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Der !R RAC!NGREPORT! 10/2012 thematisiert das zehnte Rennwochenende der WTCC im Jahr 2012 in Suzuka / Japan. Herausgegeben wird das Magazin von der RTV-WORLD MediaGroup. [email protected] (C) 2012

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!R RAC!NGREPORT! 10/2012

Seitenblick

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Was sieht man: Rob Huff und Yvan Muller, die miteinander redenWo: Im Fahrerlager von SuzukaWann: 21. Oktober 2012 um 16:50 UhrFotografie: WTCC OrganisationWomit: Nikon D4Beschreibung: Das Wochenende ist vorüber, die Sonne geht lansgam unter. Die beiden Titelkontrahenten stehen im Fahrerlager von Suzuka und reden. Ist das An-klopfen von Huff im ersten Rennen noch ein Thema oder konzentriert man sich schon auf die letzten beiden Rennen? Für beide geht der WM-Kampf jedenfalls in die heiße Phase. Dabei haben sie die gleichen Karten: Noch immer herrscht Punktgleichheit.

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!R RAC!NGREPORT! 10/2012

Das Neueste aus der WTCCDie wichtigsten Meldungen aus dem Fahrerlager von Suzuka kurz zusammengefasst.

Das Neueste aus der WTCC

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Nachrichten

PlatztauschVor dem Wochenende in Suzuka haben sich Darryl O‘Young und das STR-Team getrennt. Als offizieller Grund wurden Budgetprobleme genannt. Komisch nur, dass der Hong Kong Chinese bei seinem neuen Team Bamboo Engineering mit genau jenem Geldgeber an-docken konnte. Das Team von Richard Coleman, bei dem O‘Young schon in den vergangenen beiden Jahren am Start war, hatte erst unlängst Pasquale di Saba-tino mehrfach ersetzen müssen. Auch um den Italie-ner rankten sich wilde Gerüchte. Offiziell war von einer nicht auskurierten Lungenentzündung die Rede, hinter vorgehaltener Hand ging es aber auch bei ihm um das Budget.Der Platz bei Special Tuning Racing wurde überra-schenderweise von einem Deutschen eingenommen. Der im internationalen GT-Sport und im deutschen Ral-lyecross aktive René Münnich nahm für einen Gaststart im Seat Platz und offenbarte dabei große Planungen. Demnach könne sich der 35-Järhige vorstellen, 2013 dauerhaft in der WTCC an den Start zu gehen.

Kommt Citroen?Um den französischen Hersteller Citroën ranken sich derzeit ernstzunehmende Gerüchte um einen mögli-chen Einstieg in die WTCC. Auch Verantwortliche der Marke haben sich bereits zu dem Thema geäußert. „Die WTCC könnte uns ermöglichen, unseren Leitsatz ‚Créative Technlologie‘ in wichtigen Märkten wie Brasi-lien oder China zu präsentieren. Letztlich hängt die Ent-scheidung aber von der Entwicklung des Reglements und der Unterstützung unserer Partner ab“, sagte Yves Matton, Teamchef von Citroën Racing. Für einen Ein-stieg kämen die Jahre 2014 oder 2015 in Frage. Ins Steuer könnte laut Matton Rallye Rekordweltmeister Sébastien Loeb greifen, der sich ohnehin schon stück-weise aus der WRC zurückziehen wird.Eine Abordnung der Fanzosen weilte am Wochenende in Suzuka, um weiter zu „evaluieren“, wie die Macher es nennen. Auch die WTCC würde sich freuen, einen weiteren Hersteller begrüßen zu dürfen.

Barth gibt ComebackSchon die gesamte Saison über arbeitet Fredy Barth an seinem WTCC-Comeback. Anfang Oktober konnte der Schweizer Vollzug melden. Er wird bei den letzten beiden Rennen mit Seat an der Start gehen und dabei jenen Leon pilotieren, in dem bis zuletzt Tiago Monteiro saß. Unter der Nennung von Seat Swiss Racing wird Barth dann allerdings das neueste Material mit dem Werksmotor zur Verfügung gestellt. „Die superschnelle, zum Teil extrem enge und schwierige Stadtrennstrecke in Macau ist einzigartig. Für mich ist sie eine Hassliebe. Ich liebe sie zwar vom Fahren her. Ich sah in Macau aber noch nie eine Zielflagge und hatte diesen wirklich heftigen Unfall. Es wird ein komisches Gefühl sein, ein Jahr nach diesem Unfall in diese megaschnellen Hafen-kurven einzubiegen. Aber das gehört zum Job. Und ich habe mit Macau definitiv noch eine Rechnung offen“, sagte Barth selber. Sein erklärtes Ziel ist es weiterhin, im kommenden Jahr wieder die komplette Saison zu bestreiten.

Eurosport weiterhin PromoterSeit dem Beginn der Meisterschaft als Eurosport mit seinem Tochterunternehmen Eurosport Events als Pro-moter der WTCC tätig. Nun wurde die Partnerschaft mit einer Laufzeit bis 2017 erneuert. „Die FIA ist erfreut, die fruchtbare Kooperation mit Eurosport Events fortsetzen zu können. Der neue Vertrag wird die Zusammenarbeit ausbauen und dadurch die Meisterschaft stärken“, wag-te FIA-Präsident Jean Todt nach der Ausschreibung einen Blick in die Zukunft.Das Interesse an der WTCC hat in diesem Jahr merk-lich zugenommen. Weltweit gab es mehr als 471 Stun-den Berichterstattung im Fernsehen über die Serie, die von 254 Millionen Zuschauern verfolgt wurde. Das ist eine Steigerung im Vergleich zum gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr von 45 Prozent. Maßgeblich zum Er-folg beigetragen hat die Berichterstattung im Free-TV. Hierzulande wurde eine Zusammenfassung der Rennen im Rahmen der Formel 1 Berichterstattung von RTL gesendet. In der zweiten Saisonhälfte zeigt der Kölner Privatsender allerdings keine Highlights mehr.

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- Nur wenige Tage vor dem Rennen hat sich die WTCC dem japanischen Markt geöffnet und eine japanische Sprachversion der offiziellen Homepage online gebracht

- Mit einer Pressekonferenz am Samstagvormittag hat Honda das WTCC-Engagement offiziell gestar-tet.

- Nicht einmal eine Woche vor der Veranstaltung wurde ein Werbepartner gefunden. Der japanische Elektrokonzern JVC Kenwood präsentierte den ja-panischen Lauf.

- Wenige Tage nach dem Rennen in Sonoma hat Franz Engstler einen Offroad-Truck getestet, der bei der Baja 1000 zum Einsatz kommen wird. Das Gefährt wird von All German Racing eingesetzt. Einer der Männer hinter dem Team ist der frühere WRC-Fahrer Armin Schwarz.

- Auch Yvan Muller war wieder einmal abseits des Rundkurses unterwegs. Der Weltmeister nahm an der WM-Rallye im Elsass teil. Am Ende der 22 Wertungsprüfungen landete Muller auf dem 14. Platz.

- Am Tech Talk, einer öffentlichen Fragerunde mit den Fahrern auf der Start-Ziel-Geraden, nahmen am vergangenen Wochenende Tiago Monteiro, Gabriele Tarquini, James Nash, Tom Coronel und Yvan Muller teil.

- Das Event erfreute sich in Japan großer Beliebt-heit. Neben einer Liveübertragung im japanischen Sportfernsehen Goara Sports, gab es zahlreiche Zusammenfassungen der Rennen, die auf ver-schiedenen Kanälen gesendet wurden.

- Am Freitag kamen die Piloten in einer traditio-nellen Sake-Zeremonie in Kontakt mit den japani-schen Sitten und Gebräuchen.

- Später twitterte Rob Huff: „Alain hat auf dem Weg nach Hause etwas Spaß!“ Der Schweizer hatte offenbar vor, sich auf dem Fahrrad sitzen von ei-ner Rolltreppe nach oben befördern zu lassen. Ob ihm das tatsächlich gelang, entzieht sich unserer Kenntnis. Während Huff das Spektakel von oben fotografierte, hielt Yvan Muller das Geschehen am unteren Ende fest.

SeitenstreifenRekord in MacaoDas Saisonfinale in Macao wirft bereits jetzt seinen Schatten voraus. Die FIA hat schon sechs Wochen vor dem entscheidenden Wochenende die vorläufige Teil-nehmerliste veröffentlicht. Darin tauchen nicht weniger als 30 Fahrer auf, was einen Rekord bei der 59. Auf-lage des Macao Grand Prix darstellt.„Wir sind zufrieden, dass die WTCC zum achten Mal in Folge ihr Finale in Macao austrägt. Dass unter den Teilnehmern zehn lokale Fahrer sind, die sich mit den internationalen Stars duellieren, zeigt, dass der Motor-sport in Asien immer weiter wächst“, sagte João Manu-el Costa Antunes vom Veranstalter. Die wenigsten der asiatischen Fahrer sind allerdings punktberechtigt. Das Reglement erlaubt nur denjenigen Zähler einzufahren, deren Fahrzeug dem aktuellen Regelwerk entspricht. Das ist bei Modellen wie dem Honda Accord Type R, dem Chevrolet Cruze LT oder dem BMW 320si nicht der Fall.

