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METSÄ BOARD KUNDENMAGAZIN WINTERAUSGABE 2015/2016
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Wie könnte man Stress und Sorgen besser bekämpfen als beim Ausmalen mit farbenfrohen Stiften? Dieser unterhaltsame Zeitvertreib ist so beruhigend wie der Wald selbst. Packen Sie einfach Ihre Buntstifte aus, legen Sie los und teilen Sie Ihre fertigen Werke danach unbedingt auf Instagram mit dem Hashtag #ColourMeMetsa.
UNSERE BESTANDTEILE | Titelblatt: Carta Integra 190 g/m2 (10,2 pt), hergestellt in Äänekoski, Finnland, von stolzen Metsä Board-Mitarbeitern. Titelblatte�ekte: Matt laminierte UV-Lackierung mit Glanzstellen. Die Titelblatt-Illustrationen wurden von Sami Viljanto in seiner Sommerhütte tief im finnischen Wald gezeichnet. Die Farbgebung gestaltete Hanna Kinnunen mit Stiften des Schweizer Herstellers Caran d’Ache.
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SEIT JAHRHUNDERTEN TRÄUMEN DIE MENSCHEN DAVON, IM EINKLANG MIT
DER NATUR ZU LEBEN.
MIT DER FERTIGSTEL-LUNG EINER NEUEN FALTSCHACHTEL-
KARTON-MASCHINE BEGINNT IM WERK IN
HUSUM EINE NEUE ÄRA.
HOLZ UND WASSER SIND IN MANCHEN REGIONEN MANGELWARE – FINN-LAND HAT VON BEIDEM
REICHLICH.
METSÄ BOARD MAGAZIN | Winterausgabe 2015−2016 | [email protected] | ISSN 2323-5527 | Herausgeber Metsä Board Communications, P.O. Box 20, FI-02020 METSÄ, Finnland | www.metsaboard.com | Chefredakteur Katri Kauppila, Vice President, Communications | Redaktionsleitung Tytti Hämäläinen | Redaktionsausschuss Tytti Hämäläinen, Minna Kantsila, Katri Kauppila und Ritva Mönkäre | Herstellung und Grafikdesign Miltton Oyj | Druck Erweko Oy | Die hier wiedergegebenen Meinungen entsprechen nicht unbedingt der Meinung von Metsä Board.
5 Leitartikel – die Vorteile von Holz
6 Bites
9 Perspektive der USA
10 Das Beste aus dem Norden
16 Eine Partnerschaft in Jahrzehnten
18 Das weltweit erste Bioprodukt-Werk der nächsten Generation
20 #Karton für Lebensmittel
23 Die Form der Innovation
26 Die Lunge der Stadt
30 Zertifizierung fördert nachhaltige Forstwirtschaft
32 Hervorragende Ergebnisse des CDP
33 Sichtbarer Erfolg
36 Weg zum erfolgreichen Dialog
37 Die Welt aus Holz
TABLE OF CONTENTS
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Immer mehr Unternehmen interessieren sich für die Erneuerbarkeit von Holz und die Vorteile von Frischfasern – von kleinen Jun-gunternehmen bis hin zu weltweiten Firmen. Für uns bei Metsä
Board ist dies nicht überraschend, da wir schon seit Jahrzehnten auf nordisches Holz als Rohstoff setzen. Wir kennen die Vorteile, die Holz uns heute bietet, und sehen es als eine unerschöpfliche Quelle neuer Vorteile und Möglichkeiten für unsere Kunden.
Getreu unserer Strategie konzentrieren wir uns auf Faltkartons und Liner aus Frischfasern. Diese Produkte eignen sich vor allem für Konsumgüter-, Verkaufs- und Lebensmittelverpackungen. In dieser Ausgabe informieren wir Sie über unsere Produktfamilie Carta Dedica, die speziell zur Verpackung von Lebensmitteln entwickelt
wurde. Die verschiedenen Kartonsorten, die unter anderem für Tassen, Teller und Tabletts verwendet werden, haben wir sorgfältig ent-worfen. Hersteller solcher Produkte haben diese Kartons getestet und äußerst positives Feedback gegeben.
Die Nachfrage nach unseren Kartons nimmt stetig zu und natür-lich möchten wir diese erhöhte Nachfrage erfüllen und unseren Kunden hochwertige Produkte anbieten. Von Mitte Oktober bis Januar hat Metsä Board eine neue Faltschachtelkarton-Maschine im Werk in Husum, Schweden, installiert. Die produzierten Kartons werden dann primär in Amerika, aber auch weltweit für den Food-Service-Bereich vermarktet. Die derzeit in Husum hergestell-ten Liner werden auch von den Kunden gut aufgenommen.
Angesichts von Bevölkerungswachstum und Urbanisierung wird es für Unternehmen immer wichtiger, umweltschonende Lösungen entwickeln zu können. Das CDP (vormals Carbon Disclosure Project) liefert dem Markt und den Investoren wertvolle Umweltin-formationen über verschiedene Unternehmen. Wir haben bereits ermutigende Ergebnisse vom CDP erhalten. In diesem Jahr können wir verkünden, dass sich unsere CDP-Leistung sogar noch verbessert hat. Im Water-Programm sind wir derzeit die einzige europäische Firma und das einzige Forstunternehmen auf der „A List“, in die nur acht weltweite Unternehmen aufgenommen werden. Im Programm zur Klimaänderung haben wir unsere Berichterstattung abermals intensiviert und ein perfektes Ergebnis von 100/100 erzielt.
In Zukunft will Metsä Board seine Effizienz bei der Holz-, Wasser- und Energienutzung noch weiter verbessern. So unterstüt-zen wir unsere Kunden am besten bei der Einführung von Produk-ten, die eine geringere Belastung für die Umwelt darstellen. Und der Verbraucher kann sich guten Gewissens für Produkte entscheiden, die in unseren Kartons verpackt sind.
Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Kunden für die anhal-tende Unterstützung und die starke Zusammenarbeit.
Mika Joukio CEO, Metsä Board
DIE NEUE FALTSCHACH-TELKARTON-MASCHINE
IN HUSUM WURDE IN BETRIEB GENOMMEN!
EDITORIAL
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VIER KARTONS aus Material von Metsä Board konnten bei den Pro Carton ECMA Awards 2015 Preise gewinnen, darunter die höchste Auszeichnung in Form des Sustain-ability Award. Bemerkenswert, denn in diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf herausragender Nachhaltigkeit von Kartons. Des Weiteren gingen Produkte von Metsä Board in drei Kategorien als Sieger hervor: Beauty & Cosmetics, Beverages and Healthcare & Pharmacauticals.
Die Pro Carton ECMA Awards ziehen jährlich hunderte Beiträge an und die Jury achtet auf hervorragende Leistun-gen in Design, Komfort und Markenkommunikation sowie auf die wichtige Rolle, die Karton als nachhaltiges Verpa-ckungsmaterial spielt.
DER SUSTAINABILITY AWARD ging an die Müslipackung von Fazer Alku New Mill Products, bei der auf entschei-dende Fortschritte in puncto Nachhaltigkeit verwiesen wurde. Die Jury lobte das Design und die praktische Handhabung sowie den hohen recycelbaren Kartonanteil. Hergestellt wird der Karton aus Simcote von Metsä Board.
Gewinner der KATEGORIE BEAUTY & COSMETICS war die Verpackung von Müller Soft Star Tissue Duchesse, die Metsä Board’s Carta Solida in einem runden Zylinder präsentiert. Die Jury lobte die äußerst originelle Form und Gestaltung, die eine ausgezeichnete Wirkung im Regal
erzielt. Beeindruckt war man auch von der angenehm weichen Haptik, die die Verpackung interessant machte.
In der KATEGORIE HEALTHCARE & PHARMACEUTICALS gewann das Multipack for Clinical Trials, das für Hoffman La Roche aus Carta Elega von Metsä Board hergestellt wird. Die Jury war beeindruckt davon, dass dank des durchdachten Konzepts des Kartons verschiedene Fläschchenformen und -größen sicher Platz darin finden, ohne dass Schaumstoff oder Polstermaterial benötigt wird. Das wirkt sich auch auf die Nachhaltigkeit aus, da das Abfallvolumen reduziert wird, die Versandkosten gesenkt werden und eine Recyclingquote von 100 Prozent erzielt wird, weil die Verpackung ausschließ-lich aus Karton besteht.
Gewinner der KATEGORIE BEVERAGES war der für Eckes-Granini hergestellte YO Syrup Carton Sleeve – eine auffällige bedruckte Manschette aus Carta Solida von Metsä Board. Man betrachtete die hervorstehende Schleife der Manschette als spielerische Note und als Signalfunktion, die im Sirupsegment ein Novum darstelle. Laut der Jury sei dies für die Zielgruppe Kinder ideal geeignet und im Hinblick auf Aufbau und grafisches Design sehr gut durchdacht.
Metsä Board gratuliert all jenen, die an der Vision, Gestaltung und Produktion der Gewinnerprodukte beteiligt waren!
VIER GEWINNER BEI DEN
Kategorie: Die NachhaltigkeitKartonhersteller: AR Carton Oy
Markeninhaber: Fazer Mill & Mixes
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Kategorie: Beauty & CosmeticsKartonhersteller: Mayr-Melnhof Packaging, C.P. SchmidtMarkeninhaber: Müller Großhandels Ltd. & Co. KG
Kategorie: Healthcare & Pharmaceuticals Kartonhersteller: RondoMarkeninhaber: Hoffmann La Roche
Kategorie: Beverages Kartonhersteller: Mayr-Melnhof Packaging AustriaMarkeninhaber: Eckes-Granini
METSÄ BOARD ERHÄLT
WWF-AUSZEICH-NUNG FÜR
HOHE LEISTUNG UND TRANSPARENZMETSÄ BOARD UND SEINE VERBUNDENEN UNTERNEHMEN
Metsä Fibre und Metsä Tissue wurden alle jeweils im Environ-mental Paper Company Index (EPCI) des WWF ausgezeichnet. Dem Index zufolge hat sich die Leistung aller Unternehmen im Vergleich zum Index 2013 verbessert. Metsä Board erzielte seinen Höhepunkt mit der Reduzierung der Treibhausgasemissionen seiner Werke.
