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42 OKTOBER 2012 | SCHWEIZER VERSICHERUNG MANAGEMENT Serie Versicherungskunden D ie Industriegruppe Conzzeta ent- stand aus einer langen industriel- len Tradition heraus. Dieses Jahr feiert die Gruppe ihr 100-jähriges Bestehen. Nicht ganz so lange, aber immerhin seit 36 Jahren und damit über einen Drittel eines Jahrhunderts ist Rolf Meyer mit dabei, Insurance Broker und damit der Mann für Sicherheit und Risikominimierung. Meyer kümmert sich um alle betrieblichen Versicherungen ausser der Vorsorge, die in der Schweiz durch eine eigene Pensionskasse abgedeckt wird. Seine Abteilung «Versiche- rungs-Inhouse-Broker» (VIB) untersteht dem Geschäftsbereich «Legal» der Conzzeta Ma- nagement AG. Die Conzzeta Management AG und Rolf Meyer, verantwortlicher Broker, sind beim Bundesamt für Privatversicherungen als ungebundene Vermittler eingetragen. Dezentrale Ausrichtung Die Komplexität des konzerninternen Ver- sicherungsbereiches fusst auf den Ge- NACHGEFRAGT Bedürfnisse beurteilen Rolf Meyer, Insurance Broker bei der Conzzeta Management AG Wie muss ich mir Ihre Arbeit vorstellen? Wir beurteilen die Versicherungsbedürfnisse aus der Sicht und im Interesse unserer internen und externen Kunden und bieten ihnen dann entsprechende Deckung unserer Versiche- rungspartner an. Wie sieht die Finanzierung aus? Läuft das über interne Verrechnung? Wir erbringen unsere Dienstleistungen für die Konzern-Gesellschaften und Drittkunden kos- tenlos, die Prämien müssen allerdings von die- sen selber berappt werden. Unsere Kosten decken wir durch Courtagen, die uns von Versicherungsgesellschaften für die laufende Kunden- und Vertragsbetreuung vergütet wer- den. Haben Sie einen fixen Selbstbehalt? Nein, aber so über den Daumen gepeilt sind es rund 20 000 Franken. Bis zu dieser Höhe wer- den die Schäden vom betreffenden Unterneh- men selber getragen. Arbeiten Sie auch mit Brokern zusammen? Nur in den USA, mit Frenkel & Company, einem Broker, der es gewohnt ist, mit Inhouse-Bro- kern zu kooperieren. Ansonsten arbeiten wir ausschliesslich mit Versicherungspartnern zu- sammen. INTERVIEW: WERNER RÜEDI Die Schweizer Industrieholding ist in 26 Ländern mit über 60 eigenen Gesellschaften präsent. Deren Versicherungsrisiken werden aus der Schweiz gemanagt. BILD: ZVG Dank Netzwerken weltweit gesichert CONZZETA Das Versicherungssystem der Industriegruppe besteht aus Masterverträgen in der Schweiz, denen sich für jede Ländergesellschaft lokale Policen anschliessen. Angesichts der breiten Diversifikation in unterschiedliche Geschäftsfelder und Regionen keine einfache Aufgabe zur Handhabung. VON WERNER RÜEDI

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42 OKTOBER 2012 | SCHWEIZER VERSICHERUNG

MANAGEMENT Serie Versicherungskunden

Die Industriegruppe Conzzeta ent-stand aus einer langen industriel-len Tradition heraus. Dieses Jahr feiert die Gruppe ihr 100-jähriges Bestehen. Nicht ganz so lange,

aber immerhin seit 36 Jahren und damit über einen Drittel eines Jahrhunderts ist Rolf Meyer mit dabei, Insurance Broker und damit der Mann für Sicherheit und Risikominimierung.

Meyer kümmert sich um alle betrieblichen Versicherungen ausser der Vorsorge, die in der Schweiz durch eine eigene Pensionskasse abgedeckt wird. Seine Abteilung «Versiche-rungs-Inhouse-Broker» (VIB) untersteht dem Geschäftsbereich «Legal» der Conzzeta Ma-nagement AG. Die Conzzeta Management AG und Rolf Meyer, verantwortlicher Broker, sind beim Bundesamt für Privatversicherungen als ungebundene Vermittler eingetragen.

Dezentrale AusrichtungDie Komplexität des konzerninternen Ver-sicherungsbereiches fusst auf den Ge-

NACHGEFRAGT

Bedürfnisse beurteilen

Rolf Meyer, Insurance Broker bei der Conzzeta Management AG

Wie muss ich mir Ihre Arbeit vorstellen?

Wir beurteilen die Versicherungsbedürfnisse aus der Sicht und im Interesse unserer internen und externen Kunden und bieten ihnen dann

entsprechende Deckung unserer Versiche-rungspartner an.