WTC

C

TestabschlussKurz vor dem Rennen in Suzuka hat Honda mit ei-nem zweitätigen Test in Sugo die Vorbereitungen ab-geschlossen. Die Homologation für den Civic basiert auf den Bestimmungen der schwedischen Sportbehörde und wurde von der FIA als nationale Einstufung zuge-lassen. Dadurch erhält Tiago Monteiro die Möglichkeit, auch weiterhin Punkte sammeln zu dürfen und an der zweiten Session der Qualifikation teilzunehmen.

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WTCCLäufe 19 & 20

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von Daniel Geradtz

Eine ungewöhnliche Situation herrschte in Suzuka vor. Die beiden Hauptkonkurrenten im Titelkampf holten in der Addition aus Qua-lifikation und beiden Rennläufen die gleiche Punktzahl. Weil sie bereits in gleicher Konstellation nach Japan reisten, änderte sich in der WM-Wertung reichlich wenig. Vor den letzten beiden Saisons-tationen wird die Luft an der Spitze dünner und der Kampf heißer.

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| Suzuka (!NS!DE-RAC!NG) – Chevrolet hatte in Japan ein wei-teres Ziel erreicht, bevor es richtig losging. Mit den Positionen eins bis drei in der Qualifikation holte man genügend Punkte, um die Marken-wertung für sich zu entscheiden. „Es passiert nicht alle Tage, dass man drei Titel in der Tourenwagen WM hintereinander holt“, sagte Ron Hart-velt, der das Projekt bei Ray Mallock verwaltet. „Es schließt sich ein Kreis, denn Chevrolet wird sich in Zukunft anderen Aufgaben stellen und nicht mehr in der WTCC antreten. Dass man Weltmeister abtritt, ist großar-tig.“ Die Darbietung im Zeittraining war wahrlich weltmeisterlich. Aber die Dominanz ist seit einiger Zeit nichts besonderes mehr. Der erste Nicht-

Chevrolet lag mit Mehdi Bennani auf der fünften Position und hatte schon knappe vier Zehntelsekunden Rück-stand. Altmeister Gabriele Tarquini landete hinter dem Marokkaner und war mehr als eine halbe Sekunde langsamer. Zumindest der Ausgang des ersten Laufs schien damit wieder einmal sehr vorhersehbar zu sein.

Chevrolet lässt nichts anbrennen

Wie gewohnt fand der spannendste Teil des Rennens nicht an der Spitze statt. Auf den ersten drei Position wa-ren sich Alain Menu, Yvan Muller und Rob Huff nämlich größtenteils einig. Nur in der Startphase wurde es ein-mal eng: Huff bremste sich an Mul-ler heran und kollidierte ganz leicht

mit seinem Vordermann in der zwei-ten Kurve. Für beide blieb der Zwi-schenfall allerdings folgenlos. Damit war aber auch die Würze zwischen den drei Chevrolet heraus. Dennoch wusste Alain Menu nachher zu be-richten, dass „es ein hartes Rennen“ war. „Ich musste auf die Vorderreifen achten und hatte gleichzeitig Yvan Muller hinter mir “, wusste der Sieger zu berichten.Der Genfer setzte sich in der ersten Runde um 0,6 Sekunden von Muller ab, Huff folgte mit einem Rückstand von einer Sekunde. So fuhr das Ge-spann schließlich dem Ziel entgegen. Dabei schien Huff während des ge-samten Rennens der langsamste zu sein. Denn immer wenn Menu vor-legte, konnte Muller mit einer ähn-lichen Rundenzeit nachlegen. Einzig Huff blieb außen vor. Da stellte sich die Frage, ob der Brite nicht schnel-ler konnte oder nicht schneller wollte. „Der dritte Platz war das Maximum für das Rennen. Ich kann insofern zufrieden mit meinem Abschneiden sein, als dass ich im Vergleich zu meiner Startposition nichts verloren habe“, sagte er, obwohl er in der WM-Wertung Boden verlor.Zufrieden dürfte mit dem Ergeb-nis des ersten Rennens auch Tarquini sein, der sich von seiner Startposition um einen Platz verbes-serte. Er nutzte gleich beim Start die Chance und überholte Alex MacDo-wall und behauptete sich vor dem Briten. Nur den Anschluss nach vor-ne konnte der Weltmeister von 2009 nicht halten. Am Ende lag er 13 Se-kunden hinter dem Sieger.MacDowall hoffte seinerseits darauf, die verlorene Position wieder aufho-len zu können, musste sich aber der Streckencharakteristik geschlagen geben. „Tarquini ist eine saubere Li-nie gefahren und hat sehr auf sei-ne Reifen geachtet. Diese Fahrweise wollte ich kopieren und noch einmal kontern, aber überholen kann man hier nicht“, meinte der Chevrolet-Privatier, der trotzdem glücklich mit seinem Abschneiden als bester Fah-

WTCCLäufe 19 & 20

Trotz Sieg scheint der WM-Zug für Alain Menu abgefahren zu sein.

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rer der Yokohama-Trophy war. Damit wiederholte er sein gutes Ergebnis aus Sonoma, als der Emporkömmling aus der BTCC schon einmal Fünfter wurde.Nach dem Rennen griff die Renn-leitung noch einmal hart durch. Mit Aleksei Dudukalo, James Nash und Alberto Cerqui wurden drei Piloten des Frühstarts überführt. Für Cerqui, er schied nach einem Dreher aus, hatte die nachträgliche Addition von 30 Strafsekunden keine Auswirkung auf das Ergebnis. Nash wurde von der 15. Position auf Rang 19 nach hinten gereicht, was auch für ihn praktisch folgenlos blieb. Aleksei Du-dukalo verlor aber wichtige Punkte. Der Seat-Fahrer erwischte seit lan-gem noch einmal einen soliden Platz in den Punkten und schloss das Ren-nen auf dem sechsten Platz ab. In der finalen Wertung rutschte er dann aber bis auf den 18. Platz ab und blieb punktlos.

Start-Ziel-Sieg in Lauf 2

Wahrend Stefano D‘Aste beim Start den Vorteil seines heckgetriebenen BMW ausspielen konnte, gelang es auch Mehdi Bennani, der als Drit-ter startete, Boden auf Pepe Oriola gutzumachen. In der ersten Kurve musste er dann aber zurückstecken, denn er steckte zwischen Oriola und Tarquini, der wieder gut losfuhr, fest. Er musste auch Tarquini ziehen las-sen.Für Tom Coronel waren die Hoffnun-gen auf einen dritten Sieg in Japan schon beim Start gestorben. Der Nie-derländer kam alles andere als gut weg und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. „Ich hatte so große Erwar-tungen an das Rennen. Dann ist mir aber das passiert, das mir noch nie passiert ist: Ich habe den Motor ab-gewürgt“, gab Coronel enttäuscht zu.Schließlich stand auch im zweiten Lauf derjenige ganz oben, der als Erster ins Rennen ging. D‘Aste be-hielt die Führung von der ersten bis zur letzten Runde, hatte sich dabei

gegen Oriola mehr verteidigen müs-sen, als das zuvor bei Menu und dessen Verfolgern der Fall war. In der Mitte des Rennens war Oriola in Schlagdistanz zum Ersten, der sich danach aber wieder frei fahren konn-te. Gleichzeitig beschäftigten sich die beiden Seat-Piloten auf den Rängen zwei und drei zunehmend miteinan-der, was D‘Aste weitere Luft zum Überleben bescherte.

