alpe adria magazin - reisen mit genuss / nr. 10, oktober 2010

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reisen mit genuss P. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 10, Oktober 2010 Foto: H. Grötschnig Deutschland/Italien/Slowenien: 5,40 Kroatien: 42 Kuna 5,40 Wandern in Kärnten: Tolle Touren Köstlicher Collio: Friauls Top-Weine Unesco-Weltkulturerbe: 25 Alpe-Adria-Wunder iPhone & Android: Die besten Reise-Apps Graz Das Stadtporträt Venedig neu entdecken! 100 besondere Plätze Großer Shopping-Guide Insidertipps Essen & Trinken Gut & günstig übernachten Kärntens Top-Schigebiete – Erholungsregion Prekmurje – Möbelshopping in Italia – Die Bora-Story – Kurzurlaubstipps u.v.m.

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Venedig: neu entdecken! 100 besondere Plätze, großer Shopping-Guide, Insidertipps Essen & Trinken, gut & günstig übernachten Wandern in Kärnten: Tolle Touren Köstlicher Collio: Friauls Top-Weine Unesco-Weltkulturerbe: 25 Alpe-Adria-Wunder iPhone & Android: Die besten Reise-Apps Graz: Das Stadtporträt

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Page 1: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

reisen mit genussP. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 10, Oktober 2010 Foto: H. Grötschnig Deutschland/Italien/Slowenien: € 5,40 Kroatien: 42 Kuna

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momento!

Un momento, per favore, womit verbinden Sie Venedig? Und hätten Sie einen Tipp für unsere Leser?

SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT MANFRED BAUMANN, MAHRMEDIA, EDITH WALZL, HBF, KK (4) FOTOS

Christian Rainer, Herausgeber Profil:Venedig verbinde ich mit einer Plastikgondel, diemir meine Eltern kauften, als sie mit demsechsjährigen Christian die Stadt besuchten. Aufmeinen Schultern saß eine Unzahl von Tauben,die ich mit Maiskörnern fütterte. Nie vergessenwerde ich die Nacht im eiskalten Auto, als ichden Karneval 15 Jahre später mit Freundinbesuchte. Mein Top-Tipp: eine Gondelfahrt alsglobal mögliche Maximierung von Kitsch. Undein Tag mit Espresso als Grundnahrungsmittel.

Eva Dichand, Heute-Herausgeberin: MitVenedig verbinde ich Liebe und die vielen, vielenTreppen. Meine schönste Erinnerung an dieLagunenstadt ist eine Gondelfahrt durch dieleere und stille Stadt kurz vor Mitternacht. Mansollte in Venedig nicht versäumen die Biennalemit den unzähligen Ausstellungen, Festivals usw.zu besuchen. Sehenswert: die SammlungFrancois Pinaults in Palazzo Grassi und Puntadella Dogana. Und ein Mal im Leben einenMaskenball – das muss sein. Eine Klasse für sich:das Luxushotel „Gritti Palace“.

Heinz Fischer, Bundespräsident: Venedigwar das Ziel meiner Hochzeitsreise 1968. DieKirchen in Venedig sind ein wirklich großartigesGesamtkunstwerk; dass man den Markusplatzgesehen haben muss, weiß ohnehin jederBesucher und unter den Restaurants empfehleich das Ristorante Da Memo (auf der InselPellestrina, San Pietro in Volta, Portosecco 157).Mein schönstes Erlebnis in Venedig war einSpaziergang an einem nebeligen Nachmittag zuAllerheiligen.

Eva Weissenberger, Kleine Zeitung: Denbesten Fisch serviert man in der „Hostaria daFranz“ in Castello, hervorragende und preiswerteSpaghetti al nero di seppia speist man bei „LasRamblas“ unter Bäumen in Santa Croce. MeinTipp: Ab in die Lagune! Mit dem Boot überBurano nach Torcello und auf der Rückfahrt überdie fremdenfreie „Gemüseinsel“ Sant’ Erasmo.Oder am Lido nach Alberoni, von dort auf dieFischerinsel Pellestrina, auf das einsameCaroman und ins „Klein-Venedig“ Chioggia.

Brigitte Neumeister, Schauspielerin:Natürlich liebe ich den Canal Grande, denMarkusplatz, Rialto, aber ich sehe mir auch dasGhetto an, gehe gerne auf den Fischmarkt undfahre auf die Inseln Murano usw. Beim Essenkann ich das „Grand Canal“ im Hotel Monacoempfehlen, ich wohne allerdings lieber im Hotel„Londra“. Versäumen Sie nicht Venedig imJänner oder Februar. Da sieht die Stadt aus, alshätte sie ein Bühnenbildner beleuchtet. SantaLucia ist so um 17 Uhr einfach ein Traum.

Eva Rossmann, Autorin, Journalistin,Köchin: Meine schönste Erinnerung an Venedig:Ich habe mich treiben lassen und plötzlich standich in einer schmalen Gasse, in der vor jedemEingang Vogelkäfige hingen. Dort habenhunderte Vögel gesungen – mitten in Venedig!Ein Lokal mit hervorragender, regionaler Kücheist das „Antica Mola“. Ich hab da ein Risotto nerogegessen – das würde ich gerne so kochenkönnen. Frische Tintenfische, Pasta, Landweinund großartige Canestrelli-Muscheln. Ich willsofort wieder hin!

Hans Mahr, Medienmacher: Venedig war fürmich der erste Ausflug in die große, weite Welt.Mit einem alten, gebrauchten Auto. Später habeich sogar in der Lagunenstadt geheiratet. BestesRestaurant für mich: das „Corte Sconta“ derFamilie Proietto in Castello – Fisch und k & k-Touch. Das gemütlichste Lokal: „Trattoria allaRivetta“, wo es mittags unzählige dampfendePlatten mit Meeresspinnen, Sardinen usw. gibt.Herrliche Cicchetti gibt es in den Bacari rund umRialto auf der Seite von San Polo beim Markt.

Gerhard Tötschinger, Schriftsteller,Intendant, Schauspieler: Dass ich drei Bücherüber Venedig geschrieben habe, liegt auf derHand: Ich habe vor 37 Jahren vier Jahre in derLagunenstadt gelebt. Am Canal Grande und amCampo Santa Maria Formosa. Das schönsteLokal: „Chip’s Club“ im Hotel Cipriani aufGiudecca. Es bietet einen unglaublichen Blick aufVenedig. Zu empfehlen: die Bar im Hotel Danieli.Feinstes Art Deco: Im Bauer Hotel mit Blick aufdie Barockkirche Santa Maria della Salute.

