„vorbereitet ankommen in der neuen heimat“ - evpfalz.de€¦ · – jürgen blechinger/ulrike...

Gefördert durch den

Europ. Integrationsfonds

„Vorbereitet ankommen

in der neuen Heimat“ -

ein Projekt der Diakonie zur Unterstützung der Vorintegration

2009-20112012-2014 beantragt

Zuwanderung aus der Türkei

heuteZuzüge u. Wegzüge 2009

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

Ausländer Deutsche Ausländer Deutsche

Zuzüge aus TR nach Dtl. Wegzüge von Dtl. i.d.TR

Familienzusammenführung im Detail



Aufenthaltszwecke

• Ausbildung §§ 16+17 (Studienbewerbung, Studienvorbereitung, Studium, Jobsuche nach Studium, Sprachkurse, Ausbildung, Weiterbildung, Schulbesuch)

• Aufenthalt zur Erwerbstätigkeit §§ 18-21(unselbständige, Hochqualifizierte, Forscher, Selbständige, Freiberufler)

• Aufenthalt aus humanitären Gründen §§ 22 ff• Aufenthalt aus familiären Gründen §§ 27 ff• Besondere Aufenthaltsrechte §§ 37, 38

(Wiederkehr, ehemalige Deutsche)

Aufenthalt aus familiären Gründen

Familienzusammenführung geregelt in §§ 27-36 Aufenthaltsgesetz; allgemeine Vorschriften in §§ 1-15 AufenthG beachten, insbesondere §§ 5, 10, 11

Wichtiger Unterschied:

Familienzusammenführung zu einem/-r Deutschen

Familienzusammenführung zu einem/r Ausländer/-in mit Bleiberecht in Deutschland

Familienzusammenführung zu einem/einer freizügigkeitsberechtigten EU-Bürger/-in, EWR-Saater/-in oder Schweizer/-in

Aufenthalt aus familiären Gründen Ehegatte eines Deutschen

Gültige Ehe(oder zur Eheschließung)

Zusammenleben; keine Schein- od. Zwangsehe

→ ggf. Befragung

Deutschprüfung A 1(vor der Einreise)

Eigenständige Lebens-unterhaltssicherung „soll“

regelmäßig keine Rolle spielen

Pass

Kein Ausweisungsgrund

Keine Einreisesperre

Einhalten Visumsverfahren

Aufenthalt aus familiären Gründen Ehegatte eines Ausländer

Aufenthaltsstatus des Zusammenführenden

Gültige Ehe(oder zur Eheschließung)

Zusammenleben; keine Schein- od. Zwangsehe→ ggf. Befragung

Deutschprüfung A 1(vor der Einreise)

Eigenständige Lebens-unterhaltssicherung

Ausreichender Wohnraum

Pass

Kein Ausweisungsgrund

Keine Einreisesperre

Einhalten Visumsverfahren



Projekt „Vorbereitet ankommen“Zielgruppen:

Menschen aus der

• Türkei

• Kosovo,

die nach Deutschland zuwandern wollen mit Daueraufenthaltsperspektive

• andere Herkunftsländer, Unterstützung u. Begleitung nur durch die Beratungsstruktur in

Deutschland



Ziele:

- Analyse der Bedarfssituation an besonderer

Unterstützung

- Förderung der Motivation, Deutsch zu lernen

(keine Sprachkurse über das Projekt)

- Unterstützung der Zuwanderungswilligen bei der

Beschaffung objektiver Informationen über die

realen späteren Lebensverhältnisse und -

bedingungen in Deutschland; Informationen zum

Leben in einem fremden Land



Ziele (2): - Unterstützung und Beratung im Hinblick auf die

beruflichen Perspektiven in Deutschland,Stichwort: Bewerbungsunterlagen, d.h. Zusammenstellung von Zeugnissen, Anerkennung von Qualifikationen

- Unterstützung und Beratung im Hinblick auf die Möglichkeiten für die Familienangehörigen, im deutschen Bildungssystem erfolgreich Fuß zu fassen

- Unterstützung der Zuwanderungswilligen bei der Entscheidungsfindung, ob sie überhaupt nach

Deutschland umziehen wollen



Ziele (3):

- Begleitung der Zuwanderungswilligen im Antragverfahren

- Kontakt und Beratung der Bezugspersonen im Bundesgebiet

- enge Kooperation mit den Integrationsberatungsangeboten in Deutschland, Entwicklung von

praxistauglichen Modellen der Kooperation; Zusammenarbeit

MBE/JMDs



Angebot:

1. Orientierung und Beschaffung von

Informationen über Deutschland

Ziel ist das Erlernen von Techniken der Beschaffung

von Informationen und die Vermittlung objektiver

Informationen über die Lebensverhältnisse in

Deutschland.

- Nutzung des Internets

- Beratung über Online-Beratung,

Telefonberatung, persönliche

Beratung



2. „Bewerbungsmappe“ für Deutschland

Um bei der Wanderung nicht erworbene

Qualifikationen oder Ansprüche auf Soziale

Leistungen zu verlieren, empfiehlt es sich

Schulzeugnisse, Arbeitsbescheinigungen,

Urkunden usw. schon vor der Ausreise

systematisch zusammenzustellen. Auch dürfte es

hilfreich sein, die entsprechende Papiere schon im

Herkunftsland übersetzen und beglaubigen

zu lassen….



