lust auf begegnungen saarland
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Reiseführer für Geschäftsreisende, Tages- und Übernachtungsgäste. Überblick über das touristische Angebot in sechs saarländischen Städten sowie Specials zu den Themen „Kulinarik und Genuss“, „Aktiv in der Natur“, „Wassertourismus“, „Golf“, „Natur“ und „Urlaub in der Großregion“.TRANSCRIPT



Inhalt
Herzlich willkommen im Saarland! 2 – 3
Saarbrücken – Lässig, charmant, lebendig! 4 – 11
Saarlouis – Die stolze „Französin“ im Saarland 14 – 18
Merzig – Von Wölfen, Gärten, Wein und Viez 22 – 27
St. Wendel – Der Heilige und die Herzogin 30 – 33
Neunkirchen – Neues Feuer nach der „Eisenzeit“ 36 – 38
Homburg – Barocke Lebenskunst im lieblichen Bliesgau 42 – 47
Service – Informationen, Broschürenbestellung 50 – 52
Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Franz-Josef-Röder-Str. 17, 66119 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/ 927 20 0, E-Mail: [email protected], www.tourismus.saarland.de
Titelbild: Altstadt in Saarlouis, Eike Dubois
7 x Saarland-SpezialEinblicke in die gute Küche (S. 12 – 13) Aktiv in der Natur (S. 19 – 21) Rendezvous mit den Nachbarn (S. 28 – 29) Golf (S. 34 – 35) Auf, am und im Wasser (S. 39) Wir Saarländer (S. 40 – 41) UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau (S. 48 – 49)

Herzlich willkommen!
Jeder, der zum ersten Mal ins Saarland kommt, wundert sich:Statt durch graue Industriereviere gleitet man über sanft gewellte Hügel mit tiefen Wäldern, satten Wiesen, weiten Feldern und verträumt in der Sonne funkelnden Flüssen und Seen. Auf den ersten Blick sieht man es schon: Grün, so weit das Auge reicht, egal aus welcher Himmels-richtung man ankommt, ob mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug.
Von Kohlehalden zum High-Tech-StandortJa, aber wo sind sie denn nun, so werden Sie sich fragen, die Feuer speienden Hochöfen, die Kohlehalden, die Schlote der Schwerindustrie, von denen man schon so viel gehört hat? Sie ste-hen nicht mehr in vorderster Reihe, aber es gibt sie noch. Vor allem in Dillingen und Völklingen wird weiterhin hochwertiger Stahl geschmiedet, der in der ganzen Welt gefragt ist. Nur bei der Saar-Kohle ist am 30. Juni 2012 endgültig „Schicht im Schacht“. Aber auf den ehemaligen Industriebrachen wächst seit Jahren schon der neue High-Tech- und Wissenschaftsstandort Saarland heran – mit Schwerpunkt IT-, Nano- und Bio-Technologie.
Oasen der LebenslustDie Städte und Regionen des Saarlandes haben ihren ganz spezi-ellen Reiz: Der nördliche Teil rund um die kleinen Städte Merzig, Wadern, St. Wendel und Ottweiler ist unser großes Wander-, Wald- und Wasserparadies. Die bäuerlich-barocke Saarpfalz um St. Ing-bert, Homburg und Blieskastel präsentiert sich als historisches „Schatzkästchen“ mit vielen Kleinoden aus keltisch-römischer Ver-gangenheit. Im „Dreiländereck“ an der gemeinsamen Grenze zu Frankreich und Luxemburg reifen nicht nur wunderbare Weine, sondern auch kleine europäische Visionen. Auch in der Festungsstadt Saarlouis, gegründet vom Sonnenkönig Ludwig XIV., und im Saargau sind die Grenzen fl ießend. Da zeigt sich das Saarland von seiner „französischsten“ Seite.
Neunkirchen und Völklingen, die ehemaligen Zentren von Kohle und Stahl, präsentieren ihre alte Hochofen-Silhouette heute einem staunenden Publikum als Monumental-Skulptur und Abenteuer-Parcours voller ungewohnter Einblicke und Überraschungen. Und Saarbrücken, die quirlige Landeshauptstadt, ist eine stets lässig-charmante Gastgeberin für Business-Menschen, Städtebummler, Kulturtouristen, Gourmets und neugierige Grenzgänger. Die schicken wir gerne auch zu einem Rendezvous rüber nach Sarreguemines oder Forbach, unseren „Lothringer Schwestern“ direkt an der Grenze. Oder, etwas weiter, in die kleine Europa-Hauptstadt Luxemburg und die „Ville lumière“ Metz, die strahlende Metropole Lothringens.
Sie sehen schon: Das Saarland „hat was“. Lassen Sie sich (ver-)führen, unser Guide hilft Ihnen gerne dabei!
Herzlich willkommen im Saarland!
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Herzlich willkommen!
von links nach rechts: Ludwigskirche, Saarbrücken; Weltkulturerbe Völklinger Hütte; „Straße der Skulpturen“, St. Wendel
Vor dem Marienbrunnen in Saarlouis

ZUKUNFtStRÄUME
Viele Saarbrücker haben einen Traum:Die Stadtautobahn am Ufer der Saar soll in einem Tunnel verschwinden. Stattdessen will man auf beiden Sei-ten das Ufer zurückgewinnen und so die alte „Stadtmitte am Fluss“ wieder spürbar machen – als große Flaniermeile und Erholungsoase für alle. Wenn alles gut läuft, kann der Traum in zehn Jahren Wirklichkeit sein!
Weitere Zukunftsprojekte sind die Aus-gestaltung der „Kulturmeile“ am rechten Saarufer, im Mittelpunkt ein moderner Erweiterungsbau des Saarlandmuseums. Viele wünschen sich auch eine neue Eventhalle und eine Saar-Philharmonie, eventuell auf ehemaligen Industrie-standorten in Saarbrücken-Burbach und -Jägersfreude. Und die Fußballfreunde träumen mal wieder von einem neuen Stadion und dem Tag, an dem der 1. FC Saarbrücken endlich wieder im ganz großen Profi fußball mitmischt.
SaarbrückenSaarbrücken
Dabei ist Saarbrücken keine strahlende Schön-heit, die einem auf den ersten Blick den Atem raubt. Der Krieg und die Bausünden der 1950er- und 60er-Jahre haben ihr zugesetzt. Saarbrücken ist eine spröde Schöne, mit Ecken und Kanten, mit Herz und Charakter. Und eine mit vielen Gesichtern.
Geeint wird die Stadt durch das breite Band der Saar, an deren Ufern sich die un-terschiedlichsten Stadtteile und Quartiere drängen. Flussaufwärts streift man linker Hand zunächst das dörfl iche St. Arnual mit seinem kleinen Markt rings um die gotische Stiftskirche. Auf dem anderen Saarufer grü-ßen am grünen Staden die prächtigen Villen der Gründerzeit. Dann hat man auch schon
die Stadtmitte erreicht, Alt-Saarbrücken (lin-kes Ufer) und gegenüber St. Johann. FriedrichJoachim Stengel, der Hof-Architekt der Fürs-ten von Nassau-Saarbrücken, hat der mittel-alterlichen Stadtanlage zu beiden Ufern der Saar Mitte des 18. Jahrhunderts ein barockes Gesicht ge-geben, das die Stadt noch heute prägt.
Alt-Saarbrücken war immer schon das Regierungsvier-tel. Rings um das Schloss und die Ludwigskirche resi-
dierten einst die Grafen und Fürsten von Nas-sau-Saarbrücken. Heute sitzen hier der Regio-nalverband, der Landtag, die Ministerien und die Staatskanzlei. Am südlichen Stadtrand, unweit des Deutsch-Französischen Gartens, grenzt Saarbrücken an Frankreich. Ehe man sich versieht, ist man in Lothringen, ganz nah und doch in einer ganz anderen Welt.
In St. Johann konzentrieren sich bis heu-te Handel und Gewerbe, Kunst und Kultur. Im Mittelpunkt der St. Johanner Markt mit seinen kleinen Geschäften, Restaurants, Cafésund Kneipen, dahinter die schnurgerade Einkaufsmeile und lebhafte Fußgängerzone, die sich bis zum Eurobahnhof am Nordrand der City erstreckt. Im Osten schließt sich das Nauwieser Viertel an, einst Quartier der Handwerker und kleinen Gewerbebetriebe, heute quirliges und buntes Multi-Kulti-Szene-Quartier.
5SAARBRÜCKENLudwigsplatz, Saarbrücken
E
in stiller, klarer Morgen am Ludwigsplatz. Gleich kommen die ersten Besucher, staunen über eine der schönsten evangelischen Barockkirchen in Deutsch-land! Und die Ministerpräsidentin eilt quer über den Platz zur Arbeit in ihre
Staatskanzlei zwischen den eleganten Stadtpalais des Hofbaumeisters Stengel. Der Tag kann beginnen …
Weiter fl ussaufwärts, in Malstatt und Bur-bach, haben sich ehemalige Hütten- und Grubenreviere in neue High-Tech-Standorte verwandelt. Zwischen Burbach und Völklin-gen rauchen am Saar-Ufer noch immer die Schlote der modernen Stahlindustrie. Aber auch hier gilt: Zwei, drei Kilometer raus aus der Stadt und schon ist man wieder mitten im Grünen – im St. Arnualer Stiftswald, im Stadtwald von St. Johann oder mitten im „Saarbrücker Urwald“ am nördlichen Stadt-rand.
ZUKUNFtStRÄUME
Viele Saarbrücker haben einen Traum:
Saarbrücken – Lässig, charmant, lebendig!
Café in Alt-Saarbrücken

SaarbrückenSaarbrücken
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blick auf Saarbrücken. Von dort sind es nur wenige Schritte zum Saarbrücker Schloss, einer markanten Mischung aus Barock und Moderne (kostenlose Schlossführungen Sa, So 15 Uhr). Rings um den Schlossplatz fi n-den sich vier bedeutende Museen: das His-torische Museum Saar, das Museum für Vor- und Frühgeschichte, die Alte Samm-lung und das Museum in der Schlosskirche (siehe Seite 11).
Feuchter LudwigSpazieren Sie vom Schloss über den Nanteser Platz zur Ludwigskirche, die zusammen mit dem Ludwigsplatz und den umliegenden Palais- und Beamtenhäusern ein einzigartiges Barock-Ensemble bilden. Werfen Sie unbe-dingt einen Blick in die Kirche, die zu den schönsten protestantischen Gotteshäusern in Deutschland zählt (Di–So 10–17 Uhr). Hinter der Kirche sitzt man wunderbar unter alten Platanen in der Gartenwirtschaft des Gast-hauses „Zum Fürsten Ludwig“ (besser be-kannt unter dem Namen „Feuchter Ludwig“), in dem auch gerne die Studenten der ge-
genüberliegenden Kunsthochschule oder die Angestellten der Staatskanzlei verkehren.
Shopping in der BahnhofstraßeZum Abschluss führt Sie Ihr Stadtrundgang zum Shoppen, Bummeln oder Einkehren über die Wilhelm-Heinrich-Brücke in die Bahnhof-straße, die Haupt-Einkaufsmeile der Stadt, die am oberen Ende in die neue „EUROPA-Galerie“ am Bahnhof mündet.
Wollen Sie auf einem gemütlichen Spazier-
gang die schönsten Seiten der Stadt sehen? Kein Problem, in Saarbrücken liegt alles nah beieinander. Wir starten auf dem St. Johanner Markt, der „guten Stube“ der Stadt, die der rührige Barock-Architekt Friedrich Joachim Stengel den wohlhabenden Bürgern von damals eingerichtet hat. Montags, mittwochs, freitags und samstags ist Markt und besonders viel los, auch in den Kneipen ringsum.
Flanieren im buntesten Viertel der StadtSchlendern Sie dann durch die Türkenstraße zur Basilika St. Johann. Sie werden angetan sein von der barocken, aber keinesfalls über-ladenen Pracht der Kirche. Danach gelangen Sie am Ende der Türkenstraße über den Ger-berplatz in das „Chinesenviertel“, wie das Gebiet rund um den Nauwieser Platz gerne genannt wird. Schöne Häuser aus der Grün-derzeit mit kleinen Geschäften, Theatern, Bars und Kneipen, in denen man gemütlich, preiswert und vielfältig essen und trinken kann. Über die Cecilienstraße kommen Sie zur neugotischen Johanniskirche, deren Kirchgärtchen zu einer kurzen Pause einlädt.
Durch das Herz der AltstadtÜber die Johannisstraße gehen Sie direkt auf das spätgotische Rathaus von St. Johann mit modernem „Anhang“ zu. Hinter dem Rat-haus gelangen Sie zurück auf den St. Johan-ner Markt. Machen Sie dort einen Schlenker
durch die schmale Fröschengasse mit ihren hübschen kleinen Geschäften. Am Gasthaus Stiefel, dem ältesten am Markt, treffen Sie wieder auf den Marktplatz, wo Sie – vielleicht in einem der zahlreichen Straßencafés – das lebhafte Treiben rings um den markanten Marktbrunnen stets gut im Blick haben. Geht
man weiter in Richtung Saar, so erstreckt sich links die „Kulturmeile“ mit Staatstheater, Musikhochschule und der Modernen Gale-rie des Saarlandmuseums. Hier fi nden sich auch die Anlegestellen der Fahrgastschiffe, die in den Sommermonaten Rundfahrten auf der Saar anbieten.
Mischung aus Barock und ModerneÜber die Alte Brücke gelangt man gemütlich und autofrei auf die andere Saarseite, wo eine Treppe hoch zum Schlossplatz führt. Oben angekommen hat man einen schönen Aus-
Rundgang durch Saarbrücken
2–3 Stunden
St. Johanner Markt – das „Herz“ der Saarbrücker Altstadt
• Jeden Samstag geführter Stadtrundgang Mrz–Okt 16.15 Uhr, Nov–Feb 14 Uhr, Treffpunkt Haupteingang Rathaus St. Johann
• Für Bequeme: Stadtrundfahrt per BusMrz–Okt, Sa 14 Uhr, ab Bushaltestelle Haupt-bahnhof
• Für Individualisten:Audioguide-Führung (mit Handy oder MP3-Player möglich)dt./ engl./ frz., Dauer: 1,5 Std.
• Schöne Kombination: Zu Fuß und per Schiff durch Saarbrücken 8 Termine von Apr–Sep, So 15 Uhr, Anmeldung erforderlich Tel.: +49 (0)681/938 09 0
• Was ganz Spezielles: Die kulinarische Stadt-führung mit Drei-Gang-Menü (jeder Gang in einem anderen Res-taurant)9 Termine von Apr–Dez, Sa 18 Uhr, Anmeldung erforderlichTel.: +49 (0)681/938 09 0
Informationen zu allen Stadtführungen in Saarbrücken:Tourist Information Region Saarbrücken, Rathaus St. Johann (Haupteingang),Tel.: +49 (0)681/938 09 0www.die-region-saarbruecken.de,Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–16.30 Uhr
STADT-(VER)FÜHRUNGENSie wollen nicht alleine losziehen zum Stadtbummel? Oder was Besonderes erleben? Da gibt es viele Möglichkeiten:
saarbruecken.de,Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–16.30 Uhr