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inhalt

3 Momento!Acht Prominente und ihre Assoziationen zu und ihre Tipps für – Venedig.

6 Molto buonoDie Will-Haben-Seiten. Interessante Produkte zum Essen, Trinken, Spielen, Reisen. Plus die besten Adventmärkte.

14 Die ewigste StadtDas riesengroße Stadtporträt. Über dieFaszination der „Königin der Meere“, wie Venedig auch genannt wird.

20 Tipps VeneziaUnser Versprechen lautet: Venedig neuentdecken. Ein Infoteil mit unzähligenGeheim- und Insidertipps, übersichtlich in einen Stadtplan eingezeichnet.

33 Venedig erlesenIVenezia, die Dritte: 25 Bücher (auch zumHören), die Ihnen die Lagunenstadt näherbringen.

34 Weltgewandte ProvinzAmüsant und schräg geschrieben, vollerTipps und guter Adressen: das Porträt dersteirischen Landeshauptstadt.

42 Vom Winde verwehtEine windige Geschichte über die berühmteBora, die an der Adriaküste für köstlicheProdukte und gefährliche Situationen sorgt.

46 Schatzsuche zwischen Alpen und Adria25 Unesco-Weltkulturerbe zählt die Alpe-Adria-Region. Wir bringen die komplette Liste und portätieren fünfWunderorte.

51 Perfekter ReisebegleiterHeft Nr. 10 – das Alpe-Adria-Magazin feiertJubiläum. Mit viel positivem Feedback.

52 Thermen & GenussoasenPrekmurje, eine slowenische Erholungs-region mit wunderschöner Landschaft undgünstigen Preisen. Hinfahren!

56 ParadiesgartenDer Collio und seine besten Weine: Wirwaren in Friaul unterwegs, haben verkostetund auch ein par nette Osterie entdeckt.

62 Buon AppetitoSieben Restauranttests sagen Ihnen, wo es wie gut schmeckt.

64 WanderglückKärntens schönste Wandertouren – plus Expertentipps für Pilzesucher.

70 Schilauf im SüdenKärntens größte Schigebiete: InklusiveLiftpreisen, Pistenkilometern und Tipps fürden kulinarischen Einkehrschwung.

76 Schöner WohnenMöbelkauf im Alpe-Adria-Raum: JohannaBainschab hat die besten Adressenrecherchiert – vor allem in Friaul.

80 Alpe-Adria-KalenderInteressante Termine und Ausstellungen:Was Sie wann und wo sehen, erleben und nicht versäumen dürfen.

82 App in den UrlaubiPhone oder Android-Smartphone? Egal, unsere Reise-Apps beleben (nicht nur)im Urlaub jedes Handy.

88 Ex librisLesen Sie wohl: Empfehlenswerte Bücher mit Alpe-Adria-Bezug.

90 HotelcheckDrei feine Hotels unter unserer gestrengen (Tester)Lupe.

92 Kurzurlaubs-TippsBesondere Ideen für ein paar erholsameTage im Sommer

98 Pepe RoncinoDiesmal fragt der Pepe: Warum darf uns lieblose Stadthotellerie morgens soungestraft den Magen versauen?

14Venezia, Welthauptstadtdes Tourismus, Traumziel,romantisches Megafrei-lichtmuseum: Bei unsgibt’s megaviele Geheim-und Insidertipps.

34Was muss man in Graz gese-hen haben? Wo isst man ambesten? Wo gibt’s die köst-lichsten Schmankerl? UteBaumhackl führt durch diesteirische Metropole.

4625-mal hat die Unesco in derRegion Alpe-Adria dasPrädikat Weltkulturerbe ver-liehen: Wir stellen dieseWunderorte vor – und liefernfür fünf davon gute Tipps.

56Italiens beste Weißweine?Da denkt man schnell ansCollio. Aber auch die Rotensind nicht zu verachten, liebeLeute. Also auf nach Friaul –und diese Story mitnehmen!

64Das Wandern ist desUrlaubers Lust – wenn dabeiein paar Pilze rausspringen,umso besser! Wir gebenKärntner Wander- undSchwammerltipps.

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5alpe adria magazin

editorial

70Zwa Brettln, a g’führigerSchnee, juchhe – und das imsonnigen Kärnten. EinÜberblick über die bestenund schneesicherstenPistenkilometer im Süden.

82App in den Urlaub – aberbitte das iPhone nicht ver-gessen. Denn dafür gibt’seine Menge clever prakti-sche Reise-Apps. GeorgHolzer verrät die besten.