Metsä Group nimmt seit 2011 am EPCI teil. Mit dem Index setzt sich der WWF maßgeblich für Lieferkettentransparenz und kontinuierliche Verbesserung in diesem Sektor ein.
FRAGEN ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT?
Bitte senden Sie Ihre Fragen zum Thema Nachhaltigkeit an [email protected] – hier erreichen Sie alle Nachhaltigkeitsexperten von Metsä Board. Erkundigen Sie sich zum Beispiel nach Produktsicherheit, der Herkunft des Holzes oder nach CDP.
ALLE FINNISCHEN WERKE VON METSÄ BOARD wurden im Herbst 2015 nach dem Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA) geprüft. Dabei wollte man vor allem herausfinden, wie sich Metsä Board für die Arbeitsbedingungen und -rechte seiner Mitarbeiter einsetzt.
Als eine der am häufigsten genutzten ethischen Auditmethoden der Welt spielt SMETA eine wichtige Rolle für die Gewährleis-tung einer verantwortungsvollen Beschaffung und Transparenz in Lieferketten. SMETA-Prüfungen befassen sich mit Arbeitsnormen, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und optional mit Umweltaspekten und ethischen Geschäftspraktiken.
Die SMETA-Methode wird von immer mehr Unternehmen angewendet und die Ergebnisse können in der Sedex Datenbank veröffentlicht werden.
METSÄ BOARD-WERKE IN FINNLAND
GEPRÜFT NACH SMETA
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LINER FÜR
LITHOLAMINIERUNGMAN KANN anspruchsvollste Verpackungsanforderungen auf schnelle, kostengünstige und verantwortungsvolle Weise erfüllen. Alle Liner zur Litholaminierung von Metsä Board bieten ausge-zeichnete Bedruckbarkeit, Stärke und Langlebigkeit.
CARTA SOLIDA ist ein vollgestrichener, gebleichter Karton mit weißer Rückseite. Er bietet beste Bedruckbarkeit und eine erstklas-sige Farbdichte an der Oberseite. Der Karton bietet optimale Hellig-keit und eine hervorragende Geruchs- und Geschmacksneutralität.
MODO NORTHERN LIGHT LITHO ist ein vollgebleichter, doppelt gestrichener Liner. Neben seinem hohen Weißgrad, einer sauberen Oberfläche und dem starken Kontrast bietet er hervorragende Bedruckbarkeit und einen intensiven Glanz. Zudem ermöglicht seine gute Flachheit eine einfache Verarbeitung.
CARTA SELECTA ist ein doppelt gestrichener Spezialliner. Mit seiner glatten Oberfläche bietet er eine erstklassige Farbdichte und guten Kontrast für UV-Hochglanzanwendungen. Er eignet sich hervorra-gend zur Litholaminierung und ist äußerst robust beim Falten.
MODO NORTHERN LIGHT ist ein vollgebleichter, ungestrichener weißer Liner. Sein hoher Weißgrad erzeugt einen besonderen Kontrast und die ungestrichene Oberfläche sorgt für eine attraktive Matt-Optik und ein angenehmes Tastgefühl. Er bietet eine gute Festigkeit, Elastizität und Komprimierbarkeit und ist weniger anfällig für den Waschbretteffekt. Er kann auch als Fluting verwendet werden.
KEMIART GRAPH+ ist ein doppelt gestrichener weißer Kraftliner. Mit seiner ausgezeichneten Festigkeit eignet er sich gut für leichtge-wichtige Anwendungen. Er kann mit detaillierten Halbtonbildern und Farben mit Glanz und hoher Farbdichte bedruckt werden.
STARK, ROBUST UND OPTISCH ANSPRECHEND
BEURTEILEN SIE IHRE ANFORDERUNGEN!HABEN SIE SCHON DIE mobile App Metsä Board Calculators ausprobiert? Diese Rechner für Android-, IOS-, Blackberry- und Lumia-Smartphones sind gebührenfreie Anwendungen. Das Paket beinhaltet:
PALETTENGEWICHT-RECHNER:
Berechnet das Kartongewicht auf einer Palette.
PREISRECHNER:
Berechnet den Preis einer erforderlichen Menge an Kartonbögen.
ROLLENRECHNER:
Berechnet Rollenabmessungen, zum Beispiel die Kartonmenge auf einer Rolle oder das Gewicht einer Rolle.
• Berechnung der Rollenlänge aus Abmessungen• Berechnung des Rollengewichts nach
Durchmesserreduktion• Berechnung des Rollengewichts aus Abmessungen
RENDITERECHNER:
Berechnet die Renditedifferenz zwischen zwei Grammaturen.
Die Anwendung funktioniert nur auf Smartphones, kann jedoch auch auf www.metsaboard.com genutzt werden.
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1. WAS TUT SICH IM FOOD-SERVICE-BEREICH DER USA?
Der Markt für verpackte Lebensmittel und Getränke ist riesig und wächst in den USA immer weiter. Die Nachfrage nach sicheren, gesunden, ökologisch verantwortlichen Verpackungen steigt.
Trends kommen und gehen und die Art, wie Verbraucher Verpackungen betrachten, nutzen und weiterverwenden, verändert sich ständig. Es ist wichtig, mit den Markttrends Schritt zu halten und die wechselnden Verbraucherbedürfnisse in Ihren Produkten zu reflektieren. Unter-nehmen, die diesen wechselnden Trends voraus bleiben, haben eine Wettbewerbsvorteil.
2. WELCHE GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN SEHEN SIE AUF DEM US-MARKT?
Die Verbraucher werden sich der globalen Umweltprobleme immer mehr bewusst und ändern ihr Kaufverhalten entsprechend. Natürlich möchten die Verbraucher für ihre verpackten Waren nicht mehr als unbedingt nötig bezahlen, daher zählen die Kosten immer zu den wichtigsten Trends des Verpackungsmarkts.
Angesichts der jüngsten Fälle von Lebensmittelmissbrauch in der Branche besteht auch eine erhöhte Nachfrage nach Transparenz zwischen Herstellern und Verbrauchern. Die Herkunft der Produkte muss bis zur Quelle zurückverfolgbar sein, um das Vertrauen in der Lieferkette wie-derherzustellen. Die Erkenntnis, wie Nachhaltigkeitsengagement auf Verpackungen interessant vermittelt werden kann, ist entscheidend für die Werbung, Gewinnung und Bindung von Kunden. Nachhaltigkeit ist offensichtlich kein optionaler Zusatzpunkt mehr. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsplanung für alle Unternehmen in der Verpackungsindustrie.
3. FÄLLT UNSERE ERNÄHRUNG ALLMÄHLICH HEKTIK UND MOBILITÄT ZUM OPFER?
Durch den zunehmend geschäftigen Lebensstil bevorzugt man Benutzerfreundlichkeit. Kleinere, leichtere und einfach zu entsorgende Verpackungen erleichtern den Verbrauch unterwegs. Der Verbraucher tendiert inzwischen mehr dazu, seine Einkäufe zu tätigen, wenn ihm ein bestimmtes Produkt ausgeht, als die Speisekammer vorsorglich aufzufüllen, was früher noch normal war. Kleine und gut tragbare Verpackungen stellen daher das größte Potenzial für diese preisbewussten Last-Minute-Käufer dar.
In den USA soll die Nachfrage nach Einwegartikeln jährlich um 3,9 Prozent steigen und bis 2019 ein Volumen von 21,9 Milliarden US-Dollar (24,7 Milliarden Euro) erreichen. Verpackungen wie Klappschachteln, Kartons und andere Behältnisse werden unter den wichtigsten Produktty-pen voraussichtlich das schnellste Wachstum aufweisen. Das Wachstum in der Schnellrestau-rant-Branche – dem größten Absatzmarkt für Einwegartikel – wird dagegen davon beeinträch-tigt, dass die Verbraucherpräferenz vom klassischen Fast Food abweicht.
Nina HapponenVice President
of Sales, Metsä Board Americas
NEUER WEBAUFTRITT FÜR METSÄ BOARD
Es ist Zeit für das neue www.metsaboard.com. Die letzte Neuerung wurde 2012 mit der Einführung der neuen Unternehmensidentität durchgeführt – ein Update war überfällig!
Die neuen Seiten sind „ansprechbar“ und funktionieren auf allen Geräten – vom Laptop bis zum Mobilgerät. Besondere Bemühungen flossen in das visuelle Erscheinungsbild, da dies heute ein Muss ist. Viel Wert wurde zudem auf Bedienbarkeit und einfache Navigation gelegt.
Die alten Vorzüge sind natürlich noch vorhanden: beispielsweise IR-Seiten, Blogs, News, Artikel und Publikationen.
Wir hoffen, Sie werden Ihre Freude daran haben!
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Erneuerbares nordisches Holz ist der Hauptrohstoff für die Produkte von Metsä Board. Die hohe Qualität von finnischem Weichholz hat ihren Ursprung im ältesten Forstgesetz der Welt: Nach diesem Forstgesetz müssen die Wälder nachhaltig bewirtschaftet und sorgsam behandelt werden.
TIMO NYKÄNEN SAMI KARPPINEN, WWF, HANNA KINNUNEN
NORDEN
DASBESTEAUSDEM
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Metsäliitto Coo-perative wurde gegründet
1934Die Erneuerung der Wälder nach Verwendung des Holzes ist die Grundlage des ersten Finnischen Forstgesetzes.
1886
Zunächst zu den Fakten: Von dem von Metsä Board ein-gekauften Holz stammen 75 Prozent aus finnischen und schwedischen Nutzwäldern. Forstwirtschaftliche Flächen nehmen rund 86 Prozent von Finnland ein – dem Land, in dem Metsä Board den Großteil seines Holzbestands einkauft. Dank der guten Waldbewirtschaftung liefern die finnischen Wälder mehr Holz denn je und die nachhaltige Verwaltung wird zudem den Holzvorrat für zukünftige Generationen sicherstellen.
Einer im Frühjahr 2015 durchgeführten Inventur zufolge beträgt das Volumen des Waldbestands 2,4 Milliarden Kubikmeter. Im Laufe der letzten 50 Jahre hat sich das jährli-che Wachstum auf 105,5 Millionen Kubikmeter verdoppelt. Metsä Board verbraucht im Jahr 4,9 Millionen Kubikmeter finnisches Holz; das heißt, im waldreichsten Land Europas wird der Vorrat nicht zur Neige gehen.
