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1 DIE TECHNISCHE MECHANIK AN DER TUM 1.1 Entwicklungsgeschichte bis zur Gründung des Lehrstuhls B für Mechanik (LBM) Das 19. Jahrhundert war die Zeit der großen Gründungen der Technischen Hochschulen. Aachen, Karlsruhe, München, Stuttgart, Dresden, Leipzig, Berlin entstanden aus Vorläufern oder vollkommen neu. Meistens ging man dabei den Weg über die Polytechnischen Schulen, die selbst wiederum aus kö- niglichen Gewerbe- und Handelsschulen oder ähnlichem hervorgingen. So entstand auch in München im Jahre 1868, also vor 128 Jahren, die Polytechni- sche Schule. Diese Schule begann im Maschinenwesen mit vier Lehrstühlen, wovon drei im Jahre 1868 gegründet wurden, nämlich die Lehrstühle Tech- nische Mechanik, Maschinenlehre, aus der die Thermodynamik hervorging, und Maschinenelemente, aus dem die heutigen Maschinenelemente und das Forschungszentrum für Zahnradgetriebe hervorgegangen sind. Im Jahre 1875 folgten die Werkzeugmaschinen unter Professor von Hoyer. Der erste Professor für Maschinenelemente war Professor Ludwig, der für Maschinenlehre Profes- sor von Linde. Der erste Lehrstuhlinhaber in der Technischen Mechanik war Johann Bauschinger. Johann Bauschinger wurde 1834 in Nürnberg geboren. Die wichtigsten Sta- tionen im Leben Bauschingers sind das Studium der Mathematik und Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, während des Studiums ei- ne Stelle als Volontär an der Königlichen Sternwarte zu Bogenhausen, 1856 Abschluss der Lehramtsprüfung Mathematik und Physik und Stelle als Aushilfs- lehrer für Physik und darstellende Geometrie an der Polytechnischen Schule Augsburg, 1857 Lehrer für Mathematik und Physik an der Königlichen Gewer- beschule in Fürth, wo er 1861 auch sein berühmtes Buch über die “Schule der Mechanik” veröffentlicht, 1866 Königlicher Professor am neugegründeten Realgymnasium in München und 1868 an der neugegründeten Polytechnische Schule München, der zukünftigen Technischen Hochschule des Königreiches Bayern, als ordentlicher Professor für Technische Mechanik und Graphische 1

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1 DIE TECHNISCHE MECHANIK AN DER TUM

1.1 Entwicklungsgeschichte bis zur Gründung desLehrstuhls B für Mechanik (LBM)

Das 19. Jahrhundert war die Zeit der großen Gründungen der TechnischenHochschulen. Aachen, Karlsruhe, München, Stuttgart, Dresden, Leipzig, Berlinentstanden aus Vorläufern oder vollkommen neu. Meistens ging man dabeiden Weg über die Polytechnischen Schulen, die selbst wiederum aus kö-niglichen Gewerbe- und Handelsschulen oder ähnlichem hervorgingen. Soentstand auch in München im Jahre 1868, also vor 128 Jahren, die Polytechni-sche Schule. Diese Schule begann im Maschinenwesen mit vier Lehrstühlen,wovon drei im Jahre 1868 gegründet wurden, nämlich die Lehrstühle Tech-nische Mechanik, Maschinenlehre, aus der die Thermodynamik hervorging,und Maschinenelemente, aus dem die heutigen Maschinenelemente und dasForschungszentrum für Zahnradgetriebe hervorgegangen sind. Im Jahre 1875folgten die Werkzeugmaschinen unter Professor von Hoyer. Der erste Professorfür Maschinenelemente war Professor Ludwig, der für Maschinenlehre Profes-sor von Linde. Der erste Lehrstuhlinhaber in der Technischen Mechanik warJohann Bauschinger.

