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16PfPfllaannzzeennhhooffA R T L Ä N D E R

Pflanz- und Pflege-Anleitung

Pflanz- und Pflege-Anleitung

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Inhalt Einleitung, grundsätzliche Pflanzanleitung . . . . . 3Obstbäume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Säulenobst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Duo-Obstbäume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Spalierobst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Mispeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Feigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Haselnüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Walnüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Esskastanie/Marone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Kornelkirsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Holunder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Sanddorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Aronia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Speierling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Essbare Eberesche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Schlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Maulbeeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Johannisbeeren/Stachelbeeren . . . . . . . . . . . . . . 11Himbeeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Brombeeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Weinreben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Rhabarber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Gartenheidelbeeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Kiwi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Goji-Chinesische Wolfsbeere . . . . . . . . . . . . . . . . 14Erdbeerpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Bienenbaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Szechuan-Pfeffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Milchorangenbaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Dreiblättrige Orange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Felsenbirne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Zwergobst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Cranberry . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Chinesische Dattel, Jujube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Indianerbanane, Paw Paw . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Heckenpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Rosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Blumenzwiebeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

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Wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre einige Hinweise geben,damit Ihre Pflanzen bestens gedeihen und sich wie gewünschtentwickeln können.

Bevor wir speziell auf die einzelnen Pflanzenarten eingehenmöchten wir in den folgenden Abschnitten einige grundsätzlicheHinweise geben, die immer vor, beim und nach dem Pflanzenvon Bedeutung sind.

In Neubaugebieten erfüllt der Boden nur selten die Ansprüche,die die Gehölze an ein gesundes Wachstum stellen. Es ist daraufzu achten, dass der abgeschobene Mutterboden nicht zu langeals großer Haufen am Rande des Bauplatzes lagert. Wenn dieMieten zu hoch sind, wird der Boden nicht mehr genügenddurchlüftet und stirbt ab.

Ein häufiger auftretendes Übel ist die Bodenverdichtung. In derBauphase wird der Boden oftmals durch die Baumaschinen sostark verdichtet, dass sich eine wasserundurchlässige Schicht bil-det. Das führt dann dazu, dass das Regenwasser nicht abfließenkann und durch den Sauerstoffmangel Fäulnis auftritt, die eineNährstoffaufnahme durch die Wurzeln verhindert. In trockenerenPerioden kann das Grundwasser nicht aufsteigen, so dass keineausreichende Bodenfeuchtigkeit gegeben ist. Der Wasserhaushaltdes Bodens wird gestört und die Pflanze kann nicht gedeihen.Diese Bodenverdichtungen sollten unbedingt beseitigt werden,am besten flächig, aber auf jeden Fall im Bereich des Pflanzlo-ches. Sie sollten, bevor Sie die Pflanze einsetzen, testen, ob dasWasser rasch abfließt. Ist das nicht der Fall muss der Boden nachunten weiter aufgelockert werden, bis das Wasser schnell ver-sickern kann.

Grundsätzlich sollte vor dem Pflanzen eine Bodenlockerung vor-genommen, nicht nur bei Verdichtungen. Der Boden sollte ambesten mit einem Spaten oder einer Grabegabel ca. 30 cm tiefumgegraben werden. Eine Grabegabel bietet sich an, wenn derBoden sehr stark verunkrautet ist, denn mit dieser werden dieWurzeln der Unkräuter nicht durchtrennt, was zu einer Vermeh-rung und weiteren Ausbreitung führen würde.Eine gute Auflockerung des Bodens kann auch durch das Einsäeneiner Gründüngung(z.B. Lupinen oder Senf) erreicht werden. Siegibt dem Boden gleichzeitig wertvollen Humus.

Durch die Vermischung des Mutterbodens mit Torf (ca. 200 l pro10 qm ) oder auch mit Stallmist kann eine gute Aufbesserung desHumusgehalts des Bodens auf nachhaltige Weise, erreicht wer-den.

Zu warnen ist vor einem übermäßigen Einsatz von mineralischemDünger. Dieser sollte immer sorgfältig verwendet werden, umeine Überdüngung des Bodens zu vermeiden.

Boden-verarbeitung

Einleitung

Wenn die Pflanzen angeliefert werden und es kann nicht sofortgepflanzt werden, sollten diese richtig aufbewahrt werden.Bei Pflanzen ohne Ballen, also Pflanzen mit ungeschützten Wur-zeln, ist darauf zu achten, dass diese niemals Wind oder Sonneausgesetzt werden. Für kürzere Lagerzeiträume, bis zu wenigenTagen werden die Pflanzen in einem kühlen Raum gelagert unddie Wurzeln mit einem feuchten Sack oder ähnlichem abge-deckt.

Über längere Zeiträume sollten die Pflanzen „ein-geschlagen“ werden, d.h. die Wurzeln werdenangefeuchtet und die Pflanzen werden schräg inein Erdloch gelegt, welches wieder geschlossenund angetreten wird. So lassen sich die Pflanzeneinige Wochen lagern, wobei ein regelmäßigesGießen nicht schädlich ist.

Pflanzen im Container(Topf) oder mit Ballen werden in den Schat-ten gestellt und feucht gehalten. So nehmen über einen langenZeitraum keinen Schaden.