Chevrolets stecken fest

Nur einige Meter nach dem Start schied Norbert Michelisz aus, als er im Getümmel des hinteren Feldes auf den Grünstreifen geriet und beim Bremsen die Kontrolle über seinen BMW verlor. Es folgte der Einschlag in die Leitplanke.Schon nach den ersten Kurven lagen die drei Chevrolet-Fahrer in der Rei-henfolge, in der sie losgefahren wa-ren, auf den Plätzen sechs bis acht. Danach ging es nur schleppend nach vorne. An Alesksei Dudukalo kamen sie in der dritten Runde mehr oder weniger in einem Rutsch vorbei, hin-ter Mehdi Bennani musste Huff, der

das Trio anführte, Geduld beweisen. Auch wenn er sich als Puffer breit-machte und Huff damit einen kleinen Vorteil im WM-Kampf beschert hätte, konnte er sich nicht vor den ande-ren beiden Blauen behaupten. Erst in der letzten Runde gelang Muller das Überholmanöver.Überzeugend war der Auftritt von Honda. Dass die Japaner sich in-tensiv auf ihr Comeback vorbereitet hatten, war bekannt, dass sie aber von Anfang an vorne mit dabei wa-ren, war nicht zu erwarten gewesen. Bei den freien Trainings am Sams-tagmorgen waren ein vierter und ein sechster Rang starke Ergebnisse. Als es in der Qualifikation ernst wurde, konnte Tiago Monteiro zwar nicht mehr ganz an die Leistung anknüp-fen, schaffte aber immerhin den Ein-zug in Q2. Schließlich fuhr der Portu-giese in beiden Rennen in die Punkte und konnte damit einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.Bei Ford, dem zweiten Hersteller, der in diesem Jahr in die WTCC zu-rückgekehrt ist, ist dagegen weiter-hin kein Aufwärtstrend zu erkennen. James Nash und Tom Chilton kamen

Aufholjagd nach verpatztem Start: Tom Coronel schafft es nur bis zum 15. Platz

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nur im hinteren Mittelfeld ins Ziel und sammelten erneut keine Punkte. Die letzten Zähler für die Aon-Truppe re-sultieren aus dem Wochenende am Salzburgring, als James Nash beide Rennen als Zehnter abschloss.René Münnich, der bei seinem WTCC-Debüt zumindest in der Qua-lifikation gar nicht so weit von den Ford-Fahrern entfernt war, konnte beide Rennen nicht ohne Probleme beenden. Einmal drehte er sich und wurde 17., das andere Mal fuhr er durch das Kiesbett und schloss den Lauf auf dem 20. Rang ab.In der Gesamtwertung sind wir nach dem Wochenende in Japan genau-so schlau wie zuvor. Denn Yvan Muller und Rob Huff konnten jeweils 30 weitere Punkte auf ihr Konto gut-schreiben lassen und liegen damit weiterhin gleichauf mit 345 Zählern. Alain Menu ist zwar etwas näher ge-kommen, aber immer noch um 38 Punkte abgeschlagen. Er braucht bei den verbleibenden beiden Veran-

staltungen in Shanghai und Macao Schützenhilfe der Konkurrenz, um noch in den Titelkampf eingreifen zu können.

Neuland Shanghai

In zwei Wochen könnte auf dem Shanghai International Circuit eine Entscheidung im Meisterschafts-kampf fallen. Würde Rob Huff keinen einzigen Zähler mitnehmen, Yvan Muller dagegen beide Läufe für sich entscheiden, wäre dem Franzosen aufgrund der höheren Anzahl von Siegen der Titel nicht mehr aus der Hand zu reißen. Dazu müsste aber einiges passieren. Wahrscheinlicher ist, dass erst in Macao der Titelträger gekrönt wird.Die moderne Formel 1 Piste in China stellt eine neue Herausforderung an die WTCC-Fahrer, denn das bisher einzige Gastspiel auf chinesischem Boxen im vergangenen Jahr fand auf dem Tianma Circuit statt. DG

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WTCCLäufe 19 & 20

Ein Satz mit X: Norbert Michelisz strandet früh im Kies.

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Tiago Monteiro über sein Debüt mit Honda:| „Ich bin mit dem Fortschritt, den wir über das erste Rennwochenende machen konnten, zufrieden. Es war für uns nicht immer einfach, weil wir keine Erfahrung hatten. So wussten wir im Gegensatz zu den anderen nicht, wie sich die Reifen verhalten würden. Daher habe ich mich am Anfang etwas zurückge-halten, um den Reifenverschleiss zu reduzieren. Später konnte ich meine Pace erhöhen. Ich war dabei vermutlich schneller als die Fahrer vor mir. Ich wollte aber keine Risiken eingehen, weil sehr viel auf dem Spiel stand: die ersten Punkte für Honda in der WTCC.“

Yvan Muller über den aktuellen WM-Stand:| „Ich bin mit dem Ausgang des Wochenendes sehr zufrieden, auch wenn ich keine absoluten Topresul-tate erreichen konnte. Für Chevrolet war es jedenfalls perfekt, den Markentitel zu holen und gleichzeitig ein weiteres, 1-2-3 Ergebnis einzufahren. Dass es immer noch punktgleich an der Spitze zu geht, ist gut für die Meisterschaft. Auch ich kann damit leben, es macht die letzten beiden Rennwochenenden noch spannender.“

Rob huff über den schwierigen zweiten Lauf:| „In Rennen zwei hatte ich einen guten Start und konnte Yvan hinter mir halten. Danach habe ich nicht zu hart gepusht, weil ich nichts riskieren wollte. Der einzige Moment, der wirklich interessant war, war als ich Bennani überholt habe. Ich habe die Möglichkeit gesehen und zugeschlagen.“

Tom Boardman nach einem erfolgreichen Wochenende:| „Ich habe die Rennen richtig genossen. Dass ich ich mich in beiden Rennen verglichen zu meiner Startposition verbessert habe, war großartig. Jetzt schaue ich nach vorne auf die Rennen in Shanghai in einigen Wochen.“

Stimmen nach den rennen

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von Daniel Geradtz

| Suzuka (!NS!DE-RAC!NG) – Es ist jedes Mal das gleiche Zittern beim zweiten Lauf eines WTCC-Wochenendes. Wird einer der-jenigen, die aus den ersten Reihen starten es dieses Mal schaffen, den Sieg nach Hause zu fahren? Werden die Chevrolets an dieser oder jener Stelle zu lange aufgehalten, um am Ende tatsächlich ganz oben auf dem Podest zu stehen? In Japan hat es jedenfalls wie-der geklappt. Stefano D‘Aste fuhr ein solides Rennen und führte vom Start bis zum Ziel. Es war erst das vierte Mal in dieser Saison, dass der Rennsieg nicht an Chevrolet ging und gleichzeitig eine Premiere. Der Italiener aus dem deutschen Wiechers-Sport Team war nicht nur der erste Pilot der Yokohama-Trophy, dem ein zweiter Sieg in diesem Jahr gelang, sondern er war überhaupt der Erste in der Geschichte der WTCC, dem dieses Kunststück gelang. „Das ganze Team ist na-türlich stolz auf diese Leistung. Schließlich sind wir nach Chevrolet das einzige Team, mit nun zwei Saisonsiegen in diesem Jahr. Nun reisen wir natürlich sehr motiviert nach Shanghai, wo wir hoffentlich an unsere Er-folge anknüpfen können“, war Teammanager Dominik Greiner sichtlich zufrieden mit der Leistung seines Schützlings.

Richtiges Setup von D‘Aste

Mit dem Wissen, dass die übermächtigen Chevrolets wenn überhaupt erst in der zwei-ten Rennhälfte angreifen können würden, stimmte D‘Aste seinen BMW ab. „Wir haben das Setup darauf ausgelegt, dass wir mög-lichst lange schnell fahren konnten. Etwa ab der zehnten Auto lag mein Auto schließlich perfekt auf der Strecke. Auf diesem Niveau hätte ich bestimmt noch 20 Runden weiter-fahren können“, meinte er vielleicht etwas zu optimistisch.Dass die Entscheidung zielführend war, zeig-te schließlich auch der Vergleich zu Pepe Oriola, der während des gesamten Rennens auf dem zweiten Platz unterwegs war. Bis zum 16. Umlauf war der Spanier in Schlagdi-stanz, dann verlor er mit einem mal 0,3 Se-kunden, danach stetig weiter an Boden und war im Ziel mehr als 2,5 Sekunden langsa-mer als der Sieger.Auch wenn er den Sieg zum Greifen nahe

WTCCYokohama Trophy

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Stefano D‘Aste fährt zum zweiten Mal in diesem Jahr nach ganz vorne.

D‘Aste zaubert wieder!