Johann Bauschinger wurde 1834 in Nürnberg geboren. Die wichtigsten Sta-tionen im Leben Bauschingers sind das Studium der Mathematik und Physikan der Ludwig-Maximilians-Universität in München, während des Studiums ei-ne Stelle als Volontär an der Königlichen Sternwarte zu Bogenhausen, 1856Abschluss der Lehramtsprüfung Mathematik und Physik und Stelle als Aushilfs-lehrer für Physik und darstellende Geometrie an der Polytechnischen SchuleAugsburg, 1857 Lehrer für Mathematik und Physik an der Königlichen Gewer-beschule in Fürth, wo er 1861 auch sein berühmtes Buch über die “Schuleder Mechanik” veröffentlicht, 1866 Königlicher Professor am neugegründetenRealgymnasium in München und 1868 an der neugegründeten PolytechnischeSchule München, der zukünftigen Technischen Hochschule des KönigreichesBayern, als ordentlicher Professor für Technische Mechanik und Graphische

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Statik in der Ingenieurabteilung dieser Hochschule. Sein 1871 veröffentlichtesBuch “Elemente der Graphischen Statik” wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Johann Bauschinger war einer der ersten Wissenschaftler unseres Fachge-bietes, der die Notwendigkeit einer kombinierten theoretischen und experi-mentellen Forschung erkannte, und der daher folgerichtig im Jahre 1870 ein“Mechanisch-Technisches Laboratorium der Technischen Hochschule Mün-chen” (MTL) gründete. Dieses bis heute inzwischen in zwei Varianten desMaschinenbaus und des Bauingenieurwesens existierende Laboratorium warim letzten Jahrhundert vielfaches Vorbild für Gründungen ähnlicher Art in derganzen Welt.

Seine in der Sternwarte von Bogenhausen erworbenen Kenntnisse über meß-technische Probleme, eigene Verbesserungen dieser Meßtechniken und eineVielzahl sinnvoller Prüfmaschinen ermöglichten Bauschinger grundlegendeneue Forschungen auf dem Gebiet der Materialkunde des Maschinenbausund des Bauwesens, wobei der berühmt gewordene Bauschingereffekt nureinen Aspekt dieser Forschungen beschreibt. Mit dem Bauschingereffekt be-zeichnet man eine Eigenschaft der Metalle, beim Strecken oder Quetschenihre Elastizitätsgrenze zu erhöhen beziehungsweise bei Umkehr der Beanspru-chungsrichtung zu erniedrigen. In der Praxis hat sich der Bauschingereffektfür die Kaltverfestigung von Stählen oder für das Warmwalzen von Stählen alsaußerordentlich wichtig erwiesen.

Eine Vielzahl von überzeugenden Forschungsergebnissen machte Bau-schingers Lehrstuhl berühmt, so beispielsweise Arbeiten über den Einfluß derReibung an den Auflageflächen bei Druckversuchen, über die Festigkeitsei-genschaften von Zement, Kalkmörtel und anderen Baumaterialien, über dasVerhalten schlanker Säulen aus Eisen, Gusseisen oder Stein unter Feuerbe-anspruchung, über den Einfluss der Zeit bei Zerreißversuchen mit verschie-denen Metallen und über Untersuchungen an Treibriemen, Seilen und Ketten.Mit seinem berühmten Mechanisch-Technischen Laboratorium der Königlich-Technischen Hochschule in München war er Vorreiter aller Materialprüfanstal-ten der Welt. Er bemühte sich erfolgreich um die Organisation des deutschenund internationalen Materialprüfwesens, dessen Grundsätze er 1878 auf eine

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Anregung Wöhlers hin niederlegte. Bauschinger starb 1893 erst 59-jährig inMünchen.

Als Nachfolger von Bauschinger wurde zunächst Professor Tetmajer aus Zü-rich in Betracht gezogen, der sich durch Knickversuche einen Namen gemachthatte. Er wollte aber seinen Züricher Lehrstuhl nicht aufgeben und lehnte denRuf ab. Der zweitplazierte, nämlich August Föppl, der damals außerordent-licher Professor an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Leipzigwar, nahm den Ruf an. Zu diesem Zeitpunkt war er durch Veröffentlichungenauf dem Gebiet der Technischen Mechanik bereits bekannt geworden, be-sonders durch ein Buch über Fachwerke im Raum, und er entsprach damitden Vorstellungen, dass der Nachfolger Bauschingers auch das Lehrgebiet derTechnischen Mechanik an der Technischen Hochschule in München vertretensollte.

