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Jahresbericht
2013
Jahresbericht 2013
3Jahresbericht 2013
vorWort
„Interkulturelle Öffnung – Wege für die Volkshochschulen“ –
so lautete 2013 das Schwerpunktthema des Landesverban-
des. Den Auftakt dazu bildete die Mitgliederversammlung
im März in Worms. „Kulturelle Identität“, „Interkulturelles
Lernen“ sowie Zielsetzungen und Mechanismen unter-
schiedlicher Instrumente zum interkulturellen Handeln
standen hier im Mittelpunkt. Fortbildungen zu Beratungs-
und�Qualifi�zierungsangeboten�der�Volkshochschulen�wie�
etwa das bundesweit für Volkshochschulen verfügbare
Lehrgangssystem „Interkulturelle Kompetenz Xpert Culture
Communication Skills® (Xpert CCS)“ standen im Laufe des
Jahres auf dem Programm.
In Kooperation mit der städtischen Volkshochschule konnte
die bundesweit erste Prüfung telc English B2-C1 University
in Pirmasens durchgeführt werden. Die 9 Kandidat/innen
wurden außerhalb des regulären Unterrichts auf dieses
Prüfungsformat vorbereitet und legten die Prüfung im April
2013 erfolgreich an der vhs Pirmasens ab.
Im Herbst 2013 wurde im WBZ Ingelheim der landesweit
erste „Demokratieführerschein“ verliehen. Das Projekt, das
der Landesverband in Kooperation mit der Landeszentrale
für politische Bildung fördert, richtet sich an Jugendliche
sowie junge Erwachsene und soll Interesse an kommunal-
politischen Themen wecken.
Im September 2013 starteten der Deutschen Volkshoch-
schul-Verband und die Landesverbände den ersten bun-
desweiten Markenauftritt der Volkshochschulen. Im Zent-
rum der neuen Dachmarke steht das vielfältige Angebot der
öffentlichen Weiterbildung und damit der Volkshochschulen
und ihrer Verbände: Begegnung, Lebendigkeit, Vielfalt.
Auch der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-
Pfalz trägt tatkräftig zum Ziel einer „Marke vhs“ bei und
stellt selbst auch auf das neue Corporate Design um.
Landesweit erreichen Volkshochschulen mit über 32.000
Kursen im Jahr beeindruckende 425.000 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer. Wir freuen uns, dass die Nachfrage nach
Weiterbildungsangeboten der Volkshochschulen in Rhein-
land-Pfalz im Vergleich zum Vorjahr damit sogar leicht ge-
stiegen ist. An dieser Stelle möchten wir uns daher herzlich
bei unseren Mitgliedseinrichtungen und Kooperationspart-
nern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.
Herzliche Grüße
Steffi��Rohling�|�VerbandsdirektorinSteffi��Rohling�|�Verbandsdirektorin
3
Liebe Leserinnen und Leser,
4Jahresbericht 2013
4
5Jahresbericht 2013
inhalt
5
Vorwort 3
Im Blickpunkt 2013 6
Der Landesverband 8
Aufgaben und Struktur 8
Landesförderung 10
Vorsitz und Geschäftsstelle 12
Gremien 14
vhs-Statistik 17
Fortbildungsprogramm 2013 21
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit 22
vhs-Zertifikatsprüfungen 24
Xpert-Zertifikate� 25
Sprachenzertifikate� 26
vhs-Projekte und Themen 28
Sprachen/Integration/Alphabetisierung 28
Gesundheit 30
Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an 31
Beruf 31
Politik – Gesellschaft 32
Kultur 32
Kooperationspartner 34
Impressum 36
Jahresbericht 2013
6Jahresbericht 2013
im blickpunkt 2013
In Rheinland-Pfalz leben knapp 750.000 Menschen mit
Migrationshintergrund. Die meisten dieser Menschen sind
hier geboren und sind Bürgerinnen und Bürger unseres
Landes. Die wachsende Mobilität und die zunehmende
Internationalisierung unserer Gesellschaft erfordern in
unterschiedlichen Bereichen – wie etwa in Arbeit und
Ausbildung, in Bildung und Weiterbildung, in Wirtschaft
und Verwaltung – Kompetenzen, um mit Vielfalt umgehen
zu können.
Aus diesem Grund ist die Interkulturelle Öffnung auch ein
zentrales Leitthema in Rheinland-Pfalz, das die Landes-
regierung ganz oben auf die politische Agenda gesetzt
hat. So hat sie das Integrationskonzept im Jahr 2013
fortgeschrieben und die Interkulturelle Öffnung darin zu
einem zentralen Schwerpunkt gemacht. Unter dem Titel
„Integration, Anerkennung und Teilhabe – Leben gemein-
sam gestalten“ fasst das Integrationskonzept die integra-
tionspolitischen Leitlinien der Regierung zusammen und
benennt in neun Handlungsfeldern Maßnahmen, durch die
die Integration und gleichberechtigte Teilhabe von Men-
schen mit Migrationshintergrund gefördert und unterstützt
werden kann.
Die Volkshochschulen erreichen schon heute in ihrem
Angebot an Integrationskursen des Bundesamtes für
Migration und Flüchtlinge (BAMF), in den Kursen Deutsch
als Fremd-/Zweitsprache und in Maßnahmen zur berufs-
bezogenen Deutschförderung eine große Gruppe der
Migrantinnen und Migranten. Für sie wollen die Volkshoch-
schulen Zugänge zu weiteren Bildungsangeboten über die
Deutschkurse hinaus ermöglichen und sie für die Teilnah-
me gewinnen. Gleichzeitig sollen auch die Migrantinnen
und Migranten angesprochen werden, die den Weiterbil-
dungsanbieter Volkshochschule noch nicht kennen.
Darüber hinaus können Volkshochschulen mit ihren
Beratungs- und Weiterbildungsangeboten zum einen
Öffnungsprozesse für Institutionen in der Kommune unter-
stützen. Zum anderen wollen sich Volkshochschulen selbst
interkulturell öffnen und diesen Prozess in der eigenen
Organisation gestalten.