SaarbrückenSaarbrücken
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Sehenswertes in Saarbrücken und Ausfl üge in die nähere Umgebung
In den lichten Pavil-lons am Saarufer er-
wartet Sie normalerweise das ganze Jahr über der Farbenrausch eines Franz Marc,
Pablo Picasso oder Claude Monet. Wegen Umbau bis Herbst
2012 geschlossen!
Bismarckstr. 11–19, Tel.: +49 (0)681/996 40, www.saarlandmuseum.de,Di, Do–So 10–18; Mi 10–22 Uhr
Haben Sie gewusst, dass Saarbrücken mal
auf dem Sprung war, europäische Hauptstadt zu werden? Das Historische Museum Saar informiert auf anschauliche Weise über die Geschichte des Saarlandes von der frühen Neuzeit bis ins bewegte 20. Jahrhundert. Zusätzlichen Kitzel bietet ein Streifzug durch die unterirdischen Kasematten der alten Burg, die hier ursprünglich stand.
Schlossplatz 15, Tel.: +49 (0)681/506 45 01, www.historisches-museum.org,Di, Mi, Fr, So 10–18; Do 10–20; Sa 12–18 Uhr
Hören Sie den Lockruf des „Urwalds vor den
Toren der Stadt“? Tarzan und Jane werden Sie dort nicht fi nden, dafür aber den „Urwaldförs-ter“, der Sie in die Geheimnisse dieses seit 10 Jahren naturbelassenen Waldes einführt. Oder Sie ziehen einfach auf eigene Faust los, auf schmalen Trampelpfaden durchs verwor-rene Unterholz. Einkehrtipp: Forsthaus Neuhaus mit großem Biergarten und feiner Küche
Vom Hauptbahnhof Saarbrücken ist der „Urwald“ in 10 Minuten mit der Saarbahn erreichbar (Haltestelle Heinrichshaus).Tel.: +49 (0)6806/102 41 9,www.saar-urwald.de
über der Farbenrausch eines Franz Marc,
2012 geschlossen!
Bismarckstr. 11–19, Tel.: +49 (0)681/996 40, www.saarlandmuseum.de,Di, Do–So 10–18; Mi 10–22 Uhr
2 Stunden
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Versäumen Sie auf keinen Fall diesen Ab-
stecher nach Völklingen. Staunen Sie über die stählerne Wucht und stille Melancholieder Völklinger Hütte, unserem saarländischen Weltkulturerbe. Blicken Sie von der Gicht-bühne des Hochofens, dem Herz des erkal-teten Stahlwerks, auf die bizarre Skyline der Eisenhütte. Erleben Sie im ScienceCenter Ferrodrom® die Geschichte von Kohle und Stahl an der Saar. Beobachten Sie, wie die Natur im neuen In-dustrie-Garten „Das Paradies“ die alte Kokerei überwuchert. Staunen Sie in der Gebläsehalle über die Majestät der mächtigen Windma-schinen, die einst den Hochofen anfachten und heute hochkarätige Ausstellungen und Konzerte umrahmen.
Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Europä-isches Zentrum für Kunst und IndustriekulturRathausstr. 75–79, 66333 Völklingen,Tel.: +49 (0)6898/910 01 00,www.voelklinger-huette.orgGanzjährig tgl. ab 10 Uhr geöffnet (in den Wintermonaten nur in Teilbereichen)
UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte
2–3 Stunden
2–3 Stunden
2 Stunden
Im Umkreis von etwa 100 km um Saar-brücken können Sie acht Denkmäler des UNESCO-Weltkulturerbes aufsuchen:Die Völklinger Hütte, die Porta Nigra in Trier, den Kaiserdom in Speyer, die Vau-ban-Festungen von Luxemburg und Longwy, die barocke Place Stanislas in Nancy sowie das gotische Münster und die Altstadt von Straßburg. Darüber hinaus gibt es im gleichen Radius sogar fast doppelt so viele ausgezeichnete Sterne-Restaurants!
www.tourismus-grossregion.eu
WELTKULTUR PLUS
KULINARIK
TIPP:
AUF NACH FRANKREICHVon Saarbrücken aus fahren Sie entweder mit dem Fahrrad auf alten Treidelpfaden entlang der Saar, mit dem Schiff oder mit der Saarbahn (Linie 1) ins 20 km entfernte Sarreguemines in Lothringen. Die quirlige kleine Marktstadt beherbergt wunderbare Zeugnisse der Porzellankunst.www.ot-sarreguemines.fr
Saarbrücker Urwald
Historisches Museum Saar
Moderne Galerie
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WarndtEin zweites ausgedehn-tes Waldgebiet ist der
„Warndt“, der sich über ehemaligem Kohleab-baugebiet von Völklingen bis über die Grenze nach Lothringen erstreckt. Attraktive Ausfl ugs-ziele sind der Forstgarten beim Jagdschloss Karlsbrunn, das Heimat- und Glasmuseum in Ludweiler oder das Bergbaumuseum „La Mine“ unweit der deutsch-französischen Grenze. Die Natur lädt zum Wandern, Radfahren oder zu einer Draisinenfahrt ein.
Tourist Information Region Saarbrücken, +49 (0)681/938 09 0, www.warndt.eu
2–4 Stunden

Saarbrücken Saarbrücken
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Tipps und Adressen zu Saarbrücken und Umgebung
Essen & Ausgehen
Gut essen in Saarbrücken? Kein Problem. Fangen wir ganz „klein“ an, an der „Roschdwurschd-bud“, zu deutsch: am Bratwurststand. Gibt’s über die ganze Stadt verstreut und eignet sich gut für den „kleinen Hunger“ zwischendurch. In der Altstadt rund um den St. Johanner Markt hat man die Auswahl vom Brauereigasthaus über die italienische, thailändische und chinesische Küche bis hin zum französischen Bistro. Im Nauwieser Viertel findet man viele kleine, preiswerte Szene-Lokale, auch mit Bio- oder ve-getarischer Kost. Schöne Ausflugslokale liegen z. B. am Tabaksweiher, auf den Spicherer Höhen, im Saarbrücker „Urwald“ und entlang der Saar. Die ambitionierten Köche sind über die ganze Stadt verteilt.
Tipp: GästeHaus Klaus Erfort*** Mainzer Str. 95, Tel.: +49 (0)681/958 26 82, www.gaestehaus-erfort.de3-Sterne-Koch Klaus Erfort ist der Star am Saarbrücker Küchenhimmel. Der Gault Millau kürte ihn zum „Koch des Jahres 2008“, das Feinschmecker-Magazin zum „Restaurant des Jahres 2011“.
Das Nachtleben spielt sich im gleichen Umfeld ab. Sie finden überall Cafés, Kneipen, Bars, Discos, Lounges und Clubs für jeden Geschmack.
Freizeit & Sport
Abenteuerpark Saar (Hochseilgarten)Am Rehtälchen, Tel.: +49 (0)681/938 54 40, www.abenteuerpark-saar.de
Bowling Arena, Neumühler Weg 28, Tel.: +49 (0)681/988 05 55, www.bowlingarena.net
Erlebnisbad Calypso, Deutschmühlental 7, Tel.: +49 (0)681/588 17 70, www.erlebnisbad-calypso.de
Fahrgastschifffahrten auf der Saar siehe Seite 50
Freibad Schwarzenberg Am Schwarzenbergbad, 66123 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/389 97 0
Golfplätze rund um Saarbrückensiehe Seite 34/35
Kart-Palast, Am Torhaus 38–42, Tel.: +49 (0)681/433 55, www.kart-palast.com
Kinderwelt Saarbrücken, Indoor SpielparkKreisstr. 138, Saarbrücken-Gersweiler, Tel.: +49 (0)681/709 609 90, www.kinderwelt-sb.de
Kletterzentrum Saarbrücken Mainzer Str. 30, Tel.: +49 (0)681/910 22 32, www.kletterzentrum-saarbruecken.de
Pferderennbahn, Rennclub Saarbrücken e.V., Großblittersdorfer Str. 329, Tel.: +49 (0)681/761 93 0, www.rennclub-saarbruecken.de
Soccer Arena, In der Galgendell, Tel.: +49 (0)681/582 59 6, www.soccerarena-sb.de
Spielbank Saarbrücken Deutschmühlental, Tel.: +49 (0)681/582 59 6, www.saarland-spielbanken.de
Parks & Gärten
big Island, Stadtstrand am Saarufer (bei der Bismarckbrücke), www.saarstrand.de
Botanischer Garten der Universität des SaarlandesIm Stadtwald, Tel.: +49 (0)681/302 28 64
Deutsch-Französischer Garten, Themengärten, Seil- und Kleinbahn, Cafés & RestaurantsDeutschmühlental, Tel.: +49 (0)681/534 37
Staden, Grünanlage entlang der Saar zwischen Bismarckbrücke und Heizkraftwerk Römer-brücke (mit Biergarten)
Wildpark Saarbrücken, 150 Wild- und Haustiere Im Stadtwald, Meerwiesertalweg 140, Tel.: +49 (0)681/389 93 0, www.saarbruecken.de/wildpark
Zoologischer Garten SaarbrückenDer Zoo bietet rund 160 Arten und 1.000 Tieren ein Zuhause. Graf-Stauffenberg-Straße, Tel.: +49 (0)681/905 36 00, www.zoo.saarbruecken.de
Kino & Theater
Camera Zwo, Futterstr. 5–7, Tel.: +49 (0)681/325 27, www.camerazwo.de
Cine Star, St. Johanner Str. 61, Tel.: +49 (0)681/753 54 50, www.cinestar.de
Filmhaus, Mainzer Straße 8, Tel.: +49 (0)681/399 29 7, www.filmhaus-saarbruecken.de
Kino 8 ½, Nauwieser Straße 19, Tel.: +49 (0)681/ 390 88 80, www.kinoachteinhalb.de
Passage Kino, Bahnhofstr. 82, Tel.: +49 (0)681/339 39, www.saarfilm.de
UT-Kinos, Berliner Promenade 17–19, Tel.: +49 (0)681/324 24, www.saarfilm.de
Domicil-Theater im Hotel Domicil Leidinger, Mainzer Str. 10, Tel.: +49 (0)681/932 70, www.domicil-leidinger.de
Dudweiler Statt-Theater e.V. Ahrstr. 30, Tel.: +49 (0)681/740 98 7, www.dudweiler-statt-theater.de
Saarbrücker Kultur-SalonMartin-Luther-Straße 5, Tel.: +49 (0)681/583 81 6, www.kir-resonanz.de
Saarländisches StaatstheaterVorverkauf, Schillerplatz 2, Tel.: +49 (0)681/309 24 86, www.theater-saarbruecken.de Großes Haus: Schillerplatz 1, Abendkasse: Tel.: +49 (0)681/309 22 86sparte4: Eisenbahnstr. 22/Ecke Stengelstr., Tel.: +49 (0)681/959 05 71 Theater Alte Feuerwache: Landwehrplatz, Tel.: +49 (0)681/309 22 03
Schlosskeller, Schlossplatz, Tel.: +49 (0)681/506 16 20
Theater Blauer Hirsch, Saargemünder Str. 11, Tel.: +49 (0)681/584 99 49, www.theater-blauerhirsch.de
Theater im Viertel, Landwehrplatz 2, Tel.: +49 (0)681/390 46 02, www.dastiv.de
Theaterschiff Maria-Helena, Anlegestelle Alte Brücke, Tel.: +49 (0)681/658 17, www.theaterschiff-maria-helena.com
Museen
Historisches Museum Saar, siehe Seite 8
KuBa – Kulturzentrum am EurobahnhofKünstlerateliers verschiedenster Sparten www.kuba-sb.de
Museum für Vor- und FrühgeschichteSchlossplatz 16, Tel.: +49 (0)681/954 05 0, www.vorgeschichte.de
Museum in der Schlosskirche, Sakrale KunstAm Schlossberg 6, Tel.: +49 (0)681/954 05 18
Saarländisches Künstlerhaus Karlstr. 1, Tel.: +49 (0)681/372 48 5, www.kuenstlerhaus-saar.de
SaarlandmuseumModerne Galerie: siehe Seite 8Alte Sammlung: Kunst des 16. und 17. Jh.Kreisständehaus, Schlossplatz 16, Tel.: +49 (0)681/954 05 0, www.kulturbesitz.de
Stadtgalerie, Gegenwartskunst, St. Johanner Markt 24, Tel.: +49 (0)681/996 40, www.stadtgalerie.de
Tipp: Saarländisches UhrenmuseumEngelfanger Str. 3, 66346 Püttlingen-Köller-bach, Tel.: +49 (0)6898/691 15 6, www.uhrenmuseum-saar.de
Shopping-Tipps
Bahnhofstraße und Kaiserviertel: große Kauf-häuser und zahlreiche Fachgeschäfte
EUROPA-Galerie: Shoppingcenter mit rund 110 Geschäften
Obere Mainzer Straße: Gründerzeit-Viertel mit buntem Branchen-Mix
Nauwieser Viertel: zahlreiche Öko-, Gemüse- und Naturkosthändler, Bäckereien und Szene-Treffs
St. Johanner Markt: Boutiquen und Galerien in den Innenhöfen und umliegenden Gassen
Weitere Shopping-Tipps unter www.saarbruecken.de
MärkteFlohmarkt: jeden 2. Sa im Monat (Mrz–Nov) un-terhalb der Schlossmauer (Franz-Josef-Röder-Str.)Bauernmarkt: jeden Sa (St. Johanner Markt)Wochenmärkte: Alt-Saarbrücken (Ludwigsplatz): Di, Do und Sa;St. Johanner Markt: Mo, Mi und Fr;St. Arnual (Marktplatz): Do
Veranstaltungshöhepunkte
Filmfestival Max Ophüls (Januar/Februar)Bedeutender Filmpreis für junge Filmemacher
Musikfestspiele Saar (April–Juli); Widmen sich alle 2 Jahre der Musikkultur eines Landes; international renommierte Spitzeninterpreten
Festival PERSPECTIVES (Mai/Juni)Deutsch-Französisches Festival der Bühnenkunst
Sonntags ans Schloss (Juni-August)Kostenlose Konzerte am Saarbrücker Schloss
Altstadtfest Saarbrücken (Juni/Juli); Buntes Programm rund um den St. Johanner Markt
Saar-Spektakel (Anfang August)Veranstaltung rund um die Themen Wasser und Wassersport – mit mehr als 300.000 Besuchern
Sommerszene (Juli/August) Internationale Straßentheatertage
Gourmet-Marathon (September)
jazz-transfer (November)
Saarbrücker Christkindlmarkt und Alt-Saar-brücker Weihnachtsmarkt (Ende November–Dezember)Weihnachtsatmosphäre mit buntem Programm
Tipp: Alle aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter www.heute-in-saarbruecken.de
Informationen
Stadtführungen, Übernachtungs- und Einkehr- möglichkeiten, Veranstaltungen, Freizeitange-bote, Hotelarrangements, Ausflüge in die Umge- bung: Tourist Information Region Saarbrücken, Rathaus St. Johann (Haupteingang), 66111 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/938 09 0, www.die-region-saarbruecken.de

Einblicke in die gute Küche
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Einblicke in die gute Küche
Überall im Lande gibt es zahlreiche originelle gastronomische Sonderaktionen wie z. B. die „Bettsäächer-Tage“ (Löwenzahn) im März längs der romantischen „Eichenlaubstraße“. Im Oktober folgen „Kulinarische Wochen an der Viezstraße“, die „Bliesgau-Lammwoche“, an der die besten Köche der Region teilnehmen, die „Hochwälder Kartoffeltage“ mit alten und neuen „Grumbeer“-Rezepten und Anfang November schließlich die „Hochwälder Wildwoche“ mit urigem Markttreiben in Wadern und der Internationale Gourmet-Markt in St. Ingbert. Weitere Informationen: Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.kulinarisches.saarland.de
Zwischen Bierkneipe und ErlebnisbrauereiDie einst legendäre Brauereienvielfalt und-dichte im Lande ist einem „Großbrauer“ und einer kleinen, aber feinen Brauer-Gilde mit Spezialprodukten (Zwickelbier) und zahlrei-chen „Erlebnisbrauereien“ gewichen. Solche gibt es in Saarbrücken, Merzig, Mettlach, Losheim, Schmelz, Nalbach-Körprich, Neun-kirchen und Homburg. In vielen Kneipen lebt auch noch die alte „proletarische“ Bierkultur. Da wird am langen Tresen (bei Hochbetrieb in Dreierreihen) oder am Stammtisch bei einem
„Biersche“ die Weltlage zwischen Bous, Berlin und Boston erörtert.
IHR KULINARISCHER RATGEBER:Rezepte von der Sterneküche bis zur Hausmannskost, Genuss-Arrangements und ausführliche Informationen zum kulinarischen Angebot des Saarlandes.
Bestellen Sie die kostenlose Themenbroschüre „Kulinarisch“.Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.kulinarisches.saarland.de
Vom Wein zum ViezSie suchen noch nach einem guten Wein zum Essen? Unser Rat: Die hervorragenden Weine und Sekte von der saarländischen Obermosel. In der Gemeinde Perl können diese auch di-rekt beim Winzer vor Ort oder bei einem der zahlreichen Hoffeste im Sommer und Herbst verkostet werden.Während der Apfelzeit im Herbst wird auf
der „Viezstraße“ der heimische Apfelwein („Viez“) gekeltert und besonders zelebriert. Entlang der Route von Überherrn bis ins rheinland-pfälzische Konz fi nden sich zahl-reiche Restaurants, Probierstuben und Bau-ernläden, in denen man den „Viez“ kosten und erwerben kann. www.viezstrasse-online.de
„Ich war verblüfft, auch in kleinen, abgelegenen Ortschaften Res-taurants zu fi nden, in denen gekocht wird, als hätten sich die Ins-pekteure des Guide Michelin angemeldet“, schrieb vor vielen Jahren schon der Gastro-Papst Wolfram Siebeck nach einem Besuch an der Saar. Das kleine Saarland wurde inzwischen gleich zweimal mit drei Sternen und zweimal mit einem Stern ausgezeichnet. Mit Trier und der nahen Grenzregion von Lothringen und Luxemburg kann man von Saarbrücken aus in einem Umkreis von 100 km in nicht weniger als 14 Sternelokalen schlemmen!
„Hauptsach gudd gess …“So lautet eines der gern zitierten gefl ügel-ten Worte des Landes. Die Grundprodukte kommen oft aus dem eigenen „Gäadsche“ (Garten), wobei die vielfältig verwertbare „Grumbeer“ (Kartoffel) die Hauptrolle spielt. Kein Wunder also, dass ein deftiges Kartof-felgericht zur saarländischen Nationalspeise geadelt wurde: der „Dibbelabbes“. Kult ist längst auch der „Schwenkbraten“, kurz „Schwenker“ genannt, ein mariniertes Stück Schweinefl eisch, das im Sommer saarland-weit in einer „Endlosschleife“ auf dreh- und schwenkbaren Rosten über Holzkohlefeuer gedreht wird.
Durch den Einfl uss der Franzosen hat sich auch die Küche auf feine Speisen französi-scher Herkunft verlegt. Heute präsentiert
sich die saarländische Küche als gelungene Mélange aus „gudd un vill“, als gut-bürger-liche Kochkunst, mal deftig-bodenständig, mal individuell und phantasievoll erweitert, mal auf höchstem gastronomischem Niveau.Nehmen Sie dazu als Hors d'œuvre oder als Dessert noch die Highlights von Natur und Kultur – und Sie genießen hier ein Menü für alle Sinne, das seinesgleichen sucht!
In der saarländischen Küche fi nden Moderne und Tradition schmackhaft zueinander
EINBLICKE IN DIE GUTE KÜCHE
Spezial1Spezial1Spezial
Genießen unterm Sterne(n)himmelKOCHKUNST ORIGINELL ZELEbRIERT UND PRÄSENTIERT