Der Lebenslauf August Föppls ist durch einige wichtige Daten gekennzeich-net: 1854 in Groß-Umstadt (Hessen) geboren, Besuch des Realgymnasiumsin Darmstadt, Studium an dem damals gerade gegründeten Polytechnikumin Darmstadt, Wechsel an die Polytechnika in Stuttgart und Karlsruhe, 1873Industrietätigkeit, 1875 Militärdienst, 1876 Handelsschule in Holzminden, 1892Übernahme eines Lehrstuhls für Landmaschinenmechanik an der UniversitätLeipzig, 1893 Ruf an das Polytechnische Institut der Königlichen TechnischenHochschule in München, Weiterführung und Ausbau des Materialprüfamtes vonBauschinger. Föppl veröffentlichte bereits vor seinem Ruf nach München einigeBücher, so neben der oben erwähnten “Theorie des Fachwerks” ein Buch über“Neue Trägersysteme für eiserne Brücken” und “Theorie der Gewölbe”. Seinsechsbändiges Werk “Vorlesungen über Technische Mechanik” hat bis heuteseine Bedeutung erhalten.

Föppl beschäftigte sich mit Kreiseltheorien und löste eine Reihe praktischerProbleme bei Lokomotiven, bei Turbinenwellen, bei Zweirädern. Er betrach-tete als einer der ersten die dynamischen Stabilitätsfragen in Verbindung mitkritischen Drehzahlen bei Lavalläufern. Festigkeitsprobleme studierte er im Zu-sammenhang mit Stahlkugeln und mit steinähnlichen Bauteilen. Immer wiederbehandelte er Brückenprobleme und Festigkeitsprobleme von Dächern. Cha-rakteristisch für Föppls Arbeiten war stets das Bemühen, theoretische Arbeiten

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auf dem Gebiet der technischen Mechanik durch Versuche zu ergänzen und zubestätigen. Diese Verifizierung von Theorien war seit den ersten Tagen Bau-schingers bis heute ein Charakteristikum der Münchner Technischen Mechanik.August Föppl brachte eine Reihe berühmter Schüler hervor, deren bekannte-ster Ludwig Prandtl war, der später als Direktor des Kaiser-Wilhelm-Institutesfür Strömungsforschung in Göttingen Weltruf errang.

August Föppl hat bis zu seinem Tode am 12. August 1924 die Leitung desMechanisch-Technischen Laboratorium innegehabt, obwohl sein Lehrstuhl fürTechnische Mechanik schon am 1. April 1922 neu besetzt worden war. In dieserZeit bereitete sich bereits eine Teilung des Laboratoriums in ein maschinen-technisches und in ein bautechnisches Laboratorium vor, wobei das letztere andie Bauingenieurabteilung der Hochschule übergehen sollte.

Nachfolger August Föppls wurde sein Sohn Ludwig Föppl. Ihm wurde Anfang1925 auch die Leitung der maschinentechnischen Abteilung übertragen. Durchdie Entlastung von Arbeiten auf dem Gebiet der Baustoffprüfung konnte sichLudwig Föppl mehr der reinen Forschung zuwenden. Da damals noch großemathematische Schwierigkeiten existierten, neue strenge Lösungen der Elasti-zitätstheorie zu entwickeln, baute Ludwig Föppl die Spannungsoptik zu einemInstrument zur Lösung von Aufgaben der Festigkeitslehre aus. Mit Hilfe einervon ihm angeregten und im Rahmen einer Dissertation realisierten spannungs-optischen Bank konnte eine Vielzahl von Versuchen zur ebenen und räumlichenElastizitätslehre realisiert werden. Diese Arbeiten zur Spannungsoptik wurdenbesonders in enger Zusammenarbeit mit seinem späteren Nachfolger HeinzNeuber und mit Ernst Mönch durchgeführt. Mit Neuber zusammen entstandauch das Buch “Festigkeitslehre mittels Spannungsoptik” und mit Mönch zu-sammen das Buch “Praktische Spannungsoptik”. Das erste Buch erschien1935, das zweite 1950. Die sich als Standardwerk entwickelnde Buchreihe“Drang und Zwang, eine höhere Festigkeitslehre für Ingenieure” verfasste ermit seinem Vater August Föppl. Die erste Auflage erschien 1919.

Ludwig Föppl wurde 1954 emeritiert. Dies bedeutete, dass er – nach Kriegund Nachkriegszeit – das durch den Krieg erheblich zerstörte Institut wie-der aufbauen musste. Im Jahre 1955 folgte ihm als neuer Lehrstuhlinhabersein früherer Assistent Heinz Neuber, der sich bereits im Alter von 31 Jahren