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hatte, war Oriola dennoch zufrieden mit seinem zweiten Podestbesuch in diesem Jahr. „Während der letzten beiden Wochenenden lief es nicht so gut für mich, aber jetzt ist das Glück wieder auf meiner Seite“, so der 18-Jährige. Was er meinte, spiegelt sich im Blick auf die Gesamtwertung in der Yokohama-Trophy wieder. Dort holte er massig Punkte auf, während Tabellenführer Norbert Michelisz ein rabenschwarzes Wochenende er-wischte. Es war das Spiegelbild von Sonoma, als sich die Situation genau andersherum darstellte. Nun ist er Titelkampf wieder offen, denn Orio-la verkürzte den Rückstand auf zehn Punkte.Im Land der aufgehenden Sonne konnten weitere Fahrer brillieren. Ih-nen fehlt allerdings die Konstanz in dieser Saison, um dauerhaft vorne mitzufahren. Allen voran stand Alex MacDowall, der im ersten Rennen die Yokohama-Wertung für sich ent-schied. Er hatte seinen neuen Team-kollegen Darryl O‘Young, der das Fahrzeug bereits aus der vergange-nen Saison kennt, deutlich im Griff. Dass sein Wechsel, aus welchen Gründen auch immer dieser notwen-dig wurde, nicht unbedingt ein Fort-schritt war, zeigte sich, als der Hong Kong Chineses im zweiten Rennen hinter seinem ehemaligen Teamge-

fährten Tom Boardman festhing und das ganze Rennen über keinen Weg an ihm vorbei fand. Auch im ersten Lauf, O‘Young wurde Elfter, Board-man Zwölfter, waren beide auf glei-chem Niveau unterwegs. Dort befand sich der STR-Pilot in einem engen Zweikampf mit Michelisz, der über mehrere Runden ausgetragen wurde, seine Stärken. Bis zum Schluss hat-te der Ungar das Nachsehen. Nach dem Rennen wurde er wieder ein-mal seinem Ruf gerecht, einer der Fairsten im Fahrerfeld zu sein. Beim Anbremsen zur ersten Kurve fuhr er Boardman einmal leicht ins Heck. An-schließend suchte er das Gespräch mit dem Konkurrenten. „Ich habe ihn gefragt, ob alles fair war. Ich wollte ihn natürlich nicht berühren, sondern sauber vorbeigehen. Aber ich konnte das leider nur schwer einschätzen“, so Michelisz.

Unbelohnte Arbeit

Für Michelisz begann das Desaster schon mit dem schlechten Abschnei-den in der Qualifikation. Im ersten Rennen betrieb er Schadensbegren-zung und sammelte als Siebter im-merhin zwei Zähler. Im zweiten Lauf schied er früh aus und konnte nur zusehen, wie Oriola dabei war, nicht schlecht zu punkten.

Nur mit Glück kam Franz Engstler im ersten Rennen unter die ersten zehn. Nur die nachträgliche Strafe gegen Aleksei Dudukalo hat es dem Allgäu-er ermöglicht, in die Punkteränge zu fahren. Im zweiten Lauf blieben seine Mühen als Elfter unbelohnt.Dass er nur in einem Rennen Punkte nach hause fahren konnte, ist Mehdi Bennani dagegen selbst Schuld. Lan-ge Zeit lag der Marrokaner im ersten Lauf auf dem siebten Platz direkt hin-ter Dudukalo. Fünf Runden vor dem Schluss wagte er dann einen opti-mistischen Überholversuch, sein Vor-dermann machte aber die berühmte Tür auf der Innenseite zu. Es kam zur Kollision, die das Rennende für Bennani besiegelte.Für D‘Aste und das Wiechers Team gab es nicht nur reichlich Anerken-nung von den Konkurrenten, sondern auch einige Pokale. Die Trophäen für Fahrer, Team und Hersteller waren vier an der Zahl.Unter dem Podium stand allerdings der Mann, der alles übertönte. Pepe Oriolas Vater honorierte die Leistung seines Sohnes mit der gesamten Kraft seiner Stimme. Nicht nur die Anfeuerungsrufe, sondern auch den Schwdung, den er aus dem Sieg schöpft, können bis zur Entscheidung in Macao durchaus eine wichtige Rolle spielen. DG

Sichtlich ergreifen: Pepe Oriola senior ist mit dem Ergebnis seines Sohnes zufrieden.

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WTCCStatistik

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3 Leon WTCCGabriele Tarquini

20 Cruze 1.6TDarryl O'Young

4 Leon WTCCAleksei Dudukalo

8 Cruze 1.6TAlain Menu11 Cruze 1.6TAlex MacDowall

7 320 TCCharles Ng

23 Focus S2000 TCTom Chilton

14 Focus S2000 TCJames Nash

6 320 TCFranz Engstler5 320 TCNorbert Michelisz

16 320 TCAlberto Cerqui15 320 TCTom Coronel

26 320 TCStefano D'Aste25 320 TCMehdi Bennani

1 Cruze 1.6TYvan Muller2 Cruze 1.6TRob Huff

Teilnehmerliste Daten Rennen 19 & 20Name: Suzuka International Racing CourseKurvenanzahl: 8Streckenlänge: 2.243 MeterRundenanzahl: 2 x 26Rundenrekord: 54,116 Robert Dahlgren (2011)Rekordsieger: Alain Menu, Tom Coronel, Chevrolet, BMW (1)WTCC Debüt: 2011WTCC Veranstaltungen: 1Eröffnung: 1962| www.suzukacircuit.jp

22 Leon WTCCTom Boardman

18 Civic Super 2000 TCTiago Monteiro

88 Leon WTCCFernando Monje

Die wichtigsten Zahlen der Rennen in Suzuka

74 Leon WTCCPepe Oriola

Gangwechsel pro Runde 8Durchschnittsgeschindigkeit 147 KM/HMaximale G-Kraft 1.60 G

Daten: RML / Chevrolet

2011Alain MenuTom Coronel

Die bisherigen Sieger38 Leon WTCCRene Munnich

/

75 320siMasaki Kano80 Leon 1.6 THiroki Yoshimoto

Basisgewicht 1160 1150 1150 1160 1150 1150Kompensationsgewicht +40 +30 -20 -10 -20 +/-

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Die Strecke in Suzuka wurde von dem niederländischen Architekten Hans Hugenholtz entworfen. Nachdem man mit den Planungen im Jahr 1961 begonnen hatte, wurde der Bau im September 1962 nach nur 15 Monaten ab-geschlossen. Bauherr der Piste war Souichiro Honda, der Gründer des inzwischen wieder in der WTCC aktiven Automobilherstellers, der bis heute der Eigentümer ist. Im aktuellen Jahr wird der 50. Geburtstag der Strecke, die in einem Freizeitpark liegt, gefeiert.Als erste Rennstrecke in Japan hat Suzuka bis heute eine gewisse Einzigartigkeit bewahren können. Zwar gibt es mit den Kursen in Motegi und Fuji zwei weitere Autodrome, die von internationalen Meisterschaften befahren werden. Aber die Strecke in der Nähe von Nagoya gilt als jene, die fahrerisch am anspruchsvollsten ist und stößt damit auf breite Beliebtheit unter den Fahrern. Zumindest gilt das für den vollständigen Kurs, der 5,8 Kilometer misst. Die WTCC ist dagegen wie bereits bei der Premiere vor einem Jahr auf einer kürzeren, der Ostvariante, unterwegs. Diese ist mit einer Länge von nur 2,2 Kilometern die kürzeste im gesamten WTCC-Kalender und besteht im We-sentlichen aus der Start-Ziel-Geraden, der ersten Kurvenpassage, den S-Kurven und einer Kehre die wieder zurück auf die lange Gerade führt. Bei den Piloten hält sich die Begeisterung über jene WTCC-Konfiguration in Grenzen, denn es bieten sich nur wenige Stellen, an denen überholt werden kann. Viele sprechen sich dafür aus, in zukunft die gesamte Piste auch in der Tourenwagen-WM zu nutzen.Dass der Suzuka International Racing Course stets auf dem aktuellen Stand der Sicherheit ist, zeigen die Umbau-maßnahmen, die seit der Eröffnung durchgeführt wurden. Nachdem die Schikane im Jahr 1983 ins Layout integriert wurde, wurde 1987 die Boxengasse komplett neu gestaltet. Die aktuellsten Modifikationen fanden zwischen 2007 und 2009 statt, als das Boxengebäude wieder modifiziert wurde. Außerdem stellte man den Teams im Fahrerlager großzügigere Arbeitsbereiche in Form von neuen Hospitality- und Büroräumen zur Verfügung.Mit der Ausrichtung von internationalen Tourenwagen Meisterschaften haben die Verantwortlichen bereits Erfahrung. 1996 bestritt die ITC Meisterschaft im fernen Japan ihr letztes Rennen und kürte Manuel Reuter zum Champion.

