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TRANSCRIPT
Märchen - Begriff ..................................................................................... 3
Märchen - Forschung ............................................................................... 4
Märchen – Ursprung ................................................................................. 5
Gebrüder Grimm ....................................................................................... 6
Märchen - Auflistung ............................................................................... 8
Märchen – Mutabor ................................................................................ 16
Märchen – Projekt Sterntaler ................................................................. 16
Märchen – Schule für Erzählkunst ......................................................... 18
Märchen – Einführung in die Märchenarbeit ...................................... 19
Märchen – Schlusswort ............................................................................ 20
Märchen - Begriff
Märchen (Diminutiv zu mittelhochdeutsch mære = „Kunde, Bericht, Nachricht“) sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen. Märchen sind eine bedeutsame und sehr alte Textgattung in der mündlichen Überlieferung (Oralität) und treten in allen Kulturkreisen auf. Im Gegensatz zum mündlich überlieferten und anonymen Volksmärchen steht die Form des Kunstmärchens, dessen Autor bekannt ist. Im deutschsprachigen Raum wurde der Begriff Märchen insbesondere durch die Sammlung der Brüder Grimm geprägt. Im Unterschied zur Sage und Legende sind Märchen frei erfunden und ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt. Allerdings ist die Abgrenzung vor allem zwischen mythologischer Sage und Märchen unscharf, beide Gattungen sind eng verwandt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Märchen Dornröschen, das etwa von Friedrich Panzer als märchenhaft ‚entschärfte Fassung der Brünnhilden-Sage aus dem Umkreis der Nibelungensage betrachtet wird. Dabei kann man die Waberlohe als zur Rosenhecke verniedlicht und die Nornen als zu Feen verharmlost ansehen. Charakteristisch für Märchen ist unter anderem das Erscheinen phantastischer Elemente in Form von sprechenden und wie Menschen handelnden Tieren, von Zaubereien mit Hilfe von Hexen oder Zauberern, von Riesen und Zwergen, Geistern und Fabeltieren (Einhorn, Drache usw.); gleichzeitig tragen viele Märchen sozialrealistische oder sozialutopische Züge und sagen viel über die gesellschaftlichen Bedingungen, z.B. über Herrschaft und Knechtschaft, Armut und Hunger oder auch Familienstrukturen zur Zeit ihrer Entstehung, Umformung oder schriftlichen Fixierung aus. Nach der schriftlichen Fixierung der Volksmärchen setzte eine mediale Diversifikation ein (Bilder, Illustrationen, Übersetzungen, Nacherzählungen, Parodien, Dramatisierungen, Verfilmungen, Vertonungen usw. usf.), die nun an die Stelle der mündlichen Weitergabe trat. Insofern ist die ‚Rettung‘ der Märchen etwa durch die Brüder Grimm zwar einerseits begrüßenswert, aber andererseits setzt dies auch der mündlichen Weitergabe eines mono-medialen Texttyps ein jähes Ende. Märchen erzählen ist als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt worden. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Märchenerzählen im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen
Märchen - Forschung
Die vergleichende Märchenforschung wurde von den Brüdern Grimm begründet und von Theodor Benfey später im 19. Jahrhundert weitergeführt. Antti Aarne kategorisierte 1910 die Märchen nach ihren wesentlichen Erzählinhalten; daraus entstand der heute noch in der internationalen Erzählforschung gebräuchliche Aarne-Thompson-Index (Im Deutschen wird oft die Abkürzung AaTh verwendet, um Verwechslungen mit AT für Altes Testament zu vermeiden). Der russische Philologe Wladimir Jakowlewitsch Propp leistete 1928 mit seiner strukturalistischen Untersuchung über die Morphologie des Märchens einen wichtigen Beitrag zur literaturwissenschaftlichen Märchenforschung. Dem fügte Eleasar Meletinsky wichtige Einsichten zur Abgrenzung von Märchen und Mythos hinzu. Allen Märchen liegt eine feste Handlungsstruktur zu Grunde, unabhängig von ihrem Inhalt. Diese Struktur erfüllt bestimmte Funktionen, die mit „archetypischen“ Akteuren verbunden sind (Held, Gegenspieler, Helfer usw.) und ist schon in der Antike aufzufinden. In jüngerer Zeit werden Märchen auch mit unterschiedlichen theoretischen Ansätzen aus der Anthropologie, Oral History, der Psychologie (Analytische Psychologie, Psychoanalyse) und weiteren Einzeldisziplinen untersucht. Zu den wichtigsten psychologischen Märchenforschern zählen Marie-Louise von Franz und ihre Schülerin Hedwig von Beit. Von Franz publizierte zahlreiche Monografien zur psychologischen Märcheninterpretation Ihre zentrale These ist in Anlehnung an C.G. Jung, dass in Märchen archetypische Inhalte des kollektiven Unbewussten mit ihrem prozesshaften Zusammenwirken in der menschlichen Psyche dargestellt werden. Somit enthielten Märchen in symbolischer Form psychologisches Orientierungswissen und sie hätten historisch oft auch die Funktion gehabt, die Einseitigkeiten kollektiv herrschender Werte und Ansichten zu kompensieren.