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einen internationalen Namen mit seinem Buch über “Kerbspannungslehre” ge-macht hatte. Dieses Buch wurde in viele Sprachen übersetzt, es ist bis heuteein Standardwerk über Kerbspannungsprobleme geblieben. Es war daher nurkonsequent, dass Neuber im Laboratorium eine Vielzahl von Kerbspannungs-experimenten durchführte. Neben der Fortführung der spannungsoptischenArbeiten aus den Zeiten Ludwig Föppls, was 1957 zu einer speziellen Arbeits-gruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Ing. Ernst Mönch führte, beschäftigtesich Heinz Neuber mit experimentellen Forschungsarbeiten zur Schwingungs-technik, zum Verhalten von Schweißverbindungen, über die Eigenschaften vonWerkstoffen bei hohen Temperaturen und über Korrosionserscheinungen. Seindreibändiges Lehrbuch zur Technischen Mechanik stellt auch heute noch einwichtiges Nachschlagewerk dar. Neuber war ordentliches Mitglied der Bayeri-schen Akademie der Wissenschaften und auswärtiges Mitglied der Akademieder Wissenschaften der DDR. Sechs seiner Schüler und Mitarbeiter wur-den auf Lehrstühle an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in derBundesrepublik Deutschland berufen.

Der Nachfolger von Herrn Neuber, Horst Lippmann, trat seine Ämter 1975an der TU München an. Er wurde Lehrstuhlinhaber und Leiter des Staatli-chen Materialprüfamtes für den Maschinenbau. Professor Lippmann ist vonHause aus Diplom-Mathematiker, habilitierte sich dann aber an der Techni-schen Hochschule Hannover bei Professor Peste1 für das Fach Mechanik,hatte von 1965–1971 den Lehrstuhl B für Mechanik an der Technischen Uni-versität Braunschweig inne, leitete von 1971–1975 den Lehrstuhl und dasInstitut für Mechanik und Festigkeitslehre an der Universität Karlsruhe undkam 1975 an die Technische Hochschule München. Zu dieser Zeit hatte ersich bereits einen internationalen Namen in der angewandten Kontinuums-mechanik, in der Metallplastizität, in der Umformtechnik und in der Fels- undGebirgsmechanik gemacht. Dies führte 1985 zu einer Ehrenpromotion in denBergbauwissenschaften an der Montan-Universität Leoben. Horst Lippmannhat in vielen internationalen Kommissionen mitgewirkt, ist ordentliches Mitgliedder Bayerischen Akademie der Wissenschaften und auswärtiges Mitglied derRussischen Akademie der Naturwissenschaften. Er pflegt seit langem sehr en-ge Beziehungen zu Wissenschaftlern in Japan, China und Frankreich. HorstLippmann war Herausgeber des Ingenieur-Archivs und Mitherausgeber nam-

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hafter wissenschaftlicher Fachzeitschriften. Er ist Autor von vier Fachbüchernund Herausgeber von zwei Textbüchern.

Aufgrund der stetig wachsenden Studentenzahlen an der Technischen Univer-sität München, aber auch wegen der ständig größer werdenden Aufgabenberei-che in der Technischen Mechanik, gründete der Fachbereich Maschinenwesenim Jahre 1966 einen zweiten Lehrstuhl für Mechanik, der sich schwerpunkt-mäßig mit Fragen der Dynamik befassen sollte. Als Gründer dieses Lehrstuhlsberief man Kurt Magnus. Damit begann die Geschichte des Lehrstuhls, dessenvierzigsten Geburtstag wir heute feiern.

Der neue Lehrstuhl B für Mechanik konzentrierte seine Forschung und Lehreim Hauptstudium auf die Kinetik, Regelung und Optimierung von Mehrkörpersy-stemen. Es dominieren die mechanischen Schwingungen, Reibung, Impuls undDrall. Hier gelingt es, Grundlagenforschung und Anwendungen in der Fahrzeu-gindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Antriebstechnik oder dem allgemeinenMaschinen- und Anlagenbau eng zu verbinden.

Der Aufbau und die Ausprägung der neuen Forschungsrichtung sind eng mitdem Lehrstuhlgründer Kurt Magnus verbunden. Professor Magnus kommt ausder Göttinger Schule, hat bei Prandtl und Schuler über Kreisel promoviert undin der Folgezeit viele richtungweisende Beiträge zu diesem Themenkreis ge-liefert. Seine beiden Bücher “Der Kreisel – Eine Einführung in die Lehre vomKreisel mit Anleitung zur Durchführung von Versuchen” (1945) und “Kreisel –Theorie und Anwendungen” (1971) sind auch heute noch Standardwerke aufdem Gebiet der Kreiseltheorie und -technik.