Die Strecke

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!R RAC!NGREPORT! 10/2012

Alain Menu (1-26)Fuhrungsrunden

DNF+1 Runde

+48,733+49,644

+40,965+34,615+34,151

+32,605+23,724+21,490

+20,415+19,870+14,273+13,828

Rennen 126 Runden

+0,8,12+1,419

+20,677+21,284

+32,767

53,885Alain MenuFL

sonnig 23OCWettertrocken 41OCStreckentemperatur

WTCCStatistik

Seite 18

3

1516

4

89

1110

7

17

12

65

1413

201918

12

Menu

1

Muller

2

Huff

3

MacDowall

4

Bennani

5

Tarquini

6

Coronel

7

Dudukalo

8

Oriola

9

D‘Aste

10

Monteiro

11

O‘Young

12

Engstler

13

Michelisz

14

Boardman

15

Monje

16

Yoshimoto

17

Ng

18

Cerqui

19

Münnich

20

Fakten

Alex MacDowallSieger Independents' Trophy

+1 Runde21

Nash

21

Menu wieder vorneWie es schon zu erwarten war, sicherte sich Chevrolet auch in Suzuka wieder die Pole-Position.

| Zum dritten Mal in diesem Jahr war Alain Menu der schnellste Pilot in der Qualifikation. Schon in der ersten Runde von Q2 absolvierte der Schweizer seine Zeit von 52,885 Sekunden, die ihm später die Pole-Position bescheren sollte. Seine Teamkollegen schlossen das Training in der Reihenfolge Yvan Muller vor Rob Huff unmittelbar dahinter ab. Alex MacDowall rundete im Che-vrolet von Bamboo Engineering die gute Leistung der Marke ab. Der zehnte Platz und damit die Pole für den zweiten Lauf ging zum wiederholten Mal in diesem Jahr an Stefano D‘Aste.Um den Einzug ins zweite Segment der Qualifikation kämpften in den letzten Minuten Tiago Monteiro, Norbert Michelisz und Franz Engstler. Während es

Zusammenfassung der Qualifikation

Chilton

22

+3 Runden22DNF23

Kano

23Leon WTCCGabriele Tarquini

Cruze 1.6TDarryl O'Young

Leon WTCCAleksei Dudukalo

Cruze 1.6TAlain Menu

Cruze 1.6TAlex MacDowall

320 TCCharles Ng

Focus S2000 TCTom Chilton

Focus S2000 TCJames Nash

320 TCFranz Engstler

320 TCNorbert Michelisz

320 TCAlberto Cerqui

320 TCTom Coronel

320 TCStefano D'Aste

320 TCMehdi Bennani

Cruze 1.6TYvan MullerCruze 1.6TRob Huff

Leon WTCCTom Boardman

Civic Super 2000 TCTiago Monteiro

Leon WTCCFernando Monje

Leon WTCCPepe Oriola

Leon WTCCRene Munnich/

320siMasaki Kano

Leon 1.6 THiroki Yoshimoto

Yvan Muller, Gabriele Tarquini 174,2 km/h

Top Speed

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!R RAC!NGREPORT! 10/2012

Rennen 2

Seite 19

Oriola

2D'Aste

1

Coronel

4Dudukalo

3

Bennani

6Tarquini

5

Huff

8MacDowall

7

Menu

10Muller

9

O‘Young

12Monteiro

11

Michelisz

14Engstler

13

Monje

16Boardman

15

Ng

18Yoshimoto

17

Cerqui

20Nash

19

Chilton

21

Michelisz nicht aus eigener Kraft schaffte, sich unter die ersten zwölf zu fahren, lag Engstler lange Zeit auf jenem Rang. Erst als Honda-Fahrer Monteiro bei seinem letzten Versuch nach vorne kam, musste sich der Deutsche geschlagen geben und rutschte auf den 13. Platz ab, direkt dahinter landete Michelisz.Am Ende des Feldes waren die beiden Gaststarter René Münnich und Masaki Kano zu finden. Münnich bekam zwischenzeitlich alle bis dahin gefahrenen Zeiten aberkannt, weil die Bodenfreiheit an seinem Seat zu gering war. Am Ende fehlten ihm 1,7 Sekunden auf den Führenden, was eine beachtliche Leistung ist für den Neuling. Denn er lag nur drei Zehntelsekunden hinter Tom Chilton. Er sowie sein Teamkollege James Nash hatten vor dem Wochenende den Motor gewechselt und mussten damit ans Ende der Startaufstellung für den ersten Lauf, was von den Plätzen 19 und 21 kein großer Verlust war.Ein teures Nachspiel hatte die Qualifikation für Charles Ng, der zu schnell in der Boxengasse unterwegs war. Gleich zweimal überschritt er die Höchstge-schwindigkeit und wurde mit 81 km/h und 86 km/h geblitzt. Das ergab eine Strafe von 2.300 Euro für den Piloten des Team Engstler.

+34,762+35,074

+25,857+26,142

+25,856+19,492+19,154

+18,156+11,997+10,583

+4,879+4,568+4,220+3,774

26 Runden+2,562+2,845

+7,174+7,707

+18,945

54,239Pepe OriolaFL

3

1516

4

89

1110

7

17

12

65

1413

201918

12

+40,57621DNF22DNF23

Münnich

22

Kano

23

Stefano D'Aste (1-26)Fuhrungsrunden

sonnig 23OCWettertrocken 33OCStreckentemperatur

Fakten

Stefano D'AsteSieger Independents' TrophyRob Huff 175,6 km/hTop Speed

Leon WTCCGabriele Tarquini

Cruze 1.6TDarryl O'Young

Leon WTCCAleksei Dudukalo

Cruze 1.6TAlain Menu

Cruze 1.6TAlex MacDowall

320 TCCharles NgFocus S2000 TCTom Chilton

Focus S2000 TCJames Nash

320 TCFranz Engstler

320 TCNorbert Michelisz

320 TCAlberto Cerqui320 TCTom Coronel

320 TCStefano D'Aste

320 TCMehdi BennaniCruze 1.6TYvan Muller

Cruze 1.6TRob Huff

Leon WTCCTom Boardman

Civic Super 2000 TCTiago Monteiro

Leon WTCCFernando Monje

Leon WTCCPepe Oriola

Leon WTCCRene Munnich/

320siMasaki Kano

Leon 1.6 THiroki Yoshimoto

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!R RAC!NGREPORT! 10/2012

1WM-Stand Fahrer

234567891011121314151617181920212223

Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2

QLegende

R1R2

DNF

DNS

In der Qualifikation erreichte PunktzahlIn Rennen 1 erzielte PunktzahlIn Rennen 2 erzielte Punktzahl

Fahrer hat das Rennen nicht beendet

Fahrer hat am Rennen nicht teilgenommenDSQ Fahrer wurde vom Rennen disqualifiziert

- Fahrer war fur das Rennen nicht gemeldet

WTCCStatistik

PktSPP

Anzahl der erzielten PunkteAnzahl der SiegeAnzahl der Pole-Positions

FL Anzahl der schnellsten Rennrunden

Seite 20

242526

WTC

C

DNC Fahrer absolvierte zu wenig Runden, um gewertet zu werden

2728

WD Teilnahme wurde zuruckgezogen

29303132

Andrea Barlesi 0 DNF 0 0 0 0 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - - -

Mehdi Bennani 0 DNF 0 0 0 1 0 0 1 0 0 6 1 12 15 0 0 8 0 DNF DNF 0 0 4

Alain Menu 2 6 18 0 10 25 5 25 15 0 15 DNF 3 15 18 3 15 DNF 0 8 25 4 18 18

Tom Boardman - - - 0 0 DNF 0 0 DNS 0 4 0 0 DNFDNS 0 0 0 0 0 DNF 0 0 0James Nash 0 0 0 0 0 DNF 0 0 0 2 DNFDNS 0 0 0 0 1 1 0 DNFDNF 0 0 0

Gabriele Tarquini 5 15 DNF 4 18 2 0 0 DNF 3 25 15 2 DNF 8 2 12 0 5 18 0 1 12 15

Norbert Michelisz 0 2 4 0 6 12 0 2 DNF 5 8 8 0 6 25 0 2 10 3 12 1 0 2 10

Stefano D'Aste 0 0 10 0 0 15 0 10 10 0 10 0 0 0 4 0 DNF25 0 0 0 0 0 0

Rob Huff 3 18 15 1 12 8 4 18 18 0 0 25 4 18 6 5 25 18 2 15 12 3 15 25

Tom Coronel 0 10 12 3 15 18 3 4 12 0 0 12 0 8 0 0 4 15 1 10 15 0 4 6

Alberto Cerqui 0 1 2 0 0 DNF 0 0 0 0 12 4 0 0 0 0 0 6 0 4 8 0 DNFDNF

Alex MacDowall 0 4 6 0 0 0 0 0 0 0 0 DNF 0 2 0 1 8 DNF 0 1 6 0 8 0

Rickard Rydell 1 12 1 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Franz Engstler 4 2525 5 25 4 0 8 4 0 DNF 0 0 DNC 2 0 0 2 0 0 2 0 0 DNF

