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GLAS: Jochen Grönegräs über die deutschen Besonderheiten // Seite 36 FENSTER: Wir waren für Sie auf den Windays 2013 in Biel // Seite 68 FASSADE: Gartner diskutiert in Ulm mit Architekten // Seite 86 WUNSCHTHEMA: Die aktuellen Trends in der Beschichtung // Seite 94 www.gff-praxistage.de | www.gff-magazin.de 5/2013

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Page 1: GFF 05 2013 - GFF Magazin · Fassade und ehemaliger Leiter der technischen Beratung des Fachverbands GFF BW. Bekanntlich wird die EU-Bauproduktenverordnung am 1. Juli 2013 in Kraft

GLAS: Jochen Grönegräs über diedeutschen Besonderheiten // Seite 36

FENSTER: Wir waren für Sie auf denWindays 2013 in Biel // Seite 68

FASSADE: Gartner diskutiert in Ulmmit Architekten // Seite 86

WUNSCHTHEMA: Die aktuellenTrends in der Beschichtung // Seite 94

www.gff-praxistage.de | www.gff-magazin.de5/2013

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Rasant. Eine neue Generation.Manche sagen, es ist ein Meilenstein in der Isolierglasfertigung.

Andere sagen, es ist die Formel 1 in der 3-fach IG-Produktion.

Und was sagen Sie? Qualität, technische Standards, Flexibilität

und Zuverlässigkeit stehen immer im Zusammenhang mit der

Taktzeit. Wer gut und schnell ist, macht das Geschäft.

Lassen Sie sich von unserer neuen speed’line begeistern.

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3EDITORIAL

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Das Fenster zur Welt

Reinhold Kober,Chefredakteur GFF

Auslandspraktika sind eine zusätzlicheAusbildungsleistung, die die Attraktivität

unserer Handwerksberufe erhöht.

„Alle Teilnehmer erhalten im Anschluss den europass

Mobilität, ein Dokument, das die erworbenen fach-lichen, sprachlichen und interkulturellen Kompeten-zen der Auszubildenden bestätigt.“ Zugegeben: Eskommt etwas sperrig daher, wie der Baden-Würt-tembergische Handwerkstag (BWHT) das Gemein-schaftsprojekt Go.for.europe bewirbt, aufgelegt inZusammenarbeit mit dem Industrie- und Handels-kammertag im Ländle und dem Verband Südwest-metall der Metall- und Elektroindustrie. Im Kern gehtes um dreiwöchige Praktika für angehende Handwer-ker, finanziert aus den Mitteln des EU-Bildungspro-gramms Leonardo da Vinci. Ihr Weg führt die Azubisdann wahlweise nach Birmingham, Portsmouth,Cork oder Dublin, mit einer Eigenbeteiligung in Höhevon 550 Euro sind die Fixkosten komplett beglichen.

Vielleicht ist ja der eine oder andere Lehrbetriebbereit, für engagierte Nachwuchskräfte diesen Oboluszu entrichten. Der Ansatz, sich als Handwerker mit denKollegen jenseits der Grenze bzw. des Wassers auszu-tauschen, ist jedenfalls uneingeschränkt begrüßens-wert und ein gutes Beispiel dafür, dass keineswegs nurbürokratischer Unsinn aus Brüssel kommt. Baden-Württemberg hat 2008 die Servicestelle Go.for.europezur Internationalisierung der Berufsausbildung ge-schaffen und vermittelt unter anderem Praktika fürAuszubildende aus dem europäischen Ausland in hei-mischen Unternehmen. „Unsere Betriebe würden ger-

ne mehr junge Menschen ausbilden“, hatte Landes-handwerkspräsident Joachim Möhrle in Anbetrachtdes letztjährigen Rückgangs bei den Ausbildungsver-hältnissen um 5,4 Prozent im Januar geklagt. Tatsäch-lich gilt es bei allem Beifall für die ZDH-Kampagne, vorallem aus den eigenen Reihen, festzuhalten, dass dasImageproblem noch lange nicht gelöst ist.

Da weisen solche Aktivitäten in die richtigeRichtung. Neue Erfahrungen öffnen den Horizont, intechnischer, unternehmerischer und menschlicherHinsicht. Und wer weiß, insbesondere Sprachkennt-nisse in Englisch sollen ja auch hier zu Lande schonmal ganz nützlich gewesen sein. Dass das Handwerkbei der Vergabe von öffentlichen Mitteln heute nichtmehr hintansteht, ist eine volkswirtschaftliche Not-wendigkeit und sollte entsprechend in Anspruch ge-nommen werden. Nicht zuletzt ist es eine zusätzlicheAusbildungsleistung, die die Attraktivität der Berufeerhöht. Sollten Sie als Betriebsinhaber im HandwerkNachwuchskräfte angestellt haben, für die ein sol-ches Angebot infrage kommt, weisen Sie die ange-henden Glaser und Fensterbauer auf die Option hin.Gleiches gilt für Auftritte in eigener Sache an Schu-len. Apropos: Wer sich an die eigene Fächerwahl erin-nern kann, der weiß bestimmt noch, welche Rolle dieZiele von Kursfahrten, Exkursionen, Studienaufent-halten bei der Entscheidungsfindung spielten. Infosbeim BWHT gibt’s unter [email protected].

Wählen können Sie für das Wunschthema inGFF 9/2013 auf www.gff-magazin.de ab dem6.5.2013 unter folgenden Themenvorschlägen:

1. So nicht: Wir veröffentlichen teils spektakulä-re Schadensbilder aus der Praxis und erklären,wie es zu den abgebildeten Mängeln kam.

2. Umsatz vertraglich gesichert: Bieten Sie IhrenKunden für eingebaute Elemente perKontrakt einen geregelten Wartungsservicean – so geht’s.

3. Noch ganz dicht oder Blower-Door bestanden– und dann? GFF sagt, wieso das Thema Ener-gieeffizienz Gebäudehüllen so viel abverlangt.

Ihr

Reinhold Kober

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4 INHALT

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TITELTHEMAIsolierglasherstellung

36 GFF-Experten: Hier lesen Sie, wieso es im deutschenIsolierglasmarkt keine klaren Marktführer gibtKerstin Pätzold

38 GFF-Experten: So bauen Sie sich Ihre Wunschfertigungzusammen und steigern die Effektivität Matthias Heiler

40 Diese vollautomatische Glasübergabe hilft beimKostensparen

41 Hier finden Sie die passende Lösung für IhreGlasproduktion

42 Dieses hoch wärmedämmende Isolierglas verteilt dasTageslicht gleichmäßig im Raum

43 Isolierglas prüfen mit dem Quality-Checker

44 So werden hochflexible Warme-Kante-Systeme dicht

45 Wie innovative Glashebetechnik die Arbeit erleichtert

46 Konstruktionsprinzipien bei Mehrscheibenisolierglas

47 Vorträge und Live-Versuche beim Glas-Fachtag in Linz

48 GFF vor Ort: So messen Sie den Gasfüllgrad inIsolierglasscheiben Reinhold Kober

50 Dieses Softwaremodul hilft Glaslieferanten

Seite 35

WUNSCHTHEMA:Beschichtungen

94 GFF-Experten: Glas als Alleskönner – so bieten Sie IhrenKunden Mehrwert mithilfe von Beschichtungen Matthias Heiler

96 Sonnenschutz- und Radargläser in der Zoofenster-Fassade in Berlin

97 Pro & Contra: Funktionsglas vs. außen liegenderSonnenschutz

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GFF-PRAXISTAGE

6 GFF-Experten: Mit Otto Chemie, Selve, Petschenigund der Uniglas-Gruppe haben namhafteBranchenplayer ihr Engagement zugesagtReinhold Kober

7 GFF-Umfrage: Was verraten Sie auf den GFF-Praxistagen?Matthias Heiler

PERSONALIEN

NACHRICHTEN

AKTUELLES

TECHNISCHE BERATUNG

28 Das sagt das ift Rosenheim zum Wunderschaum

30 GFF-Praxistipp: Mit diesem Luftkissen montierenSie Fenster einfach, schnell und sicherKerstin Pätzold

32 GFF vor Ort: Sachverständigen-Forum 2013 –übergroße Elemente sorgfältig prüfen Matthias Heiler

34 So bauen Sie den Raffstore mit dem Rollladen ein

GLAS

52 GFF vor Ort: Interpane-CEO Jörn C. Hesselbachüber die Hintergründe zum AGC-DealReinhold Kober

54 GFF-Experten: Drucken Sie Ihren Kunden dasWunschmotiv auf die Scheibe, Serie Teil 2 Matthias Heiler

56 GFF vor Ort: Wasserstrahlschneidespezialist STMhat in Eben seine neue Firmenzentrale eröffnetMatthias Heiler

57 Einfaches VSG in bewegliche Flügel hängen

58 GFF vor Ort: Glasbautagung in Dresden themati-siert das Tragverhalten von GlasKerstin Pätzold

60 Neue technische Druck- und Beschichtungs-verfahren schaffen brillante Bilder auf Glas

61 Bei zu viel Lärm hilft Schallschutzglas

62 Feuerresistente Baustoffplatten oder selbst -schließende Lüftungsflügel dienen als Brandschutz

63 Glas als Wind-, Schall- und Spritzwasserschutz

64 Klimaglas definiert Form, Komfort undLichtstimmung

65 Diese Wanne dient zur Herstellung von Spezialglas

GLASKUNST

66 GFF-Experten: Glasmalerei aus Zwiesel mitverblüffenden EffektenKerstin Pätzold

67 Bewerben Sie sich jetzt für den Coburger Glaspreis

FENSTER

68 GFF vor Ort: Windays 2013 – Trends undEntwicklungen im Schweizer Fenstermarkt Matthias Heiler

69 GFF-Umfrage: Kleben Sie Rahmen und Glas?Matthias Heiler

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GLASTagungsthema inDresden: WelcheSpannweiten sind mitGlas realistisch?

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FASSADEIn Ulm informierteGartner Architektenüber technischeTrends

TECHNISCHEBERATUNGGFF-Praxistipp: Mitdiesem Luftkissenmontieren Sie Fenstereinfach und schnell

Seite 30

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… wir unterstützen Sie, dieses und weitere typische Handwerkerprobleme endlich zu lösen.

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Geringe Abschlussquote?

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Erfolgsakademie

Unsere 21 Jahre Praxiserfahrung in exzellenter Kunden- und Mitar-beiterbegeisterung möchten wir an andere Handwerksun-ternehmen weitergeben. Was andere erzählen wie es funktionieren könnte, haben wir bewiesen.

Wir zeigen Ihnen wie‘swirklich geht. Auch inIhrem Unternehmen!

KUNDENBEGEISTERUNGDER SCHLÜSSEL ZUMUNTERNEHMENSERFOLG

Luxemburger Qualitätspreis

2009

Europäischer Qualitätspreis (EFQM) für herausragende

Kundenbegeisterung

2011

Auszeichnung als bester

Luxemburger Arbeitgeber

2013

„Durch Werbung wurden wir auf die Seminare aufmerksam. Die aufgrund der Werbung sehr hochgeschraubten Erwartungen wurden weit

Timm Schumacher (Geschäftsführer)Paland Metallbau GmbH, Aachen

70 GFF-Experten: So verwandeln Sie Fenster in einKraftwerk Matthias Heiler

71 GFF-Experten: Mit diesem Internetportal klapptdie Fensterberatung Matthias Heiler

72 VFF-Studie: Die Branche ist gewachsen

73 Fenster schrumpfen mit der EnEV 2013 nicht

74 Hier finden Fachhändler Sonderanfertigungen ausHolz

75 So montieren Sie Rollläden in jedem Anschlussfall

76 Mit diesem Hebeschiebe-System erreichen SiePassivhausniveau

77 Diese Holz/Alu-Fenster sind ab sofortpassivhausgeeignet

78 GFF-Experten: Fensterbau macht Schule, Teil II –das erste Semester von Vanessa LauberKerstin Pätzold

79 Diese Beschichtungen vermelden selbstständigSchäden

80 Einbruchhemmende Fenster im WDVS montieren

82 Innovative Holzfenster für ein Passivhaus

83 Diese Beschläge halten auch in salzhaltiger Luftlänger durch

84 Sportzentrum setzt auf Kunststofffenster

85 Dachfenster als Gestaltungselement undEnergieproduzent verkaufen

FASSADE

86 GFF vor Ort: Gartner stellte in Ulm technologischeTrends in der Fassade vorReinhold Kober

88 GFF-Experten: Sprengstofftests an GlasfassadenUwe Manzke, Wissenschaftsjournalist

METALL

90 Alu-Masters: Sind Sie der schnellste Metallbauer?

92 Metallbau macht Schule

93 Azubi des Monats

BUSINESS

98 GFF-Experten: So finden Sie Kostentreiber in IhremBetrieb Michael Bandering

99 So steigern Sie Ihre Lagerleistung

REFERENZEN

100 Diese Technologie steuert die Gebäudeleittechnikund Türen

INNOVATIONEN

LITERATUR

RUBRIKEN

99 Titelseitenerklärung

107 Impressum/Rubrikanzeigen

109 Branchenführer

114 Das Letzte von der Baustelle/Vorschau/IV

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8.–9.11.: Kongress in Karlsruhe

Otto – findenBranchenbetriebe gut

Mit Otto Chemie, Selve, Petschenig und der Uniglas-Gruppe haben bereits namhafteBranchenplayer ihr Engagement während der GFF-Praxistage im November in Karlsruhezugesagt. Lesen Sie mehr über unser Workshopkonzept.

GFF-ExpertenAutor: Reinhold KoberFotos: KMK

Um sicherzustellen, dass alle Teilnehmergenau die Informationen bekommen, diefür sie wichtig sind, erwarten sie amSamstag, den 9. November, in der Karlsru-her Stadthalle die parallel angesetztenWorkshops zu den Themen „Steuerungund Automation für Sonnenschutz undFenster“ bzw. „Glas kleben im Fenster-und Fassadenbau“. Zu sagen gibt es eineMenge, so trugen die Veranstalter denWünschen der Referenten Rechnung undplanten im Anschluss eine 30-minütigeKaffeepause für etwaige weiterführende

Fragen ein. Im Einzelnen wird der Kleb-und Dichtstoffexperte Otto Chemie ausdem oberbayerischen Fridolfing zusam-men mit Uniglas bzw. dem HGV-PionierPetschenig Glastec aus Leopoldsdorf naheWien seine Erfahrungen im Umgang mitdem transparenten Werkstoff als tragen-dem Element in anspruchsvollen Fenster-und Fassadenlösungen an das fachkundi-ge Publikum weitergeben.

Praxisbezug genießt höchste PrioritätIntelligente Steuerungskonzepte für im-mer vielfältigere Anwendungen gehörenzum Core Business der Firma Selve, beider der Fokus auf dem Sonnenschutzliegt. In Kürze erwarten die Kongressma-

cher Nachricht im Hinblick auf den zwei-ten Partner zum Automations-Workshop.

Beim Layout der zweitägigen Veran-staltung am 8. und 9. November in derstilvollen Atmosphäre der KarlsruherStadthalle wurde Wert auf einen hohenPraxisbezug gelegt. Den stellen seitensdes ideellen Trägers GFF Baden-Württem-berg Manfred Weber („Baukörper-An-schluss – Reduzierung energetischerSchwachstellen“) als Leiter der techni-schen Beratung und Waldemar Dörr („Lö-sungen für den Fachkräftemangel“), Lei-ter der Gewerblichen Akademie für Glas-,Fenster- und Fassadentechnik, sicher. Undin diesen Kontext gehört der nutzwertigeAufbau der samstäglichen Workshops.

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GFF-Umfrage

Was verraten Sie aufden GFF-Praxistagen?

GFF veranstaltet am 8. und 9. November 2013 in Karlsruhe erstmals die GFF-Praxistage alsBranchentreff rund um die Gebäudehülle. Wir haben Referenten gefragt, warum sie einenVortrag halten und was sie den Besuchern mit auf den Weg geben.

Dipl.-Wi.-Ing. Reiner Oberacker ist langjähriger Fachautor der Fachzeitschrift Glas FensterFassade und ehemaliger Leiter der technischen Beratung des Fachverbands GFF BW.

Bekanntlich wird die EU-Bauproduktenverordnung am 1. Juli 2013 in Kraft treten undmit der Leistungserklärung eine neue Anforderung an die herstellenden und montie-renden Betriebe stellen. Dass dies zwar ein zusätzlicher Aufwand ist, der aber mit denentsprechenden Informationen und Vorlagen gut zu bewältigen ist, werde ich bei denGFF-Praxistagen darstellen. Dazu werde ich kurz auf die Verordnung selbst aus techni-scher Sicht eingehen. Den Schwerpunkt der Ausführungen bilden Praxis-Beispiele zuLeistungserklärungen für Fenster und Haustüren. Dabei ist es nicht nur wichtig, dieMerkmale für diese Erklärung zu kennen, sondern diese auch mit den richtigen Zahlenbzw. Klassen sowohl in der Leistungserklärung als auch in der nach wie vor notwendi-gen CE-Kennzeichnung anzugeben. Im November wird dazu sicher immer noch Infor-mations- und Frage-Bedarf bestehen.

Glasermeister und Holzingenieur (B.Eng) Manfred Weber lei-tet die technische Beratung des Fachverbands GFF BW.

Energieeffizientes Bauen ist in aller Munde. Mit modernen Bauelementen trägt auchunsere Branche zur Erreichung der politischen Ziele ihren Teil bei. Doch wie effizientwirken sich unsere Hightech-Produkte im eingebauten Zustand aus? Der U-Wert einesFensters ist eine Referenz für die energetische Qualität des Bauelements. Die Rahmen-bedingungen jedoch, wie und wo es in den Baukörper eingefügt wird, bleiben bei die-sem Wert unberücksichtigt. Meine Aufgabe wird es sein, den Tagungsteilnehmern dieProblematiken aufzuzeigen und zu erörtern, welchen Einfluss der Baukörperanschlussauf die Gesamtenergieeffizienz hat, welche Schwachstellen wann zum Problem wer-den können und welche Aufgaben eine ganzheitliche Planung umfassen sollte, damitdas System aus Bauelement plus Einbausituation auch das hält, was der Fachbetriebseinem Kunden verspricht.

www.gff-online.de

Waldemar Dörr leitet die Gewerbliche Akademie für Glas-, Fenster-und Fassadentechnik Karlsruhe.

Den Mangel an Fachkräften spüren wir auch an der GFF-Akademie, weil immer mehrBetriebe wegen Facharbeitern bei uns anfragen. Ich möchte in meinem Vortrag zumFachkräftemangel der Branche neue Wege aufzeigen, wie wir alle gemeinsam das Be-rufsbild prominenter bei der jungen Zielgruppe platzieren und mehr Nachwuchs wer-ben. Eine interessante Möglichkeit ist zum Beispiel die Produktion eines Videoclips, beidem Jugendliche selbst mitwirken und ihre Ideen für die Präsentation des Glaserberufseinbringen. Möglich wäre ein Film, der in Kinos und im Internet auf YouTube läuft. Umdie Kosten niedrig zu halten, könnte man den Filmdreh als Schulprojekt oder Diplomar-beit eines Studenten vergeben. Zur Umsetzung will ich konkrete Vorschläge machen.

www.fenster-akademie.deFoto

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R&R

Der Branchentreff des JahresXaver Haas hat die Geschäfteder Haas-Gruppe an seine Kin-der übergeben.

Firmengründer Xaver Haas reicht nach mehr als 40 Jahrenden Staffelstab bei der Haas Group an seine drei Kinder wei-ter. Zugleich wird die Unternehmensgruppe intern neu struk-turiert und auf die Zukunft ausgerichtet. „Vier Jahrzehnte

lang habe ich meine ganze Kraft und mein ganzes Herzblut inden Aufbau der Haas Group gesteckt“, blickt FirmengründerXaver Haas auf seine Erfolgsgeschichte zurück. „Dass ich dieFirma nun meinen Kindern anvertraue, empfinde ich als denHöhepunkt meines Lebenswerks.“ Dr. Tanja Haas-Lensing, Xa-ver Alexander Haas und Katharina Haas leiten jetzt die Ge-schicke der Unternehmensgruppe.

Seine neu gewonnene Freizeit will Haas dazu nutzen,sich wieder verstärkt in der Verbands- und Lobbyarbeit zu en-gagieren. „Ich bin davon überzeugt, dass Verbände als Sprach-rohr der Industrie und des Handwerks die Schlagfähigkeit un-serer Produkte und Werkstoffe erhöhen“, sagt der Branchen-kenner.

Haas ist Mitglied des Gesamtvorstands der Verbändedes Bayerischen Zimmereihandwerks sowie Vorstandsmit-glied der Freiwilligen Feuerwehr Falkenberg. Er ist BotschafterNiederbayerns und vertritt die Belange seiner Heimatregion.Als stellvertretender Vorsitzender der StudiengemeinschaftHolzleimbau und in der Funktion des Vorsitzenden der Gesell-schaft der Freunde und Förderer der Holz forschung Münchensetzt er sich aktiv für die Entwicklung neuer Anwendungsbe-reiche für den Werkstoff Holz ein.

www.haas-group.com

Pionier Xaver Haas übergibt den StaffelstabKopf des Monats

Kurzvita

1969: Meistertitel als jüngster Zimmerer Deutschlands

1971: Erwerb einer Schreinerei in Falkenberg

1982: Start der internationalen Ausrichtung der Haas Groupdurch den Kauf eines Werks in Österreich

2006: Präsident der deutschen Gesellschaft für Holzforschung

R&R Sonnenschutz hat mitStefan Müller die Lücke in derBetriebsleitung geschlossen,die Waldemar Dörr mit seinemWechsel an die Akademie fürGlas-, Fenster- und Fassaden-technik in Karlsruhe hinterlas-sen hatte.

Der 43-Jährige verfügtnach Unternehmensangabenüber profunde Kenntnisse, so-wohl auf dem Isolierglassektorals auch über die Produktionvon Sonnenschutz-/Lichtlen-klamellen. Letztere hatte er zu-vor als Betriebsleiter eines re-nommierten Unternehmensverantwortet. Stefan Müllerstand seit einigen Jahren ingeschäftlichem Kontakt zuR&R, so dass er die Gegeben-heiten im Familienunterneh-men gut einschätzen kann.„Ich glaube, das Marktpotenzi-

Stefan Müller ist neuerBetriebsleiter

R&R Sonnenschutz

Stefan Müller hat die Betriebs-leitung bei R&R Sonnenschutzübernommen.

al für Sonnenschutz und Licht-lenkung im SZR wird bishernoch nicht überall richtig er-kannt. Gerade Systeme wie Ro-paco von R&R bieten Lösun-gen für ganz unterschiedlicheAufgabenstellungen.“

www.rur-online.com

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Top‐Themen:� Wie Sie Fenster‐ und Fassadentrends der Zukun� nutzen � Herausforderungen an die energe�sche Gebäudehülle � Baukörperanschluss – Reduzierung energe�scher Schwachstellenund viele weitere Themen

Sie interessieren sich für Sponsoringmöglichkeiten? Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne unter Telefon 08247 354‐185

8. – 9. November 2013 | Stadthalle Karlsruhe

Eine Veranstaltung von: Ideeller Träger:

Der Branchentreff des JahresJetzt anmeldenwww.gff-praxistage.de

und Frühbucher-rabatt sichern!

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Technik in der Fassade . Tageslichttechnik . Bauelemente . Rollladen . Tore

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Salamander Industrie-Produk-te hat sein Qualitätsmanage-ment neu besetzt. Dr. ClausDörnfeld, branchenerfahrenerExperte im Bereich Qualitäts-management, zeichnet künf-tig als Global Head of QualityManagement für die entspre-chende Sparte der Unterneh-mensgruppe verantwortlich.Dörnfeld begann seine Karrie-re als Sachverständiger für denBereich Umweltschutz, Strah-lenschutz und Bauphysik beimTÜV Pfalz.

www.sip-windows.com

Dörnfeldleitet QM

SIP

Allgemeinbildende Schulenmüssen sich stärker für dieQualität ihrer Abschlüsse en-gagieren. Das hat die CDU-Landes- und Fraktionschefinvon Rheinland-Pfalz, JuliaKlöckner, beim Frühjahrsemp-fang des Landesinnungsver-bands Schreiner Rheinland-Pfalz in Ellerstadt gefordert. Ei-ne Schule ohne Sitzenbleibenwerde es mit ihr nicht geben.

Frühkindliche Bildung,Lehrermangel und Stunden-ausfall seien Probleme, für diedie Landespolitik Lösungenfinden müsse. Doch auch dieSchulen müssten wieder mehrVerantwortung übernehmen,sagte Klöckner vor zirka 100Gästen aus Handwerk und Po-litik im Betrieb von Ralf undSandra Pojtinger. Auch BrigitteMannert, die Präsidentin derHandwerkskammer in derPfalz, fordert von den Schulen,Jugendliche zur verlässlichenBerufsreife zu bringen. Zudemschlägt sie vor, die Berufswahl-begleitung zu einem zentralenElement des Unterrichts inRheinland-Pfalz zu machen.„Nur wenn uns das gelingt,können wir die Ausbildungs-eignung junger Menschen ver-bessern und die Ausbildungs-abbrüche verringern“, sagteMannert.

www.tischlerhandwerk.de

Ausbildung indie Schule

Schreiner Rheinland-Pfalz

Brigitte Mannert, Präsidentinder Handwerkskammer in derPfalz, fordert von den Schulen Jugendliche mit verlässlicher Berufsreife.

Bei ihrer Mitgliederversamm-lung in Frankfurt hat die Quali-tätsgemeinschaft DeutscheBauchemie (QDB) einen neuenVorstand gewählt. Die neueBauPVo macht strukturelleund personelle Veränderun-gen notwendig, dazu zählt dieBesetzung der operativen Füh-rungsfunktionen in der Ge-

Neuer Vorstand inAmt und Würden

QDB

Der neue Vorstand der QDB (v.re.): Dipl.-Chem. Matthias Oly (GraceBauprodukte), Dr. Heinz Ephardt (Sika Deutschland), Hans-FerdinandFlottmeier (Pagel Spezial), Johann Müller (Sto), Dipl.-Ing. NorbertSchröter als GF, Dipl.-Ing. Holger Graeve (MC-Bauchemie Müller) undProf. Dr. Josef Felixberger (PCI Augsburg)

schäftsstelle in Frankfurt. DieLeitung der QDB übernehmenDr. Karsten Exner für den Be-reich Betoninstandsetzung so-wie Dr. Ulf Guse für Betonzu-satzmittel. Die QDB lässt ihreQualität von der DeutschenAkkreditierungsstelle (DAkkS)prüfen.

www.qdb.de

2013 finden die WorldSkills inDeutschland statt. Das Tisch-ler/Schreiner-Nationalteamtritt mit Christian Kemmerer(Hessen) sowie Peter Krauß(Bayern) zum Heimspiel an. In45 verschiedenen Disziplinentreten mehr als 1.000 Wett-kämpfer aus 60 Staaten zumgrößten internationalen Be-rufswettbewerb an. Ausgetra-gen wird dieser internationale

WorldSkills 2013 ein Heimspielfür deutsche Schreiner

TSD

Christian Kemmerer und Peter Krauß (v.li.) treten als Schreiner fürDeutschland bei den WorldSkills 2013 an.

Leistungsvergleich nach 40Jahren wieder in Deutschland.Das schürt Hoffnungen, weildeutsche Tischler und Schrei-ner in den vergangenen vierJahrzehnten Bestleistungenabgerufen haben. So wurdenbei 19 Teilnahmen insgesamt17 Medaillen errungen. Dahin-ter steht die hohe internatio-nale Re putation der Branche.

www.tischler-schreiner.de

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Mario De Marco (47) hat dieGeschäftsführung von Inter-norm Deutschland mit Sitzin Regensburg übernom-men. Er folgt Hermann Hal-ler, der die Position knappzwei Jahre lang  interimis-tisch innehatte. Haller sollsich wieder voll seinen Auf-gaben als kaufmännischerGeschäftsführer von Inter-

De Marco ist neuerGeschäftsführer Deutschland

Internorm

Mario De Marco ist der neueDeutschland-Geschäftsführerbei Internorm.

norm International widmen.De Marco blickt auf mehr als25 Jahre Berufserfahrung imVertrieb von erklärungs -intensiven Investitionsgü-tern der Maschinenbau-,Automobil- und Telekom-munikationsbranche zurück.

Vor seinem Wechsel zuInternorm hat De Marco zu-letzt sechs Jahre lang die Be-reiche Vertrieb, Engineeringund Konstruktion von Ener-gieführungskomponentenbei Tsubaki Kabelschlepp inder HauptniederlassungWenden geleitet. Zuvordurchlief er mehrere Statio-nen im internationalen Um-feld. So war er unter ande-rem 14 Jahre lang weltweitfür die Friedhelm Loh Grup-pe tätig.

www.internorm.com

Der Bundesminister des In-neren, Dr. Hans-Peter Frie-drich, machte sich bei sei-nem Besuch beim Oberkot-zauer Hersteller Gealan vonKunststoffprofilen für Fens -ter und Türen ein Bild vondessen Innovationskraft. Die-se spiegeln die Intensiv-Kern-Dämmung (IKD) des Flügels,

BundesinnenministerDr. Friedrich zu Besuch

Gealan

die Statische-Trocken-Vergla-sung (STV) und die Kombina-tion aus beidem. Vor Ort in-formierte er sich im persön-lichen Gespräch über neueProdukte, Marktchancen undSchwierigkeiten, mit denenein energieintensives Unter-nehmen zu kämpfen hat.

www.gealan.de

Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich sprach mit denGeschäftsführern Tino Albert (re.) und Jürgen Küspert (Mitte) beider Werksbesichtigung.

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Dipl.-Ing. Eberhard Achenbachist Sachverständiger mit eigenemBüro.

Im Rahmen der GFF-Praxistage wird das Grundproblem derLüftung von Wohnräumen auf der Grundlage der Planungs-verantwortung und der Ausführung beim Einsatz von Fens -tern und Fassadensystemen aufgegriffen, weil die Streitigkei-ten zunehmen. Wie lässt es sich erklären, dass Fachleute ver-stärkt mit Schimmelpilzbildungen, Hygieneproblemen undZuglufterscheinungen zu tun haben, obwohl die gesetzlichenVorgaben der Energieeinsparverordnung zu beachten sind?Zum Zwecke der Behaglichkeit ist eine bedarfsgerechte undbedarfsorientierte Lüftung zu planen und auszuführen. DerPlaner soll Schimmelpilzbildung vermeiden und ein angeneh-

mes Klima beachten, Wärme soll nicht unkontrolliert verlorengehen. Eine Sisyphusaufgabe, die Planer und Fachbetrieb ge-meinsam angehen, abklären und meistern können. Früherkonnte man die Räume aufgrund der niedrigen Energie- undHeizkosten höher beheizen, die undichten Fenster führtenunkontrolliert und dauerhaft die erzeugte Raumluftfeuchteab, und eine solche Dauerbelüftung ließ keine Feuchte imRaum zu.

„Das neue Schlagwort lautet:nutzerunabhängige Lüftung.“

Doch diese Zeiten sind vorbei, weil sich der Trend zur Däm-mung in den nächsten Jahren verstärkt. Das neue Schlagwortheißt: nutzerunabhängige Lüftung. Damit sollen also alle Pro-bleme gelöst werden. Die Lüftung und Anlagen sind zu pla-nen und auszuführen, aber nur über das Fenster ist dies nichtuneingeschränkt zu erreichen. Ausführende Betriebe müssenLösungen mit Zusatzgeräten und -vorrichtungen planen. Esmuss eigentlich nur das beachtet werden, was in der NormDIN 1946 allgemein beschrieben wird.

„Betriebe müssen Lüftungsanlagen planen.“Zu Gast in GFF

Inoutic/Deceuninck hat denGeschäftsbereich Twinson undBauprofile auf seiner Webseiteeingebunden. Außer Fenster-,Haustür- und Rollladensyste-men findet der Internetnutzernun auf www.inoutic.de auchdie Produktgruppen Terrasseund Garten, Fassade und Dachsowie Innenraumgestaltung.Die Produkte aus dem paten-tierten Holz/Kunststoff-Ver-

Inoutic holt Twinson-Produkte auf die Webseite

Inoutic/Deceuninck

Auf seiner Webseite hat Inou-tic/Deceuninck die Produktgrup-pen Terrasse und Garten, Fassa-de und Dach sowie Innenraum-gestaltung eingebunden.

bundwerkstoff Twinson prä-gen jetzt auch den Internet-auftritt.

Die neuen Twinson-Pro-duktseiten sollen durch mo-dernes Design, übersichtlicheNavigationsstruktur sowie at-traktive Features überzeugenund wurden laut Anbieter spe-ziell für die Suchmaschi-nen  optimiert. Die ebenfallsneue Händlersuche ermög-licht Interessenten den schnel-len und einfachen Kontakt zuFachbetrieben. Bereits bei derKonzeption der neuen Websei-te von Inoutic/Deceuninckwurde der GeschäftsbereichTwinson und Bauprofile inte-griert. So fügen sich die neuenProduktgruppen nun harmo-nisch in den Aufbau und dieHauptnavigation des Webauf-tritts ein.

www.inoutic.de

Bei der Profine Group hat derkürzlich vollzogene Eigentü -merwechsel Tradition mit neu-em Leben erfüllt. Von der neu-en Unternehmensdynamik,auf die Dr. Peter Mrosik als ge-schäftsführender Gesellschaf-ter der Gruppe sein Team ein-geschworen hat, sollen dieKunden der Profine-MarkenKBE, Kömmerling und Trocaldirekt profitieren. Einen würdi-gen Auftakt zur neuen Ära bil-dete die Roadshow Open Win-dow Days, die im Februar undMärz Station in sechs Städtenin Deutschland, Österreichund der Schweiz machte unddie neue Qualität in der Kun-den-Kommunikation von Pro-fine unterstrich.

Das Konzept der Kunde-nevents auf höchstem Niveauwar es, den Teilnehmern fach-lich fundierte Informationen

Roadshow zeigt neue Qualität inder Kunden-Kommunikation

Profine

Die Open Window Days vonProfine feierten im Februar undMärz in sechs Städten Premiere.

in einem attraktiven Umfeldzu präsentieren. Analog zumMotto der Roadshow, den ge-meinsamen Ausblick in eineerfolgreiche Zukunft zu wa-gen, wurden für die Open Win-dow Days Tagungsstätten anarchitektonischen Hotspotsausgewählt; dazu zählten dasHyatt Regency im Düsseldor-fer Medienhafen oder das Pa-noramadeck des HamburgerEmporio-Gebäudes.

www.profine-group.de

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Alle vier Minuten steigen inDeutschland Einbrecher in ei-ne Wohnung oder ein Hausein. Meist hebeln die Täter dieFenster mit einfachem Werk-zeug auf. Einfach erreichbareTerrassen-/Balkontüren sindbesonders gefährdet. Der Ein-bau neuer, einbruchhemmen-der Fenster oder Fenstertürenab der Widerstandsklasse 2gewährleistet einen erhöhtenEinbruchschutz.

Sind die Fenster oder Fen-stertüren nicht als einbruch-hemmendes System ausge-führt, kann der Einbruch-schutz durch GU-Nachrüst-produkte immer noch deutlichverbessert werden. Wichtig istdabei, dass nur eine fachge-rechte Montage der Sicherun-gen und Beschläge gemäß DIN18104 den Einbruchschutznachträglich verbessert. GUveranstaltet regelmäßig vonder Kriminalpolizei zertifizier-te Seminare, in denen sichHandwerksbetriebe oder Er-richterfirmen zusätzlich quali-fizieren. Die Nachrüstproduk-te, welche auf die Fensterele-mente montiert werden, ent-sprechen als Option für dienachträgliche Sicherung derDIN 18104 Teil 1.

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Sicherheitnachrüsten

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Gretsch-Unitas bietet viele Pro-dukte für die Nachrüstung vonSicherheitstechnik an Fensternund Türen.

Bürgermeister Michael Ru-off, Hartmut Lieb, der Direk-tor der Glasfachschule, Glas-fachschullehrer WolfgangHoffmann und Stadtrat FritzOtto aus der Stadt Hadamarhaben die nordböhmischeGemeinde Nový Bor be-sucht. Aus der tschechi-schen Stadt, ehemals Haida,stammen die Begründer derGlashandwerks-Tradition imhessischen Hadamar. Schonlänger gibt es Überlegun-gen, eine Partnerschaft imZeichen des Glases zwischenden beiden, etwa gleich gro-ßen, Städten zu lancieren.Der Besuch hat dieser Ideejetzt neuen Schwung verlie-hen. „Wir haben sehr guteGespräche über eine Zu-sammenarbeit unserer bei-den Städte geführt, die der

Werkstoff Glas traditionellverbindet“, berichtete Ruoff.Er wies darauf hin, dass böh-mische Glaskünstler, welchenach dem Zweiten Welt-krieg ihre neue Heimat inHadamar fanden, die Glas-fachschule gründeten; Glei-ches gilt für die in den 50er-und 60er-Jahren entstande-ne Glasindustrie. Bürger-meister Michael Ruoff ludseinen Amtskollegen Jaro-mír Dvorák und weitere Ver-treter der Stadt Nový Bor zurGlaswoche in Hadamar vom17. bis zum 22. September2013 ein. Lieb überreichtedem Direktorium der Glas-fachschule von NovýBor einevon der Schule in Hadamargefertigte Glasschale.

www.glaswoche-hadamar.de

Zu Besuch bei Begründern der Glasertradition

Glaserstadt Hadamar

Nachfrage nach Flachglassteigt bis 2016 deutlich

Studie der Freedonia Group

Laut einer Studie des US-amerikanischen Marktforschungs-Insti-tuts Freedonia Group aus Cleveland steigt die weltweite Nachfra-ge nach Flachglas bis zum Jahr 2016 jährlich um durchschnittlich7,1 Prozent bis auf 9,2 Milliarden Quadratmeter. Der Wert desnachgefragten Flachglases soll 2016 eine Höhe von 90 MilliardenUS-Dollar erreichen. Am schnellsten wächst der Studie zufolgedie Region Asien-Pazifik, die schon 2011 einen Anteil von 60 Pro-zent des weltweiten Flachglases nachgefragt hat.

Weltweite Nachfrage nach Flachglas

2013 2014 2015 2016

Grafik: GFF; Quelle: Freedonia Group/Glass International

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7,40 7,95 8,55 9,20

Angaben in Milliarden Quadratmeter Flachglas

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Das Profilsystem Geneo ver-bindet – mit dem Hightech-werkstoff Rau-Fipro – Wärme-dämmung, Design, Komfortsowie Sicherheit. Diese Bot-schaft will Rehau mit seinerneuen Werbekampagne zuden Bauherren und Saniererntragen. Die Basis der Kampag-ne ist ein aufmerksamkeits-starkes Motiv: Geneo. Es zeigt

Werbekampagne für Geneo gestartet

Rehau

Das Motiv für die Rehau-Werbekampagne soll den Stolz des Haus-herrn auf seine leistungsfähigen Fenster zeigen.

einen Bauherrn, der stolz vorseinen Fenstern steht und siepräsentiert. Das Motiv soll denKunden ins Bewusstsein rufen,welch große Rolle die Qualitäteines Fensters spielt. Im Fokusder Kampagne standen des-halb erstmals Großflächenpla-kate. Die Plakate wurden inganz Deutschland platziert.

www.rehau.de

Der Bauelemente-Hersteller AlBohn hat in diesem Frühjahrproduktbezogene und praxis-orientierte Seminare für seinePartner-Fachbetriebe zu denThemen Produktwissen, Mon-tage und Verkauf veranstaltet.Vor Ort hatten Fachbetriebedie Möglichkeit, aktuelle Infor-mationen über technische

Schulung macht denMeister

Al Bohn Fenster-Systeme

Die Fachbetriebe probierten bei Al Bohn die Montage von Fensterndes Herstellers selbst aus.

Produktänderungen und -in-novationen zu diskutieren. Ab-gestimmt auf diese Informa-tionen, liefert Al Bohn die vomMarkt vorgegebenen Richtli-nien und Normen dazu. Be-sonders die Montageschulun-gen sind laut Veranstalter beiden Fachhändlern beliebt.

www.albohn.de

Pünktlich zum Beginn der Bau-saison 2013 startet Glapor miteiner zweiten Produktionsliniefür Schaumglasschotter undverdoppelt so die Produk -tionsmenge. „Die zunehmen-de Nachfrage im Bereich derlastabtragenden Dämmungunter Boden- und Gründungs-platten verlangt einen Ausbauder Produktionskapazitätenfür dieses Produktportfolio“,berichtet Walter Frank, Inha-ber von Glapor, der mit seinemTeam auf erfolgreiche Jahrezurückblicken kann.

Zahlreiche renommierteBauvorhaben in Deutschlandund über die Ländergrenzenhinaus konnten nach Unter-nehmensangaben gemeinsammit Architekten und Planernrealisiert werden. Geht es da-rum, flexibel auf den jeweili-gen Bedarf einzugehen, be-sondere Anforderungen zu er-füllen sowie Dämm-Problemezu lösen, führt der Weg immeröfter zu den Beratern von Gla-

Mit einer zweiten Produktionslinie in die Bausaison 2013Glapor

por. „Gerade der Aspekt derNachhaltigkeit zählt im Pla-

der davon überzeugt ist, dass„Schaumglasschotter zukünf-

duktionslinie gewährleistetnach Unternehmensangabenauch in Zukunft die Stellungdes Unternehmens Glapor alsstarker Partner für den allge-meinen Baustoffbereich. DasRessourcen schonende Aus-gangsprodukt Glas und der in-novative Produktionsprozessbestimmen die vielseitigenpositiven Eigenschaften vonSchaumglasprodukten:

Die diffusionsdichtenDämm- und Leichtbaustoffefür die Bauwirtschaft kombi-nieren die bauphysikalischenEigenschaften des Glases mitden Dämmeigenschaften ei-ner geschlossenen Zellstruk-tur, sind hoch druckfest, leicht,nagetiersicher und nichtbrennbar. Gerade Letzteres istim Fall von Hochhäusern zwin-gend vorgegeben, die gefor-derte Klassifizierung lautet A1.Weitere Informationen zumSystem und zu Anwendungs-möglichkeiten gibt es online.

www.glapor.denungs- und Baualltag immermehr“, erläutert Walter Frank,

tig noch stärker nachgefragtwerden wird“. Die zweite Pro-

EFFEKTIV

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PRODUKTE UND LÖSUNGEN RUND UM FENSTER UND TÜREN

FENSTERZUBEHÖR-SYSTEME

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Auf der Veranstaltung „VonGlas getragen – neue Lösun-gen für die Holzbau-Archi-tektur“ haben sich 40 inter-essierte Unternehmensver-treter im österreichischenSteyr getroffen. Der Veran-stalter war das Möbel/Holz-bau-Cluster Oberösterreichin Kooperation mit demBau/Energie/Umwelt-Clus-ter Niederösterreich.

Die großflächige An-wendung von Glas im Fassa-denbereich ohne Windver-bände oder zusätzliche bie-gesteife Stahlkonstruktio-nen im Holzbau zeigten dieFirmen Knapp und Eckelt. ImZentrum der Lösung stan-den die glasfaserverstärktenKunststoffprofile Fasco der

Firma Knapp, welche auf dasGlassystem Climaplus Woodvon Eckelt aufgeklebt sowieam Beispiel des ProjektsWohnhaus Haselbach prä-sentiert wurden. Mit ver-klebtem Glas als aussteifen-dem Element in der Gebäu-destatik werden völlig neuearchitektonische Lösungenermöglicht.

Dipl.-Ing. Dr. WernerHochhauser vom Institut fürArchitekturwissenschaften,Tragwerksplanung und Inge-nieurholzbau der TU Wienerläuterte den Teilnehmerndie statischen und bauphysi-kalischen Aspekte vonHolz/Glas-Verbundkonstruk-tionen.www.knapp-verbinder.com

Neue Lösungen für dieHolzbau-Architektur mit Glas

Knapp Verbinder

Flexibel, ästhetisch, langle-big: Das im Januar 2013erstmals vorgestellte Türsys-tem Heroal D 92 UD hat denUniversal Design Award2013 in der Kategorie „Woh-nen“ gewonnen. Das Alumi-nium-Türsystem überzeugtedie Jury durch Design undLanglebigkeit sowie seinevielseitige Nutzbarkeit: DasHaustürsystem Heroal D 92UD ist als Baukastensystemkonzipiert und lässt sich ein-fach an unterschiedliche Le-

Neues Türsystem gewinntDesignpreis

Heroal

Heroal erhielt für sein Türsystem D 92 UD den begehrten Uni-versal Design Award 2013.

benssituationen anpassen.„Im Rahmen der demografi-schen Entwicklung und stei-genden Lebenserwartungverändern sich auch die An-sprüche an die Umgebung.Unser Ziel war es, ein Türsys-tem zu entwickeln, welchesüber lange Zeiträume hin-weg allen Anforderungender Nutzer entspricht“, sagteHeroal-GeschäftsführerKonrad Kaiser anlässlich derPreisverleihung.

www.heroal.de

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Elektromechanische Schließ-optionen ohne aufwändigePC-Konfiguration: Burg F.W.Lüling hat sein SchließsystemPro-Comfort-Lock zur Inter-zum weiterentwickelt. Durcheinfaches Vorhalten der Pro-grammier- und nachher derNutzerkarte konfiguriert sichdas Schließsystem von alleineauf die Karten. 30.000 Schließ-optionen sind dabei möglich.Eine Nutzerkarte verknüpfenFachbetriebe mit mehrerenSchlössern gleichzeitig. Durchdie einfache Montage werdendie Oberflächen nicht ange-tastet. Zu den neuen Featureszählt ein integriertes Zahlen-pad. Zudem wartet das Unter-nehmen vom 13. bis zum 16.Mai an Stand E011 in Halle0.81 mit weiteren Eigenent-wicklungen auf.

