traditionell um 17 Uhr mit einem fei-erlichen Abschiedsgottesdienst für die angehenden Schulkinder in der Evangelischen Kirche. Im Vorfeld hat-ten die Kinder mit ihren Erzieherin-nen in Anlehnung an ein Bilderbuch überlegt: „Warum bin ich auf der Welt?“ Die wichtigsten Aussagen malten die Kinder auf einen Sonnen-strahl. Die damit geschmückte große Sonne verschönerte während des Gottesdienstes den Altarraum. Die Erzieherinnen lasen die klugen Ge-

danken der Kinder vor: „Ich bin auf der Welt, weil Gott es so wollte.“ oder „Ich bin auf der Welt, da-mit Papa mit mir Fußball spielen kann!“ Pfarrer Renatus Keller er-läuterte den Kindern, dass sie wichtig und von Gott gewollt sind. Jedes Kind wurde gesegnet und er-hielt zum Ende des Gottes-dienstes seinen wertvollen Entwicklungsordner, der es die gesamte Kindergarten-zeit über begleitet hat, und einen kleinen Schutzengel überreicht. Im Anschluss wurde dieses Jahr wegen der Baumaß-nahmen im Kindergarten im Kirchgarten vor dem Gemeindehaus weiterge-feiert. Die Eltern hatten für ein reichhaltiges Büfett gesorgt und ein fröhliches

Picknick konnte dank des strahlen-den Sonnenscheines folgen. In der kleinen Abschlussrunde wurde noch einmal gemeinsam gesungen. Höhepunkt war wie jedes Jahr das Theaterstück der Erzieherinnen. Die-ses Jahr erfreuten sie Groß und Klein mit dem Märchen „Die goldene Gans“. Alle Gäste und das Kindergartenteam waren sich einig, dass es trotz neuer Form ein gelungenes Fest war. Gaby Virnkaes

Gaby Virnkaes beim Anstecken der Sonnenstrahlen

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Ex-Konfis und Jugendgruppe auf Kanu-Tour Einige ehemalige Konfirman-den und Jugendliche aus der Jugendgruppe Fishermen’ s Friend sind gemeinsam vor den Sommerferien auf Kanu-Tour gegangen, und zwar auf der Lahn zwischen Löhnberg und Limburg. Zunächst fuhren wir mit der Bahn nach Löhnberg, um dort nach einer Einführung ins Kanufahren mit den Ka-nus in die Lahn zu stechen. Nachdem wir einige Meter Probe gepaddelt waren, passierten wir die erste Schiff-fahrtsschleuse. Hinter dieser begann unsere eigentliche Fahrt für diesen Tag u. a. durch den einzigen Schiff-fahrtstunnel Deutschlands zum Cam-pingplatz Odersbach als Ziel. Das Paddeln auf der Lahn, von wunder-schöner Natur umrandetet, war von bestem Wetter und bester Laune be-gleitet. Als wir schließlich an unserem ersten Etappenziel, dem Campingplatz, an-gekommen waren, empfingen uns dort unsre „Küchenfeen“ Franzi und Laura, die uns mit dem Auto parallel begleiteten. Die Zelte waren rasch aufgebaut und alle freuten sich, als sie sich bei dem gemeinsamen Abendessen, selbst gemachten Hot-dogs, stärken konnten. Gut gesättigt schliefen dann alle mehr oder weni-ger bald ein. Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstück gut gestärkt direkt weiter lahnabwärts bis zum Campingplatz Runkel. Auch an die-

sem Tag war wunderbares Wetter, sodass sich alle über ein erfrischen-des Bad in der Lahn freuten. Abends erreichten wir dann trotz mancher Erschöpfung aber ohne nennenswer-te Verluste (leider ging eine Brille in der Lahn baden und ein Handy fand offenbar auf dem ersten Camping-platz einen neuen Besitzer...) den Campingplatz. An diesem Abend grill-ten wir und nach dem Essen ver-brachten wir den Abend mit Singen und einigen Gruppenspielen. Zum Abschluss wurden wir mit einem Se-genslied zur wohl verdienten Nacht-ruhe in die Zelte entlassen. Da in der darauffolgenden Nacht je-doch ein starkes Gewitter aufkam und für den nächsten Tag weitere Gewitter angekündigt waren, ent-schieden wir uns kurzerhand dazu, den letzten Teil der Reise mit dem Zug fortzusetzen. So kamen wir sonntags alle wieder wohlbehalten, mit guten Erfahrungen und etwas früher zu Hause an, was unserer Er-holung vor der letzten Schulwoche noch entgegenkam.