3. Begleitende Gruppenberatung:- Bildung, Ausbildung, Arbeit, soziale Sicherheit- Erwartungen der Zuwanderer/der Aufnahmegesellschaft

- Umgang mit kulturellen und religiösen Unterschieden- Grundkenntnisse der Gesellschaft- und Rechtsordnung

- Umgang mit „Heimweh“ und Diskriminierungserfahrungen

- Unterstützungsangebote im Integrationsprozess- die spezielle Lebenssituation von Ehepaaren und Familien

(hierbei auch Aspekte wie Scheinehen, Zwangsehen, etc.)- Klarheit über die eigenen Perspektiven, Entwickeln einer

realistischen Einschätzung über die Chancen und Schwierigkeiten, Unterstützung bei der Entscheidungsfindung

- Bildung von Netzwerken für das neue Leben

- Abschiedsrituale.



4. Individuelle Beratung und Begleitung

Neben den zuvor angeführten Themen, die überwiegend in Gruppen angeboten werden, wird auch eine individuelle Beratung und Unterstützung z.B. beim Visumsverfahren oder bei persönlich schwierigen Situationen angeboten.

Dieses Angebot nutzt die Kontakte zu den Migrationsberatungsstellen in den zukünftigen Wohnorten in Deutschland.



5. Unterstützung und Begleitung der

Bezugspersonen im Bundesgebiet in diesem ProzessDie Beratung und Unterstützung der Bezugsperson soll im Bundesgebiet über die örtlich zuständigen Migrationsberatungs-stellen erfolgen.



6. Checkliste:

Was tue ich in den letzten drei Monaten

vor meiner Ausreise?

Projektteam Türkei:

Partnerorganisation:

SABEV

Team:

• Dipl. soz. Päd.

Nevriye Kayis

• Zweite Beratungskraft ab 01.01.2012

• Verwaltungskraft

Elem Barlas

Erreichte Personen in der Türkei01.01.2010 bis 31.12.2010

2010:Kooperation mit 44 Sprachkursträgern aus 21 Provinzen938 Teilnehmende an Gruppenberatungen970 telefonische Beratungen

185 telefonische Beratungsgespräche m. Ehepartnern in Dtl.643 Onlineberatungen532 intensive Einzelberatungen23 intensivere Beratungen von Deutschlehrern vor Ort,48 telefonische Beratungen von Deutschlehrern.

2009: 434 Personen in Gruppenberatungen2010: 938 Personen 2011: 631 Personen bis Oktober

Das Geschlecht von den Beratenden ( 2009-2011 Oktober)

Die Bildung von den Beratenden (2009-Oktober 2011)



Projektteam Kosovo:

Partnerorganisationen:

• In Kosovo: APPK, Prishtina

• Beratung in Serbien über Novi Sad: Ekumenisches Hilfswerk EHO in Einzelfällen möglich



Erreichte Personen Kosovo

2009 - 2011

415 Teilnehmende am Vorbereitungskurs (Diakoniekurs)

405 Fälle individuelle Beratungen, zusätzlich 130 Fälle telefonische Beratungen



Alter der Kursteilnehmer

<20

8%

20-30

67%

>30

25%



Geschlecht der Kursteilnehmer

22.38%

77.61%

Männer

Frauen



Künftige Wohnorte der

Kursteilnehmer

Nord

rhein

-Westf

ale

n

Bayern

Baden-W

ürt

tem

berg

Nie

ders

achsen

Hessen

Berl

in

Ham

burg

Rhein

land-P

falz

Schle

sw

ig-H

ols

tein

Sachsen

Bre

men

Thüri

ngen

Sachsen-A

nhalt

Bra

ndenburg

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

Während eines Kurses



Projektteam Deutschland:

• Migrationsberatungsstellen der Diakonie und anderer Wohlfahrtsverbände

• Unterstützung und Koordination durch:– Jürgen Blechinger/Ulrike Lüchtrath (Baden)

– Johannes Flothow/Inge Mugler (Württemberg)

– Manfred Asel (Rheinland-Pfalz)

– Marhta Prassiadou-Kara (Hessen)

– Dietrich Eckeberg/Anne Gudjons-Römer (NRW)

– Bettina Clemens (Hamburg)

– Fazil Bulut, Helmut Stoll (Bayern)



Kooperationspartner:

• Diakonisches Werk Baden

• Diakonisches Werk Württemberg

• Diakonisches Werk in der Pfalz

• Diakonisches Werk Hessen-Nassau

• Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe

• Diakonisches Werk Hamburg

• Innere Mission München

– Nutzbar aber durch alle Beratungsstellen in Deutschland!



Weitere Informationen:

www.ailebirlesimi.de

und

http://www.ekiba.de/referat-5

Unter „Migration und Islam“

„Weitere Informationen“

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