Pepe Oriola 0 0 8 0 4 10 1 12 6 0 0 10 0 4 12 0 6 12 0 2 18 0 0 0

Isaac Tutumlu 0 DNF 0 0 0 0 0 DNF DNS - - - - - - - - - - - - - - -

Darryl O'Young 0 DNSDNS 0 1 DNF 0 1 1 0 6 2 0 DNC 0 0 DNFDNS 0 0 0 0 6 DNF

Tiago Monteiro 0 DNF 0 0 2 0 0 DNC 2 1 DNF DNF 0 10 10 0 10 DNF 0 6 4 0 DNF 2

Fernando Monje - - - 0 0 0 - - - - - - - - - - - - - - - 0 0 0

Aleksei Dudukalo 0 DNS 0 0 DNC 0 0 0 0 4 18 0 0 0 0 0 0 0 0 DNF 0 0 0 1

Tom Chilton 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0 DNF 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Pasquale di Sabatino 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 - - -Charles Ng 0 0 DNF 0 0 0 0 DNF 0 0 0 DNS 0 0 DNF 0 0 0 0 0 0 0 0 DNF

Yvan Muller 4 2525 5 25 4 2 15 25 0 1 18 5 25 1 4 18 4 4 25 10 5 15 12

Gabor Weber 0 0 0 0 0 DNS - - - 0 2 DNF 0 1 0 0 0 0 0 DNF 0 - - -

James Thompson - - - - - - - - - - - - 0 DNCDNF - - - 0 0 0 - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2 10 8

Felice Tedeschi - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Hiroki Yoshimoto - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -Rene Munnich - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

/

Masaki Kano - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Rob Holland - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Page 21: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 10/2012

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!R RAC!NGREPORT! 10/2012

1 ChevroletWM-Stand MarkenWM-Stand Marken

2 BMW3 Seat

835543532

Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2 Q R1 R2

1 Norbert MicheliszYokohama Trophy Fahrer

2 Pepe Oriola3 Stefano D'Aste4 Alex MacDowall5 Franz Engstler6 Mehdi Bennani7 Albert Cerqui8 Darryl O'Young9 Aleksei Dudukalo

1361261 0 19576585 14230

10 Tom Boardman1112 Gabor Weber13 Pasquale di sabatino

26201512

1 ROAL MotorsportYokohama Trophy Teams

2 Tuenti Racing Team= Lukoil Racing Ream4 Zengo MotorSport5 Wiechers-Sport6 Bamboo-Engineering7 Liqui Moly Team Engstler

142136136101 727144

Ruckversetzung in der Startaufstellung wegenMotorwechselsGetriebewechselsArbeiten am Fahrzeug im Parc Ferme

Pkt PP FLS

Seite 21

% Fahrer wurde zum Rennen zugelassen% Fahrer wurde nicht zum Rennen zugelassen

Nicht Erreichen der 107% Zeit in der Qualifikation

Sha

ngha

i In

tern

ation

al

Citcu

it 0

3. -

04.11.

Guia C

ircu

it 16. -

18.11.

14 Charles Kaki NG15 Fernando Monje16 Isaac Tutumlu

863

8 Proteam Racing9 Special Tuning Racing

3824

10 Team Aon 1611 SUNRED Engineering 0

= Andrea Barlesi 318 Robb Holland 219 Felice Tedeschi 020Hiroki Yoshimoto 021 0Rene Munnich

/

22 0Masaki Kano- - - - - - 0 0 0 0

0 0 DNF 1 0 6 54 0 0 0

5 0 12 5 25 10 307 4 3 5

0 1 4 0 0 0 9 0 0 00 0 0 0 0 0 12 0 0 0

4 12 15 0 12 15 220 1 2 0

1 15 18 0 0 DNF 152 1 1 2

0 2 2 0 4 25 117 2 0 0

2 18 25 3 15 12 345 4 1 2

0 4 10 0 8 0 162 0 0 0

0 DNF 0 0 DNF 0 37 0 0 0

0 10 6 2 10 2 66 0 0 0

- - - - - - 14 0 0 1

0 6 1 0 1 0 48 0 0 0

0 0 0 0 6 18 132 0 0 2

- - - - - - 0 0 0 0

0 0 0 0 0 0 17 0 0 0

0 8 8 0 2 1 66 0 0 0

0 DNFDNF 0 0 DNF 1 0 0 0

0 DNF 0 0 0 4 23 0 0 0

0 0 0 0 0 0 7 0 0 0

- - - - - - 0 0 0 00 0 DSQ 0 0 0 0 0 0 0

3 25 0 4 18 8 345 8 3 8

- - - - - - 3 0 0 0

- - - - - - 0 0 0 0

- - - - - - 27 0 0 0

WD WD WD - - - 0 0 0 0

- - - 0 0 0 0 0 0 0- - - 0 0 0 0 0 0 0- - - 0 0 0 0 0 0 0

0 0 0 - - - 0 0 0 0

Page 22: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 10/2012

| Das Team Engstler ist national und International auf vielen Spielwiesen im Motorsport aktiv. In Deutschland herrscht dabei eine ähnliche Situati-on vor wie in der Tourenwagen-WM: Alpina, die den Einsatz in der natio-nalen GT3 Meisterschaft, dem ADAC GT Masters mehr oder weniger als Werk bestreiten fährt an der Spitze um die Siege, während das Privat-team auf gleichem Material nicht einmal um die Punkte kämpft.Der Auftritt in der Procar Meister-schaft ist dagegen wesentlich frucht-barer. Zwischen 2009 und 2011 sicherte sich die Truppe dreimal den Fahrertitel und den Sieg in der Teamwertung.Beim ADAC Masters Wochenende am Nürburgring sprachen wir mit dem Teammanager Andreas Klinge über die Tourenwagen Weltmeisterschaft,

warfen aber auch einen Blick auf die deutschen Serien in denen das Team sonst noch am Start ist.

!NS!DE-RAC!NG: Das Team setzt bei den Rennen in Asien zusätzliche Fahrzeuge ein. Wie kommt es zur Auswahl der Fahrer?Andreas Klinge: Die Fahrer sind seit einigen Jahren mit uns verbunden und für uns bei den asiatischen Ren-nen am Start. Das Team hat früher ja auch schon erfolgreich an der asi-atischen Tourenwagen Meisterschaft teilgenommen. Aus diesem Grund sind das alles alte und langjährige Kontakte, die uns immer wieder fra-gen, ob sie bei uns einen Fahrerplatz haben können. Das machen natürlich wir gerne, sofern es sich auf der lo-gistischen Seite von uns realisieren lässt.

!R: Die Einsätze sind vermutlich nur mit dem herkömmlichen Team nicht durchzuführen. Wieviele Mitarbeiter kommen hinzu?Klinge: Die Crew wird auf jeden Fall aufgestockt, denn mit der normalen Mannstärke ist das nicht zu stem-men. Das heißt, dass wir auf rund 20 Leute kommen. Das sind dann die Leute, die in der restlichen Saison in unserem Procar-Team gearbeitet haben. Wir haben eine klare Tren-nung zwischen Einsatzteam WTCC und ADAC Masters Weekend. Aber wenn die Saison in Deutschland be-endet ist, kann in der WTCC auf Tei-le der Mannschaften zurückgegriffen werden.

!R: Apropos Procar. Wie konkurrenz-fähig wäre ein BMW aus der Procar in der WTCC?

!R RAC!NGREPORT! 10/2012

Interview

Seite 22

„ D i e W T C C i s t e i n 1 0 0 p r o z e n t i g e r P r i v a t e i n s a t z “

von Roland Schäfges & Daniel Geradtz

Seit fast zwei Jahrzehnten hat das Team Engstler einen festen Platz in der deutschen Motorsportlandschaft. Andreas Klinge, der für die Ein-sätze in der Procar verantwortlich ist, stand uns Rede und Antwort.W

TCC

Andreas Klinge

Page 23: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 10/2012

Klinge: Das ist eine schwierige Fra-ge. Da wir im nationalen Bereich Saugmotoren einsetzen und nicht wie in der WM Turbos, denke ich, dass einiges an Zeit fehlen würde. Im Be-reich des Setup wären die Fahrzeuge sehr ähnlich, sodass die Motorleis-tung ausschlaggebend sein würde.