Jonathan Keller

Aus der Gemeinde

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14 Aus der Gemeinde

Seniorenclub Abendsonne feiert 50-jähriges Jubiläum

Mit einem festlichen Gottesdient in unserer Kirche begann das 50 jährige Jubiläum des Seniorenclubs Abend-sonne. Pfarrer Renatus Keller be-grüßte neben den Mitgliedern ganz besonders Heidrun Gunkel, die Leite-rin des Seniorenclubs, und die ehe-maligen Leiterinnen Gertraud Bruck-auf und Irmgard Nieter. Auch Pfarre-rin Katja Hennings, die den Senioren-club in ihrer Amtszeit mehr als zwei Jahrzehnte begleitet hatte, war zum Jubiläum angereist.

Pfarrer Keller hatte seine Predigt auf das Jubiläum abgestimmt. Er dankte allen, die sich für den Se-niorenclub eingesetzt haben und bestätigte ihnen, Großartiges er-reicht zu haben. Seit 50 Jahren hätten die Teil-nehmer nicht nur Ge-meinschaft erlebt, son-dern auch gesungen, ge-tanzt, Vorträge gehört, und sie hätten sich auch immer wieder am Wort Gottes aufrichten können.

Seit über 20 Jahren ist Gisela Kober Kassenwartin des Seniorenclubs und zuständig für den Einkauf von Kaffee und Kuchen zum montäglichen Treff im Martin-Luther-Haus. Sie habe im-mer im Stillen gearbeitet und viel Zeit, Energie und Liebe in ihr Amt, das auch viele Besuche bei älteren Menschen einschloss, eingebracht. Gisela Kober hat ihr Amt jetzt abge-geben und wurde mit herzlichem Dank verabschiedet.

Blumen für (v.l.n.r.): I. Wahlig, H. Gunkel, G. Kober, E. Dehoff

H. Gunkel, G. Kober und I. Niether bei den Fürbitten

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Beim Empfang im Martin–Luther–Haus erinnerte Heidrun Gunkel noch einmal an die Gründung des Senio-renclubs Abendsonne durch Karoline Rohmund und ihre Nachfolgerinnen Frau Mars, Frau von Erden, Frau Krebs und Elfriede Kreuzer. Sie be-richtete von dem vielfältigen Pro-gramm der vergangenen Jahre, zu dem in den Sommerhalbjahren zahl-reiche Ausflüge gehörten. Ihr beson-derer Dank galt Frau Kober, aber auch Frau Dehoff und Frau Wahlig, die regelmäßig den Küchendienst übernahmen.

Der erste Stadtrat Klaus Schwab überbrachte die Glückwünsche des Magistrats und die des Bürgermeis-ters Christian Schönung.

Auch Katja Hennings lobte die Be-ständigkeit des Seniorenclubs. Einen festen Termin seit 50 Jahren ununter-brochen einzuhalten, das sei schon etwas ganz Besonderes. Es habe im-mer wieder Veränderungen mit Freu-de über neue Gesichter, aber auch gemeinsam getragene Trauer um Verstorbene gegeben. Katja Hen-nings wünschte dem Seniorenclub weiterhin viel Schwung und dass er noch lange erhalten bleibe.

Susanne Wetzel, die Bildungsbeauf-tragte der katholischen Pfarrgemein-de St. Nazarius und Vorsitzende des ökumenischen Tanzkreises über-brachte Glückwünsche und einen aus einem alten Gesangbuch gefertigten Engel als Geschenk.