„Wir haben Pro-Comfort-Lock weiter verbessert und mitexklusiven Zusatzlösungenausgestattet“, sagt Vertriebs-leiter Benjamin Frisch. Außerdiesem Neuprodukt zeigt BurgEigenentwicklungen auf demGebiet mechanischer Schlös-ser. Darunter befindet sich einSchiebetür-Schließsystem, dasBurg in einer Entwicklungs-kooperation mit einem Büro-möbelhersteller entwickelteund jetzt frei auf dem Marktanbietet.

www.burg.de

Schließsystemmit Karten

Burg

Burg zeigt auf der Messe Inter-zum sein weiterentwickeltesSchließsystem Pro-Comfort-Lockmit Zahlenpad.

Das Institut Great Place toWork hat Coplaning mit demersten Preis und dem Label„Best Workplaces Luxem-bourg“ ausgezeichnet. Zudemerhielt das Unternehmen denSonderpreis Work-Life-BalanceAward in der Kategorie Fürsor-ge. Nach der Auszeichnungmit dem luxemburgischenQualitätspreis 2009 und demeuropäischen QualitätspreisEFQM für herausragende Kun-denbegeisterung 2011 wurde

Ein großartiger Platzzum Arbeiten

Coplaning

Die Mitarbeiter bewerteten Coplaning als „Great Place to Work“.

Coplaning nun für seine Mitar-beiterorientierung ausge-zeichnet. Das Institut arbeitetweltweit in 49 Ländern. JedesJahr werden für den Preis5.500 Unternehmen bewertet(1.800 in Europa), die zehnMillionen Mitarbeiter reprä-sentieren. Seit 2002 wird dasInstitut von der EuropäischenKommission beauftragt, diebesten 100 Arbeitsplätze inEuropa zu bestimmen.

www.coplaning.lu

Außer vielen Besuchern locktedas nach dem Passivhausstan-dard zertifizierte Aluminium-Fenstersystem Frame+ 90 WIbzw. Frame+ 90 WB den Grün-der und Geschäftsführer desPassivhaus Instituts Darm-stadt, Prof. Dr. Wolfgang Feist,an den Stand von Raico Bau-technik. Er  ließ es sich nichtnehmen, den anwesenden ge-schäftsführenden Gesellschaf-tern Rainer Vögele und AlbertInninger die Passivhaus-Zerti-fikate zu überreichen. „Wir

Passivhaus-Fenster zieht dieBesucher auf der Bau 2013 an

Raico

Freuten sich über das Passivhaus-Zertifikat: Albert Inninger, ge-schäftsführender Gesellschafter Raico, der technische Leiter StefanSepp, Prof. Dr. Feist, Rainer Vögele, geschäftsführender Gesellschafter,und Dr. Stefan Lackner, Prokurist und Leiter Vertrieb, Marketing undProduktmanagement (v.li.)

freuen uns besonders überden persönlichen Besuch vonProf. Dr. Feist und seine aner-kennenden Worte für unse-re Innovation im Aluminium-Fensterbereich“, sagten Innin-ger und Vögele. Abgesehenvon den Vorteilen des neuenFenstersystems zeigte sichFeist vor allem vom Erreichendes Zertifizierungswerts 0,80W/m2K ohne zusätzliche Vor-satzschalenkonstruktion beein-druckt.

www.raico.de

Zum zweiten Mal veranstaltetdas ift Rosenheim am 14. und15. Mai die Fachtagung Trans-parente Gebäudehülle. DieNachfolgeveranstaltung zuden bekannten ift-Fassaden-berater- bzw. -Glasfachtagun-gen findet in diesem Jahr inMünchen statt und steht un-ter dem Motto „Bauen im Be-stand“. Viele Bürogebäude ausdem Bauboom der 50er- bis70er-Jahre weisen heute einengehörigen Sanierungsbedarfauf. Sie sollen angesichts stei-gender Energiekosten natür-lich auch den neuesten ener-getischen Anforderungen ge-nügen.

Wirtschaftliche Lösun-gen, die die Wünsche von Bau-herren, Planern und Architek-ten und die gesetzlichen Vor-gaben gleichermaßen untereinen Hut bringen, sind ge-fragt. Die Veranstaltung greiftdaher die dafür zentralen The-men wie Sonnenschutzsyste-me, Wärmeschutz, Glasaus-wahl, Logistik und Rechtlichesauf. Auf der Fachtagung gehenExperten unter anderem dar-auf ein, welche Änderungenam Entwurf auch bei der Mo-dernisierung der Zustimmungdes Architekten bedürfen. DieTeilnehmer erhalten wertvolleTipps für die vertraglichen Re-gelungen zwischen den bei-den Parteien, um unliebsameÜberraschungen bei der Pro-jektrealisierung zu vermeiden.Einen informativen Blick hin-ter die Kulissen ermöglicht dieObjektbesichtigung. Ein wei-teres Thema ist die anspruchs-volle Entwicklung des Empo-rio-Hochhauses in Hamburg.Das Gebäude wurde unter Be-rücksichtigung des Denkmal-schutzes nachhaltig moderni-siert. Die Vorstellung einerMarktanalyse von BF/VFF zumRenovierungsbedarf komplet-tiert das Themenspektrum.

www.ift-rosenheim.de

TransparenteGebäudehülle

ift-Fachtagung

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Mithilfe intelligenter Produk-te Mehrwert für Verarbeiterschaffen – so formuliert dieSiegenia-Aubi Gruppe ihrLeitthema für das Jahr 2013.Ziel der Kampagne „Upgradeyour business“ ist es, Herstel-lern von Fenstern und Türenneue Potenziale aufzuzeigen.Dies kann durch spürbareWirtschaftlichkeitsvorteile inder Fertigung der Fall sein,aber auch durch neue Argu-mente für die Endverbrau-chergewinnung.

Unter www.upgrade-your-business.info hat dieUnternehmensgruppe eineWebseite eingerichtet, wel-che die Kampagne begleitet.Dort werden jeden Monatneue Produkte vorgestellt, dieVerarbeitern Wettbewerbs-

Neue Potenziale fürVerarbeiter

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vorteile bieten sollen. Hierbekommen sie gezielte Infor-mationen, wie sie ihren Pro-dukten mithilfe von Lösun-gen der Unternehmensgrup-pe ein klares, unverwechsel-bares Profil geben und damitauch auf einem Markt mitstarkem Wettbewerb attrak-tive Margen erzielen.

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Seit mehr als 40 Jahren verar-beitet das Fensterbauunter-nehmen Peters die Profilsys-teme von Veka. Bei einem Be-such in der Zentrale des Sys-temgebers blickten die lang-jährigen Geschäftspartnerauf die gemeinsame Erfolgs-geschichte zurück.

Mit der gesamten Beleg-schaft war die Unterneh-mensspitze während einesBetriebsausflugs angereist,

40 Jahre Partnerschaftgehen weiter

Veka und Fensterbau Peters

Veka-Gründer Heinrich Laumann (2. v.li.) dankte seinem Ge-schäftspartner Anton Peters und dessen Ehefrau Hilde (3. u. 4. v.li.)für die mehr als 40 Jahre andauernde Zusammenarbeit.

um die Veka-Betriebsanlagenzu besichtigen.

Veka-Gründer HeinrichLaumann nutzte diesen Be-such, um sich bei seinenlangjährigen Geschäftspart-nern für die gute und ver-trauensvolle Zusammenar-beit zu bedanken. SeniorchefAnton Peters zählte zu denersten Verarbeitern seinerFensterprofile.

www.veka.de

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Seit März dieses Jahres verfügtIso-Chemie über ein zertifi-ziertes Umweltmanagement-system nach ISO 14001. Dasinternational anerkannte Um-weltmanagementsystem ba-siert auf freiwilligen Anstren-gungen des Unternehmenshinsichtlich Umweltschutz,die zu einem kontinuierlichenVerbesserungsprozess beitra-gen. Dafür hat Iso-Chemiemessbare Umweltziele defi-niert, zum Beispiel Maßnah-men zur Abfallentsorgung, ei-ne weitere Reduktion desEnergieverbrauchs und dieSenkung der CO2-Emissionen.

Weitere wichtige Zielesind die Ressourcenschonungdurch die Verarbeitung um-weltfreundlicher, gesundheit-lich unbedenklicher, recycelba-rer Materialien sowie ein spar-samerer Umgang mit Wasser,

Umweltmanagement nach NormISO 14001 zertifiziert

Iso-Chemie

Iso-Chemie wurde nach demUmweltmanagementsystemISO 14001 zertifiziert.

Elektrizität, Rohstoffen. Zur Er -zielung einer kon tinuierlichenWeiterverbesserung finden re-gelmäßige externe Überprü-fungen des Umweltmanage-mentsystems statt.

www.iso-chemie.de

Kneer-Südfenster hat als einerder führenden Hersteller vonFenstern und Haustüren denArchitects Partner Award (APA)in Silber gewonnen. 2.780 Ar-chitekten und Innenarchitek-ten wurden von den Fachma-gazinen „AIT“ und „xia Intelli-

Architects Partner Award2012 in Silber gewonnen

Kneer-Südfenster

Reinhard Strauß, Vertriebsleiterbei Kneer-Südfenster, nahm fürsein Unternehmen den Architek-ten-Preis APA 2012 in Silberentgegen.

gente Architektur“ befragt,welche Unternehmen undwelches Vertriebskonzept siebesonders schätzen. Die Er-gebnisse sind in Zusammenar-beit mit der Universität Stutt-gart-Hohenheim und demLehrstuhl für Marketing analy-siert worden. Die Institute er-mittelten Sieger in acht ver-schiedenen Kategorien. OhneVorschlagsliste haben die Ar-chitekten auf Basis ihrer Arbeitund Erfahrung die Gewinnerbenannt. Kneer-Südfenster er-hielt in der Kategorie „Fenster+ Fassade“ den APA in Silberfür seine umfassenden Bera-tungs- und Unterstützungs-leistungen für Architekten.

Kneer legt nach eigenerAussage sehr viel Wert auf dieWünsche von Planern und Ar-chitekten.

www.kneer-suedfenster.de

Mit einem erneuten zweistel-ligen Wachstum hat die Lami-lux bzw. Heinrich Strunz Grup-pe das Geschäftsjahr 2012 ab-geschlossen. Das familienge-führte Unternehmen hat inseinen beiden Sparten Lami-lux Tageslichtsysteme und La-milux Composites 158 Millio-nen Euro erwirtschaftet. Somitist der Umsatz nach Unterneh-mensangaben im Vergleichzum Vorjahr um zehneinhalbProzent gestiegen. Mit dieserZuwachsrate habe das Unter-nehmen seinen auf Internatio-nalisierung und einer nachhal-tigen Unternehmensentwick-lung basierenden Erfolgskursfortgesetzt. Dieser findet auchdurch einen stetigen Personal-aufbau Ausdruck: Lamilux  hatim Jahr 2012 fast 70 neue Mit-arbeiter eingestellt und zählt

Rekordumsatz von 158 MillionenEuro erzielt

Lamilux

Dr. Heinrich Strunz ist ge-schäftsführender Gesellschafterder Lamilux Gruppe.

jetzt knapp 600 Beschäftigte.„Auch wenn das vergangeneJahr mit einigen Risiken behaf-tetet war, ist es uns gelungen,die starke, mit hoher Produkt-qualität verbundene Positionunserer Marke zu festigen undunsere Präsenz auf nationalenund internationalen Märktenauszubauen“, sagt geschäfts-führender Gesellschafter Dr.Heinrich Strunz.

www.lamilux.de

Schon zum zehnten Mal hatder Fachverband Baustoffeund Bauteile für vorgehängtehinterlüftete Fassaden (FVHF)den renommierten DeutschenFassadenpreis ausgelobt. Biszum 31. Mai können Projekteeingereicht werden, für dievorgehängte, hinterlüfteteFassaden (VHF) realisiert wur-den. Eine Jury kürt nach ge-stalterischen, technischen undwirtschaftlichen Kriterien diePreisträger. Am 7. Novemberpräsentiert der Verband dieprämierten Projekte im Ver-lauf einer Festveranstaltungim Deutschen Architekturmu-seum in Frankfurt.

Zur Teilnahme zugelasse-ne Projekte müssen zwischendem 1. Januar 2010 und dem31. Mai 2013 in Deutschlandfertiggestellt und mit vorge-

Verband lobt deutschenFassadenpreis aus

FVHF

Preisträger 2011: das jüdischeGemeindezentrum in Mainz

hängten, hinterlüfteten Fassa-den, ausgeführt nach der DIN18516-1, umgesetzt wordensein. Das Preisgeld von 10.000Euro wird auf das Siegerpro-jekt sowie gegebenenfalls wei-tere Anerkennungen verteilt.Die Ausschreibungsunterla-gen mit allen weiteren Infor-mationen zur Einreichung ste-hen auf der Webseite des Ver-bands zum Download bereit.

www.fvhf.de

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Insgesamt 120 Besucher auself Ländern folgten der Einla-dung von Winkhaus Austriazum Dealers’ Meeting ins bay-erische Inzell. Vom 27. Februarbis zum 1. März standen dortWorkshops und Fachvorträgeim Vordergrund. Bis zu zwölfStunden Anreise hatten dieTeilnehmer aus den südoste-uropäischen Märkten auf sichgenommen. „So viele Gästekonnten wir noch nie zu unse-rer Tagung begrüßen“, sagteSteffen Doenicke, Vertriebslei-ter von Winkhaus Austria. Zumvierten Mal veranstaltete dieWinkhaus-Tochter das Mee-ting. Sie betreut die wachsen-den Märkte zwischen den Al-pen und der Schwarzmeerküs-te. In diesem Jahr gaben 13 Re-ferenten in 49 Workshops ihrProdukt- und Vertriebs-Know-how an die Winkhaus-Kundenweiter.

www.winkhaus.de

Export-Tagungin Inzell

Winkhaus Austria

Praxisnahe Workshops erlebtendie Winkhaus-Händler in Inzell.

Hawa bringt Bewegung in dieMöbelfront – und das seit fast50 Jahren. Auf der Messe Inter-zum 2013 vom 13. bis zum 16.Mai in Köln feiert der neueFalt-Einschiebebeschlag Fol-ding Concepta 25 des Herstel-lers Hawa als ein System fürbreite, flächenbündige Möbel-fronten Premiere. Der Be-schlag vereint die Bewegungs-arten Falten und Schieben. Mitihm faltet der Nutzer breiteund raumhohe Schrankfron-ten mit einem Handgriff kom-plett zur Seite und verbirgt die

Falt-Einschiebebeschlag feiertauf der Interzum Premiere

Hawa

Hawa zeigt auf der Interzum seinen Beschlag Folding Concepta 25.

Andreas Engelhardt, Vorsit-zender der Schüco Geschäfts-leitung, hat am Standort Wei-ßenfels eine neue Produk-tionshalle eröffnet. Hier stel-len elf hoch automatisierteKaschierlinien im Kundenauf-trag farbige Kunststoffprofileher. „Im Jahr 2012 wurden beiuns mehr als 13 Millionen Me-ter Profile farbig gestaltet. Da-mit waren unsere Kaschierka-pazitäten erschöpft, ein ent-sprechender Ausbau war not-

Neue Produktionshalle speziellfür farbige Profile eröffnet

Schüco

Hoch automatisierte Kaschierlinien in der neuen Produktionshalle er-möglichen kürzere Rüstzeiten.

wendig“, sagt Engelhardt. Indas Bauvorhaben hat Schücomehr als elf Millionen Euro in-vestiert: Das Geld floss in die

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19NACHRICHTEN

Tür korpusbündig in einer Ni-sche. Ein weiteres Highlightam Messestand D039 in Halle7.1 ist das neue Schiebebe-schlagsystem Purolino Plus 80.Außerdem werden der be-

währte und gleichzeitig so fle-xibel einsetzbare Antea 50-80/VF und der elegante Dreh-Einschiebebeschlag Concepta50 zu sehen sein.

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20 NACHRICHTEN

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Das Royal Institute of BritishArchitects (RIBA) in Londonhat Prof. Dr. Wolfgang Feistmit einer Honorary Fellowshipausgezeichnet. Die Aufnahmeals Ehrenmitglied wurde miteinem Galadinner am Haupt-sitz der renommierten Archi-tekten-Vertretung gefeiert.Den Besuch in Großbritanniennutzte der Professor für Bau-physik an der Universität Inns-bruck und Gründer des Passiv-haus Instituts, um einige zu-kunftsweisende Bauprojektezu besichtigen und sich mitwichtigen Akteuren im Bereichder Passivhaus-Entwicklungvor Ort auszutauschen. „DieseAuszeichnung freut mich ganzbesonders, da sie von der ,In-stitution‘ der Britischen Archi-tekten kommt. Sie zeigt, dasserkannt wird, wie der Passiv-hausstandard die Architekturunterstützt“, sagte Feist.

Die RIBA-Ehrung siehtdas Passivhaus Institut als Be-leg dafür, dass sich das Passiv-haus auch in Großbritannienetabliert. In vielen Teilen desLandes sind bereits Gebäudenach diesem hoch energieeffi-zienten Standard erfolgreichrealisiert worden. Im nordöst-lich von London gelegenenNorwich traf sich Feist mit denPlanern der neuen Passivhaus-Zentrale eines Forschungs-parks der University of EastAnglia und hielt einen Vortrag.

www.passiv.de

Ehrung fürProf. Feist

PHI

Prof. Dr. Wolfgang Feist (re.)wurde vom Royal Institute of Bri-tish Architects für seine Verdien-ste um den Passivhausbau inGroß britannien ausgezeichnet.

Der RollladenaufsatzkastenExte Elite XT wird zusammenmit dem Fenster als komplettvorgefertigte Einheit auf derBaustelle eingebaut. Dadurchentfallen laut Anbieter nichtnur konventionelle Montage-schritte. Mit dem Fensterbau-er haben Architekten und Bau-herren auch nur noch eineneinzigen Ansprechpartner. DieEntflechtung der Gewerke vonMaurer, Kasten-Konfektionär,

Gewerke entflechten undKosten senken

Exte

Mit einem Komplettelement aus Fenster und Rollladenkasten sparenFensterbauer dem Bauherrn ein weiteres Gewerk.

Fensterhersteller und Mon-teur spart Zeit, vermeidet Feh-ler und senkt die Kosten.

Der Fensterbauer fertigtkomplette Elemente aus Fen-ster oder Tür zusammen mitdem Rollladenaufsatzkasten-System Exte Elite XT und lie-fert sie vorgefertigt zur Bau-stelle. Dort bauen Fachbetrie-be das komplette Element inden Baukörper ein.

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Die „Farbe – Ausbau & Fassade2013“ ist ihrem Ruf als inter-nationales Branchenevent ausder Sicht von PPG CoatingsDeutschland gerecht gewor-den. Zirka 47.000 Fachbesu-cher erlebten an den Messeta-gen die Innovationen von 420Ausstellern. PPG Coatings prä-

Marken gemeinsam auf derFarbe 2013 präsentiert

PPG

Der Messestand von PPG Coatings Deutschland auf der Farbe bot beider jüngsten Auflage der Leistungsschau unter anderem Holzschutzin skandinavischer Qualität.

sentierte erstmals die beideneigenständigen ProfimarkenSigma Coatings und Gori ge-meinsam unter einem Dach.„Wir ziehen eine sehr positiveBilanz des Messeauftritts“,sagt Geschäftsführer LudwigHaring.

www.gori.de

Salamander Industrie-Produk-te (SIP) zieht eine durchwegpositive Messebilanz nach sei-ner Teilnahme an der interna-tionalen Fachmesse Saie 3 fürFenster und Türen in Bologna(Italien). Eine hohe Besucher-qualität über die gesamte Ver-anstaltungsdauer verzeichne-te das Unternehmen an sei-nem Messestand. Salamanderpräsentierte dem internatio-nalen Messepublikum seinPortfolio an innovativen Lö-sungen für moderne Fenster-,Tür- und Sichtschutzsystemeder Serien Salamander, Brüg-mann und bluEvolution. Im Fo-kus der Präsentation auf derSaie stand die neue Fenster-system-Generation bluEvolu-tion 82.

Die innovative Sechskam-mer-Konstruktion mit einerBautiefe von 82 Millimetersorgt laut Anbieter für gutenWärmeschutz und Energieeffi-zienz. Ein besonderes System-highlight ist die Möglichkeit,zwei Dichtungssysteme mit-einander zu kombinieren. Soist ein Dichtungssystem mitzwei Anschlagdichtungen (AD)standardmäßig erhältlich. Beider Applikation eines Klebe-bands sind Verglasungsdickenvon bis zu 54 Millimeter mög-lich. Mit Uw-Werten von bis zu0,74 W/m²K beim Einsatz derMitteldichtung erfüllt das Fen-stersystem die aktuellen An-forderungen an einen zuver-lässigen Wärmeschutz.

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Tolle Messein Italien

SIP

Salamander auf der Branchen-messe Saie 3 in Italien

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21NACHRICHTEN

Unser Titelthema in dieser Ausgabe„Isolierglasherstellung“

Was ist was: wichtige Begriffezur Isolierglasherstellung

Mit einem Gasfüllsystem mit zwei unabhängigen Kammernfertigt der Hersteller im Tandem-Betrieb Zweifach-Isoliergla-seinheiten, im sequenziellen Ablauf Dreifach-Isolierglas. Aufanderen Anlagen füllen Produzenten gleichzeitig beide Schei-benzwischenräume von Dreifach-Iso mit Edelgas. Die zeit-gleiche Fertigung von zwei Dreifach-Einheiten ist möglich.

GlasübergabeDie Prozesse zwischen Glaszuschnitt und Isolierglaslinie bie-ten mit vollautomatischen Bearbeitungsschritten Optimie-rungspotenzial. Eine automatische Anlage puffert die ge-schnittenen Scheiben in einem dynamischen Zwischenspei-

cher und beendet damit die direkte zeitliche Abhängigkeitder Iso-Linie vom Glaszuschnitt. Die Anlage richtet die Schei-ben passend für die Isolierglaslinie aus.

Flächengewicht von Mehrscheiben-IsolierglasDas gleichnamige Forschungsprojekt hat konstruktive Lösun-gen für eine Reduzierung des Flächengewichts von Isolierglaswie den Einsatz von Dünnglas oder transparenten Kunst-stoffplatten/-folien untersucht. Danach besteht kein generellerhöhter Vorspannbedarf für dünne Scheiben im Vergleich zuVier-Millimeter-Float; außer unter speziellen Bedingungen.

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Engelfried Maschinentechnik vertreibt neue und gebrauchteHolzbearbeitungsmaschinen namhafter nationaler und interna-tionaler Hersteller und hat sich auf die Projektierung, die Liefe-rung und den Service bei Fenster- und Türenfertigungsanlagenspezialisiert. Auf der Ligna 2013 stellt Engelfried Maschinen-technik sein komplettes Lieferprogramm vor und bietet dabeiLösungen für Klein-, Mittel- und Großbetriebe. Das 1983 von denBrüdern Thomas und Werner Engelfried als Geschäftsführerngegründete Handelsunternehmen beschäftigt in Oberkochen –einem Zentrum für die Holzbearbeitung – 15 Mitarbeiter, darun-ter sind zwei Auszubildende. Das Lieferprogramm beinhaltetnicht nur einzelne Maschinen, sondern umfasst den komplettenAblauf einer modernen Fenster- sowie Türenproduktion. Zusätz-lich zur Maschinenlieferung bietet Engelfried projektbezogenWerkzeuge und Software sowie Finanzierungen an.

www.engelfried.com

Innovative Technologieauf der Ligna

Engelfried

Engelfried zeigt auf der Lignaunter anderem sein CNC-Bear-beitungszentrum für Fensterund Türen.

Interessierte Unternehmen können sich ab sofort auf der Web-seite www.vitrum-milano.com als Aussteller für die Messe Vi-trum 2013 in Mailand anmelden. Die Fachmesse für Maschinenzur Glasbearbeitung läuft vom 23. bis zum 26. Oktober 2013. Fürdie Leistungsschau verspricht der Veranstalter ein internationalbesetztes Aussteller- und Besucherfeld.

Organisatorin Renata Gaffo setzt große Hoffnungen auf die18. Auflage der Messe: „Unsere Branche ist trotz der insgesamtangespannten Wirtschaftslage dynamisch, und deshalb erwar-ten wir eine gute Messe mit vielen Neuheiten.“ Außer Innovatio-nen aus den Bereichen Flachglas und Hohlglas zeigt die VitrumEntwicklungen für eine energieeffizientere Produktion. Dazu ge-hören grüne Maschinen, Sonnenkollektoren und Spiegel sowieneue energieeffiziente Technologien.

www.vitrum-milano.com

Aussteller melden sichab sofort an

Vitrum 2013

Auch 2013 ver-spricht die Messe-leitung ein interna-tionales Besucher-feld auf der Vitrumin Mailand.

Oliver Solcher, FLiB-Geschäftsführer

GFF: Herr Solcher, was ist bei Luft-durchlässigkeitsmessungen in größe-ren Gebäuden zu beachten?Solcher: Je größer das zu prüfende Ob-jekt ist, desto aufwändiger gestaltet

„Dichtheitstests bedürfen sorgfältiger Vorbereitung“Kurz gefragt

sich der Dichtheitstest und desto wichti-ger wird dessen sorgfältige Vorbereitung.Wer Angebote für die Luftdichtheitsmes-sung eines großen Gebäudes einholt, lie-fert Infos zu Innenraumvolumen und Ge-bäudehüllfläche des Prüfobjekts am be-sten gleich mit. Das Messteam muss fer-ner wissen, welche Anforderungen an dieLuftdichtheit erreicht werden sollen. An-hand dieser Angaben kann man abschät-zen, wie viele Messsysteme nötig sind,um das für den Luftdichtheitsnachweisnötige Luftvolumen zu erfassen.

Was ist mit der Leckageortung?In Hallen sowie anderen hohen Räumenkönnen Aufnahmen mit der Wärmebild-kamera Anhaltspunkte für hoch gelegeneLeckagen liefern. Wird jedoch deren ge-nauere Untersuchung gewünscht, so be-

nötigt man in der Regel ein Rollgerüstoder einen Hubsteiger, um die fragli-che Fehlstelle von Nahem zu begut-achten. Deshalb sollte der Auftragge-ber beim Messtermin eine geeigneteSteighilfe bereithalten. Oft ist es fernersinnvoll, eine Abrechnung nach Auf-wand zu vereinbaren, wenn die Lecka-gesuche über Stichprobenkontrollenhinausgeht und vielleicht sogar eineDokumentation beinhalten soll.

Welche technischen Anforderungensind zu berücksichtigen?Während der Messung müssen nachaußen führende Türen und Fenster ge-schlossen bleiben. Gleichzeitig müssenTüren im Inneren offen stehen, damitsich im Prüfobjekt ein gleichmäßigerUnter- oder Überdruck aufbaut.

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Verbesserte Bearbeitungsqualität des Glases

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Niedrige Betriebskosten

Für seine Produktneuheit Balardo Alu hat das UnternehmenGlassline eine der begehrtesten Auszeichnungen erhalten. Deminnovativen Ganzglas-Geländersystem sprach eine zwölfköpfigeJury namhafter Architekten den „Innovationspreis Architekturund Bauwesen“ zu. Der von den Architektur-Fachzeitschriften„AIT“ und „xia Intelligente Architektur“ in Kooperation mit derMesse München initiierte Wettbewerb prämiert Produkte, dieeinem hohen architektonischen Anspruch entsprechen. Aus-schlaggebend sind die Kriterien funktionale und gestalterischeQualität, Materialauthentizität sowie die Vielfalt der Einsatz-möglichkeiten. Elf Auszeichnungen wurden in drei Kategorienvergeben. „Dass Balardo Alu eine Auszeichnung in der höchstenKategorie erhalten hat, beweist die Innovationskraft unsererProduktidee“, sagt Helge Schönig, Geschäftsführer von Glassline.

www.glassline.de

Den InnovationspreisArchitektur erhalten

Glassline

Die begehrte Auszeichnung „Inno-vationspreis Architektur und Bau-wesen“ wurde an Glassline in derhöchsten Kategorie verliehen.

Beim diesjährigen internationalen Universal Design Award inMünchen erhielt die patentierte Magnet-Doppeldichtung vonAlumat Frey sowohl den Universal Design Award 2013 als auchden Universal Design Consumer Favorite 2013. Der internationa-le Wettbewerb honoriert Beiträge, Produkte und Dienstleistun-gen, die so konzipiert und gestaltet sind, dass sie sich von mög-lichst vielen Menschen ohne weitere Anpassungen nutzen las-sen. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, da es uns vonjeher am Herzen liegt, mit unserem System gerade für in der Be-wegung eingeschränkte Personen tägliche Abläufe zu vereinfa-chen“, sagt Claudia Rager-Frey, Juniorchefin bei Alumat Frey. Ins-gesamt verfügt die Entwicklung über vier Sicherheitskomponen-ten, die das Eindringen von Wasser verhindern.

www.alumat.de

Auszeichnungen für dieMagnet-Doppeldichtung

Alumat Frey

Das patentierte, schwellenfreieTürdichtungs-System von Alu-mat Frey hat zwei Awards er-halten.

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Mit einem Gesamtumsatz von 315 Millionen Euro blickt Inter-norm International nach eigener Aussage auf ein erfolgreichesGeschäftsjahr 2012 zurück. Die größten Zuwächse verbuchte dieFenstermarke in den Märkten Deutschland und Schweiz, undauch der Heimatmarkt Österreich hat sich 2012 mit einem Plusvon 1,9 Prozent gut entwickelt. 2013 will Internorm seine füh-rende Marktposition ausbauen und peilt eine Umsatzsteigerungvon fünf Prozent an. Für Produktinnovationen, neue Technolo-gien und den Ausbau von Fertigung und Vertrieb hat das Unter-nehmen für 2013 ein Investitionspaket in Höhe von 30 MillionenEuro geschnürt. Damit schafft Internorm dieses Jahr erneut Ar-beitsplätze: Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Mitarbeiter vonaktuell 1.950 auf 1.980 anwachsen.

www.internorm.com

Umsatz um 2,4 Prozentgesteigert

Internorm

Mit neuen Produktenund hochwertiger Fer-tigung will Internorm2013 um fünf Prozentwachsen.

Seit Januar dieses Jahres hat Ventana Deutschland mehr Platz.Am neuen Firmensitz des Unternehmens leben und arbeiten diezirka 140 Beschäftigten des Fenstersonderbauers auf 9.000 Qua-dratmeter. Weitläufigkeit, Licht und design orientierte Baumate-rialien im Inneren, eine organische Formensprache und eine aufKommunikation und Flexibilität hin ausgerichtete Raumauftei-lung bestimmten das architek tonische Konzept. Seit dem erstenSpatenstich entstanden im Vredener Gewerbegebiet Gaxel eineProduktionshalle, ein zweistöckiger Bürotrakt mit Eingangshalle,Besprechungsräumen und Aufenthaltsräumen und ein Verwal-tungsgebäude.

www.ventana-deutschland.de

Der neue Firmensitzist fertig

Ventana

In die Fassade seines neuen Fir-mensitzes hat Ventana seine be-kannten PVC-Rundbogenfenstereingebaut.

Zum zweiten Mal schreibt der Fachverband Schaumkunststoffeund Polyurethane (FSK) den Innovationspreis Schaumkunststof-fe aus. Thema der Auszeichnung 2013 sind sämtliche Schaum-kunststoffe, die als Halbzeuge in Blöcken und Platten hergestelltund dann konfektioniert werden. Schaumkunststoffe bestehenaus Polyurethan, Polyethylen, Melaminharz, Kautschuk, PVC undPolypropylen. Die Schäume werden konfektioniert, gestanzt, ge-schnitten, gefräst, verformt, oberflächenbehandelt sowie in viel-fältiger Weise so bearbeitet, dass sie für unzählige Anwendun-gen im Technik- und Consumer-Bereich geeignet sind. Um dieVielfalt zu würdigen, belohnt der FSK Studenten für ihre techni-schen und gestalterischen Ideen und Innovationen rund um denWerkstoff Schaumkunststoff und schüttet folgende Preisgelderaus: 3.000 Euro gewinnt je ein Student oder Hochschulabsolventder Fachrichtung Design oder Verfahrenstechnik bzw. Chemieoder Kunststofftechnik für den ersten Preis. Der zweite Platz istmit jeweils 1.500 Euro dotiert. Der dritte Preisträger erhält nochein Preisgeld von 500 Euro. Ausgezeichnet werden Produkt-, De-sign- und Verfahrensideen rund um das Thema Schaumkunst-stoff. Ebenso prämiert werden Ideen zur Verfahrensoptimierungsowie zu Produktionstechnologien. FSK hat die Jury mit hochka-rätigen Branchenexperten und interessierten Laien besetzt.

www.fsk-vsv.de

Preis für innovativeSchaumkunststoffe

FSK

„Wir wollen, dass unsere Marktpartner im Rampenlicht stehen.“So formuliert Roto das Ziel einer neuen Initiative, die die Leis-tungsstärke der Fensterprofis sichtbar machen soll. Das Instru-ment: ein Fotowettbewerb, der besondere Referenzobjekte prä-miert und inszeniert. Informationen, die Teilnahmebedingungenund Anmelde- sowie Einreichungshinweise finden Interessen-ten ab sofort unter schau-fenster.roto-frank.com. Die von einerFachjury ausgewählten zwölf besten Einsendungen gewinnennicht nur exklusive Fotoshootings, die die Objekte professionellin Szene setzen. Sie liefern auch die Motive für den Kalender „Ro-to Schau-Fenster“, der 2014 in den drei Wirtschaftsraum-Län-dern verbreitet wird. Außerdem schnürt der Initiator für die Sie-ger ein eigenes Kommunikationspaket, um ihnen die lokale undregionale Vermarktung der Auszeichnung zu ermöglichen. DiePreisübergabe erfolgt im Herbst 2013.

www.roto-frank.com

Vorzeigeprojektegesucht

Roto

Den Gewinnern der Roto-Ak-tion winkt u.a. ein professionel-les Fotoshooting.

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Auch wenn Fenster und Türen industriell hergestellt und nichthandwerklich angefertigt worden sind, liegt der Schwerpunktdes Werkvertrags nicht bei der Herstellung und Montage, son-dern bei dem über die Pflicht zur rein technischen Herstellunghinausgehenden Gesamterfolg. Dies gilt auch dann, wenn derUnternehmer die alten Fenster abzubrechen und die neuenFenster und Türen in das Gebäude einzupassen und einzubau-en hat. Fenster und Türen werden dadurch zum wesentlichenBestandteil des Gebäudes. Wird der Einbau von Einzelteilen inein Bauwerk übernommen und verlieren die Teile dadurch ihreEigenschaft als selbstständige Sachen, spricht dies für einenWerkvertrag. Zu diesem Schluss kommt das OberlandesgerichtHamburg in seinem Urteil vom 23. Oktober 2012 – 1 U 80/11.

Dr. O

Werklohnanspruch für Fenster und Türen

Gerichtsurteil

Auch für industriellgefertigte Fensterund Türen gilt imeingebauten Zustandein Werkvertrag.

Die Glasspex India als internationale Ausstellung für Glas –Produktion, Prozesse, Produkte – fand vom 20. bis zum 22.März 2013 bereits zum dritten Mal auf dem MessegeländeBombay statt und hat sich nach Veranstalterangaben als füh-rende Messe der Glasindustrie für den indischen Markt eta-bliert. Trotz eines derzeit schwierigen Marktumfelds zeigtenmehr als 180 Aussteller aus 22 Ländern den 3.347 Fachbesu-chern die neuesten Produkte und Innovationen aus den Berei-chen Glasherstellung, -veredelung sowie -anwendungen. Aus-stellernamen wie Bottero, Grenzebach, DSF Refractories, Saint-Gobain Sefpro, Emhart Glass, Shamvik Glasstech, HindusthanNational Glass & Industries (HNG), Fosbel, K-Bond, Bystronic,Hegla, Glasproduktions-Service, Techno Trade Links und Zippeuntermauerten die Qualität der Veranstaltung.

www.messe-duesseldorf.de

Mehr als 180 Ausstellerin Mumbai

Messe Düsseldorf

Unternehmen aus sämtlichen Be-reichen der Glasindustrie zeigtenvom 20. bis zum 22. März 2013bereits zum dritten Mal auf demMessegelände Bombay ihre Pro-dukte.

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Der Verband italienischer Hersteller von Maschinen, Zubehörund Spezialprodukten für die Glasbearbeitung (Gimav) zeigt mitseinen Mitgliedsunternehmen 2013 die neuesten Produkte aufwichtigen Messen und Veranstaltungen der Branche. Vom 24.bis zum 27. Mai tritt Gimav mit mehreren Unternehmen auf derChina Glass Peking auf. Obwohl die chinesiche Wirtschaft nacheiner Phase rasanten Wachstums an Fahrt verloren hat, bleibtChina die zweite große Lokomotive der Weltwirtschaft nebenden USA. Vor allem ist das Reich der Mitte laut Gimav ein inter-essanter Absatzmarkt für Hersteller von Maschinen zur Glasbe-arbeitung.

Vom 17. bis zum 20 Juni zeigt sich der Verband auf der MirStekla in Moskau und hofft, dass sich der Bauaufschwung 2012in Russland fortsetzt. Den nächsten Halt macht Gimav auf derGulf Glass in Dubai zwischen dem 3. und 5. September. Einigesversprechen sich die italienischen Hersteller vom positiven Trendauf dem nordamerikanischen Bausektor. Daher hofft Gimav aufeine sehr gut besuchte Glass Build America vom 10. bis zum 12.September 2013 in Atlanta.

Als Höhepunkt des Jahres bezeichnet der Verband die Vi-trum in Mailand vom 23. bis zum 26. Oktober 2013. Dort habendie italienischen Hersteller ein Heimspiel und wollen neuestetechnische Entwicklungen zeigen.

www.gimav.it

Glasmaschinen 2013weltweit präsentieren

Gimav

Die traditionell im Frühjahr stattfindenden Fachseminare von TSAluminium für Fachbetriebe aus den Bereichen Wintergartenund Terrassendächer veranstaltete das Unternehmen auch 2013wieder in Landshut, Köln, Leipzig und Hannover. AusgewählteThemen im Wintergartenbau, welche häufig zu Problemen füh-ren, wurden gemeinsam von einem Sachverständigen und ei-nem Rechtsanwalt dargestellt und diskutiert. GeschäftsführerRainer Trauernicht ging auf das derzeit vielfach erörterte ThemaSchneelast ein. Gemäß der DIN 1055-5 müssen Fachbetriebenicht nur die genaue Schneelastzone ermitteln, sondern auchbauliche Faktoren wie mögliche Windverwehungen oder von hö-heren Ebenen abrutschende Schneelasten berücksichtigen. DenHauptteil bestritten der Sachverständige Peter Struhlik sowieder Fachanwalt für Baurecht, Dr. Stephan Kleinjohann, mit derBehandlung kritischer Punkte im Wintergartenbau aus Sicht derExperten.

www.ts-alu.de

Tipps zu Schneelastauf Wintergärten

TS-Aluminium-Profilsysteme

Bis der Traum vom Wintergartenrealisiert ist, nimmt der Verarbei-ter oft zahlreiche Hürden.

Auf dem großzügig und hell gestalteten Stand von Sikkens erleb-ten die Besucher der Messe Farbe 2013 Farben auf Schritt undTritt. Laut Sikkens interessierten sich die Besucher für den neuenWerkzeugkoffer, der sich mit einem Mix aus neuen und bekann-ten Beratungsinstrumenten erstmalig auf der Farbe öffnete: Vie-le Fachhandwerker nutzten die Gelegenheit, um ihrerseits denBeratungskoffer mit dem Color Guide sowie den Broschüren„Wohnungswirtschaft“ bzw. „Pflege und Wartung von Holzbau-teilen“ direkt vor Ort aufzufüllen, damit sie die Hilfsmittel beimnächsten Kundengespräch einsetzen können.

www.sikkens.de

Neuer Werkzeugkofferfür Fachbetriebe

Sikkens

Hell und offen prä-sentierte sich Sik-kens an seinemStand auf der Far-be 2013.

Der VBH Konzern hat 746,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr2012 umgesetzt (Vorjahr: 780,1 Millionen Euro). Der Fehlbetragliegt bei 17,6 Millionen Euro (nach 25,7 Millionen Euro 2011). DieZahlen spiegeln die Umsetzung der Länderportfoliobereinigungim Zuge der strategischen Konsolidierung wider. Das um aufge-gebene Teilmärkte und Sondereffekte bereinigte operative Kon-zernergebnis (EBT) ist mit 10,6 Millionen Euro positiv (Vorjahr:11,7 Millionen Euro). Die wesentlichen Portfoliobereinigungenhabe das Unternehmen 2012 abgeschlossen. Das bereinigte Be-triebsergebnis vor Abschreibung, Zinsen und Steuern (EBITDA)sank von 25,8 Millionen Euro auf 23,1 Millionen Euro.

www.vbh.de

Umsatz 2012 rückläufig,Ergebnis weiter positiv

VBH

VBH schloss das Geschäftsjahr2012 mit einem bereinigten Be-triebsergebnis von 23,1 MillionenEuro ab.

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Velux Deutschland freut sich über zwei Preise für seine Inno-vationen. Zu den fünf in der höchsten Preisklasse ausgezeich-neten Produkten eines von den Architektur-Fachzeitschriften„AIT“ und „xia Intelligente Architektur“ in Kooperation mit derMesse München ausgelobten Bewerbs „Innovationspreis Ar-chitektur und Bauwesen“ zählt das modulare Oberlichtsys-tem. Das gemeinsam mit dem Architekturbüro Foster + Part-ners entwickelte Oberlichtsystem verbindet die Vorzüge vor-gefertigter Module mit Energieeffizienz und elegantem De-sign, speziell in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden. Zuden Siegern des von Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung(BAKA), Bauverlag und Messe München ausgelobten BAKAAwards zählt die neue Dachfenstergeneration von Velux. Sieüberzeugte die Jury mit mehr Tageslicht und Komfort bei ver-besserter Energiebilanz.

www.velux.de

Zwei Preise für Produkt-innovationen abgeräumt

Velux

Den Innovationspreis Archi-tektur und Bauwesen erhieltVelux für sein neues modularesOberlichtsystem.

Um Feuchteschäden trotz immer dichterer Gebäudehüllen zureduzieren und Schimmelbildung zu vermeiden, ist bei Neu-bauten und Renovierungen ein Lüftungskonzept nach DIN1946-6 „Lüften von Wohnungen“ durch den Fachmann zu er-stellen. Mit einer Systembroschüre „Bedarfsgeführte Woh-nungslüftung – optimale Raumluftqualität und Energieeffi-zienz“ unterstützt Gretsch-Unitas den Fachmann von Anfangan. Außer den Grundlagen rund ums Thema Lüften werdendie wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Planung aufge-führt und fachgerecht erläutert. Das Produktportfolio derUnternehmensgruppe bietet eine breite Auswahl an manuel-len Lüftern für bedarfsgerechte Lüftungskonzepte.

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BedarfsgeführteWohnungslüftung

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Die neue Systembroschüre von Gretsch-Unitas unterstützt Sie bei der Planung undenthält eine umfangreiche Produktauswahlmit allen technischen Daten.

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28 TECHNISCHE BERATUNG

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Außer der Fugendämmung muss ein sol-cher Schaum die sichere Lastabtragungdes Eigengewichts, der auftretendenWindkräfte und der Drehmomente, wel-che bei der Bedienung entstehen, sowieSchutz vor Schlagregen bieten und einenraumseitig luftdichten Abschluss sicher-stellen, welchen die EnEV fordert. Die Leis-tungsfähigkeit von PU-Ortsschäumen imHinblick auf die Wärmedämmung in derAnschlussfuge sowie die Verbesserungdes Schallschutzes hat das ift Rosenheimin einer Vielzahl von Prüfungen undUntersuchungen unter Beweis gestellt.

Auch die Klebewirkung, die bei einersorgfältigen Verarbeitung möglich ist,wird bei Innentüren schon seit längererZeit genutzt, weil dort die mechanischensowie klimatischen Belastungen deutlich

Schaum dämmt gut, dichtetund befestigt aber nicht genug

ift Rosenheim nimmt Stellung zu Wunderschaum

Welcher Monteur von Fenstern und Außentüren träumt nicht von einem PU-Schaum, der sichschnell verarbeiten lässt und der alle Anforderungen an eine Montage gemäß den anerkanntenRegeln der Technik erfüllt? Laut ift Rosenheim ist ein solcher Schaum am Markt nicht erhältlich.

Foto: Heiler

Beim fachgerechten Einbau sollten Fachbetriebe auf die Lastabtragung und richtigeAbdichtung zum Mauerwerk achten.

geringer sind als bei Fenstern und Außen-türen. Die Zargen von Innentüren weisendeutlich größere Klebeflächen auf und siesind für die Befestigung mithilfe von PU-Schaum optimiert.

Auf Prüfzeugnisse achtenDie bauphysikalisch und statisch fachge-rechte Montage von Fenstern und Außen-türen zählt zu den wichtigsten Aufgabenvon Fachbetrieben. Zulieferer, Systemge-ber und Baustoffindustrie entwickelnständig neue Montage- und Abdichtungs-systeme, die den Montageprozess siche-rer, funktionsfähiger und einfacher ma-chen sollen. Das ift hat deshalb 2007, ei-genen Angaben zufolge gemeinsam mitder Branche, die ift-Richtlinie „MO-01/1Baukörperanschluss von Fenstern; Teil 1Verfahren zur Ermittlung der Gebrauch-stauglichkeit von Abdichtungssystemen“entwickelt, um die Praxistauglichkeit und

Dauerhaftigkeit neuer Systeme im Vorfeldauf der Basis wissenschaftlicher Regeln zuprüfen. Seit dieser Zeit sind viele geprüfteneue Systeme auf den Markt gekommen,die Alternativen zu der bewährten undseit vielen Jahren eingesetzten Dichtstoff-fuge bieten. Hierzu zählen beispielsweiseimprägnierte Dichtbänder, Dichtfolien,Dichtprofile oder Multifunktionsbänder.Alle haben ihre Vor- und Nachteile undEinsatzgrenzen.