Gut und Böse werden im Märchen meist in Form gut oder böse erscheinender Figuren getrennt; Ausnahmen hierzu sind zB. ambivalente Trickstergestalten oder Tiere, welche „gut mit den Guten und bös mit den Bösen umgehen. Inhaltlich steht meist ein Held oder eine Heldin im Mittelpunkt, der/die Auseinandersetzungen mit guten und bösen, natürlichen und übernatürlichen Kräften bestehen muss. Oft ist der Held eine vordergründig schwache Figur wie ein Kind oder der jüngste Sohn. Oft enden Märchen damit, dass das Gute extrem belohnt und das Böse extrem bestraft wird. Als Beispiele hierfür je ein Zitat aus zwei der bekanntesten Märchen der Brüder Grimm: „Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag / Die Sterntaler. „Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln und teil an seinem Glück nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche gingen, war die älteste zur rechten, die jüngste zur linken Seite, da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus. Hernach, als sie herausgingen, war die älteste zur linken und die jüngste zur rechten, da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also für ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft. / Aschenputtel.
Märchen – Ursprung
Märchen sind sehr alt und reichen weiter als alle anderen literarischen Formen in der Menschheitsgeschichte zurück; sie können nach verschiedenen Typen klassifiziert und versuchsweise verschiedenen Zeitaltern zugeordnet werden. Zu den ältesten Märchen gehören die Zaubermärchen. Sie weisen Erzählstrukturen auf, wie wir sie auch aus antiken griechischen und lateinischen Mythenerzählungen kennen (Götter- und Heldensagen), deren Erzählmaterial ebenfalls weit vor den Gebrauch der Schrift als Überlieferungsweg zurückreicht. In den Schriftzeugnissen aller frühen Hochkulturen finden sich märchenhafte Züge, so bereits im Gilgamesch-Epos, das Motive enthält, die auch in Märchen vorkommen. Das alte Ägypten war reich an Zauber- und Tiergeschichten. Indien wird eine vermittelnde Rolle zwischen den Erzähltraditionen Asiens und des Vorderen Orients zugeschrieben. Allzu vereinfachende Thesen wie die von Benfey, die europäischen Märchen seien indischen Ursprungs, gelten jedoch als überholt, da sich identische Märchenmotive in extrem weit auseinander liegenden und einander ganz fremden Kulturen finden. Gerade dieser Umstand ist eine der faszinierendsten Beobachtungen in der Märchenforschung. Carl Gustav Jung versuchte, das mit der Annahme eines „Kollektiven Unbewussten“ der Menschheit zu erklären. Ebenso überholt sind die Thesen von Bruno Bettelheim, dass es sich bei Märchen ursprünglich stets um Geschichten für Kinder gehandelt habe, die zeitlos seien und in allen Gesellschaften erzählt und verstanden werden könnten. Tatsächlich beziehen sie sich immer auch deutlich auf soziale Realitäten in ihren Entstehungskontexten, auch wenn Motive von Land zu Land entlehnt wurden.