Wenn das Pflanzen bevorsteht, sollten die Wurzeln leicht ange-schnitten werden und anschließend ca. 2-3 Stunden ins Wassergestellt werden, damit sich die Wurzeln voll saugen können. BeiBallenpflanzen reicht es, diese so lange ins Wasser zu halten, biskeine Luftbläschen mehr aus dem Ballen aufsteigen.

Grundsätzlich gilt, je größer, desto besser. Das gilt insbesonderedann, wenn der Boden nicht viele Nährstoffe aufweist, was häufigin Neubaugebieten der Fall ist. Auf guten Böden sollte das Pflanz-loch doppelt so breit sein, wie der Ballen. Bei Pflanzung von„wurzelnackten“ Pflanzen, ohne Ballen, ist das Pflanzloch so großzu bemessen, das die Wurzeln an den Seiten noch viel Platzhaben und keinesfalls an den Rand des Pflanzloches stoßen. Die Bemessung der Pflanztiefe bemisst sich danach wie tief diePflanze zuvor gestanden hat. Das kann man i.d.R. an der Verfär-bung der Rinde erkennen. Genauso tief sollte die Pflanze wiedereingesetzt werden. Unter dem Ballen oder den Wurzeln sind 20cm Platz zu lassen. Wenn der Boden verdichtet ist muss noch tie-fer ausgehoben werden (s. Bodenvorbereitung).

Zunächst wird lockere Erde in das Pflanzloch gefüllt, bis die richti-ge Höhe erreicht ist (s.o.). Bei Pflanzen im Container bzw. mitTopfballen gilt: 3-5 cm lockere Erde sollten über dem oberenRand des Topfballens liegen. Die Pflanze muss in jedem Fall fest stehen. Bei ballenlosen Gehöl-zen wird immer wieder Erde aufgefüllt und die Pflanze zwi-schendurch ruckartig geschüttelt, damit sich die lockere Erde gutzwischen den Wurzeln verteilt. Dann wird die Erde vorsichtigangetreten, ohne den Boden zu verdichten.

Vor demPflanzen

DasPflanzloch

Einpflanzen

20 cm

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Grundsätzlich wird ein Gießrand in Größe des Pflanzloches ange-legt, damit die Pflanze eingeschlämmt werden kann. Dadurchwird der Boden auf natürliche Weise verdichtet, es bleiben keineHohlräume zwischen den Wurzeln zurück und die Pflanzebekommt das nötige Wasser zum Anwachsen.Nach dem Einschlämmen wird der Gießrand eingeebnet und es wird Torf, Rindenmulch oder Humus aufgefüllt, um die Erde vor dem Austrocknen zu bewahren.

Ein Pflanzschnitt kann aus zwei Gründen erforderlich sein.

1. Bei ballenlosen Pflanzen wird durch den Pflanzschnitt gewähr-leistet, dass sich die Vegetationsfläche der Pflanze in einem günstigen Verhältnis zur Wurzelmasse befindet. So wird der Pflanze das Anwachsen wesentlich erleichtert.

2. Es soll ein Schnitt durchgeführt werden, der dem Kronenaufbau oder der bewussten Verzweigung der Pflanze dient.

Der zweite Grund trifft nicht bei allen Pflanzen zu. Insbesondere sind Obstbäume und Rosen davon betroffen.

Bei Ballenpflanzen trifft der erstgenannte Grund nicht zu. Ein Pflanzschnitt ist also nur dann erforderlich, wenn die Pflanze in irgendeiner Form im Wuchs beeinflusst werden soll.

Wir führen den erforderlichen Pflanzschnitt bereits vor der Auslieferung durch. So ist gewährleistet, dass sich die Pflanze gut entwickelt.

Nach den grundsätzlichen Anleitungenwollen wir Ihnen nun Arten- und Sortenspezifische Hinweise zu den einzelnen von uns angebotenen Pflanzen geben.

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Pflanz-schnitt

OBSTBäUMEWir bieten verschiedene Wuchsformen an. Den Busch mit einerStammhöhe von 0,60 m, den Halbstamm, Stammhöhe 1,20 mund den Hochstamm, Stammhöhe 1,80 m, d.h. ab dieser Höhefängt die Verzweigung des Baumes an. Bei der Buschform gibt esauch noch besonders kleinwüchsige Formen. Die Pflanzabständesollten bei Hochstämmen ca. 8 m, beim Halbstamm ebenfalls 7-8m, beim Busch ca. 3,50 m und beim schwachwachsenden Buschca. 2,50 m betragen.Der Standort sollte nicht zuletzt auch nach dem Platzbedarf aus-gewählt werden. Selbstverständlich liebt ein Obstbaum ein sonni-ges Fleckchen. Die Sonne sorgt für ein gutes ausreifen und vollesAroma der Früchte. Auch sollte der Standort so gewählt werden,dass der Wind Zugang zu den Blättern des Baumes hat. Windund Sonne sorgen dafür, dass die Blätter schnell abtrocknen undmindern dadurch eine wesentliche Voraussetzung für den Befallmit Pilzkrankheiten, wie z.B. Mehltau, Schorf und Rost.

Obstbäume gehören zu den Rosengewächsen und leiden daherunter dem Phänomen der Bodenmüdigkeit. So sollte man nichtdort einen Kernobstbaum (Apfel, Birne) dort pflanzen wo ein sol-cher schon einmal gestanden hat. Das gleiche gilt für die Stein-obstarten. Ein Wechsel zwischen Stein- und Kernobst ist jedochmöglich.