Pfrn. Uta Voll gratulierte im Namen

der Gemeinde und betonte den Wert und die Bedeutung der Seniorenar-beit für die Gemeinde, in der sich alle begegnen und willkommen sind.

Sidonie Daub schloss die Rednerrun-de mit einigen Gedanken und Wün-schen für die Gemeinschaft in der „Abendsonne“. Musikalisch gestaltet wurde der Empfang durch Anneliese Parzinger (Gesang) und Uta Voll (Klavier)

Bevor zu einer Gulaschsuppe eingela-den wurde, fand noch eine bildliche Rückschau statt, bei der viele Erinne-rungen geweckt wurden, die für reichlich Gesprächsstoff sorgten. par

Susanne Wetzel (li.) gratuliert H. Gunkel

Aus der Gemeinde

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16 Gottesdienste und Veranstaltungen

Gottesdienste

Regelmäßige Veranstaltungen

Gemeindegottesdienst, jeden Sonntag um 10 Uhr

Kindergottesdienst, immer am letzten So. des Monats ebenfalls um 10 Uhr

Montag 14.00 Uhr Seniorenclub Abendsonne (2 x im Monat) 20.00 Uhr Kirchenchorprobe im Martin-Luther-Haus

Dienstag 16.30 Uhr Konfirmandenunterricht (vierzehntägig)

Mittwoch 15.30 Uhr Frauenkaffeerunde im MLH

16.30 Uhr Vorchor (1.-3. Klasse)

17.15 Uhr Kinder- und Jugendchor ab 4. Klasse

18.00 Uhr Ökumenisches Abendgebet im Kloster Lorsch

20.00 Uhr Instrumentalkreis

Donnerstag 16.30 Uhr Lorscher Spatzen-Chor

18.30 Uhr Jugendchor im MLH (vierzehntägig)

19.00 Uhr Jugendgruppe „Fishermen‘s friend“

20.00 Uhr Auszeit im MLH (jeden 3. Do. im Monat)

Freitag 16.00 Uhr Gottesdienst im Johanniterhaus (3. Fr. im Monat)

Sonntag 19.00 Uhr Ökumen. Taizé-Gottesdienst (letzter So. im Monat, in Ev. oder Kath. Kirche im Wechsel)

Schulgottesdienste zum Beginn des Schuljahres Mo. 07.09. 09.00 Uhr Ev. Kirche (für die Grundschüler), 2.- 4. Klasse

Di. 08.09. 11.00 Uhr Ökum. Schulanfangsgottesdienst für die Schüler der W. v. Siemensschule in der Schulmensa

Mi. 09.09. 09.00 Uhr Ev. Kirche (für die Schulanfänger)

Page 17: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch

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So. 06.09. 10.00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst mit den Gemein-den Einhausen und Schwanheim an der Wattenheimer Brücke

So. 13.09. 10.00 Uhr Einführungsgottesdienst der neuen Konfir-manden/Innen, Verabschiedung der ehem. Kirchenvorsteher und Einführung der neuen

So. 13.09. Ökumenischer Pilgerweg

Mi. 16.09. 20.00 Uhr Konzert mit Clemens Bittlinger und Pater An-selm Grün in der Nibelungenhalle Lorsch

Di. 22.09. 20.00 Uhr 1. Ökumenischer Bibelabend im MLH

So. 27.09. 16.45 Uhr Matchbox - Lesung mit Esther Walter

Mi. 30.09. 20.00 Uhr 2. Ökumenischer Bibelabend im MLH

So. 04.10. 10.00 Uhr Erntedank-Gottesdienst

So. 11.10. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Verabschiedung von

Pfrn. Uta Voll

So. 01.11. 11.00 Uhr Fest-GD zum Reformations-Jubiläum in der Ev. Kirche Bensheim, Stephanusgemeinde (an diesem Tag ist kein GD in unserer Kirche)

