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BHAG NEWS 02/2015 01 02/2015 Zehn Jahre BHAG - DANKE! Ein Rückblick auf die Kundenmeetings agentur für rechnungswesen gmbh Wer oder was ist bitte das BRA-CC? Erfolgreicher Abschluss der ersten Ausbildungsreihe S02 S10 S13 S06 S08 Inhaltsverzeichnis

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BHAG NEWS 02/2015

01 02/2015

Zehn Jahre BHAG - DANKE! Ein Rückblick auf die Kundenmeetings

agentur für rechnungswesen gmbhWer oder was ist bitte das BRA-CC?

Erfolgreicher Abschluss der ersten Ausbildungsreihe

S02 S10

S13S06

S08

Inhaltsverzeichnis

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BHAG NEWS 02/2015

Zehn Jahre BHAG – DANKE!

Nach dem Fest für alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter der Buchhaltungsagentur im Vorjahr

bildete diese Veranstaltung, unter dem Motto „DANKE“ an alle Kundinnen und Kunden sowie auch Partnerinnen und Partner, den Abschluss der 10- Jahres-feierlichkeiten der Buchhaltungsagentur (BHAG).

Der Geschäftsführer der BHAG, Mag Brandl, lud deshalb am 12. Mai 2015

zum 10-Jahresjubiläum und zur Präsen-tation des Jubiläumsgeschäftsberichtes in die Dresdner Straße 89 ein. Eingela-den waren unter anderem die Präsidial-vorstände aller Bundesministerien und

der Obersten Organe, alle Aufsichtsräte und Beiräte der Buchhaltungsagentur, die ehemaligen Geschäftsführungen und alle, die für den Jubiläumsbericht ein Statement abgegeben haben. So

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„Die Buchhalterinnen und Buchhalter der Buchhaltungsagentur des Bundes bewegen 214 Milliarden Euro pro Jahr.“ Diese Schlagzeile konnte man am 13. Mai 2015 in der Aussendung der Austria Presseagentur zur 10-Jahresfeier des Unternehmens lesen.

GF Mag Helmut Brandl

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war die „Rechnungswesenfamilie“ aus ganz Österreich und auch die Landes-rechnungshofdirektoren aus Kärnten und Oberösterreich sowie die Geschäfts-führerin und der Geschäftsführer der Bundesrechenzentrum GmbH, der Bun-desbeschaffungsagentur GmbH und der Bundesfinanzierungsagentur GmbH ge-laden.

Mehr als 100 hochrangige Gäste aus Politik und Verwaltung gaben der Buch-haltungsagentur, die seit dem Jahr 2004 das gesamte Rechnungswesen des Bundes abwickelt, die Ehre.

Ein feierlicher Rahmen wurde ge-schaffen!Der Besprechungsraum der Buch-haltungsagentur, sonst Ort für Wis-senstransfer bzw. –austausch, zeigte sich im feierlichen „Kleid“. Die Mit-glieder des Akademischen Streich-quartetts, unter der Leitung von MinRat Dr Alfred Stratil, hatten ihre Instrumente gestimmt und waren für die feierliche Umrahmung bereit. Nicht zum ersten Mal sorgten sie in ausgezeichne-ter Weise für die musikalische Unter-malung einer Feier der Buchhaltungsa-gentur. Nachdem die Gäste eingetroffen waren, konnte die Feier beginnen!

Ein etwas anderer Ablauf wurde gewählt!Keine großen Ansprachen fanden statt, sondern Interviews sorgten für einen ab-wechslungsreichen Ablauf. Mag Brandl verwies auch in seinen Begrüßungs-worten auf das Motto dieser Feier. Ein DANKE an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an die politischen Wegbe-reiter und –begleiter, an Kundinnen und Kunden, aber auch an Partnerinnen und Partner sowie an die Eigentümervertre-terin und –vertreter war zentrales The-ma dieser Veranstaltung.

So ging es uns in der Gründungsphase und danach!Stellvertretend für alle ehemaligen und noch aktiven Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter führte Mag Brandl ein Gespräch

mit ADirin Salama-Kulischek und ADir RgR Galler. Sehr lebhaft schilderten bei-de die Zeit kurz vor dem Übertritt in die Buchhaltungsagentur und die Zeit in der BHAG bis zu ihren Pensionierungen.

