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Günther Zabernigg Ostinato (UA 2002) Máximo Diego Pujol Dos aires candomberos - Nubes de Buenos Aires - Candombe de los buenos tiempo Jan Truhlár Sonatina semplice, op. 18 Carlo Domeniconi Sonatina mexicana - Allegro moderato - Andante - Allegro vivace Mauro Giuliani Große Sonate, op 85 - Allegro maestoso - Andante sostenuto - Scherzo-Vivace - Allegretto espressivo Christoph Kirschbaum Aus den Wäldern - Epsiode I - Episode II - Episode III Robert Beaser Aus “Mountain songs” - Barbara Allen - The house Carpenter - He´s gone away Gesamtspielzeit: xx:xx Duo VIGOROSO Ostinato Jan Truhlár Sonatina semplice, op. 18 1 - Allegretto con umore 01:45 2 - Andante 02:40 3 - Allegro scherzoso 01:35 Christoph Kirschbaum Aus den Wäldern 4 - Epsiode I 02:09 5 - Episode II 01:45 6 - Episode III 01:15 Carlo Domeniconi Sonatina mexicana 7 - Allegro moderato 01:50 8 - Andante 02:18 9 - Allegro vivace 02:36 Mauro Giuliani Grande Sonata, op. 85 10 - Allegro maestoso 04:54 11 - Andante sostenuto 04:10 12 - Scherzo-Vivace 04:00 13 - Allegretto espressivo 06:01 Pixinguinha 14 - Lamentos für Altflöte und Gitarre 04:29 Günther Zabernigg 15 - Ostinato (UA 2002) 05:17 Máximo Diego Pujol Dos aires candomberos 16 - Nubes de Buenos Aires 06:50 17 - Candombe de los buenos tiempo 03:09 Robert Beaser Aus „Mountain songs“ 18 - Barbara Allen 03:20 19 - The house Carpenter 02:21 20 - He's gone away 05:38 Aufgenommen im Juni 2006 Aufnahme und Mastering: Angela Öztanil Gesamtspielzeit: 68:54 Britta Roscher - Querflöte Ulrich Schlosser - Gitarre Booklet 08s.indd 21.09.2006, 11:57 Uhr 8-1

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Günther Zabernigg Ostinato (UA 2002)

Máximo Diego Pujol Dos aires candomberos - Nubes de Buenos Aires - Candombe de los buenos tiempo

Jan Truhlár Sonatina semplice, op. 18

Carlo Domeniconi Sonatina mexicana - Allegro moderato - Andante - Allegro vivace

Mauro Giuliani Große Sonate, op 85 - Allegro maestoso - Andante sostenuto - Scherzo-Vivace - Allegretto espressivo

Christoph Kirschbaum Aus den Wäldern - Epsiode I - Episode II - Episode III

Robert Beaser Aus “Mountain songs” - Barbara Allen - The house Carpenter - He´s gone awayGesamtspielzeit: xx:xx

Du

o V

IGO

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SO OstinatoJan Truhlár

Sonatina semplice, op. 18 1 - Allegretto con umore 01:452 - Andante 02:403 - Allegro scherzoso 01:35

Christoph KirschbaumAus den Wäldern4 - Epsiode I 02:095 - Episode II 01:456 - Episode III 01:15

Carlo Domeniconi Sonatina mexicana7 - Allegro moderato 01:508 - Andante 02:189 - Allegro vivace 02:36

Mauro Giuliani Grande Sonata, op. 8510 - Allegro maestoso 04:5411 - Andante sostenuto 04:1012 - Scherzo-Vivace 04:0013 - Allegretto espressivo 06:01

Pixinguinha 14 - Lamentos für Altflöte und Gitarre 04:29

Günther Zabernigg 15 - Ostinato (UA 2002) 05:17

Máximo Diego PujolDos aires candomberos16 - Nubes de Buenos Aires 06:5017 - Candombe de los buenos tiempo 03:09

Robert Beaser Aus „Mountain songs“18 - Barbara Allen 03:2019 - The house Carpenter 02:2120 - He's gone away 05:38

Aufgenommen im Juni 2006Aufnahme und Mastering: Angela Öztanil

Gesamtspielzeit: 68:54

Britta Roscher - QuerflöteUlrich Schlosser - Gitarre

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Komponierende Gitarristen - gitarrespielende KomponistenDieses Motto überschreibt die CD - allen Komponisten ist dies immanent. Wie ein rotes Band zieht es sich durch die Aufnahme und ist ein Spiegel der Literatur für die Besetzung Flöte und Gitarre.

