karosserie journal 02. 2015

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02.2015 DER KAROSSERIEBAUTECHNIKER ÖSTERREICHS www.karosseriefachbetrieb.at P.b.b. Abs. Bundesinnung der Karosseriebautechniker, Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien, 14Z039992 M KAROSSERIE JOURNAL > BRANCHENTREFF AUF DER AUTOZUM IN SALZBURG > PRAXISTIPP: EFFEKTVOLLE EINSPARPOTENZIALE IM LACKIERBETRIEB > NEUE KOLLEGIN MIT EIGENER „PRAXIS“ > TECHNIK: VERTRAUTES UND NEUES IN DER KAROSSERIE DES OPEL ADAM Bild: OPEL AG

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Karosserie Journal 04. 2015 der Karosseriebautechniker Österreichs Bundesinnung der Fahrzeugtechnik BG Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner

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Page 1: Karosserie Journal 02. 2015

02.2015

DER KAROSSERIEBAUTECHNIKER ÖSTERREICHS

www.karosseriefachbetrieb.at

P.b.

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kArosserie JournAl

> BrAnchentreff Auf der AutoZum

in sAlZBurg

> prAXistipp: effektvolle einspArpotenZiAle

im lAckierBetrieB

> neue kollegin mit eigener „prAXis“

> technik: vertrAutes und neues

in der kArosserie des opel AdAm

Bild: OPEL AG

Page 2: Karosserie Journal 02. 2015

03 Aktuelles AutoZum: Fachgespräche und spannendes Rahmenprogramm

04 kArosserierepArAtur Opel Adam: sicheres Leichtbau- konzept, individuelle Lackierung

07 lAckierung 30 Prozent weniger Energiekosten im Lackierbetrieb

08 splitter Vorstellung der „Brettl-Ärztin“; unser Dankeschön

schWArZArBeit ist kein kAvAliersdelikt

In herausfordernden Zeiten, wenn der Kuchen kleiner wird, wol-len mehr Leute daran naschen. Auch mit unfairen Mitteln, wie die neueste Studie über Schattenwirtschaft in Österreich von Prof. Dr. Friedrich Schneider von der Universität Linz zeigt: Die Schattenwirtschaft dürfte 2015 das dritte Jahr in Folge zuneh-men und auf 21,35 Mrd. Euro bzw. 8,14 Prozent des Bruttoin-landsprodukts steigen.Entgegen der Meinung, Schwarzarbeit wäre ein Freundschafts-dienst, fügt die Gewerbeausübung ohne Gewerbeschein der Volkswirtschaft einen erheblichen Schaden zu. Wer unbefugt Reparaturen durchführt, stellt eine Konkurrenz für ordentli-che Karosseriefach- und Lackierbetriebe dar. Unternehmen mit Gewerbeberechtigung halten sich an gesetzliche Aufl agen, Sicherheits- und Umweltvorschriften, investieren in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die „Pfuscher“ sparen sich die-se Kosten, bieten billiger an und gefährden Arbeitsplätze und Lehrstellen. Bei mangelnder Sachkenntnis kann es zu Fehlern oder gar zu Personenschäden kommen. Fachbetriebe arbeiten hingegen nach hohen Standards und bieten die Sicherheit der gesetzlichen Gewährleistung.Die Bundesinnung der Karosseriebautechniker, Karosseriela-ckierer und der Wagner ist Mitglied im Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb und darauf bedacht, ihre Mitglieder zu schützen. Sind Ihnen Personen bekannt, die ein Gewerbe unbe-fugt ausüben, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Bundesinnung auf und nennen Sie Ihnen bekannt gewordene Fakten. Wir wer-den jeden Fall sorgfältig und vertraulich behandeln. So können wir gemeinsam der wachsenden „Schattenwirtschaft“ in unse-rer Branche entgegenwirken.Einem ehrlichen Wettbewerb können wir uns jederzeit stellen, wenn wir uns darauf besinnen, dass unser Kunde König ist, dem wir leistbare Leistungen und Sicherheit bieten.