Grundsätzlich sollte der Boden möglichstdurchlässig sein und über genügend Humusund Nährstoffe verfügen. Da dieses häufig nichtder Fall ist, empfiehlt sich eine regelmäßigeZugabe von Weißtorf. Auch Stallmist, Kompostoder Rindenhumus verbessern den Boden.

PflanztiefeDie meisten Obstbäume wurden okkuliert. Dasheißt die Veredlungsstelle sitzt kurz über demBoden. Es wurde bei der Veredlung ein Auge(Knospe) mit einem Stück Rinde hinter dieRinde des Wildlings gesetzt. Aus dieser Knospeentwickelt sich dann der Baum.Beim Pflanzen muss darauf geachtet werden,dass die Veredlungsstelle ca. 10 cm oberhalbder Erdoberfläche bleibt. Man erkennt die Stel-le durch eine leichte Wulst am Stamm.

PflanzschnittEin Pflanzschnitt wird in der Regel bereitsvon uns durchgeführt (s. S. 5).

Standort

Boden &Düngung

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Säulenobstbäume sollen schmal wachsen. Es werden spezielleZüchtungen angeboten, welche diese Eigenschaften erfüllen.Trotzdem kommt es immer mal wieder zur Bildung von Seiten-trieben. Diese sollten konsequent bis auf ca. 4 cm eingekürztwerden. Die Bäume bilden ihre Früchte dann an dem kurzen Sei-tenholz.

Wird die Pflanze zu hoch, so muss der Leittrieb geschnitten werden.

Säulenobstbäume werden häufig auch für die Kübelpflanzunggenutzt. Ist das der Fall, so müssen Sie darauf achten, dass derTopf im Winter nicht komplett durchfrieren kann. Am besten stel-len Sie die Pflanze direkt auf den Erdboden und nicht auf Steineoder Platten. Die Erdwärme trägt dazu bei, dass der Topf nicht soschnell gefriert, was auf Steinen oder Platten eher der Fall wäre.Ein Standort direkt am haus ist ebenfalls hilfreich. Zusätzlich soll-ten Sie den Topf noch abdecken.Ein regelmäßiges Düngen, Wässern und auch Umtopfen istselbstverständlich. Im Jahr der Lieferung sollte die Pflanze noch ineinen 20-25 l Topf umgetopft werden.Die Lebensdauer von Säulenobstpflanzen ist in der Regel deutlichniedriger als es bei „normalen“ Obstbäumen der Fall ist.

Wir bieten eine große Auswahl an Duo-Obstbäumen an. Duo-Obstbaum heißt, dass eine zweite Sorte auf einen Stammveredelt wurde. Dabei wurde darauf geachtet, dass es sich umverträgliche Sorten handelt. Wenn eine Sorte starkwüchsig unddie andere schwachwüchsig ist, so wird die stärker wachsendeSorte irgendwann dominieren und die schwächere Sorte wirddann verkümmern. Solche Kombinationen dürfen selbstverständ-lich nicht zusammengebracht werden.

Eine optimale Sortenkombination berücksichtigt das. Außerdemist es sinnvoll Sorten zu wählen, die sich gegenseitig befruchten,so ist der baum nicht mehr auf Frembestäuber angewiesen.Schön ist es auch, wenn darauf geachtet wird, dass die Sorten zuunterschiedlichen Zeiten tragen, so verlängert sich die Erntezeit.Ideal, wenn man nur gelegentlich naschen möchte.Eine unterschiedliche farbliche Ausprägung der Früchte bringtdann noch einen besonderen optischen Reiz.Sie sehen, ein Duo-Obstbaum sollte schon einige Ansprücheerfüllen, auf die Sie beim Kauf achten sollten.Grundsätzlich treffen alle Aussagen, die im Kapitel Obstbäumegemacht wurden auch hier zu.

Darüberhinaus sollten Sie trotz einer sorgfältigen Sortenauswahlstets im Auge behalten, ob sich nicht doch eine Sorte deutlichstärker entwickelt. Sollte das der Fall sein, so ist ein Rückschnittdieser Sorte erforderlich, um das Gleichgewicht wieder herzustel-len.

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Säulenobst

Duo-Obstbäume

Spalierobst sind in bestimmte Formen gebrachte Obstbäume.Hierzu eignen sich insbesondere Äpfel und Birnen.Alle möglichen Formen sind denkbar. Häufig anzutreffen ist dieU-Form, das Schrägspalier oder auf die Palmette. Aber auch einwaagerechtes ziehen der Äste wird häufig praktiziert.

Neben dem optischen Effekt, zeichnen sich Spalierobstbäumedurch geringen Platzbedarf aus und sie eigenen sich gut für dasAnlegen einer Hecke. Wir liefern U-Formen und Schrägspaliere (1. oder 2. Etagen). Besonders Schrägspaliere können gut selbst weiter gezogen wer-den, da der Mitteltrieb immer stehen gelassen wird. Wenn alsoweitere Etagen angefügt werden sollen, so ist der Mitteltrieb ander Stelle abzuschneiden, an der die nächste Etage entstehen soll.Denn dort treibt der Baum am stärksten neu aus. Einer der neuenTriebe wird wieder als Mitteltrieb nach oben gezogen, um späterdie nächste Etage anfügen zu können. Zwei der Seitentriebe wer-den einer nach rechts und einer nach links gezogen, parallel zuden bereits vorhanden Trieben. So entsteht die neue Etage.Durch Drähte oder Bambusstäbe können Sie die erforderlichenGestelle bauen, an denen die Triebe gezogen werden.An den Hauttrieben sollte das Seitenholz regelmäßig eingekürztwerden, um die Form zu erhalten. Die Bäume tragen dann amkurzen Seitenholz.

