projekt zukunft: einheitliche gebäudeleittechnik für die...
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Success Story
Museumsinsel BerlinIndustrie: Gebäudeautomation
Ziele•Vereinheitlichung der Steuerungssysteme•Verwendung der vorhandenen Infrastruktur•Zentrale Steuerung der Gebäudeleittechnik der
gesamten Museumsinsel•Geringer Schulungsaufwand für das Personal•Flexibler Zugriff auf das System auch für externe
Anwender
Software•Wonderware InTouch HMI•Wonderware Historian•Wonderware Active Factory
Ergebnisse•Einheitliche Steuerung der Gebäude technik aller angebundenen
Museen•Übermittlung von Daten in Echtzeit
„Die Auswahl an geeigneten Anbietern, die alle von uns benötigten Funktionalitäten bieten können, ist nicht besonders groß. Wonderware ist einer dieser wenigen Anbieter und gleichzeitig Marktführer in der Branche.“
Erik ZimmerAdministrator GLT/MSR-Technik
bei den Staatlichen Museen zu Berlin
Projekt Zukunft: Einheitliche Gebäudeleittechnik für dieMuseumsinsel Berlin
Museumsinsel BerlinDie Staatlichen Museen zu Berlin gehören zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz
und beschäftigen mehr als 750 Mitarbeiter in 18 Berliner Museen, darunter
allein sieben Häuser auf der Berliner Museumsinsel. Als nördliche Spitze
der Spreeinsel im Zentrum der Hauptstadt ist sie einer der wichtigsten
Museumskomplexe der Welt. Seit 1999 gehört die Museumsinsel Berlin
als weltweit einzigartiges architektonisches und kulturelles Ensemble zum
Weltkulturerbe der UNESCO.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands eröffnete sich die historisch einmalige
Chance, die geteilten Sammlungen der Ost- und West- Berliner Museen wieder
zusammenzuführen, baufällige Gebäude zu restaurieren und solche wieder
zu eröffnen, die seit längerer Zeit geschlossen waren. Mit dem „Masterplan
Museumsinsel“ wurde beschlossen, alle Gebäude von Grund auf zu sanieren
und ihre Gebäudetechnik mit Hilfe moderner Prozessvisualisierungslösung an
die Anforderungen moderner Museen anzupassen und die Gebäudetechnik
zentral zu steuern. Hierzu nutzt die Berliner Museumsinsel Wonderware
Software mit den Komponenten Wonderware InTouch HMI, Wonderware
Historian und Wonderware ActiveFactory.
Anforderungen an das Projekt: Offene Gebäudeleittechnik für alle MuseenIn Bezug auf die Gebäudeleittechnik verfügte bis dahin jedes der Gebäude
über ein eigenes System, welches über DDC-Technik (Direct Digital Control)
des jeweiligen Herstellers gesteuert wurde. Für jede Automationslösung
musste deshalb eine entsprechende Schulung für die Mitarbeiter der
Gebäudeleittechnik erfolgen und dementsprechend war Personal nur in dem
jeweiligen Haus einsetzbar, für welches es auch geschult worden war. Im Zuge
der Modernisierung sollte für die gesamte Museumsinsel eine einheitliche
GLTLösung gefunden werden. Ziel war es, die Gebäudetechnik zentral steuern
zu können und die damit verbundenen Daten ebenso zentral abspeichern
zu können.
„Wir wollten allen Mitarbeitern eine einheitliche Bedienoberfläche zu Verfügung
stellen – auch dem nicht technischen Personal“, erinnert sich Erik Zimmer,
Administrator GLT/MSR-Technik bei den Staatlichen Museen zu Berlin.
„Zudem wollten wir Offenheit für alle Funktionalitäten im Bereich Facility
Management schaffen. Das heißt: Auch externe Anwender, die nicht in den
Museumsgebäuden ansässig sind, wie zum Beispiel Labortechniker, sollen auf
das System zugreifen und Daten zu Pumpen oder Stromverbräuchen
abrufen können.“
Die Ausschreibung und Bauleitung übernahm das Büro c.a.e.s.a.r. ingenieure
Planungsgesellschaft mbH. Als Auftragnehmer fungierte die Firma Sauter-
Cumulus GmbH und als Auftraggeber das BBR Bundesamt für Bauwesen und
Raumordnung. c.a.e.s.a.r. ingenieure Berlin erstellte eine Konzeptstudie zur
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Entwicklung der Gebäudeautomation der Museumsinsel. Daraufhin einigte man
sich mit dem IT-Service der Museumsinsel über die Nutzung des bestehenden
Netzwerkes. Das heißt, die vorhandene Infrastruktur sollte auch für die geplante
Gebäudeautomation genutzt werden können, um zu vermeiden, eine komplett
neue Infrastruktur inklusive dem Verlegen von Glasfaserkabeln durchführen
zu müssen.
Danach wurden die Standorte für Server und Gateways festgelegt und die
nötige Hardware installiert. Auch die Anlagenkennzeichnungsschlüssel (AKS)
für alle Datenpunkte sowie der Entwurf und die Freigabe der Anlagenbilder
mussten festgelegt und umgesetzt werden.