Der erste Runde!Ja, liebe Leser, so schnell vergeht die Zeit. Das Alpe-Adria-Magazin feiertseinen ersten Runden, das hier ist Ausgabe Nr. 10 und wir wollen es damitwie mit den Geschichten halten und die Fakten sprechen lassen. Also habenwir einige, wie wir glauben, interessante Leute um Wortspenden zum 10erdes AAM gebeten – mehr auf Seite 51.Bei der Themenwahl des aktuellen Magazins ist Ausgabe Nr. 1 Pategestanden: Damals war „Venedig günstig – 100 Tipps“ Titelgeschichte (sieist übrigens via www.alpe-adria-magazin.at online abrufbar), also sollte dieLagunentraumstadt auch auf den Titel des ersten Jubiläumsheftes. So viel vorweg: Die Geschichte „Venedig neu entdecken“ hat viel Zeit,Schweiß und Schuhsohlenabrieb gekostet. Wir haben uns unzähligeAdressen angesehen, sind bei 35 Grad durch glühende Calle gelatscht,Geschäfte durchforstend, Tipps recherchierend, wir sind (erstmals!) mitder Gondel gegondelt, haben von den schönsten Terrassen weitgeblicktund zahlreiche Insider interviewt. Das Ergebnis – ab Seite 14 – sollte aucherfahrenen „Veneziasten“ die Möglichkeit bieten, wieder neue Adressen(und besondere Geschäfte) der Lagunenstadt zu entdecken.Erstmals schreibt Ute Baumhackl (Kleine Zeitung) für das AAM: Ein herr-lich schräges Porträt von Graz – man bekommt sofort Lust, die steirischeLandeshauptstadt zu erkunden (S. 34). Karin Hauenstein hat sich der 26Unesco-Weltkulturerbe der Alpe-Adria-Region angenommen (S. 46),Werner Ringhofer outet sich als Weinfreak des friulanischen Collio (S. 56)und als Kenner der Geheimtipp-Region Prekmurje in Slowenien.Hat Ihnen schon einmal die Bora den Marsch geblasen? Karin Waldner-Petutschnig hat sich ins Auge dieses Starkwindes begeben (S. 42), Mr. Hightech Georg Holzer verrät die besten Reise-Apps für Handys, natür-lich für iPhone und Androide (S. 82). Die besten Pilzplätze Kärntens weißdie Bajuwarin Verena Schneider, bitte nicht den italienischen Profisuchernweitersagen (obwohl wir ja auch seit heuer eine italienische Ausgabe haben,und dort erfahren die das erst Recht. Sorry)Leider gibt es auch Trauriges zu vermelden: Christoph Wagner, AAM-Autor der ersten Stunde, ist im Juni einem Krebsleiden erlegen. Er war derKulinarik-Autor Österreichs, seine Kompetenz wird uns fehlen.Zum Abschluss eine kurze Vorschau: In Heft 11 geht’s u.a. um den Garda-see, um Kulinarikfreuden in Lignano & Caorle, um tolle Tipps entlang derAutobahnen, wir wollen die besten E-Bikes vorstellen, den Millstätter Seeund kroatische Inseln erkunden. Halt: Alles verraten wir hier noch nicht,Sie sollen Anfang Mai ja auch ein wenig überrascht werden, meint

Heinz Grötschnig, Chefredakteur

PS: Kritik, Anregungen, Lob, Termine etc. bitte wie immer an [email protected] und www.facebook.com/alpeadriamagazin

IMPRESSUM EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat ZeitungsGes.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: [email protected] (Sekreteriat), [email protected] (Redaktion),Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad, MargitStriedner. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad. CHEFREDAKTEUR: HeinzGrötschnig. REDAKTION DIESER AUSGABE: Johanna Bainschab, Karin Hauenstein,Silvia Trippolt-Maderbacher, Rudi Raunig, Werner Ringhofer, Verena Schneider,Karin Waldner-Petutschnig. FOTOS: ART Blaha, Eggenberger, Heinz Grötschnig, KarinHauenstein, Kärnten Werbung, Neumüller, Ernst P. Prokop, Urlaub am BauernhofKärnten, Oliver Wolf. SEKRETARIAT: Natascha Jury, Katja Prikrznik. GESCHÄFTSZEITEN:8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Tel. 0463/47 8 58, Fax0463/47 8 58-15. MARKETING: Christian Schurek. ANZEIGENLEITUNG: AlexanderSuppantschitsch Tel.: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN:Umberto Tognoni, Tel. 0039/348/2293200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusar,00386/38381426. LAYOUT: Werk1 SATZ, LITHO: Werk1, Siriusstr. 3, 9020 Klagenfurt.DRUCK: Styria. VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien, Pressevertrieb Trunk(für Deutschland) D-80939 München. ABOVERSAND: Österreichische Post AGINTERNET: www.alpe-adria-magazin.at

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang Mai 2011Bestellen Sie unseren Newsletter – dann schicken wir Ihnen einigeTage vor Erscheinen das Inhaltsverzeichnis des neuen Magazins.

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Test Sony NEXSucher suchenSpiegelreflex-Kameras (DSLR)sind bildqualitativ das Beste –aber sie sind groß. Und schwer.Deshalb wünschen sich Fotogra-fen die Digi oder Kompakte mitder Bildqualität einer DSLR. Daswird oft versprochen – spätestensab 400 ISO aufwärts beginnt abermeist aufgrund der kleineren Sen-soren das Rauschen & Grummeln.Die four-thirds-Technologie, dieohne Spiegel auskommt, aberWechseloptiken erlaubt und beikleinerem Gehäuse die Qualitäteiner DLSR verspricht, wird alsZukunft gepriesen. Olympus Pen,Panasonic G2, Samsung NX10konnten aber bildqualitativ nichtganz halten, was die Prospekteversprechen. Letztlich sind siekaum besser als z. B. die kompak-te Canon G 11 (28 – 140 mmBrennweite), aber erheblich teu-rer. Doch nun: die Sony NEX-5und ihre Schwester NEX-3. Testsjubeln über geringes Rauschenbei hohen Empfindlichkeiten, dieKamera sei nah an der Nikon D 90dran – aber um einiges kleiner.Mag sein. Sony ist hier mit einemgrößeren Sensor (und HD-Video)sicher ein Wurf gelungen. Aber:Was soll ein anspruchsvoller Foto-graf mit einer Kamera ohneSucher? Da kann er bei starkem

Sonnenlicht zum Motivsuche-Blindflug ansetzen – und verzwei-feln. Und wie soll man da mit lan-gen Teleobjektiven arbeiten?Natürlich wird es für die NEX ein-mal einen elektronischen Suchergeben – die kosten dann abersaftige Aufpreise um die 200Euro. Da zahlt man für etwas, wasso eine – als Semiprofi-Alternativegepriesene Kamera – eigentlichhaben müsste. Zudem ist derAutofokus nicht der Schnellsteund die Menü-führung reichlichkompliziert, für Umstellungen, diebei DSLRs auf Knopfdruck funktio-nieren, sind hier langwierigeSchritte notwendig. Fazit: NetteKamera, aber wer auf Qualitätsetzt, ist um weniger Geld bei denauch nicht riesigen Mittelklasse-DSLR von Canon und Nikon bes-ser beraten. Da muss man auchkeinen Sucher – suchen. Den hät-te sogar die kompakte Canon G11, in dieser Größe noch immerein Kauftipp. HG