Darüber hinausgehend hat Magnus eine Vielzahl von Arbeiten über Schwin-gungen und Mehrkörpersysteme verfasst und bereits sehr frühzeitig die Be-deutung von Regelungsproblemen erkannt und in seine Untersuchungen ein-bezogen. Sein 1965 erschienenes Buch “Schwingungen” wurde von seinemSchüler Karl Popp fortgeschrieben und 2005 zur 7. Auflage gebracht.

Bis zum Kriegsende war Kurt Magnus als Dozent in Göttingen und an der THDanzig, aber auch in der Industrie und in verschiedenen Erprobungsstellen derLuftwaffe tätig. Nach dem Krieg verbrachte er einen unfreiwilligen Aufenthalt inRussland, der ihm allerdings erlaubte, russische Arbeiten seines Fachgebietes

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näher kennen zu lernen. Die Stationen nach seiner Rückkehr in der Bundes-republik im November 1953 waren 1954–1958 wissenschaftlicher Mitarbeiteram Mathematischen Institut Freiburg, 1958 Nachfolger von Professor RichardGrammel an der TH Stuttgart und schließlich ab 1966 Lehrstuhl B für Mechanikan der Technischen Hochschule München.

Seine an didaktischer Qualität kaum zu überbietenden Vorlesungen decktenweite Gebiete der Dynamik und der Regelung mechanischer Systeme ab.Darüber hinaus bemühte sich Magnus um die Bewertung und Einordnungunseres Fachgebietes in übergeordnete Aspekte der Technik und Gesellschaft.Er verstand es, die Verantwortung der Technik im übergreifenden Sinngegenüber anderen Lebensbereichen zu verdeutlichen. Sieben seiner Schülerwurden auf Lehrstühle an verschiedene Hochschulen bzw. Universitäten inDeutschland und in das deutschsprachige Ausland berufen.

1.2 Vom Lehrstuhl B für Mechanik bis zum Lehrstuhl fürAngewandte Mechanik (AM)

Im Jahre 1982 übernahm nach einer Übergangszeit Friedrich Pfeiffer dieGeschicke des Lehrstuhls. Er wechselte nach 16 Jahren Tätigkeit bei derMesserschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (MBB) an die Technische HochschuleMünchen.

Friedrich Pfeiffer begann seine wissenschaftliche Laufbahn an der TH Darm-stadt, wo er 1965 am Institut für Flugtechnik bei Professor Günther Bock zumDr.-Ing. in Aerodynamik promovierte. Sein Gespür für das Machbare und be-ste Leitungserfahrungen sammelte er in über 16 Jahren Industrietätigkeit, dieeng mit dem Unternehmen MBB verknüpft war. Seine berufliche Laufbahnstartete Friedrich Pfeiffer als Entwicklungsingenieur (Treibstoffschwappen, Sa-tellitendynamik, Zentrifugendynamik) und reichte 1980 bis zum Mitglied derUnternehmensbereichsleitung Apparate mit Verantwortung für Forschung undEntwicklung, mit rund 1000 Mitarbeiter und 200 Mio. DM p.a. (Projekte: al-le Lenkflugkörper und ballistische Raketen von MBB). In diesen 16 JahrenIndustrietätigkeit war Professor Pfeiffer immer am Puls der Forschung mitbahnbrechenden Arbeiten, zum Bespiel in der Raketen- und Satellitendynamik.

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Diese industriellen Erfahrungen von Herrn Pfeiffer spiegeln sich natürlich in derNeuausrichtung des Lehrstuhls nach seiner Übernahme im Jahre 1982 wider.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeiten von FriedrichPfeiffer fokussieren sich auf die Dynamik und Regelung großer mechanischerSysteme mit Reibung und Spiel, breit gestreut von den Grundlagen, bis hinzur Lösung unterschiedlichster Problemstellungen aus der Industrie. Der Na-me Pfeiffer ist vor allem mit bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet dernicht-glatten Mehrkörpersysteme mit einseitigen Bindungen und biologisch ori-entierten Laufmaschinen verknüpft, 1993 ist er hierfür mit dem Körber Preisausgezeichnet worden. Professor Pfeiffer ist Herausgeber und Mitherausge-ber von vielen international renommierten Zeitschriften auf dem Gebiet dernichtlinearen Dynamik und Robotik. Lange Jahre war er in den unterschiedlich-sten Gremien aktiv, unter anderem im Auswahlausschuss der Studienstiftungdes deutschen Volkes, Mitglied des Senats der DFG, Dekan der FakultätMaschinenwesen und Mitglied des Senats der TUM. Von 2002 bis 2004war er Präsident der Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik(GAMM).