IhrErik Paul Papinski

erik paul papinskiBundesinnungsmeister

www.sikkenscr.at www.spieshecker.at www.standox.at

mit freundlicher unterstÜtZung

impressum / offenlegung

herausgeber:Bundesinnung der Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der WagnerWiedner Hauptstraße 63, Postfach 353, 1045 WienTel.: +43 (0)5 90 900-3293, Fax: +43 (0)5 90 900-291E-Mail: [email protected], Homepage: www.karosseriefachbetrieb.at

verantwortlich für den inhalt: Bundesinnung der Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der WagnerKonzept und Design: Werbeagentur Werbeconnection / PMDMDruck: Graphik-Druck Neudorfhofer GesmbH, Breitenangerstraße 4, 4360 Grein

inhAlteditoriAl

www.basf-coatings-services.atwww.nexaautocolor.com

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AutoZum: Wissensvorsprung dAnk BrAnchentreff

m itte Jänner hatte das Messezen-trum Salzburg die Hallen für die internationale Fachmesse Auto-

Zum geöffnet. 310 Aussteller freuten sich über rund 23.500 Fachbesucher aus dem In- und Ausland. Während der vier Mes-setage wurden Innovationen, neue Pro-gramme, Angebote und Dienstleistungen aus den Bereichen Autowerkstatt- und Tankstelleneinrichtung, Kfz-Ersatzteile und -Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik präsentiert.

Für die Karosserie- und Fahrzeugbauer sowie die Lackierfach-arbeiter gab es zahlreiche neue Werkzeuge und Verbrauchs-materialien zu sehen. Zudem standen die Zulieferer und Han-delspartner für Fachgespräche oder Investitionsplanungen zur Verfügung.

Ein besonderes Highlight präsentierte die österreichisch-baye-rische Karosserie-Kooperation: Der Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner Erik Paul Papinski und sein Kollege Thomas Schneider, Landes-innungsmeister des Karosserie- und Fahrzeugbauerverbands Bayern, hatten vier Fachreferate organisiert.

die fAchvorträge im detAilFrank schwarzhans/saint gobain Autover Österreich gmbh sprach über Automobilverglasungen, vom Schmutz- und Wet-terschutz zum Gestaltungselement mobiler Lebensräume.

dr.-ing. karl-heinz stellnberger/voestalpine berichtete über die veränderten Beschichtungen von Stahlblechen und deren

Auswirkungen auf die Bearbeitung und Lackierung. Besonders ging er auf die Analyse der Entwicklungen beim Korrosions-schutz von heute und morgen ein.

norbert hermann/AZt Automotive gmbh, Allianz-Zentrum für technik in Ismaning, und dipl.-ing. hans-peter müller/ interessensgemeinschaft fahrzeugtechnik und lackierung e. v. (ifl) zeigten in ihren Fachvorträgen Hintergründe, Entwick-lungen und Perspektiven der Serien- und Reparaturlackierung auf. Dabei stand die Entscheidung des Lackierfachmannes im Mittelpunkt, ob bei einer Fahrzeugreparatur eine Beilackierung notwendig ist oder die Lackierung auf „Stoß“ möglich wäre. Dieses Thema war für viele Messebesucher und Fachleute von großer Bedeutung, was auch der vollbesetzte Saal mit über 200 Plätzen zeigte.

Vorträge und Fotos vom Branchentreff auf der AutoZum 2015 können Sie betrachten, wenn Sie auf www.wko.at im Suchfeld den Begriff „AutoZum“ eingeben und bei den Ergebnissen „Ka-rosserie-Branchentreff auf der AutoZum in Salzburg“ anklicken.

V. l. n. r: BIM Erik Paul Papinski, die Vortragenden Norbert Hermann und Dipl.-Ing. Hans-Peter Müller und der bayerische LIM Thomas Schneider

Zahlreiche Messebesucher aus der Branche kamen zu den Fachvorträgen.