Ein Wunderschaum, welcher keinezusätzlichen Abdichtungen und Befesti-gungen benötigen würde, ist dem ift Ro-senheim nicht bekannt. Zwar seien im-mer wieder Ortsschäume getestet wor-den, die sich jedoch nur sehr bedingt zurdauerhaften Abdichtung von Montagefu-gen und für die Befestigung von Fensternsowie Außentüren eignen würden; da diezu erwartenden Bewegungen in der Fugeund die auftretenden Kräfte in der Regelzu groß seien.

Durch eine unsachgemäße Befesti-gung entstehen jedes Jahr Schäden. Ausdiesem Grund empfiehlt das ift Rosen-heim Monteuren und Verarbeitern nurSysteme, für die geeignete Nachweisevorliegen. Weiterhin sollten Monteure dieRandbedingungen (z.B. erforderliche Min-destfugenbreiten, Beschaffenheit der Fu-genflanken und Haftflächen, Befestigungsowie Lastabtragung, Sonderanforderun-gen wie Einbruchhemmung usw.) für dieAusführung genau beachten, unter denendie Dichteigenschaften erreicht werden.Diese sind Teil der Verarbeitungsrichtli-nien der Hersteller und finden sich auchin den Prüfzeugnissen.

Eine fachgerechte Montage gemäßden anerkannten Regeln der Technik wirddetailliert und praxisnah z.B. im „Leitfa-den zur Montage“ (Herausgeber RAL-Gü-tegemeinschaft Fenster und Haustürenund Bundesinnungsverband des Glaser-handwerks) erläutert.

www.ift-rosenheim.de

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I.G. SEALANTS

MAN SOLL SICH KEINE ILLUSIONEN MACHEN, ES IST EBEN EINFACH DOCH NICHT DASSELBE.

ES GIBT VERSCHIEDENE, ÄHNLICHE PRODUKTE WIE POLIVER, ABER NICHT DAS GLEICHE.

Im Bereich der Polyurethan-Dichtstoffe stellt Poliver eine absolute Referenz, eine wahre Garantie dar. Dafür gibt es viele Gründe, angefangen bei den von Fenzi massiv in Forschung und Entwicklung investierten Ressourcen um innovative Produkte anzubieten. Dazu kommt noch, dass Fenzi seit über siebzig Jahren keine Kompromisse für die Qualität und die Langzeitleistung seiner Produkte akzeptiert die man dem Endverbraucher bereitstellen muss. Deshalb ist Poliver ein ausschließlich mit Poly BD (Hydroxyl-terminierter Polybutadien Polymer) hergestellter Polyurethan-Dichtstoff. Nur dieses Polymer kann den Polyurethan-Dichtstoffen die erforderliche Feuchtigkeitsbeständigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit, Resistenz gegen UV-Strahlen und Gasdichtigkeit gewährleisten, um Zwei- oder Dreischeiben-Isolierglas von bester Qualität herzustellen. Leider befinden sich auch Dichtstoffe im Handel, die das bewährte Poly BD mit anderen Polymeren ersetzen, die billiger, aber auch im Randverbund weniger leistungsfähig sind. Bewerten Sie also bitte alle Faktoren: Sind Ihre Isolierverglasungen

mit Poly BD haltigem Polyurethan Dichtstoff hergestellt und garantieren sie die gleichen Leistungen wie Poliver? Wenn Ihre Antwort „ja“ ist, dann verwenden Sie vielleicht bereits Poliver.

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30 TECHNISCHE BERATUNG

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Der dänische Handwerker ärgerte sich na-hezu täglich auf der Baustelle über dasumständliche Ausrichten der Fenster mitKlötzen und Keilen bei der Montage undsuchte nach einer besseren Lösung. SeineErfindung ist so genial wie einfach: Der sogenannte Winbag – ein aufpumpbares,kleines Luftkissen – ersetzt die Keile undermöglicht so vereinfachtes und schnellesJustieren und Montieren.

Und so funktioniert das System kon-kret: Stellen Sie das Fenster auf zwei Klöt-ze in die Fensteröffnung und schieben Sieoben einen Winbag zwischen Fenster undSturz. Pumpen Sie das Luftkissen auf, undschon steht das Fenster in einer sicherenPosition. Laut Anbieter ist somit der sonstnotwendige zweite Mann oftmals nichtmehr nötig. Das erhöht die Montageleis-

Fenster sicher und schnell mitdiesem Luftkissen einbauen

GFF-Praxistipp

Ein dänischer Handwerker hat eine Montagehilfe für den Fenstereinbau erfunden, die jetzt inDeutschland erhältlich ist. Ein aufpumpbares und regulierbares Luftkissen sorgt dabei für einemillimetergenaue Justierung des Fensters beim Einbau ohne Kelle.

GFF-ExpertenAutorin: Kerstin PätzoldFotos: Red Horse

Schritt 1: Stellen Sie das Fenster zuerst auf Klötze und fixieren Sie es oben mithilfedes aufgepumpten Winbag. Keile brauchen Sie nicht mehr. Verarbeiter können dasLuftkissen in Fugenbreiten von zwei bis 50 Millimeter universell einsetzen.

tung Ihres Betriebs und hilft Ihnen dabei,bares Geld einzusparen. Das Justieren derEinbauposition ist dank Winbag-Systemganz einfach: Verarbeiter können dasFens ter nun bei Bedarf nach innen undaußen schieben. Pumpen Sie das Luftkis-sen auf oder lassen Sie so viel Luft wie nö-tig ab, um die gewünschte Position milli-metergenau festzulegen.

Millimetergenaues Justieren undMontierenDurch den seitlichen Einsatz des Winbag-Luftkissens können Sie die horizontaleEinbauposition ebenfalls präzise justie-ren. Vier Winbags halten sicher jede ge-wünschte Montageposition.

Ist das Fenster fix und fertig mon-tiert, lassen Sie einfach die Luft aus demKissen, um das praktische Hilfsmittel wie-der bequem zu entnehmen. Damit sparenSie sich das Einsammeln von Keilen undvermeiden Beschädigungen am Fenster-

Schritt 2: Richten Sie das Fenster im zweitenSchritt mithilfe des Luftkissens nach innenund außen aus.

rahmen, denn das Luftkissen ist sanft undzugleich stark und belastbar. Es ist in derLage, problemlos Gewichte bis zu 100 Ki-logramm zu stemmen.

Für praktisch jede FugenbreiteAn unterschiedliche Fugenbreiten passtsich der Winbag nach Herstellerangabenproblemlos an: Von hauchdünnen zweiMillimeter bis hin zu prallen 50 Millimeterlässt sich das Luftkissen einsetzen. Vorbeisind damit auch die Zeiten, als sich Mon-teure immer wieder über die vielen unter-schiedlichen Keile ärgerten.

„Dieser patente und patentierteHelfer ist außerordentlich robustund für den harten Handwerker-

einsatz entwickelt.“

Denn die vier Luftkissen hängen stattdes-sen an einem praktischen Gürtelhakenund sind mit einem Griff sofort zur Hand.

In der täglichen Montagepraxis be-währt sich die dänische Erfindung laut

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InsektenschutzSysteme nach Maß

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Schritt 3: Auch beim seitlichen Justieren des Fensters hilft Ihnen der Winbag ohnegroße Kraftanstrengung. Das Hilfsmittel ist übrigens in der Lage, schwere Gewich-te bis zu 100 Kilogramm zu stemmen und in die exakte Position zu bringen.

Schritt 4: Während der Montagearbeiten hält der Winbag das Fenster in der ge-wünschten Position und vereinfacht für Sie so die Arbeit. Lassen Sie zum Schlusseinfach die Luft aus dem Kissen, und schon ist das Werkzeug für den nächsten Ein-satz bereit. Lästiges Einsammeln der Keile entfällt.

Anbieter 100.000-fach: bei Fenster- so-wie Türmontage, im Innenausbau undbei vielen Tischlerarbeiten.

Im Fachhandel als Viererseterhältlich„Der patente und patentierte Helfer istaußerordentlich robust und für denharten Handwerkereinsatz entwickelt“,teilt der Hersteller mit. Verarbeiter, die

Interesse an dem Hilfsmittel haben, be-kommen dieses System im Fachhandelim praktischen Viererset komplett mitGürtelhaken. Wie sagte ein Kreishand-werksmeister bei der Vorstellung desWinbag: „Die Welt ist voller guter Ideen– man muss nur darauf kommen. Dan-ke an unseren dänischen Kollegen fürdiese Erfindung!“

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32 TECHNISCHE BERATUNG

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Übergroße Elemente bedürfenIhrer besonderen Sorgfalt

Wichtige Neuerungen für Sachverständige

Drei Tage brachte die Beratungsgesellschaft gff-bi.com für Glas, Fenster und Fassade dieTeilnehmer des Sachverständigen-Forums bei Technik und Recht auf den neuesten Stand.Im Zentrum der Veranstaltung stand der Umgang mit den immer größeren Elementen.

GFF vor OrtAutor/Foto: Matthias Heiler

Die Teilnehmer hatten die bereitstehenden Platzkapazitäten vollständig genutzt.

Grundlage für Berechnung der Wertminderung

Das Beispiel zeigt die Grundlage der Berechnung der Wertminderung für die Lieferung der falschen Holzqualität eines Faltschiebefensters nach dem Zielbaumverfahren. Dabei wird der Gesamtwert in Teilwerte aufgespaltet.

Grafik: GFF; Quelle: Wunderlich

Zielbaum: Aufgliederung des Gesamtwertes in Teilwerte

Gesamtwert des Objektes 100 % Kontrolle

= 1.1.2 = 40 %

= 1.1 = 70 %

= 100 %

= 100 %

1.1.2.1 Wärme- schutz 10 %

1.1.2.2 Feuchte- schutz 10 %

1.1.2.3 Einbruch- schutz 20 %

1. Gebrauchswert 80 % 2. Geltungswert 20 %+

1.1 Funktions- fähigkeit 70 %

1.2 Dauerbestän- digkeit 10 %

2.1 Ästhetischer Wert 15 %

2.2 Prestige- wert 5 %+ + +

1.1.1 Nutzungs- fähigkeit 30 %

1.1.2 Schutz- fähigkeit 40 %+

+ +

Der Anteil an überdimensionalen Fens -tern und Fassaden steigt und bereitetFachbetrieben in der Praxis Schwierigkei-ten, vor allem bei der ausreichenden so-wie langfristig belastbaren Befestigungim Mauerwerk. Zu diesem Trend trägt derWunsch vieler Architekten nach großflä-chigen Verglasungen und mehr Tageslichtin Räumen bei. Häufig spielt die techni-sche Machbarkeit dabei eine untergeord-nete Rolle. Norbert Appelhans, Systembe-rater bei VBH, beobachtet in seiner Praxisebenfalls mehr und mehr etagenhoheElemente, die trotz ihrer Größe gebrauchs -tauglich bleiben müssen. Seine Tipps be-fassten sich mit dem Nachweis der Funk-tionsfähigkeit bei übermäßig großenFens tern und Fassaden. Zum einen riet erFachbetrieben und Sachverständigen, aufdie geprüfte Tragfähigkeit von Beschlag-teilen zu achten. Obwohl viele Produzen-ten Beschläge mit einer Tragfähigkeit von200 Kilogramm Flügelgewicht und mehranbieten, seien die fraglichen Beschlag-teile der Hersteller sehr häufig nur für ge-normte Maße geprüft; die Prüfresultateließen sich daher nicht uneingeschränktauf die geforderten und eingebauten Ma-

ße übergroßer Elemente übertragen. Fallsdie betreffenden Teile nicht mit den Prü-fungen der Hersteller übereinstimmen,sollten Fensterbauer und Sachverständi-ge einen schriftlichen Hinweis an den Ar-chitekten oder Planer richten und die feh-lenden Angaben einfordern.

Zur Sicherheit können die Planer undBetriebe eine Freigabebestätigung der Be-schlagteile für ein spezielles Projekt beim

Hersteller anfordern. Wichtige Kriterienfür die Bewertung finden Betroffene dazuin der ift-Publikation „Empfehlungen fürden Einsatz von Fenstern und Außentürenbezüglich ihrer Widerstandsfähigkeit ge-gen Windlast, Schlagregendichtheit undLuftdurchlässigkeit“.

Die Grundlage für den Markteinsatzübergroßer Elemente ist laut Appelhansdie Prüfung nach EN 14351-1 mit ITTnach der Windlast in Abhängigkeit vonder Geschosshöhe. Für eine ausreichendeAusreißsicherheit der Beschlagteile emp-fiehlt der Experte Stahlschließbleche mitschräger Verschraubung sowie drei stattzweier Schrauben. Die Gussteile haltendie hohen Belastungen je nach Windzonelangfristig nicht aus. Die Fixierung desFlügels im Blendrahmen entscheidet überdie Stabilität des Systems. Fensterprodu-zenten sollten nicht rundherum Sicher-heitsschließbleche einsetzen. Es gilt dieRegel: so wenige wie möglich, so viele wienötig. Auch auf Kupplungsstücke solltenFertiger so weit wie möglich verzichten.Bei Holzfenstern bietet sich der Einsatz

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Jubiläums-Editionen Die Unternehmensgruppe Alfred Bohn feiert Betriebsjubiläum. Spezielle Aus-stattungs-Pakete kombiniert mit einem hohen Qualitätsanspruch an die Produk-te bringen überzeugende MEHR-Werte zu besonderen Jubiläums-Konditionen.

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Küchenrückwände „COLOR“Ganzglasduschen „TRANSPARENT“Ganzglastüren „GLASKLAR“

von Laubhölzern an, die sich wenigerdurchbiegen als die Nadelhölzer. Nach-gewiesene Leistungseigenschaften fürübergroße Fenster und Fassaden sindlaut Appelhans mit Prüfungen möglich.VBH unterstützt Hersteller dabei mitder Online-Systemplattform CE-fix. Fürzahlreiche Fenster-Systeme in Übergrö-ßen sind dort Prüfungen hinterlegt, dieHersteller für ihre Leistungserklärungnutzen können.

Wertminderungen eindeutigermittelnAuf juristische Fallstricke für Sachver-ständige ging Dipl.-Ing. Manfred Wun-derlich ein. Er stellte zunächst klar,dass jeder Sachverständige auf die ge-naue Bedeutung von Begrifflichkeitenachten sollte. Schäden seien bspw. ob-jektiv durch Tatsachen feststellbar, daskönne der Sachverständige leisten. Ersollte sich jedoch vor Gericht nicht zurBewertung des Sachverhalts als Man-gel hinreißen lassen, weil es sich dabeium einen juristischen Begriff handelt.Diese Einschätzung sollten Juristenleisten.

Falls das Gericht den Sachverstän-digen zur Mangeleinschätzung auffor-dert und eine Wertminderung verlangt,

Ergebnisse des Forums

Vier Tipps für die Praxis

1. Hersteller und Sachverständige soll-ten bei Fenstern und Fassaden inÜbergrößen wie Etagenhöhe auf Be-schläge und Befestigungsmittel ach-ten, die tatsächlich für den Einsatz ineinem entsprechend großen Systemgeprüft sind.

2. Wertminderungen lassen sich nachder Zielbaummethode von Aurnham-mer berechnen.

3. Das Honorar für die meisten hand-werklichen Begutachtungen soll nachder Neuberechnung der Honorar-Sät-ze des Justizvergütungs- und Ent-schädigungsgesetzes (JVEG) 70 Europro Stunde betragen.

4. Bei der Feststellung der Anforderun-gen an Windlast, Luftdurchlässigkeitund Schlagregendichtheit von Fens -tern/Glas je nach Einbaulage bestehteine Hinweispflicht des Fensterbau-ers auf die geprüfte Statik. Bei Aus-schreibungen, die keine präzisen Angaben machen, sollten Planer eineKalkulation erstellen und einreichen.Diese sollte ein Statiker für die größt-mögliche Sicherheit nachrechnen.

sollte der Sachverständige die Wertungmit vergleichbaren Praxisfällen aus derFachliteratur begründen sowie neutralformulieren.

Um eine realistische Wertminde-rung zu berechnen, stellte Wunderlichdas Zielbaumverfahren nach Aurnham-mer vor. Dabei müssen Sachverständi-ge den Gesamtwert des strittigen Ob-jekts in den einzelnen Gliederungsstu-fen des Zielbaums in Teilwerte aufglie-dern. Die Teilwerte müssen auf jederStufe zusammen 100 Prozent ergeben.Addiert der Sachverständige am Endedie Wertminderungen aller Teilwerte,so erhält er die Wertminderung des Ob-jekts in Prozent des Gesamtwerts. Beider Aufspaltung dieses Gesamtwerts inTeilwerte definiert der Rechner jedenTeilwert durch eine Gewichtungszahl inProzent des Gesamtwerts. Diesen Gradder Abweichung der Ist-Beschaffenheitdes strittigen Produkts im eingebautenZustand von der Soll-Beschaffenheitbewertet der Sachverständige schließ-lich mit einer Skala von 0 für mangelfreibis 10 für unbrauchbar.

Am Beispiel eines Faltschiebefens -ters aus Holz berechnete Wunderlichdie technische Wertminderung für diefalsch gelieferte Holzqualität. Die 100Prozent des Gesamtwerts spaltete er inden Gebrauchswert von 80 Prozent undden Geltungswert (Prestige, Ästhetik)in Höhe von 20 Prozent auf. Die 80 Pro-zent Gebrauchswert spaltete er danachin Funktionsfähigkeit (70 Prozent) undDauerbeständigkeit (10 Prozent) auf.Die 20 Prozent Geltungswert gewichte-te er in ästhetischen Wert (15 Prozent)und Prestigewert (fünf Prozent). DieseWerte spaltete er weiter auf, bis er eineaus seiner Sicht ausreichend detaillier-te Stufe erreicht hatte; siehe dazu un-sere Grafik.

Die Bewertung ist dabei stets einStück weit subjektiv und unterliegt derEinschätzung jedes Sachverständigen.Multipliziert man die gewichteten Teil-werte g und die Abweichungszahl vomSoll-Zustand a, berechnete Wunderlichdaraus die Wertminderung mi für jedenTeilwert in Prozent nach der Formel: mi

= gi mal ai geteilt durch 10. Die Bewer-tung muss der Sachverständige nur fürTeilwerte machen, die tatsächlich vonder Soll-Beschaffenheit abweichen. Ausder Summe der Wertminderungszah-len mi ergibt sich dann der Gesamtmin-derungswert in Prozent des Gesamt-werts.

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34 TECHNISCHE BERATUNG

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Raffstores als zeitgemäße Möglichkeit derBeschattung mit architektonischem An-spruch liegen derzeit zweifellos im Trend.Ihre Beliebtheit in öffentlich und gewerb-lich genutzten Gebäuden überträgt sichnunmehr zunehmend ebenfalls auf denWohnungsbau, unter anderem weil eineffizienter außen liegender Sonnenschutzgerade im Fall von großflächigen Vergla-sungen mit Blick auf das Raumklima un-entbehrlich ist. Das Design der schickenAnlagen ist modern und attraktiv, und dieRaffstores sind auch bei großen Fenster-

So bauen Sie den Raffstoremit dem Rollladen ein

Ein neues Rollladenkastensystem integriert die Raffstore-Lösung vollständig in den Kasten,passend für alle Fensterprofile. Neben einfacher Montage ist das System innen und außenkomplett überputzbar und bietet gute Wärmeschutzeigenschaften.

Fotos: Exte

Elite XT 240 von Exte kombiniert den Raffstore mit einem Spezialdämmkeil.

Das Spezialverstärkungseisen verbessertdie Stabilität.

Systemlösung vereint alle Bauteile

fronten einsetzbar. Der spezialisierte An-bieter Exte hat dafür mit dem Rollladen-aufsatzkasten-System Elite XT eine inte-grierte Lösung mit problemloser Montageund kompletter Überputzbarkeit im Port-folio. Den Raffstore montiert der Herstel-ler bereits im Werk komplett im Rollladen-aufsatzkasten. Der Fenstermonteur bautvor Ort eine funktionsfähige Einheit ausFenster sowie Aufsatzkasten direkt in dieFassade ein.

Hohe Stabilität durch Statik-LösungenDas Raffstore-System von Rollladenkas-ten-Spezialist Exte meistert eigenen An-gaben zufolge übrigens selbst breite Fen-sterelemente samt hohem Gewicht. Mitseinem speziellen Statik-Programm bietetExte für jede mögliche Bausituation Fixie-rungsmöglichkeiten. Extrabreite Befesti-gungsstiele und spezielle Stabilisierungs-winkel verleihen diesem Kasten Stabilitätund nehmen die Last des Raffstores voll-ständig auf. Durch ein patentiertes Spezi-alverstärkungseisen in dem Aufsatzkas-ten lassen sich laut Exte Fensterbreitenvon 2,40 Meter bis zu einer Gebäudehöhevon acht Meter ohne zusätzliche Decken-befestigung realisieren.

Niedrigster Wärmedurchgang mit SpezialdämmkeilDer Kasten ist luftdicht und eignet sichdamit für Passivhäuser oder energetischanspruchsvolle Niedrigenergiehäuser. Mitintegriertem Raffstore erreicht dieses Sys-tem einen Wärmedurchgangskoeffizien-ten (USB) von 0,65 W/m2K. In Kombinationmit vollständig gedämmten Kopf stückensowie dem neuen Spezialdämmkeil sinktder USB-Wert nochmals auf 0,48 W/m2K.Alle erforderlichen Nachweise und Prüf-zeugnisse liegen bei Exte vor. Das Unter-nehmen stellt die Dokumente auf Anfra-ge zur Verfügung.

www.exte.de

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Von der Produktion bis zur Prozessoptimierung

Unser Titelthema im Überblick:

Seite 36 // Marktbericht Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des BundesverbandsFlachglas (BF), begründet, warum es in der deutschenIsolierglasszene keine eindeutigen Marktführer gibt.

Seite 38 // Technik Diese Bausteine helfen Ihnen dabei, Schritt für Schritt IhreWunschfertigung aufzubauen und langfristig die Effektivitätin Ihrem Betrieb zu steigern.

Seite 43 // Qualitätskontrolle Die Scannertechnologie hat in der Isolierglasbrancheinzwischen flächig Einzug gehalten. Diese Entwicklung eignetsich für komplette Isoliergläser oder verglaste Rahmen.

Seite 48 // Innovation Ein Konsortium aus je einem Fensterbauer, Glasproduzenten,Profilgeber, Dachfenster- sowie Dichtbandhersteller hat einMessgerät zur Überprüfung des Gasfüllgrads vorgestellt.

Isolierglas-herstellung

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Zweifach, dreifach oder VIG – Entscheidungen in Produktion undKonstruktion stehen stets im Kontext technischer Entwicklungen. Wir

geben auf den folgenden Seiten Tipps, wie Sie sich mit Ihrem Betrieb fürdie Zukunft richtig aufstellen, und sagen, welche Hilfsmittel – von der

Maschine bis zur Software – dazu beitragen, dass Prozesse optimiert undlangfristig Kosten in Ihrem Unternehmen eingespart werden können.

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In Deutschland gibt es einer Zählung desBundesverbands Flachglas zufolge zirka200 Isolierglasproduktionsstätten, wennman die gut zehn Fensterhersteller mit ei-gener Iso-Fertigung mitzählt. Jochen Grö-negräs erläutert: „Der deutsche Markt hateinige Besonderheiten im Vergleich zu an-deren europäischen Ländern.“

Dazu zähle die große Zahl von Produ-zenten, wodurch es im Vergleich zu ande-ren Ländern keine „so klaren Marktführer“gebe. Außerdem sind laut Grönegräs inDeutschland so genannte Lizenzgruppenweit verbreitet, bei denen als Lizenzgeber– mit Ausnahme der Uniglas-Gruppe, diesich durch ihre Gesellschafter und Liefe-ranten selbst trägt – i.d.R. ein Hersteller

„Der deutsche Isolierglasmarkthat keine klaren Marktführer“

Marktanalyse

Wie viele Isolierglasproduktionsstätten gibt es in Deutschland? Welchen Strukturen folgt derdeutsche Isolierglasmarkt? GFF hat beim Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Flachglas,Jochen Grönegräs, nachgefragt.

GFF-ExpertenAutorin: Kerstin PätzoldFotos: Pätzold, Heiler, Schollglas

Die Vielfalt an Isoliergläsern zeigte sich zuletzt auf der Sonderschau glass technologylive (gtl) der glasstec 2012 in Düsseldorf.

fungiert, der seinen Lizenznehmern auchBasisglas anbietet. Im deutschen Markttummeln sich zusätzlich einige „freie“ Be-triebe. Grönegräs sagt: „Die Anführungs-zeichen sind berechtigt, da die Lizenzneh-mer der Gruppen ja nicht unfrei sind, son-dern selbstständige Unternehmen blei-ben. Als Einzelfirmen, die keine Lizenzneh-mer sind, sind gut 30 in den genanntenzirka 200 Herstellern enthalten.“

Mehrere ProduktionsstättenDazu kommen Unternehmensgruppen,die über mehrere Betriebsstätten verfü-gen. Darunter finden sich nach Aussagedes BF-Hauptgeschäftsführers bspw. Ar-nold, AGC/Interpane, Nowak, Glas Trösch,Scheuten, Schollglas, Semcoglas sowieSaint-Gobain Deutsche Glas. „Zum Teil ge-hören die wiederum zu Unternehmen, dieals Lizenzgeber auftreten, z.B. Arnold bzw.

Jöchen Grönegräs ist Hauptgeschäftsführerdes Bundesverbands Flachglas (BF).

Isolar, Trösch bzw. Sanco, Saint-GobainGlass Deutschland bzw. Climaplus Secu-rit-Partner.“ Die Herstellung des Basispro-dukts, des Float- oder Gussglases, erfolgtindustriell. Den nächsten Schritt – das Be-schichten von Glas mit z.B. Wärmedämm-oder Sonnenschutzschichten – vollziehenzum Teil die Glashersteller, aber auch eini-ge mittelständische Unternehmen verfü-gen über die entsprechenden Technolo-gien. Die Fertigung des Isolierglases selbstist Domäne einer großen Zahl von mittel-ständischen Isolierglasherstellern/-vered-lern.

Der BF ist Sprachrohr für die BrancheAlle in Deutschland vertretenen Unter-nehmen, die in ihren Glashütten – hoch-modernen Produktionsanlagen – Glas er-zeugen, sind nach Grönegräs’ AussageMitglieder im BF, so dass der Verband alsSprachrohr der ganzen Branche fungiert.Der Bundesverband Flachglas zählt heutemehr als 100 Mitglieder. Auch in Deutsch-land ansässige Glasbeschichter sind Mit-glieder im Bundesverband. Die Kundender BF-Mitglieder sind Betriebe des glas-verarbeitenden Gewerbes wie Glaser undFensterbauer. Diese erhalten nicht nurFlachglas in verschiedenen Ausführun-

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Schollglas ist einer von mehreren deutschen Isolierglasherstellern, der an mehrerenStandorten in Deutschland Isolierglas produziert.

gen, sondern auch zahlreiche Serviceleis-tungen: von der Glasbearbeitung – Zu-schnitt, Schleifen, Glasveredelung – überdie Bereitstellung von Prospekten undverkaufsfördernden Mitteln bis zur Pro-jektberatung, Planung und Schulung. DieStrukturen im deutschen Markt sind:• industrielle Ebene: Basisglashersteller,

Flachglasindustrie,• weiterverarbeitende Ebene: Isolierglas-

hersteller, Glasveredler, Glasgroßhändler,• Kunden der BF-Mitglieder: glasverarbei-

tendes Handwerk, Fensterbau.www.bundesverband-flachglas.de

Software für Glas und Fenster

{Mehr|wert} Zuwachs an Wert, der durch ein Unternehmen erarbeitet wird (Defi nition des Dudens). Wenn wir bei A+W von Mehr|wert reden, dann meinen wir den betriebswirtschaftlichen Ertrag, der sich durch den Einsatz prozessübergreifender A+W-Software erhöht. Der Anwender erzielt eine Reihe von klar messbaren Vorteilen: j optimierte Ausbeute j gesenkte Fertigungs-kosten j verkürzte Durchlaufzeiten j verbesserte Qualität j erhöhte Kundenzufriedenheit. Insgesamt ad-diert sich dies zu einer Ergebnisverbesserung von ca. 5 %.

Nehmen Sie uns beim Wort.

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Dreifachisolierglas, die Etablierung derWarmen Kante als Abstandhaltersystemund Funktionsbeschichtungen einzelnerGläser einer Isolierglaseinheit stellen Pro-duzenten vor neue Herausforderungenbei der Ausrichtung ihrer Fertigung. Woliegen die kritischen Punkte? Nach Ein-schätzung von Peter Holzinger, Verkaufs-leiter International bei Lisec, entstehenbeim manuellen Setzen von Abstandhal-tern und beim Zusammenbauen/Gasfül-len von Isoliergläsern am ehesten Engpäs-se. Als kritisches Ziel eines Isolierglasher-stellers sieht Tobias Neff, Produktmana-ger der strategischen GeschäftseinheitIsolierglas bei Bystronic Glass, möglichstviele, qualitativ hochwertige Isolierglas -einheiten in möglichst kurzer Zeit kosten-günstig zu produzieren. Wie steigern Her-steller ihre Produktivität, ohne an den

So bauen Sie sich IhreWunschfertigung zusammen

Effizienz der Produktion steigern

Mit der steigenden Nachfrage nach Dreifachisolierglas stehen viele Hersteller vor derEntscheidung, ihre Produktion an die geänderten Anforderungen anzupassen und zumodernisieren. GFF sagt, wie Sie dabei die Produktivität Ihrer Linie steigern.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: Bystronic Glass, Lisec, Edgetech

Ablaufbedingt entstehen beim manuellen Setzen von Abstandhaltern und beim Zu-sammenbauen/Gasfüllen von Isoliergläsern am ehesten Engpässe in der Produktion.Vollautomatische Appliziersysteme wie VSA von Lisec für flexible Abstandhalter eig-nen sich daher ideal für die effiziente Zweifach- sowie Dreifachisolierglas-Fertigung.

neuralgischen Stellen ins Stocken zu gera-ten oder Abstriche bei der Qualität zu ma-chen? In Abhängigkeit von Kundenzielenund vom Budget bieten sich mehrereMöglichkeiten an.

Linienkonzepte mit ausreichend Puf-fermöglichkeiten erhöhen die Gesamtka-pazität von Produktionsanlagen. Außer-

Die Isolierglaspresse Speed Assembler mit Gasfüllsystem füllt beide Scheibenzwi-schenräume bei Dreifacheinheiten gleichzeitig mit Edelgas.

dem könnten Unternehmen ihr Presssys-tem um einen Presskörper erweitern unddamit beim Zusammenbauen und Gas-füllen von Iso-Elementen die Produkti-vität steigern. „In manchen Fällen bietetsich der Umstieg von manuellen auf se-mi- bzw. vollautomatische Systeme an.Das steigert nicht nur die Produktivität,sondern in vielen Fällen auch die Qualitätdes Endprodukts“, sagt Holzinger. Fernerkönnen die Hersteller durch flexible Ar-beitszeiten auf Produktionsspitzen rea-gieren und so ihre Produktivität verbes-sern. „Aus unserer Sicht als Maschinen-bauer ist jedoch die Isolierglaslinie selbsteine der größten Stellschrauben“, analy-siert Neff.

Zweifach- und Dreifach-IsoproduzierenWelche Fertigungslinie für den Isolierglas-betrieb passt, finden Investoren mithilfeder Software Total Costs of Ownership(TCO) von Bystronic zusammen mit demMaschinenhersteller heraus. Auf dieseWeise konfigurieren Hersteller individuellihre ideale Isolierglaslinie.

Über die effiziente Mischproduktionvon Zweifach- sowie Dreifachisolierglasentscheiden drei Faktoren. Erstens dieProduktionssteuerungssoftware, die da-

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Warme-Kante-Applikation

Wählen Sie aus diesen Systemen

Für alle Budgets und Produktionsan-forderungen bietet Edgetech bei derVerarbeitung des Warme-Kante-Sys-tems Super Spacer die passenden Ap-plikationsanlagen: • bis zu 400 Einheiten – manuell: Mit

dieser Methode fertigt ein Drei-Mann-Team bis zu 400 Einheiten in einerAcht-Stunden-Schicht einschließlichWaschen des Glases, manueller Ab-standhalter-Applikation und des ma-nuellen Dichtstoffauftrags.

• bis zu 600 Einheiten – halbautoma-tisch: So verarbeitet das gleicheDrei-Mann-Team bis zu 600 Einhei-ten in einer Acht-Stunden-Schichtmit automatischem Waschen desGlases, manueller Abstandhalter-Ap-plikation und manuellem/automati-siertem Versiegeln der Iso-Einheit.

• bis zu 1.200 Einheiten – vollautoma-tisch: Mit einer automatisierten An-lage verarbeitet ein Zwei-Mann-Team bis zu 1.200 Einheiten in einerAcht-Stunden-Schicht mit automati-schem Waschen des Glases, automa-tischer Abstandhalter-Applikation,Gasbefüllung und automatischerVersiegelung der Iso-Einheiten.

Bei vollautomatischer Applikationschaffen Hersteller bis zu 1.200 Einhei-ten in acht Stunden.

für sorgt, dass alle Materialien/Gläser inder richtigen Reihenfolge und zum richti-gen Zeitpunkt eingeschleust und verar-beitet werden. Zweitens die Rahmensetz-station und drittens das Gasfüllsystem.Holzinger nennt als Beispiel den Appli-zierautomat VSA für flexible Abstandhal-ter von Lisec. Dieser eignet sich für dieZweifach- und für die Dreifachiso-Produk-tion, weil der Anwender damit verschie-dene Spacermaterialien vollautomatischappliziert.

Für die reine Dreifach-Produktionbietet sich die Ausführung mit zwei Appli-zierköpfen an, weil damit zwei Scheibengleichzeitig verarbeitet werden. Das Gas-füllsystem von Lisec mit zwei voneinan-der unabhängigen Kammern eignet sichebenfalls für eine Mischproduktion. Ent-weder fertigt der Hersteller im Opti-Mode(sequenziellen Ablauf) Dreifach- oder imTandembetrieb Zweifachiso-Elemente.

Bystronic bietet mit dem Speed As-sembler eine mit Gasfüllsystem ausge-rüstete Isolierglaspresse, die es möglichmacht, beide Scheibenzwischenräumebei Dreifach-Einheiten gleichzeitig mitEdelgas zu befüllen. Mit der Tandem-Ver-sion baut der Produzent zwei Dreifach-Isolierglaseinheiten zeitgleich zusam-men, füllt sie mit Gas und verpresst sie.

Im heutigen Marktumfeld müssensich Investitionen nach Einschätzung vonHolzinger weniger über die reine Kapazi-tätssteigerung, sondern über die Effi-zienzsteigerung rechnen. Es könne Sinnmachen, Anlagen von der Kapazität herfür den Moment überzudimensionieren,um so für längerfristige Kapazitätssteige-rungen gerüstet zu sein.

Investition rechnet sichDen Gewinn erzielen Hersteller durch dieeffiziente Produktion, wenn sie Bruch-scheiben, Prozessstörungen, Ablaufkolli-sionen und Reklamationsfälle vermeiden.Ein Beispiel: Ein Fensterhersteller mit Iso-Produktion hat vor zwölf Jahren denSchritt in Richtung Vollautomation ge-wagt und seither die Gesamtproduktionum mehr als 300 Prozent gesteigert, ohnegrößere Anpassungen der Grundinvesti-tion.

Bystronic berechnet den Return onInvest (ROI) anhand von Faktoren wie Fix-kosten für Miete und Löhne, Auslastungder Produktion und den Einnahmen durchverkaufte Isolierglaseinheiten. „Bei einerSpeed Line, die in voller Auslastung betrie-ben wird, kann der ROI beispielsweise be-reits nach einem Jahr erreicht sein“, sagtNeff.

Mit unserem Designglas bieten wir Ihnen unterschiedlichste Gestaltungsmöglichkeiten für Ihre Designideen. Ob faszinie- rende Bildwelten oder hapti- sche Akzente, ob besondere Formen oder außergewöhnliche Formate, ob innen oder außen: Mithilfe modernster Verfahren und Anlagen realisieren wir Ihre Ideen präzise und in exzel- lenter Qualität.

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Auf die Verbesserung der Prozesse zwi-schen Glaszuschnitt und Isolierglasliniehat sich Hegla mit dem SortJet speziali-siert. Mit dem auf der glasstec 2004 vor-gestellten System werden die Glasüber-gabe, -sortierung und -ausrichtung voll-ständig automatisiert, es wird der konti-nuierliche Glasfluss zur Isolierglas-Linieaufgebaut und eine noch effektivere Opti-mierung aller Prozesse unter Kostenge-sichtspunkten ermöglicht. Dazu puffertder SortJet die geschnittenen Scheiben ineinem dynamischen Zwischenspeicherund beendet damit die direkte zeitlicheAbhängigkeit der Iso-Linie vom Glaszu-schnitt. Bereits bei geringer Fächeranzahldes Puffers hält der Produzent so viele Zu-schnitte vorrätig, dass er einen kontinu-ierlichen Glasfluss zur Iso-Linie etabliertund außerdem die Grundlage für einetiefgreifende Optimierung der Isolierglas-produktion und des Zuschnitts schafft.

Potenzial für Kostensenkung nutzenFür den Schneidprozess ergeben sich ausder Prozesstrennung von Zuschnitt undIsolierglasherstellung zusätzliche Kosten-

Zwischen Zuschnitt undIsolierglaslinie Kosten senken

Prozessoptimierung mit dem SortJet

Durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck und die Verschärfungen der EnEV stehenIsolierglashersteller vor der Aufgabe, ihre Produkte, Produktionskosten und -abläufe zuoptimieren. Dabei hilft eine vollautomatische Glasübergabe.

Fotos: Hegla

SortJet zur Online-Produktion – direkt vom Zuschnitt auf die Isolierglaslinie: Die Vari-ante A stellt per Schwenkförderer die Zuschnitte auf und richtet die Glasoberfläche aus.

senkungspotenziale. Weil der Herstellerbei der Schneidplanerstellung keine be-sondere Rücksicht mehr auf die Produk-tionsreihenfolge nehmen muss, erstellteine geeignete Optimierungssoftwarediesen Plan nahezu ausschließlich unterden Aspekten der Verschnittreduzierung,ohne die Taktung der Iso-Linie zu beein-trächtigen.

Der Zuschnitt erfolgt dementspre-chend in chaotischer Reihenfolge. Umspätere Stillstandzeiten der Produktionsli-nie zu vermeiden, wird das Glas automa-

Das dynamische Input-Shuttle bringt Glas in den Zwischen speicher.

tisch vor der Zwischenspeicherung imSortJet auf die Plausibilität der Größe, derForm und des Zuschnitts überprüft. Dannnimmt der Schwenkförderer des SortJetsdie Scheibe vom Schneidtisch ab unddreht sie in die vertikale Position. Durchden systemgesteuerten Schwenk nachlinks oder rechts ist die Beschichtungssei-te für die Isolierglaslinie ausgerichtet. Al-ternativ funktioniert die Ausrichtungdurch eine Kombination aus Aufkipp- undDrehförderer.

www.hegla.de

Prozessoptimierung mit Hegla

Leistungsmerkmale im Blick

• Eintransport in den Speicher bei gleich-zeitigem Austransport

• dynamisch fließender Glasstrom in eineRichtung

• Mehrfachbeladung für alle Speicherfä-cher

• Bilden der Produktionsreihenfolge (Drei-fach-Iso) mit zweiter Ebene im Doppel-Shuttle

• Einschleusen von Zustell-/Sonderschei-ben

• Scanner zur Überprüfung von Glasgrößeund Glasausrichtung

• geeignet für Modelle (Shape-Scanning)

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Mit dem Mitte 2012 unterzeichneten Ko-operationsvertrag haben die Partner dieWeichen für eine langfristige Zusammen-arbeit zwischen dem finnischen Konzernund dem fränkischen Familienunterneh-men gestellt. Seither fungiert Rottler &Rüdiger als exklusiver Vertriebspartner fürdie Glas-Preprocessing-Maschinen undWerkzeuge von Glaston in Deutschlandund in der deutschsprachigen Schweiz.Die R&R Gruppe ist seit mehr als 30 Jah-ren im Isolierglasmarkt aktiv. Sie hat sichdort als Händler für Verbrauchsmaterial,als Hersteller von Produktionsmaschinenzur Sprossenbearbeitung und zur Herstel-lung von Abstandhalterrahmen sowie alsProduzent von konfektionierten Sprossenund Jalousien für den SZR einen Namengemacht. Traditionell stehen im Vertriebund im Service laut Unternehmen Kun-

Hier finden Sie die passendeLösung für Ihre Glasproduktion

Glasbearbeitungsmaschinen

Der Glasmaschinenhersteller Glaston und die R&R Gruppe arbeiten in Deutschland und derSchweiz zusammen. Von den Maschinen zur Kantenbearbeitung bis zum Schneiden von Glasbieten die Unternehmen Lösungen, die auf individuelle Wünsche eingehen.

Foto: Glaston

Die Typenreihe Xtra Edge zählt laut Glaston zur Oberklasse bei den horizontalenDoppeledgers.

dennähe, Flexibilität und Zuverlässigkeitim Vordergrund. Glaston ist seit Jahrzehn-ten als qualitativ hochwertiger Anbietervon Glasbearbeitungsmaschinen be-kannt. Mehr als 20.000 Anlagen wurdenweltweit in mehr als 100 Länder geliefert.

Die Produktpalette reicht von Schneidti-schen über Bohrmaschinen, vertikale undhorizontale Kantenbearbeitung bis hin zuCNC-gesteuerten Glasbearbeitungszen-tren.

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Scharfe Kanten, Faltungen, schräge Wän-de – das neue Museum für Kunst auf demGelände der amerikanischen MichiganState University präsentiert sich als Skulp-tur mit einer plissierten Edelstahlfassade.Entworfen vom Büro Zaha Hadid Archi-tects aus London, zeigt der Bau nicht nurein markantes Äußeres. Auch das Inneresoll durch eine Landschaft aus unter-schiedlich inszenierten Räumen beein-drucken. So werden die Besucher zum Bei-spiel in einem dreigeschossigen Foyerempfangen, in dem eine angenehm sanf-te Lichtstimmung herrscht. Der Grund da-für liegt in der besonderen Ausführungdes Oberlichts über dem Haupttreppen-haus: Das Isolierglaspaneel Okagel vonOkalux streut das einfallende Tageslichtgleichmäßig in den Raum und passtdurch sein ansprechendes Erscheinungs-bild bei Tages- und Kunstlicht in die an-

Kombinieren Sie gleichmäßigeBelichtung und Wärmeschutz

Transluzente Verglasung

Hoch wärmedämmendes Isolierglas mit Silika Aerogel im Scheibenzwischenraum verteilt dasTageslicht gleichmäßig im Raum. Okalux hat zwei außergewöhnliche Objekte mit dem Produktausgestattet.

Fotos: Rocket-Photos/Okalux, Paul Warchol/Okalux

Okagel passt sich der anspruchsvollen Architektur des Museums für Kunst auf demCampus der Michigan State University an.

spruchsvolle Architektur. Die Gitterstruk-tur des Aerogels verhindert die Konvek-tion im Scheibenzwischenraum – so er-reicht Okagel laut Anbieter gleichblei-bend gute Wärmedämmwerte, sogar beiÜberkopfverglasungen. Dank dieser Ei-genschaften eignet sich Okagel bestensfür den Einsatz in Gebäuden, bei denenoptimale Tageslichtbedingungen, Energi-eeffizienz und ein hoher Nutzerkomfortim Vordergrund stehen. Und die attraktiveErscheinung der transluzenten Paneelepasst hervorragend zu einer modernen,qualitätsbezogenen Architektursprache.

Isolierglas im ewigen EisInspiriert von der Topografie des Geländesmit einem vielfältigen System aus Wegen,Fußpfaden und Blickbeziehungen, entwi-ckelten die Architekten einen scharfkan-tig geformten Baukörper. Die äußere Hül-le besteht aus Glaselementen und Edel-stahlpaneelen, deren Falten und Lamellenunterschiedlich ausgerichtet sind. Sein

Das Isolierglas verteilt das Tageslicht ange-nehm im ganzen Raum.

Hochleistungsisolierglas Okagel mit SilikaAerogel im Scheibenzwischenraum setzteOkalux auch in der Antarktis ein. In derForschungsstation Halley VI des BritishAntarctic Survey (BAS) gelten bei extre-men klimatischen Verhältnissen höchsteAnforderungen an Mensch und Material.

Um dem Forscherteam dennochmöglichst angenehme Arbeits- und Le-bensbedingungen in der Station zu er-möglichen, entschieden sich HughBroughton Architects aus London in demauffällig roten Gemeinschaftsmodul fürdas Funktionsglas Okagel. Dadurch ent-stand nach Anbieterangaben eine ange-nehme Tageslichtatmosphäre in den Auf-enthaltsräumen – bei guten Dämmwer-ten.

www.okalux.com

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Der Platz für diese Anlage ist in der Iso-Li-nie hinter der Presse und vor der Versiege-lung oder im Fensterbau im Warenein-gang. Außer den Prüfkriterien, die auchfür Einzelscheiben gelten, werden an derIso-Linie Geradlinigkeit und Versatz vonAbstandhaltern sowie Rechtwinkeligkeitvon Sprossen gecheckt und Butylfädenentdeckt; Fehler, die erst nach der Visita-tion entstehen, im später sichtbaren Be-reich der dann gerahmten Einheit. Dazuwird eine Komplettprüfung der Einheitvorgenommen, um so einen Abgleich mit

Mit dem Quality CheckerIsolierglas prüfen

Scannertechnologie und die Erweiterung der DIN EN 1279-1 um die visuellen Beurteilungsrichtlinien

Die Scannertechnologie hat in der Isolierglasindustrie inzwischen flächig Einzug gehalten. Ein Prüfgerät für komplette Isoliergläser oder verglaste Rahmen bis zu einer Gesamtdicke von 100 Millimeter hat Viprotron erstmals auf der glasstec 2010 vorgestellt: den Quality Checker.

dem geforderten Qualitätslevel zu erhal-ten. Die Ergebnisse der Prüfungen könnendokumentiert und archiviert werden. Da-mit ist jederzeit der Nachweis möglich,gemäß Qualitätsvereinbarung geliefert zuhaben.