Für die Mispel gilt nichts anderes als für die Obstbäume.Sie ist sehr unempfindlich und benötigt keine besonderen Vor-kehrungen.

Bei der Pflanzung ist allerdings darauf zu achten, dass die Mispelgenügend Platz bekommt. Sie wird nicht sehr hoch, jedoch sehrbreit. Das sollten Sie unbedingt berücksichtigen.

Wir liefern die Feigen im mit Topfballen, so dass sie das ganzeJahr über gepflanzt werden können. Die Feige braucht einen son-nigen und vor allem geschützten Standort. Sie kann Temperatu-ren bis 15°C minus ertragen, ist jedoch empfindlich für kalteWinde. Sie sollte im Winter geschützt werden, in dem der untereBereich der Pflanze mit Stroh oder Reisig abgedeckt wird. Tritttrotzdem ein Frostschaden auf, so regeneriert sich die Feige inder Regel aus dem Wurzelstock.Sie stellt ansonsten keine besonderen Ansprüche an die Boden-beschaffenheit. Feigen werden ab September geerntet. Hierbei istdarauf zu achten, dass nur Früchte gepflückt werden, die sichleicht vom Zweig lösen, denn nur diese sind ausgereift. Der Platz-bedarf ist relativ gering, ca. 3 qm.

Die Haselnuss stellt geringe Bodenansprüche. Nach der Pflanzungsollten sie auf 1/3 der Trieblänge gekürzt werden. Die Pflanzungvon verschiedenen Sorten erhöht den Ertrag, da eine verbesserteBefruchtung stattfindet.

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Spalierobst

Feigen

Haselnuss

Mispeln

Am besten pflanzt man Walnüsse im zeitigen Frühjahr, wennkeine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Der Pflanzabstandsollte 10 m betragen. Zunächst wird die Pflanze auf 3-4 Leitästebelassen, weitere Triebe sind zu entfernen. Später sollte immerwieder ein Auslichtungsschnitt erfolgen, um Fruchtholz nachtrei-ben zu lassen.Geschnitten wird die Walnuss am besten Ende Februar/AnfangMärz. Ein späterer Schnitt ist unbedingt zu vermeiden, da diePflanze sonst stark bluten könnte. Des Weiteren ist ein Sommer-schnitt im August möglich.Die Nüsse sollten unbedingt nach der Ernte getrocknet werden,da sie sonst schimmeln. Am besten auf einem luftdurchlässigenLattenrost.

Der Boden sollte nicht zu kalkhaltig und gut wasserdurchlässigsein. Auch Sandböden mit etwas Humusanteil kommen noch inFrage. Schnittmaßnahmen sind nicht erforderlich. Wie bei den Walnüssen werden die Früchte nach der Erntegetrocknet, damit sie nicht schimmeln.Bei der Pflanzung sind keine Besonderheiten zu beachten.

Standort: möglichst Halbschatten, humose, kalkhaltige, frische bistrockene Böden.Es ist ratsam eine wilde Pflanze (cornus mas) als Bestäuber hinzuzu pflanzen.Die Kornelkirschen sind sehr schnittverträglich und können soproblemlos „in Form“ gebracht werden.Sie sind sehr robust und benötigen daher keine besonderen pfle-gerischen Maßnahmen.

Wir liefern die Pflanze mit Topfballen.

Holunder wächst strauchartig und erreicht eine Höhe von ca. 6m.Er bevorzugt feuchtere Standorte und humose Böden. Trockenheitverträgt er nicht gut. Er trägt am einjährigen Holz, was bei Schnitt-maßnahmen zu bedenken ist. Holunder kann auch als Stammerzogen werden, was sehr dekorativ ist. Er bildet eine dichteKrone, die leicht überhängt. Um dieses zu erreichen wird nur einTrieb erhalten und auf der gewünschten Stammhöhe angeschnit-ten. Nun treibt die Pflanze unterhalb des Schnitts stark aus. Eswerden die obersten 5-7 Triebe stehen gelassen, alle anderenwerden direkt am Stamm entfernt. Auch in den nächsten Jahrenneu am Stamm austreibende Triebe müssen entfernt werden. Sobildet sich ein Stamm mit einer schönen Krone. Die Gerüstästewerden sehr kurz gehalten, damit neue Triebe austreiben, andenen der Holunder seine Früchte hervorbringt. Es ist also immerwieder ein Rückschnitt erforderlich.Holunder sollte nur in gekochter Form verwertet werden.

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Walnuss

Esskastanie/Marone

Kornel-kirsche

Holunder

Sanddorn liebt kalkhaltige, eher magere Böden. So ist keinesfallsmit Stickstoff zu düngen sondern im Zweifelsfall ist der Bodenaufzukalken. Die Pflanze ist sehr anspruchslos und wenig pflege-aufwendig. Sie wächst strauchartig und benötigt als Zierstrauchetwa 6-8 qm Platz. Im September bis Oktober reifen die Früchteaus. Sie sollten bei der Ernte etwas weich geworden sein.