Mi. 18.11. 19.00 Uhr Ökum. Gottesdienst zum Buß- und Bettag in

der Kath.. Kirche

So. 22.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Gedenken an die

Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres

Do. 26.11. 19.30 Uhr Ökum. Novembervortrag in der Ev.Kirche

So. 29.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent, Abschluß der Chagall-Ausstellung

So. 29.11. 17.00 Uhr Adventsmusik d. Kinderchöre i. d. Ev. Kirche

Besondere Veranstaltungen

Gottesdienste und Veranstaltungen

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Die Heilige Taufe empfingen Im Mai: Leonie Katharina G. Henri Noah H. Im Juni: David Jens L. Melissa Jessica H. Felix Benjamin S. Im Juli: Jannik S. Rosalie Henriette E. Emila B. Im August: Peter K. Ben Lieven D. Johanna E. Getraut wurden Im Mai: Dennis K. und Melanie H. Im Juni: Tim Benjamin H. und Stefanie H. Chris S. und Eileen G. Im Juli: Bastian H. und Rebecca W. Karl Georg Friedrich V. und Sonja N. Peter Helmut H. und Sinita N. Markus T. und Heike A. Daniel F. und Marleen Kathrin Ellen L. Bestattet wurden Im Juni: Dr. Oskar H. Minna S. Karin L. Erika Magdalena S. Johanna Ottilie S. Waltraud Christa S. Elisabeth B. Im August: Marianne Lina S. Albert P.

Taufen

Freud und Leid

Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Römer 12,15

Page 19: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch

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Ein letztes Mal…

… darf ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, im Gemeindebrief ansprechen.

Wie viele bereits wissen, werde ich zum 1. November die Pfarrstelle in Gronau / Zell antreten. Eine schöne Aufgabe wartet also auf mich!

Trotzdem tut mir der Abschied von Lorsch weh. Hier war ich in den ver-gangenen 10 Jahren beruflich zu Hau-se, und Sie, die Menschen dieser Kir-chengemeinde und darüber hinaus, sind mir ans Herz gewachsen. Für Ihre Mithilfe und Unterstützung, Ihr Lob und Ihr kritisches Hinterfragen, für alle Nähe und Begleitung in die-sen Jahren bedanke ich mich von ganzem Herzen.

Gerade fällt mir öfters der Liedvers von Klaus-Peter Hertzsch ein: Ver-traut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil leben heißt: Sich regen, weil Leben wandern heißt. Seit leuchtend Gottes Bogen am ho-hen Himmel stand, sind Menschen

ausgezogen in das gelobte Land.

Das ist doch eine fast tägliche Erfah-rung: Das Leben ist ein Wandern in der Zeit und beginnt mit dem ersten Schritt. Und immer erleben wir auf‘s Neue: Wir können nie auf Dauer im sicheren Hafen bleiben, wir müssen immer wieder Abschied nehmen, uns lösen und uns ins Unbekannte wa-gen, weil das „Leben“ bedeutet.

Um diese Aufbrüche und Abschiede einigermaßen zu überstehen, zeigt uns die Bibel an vielen Stellen Men-schen, die Ähnliches erleben: Noah und seine Familie, Abraham und Sara, das ganze Volk Israel auf dem Weg durch die Wüste, die Jünger Jesu. Sie alle haben sich auf einen Weg ins Un-bekannte gemacht. Was ihnen dabei gegen Angst und Unsicherheit hilft, ist das Vertrauen auf Gottes Geleit. Gott geht mit, mit seinem Segen und seiner Kraft!

Diesem begleitenden Gott vertraue ich auch meinen weiteren Weg an. Und genauso lege ich ihm auch die Lorscher Gemeinde ans Herz, in der Gewissheit, dass sie von Gott beglei-tet, ihren Weg in die Zukunft in siche-rer Obhut gehen wird.

Ihre Pfarrerin Uta Voll

Aus der Gemeinde

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20 Aus der Gemeinde

Herzliche Einladung zur Verabschiedung von Pfrn. Uta Voll

Liebe Gemeinde, nach guten 10 Dienstjahren

von Pfarrerin Uta Voll in unserer Kirchengemeinde Lorsch

müssen wir sie verabschieden und wollen dies in feierlicher

und würdigender Weise gemeinsam tun im Festgottesdienst am

So., den 11. Oktober 2015, um 10 Uhr, in unserer Kirche.