Rechtssicherheit schaffenIm Gegensatz zu vielen anderen Branchenist eine Qualitätsprüfung des Fertigpro-dukts im Glas unüblich gewesen. Ohnedie Scannertechnologie ist eine objektiveBeurteilung der visuellen Qualität einer

Scheibe kaum realisierbar. Nach weitererVorarbeit des deutschen Normenaus-schusses tritt Mitte Mai der europäischeNormenausschuss zusammen und berät– hoffentlich nun ab schließend – über dieErweiterung der EN 1279-1 um eine vi-suelle Beurteilungsrichtlinie auf der Basisvon BF/Hadamar und anderer nationalerVorlagen. Der Norm entwurf ist nach demBeschluss und einer Übergangsfrist bin-dend. Die Qualitätsnorm wird Rechtssi-cherheit bieten.

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ENTSCHEIDEN SOLLTEN

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Der Erfolg von Butylver TPS, des von Fenzispeziell für die Bystronic Lenhardt Appli-kationstechnik entwickelten thermoplas-tischen Abstandhalters, hat laut Anbieteralle Erwartungen bei Weitem übertrof-fen. Gerade seine großen Vorteile im Hin-blick auf die Verarbeitbarkeit, die thermi-schen Eigenschaften und die Dauerhaf-tigkeit machen diesen Abstandhalter zueinem Produkt, das vor allem auf demWarm-Edge-Markt sehr gefragt ist. Etwazwei Jahre nach der Präsentation auf derVitrum 2011 sei es gelungen, mit Butyl-ver TPS die gesamte Warm-Edge-Produkt-palette des Netzwerks Glass Alliance zubereichern, das seit der Einführung vonFlexible Glass Spacer (FGS) als einer deram breitesten aufgestellten Anbieter vonAbstandhaltern den Markt bedient. Überdas Netzwerk Glass Alliance vertreibt derKonzern Fenzi heute weltweit Highend-Technologie für die Herstellung von Iso-lierglas und bietet den Herstellern dieMöglichkeiten, die Produzenten für dieFertigung von Isolierglas höchster Qua-lität benötigen.

So werden hochflexible Warme-Kante-Systeme dicht

Nachfrage nach neuen Randverbundsystemen steigt weltweit

Fenzi will mit seinen Produkten am europäischen und deutschen Markt für Dichtstoffe zurIsolierglasherstellung Anteile gewinnen. Als Schlüssel sieht das Unternehmen hochflexibleMaterialien, die auf das jeweilige Klima zugeschnitten sind.

Fotos: Fenzi, Shutterstock

Warme-Kante-Abstandhalter eignen sich auch für sehr effiziente Zweifach-Isolier-verglasungen in historischen Gebäuden.

Die qualitativ hochwertigen Kompo-nenten werden laut Anbieter den unter-schiedlichen Anforderungen gerecht undschaffen die Voraussetzungen dafür, diespezifische Nachfrage auf den Bezugs-märkten zu befriedigen.

Die passende Lösung für jedes KlimaDieser Aspekt ist laut Fenzi besonderswichtig, weil sich die einzelnen Binnen-märkte im Hinblick auf das Klima, die Pro-duktionsverfahren und natürlich die Ein-satzmöglichkeiten des Endprodukts deut-lich unterscheiden. Der Abstandhalter Bu-tylver TPS wird in Italien hergestellt undüber das Netzwerk Glass Alliance welt-weit vertrieben. Er ist durch seine schnelleHaftung sofort nach der Applikation aufbeiden Seiten der Scheibe sowie durch diegute Haftung am Dichtstoff der Sekun-därdichtung im Vergleich zu anderenthermoplastischen Abstandhaltern einsehr wettbewerbsfähiges Produkt. Butyl-ver TPS ist nach Anbieterangaben außer-dem zu 100 Prozent kompatibel mit Thio-ver, dem Zwei-Komponenten-Polysulfid-Dichtstoff von Fenzi, dem laut Anbieterweltweit meistverkauften Dichtstoff aufdem Markt. Diese Eigenschaften haben

Den thermoplastischen Abstandhalter Bu-tylver TPS sieht Fenzi als erfolgversprechen-des Produkt für die kommenden Jahre.

das Interesse zahlreicher Isolierglasher-steller geweckt und die Nachfrage aufdem Weltmarkt derart gesteigert, dassdas Unternehmen in seinem Werk im ita-lienischen Tribiano eine neue automati-sierte Produktionsanlage installiert hat.

Aus strategischer Sicht wertet FenziButylver TPS als ein erfolgversprechendesProdukt. In den vergangenen Jahren ha-ben die Bestimmungen und Vorgaben imBereich der Energieeinsparung den Marktentscheidend geprägt und die Entwick-lung sehr effizienter Warm-Edge-Systemevorangetrieben. Produkte wie der thermo-plastische Abstandhalter Butylver TPS, dieherausragende Eigenschaften im Bereichder Energieersparnis mit einer hochgradigautomatisierten Produktion und einer ho-hen Flexibilität im Hinblick auf Formenund Größen verbinden, werden bei derHerstellung von Isolierglas in den kom-menden Jahren eine entscheidende Rollespielen; vor allem in Deutschland und inden Ländern Nordeuropas, in denen Um-weltschutz ein zentrales Thema ist.

www.fenzigroup.com

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Flintermann hat nach Möglichkeiten ge-sucht, seine Mitarbeiter zu entlasten undseine Versandabteilung effizienter zu ma-chen. Sehr schnell war der Kontakt zur Fir-ma K. Schulten geknüpft, die sich in denvergangenen Jahren im Bereich der Glas-hebetechnik einen Namen gemacht hat.Mit viel Erfahrung und technischer Kom-petenz wurde ein Glashebegerät entwi-ckelt und ganz speziell an die Anforderun-gen bei Flintermann angepasst.

Flintermann setzt aufden KS Robot 1000

Innovative Glashebetechnik

Das Verpacken und Verladen von riesigen Glasscheiben ist in der Glasindustrie häufigmit viel Manpower und körperlicher Kraftanstrengung verbunden. Das gehört bei demIsolierglashersteller Flintermann aus Salzbergen nun der Vergangenheit an.

Foto: K. Schulten

Standardmäßig ist der KS Robot mit zwei großen Breitreifen bestückt, die sich be-quem um zusätzliche Reifen erweitern lassen. Bei schweren Elementen und schlech-ten Bodenverhältnissen lässt sich die Last auf eine größere Fläche verteilen.

Das Glashebegerät sollte sowohl ge-bogene als auch plane Glasscheiben he-ben und im besten Fall Gewichte bis zu ei-ner Tonne sicher transportieren können.Es sollte schmal konstruiert sein, umdurch Hallentüren fahren zu können. Essollte mobil genug sein, um auch bei be-engten Platzverhältnissen zu bestehen.Und es sollte einen möglichst langen Te-leskopausleger haben, um die Glasschei-ben sicher im Holzverschlag verpacken zukönnen. K. Schulten nahm die Herausfor-derung an und konstruierte ein Produkt,das all diese Anforderungen erfüllt: denKS Robot 1000.

Bis zu eine Tonne Gewicht stemmbarMit ihm ist es gelungen, technisches Ver-ständnis, hochwertige Qualität und dieErkenntnisse aus jahrelanger Erfahrung ineinem neuen Produkt zu bündeln. „Wir ar-beiten im Zwei-Schicht-Betrieb. Dabei istdas Gerät permanent im Einsatz“, sagt derBetriebsleiter von Flintermann, ReinhardGruber. „Der KS Robot ist bei uns nichtmehr wegzudenken.“ Durch eine intensi-ve Zusammenarbeit ist es gelungen, einGlashebegerät zu realisieren, das Flinter-mann zufriedenstellt und in der Branche

auf Interesse stoßen dürfte. Der KS Robot1000 ist der Gigant unter den Hebefahr-zeugen von KS. Elemente bis zu einer Ton-ne können ihm nichts anhaben.

Erhöhter MontagekomfortDamit das Handling mühelos gelingt, ister mit einem servogesteuerten Hydraulik-antrieb und Proportionalventilen ausge-stattet. Für den Bediener bedeutet dasdeutlich mehr Montagekomfort, eine hö-here Genauigkeit beim Einsetzen derGlaselemente und ein stufenloses, sehrgeschmeidiges Heben und Senken derLast. Besonders beliebt ist der KS Robot1000 wegen seines langen Teleskops. Eserreicht eine Hubhöhe von 4.000 Millime-ter in der horizontalen Position und 3.500Millimeter bei der Vertikalmontage. DieAusladung des Teleskops vor den Rädernliegt mit 2.200 Millimeter ebenfalls imSpitzenbereich. Standardmäßig ist der KSRobot vorne mit zwei großen Breitreifenbestückt, die sich schnell und bequem umzwei zusätzliche Reifen ergänzen lassen.Beim Transport von besonders schwerenElementen lässt sich die Last besser aufeine größere Fläche verteilen.

www.ksschulten.com

KS Robot 1000

Die Vorteile auf einen Blick

• leistungsstark und schnell durch Hydraulikantrieb

• sehr genaues und feinfühliges Arbeitendurch Proportionaltechnik

• bis zu 1.000 Kilogramm Traglast

• Spurbreitenverstellung (200 Millimeter)zur exakten Positionierung des Elements

• Bereifung erweiterbar zur besseren Last-verteilung

• intelligenter Fahrantrieb für sanftes Anfahren

• Scheibenaufnahme von der Palette undautomatisches Überkopfschwenken ge-hören zur Standardausstattung

• Vakuumsauganlage mit zwei Kreisläu-fen und zwei separaten Pumpen für hö-here Sicherheit bei der Montage

• akustische und optische Vakuumkon-trolle, jeder Kreislauf wird einzeln über-wacht und angezeigt

• hoher Bedienkomfort durch Multifunk-tionslenkrad und Fernbedienung

• Hochleistungsakku inkl. Stromversorgungzum Aufladen des Akkus auf der Baustelle

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Die Gewichtsreduzierung ist angesichtsimmer größerer Abmessungen und derzunehmenden Verbreitung von Dreifachi-solierglas eine sinnvolle Entwicklung. Dasaktuelle Forschungsprojekt „Flächenge-wicht Mehrscheibenisolierglas“ hat mög-liche konstruktive Lösungen wie den Ein-satz von dünnerem Glas oder transparen-ten Kunststoffplatten bzw. -folien unter-sucht. Im Forschungsbericht sind Dia-gramme für verschiedene Aufbauten undFormate mit dünnen Glasscheiben ent-halten. Diese zeigen die auftretenden Bie-gezugspannungen und Durchbiegungenfür Klima- sowie Windlasten als Funktionder Kantenlängen.

Ergebnisse im ÜberblickDabei wird auch die lineare KirchhoffschePlattentheorie mit einem nicht linearenAnsatz zur Berücksichtigung von Mem-branspannungen verglichen. Interessantsind die Analysen der Materialeigenschaf-ten und -verträglichkeiten, des Alterungs-verhaltens und der konstruktiven Befesti-gung sowie die Ableitung von Randbedin-

Konstruktionsprinzipien beiMehrscheibenisolierglas

ift-Forschungsbericht

Durch den Einsatz von dünnerem Glas oder transparenten Kunststoffplatten bzw. -folien ist eineReduzierung des Flächengewichts von MIG möglich. Das Unfall- und Gesundheitsrisiko durch zuhohe Gewichte sinkt. Das folgende Forschungsprojekt kommt zu interessanten Ergebnissen.

Foto: ift

Konstruktionsprinzipien bei der Gewichtsreduzierung

gungen für die Gebrauchstauglichkeit vonKunststoffplatten und -folien im Schei-benzwischenraum. Zusammenfassendkam das Forschungsprojekt laut ift zu denfolgenden allgemeinen Ergebnissen:• Für die Dimensionierung ist bei großfor-matigen Isoliergläsern im Regelfall dieWindlast maßgeblich, die nicht lineareTheorie ergibt signifikant niedrigere Wer-te für die Spannung und Durchbiegungals die Kirchhoffsche Theorie. Bei kleinfor-matigen Isoliergläsern ist die Klimalastausschlaggebend. Die Anwendung dernicht linearen Theorie bringt keine Vortei-le. Dies gilt ebenso für schmale, lange For-mate.• Für Scheiben mit einer kurzen Kante(weniger als 65 Zentimeter) besteht beivier und bei drei Millimeter ScheibendickeVorspannbedarf. Es besteht kein generellerhöhter Vorspannbedarf im Fall dünnerScheiben; verglichen mit Vier-Millimeter-Float. Das Scheibenhandling oder thermi-sche Belastungen können aber ein Vor-spannen notwendig machen.• Die spektralen Transmissions- und Refle-xionsgrade von thermisch vorgespanntenGlasscheiben sind mit denen von norma-lem Floatglas vergleichbar.

• Aufbauten, bei denen eine Folie die mitt-lere Scheibe ersetzt, sind komplexe Syste-me. Die Qualifizierung von Kombinatio-nen aus Folien, Dichtstoffen und Abstand-haltern erfordert die Anwendung mehre-rer Untersuchungsmethoden. Eine Erfül-lung der Anforderungen der EN 1279 hin-sichtlich der Gasverlustrate und derFeuchtigkeitsaufnahme ist grundsätzlichmöglich. Fogging trat nicht auf.• Wenn transparente Kunststoffplattenals mittlere Scheibe verwendet werden,ist eine spezielle Lagerung, die eine ther-mische Ausdehnung ohne Belastung desRandverbunds ermöglicht, erforderlich.Bei den beiden untersuchten Kunststoff-arten Polycarbonat und PMMA trat auchbei erhöhter Prüftemperatur kein Foggingauf. Um Feuchtigkeit durch Freisetzungaus den Kunststoffplatten im SZR vorzu-beugen, sollten Hersteller die Platten vordem Einbau trocknen oder die Trocken-mittelmenge entsprechend dimensionie-ren.• Die im Forschungsvorhaben untersuch-ten flächengewichtsreduzierten Aufbau-ten sind hinsichtlich des Wärmedurch-gangskoeffizienten, des Gesamtenergie-durchlassgrads und des Lichttransmis-sionsgrads mit konventionellem Dreifa-chisolierglas vergleichbar.• Bedingt durch die geringere Masse re-duzieren dünnere Glasscheiben in sym-metrischen Aufbauten die Luftschall-dämmung. Durch einen asymmetrischenAufbau des Mehrscheibenisolierglaseskann dieser Nachteil kompensiert wer-den. Unabhängig davon, ob die mittlereScheibe aus dünnem Glas, einer Folieoder einer transparenten Kunststoffplat-te besteht, hat sie keinen signifikantenEinfluss.

Den Forschungsbericht laden Inter-essierte auf der Webseite des ift Rosen-heim unter „Forschungsberichte“ im Lite-raturbereich herunter.

www.ift-rosenheim.de

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Zirka 450 Besucher waren ins Linzer De-sign Center gekommen. Inhaltlich stan-den Themen wie die neue Bauprodukte-verordnung der EU, Ressourcenschonungund künstlerische Glasanwendungen imInnenbereich auf dem Programm. Gastge-ber waren die österreichischen ClimaplusSecurit-Partner C. Bergmann, Eckelt Glas,Ertl Glas, Wenna Glas und Glas Ziegler. Dr.Frederik Lehner vom Marktforschungsin-stitut Interconnection Consulting infor-mierte über die Baukonjunktur und denFenster- sowie Türenmarkt in Österreich.

Vorträge und Live-Versuchebeim Branchentreff

17. Saint-Gobain Glass Fachtag in Linz

Eine Fülle an Fachwissen aus dem Glasmarkt bot der diesjährige 17. Saint-Gobain GlassFachtag im Design Center Linz, zu dem Saint-Gobain Glass Deutschland und die österreichischenClimaplus Securit-Partner eingeladen hatten.

„Die lokale Nachfrage ist gut und die Pro-gnose vorsichtig positiv.“ Verstärkte Inves-titionen in Immobilien führten zu einerSonderkonjunktur, von der das Baugewer-be profitiere. Dipl.-Phys. Michael Rossavom ift Rosenheim referierte über diezum 1. Juli 2013 in Kraft tretende Baupro-dukteverordnung der EU und die Kenn-zeichnungspflichten für Bauelemente-Hersteller. Zentraler Aspekt sei die Leis-tungserklärung, die die bisherige Konfor-mitätserklärung ersetze und mit der jederHersteller weitreichende Verantwortung

für seine Produkte übernehme. „Die Leis-tungserklärung ist zudem Voraussetzungfür die Vergabe des CE-Kennzeichens.“ Aufder Freifläche demonstrierten Mitarbeiterdes Ingenieurbüros Dr. Sieber und die Uni-versität der Bundeswehr in München Pen-delschlagversuche an begehbaren undabsturzsichernden Verglasungen. Im Foy-er zeigten Aussteller ihre Produkte, darun-ter die Firmen Bohle, Dorma, Längle Glas,Pauli & Sohn Beschläge, Swisspacer, Vol-derauer, WSS Beschläge und Vetrotech.

www.climaplus-securit.com

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Seitens der Glasindustrie gab es (teilsauch massiver formulierte) Bedenken, wieam Rande des Projekts zu erfahren war. Inder Tat, das machte Energy-Glas-Produk-tionschef Elmar Dohmann bei der Präsen-tation Mitte April bei Tremco Illbruck inKöln deutlich, definiert die DIN EN 1279-6im Teil über die werkseigene Produktions-kontrolle und Auditprüfungen zwar An-forderungen, aber eben nicht zur Prüfungvon Dreifacheinheiten. Hans Franke istsich seiner Sache sicher, er ließ schon malvernehmen, ein Ug in Höhe von 0,5 W/m2Ksei bei der Leistungsfähigkeit modernerMehrscheibenisoliergläser keineswegsdas letzte Wort.

Denn genau darauf läuft die Anwen-dung des Messgeräts Uglass hinaus, andem außer den genannten Spielern Roto,Veka, Fensterbauer Walter Stickling, dasZAE Bayern, die Stuttgarter Hochschulefür Technik und das Ingenieurbüro Kurzund Fischer entwickelten; hergestellt und

Glasherstelleraufgepasst!

Projekt abgeschlossen: Messung des Gasfüllgrads in Isolierglasscheiben

Sind Scheiben nicht komplett mit Argon gefüllt, büßen sie ganz oder teilweise die Isolierfunktionein. Ein Konsortium aus je einem Fensterbauer, Glasproduzenten, Profilgeber, Dachfenster- sowieDichtbandhersteller hat ein Messgerät vorgestellt, das helfen soll, genau das zu vermeiden.

GFF vor OrtAutor: Reinhold KoberFotos: Kober, Kurz und Fischer

Doppelpack: Der Uglass-Einsatz (hier vorexerziert von Ingenieur Sven Hippeli undPhysikerin Dr. Cornelia Stark, ZAE Bayern) erfolgt sowohl innen als auch außen ander Isolierglasscheibe.

vertrieben von einer Firma Netzsch, las-sen sich damit die Emissivität der einge-setzten Gläser und also der Wärmedurch-gangskoeffizient ermitteln. Und genaudas könnte Folgen haben. So sagte Mi-

Die Software Uwin erlaubt die Eingabe verschiedener Parameter (hier des Rahmen-anteils) zur Ermittlung des U-Werts von Bestandsfenstern.

chael Madecki, Stickling, sein Unterneh-men werde Uglass ganz selbstverständ-lich in Zukunft zur „Qualitätskontrolle desGlaslieferanten“ einsetzen. Und Projekt-leiter Siegfried Glaser: „Die Qualität unse-rer Isoliergläser muss deutlich verbessertwerden. Und zwar schnell.“

Damit dem herstellenden Betriebteure Nachforderungen von Uglass-Nut-zern erspart bleiben sollen, war ein weite-rer Bestandteil des vom BMWi geförder-ten Projekts Fenstercheck eine Inline-Qua-litätssicherung (IQs) bei der Isolierglasfer-tigung. Hier sprach Glaser von einemmöglichen Folgeprojekt, um die Messungdes Gasfüllgrads maschinenseitig in denProduktionsablauf zu integrieren. Schließ-lich hat Projektpartner Kurz und Fischerdie Software Uwin geschrieben, mit derder Fensterbauer mit vertretbarem Auf-wand beim Kunden die Isolierfunktion derElemente benennen und aufzeigen soll,um wie viel neue Fenster beim U-Wertbzw. Heizenergieverbrauch besser wären.

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In der Glasbranche werden Gläser in derRegel mit Gestellen, zum Beispiel auf sog.A-Böcken, unterschiedlicher Größe trans-portiert. Diese Gestelle müssen so auf dieLadefläche verteilt sein, dass möglichstkein Raum verschenkt wird und unnötigeMehrfahrten vermieden werden. Hierfürbietet das Softwaremodul Aupos Glas La-deflächenoptimierung sehr gute Möglich-keiten.

Die Vorgehensweise ist einfach: DerOperator trägt in die Aupos-Glas-Soft-ware den Liefertermin und die Touren ein,die abzufahren sind. Das Programm er-mittelt sodann alle Gestelle für die in derTour vorhandenen Aufträge und stellt die-se in einer Gestellverteilliste dem Opera-tor zur Verfügung. Dieser wiederum kannnach freier Auswahl Lkws zuordnen oderaber Transporteinheiten verwenden, wel-che bereits in den Stammdaten bestimm-

So verschenken Siekeine Ladefläche

Softwaremodul für Glaslieferanten

Mit dem Softwaremodul Aupos Glas Ladeflächenoptimierung von Softwarehersteller CSG Auposaus Münster haben Glaslieferanten sowie Speditionen die Möglichkeit, die Nutzflächen von Lkws,Aufliegern, Anhängern oder anderen Transporteinheiten optimal auszulasten.

Fotos: Aupos

Mit dem Softwaremodul Aupos Glas Ladeflächenoptimierung soll bei den Ladekapa-zitäten von Lkws, Aufliegern, Anhängern und anderen Transporteinheiten der Glas-lieferanten und Speditionen nichts verschenkt werden.

ten Touren zugeordnet wurden. Über ei-nen Algorithmus wird nun die Stauraum-belegung berechnet, dem Operator wer-den entsprechende Ladepläne zur Verfü-gung gestellt.

Dank des modularen Aufbaus, der sich Ihrem Bedarf anpasst und Sie intuitiv durchdas Programm führt, ist das Softwaremodul laut Hersteller einfach zu bedienen.

Aupos Glas überwacht nach eigenenAngaben das zulässige Gesamtgewichtder jeweiligen Transporteinheit. Die Soft-ware erkennt außerdem, wenn Scheiben-überstände zu berücksichtigen sind. DerOperator aktiviert Simulationsläufe, umso weitere, noch unverladene Gestelleund verfügbare Lkws in seine Gesamtbet-rachtung zu integrieren.

Automatische Archivierung derLadepläneNach erfolgreicher Ladeflächenoptimie-rung werden die endgültigen Ladepläne,Fahrzeug- und Tourlisten sowie Gestelllis-ten erstellt. Alle Dokumente werden un-ter Verwendung des Managementsys-tems Aupos DMS automatisch archiviertund den jeweiligen Vorgängen/Kundenzugeordnet. Für geplante Gestellrückga-ben generiert Aupos Glas Ladeflächenop-timierung Freiplätze. Die Standorte derGestelle können mithilfe eines GPS-Mo-duls festgelegt und kontrolliert werden.

Darüber hinaus werden Gestell -bestandskonten geführt, so dass der Lie-ferant dem Kunden fehlende bzw. garnicht zurückgegebene Gestelle nachbe-

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rechnen kann. Mit dem GPS-Modul plantder Anwender zusätzliche Touren. Ebensoist es möglich, mit einem Live-Bild die je-weiligen Standorte der Lkws und derenRouten zu überwachen. Wenn der eigeneFuhrpark nicht ausreichen sollte, könnenüber Schnittstellen Speditionen einge-bunden werden. Aupos Glas ist nach An-gaben des Herstellers nicht nur leicht zuverstehen, sondern auch einfach zu be-dienen. Das liegt am modularen, projekto-rientierten Aufbau, der sich dem Bedarfanpasst und Sie intuitiv durch das Pro-gramm führt. Sie bekommen das Maß anSoftware, das Sie benötigen.

„Aupos Glas ist nicht nur leichtzu verstehen, sondern auch aus-gesprochen leicht zu bedienen.“

Und wenn der Betrieb wächst, wächst dasSoftwareprogramm mit. Das System läuftlaut Hersteller auf allen offenen Betriebs-systemen und Datenbanken und sichertdie Investition auf Jahre durch die Weiter-entwicklung der Software mit moderns -ter Technologie. Die Mitarbeiter von Au-pos stehen Ihnen nach Unternehmensan-gaben bei der Konzeption, der Installation,bei Schulung und Service zur Seite.

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Tipps und Tricks

Mit neuen Anlagen zur Isolierglasfertigung und -bearbeitung verkürzen Hersteller ih-re Taktzeiten.

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Lassen Sie sich die Effekte neuer Maschinen in der Fertigung berechnen

Produktionslinie nach Kosten optimierenGrundsätzlich steigern Isolierglashersteller ihre Produktivität mit dem Aus-tausch der gesamten Fertigungslinie gegen neue Komponenten am meisten.Allerdings bringt schon der Austausch einer einzigen Komponente spürbareVerbesserungen. Als Beispiel nennt Klaus Puschmann, Produktmanager derstrategischen Geschäftseinheit Isolierglas bei Bystronic Glass, den Versiege-lungsautomaten. Dadurch lasse sich die Taktzeit der Gesamtlinie deutlich redu-zieren, die Energiekosten pro Stück sinken und der Hersteller fertigt mehr Iso-lierglaseinheiten in der gleichen Zeit. Welcher Kostenblock sich durch die An-schaffung neuer Komponenten in der Produktion wie verändert, berechnet Bys-tronic Glass seinen Kunden auf Wunsch genau. Damit hat der investierende Be-trieb immer den Überblick, welche Modernisierung sich lohnt.

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Isolierglas transportieren

So senken Sie Kosten Außer der Produktion von Isolierglas schlägt auch der Transport der fertigen Ein-heiten zum Kunden bei den Kosten und am Schluss beim Gewinn zu Buche. Umseine Kosten so gering wie möglich zu halten, sollte der Lieferant den Laderaumseiner Transportfahrzeuge optimal ausnutzen. Für die Aufgabe bietet HerstellerCSG das Softwaremodul Aupos Glas Ladeflächenoptimierung. Das Programmberechnet die Ladebelegung und druckt Ladepläne.

www.aupos.de

Bauproduktenverordnung gilt auch für Isolierglas

Dokumente für den Kunden beilegenMit der am 1. Juli 2013 in Kraft tretenden Bauproduktenverordnung haben auchIsolierglashersteller Kennzeichnungspflichten für ihre Produkte. Zentraler As-pekt ist die Leistungserklärung, die die bisherige Konformitätserklärung ersetztund mit der jeder Hersteller Verantwortung für seine Produkte übernimmt. DieLeistungserklärung ist Voraussetzung für die Vergabe des CE-Kennzeichens. Je-der Hersteller muss seinen Kunden die Erklärung zusenden und sie selbst zehnJahre lang aufbewahren. Behörden werden die Einhaltung der neuen Richtli-nien überprüfen, auch wenn viele Kunden die Dokumente gar nicht nachfragen.

Aupos Glas

Die Vorteile auf einen Blick

• einfachste, intuitive Bedienung

• mehrsprachig

• mehrwerksfähig

• Formulargenerator

• Fax- und E-Mail-Versand

• Datenaustausch über Im- und Export-funktionen: Aufträge, Preislisten, Skiz-zen, CAD-Zeichnungen etc.

• Schnittstellen zu Drittsoftware -produkten

• Internetfähigkeit

• Datenübernahme aus Vorgänger -software

• Maschinenansteuerungen bzw. Koppe-lungen

• Auswertungen und Statistiken

• komfortable Kopierfunktion für Stamm-daten, Angebote, Aufträge etc.

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Interpane-CEO Jörn C. Hesselbach (li.) am Standort Seingbouse mit GFF-ChefredakteurReinhold Kober

GFF: Herr Hesselbach, dass Kunden aufein erweitertes Portfolio zugreifen, isteine Folge und nicht das Motiv für dieÜbernahme der Anteile durch Ihrenneuen Mehrheitseigner AGC, richtig?Hesselbach: Was sehen Sie denn alsMotiv?

Es wird wohl etwas mit dem ThemaNachfolge zu tun haben, nehme ich an.Zunächst ist die Entwicklung der Inter-pane-Gruppe zu sehen: Als mein VaterGeorg F. Hesselbach Interpane 1971gründete, da ging er ins Glasgeschäft,nachdem er sich über eine schlechteServiceleistung geärgert hatte. Er hattesich für sein privates Wohnhaus dendamaligen „Luxus“ von Isolierglas-scheiben leisten wollen. Als ihm derGlashersteller sagte, das würde zwölfbis 16 Wochen Zeit in Anspruch neh-men, bis er die Scheiben liefern könne,da wollte er das nicht hinnehmen undtrat mit dem klaren Ziel an, dies zu ver-bessern. Interpane setzte konsequen-terweise auf Dezentralisierung, mög-lichst kurze Lieferzeiten und einen sehr

„Anteile zu verkaufen, ist uns nicht leichtgefallen.“Nachgefragt

Am Standort Seingbouse, wo Interpane Float, VSG und beschichtetes Glas produziert, hatGFF-Chefredakteur Reinhold Kober CEO Jörn C. Hesselbach und Marketingleiter Rainer W.Schmid getroffen. Und einiges über die Hintergründe des spektakulären AGC-Deals erfahren.

guten Kundenservice. Und das Unterneh-men leistete wirklich bahnbrechende Ent-wicklungsarbeit durch die Einführung derBeschichtungstechnologie für den Mittel-stand. Es folgte die Entwicklung der welt-weit ersten farbneutralen Low-E-Scheibe(„Iplus“), praktisch die Blaupause für alleheute bekannten Wärmedämmgläser. Wirhatten damals früh erkannt, dass ein ein-zelner Mittelständler nicht gegen eineganze Branche bestehen kann, und stell-ten deshalb, meines Wissens als Erste, un-seren isolierglasverarbeitenden Kollegenbeschichtetes Basisglas zur Verfügung,das diese als Iplus oder unter eigenemHandelsnamen weiterverarbeiteten. Spä-testens mit diesem Schritt bestand in derInterpane-Gruppe ein hoher Bedarf anFloatglas und nicht zuletzt zur Sicherungdieses Bedarfs war es notwendig und fol-gerichtig, in die Floatglasproduktion imRahmen eines Joint Ventures einzustei-gen. Es war immer das Ziel meines Vaters,selbst Glas herzustellen.

Doch wie kam es zur Floatproduktion inEigenregie?

Schmid: Dabei sind mehrere Faktorenzusammengekommen. Die Produktionam Standort Seingbouse war ja als Joint Venture mit dem damaligenUnternehmen Pilkington, Namensge-ber war der Erfinder des Floatverfah-rens, gestartet worden. Als unser Part-ner später von dem japanischen NSG-Konzern übernommen wurde, ergabsich mit einem Mal für uns die Chance,dessen Anteile zu übernehmen.Hesselbach: An der Stelle muss mansich vergegenwärtigen, welche Kapi-talbindung das für die Interpane-Grup-pe bedeutete. Der Invest für eine sol-che Anlage liegt bei 180 bis 200 Millio-nen Euro. Das bedeutet, dass man alsUnternehmer eine hohe Umsatzrendi-te benötigt.

Blickt man auf andere Rohstoffförde-rer, so geht es häufig um eine künstli-che Verknappung der Ressourcen aufder Produktionsseite.Da stimme ich zu. Aber Sie wissen ja,dass Sie die Floatglasherstellung nichtmal eben so anhalten können. Die Floatwanne läuft 365 Tage im Jahr unddies für mehr als zehn Jahre. Die eta-blierten Hersteller nehmen daher ihreVerantwortung wahr, drosseln die Pro-duktion auf ein technisches Minimumund stellen so ganze Standorte tempo-

Kurze Entscheidungswege und Kunden-orientierung will Jörn C. Hesselbach alsStärken des Mittelständlers einbringen.

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rär oder dauerhaft außer Betrieb.Dies soll dazu beitragen, das Ver-hältnis von Angebot und Nach-frage in ein gesundes Gleichge-wicht zu bringen.

Trotz der spezifischen Anforde-rungen in der Floatglasproduk-tion sind Sie ein zweites Mal insRisiko gegangen, bei dem JointVenture mit Scheuten in Oster-weddingen. Ein Fehler?Bei jeder Floatanlage muss nacheiner gewissen Laufzeit eine sogenannte Kaltreparatur vorge-nommen werden. Aus Gründender Versorgungssicherheit istdeshalb eine alternative Produk-tionsanlage für Glasherstellerunabdingbar. Für die Standzei-ten stünden anderenfalls keineProduktionskapazitäten zur Ver-fügung.

Herr Hesselbach, in Ihrer Verant-wortung wird also das Unter-nehmen, das Ihr Vater gründeteund das die Branche geprägt hat,wohl früher oder später in AGCaufgehen. Wie fühlt sich das an?Für uns war dies sicher keine ein-fache Entscheidung, deshalb ha-ben wir diese auch drei Jahre rei-fen lassen. AGC ist zunächst aufuns zugekommen, das Unter-nehmen wollte seinen Footprintim deutschsprachigen Marktverbessern. Mein Vater Georg F.Hesselbach, der heute Aufsichts-ratsvorsitzender der Interpane-Gruppe ist, war damals der ersteAnsprechpartner und trägt dieseschwierige Entscheidung selbst-verständlich mit. Aber eines istdabei klar: So lange unsere Fami-lie Mitgesellschafter ist, wird derName Interpane auch als Teil desUnternehmensnamens erhaltenbleiben.

Haben Sie denn den Eindruck,dass AGC als Käufer seine Erfah-rung aus der Übernahme vonGlaverbel nutzen und eine bes-tens eingeführte Marke diesmalnicht ohne Not sterben lassenwird?Hesselbach: Im Bereich der Ba-sisgläser treten wir bereits seitder glasstec 2012 auf den Mes-sen als AGC Interpane auf. Fürdie Sparte ist ein weicher Über-gang geplant. Auf der Verarbei-tungsseite aber, bei der Isolier-glas- und Sicherheitsglasproduk-tion, sehe ich gar keinen Grund,warum der Name Interpane, derbekanntlich für ein hohes Maßan Qualität steht, verschwindensollte.Schmid: Gerade in der Marke-tingkommunikation werden wirunsere Betriebe natürlich auchweiterhin umfassend unterstüt-zen.

Was wünschen Sie sich für dieEntwicklung des Unternehmensin den kommenden Jahren?

Wir arbeiten fokussiert daran,die wegweisende Vision von Dr.Lothar Herlitze, dem Geschäfts-führer unserer Interpane Ent-wicklungs- und Beratungsgesell-schaft, in die Tat umzusetzen.Danach muss es für uns das Zielsein, schon in naher Zukunft kei-ne Scheibe mehr zu verkaufen,bei der nicht auf jeder Positioneine Funktionsschicht appliziertwäre. Die Vorstellung bei unse-ren Fachleuten in der Technikreicht dabei von Anti-Kondensat-Lösungen bis hin zu einer Be-schichtung innen, auf der mandie Fingerabdrücke der Kindernicht mehr sieht. Des Weiterenist es mein Ziel, unsere klassi-schen Stärken als Mittelständlermit kurzen Entscheidungswegenund unserer klaren Service- bzw.Kundenorientierung, wie sie seitder Gründung durch meinen Va-ter vor mehr als 40 Jahren gelebtwird und Interpane immer aus-gezeichnet hat, in die strategi-sche Allianz mit AGC einzubrin-gen.

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Wegbereiter: Beim Marketing (li. Konzernverantwortlicher Rainer W.Schmid) hat das Unternehmen in der deutschen Glasbranche Standardsgesetzt.

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Die verschiedenen Drucktechniken vonDigitaldruck über Siebdruck bis Lamina-tion setzen kaum Grenzen bei der Wahlvon Farben oder Motiven. GFF zeigt einigegelungene Beispiele in Bildern. Der Spezi-alist Strähle Raumsysteme hat zusam-men mit dem Künstler Christian Hörl und

Drucken Sie Ihren Kunden dasWunschmotiv auf die Scheibe

Serie „Gestalten mit Glas“, Teil 2

Kunstmotive auf der Wandverkleidung oder Bildergeschichten an der Museumswand?Mit Druck auf Glas gestalten Fachbetriebe Räume nach den Wünschen ihrer Kunden –von der Küche über Wohnräume bis zur Büroausstattung.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: Flachglas Wernberg/Jürgen Eheim + AlexaRainer, Strähle/Karl Huber Fotodesign, TGK, Archi-tectural Building Components

Passend zum Bergthema wird die Wand zum gestaltenden Element im Passmuseum Timmelsjoch mit Bildern und Geschichten auf Glas.

dem Glasbauer Böhm aus Waiblingen dasneue Bürogebäude von World IntellectualProperty Organization (WIPO) in Genf mitBlumenmustern verziert. Der floraleDruck verläuft durchgängig über Türenund Glaselemente im System 2300.

Flachglas Wernberg lieferte für dasPassmuseum Timmelsjoch Wandverklei-dungen aus Glas mit aufgedruckten Foto-motiven und Erläuterungen der Geschich-te für Besucher.

Architectural Building Componentshat in der Kreissparkasse Kaufbeuren das

Glas für drei Kuben mit Hinterleuchtungdigital mit organischer, UV-härtender Tin-te bedruckt. Die Maximalabmessungender Gläser liegen bei 2.900 mal 3.000Millimeter.

Die Schloß Holter Unternehmens-gruppe TGK und Colora-Druck fertigen in-dividuell gestaltete Möbelfronten ausGlas. Die Möbelfront lässt sich als gesam-te Fläche verändern. Es sind auch punk-tuelle Bearbeitungen möglich. Umgesetztwird der Entwurf auf einem speziell fürden Kunden gefertigten Trägerglas.

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Die Blumenmuster von Strähle lockern die Atmosphäre in der Bürolandschaft von World Intellectual Property Organization (WIPO) in Genf auf.

In der Kreissparkasse Kaufbeuren teilen Glaskuben mit aufgedrucktem Firmenlogo undkünstlerischen Mustern den großen Empfangsraum.

TGK stattet Küchen mit bedruckten Glaselementen aus – zur Nachrüstung geeignet.

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Wer seine Werkstoffe mit Wasserstrahlschneidet, spart Zeit, Personal und damitGeld. Dabei schneidet der Nutzer mehrereMaterialien wie Stahl, Edelstahl, Alumi-nium, Glas, Fliesen, Keramik, Stein,Schaumstoffe und Kunststoff in Dickenvon 0,1 bis 300 Millimeter mit einer einzi-gen Anlage. Im Vergleich zu anderenSchneidetechniken wie Laser, Plasma oderDrahterodieren bietet der Wasserstrahldie beste Kombination aus Material-Flexi-bilität und Genauigkeit des Schnitts.

Außerdem verändert sich durch denkalten Schnitt das Gefüge nicht. Welcheoperativen Kosten beim Wasserstrahl-schneiden entstehen, rechnete Dipl.-Ing.(FH) Sven Anders vom deutschen STM-Partner Maximator Jet am Beispiel von 20Millimeter dickem Stahl vor. Mit einer6.000-Bar-Hochdruckpumpe und einerLeistung von 37 Kilowatt erreicht der Nut-zer bei diesem Werkstoff die beste Kombi-

Alu, Glas und Kunststoff miteiner Maschine schneiden

STM eröffnet neue Firmenzentrale

Wasserstrahlschneidespezialist STM hat im österreichischen Eben seine neue Zentrale eröffnet.GFF hat vor Ort vorbeigeschaut und Geschäftsführer Jürgen Moser nach den Hintergründen undEinsatzmöglichkeiten der Wasserstrahlschneidetechnik gefragt.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Matthias Heiler

Mit einem Waterjet inklusive 3-D-Schneidkopf bearbeitet der Nutzer Werkstückeauch dreidimensional.

nation aus Kosten pro Laufmeter (drei Eu-ro) sowie geschnittenen Laufmetern proStunde, hier 14,2 Laufmeter. Die genaupassende Verbindung aus Leistungsfähig-keit und Wartungskosten kalkulieren STMund Maximator Jet für die Anforderungenjedes Kunden individuell.

Ab 80.000 Euro steigen interessierteUnternehmen in die Wasserstrahlschnei-detechnik ein. „Mit dem Einsteigerpaketbekommen Kunden eine Qualitäts-Hoch-druckpumpe aus Österreich und Marken-

Die Wasserstrahlschneidetechnik eignetsich für präzise Schnitte in harten Materia-lien, hier zum Beispiel in Marmor.

komponenten. Durch unser Modulsystemsind jederzeit die Erweiterung sowie Um-rüstung der installierten Anlage möglich“,sagt STM-Geschäftsführer und -GründerJürgen Moser. Die Wartung leistet STM zuFixkosten. „Die Haltbarkeit der Verschleiß-teile berechnen wir dem Kunden. So weißer genau, welche Folgekosten auf ihn zu-kommen“, sagt Moser. Auch den Betriebder Schneidelinie mit Schneidezeit, Perso-nal- und Materialkosten kalkuliert der An-bieter für den Interessenten. Die Spezia-listen von STM montieren die georderteAnlage beim Kunden und schulen die Mit-arbeiter in der Anwendung.

Glasschneiden bietetWachstumspotenzialGroßes Potenzial für den Wasserstrahlsieht Moser beim Schneiden von Glas.Aber auch Schaumstoffe und PVC-Dich-tungen, die die Fenster- und Fassaden-branche verarbeitet, lassen sich damittrennen. Für präzise Schnitte sorgt die An-steuerung der Maschine per CNC-Technik,mit der Nutzer alle Parameter für ihrWerkstück festlegen. Neue Anwendungs-möglichkeiten eröffnet die Nutzung von3-D-Schneidköpfen, die eine dreidimen-sionale Bearbeitung von Werkstoffen er-möglichen. Mit dieser Weiterentwicklungschafft eine WasserstrahlschneideanlageGehrungsschnitte bei spröden Materia-lien wie Glas, Stein und Keramik.

„Wir sehen uns als Problemlöser,wenn andere Schneidetechniken versagthaben“, erläutert Firmenchef Moser. Mitdieser Nische hat sich STM am Markt eta-bliert und erwirtschaftete 2012 mit 18Angestellten einen Umsatz von sechsMillionen Euro. Die neue Firmenzentralesoll ein Signal für Kunden und Interessen-ten sein. Dafür hat das Unternehmenzwei Millionen Euro in Schulungsräume,Demonstrationsplätze und eine Testanla-ge investiert.

www.stm.at

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Nach mehrjähriger Testphase im Alltagmit mehr als 600 funktionierenden VSG-Schiebetür-Flügeln sowie einer Prüfungbeim ift Rosenheim bietet das Unterneh-men die Patente für Deutschland und Ös-terreich zum Verkauf an. Zu den wichtig-sten Vorteilen des Aufhängsystems fürVSG aus Float zählen eine verkürzte Her-stellungszeit, viele Gestaltungsmöglich-keiten beim Design und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Herstellungszeit des VSG-Türgla-ses liegt bei zirka vier bis fünf Stunden imGegensatz zu ESG. VSG-Türgläser könnenfolglich am Tag der Bestellung ausgelie-fert bzw. montiert werden. Auch kleinereGlasbaubetriebe stellen die VSG-Türgläserselbst her, denn sie werden ohne Sekuri-sieren und HST hergestellt – ein enormerBeitrag zum Klimaschutz. Für kleine Be-triebe ist auch das Entfallen von aufwän-digen CAD-Zeichnungen interessant, weileinfache Abzugmaße (Höhe 55 Millime-ter, Glasbreite gleich Flügelbreite) ausrei-chen.

VSG bietet Menschen ein hohes Maßan Sicherheit bei der Nutzung von Glastü-ren durch die Splitterbindung. Die Innova-tion erlaubt eine individuelle Gestaltungvon VSG-Türgläsern mit verschiedenen,z.T. gemischten Farbfolien bis hin zu farbi-gen und verzerrungsfreien Spiegeltüren.Ebenso ist die Gestaltung von VSG mit in-dividuellen Einlagen wie Holz, Blättern,Geweben, Stoffen oder mit Digitaldruckmöglich. In Verbindung mit Farbfoliensind Ausführungen von Float/ESG-Crash-glas/Floattüren denkbar.

Eine Prüfung des ift Rosenheim be-weist in den wichtigen Punkten die Halt-barkeit der Aufhängung. Dabei wurdendie Prüfkörper des VSG-Aufhängsystems2006 mehreren Härtetests ausgesetzt:• Klimalagerung bei 58 Grad Celsius sowie

Patentverkauf: einfaches VSGin bewegliche Flügel hängen

Erfindung für das anspruchsvolle Gestalten im Innenausbau mit VSG zu haben

Viele Firmen suchen innovative Wege, um mit einem Alleinstellungsmerkmal am Marktzusätzliche Umsätze zu erzielen. Mittag VSG Systems hat ein System zur frei hängendenVerwendung von einfachem Verbundsicherheitsglas (VSG) in Schiebetüren entwickelt.

Foto: Mittag VSG Systems

In bewegliche Flügel eingehängtes VSG macht spektakuläre Anwendungen möglich.