ADirin Salama-Kulischek sprach von einem Kulturschock ihm Rahmen der Übersiedlung aus der noblen Adresse „Wollzeile“ der Wiener Innenstadt in den 20. Bezirk. Für sie persönlich war dies wie eine Vertreibung aus dem Pa-radies. Aber wie auch sonst oft, wendete sich im Laufe der Zeit die Sichtweise. „Ein tolles Team, das Bemühen der Vor-gesetzten und auch neue Entfaltungs-möglichkeiten wie z.B. im XUND-Projekt lassen mich positiv an die Zeit zurück-denken. So bin ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Ru-hestand übergetreten und pflege auch heute noch immer gerne den Kontakt zu den ehemaligen Kolleginnen und Kolle-gen.“

ADir RgR Galler schilderte die Situati-on etwas anderes, aber nicht weniger pointiert. Als Leiter der Außenstelle der Heeresbuchhaltung in Graz war er schon sehr früh in die anstehenden Verände-rungsprozesse eingebunden und machte sich Gedanken über das „Schicksal“ der ihm anvertrauten rund 80 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter. Nach militä-

rischen Grundsätzen stellte sich für ihn und seine Kolleginnen und Kollegen die Frage: „Flucht oder Kampf?“ Wie in den Jahrzehnten davor gelernt, stellte er sich dem Kampf und wechselte mit rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in das Ungewisse der Buchhaltungsagen-tur. Als stellvertretender Bereichsleiter bemühte er sich nicht nur um die ehe-maligen, sondern um alle Kolleginnen und Kollegen des Standortes. Heute be-trachtet, hat sich die damalige Entschei-dung zum Kampf gelohnt und so kann er auf eine äußerst erfolgreiche Zeit in der Buchhaltungsagentur zurückblicken. Um den Kontakt nicht zu verlieren, nimmt er immer noch gerne an Veranstaltungen der Buchhaltungsagentur wie z.B. Weih-nachtsfeiern oder Betriebsausflügen teil. Auch gelegentliche Besuche des Stand-ortes will er nicht missen.

Der politische „Vater“ der Buchhal-tungsagenturWer hätte besser Auskunft über die Gründungsphase und den politischen Auftrag zur Ausgliederung der Buchhal-tungen geben können als der ehemalige Staatssekretär des Finanzministeriums, Dr Alfred Finz, der gerne als der „Grün-dungsvater“ der Buchhaltungsagentur bezeichnet wird.

Dr Finz betonte im Gespräch mit Mag Brandl die budget- und finanzpolitische Dimension im Zusammenhang mit der Gründung Buchhaltungsagentur: „Die damalige Bundesregierung stand nach der Euroeinführung unter großem Re-formdruck. Das Ziel war es deshalb, durch Zusammenfassung der Buchhal-tungsstrukturen Kosten zu sparen. Wenn er sich heute so das Unternehmen an-sieht, so kann er mit Stolz sagen, dass die damalige Entscheidung die richtige war und die Buchhaltungsagentur als Vorzeigemodell einer erfolgreichen Aus-gliederung gelten kann. Auch nach sei-ner aktiven Zeit in der Regierung hat er die Buchhaltungsagentur nie aus den Augen verloren und verfolgt aufmerk-sam ihre Entwicklung.

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RgR ADir Urban Galler, ADirin Maria Salama- Kulischek und Mag Helmut Brandl

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Was wäre ein Unternehmen ohne Kundinnen und Kunden?Aus diesem Grund durfte Mag Brandl auch stellvertretend für alle den Beirats-vorsitzenden der Buchhaltungsagentur, Sektionschef Dr Helmut Moser, und den Präsidialchef der Volksanwaltschaft, Dr Reinhard Binder-Krieglstein, zum Inter-view bitten.