Interkulturelle Öffnung – neue Wege für die Volkshochschule
7Jahresbericht 2013
Der Schwerpunkt der Mitgliederversammlung des Ver-
bandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz am
27. März 2013 in Worms lag ebenfalls auf dem Thema
Interkulturelle Öffnung. Hier gab Frau Prof. Dr. Juliana
Roth, Professorin am Institut für Interkulturelle Kommuni-
kation der Ludwig-Maximilians-Universität München, mit
ihrem Vortrag „Interkulturelle Öffnung – eine Aufgabe mit
vielen Fragezeichen: neue Wege für die Volkshochschule“
einen�Einblick�in�die�vielfältigen�Begrifflichkeiten,�die�um�
das Thema ranken, wie z.B. „Kultur“, „Kulturelle Identität“,
„Interkulturelles Lernen“.
Davon ausgehend erläuterte sie Zielsetzungen und
Mechanismen unterschiedlicher Instrumente zum interkul-
turellen Handeln in der politischen, wirtschaftlichen und ge-
sellschaftlichen Praxis in Zeiten der Globalisierung und der
weltweiten Migration. Frau Roth skizzierte auch mögliche
Beratungs-�und�Qualifizierungsangebote�der�Volkshoch-
schulen im Bereich des interkulturellen Lernens wie etwa
das vom bayerischen Volkshochschulverband mitentwi-
ckelte und bundesweit für Volkshochschulen verfügbare
Lehrgangssystem „Interkulturelle Kompetenz Xpert Culture
Communication Skills® (Xpert CCS)“.
7
Von links nach rechts:
Monika Nickels
Leiterin der kvhs Mainz-
Bingen
Frau Prof. Juliana Roth
Universität München
Agnes Denschlag
Leiterin der vhs Worms
Nurhayat Canpolat
Geschäftsführerin der
AGARP Rheinland-Pfalz
Miguel Vicente
Beauftragter der Landes-
regierung für Migration und
Integration
8Jahresbericht 2013
Der lanDesverbanD
Der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-
Pfalz e.V. unterstützt, vernetzt und gestaltet Weiterbil-
dung in Rheinland-Pfalz.
Der Landesverband ist der Interessen- und Fachverband
der 72 nach rheinland-pfälzischem Weiterbildungsgesetz
anerkannten Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz.
Gemäß seiner Satzung besteht der Auftrag des Landes-
verbandes in der Förderung der gemeinsamen Ziele seiner
Mitglieder.
Zu diesem Zweck:
•� vertritt er die Belange seiner Mitglieder gegenüber dem Landtag, der Landesregierung, den Behörden und in der Öffentlichkeit.
•� fördert er den Erfahrungsaustausch zwischen den rheinland-pfälzischen Volkshochschulen sowie mit Bildungseinrichtungen im In- und Ausland.
•� fördert er die Aus- und Weiterbildung von Leitenden, Mitarbeitenden und Dozent/innen der Volkshochschu-len.
•� berät er die Volkshochschulen in pädagogischen und organisatorischen Fragen.
•� arbeitet er Grundsätze für die Arbeit der rheinland-pfäl-zischen Volkshochschulen aus.
Der Landesverband unterstützt – gemäß seinem Auftrag
durch das rheinland-pfälzische Weiterbildungsgesetz – die
Volkshochschulen darin, ein Angebot umfassender Bildung
für die gesamte Bevölkerung zu etablieren und die Qualität
permanent zu steigern.
Der Landesverband ist Mitglied im Deutschen Volks-
hochschul-Verband e.V. (dvv) und eng vernetzt mit den
vhs-Landesverbänden in den anderen Bundesländern, den
anerkannten Landesorganisationen der Weiterbildung in
Rheinland-Pfalz sowie vielen weiteren Kooperationspart-
nern aus sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen
(s. S. 34).
8
Aufgaben und Struktur
9
„Volkshochschulen sowie Landesorgani-sationen und deren Einrichtungen müs-sen durch Art und Umfang der Tätigkeit, Struktur und Organisation sowie durch die räumliche, sachliche und personelle Ausstattung eine planmäßige und konti-nuierliche Weiterbildung gewährleisten. Sie sollen ihre Aufgabe so wahrnehmen, dass die Grundrechte von Frauen und Männern sowie von behinderten Men-schen auf Gleichberechtigung gewähr-leistet und bestehende Benachteiligungen von Frauen und von behinderten Men-schen beseitigt werden. Die Programmplanung soll so gestaltet sein, daß die Teilnahme an Veranstaltun-gen auch für Personen mit Familienarbeit möglich ist.“Rheinland-pfälzisches Weiterbildungsgesetz, § 3 (2)
Jahresbericht 2013
Der Landesverband
10
Für�die�anerkannten�Landesorganisationen�der�Weiterbildung:�7.760.000,00�€�vhs-Anteil:�60%
Förderung 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
pro gew. UStd. 2,10�€ 1,91�€ 1,92�€ 2,01�€ 2,10�€ 2,15�€ 2,19�€
pro gew. TN 0,24�€ 0,23�€ 0,23�€ 0,24�€ 0,26�€ 0,27�€ 0,27�€
Für die Volkshochschulen und den Landesverband:
Für den Landesverband / Landesgeschäftsstelle � 357.500,00�€
Grundförderung für hauptamtliche pädagogische Fachkräfte (HPF) � 1.592.500,00�€
sog. Pauschalierte Grundförderung für Volkshochschulen nach § 8 Abs. 4 WBG � 156.000,00�€
Zuwendung zum Betrieb / Maßnahmenförderung � 2.413.534,00�€
Maßnahmen der Alphabetisierung � 98.038�€
Maßnahmen der Gleichstellung � 38.120�€
Maßnahmen mit Kinderbetreuung � 2.691�€
Maßnahmen der Weiterbildung der Weiterbildenden � 12.880�€
Mittel im Rahmen von Bildungsfreistellung � 0,00�€
Mittel im Rahmen von gesellschaftspolitscher Bildung � 17.473�€
Bonus für eingeworbene Drittmittel � 11.285�€
Landesförderung
Der Landesverband
Überall in Rheinland-PfalzDie Volkshochschulen Überall in Rheinland-PfalzDie Volkshochschulen Überall in Rheinland-PfalzDie Volkshochschulen
betzdorf
herdorfaltenkirchen
hachenburg
bad marienberg
Westerburgneuwied
remagen
sinzig
montabaurandernach bendorf
Diezbad ems
lahnstein
Weißenthurmplaidtmayen
bad neuenahr-ahrweiler
koblenz
boppard
emmelshausen
cochem
gerolstein
Daunprüm
bitburgWittlich
bernkastel-kuestrier
idar-oberstein
kirchbergbingen ingelheim mainz
bad kreuznachhochstetten-Dhaun
kirn alzeybirkenfeld
kirchheim-bolandenWorms
kusel
kaiserslautern
eisenberg
bad-Dürkheim
frankenthal
ludwigshafen
Zweibrücken
speyerhaßloch
edenkoben
lambrechtneustadt
pirmasens
annweiler germersheimlandau
kandelbad bergzabern
Volkshochschulen
Kreisvolkshochschulen
Heimvolkshochschulen
Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.