Die vielen internationalen und nationalen Preise, die ihm mittlerweile zuteilwurden, sprechen zusätzlich für die hohe Qualität seiner Arbeiten auf denvorgenannten Feldern.

Mehr als 200 Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften (davonfünf Bücher) zeigen seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in Forschung undLehre, insbesondere auch in der Umsetzung hochtheoretischer Zusammen-hänge in die ingenieurmäßige Praxis.

Mit den vielen, meist außerordentlich anspruchsvollen, wissenschaftlichen Ar-beiten, von den Grundlagen bis hin zu innovativen industriellen Umsetzungen,führte Professor Pfeiffer mehr als 80 Doktoranden erfolgreich zur Promoti-on. Nicht wenige von ihnen leiten heute selbst Forschungsabteilungen in derIndustrie oder haben als Professor selbst einen Lehrstuhl inne.

Nach 19 Jahren Arbeit für den Lehrstuhl B für Mechanik folgte für ProfessorPfeiffer im Jahr 2000 die Versetzung in den Ruhestand, der es in Wirklichkeitnicht ist. Ob Mitglied des Senates der Deutschen Forschungsgemeinschaft

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(DFG) oder von 2002 bis 2004 als Präsident der Gesellschaft für AngewandteMathematik und Mechanik (GAMM), Friedrich Pfeiffer blieb ein unermüdlicherDiener der Technischen Mechanik.

Seit der Übernahme des Lehrstuhls, nunmehr mit dem neuen Namen Ange-wandte Mechanik, arbeiten ständig mehr als 20 Doktoranden am Lehrstuhl.Neben Maschinenbauern reihen sich Mathematiker, Physiker und Elektrotech-niker nahtlos ein. Das wissenschaftliche Profil des Lehrstuhls unterstützt undfordert die Fähigkeiten des Ingenieurs, speziell interdisziplinäres Systemver-ständnis, Abstraktionsvermögen und analytischen Sachverstand. Mit HerrnUlbrich der regelungstechnische Aspekt und die Aktorik neben dernichtlinearen Maschinendynamik und der Mehrkörperdynamik ein stärkeresGewicht.

Ein Erfolgsgeheimnis des Lehrstuhls seit Professor Magnus liegt in denkurzen Kommunikationswegen zur eigenen mechanischen Werkstatt und zumElektroniklabor. Nur so konnten weltweit beachtete Spitzenergebnisse wiedie sechsbeinige Laufmaschine MAX, der Rohrkrabbler MORITZ oder derzweibeinige Laufroboter JOHNNIE entstehen, welche untrennbar mit demNamen Pfeiffer verbunden sind. Aber auch unzählige Laborprüfstände, zumBeispiel der Flüssigkeitskreisel, der Rasselprüfstand, der Rotorprüfstand, derMechanismenprüfstand, der elastische Roboter, die Puma-Industrieroboter,

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Im November 2001 trat Professor Heinz Ulbrich als Ordinarius für TechnischeMechanik die Nachfolge von Professor Pfeiffer an. Als Magnusschüler und aka-demischer Oberrat bis 1988 unter Professor Pfeiffer kannte er die Konzepte desLehrstuhls als Insider. Somit war die Basis einer kontinuierlichen Fortführunggelegt. Im Jahr 1988 ging er als Senior Research Fellow aufgrund eines For-schungspreises vom National Research Council in Washington an das NASALewis Research Center in Cleveland, Ohio, USA. Dort erhielt er einen Ruf andie TU Braunschweig, dem er 1990 folgte. 1994 folgte er einem Ruf an dieUniversität Essen wo er den Lehrstuhl für Allgemeine Mechanik übernahm. For-schungsschwerpunkte bildeten neben Grundlagen, aktive Rotorsysteme, aktiveMechanismen, Hexapodsysteme mit aktiver Schwingungsminderung und Ak-torentwicklung (Magnet, Hydraulik, Piezo). Ein weiterer Ruf an die TU Münchenführte Herrn Ulbrich 2001 an seine alte Wirkungsstätte zurück. Vier seinerDoktoranden aus Essen folgten Herrn Ulbrich mit nach München.

bekamen

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die hydraulische Hand sowie bioanaloge inertiale Messsysteme wären sonstnie zur Perfektion gelangt.