Dr Moser verwies in seinen Ausfüh-rungen auf die gute Zusammenarbeit mit der Buchhaltungsagentur, die in den Jahren des gemeinsamen Wirkens auch gewachsen ist. Interessant war für alle Anwesenden der ständige Vergleich auf-grund der Herkunft beider Gesprächs-partner. Dr Moser als Vertreter des größ-ten Kunden – des Bundesministeriums für Bildung und Frauen – und Dr Binder-Krieglstein als jener des kleinsten Kun-den – der Volksanwaltschaft. Trotz der unterschiedlichen Kundengrößen gab es bei den angesprochenen Themen gleiche Sichtweisen. So erläuterten sie die Vor-teile der Auslagerung der Buchhaltungs-agenden an die Buchhaltungsagentur, aber auch Vorbehalte, die anfangs auch bei ihnen noch bestanden haben. Shared Services seien damals kein Fremdwort mehr gewesen. Durch dieses echte Out-sourcing konnten die Kosten deutlich reduziert werden. „Im Bund bewegt sich

was und das ist gut“, so Dr Binder-Kriegl-stein, und er forderte deshalb auch, dass der Bundesrechnungsabschluss künftig im Haus der Buchhaltungsagentur erfol-gen sollte.

Nun waren die Eigentümervertrete-rin und der Eigentümervertreter am WortDer Generalsekretär des Bundesministe-riums für Finanzen, Sektionschef Hans Georg Kramer CFP, und die Vorsitzende des Aufsichtsrates der Buchhaltungs-

agentur, Maga Marina Mollatz LL.M., zeigten sich über die Entwicklung des Unternehmens zufrieden.

Maga Mollatz wies auf den besonderen Ausbildungsstand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auf die Wichtigkeit des Ausbaues des Kundenkreises für das Tochterunternehmen „arw – agentur für rechnungswesen“ hin. Für sie war die Berufung in den Aufsichtsrat eine span-nende Ergänzung zu ihrer beruflichen Tätigkeit als Wirtschaftsprüferin. Sie sieht sowohl die Organisation als auch das Risikomanagement gut aufgestellt. Weiters ist die BHAG ein professionell geführtes Unternehmen mit Vision und Kompetenz. Sektionschef Kramer wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass wir alle in „data-driven companies“ ar-beiten und wichtige Entscheidungen auf Daten und Zahlen aufgebaut sind. Deshalb ist es wichtig, eine Buchhal-tungsagentur zu haben, auf die man sich verlassen kann. Deshalb erwartet er sich, dass die Buchhaltungsagentur auch weiterhin verlässlicher und geschätzter Partner für das Finanzministerium sein wird. Sie sollte auch von der Politik als strategische Beteiligung gesehen wer-den und könnte dann zur Konzernbuch-haltung der Republik werden. Beide waren überzeugt, dass die Ziele durch

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Staatssekretär a.D. Dr Alfred Finz und Mag Helmut Brandl

SC Dr Helmut Moser, Präsidialchef Dr Binder-Krieglstein und Mag Helmut Brandl

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Beibehaltung des Engagements erreicht werden können. Sie bedankten sich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern für den Einsatz im Sinne eines funktionierenden Rechnungswesens und im Sinne der Buchhaltungsagentur.

Auch kulinarisch ließ diese Feier-stunde keine Wünsche offenNach Abschluss des offiziellen Teiles lud die Buchhaltungsagentur zu einem Buffet. Gespräche über die persönlichen „Kundengrenzen“ hinaus wurden geführt und teilweise schon erste Feedbacks zur Veranstaltung gegeben.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die ersten Reaktionen sehr positiv ausgefallen sind. So fühlen sich viele Kundinnen und Kunden in der Buchhal-tungsagentur gut aufgehoben und durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter äußerst freundlich und kompetent be-treut.

Warum hat die Buchhaltungsagentur diese Veranstaltung gemacht?Zehn Jahre im Rahmen einer Kundenbe-ziehung mit dem Hintergrund Rech-nungswesen sind eine lange Zeit. Dieses Zusammentreffen sollte die Basis für einen weiteren Ausbau einer guten Kun-denbeziehung sein und die angestrebte Entwicklung weiter vorantreiben. Die Buchhaltungsagentur wird auch in den kommenden Jahren nach dem Motto „kompetent – verlässlich – transparent“ für ihre Kundinnen und Kunden tätig sein und sich als das Dienstleistungsun-ternehmen für das Rechnungswesen des Bundes präsentieren.