Wie erklärt man sich den Erfolg der finnischen Forstwirt-schaft?
„Wälder sind unsere wichtigste natürliche Ressource und bei der Pflege unserer Wälder blicken wir auf eine lange Tradition zurück. Nach dem finnischen Forstgesetz ist Ent-waldung seit Ende des 19. Jahrhunderts verboten. Wenn wir unsere Wälder verbrauchen, müssen wir uns auch um ihre Erneuerung kümmern“, so Janne Soimasuo, Environmental Manager bei Metsä Group.
Laut Soimasuo übertrifft das Wachstum der finnischen Wälder ihren Verbrauch seit Anfang der 70er Jahre. Zu dieser Zeit wurden Maßnahmen zur Waldbewirtschaftung eingeführt, um ein solides Wachstum der Nutzwälder sicherzustellen.
„Die finnische Forstwirtschaft nutzt nur Arten, die im Land natürlich vorkommen. In vielen Ländern sieht das ganz anders aus. Dort ist es viel üblicher, fremde Arten, wie etwa Eukalyptus, an Orten anzubauen, wo man diese normalerweise nicht antrifft“, bemerkt Soimasuo.
ROHSTOFF ENERGIE WASSER LUFT GESELLSCHAFT
IN DER GESELLSCHAFTDie industrielle Nutzung der Wälder für Schnittholz und Papierprodukte begann Mitte des 19. Jahrhunderts
BEI METSÄ GROUPDie ersten Werke der Metsä Group entstanden im 19. Jahrhundert
NORDEN11
WEG
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Durch die Nutzung von einheimischen Baumarten können laut Soimasuo auch deren natürliche Begleiter, wie Insekten und Pilze, in Nutzwäldern leben, wobei ihre Vitali-tät geschützt bleibt. Die in Finnland zur Jahrhundertwende eingeführte Forstzertifizierung fördert die Artenvielfalt und schreibt zum Beispiel vor, dass in Abholzungsgebieten eine bestimmte Anzahl an Bäumen belassen werden muss, um die Anzahl von morschen Bäumen in den Wäldern zu erhöhen. Darüber hinaus verfügt Finnland über den größten Anteil staatlich geschützter Forstflächen in Europa.
Starke, hochwertige Fasern aus nordischem WeichholzWeltweit sind nur rund zehn Prozent aller Wälder zertifi-ziert. In Finnland deckt die Zertifizierung 90 Prozent der kommerziellen Wälder ab. 2014 waren 79 Prozent des in der Produktion von Metsä Board genutzten Holzes zertifiziert. Metsä Board beteiligt sich aktiv an der Entwicklung von Forstzertifizierungssystemen, wobei das PEFC-System in Finnland am häufigsten genutzt wird (mehr zum Thema
Forstzertifizierung auf S. 30-31).„Unsere Produkte sind in der gesamten Produktionskette
zertifiziert. Außerdem überzeugen wir durch Rückverfolg-barkeit, da wir die Herkunft aller Hölzer, die wir verwenden, nachweisen können. Unsere Rohstoffe stammen ausschließ-lich aus legitimen Quellen und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern“, so Minna Kantsila, Product Manager bei Metsä Board.
Nordische Weichholzfasern sind nicht nur ein erneuer-barer, nachhaltig produzierter Rohstoff, sie eignen sich auch hervorragend für die Herstellung von hochwertigem Karton. In puncto Festigkeit sind sie Recyclingfasern deutlich überlegen. Das erklärt sich vor allem durch die kurze Vegeta-tionsperiode des Nordens im Sommer: Die Bäume wachsen langsam zu einer konstant hohen Dichte heran.
Frischfasern sind auch wichtig für die Wiederverwertung von Papier und Karton und für die Nutzung von Recycling-fasern.
„Ohne Frischfasern würden der Produktion von holz-
1970 1980
„Es ist toll, in der Praxis zu erleben, wo und wie finni-sche Wälder und Holzroh-stoffe entstehen“, so José Ayala, Managing Director
des Druckmaterial-Herstel-lers Stafix.
Die Ölkrise beschleunigte den Übergang zur verstärkten Nut-
zung anderer Energieträger.Von intensivem Forstbetrieb zu
nachhaltiger Forstwirtschaft
Aufkommende Diskus-sionen zu Emissionen in Wasser und Luft
Ausweitung der Umweltverwaltung auf breitere Verantwortung mit sozialen und ökonomischen Aspekten
Ein Vorreiter in Sachen Wasseraufberei-tung: Die Werke erhalten moderne Anlagen
zur biologischen Wasseraufbereitung. Weitere Werke folgen bald darauf
Metsä-Serla, jetzt Metsä Board, veröffentlicht den ersten Umweltbericht.
1984 1989
ROHSTOFF ENERGIE WASSER LUFT GESELLSCHAFT
1990
12
1990 2000
Vielfalt schützen
Seit 2011 kooperiert die
Metsä Group mit WWF Finn-
land. Laut Liisa Rohweder,
CEO von WWF Finnland, soll
die Kooperation vor allem
die Vielfalt der natürlichen
Umgebung in Nutzwäldern
schützen.
„In der Praxis könnte
man beispielsweise besprechen, wie die Vielfalt
der Natur in der Forstwirtschaft noch intensiver berück-
sichtigt werden kann. Unsere Ideen realisieren wir zum
Beispiel mit der Weiterentwicklung von Forstwirtschafts-
richtlinien und der Ausbildung von Forstexperten für die
Bewirtschaftung von Baumhainen und sonnenexponierten
Hängen, die einen wichtigen Lebensraum für bedrohte
Arten darstellen“, so Rohweder.
Rohweder zufolge tragen Schulungen der Experten und
Forstbesitzer der Metsä Group auch dazu bei, dass die
beiden Parteien einander besser verstehen und gegensei-
tiges Vertrauen aufbauen.
„Eine Atmosphäre der Offenheit fördert neue, inno-
vative Ideen, von denen die besten sowohl der Natur als
auch den Geschäftsabläufen zugute kommen. Die Metsä
Group verfügt über gute Kenntnisse der Naturvielfalt und
deren Berücksichtigung in der Forstwirtschaft und dieses
Wissen wird zunehmend als Voraussetzung für Forstexper-
ten betrachtet.“
Rohweder betont, dass das allgemeine Wohlbefinden
in Finnland immer an Wälder geknüpft sein wird und
der Schutz von deren Vielfalt für den WWF von hoher
Bedeutung ist.
„Da wir unsere ehrgeizigen Ziele nicht alleine erreichen
können, arbeiten wir mit vielen strategisch wichtigen
Partnern zusammen. Kooperation zählt zu den wichtigsten
Grundsätzen der Geschäftstätigkeit des WWF.“
Auszeit vom Büroalltag: Mitarbeiter von Stafix versu-chen sich beim Pflanzen von
Bäumen.
Das Kyoto-Protokoll ruft die Länder zur Reduzierung der
Treibhausgasemissionen auf
Zertifizierte Qualitäts- und Umweltmanage-mentsysteme für Werke
Kunden zeigen zunehmend Interesse an der Herkunft des Holzes und
nachhaltiger Forstwirtschaft
95 % der finni-schen Wälder sind
zertifiziert
Arbeitsschutzma-nagementsystem OHSAS 18001 für
Metsä-Botnia
Der finnische Forst-sektor stellt freiwillige Energieeffizienzziele auf
Von intensivem Forstbetrieb zu nachhaltiger Forstwirtschaft
Forstwirtschaft und Holzver-brauch in der öffentlichen Wahrnehmung
Emissionshan-delssysteme und Energieeffizienz
basiertem Karton binnen sechs Monaten die Rohstoffe ausgehen“, so Kantsila.
Intensive ZusammenarbeitDie meisten Wälder Finnlands befinden sich im Besitz von Familien oder Privateigentümern. Ein solches Forstei-gentum hat eine Durchschnittsgröße von rund 30 Hektar. Metsä Group bezieht den Großteil seiner Hölzer von den Mitgliedern seines Mutterunternehmens Metsäliitto Cooperative, in deren Besitz sich fast die Hälfte der privaten Wälder Finnlands befindet. Global betrachtet ist dies ein außergewöhnliches Abkommen, da das Mutterunternehmen des Konzerns Eigentum von rund 122.000 Mitgliedern ist. Metsä Group unterstützt diese Mitglieder durch Fachbera-tung bei ihrer Forstverwaltung und trägt dazu bei, den Wert ihrer Forstbestände zu steigern.
„Die kooperative Eigentümerbasis ermöglicht uns eine konstante Holzversorgung und erhöht die Nachfrage und den Wert von Holz für die Mitglieder. Das steigert das
1999
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Engagement und ermöglicht uns die langfristige Planung unserer Geschäfte. Zudem können wir uns im Namen der Eigentümer um die Erneuerung und Verwaltung der Wälder kümmern, das bedeutet, unser Betrieb geht weit über den Handel von Holzrohstoffen hinaus“, so Jussi Ripatti, Environmental Director der Metsä Group.
Forstexperte Mervi Seppänen hilft den Forstbesitzern der Metsä Group bei Fragen hinsichtlich Forstwirtschaft und Holzversorgung im mittelfinnischen Viitasaari.
„Unsere Mitglieder sind überzeugt, dass wir gemeinsame Ziele anstreben. Natürlich profitieren sie auch von den Zin-serträgen ihrer Investitionen in die Kooperation und durch konkurrenzfähige Holzpreise“, so Seppänen.
Die Metsä Group baut ein Bioprodukt-Werk in Ääne-koski, rund 60 Kilometer von Seppänens Standorts entfernt. Das neue Werk stößt bei den Forstbesitzern auf positive Resonanz. Es stellt die größte Investition in der Geschichte
der finnischen Forstwirtschaft dar. Das Werk wird den jährlichen Zellstoffver-brauch auf nationaler Ebene um rund 4 Millionen Kubikmeter bzw. 10 Prozent erhöhen.