11
12Jahresbericht 2013
Der Landesverband
Joachim Mertes
Landtagspräsident
Vorsitzender
Horst Leder
Leiter der vhs Mainz
Stellvertretender Vorsitzender
Steffi rohling
Verbandsdirektorin
Ulrike Maier
Pädagogische Fachreferentin für die
Sachgebiete Arbeit und Beruf,
Frauenbildung/Gender Mainstreaming, Schulabschlüsse,
Xpert-Prüfungen und Qualitätsentwicklung
Mareike Schams
Pädagogische Fachreferentin für die
Sachgebiete Kultur – Gestalten, Politik
–�Gesellschaft,�Erwachsenenpädagogische�Qualifi�zierung,�
Lehren und Lernen, Marketing
eva Kracke
Pädagogische Fachreferentin für die
Sachgebiete Gesundheitsbildung, Eltern-
und�Familienbildung,�Qualifi�kation�von�Erzieher/innen�und�
Tagespfl�egepersonen
Vorsitz und Geschäftsstelle
12
13Jahresbericht 2013
Der Landesverband
dirk Wolk-Pöhlmann
Pädagogischer Fachreferent für die Sach-
gebiete Sprachen, Integration und
Alphabetisierung, Sprachenprüfungen
Simone Juli
Leiterin für Verwaltung, Rechnungs- und
Personalwesen
Lin Mara Krämer
Referentin der Geschäftsführung
Gabriele Kuschel
Sachbearbeitung für die Sachgebiete
Sprachen, Integration und
Alphabetisierung, Sprachenprüfungen
Gerda Bittmann
Sachbearbeitung für die Sachgebiete
Arbeit und Beruf, Frauenbildung/Gender
Mainstreaming, Schulabschlüsse, Xpert-Prüfungen, Ge-
sundheitsbildung, Zukunftschance Kinder
Annegret Haack bis August 2013
Sachbearbeitung für die Sachgebiete
Kultur – Gestalten, Politik – Gesellschaft,
Erwachsenenpädagogische�Qualifi�zierung,�Lehren�und�
Lernen
Sigrun Gmeiner ab September 2013
Sachbearbeitung für die Sachgebiete Kul-
tur – Gestalten, Politik – Gesellschaft,
Erwachsenenpädagogische�Qualifi�zierung,�Lehren�und�
Lernen
13
14Jahresbericht 2013Jahresbericht 2013
Der Landesverband
Im Dezember 2012 verabschiedete die außerordentliche
Mitgliederversammlung des Verbandes der Volkshoch-
schulen von Rheinland-Pfalz e.V. eine neue Satzung.
Ergebnis eines intensiven Beratungsprozesses ist eine
moderne Satzung, deren verschlankte Struktur in den Ar-
beitskreisen effektiveres Arbeiten ermöglicht. In beratender
Funktion sind nun die kommunalen Spitzen im Vorstand
des Verbandes vertreten.
In der am 25. April 2013 in Kraft getretenen Satzung des
Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.
sind folgende Gremien geregelt:
§ 9 organe des landesverbandes
Organe des Landesverbandes sind:
1. die Mitgliederversammlung (§§ 10 - 12)
2. der Vorstand (§§ 13 und 14)
Bei Nominierungen und Wahlen für den Vorstand soll das
Prinzip der Parität zwischen Frauen und Männern verwirk-
licht werden.
§ 15 Fachausschüsse
Fachausschüsse sind der Pädagogische Ausschuss und
der Fachausschuss Frauen. Der Vorstand kann weitere
Fachausschüsse bilden. Die Ausschüsse berichten über
ihre Arbeit im Vorstand.
§ 17 Arbeitskreise
1) Die Mitgliedseinrichtungen bilden folgende
Arbeitskreise:
1. Arbeitskreis der Volkshochschulen mit mehr als 10.000
WBG-UStd.
2. Arbeitskreis der Volkshochschulen mit weniger als
10.000 WBG-UStd. SÜD
3. Arbeitskreis der Volkshochschulen mit weniger als
10.000 WBG-UStd. NORD
4. Arbeitskreis der Kreisvolkshochschulen
Jede Volkshochschule kann nur einem Arbeitskreis an-
gehören. Die Kreisvolkshochschulen bilden unabhängig
von der Zahl ihrer WBG-Unterrichtsstunden einen eigenen
Arbeitskreis.
Die Zugehörigkeit zu den beiden Arbeitskreisen der Volks-
hochschulen mit weniger als 10.000 UStd. NORD und
SÜD regelt die Mitgliederversammlung.