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Aufsichtsratsvorsitzende Maga Marina Mollatz LL.M. und Mag Helmut Brandl

Generalsekretär Hans-Georg Kramer CFP

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Die Erfahrungen mit dem Bundes-rechnungsabschluss 2013 haben gezeigt, was sich ohnehin schon

im Lauf des Jahres 2013 abgezeichnet hatte: Die rechtlichen Vorgaben sowie die technischen Veränderungen, die die Haushaltsrechtsreform 2013 mit sich gebracht hat, führten auch zu einem Mehr an erforderlichen Tätigkeiten rund um den Bundesrechnungsabschluss.

Knappe TerminsetzungDas neue Haushaltsrecht beinhaltet auch recht ambitionierte zeitliche Vor-gaben. Die Finanzierungsrechnung wird mit 31.12. abgeschlossen (Nachbu-chungen aus Kontoauszügen und Zahl-stellenabrechnungen sind noch bis 7.1. möglich), die Vermögens- und die Ergeb-nisrechnung (Forderungen und Verbind-lichkeiten, ergebnisrelevante Buchungen wie beispielsweise Materialbestände und Bildung von Rückstellungen) enden dann mit 15.1.

Bereits im Vorjahr wurde klar, dass aus dieser knappen Terminsetzung fast zwangsläufig das Erfordernis für ein geordnetes Mängelbehebungsverfahren resultiert. Anders ist es dem Rechnungs-hof kaum möglich, dem Nationalrat bis zum 31.3. den vorläufigen Bundesrech-nungsabschluss vorlegen zu können.

Das BRA-CC wird ins Leben gerufenDas Bundesministerium für Finanzen hat daher in Abstimmung mit dem Rech-nungshof vereinbart, die Buchhaltungs-agentur (BHAG) aktiv in das Mängelbe-hebungsverfahren einzubinden.

Das dafür gegründete Bundesrechnungs-abschluss Competence Center (BRA-CC) wurde in der HV-Steuerung angesiedelt und besteht derzeit aus fünf Personen:Verena Friedrich, Robert Groß, Karin Katzensteiner, Andrea Kettinger und Vera Unger bilden dieses Team.

Die Aufgaben des BRA-CCDas BRA-CC ist schwerpunktmäßig für folgende Tätigkeiten verantwortlich:

• Saldenabstimmung (Kontenklassen 0, 1, 2, 3 und 9)

• Durchführung bzw. Rücknahme von Obligovorträgen

• Rücknahme von erfolgten Ausglei-chen

• Löschung der vorerfassten Belege• Mängelbehebungsverfahren

Die Saldenabstimmung auf Ebene der Geschäftsbereiche und Fonds erfolgt na-türlich weiterhin durch die zuständigen Verrechnungsabteilungen. Das BRA-CC ist für die BHAG-weite Gesamtsicht, die Auswertungsebenen „Buchungskreis“ und „Bund“ sowie das allenfalls erfor-derliche Setzen ergänzender Maßnah-men verantwortlich.

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Wer oder was ist bitte das BRA-CC?An sich ist ja „Task Force“ meine Lieblingsbezeichnung für eine Spezialtruppe, aber „Compe-tence Center“ kommt gleich unmittelbar danach!

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Das ist jedenfalls eine Tätigkeit, die oh-nehin von der HV-Steuerung im Rahmen ihrer Kernaufgaben wahrgenommen wird. Die Tätigkeiten im Zusammenhang mit Obligovorträgen und Rücknahmen von Ausgleichen werden punktuell er-forderlich sein und erfolgen aufgrund von Einzelanforderungen der betrof-fenen Verrechnungsabteilungen.

Die Löschung der vorerfassten Belege stellt schon ein größeres Feld dar, da hier in kürzester Zeit (für 2014 waren es zwei Arbeitstage) mehrere hundert vorerfasste Belege, deren Freigabe und/oder Buchung bis zum 15.1. nicht mehr möglich war, gelöscht werden müssen.

Die Mitwirkung am Mängelbehebungs-verfahren ist für das BRA-CC schließlich das zeitaufwändigste Thema zum Jah-reswechsel. Die von den Ressorts sowie der BHAG selbst übermittelten Anord-nungen müssen ausgedruckt, archiviert und nach erfolgter Qualitätssicherung im HV-System vorerfasst werden.