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die fAhrZeugArchitekturIn der Entwicklung des Opel Adam stecken einige Rohbaukom-ponenten des Modells Corsa, der bereits im Werk Eisenach gefertigt wird. Im Gegensatz zum Corsa hat er aber vorne und hinten verkürzte Überhänge und einen kürzeren Radstand. Im

Karosseriebau finden wir eine identische Bodengruppe, Stirn-wand und Federbeindome vorne. Modifizierte Karosserietei-le sind z. B. die Längsträger vorne und die A-Säule. Fast alle anderen Blechteilkomponenten wurden neu entwickelt. Eine auffällige Änderung gegenüber dem Corsa ist die gekürzte Fahrzeuglänge, wobei vornehmlich die vorderen und hinteren Radüberhänge verkürzt wurden, was sich direkt auf die passive Sicherheit auswirkt. Speziell die Lastfälle vorne und hinten wur-den so zur Herausforderung für die Ingenieure, aber schließlich bestand der Adam alle geforderten Crashtests.

dAs leichtBAukonZeptDie Karosserie des Adam wird weitestgehend aus Stahlblech-material gefertigt. Der Anteil weicher Blechgüten ist gesunken; der Anteil an höherfesten bis höchstfesten Stahlbleche ist ge-

AdAm: neuer klein- WAgen von opel

Die höher und höchstfesten Blechverstärkungen in der B-Säule, dem Dachrahmen und dem hinteren Dachquerträger tragen zur Stabilität der Fahrgastzelle bei. Das Innenteil der B-Säule ist als PHS-Blechteil (warmumgeformt) besonders stabil.

Der Blick auf die Unterseite der Adam-Karosserie zeigt den Verlauf des Längsträgers von vorne (links) nach hinten mit seinem PHS-Blechteil im hinteren Bereich des Längsträgers (braun). Zwischen Längsträger und Tunnel verläuft die sogenannte Skiverstärkung für den Fahrzeugboden.

Bild: Jürgen Klasing

mit einem zweitürigen Kleinwagen, der sich individuell ausstatten lässt, er-weiterte Opel seine Modellpalette im Jahr 2013. Die Serienfertigung läuft in Eisenach, der Karosserierohbau zeigt Vertrautes, aber bei der Lackierung

sind viele Kombinationen möglich.

Bild: Jürgen Klasing

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stiegen. Die Materialanteile an der Karosserie sind Aluminium (1,6 %), Bake-Hardening- und HSS-Stähle (56,3 %), Mild Steel (16,5 %), Dual-Phasen-Stahl (16,5 %) und warmumgeformte PHS-Stähle (8,4 %).

In bestimmten höchstbelasteten Bereichen wurden beim Adam erstmalig pressgehärtete Stähle (PHS) im Nassbereich (Längs-träger hinten) eingesetzt. Außerdem finden wir dieses Material in den A- und B-Säulen. Diese unterstützen den Dacheindrück-test und die Seitencrashanforderungen. In der B-Säule wurde hierbei zum ersten Mal eine zusammengesetzte Blechplatine warm umgeformt. Das heißt, eine durch ein aufgeschweißtes Blechteil verstärkte Blechplatine wurde in einem Umformschritt hergestellt.

Eine andere Konstruktionsmaßnahme unterstützt zusätzlich die Opel-Leichtbaustrategie: die „Dünn-Blech–Strategie“. Durch gezielte Blechstärkenreduzierung konnten insgesamt 9 kg Gewicht eingespart werden. Dabei werden möglichst geringe Stahlblechstärken in folgenden Bauteilen eingesetzt: 0,5 mm am Motorhauben-Innenteil, 0,6 mm am Motorhauben-Außen-blech und der Dachhaut, 0,65 mm am Türaußenblech, dem Seitenteil hinten, den Kotflügeln und der Heckklappe, 0,7 mm am Türinnenblech, den Türrahmen, der Bodengruppe und dem Heckboden. Durch die Optimierung der B-Säule konnten 1,4 kg

Der Dachrahmen mündet in die A-Säule und wird zusätzlich MIG-geschweißt. Höher-feste Verstärkungsbleche sind am Tunnel und am Übergang zur Stirnwand sichtbar.