Gremien
Jahresbericht 2013
Der Landesverband
Vorstand�|�Mitglieder�2013
Name Einrichtung Funktion
Joachim Mertes Präsident des Landestages Vorsitzender
Horst Leder vhs Mainz stellvertretender Vorsitzender
Bernhard Busch Gemeinde- und Städtebund Vertreter der kommunalen Spitzenverbände
Dr. Wolfgang Neutz Städtetag Vertreter der kommunalen Spitzenverbände
Harald Pitzer Landkreistag Vertreter der kommunalen Spitzenverbände
Sabine Heiligenthal vhs Ludwigshafen Schatzmeisterin AK große vhs
Ewald Gaden vhs Speyer AK große vhs
Friedrich Ute vhs Hunsrück AK SÜD
René Nohr vhs Bingen AK SÜD
Edward Schneider vhs der VG Weißenthurm AK NORD
Regina Klinkhammer vhs Hachenburg AK NORD
Barbara Scherer vhs Rhein-Pfalz-Kreis AK kvhs
Michael Zuber kvhs Alzey-Worms AK kvhs
Arbeitskreise�|�Mitglieder�2013
Arbeitskreis Mitglieder
AK große Volkshochschulen 10
AK SÜD 19
AK NORD 21
AK Kreisvolkshochschulen 22
15
Jahresbericht 2013
Der Landesverband
16
Pädagogischer�Ausschuss�|�Mitglieder�2013
Name k/vhs Funktion
Günter von Blohn vhs Andernach AK große vhs
Nicole Kuprian vhs Koblenz AK große vhs
Bettina Schwan vhs Frankenthal AK SÜD
Julia Wilhelm vhs Ingelheim AK SÜD
Walter Feltes vhs Wittlich AK NORD
Maria Stuff vhs Bernkastel-Kues AK NORD
Daniele Darmstadt kvhs Mainz-Bingen AK kvhs
Alexandra Matern kvhs Kusel AK kvhs
Steffi�Rohling Landesverband Mitglied von Amts wegen
Ulrike Maier Landesverband Mitglied von Amts wegen
Dirk Wolk-Pöhlmann Landesverband Mitglied von Amts wegen
Eva Kracke Landesverband Mitglied von Amts wegen
Mareike Schams Landesverband Mitglied von Amts wegen
Fachausschuss�Frauen�|�Mitglieder�2013
Name k/vhs Funktion
Jutta Golinski vhs Neuwied AK große vhs
Valkana Krstev vhs Neustadt AK große vhs
Margit Nuss vhs Pirmasens AK SÜD
Lena Wagner vhs Kirn AK SÜD
Ute Probst vhs Montabaur AK NORD
Sabine Simon vhs der VG Weißenthurm AK NORD
Karin Träber kvhs Germersheim AK kvhs
Gertrud�Wipfler� kvhs Birkenfeld AK kvhs
Jahresbericht 2013
Der Landesverband
17
vhs-statistik
veranstaltungen
10�%
19�%
33�%
27�%
10�%
2�%
Kultur - Gestalten 6.030
Gesundheit 10.742
Sprachen 8.703
Arbeit - Beruf 3.204
Politik - Gesellschaft - Umwelt 3.360
Grundbildung - Schulabschlüsse 497
1818Die Zahlen beziehen sich auf die Volkshochschul-Statistik des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) 2013.
unterrichtsstunDen
4
20�%
44�%
12�%
9�%
8�%
7�%
Kultur - Gestalten 87.632
Gesundheit 145.695
Sprachen 311.615
Arbeit - Beruf 66.292
Politik - Gesellschaft - Umwelt 49.389
Grundbildung - Schulabschlüsse 54.854
vhs-Statistik
19Jahresbericht 2013
19
belegungen
25�%
30�%
19�%
7�%1�%
17�%
Kultur - Gestalten 107.044
Gesundheit 128.493
Sprachen 82.200
Arbeit - Beruf 29.755
Politik - Gesellschaft - Umwelt 71.764
Grundbildung - Schulabschlüsse 6.310
vhs-Statistik
20Jahresbericht 2013
Einnahmen und Zuschüsse
Finanzierungsart Betrag Anteile
Teilnahmegebühren 18.706.934�€ 48,9%
Andere Einnahmen insgesamt 5.271.340�€ 13,8% 100,0%
davon SGB-Mittel 372.299�€ 1,0% 7,1%
davon Bundesmittel 1.460.536�€ 3,8% 27,7%
davon EU-Mittel 236.255�€ 0,6% 4,5%
davon sonstige Einnahmen 3.202.250�€ 8,4% 60,7%
Öffentliche Zuschüsse 14.250.224�€ 37,3% 100,0%
von Kommunen 9.055.227�€ 23,7% 63,5% 100%
davon von der Gemeinde 7.192.669�€ 18,8% 79%
davon vom Kreis 1.862.558�€ 4,9% 21%
vom Land 5.194.997�€ 13,6% 36,5%
Einnahmen und Zuschüsse insgesamt 38.228.498�€ 100,0%
Quelle: DIE Information und Publikation 2013
20
vhs-Statistik
21Jahresbericht 2013
21
fortbilDungsprogramm 2013
Im�Jahr�2013�wurden�insgesamt�106�Fortbildungen�und�
Fachtagungen durchgeführt. 1189 Kursleiter/innen, Ver-
waltungsmitarbeiter/innen und vhs-Leitungen nahmen an
den Veranstaltungen teil. Dies entspricht – bezogen auf
alle Mitarbeiter/innen an Volkshochschulen in Rheinland-
Pfalz – einer im Bundesvergleich guten Fortbildungsquote
von�13�%.
Mit seinem Fortbildungsangebot unterstützt der Landes-
verband die rheinland-pfälzischen Volkshochschulen bei
der Professionalisierung der Weiterbildungsarbeit und
leistet damit einen Beitrag zur Qualitätssicherung des vhs-
Bildungsangebotes in Rheinland-Pfalz.
Kursleitende, vhs-Leiter/innen, Programmverantwortliche
sowie�Verwaltungsmitarbeiter/innen�fi�nden�im�Fortbildungs-
programm des Landesverbandes eine Vielzahl aktueller,
zielgruppengerechter Fortbildungsveranstaltungen.
Neben dem Kernangebot der
erwachsenenpädagogischen
Qualifi�zierung�für�Kursleitende�
werden�viele�fachspezifi�sche�
Seminare aus den Bereichen
•� Qualitätsentwicklung•� Lehren und lernen•� E-Learning•� EDV: Verbraucher- und
Datenschutz im Internet•� Frauenbildung/
Gender Mainstreaming•� Gesundheit•� Kultur•� Integration•� Sprachen
angeboten, die eine wichtige
Unterstützung für die Praxis
darstellen.
vhs-Statistik
Jahresbericht 2013
marketing unD Öffentlichkeitsarbeit
Im September 2013 startete der Deutschen Volkshoch-
schul-Verband und die Landesverbände den ersten
bundesweiten Markenauftritt der Volkshochschulen, die im
Auftrag des Mitgliederrates und in enger Zusammenarbeit
mit den Landesverbänden entwickelt wurde.
Im Zentrum der neuen Dachmarke steht das vielfältige
Angebot der öffentlichen Weiterbildung und damit der
Volkshochschulen und ihrer Verbände: Begegnung, Leben-
digkeit, Vielfalt.
Unser gemeinsames Ziel ist es, Volkshochschule als
unverwechselbare Marke auf einem dynamischen Weiter-
bildungsmarkt dauerhaft zu positionieren und bundesweit
sichtbar zu machen.
Auch der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-
Pfalz trägt tatkräftig zum Ziel einer „Marke vhs“ bei und hat
daher seit 2013 begonnen auf das neue Corporate Design
umzustellen.