Seppänen zufolge steigt seitens der Forstbesitzer die Nachfrage nach umfassenden, leicht zugänglichen
Dienstleistungen – von Rodung und Setzlingpflege bis hin zur Investitionsberatung. Bei Bedarf hilft ein Forstexperte den Besitzern bei der Ermittlung von Verwaltungs- und Abholzungsmaßnahmen und gibt ihnen eine Schätzung der entsprechenden Erträge und Aufwendungen.
„Die Finnen werden sich immer eng mit dem Wald verbunden fühlen. Auch wenn sie selbst nicht regelmäßig mit dem Thema zu tun haben, möchten sie sich doch gut um ihre Forstbetriebe kümmern. Vertrauensvolle Beziehun-gen zwischen uns und den Forstbesitzern sind daher sehr wichtig“, so Seppänen.
Für Stafix war das Baumpflanzen eine neue gemeinsame Freizeitaktivität, die zugleich der Umwelt zugutekommt. Das Stafix-Team: Veijo Jokinen, Lorenzo Bracco, Olli Räsänen, Aleksi Rastela, José Ayala, Adrian Darwin, Michael Trepczyk, Hanna Voutilainen, Arttu Seppi.
DIE FINNEN WERDEN SICH IMMER ENG MIT
DEM WALD VERBUNDEN FÜHLEN.
ROHMATERIAL ENERGIE WASSER
LUFT SOZIAL
2010
Seit 2009: CO2-Reduktion von insgesamt 36 % pro Produkttonne
Seit 2010: Prozesswasserverwendung pro Tonne, um 11 % gesenkt
Betonung der Ressourceneffizienz und Erhöhung der Nebenproduktwerte in allen
betrieblichen Prozessen
Ressourcenknappheit und Bevölkerungswachstum schaf-fen einen wachsenden Bedarf an Ressourceneffizienz
2014
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Sanna Pastila aus Helsinki und das Ehepaar Kangas aus Nivala
in Nordösterbotten stellen unterschiedliche Typen von Forstbe-
sitzern dar. Pastila lebt weit entfernt von ihren Forstbetrieben,
während Olli und Helena als Landwirte tätig sind.
Pastila besitzt ein umfassendes Forstwirtschaftsabkommen
mit der Metsä Group. Sie verfügt über ein Forsteigentum von
mehr als 100 Hektar in der Region Savitaipale, 200 Kilometer
von Helsinki entfernt. Einen Teil des Eigentums hat sie von
Ihrem Vater geerbt, den Rest in einer Transaktion im Zuge des
Generationenwechsels erworben. Als urbane Forstbesitzerin
findet sie die für Eigentümer bereitgestellten elektronischen
Dienste besonders nützlich.
„Ich versuche, mindestens einmal im Jahr mein Forsteigentum
persönlich zu begutachten. Den Metsäverkko-Online-Dienst
gebrauche ich aber praktisch jede Woche“, so Pastila.
Metsäverkko bietet aktuelle Informationen über die Forstwirt-
schaftspläne des Besitzers, einschließlich Karten sowie Daten
zu bevorstehenden Maßnahmen, Abholzungen und Investitionen.
Den Forstwirtschaftsplan gibt es auch als mobile App. Für Pastila
ist dies ideal, um Bilder des Waldes aufzunehmen und Notizen
hinzuzufügen.
Die Wälder dienen Pastila nicht nur als finanzielle Sicherheit,
sondern auch als Quelle der Erholung.
„Obwohl wir in Helsinki leben, leben wir auch direkt neben
einem Wald. Der Wald ist unser zweites Wohnzimmer: Wir
machen Spaziergänge und Picknicks und sammeln Beeren und
Pilze. Ich sage immer, dass ich nicht weiter weg vom Wald ziehen
werde als aktuell“, meint Pastila mit einem Lächeln.
Von einer Generation zur anderenOlli und Helena Kangas betreiben den Jokisaari-Milchbetrieb,
der ihnen von Ollis Eltern generationenübergreifend übertragen
wurde. Der landwirtschaftliche Betrieb hält das Ehepaar so
sehr in Trab, dass sie beschlossen haben, sich bezüglich der
Verwaltung ihres Forsteigentums von 35 Hektar auf die Metsä
Group zu verlassen. Mit der kompetenten Unterstützung sind sie
absolut zufrieden.
Die Zusammenarbeit begann 2010, als sie zum ersten Mal
Holz verkauften. Sie haben auch Stämme für ihren eigenen
Nutzen sägen lassen, um das Hauptgebäude des Bauernhofs zu
renovieren.
„Es wäre zwar einfacher, das Holz von einem Einzelhändler
zu kaufen, aber es ist auch schön, wenn man den Ursprung des
Holzes kennt, das für sein Haus verwendet wird.“
Das Ehepaar zielt auf finanzielle Gewinne ab, aber auch der
Mehrwert von Erholung und Landschaft sind ihnen wichtig. Der
Forstbesitz an sich wird in ihrer gesamten Familie geschätzt.
„Das Verantwortungsbewusstsein den Wäldern gegenüber
ist uns sehr wichtig. Auch unseren Kindern möchten wir die
Forstwirtschaft vermitteln“, so Helena Kangas.
SORGENFREIE FORSTWIRTSCHAFT
Die Familie Kangas ließ sich bei der Verwaltung ihres Forstei-gentums von den Experten der Metsä Group beraten.
Für Sanna Pastila, hier im Bild mit ihrer 16 Jahre alten Katze
Olga, ist der Online-Dienst Met-säverkko besonders praktisch,
da sie weit entfernt von ihren Forsteigentümern lebt.
NIVALA
SAVITAIPALE
HELSINKI
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EINE PARTNERSCHAFT IN JAHRZEHNTEN
Dank des „hausgemachten“ zertifizierten Holzes von Metsä Board konnte der Großhändler Inapa France
erfolgreich einen umweltbewussten Kunden für sich gewinnen.
CHRISTOPHE RIEDEL THIBAULT STIPAL
CORBEIL, eine Stunde südlich von Paris gelegen. Hier inmitten der grünen Landschaft am Ufer des Flusses Essonne wurde 1798 die kon-tinuierliche Papiermaschine erfunden. Seitdem hat sich einiges verändert. Dennoch setzt das große Lager von Inapa France die alte Tradition immer
noch fort und liefert jeden Tag 500 Tonnen Papier aus dem Bestand an seine Kunden.
Mit 35 Jahren Amtszeit im Unternehmen ist Arnauld Ducouret, Technical Director und Product Manager bei Inapa, praktisch das lebende Geschichtsbuch der 50-jäh-
rigen Geschichte des Unterneh-mens. Er kommt gerne mit den Mitarbeitern ins Gespräch, wenn er die 8.000 Teilenummern in das Warenlager des Unternehmens liefert. Deshalb ist er der richtige Ansprechpartner, um uns zu erklären, wie die Nachhaltigkeit, besonders die Forstzertifizierung, zum Schlüssel eines kürzlich abgeschlossenen Geschäfts geworden ist.
Ein neuer, umweltfreundli-cher AuftragArnauld Ducouret und Stéphane Porraz, Account Manager von Metsä Board Frankreich für Inapa, erklären unisono, wie die Sorten von Metsä Board den Ausschlag für den Gewinn eines neuen Kunden gaben. „Die Kartons
von Metsä konkurrierten mit einem asiatischen Hersteller. Wir überzeug-ten den Markeneigentümer davon, wie wichtig es ist, die Herkunft der Kartons zu kennen. Auch die Umwel-taspekte spielten bei der Wahl eine Rolle. Dank der Stärken von Metsä Board konnte Inapa diese Unter-schiede erklären.“
Ducouret und Porraz sehen die Stärken darin, dass es sich um „‚haus-gemachtes‘ Holz aus zertifizierten nordischen Wäldern und renommierte leichte Kartons handelt.“ 100 Prozent des für die Kartons verwendeten Holzes ist zurückverfolgbar und stammt aus zertifizierten und kontrol-lierten Quellen. Über 80 % des Holzes verfügen über eine PEFC-Zertifizie-rung. Die gesamte Lieferkette wird streng kontrolliert.
„Dieser Mehrwert hinsichtlich der Zuverlässigkeit war entscheidend“, so Ducouret abschließend.
Der entscheidende Knackpunkt? TransparenzArnauld Ducouret spricht über die Partnerschaft mit Metsä Board. „Seit mehr als 35 Jahren beziehen wir Faltkartons von Metsä Boards Werken
Inapa FranceInapa France wurde 1965 gegründet. Das
gelieferte Volumen beträgt 195.000 Tonnen
und die Lagerkapazität 30.000 Tonnen.
Inapa France gehört zur portugiesischen
Inapa Group, die an der Lissaboner Börse
notiert ist. Der Konzern besitzt Betriebe in
neun Ländern: Deutschland (Paper Union),
Angola, Belgien, Frankreich, Luxemburg,
Portugal, Schweiz, Spanien und Türkei.
Die Produkte von Inapa France umfassen
Verbrauchsmaterialien, riesige Mengen an
Papier, Lasuren, Decken, UV-Lackierungen
und Offset-Druckfarben. Beispiele hierfür
sind Digitaldrucke von Umschlägen
hochwertiger Bücher und von POS-
Werbematerial.
PARTNERSHIP
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in Kyro und Äänekoski.“Die Partnerschaft basiert auf
dem Austausch der Mitarbeiter und laut Ducouret „ist das eine tägliche Aufgabe. Es ist sehr wichtig, dass Partner sich persönlich treffen!“ Diese vertrauensvollen und engen Bezie-hungen fördern den Informationsaus-tausch und die Verhandlungen.
Das Vertrauen dieser Beziehung basiert auf Transparenz: Dank der Transparenz von Metsä Board konnten die Anliegen des Markeneigentümers angesprochen werden. Der Kunde verlangte zurückverfolgbare Produkte, Garantien, das alle sozialen und umweltbedingten Standards einge-halten werden, und eine kontrollierte Lieferkette vor Ort. Dies erforderte kürzere Transportwege der Rohstoffe und fertigen Produkte, damit die Kohlenstoffbilanz verbessert werden konnte.