Wasserdicht!Herbst & Winter sind bekanntlich schlechtwetterintensiver alsandere Jahreszeiten. Ja, wie schützt sich Wanderer, Radfah-rer, Rollerfahrer dann vor plötzlichem Himmelsweinen? Amgünstigsten mit Einwegponchos aus Plastik (gesehen um1,50 Euro) – nur schaut man damit aus wie Zwerg Nase unddie Wadln werden erst recht nass, wie auch bei der modischmindestens ebenso bedenklichen Pelerine. Korrekt gekleidet ist man mit superleichtem Regenschutzvom Profi-Outdoorspezialist „Northland“ etwa hat dieatmungsaktive, wind- und wasserdichte Superleichtjacke mitRegenmembrane im Programm, sie bringt nur 150 Grammauf die Waage und lässt sich zu einem Minipackerl zusam-menlegen und einstecken (99,95 Euro). Dazu passt die eben-falls klein faltbare ca. 300 g leichte Hose „Exo 2,5 Pants“(259,95 Euro). Das Duo macht einen komplett wasserdicht –nur nicht auf Goretex-Schuhe vergessen, sonst werden dieFußerln nass.www.northland.at

Titos Turnschuhe Sie waren die Sport-schuhe in Titos Jugosla-wien, popularisiert vonchinesischen Tischten-nisspielern und durchihr funktionales Designin Blau und Weiß sowiegünstige Preise sozialis-tisches Ideal der Gleichheit: 5 Millionen Paar Sneakers derMarke Startas wurden in den frühen 80er-Jahren jährlich vonder Firma Borovo in Vukovar und einigen Außenstellen produ-ziert. Startas prägten die Kindheit von Millionen Sozialisten-kindern. Als Überlebende des Krieges 1991 und kulturelles Er-be des ehemaligen Jugoslawien wurden die Sneakers unlängstvom bekannten Designer Mauro Massarotto aus Rovinj kreativbehübscht und sind um 30 Euro in farbenfrohen Varianten er-hältlich. Dazu Designerkleidung und Mauros witzige Schmuck-und Sonnenbrillenkollektion. Urlaubssouvenirs mit Geschichte.Atelier Sheriff & Cherry, Zagreb, Medvedgradska 3, und AtelierSheriff & Cherry, Rovinj, Ulica Carera 6, (00385 52) 82 43 10,www.sheriffandsherry.com, www.longlivestartas.com

Perlen aus TriestVitjan Sancin ist DER Winzer von Triest – und be-kannter Olivenölerzeuger. Aus der Abteilung Vinoempfehlen wir seinen „Brut white“ Spumante,einen elegant trockenen Sekt aus der Glera-Traube, der richtig gekühlt jedes freudige Ereignisangenehm verperlt. Gesehen (um 10,90 Euro) inÖsterreich beim Edelgreißler Ertl in Kötschach-Mauthen, bei dem gibt’s auch Sancins sagen-haften Merlot, dessen Dichte und Komplexitätimmer wieder aufs Neue überraschen. In Italienauch in diversen Vinotheken erhältlich. www.kaeseschokolade.at

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StarkwindknirpsNicht nur Formel-1-Teams und Schirennläufer testen im Wind-kanal: Auch Schirme können ebenda Stand- bzw. Windfestig-keit unter Beweise stellen. Der Knirps X1 überlebt bis 88 km/h,ist in windigen Gegenden (also eh fast überall) eine lohnendeInvestition – die Mehrkosten gegenüber einem Billig-Kleinre-gendach haben sich bald hereingespielt, denn normalerweiseknacken die Billigen schon bei einem stärkeren Hustenanfall.Außerdem hat dieser Knirps ein geniales Schnellfaltsystem, daspart man Nerven. X1 ist aus Aluminium und Fiberglas, wiegtnur 228 Gramm. Das Regendach hatfeine 94 cm Durchmesser, der Tele-skopgriff ist 50 cm lang. Gesehen beipro-idee um 42,95 Euro. www.pro-idee.at, T (0 81 0) 90 06 96

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Bemalt & vergoldetErinnern Sie sich an denberühmten Romano Levi?Den piemontesischenGrappa-Brenner mit denhandgemalten Etiketten?Die Grappa war, na, ja,rustikal, aber die Flaschen:wunderschön, limitiert –und deshalb heiß begehrt.Rudi Schwarzer, Edelbren-ner aus Lienz, füllt ganzandere Qualitäten in seineFlaschen. Und bei ihmgibt’s für die Rote Williams-Birne seit zwei Jahren vonKindern handgemalteEtiketten, jedes ein Unikat!Schwarzer hat für den Wil-liams auf der Destillata eineGoldene bekommen, er war2009 Destillata-Edelbrennerdes Jahres in Bronze undlässt mit herrlich aroma-tischen Schäpsen wie Bio-

Mandarine oder Apfel-Zitronengras interna-tional aufhorchen. Preise? 17 bis 68 Euro proFlasche, Kontakt via www.schwarzerbrennerei.at

Majoran-ÖlAls Wiedergeburtshelferhat Hannes Pinterits denfeinen pannonischen Sa-fran groß gezogen, seinjüngstes Baby ist das Neu-siedler Majoranöl. In seineÖlfläschchen lässt er nurbestes Öl aus Sonnen-blumenkernen vonParadeiserkaiser ErichStekovics und NeusiedlerMajoran. Nach einem altenVerfahren wird der handge-schnittene Majoran ge-meinsam mit der Ölsaatverpresst. Nix Künstliches

ist da drin und das schmeckt man, als obman live in das Kraut beißen würde. InKombination mit Fleur de Sel ist das Öl idealzum Finalisieren des ganz persönlichen Pro-midinners. Auch erhältlich: Öle vom Kampta-ler Thymian und Weinviertler Koriander, ganzneu im Herbst sind die Öle mit Minze, Salbei,Lavendel und Kümmel. Info: (0 66 4)22 47261, www.pannonischer-safran.at

AirportfreundTaschenfreaks, aufgepasst. Auf der Suche

nach durchdachter Qualität & lässigemDesign sind wir Booq begegnet, inForm der „taipan lift“, einer echtcoolen Kurzreise- oder Aktentasche.Es haben Platz: Natürlich der Laptop,

Wäsche für ein, zwei Tage – oder vielesan Akten etc. fürs Büro. Uns gefällt: Robust-

heit, tolle Verarbeitung, die klugen Ideen. Da siesich auch aufklappen (liften) lässt, muss man bei

Sicherheitskontrollen am Airport den Laptop nichtrausnehmen. Taipan lift kann normal als Aktentasche

oder bequem mit Schultergurt getragen werden. Gesehen um 89,95 auf www.booqeurope.com – da gibt’s auch viele andere

Modelle aller Trageklassen.