Die Aronia hat verhältnismäßig geringe Bodenansprüche. Günstigist ein PH-Wert um 6. Der Pflanzabstand sollte etwa 2 m betra-gen. Der Schnittaufwand ist gering. Erst nach ein paar Jahren istein Auslichtungsschnitt erforderlich. Da die Aronia mit Topfballen geliefert werden können sie beifrostfreier Witterung nahezu das ganze Jahr über gepflanzt wer-den. Der Topfballen sollte ca 5 cm unterhalb der Erdoberflächeeingepflanzt werden.

Liebt trockene bis mäßig frische, kalkhaltige Lehmböden. Gedeihtam besten in wärmeren Lagen in der Sonne bis zum lichtenSchatten.Keine besonderen Pflegemaßnahmen erfoderlich, lediglich eingelegentliches Auslichten.

Sie stellt keine hohen Ansprüche an das Klima. Es sollte nur aus-reichend Niederschlag geben (ab 800 mm). Die Ansprüche anden Boden. Sind gleichwohl höher. Humose und feuchtereBöden mit einem PH-Wert von 5-6 sind optimal. Der Pflanzab-stand sollte 4 m betragen. In den ersten Jahren sollte immer wieder ein Erziehungsschnitterfolgen, damit ein starkes Astgerüst aufgebaut werden kann, wel-ches später das enorme Gewicht der Fruchtlast tragen soll. Späterist nur hin und wieder ein leichter Auslichtungsschnitt erforder-lich. Zur Ernte werden die Fruchtdolden abgebrochen, wobei daraufzu achten ist, dass die Blütenknospen, welche direkt am Frucht-stiel sitzen, nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Erntezeitpunkt ist Anfang September. Vollreif sind die Früchtedann 3-4 Wochen später.

Standort: Trockene-magere bis frischährstoffreiche, steinige bislehmige, kalkhaltige bis mäßig saure Böden.Sehr unempfindlich, keine Pflegemaßnahmen erforderlich.

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Sanddorn

Aronia

Speierling

EssbareEberesche

Schlehen

Standort: Tiefgründige, nährstoffreiche Böden, am besten vollerSonnenbestrahlung ausgesetzt.In den ersten Jahren ist ein Winterschutz ratsam.Weitere Pflege- oder Schnittmaßnahmen sind nicht erforderlich.Lediglich die abgestorbenen Äste sollten von Zeit zu Zeit heraus-geschnitten werden.

Reifezeit: Mitte Juli bis Ende September.Bei der Pflanzung wird der Topf entfernt, der Wurzelballen vor-sichtig auseinander gezogen. Die Pflanze wird so tief eingesetzt,dass ca 5 cm Erdreich über dem Topfballen liegen.Vor der Pflanzung sollte auch der Boden unterhalb des Pflanzlo-ches aufgelockert werden.

Johannis- und Stachelbeeren stellen keine besonderen Bodenan-sprüche. In der Reihe ist ein Pflanzabstand von ca. 1,30 m empfehlens-wert. Die Pflanze wird so eingepflanzt, dass die untersten Zweigenur knapp über dem Boden sind. Die Triebe werden auf ca. 1/3eingekürzt. Langfristig werden bei Johannisbeeren 8-12 Triebe ste-hen gelassen, bei Stachelbeeren 6-8 Triebe. Im Winter werdendie ältesten Triebe entfernt, so, dass die jüngsten und kräftigstenTriebe stehen bleiben, welche eingekürzt werden.Bei Fuß- bzw. Hochstämmen gilt das gleiche. Diese sollten aneinem Pfahl befestigt werden, da sich die Kronen stark ent-wickeln und die Stämme dann einem hohen Gewicht ausgesetztsind.

Himbeeren werden direkt nach der Pflanzung bis auf 5 cmzurückgeschnitten. Sie werden ca. 30 cm weit auseinandergepflanzt. Ein humusreicher Boden ist von Vorteil, Staunässe ist unbedingtzu vermeiden. Der Boden sollte abgedeckt werden, da eine tiefe-re Bodenbearbeitung ausscheidet. Himbeeren lieben ausreichende Feuchtigkeit in den Sommer-monaten. Sie sind regelmäßig zu wässern. So werden Sie einegute Ernte erzielen. Himbeeren verbreiten sich schnell. Um einen zu dichten Stand zu verhindern, der die Fruchtqualität beeinflusst und zu Erkrankungen führen kann werden nur die gesunden Ruten im Frühjahr stehen gelassen. Pro lfd. Meter ca. 12 Ruten.

Johannis- &Stachelbeeren

„Maul-beeren”

Himbeeren

155 cm140 cm

70 cm

Pflanz-schnitt

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Nach der Ernte werden die abgetragenen Ruten dicht über demBoden abgeschnitten und entfernt, nicht liegen lassen. Aus denJungtrieben werden dann im nächsten Jahr die Fruchttriebe. Beiherbsttragenden Himbeeren sollten alle Triebe nach der Ernteheruntergeschnitten werden, weil diese am einjährigen Holz tra-gen, anders als die „normalen“ sommertragenden Himbeeren.Am besten werden Himbeeren an ein Spalier gepflanzt.