Als erster großer europäischer Volksmärchensammler und -nacherzähler gilt der Italiener Giambattista Basile, dessen Sammlung Il Pentamerone in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erschien. Selbstverständlich finden sich zahlreiche Motive seiner Märchen auch in den Märchen der Grimms. Ähnliches gilt für die erste größere französische Volksmärchensammlung von Charles Perrault aus dem Jahr 1697 mit dem Titel Histoires ou contes du temps passé, avec des moralités: contes de ma Mère l’Oye. Freilich tragen beide Sammlungen stark die Handschrift ihrer Herausgeber, vor allem die Perraults. Aber auch die Volksmärchen der Brüder Grimm sind sprachlich überarbeitet und alle weiteren europäischen Märchensammlungen des 19. Jahrhunderts in der internationalen Nachfolge der Grimms ebenfalls. Völlig unberührt gelassene Fassungen aus mündlicher Überlieferung gibt es erst im 20. Jahrhundert.
Gebrüder Grimm
Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm wurden 1785 und 1786 im hessischen Hanau geboren. 1791 zog die Familie Grimm nach Steinau. Dort wurde ihr Vater „Amtmann“; so wurden früher Landräte und Richter genannt. In Steinau gingen Jacob und Wilhelm auch zur Schule. Ihr Lehrer hieß Zinkhahn. Gewohnt haben sie im Amtshaus, das bis heute erhalten ist. Der Vater der Brüder starb 1796. Jacob und Wilhelm zogen 1798 nach Kassel. Hier besuchten sie das Gymnasium, das damals „Lyceum Fridericianum“ hieß. Die Mutter und die übrigen vier Geschwister blieben in Steinau. Nach dem Ende ihrer Schulzeit gingen Jacob und Wilhelm nach Marburg, um dort Rechtswissenschaft zu studieren. In Marburg begannen sich Jacob und Wilhelm für die deutsche Sprache und Literatur zu interessieren. Sie wohnten zusammen in einem Haus in der Barfüßerstraße, das heute noch steht. 1806 kehrten sie nach Kassel zurück. Hier fingen sie an, Volkslieder, Märchen und Sagen zu sammeln. Zu dieser Zeit (1806/07) wurde Kassel von den Franzosen erobert, und der französische Kaiser Napoleon machte seinen Bruder Jérôme zum König in Kassel. Die Familie Grimm wohnte in der Kasseler Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde. Jacob arbeitete als Bibliothekar von König Jérôme. Oft mußte er zu Fuß zur Residenz des Königs nach Schloß Wilhelmshöhe laufen. Das gefiel Jacob gar nicht! Wilhelm war oft krank und fand daher keine Arbeit.
1812 erschienen die von beiden Brüdern gesammelten Märchen als Buch. Fast alle Menschen auf der Welt kennen heute „Dornröschen“, Schneewittchen“, „Hänsel und Gretel“ und viele andere Geschichten. Die Märchen der Brüder Grimm wurden in mehr als 170 Sprachen übersetzt. Nachdem die Franzosen 1813 Kassel verlassen mußten, arbeiteten Jacob und Wilhelm Grimm an der Landesbibliothek. Wilhelm heiratete 1825 Dortchen Wild; sie bekamen drei Kinder. Jacob blieb unverheiratet, lebte aber weiter im Haushalt seines Bruders. Einige Häuser, in denen die Brüder Grimm wohnten, gibt es noch heute, z. B. die „Torwache“ am Beginn der Wilhelmshöher Allee oder das Haus Nr. 9 an der „Schönen Aussicht. 1829 gingen die Brüder Grimm an die Universität Göttingen, wo sie als Bibliothekare und Professoren arbeiteten. Sie wohnten in der „Allee Nr. 6. Aber schon nach weinigen Jahren mussten sie Göttingen wieder verlassen, weil sie zusammen mit fünf anderen Professoren gegen den neuen König von Hannover und dessen Politik protestierten. Sie kehrten nach Kassel zurück, wo sie bei ihrem jüngeren Bruder Ludwig Emil wohnten. Der neue König von Preußen holte die Brüder Grimm 1840 an die Akademie der Wissenschaften nach Berlin. Dort arbeiteten sie vor allem an ihrem großen „Deutschen Wörterbuch“. 1859 starb Wilhelm, 1863 Jacob Grimm. Sie wurden 73 bzw. 78 Jahre alt. Da sich die Brüder Grimm nie trennen wollten, wurden sie auch Seite an Seite auf dem alten Matthäi-Friedhof in Berlin begraben.