Wie sieht die Finanzierung aus? Läuft das über interne Verrechnung?Wir erbringen unsere Dienstleistungen für die Konzern-Gesellschaften und Drittkunden kos-tenlos, die Prämien müssen allerdings von die-sen selber berappt werden. Unsere Kosten decken wir durch Courtagen, die uns von Versicherungsgesellschaften für die laufende Kunden- und Vertragsbetreuung vergütet wer-den.

Haben Sie einen fixen Selbstbehalt?Nein, aber so über den Daumen gepeilt sind es rund 20 000 Franken. Bis zu dieser Höhe wer-den die Schäden vom betreffenden Unterneh-men selber getragen.

Arbeiten Sie auch mit Brokern zusammen?Nur in den USA, mit Frenkel & Company, einem Broker, der es gewohnt ist, mit Inhouse-Bro-kern zu kooperieren. Ansonsten arbeiten wir ausschliesslich mit Versicherungspartnern zu-sammen.INTERVIEW: WERNER RÜEDI

Die Schweizer Industrieholding ist in 26 Ländern mit über 60 eigenen Gesellschaften präsent. Deren Versicherungsrisiken werden aus der Schweiz gemanagt.

BILD

: ZVG

Dank Netzwerken weltweit gesichertCONZZETA Das Versicherungssystem der Industriegruppe besteht aus Masterverträgen in der Schweiz, denen

sich für jede Ländergesellschaft lokale Policen anschliessen. Angesichts der breiten Diversifikation in

unterschiedliche Geschäftsfelder und Regionen keine einfache Aufgabe zur Handhabung.

VON WERNER RÜEDI

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SCHWEIZER VERSICHERUNG | OKTOBER 2012 43

schäftsbereichen mit ihren höchst unter-schiedlichen Tätigkeitsbereichen. So bietet Bystronic Systeme für Blechbearbeitung; die Bystronic glass Systeme für Glasbearbei-tung; Ixmation ist ein international tätiger Anbieter von kundenspezifischen Anlagen für die Montage- und Prüfautomation von Massenprodukten; Foam Partner produ-ziert Schaumstoffe; Mammut Sports Group entwickelt, produziert und vertreibt Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstungen; Schmid Rhyner Drucklacke und Laminier-klebstoffe und die Plazza Immobilien

schliesslich bewirtschaftet den Liegen-schaftenbesitz der Gruppe. Diese sieben Geschäftsbereiche bedienen Kunden in rund 100 Ländern und sind insgesamt in 26 verschiedenen Ländern mit über 60 eige-nen Konzerngesellschaften vertreten.

Wie die Gruppe selber ist auch die Versi-cherungspolitik sehr dezentral ausgerich-tet. Die Spartenleiter bestimmen, was in ih-ren Geschäftsbereichen getan werden muss. Das gilt auch für Versicherungs-dienstleistungen. Grundsätzlich könnten die Spartenleiter diese einkaufen, wo und bei wem sie wollen. Rolf Meyer steht hier im direkten Wettbewerb mit dem Markt: «Eng wird es oft, wenn wir eine weitere Firma übernehmen, die bereits über gute Ge-schäftsbeziehungen mit ihren bisherigen Versicherungspartnern verfügt – und diese behalten will.»

Bisher ist es ihm aber noch immer gelun-gen, «Neuzuzüger» zu gewinnen. Meyers Fachwissen ist offensichtlich anerkannt und damit gefragt. Zugute kommt ihm sicher-lich, dass er früher in der Transformations- und Diversifikationsphase stark in die Ein-schätzung der Marktrisiken involviert war. Dies gab und gibt ihm guten Einblick in die Geschäftsbereiche und deren Abläufe – und entsprechend fällt es ihm leicht, zusammen mit den Versicherungspartnern passgenaue Versicherungslösungen auszuarbeiten.

In der Schweiz werden alle Teilmärkte der Conzzeta direkt mit Kollektivverträgen ge-handhabt. Ebenso in den USA, wobei dort mit einem Co-Broker gearbeitet wird.