SaarlouisSaarlouis
Stadt des Sonnenkönigs1680 wurde Saarlouis von König Ludwig XIV. gegründet und von seinem Festungsbau-meister Sébastien Le Prestre de Vauban als vorderste nördliche Verteidigungsbastion des Königreiches Frankreich ausgebaut. Dem Kö-nig gefiel seine neue Stadt so gut, dass er ihr höchstpersönlich seinen Namen gab, dazu die Bourbonen-Lilien und sein Sonnensymbol für das Stadtwappen. Das ist längst Geschichte.
Heute leben die Saarlouiser in den markan-ten Resten der Festung, die sie geschickt in ihre Stadt integriert haben.
Die längste Open-Air-Theke des SaarlandesAus der Festung ist eine Stadt der Feste und Feten geworden, berühmt-berüchtigt für ihre „wilden“ Partys in der Altstadt, die im Som-mer eine einzige lange Open-Air-Theke ist. Die braucht sich vor Saarbrücken wirklich
15SAARLOUIS
u Blick in die Saarlouiser Altstadt v Das Postgäßchen zählt zu den architektonischen Kleinoden der Stadt w Die Krone erinnert an die preußische Stadtgeschichte x Naherho-lungsgebiet „Saaraltarm“ – nur zwei Minuten Fußweg vom Stadtzentrum entfernt y Historische Stadtführung z Die Statue ziert den Marienbrunnen auf dem „Großen Markt“ – dem Zentrum der Stadt Blick über den Saargau
nicht zu verstecken. Auch nicht die vielen Geschäfte rings um den Großen Markt, in de-nen sich (unbestätigten Gerüchten zufolge) gerne auch Besucher aus der (richtigen) Lan-deshauptstadt tummeln.
Nähe zu FrankreichDie Stadt lebt (gut) mit ihrer illustren deutsch-französischen Vergangenheit, seit man mit dem nahen Nachbarland nicht mehr feindliche, sondern friedlich-kreative Kontakte pflegt. Auch der schöne, stille Saargau, der sich vom Süden der Stadt nach Lothringen hin erhebt, gibt auf den ersten Blick nicht zu erkennen, ob er nun noch deutsch oder schon franzö-sisch ist.
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Die stolze „Französin“ im Saarland
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ären wir im Wilden Westen, die Stadt Saarlouis hätte die Landeshauptstadt Saarbrücken wohl schon längst mal zum Duell gefordert. Zum Shoot-out, wer denn nun in Wirklichkeit die Schönste, Interessanteste und Beste im Lande
sei. Denn die Saarlouiser finden, dass ihnen – mit ihrer wilden, verwegenen Vergan-genheit als französische Festungsstadt – die Ehre der „heimlichen Hauptstadt“ des Saarlandes gebührt.

Saarlouis
17
Ein wildromantischer Felsen mit Gipfelkreuz
und weiter Sicht ins Land. Dazu 10 km aben-teuerliche Pfade durch eine „Teufelsschlucht“, Berg und Tal, Wald und Wiese, Bach, Biotop,
über Stock und Stein – und am Ende (oder Anfang) jeweils eine schöne Wirtschaft mit guter Küche.Gemeinde Nalbach, Tel.: +49 (0)6838/900 24 4, www.nalbach.de
In den Gebäuden der ehemaligen Prämonstra-
tenserabtei ist das Deutsche Zeitungsmu-seum mit spannenden Dokumenten zur Zei-tungsgeschichte und -herstellung unterge-bracht.Am Abteihof 1, 66787 Wadgassen Tel.: +49 (0)6834/942 30, www.deutsches-zeitungsmuseum.de,Di–So 10–16 Uhr
3 Stunden Das schöne und stille Tal macht Lust auf eine
gemächliche Pedalo-Tour auf dem Niedtal-Rad-weg (ab Rehlingen-Siersburg). Unterwegs laden schöne (Garten-)Lokale zur Einkehr ein – in Niedaltdorf sogar eines mit einer richtigen Tropfsteinhöhle im Keller!Fahrradvermietungen siehe Seite 50
3 Stunden
1–2 Stunden
Tipps und Adressen zu Saarlouis und Umgebung
Essen & Ausgehen
In allen Stadtteilen fi ndet man erstklassige Res-taurants und gemütliche Gaststätten. Beson-ders anziehend für Jung und Alt sind die vielen individuell gestalteten Gastronomiebetriebe in den historischen Kasematten und in der Saar-louiser Altstadt. An der „längsten Theke des Landes“ fi ndet man zu jeder Tageszeit das rich-tige Lokal. Zum Essen (saarländisch, italienisch, französisch, exotisch), zum Abtanzen und Flir-ten. Ein kulinarischer Abstecher lohnt sich aufs Land nach Beaumarais, Wallerfangen, Überherrn, Rehlingen-Siersburg und an den Litermont.
Freizeit & Sport
Freibad SteinrauschKurt-Schumacher-Allee 131, Tel.: +49 (0)6831/489 67 98
HallenbadHoltzendorffer Str. 9, Tel.: +49 (0)6831/443 52 6, www.wbs-saarlouis.de
Golf-Club Saarbrücken e.V.ca. 10 km von Saarlouis entfernt siehe Seite 35
Litermont-Gipfeltour Im Tal der Nied
Deutsches Zeitungsmuseum
Saarlouis
16
Rundgang durch SaarlouisWir beginnen unseren Stadtbummel auf dem
Großen Markt, dem ehemaligen Exerzierplatz, wo früher die Festungssoldaten paradierten. Am oberen Ende liegt die einst barocke Lud-wigskirche, die heute aus einem modernen Betonschiff mit neogotischem Kirchturm be-steht. Daneben befi ndet sich das Rathaus aus den 1950er-Jahren. Im Gobelin-Saal verbreiten original Barock-Mobiliar und Wandteppiche aus Frankreich noch das Flair der Regentschaft Lud-wig des XIV.
Sehenswerte FestungsanlagenÜber die Deutsche Straße gelangen wir zu-nächst zur Pavillonstraße mit der imposanten „Kaserne 1“, in der heute elegante Stadt-wohnungen mit schicken Läden im Erdge-schoss untergebracht sind. Dann erreichen
wir den Kasemattenhof mit den architektonisch eindrucksvollen,
mit Gras gedeckten ehemali-gen Stallungen und Unter-ständen, in denen sich heute kleine Kneipen und Restaurants eingenistet haben. Davor wachen am
ehemaligen Deutschen Tor Kanonen aus dem Deutsch-
Französischen Krieg 1870/71 – ein
Indiz dafür, dass nach den Franzosen lange Zeit die Preußen das Sagen in der Festung hatten. Man fand die Kanonen damals im Schlamm des Saaraltarms, den wir nun erreicht haben und der uns in ein sehr schönes Naherholungsgebiet direkt am Rande der City führt. Hier befi nden sich weitere imposante Festungsreste wie die Vauban-Insel, die Bastion VI oder der Wall-graben, die dieser Grünzone ihr ganz spezielles Gepräge geben.
Kunst und Altstadtfl airWir kehren wieder zurück in die Innenstadt und schlendern durch die Schlächter- und die Wallstraße zum Museum Haus Ludwig in der Kaiser-Wilhelm-Straße, wo interessante Aus-stellungen moderner und zeitgenössischer Kunst zu sehen sind (siehe Seite 18). Danach passieren wir die ehemalige preußische In-fanteriekaserne VI in der Alten-Brauerei-Straße, an deren Ende das Städtische Museum untergebracht ist. Hier ist ein ein-drucksvolles Modell der ehemaligen Festung zu sehen, an dem die Zeit Ludwig des XIV. und Vaubans, aber auch das Typische der Grenzlage von Saarlouis und des Saargaus sinnfällig wird.Vor den Toren des Museums kann sich dann je-der Besucher im Gewirr der Altstadtgassen in Ruhe das Kneipchen oder Restaurant nach sei-nem Gusto aussuchen.
1–2 Stunden
„Kaserne 1“, in der heute elegante Stadt-wohnungen mit schicken Läden im Erdge-schoss untergebracht sind. Dann erreichen
wir den Kasemattenhof architektonisch eindrucksvollen,
mit Gras gedeckten ehemali-gen Stallungen und Unter-ständen, in denen sich heute kleine Kneipen und Restaurants eingenistet haben. Davor wachen am
ehemaligen Kanonen aus dem Deutsch-
Französischen Krieg 1870/71 – ein
Von der Aussichtsplattform der Bastion VI genießt man einen tollen Rundblick in die Umgebung
Bild links: In den Kasematten befi nden sich heute Restaurants und CafésBild rechts: Saaraltarm mit Blick auf die Festungsanlagen
Original restauriertes Lothringer Bauernhaus
(18. Jh.) mit stilechtem Mobiliar und traditio-nellem Bauerngarten.Zum Scheidberg 11, 66798 Wallerfangen-Gisingen, Tel.: +49 (0)6837/912 76 2, www.kreis-saarlouis.de,Mo–Mi, So 14–17 Uhr; Do, Fr 10–12 Uhr
Museum Haus Saargau1 Stunde
Ausfl üge in die nähere Umgebung

Aktiv in der Natur
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RadfahrenWer gerne auf das Fahrrad steigt, kann sich im Saarland nach Her-zenslust abstrampeln. Das dich-te und perfekt ausgeschilderte Routennetz bietet mit einer
Gesamtlänge von 690 Kilometern abwechs-lungsreiche Pisten und Wege – für Familien-radler und genüssliche Tourenfahrer sowie für abenteuerlustige Mountainbiker.
Jede Route hat ein eigenes Logo, das auf den zahlreichen Schildern mit Orts- und Kilome-terangaben leicht erkennbar den Weg weist – egal, ob man nun auf den ebenen Strecken entlang der Flusstäler oder auf den Höhen des Schwarzwälder Hochwaldes unterwegs ist. Die beiden Fernradwege Saarland- und Saar-Radweg sind vom ADFC geprüfte Qua-litätsrouten. Mountainbiker, die die sportli-che Herausforderung reizt, werden rund um St. Wendel und St. Ingbert fündig.
Fahrradvermietungen im Saarland siehe Seite 50
An 12 Verleihstationen kann man Elek-trofahrräder mieten (ab € 12,–) und anschließend auf speziell ausgearbeiteten Rundtouren sogar die Höhen des Saar-landes problemlos erklimmen.
Weitere Informationen und Kartenmaterial: Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Tel.: +49 (0)681/927 20 0,www.evelo-saarland.de
Saarlouis
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Fortsetzung: Tipps und Adressen zu Saarlouis
Gleitschirmfl iegen in Saarlouis und SchmelzStefan's Flugsport Team, Tel.: +49 (0)6887/300 19 3, www.fl ugschule-saarland.de
Schiffsrundfahrten auf der Saar siehe Seite 50
Tipp: Indoor Kartbahn BousSaarstr., 66359 Bous, Tel.: +49 (0)6834/707 05, www.kartbahn-bous.de
Kino & Theater
Capitol Movie-World, Deutsche Str. 14, Tel.: +49 (0)6831/23 45, www.saarlouis.my-movie-world.de
Theater am Ring, Lothringer Str. 2, Tel.: +49 (0)6831/945 89 63www.saarlouis.de
Museen
Museum Haus Ludwig für KunstausstellungenKaiser-Wilhelm-Str. 2, Tel.: +49 (0)6831/128 54 0www.saarlouis.de
Städtisches Museum, Alte Brauerei-Str., Tel.: +49 (0)6831/128 89 6www.saarlouis.de
Tipp: Museum für Vor- und Frühgeschichte DillingenExponate aus einem der größten römischen Gräberfelder im SüdwestenFischerstr. 2, 66763 Dillingen, Tel.: +49 (0)6831/709 21 2, www.dillingen-saar.de
Shopping-Tipps
Galerie Kleiner MarktEinkaufszentrum mit 40 Einzelhandelsgeschäf-ten in unmittelbarer Nähe zur FußgängerzoneKleiner Markt 1, Tel.: +49 (0)6831/460 05 8, www.galerie-kleiner-markt.de
Kaufhaus PieperEines der größten familiengeführten Kaufhäuser Deutschlands mit umfassendem Warenangebot auf 12.300 m²Großer Markt, Tel.: +49 (0)6831/17 50, www.pieper-saarlouis.de
Veranstaltungshöhepunkte
Saarlouiser „Emmes“ (1. WE im Juni)Volksfest in der Innenstadt mit Live-Musik auf mehreren Bühnen
Altstadtfest (3. WE im Juli)
Straßentheater-Inszenierung und Illuminie-rung der FestungsanlagenWeitere Infos unter Tel.: +49 (0)6831/443 26 2
Weihnachtsmarkt Saarlouis (ab 1. Advent)Großes Weihnachtsdorf auf dem Kleinen Markt
Informationen
Stadtführungen, Übernachtungs- und Ein-kehrmöglichkeiten:Stadt-Info Saarlouis, Tel.: +49 (0)6831/443 26 3,www.saarlouis.de
Vauban-Führungen:Gästeführung Gabriele Jaeck, Tel.: +49 (0)6831/124 07 7, www.gigajaeck-reisen.de
Ausfl üge in die Umgebung:Tourismusverband des Landkreises Saarlouis, Kaiser-Wilhelm-Str. 4–6,66740 Saarlouis, Tel.: +49 (0)6831/444 44 9, www.kreis-saarlouis.de
AKTIV IN DER NATUR
Spezial2Spezial2Spezial
Tipp:Informationen und Kartenmaterial zu den schönsten Routen im SaarRadland, eine Übersicht über fahrradfreund-liche Bett & Bike-Betriebe und attraktive Pauschalarrangements erhalten Sie bei derTourismus Zentrale Saarland GmbH, Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.radfahren.saarland.de
Qualitätsradroute
schönsten Routen im SaarRadland, eine Übersicht über fahrradfreund-liche Bett & Bike-Betriebe und attraktive Pauschalarrangements
Tourismus Zentrale Saarland GmbH,
Die schönsten Routen im
SaarRadland