Die Verabschiedung wird Dekan Arno Kreh vornehmen, wozu wir Sie herzlich einladen!

Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie im Gottesdienst und zum anschließenden Empfang im Martin-Luther-Haus begrüßen dürfen.

Der Kirchenvorstand.

„Büchertisch im Advent“ Auch in diesem Jahr wird es an den Sonntagen vom 1. bis 3. Advent im Anschluss an den Gottes-dienst einen Büchertisch mit Kalendern, Losun-gen, und einer Bücherauswahl geben. Also schon jetzt bitte vormerken. Martin Reimers

P

. G. M

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Herzlichen Glück-wunsch zum 10-jährigen Jubiläum des Ökumenischen Bibelkreises red

Foto N. Weinbach

Page 21: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch

21

Die stattliche Gruppe von 29 Konfirmanden und Konfirmandinnen hat sich schon mehrfach vor der Sommerferienpause getroffen, um u. a. die eigene Konfikerze zu gestalten (s. Bild). Die Kerzen sind seitdem beim jeweiligen Got-tesdienstbesuch in unserer Kirche schon mehrfach an der Osterkerze entzün-det worden und können dort bestaunt werden. Die Einführung der neuen Konfirmanden wird am So., den 13. Sept., im Gottesdienst gefeiert, in dem auch die ehemaligen Kirchenvorsteher verabschiedet und die neuen einge-führt werden.

red

Die neuen Konfirmanden sind da

Abraham Leonie

Bausewein Tom Böhm Anton

Englert Samuel

Gärtner Celine

Gaiser Sven

Hofmann Lukas

Keilmann Franziska

Knobel Sina

Körner Johanna

Matthießen Tim

Müller Manuel

Ramser Noah Rougelis Moritz

Saupp Anna-Maria

Schär Aaliyah

Schiffel Marcel

Schlachtberger Max

Scholz Max

Schweitzer Kira

Stachowicz Jan

Stachowicz Magdalena

Stumpp Nina

Trautmann Sven

Walter Luca

Walter Steven

Weber Nehle Ziegler Selias Zipser Yannik

Aus der Gemeinde

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22 Aus der Gemeinde

DANKE!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitgliedern unseres Kirchenvorstandes,

die von 2009 bis 2015 für sechs Jahre

Verantwortung für unsere Gemeinde übernommen

und sich in vielfältiger Weise in unserer Gemeinde

engagiert haben!

Zur feierlichen Verabschiedung der Kirchenvorsteher

der vergangenen Amtsperiode und zur Einführung

der neu gewählten Kirchenvorsteher ist die Gemeinde herzlich eingeladen

zum Festgottesdienst am Sonntag, 13. Sept., 10 Uhr, mit anschließendem Empfang.

Der bisherige Kirchen-vorstand A. Knauf (m.R.1.v.l.) F. Loseries (h.R.2.v.r.) H. Mohr (v.R.3.v.r.) M. Petering (h.R.1.v.r.) K. Petterson (m.R.4.v.r.) M. Reimers (v.R.1.v.l.) S. Rothfritz (m.R.3.v.r.) I. Schubert-Roß (h.R.3.v.l.) G. Vinzenz (m.R.1.v.l.) Nicht auf dem Bild: A. Jakob S. Fink S. Honig A. Müller-Zerr A. Kliba red

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Ökumenisch unterwegs auf dem Jakobsweg