„Ab der ersten Lieferung konnte der Kunde von den kombinierten Vorteilen einer schnellen Versorgung und Rohstoffen mit verringerter Umweltbelastung profitieren.“
„Dank den Bemühungen des Teams um Arnauld Ducouret erhielten wir die richtigen Informationen und konnten dem neuen Kunden ein opti-males und umweltbewusstes Angebot vorlegen, indem nicht nur der Preis, sondern auch eine Vielzahl an anderen Argumenten aufgelistet war“, betont Stéphane Porraz.
Dieser Erfolg war auch das Ergeb-nis des schnellen sowie effizienten Engagements und der Beteiligung von zahlreichen Abteilungen bei Metsä Board und Inapa – vom Vertrieb bis zur nachhaltigen Entwicklung. War diese Synergie der entscheidende Faktor? Auf alle Fälle.
Der Blick in die ZukunftDas Unternehmen Inapa ist derzeit sehr gut aufgestellt, da der frühere Papier- und Kartonhersteller sein Angebot an Produkten und Dienst-leistungen auf die grafische Industrie und digitalen Bereiche ausgeweitet hat. „Zusammen mit Sun Chemical haben wir unser Vertriebssortiment auf Plotter und Druckfarben für grafische Industrien ausgeweitet. Kunden der grafischen Druckindustrien können jetzt ihre komplette Palette an Druck-farben und Papier von uns beziehen. Und das wird so bleiben“, bekräftigt Arnauld Ducouret. „Außerdem verfü-gen wir über die Fasern der Zukunft, weil es sich bei Kartons – solange sie wiederverwertbar sind – um umwelt-freundliches Material handelt, das die Wälder nicht zerstört.“ In Anbetracht all dessen blickt Inapa mit großer Zuversicht in die Zukunft.
Arnauld Ducouret, Technical Director und Product Manager bei Inapa, ist ein
Experte für die 50-jährige Geschichte des Unternehmens.
17
BIOPRODUKT-WERK DER NÄCHSTEN GENERATION
ANTEIL AN ZERTIFIZIERTEM HOLZ
90PROZENT
HOLZVERBRAUCH
6,5MILLIONEN KUBIK- METER PRO JAHR
DIE ZAHLEN DES WERKS FÜR
BIOPRODUKTE IN ÄÄNEKOSKI
SPRECHEN FÜR SICH SELBST.
DIES IST DIE NÄCHSTE GENE-
RATION DER ZELLSTOFF- UND
ENERGIEPRODUKTION.
Metsä Fibre, ein assoziiertes Unternehmen von Metsä Board, baut aktuell das weltweit erste Werk für Bioprodukte der nächsten Generation in Äänekoski, Finnland. Mit einem Wert von 1,2 Milliarden Euro ist dieser Bau die größte Inves-tition in der Geschichte der finnischen Forstwirtschaft.
Nach Fertigstellung wird das Werk 1,3 Millionen Tonnen
Zellstoff pro Jahr produzieren. Das ist nahezu das Dreifache der jährlichen Produktionsmenge des aktuellen Zellstoff-werks vor Ort. Metsä Board investiert 24,9 Millionen Euro in das Projekt. Die Beteiligung des Unternehmens an Metsä Fibre bleibt bei 24,9 Prozent. Das Werk wird im dritten Quartal 2017 in Betrieb genommen.
Mehr als nur ein Zellstoffwerk
Das Werk für Bioprodukte wird 6,5 Millionen Kubikmeter Zell-stoff pro Jahr verwenden, um 1,3 Millionen Tonnen Weich- und Birkenholz herzustellen. Die vollständige Verwendung von Holz und Seitenprodukten war der Ausgangspunkt bei der Planung des Werks. Schon in der ersten Phase werden Bioprodukte 20 % des Nettoumsatzes ausmachen.
Der effizienteste Rückgewinnungskessel der WeltEin erheblicher Anteil der gesamten in Finnland produzierten erneuerbaren Energie wird erzeugt, indem Schwarzlauge, die sich aus Holz und Kochchemikalien zusammensetzt, bei der Zellstoffproduktion in einem Rückgewinnungskessel verbrannt wird. Dieser Prozess bringt die Kochchemikalien in eine wiederverwertbare Form. Das Werk für Bioprodukte wird das energieeffizienteste Zellstoffwerk der Welt sein, da seine Aus-stattungslösungen auf hochentwickelter Energietechnologie basieren. Das Werk wird 2,4-mal mehr Elektrizität produzieren, als es verbraucht.
Werk für Bioprodukte in ÄänekoskiDie Faserlinie des Werks für Bioprodukte kann Holzstücke in ca. 24 Stunden in Zellstoff verarbeiten. Seitenprodukte werden für die Produktion von anderen Bioprodukten und Bioenergie verwendet. Hinsichtlich der Effizienz wird das Werk für Bioprodukte in einer eigenen Liga spielen.
INVESTITION
1,2MILLIARDEN EURO
METSÄ BOARD SAMI VILJANTO
18
STROMERZEUGUNG
1,8TERRAWATTSTUNDEN
PRO JAHR
ZELLSTOFFPRODUKTION
1,3MILLIONEN TONNEN
PRO JAHR
1. Produktgas aus Rinde und Schlamm wird
als Biokraftstoff für das Werk verwendet
Neue Biokraftstoffe aus Rinde und Energieholz
2. Schwefelsäure und Methanol der geruchsbelasteten
Gase werden vom Werk verwendet
3. Neue Bioprodukte aus Lignin
4. Biogas aus Schlamm wird als Kraftstoff für
Fahrzeuge eingesetzt
5. Dünger und Erdarbeitsmaterialien aus der Asche
6. Neue Textilfasern aus Zellstoff
Biokomposite aus Zellstoff
* DERZEITIGE BIOPRODUKTE
RINDE*GERUCHSBELASTETE
GASE
LIGNIN
SCHLAMM
SAUBERES WASSER
BODENSATZ UND ASCHE
BIOENERGIE*
GLAUBER-SALZ
ZELLSTOFFVER-EDELUNG
ZELLSTOFF-HOLZ
ZELL-STOFF*
TERPENTIN UND TALLÖL*
1.2.
3.
4.
5.
6.
ENERGIE- SELBSTVERSORGUNG
240PROZENT
19
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CARTA DEDICA FINE:
◊ Für Papierbecher für
Kaltgetränke, Papierteller,
Schüsseln und Tabletts
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Glättschaberstrich 205-365 g/m2
(265-520 µm, 10,4-20,5 pt)
◊ Gute Stärke und Effi
zienz
22
DIE FORM DER INNOVATION
Das Werk von Metsä Board im schwedischen Husum ist nun ein Kartonwerk; die neue Kartonmaschine hat seit Januar 2016 die Produktion aufgenommen. Dies stellt den Beginn einer neuen Ära für das Werk dar.
TYTTI HÄMÄLÄINEN SEPPO SAMULI
Das vergangene Jahr war ein ereignisreiches Jahr in Husum: Eine Papiermaschine wurde umgebaut und produziert nun Kraftliner und der Hafen des Werks wurde erneuert. Und jetzt wurde auch noch eine neue Faltschachtelkarton-Ma-schine in Betrieb genommen. Hinter diesem Gesamtbild stecken sehr viele Details, Planung, Prognosen und harte Arbeit.
„Der Bau der neuen Faltschachtelkarton-Maschine verlief planmäßig, obwohl er absichtlich straff angesetzt war“, sagt Kai Vikman, Vice President, Technology bei Metsä Board. Kai Vikman ist außerdem der Projektleiter für die in Husum zu installierenden Technologien.
Für einen Außenstehenden hört sich der Bau einer neuen Maschine ziemlich einfach an. Wenn man aber Kai Vikman zuhört, lässt sich der Umfang des Projekts leicht erahnen.
„Im arbeitsreichsten Monat waren zum Beispiel rund 1.000 Bauarbeiter auf der Baustelle tätig. Aber auch die Pro-duktdaten, Prozess, Technologien und Schulungen für die Werksmitarbeiter müssen finalisiert werden“, fügt Vikman hinzu. Die Schulungen sind notwendig, weil sich die Her-stellung von Karton von der von Papier unterscheidet.
23
• Der erste Investitionsstillstand wurde im April
erfolgreich durchgeführt.
• Die Papiermaschinen 6 und 7 wurden im Oktober
und November 2015 abgeschaltet.
• Die neue Faltschachtelkarton-Maschine (BM1) nahm
im Januar 2016 die Produktion auf.
• Entsprechende Infrastrukturverbesserungen
wurden vorgenommen, darunter die Erneuerung
des Hafens.
• Die Extrusionsbeschichtungslinie beginnt Anfang
2017 mit der Produktion.
HUSUM
750.000 Tonnen
GEBLEICHTER
KRAFTZELLSTOFF
pro Jahr
300.000
Tonnen
KRAFTLINER
pro Jahr
400.000 Tonnen
FALTSCHACHTELKARTONS
pro Jahr
-
-
24
Die Investitionen in Kürze◊ Der Wert der Investition beläuft sich auf ca. 170 Millionen Euro. Hinzu kommen die Extrusionsbeschichtungslinie und die
zugehörige Infrastruktur im Wert von rund 38 Millionen Euro.◊ Ab 2016 beträgt die jährliche Kartonkapazität des Kartonwerks 700.000 Tonnen. Davon sind 400.000 Tonnen
Faltschachtelkartons und 300.000 Tonnen Kraftliner.◊ Die Papiermaschinen PM6 und PM7 wurden abgeschaltet und PM8 wurde in die Kraftliner-Maschine BM2 umgebaut.◊ Die Produktion von Faltschachtelkartons ist vor allem auf Amerika und die weltweiten Gastronomiemärkte ausgerichtet.◊ Ab Anfang 2016 wird die Kartonkapazität von Metsä Board über zwei Millionen Tonnen pro Jahr betragen.◊ Die Kapazität der Extrusionsbeschichtungslinie, die Anfang 2017 in Betrieb genommen wird, beträgt 100.000 Tonnen.
Weitere Informationen über die in Husum hergestellten Produkte finden Sie auf Seite 21.
Um die Unterschiede aufzuzeigen, waren verschiedene Mitarbeiter an dem Schulungsprogramm beteiligt: Lkw-Fah-rer, Maschinenbediener, Techniker und Produktspezialisten, um nur einige zu nennen. Es fanden Besuche von Kar-tonwerken in Finnland statt und auch in Husum wurden Schulungen organisiert.