95 Prozent rel. LF über 1.000 Stunden• Lagerung bei mehr als 80 Grad Celsius

über drei Wochen• keine Alterung, Prüfung im Neuzustand• Dauerzugbelastung mit 250 Newton bei

80 Grad Celsius über drei Wochen• Klimawechsellagerung bei minus 18 bis

plus 53 Grad Celsius für 56 Zyklen

Geprüfte EigenschaftenDanach wurden sämtliche Prüfkörper ge-zogen. Dabei ermittelten die Prüfer in denZugversuchen mit zwei mal sechs Milli-meter VSG-Float mehrfach auf der Prüf-körperbreite von zehn Zentimeter mehrals zwei Tonnen Zugkraft. Das VSG wurdenicht zerstört, die Aluminiumaufhängungwurde zerrissen. Auf einen Meter Türflü-gelbreite entspricht das mehr als 20 Ton-nen Zugkraft.

Im Einsatz in der Kundenpraxis wur-den die ersten Versuche im Jahr 2004 vor-genommen. Mehr als 600 Flügel hängennach Angaben von Patentanbieter MittagVSG Systems störungsfrei bei verschiede-nen Kunden in Deutschland, Österreich,

der Schweiz, Liechtenstein, Italien sowiein England. Der höchste VSG-Türflügel mitzwölf Millimeter befindet sich in Sachsenund ist 3,95 Meter hoch, der Beschlag istverdeckt montiert. In diesem Schiebesys-tem hängt der Fachbetrieb VSG in der Ba-sisglasgröße sechs mal 3,21 Meter mitzwei mal sechs Millimeter dickem Floatrahmenlos auf. Die VSG-Systems-Lösungträgt so 550 Kilogramm Flügelgewicht. ImGegensatz zur Emaillefarbgestaltung istdie Gestaltung mit Farbfolien vollflächiggleichmäßig und in nahezu jeder RAL-oder CNS-Farbe sowie transparent mög-lich. Das Mischen mit Opak- oder Mattfo-lien sowie mit VSG-Spiegeln ergibt völligneue Möglichkeiten bei der Gestaltungvon Glas in der Raumtrennung von Wohn-raum.

www.vsg-systems.eu

Kaufinteressenten erfahren Details zum Pa-tent bei der Projektmanagerin Eva VanessaSorgenfrei unter der Telefonnummer030/8877-1300 oder unter www.serviva.com.Für technische Fragen ist der PatentinhaberJens Mittag unter 0160/91162-196 erreichbar.

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Zu Guttenberg, Koch-Merin, Schavan: Die-sen drei Herrschaften brachten ihre Dok-tortitel aus heutiger Sicht nicht den er-hofften Ruhm noch Erfolg. Über mangeln-den Erfolg und Ruhm kann Erich Trösch ei-gentlich nicht klagen. Immerhin ist derEndvierziger Chef des 1905 gegründetengrößten glasherstellenden und glasverar-beitenden Familienunternehmens in Eu-ropa mit Sitz im schweizerischen Bütz-berg und insgesamt mehr als 5.300 Mitar-beitern.

Doch Trösch ist ehrgeizig. Der vonHaus aus examinierte Maschinenbauerbetont als Referent der Glasbautagung ander Technischen Universität in Dresdennicht nur einmal, dass er kein Glasbauin-genieur sei, und bittet um Nachsicht fürseine „mitunter laienhafte Wortwahl“.Gleichzeitig ist der CEO von Glas Trösch

Über das Tragverhalten vonGlas, Klebungen und Schäden

10. Glasbau-Tagung in Dresden

Baunormung, Bauforschung, Glas und Fassade sowie Kleben von Glas – das waren die Themen-schwerpunkte bei der Tagung Glasbau an der TU Dresden. GFF war bei der zehnten Auflage vorOrt, berichtet von einem Doktortitel und sagt, warum auch die Glasreinigung gelernt sein will.

GFF vor OrtAutorin/Fotos: Kerstin Pätzold

Über das Tragverhalten nicht-monolithischer Glasverbundträger für große Spann-weiten referierte Erich Trösch (CEO Glas Trösch) bei der Glasbautagung in Dresden.Das Unternehmen hatte bereits auf der glasstec 2010 einen Verbundglasträger miteiner Länge von 21 Meter ausgestellt.

zurzeit fleißig dabei, seiner Faszination fürund seinem Wissen um den WerkstoffGlas eine wissenschaftliche Note zu ge-ben. Er forscht und schreibt aktuell an sei-ner Dissertation, die er kommendes Jahran der berühmten ETH Zürich fertigstellenwill. Sein Thema ist passenderweise dasTragverhalten nicht-monolithischer Glas-verbundträger für große Spannweiten.

Tragverhalten nicht abschließendwissenschaftlich erforschtSein Unternehmen hatte auf der glasstec2010 erstmals einen 21 Meter langen Ver-bundglasträger ausgestellt. „Diese Welt-neuheit ist bei Architekten und Bauherrenauf großes Interesse gestoßen. Das hatmich dazu bewegt, das Tragverhalten vonderart großen Trägern wissenschaftlich zuuntersuchen.“ Tatsache ist, dass Glasträ-ger bis zu einer Länge von 20 Meter heutetechnisch herstellbar sind. Damit lassensich architektonische Visionen, die ledig-

Erich Trösch schreibt zurzeit an seiner Dok-torarbeit über das Tragverhalten nicht-mono-lithischer Glasverbundträger.

lich vertikale Glasträger ohne horizontaltragende Elemente vorsehen, problemlosrealisieren. Trösch: „Allerdings basierendie bisherigen Untersuchungen lediglichauf Glasträgern aus Mehrfachverbund-glas, bei denen die Einzelglasscheiben diegleiche Geometrie besitzen wie der Ge-samtträger.“ Einzelgläser könnten indesnur bis zu einer Länge von neun Meterthermisch vorgespannt werden. „Um denheutigen architektonischen Anforderun-gen gerecht zu werden, müssen die Glas-träger eine Spannweite von mehr als 20Meter aufweisen können.“ Bei derartighergestellten und längsseitig gestoßenenGlasverbundträgern sind laut Trösch diewissenschaftlichen Grundlagen zum Teilnoch nicht bekannt. Deshalb untersuchtder Unternehmer in Laborversuchen dasTragverhalten von Glasverbundträgern.Sein Fazit: „Betrachtet man aus Gründender Resttragfähigkeit nur die Glasträgeraus TVG, so ist durch die Veränderung derGlasstoßanordnung eine Erhöhung derTragfähigkeit um zirka 25 Prozent mög-lich.“ Ferner könne festgestellt werden,

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dass durch eine Zunahme der Glasstö-ße (von 3-2-3 auf 4-3-4) keine Einbußenbei der Tragfähigkeit zu verzeichnenseien. Erich Trösch: „Dies bedeutet, dassunter bestimmten VoraussetzungenGlasträger mit großen Spannweiten so-wie mehreren Glasstößen problemlosrealisiert werden können.“

Dauerhaftigkeit von Klebungenbleibt eine HerausforderungGastgeber Prof. Dr.-Ing. Bernhard Wel-ler, Leiter der Fakultät Bauingenieurwe-sen am Institut für Baukonstruktion derTU Dresden, referierte über „lastabtra-gende transparente Klebstoffe für denkonstruktiven Glasbau“. Er betonte,dass transparente Klebstoffe neue ge-stalterische und konstruktive Möglich-keiten eröffneten. „Gleichzeitig führensie fast zwangsläufig zu produkt- undprozesstechnischen Herausforderun-gen“, sagte Weller. Die Qualität der ge-klebten Verbindung bestimme sichnicht mehr ausschließlich über derenphysikalisch-chemische Eigenschaftensowie deren Dauerhaftigkeit. „Rein vi-suelle Eindrücke, wie Blasenfreiheit,Transparenz oder Farbigkeit, werdenebenfalls zu wesentlichen Indikatoren.“Untersuchte Strukturklebstoffe, erklär-te der Experte, weisen unterschiedlicheWerkstoffeigenschaften auf und rea-gieren sehr verschieden auf die vorge-nommenen Umweltsimulationen. „Be-trachtet man die diversen Untersu-chungsverfahren, so ist zuerst bei allenKlebstoffen eine Temperaturabhängig-keit der Werkstoffeigenschaften auszu-machen.“ Die erzielten Ergebnisse zei-gen laut Weller durchaus die Leistungs-

fähigkeit der unterschiedlichen Kleb-stoffe. Gleichzeitig mache es sich aberauch bemerkbar, dass „keiner deruntersuchten Industrieklebstoffe imHinblick auf den baupraktischen Ein-satz entwickelt wurde“. Für weitere wis-senschaftliche Arbeiten, erklärte derExperte, stellen die Kriterien Dauerhaf-tigkeit, Beständigkeit der Klebschichtsowie eine verbesserte Temperaturbe-ständigkeit zentrale Herausforderun-gen dar.

Schäden durch Fehler beiTransport, Montage und ReinigungvermeidenProf. Dr.-Ing. Jens Schneider erläutertein seinem Vortrag Gründe und Lösun-gen für Oberflächenschäden auf Ein-scheibensicherheitsglas (ESG). „DieGlasoberflächen in der baupraktischenAnwendung sind im alltäglichen Ge-brauch mechanischen, chemischenund thermischen Belastungen ausge-setzt.“ Durch die Abrieb-, Kratz- undVerschleißvorgänge minderten vor al-lem mechanische Einwirkungen die op-tische Qualität der Verglasung. Die häu-figsten Schäden auf ESG rühren lautSchneider in der Regel von Fehlern beiTransport, Montage und Reinigung her.„Durch solche fehlerhaften Vorgängewird die Oberfläche häufig geschädigt“,sagte Schneider. Diese Schäden wiede-rum seien ein häufiger Grund für Bean-standungen seitens der Nutzer.

Für die Reinigung von ESG emp-fiehlt Schneider insbesondere, „grund-sätzlich sauberes Waschwasser zu ver-wenden“. Sehr kritisch seien anorgani-sche Bestandteile wie Sandkörner imWaschwasser, die durch hohen Druckbei der Reinigung in die Glasoberflächeeingedrückt werden können. Auf dieseWeise entstünden beim Reinigungsvor-gang unschöne Kratzer, die an Ganz-glasfassaden – im Fall des Austauschs –enorme Kosten verursachten. „Es istwichtig, die Scheiben sofort nach derenHerstellung für den bevorstehendenTransport und für die anschließendeMontage zu schützen. Es muss so ge-plant werden, dass sich die Scheibengut transportieren und montieren las-sen“, erklärte der Experte von der TUDarmstadt. Schon bei der Planung ei-nes Projekts sollten Verantwortlichedeshalb ein exaktes Glasreinigungs-,Transport- sowie Montagekonzept er -stellen.

www.glasbau-dresden.de

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Sichere Glasreinigung

Vermeidung von Oberflächenschäden

• Verwenden Sie sauberes Waschwasser:Verhindern Sie, dass anorganische Be-standteile wie Sandkörner ins Wasch-wasser geraten, denn diese werdendurch hohen Druck während der Reini-gung in die Glasoberfläche eingedrücktund verursachen unschöne Kratzer.

• Schützen Sie die Glasscheiben un-mittelbar nach ihrer Herstellung fürden bevorstehenden Transport und diespätere Montage.

• Erstellen Sie möglichst schon bei derPlanung eines Ganzglasprojekts eindurchdachtes Logistik-, Reinigungs- undMontagekonzept für einen reibungs -losen Ablauf ohne teure Schäden.

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Neue Möglichkeiten bietet der SchweizerGlasspezialist Glas Trösch mit ColorprintHD. Der Name steht für den digitalen Di-rektdruck in High-Definition-Qualität. ImErgebnis bannt das Unternehmen gesto-chen scharfe, fotorealistische Bilder aufGlas und eröffnet ein fast unbegrenztesEinsatzspektrum in Innen- und Außenbe-reichen. Während der Digitaldruck auf Pa-pier heute bereits ganz selbstverständlichist, steht der großformatige Digitaldruckauf Bauelementen wie Glas noch ganz amAnfang. Dabei bietet er entscheidendeVorteile: Zum einen ist der Handlingauf-wand bei diesem Verfahren sehr gering.Die Bildmotive werden einfach digital zurVerfügung gestellt und vom Computer di-rekt auf das Material gedruckt. Zum ande-ren erreicht der Digitaldruck eine Qua-lität, die mit anderen Verfahren nicht rea-lisierbar ist. Mit der Technik bedruckenAnwender Floatglas oder Einscheibensi-cherheitsglas in Dicken von drei bis 50Millimeter. Auch eine Weiterverarbeitungzu Verbundsicherheitsglas und Isolierglas

Mit innovativer Technik Motiveohne Ende drucken

Brillante Bilder auf Glas

Glas ist mehr als nur ein transparenter Werkstoff für lichtdurchlässige und effiziente Fassaden.Neue Druck- und Beschichtungsverfahren verändern die Optik und Haptik des Materials, so dassGlas als gestalterisches Element an Bedeutung gewinnt.

Fotos: Medik Hospital Design/Trösch, Glas Trösch

Für diesen Operationssaal bedruckte Trösch die Glaswand mit Colorprint HD.

bietet Trösch seinen Kunden. Die maxima-le Scheibengröße pro Druckvorgang liegtbei 3.000 mal 2.000 Millimeter. Bei einerAufteilung des Bildmotivs lassen sich zu-dem beliebige Größen auf mehrere Schei-ben verteilt umsetzen.

Unbegrenzte gestalterische VielfaltDank freier Motivwahl ist mit ColorprintHD alles möglich: etwa stimmungsvolleLandschaftsbilder, technische Aufnah-men, künstlerische und grafische Motiveoder einfach nur das Firmenlogo. Glas

Mit der Technik bannen Veredler gestochen scharfe Bilder auf Glas.

Trösch verspricht eine bislang unerreichteFarbbrillanz und Schärfe. Das Glas bleibtdabei weiterhin lichtdurchlässig, so dassder Planer je nach Wahl des Druckmotivsmit zum Teil vollständig transparentenbeziehungsweise unterschiedlich translu-zenten Bereichen spielt. Mithilfe der Spe-zialbedruckung, die Bildmotive noch bril-lanter erscheinen lassen soll, produziertder Veredler das Glas auf Wunsch opak.Gold- und Silbertöne seien in exzellenterQualität umsetzbar. Die Verbindung mitanderen Veredelungsverfahren von GlasTrösch erweitert das Gestaltungsspek-trum. Der Fachmann satiniert mit Color-print HD bedruckte Gläser oder er kombi-niert die Technik mit anderen Druckver-fahren.

Entsprechend breit gefächert sinddie Einsatzbereiche von Colorprint HD: imGebäudeinneren, z.B. bei Trennwänden,Glastüren, Wandverkleidungen, bei Ge-bäudeleitsystemen oder für die Dekorbe-druckung im Möbelbau. Anwendungen inder Werbetechnik, zum Beispiel zur Ge-staltung von Schildern oder Displays, sindmachbar. Im Außenbereich veredelt derDigitaldruck Balkonverglasungen, Brüs-tungen, Verblendungen, Vordächer, Über-kopfverglasungen oder auch kompletteIsolierglas-Fassaden.

www.glastroesch.de

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„Gute Schallschutz-Isoliergläser sind inder Lage, den Lärm von der Straße erheb-lich zu dämpfen, dadurch sind Störgeräu-sche im Gebäudeinneren kaum noch ver-nehmbar. Gleichzeitig weist der Glastypeine gute Wärmedämmung auf und ent-lastet damit den Nutzer während der kal-ten Jahreszeit“, erklärt Jochen Grönegräs,Hauptgeschäftsführer des Bundesverban-des Flachglas (BF) in Troisdorf.

Zwei Merkmale zeichnenSchallschutzglas ausZwei Eigenschaften machen aus norma-lem Wärmedämmglas einen wertvollenSchallschützer: Der SZR ist verglichen mitnormalem Wärmedämmglas größer, dasentsprechende Produkt weist einen asym-metrischen Scheibenaufbau bei gleichzei-tig erhöhter Glasmasse (dickeren Einzel-scheiben) auf. Noch leistungsfähiger sinddie Glastypen, bei denen ein Verbundglaszum Einsatz kommt. „Das setzt sich auszwei Glasscheiben und der zusätzlich in-tegrierten Schallschutzfolie zusammen“,analysiert Grönegräs. Denn keine Lärmartgleicht der anderen: So entstehen bei vor-beifahrenden Zügen und ausgehend vonFlug zeugen oder von großen Industriean-lagen häufig besonders hohe Frequenzen,während Fahrzeuge wie große Pkw oderLastwagen eher tiefe Frequenzen abson-dern.

Spezielle Gläser für jede Lärmart –das gibt es wirklich!Hier helfen speziell darauf zugeschnitte-ne Schallschutzgläser mit unterschied-lichen Glasdicken und Konstruktionsar-ten. Erreichbar ist damit eine Schalldäm-mung bis zu 50 Dezibel, teilweise auchdarüber hinaus. Zum Vergleich: Etwa 60Dezibel gelten als störend, höhere Wertekönnen die Gesundheit nachhaltig beein-

Bei zu viel Lärm hilftSchallschutzglas

Isoliergläser für angenehme Ruhe

Nichts ist so nervig wie permanenter Krach. Besonders in städtischen Wohn- undArbeitsquartieren zerrt Lärm bisweilen so an den Nerven, dass das eigene Wohlbefinden unddie Konzentrationsfähigkeit deutlich nachlassen. Abhilfe schaffen Schallschutz-Isoliergläser.

Foto: Bundesverband Flachglas/Interpane

Ruhe mithilfe von Schallschutz-Isoliergläsern schont die Nerven.

trächtigen. „Mit modernem Schallschutz-glas gehen diese Werte extrem zurück –da ist Ruhe garantiert“, verspricht Gröne-gräs. So verschieden wie das Schallschutz-glas sind die Gegebenheiten in den vorden Störgeräuschen zu schützenden Räu-men.

„Gute Schallschutz-Isoliergläserdämpfen Straßenlärm erheblich,

im Gebäudeinneren sind dieStörgeräusche so kaum noch zuvernehmen. Dazu kommt, dassder Glastyp eine gute Wärme-dämmung aufweist und damitwährend der Heizperiode denNutzer finanziell entlastet.“

Viel Ruhe benötigt man zum Beispiel im privaten Bereich im Schlafzimmer und imArbeitszimmer, während das Wohnzim-mer und die Küche schon ein klein wenigmehr Lärm vertragen können. Ähnlichunterschiedlich sind die Bedürfnisse imArbeitsleben. Während es im Großraum-

büro eher etwas lebhafter zugeht unddort der Schallschutz eine zumeist unter-geordnete Rolle spielt, kommt es in Semi-narräumen, Besprechungszimmern undEinzelbüros umso mehr auf eine ruhigeUmgebung an.

Schallschutzglas passend zur Raumnutzung„Das Gleiche gilt natürlich für Hörsäle inUniversitäten oder das Klassenzimmer imGymnasium, also an Orten, an denen derLärm das Denken stört“, sagt Grönegräs.„Bevor daher über eine Ausrüstung desGebäudes mit Schallschutzglas nachge-dacht wird, sollte sich der Modernisiererüberlegen, wo am meisten Ruhe gefragtist.“

Außerdem erforderlich ist die ent-sprechende Ausführung des Fensterrah-mens, die Montage des Fensters müssefachgerecht erfolgen. Nur unter diesenVoraussetzungen könne Schallschutzglasseine volle Leistungsfähigkeit zeigen. „Beiweitergehenden Fragen helfen die Mitar-beiter in den Fachbetrieben gerne weiter.“

www.bundesverband-flachglas.de

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Maximale Ästhetik durch ein Minimumsichtbarer Elemente, so lautet das Ziel vonHoba für die Zukunft der Brandschutztü-ren. Dementsprechend zeigte das Unter-nehmen auf der Bau eine zweiflügeligeGanzglastür mit schmalem Edelstahlrah-men, die durch ihre außergewöhnlicheEleganz besticht und mit dem internatio-nalen Designpreis Red Dot ausgezeichnetwurde. Außer einer kühlen Kombinationvon Glas und Edelstahl zeichnet sie sichdurch einen Türantrieb aus, der verdecktinstalliert ist und nicht – wie sonst häufigzu sehen – an prominenter Stelle das Er-scheinungsbild der Tür beeinflusst.

Ein weiterer Beweis für das Strebendes Unternehmens nach Minimalismusist eine Tür, bei der auf die Zarge vollstän-dig verzichtet wurde. Das Türblatt wird le-diglich von einer Glasscheibe getragen,die im Boden und in der Decke montiertwird. Auf der Messe war eine Variante mit

Die ganze Weltdes Brandschutzes

Ästhetische Brandschutztüren, leichte Brandschutzplatten und selbstschließende Fenster

Die Firma Hoba ist bei Architekten für hochwertige Brandschutztüren bekannt. In diesem Jahrpräsentiert der Hersteller weitere innovative Elemente, die sich dem Brandschutz widmen. Dazugehören leichte, feuerresistente Baustoffplatten sowie selbstschließende Lüftungsflügel.

Foto: Hoba

Hoba hat sich auf die Anfertigung hochwertiger Brandschutztüren spezialisiert,die individuell entsprechend den Wünschen der Planer angefertigt werden und die Ästhetik des Gebäudes unterstreichen.

Holztürblatt zu sehen, doch auf Wunschbietet der Hersteller das Bauteil als Ganz-glastür an, so dass sich ein Höchstmaß anTransparenz und Grazie erzielen lässt. Ge-nauso wie die Ganzglastür mit schmalemEdelstahlrahmen eignet sich diese Brand-schutztür für einen Feuerwiderstand bisF90/EI90.

Neu: A2-BaustoffplattenMit der A2-Baustoffplatte ergänzt Hobadas Sortiment an Brandschutzelementenund bietet so den idealen Werkstoff zumBau von Wand- und Deckenverkleidungensowie Möbeln, die den aktuellen Brand-schutzvorschriften entsprechen.

Damit eignet sich die Platte bei-spielsweise hervorragend für den Einsatzin Schulen, Museen und Messehallen, anFlughäfen usw. Der Vorteil einer nichtbrennbaren Baustoffplatte von Hoba istihr geringes Gewicht: Da sie nur ungefährein Drittel der vergleichbar auf dem Markterhältlichen Bauelemente wiegt, ist sie inder Folge wesentlich einfacher zu trans-

portieren und zu verarbeiten. Hierfür kön-nen handelsübliche Werkzeuge wie Kreis -sägen und Bohrmaschinen eingesetztwerden. Auch bei diesem Element achtetHoba auf Individualität und Ästhetik:Der Hersteller bietet die Baustoffplattemit unterschiedlichen Holzoberflächen,in Edelstahloptik oder transparent sowiefarbig deckend lackiert an. So wird dieseannähernd allen Gestaltungsansprüchengerecht. Bei den selbstschließenden Lüf-tungsflügeln der Firma Hoba spiegelt sichdie jahrzehntelange Erfahrung des Unter-nehmens mit dem Thema Brandschutztü-ren wider. Wie herkömmliche Elementewerden die Holz- oder Holz/Aluminium-Fenster in der Laibung montiert und kön-nen auf Wunsch mit einer Brandschutz-festverglasung kombiniert werden. Um zuverhindern, dass sich ein Feuer ausbreitet,schließen die Fenster im Gefahrfall auto-matisch. Interessant: Dabei kommt exaktdie gleiche Technik zum Einsatz wie beiden bewährten Hoba-Brandschutztüren.Das Haupteinsatzgebiet der selbstschlie-ßenden Lüftungsflügel sind Rettungswe-ge, Brandüberschlagbereiche und Grenz-bebauungen. Sie sind in den Brandschutz-klassen F30/EI30 sowie F90/EI90 erhält-lich, das Unternehmen ist in der Lage, si-cheren Rauchschutz zu gewährleisten.

Brandschutz mit TraditionSeit der Gründung 1968 hat sich Hobanach eigenen Angaben weltweit zu ei-nem technologischen Vorreiter bei Brand-schutzelementen aus Holz, Glas und Edel-stahl entwickelt. Schon lange setzt dasUnternehmen immer wieder durch inno-vative Systemlösungen im BrandschutzMaßstäbe. Dank der engen Zusammenar-beit mit Architekten, Planern, Bauherrenund mit Brandschutzexperten kennt derspezialisierte Anbieter aktuelle Anforde-rungen und entwickelt die entsprechen-den Produkte.

www.hoba.de

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„Ganzglaswände ermöglichen eine räum-lich und zeitlich erweiterte Nutzung desAußenbereichs und lassen in Verbindungmit der Umgebung ein einladendes Am-biente zum Verweilen und Wohlfühlenentstehen“, meint Ing. Bernhard Feigl, Ge-sellschafter von Glas Marte, über das Pro-dukt.

Ein wesentlicher Vorteil des Einsat-zes von Glas zu Gestaltungszwecken istdabei die einfache Pflege bei höchstemSchutz. So verwittert Glas nicht und bie-tet in der modernen Gestaltung von Gast-gärten wirkungsvolle und variantenreicheLösungen als Wind-, Schall- und Spritz-wasserschutz sowie je nach Ausführungauch als Sichtschutz. Dabei werden bspw.eine klare Abtrennung sowie Sicherung zuanderen Bereichen (Verkehrsflächen, Geh-steigen, Parkplätzen) erzielt. Die Glasflä-chen können mit einem Logo, Dekor, Mo-tiv oder einer Farbfläche versehen werden– zum Beispiel um das Corporate Design

Glas als Wind-, Schall- undSpritzwasserschutz

Maßgeschneiderte Lösung für Gastronomie und Hotellerie

Glas Marte bietet mit GM Windgardwall jetzt eine Windschutzwand aus Glas, die beliebteTreffpunkte im öffentlichen Bereich gemütlicher und behaglicher machen soll. Das Produktlässt sich in fünf Schritten rasch aufbauen und binnen kurzer Zeit wieder demontieren.

Fotos: Glas Marte

Der Outdoor-Bereich wird zunehmend zur Wohlfühloase, der Gastgarten immermehr zum Umsatzbringer. Umso mehr gilt es, für die kommende Jahreszeit zu planenund die Saison optimal zu nutzen.

eines Hotels oder Gastronomiebetriebsauf dessen Terrasse sichtbar zu machen.

Von dekorativ bis funktionalDie Ganzglasmodule weisen Standardab-messungen von einem oder 1,2 sowie vonanderthalb und zwei Meter Höhe bzw. ei-ne Breite bis vier Meter auf. Durch die ein-fache Montage/Demontage eignet sichdie Wand für saisonal genutzte Flächen.

Das Wichtigste im Überblick• Wind-, Schall- und Spritzwasserschutz• erhöhter Komfort und angenehme

Atmosphäre für Gäste• Abgrenzung von Bereichen ohne Ab-

trennung• Verkehrssicherheit bei angrenzenden

Flächen wie Straßen• individuelle Größe und Gestaltung

Die GM Windgardwall ist eine Windschutz -wand aus Glas, welche die Gemütlichkeit und Behaglichkeit beliebter Treffpunkte im öffent-lichen Bereich schützt.

(Werbeträger)• einfache Montage, Demontage und La-

gerung durch ModulprinzipFür interessierte Kunden und Wiederver-käufer ist eine ansprechende Schauraum-Aktion vorbereitet worden.

„Die Ganzglaswände ermög-lichen eine räumlich und zeit-lich erweiterte Nutzung des

Außenbereichs.“

Die Windschutzwand bildet also zahlreichegestalterische Varianten ab, so dass keineKundenfrage ungelöst bleibt. Das Musterkann von Interessierten jederzeit unter [email protected] angefordert werden.

www.glasmarte.at

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Kirchen entwerfen Architekten nicht alleTage. Ihre Formensprache, Funktionalitätund Belichtung folgen eigenen Gesetzenund unterscheiden sich grundlegend vonanderen Gebäuden. Ein besonders gelun-genes Beispiel für eine moderne undaußergewöhnliche Konstruktion ist dieSt.-Marien-Kirche in Schillig.

Die „Kirche am Meer“ zeichnet sichdurch eine gleichermaßen komplexe undsimple Form aus: Die Seitenansicht desGebäudes verweist mit einer geschwun-genen Silhouette auf die gleich hinterdem Deich beginnende Nordsee, die Auf-sicht zitiert das klassische christlicheSymbol des Kreuzes. Aus dieser Gestal-tungsidee resultierte eine technisch ex-trem anspruchsvolle Dachform, eine ge-krümmte und gleichzeitig geneigte Flä-che aus Glas. Diesem Baustoff kam alsoeine essenzielle Bedeutung für das Gelin-gen des gesamten Projekts zu. Das Dachdes Gebäudes besteht aus mehr als 180Glaselementen, die im Zusammenspiel ei-ne organische Form ergeben. Mit Blick aufdas angestrebte gute Raumklima ent-schied der Bauherr sich für das ProduktSemco Klima 500. Die spezielle Beschich-

Klimaglas definiert Form,Komfort und Lichtstimmung

Die Kirche am Meer

Der gelungene Neubau der St.-Marien-Kirche im niedersächsischen Schillig demonstriert aufeindrucksvolle Weise, wie ästhetisch und funktional Architekten mit Produkten von Semcoglasplanen und bauen.

Fotos: Semcoglas

Die Kirche am Meer zeichnet sich durch eine gleichermaßen komplexe und simpleForm aus.

tung ermöglicht eine Temperaturregulie-rung bei starker Sonneneinstrahlung. Sobleibt selbst bei Spitzenbesuchszeiten derKirche am Mittag im Hochsommer dasRaumklima angenehm.

Jeder Herausforderung gewachsenPositiver Nebeneffekt: Das Glas verfügtüber einen UV-Schutz, der die eingesetz-ten Materialien im Innenraum der Kircheim Fall einer Direktbestrahlung vor Aus-bleichen und Schädigung bewahrt. ImWinter hingegen sorgt der Werkstoff fürangenehmes Raumklima, denn die weni-

Das Dach des Gebäudes besteht aus mehrals 180 Glaselementen, die im Zusammen-spiel eine organische Form ergeben.

ge Sonneneinstrahlung wird für solareWärmegewinnung genutzt. Durch einegute Wärmedämmung schützt das Klima-glas gleichzeitig vor Auskühlung. Abernicht nur funktional hat das Glas einigeszu bieten. Auch die Optik und emotionaleStimmung werden durch das Klimaglasaufgewertet: Im Innenraum wird durchdas einfallende Licht eine natürliche, abergleichzeitig faszinierende und geheimnis-volle Lichtstimmung erzeugt. Um dieseLichtstimmung noch zu verstärken, wur-den mit einem Vakuumverfahren in ein-zelne Glaselemente zusätzlich farblich ge-nau abgestimmte Spezialfolien einge-bracht. Das Glasdach der Kirche sorgt sofür eine einzigartige Beleuchtungssitua-tion, die sowohl an die Nähe zum Meerdenken lässt als auch den indirekten Blickgen Himmel ermöglicht und somit dasThema Glaube aufgreift. Hermann Schül-ler, geschäftsführender Gesellschafter derSemco-Gruppe, sagt: „Unser Glas scheutnicht die Herausforderung solch unge-wöhnlicher Konstruktionen mit komple-xen Anforderungen. Die Lichtstimmungist ein elementarer Designfaktor bei die-sem Objekt – gleichzeitig muss der Werk-stoff durch seine Funktionalität überzeu-gen.“

Kaum zwei Glaselemente des Dachsweisen die idente Form auf. Jedes Teil, vorallem die farbigen Elemente, musste angenau der richtigen Stelle sitzen, um diegewünschte Belichtung des Kircheninne-ren sowie die perfekte Dichtheit der gro-ßen Glasfläche zu gewährleisten. Aber amEnde konnten durch eine optimale Pla-nung und das extrem leistungsstarke Ma-terial Semco Klima 500 alle Widrigkeitenüberwunden werden. Klimaglas eignetsich aber nicht nur für den Einsatz in solchaußergewöhnlichen Bau konstruktionen.Semcoglas bietet Architekten und Bau-herren unerwartete Möglichkeiten für diePlanung sowie Umsetzung von Projekten.

www.semcoglas.com

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65GLAS

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In der Wanne sollen künftig Premiumglä-ser wie beispielsweise das Milchüber-fangglas Opalika, Artista-Farbgläser sowieRestaurierungsgläser für den Architektur-bereich produziert werden. Durch die In-vestition bietet Schott seinen Kundenlangfristige Liefertreue.

Nur wenige Monate nach der Stillle-gung der früheren Farbglasschmelzwan-ne verfügt Schott jetzt über eine hoch -moderne Wanne mit verbesserter Produk-tivität gemäß dem Schott-Standard. Darinwerden außer Röntgenschutzglas RD 30insbesondere Architekturgläser wie bspw.das transluzente Milchüberfangglas Opa-lika als Material der Wahl für Lichtdeckenund -flächen, dekorative Artista-Farbglä-ser sowie die Restaurierungsgläser Resto-ver und Goetheglas geschmolzen – alle inden Standardmaßen von 1,60 Meter mal2,40 Meter. „Mit der neuen Wanne bietenwir unseren Kunden Planungssicherheit“,erklärt Dr. Martin Rüttgers, bei Schott VicePresident Architecture + Design. Es sei dasZiel, bei Dekorgläsern, wo Schott eine po-sitive Marktentwicklung sieht, weiter zuwachsen. Am Produktionsstandort Grü-nenplan fertigt der Technologiekonzern inKompetenzzentren für Dünn(st)gläserund Beschichtung zugleich zahlreiche in-novative Produkte für technische Applika-tionen. Derzeit am prominentesten sindflexible, ultradünne Gläser mit Dicken vonweniger als 100 Mikrometer, die als Subs -tratmaterial in Elektronik und Biotechno-logie zum Einsatz kommen. Neu ist dasbeschichtete Glas Conturan Daro für pro-fessionelle Touchscreens, das erstmals ei-ne Entspiegelung mit einem Schutzfilmgegen die Verunreinigung durch z.B. Fin-gerabdrücke auf Deckgläsern kombiniert.

Schott ist ein internationaler Tech-nologiekonzern mit mehr als 125 JahrenErfahrung auf den Gebieten Spezialglas,

Wanne für Architekturgläserin Betrieb genommen

Zukunftsinvestition ermöglicht kontinuierliche Fertigung hochwertiger Dekorgläser

Nach mehrmonatiger Bauzeit startete Schott den Betrieb einer neuen Schmelzwanne zurHerstellung von hochwertigem Spezialglas. Zirka sechs Millionen Euro hat der Technologie-konzern in die mit modernster Prozessleittechnik ausgestattete Wanne investiert.

Fotos: Schott

Das Bild zeigt (v.li.n.re.) Werkleiter Dr. Jens Ahrens, Dr. Martin Rüttgers, bei SchottVice President Architecture + Design und hier beim sog. Antempern der Wanne, undden verantwortlichen Projektleiter Dirk Weidmann.

Spezialwerkstoffe und Spitzentechnolo-gien. Mit vielen seiner Produkte ist derHersteller weltweit führend. Hauptmärk-

In der mit modernster Prozessleittechnikausgestatteten Wanne werden Premiumglä-ser wie das Milchüberfangglas Opalika, Ar-tista-Farbgläser und Restaurierungsgläserfür den Architekturbereich produziert.

te sind die Branchen Hausgeräteindustrie,Pharmazie, Elektronik, Optik, Solarener-gie, Transportation und Architektur. DasUnternehmen hat den klaren Anspruch,mit hochwertigen Produkten und intelli-genten Lösungen zum Erfolg der Kundenbeizutragen und Schott so zum wichtigenBestandteil im Leben jedes Menschen zumachen.

Zwei Milliarden Euro umgesetztSchott bekennt sich zum nachhaltigenWirtschaften und setzt sich bewusst fürMitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt ein.In 35 Ländern ist der Konzern mit Produk-tions- und Vertriebsstätten kundennahvertreten. 16.000 Mitarbeiter erwirtschaf-teten im Geschäftsjahr 2011/2012 einenweltweiten Umsatz von zwei MilliardenEuro. Die Schott AG mit ihrem Hauptsitzin Mainz ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.

www.schott.com

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66 GLASKUNST

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Glasmalerei mitverblüffenden Effekten

Meeresoptik auf 30 Millimeter dickem Floatglas

Die Schüler im dritten Ausbildungsjahr der Fachabteilung Glasmalereian der Glasfachschule Zwiesel gestalteten ein mehrschichtig aufgebautesLeuchtobjekt zum Thema Wasser.

GFF-ExpertenAutorin: Kerstin PätzoldFotos: Glasfachschule Zwiesel

Die Basis für dieLeuchtobjekte inMeeresoptik war ei-ne tiefgestrahlte Floatglasplatte inKombination mitweiteren Scheibenaus Artistaglas vonSchott und Antikglasder Firma Lamberts.

Je nachdem aus welchem Blickwinkel der Betrachter auf die Scheibenblickt, scheint es so, als würden die Fische leben.

Jonas Kawaschs beispielsweise malte mit Email- und Transpa-rentfarben eine tropische Wasserlandschaft, mit Assoziationenan ein Meeresszenario. „Schwarzlot, Pinsel, Radiernadel, Federund Spachtel dienten als Werkzeuge für die unterschiedlichenMaltechniken bei diesem dreidimensionalen Bild bzw. Objekt“,sagt er im GFF-Gespräch. Basis für seine eindrucksvolle Korallen-landschaft war eine tiefgestrahlte Floatglasplatte in Kombina-tion mit weiteren Scheiben aus Artistaglas von Schott und Antik-glas der Firma Lamberts. Die Strukturen und Bläschen dieserScheiben unterstützen die natürliche Wirkung von Wasser undMeereslandschaft. „Alle diese Scheiben mit einer Gesamtdickevon zirka 30 Millimeter sind bemalt, die Fischkörper wurden aufverschiedene, gestaffelte Scheiben aufgeteilt und erreichen da-durch eine überraschende und verblüffende Tiefe“, erläutertFachlehrerin Sabine Wiedemann. Die Fische scheinen zu lebenund verändern sich bei perspektivischem Wechsel der Betrach-ter. Die Malerei ist so realistisch, dass der Betrachter den Ein-druck bekommt, dass ein Goldfisch aus dem Wasser auftauchtund sich bei Veränderung des Blickwinkels wieder ins Korallenriffzurückzieht. „Mit Kreativität und handwerklichem Geschick ent-stand ein Werk, das auch in der Innenarchitektur vorstellbar ist.“

www.glasfachschule-zwiesel.de

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67GLASKUNST

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Es werden drei Hauptpreise sowie mehrere Sonderpreisevergeben, wobei die ersten drei Ränge in absteigender Rei-henfolge mit 15.000 Euro, 10.000 Euro und 5.000 Euro do-tiert sind. Darüber hinaus wird es einen Publikumspreis ge-ben. Die Ausstellung findet statt in den historischen Räu-men der Veste Coburg und im Europäischen Museum fürModernes Glas am Schlosspark Rosenau in Rödental (vom13. April bis zum 14. September 2014). Der Coburger Glas-preis 2014 will in einer europäischen Gesamtschau aktuelleStrömungen der modernen, sich mit dem Material Glas be-schäftigenden Kunst aufzeigen. Ganz neue Lösungen zurUmsetzung künstlerischer Ideen ermöglichen neue Herstel-lungs- und Bearbeitungstechniken, zum Beispiel der univer-selle Einsatz von Klebstoffen, die Verwendung von Leucht-gasen und die LED-Technik. So entdecken auch immer mehrMaler, Bildhauer und Konzeptkünstler den Werkstoff Glasfür ihr eigenes Schaffen. Aktueller denn je sind die ThemenLicht und Transparenz, für die der Glaseinsatz prädestiniertist. Die Preisverleihung findet in einem Festakt am 12. April2014 in Coburg statt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Eine international besetzte Jury wird in einer erstenRunde unter allen eingereichten Objekten anhand von Fotosdie Kunstwerke bewerten und so die Auswahl für die Ausstel-lung treffen. In einer zweiten Runde ermittelt dieselbe Jury

Jetzt bewerben für denCoburger Glaspreis

Europaweiter Wettbewerb für zeitgenössisches Glas

Die Kunstsammlungen der Veste Coburg richten im Jahr 2014 zumvierten Mal nach 1977, 1985 und 2006 den Coburger Glaspreis aus– einen europaweiten Wettbewerb für zeitgenössisches Glas.

Foto: Kunstsammlungen der Veste Coburg

Mit diesem Werk belegte Josepha Gasch-Muche im Jahr 2006 den ersten Platz beimCoburger Glaspreis. Im Jahr 2014 findet der Wettbewerb zum vierten Mal statt.

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Transparenter Brandschutz. Hohe Funktionalität. Überzeugendes Design.

Wir haben die Zulassung zur Fertigung von Brandschutz-Drehfensterelementen der Feuerwiderstandsklasse F30 / G30.

Haser Metallbau GmbHWeiherdamm 8 77716 Haslach i. K.Telefon: 07832-9144-0

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aus den inzwischen eingegangenen Wer-ken die Preisträger. Zur Jury gehören unteranderem Sven Hauschke, Kunstsammlun-gen der Veste Coburg, Milan Hlaveš, Mu-seum of Decorative Art Prag, und SusanneJøker-Johnsen (Kopenhagen). Der Cobur-ger Glaspreis richtet sich an in Europa ge-borene oder in Europa lebende Künstler,die mit dem Material Glas arbeiten. Be-werben können sich professionell tätigeKünstler mit Gefäßen, Skulpturen, Objek-ten, Installationen und Glasmalereien ausden Jahren 2012 oder 2013 bis 31. Juli2013. Die Kunstwerke müssen Unikateseine. Gebrauchsglas und Entwürfe fürdie Industrie sind dabei nicht zugelassen.

www.kunstsammlungen-coburg.de

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Die Baubranche in der Schweiz wächst –diese Nachricht brachte Birgit Neubauer-Letsch von der Berner Fachhochschule Ar-chitektur, Holz und Bau (BFH-AHB) mitnach Biel zu den Windays 2013. Die Ge-samtausgaben für Bauprojekte stiegenvon 56,885 Milliarden Schweizer Franken(46,668 Milliarden Euro) 2010 auf 59,551Milliarden Franken (48,855 Milliarden Eu-ro) 2011. Der Neubau wuchs um dreiein-halb Prozent auf 35,9 Milliarden Franken.

Erheblich wuchsen die Ausgaben fürSanierungsprojekte um neuneinhalb Pro-zent auf 18,7 Milliarden Franken. In öf-fentliche Unterhaltsarbeiten investierteder Schweizer Staat 4,9 Milliarden Fran-ken (+3,6 Prozent). Dieser Wachstums-trend sollte sich 2012 fortsetzen. Im Fens -termarkt nehmen nach den Zahlen derBFH-AHB die Importe aus dem Auslandzu, gleichzeitig wächst der Gesamtmarkt.Die Anzahl der Wohnungen im Bestandstieg zwischen 2000 und 2011 besondersim Größenbereich von 80 bis 99 Quadrat-

Mehr Glas, weniger Rahmen –das steigert die Energieeffizienz

Windays 2013 in Biel

Die Windays 2013 informierten über Trends und die Entwicklung des Schweizer Fenster- undFassadenmarkts. GFF war vor Ort und berichtet von wachsender Bautätigkeit und kleinen, aberfeinen Unterschieden zu Deutschland.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Matthias Heiler

Mit seinem verklebten Ganzglasflügel Synergie NFg maximiert Mevo-Fenster dieGlasfläche und den Lichteintrag. Zudem sieht der Nutzer von außen nur wenig vomAluminium-Rahmen (li.). Von innen genießt der Kunde die gediegene Holzoptik (re.).

meter sowie von 100 bis 119 Quadratme-ter an. Die durchschnittliche Wohnungwächst demnach deutlich. Davon profitie-ren Fenster, Türen und transparente Fas-saden, weil die verfügbaren Flächen fürdie Bauteile größer werden. Die steigendeBautätigkeit nutzt die Fenster- und Fassa-denbranche laut Neubauer-Letsch mitPräsenz im Internet und in Fachzeitschrif-ten. Studien haben ergeben, dass neunvon zehn Planern in der Schweiz an ersterStelle das Internet nutzen, kurz dahinterfolgen Fachzeitschriften als Informations-medium.

Energieeffizienz von Fensterflächennach Bilanz bewertenBauphysiker Marco Ragonesi vom BüroRagonesi, Strobel und Partner in Luzernplädierte bei der energetischen Bewer-tung von Fenstern und transparenten Fas-sadenflächen für eine bilanzorientierteBetrachtung aus Wärmedämmleistungund solarem Energieeintrag. Dafür solledie Branche statt des normalen Uw-Wertsoder Ucw-Werts einen äquivalenten Uw,eq-Wert verwenden, der beide Faktoren ein-

beziehe. Durch die Fixierung allein aufWärmedämmwerte legt sich die Branchenach Meinung des Bauphysikers selbstHandschellen an und begrenzt die Flächevon Fenstern und Fassaden. Für eine posi-tive Energiebilanz bei optimaler Ausrich-tung sorgen möglichst große Glasflächenmit geringem Rahmenanteil. GeschicktePlaner holen nach Ansicht von Ragonesiüber günstig nach der Himmelsrichtungpositionierte Glasflächen mehr Energie inGebäude rein, als Wärme verloren geht.Diese Faktoren müssen die Architektenallerdings schon bei der Grundplanung ei-nes Gebäudes einkalkulieren. Transparen-te Flächen sollten möglichst in RichtungSüden orientiert sein. Den erforderlichenSonnenschutz sieht der Experte als Auf-gabe von Planern und Architekten, nichtals eine Verpflichtung für die Fenster- undFassadenbranche. „Diese Last sollten wiruns nicht ans Bein binden lassen, weil an-dere Bauteile diese Aufgaben deutlichbesser erledigen“, bekräftigte Ragonesi.