Sie werden an ein festes Drahtgerüst gepflanzt. Brombeeren benötigen keine guten Böden, sondern wachsenauch auf schlechteren. Der Pflanzabstand sollte ca. 2,50 m betragen. Die Pflanze wird nach der Pflanzung nicht zurückgeschnitten, dawir diese grundsätzlich im Topfballen liefern. Die Pflanze sollte sotief eingesetzt werden, dass 5 cm Erdreich über dem Topfballensind. Ein gelegentliches Auslichten fördert die Fruchtqualität.

Reben werden von uns grundsätzlich mit Topfballen geliefert. Sokönnen sie das ganze Jahr über gepflanzt werden.Sie lieben sonnige Plätze, am besten an einer südlichen Haus-wand.Der Boden sollte vor der Pflanzung gut umgegraben und gelüftetwerden. Die Veredlungsstelle sollte eine Handbreit über demBoden bleiben. Nicht direkt an die Wand pflanzen, sondern ca.25 cm Abstand halten, damit die Pflanze genügend Feuchtigkeiterhält.

Die Pflanze wird am Wandspa-lier gezogen. Die Triebe solltenimmer wieder angebunden wer-den. Die Seitentriebe werdenauf 2 Knospen eingekürzt. Hier-aus entwickeln sich die späterenFruchttriebe. Das obere Augedient als Hauptrute, das untereals Ersatzrute. Der obere Triebsoll den Ertag bringen, dieErsatzrute dient als Fruchtrute fürdas nächste Jahr, denn die obereRute wird nach dem Tragenganz entfernt und die Ersatzrutewieder auf zwei Knospenzurückgenommen und dannwird wieder wie vorher verfah-ren. Jungtriebe, welche aus seitlichder Tragrute entstehen wollen,sind ständig auszubrechen.

HimbeerenFortsetzung

Brombeeren

Weinreben

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WeinrebenPflanzung

Rhabarber wird von uns ebenfalls im Topf geliefert.Er liebt halbschattige Standorte. Die im ersten Standjahr entstehenden Stengel werden ausgebro-chen und nicht geerntet, um die Pflanze zu stärken. Zur Ernte werden die Stengel vorsichtig ausgebrochen. Geerntet wird nur bis Ende Juni, um der Pflanze die Kraft zurRegeneration zu geben.

Auch die Heidelbeeren werden von uns mit Topfballen geliefert.Sie bevorzugen nährstoffarme, aber humose Böden, mit einemPH-Wert von max. 5. Der Boden ist stark mit Torf zu versetzen. Dann am bestenabdecken, damit die Bodenoberfläche nicht austrocknet, denndie Heidelbeeren sind Flachwurzler. Der Pflanzabstand sollte 80-100 cm betragen. Zur Düngung kannRhododendrondünger verwendet werden. Schnittmaßnahmensind nicht erforderlich.Die Anpflanzung von zwei verschiedenen Sorten erhöht denErtrag.

Auch Kiwi werden von uns mit Topfballen geliefert und sind sofast das ganze Jahr pflanzbar.Es sollte ein möglichst sonniger und geschützter Standort gewähltwerden, wie beim Wein am besten an einer Südwand. Auch dieKiwi benötigt eine Rankhilfe. Grundsätzlich sind Kiwi relativ win-terhart. Man sollte die Pflanzen dennoch in den ersten zwei Jah-ren am Stamm unten gegen Frost schützen. Besonders Spätfröstegefährden die frischen Triebe.Die Pflanzen wachsen relativ schnell und decken große Flächenab. Der Pflanzabstand kann daher ca. 4 m betragen. Es gibt selbstfruchtbare Pflanzen, wie unsere Sorten Jenny undWeiki, aber auch weibliche und männliche Pflanzen, die dannzusammen angepflanzt werden müssen, um Erträge zu erzielen(Sorten Hayward und Atlas).Der Schnitt kann wie bei den Weinreben erfolgen (siehe dort).Geschnitten wird im Sommer (August) und im Winter (Februar).Die Früchte werden Ende Oktober bis Anfang November geern-tet. Es ist darauf zu achten, dass sie zuvor keinem starken Frostausgesetzt werden.Kiwi reifen dann im Lager aus.

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Garten-heidelbeeren

Rhabarber

Kiwi

Für das Einpflanzen beachten Sie bitte die allgemein gültigenAussagen auf Seite 4.

Die Goji ist eine sehr unempfindliche Pflanze und bedarf wenigPflege. Sinnvoll ist es in den ersten beiden Jahren einen Rück-schnitt von ca. der halben Trieblänge vorzunehmen, damit diePflanze einen kompakteren Aufbau erhält. Im Juni ist eine zurück-haltende Düngung ratsam, hierzu können Organische oder mine-ralische Volldünger verwendet werden. Der Pflanzabstand sollteca. 2,50 m betragen. Der Boden sollte durchlässig sein. Ein sonni-ger Standort ist sinnvoll.

Der Boden sollte durch die Zugabe von Kompost aufbereitet wer-den. Er sollte gut durchlüftet sein und keine Staunässe aufweisen.Gepflanzt wird am besten zwischen Ende Juli und Mitte Septem-ber. Pflanzabstand ca. 30 cm in der Reihe und die Reihen solltenmindestens einen Abstand von 80 cm haben. Nach der Pflan-zung ausreichend wässern, auch in den nächsten 2 Wochen nachder Pflanzung. Eine Abdeckung der Oberfläche mit einer organi-

schen Mulchschicht ist sinnvoll und schützt den Boden vorAustrocknung. Die gebildeten Ranken sind zeitig zu entfernen,damit die Pflanze genügend Kraft behält, um hochwertigeFrüchte auszubilden. Nach der Ernte im zweiten Standjahrsollten die Blätter bis kurz über dem Boden eingekürzt wer-den, das verhindert das Überwintern von etwaigen Schädlin-

gen und Pilzen.Nach der dritten Ernte sollte ein neues Beet an anderer Stelleangelegt werden, da Erdbeerpflanzen den Boden ermüden undeine Neuanlage an gleicher Stelle den Ertrag deutlich verschlech-tern würde.