1.3 Zahlen und Fakten zur Infrastruktur des Lehrstuhles

Labor, Werkstatt, Sekretariat, Büroräume, Mess- und Computertechnik, dasalles dient zur materiellen Sicherstellung der erfolgreichen Arbeit des Lehrstuh-les. Undenkbar wäre das Chaos, wenn nicht jeder Doktorand und Mitarbeitereinen eigenverantwortlichen kalkulierbaren Beitrag zur Selbstverwaltung desLehrstuhles leisten würde. Hier bewährten sich seit Jahren die Liste der ‘Sozial-jobs’. Die beste Ausstattung bleibt ohne Erfolg in der Wissenschaft und Lehre,wenn diese nicht durch Menschen kollektiv, effektiv und zielführend genutztwird. Andererseits bleibt ein noch so intelligenter Wissenschaftler in der An-gewandten Mechanik ohne Computer und Infrastruktur zu Improvisation undhalben Sachen verdammt.

1.3.1 Räume und Ausstattung

Im September 1966 bezog der Lehrstuhl B für Mechanik seine ersten Räumeim Erdgeschoß und im 1. Stock des Rückgebäudes Augustenstraße 77 sowiein zwei Zimmern des Hauptgebäudes im Stammgelände der TU München. Am1. Oktober 1968 konnten zusätzliche Räume im Erdgeschoß des Nordgeländes(“U-Trakt”) bezogen werden. Die einheitliche Unterbringung wurde schließlichzum Jahreswechsel 1971/72 durch Bezug von Räumen im 1. und 2. Oberge-schoß des Gebäudes Luisenstraße 37a erreicht. Hier stand dem Lehrstuhl eineNutzfläche von 960 m2.

Im Jahr 1991 konnte unter Professor Pfeiffer die Nutzfläche nochmals um 4Büroräume im 1. Obergeschoß der Luisenstraße 37a auf 1058 m2 erhöht wer-den, denn infolge gewachsener Drittmittelstellen platzte der Lehrstuhl aus denNähten und erreichte fast 40 Beschäftigte.

Eine deutliche Verbesserung der Lehrstuhlinfrastruktur konnte im April 1997mit dem Umzug der gesamten Fakultät Maschinenwesen der TU Münchennach Garching erreicht werden, siehe Abbildung 1. Die Nutzfläche stieg auf1429 m2, und die Büros erhielten neues Mobiliar. Besonders die Labors

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bieten nun mit Kühlung und schwingungsisolierten Aufspannplatten besteVoraussetzungen für Experimente. Auch das Elektroniklabor erfuhr eineräumliche Erweiterung mit neuer Grundausstattung. Für die mechanischeWerkstatt kamen zwei Materiallager und ein Schweißraum hinzu. Eine neueFräsmaschine, eine kleinere Drehmaschine und eine elektrische Blechschereergänzten unsere Fertigungsmöglichkeiten. Das Ganze wurde in der letztenZeit durch eine 5-Achsen-CNC-Fräsmaschine komplettiert.

Bild 1. Das neue Fakultätsgebäude Maschinenwesen Garching

1.3.2 Personal

Am Lehrstuhl für Angewandte Mechanik, ehemals Lehrstuhl B für Mechanik,gab es seit seiner Gründung im Jahre 1966 insgesamt 3 Ordinarii. In denJahren 1966 bis 1982 wurde der Lehrstuhl von Prof. Kurt Magnus geführt. Dernächste Lehrstuhlinhaber war Prof. Pfeiffer in dem Zeitraum von 1982 bis 2001.Seither ist Prof. Ulbrich der Ordinarius. Bisher wurden 9 Habilitationen und 106Promotionen durchgeführt. Nur 3% der Abgänger waren Frauen. Der zeitlicheVerlauf dieser Abschlüsse ist in Abbildung 2 veranschaulicht. Derzeit sind 21Doktoranden beschäftigt.

Bei genauerer Untersuchung der Lehrstuhlabgänger kann man eine Unter-scheidung nach Berufsfeld nach der Universitätszeit machen. Die Ergebnissesind in Abbildung 3 zu sehen. Ortsmäßig hat es den meisten Abgängern in Bay-

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Bild 2. Doktoranden und Habilitanden im Laufe der Jahre

Bild 3. Berufsfelder der Abgänger

ern sehr gut gefallen, so dass insgesamt 64 hier blieben. Von diesen wiederumsind 44 in der Landeshauptstadt München ansäßig geworden. 12 Abgänger hates ins Ausland gezogen.