Gewicht eingespart werden. Die Rohbaukarosserie wiegt mit Tü-ren, Motorhaube, Heckklappe und Kotflügeln 297 kg.

die verBindungstechnikDie Stahlblech-Karosserie des Adam wird mittels Punktschweiß-technik gefügt. Zusätzlich wird in bestimmten Bereichen Struk-turkleber eingesetzt, und wo kein Zugang von beiden Seiten gegeben ist, wird mit MIG-Löten gefügt. Die Fügetechniken er-geben im Einzelnen eine Länge von 2,68 m MIG-Löten, 3.873 Punktschweißverbindungen und 35 Clinchpunkte. Zusätzlich werden 163 Schweißbolzen und 114 Schweißhülsen gesetzt, um geschraubte Verbindungen herzustellen.

die lAckierungDie mögliche Zweifarben-Lackierung des Adam (der Kunde kann zwischen 17 verschiedenen Karosseriefarben und sieben Dachfarben kombinieren) stellte die Produktionsabteilung vor eine große Herausforderung. Das „schwebende“ Dachkonzept mit seinen sichtbaren Trennlinien an der A- und B-Säule muss-te in einer akzeptablen Maskierungszeit durchgeführt werden. Dazu wurde die Lackiererei umgebaut und die Logistikkette ver-ändert. Das Maskieren (teilweise Abdecken) der Fahrzeuge wird heute in nur 37 Minuten durchgeführt.

Einseitig zugängliche Fügestellen werden oft in MIG-Schweißtechnik ausgeführt: Sie befinden sich am Federbeindom und Frontscheibenrahmen vorne sowie am hinteren Radhaus.

Bild: Jürgen Klasing

Die Hamburger Karosserietage gewährten einen Blick auf, in und unter die Karosserie des Opel Adam.

Bild: Jürgen Klasing

Bild: Jürgen Klasing

die kArosserielAstpfAdeDie steigenden Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit be-einflussen wesentlich die neuen Karosseriekonzepte. Der Adam beruht hier in seinen Grundzügen auf dem Corsa, jedoch mit reduziertem Radstand und Überhängen. Dies stellt besondere Anforderungen an seine Fahrzeugsicherheit, bei deren Entwick-lung alle Vorschriften der geplanten Zulassungsländer (z. B. Euro NCAP) berücksichtigt wurden. Der Adam nutzt zum Abbau der Crashenergie bei einem Frontcrash drei Lastpfade:

hAuptlAstpfAd: über den Bumper sowie den unteren Quer-träger aus Kunststoff und die Längsträger vorn in die Unterbo-denstruktur rund um den Tunnel.

unterer lAstpfAd: auch über die Längsträger vorn, in die

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lateralen Verstärkungselemente im Unterboden- und in die Schwellerverstärkung mit den Skiverstärkungen auf dem Bo-denblech als Unterstützung.

oBerer lAstpfAd: er gibt über die Seitenstruktur in die A-Säule seine Last weiter. (Die Türen sind dabei nicht Bestandteil des Lastpfades.)

Beim Seitencrash sieht man das Zusammenspiel der B-Säule als zentrales Element mit der gesamten Seitenwandstruktur. Die auftretenden Kräfte werden auf Zug in den Schweller, den Dachrahmen sowie die vorderen und hinteren Säulenstruktu-ren eingeleitet.

Die tragende Struktur der B-Säule ist hierbei dreischalig aufge-baut, mit einem pressgehärteten Bauteil in der Mitte, das lokal mit einem Zusatzblechteil verstärkt wird. Der untere Bereich

der B-Säule kann sich kontrolliert verformen und sie kann sich um den Drehpunkt im Dachknoten zum Fahrzeuginnenraum verschieben. Die Sitzquerträger übernehmen im unteren Be-reich die Kraftweiterleitung und bilden eine aktive Gegenkraft zur eindringenden Crashenergie.