Prof. Franz Feldmeier von der Hoch-schule Rosenheim stellte ein gelungenesProjekt für Solarfassaden vor. Das neueKundenzentrum der Stadtwerke Konstanzwurde als ein viergeschossiger Würfel mit800 Quadratmeter Nutzfläche und kom-pletter Glasfassade gebaut. An der Süd-seite und in der Dachverglasung erzeugenSolarmodule Strom. Die transparentenFlächen sind mit Dreifachisolierglas aus-geführt. Zwischen Dreifachiso und einerEinfachscheibe im Innenraum sorgt einSystem aus reflektierenden Aluminiumla-mellen mit automatischer Sonnenstand-Nachführung für Sonnenschutz. Erwärm-te Luft wird abgesaugt, und eine raumsei-tig aufgebrachte, infrarotreflektierendeBeschichtung verhindert die Wärmeab-strahlung in den Innenraum. Die abge-saugte warme Luft aus dem Zwischen-raum wärmt im Winter mittels eines Wär-metauschers die zugeführte Frischluft.

www.windays.ch

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Foto

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Kleben Sie Rahmen und Glas?

GFF-Umfrage Windays 2013

Setzen Fensterbauer auf geklebte Konstruktionen oder gehen sie den traditionellen Weg? GFFhat auf den Windays in der Schweiz Fensterbauer nach ihrer Einschätzung zum Marktpotenzialvon Verklebungen für Glas und Rahmen gefragt.

Bernhard Frommelt führt die Geschäfte bei der Noldi FrommeltSchreinerei in Schaan (LI).

Bernhard Bieri ist Leiter Technik und Mitglied derGeschäftsleitung bei Wenger Fenster in Wimmis (CH).

Marco Rompietti ist Geschäftsführer von Alpsteg Fenster inLenzburg (CH).

Das Verkleben von Glas und Rahmen lohnt sich aus meiner Sicht aktuell nicht, weil dievorhandenen Vorteile den Mehraufwand bei der Produktion sowie den höheren Preisnicht rechtfertigen. Wir haben solche Modelle vereinzelt schon mal verkauft, aber amSchweizer Markt hat sich die Technik nicht durchgesetzt. Daran wird sich aus meinerSicht in der absehbaren Zukunft nichts ändern. Die Klebetechnik lohnt sich eigentlichausschließlich für große Unternehmen, welche in eine geänderte Produktionstechnikinvestieren können und sich entsprechend darauf spezialisieren. Für die Mehrheit derkleineren Fensterhersteller macht diese Investition dagegen keinen Sinn. Die Realitätund die Wahrnehmung klaffen beim Kleben im Moment etwas auseinander, weil keinwirklicher Trend in der Schweiz zu erkennen ist.

www.trauminholz.li

Wir haben die Verklebung bereits fest in unsere Produktion eingebunden und fertigenheute zirka 45 Prozent unserer Fenster als geklebte Variante. Dieser Anteil wird in denkommenden Jahren voraussichtlich weiter ansteigen. Zu Beginn haben wir einige Zeitgebraucht, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten. Seit wir diese Hürde genommenhaben, konnten wir die Taktzeiten in der Produktion mit der Verklebung absenken. Zudiesem Vorteil kommen die höhere Stabilität, die bessere Statik des Elements und dieMöglichkeit, bei großen Kunststofffenstern auf energetisch ungünstige Stahleinlagenzu verzichten. Wir haben uns für die Investition in die notwendige Produktionstechnikfür das Kleben entschieden, da wir langfristig Produktionskosten senken und innovativbleiben möchten.

www.wenger-fenster.ch

Wir haben bei uns die Klebetechnik derzeit nicht in der Produktion eingeführt. Jedochinformieren wir uns immer wieder über den aktuellen Stand der Technik und über diekonkreten Vorteile des Ansatzes für die Konstruktion. Bisher ist uns das gesamte Themaeinfach noch nicht weit genug fortgeschritten, als dass wir unseren Betrieb auf diesenWeg neu ausrichten wollen. Denn nach unserer Erfahrung hat sich die Klebetechnik amSchweizer Markt im Moment eher nicht flächendeckend durchgesetzt. Unter Kollegendiskutieren wir immer mal wieder darüber, aber ein wirklicher Trend oder die Tendenzzur Umstellung auf das Kleben sind dabei für mich nicht klar zu erkennen. Sicher sinddie grundsätzlichen Vorteile der besseren Statik interessant, aber noch machen wir mitden bestehenden Systemen gute Geschäfte.

www.alpsteg.ch

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So verwandeln Sie Fensterin ein Kraftwerk

Modifizierte Verbundfenster-Konstruktion

Verbundfenster stehen in der Branche aktuell nicht so sehr im Fokus. Ein Fensterbauer will dasmit einer modifizierten Konstruktion ändern, die solar erhitzte Warmluft für die Raumheizungnutzen will.

Das Verbundfenster hat Glasermeister Martin Lacher mit Modifikationen zum Wärmekraftwerk umgebaut.

Glasermeister Martin T. Lacher hat ein ei-genes Verbundfenstersystem entwickelt,das er unter der Eigenmarke HiTec ver-treibt. Durch eine Zusatzausstattung desVerbundfensters nutzt der Kunde kosten-los die solar erhitzte Warmluft zwischen

den beiden Flügeln zur Raumheizung. Diemarkantesten Alleinstellungsmerkmaleder Lacher-Konstruktion im Vergleich zuanderen Verbundfenster-Konstruktionensind die Tauwasserfreiheit und die Passiv-haustauglichkeit des Systems. Konstruk-teure bringen Sonnen-, Sicht- und Blend-schutz in wettergeschützter Position wär-mebrückenfrei an. Durch den geschütztenEinbau zwischen den beiden Flügeln sind

Zusatzausstattungen stets funktionsfä-hig. Das gilt besonders für Sonnen- undBlendschutz bei jeder Wetterlage – auchbei Sturm. Lacher ist es nach eigener Aus-sage gelungen, durch konstruktive Maß-nahmen eine Verdunkelung in das Systemzu integrieren.

Das Fenster wird zum HeizkraftwerkMit der neuesten Innovation will der Her-steller einen Schritt weitergehen und dieNachteile der solaren Zugewinne durchMehrfachverglasungen wie Dreischeiben-Isolierglas im Sommer mithilfe des selbst-tätigen sowie nutzerunabhängigen Sys-tems WinSpaceVent + e ausgleichen. Mitdieser Technik werde das Fenster im Win-ter zum Kraftwerk. Die Konzeption beugtlaut Lacher auch der Überhitzung des Ver-bundfensterzwischenraums im Sommervor und senkt dadurch die sommerlicheKühllast. Die Lösung liegt laut Lacher inder verdeckten Anordnung von Thermozy-lindern. Ohne Strom und andere Energiereagieren die Bauteile nur wärmegesteu-ert. Ein thermischer Schalter ermöglichtdie Durchlüftung des Scheibenzwischen-raums über einen Lüftungsschieber. Beieiner Unterschreitung festgelegter Werteschließt der Schalter die Klappe wieder.Das funktioniert stufenlos. EingebauteFedern verschließen das System bei Kältewieder selbsttätig.

www.hitec-fenster.de

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFoto: Lacher

Verbundfenster als Kraftwerk

Drei klare Vorteile auf einen Blick

1. Sonnenschutz im geschütztenZwischenraum der Flügel integriert

2. selbstständige Lüftung mit Wärmege-winnsystem, Kälte- und Überhitzungs-schutz

3. keine Elektronik, kein Motorantrieb –dadurch wartungsfrei

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Wann haben wir eigentlich das Wohn-zimmer zuletzt renoviert? Wie haben sichunsere Heizkosten während der vergan-genen Jahre entwickelt? Ist unser Hausgut genug vor Einbrechern geschützt?Wie würde wohl die Fassade in einer an-deren Farbe aussehen? Rund um die eige-ne Immobilie tauchen immer wieder Fra-gen auf, die es für die Besitzer zu beant-worten gilt. Dabei helfen Sie als Fachbe-trieb Ihrem Endkunden ab sofort mit demInternetportal www.meine-4-waende.de.Mit dem Online-Konfigurator unter demReiter „Energie+Einsparung“ wählen Be-rater und Kunde am Musterhaus die Far-be der Fenster und die Ausführung – oh-ne, mit einer Sprosse, mit mehrerenSprossen. Zusätzlich stellen Sie Dachaus-bau, Farbe sowie Fassadendetails wieStuck und Kolorierung ein. Hat der Kundeein digitales Foto seines Hauses, könnenBetriebe das Motiv hochladen und die ge-nannten Ausstattungsvarianten am indi-viduellen Gebäude des Auftraggeberseinstellen. Mit dem Einbruchschutz-Check beantworten Kunde und Fach-händler in vier Schritten Fragen zu Sicher-heitsmerkmalen wie Pilzzapfen, ab-schließbaren Griffen, Schließzylindernvon Fenstern, Haustüren und Rollläden.Fachbetriebe profitieren zusätzlich voneiner Suchfunktion mit integriertemHandwerkerfinder. „Mit der Handwerker-suche finden die Haus- und Wohnungs-besitzer Betriebe in ihrer Nähe, die ihnenbei kleinen und großen Modernisierungs-projekten zur Seite stehen – vom Innen-ausbauer bis zum Fachbetrieb für Gebäu-desicherheit“, sagt Dieter Roxlau, Haupt-geschäftsführer des Fachverbands Tisch-ler NRW. Bislang beschränkt sich dieHandwerkersuche auf Nordrhein-Westfa-len. „Wir möchten diese aber schrittweiseweiter ausdehnen und werden noch in

Hier werdenSie gefunden

Fenster, Fassade und Sicherheit zusammen mit dem Kunden checken

Mit dem Internetportal www.meine-4-waende.de beraten Fensterbauer ihre Endkunden zuSicherheit und Fensterausstattung am Bildschirm. So nutzen Sie das Werkzeug zu Ihrem Vorteilund steigern Ihre Chance, als Spezialist gefunden zu werden.

GFF-ExpertenAutor/Foto: Matthias Heiler

Mit dem Online-Konfigurator passen Nutzer Fenster- und Fassadendetails an dieAnsprüche des Kunden an.

diesem Jahr weitere Bau- und Ausbauge-werke hinzufügen“, bestätigt Roxlau.

Tischler NRW will die interaktivenMöglichkeiten im Web mehr und besserfür das Online-Marketing zugunsten desFens terbau-Handwerks nutzen. Die Haus-und Wohnungsbesitzer sind für das Bau-und Ausbauhandwerk die mit Abstandwichtigste Zielgruppe. Das Netzwerk solldie Tischler stärker in das Bewusstsein derKunden rücken und eine Vertrauensplatt-form schaffen, die den Tischler als Partnerfür Fragen rund um die eigenen vier Wän-de profiliert.

So sind Sie dabeiSofern die Fensterbaubetriebe Mitgliederder Innung sind, profitieren sie von dieserLeistung. „Wir haben alle Mitgliedsbetrie-be, die sich in den Bereichen Einbruch-schutz, Energieeinsparung, Modernisie-rung und gesundes Wohnen besondereKompetenzen erworben haben, automa-

tisch gelistet“, sagt Roxlau. Dazu gehöreninsbesondere Mitglieder der Qualitätsge-meinschaften (Sicheres Wohnen, Gesundwohnen, Entspannt modernisieren, Kom-fort erleben) und Mitglieder der FensterMarke Tischler.

Die Immobilienverwaltung fasst dieChronik des eigenen Hauses – vom Kaufbis zur Modernisierung inklusive der Ener-giebilanz zusammen. Der Komfortcheckgibt dem Nutzer eine unmittelbare Rück-meldung zu seiner eigenen Lage. Außer-dem bietet die Plattform die Chance, indi-viduellen und seriösen Expertenrat rundum die eigene Immobilie einzuholen.

Bei der Umsetzung des Projekts ha-ben der Verband Wohneigentum NRW,der Landesinnungsverband des Dachde-ckerhandwerks Westfalen, der Fachver-band Stuck-, Putz- und Trockenbau West-falen und der Fachverband Tischler NRWzusammengearbeitet.

www.meine-4-waende.de

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Diese Prognose hat die Arbeitsgruppe füreuropäische Marktzahlen des VFF in Zu-sammenarbeit mit dem Künzelsauer In-stitut für Marketing (KIM) als Studie ver-öffentlicht. Damit setzt sich der positiveTrend seit 2010 (132,3 Millionen Fenste-reinheiten) fort, nachdem der Markt 2009um fast 21 Prozent von 161,3 auf 127,9Millionen Einheiten eingebrochen war.

Außer europäischen Gesamtzahlen,welche auf den Grunddaten des Statisti-schen Amtes der Europäschen Union (Eu-rostat) basieren, schlüsselt die VFF-StudieMarktzahlen, Prognosen und Trends der27 EU-Staaten, der osteuropäischen Län-der Ukraine und Russland sowie der übri-gen europäischen Länder Norwegen, Tür-kei und Schweiz auf. Informationen findetder Leser darüber hinaus zu unterschied-lichen Entwicklungen der Rahmenmateri-alien.

Von den 133,7 Millionen Fensterein-heiten (FE) des europäischen Markts fürdas vergangene Jahr entfallen 73,2 Millio-

Fenster- und Türenbrancheist 2012 gewachsen

VFF veröffentlicht aktuelle Gesamtzahlen für Europa

Der Fenstermarkt in Europa ist laut Verband Fenster + Fassade (VFF) 2012 um insgesamt 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Von 132,7 Millionen Fenstereinheiten (FE) à 1,3 mal 1,3 Meter wuchs der Absatz auf zirka 133,7 Millionen FE.

Foto: Heilernen mit einem Marktanteil von 54,8 Pro-zent auf die EU-Staaten. 24,7 Millionen FE(Marktanteil 18,5 Prozent) wurden in Nor-wegen, der Schweiz und der Türkei abge-setzt. 35,7 Millionen FE (Marktanteil 26,7Prozent) setzten die Hersteller in Russlandund in der Ukraine ab. „Es ist wichtig, die

Europäischer Fenstermarkt 2012

Die Grafik zeigt die Entwicklung des Fenstermarktes für ausgewählte europäische Länder. Dargestellt ist jeweils der Absatz von Fenstereinheiten 2012 im Vergleich zu 2011 auf den lokalen Märkten.

Grafik: GFF; Quelle: VFF

+6 %+5 %

+3,4 % +3 %

–14 %–12,5 % –12 % –12 %

0

3

6

-15

-12

-9

-6

-3 Türkei Russ-land

Deutsch-land

Schweiz

Grie-chenland

Portu-gal

Spanien Nieder-lande

Holzfenster sind in den skandinavischen Ländern wie hier in einer historischen Fas-sade in Kopenhagen weiter weit verbreitet.

Nachbarstaaten, die nicht Mitglied in derEU sind, mehr zu beachten. Denn immer-hin repräsentieren sie mehr als 45 Prozentdes Markts“, sagt der VFF-GeschäftsführerUlrich Tschorn. Dort bieten sich Chancenfür exportorientierte Branchenunterneh-men.

Rahmenanteile: PVC liegt in FrontDer Anteil der einzelnen Rahmenmateria-lien hat sich laut VFF-Studie bezogen aufEuropa geringfügig zugunsten von Kunst-stoff und Holz/Alu verändert. Kunststofflegte zwischen 2010 und 2011 von 59,9Prozent Marktanteil auf 60,9 Prozent zu.Aluminium gab von 19,7 auf 19 Prozentetwas nach. Holz schrumpfte von 16,9 auf16,7 Prozent. Holz/Alu blieb bei 3,4 Pro-zent stabil. In den 27 EU-Ländern erreich-te PVC 2011 einen Marktanteil von 49,8Prozent, Aluminium 24,3, Holz 21,5 undHolz/Alu 4,4 Prozent. In Norwegen, derSchweiz und der Türkei dominiert PVC mit67,8 Prozent deutlich. Aluminium folgtmit 17,5 Prozent, Holz mit 10,6 Prozentund Holz/Alu schafft 4,1 Prozent.

www.window.de

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Der Bundesverband Flachglas (BF), derBundesverband Rollladen + Sonnenschutz(BVRS) sowie der Verband Fenster + Fassa-de (VFF) freuen sich, dass sie durch zahl-reiche Eingaben und Gespräche an ent-scheidender Stelle eine unbeabsichtigteReduzierung transparenter Flächen durchdie Energieeinsparverordnung (EnEV)2013 verhindern konnten. Diese hättesich noch aus der Entwurfsfassung erge-ben, wurde aber aus der am 6. Februar2013 vom Kabinett verabschiedeten Fas-sung gestrichen. „Hätten wir dieses Zielnicht erreicht, wäre das einem Super-GAUfür die gesamte Branche gleichgekom-men. Insofern können wir einen großenErfolg für uns alle verzeichnen“, kommen-tiert der Geschäftsführer des VFF, UlrichTschorn.

Super-GAU gebannt„Das ist in jüngster Zeit das dritte Malnach den EnEV-Novellen 2002 und 2009,dass es uns gelungen ist, die Verkleine-rung von Fensterflächen zu verhindern“,sagt Tschorn. 2009 sei dies teils politischgewollt gewesen, aktuell wäre es aller-dings eine eher unbeabsichtigte Folge derVerschärfung des spezifischen Transmis-sionswärmeverlusts H’T bei Wohngebäu-den gewesen. In der aktuellen Kabinetts-vorlage begründen die Autoren die durch-gesetzte Änderung unter anderem damit,dass sich die gegenwärtig geltende, nachGebäudetypen differenzierende Regelungvor allem hinsichtlich der Gestaltung derFensterflächen bei kleinen, frei stehendenWohngebäuden als gar nicht hinreichendpraktikabel erwiesen habe. Eine weiterelineare Absenkung der Höchstwerte wür-de mittelbar immer geringere Fensterflä-chenanteile fordern. Vor diesem Hinter-grund soll künftig auf die vielfach erprob-te und durch die Anwendung beim CO2-

Aufatmen: Fenster schrumpfenmit der EnEV 2013 nicht

Reduktion transparenter Flächen ist vom Tisch

Die großen Branchenverbände haben sich für eine Änderung des Entwurfs zur EnEV 2013 inletzter Sekunde eingesetzt. Nach der Entscheidung des Gesetzgebers steht fest: Fenster- undFassadenflächen werden nicht kleiner.

Foto: Heiler

Eine gute Nachricht für die Branche: Fenster- und Fassadenflächen schrumpfendurch die EnEV 2013 nicht.

Gebäudesanierungsprogramm bewährteAnforderungsmethodik zurückgegriffenwerden.

Die Fensterfläche wird durch dieseSystematik zum „durchlaufenden Posten“und daher nicht begrenzt – ein Vorschlag,den wie berichtet Prof. Anton Maas vomFachgebiet Bauphysik der Universität Kas-sel in Stellungnahmen, die im Auftrag derVerbände verfasst wurden, unterbreitethatte. „Damit wird der Gedanke nachhal-tigen Bauens unterstützt, und gleichzeitigwerden positive Eigenschaften transpa-renter Flächen wie zum Beispiel Barriere-freiheit, Sicherheit und Schallschutz ge-fördert“, analysiert der Hauptgeschäfts-führer des BVRS, Christoph Silber-Bonz,das Resultat.

Solare Gewinne bleiben einArgument„Die weiteren noch offenen Punkte – dazuzählt der Vorschlag, für Hebeschiebe-Tü-ren und barrierefreie Fenstertüren einengrößeren U-Wert vorzusehen als den bis-

her gültigen Wert in Höhe von 1,3 W/m2K– wiegen angesichts der nunmehr zumGlück erreichten Änderungen nicht allzuschwer. Schließlich kann die Politik nichtjeden einzelnen Punkt der vielen Stellung-nahmen aus den unterschiedlichen Ver-bänden aufnehmen“, erläutert der Haupt-geschäftsführer des BF, Jochen Grönegräs;und ergänzt: „Allein die aktuell erreichtenErfolge rechtfertigen für sich gesehen be-reits die Mitgliedsbeiträge in unseren Ver-bänden.“

Der EnEV-Entwurf müsse im Julinoch den Bundesrat passieren und werdevoraussichtlich Anfang 2014 in Kraft tre-ten. „Diese erreichte Fassung der EnEVsorgt dafür, dass die architektonische Viel-falt heutiger Städte erhalten und ausge-baut wird, und sie berücksichtigt zusätz-lich die kostenlosen und Energie einspa-renden solaren Gewinne, die transparen-te Flächen erwiesenermaßen einbringen“,fassen die drei Branchenvertreter zusam-men.

www.bundesverband-flachglas.de

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Auf dem Weg zu neuer Qualität der Holz-fenster-Produktion investierte das Unter-nehmen jetzt in das Profiliercenter WeinigConturex. Ein wesentliches Merkmal desConturex-Konzepts ist die Komplettbear-beitung mit einer Aufspannung. Das be-deutet: fräsen, profilieren und bohren. ImGegensatz zu anderen Maschinenkonzep-ten verfahren beim Conturex die Tischeund nicht das Werkzeug.

Alt und Jung, Tradition und Fort-schritt, Handwerkskunst und Marketingverschmelzen im 1860 gegründeten Fa-milien-Unternehmen Hermann-Blösch zueiner Einheit: Diplomkaufmann BrunoHermann kümmert sich unter anderemum die Finanzen und die Investitionspla-nung. Sein Bruder, Schreinermeister JosefHermann, ist zuständig für Vertrieb undEinkauf des wachsenden Betriebs mit sei-nen mittlerweile 60 Beschäftigten. Toch-ter und Geschäftsführerin Franziska Her-mann verantwortet als gelernte Betriebs-wirtin unter anderem das Controlling unddie Vermarktung der Qualitäts-Produkte.

Schwiegersohn und GeschäftsführerHarald Bürzle-Hermann bietet als Wirt-

Hier finden FachhändlerSonderanfertigungen aus Holz

Hebeschiebe-Türen, Rundbogenfenster und Spitzbögen

Der schwäbische Fenster- und Türenbauer Hermann-Blösch hat sich als Familienbetrieb aufSonderanfertigungen aus Holz und Holz/Alu spezialisiert. Fachhändler stehen als Kundengruppehoch im Kurs.

Fotos: Hermann Blösch

Moderne Fertigungsmaschinen prägen die von Holz dominierte Produktion bei Her-mann Blösch.

schaftsingenieur mit seinem Know-howdie Voraussetzungen, um den Betrieb ineine von hochmoderner Maschinentech-nik bestimmte Zukunft zu führen. Warumtaucht der Name „Blösch“ in der Firmen-bezeichnung auf? Josef Hermann klärtauf: „1999 haben wir mit der Firma Blöschfusioniert. Später kauften wir die rest-lichen Anteile auf.“ Noch heute zeugendie beiden Standorte in Weißenhorn undVöhringen-Illerberg von dieser Entste-hungsgeschichte – genauso wie der Na-me Blösch: „Wir behielten den Namen,weil er im ganzen Bundesgebiet als Syn-

Als Spezialität fertigt das Unternehmen Hebeschiebe-Türen aus Holz.

onym für exzellente Sonderfertigung gilt“,sagt Josef Hermann. Das Unternehmenhat sich den Sonderanfertigungen imSegment Holz und Holz/Alu verschrieben.Normale Rechteckfenster finden die Besu-cher in den Produktionshallen kaum, da-gegen viele Rundbogenfenster, ovale Kre-ationen und Spitzbögen.

Fachhandel im Visier: von Profis fürProfisDen größten Teil der Produktion machenHebeschiebe-Türen aus. Zunehmend anBedeutung gewinnen die Systeme mit ho-her Tragkraft für das immer schwerer wer-dende Energiesparglas. Deshalb hat Her-mann-Blösch nun Systeme entwickelt, beidenen die Scheibe im Glasfalz unterge-bracht werden kann. Eine andere Entwick-lung verfügt über eine angefräste Glas-leiste, die eine Verschraubung von innenerspart. „Inklusive einer passivhaustaug-lichen Hebeschiebe-Tür bauen wir alles,was die Fantasie von Bauherr und Archi-tekt hergibt“, umreißt Franziska Hermanndas Produktportfolio. Das Unternehmenliefert sowohl Bausätze als auch einbau-fertige Elemente. „90 Prozent unserer Pro-duktion entfallen auf Losgröße 1 oder 2“,ergänzt Bruno Hermann.

www.hermann-bloesch.de

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Sein Rollladenkasten-System Elite XT hatExte als vierstufiges Statik- und Befesti-gungskonzept entwickelt. Damit sollenFachbetriebe jeden Einzelfall sicher mon-tieren.

Das kennt jeder Fensterbauer: BeimEinsatz von Rollladenaufsatzkästen konn-te der Kasten im oberen Bereich bishernicht direkt in der Decke oder im Sturz be-festigt werden. Herkömmliche Stahleinla-gen stabilisieren zwar den Rollladenkas-ten, nicht aber das Fenster. Zudem ist dieMontage bei den einteiligen Statik-Konso-len aufwändig und im Revisionsfall ineffi-zient, weil der aufgewickelte Behang beidefektem Motor nur noch zerstört wird.Höhe und Breite der Elemente nehmenallerdings weiter zu. Deshalb muss einevernünftige Gesamtlösung her.

Bessere Statik in vier StufenGroße Fenster-Elemente oder Fenstertür-Elemente mit aufgesetztem Rollladenkas-ten stabilisiert Exte mit seinem patentier-ten Spezialverstärkungseisen. Das Spezi-alverstärkungseisen verschraubt der Ver-arbeiter direkt mit dem Blendrahmen. Essorgt in Kombination mit dem Basisprofildes Kastens so für eine dauerhaft dichte,spaltfreie und v.a. statisch sichere Verbin-dung. Ohne zusätzliche Deckenbefesti-gung montiert der Fachbetrieb Element-breiten bis 2,40 Meter bei einer Gebäude-höhe von bis zu acht Meter.

Stufe zwei, nämlich die zweiteiligeStatik-Konsole, verstärkt das System zu-sätzlich statisch. Mithilfe einer Ausfrä-sung im Basisprofil steckt der Verarbeiterdie Statik-Konsole in das Spezialverstär-kungseisen. Der somit entstehende Form-schluss überträgt die Windlast vom Fen-ster auf die Statik-Konsole und von dortauf den Sturz oder auf die Decke. Im Revi-sionsfall nimmt der Fachmann den unte-

So montieren Sie Rolllädenin jedem Anschlussfall

Sichere Statik und stabile Befestigung

Die Montage von Rollladenkästen entwickelt sich besonders in der Sanierung durch vieleverschiedene Anschlusssituationen schnell zur Improvisation. Ein neues Rollladenkasten-Systemverspricht die passende Lösung für jeden Fall.

Fotos: Exte

Das Spezialverstärkungseisen verschraubt der Verarbeiter mit dem Blendrahmen.

Die Statik-Konsole überträgt die Windlastvom Fenster auf den Sturz oder die Decke.

ren Teil der Konsole einfach aus dem Kas-ten. Da die Öffnungsweite der Revisions-blende unverändert bleibt, werden Mon-tage und Demontage einfacher. Die Sta-tik-Konsole liefert Exte fertig montiert imKasten. Der Monteur stellt vor Ort die Ver-schraubung zum Sturz oder zur Decke her.Einmal montiert, ist die obere Verschrau-bung dauerhaft fest und muss nie mehrgelöst werden. Stabilitätseinbußen durchEin- und Ausbau entfallen.

Auf der dritten Stufe des Konzeptssorgen formschöne Kastenkoppelungenfür die nahtlose Ansicht. Von der einfa-chen H-Koppelung bis zur Statik-Koppe-lung ist jedes Maß realisierbar. Aufwändi-ge und oft unschöne Verblendungsmaß-nahmen erspart sich der Fachbetrieb. Mitder vierten Stufe stabilisiert der Monteurdie Rollladenkasten/Fenster-Verbindungzusätzlich durch den nachträglichen Ein-bau der Standard-Statik-Konsole statisch.Damit lassen sich laut Exte problemati-sche Einbausituationen mit deutlich nie-drigerem Aufwand als bisher bewältigen.

www.exte.de

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Mit dem Hebeschiebe-Türsystem Vekasli-de 82 rundet Veka das FenstersystemSoftline 82 durch eine leistungsstarkeAusführung mit entsprechender Bautiefeab. Vekaslide 82 soll innovative System-technik sowie ein edles Design vereinen.

Herausragende DämmeigenschaftenGlatte, fugenlose Rahmenflächen sowiedie Flächenbündigkeit von Flügel, Zargeund Bodenschwelle schaffen ein exklusi-ves Erscheinungsbild. Das neu entwickel-te Flügelprofil ist mit einer Bautiefe von82 Millimeter für den Einsatz von hoch

Dieses Hebeschiebe-Systemerreicht Passivhausniveau

Schieben mit Stil

Hebeschiebe-Anlagen erleben durch barrierefreie Schwellen und automatisierteAntriebe einen Aufschwung bei Endkunden. Eine Neuentwicklung von Veka soll mitDesign, Leistungseigenschaften und Verarbeitungsvorteilen überzeugen.

Foto: Veka

Die glatten und fugenlosen Rahmenflächen ohne Kanten unterstreichen das Designvon Vekaslide 82.

dämmenden Dreifach-Isoliergläsern aus-gelegt. Der erhöhte Glas einstand gewähr-leistet laut Anbieter eine gute Wärme-dämmung im Glasfalzbereich und mini-miert die Kondens wasserbildung. DasSystem erreicht einen Uf-Wert von weni-ger als 1,4 W/m2K. Durch optionaleDämmkerne in der Bodenschwelle inKombination mit hoch dämmendemDreifach-Isolierglas (Ug = 0,4 W/m2K) er-reicht Veka einen Ud-Wert von 0,6 W/m2K.Damit ist Vekaslide 82 passivhaustaug-lich. Der Verarbeiter fertigt mit Vekaslide82 Hebeschiebe-Türelemente bis zu einerHöhe von 2,70 Meter und einer Breite vonsechseinhalb Metern in den Schemata A,D, K, C und F. Veka liefert das neue HST-

System in Weiß und allen 54 Folienfarbenseines Sortiments. Das System ist erfolg-reich gemäß Widerstandsklasse RC2 nachDIN EN 1627 geprüft.

Hohes SicherheitsniveauDafür hat der Hersteller außer der Ver-wendung von einbruchhemmenden Ver-riegelungen und Aushebesicherungen dieeingesetzten Mitteldichtungsprofile mit-hilfe von eingeschobenen Stahleinlagenverstärkt und verschraubt. Wie bei allenSystemen setzt Veka beim neuen HST-TypProfile der RAL-Klasse A ein. Diese gewähr-leisten die Stabilität und eine dauerhafteGebrauchstauglichkeit.

Wirtschaftliche VerarbeitungEines der zentralen Entwicklungsziele fürVekaslide 82 setzte sich der Systemgebermit einer hohen Wirtschaftlichkeit im Ver-arbeitungsprozess. Die Anzahl der Profilewurde auf ein Minimum reduziert. DasGesamtsystem beinhaltet jetzt nur nochzwei Haupt- und sieben Zusatzprofile. Na-hezu alle Nebenprofile sind klipsbar. DesWeiteren sollen die Wendezarge, vorge-stanzte Zusatzprofile sowie exakt vorge-fertigte Dichtteile für alle Übergangsbe-reiche den effizienten Fertigungsprozesssichern.

Vekaslide 82 basiert auf der System-plattform von Vekaslide mit 70 MillimeterBautiefe. Viele Systemkomponenten, wiebeispielsweise Flügelarmierungen, Lauf-schienen oder Dämmkeile, verwendet derVerarbeiter für beide Systeme. Außer denvon Softline 82 verwendeten Glasleistennutzt er zahlreiche Nebenprofile verschie-dener Systeme sowie Bautiefen. Für Veka-Partner hält der Systemgeber vorkonfek-tionierte Bausätze entsprechend der ge-wünschten Größe ergänzend zu den La-gerlängen bereit. Mit diesen Möglichkei-ten hält der Fachbetrieb seine Lagerhal-tung schlank.

www.veka.de

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Das bedeutet, dass bei der Integration vonDreischeibenglas (Ug = 0,5 W/m²K mit Ar-gonfüllung) für sämtliche Designvarian-ten ein passivhaustauglicher Uw-Wert er-zielt wird. Kunden erhalten grundsätzlichHolz/Alu-Fenster mit förderfähigem Pas-sivhaus-Uw-Wert zum Preis von Standard-fenstern und dazu preisgünstiges Drei-fachglas. Aus dieser Verbesserung erge-ben sich eine ganze Reihe von Vorteilen inder Endkundenansprache, aber auch fürFachhändler sowie Planer und Architek-ten.

Diverse Vorteile für den FachhandelDas 48 Millimeter dicke Dreischeibenglasbietet gute Voraussetzungen, um mit ver-tretbarem Ressourceneinsatz Passivhaus-anforderungen zu erfüllen. HochwertigeFunktionsgläser bieten gar noch Steige-rungspotenzial und setzen hierbei z.T. aufKrypton. Es stehen seit März für entspre-chende Ansprüche drei Designvarianten

Holz/Alu-Fenster, ab sofortpassivhausgeeignet

Diese Neuheiten sollten Sie kennen

Unilux bietet alle drei Gestaltungslinien für seine Holz/Alu-Fenster in einer passivhaustauglichenVariante an. Zusätzlich zur flächenbündigen Ausführung DesignLine sind eine halbflächen-versetzte Variante LivingLine sowie die flächenversetzte Alternative ModernLine erhältlich.

Fotos: Unilux

Passivhaustauglich in allen Designlinien sind seit diesem Jahr die Unilux-Holz/Alu-Fenster.

mit vergleichbaren Leistungseigenschaf-ten zur Wahl.Auswahl: Aufgrund des umfangreicherenDesignportfolios gehen Unilux-Fachhänd-ler nun wesentlich besser auf sämtlicheGestaltungswünsche für passivhaustaug-

Auch diese Ausführungen von Unilux eignen sich ab sofort für Passivhäuser.

liche Fenster ein. Die Palette reicht dabeivon rustikal bis modern und bedient alleGeschmäcker.Kosten: Durch die Verfeinerung der Kon-struktion im Detail und den Einsatz von48-Millimeter-Dreifachglas lassen sich diewirtschaftlichen Aspekte in der Planungdezidiert berücksichtigen. So fallen für diedritte Scheibe geringe Zusatzkosten an,gleichzeitig sorgt sie für bessere Dämm-werte und damit für niedrigere Heizkos-ten. Das schont nicht nur die Ressourcenim Geldbeutel der Kunden. Ferner bewegtsich das Preisniveau bei den vorgestelltenpassivhaustauglichen Holz/Alu-Fensternum zirka 15 Prozent unter dem Niveau derVorgängermodelle.

Die Fachhändler haben nach Anbie-terangaben sehr gute Argumente an derHand, sie könnten ihre Kunden nun dop-pelt beim Sparen unterstützen. Die Part-ner von Unilux müssen sich zudem nichtan ein neues Produktprogramm gewöh-nen, weil die Designs in ihrer Handha-bung den bereits bekannten Ausführun-gen entsprechen.

www.unilux.de

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„Werkstoffkunde Holzfinde ich spannend.“

GFF begleitet Vanessa Laubers Werdegang – Teil 2

Seit November 2012 absolviert Vanessa Lauber ein duales BA-Studium, Fachrichtung Holztechnik,an der Dualen Hochschule in Mosbach (DHBW). GFF berichtete sie über ihr erstes Semester sowieeine erste Praxisphase im heimischen Betrieb.

GFF-ExpertenAutorin/Foto: Kerstin Pätzold

Das erste Semester liegt schon hinter ihr: Vanessa Lauber absolviert seit Oktoberein duales Studium an der DHBW Mosbach mit Praxisphasen im heimischem Be-trieb.

Und schwups, schon ist sie kein Erstse-mester mehr. Vanessa Lauber hat ihrenEinstand an der DHBW Mosbach erfolg-reich absolviert. Im Gespräch mit unsererZeitschrift erzählt die 20-Jährige von einer„interessanten ersten Theoriephase“.

Vor allem das Modul Werkstoffkun-de Holz hat es der angehenden Bachelorof Engineering angetan. Dabei geht es umden biologischen Aufbau von Holz, dieUnterscheidung von Laub- und Nadelholzund die verschiedenen Eigenschaften des

Werkstoffs. „Das fand ich spannend. Da-gegen konnte ich mich für BWL und Kos-ten- bzw. Leistungsrechnen eher wenigerbegeistern.“ Ein dritter Schwerpunkt inVanessas erstem Semester war das FachPhysik.

Acht weitere Mädels im Kurs„In diesen drei Modulen haben wir in derletzten Woche des Semesters dann auchschon erste Prüfungen geschrieben“, be-richtet die Studentin. Ihr Bauchgefühl, soberichtet die junge Frau, sei gut – obwohlsie wie immer „hohe Ansprüche“ an sichselbst stelle. Alles in allem zieht sie nachihrer ersten Theoriephase ein positives er-

stes Zwischenfazit und bereut ihre Ent-scheidung, ein duales Studium zu absol-vieren, in keiner Weise. „Die Abwechslungvon Theorie und Praxis ist sehr angenehmund macht die ganze Sache kurzweilig“,findet Vanessa. Schon Mitte April ist sienach der recht kurzen Praxisphase im hei-mischen Betrieb in Überlingen zu ihremzweiten Semester nach Mosbach gereist.

Die nächste, dann längere Praxis-phase folgt im Juli. Dann arbeitet Vanessafünf Wochen lang mit ihren altbekanntenKollegen und durchläuft die verschiede-nen Stationen im Lauberschen Unterneh-men. Im August kann sie erst mal durch-atmen. „Zwei Wochen Handwerkerferien– darauf freue ich mich schon“, blickt sievoraus.

Anders als die meisten wahrschein-lich vermuten würden und auch zu Vanes-sas Überraschung, wie sie erzählt, sind inihrem Kurs „noch acht weitere Mädels“.Die Stimmung sei gut. Insgesamt habenan der DHBW Mosbach im vergangenenJahr 32 Holztechnikstudenten die dualeAusbildung aufgenommen.

www.fensterbau-lauber.dewww.dhbw-mosbach.de

Studiengang Holztechnik

Inhalte im ersten Semester

• Mathematik

• technische Physik

• technische Chemie

• Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung

• technische Mechanik und Festigkeits-lehre, Konstruktionslehre

• Elektrotechnik

• Grundlagen der BWL

• Einführung in die Holzwirtschaft

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Die Zukunft der Oberflächenbeschich-tung von Holz- sowie Holz/Alu-Fensternund der Weg zu Innovationskraft – so lau-teten die Themen zum Auftakt der TirolerFenstertage, die Adler im März zur Platt-form für die Fensterfachwelt machte.

Sind Beschichtungen denkbar, diesich selbst melden, wenn sie beschädigtsind? Ja, sagte Dr. Albert Rössler, LeiterForschung & Entwicklung bei Adler. Dasssolche Innovationen mehr als Tagträumesind, bekräftigte der KriminalpsychologeDr. Thomas Müller in seinem Vortrag. DieFähigkeit zum Perspektivenwechsel, ehrli-che Kommunikation und ein QuäntchenGelassenheit seien drei Bausteine in der„DNA der Innovationskraft“.

EU-Verordnung und MagieAm zweiten Tag präsentierte sich Adlerals Partner in Sachen Bauproduktenver-

Beschichtungen, die Schädenselbstständig melden

Zukunft der Branche

Mit der Zukunft der Oberflächenbeschichtung haben sich 120 Fensterfertiger aus Deutschland,Österreich und der Schweiz auf den Tiroler Fenstertagen beschäftigt. Außerdem im Mittelpunktstanden die BauPVo und die DIN 68800.

Fotos: Adler

Adler zeigte seinen Laborroboter für die Fensterbeschichtung.

ordnung 2013 sowie DIN 68800. Der Bau-rechtsexperte Prof. Christian Niemöllerund der Adler-Entwicklungschef Fenster-produkte, Dr. Peter Hoernes, informiertenüber die Änderungen, die ab Juli 2013 an-

Interessierte Fensterhersteller bestürmten Prof. Niemöller, den Experten für die neueBauproduktenverordnung.

stehen – wenn aus der bisherigen EU-Richtlinie eine verbindliche Verordnungwird. Mit Magie wollte Mentalist Alexan-der Hartmann die Fensterbranche aus ei-nem anderen Blickwinkel unter die Lupenehmen. In seinem interessanten Vortragerklärte er den anwesenden 120 Fenster-herstellern, wie sie nur mit der Gedanken-kraft und Willensstärke die Realität in ih-rem Sinn beeinflussen. Die Theorie suchteer zu beweisen: Frank Döpfner, der Ge-schäftsführer von Döpfner Fenster, undseine Frau Elena errieten lediglich mithilfeihrer Vorstellungskraft die Gedanken ihresPartners.

Mit 490 Beschäftigten ist Adler alsspezialisierter Anbieter Österreichs füh-render Hersteller von Lacken, Farben so-wie Holzschutzmitteln. 1934 von JohannBerghofer gegründet, wird das Familien-unternehmen heute in der dritten Gene-ration geführt. Zirka 16.000 Tonnen Lackverlassen jährlich das Schwazer Werk undgehen an Kunden in mehr als 25 Ländernweltweit. Eigene Vertriebsgesellschaftenhat Adler in Deutschland, Italien, Polen,der Schweiz, Tschechien und der Slowakei.

www.adler-lacke.com

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Einbruchhemmende Fensterim WDVS montieren

Mit dem Montagesystem JB-D von SFS Intec baut der Fachmann Fenster laut Anbieter vor dertragenden Wandkonstruktion einfach, schnell und sicher in das Wärmedämmverbundsystem(WDVS) ein. Das gelte selbst bei schweren Flügeln bis 300 Kilogramm.

Fotos: SFS Intec

Das Montagesystem JB-D von SFS Intec für den Einbau von Fenstern vor der tragen-den Wand ist erfolgreich nach Sicherheitsklasse RC2 geprüft.

Die für die Versuchsanordnung gewählte Auskragung von 100 Millimeter soll Ver-arbeitern die größtmögliche Handlungssicherheit für die Montage vor Ort geben.

Sicherheit und Energieeffizienz

stellen die verstärkten Montagekonsolenfür den Anschluss an den unteren Baukör-per sicher, die die vertikalen Kräfte in dasMauerwerk abtragen. Die seitlichen Mon-tageschienen dagegen fangen die Kraft-entwicklung auf den Blendrahmen bei ge-öffnetem Fens ter ab.

Gesamtsystem mit vielen VorteilenMit dem Montagesystem JB-D will SFS In-tec Verarbeitern ein Gesamtsystem mitvielen Vorteilen aus einer Hand bieten.Durch dreidimensionale Justierung glei-chen Nutzer Bautoleranzen aus. Sie pas-sen die frei wählbare Einbauebene an denIsothermenverlauf an. Die Auskragungs-varianten reichen standardmäßig von 20bis 150 Millimeter; eine Konsole, die eineAuskragung von 200 Millimeter abdeckt,ist als Sonderlösung realisierbar. Das Sys-tem ist auf sein Verhalten bei einer Druck-Sog-Wechselbelastung in Anlehnung andie DIN EN 12211 vom ift geprüft.

www.sfsintec.biz/de

Das Montagesystem hat der Befesti-gungsspezialist nach eigenen Angabenexplizit für die enormen Kräfte ausgelegt,die in das Bauwerk abzutragen sind. Jetzthat das Dresdner Entwicklungs- und Prü-flabor Holztechnologie JB-D erfolgreichgeprüft. Laut Versuchsanordnung wählteder Befestigungsspezialist SFS Intec ge-zielt eine hohe Auskragung von 100 Milli-meter, welche Verarbeitern größtmögli-che Handlungssicherheit bei der Montagevor Ort bieten soll.

System nach RC2 geprüftDamit wirkt JB-D als System für den Ein-bau vor der tragenden Wand nachweis-lich einbruchhemmend. Bei der Entwick-lung von JB-D stand eine hohe Kraftabtra-gung konsequent im Fokus. Die Funktion

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GLASklare Berichterstattung, durch das FENSTER der Branche,mit Blick hinter die FASSADE, vielseitig wie METALL.

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82 FENSTER

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In der Großstadt Köln baute die privateBaugruppe Sülzer Freunde im gleichnami-gen Stadtteil ein Haus für 16 Parteien imPassivhausstandard. Als eines der erstenMehrfamilienhäuser ist das Objekt mit ei-nem monolithischen Mauerwerk errich-tet worden. Gefüllte Ziegelsteine und eineWandstärke von 50 Zentimeter schaffendie Voraussetzung für die Er füllung dieserenergetischen Maßgaben. Eine weitereBedingung sind die Fenster. Dazu holtedie ambitionierte Baugruppe den Fen-sterbaufachbetrieb Wimmelmeier, Riet-berg, mit ins Boot. „Es war eine Heraus -forderung, die wir unbedingt meisternwollten“, sagt Geschäftsführer ReinholdWimmelmeier, „wir machen seit mehr als15 Jahren Fenster für Passivhäuser und

Auch kleine Betriebe fertigenanspruchsvolle Produkte

Innovative Holzfenster für ein Mehrfamilien-Passivhaus

Ein Fensterbaufachbetrieb entwickelte für ein Passivhaus-Projekt ein eigenes Holzfenster, das diehohen Anforderungen erfüllt und lange hält. Dafür sorgen eine ausgeklügelte Bauweise und einehochwertige Beschichtung.

Foto: Akzo Nobel Wood Coatings – Sikkens Wood Coatings

begleiten diese Entwicklungen am Marktvon Beginn an. Wir haben Eigenkonstruk-tionen, die vom Institut Dr. Feist geprüftsind.“ Das nutzte der Fachbetrieb für dieAusführung dieses Objekts.

Fensterprofile bieten LangzeitschutzDie Firma Wimmelmeier stellte die Profilefür die Fensterrahmen in Eigenregie her.Diese Rahmen haben einen mehrstufigenAufbau und liefern energetische Bestwer-te. Auf einen sog. Purenitkern, der sich inein hartes Mittelstück und zwei weichereElemente unterteilt, ist der Holzrahmendreiseitig aufgeklebt. Der Architekt undMitinitiator der Sülzer Freunde, Klaus Zel-ler, kreierte zusammen mit Wimmelmeierein schlichtes Holzfenster mit schmalemStulp. Die geringfügig abgeschrägte Glas-leiste sowie unterschied liche Radien derKanten unterstützen diesen Gesamtein-druck.