„Durch umfassende Schulungen haben wir sichergestellt, dass auch in diesem Werk hochwertiger Karton hergestellt wird, jetzt da die neue Kartonmaschine mit der Produktion begonnen hat.“
Der Produktionsanlauf der neuen Kartonmaschine wird einige Zeit dauern und bis Ende 2016 sollte die volle Auslas-tung von 400.000 Tonnen pro Jahr erreicht sein.
Verbesserte Kartons für LebensmittelVikman sagt, dass beim Design der neuen Maschine darauf geachtet wurde die Qualität und Effizienz der Kartons verbessern zu können.
„Mit der brandneuen Kartonmaschine bleiben die Vor-teile unserer Kartons erhalten: hohe Qualität, Leuchtkraft und Leichtigkeit. Das gilt für alle in Husum hergestellten Kartons: Carta Dedica, Carta Solida und Modo Northern Light.“
Modo Northern Light ist ein vollgebleichter Kraftliner, der seit 2014 in Husum produziert wird. Mit der neuen Kartonmaschine findet nun auch die Produktion von Carta Dedica zentral in Husum statt.
„Das gab uns die Möglichkeit, den Karton noch besser an die Kundenwünsche anzupassen. Seit der Einführung im Jahr 2014 wurden die Carta Dedica-Produkte auf vier Sorten erweitert: Fine, Fresh, Firm und Fast“, sagt Product Manager Minna Kantsila. (Nähere Informationen zu Carta Dedica finden Sie im vorherigen Artikel.)
Die in dem Werk hergestellten Kartons sind auf bestimmte Märkte ausgerichtet: Carta Solida auf Märkte in Nordamerika, Kartons für Lebensmittel auf den gesamten amerikanischen Kontinent und auf weltweite Anwendungen in der Gastronomie. Die Kraftliner aus Frischholzfasern sind ebenfalls auf globale Märkte ausgelegt.
Verschiedene BeschichtungsmöglichkeitenFür die Herstellung hochwertiger Kartons ist es wichtig, dass die Metsä Group ihre eigenen Zellstoffe verwendet.
„So wissen wir besser, wie sich die Fasern während des Prozesses verhalten.“
Bei der Kartonproduktion in Husum werden vor Ort hergestellte chemische Zellstoffe und gebleichter che-mo-thermomechanischer Zellstoff (BCTMP) des Metsä Board-Werks in Kaskinen verwendet.
„Zusätzlich zu unserem eigenen Zellstoffwerk ist auch unser eigener Hafen ein Vorteil, denn das erleichtert den Versand von Zellstoffen und Kartons. Außerdem hilft es, dass sich das Zellstoffwerk in unmittelbarer Nähe großer Waldgebiete mit einer gut ausgebauten Infrastruktur befin-det“, erläutert Vikman.
Das Werk hat einen modernen Beschichtungsabschnitt als separate Einheit, die nicht in die Kartonmaschine inte-griert ist. „Weil es sich um eine gesonderte Einheit handelt, können wir Faltschachtelkartons und Kraftliner mit der gleichen Maschine beschichten. Das erhöht die Flexibilität“, erklärt Vikman.
Metsä Board investiert auch in seine eigene Extrusionsbe-schichtungslinie für Husum, die Anfang 2017 die Produk-tion aufnimmt.
„Ein Großteil der Lebensmittelverpackungen muss Eigen-schaften zum Schutz vor Feuchtigkeit oder Fett aufweisen, was mit Extrusionsbeschichtung ermöglicht wird“, sagt Kantsila.
Dank der Installation der neuen Kartonmaschine wird die Kartonkapazität von Metsä Board über zwei Millionen Tonnen pro Jahr betragen. Das sind gute Neuigkeiten für alle Kunden von Metsä Board. So sollten alle Märkte mit genügend Kartons versorgt werden.
25
DIE LUNGE DER STADTSeit Jahrhunderten träumen die Menschen davon, im Einklang mit der Natur zu leben. Mit dem urbanen Wald geht dieser Traum in Erfüllung.
IAN FENTON ISTOCKPHOTO
Tiergarten, 2,1 km² Berlin, Deutschland Angelegt 1527 Der Park wurde ursprünglich für den liebsten Zeitvertreib des Königs von Preußen angelegt: die Jagd. Doch mit zunehmender Größe der Stadt Berlin musste das Jagdgebiet immer weiter weichen.
26
STADTPLANER scheinen seit jeher zu wissen, wie wichtig Grünflächen in ihren Städten sind. Bereits im 18. Jahrhundert begannen verschiedene Prominente, den Hyde Park als „die Lunge Londons“ zu bezeichnen. Ähnliche Begriffe verwendete der einflussreiche amerikanische Landschafts-architekt Frederick Law Olmsted im Jahr 1872 als Beschreibung für die Grünfläche in Manhattan, die er vergrößern wollte: den Central Park.
Heute nutzen wir die urbanen Wälder in solchen Stadtparks nicht nur zur Erholung und für Ausflüge, sondern auch als Vitalfilter gegen Luftverschmutzung und zur Spei-cherung von Kohlendioxid im Kampf gegen die globale Erwärmung. Wir verlassen uns mittlerweile auf diese „Lungen“ und eine kürzlich an der University of Chicago durchge-führte Umfrage zeigt, dass die Gründe dafür eher wissenschaftlicher als metaphorischer Natur sind.
Auswirkungen von Bäumen auf die GesundheitDie Forscher unter der Leitung von Psychologe Omid Kardan haben zwei Datenreihen analysiert. Zum einen die Details zu jedem öffentlichen Baum in der Stadt Toronto (das sind ca. 530.000), kategorisiert nach Art, Standort und Durchmesser und ergänzt um Informationen zu anderen Bäumen anhand von Satellitenbildern.
Die zweite Datenbank bestand aus Gesundheitsdaten von 30.000 Bewohnern der Stadt. Diese Daten ermöglichten Einblicke in die jeweilige Selbstwahrnehmung von Gesundheit der Bürger und lieferten zum Beispiel Informationen zu Herzkrankheiten, der Häufigkeit von Krankheiten wie Krebs und Diabetes und psychischen Erkrankungen.
Die Studie bestätigte nicht nur die positiven Auswirkungen eines Lebens in der Nähe von Bäumen, die sogenannten „öffentlichen Bäume“ scheinen auch die deutlichsten Vorteile zu bieten.
MIT 11 ZUSÄTZLICHEN BÄUMEN IN EINEM STADT-
BLOCK KÖNNEN SIE SICH 1,4 JAHRE JÜNGER FÜHLEN*
*in Bezug auf Ihre kardiometabolische Verfassung
27
„Gegliedert nach Einkommen, Alter und Bildungsgrad haben wir enorme unabhän-gige Auswirkungen von Bäumen in Städten auf die Gesundheit festgestellt“, erklärte Marc Berman, Mitverfasser der Studie und Psychologe an der University of Chicago, der Tageszeitung Washington Post. „Bei den öffentlichen Bäumen schienen die Auswirkun-gen am stärksten zu sein. Das soll nicht heißen, dass andere Bäume nichts bewirken, aber bei Bäumen in Städten haben wir stärkere Effekte beobachtet.“
Bäume spiegeln Jugend und Wohlstand widerVielleicht ist am interessantesten, dass die Forscher beim Vergleich der Vorteile des Lebens in der Nähe von öffentlichen Bäumen mit anderen bekannten Gesundheitsfakto-ren wie Alter und Wohlstand bemerkenswerte Behauptungen aufstellen konnten.
Die Studie besagt: „Wir haben herausgefunden, dass sich mit durchschnittlich 10 zusätzlichen Bäumen die Gesundheitswahrnehmung verbessert, vergleichbar mit einem Anstieg des persönlichen Jahreseinkommens um 10.000 USD (8.850 EUR) bzw. dem Umzug in eine Gegend mit einem um 10.000 USD höheren mittleren Einkommen oder einer Verjüngung um 7 Jahre. Außerdem haben wir festgestellt, dass sich mit durchschnittlich 11 zusätzlichen Bäumen kardiometabolische Erkrankungen verringern,
vergleichbar mit einem Anstieg des persönlichen Jahreseinkommens um 20.000 USD (17.700 EUR) bzw. dem Umzug in eine Gegend mit einem um 20.000 USD höheren mittleren Einkommen oder einer Verjüngung um 1,4 Jahre.“
Dank ihrer Bäume sind die Bürger seit Generationen vom Central Park bis hin zu den großen urbanen Wäldern in Europa wie Berlins Tiergarten gesund und zufrieden. Andernorts – zum Beispiel in Tokio – kann ein bewaldetes Erholungsgebiet das Stadtbild mit ein paar natürlichen Akzenten der wechselnden Jahreszei-ten verschönern. All das zeigt, dass einige Fakten nicht erst von der Wis-senschaft belegt werden müssen.
Central Park, 3,41 km² Manhattan in New York City, USA Angelegt 1857 Interessant: Mit hunderten dort gedrehten Filmen ist der Central Park der am häufigs-ten verwendete Drehort der Welt. Unzählige andere Filme zeigten Luftaufnahmen des Parks oder wurden vom Parkrand aus an Orten wie Plaza Hotel, Trump Tower und The Dakota gedreht.
*in Bezug auf die Gesundheitswahrnehmung
MIT 10 ZUSÄTZLICHEN BÄUMEN IN EINEM STADTBLOCK KÖNNEN SIE SICH 7 JAHRE
JÜNGER FÜHLEN*
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Ueno-Park, 0,53 km² Stadtbezirk Taitō in Tokio, Japan Angelegt 1873 Der Ueno-Park ist einer der beliebtesten Orte in Tokio, um die „sakura“ (Kirsch-bäume) in voller Blüte zu erleben. Besucher können die rosafarbenen Farbtupfer im Stadtbild von Ende März bis Anfang Mai bewundern.
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Metsä Board kennt die Herkunft der Rohstoffe (Holz, Chemi-kalien und Energie), die es
bei der Herstellung seiner Produkte verwendet. Das gesamte Holz lässt sich vollständig zurückverfolgen, unabhängig vom Herkunftsland und davon, ob es aus einem zertifizierten Wald stammt. Die Metsä Group kauft Holz aus Finnland, Schweden, den baltischen Ländern und Russland ein. Über 80 % des Holzes stammen aus zertifizierten Wäldern.