Jan Truhlár, geboren 1928 in Prag, studierte Gitarre und Komposition am Konservatorium und war dort nach seinem Abschluss als Dozent für Gitarre tätig. 1963 wurde er Korrepetitor am Theater in Presey, kehrte aber 1968 nach Prag zurück und lehrte ab 1974 am dortigen Konservatorium. Seit 1981 wohnt er in Nordösterreich und unterrichtete Gitarre, Klavier und Musiktheorie an der Musikschule in Perg. Einen Großteil seines kompositorischen Schaffens widmete er der Gitarre und zahlreiche Preise dokumentieren seine Arbeit.In der humor- und schwungvollen „Sonatine semplice“ (1968) erreicht Truhlár durch das Verschieben von Akkorden auf der Gitarre interessante harmonische Wirkungen, ohne dabei die musikalische Qualität zu vernachlässigen. Stets zeugen seine Kompositionen von musikalischer Originalität und Witz.

Christoph Kirschbaum (*1958) studierte Gitarre in Düsseldorf und schloß 1986 mit dem Konzertexamen ab. Im Anschluß absolvierte er erfolgreich diverse Wettbewerbe. Als Komponist machte er sich als Verfasser überwiegend didaktischer Literatur für Gitarre und bei verschiedenen Kinderlieder-Projekten einen Namen. Seit vielen Jahren ist er Dozent an der Musikschule Mettmann. „Aus den Wäldern“ sind drei kurze Episoden.

Studium am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz bei Michael Koch und an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main bei Prof. Michael Teuchert, internationale Meisterkurse bei Sonja Prunnbauer, Stephan Rak, David Russel und Hubert Käppel, seit 1991 Leiter einer Gitarrenklasse an der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, Dirigent des Wiesbadener Mandolinenorchesters.

Ulrich SchlosserGitarre

Ulrich Schlosser

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Der italienische Gitarrist und Komponist Carlo Domeniconi wurde 1947 in Cesena geboren. Er begann im Alter von dreizehn Jahren das Studium der Gitarre bei Carmen Mozzani. Nach einem Diplom am Konservatorium von Pesaro, ging er nach Berlin, wo er an der Hochschule für Musik ein zweites Diplom erwarb. Zusätzlich studierte er Komposition bei Heinz Friedrich Hartig. In den Jahren 1969 bis 1992 unterrichtete er an der Hochschule der Künste in Berlin, zwischen 1977 und 1980 war er allerdings in Istanbul, wo er als Dozent für Gitarre am dortigen Konservatorium wirkte.Domeniconi schrieb zahlreiche Werke für verschiedene Solo-instrumente, Kammerbesetzung und Orchester. Begegnungen mit indischen, türkischen und arabischen Musikformen und Tonsystemen gaben seinen Kompositionen eine individuelle Färbung, und sie beeinflussten die Bildung eines unverwechselbaren Personalstils.

Der Italiener Mauro Giuliani (1781 -1829) studierte in seiner Jugend Gitarre, Violoncello und Flöte. Im Laufe der Zeit widmete er sich aber ausschließlich dem Gitarrenspiel und wurde zu einer der glanzvollsten Erscheinungen unter den Gitarrenvirtuosen des 19. Jahrhunderts. Er hat über 200 Werke für Gitarre komponiert, die oft dem Geschmack der Zeit entsprachen. Die „Grande Sonata op. 85“ zählt zu den absoluten Spitzenkompositionen der Kammermusik-Literatur für Flöte und Gitarre. Sie beginnt mit einem „Allegro maestoso“, in dem die Flöte das Hauptthema spielt, welches im Verlauf des ersten Teils wiederholt und variiert wird. Die Gitarre beschränkt sich nicht alleine auf die Begleitung, sondern setzt im Dialog virtuose Akzente.