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Die schönsten Adventmärkte von den Alpen bis zur Adria:

Graz. Die Adventmärkte öffnenbereits am 19. November. Top:Lend-Advent, Franziskanerplatz und Färberplatz. Bis 24. Dezember.www.adventingraz.atKlagenfurt. 70 Adventstände amNeuen Platz. Handarbeiten,Glühwein, Spielzeug, Kekse usw. 20. 11. bis 24. 12. Täglich, ganztägig.www.klagenfurt-tourismus.atLaibach. Christkindlmarkt im Zen-trum, Väterchen Frost-Prozession,Lichterspektakel, St.-Nikolaus-Festusw.: 3.12. bis 1.1. www.visitljubljana.siMariazell. Weihnachten wie damals.Adventmarkt zu Füßen der Basilika.An den vier Adventwochenendenwww.advent-austria.atPoffabro. In der Weihnachtswochebis Mitte Jänner schmückt Poffabrodie Fensterbänke, Balkone und ein-drucksvollsten Winkel mit Krippen.www.turismofvg.itTriest. Größter Adventmarkt inFriaul. Ungewönlicher Flair durch dieMeeresluft und milde Temperatu-ren. Erste bis dritte Dezemberwo-che. www.triesteturismo.netUdine. Weihnachtsmarkt auf derPiazza Duoma. Handarbeiten,Punsch, Gewürze, Gebäck usw. Von Anfang Dezember bis 24. 12.www.comune.udine.itVelden. Engelstadt am Wörthersee.Schwimmender Adventkranz mit80.000 Lichtern. An den vier Advent-wochenenden www.veldener-advent.atVenedig. Lagunen-Markt mit 30Ständen am Campo Santo Stefano.Kunsthandwerk, Kulinarik. Ab Anfang Dezember. www.nataleinlaguna.comVillach. Christkindlmarkt in der stim-mungsvollen Innenstadt. 48 Stände,Lichter-Girlanden. 20. 11. bis 26. 12.www.villach.at

PS: Neu ist der „Stille Advent“ inPörtschach am Wörthersee. JeweilsFreitag bis Sonntag, 25.11. bis23.12., mit Advent-Lichterpfad, Ad-ventschiff, Fackelwanderungen.www.stilleradvent.at

8alpe adria magazin

WhiscamicoWeutz, das ist eine außerordentliche Brennerei inder Steiermark. Schnell haben sich Michael und Bri-gitte Weutz einen Namen gemacht – für kreativeSingle-Malt-Whiskys (goldiger Weizen, gesunderDinkel, schwarzer Torfrauch u.a.), für vollmundigenWodka – und neuerdings auch für, Frankreich lässt

grüßen, Bio-Ab-sinth „im Rauschdes Wermuth“(0,2 l um 28Euro). Nunkommen auchBalsamico-Freaks auf ihreWeutz-Rech-nung: Whisky-malz-Balsamicoist die neuesteEssigspielart

dieser Welt. Verkostend notieren wir: RauchigeAromen, wenig Süße, also passend für Fleischge-richte und für dezent kreative Salatmarinaden. Wirdin der 200-ml-Flasche mit Zerstäuber geliefert, um16 Euronen. Info: (+43 (0) 31 85) 34 44 0,www.weutz.at

GravnersZiehsohnDamijan Podver-sic ist ein ganz be-sonderer Winzerdes Collio: Alsthematischer„Ziehsohn“ von Joπko Gravner keltert er dichte, extremnaturbelassene Weine, die zuerst länger auf der Maischeliegen und dann zwei Jahre in großen Holzfässern reifen.Für Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach sind dasWeine, die „man auch zwei Wochen lang offen habenkann und die sich da erst richtig entfalten“ und „die manein ganzes Menü lang ohne Weinwechsel trinken kann.“Ribolla Gialla, die Cuvee Caplja und der Merlot kosten beiErtl je 29 Euro – wer im Collio zu Podversic will, erfährtAdresse und alles weitere in unserer großen Friaul-Weingeschichte ab Seite 56

ScharfspaghettiSie mögen Spaghettiaglio, olio e peperonci-no? Dann müssen Siediese Nudeln probie-ren: Mit feiner, subtiler

Peperoncinowürze kann schärfenmäßig nix danebengehen –Nudeln al dente kochen, in lauwarmem Olivenöl, in dem gehack-ter Knoblauch zart angeschmolzen wurde (ja nicht braten, sonstwird er bitter!), schwenken, gehackte frische Petersilie drüber-streuen, fertig. Wir geben am Teller vor dem Parmesan (frischgerieben!), noch ein paar Schwenker besten Olivenöls drüber.Spaghetti von „Arte Pasta“, gekauft bei Alimentazone BM in dervia Roma 3 im Zentrum von Triest. PS: Es gibt einige vorgewürzte Spaghettimarken, machen Sieaber immer den Schärfetest!

45 Gramm WetterEine tragbare Wettervorhersage kann auf Wan-derungen, Almhütten oder im Ausland ziemlichpraktisch sein: Der Mini-Wettercomputer (gese-hen bei proidee um nur 19,95 Euro) wiegt ganze45 Gramm, er verrät aktuelle Temperatur, Luft-feuchte, Mondphase, Uhrzeit & Datum und er-rechnet auf Knopfdruck eine 24-Stunden-Wetter-prognose, die er symbolhaft darstellt. Integriertauch Taschenlamperl und Kompass, auch Weck-funktion gibt’s: Damit Sie die angesagte Wetter-besserung nicht verschlafen.Info: T (0 81 0) 90 06 96, www.proidee.at

Histaminfrei-WeineWein unbeschwert ge-nießen – das ist nichtunser aller Privileg.Mancher hat (Allergie)

Probleme mit dem Hista-min, das erzeugt Kribbeln,Jucken, Ausschläge, Kopfweh(vor allem Rotwein in Kombinati-on mit reifem Käse ist für viele einSchädelwehgarant). Die burgen-ländischen Winzer Christian &Thomas Weiss hat das Themainteressiert und nun keltern siefür Allergiker histaminfreie undhistaminarme Weine. Das klingtnach „gesund“ – aber keineAngst, Welschriesling, PinotBlanc, Zweigelt und die Trinity-Cuvee schmecken trotzdemexakt wie Wein, und auch diePreise der mehrfach ausgezeich-neten Tropfen sind schwer okay.Ab Hof zwischen 5,20 und 6,20Euro für die Histaminfreien,Weiss hat natürlich auch teurereWeine mit Histamin. Klar, dasssie teurer sind, auch das Histaminhat ja seinen Preis... Info (0 21 73) 21 23, www.weingut-weiss.at

TOP 10 Christkindlmärkte

Beschaulich: Advent am Wörthersee

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Qualität und Genussauf höchstem Niveau.