„Nachverfolgbarkeit bedeutet einfach, dass wir den Ursprung des Holzes und die Rechtmäßigkeit und Nachhaltigkeit der gesamten Liefer-kette verifizieren können“, sagt Jussi Ripatti, Environmental Director der Metsä Group.
Durch die Verfolgbarkeit und
Transparenz der gesamten Wert-schöpfungskette wird außerdem sichergestellt, dass Verpackungen aus dem Karton von Metsä Board die Anforderungen an die Produktsicher-heit erfüllen.
Die Systeme der Metsä Group zur Überprüfung der Holzherkunft sind gemäß den Chain-of-Custody-Anfor-derungen von PEFC und FSC zertifi-ziert und verifiziert. Andere Rohstoffe und Dienstleistungen werden ebenfalls von zuverlässigen Lieferanten gekauft, die sich an den Verhaltenskodex der Metsä Group halten.
Vielfalt und Marketing fördernDie Forstzertifizierung wird in Finn-land verwendet, seit das PEFC-System Anfang des neuen Jahrtausends flächendeckend eingeführt wurde.
Über 90 % der finnischen Nutzwälder haben eine PEFC-Zertifizierung, 6 % sind FSC-zertifiziert. Von allen Wäldern der Welt sind nur rund 10 % zertifiziert, d. h., Finnland spielt hier in einer ganz eigenen Liga.
Für die Metsä Group sind FSC- und PEFC-Zertifizierungen zusätz-liche Möglichkeiten, die Vielfalt der Waldbestände zu fördern und das Marketing von Forstindustrieproduk-ten auszubauen. Was die Verantwor-tung betrifft, sind beide Zertifizierun-gen eine zuverlässige Lösung, um die Herkunft von Produkten nachzuwei-sen. Hier gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Systemen. Sie unterscheiden sich bei Regionen, die vor einer Fällung geschützt sind, der Anzahl der belassenen Bäume und der Größe der Pufferzonen um
Wood supply
Pulp Paperboard
Die Herkunft aller von Metsä Board in seiner Kartonproduktion verwendeten
Rohstoffe ist bekannt. Das gesamte Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten
Wäldern und kann bis zu seinem Ursprung zurückverfolgt werden.
TIMO NYKÄNEN
ZERTIFIZIERUNG FÖRDERT
NACHHALTIGE FORSTWIRT
SCHAFT
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natürliche Wassersysteme.„PEFC wurde hauptsächlich wegen
des Gruppenzertifizierungsmodells, das kleine Waldbesitzer unterstützt, erstmals in Finnland eingeführt. Heute sind auch mit FSC Gruppenzertifizie-rungen möglich“, sagt Ripatti.
In Finnland befinden sich fast zwei Drittel aller Nutzwälder in privatem Besitz von Bürgern und Familien und die durchschnittliche Größe der Waldbestände ist mit 30 Hektar relativ gering.
Nordische Länder als VorreiterLaut Thorsten Arndt, Head of Com-munications bei PEFC, eignet sich die PEFC-Zertifizierung mit einem umfassenden Betriebsmodell mit dem Schwerpunkt auf lokalen Betreibern vor allem für kleine Waldbesitzer.
Das Betriebsmodell ermöglicht die Entwicklung von nationalen Normen basierend auf besonderen lokalen Merkmalen und unter Einhaltung der weltweit anerkannten Maßstäbe für Nachhaltigkeit von PEFC. Arndt zufolge erklärt das die weltweite Beliebtheit von PEFC als am häufigs-ten verwendetes Forstzertifizierungs-system.
„Unserer Meinung nach sind Normen und die Definition des Eigentums auf nationaler Ebene wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Forstzertifizierung“, so Arndt.
Derzeit arbeitet PEFC an der Ausweitung des Systems auf weitere asiatische Länder neben China sowie auf Afrika. Hier ist es besonders wichtig, dass lokale Faktoren berück-sichtigt werden.
„Beispielsweise verfügen diese Regi-onen nicht immer über ein gut funk-tionierendes Netzwerk von lokalen Forstverbänden, was ungeheuer wichtig ist, damit Kleinbesitzer eine Zertifizierung erhalten. Aus diesem Grund wissen wir die Vorreiterrolle und Unterstützung der Verbände für nordische Waldbesitzer zur Stärkung ähnlicher lokaler Betreiber sehr zu schätzen“, sagt Arndt.
Er erklärt, die nordischen Länder seien ein Musterbeispiel für nachhal-tige Forstwirtschaft.
„Stadtbewohner haben keinen richtigen Bezug mehr zu den Wäldern, aber die Einwohner der nordischen Länder haben es geschafft, eine sehr persönliche, verständnisvolle Beziehung zu Wäldern aufrechtzuerhalten.“
Wood supply
Pulp Paperboard
DAS GESAMTE HOLZ DER METSÄ GROUP LÄSST SICH VOLLSTÄNDIG ZURÜCKVER-
FOLGEN, UNABHÄNGIG VOM HERKUNFTS-LAND UND DAVON, OB ES AUS EINEM
ZERTIFIZIERTEN WALD STAMMT (WAS BEI ÜBER 80 % DER FALL IST).
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METSÄ BOARD HAT in allen drei öffentlichen Berichtsprogrammen des CDP (Klimawandel, Wasser und Wälder) hervorragende Ergebnisse erzielt. Das Unternehmen nimmt auch aktiv am Lieferket-ten-Berichtsprogramm teil, zu dem es von einigen seiner Markeninhaberkunden eingeladen wurde.
Bei dem Umfang und der Qualität des Klimawandelberichts an Investoren und den globalen Markt hat Metsä Board mit 100 B im Nordic Climate Disclosure Leadership Index (CDLI) den bislang höchsten Score erreicht.
Beim Wasserprogramm erhielt Metsä Board als einziges europäisches Unternehmen einen Leadership-Status für die Art und Weise, wie es über Wasserknappheit, -stress und andere Wasser-probleme berichtet. Metsä Board war außerdem das einzige Forstunternehmen auf der Liste.
Auch im Forst-Subprogramm fiel das Ergebnis sehr positiv aus. Die Daten wurden auch für das Lieferketten-Subprogramm ausgefüllt. Hier wurden die Daten von Metsä Board im Rahmen der Berichte unserer Kunden analysiert.
„Wir können mit Stolz sagen, dass unsere Arbeit in allen drei Bereichen – Klimawandel, Wasser und Wälder – Früchte trägt und jetzt auch vom CDP anerkannt wurde“, sagt Markus Holm, CFO von Metsä Board.
Die veröffentlichten Scores des CDP werden Investoren und anderen Entscheidungsträgern über verschiedene Kanäle zur Verfügung gestellt, unter anderem durch Bloomberg-Terminals, damit sie beurteilen können, inwiefern ihr Unternehmen auf eine sich verändernde Marktnachfrage und neue Emissionsrichtlinien vorbereitet ist. CDP besitzt nun weltweit die meisten Informationen über Risikofaktoren in Bezug auf Klimawandel, Wasser und Wälder und stellt diese Erkenntnisse als Basis für strategische Geschäfts-, Investitions- und Richtlinienentscheidungen zur Verfügung.
In der nächsten Ausgabe befasst sich das Metsä Board-Magazin intensiv mit dem CDP.
HERVORRAGENDE ERGEBNISSE DES
TYTTI HÄMÄLÄINEN METSÄ GROUP
CO2 = 100B = Leadership status + Water A list = Leadership status
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Dank einer helfenden Hand von Metsä Board ist der polnische Litholaminierer TFP Grafika
weiterhin in der Erfolgsspur.
IAN FENTON MICHAL KALET
WIE ALLE ERFOLGREICHEN Geschäftsmanöver begann auch die Entscheidung für Produkte mit Litholaminierung des polnischen Unternehmens TFP durch eine hohe Nachfrage. Anfang der 2000er Jahre wünschten sich die Einzelhandels-kunden auch Verkaufshilfen mit Litholaminierung von dem ehemaligen Wellpappenhersteller.
Hier beginnt die Geschichte von Rafał Leciej, Commer-cial Director von TFP Grafika, dem Tochterunternehmen des zur Deckung dieser Nachfrage gegründeten Unterneh-mens. „Ein solches Produkt wurde in Polen nur von wenigen Herstellern angeboten“, sagt er uns. „Daher begannen wir, es zu entwickeln, unsere F&E-Abteilung zu aktivieren und den Markt zu studieren.“
Das TFP-Team besuchte andere Länder, um eine Vorstel-lung davon zu bekommen, wie sich Verkaufshilfen weiter-entwickelt haben, und beobachtete zunehmend farbenfrohe Verpackungen und reichhaltige Präsentationsflächen. Es lag auf der Hand, dass hier eine große Chance für Litholaminie-rung bestand, die TFP Grafika bei seinen ersten Schritten in dem neuen Geschäft unterstützen sollte.
„Es war einfacher, mit Präsentationsflächen zu beginnen als bei der Verpackung“, fuhr er fort, „da wir zu jener Zeit keine Maschinen zur Produktion großer Mengen besaßen. Wir konnten weiter wachsen, da die Kunden besonders mit den Designs unseres Kreativteams zufrieden waren.“
TFP Grafika baute auf seinen Markteinstieg als Han-delsvertreter auf, der in der Druckphase hauptsächlich
auf Subunternehmer setzte, und hatte bis 2007 in eigene Litholaminierungs-, Ausstanz- und Falzklebemaschinen investiert – ein neues Produktionshaus war geboren. Seitdem haben Expansionen in Verpackungsmaterial und permanente Präsentationsflächen sowie der Einsatz interner Druckanla-gen zum Wachstum des Unternehmens beigetragen.
Die geheime ZutatDie Erfolgsgeschichte von TFP Grafika beruht auf genauer Beobachtung und geschäftlichem Know-how, aber eine wichtige Tatsache sticht hervor: Litholaminierung ist eine komplizierte Anwendung, bei der die Wahl des richtigen Materials eine entscheidende Rolle spielt.