Der vhs-Markenentwicklung liegt das Selbstverständnis
unserer Standortbestimmung „Die Volkshochschule –
Bildung in öffentlicher Verantwortung“ zugrunde. Unsere
Gesellschaft und mit ihr die Angebote der öffentlichen Wei-
terbildung werden bunter – nicht nur durch Einwanderung,
sondern auch durch neue Lebensformen und Entwürfe des
Zusammenlebens, neue Lebensstile und Alltagskulturen.
Zu den Merkmalen zählt auch die Wiedererkennbarkeit
des regional bereits eingesetzten Markenauftritts des
bayerischen Landesverbandes, zum Beispiel durch die
Beibehaltung der Abkürzung „vhs“ und der Farbe Blau. Auf
die Darstellung der sechs Programmbereiche im Logo wird
bewusst verzichtet. Stattdessen zeigt die neue Dachmarke
Berührungspunkte – Menschen in der Begegnung mit den
vielfältigen Bildungsange-
boten und Lernorten der
Volkshochschulen.
22
20
Deutscher Volkshochschul-Verband
Stand: August 2013
Piktogramme
Übersicht Programmbereichsmarken
Piktogramme Übersicht Programmbereichsmarken
Beruf Sprachen Gesundheit Kultur Gesellschaft Grundbildung
positiv:
Hintergrund 0 % – 10 %
negativ:
Hintergrund 80 % – 100 %
Die Piktogramme folgen dem Gestaltungsprinzip der Berührungspunkte. Sie sind so konzipiert, dass jedes Piktogramm aus zwei Elementen besteht. Sie sind sowohl positiv, als auch negativ, farbig oder schwarz-weiß verwendbar.
Jedem Piktogramm ist eine Bereichsfarbe zugewiesen. In dieser Farbe sollte das Piktogramm bevorzugt eingesetzt werden. Dennoch ist es auch Möglich das Piktogramm in Schwarz-Weiß zu verwenden.Bei der Darstellung der Positiv- oder Negativ-Variante ist darauf zu achten, dass der Hintergrund der Fläche entsprechend hell, bzw. dunkel ist. Dadurch wird ein möglichst hoher Kontrastwert zwischen Fläche und Farbe hergestellt und die Lesbarkeit optimiert.
Jahresbericht 2013
23
24Jahresbericht 2013
vhs-ZertifikatsprÜfungen
Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse und kaufmännische
Grundkenntnisse sind in vielen Unternehmen heute
unerlässlich. Gegenüber den Arbeitgebern können diese
Kenntnisse�durch�Xpert-Zertifi�kate�für�EDV-Kurse�und�
kaufmännische Kurse sowie den europäischen Sprachen-
zertifi�katen�telc�und�Goethe�nachgewiesen�werden.�Volks-
hochschulen bereiten auf diese Prüfungen vor.
Sowohl�die�Sprachen-�als�auch�die�Xpert-Zertifi�kate�erlau-
ben den Einstieg mit unterschiedlichen Vorkenntnissen.
Damit�ist�das�Zertifi�katssystem�für�Sprachkurse�und�Kurse�
der�berufl�ichen�Bildung�an�Volkshochschulen�ideal�auch�
für�diejenigen�geeignet,�die�Qualifi�kationen�nachholen�oder�
vor langer Zeit erworbenes Wissen wieder auffrischen
möchten.
25Jahresbericht 2013
Xpert Europäischer Computerpass (ECP)
Das Lehrgangssystem Xpert Euro-
päischer Computerpass (ECP)
vermittelt umfassende Kenntnisse
und praktische Fertigkeiten mit
gängigen Anwenderprogrammen im
Office-Bereich.�Die�insgesamt�acht�Mo-
dule können wahlweise kombiniert werden und schließen
nach 3 Modulen mit der europaweit einheitlichen Prüfung
European Computer Passport Xpert ab.
Xpert Business
Der�Zertifikatskurs�Xpert�Business�
vermittelt fundierte kaufmännische
Fähigkeiten – vom Einstieg bis zum
professionellen Niveau. Aufbauend
auf den jeweiligen Vorkenntnissen
können die Teilnehmenden durch die
unterschiedliche Kombination der insgesamt elf Module
nach erfolgreich abgeschlossener – bundesweit standardi-
sierter – Prüfung folgende Abschlüsse erreichen:
•� Geprüfte Fachkraft Xpert Business •� Buchhalter/in Xpert Business
•� Manager/in Betriebswirtschaft Xpert Business
Xpert Interkulturelle Kompetenz Culture
Communication Skills® (Xpert CCS)
In der globalisierten Welt und insbesondere auch
im Arbeitsalltag ist die Begegnung von Men-
schen mit unterschiedlichen kulturellen
Hintergründen und Werthaltungen alltäg-
lich. Für eine produktive Zusammenarbeit
ist daher ein bedarfsgerechtes und quali-
fiziertes�Wissen�zum�Umgang�mit�kultureller�
Fremdheit unerlässlich. Über dieses Wissen hinaus sind
spezifische�Fähigkeiten�bedeutend,�die�eine�Sensibilität�
für interkulturelles Handeln entwickeln helfen.
Das Lehrgangssystem Xpert CCS setzen die Volkshoch-
schulen in der Schulung von Mitarbeiter/innen aus den
Berufsfeldern Verwaltung und Behörde, Gesundheit und
Pflege,�kleine�und�mittelständische�Unternehmen,�Soziale�
Arbeit sowie Erwachsenenbildung ein. Zur Durchführung
des Lehrgangs hat der vhs-Verband im Jahr 2013 sieben
Trainer/innen „Xpert Culture Communication Skills®“
zertifiziert.�Die�Trainer/innen�führten�–�im�Rahmen�einer�
Kooperation des vhs-Verbandes mit dem Landesverband
Rheinland-Pfalz/Saarland des PARITÄTISCHEN Wohl-
fahrtsverbandes – unter anderem interkulturelle Trainings
für Mitarbeitende der Mitgliedsorganisationen des PARITÄ-
TISCHEN durch.