Kärntnerischgenießen ...

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Istriens beste Weine

Zum Trüffelgericht oder zum Fischden richtig feinen Schluck? PeterMoser hat für das Magazin„Falstaff“ (Heft 05/10) kroatischeWeine verkostet – wir bringen hier die besten Istrianer seiner großen Verkostung.

93 PunkteMeneghetti Crveno 2007 (Merlot,Cabernet Sauvignon), Bale.Kräftiger (Rubin)Roter mit intensivenWeichsel-Schokonoten.

92 Punkte2006 Superistrian Cuvee RoxanichMladen, Nova Vas. Dunkles Rubin-granat, Hauch von Edelholz, fines-senreich.

91 Punkte2008 Malvazija Classica RoxanichMladen, Nova Vas. Kräftiges Gelb-gold, Kräuter, dunkle Würze, fastburgundische Ausklänge.2006 Malvazija „Santa Lucia“, Gi-anfranco Kozlovich, Momjan. ReifeBirnenfrucht, feine Kräuterwürze,salziges Finish.

90 Punkte2007 Teran, Benvenuti, Motovon.Dunkle Beeren, Hollerkoch, rauchig.2007 Malvazija Reserve,Gianfranco Kozloviœ, Momjan.Feine Harzanklänge, floral, reiferPfirsich.2007 Muskat Momjanski 2007,Gianfranco Kozlovic, Momjan.Hollerblüten, Muskatnuss, reifeMarillen.2008 Malvazija „Alba Barrique“,Ivica Matoseviœ, Sveti Lovrec. FeineKräuterwürze, Mandarinenzesten,gut eingebundenes Holz.2006 Merlot, Roxanich Mladen,Nova Vas. Dunkles Rubingranat, zartnach Veilchen, reife Kirschen, sehrgute Länge.2008 Meneghetti Bijilo, StancijaMeneghetti, Bale. Röstaromen,Biskuit, gelbe Tropenfrucht imAbgang.2008 Malvazija Istarska „Ponente“,Bruno Trapan, Pula. Feinwürzig,elegant, zitroniger Touch im Abgang.(Maximum: 100 Punkte,www.falstaff.at)

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HochzeitsschnapsWolfram Ortner, edelbrennenderIdeenmulti, „vermählt“ Spirituosenund nennt die neue Produktlinie„Mariage“. Aktuelles Hochzeitspaarsind sein Nock Land Single MaltWhisky und ein Zwetschkenbrand.„Im richtigen Glas präsentiert sichdie Mariage zunächst finessenreich,mit fein bittermandeliger Frucht derZwetschke, perfekt getragen vonden satten, malzigen Aromen desSingle Malt,“ so der Schnapstrau-zeuge. 210 Hochzeitspaare hat erabgefüllt, um 65 Euro darf man ei-nes davon genießen. Info (0 42 40) 760, www.wob.at

Käseverrückt Hansi Baumgartner istein Südtiroler Originalund Spitzen-Käse-affineur. Mit verrücktenKreationen hat der Ex-

Sternekoch vielen Gaumen neue Welten eröffnet.Käse aus Sylt zum Beispiel veredelt er mit Wakame-Algen aus Japan, das schmeckt salzig und hatNoten von Meer und Grüntee. Weitere Kostproben?Etwa der Kloaznkäse (Weichkäse mit SüdtirolerBirne), der Nussiler (mit Nussschnaps und -blattverfeinert), der Trester Kas (Almkäse in LagreinerDunkeltrester gereift), der Minzkas (Rotschmier-käse mit Gebirgsminze), der Golden Gel (Blauschim-melkäse mit Trester) oder der Blauschimmel mitKakaobohnen. Buchen Sie eine Führung im Käse-keller, einem ehemaligem Bombenbunker. Eisackstraße 22, Vahrn, (+39 04 72) 84 98 73,www.degust.com

PromillekürbisKernöl ist Kult, solange esnicht auf dem Gewandlandet. Jetzt gibt es einetextilfreundliche Alterna-tive: den Kürbiskernbrandvon Johann Koller.„Kernöl, das keineFlecken macht“, meintder Kernöl-Kreativkopfscherzhaft. Der hochgeis-tige Kürbis ist ein Exoteunter den Bränden undaufwändig in der Produk-tion. Drei bis fünf KiloKerne bester Knabber-kernqualität wandern ineinen Liter. Herrlichnussig ist das Aroma unddie Tonflasche schautchic aus. Preis der 500-ml-Tonflasche: 88 Euro, inder 4-cl-Flasche: 7,50Euro. Beste Unterlage fürden Trinkgenuss garantie-ren übrigens getrüffeltesoder süßes Kürbiskern-schmalz. Kürbishof Koller,Weinberg 78, Fehring, (0 31 55) 34 14, www.kuerbisatelier.at

1.500 Euro…… kann’s kosten, wenn Sie inItalien den Gasfuß um 40 Sachenüberlasten, für 20 km/h zuvielwechseln 155 Euro zur Polizia. Tja,die Italiener haben ihre eh schonsaftigen Strafen wieder einmal er-höht (indexangepasst, sagen dieBehörden), Telefonieren am Steuersollte einem in bella Italia nun einenFünfhunderter wert sein, ohneSicherheitsgurt darf man 78 bis 311Euronen abschnallen. Wer erheb-lich zu viel vom Vino oder Grappaerwischt, kann sogar sein Auto ver-gessen: Ab 1,5 Promille wird eskonfisziert und versteigert! Falsch-parken kostet jetzt 40 bis 310 Euro. Wer nicht in flagranti erwischt wird,kann nach der Heimreise eigentlichnicht belangt werden. Aber dieStrafen werden im Polizeiregistergespeichert – und könnten bei dernächsten Italien-Fahrt für Unbildensorgen.