!R: Wie bewerten sie das aktuelle Kräfteverhältnis in der WTCC?Klinge: Ich will es nicht aus der Sicht aus der Sicht eines Teams sehen. Ich ziehe einmal die Sicht eines zuschau-enden Fans heran: Die Überlegenheit von Chevrolet ist in der letzten Zeit schon eher langweilig. Aus diesem Grund begrüße ich, dass ein solch überlegenes Team aussteigt. Gleich-zeitig wird aber auch Honda die ge-samte Saison bestreiten. Gleichzeitig fände ich es besser, wenn man eine klare Ausrichtung hätte. Etwa klarer Werkssport oder eine faire Mischung zwischen Werks- und Privatteams. Ich fand, dass das in den letzten Jahren nicht mehr zu 100 Prozent gegeben war.Meiner Meinung nach war es als BMW und Alfa Romeo dabei waren noch etwas ausgeglichener. Heute ist es so, dass Chevrolet vorne fährt und wir erst dahinter alle anderen kommen. In so fern bin ich gespannt, was das nächste Jahr bringt. Man muss dann auch sehen, dass die Cruze nicht von jetzt auf gleich von der Bildfläche verschwinden. Das ein oder andere Privatteam wird sich si-cherlich dafür interessieren und dann wird man sehen, was passiert.

!R: Ist die WM dennoch das optimale Betätigungsfeld für sie?Klinge: Es ist eine Entscheidung, die zusammen mit unserem Hauptspon-sor Liqui Moly getroffen wird. Es gibt keine großen alternativen Betä-tigungsfelder, wo man auf internati-onaler Basis eine so professionelle Motorsportebene findet. Von daher ist das für uns das richtige Umfeld. Wir sind ein Privatteam und das wollen wir auch gerne bleiben.

!R: Wie sieht die Unterstützung durch BMW aus?Klinge: Es ist schon ein 100 prozen-tiger Privateinsatz. Der Support und die Entwicklung von BMW findet nur sehr marginal bis gar nicht statt. Wir sind zufrieden, dass wir den aktuellen Motor haben. Er ist gut zu fahren. Der Rest liegt dann aber in der Ver-antwortung der Teams.

!R: Inwiefern können sie selbst wei-terentwickeln?Klinge: Zunächst wissen wir alle, dass es im Motorsport um finanzi-elle Dinge geht. Wir als Privatteam sind da deutlich eingeschränkter als

ein Werksteam. Ich glaube, dass die Stärken eines Privatteams darin lie-gen können, im Bereich Fahrwerk, Federn und Setup zu entwickeln. Da kann man durchaus auch mit ande-ren Partnern ein bisschen was vor-antreiben. Im Bereich des Motorma-nagements ist man allerdings kaum in der Lage mit einen Werk mithalten zu können.

!R: Wie bewerten sie, dass zum Bei-spiel das Rennen in Oschersleben im letzten Jahr keinen so großen Zu-scherzusprech erfuhr, während der Tourenwagensport vor 15 bis 20 Jahren in Deutschland boomte?

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!R RAC!NGREPORT! 10/2012

Hier fährt der Chef noch selbst: Franz Engstler ist seit 2007 in der WTCC am Start

Seite 23

WTC

C

Page 24: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 10/2012

Wo ist dein Lieblingsort? >>>

zu Hause

Was ist dein absolutes Lieblingsgetränk? >>>

Cola

Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? >>>

Meine Freundin, ein gutes Buch und gute Musik

Wie kamst Du zum Motorsport? >>>Durch Computerspiele

Was war der bislang peinlichste Moment in deinem Leben? >>>Der Startunfall beim Rennen von Ungarn im vergangenen Jahr.

Was ist dein Lebensmotto? >>>Alles auf Sieg

Beschreibe Dich in 3 Worten? >>>

ruhig, gelassen und fokussiert

Hast Du einen Spitznamen? >>>Norbi

Bitte entscheide dich! Buch oder Zeitung >>>

Buch

Wein oder Bier >>>Wein

SMS oder E-Mail >>>E-Mail

Fast-Food oder 5 Sterne Restaurant >>>5 Sterne Restaurant.

Name: Norbert MicheliszGeboren: 8.8.1985

Wohnort: PécsHobbies: Zeit mit Freunden verbringen

Beruf: RennfahrerHaustiere: keine

Rennteam: Zengö MotorsportRennfahrzeug: BMW 320 TC

Privatwagen: BMW 318Wieso Motorsport: Weil ich seit meiner Kindheit in ihn

verliebt bin

Interview

!R RAC!NGREPORT! 10/2012 Seite 24

Klinge: Das ist sehr bedauerlich. Ich finde, dass dort toller Sport geboten wird und finde es schade, dass die WTCC so ein Schattendasein führt. Ich bin von der Serie begeistert und freue mich, dass es sie gibt.Wenn wir der alten DTM und dem STW Cup sprechen, muss man da-von ausgehen, dass dies alles zu einer Zeit stattgefunden hat, als es noch nicht diese unglaubliche Viel-falt an Motorsportserien gegeben hat. Gleichzeitig leben wir aktuell auch in der Zeit, in der das Haushaltsein-kommen deutlich geschrumpft ist. Als Fan muss ich mich dann entschei-den, zu wie vielen Veranstaltungen ich überhaupt gehen kann. Interes-siere ich mich auch noch Fußball und Musik, kann ich nicht zu so vielen Events gehen. Bei 56 Motorsportwo-chenenden, die kreuz und quer durch die Bundesrepublik stattfinden, ist es einfach schwierig geworden. Daher ist der Schwund zumindest zum Teil zu erklären.

!R: Wo sehen sie in diesem schein-baren Überangebot die Procar ange-siedelt?Klinge: Die Procar hat in Deutsch-land eine absolute Berechtigung. Sie bietet guten Sport mit leider sehr we-nigen Fahrzeugen, aber spannenden Rennen. Es gibt genügend Teams, die noch zusätzliche Fahrzeuge hät-ten, aber den Weg zur Procar noch nicht gefunden haben. Für uns als Team wäre es wichtig, dass die Pro-car noch belebter wird. Die GT Mas-ters bietet für die Meisterschaft ein gutes Umfeld.

!R: Welche Einsätze plant das Team Engstler für die kommende Saison?Klinge: Die Planung läuft in die glei-che Richtung wie in diesem Jahr, sodass wir wieder in den gleichen Meisterschaften starten wollen. Der Wunsch des Teams wäre es, zwei Fahrzeuge in der WTCC einzusetzen, vier in der Procar und wieder eins im ADAC GT Masters. Aber fest be-schlossen ist noch nichts.

Andreas Klinge

Die drei Arbeitsbereiche von Engstler Motorsport:ADAC GT Masters mit Johannes Leidinger und Florian Spengler BMW ALPINA B6 GT3 EvoADAC Procar mit Paul Green in der Division I und Julia Trampert sowie Lennart Marioneck in der Division IIFIA WTCC: Mit Franz Engstler und Charles Ng im BMW 320 TC

ADAC

WTC

C

Proc

ar

Page 25: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 10/2012

Wo ist dein Lieblingsort? >>>

zu Hause

Was ist dein absolutes Lieblingsgetränk? >>>

Cola

Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? >>>

Meine Freundin, ein gutes Buch und gute Musik

Wie kamst Du zum Motorsport? >>>Durch Computerspiele

Was war der bislang peinlichste Moment in deinem Leben? >>>Der Startunfall beim Rennen von Ungarn im vergangenen Jahr.

Was ist dein Lebensmotto? >>>Alles auf Sieg

Beschreibe Dich in 3 Worten? >>>

ruhig, gelassen und fokussiert

Hast Du einen Spitznamen? >>>Norbi

Bitte entscheide dich! Buch oder Zeitung >>>

Buch

Wein oder Bier >>>Wein

SMS oder E-Mail >>>E-Mail

Fast-Food oder 5 Sterne Restaurant >>>5 Sterne Restaurant.

Name: Norbert MicheliszGeboren: 8.8.1985

Wohnort: PécsHobbies: Zeit mit Freunden verbringen

Beruf: RennfahrerHaustiere: keine

Rennteam: Zengö MotorsportRennfahrzeug: BMW 320 TC

Privatwagen: BMW 318Wieso Motorsport: Weil ich seit meiner Kindheit in ihn

verliebt bin

Seite 25 !R RAC!NGREPORT! 10/2012

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von Daniel Geradtz

| Die großen Nationen des Motorsports sind in der WTCC vertreten, teilweise sogar mit mehren Teilnehmern. Doch inzwischen mangelt es an den Deutschen. Gerne denkt man daher ans Anfangsjahr der Serie. 2005 waren mit Jörg und Dirk Müller, Marc Hennerici, Peter Terting und zwei rotierenden Ford-Fahrern stets sechs Deutsche am Start. Inzwischen ist Franz Engstler der einzig Verbliebene dieser Gattung. Schaut man sich die beiden anderen Rundstrecken Weltmeisterschaften der FIA an, ist die Quantität durchaus höher. In der Formel 1 sind Stars wie Sebastian Vettel, Michael Schumacher und Co. allgegenwärtig, in der GT1 WM sind Marc Basseng, Michael Bartels und Markus Winkelhock ebenso langjährige wie ausgewiesene Könner ihres Fachs. In beiden Meisterschaften stimmt zudem das Zusammenspiel aus Mensch und Maschine: Seit 2009 sprachen die Titelträger durchgehend Deutsch.In der vierten Automobilweltmeister-schaft, der WRC, ist ebenso wenig von einem Überangebot der Deutschen Piloten zu sprechen. Nicht einmal Volkswagen wird im kommenden Jahr mit einem Einheimischen an den Start

gehen. Dabei ist mit Sepp Wiegand ein verheißungsvoller Kandidat in der Intercontinental Rally Challenge für die Konzerntochter Škoda unterwegs.