Aktiv in der Natur
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Auf den vielfältigen Themenwanderwegen kann man nicht nur die Natur genießen, sondern beim Wandern ganz bewusst in die Geschichte(n) von Land und Leuten an der Saar eintauchen. So erzählen der Erzgräber-, der Haldenrundweg oder der Hartfüßlerweg von der längst vergangenen Zeit, als noch
Eisenindustrie und Kohlenabbau die Region prägten. Für den kunstsinnigen Wanderer bieten die Skulpturenwege bei Merzig und St. Wendel eine Art Open-Air-Galerie mit Bildhauerarbeiten internationaler Künstler.
Die Wendelinus-Pilgerwege im Sankt Wen-deler Land laden dagegen zu Meditation und Besinnung ein. Auf den Spuren der Muschel kann man ein Stück auf dem berühmten Jakobsweg von Hornbach nach Metz wan-dern, entweder über Blieskastel und Saarbrü-cken oder alternativ durch den Bliesgau und Saargemünd.
Pilger- und Kulturwandern
Nordic WalkingDas Saarland verfügt über 32 Nordic Walking Parks unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades.Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.tourismus.saarland.de
Saarland im SattelReiten im Saarland – ein Geheimtipp für Wander- und Freizeitreiter. Infos zu saarlän-dischen Wanderreitstationen unter Tel.: +49 (0)6832/77 73, www.saarland-im-sattel.de
Jogging und Inline-Skaten im SaarlandUnter www.sportstrecken.saarland.de befi ndet sich eine umfangreiche Datenbank mit Rou-ten und Strecken, die sich ideal zum Joggen, Walken oder Skaten eignen.
KletternFelsklettern an den Buntsandsteinfelsen im Kirkeler WaldSaarpfalz-Touristik, Tel.: +49 (0)6841/104 19 0, www.saarpfalz-kreis.de
Indoor-KletterhallenKletterzentrum Saarbrücken Mainzer Str.30, Tel.: +49 (0)681/910 22 32, www.kletterzentrum-saarbruecken.deRocklands Kletterhalle St. Wendel Willi-Graf-Str. 3, Tel.: +49 (0)6851/802 41 14, www.rocklands-wnd.de
HochseilgärtenAbenteuerpark Saar, Saarbrücken (siehe Seite 10)Fun-Forest Abenteuerpark, Homburg-Jägers-burg (siehe Seite 46)Hochseilgarten St. Wendel (siehe Seite 33)
Tipp:Ausführliche Wegbeschreibungen, Informationen zu wanderfreund-lichen Unterkünften, geführten Wandertouren und barrierefreien Wanderwegen sowie buchbaren Wanderarrangements erhalten Sie bei derTourismus Zentrale Saarland GmbH,Tel.: +49 (0)681/927 20 0,www.wandern.saarland.de
Weitere Sportarten20
Aktiv in der Natur
Das Saarland geht seit einigen Jahren ganz andere, neue Wege beim Wandern. Premium-wege, auf denen die Wanderer über naturbe-lassene Waldböden, über Erde und Gras an-statt über Schotter und Asphalt gehen. Aber auch mal durch Täler und Schluchten steigen und über Felsen und Bäche klettern müssen.
Jeder Weg hat sein ganz eigenes Motto, sei-ne eigene, für ihn typische „Dramaturgie“. Die Wege sind bestens ausgeschildert und problemlos an einem halben bis höchstens einem Tag zu bewältigen. Entlang der Wege befi nden sich zahlreiche Rast- und Ruheplät-ze und gemütliche Einkehrmöglichkeiten. Und bei den sieben „Saarland-Tafeltouren“ ist auch immer ein kulinarisches Erlebnis ga-rantiert.
Wandern mit Premium-Qualität
Sie haben es bei Ihrer Anreise schon gemerkt: Das Saarland ist reich an Wäldern und allein deshalb schon ein natürliches Wanderparadies. Kein stures „Kilometer-Bolzen“ auf langweiligen Forstautobahnen, sondern attraktive, abwechslungsreiche Wege in natürlich-schöner Landschaft lautet die Devise.
Was für ein Auftakt: Gleich nach den ersten Metern stehen die Wanderer an der Cloef, einem Aussichtspunkt 200 Meter über der Saarschleife. Mit dem Postkartenpanorama im Kopf geht es auf den 180 km langen Fernwanderweg, der sich von Orscholz über den Hoch-wald und den Hunsrück bis nach Trier und/oder Idar-Oberstein erstreckt.
Projektbüro Saar-Hunsrück-Steig, Tel.: +49 (0)6872/901 81 00, www.saar-hunsrueck-steig.de
TREKKINGABENTEUER
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MerzigMerzig
23MERZIG
S
ie ist eine der vielseitigsten Städte des Landes: Ihre Bewohner geben sich der Gartenlust hin, heulen mit den Wölfen, baden in Heilwässern, keltern im Herbst hektoliterweise „Viez“ (Apfelwein), machen im Sommer großes Theater
in einer Zeltstadt und genießen auch sonst das Leben in vollen Zügen.
Rundgang durch Merzig
Im „Garten der Sinne“ gedeihen Pfl anzen aus den ver-schiedensten Regionen in harmonischem Einklang
der Regionalgeschichte, Kunst-Galerie und stimmungsvoller Ort für Konzerte und Le-sungen (siehe Seite 27). Um die Ecke befi n-det sich die Fellenberg-mühle in der Marienstraße, in der eine vollständig er-haltene feinmechanische Werkstatt aus den 1920er-Jahren besichtigt werden kann (siehe Seite 27). Wir gehen längs des Seffers-baches wieder stadtein-wärts und treffen auf ei-nen Stein in Schiffsform, der an den Schriftsteller und Weltenbummler Gus-tav Regler erinnert, einen der interessantesten Bür-ger, die Merzig hervorge-
bracht hat. Am Viehmarkt streifen wir das bucklige Halfenhaus, wo einst die Saarschif-fer und „Treidelbauern“ (die die Schiffe auf
dem Treidelpfad zogen) gewohnt haben. Von dort gelangen wir in den Stadt-park am Saarufer, wo man in einer kleinen Saline das Bietzener Heilwasser (gut für die Bronchien!) inhalieren kann.
Einmal im Monat, an jedem ersten Sonntag,
Punkt 16 Uhr, kann man dieses ungewöhnli-che Spektakel erleben: Werner Freund klettert als menschlicher Leitwolf zu seinen zwei Dut-zend Wölfen ins Gehege im Merziger Kammer-forst, heult und schmust mit ihnen um die Wette, als wäre er einer von ihnen. Aber auch
ohne Leitwolf Werner kann man die Wölfe in ihrem
Gehege tagsüber besu-chen – immer ein ein-drucksvolles Erlebnis.
Waldstraße 204, 66663 Merzig, Tel.: +49 (0)6861/853 30, www.wolfspark-wernerfreund.de
1 Stunde Vom nördlichen Saar-land bis nach Lothrin-
gen erstrecken sich die historischen, wieder-belebten oder ganz neu angelegten Themen-gärten des Netzwerks „Gärten ohne Grenzen“. Die Schönsten liegen zwischen Merzig und der Mosel. Wie z. B. der „Garten der Sinne“
auf der Ell in Merzig, in dem sich verschie-denartige „Garten-Zimmer“ zu einem großen bunten und duftigen Ensemble vereinen (siehe Seite 26). In Mettlach-Tünsdorf befi ndet sich ein schöner Bauerngarten (tgl. geöffnet) mit Obstbäumen, Gemüse- und Blumenbeeten,
3–4 Stunden
Wir beginnen unseren Rundgang am histori-
schen Rathaus in der Poststraße, einem ehe-maligen Jagdschloss aus der Spätrenaissance und sicherlich das auffallendste Gebäude im Stadtzentrum. Von dort ist es nicht weit zur Kirche St. Peter, dem wichtigsten Bauwerk der Romanik im Saarland, mit vorwiegend
barocker Ausstattung im Inneren. Und hinter der Kirche liegt der wunderschöne Pfarrgar-ten, der zum Netzwerk „Gärten ohne Gren-zen“ zählt (siehe Seite 23).
Der nächste bauliche Höhepunkt ist das Fellenberg-Schlösschen in einem schönen kleinen Park an der Torstraße. Heute Museum
1–2 Stunden
Skulpturen schmücken den „Garten der Künste“ des Museums Schloss Fellenberg
Wolfspark Gärten ohne GrenzenVon Wölfen, Gärten, Weinund Viez
Sehenswertes in Merzig und Ausfl üge in die nähere Umgebung

Merzig
24
Der Losheimer Stau-see ist die große „Na-
turbadewanne“ des Saarlandes mit familien-freundlichem Strandbad, guter Gastronomie und genug Platz zum Paddeln, Segeln und Surfen. Rings um den See ballen sich eine ganze Menge schöner, prämierter Themen-Wanderwege, die die Losheimer und ihre
Nachbarn in den letzten Jahren ausgetüftelt haben. Verschiedene Formen des Wanderns sind hier möglich: barfuß, in den Felsen, Wandern nach Kneipp, Waldsaum- oder Schluchtenwandern.Weiter nördlich bieten die ausgedehnten Wälder rings um die Orte Wadern und Weis-kirchen weitere Wanderparadiese mit über-wiegend schmalen, naturbelassenen Pfaden. Hinter Wadrill wartet auf 500 Metern Höhe gar eine Hochwald-Alm mit kleiner Wirt-schaft und jede Menge Jungvieh auf der Weide.
Dreiländereck Touristik GmbH, Poststr. 12, 66663 Merzig Tel.: +49 (0)6861/738 74, www.saarschleifenland.de
in Perl-Borg rings um eine rekonstruierte gallo-römische Villa ein römischer Garten mit mediterranen Kräutern, die man in der angeschlossenen Taverne „testen“ kann. Rund um Schloss Berg bei Perl-Nennig er-streckt sich ein gezirkelter Renaissance-Gar-ten (tgl. geöffnet). In der Ortsmitte von Perl und am gegenüberliegenden Moselufer im
luxemburgischen Ort Schengen sind dagegen zwei klassische Gärten zu besichtigen: ein Barock- und ein Klostergarten. Dazu die üp-pigen Weinberge zu beiden Seiten der Mosel.
Projektbüro „Gärten ohne Grenzen“, Tel.: +49 (0)6861/911 06 8, www.gaerten-ohne-grenzen.de
Baden und Wandern im Hochwald
Bild links: Renaissance-Garten in Perl-Nennig, Bild rechts: Barockgarten im luxemburgischen Ort Schengen
… Steine an der Grenze Wanderer, Jogger, Rad-ler und die Bauern
haben sie in ihr Herz geschlossen: rund 30 mächtige Steinskulpturen, die Bildhauer aus aller Welt in den letzten 20 Jahren zwischen dem lothringischen Dorf Launstroff und Mer-zig-Wellingen in diese Bilderbuchlandschaft mitten auf der deutsch-französischen Grenze gesetzt haben.
Zufahrt über Merzig-Wellingen (dort ausge-schildert)
2 Stunden
½–1 Tag
Merzig
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Kultur und Shopping in Mettlach Besuchen Sie unbe-dingt das Weltunter-
nehmen Villeroy & Boch, das hier seinen Stammsitz in einer ehemaligen Benedikti-nerabtei mit schönem Park am Ufer der Saar hat. Im „Erlebniszentrum Villeroy & Boch“ sind die schönsten Stücke aus der 260-jäh-rigen Firmengeschichte im Keramikmuseum zu bewundern, die „Erlebniswelt Tischkul-tur“ bietet Anregungen in modernem Design und das Museumscafé im Stil des berühmten Dresdner Milchladens freut sich auf Ihren Besuch (Mo–Fr 9–18 Uhr; Sa/So 9.30–18 Uhr). Anschließend laden die verschiedenen Outlet-Shops der Mettlacher Fußgängerzone ein, nach schönen Schnäppchen Ausschau zu halten.Saarschleife Touristik GmbH & Co. KG,Tourist Information in der Fußgängerzone, 66693 Mettlach, Tel.: +49 (0)6865/911 50, www.tourist-info.mettlach.de
2–3 Stunden
Der Aussichtspunkt „Cloef“ bei Orscholz
ist ein grandioser Logenplatz mit Blick auf das schönste Panorama, das das Land zu bie-ten hat: die höchst fotogene Saarschleife, die zu jeder Tages- und Jahreszeit mit einer ständig wechselnden Inszenierung von Licht und Farben aufwartet. Von hier aus kann man hinüberwandern zur verwun-
schenen Burg Montclair mitten im Wald am anderen Saarufer. Oder ein Stück auf dem 180 km langen Fernwanderweg „Saar-Hunsrück-Steig“ laufen, der hier beginnt.
Besucherzentrum Cloef-Atrium,66693 Mettlach-Orscholz, Tel.: +49 (0)6865/911 50, www.tourist-info.mettlach.de
1–2 Stunden
Sightseeing an der Saarschleife
Bild links: Blick auf die Saarschleife, Bild Mitte: Burg MontclairBild rechts: Wandern auf dem Saar-Hunsrück-Steig
Wolfgang Felk – unser Autor ist Journalist beim Saarländischen Rundfunk, Verfasser zahlreicher Filme, Artikel und Reiseführer über das Saarland und die Großregion. Sein Lieblingsplatz im Lande ist das Kunstprojekt …

Merzig
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Merzig
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Tierpark Blättelbornweg, Tel.: +49 (0)6861/853 30
Trampolini – Kids Indoor ParkSaarwiesenring 8, Tel.: +49 (0)6861/939 94 0, www.trampolini.de
Yacht- & Sportboothafen MerzigSaarwiesenring 10, Tel.: +49 (0)6861/792 88 4, www.yachthafen-merzig.de
Kino & Theater
Odeon Kinocenter, Trierer Str. 30, Tel.: +49 (0)6861/26 17
Kulturzentrum Villa FuchsBahnhofstr. 25, Tel.: +49 (0)6861/936 70,www.villa-fuchs.de
Stadthalle Merzig mit Konzerten und vielen VeranstaltungenKulturamt in der Stadthalle, Tel.: +49 (0)6861/854 96
ZeltpalastSpektakulärer Veranstaltungsort für Konzert- und Musicalveranstaltungen Tel.: +49 (0)6861/991 00,www.musik-theater.de
Museen
B-Werk BesseringenEhem. Panzerwerk des WestwallsTel.: +49 (0)6861/854 90 oder +49(0)6835/36 54
Expeditionsmuseum Werner FreundExponate von 17 Expeditionen nach Süd-amerika, Afrika und AsienPropsteistr., Tel.: +49 (0)6861/853 30
Feinmechanisches Museum Fellenbergmühle Marienstr. 34, Tel.: +49 (0)6861/768 13
Museum Schloss FellenbergTorstr. 45a, Tel.: +49 (0)6861/793 03 0,www.museum-schloss-fellenberg.de
Shopping-Tipps
Merzig bietet in seiner Fußgängerzone mit einer großen Zahl an Fachgeschäften unterschiedliche Waren an. Empfehlenswert ist auch die hübsche kleine Fußgängerzone in Mettlach mit günstigen Fabrikverkäufen (www.mettlachoutletcenter.de).
Veranstaltungshöhepunkte
Blumenmarkt (1. Sa im Mai)Blumenmeer in der Merziger Innenstadt
SAAR-PEDAL (3. So im Mai)Autofreier Erlebnistag zwischen Merzig und Konz
Hafenfestival (Juni oder Juli)Rund um die Saar und den Merziger Yachthafen, Höhepunkt: Drachenbootrennen
Kammermusiktage Mettlach (Juni bis August) Im schönsten Kammermusiksaal des Südwes-tens – dem Refektorium der Alten Abtei in Mettlach
Römertage in der Villa Borg (1. WE im August)Römisches Leben live mit Gladiatoren und Händlern, ca. 20 km von Merzig entfernt
Viezfest (1. Sa im Oktober)Volksfest rund um das Thema „Viez“
Wein- und Kellerfest Perl (Ende Oktober)In den Weinstuben- und kellern werden erlese-ne Tropfen kredenzt
Informationen
Stadtführungen, Übernachtungs- und Einkehr-möglichkeiten, Veranstaltungen, Freizeit- und Sportangebote:Tourist-Information der Kreisstadt Merzig, Poststr. 12, 66663 Merzig, Tel: +49 (0)6861/853 30,www.merzig.de
Ausfl üge in die Umgebung:Dreiländereck Touristik GmbH, Poststr. 12, 66663 Merzig, Tel.: +49 (0)6861/738 74, www.saarschleifenland.de
Tipps und Adressen zu Merzig und Umgebung
Essen & Ausgehen
Hier dominiert die gehobene gut-bürgerliche Küche in gediegenen Familienbetrieben, kleinen Bistros und in einem originellen Café-Kaufhaus (alle im Stadtzentrum). Ein Ausfl ug zum Essen lohnt sich nach Perl, Mettlach, Orscholz und Losheim am See, wo es neben vielfach prämier-ter Gourmetküche auch rustikale Brauereigast-stätten gibt.
Tipp: Victor´s Gourmet-Restaurant Schloss Berg***, Schloßstr. 27–29, 66706 Perl-Nennig, Tel.: +49 (0)6866/791 18, www.victors-gourmet.de
In einem Renais-sance-Schloss verwöhnt 3-Sterne-Koch Christian Bau seine Gäste mit edlen Kreationen.
Freizeit & Sport
Fahrgastschifffahrten in Merzig und Mettlach siehe Seite 50
Freizeit- und Gesundheitsbad „DAS BAD“Saarwiesenring 3, Tel.: +49 (0)6861/770 73 0,www.das-bad-merzig.de
Garten der SinneEllerweg, Tel.: +49 (0)6861/911 06 8, www.gaerten-ohne-grenzen.de
Gesundheitszentrum Saarschleife Bäderlandschaft, Sauna, Beauty und Medical-Wellness Cloefstr. 1a, 66693 Mettlach-Orscholz, Tel.: +49 (0)6865/90 0, www.saarschleife.de
Golfpark Weiherhof ca. 20 km von Merzig entfernt, weitere Infos siehe Seite 35
Naturbad HeilbornKreuzbergstr., Tel.: +49 (0)6861/770 73 0
PerlBadAuf dem Säbel 4, 66706 Perl, Tel.: +49 (0)6867/51 78
Wein- und Kellerfest Perl (Ende Oktober)
Tauchen Sie ein in die gallo-römische Geschichte!
Archäologiepark Römische Villa BorgLassen Sie sich im Bad der rekonstruierten gallo-römischen Villa stilecht verwöhnen, ge-nießen Sie „Vinum“, „Moretum“ und „Pullus varianus“ in der römischen Taverne.Im Meeswald 1, 66706 Perl-Borg, Tel.: +49 (0)6865/911 70, www.villa-borg.de, Apr–Okt Di–So/Feiertage 11–18 Uhr; Feb–Mrz, Nov, Dez 11–16 Uhr
Römisches Mosaik Nennig Nur wenige Kilometer entfernt zeugt das größ-te aus römischer Zeit erhaltene Mosaik nördlich der Alpen von der fi ligranen Kunst römischer Steinmetze.Römerstraße, 66709 Perl-Nennig, Tel.: +49 (0)6866/13 29, www.kulturbesitz.de, Apr–Sep Di–So 8.30–12, 13–18 Uhr; Mrz, Okt, Nov Di–So 9–12, 13–16.30 Uhr
2 Stunden
Die Welt der Antike entdecken
In einem Renais-Cloefstr. 1a, 66693 Mettlach-Orscholz, Tel.: +49 (0)6865/90 0, www.saarschleife.de
Golfpark Weiherhofca. 20 km von Merzig entfernt, weitere Infos siehe Seite 35
Naturbad HeilbornKreuzbergstr., Tel.: +49 (0)6861/770 73 0
PerlBadAuf dem Säbel 4, 66706 Perl, Tel.: +49 (0)6867/51 78