Seit Lehrstuhlbestehen entstanden über 600 Veröffentlichungen und mehr als10 Bücher. Als nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter waren im Sekretariat insge-

Meister beschäftigt.

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samt 10 Sekretärinnen, in der Werkstatt 9 und im Labor 3 Facharbeiter und

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1.3.3 Messen und Fernsehauftritte

Die Arbeiten am Lehrstuhl wurden auf einer Vielzahl von Messen und Ausstel-lungen publikumswirksam dargestellt. Die bedeutendsten waren dabei:

• Hannover Messe 1987:Regelung elastischer Rotoren

• Hannover Messe 1991:Hydraulic Actuator for Rotor Systems

• Messe electronica 1994

• Hannover Messe 1994:The TUM Hydraulic Hand

• Hannover Messe 1996:Schwingungsminderung in Hebelmechanismen

• “Fest für Ideen” Besuch bei Bundespräsident Roman Herzog, Berlin,12.9.1997

• Ausstellung “Bionik” München, 25.05.–28.08.1998, organisiert durchLandesmuseum für Technik und Arbeit, Mannheim

• Stern TV Live-Sendung mit Günther Jauch, Köln, 14.10.1998, G+J Funk-und Fernsehproduktions GmbH

• International Scientific Research and Technology Meeting, 11th Edition,Turin, 23.–24.10.1998, organisiert durch Landesmuseum für Technik undArbeit, Mannheim

• IARP Workshop “Biologically Motivated Service Robotics” Jena, 21.–23.06.1999, organisiert durch Friedrich-Schiller-Universität Jena und Jen-optik AG

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• INTERKAMA 1999 Düsseldorf, 18.–23.10.1999, organisiert durch MesseDüsseldorf GmbH

• Hannover Messe 2001:Johnnie – Zweibeinige Laufmaschine der TUM

• Hannover Messe 2003:Intelligenter Laufroboter Johnnie

• Knoff-Hoff-Show im ZDF mit Joachim Bublath, November 2003

• Münchner Wissenschaftstage im Jahr der Technik 2004

• Wissenschaftssommer 2006, München, 15.–21.07.2006Bioinspired Assistance Systems FORBIAS

1.3.4 Konferenzen

Um das internationale Ansehen des Lehrstuhls zu steigern wurden nichtnur viele Tagungen besucht, sondern auch renommierte Tagungen unterder Verantwortung des Lehrstuhls organisiert. Aufgeteilt in Organisation undCo-Organisation waren dies im Einzelnen:

• IUTAM-Symposium“Dynamics of Multibody Systems”, München, 29.08.–3.09.1977

• EUROMECH-Kolloquium 268“Dynamics and Control of Flexible Structures”, München, 11.–14.09.1990

• 1st European Solid Mechanics Conference, München, 9.-13.09.1991

• IFAC Motion Control, München, 9.–11.10.1995

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• EUROMECH-Kolloquium 375“Biology and Technology of Walking”, München, 23.–25.03.1998

• IUTAM-Symposium“Unilateral Multibody Dynamics”, München, 03.–07.08.1998

• VDI-Schwingungstagung “Schwingungen in Antrieben”, etwa alle 3 Jahremit großer Industriebeteiligung:

– Veitshöchheim 25./26.09.1995– Frankenthal 10./11.09.1998– Würzburg 18./19.09.2001– Fulda 02./03.03.2003– Fulda 24./25.10.2006

• VDI-Schwingungstagung “Fluid-Stuktur-Wechselwirkung”, Wiesloch beiHeidelberg, 11.–12.06.2002

• VDI-Schwingungstagung “Dynamik und Regelung von automatischenGetrieben”, Leonberg/Stuttgart, 23.–24.11.2005

• IUTAM-Symposium“Vibration Control of Nonlinear Mechanisms and Structures”, München,18.–22.07.2005

Co-Organisation:

• “Kinematik und Robotik”, Oberwolfach, 11.–15. Dezember 1995• GAMM-Tagung Regensburg, 24.–27.03.1997• CISM-Course on “Multibody Dynamics with Unilateral Contacts”, Udine,

Italy, 28.09.–02.10.1998• “Geometry and Multibody Mechanics: Nonlinear Dynamics and Control”,

Oberwolfach, 25.–30.07.1999• CISM-Course on “Walking – Biological and Technological Aspects”, Udine,

Italy, 08.–12.09.2003

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