Märchen - Auflistung
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Aladdin und die Wunderlampe Tausendundeine Nacht
Ali Baba und die vierzig Räuber Tausendundeine Nacht
Aljonuschka und Iwanuschka Alexander Afanassjew (Russland)
Allerleirauh Brüder Grimm
Amor und Psyche Apuleius
Armut gilt nichts, Reichtum ist Verstand Josef Haltrich (Siebenbürgen)
Aschenputtel Brüder Grimm
Aschenpüster mit der Wünschelgerte Ludwig Bechstein
Bertha mit den großen Füßen Französische Märchen
Bisclavret Französische Märchen
Brüderchen und Schwesterchen Brüder Grimm
Bruder Lustig Brüder Grimm
Cannetella Giambattista Basile (Italien)
Cendrillon Charles Perrault (Frankreich)
Corvetto Giambattista Basile (Italien)
Das blaue Licht Brüder Grimm
Das Bürle Brüder Grimm
Das Ebenholzpferd Tausendundeine Nacht
Das Eselein Brüder Grimm
Das Feuerzeug Hans Christian Andersen
Das fremde Kind E.T.A. Hoffmann
Das hässliche Entlein Hans Christian Andersen
Das kalte Herz Wilhelm Hauff
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen Hans Christian Andersen
Das kluge Gretel Brüder Grimm
Das Lumpengesindel Brüder Grimm
Das Mädchen ohne Hände Brüder Grimm
Das Märchen von dem Myrtenfräulein Clemens Brentano
Das Märchen von dem Witzenspitzel Clemens Brentano
Das Märchen von Rosenblättchen Clemens Brentano
Das Meerhäschen Josef Haltrich (Siebenbürgen)
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Das tapfere Schneiderlein Brüder Grimm
Das Waldhaus Brüder Grimm
Das Wasser des Lebens Brüder Grimm
Das Ziegengesicht Giambattista Basile (Italien)
Däumelinchen Hans Christian Andersen
Daumerlings Wanderschaft Brüder Grimm
Daumesdick Brüder Grimm
De drei Vügelkens Brüder Grimm
Der alte Großvater und sein Enkel Brüder Grimm
Der alte Hildebrand Brüder Grimm
Der alte Sultan Brüder Grimm
Der arme Müllersbursch und das Kätzchen Brüder Grimm
Der Arme und der Reiche Brüder Grimm
Der Bärenhäuter Brüder Grimm
Der Bauer und der Teufel Brüder Grimm
Der betrogene Ifrit Tausendundeine Nacht
Der Biedermann Elend und sein Hund Armut Französische Märchen
Der blaue Vogel Marie-Catherine d’Aulnoy (Frankreich)
Der blonde Eckbert Ludwig Tieck
Der Dummling Giambattista Basile (Italien)
Der Eisbär König Valemon Asbornsen, Moe (Norwegen)
Der Eisenhans Brüder Grimm
Der Eisenofen Brüder Grimm
Der Fischer und seine Seele Oscar Wilde
Der Floh Giambattista Basile (Italien)
Der Frieder und das Katherlieschen Brüder Grimm
Der Frost Alexander Afanassjew (Russland)
Der Geist im Glas Brüder Grimm
Der gelbe Zwerg Marie-Catherine d’Aulnoy (Frankreich)
Der gescheite Hans Brüder Grimm
Der gestiefelte Kater Brüder Grimm
Der Glückliche Prinz Oscar Wilde
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Der goldne Topf E.T.A. Hoffmann
Der gute Handel Brüder Grimm
Der Hahnenstein Giambattista Basile (Italien)
Der Heidelbeerzweig Giambattista Basile (Italien)
Der Hund und der Sperling Brüder Grimm
Der Jude im Dorn Brüder Grimm
Der Junge, der vom Nordwind das Mehl zurückhaben wollte
Asbornsen, Moe (Norwegen)
Der Kaufmann Giambattista Basile (Italien)
Der kleine Däumling Charles Perrault (Frankreich)
Der kleine Klaus und der große Klaus Hans Christian Andersen
Der kleine Sackpfeifer Thomas Crofton-Croker (Irland)