Anders, als es bisher üblich war, wer-den die Scandokumente auch analog zum normalen unterjährigen Ablauf den SAP-Buchungen beigefügt. Sieht man sich die Buchungen zu einem späteren Zeitpunkt an, ist nun sichergestellt, dass eine den üblichen Grundsätzen entspre-chende Verrechnungsunterlage auch im HV-System vorhanden ist.

Die Belege werden danach an den Rech-nungshof weitergeleitet und dort proto-kolliert. Der Rechnungshof entscheidet über die Zulässigkeit der angeforderten Nachbuchung für das abgelaufene Ge-schäftsjahr. Danach werden die Belege an das BMF weitergeleitet, das für die Buchung zuständig ist (tatsächlich wer-den die Buchungen am System vom BRZ ausgeführt).

Mängelbehebung 2014Das Mängelbehebungsverfahren 2014 umfasste rund 370 Belege, wovon knapp ein Drittel von der BHAG selbst stammte.Die von uns selbst festgestellten und zu behebenden Mängel betrafen haupt-

sächlich die zeitliche Abgrenzung zwi-schen den Jahren 2014 und 2015 und darüber hinaus die Bereinigung der Ka-pitalausgleichskonten 9356.***.

Die von den Ressorts übermittelten Be-lege hatten zu einem Großteil die Berei-nigung der Konsolidierungsgeschäftsfäl-le („ICR-Abstimmung“), nachträgliche Buchungen im Ergebnishaushalt (Ab-grenzungen) sowie in der Vermögens-rechnung (Materialbestände und Inven-tarnachbuchungen sowohl in FI-AA als auch in FI) zum Ziel.

Die nächsten AufgabenDie unterjährigen, laufenden Tätigkeiten (sowohl im BRA-CC in der HV-Steue-rung als auch in allen Verrechnungs-abteilungen) haben zum Ziel, den Jah-reswechsel so reibungslos wie möglich erledigen zu können.

Für den Bundesrechnungsabschluss 2014 wurde erstmals testweise eine Checkli-ste für die Verrechnung eingesetzt. Diese wird im Lauf des Jahres mit allen Betrof-fenen besprochen werden (zum Teil in persönlichen Gesprächsrunden, zum Teil beim Workshop Verrechnung im Juni) und dann für den Bundesrechnungsab-schluss 2015 im Normalbetrieb einge-setzt werden. Die HV-Steuerung wird bei den periodisch zu erledigenden Arbeiten unterstützend mitwirken. Quartalsweise werden die aktuellen Werte der Anzahl

an offenen Posten sowie die Auswer-tung der unzulässigen Salden nach Ge-schäftsbereichen und Fonds veröffentli-cht. Anhand der veröffentlichten Daten dokumentieren die Verrechnungsabtei-lungen ihre bereits gesetzten oder noch zu setzenden Schritte.

Auch den HIS-Berichten für die Abstim-mung der Subkonten sowie der Kapi-talausgleichskonten kommt weiterhin große Bedeutung zu. Im letzten Jahr wurden hier schon deutliche Verbes-serungen in unserem internen Ablauf sichtbar – festgestellte Fehler wurden weitestgehend bereits unterjährig korri-giert, in das Mängelbehebungsverfahren mussten nur ganz wenige Fälle aufge-nommen werden.

Ein neues Schwerpunktthema könnte sich aus der Thematik „Steuerbu-chungen“ ergeben. Die Abstimmung der Steuerkonten wird aufgrund aktueller Erfahrungen voraussichtlich darum er-weitert werden, dass wir von unseren Kunden aktiv die Buchungsmitteilungen des Finanzamtes (also quasi die „Kon-toauszüge“) anfordern und mit unseren Kontosalden bzw. Kontobewegungen abstimmen werden.

Wir setzen damit einen weiteren Schritt, uns nicht mit dem Halten der aktuellen Qualität zufrieden zu geben, sondern diese laufend zu verbessern.

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Karin Katzensteiner, Robert Groß, Vera Unger, Verena Friedrich und Andrea Kettinger

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Um den Kundinnen und Kunden neue Ausbildungsmöglichkeiten bieten zu können, wurden heuer

erstmals zwei neue Ausbildungsreihen in das Seminarangebot der Buchhal-tungsagentur des Bundes (BHAG) auf-genommen. Im Gegensatz zu den aus den Vorjahren bereits bekannten Semi-naren bieten die Ausbildungsreihen die Möglichkeit, vier Module über einen Zeitraum von vier Monaten zu besuchen und so das erlernte Wissen im jeweils darauffolgenden Modul zu vertiefen.