An Nachwuchs mangelt‘s nicht

Dabei gibt es im Tourenwagenbereich durchaus Fahrer, die aus dem nationalen Bereich aufsteigen könnten. In der diesjährigen Saison des Europäischen Tourenwagen Cups war ein halbes Dutzend fest eingeschrieben, von denen der 20-jährige Kevin Krammes sogar die kleine Wertung, jene der Super 1600 Fahrzeuge, gewinnen konnte. Mit Ulrike Krafft stand sogar eine Dame am Ende auf dem dritten Rang der Gesamtwertung. Beide enstammen der ADAC Procar Serie.Als beste Nachwuchsschmiede hat sich in der Vergangenheit die BTCC erwiesen. Heutige Spitzenfahrer wie Yvan Muller und Alain Menu verbrachten mehrere Jahre auf der britischen Insel und erhielten dort den Feinschliff zum dem, das sie heute sind. In diesem Jahr schafften Alex MacDowall, James Nash und Tom Chilton den Sprung aus der nationalen Meisterschaft in die WM. Auch Tom Boardman, der 2012 zum ersten Mal eine vollständige WTCC-

Saison bestritt, stieg mit seinem eigenen Team aus der BTCC ein.Aber auch der in verschiednen Ländern ausgetragene Seat Leon Markenpokal hat schon Talente hervorgebracht. Allen voran jene beiden Fahrer, die sich in diesem Jahr um den Titel der Yokohama-Trophy duellieren. Beide waren im inzwischen eingestellten Eurocup am Start, der gewissermaßen als Unterbau und mit einem guten System als Sprungbrett zur WTCC agierte. Aber auch Rob Huff und Gabor Weber gingen vor einigen Jahren als Meister hervor. Die deutschen Titelträger zogen es in der Vergangenheit dagegen vor, auf dem gewohnten Boden zu bleiben. Sie stiegen dann beispielsweise in der Porsche Carrera Cup ein oder duellierten sich im ADAC GT Masters. Auch die Champions der Procar blieben in der Vergangenheit vor allem national unterwegs.

So schlugen sich die Deutschen

Hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass die WTCC eine hervorragende Serie sei, alles stiimig wäre und als eine gute weltweite Plattform diene. Nur eine Sache hält einige Teams zurück: Die Kosten. Darum geht es nicht um die Einsatzkosten,

WTCCReportage

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sein der DeutschenDas Schattenda-

sein der DeutschenMit René Münnich war in Suzuka ein zweiter Deutscher Fahrer am

Start.Wir wagen einen Blick auf die Bilanz der Deutschen und versuchen herauszufinden, warum es so wenige von ihnen in der WTCC gibt.

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sondern um jene der Ersatzteile. Was den Zuschauern und Fans als kontakfreudiger Sport Spaß macht, schlägt sich bei den Teams ordentlich in der Brieftasche wieder. Selten vergeht für die Teams im Mittelfeld ein Wochenende, an dem Türen, Spiegel und Heckschützen auch für das nächste Rennen wieder in gleicher Form montiert werden können.Am vergangenen Wochenende war René Münnich der 14. Deutsche, der zu einem WTCC-Wochenende

gemeldet war. Der 35-jährige Teambesitzer wagte dabei einen Quereinstieg, denn seine bisherige motorsportliche Laufbahn beschränkte sich nahezu ausschließlich auf den Rallyecross-Bereich.Auf das Konto Deutscher Fahrer gehen bislang 16 Siege in der Pole-Position, aber nur vier in einer Qualifikation erreichte Pole-Positions. Die meisten Triumphe konnte Jörg Müller einfahren, nämlich zehn an der Zahl. In Vergessenheit

ist inzwischen geraten, dass Marc Hennerici 2005 die Independents‘ Trophy für Wiechers-Sport gewann. Dies ist bis heute der einzige Titel eines Deutschen geblieben. Trotz des Erfolgs wurde die Partnerschaft in der folgenden Saison nicht fortgesetzt und Hennerici wechselte danach zu den Sportwagen. Ein junger Pilot, der Hennerici damals im Alter von nur 23 Jahren war, würde der Serie aktuell gut tun, um in Deutschland populärer zu werden.

Die Deutschen Sieger: Franz Engstler (oben), Jörg Müller, Dirk Müller und Peter Terting (v.l.)

Fotos: WTCC

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RennVLN - ATS Formel 3 - ProCar - GT Masters

Deutschlands Welt

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TV Total Stock Car Crash Challenge // Report

Sieg der Profis!

Die Rennprofis Adrian Sutil und Timo Scheider drück-ten dem Event sim Schalker Fußballstadium den Stem-pel auf.

Text und Fotos von Roland Schäfges

| Gelsenkirchen-Buer (!NS!DE-RAC!NG) - Am 13. Oktober 2012 fand in der „Veltins Arena auf Schalke“ die achte Auf-lage der „Großen TV Total Stockcar Crash Challenge“ statt. Die vor 2,15 Millionen TV Zuschauer ausgestrahlte Live-Show bot wieder unterhaltsame Motorsport-Action der Extraklasse. Nachdem in der Vergangenheit Motorsport-größen wie Christian Abt, Mathias Lauda, Martin Tomczyk oder Christina Surer am Start waren, schaffte es Stefan Raab dieses Mal, die beiden bislang in der Stock Car Crash Chal-lenge erfolgreichsten Motorsportler zusammenzubringen. Formel 1 Edelreservist Adrian Sutil (vor 2012 ein Sieg) und Timo Scheider (zwei Siege) konnten in den letzten Jahren in der 1900ccm-Klasse bereits große Erfolge feiern.

Heftige Unfälle und viel Show.

Auch 2012 sollten der ehemalige DTM-Champion und der letztjährige Force India-Pilot das Mass der Dinge sein. Im ersten Lauf 1 der 1900ccm-Klasse siegte Adrian Sutil über-zeugend mit 100 Punkten für das TV Total Team. Im zweiten Rennen, in dem es darum ging, den Gegner auszuschalten sammelte er 580 Punkte und siegte damit souverän. Zwei-ter wurde der Schauspieler Peter Lohmeyer mit 375 Punk-ten. Schwieriger hatte es der Pilot des AC Mayen. Siegte Timo Scheider noch mit 100 Punkten für sein eBay Motors Team im ersten Lauf der 3000ccm Klasse, schlug ihn Extremsport-ler Joey Keller im zweiten Lauf mit 445 zu 400 Punkten. Mit 240 Punkten wurde Gastgeber Raab nur Sechster. Dafür konnte er seine Ehre im Caravan Crash Cup wieder-herstellen. Im Wohnwagen Rennen gewann Raab über-zeugend gegen Uwe Ludolf, Giovanni Zarrella und Jürgen Milski. Traditionell beschließt das Rodeo Rennen das Event. Alle noch fahrtauglichen Autos fahren bis zur absoluten Zerstö-rung. Dieses Jahr gab es dabei eine Besonderheit, denn vie-le namhafte Piloten schieden dabei recht früh aus. Jedoch konnten sich die professionellen Rennfahrer bis zum Ende schadlos halten. Auch der Musiker und Ex-Rennfahrer Nino de Angelo fuhr lange mit. Dann legte er seinen Wagen aber ohne Fremdeinwirkung auf das Dach. Nun fuhren nur noch die beiden Profi-Rennfahrer. Allerdings ohne sich dabei

entscheiden zu zerstören. Deswegen entschied die Renn-leitung auf ein sogenanntes Sudden-Death. Hierbei fuhren beide Autos direkt aufeinander zu. Aber auch dieses sollte keinen eindeutigen Sieger finden. Weder Sutil noch Scheider bekamen das Auto des jeweils anderen zerstört. Als nach einem Zusammenstoß beide Fahrzeuge nicht mehr fuhren, entschied die Rennleitung, beide Teilnehmer zum Gesamtsieger zu küren. Erstmalig in der nunmehr achtjährigen Geschichte des Event standen damit zwei Fahrer ganz oben auf dem Podest.

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