Der Knoblauchgarten Giambattista Basile (Italien)
Der König vom goldenen Berg Brüder Grimm
Der Liebste Roland Brüder Grimm
Der Meisterdieb Straparola (Italien)
Der Müller und die Nixe Brüder Grimm
Der Orangenbaum und die Biene Marie-Catherine d’Aulnoy (Frankreich)
Der Rabe Giambattista Basile (Italien)
Der Räuberbräutigamm Brüder Grimm
Der Runenberg Ludwig Tieck
Der Schatten Hans Christian Andersen
Der Schmied von Jüterbog Ludwig Bechstein
Der Schneider im Himmel Brüder Grimm
Der Schweinehirt Hans Christian Andersen
Der standhafte Zinnsoldat Hans Christian Andersen
Der starke Hans Brüder Grimm
Der süße Brei Brüder Grimm
Der Tannenbaum Hans Christian Andersen
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren Brüder Grimm
Der Teufel und seine Großmutter Brüder Grimm
Der treue Johannes Brüder Grimm
Der Trommler Brüder Grimm
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Der Wolf und der Fuchs Brüder Grimm
Der Wolf und der Mensch Brüder Grimm
Der Wolf und die sieben Geißlein Brüder Grimm
Der Zaunkönig Brüder Grimm
Der Zaunkönig und der Bär Brüder Grimm
Des Kaisers neue Kleider Hans Christian Andersen
Des Teufels rußiger Bruder Brüder Grimm
Die Alte im Wald Brüder Grimm
Die Aschenkatze Giambattista Basile (Italien)
Die Bärin Giambattista Basile (Italien)
Die bedeutsame Rakete Oscar Wilde
Die beiden Königskinder Brüder Grimm
Die beiden Kuchen Giambattista Basile (Italien)
Die beiden Wanderer Brüder Grimm
Die beiden Wesire… Tausendundeine Nacht
Die bezauberte Hirschkuh Giambattista Basile (Italien)
Die Bienenkönigin Brüder Grimm
Die Bremer Stadtmusikanten Brüder Grimm
Die Bücher der Chronika der drei Schwestern J.K.A. Musäus
Die dankbaren Tiere
Giovanni Francesco Straparola (Italien)
Die drei Brüder Brüder Grimm
Die drei Federn Brüder Grimm
Die drei Glückskinder Brüder Grimm
Die drei kleinen Schweinchen England
Die drei kleinen Männlein im Walde Brüder Grimm
Die drei Prinzessinnen aus Witenland Asbornsen, Moe (Norwegen)
Die drei Spinnerinnen Brüder Grimm
Die drei Sprachen Brüder Grimm
Die drei Tierbrüder Giambattista Basile (Italien)
Die drei Zitronen Giambattista Basile (Italien)
Die entdeckte Alte Giambattista Basile (Italien)
Die Eule Brüder Grimm
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Die Flasche Thomas Crofton-Croker (Irland)
Die Froschprinzessin Alexander Afanassjew (Russland)
Die Galoschen des Glücks Hans Christian Andersen
Die Gans Giambattista Basile (Italien)
Die Gänsehirtin am Brunnen Brüder Grimm
Die Gänsemagd Brüder Grimm
Die Geschenke des kleinen Volkes Brüder Grimm
Die Geschichte vom Gespensterschiff Wilhelm Hauff
Die Geschichte von dem kleinen Muck Wilhelm Hauff
Die Geschichte von dem Fischer und dem Dschinni Tausendundeine Nacht
Die goldene Gans Brüder Grimm
Die goldene Wurzel Giambattista Basile (Italien)
Die Goldkinder Brüder Grimm
Die guten Tage
Giovanni Francesco Straparola (Italien)
Die Jungfrau auf dem Glasberg Asbornsen, Moe (Norwegen)
Die klare Sonne bringts an Tag Brüder Grimm
Die kleine Seejungfrau Hans Christian Andersen
Die kluge Bauerntochter Brüder Grimm
Die kluge Else Brüder Grimm
Die klugen Leute Brüder Grimm
Die Königstochter in der Flammenburg Josef Haltrich (Siebenbürgen)
Die Krähen Brüder Grimm