Die AusbildungsreihenDie „Ausbildung zur qualifizierten An-weisungsreferentin/Ausbildung zum qualifizierten Anweisungsreferenten“ (ARE) richtet sich vor allem an jene Personen, die im Vorfeld bei unseren Kundinnen und Kunden Rechnungen/

Buchungen erfassen und mehr Hinter-grundinformationen haben möchten, als in der dreitägigen ARE-Schulung ver-mittelt werden kann. Neben zwei Tagen „Basisschulung Buchhaltungspraxis“, in denen die gesetzlichen Grundlagen im Fokus stehen, umfasst die Ausbildungs-reihe zwei Tage „Anweisungsreferent“, einen Tag „Infouser“ und als optimale Ergänzung das zweitägige Modul „An-weisungsreferent Spezial“, welches aus-schließlich im Rahmen der Ausbildungs-reihe in Anspruch genommen werden kann.

Um auch den „Freigebern“ die Möglich-keit zu bieten, mehr und nähere Infor-mationen zu erhalten, als im eintägigen Seminar „Anordnungsbefugter“ (AOG) enthalten ist, wurde die Ausbildungs-reihe „Ausbildung zur qualifizierten

Anordnungsbefugten/Ausbildung zum qualifizierten Anordnungsbefugten“ geschaffen. Die Grundlage ist auch hier die zweitägige „Basisschulung Buchhal-tungspraxis“, gefolgt von jeweils einem Tag zum Thema „Anordnungsbefugter“, „Infouser“ und zum Abschluss „Anord-nungsbefugter Spezial“, welcher nur im Rahmen der Ausbildungsreihe angebo-ten wird.

Großes InteresseDie ersten Anmeldungen ließen nicht lange auf sich warten und so nahmen an der im Februar beginnenden Aus-bildungsreihe „Qualifizierter ARE“ zehn Personen teil. Aufgrund der Größe un-seres IT-Schulungsraums können an den Schulungen maximal zwölf Personen teilnehmen – somit war der „Qualifi-zierte ARE“ fast ausgebucht.

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Erfolgreicher Abschluss der ersten AusbildungsreiheIm Mai wurden die letzten Module der heuer erstmals angebotenen Ausbildungsreihen „Qua-lifizierte Anweisungsreferentin/Qualifizierter Anweisungsreferent“ und „Qualifizierte Anord-nungsbefugte/Qualifizierter Anordnungsbefugter“ absolviert und somit die Ausbildungsrei-hen von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen.

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Für die ebenfalls im Februar beginnende Ausbildungsreihe „Qualifizierter AOG“ gab es erfreulicherweise auch sieben Anmeldungen.

Bei beiden Ausbildungen fand von Fe-bruar bis Mai jeden Monat jeweils ein Modul statt. Mit den letzten Modulen im Mai – „Anweisungsreferent bzw. An-ordnungsbefugter Spezial“ – wurden die Ausbildungsreihen erfolgreich abge-schlossen.

Termine im HerbstSowohl für den „Qualifizierten ARE“ als auch für den „Qualifizierten AOG“ gibt es im Herbst 2015 nochmals eine kom-plette Ausbildungsreihe. Beide beginnen im September und enden im November. Nicht nur dem allgemein guten Ruf des Seminarangebots der BHAG, sondern auch dem Erfolg der ersten Ausbil-dungsreihen ist es zu verdanken, dass der „Qualifizierte ARE“ und der „Qua-

lifizierten AOG“ im Herbst bereits jetzt ausgebucht sind.

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausbildungsreihe „Qualifizierte Anweisungsreferentin/Qualifizierter Anweisungsreferent“

Statements der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

„Kurs war absolut professionell und sehr anspruchsvoll“

„Habe sehr viel Interessantes für meine tägliche Arbeit mitgenommen“

„Sehr kurzweilig, viel Praxis“

„Die modulartige Ausbildung ist sehr gut, da man zwischen den einzel-nen Modulen neues ausprobieren kann und im nächsten Modul darüber sprechen kann.“

„Bravo, Danke“

„Absolut TOP in jeder Hinsicht! Empfehlenswert“

„Super Vortrag! Danke“

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„Endlich habe ich ein Gesicht zur Stim-me“ – ein häufiger Satz in den Feed-backs der Teilnehmerinnen und Teilneh-mer der Kundenmeetings. Aber nicht nur die Besucher freuten sich über das persönliche Kennenlernen, auch die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der BHAG berichteten positiv vom Zusammentref-fen mit ihren Ansprechpersonen.