Rendezvous mit den Nachbarn
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Rendezvous mit den Nachbarn
Wenn Sie ein paar Tage Zeit haben, machen Sie unbedingt einen Ausfl ug zu unseren Nachbarn nach Lothringen (Frankreich) und Luxemburg. Nur so lernen Sie das ganz spezielle Lebensgefühl an der Grenze kennen, das unsere Großregion auszeichnet.
Nationalpark NordvogesenEin weiterer Kurz-Trip führt Sie ins „Herz Europas“, ins „Schengener Dreieck“ an der Mosel, wo Deutschland, Frankreich und Lu-xemburg zusammentreffen. Mit den Schen-gener Verträgen begann im kleinen Luxem-burger Moseldorf Schengen 1985 die Karriere des „grenzenlosen“ Europa. Von hier aus lässt sich eine schöne Tour über die Luxemburger Weinstraße nach Remich oder Grevenmacher unternehmen. Und unterwegs im Weinberg wandern, einkehren oder schöne kleine Weinmuseen besuchen. Und am Ende
lockt ein Abstecher nach Luxemburg, der Hauptstadt des Großherzogtums, die mit ihrer aufregenden Mischung aus alter Festungsstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) und topmoderner europäischer Metropole immer auch einen Extra-Besuchstag wert ist! Ganz zu schweigen von ihrem märchenhaften Hinterland mit abenteuerlichen Wald- und Felslandschaften und romantischen Burgen in den Ardennen.www.schengener-eck.de, www.visitluxembourg.lu
Reise ins MittelalterBegeben Sie sich auf eine Reise ins Mittel-alter und fahren Sie vom Dreiländereck bei Perl moselaufwärts über die malerischen mittelalterlichen Orte Sierck-les-Bains und Rodemack zum Schloss Malbrouck nahe Manderen in Lothringen. Hier wird die Vergangenheit das ganze Jahr über als buntes Event inszeniert. www.tourismus-moselland.com, www.chateau-malbrouck.com
Metz und NancyIn einer knappen Stunde sind Sie mit dem Auto oder Zug auch in Metz, der Metropole Lothringens mit ihrer großartigen Kathedrale Saint-Étienne, den schönen, stimmungsvollen Straßen und Plätzen, den typischen Bistros und Restaurants. Hier atmet man schon richtig Frankreich, obwohl die Stadt um ihren wilhelminischen Bahnhof herum auch noch einen Hauch von „Preußens Gloria“ verbreitet! Davon spürt man im nahen Nancy überhaupt nichts mehr, nur noch barocke Pracht und
schwungvollen französischen Jugendstil rings um die legendäre Place Stanislas, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe!tourisme.mairie-metz.fr, www.ot-nancy.fr
CENTRE POMPIDOU-METZDie architektonisch extravagante Dependance des welt-berühmten Pariser Kunstmuseums ist gleich in ihrem ersten Jahr eine absolute Touristenattraktion geworden. Täglich strömen Hundertschaften von Besuchern durch die drei kühn übereinander gestapelten Ausstellungs-„Kisten“, in der moderne Kunst spektakulär inszeniert wird. Ein Muss für jeden, der nach Metz fährt. www.centrepompidou-metz.fr
FR
RENDEZVOUS MIT DEN NACHBARN
Spezial3Spezial3SpezialStadtteil „Grund“ in Luxemburg
Sehr zu emp-fehlen ist ein Abstecher ins Bitcherland in-mitten der Nord-vogesen. Absolut sehenswert sind
die mittelalterliche Zitadelle von Bitche und
das Fort Simserhof in Siersthal, ein Relikt der „unbezwingbaren“ Maginotlinie. In den nahen Glasbläserdörfern Meisenthal und St. Louis-les-Bitche warten wunder-schöne Museen der Glaskunst aus den vergangenen 150 Jahren.www.ot-paysdebitche.com
Luxemburg LU
Saarbrücken – Paris in 1 Std. 50 Min.Frankreich liegt nur „einen Steinwurf“ vom Saarland entfernt. Nutzen Sie die Gelegenheit und fahren Sie doch eben mal schnell nach
Paris. Mit der ICE-/TGV-Schnellverbindung sind Sie in 1 Std. 50 Min. dort – morgens hin und abends wieder zurück! www.db.de
Centre Pompidou-Metz © Shigeru Ban Architects Europe et Jean de Gastines Architectes, avec Philip Gumuchdjian pour la conception du projet lauréat du concours / Metz Métropole / Centre Pompidou-Metz / Photo Roland Halbe
Schloss Malbrouck
Kathedrale Saint-Étienne, Metz
Frankreich

St. WendelSt. Wendel
31ST. WENDEL
Wahrzeichen und dominierender Mittelpunkt ist die mächtige Wendelinusbasilika, in der der Heilige Wendelin begraben liegt. Er kam der Sage nach im 7. Jahrhundert aus Schott-land, um hier als Einsiedler und Missionar zu leben und zu wirken. Sein Grab ist vor allem im Herbst Ziel zahlreicher Pilger aus ganz Europa.
Die schönen Bürgerhäuser rings um die Kir-che spiegeln dagegen eher die Epoche einer Herzogin aus dem 19. Jahrhundert wider, die viele St. Wendeler ebenfalls in ihr Herz ge-schlossen haben. Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg kam 1824 nach St. Wendel, um hier, fern des lieblosen Gatten, mit leichter
E
in populärer Heiliger, eine charmante Dame von Adel und ein engagierter Bürgermeister haben dieser gemütlichen kleinen Stadt im Norden des Landes ihr Gesicht gegeben.
„Wie ein Hirt inmitten seiner Herde steht die-
se Kirche zwischen den Häusern, die sich um sie scharen“, schrieb einmal der Schriftsteller Johannes Kühn. Auch innen wirkt sie (nicht nur für Gläubige und Pilger) behaglich und behütend durch die warmen, rostroten Farben im Chor und im Kirchenschiff mit seinen schlanken Rund-pfeilern. Besichtigung ganzjährig möglich
½ Stunde In dem modernen Ge-bäude ergänzen sich
ein interessantes Heimatmuseum und wech-selnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.In der Mott, Tel.: +49 (0)6851/809 14 5, www.museum-wnd.de,Di–Fr 10–13 Uhr, 14–16.30 Uhr (Do bis 18 Uhr); Sa 14–16.30 Uhr; So/Feiertag 14–18 Uhr
Hand ihr kleines Fürstentum Lichtenberg an der Blies zu regieren, das der Wiener Kon-gress ihrem Hause zugeschlagen hatte. Seit 1983 leitet ein engagierter Bürgermeis-ter die Geschicke der Stadt und hat sie peu
à peu zu einer Kommune mit sportlichen Ambitionen, vor allem im Rad- und Motor-sport, umgemodelt. Die überaus reizvolle Umgebung des St. Wendeler Landes trägt ihr Übriges zum Wohlfühl-Image der Stadt bei.
Jeden Sa 11 Uhr (alternative Termine nach Absprache möglich) Treffpunkt: Hauptportal Wendelinusbasilika,Tel.: +49 (0)6851/809 19 13
Mit dem Nachtwächter durch die Altstadt(einmal im Monat) Treffpunkt: Innenhof Dom-Hotel (Carl-Cetto-Str.),Termine unter Tel.: +49 (0)6851/809 19 13
StADtFÜHruNGENWie gemalt schmiegt sich der Bostalsee mit seinen beiden Strandbädern, einem Segelha-fen und Möglichkeiten zum Surfen, Tauchen, Tretbootfahren oder Faulenzen in die sanfte Hügellandschaft des nördlichen Saarlandes.Im Sommer fi nden viele Open-Air-Events wie z. B. eine Heißluftballon-Rallye, ein Kinder-fest und jede Menge Pop-Konzerte statt. Rings um den See verläuft ein Rad- und Wan-derweg. Kunst in der Landschaft gibt es auf der Straße der Skulpturen zu entdecken, die den See mit der Stadt St. Wendel verknüpft. Freizeitzentrum Bostalsee, Am Seehafen, 66625 Nohfelden-Bosen, Tel.: +49 (0)6852/901 00, www.bostalsee.de
Der Heilige und die Herzogin
Wendelinusbasilika Stadtmuseum St. Wendel
Bostalsee
1–2 Stunden
Heiliger Wendelinus und Wendelinusbasilika
Sehenswertes in St. Wendel und Ausfl üge in die nähere Umgebung

St. WendelSt. Wendel
32 Als hätte ein Riese ei-nen Schubkarren mit
„Bauschutt“ ausgeschüttet, so erhebt sich bei Otzenhausen inmitten des Waldes ein ge-waltiges Steingebirge. Hier waren aber keine Riesen am Werk, sondern der keltische Stamm der Treverer, der hier vor 2.500 Jahren einen großen Ringwall errichtet hat – zum Schutze des Regierungssitzes ihres Fürsten. Noch heute ragt das zerfallene Monument bis zu 12 Meter hoch aus dem Wald, in dem – in Form einer Holzskulptur – auch der Keltengott Dagda wacht. Er ist Teil des keltischen Skulp-turenpfades „Cerda und Celtoi“.
Tourist-Information Nonnweiler, Trierer Str. 5, 66620 Nonnweiler, Tel.: +49 (0)6873/660 76, www.nonnweiler.de
2–3 Stunden
Ganz im Nordosten ist die Edelstein-Ecke des
Landes: Da „wachsen“ in der Vulkanerde Achate, Topase, Amethyste. Die kann man im
Edelsteindorado zwischen Freisen und Reitscheid selbst schürfen.
66629 Freisen, Tel.: +49(0)6855/63 98, www.edelsteindorado.deIn den Ferien tgl. 10–18 Uhr, ansonsten nach Voranmeldung
In einem Tal bei Freisen liegt der schöne Naturwildpark mit rund 400 Tieren, wovon
viele freilaufend sind. Besondere Attraktion: Falknerei mit Flugvorführungen.Hermbachhof 1, 66629 Freisen, Tel.: +49 (0)6855/63 65,www.natur-wildpark.de, tgl. ab 10 Uhr
2–3 Stunden
EdelsteindoradoReitscheid selbst schürfen.
66629 Freisen, Tel.: +49(0)6855/63 98, www.edelsteindorado.deIn den Ferien tgl. 10–18 Uhr, ansonsten nach Voranmeldung
Am Fuße des Schaum-bergs liegt in traumhaft
schöner Umgebung das wohl älteste Kloster Deutschlands (gegründet 634). Die Gemein-schaft der Benediktinermönche wird zwar im-mer kleiner und älter, in der Klosterkirche St. Mauritius und im Klostergarten ist der Geist dieses sakralen Ortes aber immer noch spürbar. Der Clou: Als ehemaliger Sternekoch verwöhnt Prior Mauritius Choriol auch Gäste von außer-halb (www.abtei-tholey.de).
Rings um den Schaumberg lässt sich wunder-bar wandern. Auf halber Höhe bietet das schön gelegene Erlebnisbad Schaumberg allerlei Attraktionen für die ganze Familie.
Wenige Kilometer entfernt liegt bei Theley das idyllische Hofgut Imsbach mit Streichel-zoo, schönem Hotel und Restaurant.
Von dort lässt sich ein schöner Spaziergang machen zur nahen Johann-Adams-Mühle.
Im kleinen Mühlenmuseum fi nden Brotbackkurse statt und im Gast-haus gegenüber kann man gemüt-lich einkehren.
Gemeinde Tholey, Im Kloster 1, 66636 Tholey,Tel.: +49 (0)6853/50 80, www.tholey.de
½ Tag
Tipps und Adressen zu St. Wendel und Umgebung
Essen & Ausgehen
Die besten und originellsten Lokale fi ndet man rings um die Basilika. Ein Abstecher lohnt sich auch nach St. Wendel-Bliesen ins Gourmet-Restaurant von Alexander Kunz – ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern (Kirchstr. 22, Tel.: +49 (0)6854/81 54, www.restaurant-kunz.de).Urig und originell auch die „Hofküche“ auf dem Wendelinushof vor der Stadt (Tel.: +49 (0)6851/939 87 23, www.wendelinushof.de).
Freizeit & Sport
Golfen: Wendelinus Golfpark St. Wendel und Golfpark Heidehof, siehe Seite 34/35
Mountainbiking: Das Umland von St. Wendel ist ein Eldorado für Mountainbiker. Zu den acht MTB-Touren gehört u.a. die Strecke der World-cup-Tour.
Wendelinuspark St. Wendel – Sport, Spaß und Wellness mit Hochseilgarten, Skaterpark, Well-ness-Center, Golfplatz, Wendelinusbad und Gas-tronomieangebotenWelvertstr. 2, Tel.: +49 (0)6851/998 80 0, www.wendelinuspark.de,www.hochseilgarten-st-wendel.de
Tipp: „Fun pur“ in der Umgebung
Segelfl ugzentrum „Helmut Reichmann“ Aero-Club Saar e.V., Am Segelfl ugplatz 1, 66646 Marpingen, Tel.: +49 (0)6853/47 74, www.aeroclub-saar.de
Sommerrodelbahn und Rutschenparadies Peterbergstr. 44, 66620 Nonnweiler-Brauns-hausen, Tel.: +49 (0)6873/911 34,www.sommerrodelbahn-peterberg.de
Kino & Theater
NT-Kino, Neues Theater, Alter Woog 2a, Tel.: +49 (0)6851/22 51, www.wendel.my-movie-world.de
Saalbau St. Wendel, Balduinstr. 45, Tel.: +49 (0)6851/809 13 2
Museen
Missions- und Völkerkundliches Museum St. Wendel, Tel.: +49 (0)6851/805 32 5
Stadtmuseum St. Wendel, siehe Seite 31
Shopping-Tipp
Von Frühjahr bis Herbst fi nden monatlich Samstagsmärkte zu verschiedenen Themen-schwerpunkten am Fruchtmarkt statt.
Veranstaltungshöhepunkte
Ostermarkt (März) Wo der Osterhase zu Hause ist …
Globus-Marathon (April)Sportereignis und gleichzeitig größte Open-Air-Musikveran-staltung im Saarland
Seefest Bostalsee (Juli)Drachenboot-Regatta und Live-Musik rund um den See
Internationaler Wettbewerb der Straßen-zauberer (August) Drei Tage lang steht St. Wendel ganz im Zeichen der Magie.
Internationale St. Wendeler Jazztage (September), www.wndjazz.de
Wendelinuswoche (Oktober)Zahlreiche Veranstaltungen für Pilger – mit Kirmes und Markt
Weihnachtsmarkt (Dezember)Zählt zu den schönsten im ganzen Südwesten
Informationen
Stadtführungen, Übernachtungs- und Einkehr-möglichkeiten, Veranstaltungen, Freizeit- und Sportangebote:Tourist-Information Stadt St. WendelIm TourRondo, Mommstr. 4a, 66606 St. Wendel, Tel.: +49 (0)6851/809 19 13, www.sankt-wendel.de
Ausfl üge in die Umgebung:Tourist-Information Sankt Wendeler Land, Am Seehafen, 66625 Nohfelden-Bosen, Tel.: +49 (0)6852/901 10, www.sankt-wendeler-land.de
33
Benediktinerabtei Tholey und Schaumberger Land
Keltischer Ringwall Nonnweiler-Otzenhausen
Freisen
www.aeroclub-saar.de
Sommerrodelbahn und Rutschenparadies
Veranstaltungshöhepunkte
größte Open-Air-Musikveran-
Drachenboot-Regatta und Live-
Internationaler Wettbewerb der Straßen-