Wegen der großen Hitze musste die Pilgerwanderung im Juli ausfallen. Doch nun soll sie nachgeholt werden! So laden die katholische und die evan-gelische Gemeinde ein, gemeinsam von Westhofen nach Worms-Herrnsheim zu wandern. Die Strecke beträgt 10 - 11 km. Der neue Termin ist Sonntag, der 13. September, Treffpunkt ist um 13.00 Uhr an der Ecke Nibelungenstraße / Klosterstraße. Ein Vorteil im September: Da es der „Tag des offenen Denkmals“ ist, erwar-ten uns an der Klausenbergkapelle Kaffee und Kuchen! Die Rückkehr nach Lorsch ist gegen Abend, auch eine Einkehr in Herrnsheim ist eingeplant. Information und Anmeldung in den Pfarrämtern oder bei Gemeindereferentin Astrid Klüsener (Tel.: 06251/55410) oder Pfarrerin Uta Voll (Tel.: 06251/707460) red

Einladung zur Auszeit

Das Bauhaus Das Bauhaus – was verbirgt sich ei-gentlich hinter diesem Begriff? Es ist nicht nur der Name eines Bau-marktes, in dem der Kunde Bau-stoffe rund um Haus und Garten käuflich erwirbt … Hier geht es vielmehr um eine Schule mit Werkstätten für gestaltendes Handwerk, Architektur und Bildende Künste. Sie wurde im Jahre 1919 von Walter Gropius in Weimar gegrün-

det. Zu einem späteren Zeitpunkt im Jahre 1925 siedelte das Bauhaus nach Dessau um. Interessant ist die Nachhaltigkeit der Produkte sowie die Archi-tektur des Bauhauses, die bis zum heutigen Tage von Bestand sind. Wenn Sie mehr über das Bauhaus, das Wirken der Künstler erfahren und ger-ne selbst künstlerisch tätig werden möchten, sind Sie herzlich zum Auszeit-Abend am Donnerstag, den 15. Oktober 2015 eingeladen. Er beginnt um 20.00 Uhr im Martin-Luther-Haus. Ingrid Schubert-Roß

Aus der Gemeinde

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Stellen Sie sich vor, Ihr Wohnzimmer, in dem Sie fast täglich Kerzen bren-nen haben, wird 30 Jahre lang nicht geputzt. Eine unerfreuliche Vorstel-lung. So ähnlich ist es aber bei unserer Orgel. Wer in den großen Orgel-kasten schaut, wo Hun-derte von Pfeifen, das Gebläse, der Motor und anderes zu Hause sind, stellt fest, dass eine gründliche Orgelreini-gung fällig ist. Wer sich nun fragt, ob die nicht ein-fach ‘mal sauber machen können, sei darauf hingewiesen, dass die Orgel unzählige empfindliche Kleinteile ent-hält, der Zutritt ist nur Spezialisten gestattet. Dazu kommt, dass es seit der letzten Überholung 1987 natür-lich zu Verschleißerscheinungen ge-kommen ist. Vielleicht sagen Sie jetzt: „Davon habe ich noch nichts ge-merkt, unsere Orgel klingt doch schön wie immer!“ Aber zum einen verschlechtert sich der Klang einer Orgel sozusagen schleichend, wird dumpfer im Lauf der Zeit; zum ande-ren können unsere Organisten sehr gut mit den Mängeln umgehen, so dass fehlende Töne oder pfeifende Geräusche fast nicht auffallen. Doch auf Dauer geht das nicht gut. Der Orgelsachverständige der Lan-deskirche hat im Frühjahr ein Gutach-ten erstellt und dringend eine Reini-

gung und Renovierung der Orgel empfohlen. Im Juli haben drei renom-mierte Orgelbaufirmen das Instru-ment in Augenschein genommen und werden Kostenvoranschläge einrei-chen. Noch ist also offen, was das Ganze kosten wird (vermutlich viel, denn bei einer Reinigung muss jede Pfeife einzeln vom Fachmann behan-delt werden) und wann die Arbeiten durchgeführt werden (erst müssen Entscheidungen gefällt, Genehmigun-gen erteilt und die Finanzierung gesi-chert sein). Aber eine Bitte schon jetzt: Dass Sie, liebe Gemeindeglieder, die Renovie-rung unserer Orgel verständnisvoll begleiten und unterstützen, damit wir uns wieder und noch lange am Klang der Orgel in Gottesdiensten, bei Hochzeiten oder anderen Festen und bei Konzerten freuen können. Uta Voll