Achtung, so ein Blick kann in Italia viel Geld kosten.

Frankreich-FeelingMit diesem Tipp sparen Sie sich den Trip indie Provence. Die kandierten Lavendel-blüten (4,80 Euro) von Gartenbau Wagnerim oststeirischen Kapfenstein vermittelnintensives Südfrankreich-Feeling vomFeinsten. Passt zu Torten, Vanilleeis undals Dessert-Deko. Tipp: Kochen Sie Zwet-schgenmarmelade mit ein paar Lavendel-blüten ein – der Aromakick. Im Wagner-Angebot finden sich auch Schokominze,Chili-Honig, Vulkan-Curry u. v. m. Verkostetim neuen Deli-Shop Tischlein deck dich,Kaiserfeldgasse 24, Graz, T (0 65 0) 64 65 655.

Der beste istrische Wein kommt ausder Stancija Meneghetti in Bale.

Top Trinken

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InfoALPE-ADRIA-REGIONENDie Alpe-Adria ist größer als Siewahrscheinlich denken. Diese14 Länder, Bundesländer,Regionen gehören dazu:Baranya (H)Burgenland (A)Friaul-Julisch Venetien (I)Györ-Moson-Sopron (H)KroatienKärnten (A)Lombardei (I)Oberösterreich (A)SlowenienSomogy (H)Steiermark (A)Vas (H)Veneto (I)Zala (H)PS: Früher waren auch Salz-burg, Bayern, Ticino und Südtiroldabei. Die sind aber zur „ARGEAlp“ gewechselt.

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2 Salate von eigenen Feldern. Vieles beim Mochoritsch kommt aus eigener Landwirtschaft. Extra leicht: Unsere Salatvariationen.

4 Schnitzel &Co. Beim Mochoritsch wird mit Liebe gekocht. Feine Schnitzel und Braten, aber auch leichte Wok-Gerichte.

4 Neu: Der Mochoritsch-Burger – aus zartem Nockalm-Rindfleisch. Wir arbeiten bevorzugt mit Kärntner Genusspartnern

5 Die Gibanica, die süßeste Verführung, seit es Nachspeisen gibt. Natürlich hausgemacht, wie alle unsere Mehlspeisen.

6 Speck, mild mit Buchenholz geräuchert. Gibt’s im Bauern -markt, neben Salami, Würsten, Käse, Biobrot und vielen Köstlichkeiten.

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6 Mochoritsch-Genusstipps (für ein außergewöhnliches Landgasthaus in Kärnten)

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Kreativ-SenfIm Lesachtal ist es so ruhig, dawürde sich auch der Dalai Lamawohl fühlen. Und weil es gar sonaturbelassen ist, wachsen inKärntens grünstem Eck auchwunderbare Kräuter. Für SimoneMatouch, Biologin und Obfrau derKräuterwerkstatt Lesachtal, Basisfür feine Produkte. Vor allem Senf-Süchtige werden jubeln. SimoneMatouch produziert rassigenOrangen-Honig-Senf. Und weil siean der Quelle sitzt, kommen Honigund Met dafür natürlich aus derImkerei Kofler ihres Lebensge-fährten. Weitere Verführungen:Senf mit Lemonminze, Löwenzahn-blüten, Maiwipfern und Wild-kräutern. Info: Liesing 33, (0 47 16) 20 015,www.kraeuterwerkstatt-lesachtal.at

TrüffelglückKein Glück gehabt bei der Trüffel-jagd in Istrien? Macht nix, wirhaben da eine Lösung für Sie. Neuim Herbaria Bio-FeinschmeckerGewürz-Sortiment gibt es diearomatisch duftende Mischung„Trüffelglück“ in der stapelbarenAromaschutzdose. Waldmischung für Risotto, Pastaoder Salat. Einfach während desGarens in das Gericht streuen undschon steigt einem der erdige Duftder Wälder in die Nase. Erhältlichim Biofachhandel. Preis: 11,95.www.herbaria.com

Basilikooooh!Der Liegl ist ein ausgezeichneterLandgasthof nahe der Burg Hoch-osterwitz (Ausflugsziel!) bei St. Veitan der Glan in Kärnten, mit einemkleinen, feinen Sortiment hausge-machter Spezialitäten im Hofladen.Unser Tipp: Basilikumöl, aroma-stark, der Hit auf Tomaten-Frisch-käsesalaten, auf Spaghetti mitTomatensugo, zu Oliven u.v.m.Elisabeth und Alberta Liegl habenauch Marillennektar, Chutneys,Sirupe (Marille!) im Feinkost-programm, aus der Küche dürfenwir die Käs- und Kletzennudelnwärmstens empfehlen. www.gasthof-liegl.at

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Auf gutDäutsch!

Ja, auf gut Däutsch fragt mansich doch, wo es so großeFriteusen gibt: Hat der Korrektorgar von der Lagunenstadt ge-träumt, als er die Zeile (… und inÖl gebackene Fischer) imgroßartigen Buch „Alles überVenedig“ so stehen ließ? Ja, soein kleines „r“ macht den ganzgroßen Unterschied. Merke: Däutschteufelchenschlägt eben nicht nur auf aus-ländischen Speisenkarten zu.

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Sauer = lustigIn Sachen Essig hat der OststeirerAndreas Fischerauer viele Trümpfeim Ärmel. Vor allem seine Weines-sige haben es uns angetan. Top:Beerenauslese-Weinessig. Nichtganz billig (0,25 Liter kosten 10,70Euro), aber unglaublich intensiv imGeschmack. Zu Gorgonzola undkräftigen Käsesorten. Wir kippenihn statt Balsamessig über dieSpeisen, um die natürliche Farbe zubehalten. Passt perfekt dazu:Walnussöl, Traubenkernöl oder einzartes Olivenöl. Ebenso im Sorti-ment: Quitten-Essig, Tomaten-Essig, Brombeer-Essig, Gurken-Essig usw. Würzig der hauseigeneSenf: Honig-Senf, Chili-Senf oderauch Kürbis-Senf. Leicht scharf,mild und nussig am Gaumen, mitsichtbaren Kürbiskernstücken undleichten Apfelnuancen. Nicht ver-passen: Führungen durch das Es-sig-Zentrum bzw. Essig-Seminare.Senf-Sorten: 250 ml ab 4,60 Euro.Essigzentrum Fischerauer,Pischesdorf 156, (0 31 13) 23 48, www.essig.at