Golfen im Saarland
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Golfen im Saarland
Spektakuläre Fairways und saftige Greens inmitten einer reizvollen und abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft – im Saarland versprechen sieben Golfanlagen kurze Anfahrtswege und eine hochwertige Infrastruktur für optimales Golfvergnügen.
Wendelinus Golfpark St. Wendel Größter Golfplatz im Saarland. Auf einer Fläche von ca. 130 ha werden verschiedene Golfwelten vereint. In einer Leserumfrage der Zeitschrift Golf Journal wurde der Platz unter die TOP 10 der schönsten Golfplätze in Deutschland gewählt.Größe: 27-Loch und öffentlicher 9-Loch-Kurzplatz Driving-Range: 25 überdachte Abschläge + 50 Rasenabschläge Vorgaben: Clubausweis/PE Öffnungszeiten: Mrz–Sep, tgl. 8–19 Uhr; Okt, tgl. 8–18 Uhr; Nov-Feb, tgl. 8.30–17 Uhr
Greenfee:18-Loch: Mo–Fr 50,– € Sa/So/FT 70,– €9-Loch: Mo–Fr 30,– € Sa/So/FT 40,– €Kurzplatz: Mo–Fr 15,– € Sa/So/FT 20,– €
Golfpark Allee 1, 66606 St. Wendel, Tel.: +49 (0)6851/979 80 0, www.golf-absolute.de
Golfclub Homburg/Saar Websweiler Hof e.V. Ein sportlich recht anspruchsvoller und abwechs-lungsreicher Golfplatz, der sehr gelungen in die landschaftlichen Gegebenheiten integriert ist.Größe: 18-Loch und öffentlicher 6-Loch-Kurzplatz (ab 6,– €) Driving-Range: 40 Abschlä-ge, 10 überdacht (Gebühr: 6,– €) Vorgaben: Clubausweis (HCP-Minimum -54) Öffnungszeiten: ganzjährig
Greenfee:18-Loch: Mo–Fr ab 50,– € Sa/So/FT 60,– €9-Loch: Mo–Fr 25,– € Sa/So/FT 30,– €
Websweiler Hof, 66424 Homburg/Saar, Tel.: +49 (0)6841/777 76 0, www.golfsaar.de
Golfclub Katharinenhof e.V. Weitläufi ge und anspruchsvolle Anlage, die an manchen Bahnen herrliche Ausblicke bis nach Frankreich gewährt. Größe: 18-Loch Driving-Range: 20 Abschläge, teilweise überdacht (Gebühr: 2,50 €) Vor-gaben: Clubausweis/PE (HCP-Minimum -54) Öffnungszeiten: Feb–Mrz Di–So 10–16 Uhr; Apr–Okt Di–Fr 9–19 Uhr, Sa/So/FT ab 10–17 Uhr
Greenfee:
18-Loch:Mo–Fr 50,– € (ab 18 Uhr 25,– €)
Sa/So/FT 60,– € (ab 18 Uhr 25,– €)
Katharinenhof, 66453 Gersheim-Rubenheim, Tel.: +49 (0)6843/87 97, www.golfclub-katharinenhof.de
Golf-Club Saarbrücken e.V. Mittelschwere Anlage mit raffi niert geschnittenen Fairways und herrlichem Panoramablick auf das Saartal, den Hunsrück und das lothringische Hügelland. Größe: 18-Loch Driving-Range: 16 Abschläge, alle überdacht (Gebühr: 10,– €, inkl. 60 Bälle) Vorgaben: Clubausweis (HCP-Minimum -54) Öffnungszeiten: ganzjährig Mo–Sa 9–18 Uhr; Sa/So/FT 10–15 Uhr
Greenfee*:18-Loch: Mo–Fr ab 50,– € Sa/So/FT ab 60,– €9-Loch: Mo-Fr ab 30,– € (ab 17.30 Uhr) nur an Wochentagen
* abhängig von Ausweiskennzeichnung Oberlimberger Weg, 66798 Wallerfangen-Gisingen, Tel.: +49 (0)6837/918 00, www.golfclub-saarbruecken.de
Golfpark Heidehof Die sowohl optisch als auch spieltechnisch sehr anspruchsvolle Anlage liegt inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück. Größe: 9-Loch Driving-Range: 21 Abschläge, 11 überdacht (Gebühr: 5,– €) Vorgaben: Clubausweis/PE (HCP-Minimum -54) Öffnungszeiten: ganzjährig
Greenfee:18-Loch: Mo–Fr ab 30,– € Sa/So/FT ab 40,– €9-Loch: Mo–Fr ab 25,– € Sa/So/FT ab 30,– €
Heidehof, 66625 Nohfelden-Eisen, Tel.: +49 (0)6852/991 47 0, www.golfpark-heidehof.de
Golfpark Weiherhof Auf einer Fläche von 70 ha bietet der umweltbewusst angelegte Golfpark eine harmonische Symbiose aus Natur und Golf.Größe: 18-Loch und öffentlicher 5-Loch-Platz (15–20,– €) Driving-Range: 15 Abschläge, 7 überdacht (Gebühr: 5,– €) Vorgaben: Clubausweis (HCP-Minimum -54) Öffnungszeiten: Mrz–Sep, tgl. 7–20 Uhr; Okt–Feb tgl. 9–17 Uhr
Greenfee:18-Loch: Mo–Fr ab 45,– € Sa/So/FT ab 60,– €9-Loch: Mo–Fr ab 35,– € Sa/So/FT ab 45,– €
In den Weihern 21, 66687 Wadern-Nunkirchen, Tel.: +49 (0)6874/13 51, www.golfpark-weiherhof.de
City Golf Academy Saarbrücken Die gepfl egte Driving Range am Stadtrand von Saarbrücken bietet acht überdachte und zwölf weitere Abschläge.Preise: 20 Bälle: 2,– €Öffnungszeiten: Ballautomat Mo–Sa bis 20.15 Uhr (So bis 19.45 Uhr) geöffnetGroßblittersdorfer Str. 321, 66130 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/940 32 80, www.citygolfacademy-sb.de
TIPP: Informationen zu Golfplätzen in Lothringen, Luxemburg und im Saar-land sowie buchbare Golf-Arrangements erhalten Sie bei derTourismus Zentrale Saarland Gmbh, Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.golf.saarland.de
GOLFEN IM SAARLAND
Spezial4Spezial4Spezial
Kleines Land mit großer Auswahl
Golfpark Allee 1, 66606 St. Wendel, Tel.: +49 (0)6851/979 80 0, www.golf-absolute.de

NeunkirchenNeunkirchen
37NEUNKIRCHEN
Heute kündet nur noch ein kleines Ensemble um zwei stehen gebliebene Denkmal-Hoch-öfen von der „Neunkircher Eisenzeit“. Sogar der Saar-Reisende Goethe zeigte sich seiner-zeit beeindruckt. Er mokierte sich über „das fürchterliche Sausen und Pfeifen des Wind-stroms, der, in das geschmolzene Erz wütend, die Ohren betäubt und die Sinne verwirrt“. Anfang der 1980er war Schluss mit Sausen und Pfeifen, die 400-jährige Eisenzeit vorü-ber. Die Stadt machte einen radikalen Neuan-
fang, gestaltete ihre Stadtmitte vollkommen neu, setzte auf ein großes Einkaufszentrum, Gewerbeansiedlungen und attraktive Kultur- und Unterhaltungsangebote.
Dazu gehört die Umwidmung des Alten Hüt-tenareals in einen Freizeit- und Kulturtreff. Neben Kino und Gastronomie gibt es eine Menge Konzerte, Kabarett- und Lese-Events im Bürgerhaus und in der Stummschen Reit-halle sowie hochkarätige Kunstausstellungen
in der Städtischen Galerie. Vom Hüttenareal aus führt der ausgeschil-derte Hüttenweg durch ein park-ähnliches Gelände zu den Relikten der Kohle- und Stahl-Ära. Auch der Neunkircher Zoo ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Aus-fl ugsziel (siehe Seite 38).
K
aum zu glauben, dass hier noch vor 30 Jahren mitten in der Stadt das Hüt-tenwerk ächzte, rumpelte und rußte und dabei mehreren Tausend Menschen Arbeit gab.
Das Alte Hüttenareal ist heute ein beliebter Freizeit- und Kulturtreff
Eine einzigartige Zeit-reise durch die Ge-
schichte der Erde und des Lebens! Hier heißt es Urzeit-Landschaften mit allen Sinnen durchwandern – vorbei an lebensechten Sze-nen mit Tieren der Erdgeschichte, gezeigt in absolut naturgetreuer Umgebung. Bewegung, Geräusche, Gerüche, Lichtstimmungen, her-abstürzende Wassermassen und phantasti-sche Filme – so wird Urzeit und Evolution zu einem Erlebnis. Für Kinder bis 12 Jahre sorgt ein zusätzlicher Spielparcours, „Gondi´s Di-nowelt“, für Spaß und Bewegung.
Alexander-von-Humboldt-Str. 8–10,
66578 Schiffweiler, OT Landsweiler-Reden, Tel.: +49 (0)6821/931 63 10, www.gondwana-praehistorium.de, tgl. 10–19 Uhr
Das Alte Hüttenareal ist heute ein beliebter Freizeit- und Kulturtreff
Neues Feuer nach der „Eisenzeit“
Innenansicht des Saarpark-Centers
GONDWANA – Das Praehistorium® – Die Urzeit lebt
Ende des 18. Jahrhunderts hatte das ehemals einfache „Mädel vom Land“ Katharina Kest das Sagen in Ottweiler. Nach ihrer Hochzeit mit Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken wurde sie von Kaiser Josef II. in den Rang einer „Reichsgräfi n von Ottweiler“ erhoben. Heute führt die „Gräfi n“ Besuchergruppen durch ihre Stadt, auf Wunsch mit anschließen-dem Kaffeeklatsch mit original „Katharinentorte“ und/oder Sektempfang im Witwenpalais (Info: Tourismus- und Kulturzentrale Neunkirchen, Tel.: +49 (0)6821/972 92 0). In historischem Outfi t stehen außerdem folgende Führungen parat: ein gräfl icher Oberamtmann, ein Hofpredi-ger und ein Nachtwächter.
Apr–Okt So 15 Uhr u. n. V., Treffpunkt Quakbrunnen/Schlosshof,Nachtwächterführung: Apr–Okt Fr 21 Uhr, Treffpunkt Alter Wehrturm
Neu: Stadtführung per Handy Alternativ: Kostenloser Download der Hörbeiträge im Internet
Tourist-Information Ottweiler, Schlosshof 5, 66564 Ottweiler, Tel.: +49 (0)6824/35 11, www.ottweiler.de
HISTORISCHE STADTFÜHRUNGEN DURCH OTTWEILER
3–4 Stunden
Keine 10 km von Neun-kirchen entfernt taucht
man in die kleine Welt einer idyllischen Barockresidenz an der Blies ein. Sie gehör-te einst den Herren von Nassau-Saarbrü-
cken. Ein schöner Barock-Pavillon mit Ro-sengarten und ein recht geschlossenes Alt-stadt-Ensemble rund um den Marktplatz kün-den noch von alten Zeiten. Einen Besuch wert ist auch das originelle Schulmuseum (Di u. Do 10–17, So 11–17 Uhr), in dem 1.000 Jahre Schulgeschichte unterhaltsam und informativ präsentiert werden.
Tourist-Information Ottweiler, Schlosshof 5, 66564 Ottweiler, Tel.: +49 (0)6824/35 11, Di–Fr 10–16, Sa 10–13 Uhr, www.ottweiler.de
Heute führt die „Gräfi n“ Besuchergruppen durch ihre Stadt, auf Wunsch mit anschließen-dem Kaffeeklatsch mit original „Katharinentorte“ und/oder Sektempfang im Witwenpalais (Info: Tourismus- und Kulturzentrale Neunkirchen, Tel.: +49 (0)6821/972 92 0). In historischem Outfi t stehen außerdem folgende Führungen parat: ein gräfl icher Oberamtmann, ein Hofpredi-
Nachtwächterführung: Apr–Okt Fr 21 Uhr, Treffpunkt Alter Wehrturm
Ottweiler
3–4 Stunden
Ausfl üge in die nähere Umgebung

Essen & Ausgehen
Im populären Einkaufszentrum und am Wasserturm fi ndet jeder ein Lokal nach sei-nem Gusto, dazu einen „Edel-Italiener“ und ein Gourmet-Lokal am Stadtrand, in Furpach ein schönes Ausfl ugslokal und in Ottweiler kleine, originelle Lokale in historischem Ambiente.
Freizeit & Sport
„Die Lakai“ – Das Neunkircher KombibadAn der Lakaienschäferei 1, Tel.: +49 (0)6821/931 98 0
Tipp: Nordic Walking im Kasbruchtal Drei Routen in allen Schwierigkeitsgraden inmitten des Naturschutzgebiets
Freibad HeinitzMoselschachtstraße, Tel.: +49 (0)6821/75 68
Freibad WiebelskirchenAm Kirchberg, Tel.: +49 (0)6821/531 30
Golfclub Websweiler Hof e.V., ca. 15 km von Neunkirchen entfernt; siehe Seite 34
Tipp: OstertalbahnTouristischer Museumszug ab Bhf. OttweilerTel.: +49 (0)6858/14 65, www.ostertalbahn.de
Parks & Gärten
GONDWANA – Das Praehistorium®siehe Seite 37
Hüttenpark, ehemaliges Eisenwerk, heute grünes Innenstadtparadies
Stadtpark, sehenswerter Rosengarten mit über 1.000 Rosen. Weitere öffentliche Rosengärten in der Umgebung unter www.rosenkreis.de
Zoologischer Garten Neunkirchen180 Arten und 1.000 Tiere. Elefantenanlage, Affenhaus, Dschungelhalle, Greifvogelschau (tgl. 11 und 15.30 Uhr)Zoostr. 25, Tel.: +49 (0)6821/218 53, www.zoo-neunkirchen.de
Kino & Theater
BürgerhausAdolf-Kolping-Str. 1, Tel.: +49 (0)6821/290 06 0, www.neunkircher-kulturgesellschaft.de
CinetowerSaarbrücker Str. 16, Tel.: +49 (0)6821/923 41 0
Kino „Neues Eden“Hüttenbergstr. 23, Tel.: +49 (0)6821/141 41
Kulturtreff Stummsche ReithalleSaarbrücker Str. 21, Tel.: +49 (0)6821/290 06 0, www.neunkircher-kulturgesellschaft.de
Museen
Städtische Galerie Neunkirchen, Marienstr. 2, Tel.: +49 (0)6821/290 06 21, www.staedtische-galerie-neunkirchen.de
Tipp: Saarländisches Bergbaumuseum Bexbach, Bergbau zum Anfassen (ca. 10 km von Neunkirchen entfernt)Niederbexbacher Str., 66450 Bexbach, Tel.: +49 (0)6826/48 87, www.saarl-bergbaumuseum-bexbach.de
Shopping-Tipps
Saarpark-Center, das größte Shopping-Center im Saarland mit über 130 FachgeschäftenStummplatz 1, Tel.: +49 (0)800/999 73 73,www.saarpark-center-neunkirchen.de
Veranstaltungshöhepunkte
Neunkircher Stadtfest (letztes WE im Juni)Eines der größten Volksfeste im Saarland
Neunkircher Nächte (Mitte Juli–Mitte August) Sommerfestival mit verschiedenen Open-Air-Veranstaltungen, www.nk-naechte.de
BeGEISTert! (August)Die Musical-Revue mit über 150 Laienschau-spielern, www.musicalprojekt-neunkirchen.de
Neunkircher Literaturtage (alle 2 Jahre)www.nk-literatur.de
Neunkircher City-Musik-Sommer (Sommer-monate)Kostenlose Konzerte in der Innenstadt (immer Do und Sa)
Informationen
Stadtführungen, Übernachtungs- und Einkehr-möglichkeiten, Veranstaltungen, Freizeit- und Sportangebote:Kreisstadt Neunkirchen, Oberer Markt 16, 66538 Neunkirchen, Tel.: +49 (0)6821/20 20, www.neunkirchen.de
Ausfl üge in die Umgebung:Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen, Am Bergwerk Reden 10, 66578 Schiffweiler / Landsweiler-Reden, Tel.: +49 (0)6821/972 92 0, www.rosenkreis.de
Tipps und Adressen zu Neunkirchen und Umgebung
Neunkirchen
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Auf, am und im Wasser
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Unterwegs auf der SaarEine der schönsten Arten, das Saarland und seine Nachbarn kennen zu lernen, ist eine Fluss-fahrt auf der Saar. Auf ihrem Lauf von der Quelle im Elsass bis zur Mündung in die Mosel verbindet die Saar Frankreich und Deutschland miteinander.Hinweis: Adressen von Personenschifffahrten und Hausbootvermietungen sind auf Seite 50 zu fi nden.
Bostalsee
Möglichkeiten zum Surfen (inkl. Surfschule), Segeln, Schwimmen, Tauchen, Angeln, Tret-, Elektro- und Ruderbootfahren. Seerundfahrten mit Solar-Katamaran. Strandbad mit Sandsträn-den, Liegewiesen und Beachvolleyballfeldern. Freizeitzentrum Bostalsee, Am Seehafen, 66625 Nohfelden-Bosen, Tel.: +49 (0)6852/901 00, www.bostalsee.de
Stausee Losheim
Möglichkeiten zum Surfen, Rudern, Segeln, Schwimmen, Tauchen, Angeln sowie Kanu- und Tretbootfahren. Strandbad, Minigolfanlage, Kneipp- und Barfußpfad und verschiedene Pre-miumwanderwege. Freizeitzentrum Stausee Losheim, Zum Stausee 198, 66679 Losheim am See, Tel.: +49 (0)6872/901 81 00, www.losheim.de
AUF, AM UND IM WASSER
Spezial5Spezial5Spezial
Mit dem Paddelboot durch die Auenwäl-der der Blies Canadier- und Floßtouren zu ausgewählten Terminen im Sommer. Saarpfalz-Touristik, Tel.: +49 (0)6841/104 71 74,www.saarpfalz-kreis.de
Angeln im Saarland Ob an Saar, Nied oder Prims, einer der zahl-reichen Weiheranlagen oder an den beiden Stauseen – es gibt viele Möglichkeiten, die-sen Sport im Saarland auszuüben.Tourismus Zentrale Saarland GmbH,Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.tourismus.saarland.de
Tipp:
Wassersport