Zahlreiches ErscheinenUnsere Kundinnen und Kunden nahmen

das Angebot, die BHAG zu besuchen und die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen zu lernen, mit großer Freude an. Bundesweit wurden die Kundenmeetings von insgesamt 602 Personen besucht. Vorab wurden für alle angemeldeten Personen Namensschilder vorbereitet, um die Kommunikation zu erleichtern.

Abhängig von der Standortgröße, den räumlichen Gegebenheiten und dem

Interesse der Kundinnen und Kunden fanden die Kundenmeetings in unter-schiedlichen Größenordnungen statt. So nahmen etwa am zweiten Kundenmee-ting in Salzburg 14 Personen teil, am er-sten Kundenmeeting der Verrechnung 1 in Wien waren es 75 Personen.

FachvorträgeSowohl der Fachvortrag Verrechnung zum Thema „Rollenanlage mit Anord-nungsbefugnis und Kreditoren-/Debito-

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Ein Rückblick auf die KundenmeetingsEnde April fand das letzte der insgesamt 16 Kundenmeetings statt. Sowohl für die Teilneh-merinnen und Teilnehmer als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Buchhal-tungsagentur des Bundes (BHAG) war das persönliche Kennenlernen der Ansprechpartne-rinnen und Ansprechpartner das absolute Highlight der Veranstaltungen.

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renverwaltung“ als auch der Fachvortrag Nachprüfung „Grundlagen und Ablauf einer Nachprüfung“ stießen auf großes Interesse bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Durch die Vorträge konnte das Verständnis gegenüber der BHAG in Bezug auf die Anlage/Änderung von Per-sonenkonten erhöht werden, indem die Hintergründe dargestellt und die Not-wendigkeit der genauen Datenerfassung geschildert wurden.

Auch betreffend Nachprüfung lag das Augenmerk darauf, den Besucherinnen und Besuchern die Hintergründe näher zu bringen. Neben der Erläuterung der gesetzlichen Grundlagen und des Aus-wahlverfahrens für die Ermittlung der Stichproben wurde der Ablauf einer Prü-fung vor Ort geschildert und die wesent-lichen Mängel aus den Prüfungen des Vorjahres dargestellt.

Anschließend an jeden Fachvortrag gab es die Möglichkeit, das präsentierte The-ma zu diskutieren und Fragen an die Vortragenden und den Bereichsleiter zu stellen.

Persönliches KennenlernenDen Abschluss der Veranstaltungen bil-dete das persönliche Kennenlernen in

den Abteilungen. An den großen Stand-orten wurden die Besucherinnen und Besucher nach den Fachvorträgen durch die zuständigen Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter in die Abteilungen begleitet. An den kleineren Standorten fand das persönliche Treffen bereits in der Mittagspause statt.

FeedbackAn alle Besucher wurde nach der Ver-anstaltung ein Feedbackbogen versandt,

um einen Eindruck davon zu erhalten, wie die Veranstaltungen angekommen sind und wo es Verbesserungspoten-tial gibt. Erfreulicherweise beträgt die durchschnittliche Rücklaufquote rund 50%. Anhand der Rückmeldungen kann nicht nur der Erfolg der heurigen Kun-denmeetings gemessen, sondern auch Optimierungsbedarf für Folgeveranstal-tungen festgestellt werden.

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Kundenmeeting am Standort SalzburgKundenmeeting am Standort Feldkirch

Kundenmeeting am Standort Innsbruck

Kundenmeeting am Standort Klagenfurt

Kundenmeeting am Standort LinzKundenmeeting am Standort Linz

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GrundlageDurch die Novelle zum Buchhaltungs-agenturgesetz im Jahr 2013 wurde die Möglichkeit geschaffen, Tochtergesell-schaften zu gründen. Um den Kunden-kreis erweitern zu können, wurde bereits ein Jahr später die Gründung der Toch-tergesellschaft „agentur für rechnungs-wesen gmbh“ beschlossen.