Zur Pflanzung beachten Sie bitte die Seite 4.Der Bienenbaum liebt sandige, durchlässige Böden. Der Standortsollte sonnig bis halbschattig gewählt werden. Da der Bienen-baum als baumartiger Großstrauch heranwächst sollte der Pflanz-abstand ca. 4 m betragen.Die Pflanze ist winterhart, sollte jedoch trotzdem geschützt vorkalten Ostwinden gesetzt werden.

Gepflanzt wird entsprechend der Beschreibung auf Seite 4. DerStandort sollte sonnig bis halbschattig sein. Die Pflanze ist winter-hart, sollte aber möglichst geschützt gegen kalte Ostwindegesetzt werden.Die Pflanze gedeiht bestens in allen normalen Gartenböden, diejedoch keine Staunässe aufweisen sollten.Der Pflanzabstand sollte 3 Meter betragen. Ein Rückschnitt in denersten beiden Jahren sorgt für einen kompakteren Aufbau und istzu empfehlen.

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Goji-ChinesischeWolfsbeere

Erdbeer-pflanzen

Bienenbaum

Szechuan-Pfeffer

Der Milchorangenbaum wächst zu einem größeren Strauch oderkleinem Baum heran. Der Pflanzabstand sollte daher ca. 3 Meterbetragen. Ein Standort, der mindestens 3-5 Stunden Sonne proTag erbringt ist ratsam, damit die Früchte gut ausreifen. Ein Schnittist nicht erforderlich, allerdings ratsam in den ersten beiden Jah-ren, damit sich der Strauch gut aufbaut. Ab dem zweiten Stand-jahr kann eine zurückhaltende Düngung erfolgen. Das Abdeckendes Bodens mit organischem Mulch ist sinnvoll, um diesen vorAustrocknung zu bewahren.

Wie alle Citruspflanzen, benötigt diese Pflanze auch nur wenigWasser. Der Wurzelballen sollte möglichst leicht feucht gehaltenwerden, also weder richtig nass, noch ganz trocken.Der Standort sollte sonnig und warm sein. Zugluft ist unvorteil-haft, daher besser etwas geschützt pflanzen. Mäßig düngen. EinRückschnitt in den ersten beiden Jahren fördert den Aufbau derPflanze.

Die folgenden Ausführungen gelten für alle Felsenbirnen gleicher-maßen. Zur Pflanzung ist wieder Seite 4 zu beachten.Die Felsenbirne ist sehr anspruchslos und wächst in allen norma-len Gartenböden.Staunässe ist allerdings zu vermeiden. Sie gedeiht sehr gut in son-nigen, aber auch halbschattigen Lagen. Ein Rückschnitt ist sehrgut möglich und hält die Pflanze kompakt.Der Pflanzabstand sollte ca. 3,50 Meter betragen. Eine Düngungist nicht erforderlich.

Alle Zwergobstarten werden genauso gepflanzt, wie andere Obst-bäume auch (s. Seite 4 ).

Der Standort sollte sonnig sein, der Boden durchlässig. EinSchnittbedarf ergibt sich nur ausnahmsweise und zwar nur dann,wenn ein Trieb unverhältnismäßig stark wächst. Dieser solltedann auf die Länge der anderen Triebe zurückgestutzt werden.Zwergnektarinen und Zwergpfirsiche sind anfällig für die Kräusel-krankheit. Das ist eine Pilzinfektion. Diese kann bekämpft werden,in dem die Pflanzen schon mit einem entsprechenden Fungizidbehandelt werden, wenn die Knospen im Frühjahr zu schwellenbeginnen, also vor dem Blattaustrieb.

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DreiblättrigeOrange

Milch-orangen-baum

Felsenbirne(allgemein, großfruchtige„Prince William“, Ballerina)

Zwergobst

Am besten gedeiht die Cranberry auf sauren, mäßig feuchten,lockeren Böden in Vollsonne oder Halbschatten. Sie wächst alsBodendecker,der Ausläufer bildet. Beim Pflanzen sollte Torf oderRhododendronerde verwendet werden. Pro qm sollten 6-8 Pflan-zen gesetzt werden, um in absehbarer Zeit eine dichte Fläche zuerhalten. Düngungen im Frühjahr sollten mäßig mit Rhododen-drondünger erfolgen.

Zur Pflanzung bitte wieder Seite 4 beachten. Die Jujube ist einewinterharte Pflanze. Da das Holz der jungen Pflanze noch nichtsehr ausgehärtet ist, sollte diese im ersten Winter abgedeckt wer-den. Die Bodenansprühe sind gering, gedeiht in allen normalenGartenböden. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist zuwählen, der nicht viel Zugluft mitbingt.