Wir Saarländer
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Wir Saarländer
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WIR SAARLÄNDER
Spezial6Spezial6Spezial
Klischees und BesonderheitenWenn Saarländer irgendwo in Deutschland auftauchen und mit den Einheimischen dort ins Gespräch kommen, dann fällt immer wie-der ein Name: Heinz Becker! Zweifellos ein Saar-Promi der letzten beiden Jahrzehnte. Die Kunstfi gur des Kabarettisten Gerd Duden-höffer ist immer noch unwahrscheinlich be-liebt in ganz Deutschland.
Sonst aber scheint man nicht viel über das Saarland und die Saarländer zu wissen, hart-näckig hält sich vielerorts vor allem bei den Älteren immer noch das Gerücht, wir „Saar-Franzosen“ sprächen alle perfekt französisch! Schön wär’s, kann man da nur sagen. Aber die kurze Zeit, in der das Saarland – von 1945-
1959 – zu Frankreich „gehörte“ (es stand un-ter Verwaltung eines französischen „Hohen Kommissars“), hat da nicht sehr nachhaltig gewirkt. Die meisten Saarländer stimmten 1955 dafür, dass das Saarland das 10. Bun-desland Deutschlands werden sollte.
Trotzdem haben wir uns ein bisschen von dem „Savoir vivre“ erhalten, der genuss-vollen Leichtlebigkeit, die man gemeinhin den Franzosen nachsagt. Der saarländische Schriftsteller Ludwig Harig hat „den Saarlän-der“ beschrieben als ein „zweiseitiges, lum-meres Wesen.“ Einerseits „so lasch wie ein leerer Geldbeutel, so geschmeidig wie ein ausgetretener Schuh, so windelweich wie ein
geprügelter Schelm.“ Andererseits ist es „die hiesige Rundheit, die ihn kennzeichnet“: Hintern, Brust und Kopf, alles „gut schön und rund, vor allem die Gedanken in einer saarländischen Brust sind von besonderer Güte, Schönheit und Rundung.“ Kurzum, so möchten wir zusammenfassen: er ist einfach nicht zu fassen, der Saarländer. Zumindest nicht von heimischen Poeten.Versuchen wir es mal mit einem Betrach-ter von außerhalb, einem Kollegen von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, der nach eingehenden Studien vor Ort zu fol-gendem Urteil gekommen ist: „Das Streben
nach Perfektion ist zutiefst unsaarländisch, denn erst in der Lust am menschlichen Ma-kel ist der Mensch unter Menschen glücklich. Fahrradfahren an den Saaranlagen, Essen in Lothringen, Sex, die übersichtliche Vertraut-heit der Städte, die ganze Palette des nach-barschaftlichen, kollegialen und insgesamt sozialen Miteinanders – das sind die wahren Ressourcen in einem armen, aber weisen Land.“
So schön hätten es wir lummer-runden Saarländer selbst nie sagen können!
SAARLÄNDISCH FÜR EINSTEIGER:Ei jooo jaEi näää neinDankscheen DankeschönAllee dann Auf Wiedersehen. Bis zum nächsten Mal. Oh leck! Ach wirklich?; Nun muss ich mich aber sehr wundern. Un? Hallo, wie geht es Dir/ Euch/ Ihnen? Ei joo. Un? Danke, mir geht es gut, und selbst? Gudd. Mir geht es auch gut, danke. Gebbds doo ebbes wo sich ahnsegucke lohnt? Welche Sehenswürdigkeiten gibt es hier?Gugg e mool doo Schau mal da!Isch han de Flemm Ich bin es leid. Ich habe die Nase voll.
Sie wollen mehr saarländisch lernen? Material dazu fi nden Sie hier: www.tourismus.saarland.de/de/buecher-spiele
Ei jooo ja
Wir Saarländer
SCHON GEWUSST?
LEGENDÄRES AUS DEM SAARLAND!
Süß und deftigDie Saarländer stehen auf ungewöhnliche Kombina-tionen: Eine Spezialität ist süßer „Quetschekuche“ (Zwetschgenkuchen), der zusammen mit „Bibbelches Bohnesupp“ gegessen wird.
Es wird geschwenkt, nicht gegrillt!
Als Schwenker bezeichnet der Saarländer
sowohl einen dreibeinigen Grill, dessen Rost
an Ketten hängt, das marinierte Grillfl eisch
als auch den Grillmeister selbst. „Der
Mensch denkt, Gott lenkt – der Saarländer
schwenkt“, so das Motto für die liebste
Freizeitbeschäftigung der Saarländer.
Von der Eisenproduktion zum WelterbeDie Völklinger Hütte ist weltweit das erste Industriedenkmal, das von der UNESCO in den Rang eines Weltkulturerbes erhoben wurde.Weitere Informationen zur Völklinger Hütte siehe Seite 9.
Industriedenkmal, das von der UNESCO in den
Saarländischer Erfi ndergeist
Die saarländische Karlsberg Brauerei
hat weltweit das erste Biermischgetränk
verkauft – und ist heute mit „MiXery“
immer noch national und international
Marktführer.
Die Wiege des Weins
Der Weiße Elbling gilt als älteste Rebsorte
Deutschlands. Sie wurde einst von den
Römern nach Gallien gebracht und wächst
heute fast nur noch im Saarland. Unbe-
dingt auch als Sekt probieren!

HomburgHomburg
43HOMBURG
Barocke Lebenskunst im lieblichen Bliesgau
Am Marktplatz, wo die Homburger heute am Samstagmorgen gerne beim Apero-Jazz mü-ßig gehen und sitzen, wimmelte es einst von Soldaten, die in der Alten Kommandantur – heute Stadtbibliothek – ein und aus gingen. Mehr noch von sich reden machte das Städt-chen im brisanten Spätbarock, als Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken der Stadt Homburg für kurze Zeit eines der größten und prächtigsten Schlösser bescherte, das Europa je gesehen hat. Er war nämlich dazu auser-sehen, Kurfürst von Bayern und damit dritt-
mächtigster Herrscher in deutschen Landen zu werden. In freudiger Erwartung künftiger Wei-hen hatte er 1785 schon mal einen prächtigen Palast zwischen Homburg und Zweibrücken er-richten lassen: Schloss Karlsberg, ein Bau von formidablen Ausmaßen, größer als Pots-dam und Versailles! „Ein Feenschloss!“, jubelten die einen. „Ein Tränenberg!“, jammerten die an-deren, die an die
D
er gemütlichen Kreisstadt ist heute kaum noch anzusehen, dass sie mal eine „forteresse considerable“ war, eine jener wehrhaften Bastionen, die der franzö-sische „Sonnenkönig“ Ludwig der XIV. Ende des 17. Jh. von seinem Festungs-
baumeister Vauban an die Westgrenze seines Reiches setzen ließ.
Im Homburger Schloss-berg, unter der Ruine
der Festung Homburg, stößt man auf ein weit verzweigtes Höhlensystem, die größten Bunt-sandsteinhöhlen Europas! Nach umfänglichen Sanierungsarbeiten präsentieren sie sich nun in perfekter Ausleuchtung als kleiner, aufre-gender Abenteuer-Parcours für Erwachsene und Kinder!
Schlossberg, 66424 Homburg,Tel.: +49 (0)6841/20 64, www.homburg.de,Apr–Okt tgl. 9–17 Uhr (letzte Führung: 16 Uhr); Nov, Feb und Mrz tgl. 10–16 Uhr (letzte Führung 15 Uhr); Dez und Jan geschlossen. Führungen zu jeder vollen Stunde, telefonische Voranmeldung empfehlenswert.
immensen Kosten dachten. Und nach knapp zehn Jahren war alles schon wieder vorbei. Das Feuer der Französischen Revolution fegte auch in Homburg allen Fürsten- und Feenzau-ber fort. Heute steht „Karlsberg“ für die größte Brauerei in Südwestdeutschland, Homburg ist
Universitätsstadt mit renommierter medizini-scher Fakultät, Industrie-, Gewerbe- und Ein-kaufszentrum und einem weithin bekannten Floh- und Antiquitätenmarkt (1. Sa im Monat) – eingebettet in die schöne Landschaft der Saarpfalz und des Bliesgaus.
2 Stunden In Schwarzenacker vor den Toren der Stadt
befand sich einst eine römische Siedlung. Hier wurden einige Gebäude rekonstruiert, z. B. eine Taverne und das Haus eines Augen-arztes. Und manchmal trifft man sogar noch auf „echte“ Römer (aus Homburg) in den neuen alten Mauern. Im angrenzenden Edel-haus sind Originalfunde wie Statuen und
Münzen ausgestellt. Dazu eine kleine Samm-lung von Originalgemälden aus dem versun-kenen Schloss Karlsberg.Homburger Straße 38, 66424 Homburg-Schwarzenacker, Tel.: +49 (0)6848/730 77 7, www.roemermuseum-schwarzenacker.de,Apr–Okt tgl. 9–17 Uhr (So um 15 Uhr Gästeführung); Nov, Feb und Mrz tgl. 10–16 Uhr; Dez und Jan geschlossen.
1 Stunde
Römermuseum Schwarzenacker
Bild links: Der „Lesende“ ziert die Treppe des alten Rathauses, Bild rechts: Katholische Pfarrkirche St. Michael
Die 100 km lange Erlebnisroute thematisiert das barocke Zeitalter der Jahre 1650 bis 1800 und verbindet die ehemaligen Wirkungsstätten der Fürsten, Herzöge und Grafen von Ottweiler, Zweibrücken, Blieskastel und Saarbrücken. Geführt von „historischen Figuren“ oder auf eigene Faust können Sie auf der Barockstraße kleine Schlösser, Kirchen, Gärten und dazu passende kulinarische Gaumenfreuden entdecken.Info: Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen, Tel.: +49 (0)6821/972 92 0, www.barockstrasse-saarpfalz.de
BAROcKStrASSE SAArPFAlZ
Schloss Karlsberg war eine Anlage von beeindruckender Größe
Schlossberghöhlen
Besichtigungen in Homburg

Mitten im Bliesgau, ei-ner der schönsten Land-
schaften des Saarlandes, liegt die gut erhal-tene ehemalige Barockresidenz Blieskastel. Sie entstand unter der Regentschaft der Reichsgräfi n Marianne von der Leyen, die Ende des 18. Jh. aus ihren Stammlanden bei Koblenz an die Blies kam und die Stadt zum neuen Mittelpunkt ihrer weit verstreuten Herrschaft machte. Der Paradeplatz im Zent-rum, die dahinter liegenden Altstadt-Gassen und vor allem die repräsentativen Beamten-häuser am Schlossberg tragen die Hand-schrift der bis heute populären Landesherrin.
Auf dem Schlossberg prangte einst ein impo-santes Schloss, das die Revolutionszeiten jedoch nicht überlebte. Wohl aber die schöne Schlosskirche St. Sebastian, die nach um-fangreichen Renovierungsarbeiten wieder in altem Glanz erstrahlt.
Kleine Besonderheit am Rande der Stadt: der Gollenstein, ein sieben Meter hoher, 4.000 Jahre alter Menhir, der größte im mitteleuro-päischen Raum.Verkehrsamt Blieskastel, Zweibrücker Str. 1, 66440 Blieskastel, Tel.: +49 (0)6842/926 13 14, www.blieskastel.de
Blieskastel ist auch Ausgangspunkt für schöne Wanderungen und (Rad-)Touren ins UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau (siehe Seite 48–49). Auf einer asphaltierten ehemaligen Bahntrasse wandert oder radelt man gemäch-lich längs der Blies nach Reinheim, um sich dann stundenlang im Europäischen Kultur-park Bliesbruck-Reinheim auf der deutsch-französischen Grenze in der keltisch-römi-schen Vergangenheit zu „verlieren“ (siehe Seite 46).
Westlich von Gersheim lockt das liebliche Mandelbachtal und dort vor allem die stille Idylle des alten Klosters Gräfi nthal. Auf dem Gelände befi ndet sich eine der schönsten und modernsten Freilichtbühnen Deutschlands. Auf einsamen Pfaden oder Pilgerwegen lässt es sich von dort aus gemächlich durch end-lose Streuobstwiesen und lauschige Wälder streifen.Verkehrsverein Mandelbachtal, Theo-Carlen-Platz 2, 66399 Mandelbachtal,Tel.: +49 (0)6893/80 90, www.mandelbachtal.de
2–4 Stunden
HomburgHomburg
4544
An festen Terminen oder nach Absprache führt Sie die „Gräfi n von der Leyen“ mit Hofstaat persönlich durch ihre Residenz.
AUDIENZ MIT DER
GRÄFIN:
Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim
Der Bliesgau zählt zu den schönsten Landschaften des Saarlandes
Auf der malerischen Burgruine über dem
Dorf lebt das Mittelalter wieder auf:Beim „Kirkeler Burgsommer“ zwischen Mitte Mai und Ende Juli bevölkern an den Wochen-enden Ritter, Burgfräulein, Marketender, Musi-ker, Gaukler, Feuerspucker und Handwerker wie Waffenschmiede, Töpfer und Bäcker die Burg. Jeder kann dabei mitmachen und seine Talente und Fähigkeiten zeigen (www.burg-sommer.de). Stimmungsvoll ist auch die „Burgweynacht“ am Wochenende des 3. Ad-vent – mit mittelalterlichem Weihnachtsmarkt und großer Krippenausstellung in einem Stall. Ganzjährig eine Attraktion sind die Wander-wege rings um Kirkel, vor allem der Felsen-
pfad, ein Rundweg durch die abenteuerliche Felsenlandschaft.Tourist-Information Kirkel, Hauptstr. 10, 66459 Kirkel, Tel.: +49 (0)6841/809 80, www.kirkel.de
2–3 Stunden
Die kleine Stadt in der westlichen Saarpfalz
lebt vom Spannungsverhältnis Industrie-Natur-Kultur. Eingebettet in eine schöne, waldreiche Hügellandschaft präsentiert sie sich in der Fußgängerzone „Kaiserstraße“ als lebhafte Kommune mit vielen kleinen Ge-schäften und vielfältiger Gastronomie. Kulturveranstaltungen wie das Internatio-nale Jazz-Festival im März und die St. Ing-berter Pfanne im September, ein Nach-
wuchswettbewerb für Kabarettisten, haben längst überregionalen Ruf. Wie auch die Alte Schmelz, ein ehemaliges Eisenwerk, in dem Wohn- und Industriegebäude ein einzigartiges Ensemble bilden. Im Mittelpunkt steht die Halle der „Mechanischen Werkstatt“, die bei Jazz- und Klassikkonzerten zu neuem Leben erwacht.
Im Besucherbergwerk Rischbachstollen be-kommt jeder einen authentischen Eindruck davon, wie früher unter Tage Kohle abgebaut wurde. Wenn dann noch die Bergkapelle St. Ingbert in ihren prächtigen Gewändern auf-spielt, ist alles wieder für kurze Zeit „wie früher“! Am Grubenstollen 13, 66386 St. Ingbert, Tel.: +49 (0)6894/169 04 90, www.rischbachstollen.de
Stadtführungen, Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten, Veranstaltungen, Freizeit- und Sportangebote: Tourist-Information St. Ingbert, Rickertstraße 30, 66386 St. Ingbert, Tel.: +49 (0)6894/135 19, www.sanktingbert.de
2–3 Stunden
Die Wasserwelt „das blau“ in St. Ing-bert bietet vielfältige Möglichkeiten für Erwachsene und Kinder. Vom Sport-becken über Attraktionen wie Riesen-rutsche, Stömungskanal, Familienbecken und Freibadbereich wird viel geboten. Zum Entspannen lädt die neue Sauna- und Wellnesslandschaft ein. Weltweit einzigartig ist die Biosphären-Sauna.Arthur-Kratzsch-Str. 6, Tel.: +49 (0)6894/955 25 00, www.dasblau.de
Tipp:
Blieskastel und Mandelbachtal
Kirkel
St. Ingbert
Ausfl üge in die Umgebung