Die Küchenmagd Giambattista Basile (Italien)
Die lächerlichen Wünsche Charles Perrault (Frankreich)
Die Lebenszeit Brüder Grimm
Die Mahlzeit des Geistlichen Thomas Crofton-Croker (Irland)
Die Manekine Französische Märchen
Die Monate Giambattista Basile (Italien)
Die Mühle auf dem Meeresgrund Asbornsen, Moe (Norwegen)
Die Nachtigall und die Rose Oscar Wilde
Die Nelke Brüder Grimm
Die Nymphe des Brunnens J.K.A. Musäus
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Die Prinzessin auf der Erbse Hans Christian Andersen
Die Regentrude Theodor Storm
Die Sage vom Hirschgulden Wilhelm Hauff
Die Schlange Giambattista Basile (Italien)
Die Schneekönigin Hans Christian Andersen
Die Schöne und das Biest Französische Märchen
Die sechs Diener Brüder Grimm
Die sechs Schwäne Brüder Grimm
Die sieben Raben Brüder Grimm
Die sieben Schwaben Brüder Grimm
Die sieben Schwarten Giambattista Basile (Italien)
Die sieben Tauben Giambattista Basile (Italien)
Die Sterntaler Brüder Grimm
Die Taube Giambattista Basile (Italien)
Die vier kunstreichen Brüder Brüder Grimm
Die wahre Braut Brüder Grimm
Die weiße Ente Alexander Afanassjew (Russland)
Die weiße Katze Marie-Catherine d’Aulnoy (Frankreich)
Die weiße Schlange Brüder Grimm
Die Wichtelmänner Brüder Grimm
Die wilden Schwäne Hans Christian Andersen
Die zertanzten Schuhe Brüder Grimm
Die zwei Brüder Brüder Grimm
Die zwölf Brüder Brüder Grimm
Die zwöf Jäger Brüder Grimm
Doktor Allwissend Brüder Grimm
Dornröschen Brüder Grimm
Dumme Männer und närrische Weiber Asbornsen, Moe (Norwegen)
Östlich der Sonne und westlich vom Mond Asbornsen, Moe (Norwegen)
Einäuglein, Zweiäuglein, Dreiäuglein Brüder Grimm
Eselshaut Charles Perrault (Frankreich)
Fingerhütchen Thomas Crofton-Croker (Irland)
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Fitchers Vogel Brüder Grimm
Frau Holle Brüder Grimm
Froschkönig oder Der eiserne Heinrich Brüder Grimm
Fundevogel Brüder Grimm
Gagliuso Giambattista Basile (Italien)
Gevatter Tod Brüder Grimm
Guerrino und der Waldmensch
Giovanni Francesco Straparola (Italien)
Hänsel und Gretel Brüder Grimm
Hans im Glück Brüder Grimm
Hans mein Igel Brüder Grimm
Hase und Igel Brüder Grimm
Häsichenbraut Brüder Grimm
Herr Korbes Brüder Grimm
Herr und Diener Thomas Crofton-Croker (Irland)
Iwan Zarewitsch, der Feuervogel und der graue Wolf Alexander Afanassjew (Russland)
Jack der Riesentöter England
Jack und die Bohnenranke England
Jorinde und Joringel Brüder Grimm
Jungfrau Maleen Brüder Grimm
Kalif Storch Wilhelm Hauff
Klein Zaches genannt Zinnober Brüder Grimm
König Drosselbart Brüder Grimm
König Schwein
Giovanni Francesco Straparola (Italien)
La belle au bois dormant Charles Perrault (Frankreich)
Legenden von Rübezahl J.K.A. Musäus
Le petit chaperon rouge Charles Perrault (Frankreich)
Les Fees Charles Perrault (Frankreich)
Marienkind Brüder Grimm
Melusine Sagen des Mittelalters
Nennillo und Nennella Giambattista Basile (Italien)
Nußknacker und Mausekönig E.T.A. Hoffmann
Parthonopeus und Meliur Französische Märchen
Märchentitel Sammlung / Herkunft
Pervonto Giambattista Basile (Italien)
Peter Schlemihls wundersame Geschichte A. von Chamisso
Petrosinella Giambattista Basile (Italien)
Pintosmalto Giambattista Basile (Italien)