UnternehmenszweckDie „arw“ bietet Rechnungswesenlei-stungen sowie Schulungen und Bera-tungen einem Kundenkreis, der durch die BHAG nicht bedient werden darf,

an. Das bedeutet, dass die „arw“ nicht für Bundesdienststellen tätig wird. Zum möglichen Kundenkreis der „arw“ kön-nen neben Bundesländern, Städten und Gemeinden auch Unternehmungen zäh-len, die zu mindestens 25% im Eigentum des Bundes oder sonstiger Gebietskör-perschaften stehen.

GeschäftsbereicheAufgrund der unterschiedlichen An-forderungen wurden die potentiellen Kunden in zwei Geschäftsbereiche un-terteilt.

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agentur für rechnungswesen gmbhSeit Juli 2014 gibt es sie – die Tochter der Buchhaltungsagentur des Bundes (BHAG). Im Ge-gensatz zur BHAG bietet die agentur für rechnungswesen gmbh („arw“) ihre Leistungen nicht für Bundesdienststellen an, sondern wird für Bundesländer, Städte, Gemeinden und öffent-liche Unternehmungen tätig.

Name:agentur für rechnungswesen gmbh („arw“)

Gegründet:Juli 2014

Tätig seit:Jänner 2015

Geschäftsführung:Mag Helmut Brandl undMag Florian Pock, MBA

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Der Geschäftsbereich Public ist zustän-dig für die Bundesländer, Städte und Gemeinden. Ansprechpartner für diesen Geschäftsbereich ist Franz Hödl. Den Kundinnen und Kunden werden folgende Leistungen angeboten.

• Buchführung• Personalverrechnung• Jahresabschluss• Schulungen• Sonstige Leistungen

Neben der Debitoren- und Kredito-renbuchhaltung inkl. Zahlungsverkehr, Mahnwesen und Jahresabschluss kön-nen die Kunden die monatliche Lohn- und Gehaltsabrechnung von der „arw“ durchführen lassen. Weiters werden Anwenderschulungen, Vor-Ort-Betreu-ungen sowie die Prüfung von Förderab-rechnungen angeboten.

Die öffentlichen Unternehmungen sind dem Geschäftsbereich Corporate zu-geordnet. Dieser Geschäftsbereich wird von Mag Florian Pock, MBA betreut. Auch hier werden zahlreiche Leistungen angeboten.

• Finanzbuchhaltung• Personalabrechnung• Betriebswirtschaftliche Beratung

Zahlungsverkehr, die Führung von Ne-benbüchern, Jahresabschluss und Be-richtslegung zählen ebenso zu den Leis-tungen wie die monatliche Abrechnung der Gehälter, die Unterstützung beim Aufbau einer Buchhaltung und die Be-ratung bei der Einführung einer Kosten-rechnung.

KriterienDie „arw“ steht – wie auch die BHAG – für folgende Qualitätskriterien.

• Sicherheit und Qualität• Kompetenz• Verlässlichkeit• Nahe beim Kunden

Bereits bekannte Maßnahmen wie das 4-Augen Prinzip, hochwertige Ausbil-dung und die Verantwortung gegenüber den Kundinnen und Kunden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern prä-gen auch die Tätigkeiten der „arw“.

ÖffentlichkeitsauftrittDie „arw“ wird auf der von 09.-11. Sep-tember 2015 in Wien stattfindenden Kommunalmesse mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Bis dahin wird der bereits eingeschla-gene Weg zur Erhöhung des Bekannt-heitsgrades der „arw“ weiter verfolgt. Ei-nige potentielle Kundinnen und Kunden wurden in persönlichen Gesprächen über die Leistungen der „arw“ informiert, für alle anderen Interessierten gibt es neben dem „arw“-Folder auch einen Link auf der Homepage der BHAG, über welchen die wichtigsten Informationen zur „arw“ abrufbar sind.

Ansprechpartner:

Geschäftsbereich PublicFranz Hö[email protected]

050506 150000664 80188 15000

Geschäftsbereich CorporateMag Florian Pock, [email protected]

050506 101100664 80188 10110

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