Im Dachbereich stützt sich der obere Drehpunkt kontrolliert durch den mittleren Dachspriegel auf der Gegenseite ab und soll so einen maximalen Überlebensraum absichern. Und im Türbereich soll durch die Verwendung eines hochfesten Quer-trägers die Verformung durch eindringende Energie verhindert werden.

Jürgen Klasing

Am hinteren Seitenteil verlaufen die Farbtrennlinien für die Zweifarben-Lackierung und das markierte Loch in der C-Säule (Pfeil) ist für den Zentrierstiftder hinteren Seitenscheibe vorgesehen.

Bild: Jürgen Klasing

Der Blick ins hintere Radhaus zeigt den Verlauf des Längsträgers von vorne(links im Bild) nach hinten. Der dunkelbraune Abschnitt hinten ist ein PHS-Teil.

Bild: Jürgen Klasing

PHS DP

ALBH/HSSMild Steel

rohkArosseriemAteriAlien

Grafik: OPEL AG

die BlechgÜten:8,4 % PHS-Stähle (Press Hardened)16,5 % DP-Stähle (DualPhasen)16,5 % MildSteel (Tiefziehblech)56,3 % BH/HSS-Steel (BakeHardening/HighStrength)1,6 % AL (Aluminium)

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die Preise für Energie sind derzeit im Fallen, trotzdem stellen die Verbräuche im Lackierbetrieb ei-nen enormen Kostenfaktor dar. Ein guter Grund, über Energiesparpotenziale nachzudenken. Oft

haben Maßnahmen, die ohne große Investitionen und mit überschaubarem Aufwand möglich sind, einen großen Effekt auf die Stromrechnung. STANDOx gibt dazu nützliche Praxistipps.

die ABWärme des druckluft- kompressors nutZenDruckluft-Kompressoren sind Energiefresser: Sie setzen nur 10 bis 15 Prozent der verbrauchten Energie in Druck-luft um, der Rest geht in Form von Wärme verloren. Leiten Sie die Restwärme in die Werkstatt oder Aufenthaltsräume um. Prüfen Sie auch das Druckleitungsnetz und alle Druck-luftwerkzeuge regelmäßig auf Lecks oder Beschädigungen und schalten Sie den Kompressor bei Feierabend aus.

tAusch defekter leuchtmittel gegen ledsDie heute noch in großen Werkstatthallen üblichen Leucht-stoffröhren mit 72 Watt verbrauchen fast so viel Strom wie ein 40-Zoll-LCD-Fernseher. Moderne LEDs brauchen hinge-gen bei gleicher Lichtausbeute nur 24 Watt.

check der lAckierkABineWährend neuere Lackierkabinen recht sparsam sind, ver-ursachen ältere Modelle meist die größten Posten auf der Stromrechnung. Doch nicht immer ist eine Neuanschaffung wirtschaftlich. Eine Lösung kann die Nachrüstung einer Wärmerückgewinnungsanlage sein. Dabei wird Wärmeener-gie, die in konventionellen Kabinen ungenutzt verpufft, zum Heizen der Kabine wiederverwendet. Auch der Einbau einer neuen elektronischen Steuerung ist sehr effektiv: Kabinen, die sich nur ein- oder ausschalten lassen, werden oft unnö-tig auf hohe Temperaturen erhitzt. Mit einer intelligenten Steuerung zur Beheizung einzelner Kabinenbereiche lassen sich bis zu 40 Prozent Energie einsparen.

energiespAr-AlltAgstipps im BetrieBNutzen Sie die Energiespar-Funktion an Bürogeräten, schalten Sie diese am Feierabend ganz aus und achten Sie beim Neukauf auf die Energieeffizienzklasse. Verwenden Sie in den Büro- und Aufenthaltsräumen und in der Kunden- annahme Energiesparlampen. Für das Lager, Flure und die Umkleideräume lohnen sich Bewegungsmelder.