Prinzessin Rosette Marie-Catherine d’Aulnoy (Frankreich)
Rapunzel Brüder Grimm
Ritter Blaubart Charles Perrault (Frankreich)
Rotkäppchen Brüder Grimm
Rumpelstilzchen Brüder Grimm
Schneeweißchen und Rosenrot Brüder Grimm
Schneewittchen Brüder Grimm
Sechse kommen durch die ganze Welt Brüder Grimm
Siebenschön Ludwig Bechstein
Simeliberg Brüder Grimm
Sindbad der Seefahrer Tausendundeine Nacht
Sonne, Mond und Thalia Giambattista Basile (Italien)
Strohhalm, Kohle und Bohne Brüder Grimm
Tischlein deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack
Brüder Grimm
Undine de la Motte Fouque
Vardiello Giambattista Basile (Italien)
Verdeprato Giambattista Basile (Italien)
Viola Giambattista Basile (Italien)
Vom Fischer und seiner Frau Brüder Grimm
Vom klugen Schneiderlein Brüder Grimm
Von allzu großem Hochmut Gesta Romanum
Von dem Machandelboom Brüder Grimm
Von dem Sommer- und Wintergarten Brüder Grimm
Von dem Tode des Hühnchens Brüder Grimm
Von der Habsucht Gesta Romanum
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen Brüder Grimm
Zwerg Nase Wilhelm Hauff
Märchen – Mutabor
Märchen – Projekt Sterntaler
Das Projekt fördert das Erzählen für Menschen in Pflege und Betreuung,in Institutionen oder zu Hause. Erzählende mit beruflichem Hintergrund oder viel Erfahrung in Pflege und Betreuung, bringen fachliches Wissen für die Situation der Zuhörenden mit.
Regelmässiges Erzählen wirkt sich ausserordentlich auf das Wohlbefinden von Menschen in Pflege und Betreuung aus.Gönnen Sie Menschen in schwierigen Situationen diese Lichtblicke in ihrem oft schweren Alltag.Die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung bestärken das, was die Märchenerzählenden in ihrem Alltag immer wieder erleben. Die Märchen machen Mut und spenden Trost, nicht zuletzt deshalb, weil sie auch über das Leid erzählen und Wege zeigen, um mit schwierigen Themen zu leben. Während der schweren Zeit, in der Menschen pflege- und betreuungsbedürftig sind, ist es umso wichtiger, Freude zu bereiten.
Stellen Sie sich vor, jemand schenkt Ihnen Zeit und erzählt Ihnen ein Märchen. Sie können sich ganz entspannen, die Schmerzen und Sorgen vergessen. Wir setzen uns dafür ein – helfen auch Sie mit, dass dies möglich wird. Kinder in Pflegesituationen Kinder identifizieren sich beim Märchenhören mit der Figur des Jüngsten, Schwächsten, Verlachten, eben mit dem, der bedroht ist und am Ende trotz aller Not und Gefahren glücklich wird. Jedes Kind muss lernen, mit den Bedrohungen des Lebens umzugehen und mit ihnen fertigzuwerden. Die ihm gemässe Art ist es, von ähnlichen Ängsten und Herausforderungen in Geschichten zu hören und ihre Auflösung mitzuerleben. Pflegebedürftige Erwachsene Im Hören der Abenteuer der Märchengestalten kann unter den Patienten und Bewohnern eine neue Art der Begegnung entstehen. So können Märchen wohltuend wirken durch das Hören der Wahrheit, das Leben im Bilde, das Erleben der Handlung und durch eine neue Brücke zum Nächsten. Das Märchen regt die Fantasie an, befreit von der alltäglichen Mühle, welche im Kopf dreht. Der Inhalt an sich wirkt heilend: Schwierige Situationen und Prüfungen werden angesprochen – dort stehen auch die Patienten, sie erkennen sich darin; dort werden sie abgeholt.