Xpert-Zertifikate
26Jahresbericht 2013
Fremdsprachenkenntnisse sind in Schule, Studium und
Beruf heute unerlässlich und immer mehr Teilnehmer/innen
in vhs-Sprachkursen haben daher den Wunsch, ihre erwor-
benen�Sprachkenntnisse�durch�eine�Prüfung�zertifizieren�
zu lassen. Volkshochschulen bieten deshalb die Möglich-
keit, Sprachkenntnisse durch Prüfungen mit international
anerkannten Abschlüssen nachzuweisen. Die Abschlüsse
orientieren sich am Gemeinsamen Europäischen Refe-
renzrahmen des Europarats für das Erlernen und Lehren
von Fremdsprachen (GER).
Der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz
e.V. organisiert als Prüfungszentrale der telc GmbH und
des�Goethe-Instituts�Zertifikatsprüfungen�in�den�Bereichen�
Deutsch/Integration und Fremdsprachen. Die Prüfungs-
zentrale des Landesverbandes und die Volkshochschulen
engagieren sich in besonderer Weise für
die�Europäischen�Sprachenzertifikate�
des telc GmbH (The European Language
Certificates)�und�kooperieren�mit�dem�
Goethe-Institut im Bereich der Deutsch-
Prüfungen.
Mit dem bundeseinheitlichen Einbürgerungstest sollen seit
2008 „Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung
und der Lebensverhältnisse in Deutschland“ nachgewie-
sen werden. Die rheinland-pfälzischen Volkshochschu-
len verstehen sich als Partner in der Einbürgerung hier
lebender Migrantinnen und Migranten. Sie unterstützen
die Einbürgerung durch 45 Prüfstellen in Rheinland-Pfalz,
die den Einbürgerungstest durchführen und mit Informati-
onsveranstaltungen sowie Beratungs- und Kursangeboten
darauf vorbereiten.
Sprachenzertifikate
27Jahresbericht 2013
Bundesweit erste Prüfung telc English B2-C1 University in Pirmasens
Als erstes Gymnasium in Deutschland führte das alt-
sprachliche Immanuel-Kant-Gymnasium in Pirmasens in
Kooperation mit der städtischen vhs erfolgreich die neue
skalierte Prüfung telc English B2-C1 University durch. Die
9 Kandidat/innen wurden außerhalb des regulären Unter-
richts auf dieses Prüfungsformat vorbereitet und legten die
Prüfung im April 2013 erfolgreich an der vhs Pirmasens ab.
10000
1000
100
10
1
1638
585278
165
45
8
46
364184
3313
Sprachenprüfungen telc und Goethe-Institut 2013
Prü
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DTZ BAMF
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Türk.
Summe
Zertifikatsverleihung am
Immanuel-Kant-Gymnasium
Pirmasens
28Jahresbericht 2013
vhs-proJekte unD themen
telc Türkisch an Schulen – Stipendien für Schüler/innen des herkunftssprachlichen Unterrichts Türkisch
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung
und Kultur (MBWWK) und der vhs-Landesverband haben
Ende 2012 eine „Kooperationsvereinbarung zur Förderung
von�Zertifikatskursen�und�Zertifikatsprüfungen�der�telc�
GmbH für Schüler/innen in der Muttersprache Türkisch“
abgeschlossen. Im Rahmen dieser Kooperation förderte
das�Ministerium�bis�zu�den�Sommerferien�2013�für�136�
Schüler/innen mit herkunftssprachlichem Unterricht Tür-
kisch den Erwerb eines europäisch anerkannten Spra-
chenzertifikats�der�telc�GmbH�und�die�entsprechenden�
Vorbereitungskurse an 7 Volkshochschulen mit
33.000,00�€.
Kampagne telc English! für abschlussori-entierte Sprachangebote im Englischpro-gramm an den Volkshochschulen
Der Bundesarbeitskreis Sprachen und die gemeinnüt-
zige telc GmbH setzten sich im Jahr 2013 in einer ge-
meinsamen Kampagne für mehr abschlussorientierte
Englischkurse an Volkshochschulen ein. Hier wurde ein
umfangreiches Komplettpaket mit den Komponenten „Von
der Beratung bis zum Kurs“, „Von der Ansprache bis zur
Prüfung“�und�„Von�der�Anmeldung�bis�zur�Zertifikatsverlei-
hung“ erarbeitet.
Für Rheinland-Pfalz standen für 7 Volkshochschulen För-
dermittel�der�telc�GmbH�in�Höhe�von�7.000,00�€�bereit.�Die�
kvhs Alzey-Worms, die vhs Daun, die vhs Kaiserslautern,
die vhs Hunsrück sowie im Verbund die drei Volkshoch-
schulen Hachenburg, Betzdorf und Altenkirchen nahmen
die�neuen�Zertifikatskurse�in�ihre�Programme�auf.
Besuch von Ministerin
Ahnen, dem Vorsitzenden
des vhs-Landesverbandes,
Herrn Joachim Mertes und
dem Landrat Claus Schick,
in einem Vorbereitungskurs
am 8. Mai 2013 für die telc
Türkisch Prüfung (kvhs
Mainz-Bingen)
Sprachen/Integration/Alphabetisierung
Jahresbericht 2013
ESF-Alphabetisierungs- und Grundbildungs-kurse an Volkshochschulen
Seit 1. Januar 2013 werden in Rheinland-Pfalz aus Mitteln
des Europäischen Sozialfonds (ESF), dem wichtigsten
Instrument zur Unterstützung von Arbeitnehmer/innen und
Arbeitssuchenden in der Europäischen Union, als eines
der arbeitsmarktpolitischen Projekte des Fonds auch Kurs-
, Beratungs- und Unterstützungsangebote in der Alphabe-
tisierung/Grundbildung gefördert. Hierzu hat das Minis-
terium�für�Soziales,�Arbeit,�Gesundheit�und�Demografie�
(MSAGD) einen eigenen arbeitsmarktpolitischen Förderan-
satz „Reduzierung von Analphabetismus“ festgelegt.
Im Jahr 2013 wurden im ESF-Bereich der Alphabetisierung
und Grundbildung an 13 rheinland-pfälzischen Volkshoch-
schulen�43�Kurse�mit�2.960�UE,�148�UE�Lernberatung�
und 20 UE sozial-pädagogische Betreuung mit einer
Fördersumme�von�43.712,00�(ESF-Mittel)�und�30.662,00�€�
(Kofinanzierung�MBWWK)�unterstützt.