Britta RoscherQuerflöte

Britta Roscher

Studium an der Hochschule für Musik in Detmold (KA) bei Carin Levine und Prof. Hans-Jörg Wegner und an der Wiesbadener Musikakademie (SMP) bei CorneliaThorspecken, internationale Meisterkurse bei Wil Offermans, Jeanne Baxtresser, Jos Rinck, Jean-Pierre Rampal und Robert Dick, mehrmalige Teilnahme an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt, Musik-Kinesiologin.

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Getragen durch die Gitarre schwebt im „Andante molto sostenuto“ die lyrisch-zarte Melodie der Flöte einem schalkhaftem, temporeichem und burschikosem Scherzo entgegen. Das abschließende „Allegretto espressivo“ rundet das Werk mit tänzerisch-wiegendem Gestus ab.

Nur wenigen Musikern wurde eine solche Bewunderung im brasilianischen Volk entgegen gebracht, wie Alfredo da Rocha Vianna, genannt Pixinguinha (1897 -1973). Der Journalist, Historiker und Kritiker Ary Vasconcelos schrieb über ihn: „Wenn du 15 Bände zur Verfügung hast, um über brasilianische Popularmusik zu schreiben, dann sei gewiss, dass das wenig ist. Wenn du aber nur Platz für ein Wort hast, dann ist dennoch nicht alles verloren; schreibe eilends: Pixinguinha.“Früh lernte er Cavaquinho, eine kleine, viersaitige Gitarre, Querflöte und später auch Saxophon. Als Jugendlicher begann er sein Geld mit Plattenaufnahmen und Auftritten in Kneipen und Bars zu verdienen, reiste nach Paris, wo er europäische Tanzmusik kennen lernte. Er arrangierte und komponierte etwa 600 Instrumentaltitel, darunter Valsas, Polcas, Maxixes, Chotes, Sambas und Choros.

Günther Zabernigg (*1963), Österreicher, Gitarrist, Komponist„ostinato ist das italienische wort für hartnäckig und stur, und hartnäckig hält sich die gitarre am treibenden puls des lebens fest, während die flöte darüber schwebend dessen wirrnisse skizziert. beides mündet im mittelteil in die sehnsucht und den traum nach ruhe und harmonie - doch schon bald wird dieser traum wieder vom sturen

herzschlag der menschlichen realität übertönt...“ (G. Zabernigg). Das Stück wurde 2002 vom Duo Vigoroso uraufgeführt.

Maximo Diego Pujol,1957 in Buenos Aires geboren, absolvierte das Konservatorium „Juan Jose Castro“ und graduierte zum „Professor de Guitarra“, daneben studierte er u.a. bei Leonides Arnedo Komposition. Er erhielt zahlreiche Preise im In- und Ausland, u.a. 1989 als bester Komponist klassischer Musik Argentiniens.Pujol reflektiert in seinen charaktervollen Werken die musikalische Kultur des Landes, ohne dabei zeitgenössische Strömungen zu ignorieren. „Ich versuche, vereinfacht gesagt, Piazzollas Tango mit der typisch gitarristischen Kompositionsweise von Villa-Lobos und Brouwer zu verbinden. Vor allem Villa-Lobos hat der Gitarre ganz neue Möglichkeiten eröffnet, die ich in meinem eigenen Stil zu nutzen versuche.“ (M. Pujol) Heute unterrichtet er am Conservatorio Superior in Buenos Aires.

In Boston Massachusetts 1954 geboren, studierte Robert Beaser Literatur, politische Philosophie und Musik in Yale. Im Anschluss an sein Studium erlangte er an der Yale School of Music den Grad eines Master of Music (M.M.A.) sowie den eines Doktor in Musical Arts.Robert Beasers Werke haben zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Die 1985 entstandenen „Mountain Songs“ wurden in der Kategorie „Bestes zeitgenössisches Werk“ für den Grammy nominiert. Inspiriert wurde die Sammlung durch amerikanische Folk Musik, vor allem durch lyrische Balladen.

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