Auswahlverfahren & UmsetzungDas Büro c.a.e.s.a.r. ingenieure Berlin erstellte zudem ein Pflichtenheft und
machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter von Software
für die Gebäudeautomation. Hauptanforderungen seitens der Museumsinsel
an das zukünftige GLT-System waren unter anderem eine vollständige
Bedienbarkeit der Automationstechnik: Dazu zählen sowohl die Anpassung von
Zeitschaltplänen, die Veränderung und Meldung von Soll- und Grenzwerten,
die Rücksetzung von Zählund Betriebsstundenwerten als auch die Übernahme
von Trends und historischen Daten auf Basis des BACnet-Standards. Wichtig
war zudem, dass die Bedienung auch bei maximaler Systemauslastung nicht
zeitverzögert stattfindet. Sogenannte Meldeschauer sollten das Ausführen von
Befehlen nicht einschränken und unter einem Zeitrahmen von fünf Sekunden
liegen. Zudem sollte die neue Lösung mittels einer Programmierschnittstelle
Systemfunktionen der Automationsebene nachbilden können. Dazu gehören
zum Beispiel zentrale Zeitschaltprogramme oder Beriebsstundenzählungen.
Um den passenden Anbieter zu finden, erarbeitete das planende Ingenieurbüro
eine Vorlage zu den Vor- und Nachteile verschiedener neutraler Leittechnik-
Hersteller. Daraufhin folgten die Ausschreibung des Projektes und schließlich
die Entscheidung für die Wonderware Visualisierungslösung InTouch. „Die
Auswahl an geeigneten Anbietern, die alle von uns benötigten Funktionalitäten
bieten können, ist nicht besonders groß“, erläutert Herr Zimmer. „Wonderware
ist einer dieser wenigen Anbieter und gleichzeitig Marktführer in der Branche.
Wonderware Software ist bereits in zahlreichen Ministerien und Bundesbauten
wie beispielsweise der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben im Einsatz. Wir
haben uns deshalb auf die guten Erfahrungen berufen und uns auch bei diesem
Projekt für Wonderware entschieden.“
Im Zuge der Implementierung wurden zwei Bestandsanlagen integriert. Die Alte
Nationalgalerie behielt ihre Gebäudeleittechnik und wurde nur über ein Gateway
aufgeschaltet, da das Betreiben fremdvergeben ist. Insgesamt kommen
drei Gatewayrechner, ein Server mit Wonderware Historian sowie sechs
Arbeitsplätze zum Einsatz – etwa 20 Anwender nutzen das System heute.
Des Weiteren werden die Steuerungslösung Saja DDC, JeanMüller Elektro-
Zählungen und eine Helvar Beleuchtungssteuerung genutzt.
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Schneider Electric Systems Germany GmbH
Hermann-Klammt-Str. 1-3D-41460 Neuss, DeutschlandTel: +49 2131 4062-0Fax: +49 2131 4062-167www.wonderware.de ©
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A115D0912-DE Rev. 02/16
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ErgebnisseWie gefordert ist die Wonderware-Lösung so anwenderfreundlich,
dass sie auch von nicht technischem Personal genutzt werden kann.
Auflösungsunabhängige Grafiken und intelligente Symbole stellen die Anlage
auf dem Computer-bildschirm lebensnah dar. Dezentrale Alarm-Funktionen in
Echtzeit mit Verlaufsanzeigen zu Analysezwecken sowie integrierte historische
und Echtzeit-Trends sorgen dafür, dass die richtigen Informationen zum
richtigen Zeitpunkt zur richtigen Person gelangen. Zudem lässt sie sich mit
verschiedensten Anlagen und Systemen integrieren.
Aktuell laufen Ausschreibungen und bereits die Bauarbeiten für zwei
Projekte: das Kompetenzzentrum Museumshöfe und das neue zentrale
Eingangsgebäude der Museumsinsel. Hier soll der Umstieg auf die
Wonderware System Platform erfolgen, inklusive der Implementierung
der bereits vorhandenen Daten. Damit sollte ausreichend Rüstzeug bis
zur voraussichtlichen Fertigstellung der Museumsinsel vorhanden sein.
Die Staatlichen Museen werden wohl auch für die Technik des geplanten
Stadtschlosses (Humboldforum) in unmittelbarer Nähe der Museumsinsel
verantwortlich sein und dabei schon in der Planung auf die bewährte
Wonderware-Technik setzen.
Wonderware InTouch ist heute Standard in den Bundesbauten und erleichtert
den Anwendern die Arbeit erheblich: Änderungen an Arbeitsplätzen wie
beispielsweise beim Umzug der Technikabteilung 2006 lassen sich völlig flexibel
einrichten. Im Jahr 2007 wurde zudem ein neues Gebäude mit mehr als 1.000
Datenpunkten in die Leittechnik integriert – ohne dass neue Hard- und Software
beschafft und implementiert werden musste. Auch Schulungen waren nicht
erforderlich.
Auf das System lässt sich durch die Anbindung an das Berliner
Universitätsnetzwerk (Brain) standortübergreifend zugreifen. Und auch
die Zukunft ist leichter planbar: Bei weiteren Projekten sind die Kosten für
die GLTArbeitsplätze bereits im Vorfeld klar und die Bearbeitung der GLT-
Applikation lässt sich völlig firmenneutral ausschreiben, was einen freien
Wettbewerb sicherstellt.
Dieses Dokument entstand in Zusammenarbeit mit:
Staatliche Museen zu Berlin
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Referat Technik: Erik Zimmer
Stauffenbergstr. 42 , D-10785 Berlin, Germany
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.smb.spk-berlin.de