Ruß und Staub in der Orgel

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Aus der Gemeinde

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Anmeldung an: Dekanatskantor Klaus Thielitz, Zum Hesselberg 18, 64668 Rimbach Tel. 06253-7383, [email protected] oder Dekanatskantorin Marion Huth, Auerbacher Weg 44, 64625 Bensheim Tel. 06251-76634, [email protected] red

Aus dem Dekanat

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BEFREIT – Reformationsfestival des Ev. Dekanats Bergstraße

„Befreit“ lautet das Motto des Refor-mationsfestivals, das in diesem Jahr rund um den Reformationstag in der Stephanusgemeinde in Bensheim stattfinden wird.

Mitarbeitende aus den Gemeinden unseres Dekanats und aus dem Haus der Kirche sind seit einiger Zeit da-bei, ein interessantes und abwechs-lungsreiches Programm zu diesem Festival vorzubereiten. Schon jetzt kann auf folgende lohnende Veran-staltungen hingewiesen werden:

Der Auftakt bietet am 30. Oktober um 19.30 Uhr ein feierlicher Empfang in der Stephaunsgemeinde, bei dem die stellvertretende Kirchenpräsiden-tin Ulrike Scherf das Festival eröffnen

wird. Die Musikgruppe „Zwei Flügel“ intoniert mit konzertanten Beiträgen das dreitägige Festival.

Comedy, Musical und Konzerte, bei denen unter anderem Clemens Bitt-linger mitwirken wird, stehen am Samstag, den 31. Oktober von 11 Uhr bis 22 Uhr auf dem Programm. Für Kinder wird es ein Mitmachtheater und Mitmachstationen rund um das Leben von Martin Luther geben. Die Erwachsenen sind nachmittags um 16 Uhr zur Podiumsdiskussion mit dem Thema „Befreit zu neuen Wegen“, u. a. mit der ehemaligen Kultusministe-rin Karin Wolf, eingeladen.

Zum zentralen Reformationsgottes-dienst des Dekanats werden am Sonntag, den 1. Nov., um 11 Uhr, auch alle Lorscher Gemeindeglieder in die Stephanusgemeinde nach Bensheim eingeladen. In unserer Kirche findet deshalb kein Gottesdienst statt. Im Gottesdienst wirken neben Dekan Arno Kreh und Pfarrer Renatus Keller u. a. Propsteikantor Konja Voll mit der Bensheimer Kantorei, die Band "to go" unter der Leitung von Pfar-rer Christian Ferber aus der Stepha-nusgemeinde, Alex Reifarth, Katja Folk und Sabine Lorenz in einer Schauspielgruppe mit. Festprediger wird Stefan Krebs aus Darmstadt sein. Zum gemeinsamen Mittagessen wird im Anschluss eingeladen.

Den Termin des Reformations-festivals bitte im Kalender vormerken - Sie sind herzlich Willkommen!

Aus dem Dekanat

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VORANKÜNDIGUNG - Nov. 2015:

AUSSTELLUNG Fr. 20. - So. 29. Nov. 2015 Ev. Kirche Lorsch

Die große Marc-Chagall-Ausstellungen ist bei uns in Lorsch in unserer Kirche zu Gast. Es sind mehr als 70 Original-Lithographien Chagalls, Bilder zur Bibel, die zum Betrachten einladen. Der Termin der Eröffnung hat sich nochmals leicht verschoben: Am Freitagabend um 19.30 Uhr sind Sie in unsere Kirche eingeladen zur Ver-nissage, der feierlichen Eröffnung dieser Ausstellung, die dann bis zum 1. Adventssonntag täglich geöffnet sein wird. Eine Einführung in das Leben und Werk Marc Chagalls gibt der Chagall-Kenner Heiner Eberhardt, Obernhof/Lahn. An mehreren Abenden werden darüber hinaus von ihm einzelne Bilder Chagalls genauer vorgestellt. Zu ei-nem Mal-Workshop für Jung und Alt wird außerdem eingeladen. red