Der Standort sollte sonnig bis halbschattig gewählt werden. Sehrschöm auf Rasenflächen, neben anderen Solitärbäumen. Durchdie sehr große Blattmasse wird im Sommer relativ Wasserbenötigt. Häufiger stark giessen. Im Frühjahr bietet es sich an denBoden mit Mulch oder Kompost abzudecken, um ein Austrock-nen zu verhindern. Eine Düngung ist darüber hinaus ratsam, ambesten einen Langzeitdünger verwenden, der die ganze Vegetati-onszeit anhält und sich nach Temperatur und Wasserversorgungoptimal abgibt. Schnittmaßnahmen sind nicht durchzuführen.

Grundsätzlich sollte man eine Grabenpflanzung vornehmen, umdie Pflanzengut und gleichmäßig verteilen zu können.Es wird ein 30-40 cm tiefer Graben ausgehoben. Den Aushublagert man auf einer Grabenseite. Der Boden des Grabens wirdzusätzlich ca. 10-15 cm tief aufgelockert. Der Aushub wird mit

organischem Dünger und einwenig Torf verbessert unddamit vermengt. Der Pflanz-abstand ergibt sich aus demim Katalog angegebenenBedarf an Pflanzen pro lfdMeter. Die Seitentriebe derPflanzen werden leicht einge-kürzt und der Mitteltrieb wirdauf eine gleichmäßige Höhegeschnitten. ImmergrünePflanzen werden im Frühjahrzurückgeschnitten und inForm gebracht.

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Cranberry

ChinesischeDattel, Jujube

Indianer-banane,

Paw Paw

Hecken-pflanzen

Rosen lieben sonnige und warme Standorte. Da Rosen zugleich anfällig für Pilzkrankheiten sind, sollte eineoffene Lage gewählt werden, damit die Blätter nicht zu langefeucht bleiben. Wind und Sonne müssen die Möglichkeit haben,die Blätter zu trocknen.Besondere Bodenansprüche hat die Rose nicht, jedoch sind nähr-stoffreiche Böden von Vorteil. Auch sollte der Boden nicht ver-dichtet sein, denn Rosen sind Tiefwurzler, daher den Boden nachunten auflockern. Nach der Anlieferung der Rosen sollten Sie diese schnell aus-packen und vor der Pflanzung einige Stunden ins Wasser stellen,damit sich die Wurzeln voll saugen können. Die Wurzeln solltenin keinem Fall austrocknen. Die Pflanzabstände richten sich nach der Rosenart: Edelrosen 30-50 cm, Beetrosen 30-40 cm, Zwergrosen 25-30 cm, Strauchrosen60-150 cm, je nach Wuchsstärke, Kletterrosen 150-200 cm. Die Wurzeln werden vor dem Pflanzen noch einmal leicht einge-kürzt. Die Veredlungsstelle sollte ca. 3cm unterhalb der Erdober-fläche liegen. Die Rose wird kräftig angegossen und einge-schlämmt. Zum Schutz vor Frost und Austrocknung wird diePflanze ca. 15 cm hoch angehäufelt. Bei der Herbstpflanzung wirddie Rose leicht zurückgeschnit-ten (Triebe ca. um 1/3 einkür-zen). Im Frühjahr, wenn die Frostge-fahr vorbei ist und die Roseschon ausgetrieben ist, wirdabgehäufelt. Dann werden dieTriebe auf ca. 10 cm Längezurückgeschnitten (auch beiFrühjahrpflanzung, als Pflanz-schnitt). Die Rosen werden nicht „überKopf“ gegossen, sondern immerso gießen, dass die Blätter nichtnass werden.Im Sommer werden die ver-blühten Blüten herausgeschnit-ten, immer das nächste, untereBlatt noch mit herausschneiden. Bei älteren Rosen werden diealten Triebe im Frühjahr ganzherausgeschnitten und nur 5-7Triebe stehen gelassen.

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Rosen

Grundsätzlich sollten die Zwiebeln doppelt so tiefgesetzt werden wie die Zwiebel groß ist.Mit dieser Faustregel liegt man immer richtig.

Die im Frühling blühenden Zwiebeln setzt man am besten vonSeptember bis November.Größere Zwiebeln versprechen eine große und schöne Blüte. Wirliefern nur große, gesunde Zwiebeln. Unsere exklusiven Sortenzeichnen sich durch sehr große Blumenzwiebeln aus. Vor demPflanzen sollte der Boden ca. 40 cm tief aufgelockert werden. EinEinschlemmen der Zwiebel sorgt dafür, dass keine Hohlräumeentstehen und die Zwiebel mit dem Boden direkt in Kontaktkommt. Man kann die Zwiebeln nach dem Blühen herausnehmen. Siesollten dann an einem trockenen, schattigen Platz gelagert wer-den. Die Stengel und Blütenrückstände sind stets zu entfernen,die Blätter lässt man eintrocknen, damit die Zwiebel neue Kraftsammeln kann. Im Spätsommer wird die Zwiebel dann wiedereingesetzt.Lässt man die Zwiebel im Boden, so wird sie verwildern. Sie ver-mehrt sich und breitet sich somit aus. Auch hier lässt man dieBlätter eintrocknen, Stengel und Blütenrückstände werden ent-fernt.Am besten pflanzt man die Zwiebeln in Gruppen, so kommen siebesonders gut zur Geltung.

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Blumen-zwiebeln

Notizen

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PfPfllaannzzeennhhooffA R T L Ä N D E R

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