energieBerAtung durch profisViele Betriebsinhaber übersehen offensichtliche, oft leicht zu behebende Mängel oder gewöhnen sich daran. Profes-sionelle Unterstützung von außen macht Sinn: Energiebe-rater ermitteln die individuellen Sparpotenziale, schlagen konkrete Maßnahmen vor und berechnen deren Amorti-sierungsdauer. Mit gezielten Investitionen können Betriebe durchschnittlich bis zu 30 Prozent ihrer jährlichen Energie-kosten einsparen.

energiekostenleicht gespArt30%

Holen Sie Ihre Mitarbeiter ins Boot! Allein durch einen bewussteren Umgang mit Energie lassen sich in einem 10-Mann-Betrieb im Schnitt 1.500 Euro pro Jahr sparen.

Fotos: Axalta Coating Systems Austria GmbH

kArosserie > Journal07

Page 8: Karosserie Journal 02. 2015

DER KAROSSERIEBAUTECHNIKER ÖSTERREICHS

02.2015kArosserie JournAlwww.karosseriefachbetrieb.at

splitter

Foto: 4rad.net

Lack & Technik mit dem umfangreichen Programm auf der Messe: Fahrzeug-lacke der Marken Cromax und WestColor, Produkte für Smart Repair und Kfz-Aufbereitung sowie Werkzeuge und Werkstattausstattung für Karosserie- und Lackierbetriebe. Die Besucher hatten außerdem die Gelegenheit, sich überdie vielen Schulungen rund um Lack und Smart Repair zu informieren.

BIM Erik Paul Papinskiund Dr. Thomas Denk

mit der „Brettl-Ärztin“Susn Fürhauser.

Foto: DKS

DKS zeigte zahlreiche Produkte für Korrosionsschutz, Klebstoffe, Spachtelmas-sen und Reinigungsmittel. Das Tiroler Unternehmen bietet Systemlösungen rund ums „dichten, kleben, schützen“. Im Herbst 2014 war DKS Partner der Bundesinnung bei der Rostschutzaktion, die gemeinsam mit dem ÖAMTC durchgeführt wurde (Karosserie Journal 1/2015, S. 8). Die erfolgreiche Aktion ist auch für dieses Jahr geplant.

die Bundesinnung der Karosseriebau-techniker, Karosserielackierer und der

Wagner dankt den Firmen lack & technik und dks für ihre Unterstützung während der Fachmesse AutoZum 2015.

Wir sAgen dAnke!die schArfmAcherinSusn Fürhauser nennt ihr Unternehmen Brettlpraxis und ist seit letztem Herbst Innungsmitglied der Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner. Die Quereinsteigerin war-tet und repariert keine Autos, sondern Skier und Snowboards.

Nach 20 Jahren in der Werbebranche meldete Susn Fürhauser das Gewerbe für Handel, Wartung und Reparatur von Kufen, Kanten und Belägen an. Dieses liegt in der Zuständigkeit der Bundesinnung der Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner. „Wir halten Autos sicher in der Spur, Susn Skier und Boards“, freuen sich Bundesinnungsmeister Erik Paul Pa-pinski und WKO-Bezirksstellenleiter Linz Stadt Dr. Thomas Denk.

Mit Sachkenntnis und Leidenschaft für ihren Beruf serviciert die gebürtige Steyrerin moderne Sportgeräte. Je nach Können und Vorlieben werden sie im entsprechenden Kantenwinkel scharf gemacht. Die Kunden schätzen ihre Kompetenz und die persön-liche Betreuung, wovon die Einträge auf ihrer Facebook-Seite zeugen. In Handarbeit beseitigt sie oberfl ächliche Verletzungen und bügelt das Wachs ein, damit dem Spaß auf der Piste nichts mehr im Weg steht. In Handarbeit fertigt sie auch stylische Ac-cessoires für Wintersportler. www.brettlpraxis.at

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BIM Erik Paul Papinskiund Dr. Thomas Denk

mit der „Brettl-Ärztin“Susn Fürhauser.

Foto: P. Haunschmidt

Foto: P. Haunschmidt

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