Aus der Gemeinde

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Pflanzen der Bibel

DIE BROMBEERE - eine unserer ältesten Heilpflanzen In dem bekannten Kräuterbuch des Hieronymus Bock, aus dem Jahr 1539 ist zu lesen: „Amseln und Leute, die nichts besitzen und verdienen, suchen Beeren“. „Wenn ihr aber die Bewohner des Lan-des nicht vor euch vertreibt, so wer-den die, die ihr von ihnen übrig lasst, zu Dornen werden in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten. Und sie werden euch bedrängen in dem Lande, wo ihr wohnt.“ (4. Mose 33, 55)

„Angeln (Dornen) und Schlingen sind auf dem Wege des Falschen; wer sein Leben erhalten will, bleibt ihnen fern.“ (Sprüche 22,5)

„Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; von Dornen sammelt man ja keine Feigen und von einem Dornbusch schneidet man keine Trau-be.“ (Lukas 6.44)

Die Brombeere gehört zur Familie der Rosengewächse und zur Art „Dornenpflanzen“. Ihr Dornbusch ist recht wirr ver-zweigt, stachlig und immergrün. Die Dornen trägt er längs von Stamm und Ästen. Sein undurchdringliches Gebüsch wächst am Wegesrand, an Waldrändern, Flussufern und in Sümpfen. Die Blüten sind weiß bis rosa gefärbt; sie enthalten Gerbstoffe (diese wir-ken austrocknend und entzündungs-hemmend). Blüten und Früchte er-scheinen oft zur gleichen Zeit. Besonders wohlschmeckende Brom-beerarten sollen in Mittel- und Nord-Israel wachsen.

Aus „Klösterlicher Zeit“ stammt das „Lorscher Arzneibuch.“ Darin sind auch Heilmittel zu entdecken, die Brombeerfrüchte oder –Säfte enthal-ten: „Bei frischen Wunden, damit keine Geschwulst entsteht, lege man mit Honig verriebene Brombeerblätter auf.“ Beim Biss einer Giftspinne: „Man trinkt dagegen Brombeersaft; wie auch Saft aus Efeuwurzeln oder legt Asche von Schafsmist auf die Biss-wunde.“ Jetzt, wenn sich der Sommer leise ausklingt, reifen die Beerenfrüchte heran, werden blau–schwarz und süß. Aus ihnen lassen sich köstliche Säfte, Marmeladen, Wein und Schnaps her-stellen. Getrocknete Brombeerblätter und Himbeerblätter finden sich in wohl-schmeckenden Teemischungen. Brombeeren sind vorzügliche Heil- und Genussmittel für Groß und Klein. E. Steinhäuser

Irene Iten / pixelio.de

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Ev. Kirche: Nibelungenstr. 23 - KONTAKT - Martin-Luther-Haus: Wingertsbergstr. 23 Gemeindebüro: Ursula Adrian, Wingertsgasse 3 Tel. 589 333 Mo, Mi, Do 9-12 Uhr / Mi 15-18 Uhr Fax: 589 335 Pfarrer: Renatus Keller, Karlstraße 24, 64653 Lorsch Tel. 8699640 Pfarrerin: Uta Voll, Konrad-Adenauer-Str. 27b, 64625 Bensheim Tel. 707 460 Küsterin: Sophie Roß Tel. 53 093 Organisten: Alexander Knauf Tel. 06206-961 605 Monika Volk Tel. 587 324 Chorleitung: Elisabeth Hofmann Tel. 06321-921 657 Gabriele Morweiser Tel. 51 145 Christel Langlotz Tel. 54 277 Ev. Kindergarten: Gaby Virnkaes, Biengartenstr. 36 Tel. 51 343 eMail-Adresse: [email protected] Home-Page: www.evkirchelorsch.de Spendenkonto: IBAN: DE55 5095 0068 0002 0121 93 BIC: HELADEF1BEN Sparkasse Bensheim

Lotz/gemeindebrief.de