Ein weiteres Anliegen der privatenBaugruppe war das Thema Nachhaltig-keit: So fiel die Wahl auf Fichtenholz. Daein ausreichender Dachüberstand nichtgegeben war, sicherte man den dauerhaf-ten Werterhalt der Holzfenster auf derBasis einer erstklassigen Verarbeitung.Darüber hinaus wies Wimmelmeier alszertifizierter Sikkens-Longlife-Partner mitBlick auf eine objektspezifische Abstim-mung mit dem Hersteller das Longlife-Oberflächengewährleistungskonzept fürdieses Objekt aus. Dazu lackierte derFachbetrieb die Fensterrahmen im Farb-ton RAL 9010 deckend. Des Weiteren posi-tionierten die Fensterbauer die Holzfens -ter etwas tiefer in den Laibungen als üb-lich. Und sie entwickelten einen abnehm-baren Wetterschenkel. Mithilfe des Klick-systems baut der Fachmann das Bauteiljederzeit schnell aus, renoviert es, baut eswieder ein. Am Ende gab der Fachbetriebeine zehnjährige Oberflächengewährleis-tung für das gesamte Objekt.

www.sikkens-wood-coatings.de

Sikkens Longlife-Home

Vorteile des Konzepts auf einen Blick

• Beratung des Endkunden nach denLong life-Home-Kriterien

• Herstellung, Lieferung und Einbau derFenster durch einen zertifizierten Long -life-Partner

• Übergabe des Longlife-Home-Service-hefts mit Fensterpass

• Übernahme der zehnjährigen Oberflä-chen-Gewährleistung

• nach neun Monaten: Zusendung einesProbesets und Erinnerung an die Fen-sterpflege

• Dokumentation der mängelfreien Ab-nahme und des jährlichen Einsatzes desFensterpflegesets

Der Fensterbauer Wimmelmeier entwickelte für das Passivhaus-Projekt ein eigenesHolzfenster.

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83FENSTER

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Den traditionellen Tricoat-Beschichtungs-prozess hat der Oberflächenspezialist umeinen weiteren Arbeitsschritt ergänzt undein neues Oberflächenverfahren entwi-ckelt. Tricoat-Plus-Beschläge weisen lautMaco jetzt eine doppelt so hohe Korro-sionsbeständigkeit wie vorher auf. Ob inKüstenregionen, industriellen Ballungs-zentren, Hallenbädern, Viehstallungenoder privaten Feuchträumen, ob bei derVerarbeitung gerbsäurehaltiger Holzar-ten wie Eiche oder von acetyliertem, es-sigsäurehaltigem Accoya, ob in Verbin-dung mit aggressiven Putzmitteln oderBaustaub: Die beschichteten Beschlägewiderstehen Salzen, Säuren und Laugen.

Die Tricoat-Beschichtung bietet Ma-co für Multimatic-Dreh- und -Drehkipp-Beschläge, Protect-Türschlösser, Rail-Sys-tems-Hebeschiebe- und -Schiebekipp-Be-schläge sowie Espags-Kantenverschlüsse.Wenn die Einbausituation einen hohenKorrosionsschutz mit Langzeitgarantie er-fordert oder die Bauelemente sich durchbesonderes Aussehen der Ober fläche indezentem Metallic-Lichtgrau von anderenunterscheiden sollen, macht der Einsatzvon mit Tricoat-Plus beschichteten Be-schlägen Sinn. Das System komplettierenspeziell beschichtete Schrauben. Seit demLieferdatum 1. April 2012 erhalten Verar-beiter auf Tricoat-Plus 15 Jahre Garantie.

Auch im Standard nur das BesteDie neue Oberfläche Premium-Plus fürRustico-Ladenbeschläge von Maco ist dasErgebnis gezielter Forschungs- und Ent-wicklungsarbeit. Premium-Plus eignetsich nach Herstellerangaben zum Beispielfür den Einsatz in küstennahen Regionen.

Maco bringt die Beschichtung gene-rell auf alle seine Ladenbeschläge auf. Au-ßer den Standardfarben Schwarz, Weißund Grau ist Premium-Plus kundenindivi-

Diese Beschläge halten auch insalzhaltiger Luft länger durch

Korrosionsschutz mit Oberflächengarantie für zehn bzw. 15 Jahre

Im firmeneigenen Produktionsdurchlauf bringt Maco insgesamt acht Oberflächen aufseine Beschläge auf. Als Garanten für höchsten Korrosionsschutz nennt das Unternehmendie Ausführungen Tricoat-Plus und Rustico Premium-Plus.

Fotos: Maco

Mit Premium-Plus beschichtete Oberflächen sehen laut Maco auch nach zehn Jahrenin salzhaltiger Luft noch tadellos aus.

Seit demLieferda-tum1. April2012 er-halten Ver-arbeiterauf diekorrosions-hemmendeOberflächeTricoat-Plus15 Jahre Garantie.

Das besondere Oberflächenfinish Tricoat-Plus bringt Maco optional auf Multimatic-Dreh- und -Drehkipp-Beschläge, Protect-Türschlösser, Rail-Systems-Hebeschiebe- und-Schiebekipp-Beschläge sowie Espags-Kantenverschlüsse auf.

duell in allen RAL-Farben erhältlich. Auchhier komplettieren speziell beschichteteSchrauben die Beschlaglösung. Den ho-hen Rostschutz bestätigt ein externerPrüfnachweis. Gepaart mit der hochwer-tigen Optik, bündelt die fein strukturierteOberfläche alle mechanischen Eigen-schaften: rostresistent, kratzfest, wasser-und schmutzabweisend. Auch jahrelangeSonneneinstrahlung steckt die Oberflä-che laut Anbieter weg. Seit Januar 2013gibt Maco auf die Oberfläche Premium-Plus zehn Jahre Garantie.

www.maco.at

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Wegen der Mischnutzung als Eventhalleplante der Bauherr die Halle erheblich hö-her, elfeinhalb statt achteinhalb Meter,um für optimale Heiz- und Kühlmöglich-keiten zu sorgen. Viel Licht soll zu einer angenehmen Atmosphäre im Inneren bei-tragen. Dazu bauten Handwerker in dasGebäude 140 Fenster ein, die der Lieferantkomplett aus dem Fenstersystem Geneovon Rehau fertigte. Der Bau begann imJahr 2010, eröffnet wurde die Halle EndeAugust 2011.

Geneo verwandelt den Matchballsicher – dank Rau-FiproFür die 140 Fenster mit einer Fläche von636 Quadratmeter entschied sich derBauherr für den einzigartigen Hightech-Werkstoff Rau-Fipro, mit dem die Geneo-Fenster alle ausschlaggebenden Kriteriendes Bauherrn erfüllen: Es sind energieeffi-

Spiel, Satz, Geneo –so holen Sie den Fenstersieg

Sportzentrum setzt auf Kunststoff-Fenstersystem

Beim Neubau einer Tennishalle im schweizerischen Belp entschied sich der Bauherr für einFenstersystem aus Kunststoff. Die Bauelemente mussten vor allem widerstandsfähig gegenWidrigwetter und weitgehend wartungsfrei sein.

Fotos: Rehau

Geneo prägt mit unterschiedlichen Formen die Fassade des Sports Core Center.

Die Fenster lassen viel Licht in die Multifunktionshalle und sorgen mit einem Panora-ma-Ausblick für Wohlfühlatmosphäre.

hohen Einbruchschutz bieten. Rau-Fiprogewährleistet laut Verarbeiter eine hoheGestaltungsfreiheit in Form und Größeder Fens ter. Bei dem Bauvorhaben kam ei-ne weitere Besonderheit hinzu: Durch dieLage direkt am Flugplatz durfte das Dachnicht in hellen Farben gestrichen werden,um die Piloten nicht abzulenken. Aus demgleichen Grund durften auch keine Solar-zellen angebracht werden. Diese Vorga-ben erhöhten die Notwendigkeit schall-dichter, energieeffizienter Fenster – alsoein klares Match für Geneo.

Erst schweißtreibender Sport, dannins NachtlokalDie Tennishalle in Belp hat eine Fläche von4.300 Quadratmeter. Geplant wurde sieals Multifunktionshalle mit Tennis- undBadmintonplätzen im Erdgeschoss undmit einem Nachtlokal im Obergeschoss.Außerdem wird die Halle zukünftig fürEvents und kulturelle Veranstaltungenwie Konzerte, Messen oder Ausstellungengenutzt.

www.rehau.de

ziente, widerstandsfähige und gleichzei-tig ästhetische Kunststoffenster, die sel-ten gewartet werden müssen und einen

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85FENSTER

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Dachfenster leiten – sei es als klassisch,schräg verbautes Dachflächenfenster be-ziehungsweise als senkrechtes Giebel-oder Gaubenfenster – das intensive Son-nenlicht direkt in die darunterliegendenRäume und erzielen dank der Sonnenein-strahlung in der kalten Jahreszeit erhebli-che passive solare Energiegewinne. „Ein-fach gesagt: Die Sonne erwärmt die Räu-me, wodurch die Heizanlage während desWinterhalbjahrs viel weniger Energie ver-braucht“, sagt Ulrich Tschorn, Geschäfts-führer des Verbands Fenster + Fassade(VFF).

Sonnenschutz ist ein MussWenn es im Sommer zu warm wird, sor-gen Beschattungen wie Hitzeschutz-Mar-kisen oder Rollläden dafür, dass sich dieRäume hinter den Dachfenstern nicht un-angenehm aufheizen. Besonderen Nut-zerkomfort ermöglichen automatisierteElemente; so lassen sich Fenster, Rolllä-den und weitere Sonnenschutzprodukteeinfach durch Knopfdruck, Touchscreen,außen liegende Wind- und Regensenso-ren oder sensorische Steuerungen, diezum Beispiel die Luftfeuchtigkeit oder denCO2-Gehalt der Luft im Innenraum mes-sen, öffnen und schließen. Dann fährtzum Beispiel der Rollladen hoch, und diesich öffnenden Fenster lassen frischeAbendluft herein.

Alternativ dazu bietet der Markt mitSonnenschutzglas ausgestattete Fenster,die weniger Sonnenstrahlen eindringenlassen – das gilt dann allerdings auch fürdie kalte Jahreszeit, womit sich die Heiz-energie einsparenden solaren Energiege-winne reduzieren. Für einen natürlichenSonnenschutz sorgt die Natur selbst:Steht ein großer Laubbaum vorm Haus,spendet er im Sommer wohltuendenSchatten und lässt im Winter die wär-

Energiegewinne kommenvon oben

Dachfenster als Gestaltungselement und Energieproduzent verkaufen

Moderne Fenster bescheren dem Nutzer kostenlose solare Energiegewinne – dadurch sinkt dieNebenkostenabrechnung. Besonders effektiv erfüllen Dachfenster diese Funktion, weil ein großerTeil der auftreffenden Sonnenstrahlen die dahinterliegenden Räume gratis erwärmt.

Fotos: VFF/Velux Deutschland

Dachfenster verwandeln jede ehemalige Dunkelkammer in eine Licht-Oase.

menden Sonnenstrahlen durch. Die Dach-fenster eignen sich – abgesehen von demabendlichen Lüften und von einer damitverbundenen Nutzung der das Gebäudekühlenden Nachtluft – im Zusammen-spiel mit den Fenstern im Erdgeschoss gut

Effektiver Sonnenschutz verhindert, dasssich Dachfenster im Sommer zur Hitzefalleentwickeln.

für die Sicherstellung des regelmäßigenLuftaustauschs im Haus. Dafür nutzen sieden Kamineffekt: Die Luft wird wie in ei-nem Schornstein von unten nach obengesogen und innerhalb des Hauses bin-nen kürzester Zeit erneuert. Dazu kommtder tolle Ausblick aus Dachfenstern: DieZeit, als diese noch Schießscharten ähnel-ten, ist lange vorbei. Heute werden auchgroßzügige, bodentiefe Dachflächenfen-ster, bodentiefe Giebelfenster, großforma-tige Gaubenfenster oder sogar so ge-nannte Überfirstverglasungen verbaut,die viel Licht und Luft in die Räume lassen.

Lüften ist mit Dachfenstern effektiv„Dank der Dachfenster werden die Räumeim Obergeschoss nicht nur durch das ein-fallende Licht heller und damit freund-licher, sie gewinnen durch den Sichtkont-akt mit der Außenwelt auch optisch anGröße und psychologisch an Aufenthalts-qualität“, sagt Tschorn.

www.window.de

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86 FASSADE

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Auf keinen Fall, sagt Bernhard Rudolf, wol-le er arrogant wirken. Doch das regionaleGeschäft könnten die Fassadenbauer ausder Gegend besser. Dass Gartner auf demMünsterplatz vor 20 Jahren beim Stadt-haus zum Zug gekommen sei, habe eheram guten Kontakt des New Yorker Büroszu Stararchitekt Richard Meier gelegen.Die Botschaft ist klar: Gartner spielt beim

Ein Puzzlefür Logistiker

Architekturevent Gartner, Ulm

Technologische Trends in der Fassade sind das Thema des technischen Leiters Bernhard Rudolfund von Geschäftsführer Klaus Lother beim kleinen, aber feinen Architekturevent von Gartner imStadthaus Ulm gewesen. GFF fasst zusammen.

GFF vor OrtAutor/Foto: Reinhold Kober

Zum Glück gezwungen: Wie GFF vor Ort erfuhr, erschloss sich den Ulmern der Reizdes architektonischen Kontrasts mit dem Stadthaus von Richard Meier neben demhöchsten Kirchturm der Welt keineswegs auf Anhieb.

Fassadenbau in der Champions League.Und tatsächlich hatte es mit den Einhei-mischen – Rudolf stammt selbst aus Ulm– wegen des Meier-Baus heftige Kontro-versen gegeben, hatte sich doch vielender architektonische Reiz des Kontrastsmit dem Stadthaus neben dem höchstenKirchturm der Welt nicht auf Anhieb er-schlossen. Es erinnert ein wenig an dieGeschichte vom Propheten im eigenenLand. Dennoch ist Rudolf an diesemAbend mit seinem Geschäftsführer die

paar wenigen Kilometer von Gundelfin-gen aus angereist, um den Dialog mit Ar-chitekturinteressierten zu suchen. In sei-ner Kurzpräsentation stellt der amerikaaf-fine Techniker auf die Pionierarbeit vonGartner in Sachen RFID ab. Tatsächlichwürden die Herausforderungen in In-standsetzung und Wiederbeschaffungimmer größer. Deshalb sollen ein Euroteure Minichips, unsichtbar in den Profi-len versteckt, künftig per Lesegerät als In-formationsquelle dienen, wenn bspw. ei-ne Scheibe getauscht werden soll: „Dannfährt der Facility Manager oder einer vonuns mit dem Lesegerät drüber und be-kommt sofort alle Angaben zu Gewicht,Abmessungen und Beschichtung derScheibe ausgeworfen“, sagt Rudolf. DerKunde wünsche sich diese Transparenz.Und Lother, sein Chef, ergänzt: „Wir bauenimmer komplexer und müssen diese Ge-bäude auch verwalten.“

Niemeyers Lebenswerk BrasiliaDieses Ansinnen erschwert bisweilen dieFreude, die hochrenommierte Architektenan 3-D-Konstruktionssoftware wie Catiahaben. So stand Gartner beim spektakulä-ren Novartis-Bau in Basel bzw. dem Ab-schnitt von Frank O. Gehry vor der Aufga-be, dass „kein Pfosten gerade war, alle Ele-mente unterschiedlich waren und auf ei-ner anderen Ebene eingesetzt werdensollten“, wie Rudolf sagt. Man stelle sichvor, welchen Aufwand es bedeutete, be-reits in der Produktion die Reihenfolge derAnlieferung, die dann strikt einzuhaltenwar, festzulegen.

Hier arbeitete Gartner mit kleinenChips, die beim Befahren der Baustelleautomatisch registriert wurden. Davonwusste der im Dezember 104-jährig ver-storbene große Brasilianer Oscar Niemey-er noch nichts. Der Fassadenbauer ausGundelfingen ermöglichte im StadthausUlm eine Fotoausstellung über sein Le-benswerk Brasilia.

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87FASSADE

Der Ingenieur und Physiker BernhardRudolf ist technischer Leiter bei Gartner.

GFF: Herr Rudolf, Gartner ist auf derWelt zu Hause. Warum haben Sie sichfür Ulm als Location entschieden?Rudolf: Für uns ist das Stadthaus einbesonderer Ort. Die integrierte, beheiz-te Fassade, die wir für Richard Meier ge-baut haben, entspricht noch immertechnischen Standards und sorgt auch

„Gartner ist eine Alternative zu Porsche und BMW.“Kurz gefragt

in der kalten Jahreszeit für ein angeneh-mes Raumklima. Dazu kommt unser Enga-gement für die Fotografie-Ausstellung zuden Werken Oscar Niemeyers in Brasilia.

Welches Ziel hat diese Veranstaltung?Wir wollen mit Architekturinteressiertenein paar Themen anschneiden, mit denenwir aktuell konfrontiert sind. Dazu zählenClosed-Cavity-Fassaden, das Material GFKund spezielle 3-D-Geometrien, derer sichdie Architekten durch die Verbreitung vonKonstruktionssoftware wie z.B. Catia im-mer häufiger bedienen. Außerdem befas-sen wir uns intensiv mit der Möglichkeit,die zunehmend komplexer werdende Lo-gistik mithilfe von RFID-Transpondern inden Griff zu bekommen, und wollen überunsere Erfahrungen damit sprechen.

Beim nächsten Mal sollen gezielt Ver-treter von Hochschulen angesprochenwerden.Ja, das ist richtig. Wir suchen dringendgute Ingenieure und Techniker für unse-re Projekte auf der ganzen Welt. Leiderscheint der Metallbau etwas weniger se-xy zu sein im Vergleich mit der Automo-bilindustrie. Wir glauben, dass Gartnerfür den einen oder anderen eine Alter-native zu Porsche oder BMW sein kann.

Sie sind viel in den USA und UK unter-wegs. Wie erklären Sie sich den Erfolgvon Gartner auf diesen Märkten?Wir sind dort seit Langem vertretenund erfolgreich. An Grenzen stoßen wirkostenseitig, wenn es um reine Speku-lationsobjekte geht.

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In der Metopole San Francisco entstehtbald ein riesiger Gebäudekomplex: DasTransbay Transit Center – ein fünfstöcki-ger Bau mit Glasfassaden und mehr als20.000 Quadratmeter Grundfläche, aufdem Dach thront ein mit Glas überdach-ter Park. In einer zweiten Phase soll nochein Hochhaus dazukommen. Das Bud-get: vier Milliarden US-Dollar. Die Glas-fassaden und das gläserne Dach sorgenfür die Ästhetik des Gebäudes. Doch wieist es um die Sicherheit der Konstruktionbestellt? Was passiert, wenn im näherenUmfeld des Komplexes Sprengstoff deto-niert?

Das untersuchen Forscher am Fraun-hofer-Institut für Kurzzeitdynamik, demErnst-Mach-Institut (EMI) in Efringen-Kir-chen, im Auftrag eines New Yorker Inge-nieurbüros. „Mit dem Stoßrohr Blast-Starprüfen wir verschiedene Glasfassadenele-

Materialprüfungmit Knalleffekt

Sprengstofftests bei Glasfassaden

Fassaden aus Glas gehören heute weltweit zum Stadtbild. Doch sie müssen sicher sein undeiner Sprengstoffdetonation im näheren Umfeld standhalten. Mit einer Stoßrohr-Anlage amStandort Efringen-Kirchen testen Forscher Fassadenelemente auf ihre Widerstandsfähigkeit.

GFF-ExpertenAutor: Uwe Manzke, Wissenschaftsjournalist Foto: Fraunhofer EMI

In dieser Anlage untersuchen Forscher, bei welcher Druckbelastung Fenster undGlasfassaden zerstört werden.

mente auf ihre Widerstandsfähigkeit imFall von weiter entfernt auftretenden Ex-plosionsbelastungen“, sagt Oliver Millon,ein Wissenschaftler am EMI. Und so funk-tioniert das Prinzip: Das Stoßrohr bestehtaus einem Kompressions- und einem Ex-pansionsteil, getrennt durch eine Stahl-membran. Im Kompressionsteil könnendie Forscher die Luft bis zu einem Wertvon 30 Bar komprimieren, den Druck alsomaximal auf das 30-Fache erhöhen. Da-mit kann am Bauteil ein Belastungsdruckvon 2,3 Bar erreicht werden. Ist der Druckeingestellt, wird die Stahlmembran ange-stochen: Die Luft entweicht schlagartig,läuft durch das Expansionsteil hindurchund trifft als ebene Stoßfront auf dasGlaselement, das am Ende des Stoßrohrsbefestigt ist.

DIN- und ISO-Normen legenMaximaldrücke festDas Fenster wird dabei zunächst mit er-heblicher Wucht nach hinten gedrückt,ehe der Druck wieder nachlässt und das

Glas nach vorne angesogen wird. Je nach-dem, welchen Druck die Wissenschaftlerim Kompressionsteil eingestellt haben,können sie so Detonationen unterschied-licher Sprengstoffmengen in verschiede-nen Abständen zum Gebäude nachstellen– von 100 bis 2.500 Kilogramm TNT in Ab-ständen von 35 bis 50 Meter vor dem Ge-bäude. Übersteht das Glas die Prozedurunbeschadet? Reißt es oder zersplittert esgar in unzählige Einzelteile? Welche Drü-cke Fenster und Glasfassaden überstehenmüssen, ohne zu bersten, legen natürlichverschiedene DIN- und ISO-Normen fest,nach denen die Forscher am EMI die Si-cherheitsverglasungen, Fenster und Türenunterschiedlicher Hersteller testen. „DieTechnologie der Stoßrohre ist zwar prinzi-piell bekannt, allerdings gibt es weltweitnur eine Handvoll solcher Anlagen“, erläu-tert Millon. „Da in dem Rohr extrem hoheBelastungen auftreten, sind sowohl seineHerstellung als auch der Betrieb des Rohrssehr komplex.“ So muss die Anlage die ab-rupten Druckänderungen aushalten, unddas entlang eines großen Querschnitts –die Glaselemente sind bis zu drei mal dreiMeter groß. „Außerdem müssen wir si-cherstellen, dass wir am Glaselement eineebene Stoßfront erhalten, dass die Druck-welle also jede Stelle des Glaselementsgleichzeitig erreicht“, erklärt der Forscher.

Um dies verlässlich zu gewährleis-ten, haben die Wissenschaftler bereits vordem Bau des Stoßrohrs am Computer di-verse Simulationen durchgeführt und die-se in einem zweiten Schritt durch Mes-sungen an der fertigen Anlage bestä-tigt. Die Vorab-Untersuchungen zur Aus-wahl geeigneter Glasaufbauten für dasTransbay Transit Center sind bereits abge-schlossen. Zum klassifizierten Nachweisdes Blastwiderstands der während derBauphase ausgewählten Scheibentypensollen nun weitere Untersuchungen er -folgen.

www.emi.fraunhofer.de

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89FASSADE

Oliver Millon, Fraunhofer-Institut fürKurzzeitdynamik

GFF: Wie wichtig sind Prüfungen die-ser Art für die Industrie?Millon: Für industrielle Kunden sindKlassifizierungen ihrer Produkte hin-

„Im Mittelpunkt steht das Widerstandsverhalten.“Kurz gefragt

sichtlich des Verhaltens bei Einwirkungenwie Einbruch, Beschuss, Explosion Quali-tätsmerkmale. Da fragen namhafte Pro-duzenten aus ganz Europa an. Prüfverfah-ren und Klassifizierung der Elemente re-geln EN- und ISO-Normen. Die Standard-abmessung für zu prüfende Glasflächenbeträgt 1,10 mal 0,90 Meter. Die Resultateliegen binnen weniger Tage vor. Je nachPrüfauftrag können Fassadenelementebis drei mal drei Meter geprüft werden.Nach dem Prüfungsablauf erhalten unse-re Auftraggeber ein Produktzertifikat.

Wie sehen typische Schadensbilder aus?Im Mittelpunkt der Analysen steht dasWiderstandsverhalten der Elemente. Einbesonderer Fokus wird dabei auf die Ver-formung infolge der Belastung gelegt. Ziel

ist es, dass ein Element entweder garnicht versagt oder Rissbildung auftritt,dass jedoch Splitterbildung vermiedenwird. Die Schadensbilder sind dem-nach gekennzeichnet durch eine dau-erhaft erhebliche Durchbiegung mitRissbildung. Besteht ein Element diePrüfung nicht, so wird es aus dem Prüf-aufbau herausgeblasen, das führt zumGlasbruch.

Wo sehen Sie die nächsten Herausfor-derungen?Das Institut nimmt die Prüfungen imAuftrag der Kunden vor, dabei versu-chen wir nahe am Markt zu sein. WoKunden die Herausforderungen der Zu-kunft im Glasbau sehen, das vermagich nicht einzuschätzen.

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Angelehnt an die alltägliche Arbeit mitden Systemkomponenten Fassaden, Fen-ster und Rollläden hat Heroal mit demAlu-Masters ein neues Wettkampfformatentwickelt, das Metallbau-Profis zu einemsportlichen Wettstreit herausfordert. ImZentrum steht dabei der Wettkampftisch,auf dem die Teilnehmer aus vorgegebe-nen Einzelteilen die jeweiligen System -komponenten zusammensetzen müssen.Im Kampf gegen die Uhr zeigen die Hand-werker, wie sie intelligent entwickelte Sys-teme in Kombination mit dem fachlichenKönnen zu passgenauen Lösungen verar-beiten. Ziel und Aufgabe beim Alu-Mas-ters von Heroal: Der Event gibt dem Be-rufsstand der Metallbauer eine aufmerk-samkeitsstarke Plattform.

Den Auftakt zum Alu-Masters läute-te Heroal im Februar am Unternehmens-

Sind Sie der schnellsteMetallbauer?

Zeigen Sie Ihre Fähigkeiten beim Alu-Masters

Mit dem erstmals ausgelobten Alu-Masters will Heroal ein innovatives, sportbezogenesErlebnisumfeld für seine Partner aus dem Handwerk schaffen. Metallbauer treten dabeigegen ihre nicht weniger ehrgeizigen Kollegen an.

Fotos: Heroal

Neue Plattform für den fachlichen Austausch in der Metallbau-Branche: Mehr als 80 Teilnehmer traten beim Alu-Masters von Veranstalter He-roal im Februar gegeneinander an.

sitz in Verl ein. Im Verlauf mehrerer Pro-duktschulungen traten mehr als 80 Star-ter im sportlichen Dreikampf aus Fassa-den-, Fenster- und Rollladenbau gegen-einander an.

So machen Produktschulungen SpaßZugleich informierten sich die Partner vonHeroal bei den zweitägigen Workshopsüber Produktinnovationen wie das neueTürsystem D 92 UD. Bei begleitenden Vor-trägen standen Themen wie die Zukunftder Energieeinsparverordnung oder dieCE-Kennzeichnungspflicht für Flucht- undRettungswege auf dem Programm. „Dieersten Turniere beim Heroal-Alu-Masterssind bei unseren Partnern auf großen Zu-spruch gestoßen“, sagt Konrad Kaiser, Ge-schäftsführer von Heroal. „Der sportlicheWettstreit ermöglicht es uns, ein span-nungsreiches und begeisterndes Umfeldfür den fachlichen Austausch innerhalbder Branche zu schaffen“, betont Kaiser.

Mit dem Alu-Masters will Heroal ein inno-vatives, sportbezogenes Erlebnisumfeld fürseine Partner aus dem Handwerk schaffen.

Als eines der führenden Aluminium-Sys-temhäuser für Branchenprodukte entwi-ckelt und produziert Heroal aufeinanderabgestimmte Systeme für Rollläden, Roll-tore, Fenster, Türen sowie Fassaden. DasUnternehmen aus Verl bietet Lösungenan, die das nachhaltige Bauen ohne Sub-ventionen ermöglichen.

www.heroal.de

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ULE David-Roentgen-Schule, Neuwied/R.

Fließt Glas im einge-bauten Zustand?

Die David-Roentgen-Schule geht neue Wege in der Wissensvermittlung. Initiiertvon Oberstudienrat Michael Höhler, erfahren die angehenden Metallbauer Neuesin Expertengesprächen. GFF war auch diesmal vor Ort.

Hingabe: JürgenKünsting (re.),Saint-Gobain GlassDeutschland, trafgenau den richtigenTon.

Das jüngste Expertengespräch (Ex-Gespräch) am 11. März vorMetallbauern und Schreinern der Neuwieder David-Roent-gen-Schule war der bisher längste der von OberstudienratMichael Höhler angestoßenen Termine. Das lag vor allem amReferenten.

Gleich zu Beginn witzelte Jürgen Künsting vom techni-schen Marketing des Glasriesen Saint-Gobain in Deutsch-land, Kollege Ralph Dalli und er – beide stehen Climaplus Se-curit-Partnern mit der telefonischen Service-DienstleistungGlassInfo Rede und Antwort – seien „die Callboys des Unter-nehmens“. Dabei war sein Ex-Gespräch zum Thema „Mehr-scheibenisoliergläser – Herstellung, Transformationen undFunktionen“ vor 50 angehenden Metallbauern und Tischlernsowie in Anwesenheit von GFF alles andere als eine schnelleNummer. Der GlassInfo-Experte von Saint-Gobain GlassDeutschland spannte den Bogen von der Float- über die Spie-gelglasherstellung bis hin zur Beurteilung von Glasschädenund Tauwassererscheinungen. Wie immer hatte Höhler seineSchüler mit Arbeitsaufträgen erstversorgt, die diese nicht zu-letzt im Dialog mit dem Referenten erledigten. Wie praxisnahThemenstellung und Methodik sind, machte – Stichwort „Be-urteilung von Glasschäden und Tauwassererscheinungen“ –ein ausführliches Gespräch mit dem 19-jährigen Azubi des

Monats, Ingo Feldt, deutlich. Der angehende Metallbauer imdritten Lehrjahr, Fachrichtung Konstruktionstechnik, sowieAuszubildende bei Günther Wintergarten berichtete vom Falleines beim Kunden eingebauten, begehbaren und nicht be-heizten Wintergartens. „Genau darunter befindet sich ein un-gedämmter Keller, der Kunde beklagt nun Kondensatbildungam Glas“, sagte der Ex-Gespräch-Teilnehmer und gestandGFF, nunmehr ganz andere Einblicke in die thermische Be-schaffenheit solcher Konstruktionen erhalten zu haben. ImKundengespräch werde er diese Aspekte künftig stärker be-rücksichtigen und gemeinsam mit den erfahreneren Kollegenentsprechend in die Beratung einbeziehen.

Dass gerade Letzteres an den Metallbauer Herausforde-rungen stellt, hatte Jürgen Künsting besonders unterstrichen.Wenn jemand in die sanierte Küche 25.000 oder 30.000 Euroinvestiert habe, erklärte er den Berufsschülern, könne erhinterher dem Besuch stolz seinen Induktionsherd vorführen.„Das ist beim Glas schwierig, da sieht der Besuch nichts“, sag-te der Redner. Doch wurde in der Diskussion deutlich, dass diejungen Handwerker genau hinsehen. „Ist es richtig, dass Glasfließt – selbst im eingebauten Zustand noch“, wollte einer derZuhörer wissen. Künsting bejahte unter Verweis auf alte Kir-chenfenster, die tatsächlich oft unten dicker seien als oben.

Nicht zuletzt die Fragen sprengten den Zeitplan, so dassder Experte etwas länger sprach als vorgesehen; bemerkens-wert: Ein Gutteil der Schüler blieb dennoch bis zum Ende.

GFF vor OrtAutor/Foto: Reinhold Kober

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Azubi des Monats

Ingo Feldt (19) hat noch viel vor: Nach dem Ende der Metallbauer-Lehre im Ja-nuar 2014 soll erst mal die Ausbildung zum Tischler folgen.

Was bisher geschah

Metallbau – welch glücklicher ZufallDer 19-Jährige versucht erst gar nicht, zu seiner beruflichen Orientierungirgendeine tiefschürfende Erklärung abzugeben. Als er von der Hauptschulegekommen war, war er an der Berufsfachschule zunächst in der Holzklassegelandet. Nach der mittleren Reife und einem Schulwechsel hatte er dieseRichtung an der neuen Wirkungsstätte nicht mehr vorgefunden und war sozum Metallbau gekommen. Bereut hat Ingo Feldt das nicht. Bei Wintergar-tenbauer Günther geht er vor allem mit Fenstern, Türen, Fassaden um – unddeshalb ständig mit Glas. Derzeit ist es wahrscheinlich, dass der Handwer-ker nach dem Ende der Lehrzeit noch eine Tischlerlehre dranhängt. KeineFrage, damit wäre er für die künftigen Aufgaben sehr gut gerüstet.

Wer ist Ingo Feldt?

Fitter Kicker mit Brandschutzglas-Armen

Trifft man unseren Azubi des Monats, vermag man sich vorzustellen, was esheißt, wenn er von 100-Kilo-Brandschutzscheiben erzählt, die es auf so man-cher Baustelle zu zweit herumzuwuchten gelte. Nach den ersten Wochen inder Ausbildung, sagt Ingo Feldt, sei ihm klar geworden, dass er seine Fitness-werte verbessern müsse: „Ich war da nach einigen Einsätzen richtiggehendplatt“, analysiert er – und hat Konsequenzen gezogen. Schließlich gehörtendie körperlichen Voraussetzungen dazu. Übrigens: Auch in seiner Freizeit trifftder Sturmtank des VfL Oberlahr-Flammersfeld regelmäßig ins Schwarze.

Stichwort Expertengespräche

„Das ist sicher nicht der Normalfall“Wenn sich einer über das normal Übliche hinaus engagiert, tut es sichergut, wenn er dafür eine Art Wertschätzung erhält. Oberstudienrat MichaelHöhler als Initiator der erfolgreichen, von GFF begleiteten, Ex-Gesprächedarf eine solche Aussage seines Schülers getrost als positive Resonanz ver-buchen: „Es ist mir durchaus klar, dass solche Veranstaltungen an anderenBerufsschulen nicht stattfinden und bestimmt nicht der Normalfall sind“,sagt Feldt. Insbesondere das Thema Mehrscheibenisolierglas habe ihninteressiert; der Referent sei diesen Erwartungen gerecht geworden. „Wasda gesagt wurde, bringt mich im beruflichen Alltag weiter“, lobt der 19-jäh-rige Azubi des Monats.

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www.saint-gobain-glass.com

Mehr Infos zu den Produkten erhalten Sie über den QR-Code.

ARBEITSWELTEN PLANEN

Natürlich Glas.

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Über die Jahre hat die Glasindustrie Be-schichtungen entwickelt, mit denen Ver-arbeiter ihren Kunden Mehrwert bieten.Niedrige Emissivität sorgt für Wärme-dämmung und/oder Hitzeschutz. Speziel-le Schichten verhindern spiegelnde Re-flektionen, gerade bei großen Glasfassa-den ist das ein wichtiger Punkt. Die Appli-kation von Dünnschicht-Photovoltaik istmittlerweile möglich. Dabei kommt es auf

Mehr als nur Low-E – Trendsbei der Beschichtung von Glas

Multifunktionaler Werkstoff

Mit vielfältigen Beschichtungen mutiert Glas zum Alleskönner und übernimmt unterschiedlicheFunktionen von der Wärmedämmung über den Sonnenschutz bis hin zur Reflektionsfreiheit. GFFzeigt, was technisch möglich ist und wo aktuell die größten Herausforderungen liegen.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: Arnold Glas, Saint-Gobain Glass/ChristophSeelbach

Bei diesem Objekt setzte Arnold Glas ein dunkles Sonnenschutzglas mit niedrigerLichttransmission ein, das die Sicht in das Gebäude von außen verhindern sollte.

die richtige Mischung an, damit Glas inFenstern und Fassaden ein Alleskönnerfür jede Jahreszeit bleibt.

Standard ist eine Beschichtung heu-te auf allen gängigen Float- und Verbund-sicherheitsgläsern. Sonnenschutzgläserwerden für Glasdächer oder großformati-ge Glasflächen verwendet. Je nach Aus-führung fordern die Kunden einen g-Wertzwischen zwölf sowie 32 Prozent. Bei Son-nenschutzgläsern erreichen die Herstellermittlerweile Selektivitäten von mehr alszwei. „Das schafft zum Beispiel unser Pro-dukt SGG Cool-Lite Xtreme 60/28“, sagtRalf Vornholt, Marketing Anwendungs-

technik bei Saint-Gobain Glass Deutsch-land. Als Selektivität bezeichnet der Fach-mann das Verhältnis von Lichttransmis-sion zu g-Wert. Die Tageslichtversorgungbleibt trotz des niedrigen g-Werts hoch.Es dringt also nur wenig Energie in denRaum, während Tageslicht weiter in dieTiefe des Raums fällt. Die Wirkung vonSonnenschutzgläsern erreichen Herstel-ler durch Reflexion und/oder Absorption.Reflexionsgläser spiegeln das einfallendekurzwellige Sonnenlicht zu großen Teilen,sind für das sichtbare Licht jedoch weitge-hend durchlässig und relativ farbneutral.Absorptionsgläser entstehen durch eineEinfärbung der Glasmasse oder ihrerOberfläche. Durch die Färbung werdenTeile der einfallenden Strahlungsenergieabsorbiert und in Wärmeenergie umge-wandelt, die dann nach draußen und zueinem kleinen Teil verzögert nach drinnenabgegeben wird. Die Eigenschaften wer-den durch die Angabe des Lichttransmis-sionsgrads und des Gesamtenergiedurch-lassgrads (g-Werts) beschrieben. TypischeWertepaare sind z.B. 70/40, 60/30, 50/25.Damit leistet die Verglasung einen wichti-gen Beitrag zur Steigerung der Energieef-fizienz.

Wie lösen Hersteller den Spagat beiSonnenschutzglas zwischen Leistungsfä-higkeit im Sommer- und Winterfall? NachEinschätzung von Vornholt bleibt das im-mer eine Frage der Auslegung des Gebäu-des und erfordert eine zunehmend inte-grale Planung, die die Glashersteller und

Sie haben gewählt! Mit 60,0 % hat folgendes Wunschthema gewonnen:

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Verarbeiter immer frühzeitiger einbe-zieht.

„Kombinationen aus ESG oderVSG aus ESG sowie siebbedruckte Glä-ser mit Sonnen- und Wärmeschutzbe-schichtung sind eine Herausforde-rung“, sagt Alexander Kienle, Leiter Ver-trieb Sonderprodukte/Neue Märkte beider Arnold Glas Unternehmensgruppe.Kunden fragen oftmals Glasdicken undGrößen an, bei denen viele Herstellerihre Grenzen erreichen. Das erst kürz-lich fertiggestelle Onyx Hotel nebenden Tanzenden Türmen Hamburg zeigt,wie sich Siebdruck gestalterisch mit ei-ner Sonnenschutzbeschichtung, Tech-nik und Optik kombinieren lässt.

Eine weitere wichtige Funktionbieten Low-E-Beschichtungen (niedrige

Emissivität) als Wärmedämmung oderSonnenschutz. Diese Beschichtung tra-gen Produzenten entweder als pyrolyti-sche Beschichtung (Hard Coating) wäh-rend ihres Herstellungsprozesses miteiner sehr dünnen, metalloxidischenSchicht auf die Floatglasscheibe aufoder bringen sie im Kathodenstrahlver-fahren (Sputtering/Soft Coating) nach-träglich in mehreren metalloxidischenSchichten auf.

Low-E schützt vor Hitze oder KälteDie Low-E-Beschichtungen aus beidenVerfahren lassen kurzwellige Strahlunghindurch und reflektieren die langwel-lige Infrarotstrahlung. Der U-Wert ei-ner Einfachscheibe sinkt mit einer Low-E-Beschichtung um die Hälfte. Die Be-schichtungen setzen Hersteller sowohlfür Wärmedämmung (innere Scheibe)als auch für Sonnenschutzgläser (äu-ßere Scheibe) ein.

Ein Problem bei der Beschichtungvon thermisch vorgespannten Gläsernhat Hersteller Arcon entschärft. DasUnternehmen hat ein Verfahren entwi-ckelt, sichtbare Doppelbrechungser-scheinungen, so genannte Anisotro-pien, bei der Beschichtung zu reduzie-ren. Dieser Aspekt spielt vor allem beigroßflächigen Glasfassaden eine wich-tige Rolle, um die durchgehende Optiknicht zu unterbrechen.

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Stimmen Sie ab!Fachzeitschrift mal anders: Wir glauben, dass Meinung undInformationsbedürfnis unserer Leser unverzicht bare Quellenfür ein gutes Branchenmagazin sind. Deshalb bieten wirIhnen die Möglichkeit, Einfluss auf den Inhalt zu nehmen.

Thema 1:So nicht: Wir veröffentlichen teils spektakuläre Schadensbilder ausder Praxis und erklären in allen maßgeblichen technischen Einzelhei-ten, wie es zu den abgebildeten Mängeln kam.

Thema 2:Umsatz vertraglich gesichert: Bieten Sie Ihren Kunden für eingebauteElemente per Kontrakt einen geregelten Wartungsservice an. Wir zeigenIhnen, wie es geht.

Thema 3:Noch ganz dicht oder Blower-Door bestanden – und dann? GFF sagt,wieso das Thema Energieeffizienz Gebäudehüllen so viel abverlangt undwie Fachbetriebe mit den Anforderungen umgehen sollten.

Schicken Sie Ihr Wunschthema bis zum 31.05.2013 per E-Mail an:[email protected] oder stimmen Sie im Internet aufwww.gff-magazin.de ab.

In den 193 Zimmern des DesignhotelsBarceló in Hamburg vermitteln bodentiefe,große Fensterfronten aus Sonnenschutz-glas SGG Cool-Lite Xtreme 60/28 das Ge-fühl von Weite.

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Sonnenschutz- und Radargläserin der Zoofenster-Fassade

Exponiert und abgeschirmt

Mit dem im Januar eröffneten Zoofenster in der Berliner City West hat die Hauptstadt einneues urbanes Wahrzeichen. Möglich machen dies Spezialgläser von Flachglaswerk Radeburg,einem Teil der Glassolutions-Gruppe, darunter hochselektive Sonnenschutz- und Radargläser.

Das Zoofenster streckt sich 118 Meter in die Höhe und hat 33 oberirdische Geschosse.

Insgesamt lieferte das Unternehmen zir-ka 11.200 Quadratmeter Isolierglas in ver-schiedenen Aufbauten. Das Herz der Ber-liner City West schlägt am Breitscheid-platz: Am Schnittpunkt von Kurfürsten-damm sowie Zoologischem Garten, zwi-schen Theater des Westens, Hardenberg-platz und KaDeWe, bildet das imposanteZoofenster den neuen Blickfang in direk-ter Nachbarschaft zur Kaiser-Wilhelm-Ge-dächtniskirche.

Das Zoofenster, dessen überdimen-sionales Fenster an der Ostseite desHauptturms entlang der südlichen Zoo-geländekante ausgerichtet ist, strecktsich 118 Meter in die Höhe und hat 33oberirdische Geschosse. Es setzt sich zu-sammen aus einem in zwei Elemente ge-teilten Turmschaft, dessen niedriges Ele-ment sich auf der anderen Seite des hö-

heren als Gebäudescheibe fortsetzt. DerSockel, sechs bis sieben Geschosse hochin maßstäblicher Anlehnung an die Um-gebungsbebauung, vereint unterschiedli-che Volumina zu einem gegliedertenGanzen und nimmt bewusst die Höheund Linienführung der umgebendensechsgeschossigen Bebauung auf. DieSteinfassade des Gebäudes bildet durchdie geradlinig angeordneten Kastenfen-ster und gläserne Elemente feine Kontu-ren aus, die dem Ensemble durch die ent-stehenden Schattenwürfe zur plasti-schen Wirkung verhelfen.

Sonnenschutz mit GlasDie Highlights stecken im Detail: Zahlrei-che unterschiedliche Sonnenschutziso-liergläser wie Climaplus Cool-Lite SKN174 und Wärmeschutzisoliergläser wieClimaplus Ultra N sorgen dafür, dass inden luxuriösen Zimmern und Suiten desWaldorf Astoria ganzjährig bestes Raum-

klima herrscht. Zusätzliche Schallschutz-folien reduzieren die Geräuschbelastungauf dem dreieckigen Grundstück zwi-schen Kant-, Hardenberg- und Joachim-staler Straße auf ein Minimum. Auch dieFluglotsen am nahen Flughafen Berlin-Te-gel können beruhigt ihrer Arbeit nachge-hen:

Tarnkappe schirmt Gebäude abDas radarabsorbierende Glas Contraradar,eine Spezialanfertigung von Flachglas-werk Radeburg, setzt dem Gebäude quasieine Tarnkappe auf. Reflexionen der Ra-darstrahlen werden dadurch derart redu-ziert, dass auf dem Radarbildschirm imTower des Flughafens keine Doppelungenvon Flugzeugsilhouetten auftreten. Dafürsorgen feine, deutlich weniger als einenMillimeter dünne Edelstahldrähte, die ineine Folie zwischen zwei Scheiben einge-arbeitet sind.

www.glassolutions.de

Foto: Saint-Gobain Deutsche Glas/Christoph Seel-bach

Bautafel

Diese Gläser kamen zum Einsatz

• Wärmeschutzisolierglas Climaplus UltraN (ca. 40 Quadratmeter)

• Sonnenschutzisolierglas ClimaplusCool-Lite SKN 154 mit VSG (ca. 80 m2)

• Sonnenschutzisolierglas ClimaplusCool-Lite SKN 174 mit VSG (ca. 3.000 m2)

• Sonnenschutzisolierglas ClimaplusCool-Lite SKN 174 mit VSG und Schall-schutzfolie (ca. 870 m2)

• Sonnenschutzisolierglas Ipasol 50/27(ca. 2.100 m2)

• Radarglas Contraradar mit Fadeneinlageund Sonnenschutzisolierglas Ipasol 50/27(ca. 300 m2)

• gebogenes Glas Contour (ca. 44 m2)

• verschiedene Monogläser (ca. 4.800 m2)

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Früher galt: Sonnenschutzglas schützt vor Sonne und sperrtgleichzeitig Tageslicht aus. Das hat sich glücklicherweise ge-ändert. Hochmoderne Sonnenschutzverglasungen verfügenüber eine ausgezeichnete Selektivität. Das heißt im Klartext,dass der Teil des Strahlungsspektrums, der die Räume auf-heizt, ausgesperrt bleibt, dennoch aber eine Fülle an Licht inden Innenraum gelangt. Auch die Durchsicht von drinnennach draußen ist ungetrübt. Es entstehen Innenräume, in de-nen es sich gerne leben oder arbeiten lässt. Für eine Fassademit modernem Sonnenschutzglas spricht ein attraktiverPreis, zusätzlich aber auch die Möglichkeit, eine großflächigeVerglasung einzubauen. Damit gewinnt der Architekt ein ent-scheidendes Plus in Sachen Design und Gestaltung. Dieseschönen, harmonischen Fassaden sind praktisch wartungs-frei. Kein Wind, kein Schnee und keine Umweltverschmut-zung können einer Glasfassade etwas anhaben. Und sie isteinfach zu reinigen, insbesondere wenn Scheiben mit reini-gungsunterstützender Wirkung eingebaut sind. Ein weitererentscheidender Vorteil liegt darin, dass immer Durchsichtnach draußen gegeben ist – keine Chance bei heruntergelas-senen Jalousien. Ob nun moderne Fassaden mit hochwerti-gem Sonnenschutzglas oder zusätzlichen temporären Son-nenschutzsystemen schöner sind, das mag ich in der Tat nichtbeurteilen; aber selbst wenn hier das Temporäre beim Son-nenschutz das entscheidende Argument sein sollte: Auch da-für gibt es heute (z.B. dimmbare) Verglasungen.

www.interpane.com

Funktionsglas vs. außen liegender SonnenschutzPro & Contra

Rainer W. Schmid ist Marketing -leiter bei Interpane.