„Vernetzt in die Zukunft!“ – Abschlusstagung des Modellprojekts „AlphaNetz“ am 27. Sep-tember 2013 in Mainz
In dem Modellprojekt „AlphaNetz – Alphabetisierung und
Grundbildung in regionalen Netzwerken in Rheinland-
Pfalz“ (Projektlaufzeit 01.11.2011 – 31.10.2013; Förderung
mit�256.000,00�€�durch�das�Ministerium�für�Bildung,�Wis-
senschaft, Weiterbildung und Kultur) der Evangelischen
LAG für Erwachsenenbildung, der LAG ‚anderes lernen‘
und des vhs-Verbandes sind in sieben rheinland-pfälzi-
schen Regionen Netzwerke für funktionale Analphabet/
innen und Multiplikator/innen entstanden. Die vhs Kai-
serslautern, die vhs Mainz, die kvhs Südwestpfalz und die
Kooperationsregion Trier waren von Seiten der Volkshoch-
schulen in dem Projekt vertreten. Innerhalb der Abschluss-
tagung am 27. September 2013 wurden
die vielfältigen Ergebnisse des
Projektes präsentiert. Die
Landesorganisationen der
Weiterbildung und der vhs-Verband
präsentierten auf der Tagung zudem
die gemeinsame Positionierung der
rheinland-pfälzischen Weiterbildungs-
träger zur „Grundbildung 2020“.
David Oldenburg
30Jahresbericht 2013
Ich beweg mich
Möglichst viele Menschen dazu motivieren, gesünder zu
leben – das ist das gemeinsame Ziel der Zusammenarbeit
zwischen dem „Wort & Bild Verlag“ und den Volkshoch-
schulen. Die Kampagne „Ich beweg‘ mich“ der Apotheken
Umschau wird im Rahmen der Kooperation bundesweit
mit Angeboten an Volkshochschulen begleitet. Im Frühjahr
2013 startete die Zusammenarbeit mit den Themenge-
bieten „Pilates“, „Fitness im Alltag“ sowie „Rückenge-
sundheit“. Im Herbst 2013 kam
ergänzend das Angebot „Lauf-
Basics“ hinzu. Für 2014 sind
weitere Angebote geplant. Rund
40 Volkshochschulen beteiligen
sich in Rheinland-Pfalz an der
bundeweiten Aktion mit attrakti-
ven Kursangeboten.
Gesundheitsförderung und Selbsthilfe
Auch�im�Jahr�2013�erfolgte�eine�fi�nanzielle�Unterstützung�
der Mitarbeiterfortbildung im Bereich Gesundheitsbildung.
Mit�6000�€�unterstützte�das�Ministerium�für�Soziales,�
Arbeit,�Gesundheit�und�Demografi�e�das�breite�Angebot�
des Landesverbandes für Kursleitende und Programmpla-
nende. Ein Schwerpunkt im Programm war der Ausbau der
Erwachsenenpädagogischen�Qualifi�zierung�I�Gesundheit.
Programmberatung im Bereich Gesundheit
Volkshochschulen sind bundesweit der größte Anbieter
der Gesundheitsbildung. Sie bieten ihren Teilnehmenden
ein breites Spektrum an gesundheitsfördernden Bildungs-
angeboten. Gesundheitsbildung ermöglicht Menschen,
den persönlich passenden gesundheitsfördernden Weg
zu�fi�nden.�Maßgeblich�für�die�starke�Position�der�Volks-
hochschulen ist die Qualität der Angebote. Für das Image
der Volkshochschulen als größter Weiterbildungsanbieter
im Bereich Gesundheitsbildung ist entscheidend, dass
Volkshochschulen�ihren�Anspruch�als�kontinuierlicher,�fl�ä-
chendeckender und wohnortnaher Anbieter qualitätsvoller
Gesundheitsbildung sowohl lokal als auch regional nach-
prüfbar einlösen können. Der Landesverband hat 2013
ein�fachspezifi�sches�Beratungskonzept�entwickelt,�mit�
dem die Volkshochschulen in ihrer Programmgestaltung
im Programmbereich Gesundheitsbildung noch gezielter
unterstützt werden.
Gesundheit
vhs-Projekte und Themen
31Jahresbericht 2013
Fortbildungsangebote für Erzieher/innen und�Tagespfl�egepersonen�
Auch im Jahr 2013 unterstützte der Landesverband die
rheinland-pfälzischen Volkshochschulen bei der Realisie-
rung eines breiten Fortbildungsangebotes für Erzieher/
innen�und�Tagespfl�egepersonen.�Die�Kooperation�mit�
der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ konnte weiter
ausgebaut werden. Neu war die Zusammenarbeit mit der
Deutschen Liga für das Kind und dem Lionsclub. Ziel der
Kooperation ist es, mit dem Programm Kindergartenplus
die soziale und emotionale Kompetenz von Kindern im
Vorschulalter zu stärken. Die beteiligten Volkshochschulen
kvhs Altenkirchen, kvhs Neuwied, kvhs Mainz-Bingen, vhs
Pirmasens und vhs Trier ermöglichten es, mit dem Fortbil-
dungsangebot Erzieher/innen aus ganz Rheinland-Pfalz zu
erreichen.
Mein digitales Ich
„Mein digitales Ich – Sicher leben und kommunizieren im
Internet“, so der Titel eines Konzeptes für ein Volkshoch-
schulangebot über den Umgang mit persönlichen Daten
in sozialen Netzwerken, das der Verband der Volkshoch-
schulen in Kooperation mit dem Datenschutzbeauftragten
des Landes in 2013 entwickelte. In diesen Kursen sollen
Menschen befähigt werden, die Chancen und Risiken der
Nutzung von sozialen Netzwerken beurteilen zu können.
Die Auseinandersetzung mit den Vorteilen und Risiken der
digitalen Entwicklung soll Menschen befähigen, kritisch
mit den neuen Medien umzugehen, die Geschäftsmodelle
von Facebook, Google und Co zu kennen und sich der
Datenspuren bewusst zu werden, die man bei der Nutzung
des Internets hinterlässt. 11 Volkshochschulen haben das
Angebot im letzten Jahr in ihr Programm aufgenommen.
Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an
Beruf
vhs-Projekte und Themen
Jahresbericht 2013Jahresbericht 2013
32
Landeszentrale für politische Bildung
Auch im Jahr 2013 koordinierte der Landesverband die
Förderung von Maßnahmen durch die Landeszentrale für
politische Bildung. Eine Zusammenarbeit und Förderung
erfolgt in den Themenbereichen:
•� Demokratie•� Europa•� Internationale Politik•� Historisch-politische Bildung•� Rheinland-Pfalz
Diese Förderung nahmen 2013 vier Volkshochschulen in
Anspruch und erhielten insgesamt einen Zuschuss von
2.097 EURO.
Darüber hinaus förderte die Landes-
zentrale für politische Bildung das
Projekt „Demokratieführerschein“, ein im
nordrhein-westfälischen Landesverband
entwickeltes Konzept für Jugendliche. Es
soll Interesse an kommunalpolitischen
Themen wecken. Ein erstes Projekt
hierzu startete 2013 im WBZ Ingelheim,
weitere Volkshochschulen werden folgen.
Kultursommer Rheinland-Pfalz
Bereits zum sechsten Mal hat der Landesverband in
Kooperation mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz eine
Broschüre�mit�refl�ektierenden�Angeboten�zum�Kultursom-
mer veröffentlicht. Das Motto des Kultursommers 2013
lautete „Eurovisionen“.
Mit insgesamt rund 70 Veranstaltungen
beteiligten sich landesweit 23 Volks-
hochschulen sowie die grenzüberschrei-
tend wirkende UP Pamina VHS.
Die�Druckkosten�in�Höhe�von�rund�6.000�
EURO übernahm der Kultursommer
Rheinland-Pfalz.
ttt�empfi�ehlt�
Bewährt hat sich inzwischen die Kooperation mit dem
Unter�dem�Motto�„ttt�empfi�ehlt“�organisiert�das�Redakti-
onsteam des ARD-Kulturmagazins „Titel, Thesen, Tempe-
ramente“ in Kooperation mit dem Landesverband exklusive
Kulturveranstaltungen. Im Oktober 2013 konnten so meh-
rere�Einrichtungen�mit�über�60�Teilnehmer/innen�von�einer�
Sonderführung�durch�die�Mainzer�Synagoge�profi�tieren.�
Politik – Gesellschaft Kultur
vhs-Projekte und Themen
Darüber hinaus förderte die Landes-
zentrale für politische Bildung das
Projekt „Demokratieführerschein“, ein im
nordrhein-westfälischen Landesverband
entwickeltes Konzept für Jugendliche. Es
soll Interesse an kommunalpolitischen
Themen wecken. Ein erstes Projekt
hierzu startete 2013 im WBZ Ingelheim,
weitere Volkshochschulen werden folgen.
WIE macht man den „Führerschein“?Das Projekt
Da könnt ihr kräftig mitmischen!
Das Programm
1. Mein Landkreis, meine Stadt…
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2. Die Demokratie…
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3. Interesse zeigen…
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4. Mein politisches ABC…
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5. Meine Fragen an die Politik….
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6. Meine Zukunft…
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Das Konzept
DEMOKRATIEFÜHRERSCHEIN
Projekt in Kooperation mit der Projekt in Kooperation mit der Projekt in Kooperation mit der Projekt in Kooperation mit der Projekt in Kooperation mit der
Mit insgesamt rund 70 Veranstaltungen
beteiligten sich landesweit 23 Volks-
hochschulen sowie die grenzüberschrei-
tend wirkende UP Pamina VHS.
Die�Druckkosten�in�Höhe�von�rund�6.000�
EURO übernahm der Kultursommer
Rheinland-Pfalz.
Kultursommer 2013 eurovisionen Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz
Verbandder Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.
vh s
www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.dewww.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de
33Jahresbericht 2013
vhs-Projekte und Themen
proJektet h e m e nproJektet h e m e nproJekte
34Jahresbericht 2013
kooperationspartner
Arbeit und Leben gGmbH Rheinland-PfalzArbEitSgEmEinSChAFt dEr bEirätE Für migrAtion (AgArP)
ArbEitSStEllE Für diE WEitErbildung dEr WEitErbildEndEn (AWW)Bundesministerium für Bildung und Forschung
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VEduMedia GmbH
Europäischer S
ozialfond
Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (elag)Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz (GStB)
HERDT-VERlag füR BilDungsmEDiEn gmBHPlan W
KAtholiSChE ErWAChSEnEnbildung rhEinlAnd-PFAlZ E.V. (KEb)
lanDEsaRBEiTsgEmEinscHafT anDEREs lERnEn E.V.
Landeszentrale für politische Bildung
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Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz (LZG)
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz (MBWWK)Ministerium�für�Soziales,�Arbeit,�Gesundheit�und�Demografie�Rheinland-Pfalz�(MSAGD)
ministerium für integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen (miFKJF)
ttt�empfiehltLandeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz (LZU)
ZUKUnFTSCHAnCe KInDeR – BILDUnG VOn AnFAnG An
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Verband der Volkshochschulen des Saarlandes e.V.
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34
35Jahresbericht 2013
ArbEitSgEmEinSChAFt dEr bEirätE Für migrAtion (AgArP)ArbEitSStEllE Für diE WEitErbildung dEr WEitErbildEndEn (AWW)
bildungswerk des landessportbundes rheinland-Pfalz (lSb)Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Bundesverband A
lphabetisierung und Grundbildung e.V.
der landesbeauftragte für den datenschutz und die Informationsfreiheit RLP
dEutSChEr bibliothEKEnVErbAnd E.V. (dbV)
DEuTscHER VolksHocHscHulVERBanD E.V. (DVV)
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eutsches Institut für Erw
achsenenbildung (DIE
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Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (elag)
Förderung von Integration durch Fortbildung (FIF)
Frauen machen Kommunen stark
Goethe-Institut e.V.
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HERDT-VERlag füR BilDungsmEDiEn gmBH
MicrosoftHessischer Volkshochschulverband e.V.Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. (ISM)
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Kultursommer Rheinland-Pfalz
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Landesbeirat für Weiterbildung
lAndESVErEinigung Für ländliChE ErWAChSEnEnbildung in rhEinlAnd-PFAlZ E.V. (lEb)
Ministerium�für�Soziales,�Arbeit,�Gesundheit�und�Demografie�Rheinland-Pfalz�(MSAGD)
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Verband der Volkshochschulen des Saarlandes e.V.
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chneider Organisationsberatung
Xpert CCSY-not GmbH
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Impressum
Herausgeber: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.Verantwortlich: Steffi RohlingRedaktion: Lin Mara KrämerGestaltung: Advertising Circus UG, MainzDruck: johnen-druck GmbH & Co. KG
Mainz, im Oktober 2014
impressum