Alle Sterntaler-Erzählenden führen ihre Tätigkeit unter Einhaltung strenger, ethischer Grundprinzipien durch. Sie sind an einen Verhaltenskodex gebunden, der auf die besondere Situation von Menschen in Pflege und Betreuung abgestimmt ist. Sie bringen berufliche oder langjährige Erfahrung in Pflege- und Betreuung mit haben eine zweijährige Erzählausbildung abgeschlossen, die es ihnen ermöglicht frei und lebendig zu erzählen und auf die Zuhörenden einzugehen. Die Honorarbasis für Sterntaler-Erzähler/Innen liegt bei CHF 330.– und damit weit unter dem Honorar für andere Künstler. Sie beinhaltet die gewissenhafte Vorbereitung und Auswahl des Programms für die individuelle Situation der Zuhörenden und das entsprechende Umfeld, die atmosphärische Gestaltung des Erzählraums und dem Erzählen von mehreren Märchen, abgestimmt auf das Publikum. Institutionen mit kleinem Kulturbudget können für eine finanzielle Unterstützung anfragen.
Eine Märchen-Sternstunde kann für eine Einzelperson oder für eine Gruppe, innerhalb einer Institution oder für zu Hause gebucht werden. Angehörige können eine Erzählerin oder einen Erzähler auch für einen Anlass wie ein Jubiläum oder einen Geburtstag in der Institution oder zu Hause engagieren. Bewährt haben sich auch Zyklen von 4, 6 oder 12 Märchenstunden pro Jahr.
Märchen – Schule für Erzählkunst
Märchen – Einführung in die Märchenarbeit
Was macht eine Geschichte zu einem Märchen? Wie können wir mit den Symbolen und Bildern des Märchens umgehen? Was sind eigentlich Kunstmärchen? Welche Märchen eignen sich für Kinder? Wie und wo finden die Märchen heutzutage ihren Platz im Alltag? An diesen zwei Tagen nehmen wir uns Zeit, den Schatz der Märchen wieder zu entdecken. Das wertvolle Hintergrundwissen wird ergänzt durch praktische Übungen und die Betrachtung der Symbolsprache von Beispielmärchen, um der Tiefe und Ganzheit eines Märchens näher zu kommen.
Nähere Informationen unter www.maerchen.ch oder
Märchen – Schlusswort
An dieser Stelle danken wir allen Beteiligten welche mitgeholfen haben unsere Märchenwochen zu planen, vorbereiten und umzusetzen. Wir haben viele märchenhafte Stunden zusammen verbracht um das Eine oder Andere über die grosse Märchenwelt zu erforschen!
Wir durften unsere Informationen von folgenden Quellen beziehen:
Mutabor – Märchenseminare
http://www.maerchen.ch/de/startseite
Gebrüder Grimm
http://www.grimms.de/
Wikipedia
https://de.wikipedia.org/
Märchenatlas
http://www.maerchenatlas.de/register/liste-maerchen-von-a-bis-z/
Stephan von Oetinger / Website4you
http://website4you.ch/
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen
märchenhafte Stunden in
„der etwas anderen Mensa“,
und bedanken uns für Ihren Besuch!
Ihr Märchen-Team
Mensa Gymnasium Kirchenfeld
Kirchenfeldstrasse 25
3005 Bern
031 359 25 60
mensakirchenfeld.ch
Bern, im April 2018