Conzzeta ist eine international tätige Schweizer Holding mit einer breiten Diver-sifikation. Ihre Aktivitäten liegen in den Be-reichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaumstoffe, Sportartikel, grafische Be-schichtungen und Immobilien. Conzzeta ist weltweit in verschiedenen Geschäftsfeldern und geografischen Märkten tätig. Der Net-toumsatz der Gruppe betrug im Jahr 2011 über 1,1 Milliarden Franken. Weltweit be-schäftigt die Gruppe mehr als 3500 Mitar-beitende an über 60 Standorten. Der Grundstein wurde im 19. Jahrhundert ge-legt. Die damaligen «Zürcher Ziegeleien» sind heute noch mit dem Doppel-Z im Na-men Conzzeta vertreten.

www.conzzeta.ch www.conzzeta-versicherungen.ch www.vib-inhousebroker.ch

Breit aufgestellt

PRÄMIENSPLIT DER CONZZETA

Versicherungen

Die Sachversicherungssumme beläuft sich auf eine Milliarde Franken, aufgeteilt in 240 Policen.QUELLE: CONZZETA-VERSICHERUNGEN

Grundsätzlich könnten die Leiter der einzelnen Sparten die Dienste der Assekuranz einkaufen,

wo sie wollen.

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Serie Versicherungskunden MANAGEMENT

In den übrigen Ländern bestehen Programme mit Versicherern, wenn es um lokale Policen geht. In Brasilien, Mexiko, Malaysia bestehen lokale «stand alone»-Po-licen ausserhalb der Versicherungspro-gramme. Dies besonders bei Personal- oder Fahrzeugversicherungen. In diesen Fällen beschränkt sich Rolf Meyer auf die Bera-tung, nicht aber auf die Betreuung.

Mit Netzwerken punktenBei der Deckung ihrer weltweiten Versiche-rungsbedürfnisse setzt Conzzeta überra-schenderweise auf Schweizer Versicherungs-partner, die mit ihren Kernaktivitäten primär in der Schweiz tätig sind. Meyer: «Wir haben die Erfahrung gemacht, dass mittelgrosse Schweizer Gesellschaften dank internationa-len Netzwerken uns auch im Ausland zufrie-denstellend bedienen können.» International tätige Gesellschaften und Broker dagegen hät-ten es oft schwer, ihre in der Schweiz abge-schlossenen Verträge bei ihren Kollegen in an-deren Ländern durchzusetzen. Oft stünden diese im internen Konkurrenzkampf, obwohl sie zur gleichen Gesellschaft gehören, arbeiten also eher gegen- als miteinander, worunter die

Qualität für den Kunden zu leiden drohe. Das sei, so Meyers Erfahrung, bei Netzwerken we-niger der Fall.

Rolf Meyer stellt bei kleineren Versicherern auch eine grössere Flexibilität fest. Diese seien so gut wie immer bereit, Lösungsvorschläge zu präsentieren, die auf den Konzern zugeschnit-ten sind. «Wir benötigen eben viele massge-schneiderte Produkte», so der Conzzeta-Versi-cherungschef. Und: «Bei den Global Players habe ich eher den Eindruck, dass diese ihre bestehenden Produkte verkaufen wollen, auch wenn diese nicht passgenau sind. Auch lassen einen die Grossen eher fallen.»

Effiziente ErneuerungsrundenMeyer strebt langjährige und freundschaftliche Beziehungen zu den Versicherungspartnern an, «weil man sich dann gegenseitig gut kennt und weiss, was nötig ist und was getan werden muss.» Dies führe auch zu einer grossen Ver-trauensbasis. Das sei nötig, wenn es beispiels-weise um die Umsetzung neuer Vorschriften gehe, etwa in der Haftpflichtversicherung, bei Bedürfnissen wie Organhaftung oder EPLI (Employment Practice Liability, das weltweit Ansprüche von Angestellten bei Mobbing, Dis-

kriminierung und dergleichen deckt) aber auch neuen Produkten seitens der Conzzeta-Gesellschaften. Die jährlichen Erneuerungs-runden würden so sehr effizient und effektiv.

«Wir verkehren freundschaftlich und offen, auf der Abschluss- wie auch der Schadenseite», betont Meyer. Zwar finde man immer einen Versicherer, der kurzfristig günstiger ist. Das sei aber nicht der Punkt: «Spätestens beim ersten Schadenfall kippt dann die Situation, indem der Anbieter 300 oder mehr Prozent Prämien-anpassungen nach oben verlangt.» Kommt dazu, dass es bis zu drei Jahren dauern kann, bis die Bedingungen eines Mastervertrages bis in die feinsten Verästelungen des Konzerns in jedem einzelnen Land für jede Police umge-setzt sind. Ein jährlicher Wechsel des Versiche-rungspartners nur aus Prämienspargründen wäre damit kontraproduktiv.

Doch allzu sicher sollten sich die langjähri-gen Versicherungspartner der Conzzeta nicht fühlen. Rolf Meyer testet regelmässig den Markt, um zu klären, ob die Bedingungen und das Preisniveau noch adäquat sind. Es ist ge-wissermassen sein Credo: Langfristige Partner-schaften anstreben und sich trotzdem Flexibi-lität bewahren.