Tipps und Adressen zu Homburg und Umgebung
Essen & Ausgehen
Homburg bietet innerstädtisch ein reichhaltiges Angebot an Restaurants, Spezialitätenbistros, Cafés, bürgerlichen Wirtshäusern und stadtnah reizvolle Ausfl ugslokale.Dazu gesellen sich speziell in Homburg-Schwar-zenbach, Kirkel, Blieskastel, Mandelbachtal-Gräfi nthal und St. Ingbert einige vorzügliche Gourmet-Lokale.
Freizeit & Sport
Fun-Forest Abenteuerpark2 ha großer Kletterpark mit Riesenrutsche über den Jägersburger Weiher.Kleinottweiler Str. 148, 66424 Homburg-Jägers-burg, www.abenteuerpark-homburg.de
Golfclub Homburg/Saar Websweiler Hof e.V. siehe Seite 34
Nordic Walking Park am WaldstadionAusgangspunkt: Parkplatz Waldstadion Ecke Jahnplatz/Kraepelinstraße
Tipp: Naherholungsgebiet Jägersburg(ca. 7 km von Homburg entfernt)Waldlehrpfad, beleuchteter Lauf- und Wander-weg rund um den Brückweiher, Wasserspielplatz und Spielanlage mit Kleingolf, Wasser- und Landkarussell, Tretbootverleih, Minimotorrad-rundkurs für Kinder, gut erschlossene Wander-wege.
Stadtpark und WasserspielplatzBrunnenstraße, Tel.: +49 (0)6841/10 10
Tipp: Sportliche Herausforderungen in St. Ingbert!
Premiumwandern auf dem Hüttenweg (11 km, Gehzeit: 4–5 Std.) Startpunkt: Hist. Waschhaus, Oberwürzbach
„Die Pur“ Die anspruchsvolle Mountainbike-Strecke ist mit fast 40 % Single-Trails und Gefällen von bis zu 36 % eine echte Heraus-forderung.Infos: Tourist-Information St. Ingbert,Tel.: +49 (0)6894/135 19
Kino & Theater
Eden Cinehouse, Zweibrücker Str. 19, Tel.: +49 (0)6841/120 12 0, www.eden-homburg.de
Kulturzentrum Saalbau, Zweibrücker Str. 22, Tel.: +49 (0)6841/101 16 6
Museen & Sehenswertes
Römermuseum Schwarzenackersiehe Seite 43
Schlossberghöhlen & Festung Homburg siehe Seite 43
Waldpark Schloss KarlsbergEiner der größten spätbarocken Fürstensitze Europas, im Zuge der frz. Revolution zerstört. Ausgesuchte Plätze im Wald vermitteln ein ein-drucksvolles Bild der prächtigen Landschaftsge-staltung. Die Anlage ist frei zugänglich.Führungen unter Tel.: +49 (0)6841/101 16 6
Tipp: Europäischer Kulturpark Bliesbruck-ReinheimCa. 25 km von Homburg entfernt, wird das Le-ben einer gallo-röm. Stadt lebendig. Sensation: Grab der keltischen Fürstin von Reinheim.Robert-Schuman-Str. 2, 66453 Gersheim-Reinheim, Tel.: +49 (0)6843/900 21 1, www.kulturpark-online.de
Shopping-Tipps
Saarpfalz-Center mit TalzentrumGroßes Einkaufszentrum inmitten der Fußgänger-zoneTalstr. 38d, Tel.: +49 (0)6841/934 00, www.saarpfalzcenter.de
Historischer MarktplatzEinzelhandel in historischem Ambiente
Tipp: The style outletsDas größte Factory Outlet Center seiner Art in Deutschland (über 120 Shops) bietet auf einer Fläche von 18.200 m² internationale Designer-ware.Londoner Bogen 10–90, Zweibrücken, Tel.: +49 (0)6332 /993 90, www.thestyleoutlets.de
MärkteHomburger Floh- und Antiquitätenmarkt: (1. Sa im Monat von Jan bis Nov) Größter Floh- und Antiquitätenmarkt Südwestdeutschlands
Keramikmarkt: (Sa/So zwei Wochen vor Ostern)Hochwertige Töpferwaren regionaler und natio-naler Aussteller
Landmarkt Saar-Pfalz:(2. Sa im Oktober)Markt mit regionalen Produkten
Veranstaltungshöhepunkte
Homburger Musiksommer auf dem Histori-schen Marktplatz (jährlich von Mai bis September)Querbeat, freitags von 19–22 Uhr, Jazz-Frühschoppen, jeden Samstag von 11–14.30 Uhr, www.musikszene-homburg.de
Homburger Kammermusiktage (eine Woche im Juni)Das international bekannte Vogler Quartett lädt musikalische Gäste zu einer Konzertwoche für Jung und Alt ein.www.kammermusik-homburg.de
Festa Italiana (Do–So im späteren August)Italienisches Freundschaftsfest mit Musik und hochwertiger Gastronomie
Homburger Meisterkonzerte (acht Konzerte von September bis Mai)Renommierte Konzertreihe mit Stars der inter-nationalen Klassikszene
Informationen
Touristische Führungen, Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten, Veranstaltungen, Frei-zeit- und Sportangebote:Kultur- und Verkehrsamt Homburg, Rathaus, Am Forum 5, 66424 Homburg, Tel.: +49 (0)6841/101 16 6, www.homburg.de
Ausfl üge in die Umgebung:Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Tel.: +49 (0)6841/104 71 74, www.saarpfalz-kreis.de
Homburg
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Homburg
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UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau
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UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau
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UNESCO BIOSPHÄRENRESERVAT BLIESGAU
Spezial7Spezial7Spezial
Seit 2009 ist der Bliesgau offi zielles Biosphären-reservat der UNESCO – und befi ndet sich damit in prominenter Gesellschaft mit dem deutschen Wattenmeer, den Halligen, dem Spreewald oder der Schwäbischen Alb. Das sind allesamt ur-alte, gewachsene Kulturlandschaften, die in ihrer Eigenart erhalten, aber auch genutzt, ver-schönert und weiterentwickelt werden sollen.
Typisch für den Bliesgau ist die sanft gewellte Landschaft mit ihren Streuobstwiesen, alten Buchenwäldern, artenreichen Wiesen und Fluss-auen. Gesäumt von den Resten römisch-kelti-scher Besiedlung und den Relikten der saarländi-
schen Bergbaukultur. Ein geschützter Raum, der dennoch den Menschen einladend offen steht: Rad- und Wanderwege durchziehen das Land,
der bekannteste ist der Jakobsweg, der sich vom Kloster Hornbach durch den Bliesgau zieht und danach über Saarbrücken nach Metz fortsetzt.
Speziell ausgebildete Natur- und Landschafts-führer bringen die Besucher zu geheimen Orchi-deenwiesen, erkunden mit einem Eselsgespann alte Kalksteinbrüche und laden zu Kochkursen mit Bliesgau-Produkten ein. Diese kommen auch in den Küchen der Restaurants gebührend zum Einsatz: Fleisch, Käse, Obst, Gemüse, selbst-gepresste Öle, Säfte und sogar ein Obstwein vom Wintringer Hof (Tel.: +49 (0)805/10 45, www.lebenshilfe-obere-saar.de), einem der vielen magischen Orte des Bliesgaus, wo schon vor 1.000 Jahren Mönche die spezielle Rezeptur aus Äpfeln, Quitten und Misteln mixten.
Kulinarischer Höhepunkt ist im Oktober die Bliesgau-Lammwoche, in der sich die besten Köche der Region Traditionelles und Ausgefalle-nes zum Thema Lamm einfallen lassen.
Informationen zu Übernachtungs- und Einkehr-möglichkeiten, Ausfl ugstipps, Wander- und Rad-arrangements, Kartenmaterial:Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Tel.: +49 (0)6841/104 71 74,www.saarpfalz-kreis.de
Informationen zur Biosphäre Bliesgau:www.biosphaere-bliesgau.eu
BLIESGAU
SCHMECKEN
Der Bliesgau steht für hochwertige, frische und gesunde Produkte aus der Region – am besten direkt vom Erzeuger:
Apfelsaft: Fruchtgetränke Gersheim, Industriegebiet 19, 66453 Gersheim, Tel.: +49 (0)6843/901 20
Bio-Käse: Neukahlenberger Hof, 66440 Böckweiler (Fr 16–18 Uhr), Tel.: +49 (0)6842/923 80
Leindotteröl: Bliesgau Ölmühle, Gut Hartungshof, 66271 BliesransbachTel.: +49 (0)6805/929 80 85,www.bliesgauoele.de
Marmelade: MaLi´s Délices, Gut Hartungshof,66271 Bliesransbach, Tel.: +49 (0)6805/74 36, www.malis-delices.de
Molkereiprodukte: Bliesgau Molkerei, Eichelberger Hof, 66399 Ommersheim, Tel.: +49 (0)6803/984 89 6, www.bliesgaumolkerei.de
Weitere heimische Produkte aus dem Biosphärenreservat Bliesgau: Bliesgau Genuss e.V., Tel.: +49 (0)6848/247, www.bliesgau-genuss.de
Natürlich – der VeranstaltungskalenderAusgewählte Veranstaltungen rund um das Thema „Natur“ im Saarland.Kostenlos zu bestellen bei derTourismus Zentrale Saarland GmbH, Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.tourismus.saarland.de
Ansichtssache!Postkartenset mit den schönsten 12 Foto-aufnahmen aus dem Saarland. Zu bestellen für 3,50 € unter Tel.: +49 (0)681/927 20 0, www.tourismus.saarland.de
Saarland-Therme Neben präventiver Untersuchung und Behandlung können sich gesundheitsbe-wusste Gäste ab Herbst 2012 in dem 12 ha großen Gesundheitspark unweit der deutsch-französischen Grenze rundum ent-spannen.Zum Bergwald 1, 66271 Rilchingen-Hanweiler, [email protected], www.saarland-therme.de
TIPP:
Orchideenwiese im Bliesgau
Orchideenland und Savoir-vivre

Service
50
Service
3-Seen-Radbus R 230: Merzig – Losheim – Nonnweiler – St. WendelHochwald-Radbus R 200: Türkismühle – TrierPlatz für 24 Räder; 2. Jun – 3. Okt (Sa/So/Feiertage); Tel.: +49 (0)681/419 23 0, www.regio-plus-bus.de
TIPP: RADBUSSE
Saarbrücker Personenschifffahrt Günter Emmer GmbH, Berliner Promenade 21, 66111 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/340 84, www.saarbruecker-personenschiffahrt.de
Personenschifffahrt Theo Dohr, 66740 Saarlouis, Tel.: +49 (0)6831/764 52 15, www.saarschiff.com
Saarschleife Schiffstouren Frankenfeld GmbH, Anlegestelle direkt an der B 51, 66693 Mettlach, Tel.: +49 (0)6868/12 37, www.maria-croon.de
SPS Saar Personenschifffahrt GmbH & Co KG, Anlegestelle direkt an der B51, 66693 Mettlach,Tel.: +49 (0)6581/991 88, www.saarflotte.de
Personenschifffahrt
KUHNLE-TOURS, Chemin des Tilleuls, F-57480 Sierck-les-Bains, www.kuhnle-tours.de Yacht Charter Holiday Tours GmbH, Hauptstr. 24, 66740 Saarlouis,
Tel.: +49 (0)6831/693 79, www.saarmoselyachtcharter.deHinweis: Führerscheinfrei von Saarbrücken in Richtung Frankreich
Hausbootvermietungen
Fahrradvermietungen im Saarland Bike Tuning Frenzel, Westring 43, 66424 Homburg, Tel.: +49 (0)6841/993 54 01 Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen, Am Bergwerk Reden 10,
66578 Landsweiler-Reden, Tel.: +49 (0)6821/972 92 0 Radskeller Pädalo, Probsteistr. 4, 66663 Merzig, Tel.: +49 (0)6861/780 67 6 Strampel „Leih“, direkt am Bostalsee, 66625 Nohfelden-Bosen, Tel.: +49 (0)6852/901 01 5 by.schultz gmbh bikes+ebikes, Vorstadtstr. 53, 66117 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/925 52 52 Radhaus am Rathaus, Großherzog-Friedrich-Str. 8, 66111 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/375 00 5 Tolle Räder, Vorstadtstr. 45, 66117 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/526 76 Fahrrad-Service-Station, Donatusstr. 13, 66740 Saarlouis-Roden, Tel.: +49 (0)6831/875 92 Fahrradladen Walter Puhl, Oberlinxweilerstr. 13, 66606 St. Wendel, Tel.: +49 (0)6851/67 99 Stadt-Rad, Rathausstr. 53, 66333 Völklingen, Tel.: +49 (0)6898/503 17 4
Übernachten im Saarland
Hotels, Gasthöfe und PensionenNeben Hotels bekannter Ketten wie Victor's, Accor, Best Western oder Landidyll verfügt das Saarland über charmante Familienbe-triebe und ästhetische Designhotels.
Ferienwohnungen und PrivatzimmerIn allen Teilen des Landes gibt es familien-freundliche Ferienwohnungen und preiswerte Privatzimmer. „Ferien auf dem Lande“ ver-sprechen zahlreiche Bauern- und Reiterhöfe.
Gesundheit und WellnessIn einem Genießerland für alle Sinne finden sich natürlich auch vielfältige Kur- und Well-nessangebote zum Rehabilitieren und Ent-spannen. Neben mehreren renommierten und modernen Kur-Kliniken existiert ein breit gefä-chertes Angebot an Wellness-Hotels mit aus-gesuchten Programmen für Körper und Seele.
Camping und ReisemobileDas Saarland verfügt über zahlreiche Cam-ping- und Reisemobilstellplätze. Die Palette reicht von kleinen, idyllisch gelegenen Anla-gen bis hin zum 5-Sterne-Campingplatz an den Ufern des Bostalsees.
Über das ganze Saarland verteilt finden sich exklusive, komfortable, gemütliche oder rustikale Unterkünfte. Egal, wo man sein Quartier aufschlägt, alle Orte des Saarlandes sind in 1 bis 1 ½ Stunden problemlos erreichbar.
Informieren und BuchenInformationen über Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie buchbare Pauschal-arrangements erhalten Sie bei der Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Tel.: +49 (0)681/927 20 0, [email protected], www.tourismus.saarland.de
Unterwegs mit Bus und Bahn im SaarlandDie aktuellen Fahrzeiten aller Bus- und Bahnverbindungen im Saar-land, in der Westpfalz sowie der Zugverbindungen in SaarLorLux und Wallonie gibt es unter: www.saarfahrplan.de
Anreise mit dem Flugzeug
51TAGEN IM SAARLAND Die zentrale Lage zwischen Frankreich und Luxemburg macht das Saarland zu einer Tagungsregion von internationaler Bedeu-tung. Eine leistungsfähige Hotellerie und Gastronomie, das breite Kultur- und Raum-angebot – von Hallen für große Events bis zur außergewöhnlichen Location für das besondere Ereignis – bieten den idealen Rahmen für Tagungen und Kongresse.
Flughafen Internetadresse Fluggesellschaften
Saarbrücken www.flughafen-saarbruecken.de www.airberlin.com, www.luxair.lu
Zweibrücken www.flughafen-zweibruecken.de www.tuifly.com
Frankfurt-Hahn www.hahn-airport.de www.ryanair.com
Luxemburg www.luxairport.lu www.luxair.lu
Service

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Service
Unsere Broschüren zum Bestellen!
Falls Sie die Bestellung lieber online machen möchten: unter www.tourismus.saarland.de können Sie alle aufgeführten Broschüren bestellen. Des Weiteren erwarten Sie:online buchbare Unterkünfte attraktive aktuelle Reiseangebote Infos zu Veranstaltungen
Die hier aufgeführten themenbezogenen Publikationen können Sie kostenlos von der Tourismus Zentrale Saarland beziehen. Kreuzen Sie einfach die gewünschten Broschüren an und schicken Sie das ausgefüllte Formular per Post an: Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Franz-Josef-Röder-Str. 17, 66119 Saarbrücken oder per Fax an: +49 (0)681/927 20 40
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¢ Saarland ¢ Radfahren ¢ Wandern ¢ Kulinarisch Magazin
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¢ Hotels, Gasthöfe ¢ Ferien- ¢ Ausflugskarte ¢ Camping- und und Pensionen wohnungen Reisemobile
¢ Erlebnis ¢ Sehenswürdig- ¢ Natur Vergangenheit keitenführer
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Impressum Herausgeber: Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Franz-Josef-Röder-Str. 17, 66119 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/927 20 0, E-Mail: [email protected], www.tourismus.saarland.de Satz & Gestaltung: Grafenstein Freizeit- und Touris-muswerbung GmbH, Kaunstraße 21, 14163 Berlin Autor: Wolfgang FelkRedaktion: Tourismus Zentrale Saarland GmbH Grafik: Julia MulthauptBilder: Titelbild, Seite 1, 2, 3, 4, 6, 7, 9, 12, 13, 14, 15, 17, 18, 19, 20, 24, 25, 29, 31, 32, 39, 40, 41, 48, 49: Bilddatenbank Tourismus Zentrale Saarland, Phormat Werbeagentur, Eike Dubois, www.phormat.deSonstige Bilder: Andreas Saal (S. 39, 50),BCkid ©fotolia.de (S. 21), Bilddatenbank der Tourismus Zentrale Saarland GmbH, Brigitte Krauth (S. 22-25), Comité Départemental du Tourisme de la Moselle (S. 28, 29), Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Rein-heim (S. 44), fotofrank ©fotolia.de (S. 17), Franz Pfluegl ©fotolia (S. 21), Freizeit- und Wintersport-
zentrum Peterberg (S. 33), Gemeinde Tholey (S. 32), GONDWANA – Das Praehistorium® (S. 37), Helmut Scheuer (S. 4, 44, 51), Kreisstadt Homburg (S.42-47), Museum Schloss Fellenberg (S. 23), Musik & Theater Saar (S. 27), Naturwildpark Freisen (S. 32), Niceshot ©fotolia.de (S. 34), Peter Lupp (S. 21), photo-poster ©fotolia (S. 21), Projektbüro „Gärten ohne Grenzen“, Saar Forst Landesbetrieb (S. 8), Saarpfalz-Touristik (S. 45), Sabine Jung (S. 43), Stadt Merzig (S. 27), Stadt Ottweiler (S. 37), Stadt Saarlouis (S. 15, 16), Stiftung Saarländischer Kulturbesitz (S. 8), Susanne Renk (S. 8, 13, 25, 26, 47), Thomas Teufel ©fotolia.de (S. 34), Tourist-Information Sankt Wendeler Land (S. 30), Villeroy & Boch (S. 25), val thoermer ©fotolia.de (S. 21), Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Gerhard Kassner (S. 9)Druck: O/D – Druck. Logistik. Datenservice. GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 14, 66564 Ottweiler
Alle Angaben wurden nach Vorgaben des jeweils Verantwortlichen vor Ort mit Sorgfalt zusammen-gestellt. Dennoch kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden.

Ich möchte Sie gerne neugierig machen auf
das Saarland und seine Nachbarn!
Wie komme ich dazu?
Ich bin Journalist und lebe seit über 40 Jahren im Saarland. Familiäre Bande führten mich schon als Kind des Öfteren an die Saar. Ich erleb-te das ganz spezielle französisch-saarländische Flair in den Fünfziger-jahren, den Übergang zum deutschen Bundesland, den Boom und den Niedergang der Montanindustrie, den allmählichen Wandel zu einem High-Tech-Standort mit besonderer Lebensqualität.
Ich genieße die schöne Landschaft, die unaufgeregte Herzlichkeit der Menschen, die Nähe zur „nächsten Fremde“ in Lothringen und Luxem-burg, das breit gefächerte Kulturangebot und auch die vielen kulina-rischen Anreize in der „Großregion“. Ich lebe gerne in diesem „armen, aber weisen Land“, wie es mal ein Kollege aus Frankfurt beschrieb. Ein Land, zu dessen natürlichen „Ressourcen“ auch so scheinbar altmo-dische Dinge gehören wie gelassene Lebensfreude, ein ausgeprägtes Talent zum Genießen und ein ungekünsteltes soziales Miteinander.
Ich wünsche mir, dass Sie und noch viele andere das Saarland, dieses charmante unbekannte Wesen am Rande der Republik, ent-
decken und nicht mehr missen mögen.
Wolfgang Felk Autor und Journalist
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