Sonnenschutzverglasungen bietet der Markt heute mit sehrniedrigen Energiedurchlassgraden. Auf ein Minimum redu-ziert werden können diese unerwünschten Energieeinträgedurch die Fassade jedoch nur mit einer außen liegenden Son-nenschutzlösung.

Dies macht sich gerade an heißen Sommertagen mit ho-hen Bestrahlungsstärken bemerkbar. Flexibilität ist dabei dasA und O – intelligente Systeme lassen je nach Bedarf des Nut-zers mehr oder weniger solare Strahlung und Tageslicht durchdie Fassade in den Raum dringen.

Da bei einer Sonnenschutzverglasung der Tageslichtein-trag ganzjährig reduziert ist, wird in der Konsequenz grund-sätzlich mehr Energie für die künstliche Beleuchtung benö-tigt. In der kalten Jahreszeit können mit der Kombination ausaußen liegendem Sonnenschutz und einer Wärmeschutzver-glasung zudem solare Energiegewinne erzielt und damit dieHeizkosten gesenkt werden.

Insbesondere gut gedämmte Gebäude mit hohem Glas-anteil benötigen jedoch auch im Winter einen Schutz vorÜberhitzung. Dabei ist der Einsatz einer schwachen Sonnen-schutzverglasung mit hohem Lichttransmissionsgrad in Kom-bination mit einem außen liegenden Sonnenschutz durchaussinnvoll. Denn so begrenzen diese Anlagen die solaren Energi-eeinträge in den Wintermonaten und sorgen im Sommer mitdem effektiven außen liegenden Sonnenschutz für thermi-sche Behaglichkeit im Gebäude.

www.warema.de

Katharina Wallrapp ist bei Wa-rema für klimagerechtes Bauenzuständig.

Pro Contra

„Wind, Schnee und Umweltverschmutzung kön-nen einer Glasfassade nichts anhaben. Sie ist

einfach zu reinigen, es gibt sogar Verglasungenmit einer unterstützenden Wirkung.“

„Weil bei einer Sonnenschutzverglasungder Tageslichteintrag ganzjährig reduziert ist,wird hier grundsätzlich mehr Energie für die

künstliche Beleuchtung benötigt.“

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98 BUSINESS

GFF // 5/2013

Basis jeder brauchbaren Kalkulation istdie Kostenrechnung, die Betriebe heutemeist in der Form der Deckungsbeitrags-rechnung aufstellen. Als Ausgangspunktder Kostenrechnung dient der Betriebs -abrechnungsbogen, der horizontal dieverschiedenen Kostenarten und vertikaldie Kostenstellen ausweist. Die verschie-denen Kostenarten finden Anwender inder Aufwandsseite der Gewinn- und Ver-lustrechnung – allerdings sollten Sie eini-ge Besonderheiten beachten:

So finden Sie Kostentreiberin Ihrem Betrieb

Kostenrechnung und Kalkulation, Teil 1

Wo liegen in Ihrem Betrieb die Kostenverursacher und wo haben Sie starke Erträge? GFF-ExperteMichael Bandering gibt im ersten Teil der Serie zur Kalkulation Tipps, wie Sie neuralgische Punktein der Finanzstruktur Ihres Unternehmens aufdecken.

GFF-ExpertenAutor: Michael Bandering

• Eliminieren Sie periodenfremde sowieatypische Kosten.

• An die Stelle der in der Gewinn- und Ver-lustrechnung ausgewiesenen Abschrei-bungen tritt eine Abschreibung, die sichnach der tatsächlichen (also nicht steu-er- oder handelsrechtlichen), voraus-sichtlichen Nutzungsdauer der Güterdes Anlagevermögens bemisst.

• Bezieht der im Betrieb Tätige kein Gehalt,sollten Sie ein fiktives (kalkulatorisches)Gehalt als Aufwand ansetzen, das demeines angestellten Geschäftsführers ent-spricht (bei Einzelfirmen und Personen-handelsgesellschaften wie OHG, KG).

Beispiel eines monatlichen Betriebsabrechnungsbogens (BAB)

Der Betriebsabrechnungsbogen ist der erste Baustein für eine qualifizierteKalkulation. In unserem Beispiel können Sie die Zahlen Ihres Betriebseintragen.

Grafik: GFF; Quelle: Bandering

Kontolt. Kon-tenplan

Bezeichnung(Kostenart)

Erfassungs-grundlage

GK lautBF + kalk.Kosten *

davon Einzel -kosten (Kosten -

stellen)

davon restlicheKosten (Ge -meinkosten)

Bau-stelle

1

Bau-stelle

2

Bau-stelle

31 2 3 4 5 6 7 8

4000 Materialaufwand Entnahmezettel ... € ... € ... € ... € ... €

4110 Löhne Lohnliste ... € ... € ... € ... € ... €

4120 Gehälter Gehaltsliste ... € ... € ... € ... € ... €

4130 Sozialaufwand Lohn-/Gehalts-liste ... € ... € ... € ... € ... €

4200 Mieten Buchhaltung ... € ... € ... € ... € ... €

4230 Heizung Buchhaltung ... € ... € ... € ... € ... €

... ... ... € ... € ... € ... € ... €

kalkulierte Eigenkapital-

verzinsung... € ... € ... € ... € ... €

evtl. kalkul. Mieten ... € ... € ... € ... € ... €

evtl. kalkul. GF-Gehälter ... € ... € ... € ... € ... €

... ... € ... € ... € ... € ... €

* GK = Gesamtkosten, BF = Buchführung

• Für das eingesetzte Eigenkapital müs-sen Sie einen fiktiven (kalkulatorischen)Zinsaufwand in die Rechnung einbrin-gen, den man derzeit bei etwa fünf bissieben Prozent p.a. ansiedeln kann.

• Wenn das Geschäft in firmeneigenenRäumen betrieben wird, müssen Sie ei-ne fiktive (kalkulatorische) Miete für die-se Räume in die Rechnung einstellen.Die Kosten bestimmen sich durch denOrt, an dem sie entstanden sind. BeiBauhandwerksbetrieben sind das sicherzunächst die einzelnen Baustellen.

Monatlich auf dem LaufendenUm im Betriebsabrechnungsbogen (BAB)auch unregelmäßig anfallende Kosten zuerfassen, empfiehlt es sich, zwölf Monats-BAB zu einem Jahres-BAB zu verdichten,um auch regelmäßige, jedoch nicht mo-natlich anfallende Kosten (z.B. Versiche-rungsprämien) zu erfassen. Im zweitenSchritt sollten Sie diejenigen Kosten, diesich eindeutig einer bestimmten Kosten-stelle (hier also einer bestimmten Bau-stelle) zuordnen lassen („Einzelkosten“),entsprechend splitten. Überlegen Sieweiterhin, nach welchem Schlüssel Sie dieübrigen („Gemein“-)Kosten auf die ver-schiedenen Kostenstellen aufteilen könn-ten. Kostenveränderungen in der Zukunftsind in der vorliegenden BAB noch nichtenthalten.

Mit der Vorarbeit vereinfachen undverbilligen Sie die Arbeit des Fachmanns,der nun gefordert ist, die vorbereiteteKostenrechnung zu vollenden. Hier helfendie regionalen Handwerkskammern, ver-fügen diese doch über Adressmaterial er-fahrener Spezialisten, die übrigens auchals Controller agieren; auf dessen Aufga-ben gehen wir in der kommenden Folgeein.

Vielleicht hilft auch der Steuerbera-ter – allerdings nur unter der zwingendenVoraussetzung, dass er über entsprechen-de praktische Erfahrungen verfügt.

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99BUSINESS

GFF // 5/2013

Zur Anzeige auf der Titelseite

Pro Tag stellt das österreichische Unter-nehmen Internorm 4.500 kundenindivi-duelle Kunststoff-, Kunststoff/Alumi-nium- und Holz/Aluminium-Fenster an

Lagerleistung um 75 Prozentgesteigert

Remmert modernisiert automatisches Langgutlager bei großem Fensterhersteller

Die Modernisierung eines Automatiklagers für Produktionsmaterial gleicht einer OP am offenenHerzen: Innerhalb von nur zwei Wochen modernisierte Remmert das komplette Langgutlager vonInternorm und steigerte die Anlagenleistung um 75 Prozent.

Foto: Remmert

Remmert installierte beim Hersteller Internorm ein neues Lagerkonzept.

drei Standorten her. Allein für die Ferti-gung der 3.000 Kunststofffenster werdentäglich 20.000 Haupt- und 30.000 Neben-profile zugeschnitten. Ohne modernsteFertigungstechnologien und automati-sierte Logistiksysteme ist dieser hoheOutput nicht zu meistern. Aus diesem

Grund integrierte Internorm 1994 einvollautomatisches Langgutlager vonFried rich Remmert. Es gewährleistet seitknapp 20 Jahren die platz- und zeitspa-rende Bevorratung von 200 unterschied-lichen Hauptprofilen. „Wir haben fürInternorm ein individuelles Lagerhal-tungskonzept entwickelt, durch das wirdie Anlagenleistung von 24 auf bis zu 42Doppelspielen pro Stunde erhöhen konn-ten“, erläutert Remmert-GeschäftsführerMatthias Remmert. Internorm erzieltdurch die Lagermodernisierung folgendeVerbesserungen:• hohe Anlagenverfügbarkeit von mehr

als 98 Prozent,• umfassende Ersatzteilgarantie,• Steigerung des Durchsatzes von 24 auf

42 Doppelspiele,• verbesserte Maschinenauslastung,• Optimierung des Materialflusses im La-

gersystem.www.remmert.de

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100 REFERENZEN

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„e-wohnen der zukunft“ steht für emotio-nales, erlebnisreiches, energieeffizientesund elektronisches Wohnen der Zukunft.Die Arbeiten am Projekt 4 beinhaltetendie komplette Modernisierung des Be-standsbaus, die Aufstockung eines Pen-thouses einschließlich des Ausbaus als „e-büro der zukunft“, den Bau eines Niedrig-energiehauses und die Schaffung von ins-gesamt mehr als 30 Wohneinheiten.

In dieses Umfeld passen die intelli-genten Technologien von Winkhaus. HoheFlexibilität, innovatives Design, kompakteFormate und die zuverlässige Funktionzeichnen die elektronische Zutrittsorgani-sation blueChip von Winkhaus aus. Indem Bau mit 2.600 Quadratmeter Wohn-und Bürofläche steuert blueChip das Öff-nen und Verschließen der Türen. Zugleichist die elektronische Türsicherung gekop-pelt an die Gebäudeleittechnik und unter-stützt damit den energieeffizienten Be-

Diese Technologie steuert dieGebäudeleittechnik und Türen

e-Wohnhaus setzt auf blueChip von Winkhaus

Am Berliner Alexanderplatz steht das Projekt 4 „e-wohnen der zukunft“. Aus einer Textilfabrik ausder Jahrhundertwende wurde ein e-Wohnhaus. Winkhaus-Sicherheitstürverriegelungen und eineelektronische Zutrittsorganisation blueChip sorgen für Komfort und Energieeffizienz.

Fotos: Winkhaus (2),Stefan Dauth/di-Vision bau-medien-projekte

Die neueste Technologie von Winkhaus ist prädestiniert für den Einsatz im BerlinerProjekt 4 „e-wohnen der zukunft“.

trieb des Wohn- und Geschäftshauses.Zum Öffnen und Verriegeln sind die Au-ßen-/Wohnungstüren mit hochwertigenWinkhaus-SicherheitstürverriegelungenblueMotion ausgestattet. Die vollständigmotorische, dreifache Verriegelung wirdden Anforderungen an Komfort und Si-cherheit gerecht. Beim Schließen greifenzwei massive, motorisch angetriebeneSchwenkriegel kraftvoll hinter die Schließ-leiste und verriegeln die Tür mit hoher An-zugkraft und Dichtigkeit. Der Hauptriegelwird ebenfalls motorisch verriegelt.

blue Motion ist in die bestehendeHaustechnik integriertDie Tür lässt sich motorisch oder manuellöffnen: von außen über das Zutrittskon-trollsystem blueChip, von innen über dieTürgriffbetätigung. Freilich ist das Schlie-ßen wie gewohnt mit einem Schlüsselmöglich, beispielsweise bei Stromausfall.blueMotion ist in die bestehende Haus-technik integriert und an den Außentürenmit der Videosprechanlage kombiniert.

Einbruchhemmung und Widerstandsklas-se entsprechen den Anforderungen derNorm. Hausverwaltung und Bewohnerdes Projekts 4 öffnen die Zugänge mitelektronischen blueChip Schlüsseln. Ent-sprechend dem CD haben sie die FarbeOrange. Der intelligente Schlüssel enthälteinen leistungsfähigen Chip. Das stabileIdentmedium ist kompakt, kunststoff -ummantelt, wartungsfrei und benötigtkeine Batterie.

Berührungslos erkennen die blue-Chip-Leser im Gira-Design den Träger deselektronischen Schlüssels, sobald er die-sen an das intelligente Lesegerät hält. Mitden Lesern werden u.a. die Hauptzugängeim Außenbereich, die Penthousewohnun-gen, der Aufzug, die Abfallentsorgung so-wie der Technikraum gesichert. DasSchließverhalten des blueChip-Schlüsselsähnelt beim Öffnen der übrigen Woh-nungstüren dagegen dem eines mechani-schen Schlüssels.

Die von Winkhaus individuell andie Kundenanforderung ange-passte Software blueControl

steuert das System zuverlässig.

Die Türen im Innenbereich des Baus sindüber kompaktformatige, elektronischeblueChip-Zylinder gesichert. Der Anwen-der steckt den blueChip-Schlüssel – wie eres von herkömmlichen Schließzylinderngewohnt ist – in den Zylinder, dreht denSchlüssel und entriegelt damit die Tür.

blueChip löst vielfältige AufgabenDie integrierte Chip-Technologie derelektronischen Zylinder ermöglicht es, diejeweils jüngsten Schließereignisse mitDatum und Uhrzeit nachzuvollziehen. Zu-dem können einzelne Schlüssel über ge-wisse Zeiträume individuell mit Zutritts-berechtigungen ausgestattet werden.blueChip von Winkhaus bietet komforta-

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101

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񡑙񡑧−񡑀񡑁񡑉񡑔 񡑉񡑐񡑆 񡑉񡑒 񡑅񡑅񡑓񡑂񡑈񡑒񡑀0񡑀∀% &񡑖∋񡑧%%#&#񡑱񡑃񡑰񡑱

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Hohe Flexibilität, innovatives Design,kompakte Formate und die zuverlässigeFunktion zeichnen den blueChip von Wink-haus aus.

ble Lösungen für vielfältige Aufgabenrund um die Organisation im Objektund außerhalb des Gebäudes. Dank derAnbindung an die Haustechnik (KNX)wird über die intelligente Zutrittsorga-nisation automatisch das Licht in denWohnungen, Büros und Fluren gesteu-ert. Auch die Regelung der Jalousien so-wie die Heizungs- und Klimasteuerungerhalten die notwendigen Informatio-nen über das blueChip-System. Sogardie Aufzugsteuerung lässt sich damitindividuell an den Fahrgast anpassen.

Deshalb werden sich die verschie-denen Nutzer der Aufzüge auf Wunscheigens für sie eingerichtete Programme

am Info-Screen ansehen können – z.B.das Wetter oder die Börsendaten. Auchwird gesteuert, welcher Aufzugnutzerwelche Etage anfahren darf. Darüberhinaus wird die Müll-Erfassung viablueChip organisiert. Auf diese Weiseermöglicht blueChip eine nutzerbezo-gene Müllentsorgung sowie -abrech-nung.

Einfache HandhabungDie durchdachte blueChip-Technologieist modular erweiterbar und daraufausgelegt, mit den Kundenanforderun-gen zu wachsen. So könnte die intelli-gente Technologie bei e-wohnen außerder Zutrittskontrolle und der Steuerungder Haustechnik auch die Parkraumbe-wirtschaftung übernehmen. Bei Bedarfkann ferner in kleineren Schritten in-vestiert und später nachgerüstet wer-den. Die einfache Handhabung derHardware und die anwenderfreundli-che Software kennzeichnen das Sys-tem. Mit blueChip lassen sich organisa-torische Veränderungen mit wenigenTastenklicks am zentralen PC sofort vor-nehmen. Jederzeit können verloreneSchlüssel gesperrt und neue Nutzungs-konzepte kurzfristig umgesetzt wer-den.

Zutrittsberechtigungen könnenzeitlich eingeschränkt, der Zutritt anTüren kann bei Bedarf über ein elektro-nisches Protokoll nachvollzogen wer-den. Die von Winkhaus individuell anjede Kundenanforderung angepassteSoftware blueControl steuert das Sys-tem zuverlässig. Mit ihrer anwender-freundlichen Benutzeroberfläche ver-einfacht sie die Verwaltung der gesam-ten Schließanlage.

www.winkhaus.de

Die elektronische Zutrittsorganisation Winkhaus blueChip ist die passende Lö-sung für das zukunftsorientierte Projekt 4 in Berlin. Gemäß dem CD haben dieblueChip-Schlüssel die Farbe Orange.

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102 INNOVATIONEN

Ohne Hilfsmittel artet die Ver-glasung von großen Elemen-ten für Fachbetriebe zum ge-sundheitsgefährdenden Vor-gang aus. Wie es anders geht,zeigt Uplifter an einem Büro-gebäude mit 55 Scheiben. DieMonteure verglasten, wärenddie restlichen Außenarbeitenerledigt wurden. Das gesamteGebäude war komplett einge-rüstet und so kaum zugäng-lich. Millimetergenaues Arbei-ten und präzises Scheibenset-zen stellten hier eine großeHerausforderung dar.

Darüber hinaus bot derunebene Sandboden keinefeste Auflage. Zum Einsatz ka-men ein Maeda-Minikran MC285-2 und ein VakuumsaugerUPG 350-2. Auch Handsaugerwaren als Helfer mit von derPartie. Die Monteure setztendie unterschiedlichen Schei-ben von außen direkt in denRahmen.

Die größten Scheibenhatten ein Höhe von 3,18 Me-ter und eine Breite von 1,20Meter und wogen zirka 250 Ki-logramm. Das Gewicht berei-tete dem Vakuumsauger UPG350-2 keine Probleme, weil erhorizontal 350 Kilo trägt. DerMaeda-Minikran sicherte dieBeweglichkeit auf engstemRaum, da die Verarbeiter ihnzusammenfalten können. Da-mit hatten die Glaser die 55Scheiben in zweieinhalb Ar-beitstagen eingesetzt.

www.uplifter.de

1 250 Kiloeinsetzen

1 Uplifter

Der Gesetzgeber verpflichtetIsolierglashersteller mit derNorm EN 1279 zur werksseiti-gen Produktionskontrolle. Fürdie einfache und zuverlässigeKontrolle der Gaskonzentra-tion bietet Helantec eine Lö-sung. Der Gas Inspector vereintMesstechnik mit moderns terDatenverarbeitung, inklusiveautomatischer Dokumenta-tion. Die ständig steigende Do-kumentationspflicht (Stich-wort: Leistungserklärung)stellt Hersteller vor Herausfor-derungen. „Die manuelle Do-kumentation der gemessenenKonzentrationswerte ist nichtmehr zeitgemäß“, sagt GerdMentel, Geschäftsführer vonHelantec. Er führt weiter aus:„Die Zukunft liegt in der voll-ständigen Vernetzung der Pro-duktionsanlagen sowie in derZusammenführung aller rele-vanten Daten in einer Daten-bank. Die Produktionskontrollemuss hier integriert werden.“Diese Zielsetzung ist mit demGas Inspector umgesetzt wor-den. Alle Messwerte speichertder Nutzer per Knopfdruck.Durch Einlesen des Barcodesoder manuelle Eingabe derAuftragsnummer ordnet er dieIsolierglas-Einheit zu. ÜbersNetzwerk können die Datenautomatisch abgerufen und indie zentrale Datenbank über-tragen werden. Somit sind alleDaten stets für weitere Aus-wertungen verfügbar.

www.helantec.de

2 Gasfüllgradmessen

2 Helantec

Auf der Bau 2013 stellte derFenster- und Haustürherstel-ler Gugelfuss auch die neueHaustürgeneration Premiumvor. Diese Aluminiumhaustürzeichnet sich unter anderemdurch eine besonders ressour-censchonende Herstellung beigleichzeitig hervorragenderEnergieeffizienz aus. Dass sicheine nachhaltige Fertigungmit hoher Qualität und ausge-zeichneter Wärmedämmungverbinden lässt, zeigt das in-novative Haustürsystem Pre-mium von Gugelfuss. Basis fürdas System ist ein neu entwi-ckelter, hoch wärmedämmen-der Profilverbund, der aus Alu-minium-Halbschalen, Poly-amid-Isolierstegen und einerkomplett ausgeschäumtenDämmzone besteht. Das Alu-minium-Verbundsystemkommt ohne den Einsatz vonRahmen- und Glasfalzdäm-mungen aus, die Bautiefe be-trägt 92 Millimeter. Dank desspe ziellen Aufbaus erfüllt dieHaustür Premium mit Ud-Wer-ten von bis zu 0,6 W/m2K be-reits die verschärften Wärme-schutzanforderungen derEnEV 2013/2014. Für maxima-le Nachhaltigkeit über die ge-samte Nutzungsdauer derHaustür wird das System Pre-mium besonders ressourcen-schonend gefertigt. Der Ver-zicht auf Rahmenfalz- undGlasfalzdämmung spart Ma-terial und Arbeitszeit.

www.gugelfuss.de

3 Haustür,energieeffizient

3 Gugelfuss

Mit ihrer Klebeadapter-Tech-nologie bietet die ProfineGroup Verarbeitern eine ratio-nelle und wirtschaftliche Tro-ckenverklebung. Die auswech-selbare, systemgeprüfte Adap-terleiste für die Position-1-Ver-klebung verfügt über ein inte-griertes Klebeband der FirmaLohmann sowie eine PCE-Dichtlippe als Wasser- undStaubschutz. Im Fensterbaudurchlaufen die Profile dieStandardfertigung, d.h. Zu-schnitt, Verschweißen undVerputzen funktionieren wiegewohnt. Zusätzliche Investi-tionen in den Maschinenparksind im Gegensatz zur Verkle-bung mit flüssigem Klebstoffnicht notwendig. Verarbeiter,die nicht durchgängig mit derKlebetechnologie arbeiten,vermeiden eine aufwändigeSonderfertigung. „Mit demKlebeadapter profitieren Kun-den einfach und wirtschaftlichvon den zahlreichen Vorteilender Klebetechnologie“, erläu-tert Norbert Wenz, Produkt-manager bei Profine.

Der neue Klebeadapterist in allen Flügeln der Profilse-rien Kömmerling 88plus undTrocal 88+ einsetzbar. Profineliefert ihn mit schwarzer oderlichtgrauer Dichtung aus undkombiniert ihn mit Verglasun-gen von 22 bis 52 Millimeterbei den Kömmerling-Profilenbzw. 24 bis 54 Millimeter beider Trocal-Serie.

www.profine-group.com

4 Glas trockenverkleben

4 Profine

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103INNOVATIONEN

GFF // 5/2013

Bohle erweitert seineProduktpalette um weitereVerbrauchsartikel. Dazu zäh-len ab sofort die transparen-ten Distanz- und Trageklötze.Die durchsichtigen Vergla-sungsklötze werden nachstrengen Vorgaben hinsicht-lich Maßtoleranzen und Trans-parenz eigens für Bohle produ-ziert und sind hervorragendgeeignet für die Montage vonGanzglasduschen und -anla-gen, Spiegeln und anderenVerglasungen. Sie sind gegenFeuchtigkeit resistent und imverbauten Zustand praktischunsichtbar.

www.bohle.de

5 transparenteKlötze für Glaser

5 Bohle

Der neue Leica Disto D510steht nach Anbieterangabenfür einfaches und mühelosesDistanzmessen im Außenbe-reich. Die einzigartige Kombi-nation von digitalem  Zielsu-cher und 360-Grad-Neigungs-sensor erlaubt selbst Messan-wendungen, die mit konven-tionellen Messgeräten nichtmöglich sind. Darüber hinaussind Sie mit Bluetooth Smartund den attraktiven Gratis-Apps für die Zukunft gerüstet.Mit dem Zielsucher misst derLeica Disto D510 auch bei un-günstigen Licht bedingungenabsolut genau.

www.leica-geosystems.com

6 zuverlässigesMessen

6 Leica

Das SLS-Verbreiterungsprofilist eine Alternative zu den bis-her verwendeten Hohlkam-merprofilen. Dank seinerClipsverbinder befestigt es derVerarbeiter mit wenigenHandgriffen bündig am Fen-sterrahmen. Sofern es nötigist, bringt er zusätzliche me-chanische Sicherungen an. Ei-ne Verschraubung im Mauer-werk ist möglich. Über denZeitvorteil hinaus bietet dasSandwich-System von SLS gu-te Wärmedämmwerte. Weite-re Pluspunkte sind die hoheDruckfestigkeit und eine ma-kellose Oberflächenqualität.

www.sls-kunststoffprofile.de

7 Profil fürVerbreiterung

7 SLS

Die vollflächig verblechteBrandschutztür Janisol 2 EI30von Schüco Stahlsysteme Jan-sen erweitert den planeri-schen Spielraum für an-spruchsvolle Brandschutzlö-sungen. In ihrer zeitlos elegan-ten Optik erfüllt sie hohe äs-thetische und architektoni-sche Ansprüche gleicherma-ßen. Hohe Maßgenauigkeitund Formstabilität kennzeich-nen nach eigenen Angabendie Stahlprofilsysteme vonJansen. Für den Architektenbeinhaltet das Entwerfen mitSchüco Stahlsysteme Jansengestalterische Möglichkeiten.

www.schueco.com

8 verblechteBrandschutztür

8 Schüco

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104 INNOVATIONEN

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Im Umformtechnik-Unterneh-men Palermo konstruierenmehrere qualifizierte Mitar-beiter Standard- und Spezial-profile für Industriegebäude,Ziermauern und Hausbeda-chungen. Die Mauerabde-ckungen des Unternehmenssind in Europa patentge-schützt. „Sie zeichnen sich be-sonders durch ihre Flexibilitätund die Vielzahl der Verwen-dungsmöglichkeiten aus“, be-schreibt GeschäftsführerFrancesco Palermo das Pro-dukt. Eingesetzt werden kannes beim Bau von Industriege-bäuden (Produktions- und La-gerhallen), Bürogebäudenoder auch einer Vielzahl vonöffentlichen Gebäuden (Rat-haus, Bahnhof, Flughafen).Die Profile werden bei Flach-dächern auf Beton-Überzügenmit einfachster Montagetech-nik befestigt und schützen vorWitterungseinflüssen. Freiwählbar ist nach den Vorstu-dien von Francesco Palermodie Länge der Profile: Bis zu6.000 Millimeter sind mög-lich. Palermo bietet sein Sys-tem jetzt auch in einer Kombi-nation aus Mauerabdeckprofilund LED-Beleuchtung zur op-timalen Hervorhebung einesObjekts an. Ein weiterer Vor-teil ist die höhere Festigkeitbzw. Stabilität durch spezifi-sche geometrische Formen,welche an beiden Seiten ver-laufen.

www.palermo-profil.de

9 Mauernelegant abdecken

9 Palermo

Helmut Meeth hat die Isola-Reihe um das Premium-Fen-stersystem Isola Secur er-gänzt. Seit März bietet dasUnternehmen die passivhaus-tauglichen Fenster in Acrylco-lor sowie außerdem in einerAusführung nur mit Grundsi-cherheit. Die Passivhaustaug-lichkeit ist das zentrale Merk-mal der gesamten Isola-Reihe.Isola Secur ist ein Premiumsys-tem für höchste Ansprüche,das exklusiv vom Unterneh-men Helmut Meeth entwi-ckelt wurde. Durch seine Dop-pelausschäumung von Flügelund Blendrahmen erreicht dasSystem laut Anbieter eine gu-te Wärmedämmung. Gleich-zeitig bieten diese Fenster Ein-bruchschutz. In den Blendrah-men fügt Helmut Meeth beimAusschäumen Flachstahl ein,an dem der Hersteller dieSchließteile fixiert. So erreichtder Produzent eine Wider-standsfähigkeit gegen Ein-bruchversuche, die der euro-päischen Norm RC2 N bzw.RC2 entspricht und zertifiziertist. Der Wittlicher Fensterbau-er hat sein Sortiment um dasSystem Isola Secur Acrylcolorerweitert. Diese Variante bie-tet ebenfalls passivhaustaugli-che Fenster mit zertifizierterSicherheit nach RC2 N/RC2.Die Elemente sind im Flügelausgeschäumt und im Blend-rahmen mit thermisch ge-trenntem Stahl ausgestattet.

www.helmut-meeth.com

10 doppeltausgeschäumt

10 Helmut Meeth

Unter der Bezeichnung RenolitExofol PX hat Renolit SE eineneue Generation von Außen-folien zur Serienreife entwi-ckelt. Das neue Mitglied derAußenfolienfamilie Exofol ent-hält ein speziell entwickeltesPolyacrylat, das als transpa-rente Deckschicht sowohl dieDruckfarbe als auch die Basis-folie schützt und dadurch dieWitterungsbeständigkeit so-wie die Lebensdauer verbes-sern soll. Darüber hinaus be-steht die Trägerfolie von Reno-lit Exofol PX aus weiterentwi-ckelten Rohstoffen mit einerPVC-Rezeptur ohne Weichma-cher. „Das Polyacrylat enthältsehr effiziente UV-Absorber,deren Wirkung in diesem Fallnicht durch Weichmachermi-gration beeinträchtigt wird“,beschreibt Stefan Friedrich,Geschäftsbereichsleiter Reno-lit Exterior, eine der Stärkendes neuen Produkts. Wie alleRenolit-Außenfolien profitiertExofol PX von der bekanntenSolar Shield Technology (SST).UV-reflektierende Farbpig-mente reduzieren die Tempe-raturdifferenzen zwischen äu-ßerer und innerer Profilober-fläche. Auf diese Weise blei-ben die Profile formbeständig.Die Rückseite der Folie trägt ei-ne Primerschicht, die mit ei-nem geeigneten Klebersystemdie Verarbeitung aller Exofol-Folien auf einer Anlage mitdemselben Kleber ermöglicht.

www.renolit.com

11 Folie ohneWeichmacher

11 Renolit

Mit Ködiglaze P, Ködiglaze SDGund Ködiglaze ADG verfügtKömmerling Chemische Fabriküber eine abgerundete Pro-duktpalette ein- und zwei-komponentiger Hochleis-tungsklebstoffe zur Direkt-verklebung von Isolierglas inFenster. Die Produkte sind aufdie unterschiedlichen Anfor-derungen in den Produktions-prozessen und alle üblichenRahmenmaterialien und Kle-bepositionen abgestimmt. Al-le Klebstoffe zeichnen sichdurch anwendungsoptimiertemechanische Eigenschaftenund eine schnelle Aushärtungaus. Ködiglaze ADG erreichtz.B. bei einer Topfzeit von dreibis vier Minuten bereits nachacht Minuten etwa 70 Prozentder Endfestigkeit. Das eröffnetneue Produktionsmethoden.Verträglichkeit nicht nur mitden Randverbunddichtstoffenvon Kömmerling hat oberstePriorität. „Randverbund undKlebstoff aus einer Hand“ istnicht nur ein Slogan, sondernunterstreicht, dass es möglichist, eine Schnittstelle wenigerim System Glas-Fenster zu ha-ben. Mit der Klebetechnik wer-den völlig neue Konstruktio-nen erst denk- und machbar.Nicht mehr der Flügel mussdas Glas tragen, geklebt trägtdas Glas den Flügel. Der Ge-winn an Steifigkeit und dieEinsparung von Servicekostenüberzeugen laut Anbieter.

www.koe-chemie.de

12 Verklebungvon Isolierglas

12 Kömmerling

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Informieren und kostenlos registrieren:

www.epost.de

„Ich gehe zum Briefkasten, ohne von der Couch aufzustehen.“

Bequem und sicher im Netz – der .

Mit dem E-POSTBRIEF profi tieren Sie im Internet von den zuverlässigen Leistungen der Deutschen Post. Denn jetzt können Sie Ihre Briefpost sicher, schnell und bequem auch online erledigen.* Dank unseres POSTIDENT-Verfahrens sind Sie persönlich identifi ziert und versenden und empfangen E-POSTBRIEFE sicher im Internet. Der Empfang ist für Sie dabei völlig kostenlos. Und besitzt der Empfänger noch keine E-POSTBRIEF Adresse, drucken wir Ihre Mitteilung aus und stellen sie wie gewohnt auf dem Postweg zu. Die Zukunft hat begonnen, registrieren Sie sich jetzt unter www.epost.de

* Nur für Sendungen innerhalb von Deutschland an für den E-POSTBRIEF registrierte Empfänger (bis 20 MB). Zustellung an nicht registrierte Empfänger durch Ausdruck und Briefzustellung (bis max. 96 Seiten, je nach Umfang aufpreispfl ichtig). Registrierung erst ab 18 Jahren. Gesetzl. oder vertragl. Regelungen können Nutzbarkeit ausschließen (z. B. bei Schriftformerfordernissen). Registrierungs- und Nutzungsvoraussetzung: Handy mit Nummer eines dt. Mobilfunkbetreibers. Weitere Informationen zur Nutzung undzu Preisen des E-POSTBRIEFS unter www.epost.de

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106 LITERATUR

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handwerk magazin geht neueWege: Seit der Januar-Ausga-be 2013 ist das branchenüber-greifende Wirtschaftsmagazinfür Unternehmer aus demHandwerk als digitale Maga-zinausgabe im Apple App Sto-re und bei Google Play erhält-lich. Mit der neuen App findenHandwerksunternehmer alleInformationen für eine erfolg-reiche Betriebsführung auf ih-rem iPad, iPhone oder Andro-idgerät pünktlich zum Erschei-nungstermin des gedrucktenHefts am ersten Donnerstagjedes Monats. Der Nutzwertfür die Unternehmer stehtauch bei der digitalen Ausgabeim Vordergrund. Zusätzlich zuden Inhalten im Magazin bie-tet die Redaktion ergänzendzu den einzelnen Beiträgenzahlreiche Arbeitshilfen an, diemit der digitalen Variante desMagazins nun noch einfachernutzbar sind. „Personalkosten-oder Gerichtskostenrechner,Musterverträge und Checklis-ten sind nur einen Klick ent-fernt“, sagt Holger Externbrink,Chefredakteur des Magazins.Immer geht es darum, demUnternehmer direkt umsetz-bare Hilfen für betriebswirt-schaftlichen Erfolg zu bieten.Zusätzlich enthält die digitaleVersion des Magazins Bilder-strecken und Videos. Dazu gibtes eine Stichwortsuche für alleheruntergeladenen Ausgabenvon handwerk magazin.

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1 das Handwerkfürs Handy

Die Alulux-Planungsunterla-gen wurden umfangreichüberarbeitet und sind in dreiVersionen erhältlich: als Pla-ner Rollladensysteme, PlanerGaragentorsysteme und Pla-ner Aufsatzsysteme. Letztererbeinhaltet die neuen Produkt-gruppen Enext sowie Renext.Die Planer sind zuverlässigeNachschlagewerke für dieFachleute und bestens geeig-net für den täglichen Ge-brauch. Fachhändler sind so-mit immer auf dem neuestenStand der Technik und könnenmithilfe der kompakten Werkeauch baulich komplizierte Ge-gebenheiten lösen sowie End-kunden präzise beraten. Aufalle Fragen rund um die ein-setzbaren Profile und Marken-systeme liefern die Planungs-unterlagen schnelle und um-fangreiche Antworten. Sie ge-ben Auskunft über die Einsatz-möglichkeiten und die Vielfäl-tigkeit des erhältlichen Pro-duktsortiments. Sonderlösun-gen, Bedienungsanweisungenund Maßermittlungen ergän-zen die Themen rund um Roll-läden und Garagentore. Tech-nische Zeichnungen, Tabellenund Fotos vereinfachen dasGespräch mit Endkunden odermit Planern. Die Planungshil-fen sind bei Alulux erhältlich,richten Sie Ihre Bestellung perEmail an [email protected]  unter dem Stichwort„Planer“.

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2 Planungsbuchfür Rollläden

Die von der GütegemeinschaftSchlösser und Beschläge Vel-bert 2012 aktualisierte Richtli-nie RAL-GZ 607/9 fand Aner-kennung beim Deutschen In-stitut für Gütesicherung undKennzeichnung (RAL).

Die Ausgabe ersetzt diebisherige Fassung aus demJahr 1989. Die neue Richtliniebezieht sich auf die europäi-sche Norm DIN EN 13126-3Beschläge für Türen und Fen-stertüren, Teil 3 Betätigungs-griffe, in ihrer deutschen Fas-sung vom Februar 2012.

Der dort vorgegebeneKlassifizierungsschlüssel istdie Grundlage für zusätzlicheAnforderungen. Während nachder europäischen Norm keinelaufende Qualitätskontrollegefordert ist, sieht die RAL-Richtlinie außer der Kontrolleder Fertigungsstätte und einerErstprüfung eine laufendeFremdüberwachung der Pro-dukte durch eine neutral aner-kannte Stelle vor. Diese neu-trale Stelle, wie das Prüfinsti-tut PIV in Velbert, muss übereine Anerkennung nach DINEN 17025 verfügen. Nur so istsichergestellt, dass das Quali-tätsniveau dauerhaft gehaltenwird; denn die Fremdüberwa-chung sieht eine strenge Kon-trolle der Eigenüberwachungdurch den Hersteller vor. Zubeziehen ist die Richtlinie RAL-GZ 607/9 unter www.beuth.debeim Beuth Verlag in Berlin.

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3 allesim Griff

3 FVSB2 Alulux 1 Holzmann Medien

Die VOB 2012 bringt wichtigeNeuerungen für die Baupraxis.Der zweite Abschnitt derVOB/A wurde vollständig neugefasst; die Vorgaben der EG-Richtlinie „Verteidigung undSicherheit“ sind in dem neuen,dritten  Abschnitt der VOB/Aum gesetzt. Im Hinblick daraufwurde die Kommentierung imTeil A – unter Berücksichti-gung der aktuellen Richtlinienund Formblätter des Vergabe-handbuchs des Bundes – um-fassend neu bearbeitet. Auchdie Teile B und GWB sind denÄnderungen entsprechend ak-tuell kommentiert.

Kompetenz und Praxis-nähe – die Vorzüge der voran-gegangenen Auflagen, die denErfolg des Werks ausmachen,zeichnen laut Anbieter eben-falls die Neubearbeitung aus.Die Kommentierung von VOB,Teile A und  B, SektVo, VSVgV,Rechtsschutz im Vergabever-fahren durch Wolfgang Heier-mann, Richard Riedl, MartinRusam ist beim Verlag Sprin-ger Vieweg mit der ISBN-Num-mer 978-3-8348-2552-0 er-schienen.

Die lange Erfahrung derAutoren auf dem Gebiet desBauvertragsrechts stellt einefundierte Kommentierung si-cher. Das 2.496 Seiten fassen-de, gebundene Werk bestellenInteressenten zum Preis von149,99 Euro beim Springer-Vieweg-Verlag.

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4 Neuerungen inder VOB 2012

4 Springer Vieweg

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107LITERATUR

GFF // 5/2013

GFF – Das Praxismagazin für Produktion und MontageDas GFF-Magazin versteht sich als Informationsplattform zu spezifischen Themen aus nahezu allen Bereichen des Fenster- und Fassadenbaus, sowie der Isolierglasherstellung und Glasverarbeitung.

GFF erscheint monatlich mit einer Doppelnummer 7/8 im Juli und ist das Verbandsorgan für den Fachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg und die Landesinnungsverbände des Glaserhandwerks Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

www.gff-magazin.de

HerausgeberAlexander [email protected]

Redaktionsleitung BaumedienStefan Heinze, Tel. [email protected]

ChefredakteurReinhold Kober(verantwortlich im Sinne des Presserechts),Gewerbestraße 2, 86825 Bad WörishofenTel. 08247/[email protected]

RedaktionKerstin Pätzold, Tel. 08247/[email protected] Heiler,[email protected]

AnzeigenThomas Pohl (verantwortlich)Tel. 08247/[email protected]

ObjektassistenzJulia Florstedt, Tel. 08247/[email protected]

Anzeigenpreisliste Nr. 17, gültig ab 01.01.2013

VerlagsleitungAnzeigen - Vertrieb - MarketingJan Peter [email protected]

VerlagHolzmann Medien GmbH & Co KGGewerbestraße 286825 - Bad WörishofenTel. 08247/354-01Fax [email protected] Amtsgericht Memmingen HRA5059Ust-ID-Nr.: DE 129204092 Handelsregister Amtsgericht Memmingen HRA5059Vollhafter: Holzmann Verlag GmbH, Handelsregister Amtsgericht Memmingen HRB5009

GestaltungDTP/Holzmann Medien

ProduktmanagementSonja Fischer, Tel. 08247/[email protected]

VertriebsleitungCorinna Zippan, Tel. 08247/[email protected]

AboserviceSandra Schwärzler, Tel. 08247/[email protected]: 08247/354-170

Der Bezugspreis beträgt jährlich 127,20 Euro (inkl. Versand). Der Bezugspreis im Ausland beträgt jährlich 140,40 Euro inkl. Versandkosten. Das Einzelheft (empf. Preis) kostet 13,50 Euro zzgl. Versandkosten. Kombi-Abonnement mit sicht+sonnenschutz auf Anfrage.

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Bestellungen sind an den Verlag oder einschlägige Buchhandlungen zu richten. Sofern die Lieferung nicht für einen bestimmten Zeit -raum vereinbart war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf. Kündigungen sind jeweils zum Ende der laufenden Bezugszeit möglich. Die Kündigung beträgt einen Monat zum Ende der Bezugszeit. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt inklusive Arbeitskampf besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugsgeldes.

Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere dürfen Nachdruck, Vervielfältigungen jeder Art (z. B. auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM usw.), die Aufnahme in Online-Dienste und Internet nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages erfolgen.

Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte.

DruckSilber Druck, 34266 Niestetal

Wenn Sie künftig unsere interessanten Informationen und Angebote nicht mehr erhalten möchten, können Sie bei uns der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen. Teilen Sie uns dies bitte möglichst schriftlich unter Nennung Ihrer Adresse mit.

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Zum Jahresanfang hat KastoMaschinenbau die neue Bro-schüre „Kasto-Produktüber-sicht“ vorgestellt. Die 16-seiti-ge Publikation informiert inKurzform und mit zahlreichenBildern über das aktuelle Pro-dukt- und Leistungsspektrum.Kasto bietet alle drei Sägever-fahren (auf Bügel-, Band- undKreissägemaschinen), welchein der Broschüre in verschiede-ne Bereiche unterteilt sind:Bügel- und Bandsägemaschi-nen für Werkstattaufgaben,Universal-Band-/Kreissägema-

5 die ganze Weltdes Sägens

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schinen für den leichten bismittleren Produktionseinsatz,Hochleistungs-Band-/Kreissä-geautomaten für die metall-verarbeitenden Industrien undden Stahl-/Metallhandel. DasLagertechnik-Programm um-fasst einfache Stapeljoche undautomatische Lagersystemealler Größen und Last-Ausfüh-rungen zur universellen Bevor-ratung und für den rationellenUmschlag von Langgutmateri-al, Blech sowie Flachgüternoder auch Werkzeugen und In-dustrieprodukten. Die Bro-schüre ist auf der Webseite er-hältlich.

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Die Bohle-Gruppe hat dasGlas-Beschlagsortiment deut-lich erweitert. Außer bekann-ten Markenprodukten hat dasUnternehmen auch eigene Lö-sungen wie die Schiebebe-schlagserie SlideTec Optima indas Programm aufgenommen,die sich durch besondere Mon-tagefreundlichkeit und einenattraktiven Preis auszeichnet.Einen Überblick über das Be-schlagsortiment bekommenInteressenten im Bohle-Onli-neshop unter www.bohle-group.com oder im neuen, 500

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