Metsä Board hat TFP Grafika von Anfang an mit seiner Erfahrung im Kartonbereich unterstützt, noch bevor der erste Bogen Kemiart Graph verkauft wurde. Erneut begann alles beim Kunden und insbesondere dem schnellen Wachstum der polnischen Einzelhandelsketten. Aufgrund der Nachfrage nach farbenfroher Verpackung, größtenteils in Offset-Druck, wurde herausragende Druckbarkeit bei der Kartonwahl von TFP Grafika ein unverzichtbarer Faktor.
„Unsere Kunden im Einzelhandel machten Vorschläge für die erwartete Qualität“, erklärte Leciej. „Aufgrund ihrer hohen Erwartungen wurde ein Kraftliner mit herausragen-den Druckeigenschaften und einer für den Offset-Druck geeigneten Beschichtung benötigt. Metsä Board hatte sofort Vorschläge parat.“
SICHTBARER
ERFOLG
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Jetzt wird‘s technischBeim Litholaminierungsverfahren ist es besser, wenn ein mög-lichst steifer Karton verwendet wird. So kann der Betriebsab-lauf schnell und ohne Maschinenstaus vonstatten gehen.
Auch in der Druckphase bieten Kartons aus Frischfasern einen wesentlichen Vorteil.
„Mit Metsäs Kartonagen können wir eine höhere Druckeffizienz erreichen, denn wir müssen die Maschinen seltener reinigen, da sie nicht rosten“, so Leciej weiter. „Auf Abfall basierende Materialien erzeugen sehr viel Staub und die Struktur des Kartons ist nicht fest.“ Da Staub auch die Druckergebnisse sichtbar beeinträchtigt, geht es nicht nur um die Senkung der Stillstandzeiten – auch die Gesamtquali-tät steht auf dem Spiel.
Eine weitere mögliche Gefahr bei der Litholaminierung sind Risse an den Faltstellen der Verpackung oder Präsentati-onsfläche, die in den Biegungs- oder Ausstanzphasen auftre-ten können. Glücklicherweise kann auch dieses Problem mit den Kartonagen von Metsä umgangen werden.
„Unsere Kunden und vor allem deren Marketingab-teilungen stören diese Risse sehr, die oft bei Materialien auf Abfallbasis auftreten. Wir müssen ihnen das perfekte Produkt anbieten: einen Frischfaserkarton.“
Frischholzfasern oder kurz Frischfasern und das erforderli-che Fachwissen zur optimalen Nutzung sind ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil von TFP Grafika. Das Unternehmen ist stets bestrebt, seine anspruchsvollen Einzelhandelskun-den zufriedenzustellen, und konnte Kollaborationen mit internationalen Agenturen ins Leben rufen, um die Märkte in Skandinavien und Westeuropa zu versorgen. Derzeit werden 35 % der Produkte exportiert und der Binnenanteil bewegt sich je nach Jahreszeit zwischen 60 und 65 %.
Der ServicegedankeSelbst nachdem Rafał Leciej die Vorteile der Produkte von Metsä Board geduldig zusammengefasst hat, widmet er sich auf die Frage, was ihm an der Zusammenarbeit mit seinem Lieferanten am besten gefällt, sofort dem Thema Service.
„Wir betrachten Metsä Board als ein Unternehmen, das an einer engen Beziehung zu den Herstellern interessiert ist“, schwärmt er. „Sie wollten uns wirklich technische Unterstüt-zung geben, was für uns von großem Vorteil ist. Mit unseren Litholaminierungs- und Druckmaschinen haben sie uns zum Beispiel Material zum Testen gegeben.“
Der technische Kundendienst eines Lieferanten wird bei Modellierern nicht als selbstverständlich angesehen. Tatsäch-lich kam der Rat der technischen Experten von Metsä Board für TFP Grafika etwas überraschend.
„Metsä Board hat uns dabei geholfen, die bestmögliche Lösung zu finden, und wir sind ihnen dafür sehr dankbar. Metsä Board hat auch fortwährend an seiner eigenen Quali-tät gearbeitet und sich notiert, wo Verbesserungen möglich sind.
„Wir haben das Gefühl, dass uns ihr Team zuhört“, sagt Leciej. „Wenn man sich an große Werke wendet, die hun-derttausende Tonnen produzieren, können sie manchmal die Erwartungen nicht erfüllen oder den Anforderungen nicht gerecht werden. Bei Metsä Board ist das anders.“
So wie es sich anhört, ruht sich keine der Parteien auf ihren Lorbeeren aus. Es werden immer mehr Anwendungen und Kartonarten entwickelt und darüber hinaus ist TFP Grafika willens, seine Wachstums- und Expansionsrate beizubehalten. Angesichts des zunehmenden Marktanteils und Exportumsatzes ist hier sicherlich noch kein Ende in Sicht.
DO
SS
IER TFP Grafika hat seinen Sitz in Śrem, Polen,
und bietet Wellpappe, Design-Verpackung und Präsentationsflächen für nationale und inter-nationale Kunden. Sie stellen auch Design- und Beratungsdienste zur Verfügung, damit ihre Kunden die ideale Lösung bekommen. Das Unternehmen setzt bei jedem Kunden auf Krea-tivität und Individualität und kombiniert bei der Herstellung ihrer zahlreichen Produkte fortschrittli-che Druck- und Elektrolumineszenzverfahren.
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„FÜR UNS IST METSÄ BOARD DAS EINZIGE UNTERNEHMEN, DAS
AN EINER ENGEN BEZIEHUNG ZU DEN HERSTELLERN INTE-
RESSIERT IST.“
Rafał Leciej, Commercial Director, TFP Grafika
Was ist Litholaminierung?Litholaminierung kombiniert qualitativ hochwertige Grafiken mit der Option von Kleinauflagen. Zunächst werden die Grafiken mit einer Offset-Lithografiepresse auf einen Kraftliner gedruckt. Danach wird der Bogen auf eine einseitige Well-pappe laminiert, die anschließend ausgestanzt und geklebt wird, bis die Verpackung fertig ist.
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WIR VON METSÄ BOARD möchten unsere Neuigkeiten und inspirierenden Geschichten über Entwicklungen im Produkt-, Service- und Prozessbereich mit Ihnen teilen und diesbezüglich haben wir vor Kurzem sehr viel erreicht.
Die Planung, Installation und Inbetriebnahme unserer neuen Faltschachtelkarton-Maschine in Husum, Schwe-den, ist auf die Leistungen von Metsä Board und unsere Partner zurückzuführen. Gleichzeitig haben wir unsere Entwicklungsarbeit bezüglich Verpackungskartons für Lebensmittel fortgesetzt, damit wir Ihnen Kartons bieten können, die für bestimmte Endanwendungen konzipiert wurden.
Alle diese Leistungen sind durchaus erwähnenswert. Dennoch ist mir bewusst, dass Sie als unsere Kunden ein engeres Verhältnis zu uns benötigen. Selbst in der heutigen digitalisierten Welt werden persönliche Beziehungen, ein offener Dialog und direkte Kontakte immer wichtiger.
Offenheit stärkt die MarkenIch stimme der Kundenmeinung zu und glaube, dass sie besonders auf die gesamte Verpackungswertschöpfungskette zutrifft, in der alle Beteiligten von einem glaubhaften Dialog profitieren. Ein solcher Austausch darf nicht nur online, in Webcasts oder in Diskussionsgruppen erfolgen.
Durch direkte Kommunikation können wir unsere gegenseitigen Erwartungen viel besser erfüllen. Wir können nahtlos Informationen austauschen, Ansichten teilen und unsere Geschäfte gemeinsam weiterentwickeln. Unsere Vertriebsmitarbeiter, technischen Experten und Kunden-
dienstkoordinatoren sind Ihre engsten Kontakte, um einen solchen Dialog zu ermöglichen.
Zeit für GesprächeNichtsdestotrotz ist es wichtig, sich abseits der täglichen Arbeit und über jährliche Verhandlungen hinaus Zeit für längere Diskussionen und Entwicklungsplanungen zu nehmen. In der Tat geht auch aus unserer Kundenumfrage hervor, dass eine Vielzahl unserer Kunden sehr stark an Gesprächen mit uns interessiert ist.
Werksbesuche sind hier eine gute Möglichkeit. Dort können unsere Kunden unsere Geschäftsbereichs- und Werksleitung treffen und sich mit dem Arbeitsethos in unseren Produktionsstätten vertraut machen.
Entspannung in unseren WäldernSie können einen Werksbesuch auch mit einem Ausflug in die finnischen oder schwedischen Wälder kombinieren, um nach-haltige Forstwirtschaft in Aktion zu erleben und zu erfahren, wie wir die Umwelt schützen. Da unsere Werke in der Nähe von Flüssen, Seen und Wäldern liegen, bieten Besuche eine seltene Gelegenheit zur Entspannung in natürlicher Umge-bung, bevor Sie sich wieder um die Geschäfte kümmern.
Wenn Sie also einmal richtig verstehen möchten, wie wir Sie vom Wald bis zum Verbraucher unterstützen, wenden Sie sich an Ihren Account Manager und vereinbaren Sie einen Termin.
Wir würden uns freuen, Sie in naher Zukunft in Finnland oder Schweden willkommen zu heißen!
NAME: KATRI KAUPPILA
TITEL: VP, COMMUNICATIONS, METSÄ BOARD
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DIE WELT AUS HOLZ
Holz und Wasser werden in bestimmten Regionen der Erde
immer knapper, doch in Finnland gibt es beides im Überfluss.
SAMI VILJANTO
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Die Wälder der Welt
Steigender Waldbestand
Keine Veränderung
Sinkender Waldbestand
Waldbestand Bestandsänderung in den 50 am stärksten bewaldeten Ländern (farbig)
Nadelwälder
Laub- und Mischwälder
Tropische und subtropische Wälder
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FSC und PEFC (in-klusive SFI, CSA und ATFS)
Nur FSC
Nur PEFC
Anteil zertifizierter Wälder pro Region
Forstzertifizierungen
WasservorkommenQuelle: Fakten und Trends: Wasser, WBCSD
Geringe oder keine Wasserknappheit
Physische Wasserknappheit
Annähernde physische Wasserknappheit
Wirtschaftliche Wasserknappheit
8 %
36 %
2 %
65 %
90 %
X %
2 %
7 %
1 %
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