Citronen erntenFelix Weinstock ist ein echter Alpe-Adriate: Zuhause in Berghausen inder Südsteiermark – und gerneunterwegs, um neue Rohproduktefür seine Köstlichkeiten zu ent-decken. Für den südsteirischenCitronen-Balsamico reist er selbstzur Zitronenernte auf die Insel Hvar,man will seiner Spezialität ja nur dievollreifsten Früchte gönnen. AuchKirsch-Balsamico und diverseTraubenbalsamicos reifen bei ihmin Fässern. Viel gelobt werden auchWeinstocks Chutneys (z. B. das vonBrombeeren) und der Balsamico-Senf, nicht zu vergessen die feinenEdelbrände. Wer an der Wein-straße unterwegs ist, merke sichdie Adresse vor: Berghausen, Zieregg 2, Infos gibt’sauch unter www.felix-weinstock.at

ÖltreffAnfang März wird Triest zumOlivenölnabel der Alpe-Adria. DieMesse Olio Capitale vereint mehrals 250 Olivenölhersteller, vorwie-gend aus Italien, aber auch ausSlowenien, Kroatien und Spanien.Für den schlanken Eintritt von 5Euro kann man verkosten, verkos-ten, verkosten – bis der Gaumengut geschmiert ist. Das Qualitäts-gefälle ist groß – von Topherstellernwie dem Triestiner EdelerzeugerStarec über feine Istrianer (Ipsa) biszu Massenerzeugern aus Apulien,Kalabrien, Sizilien, die den LiterExtra Vergine auf der Messe auchum unglaubliche 5 Euro feilbieten.Wir raten zu teurerem: EhrlichesOlivenöl hat einen Gestehungspreisvon mindestens 10 bis 12 Euro proLiter, Billigware sollte man mit einerPortion Skepsis begegnen. NebenÖl, Degustationen & Workshopssind auf der Olio Capitale auchPestos, eingelegte Oliven und Kek-se zu verkosten.Olio Capitale 2011 von 4. bis 7. März, www.oliocapitale.it

Ein Rezept für Kannibalen?

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venedig

Prächtigste Prachtstraße der Welt: Canal Grande

Antipastooooh: So vorspeist man in Venezia

Zum Klick gibt’s hier sooooo viele Fotomotive

Unter solchen Souvenirs ist man gut behütet

Herumgondeln macht nicht nur Touristen müde

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Die ewigste StadtVenedig verzaubert. Venedig inspiriert. Venedig ist Welthauptstadt des Tourismus. Und dasgrößte existierende Freilichtmuseum. Entdecken Sie mit unseren Geheim- und Insider-Tippsromantische Plätze, besondere Geschäfte und typische Lokale der Lagunenstadt.

HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT GRÖTSCHNIG, VENEDIG-TOURISMUS FOTOS

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Venedig neu entdecken? Unser Ti-tel auf Seite 1 liest sich, nun, ja, et-was verwegen. Was, wird der Lesersagen, soll man in dieser von jähr-lich 20 Millionen Touristen heim-gesuchten und von zahllosen Reise-führern auf- und niederbeschriebe-nen Stadt neu entdecken? Antwort: Vieles. Der Autor dieserZeilen fährt seit Jahrzehnten nachVenezia, hat viele Reportagen überdie auch „Königin der Meere“ ge-nannte Lagunenstadt geschrieben.Und doch ist (fast) jede Fahrt vollerneuer Entdeckungen, voller neuer

Blickwinkel. Immer wieder stößtman hier in bisher unbetretene Re-gionen vor, immer wieder liest manbislang Unbekanntes, wird von Au-toren, Einheimischen, Insidern unddem eigenen Entdeckerglück in fri-sche Bahnen gelenkt. Zudem erfin-det sich Venedig laufend neu: NeueAusstellungsräume (fantastisch:Punta Dogana), Bars, Baccari,spannende Geschäfte – wo so vielTouristen sind, ist die Neuattrakti-on allgegenwärtig.Natürlich gibt es Preisunverschämt-heiten. Natürlich ist es interessant,

wie andere Ethnien die Stadt ein-nehmen – und sich etwa immermehr Chinesen als Pizza- und Ci-chetti-Wirte versuchen. Längst ha-ben Musiker aus dem ehemaligenOstblock den Markusplatz erobert,auch bei Koch & Kellner wird dasOhr hier manch slawischem Akzentbegegnen. So ist das Wirtschaftsle-ben, da ist kein Platz für Sentimen-talitäten. Cash ist stärker alsAuthentizität. Trotzdem: Venedig ist noch immergroßartig einzigartig. Ein paarSchritte abseits der ausgetretenen

Pfade, zwei Ecken von den Touris-musschlagadern entfernt, tauchtman in morbide Welten ein, dievon Goethe über Thomas Mannbis Hemingway große Schriftstellerund von Bellini bis Carpaccio dieMaler fasziniert haben. Man trinktdie Ombra (Stehachterl) in rustika-len Dunkelkneipen, nimmt frischund dick mit Baccala Mantecato(Stockfischmus) bestrichene Bröt-chen neben Venezianern, deren Ita-lienisch einem Chinesisch klingt.Natürlich muss man viele Glücks-momente meist mit anderenTouristen teilen. Aber die großeMasse hält sich an die Ströme, dieihr die Sicherheit geben, sich nichtin diesem undurchblickbarenGassenwirrwarr zu verlieren.

Schiffsgrummeln

Venedig klingt anders. Kein Au-tolärm, nur – an den Kanälen – dasberuhigende Grummeln der

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Abseits der ausgetretenen Pfade istVenedig besonders grossartig, auchwenn man viele Glücksmomentenatürlich mit anderen teilen muss.

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Schiffsmotoren und rhythmischeAnklatschen der Wellen. Die Luftwirkt sauberer, benzindämpfefrei.Venedig sollte auch jeder Sportme-diziner empfehlen: Nirgends sonstmuss man so viel laufen, Treppensteigen, Gepäck mühsam auf undab schleppen. Diese Stadt hat selbst viel zumSchleppen: Am umstrittenen milli-ardenschweren „Mose“-Projekt zurEindämmung des Aqua Alta, desHochwassers, das Venezia ständigmit dem Damoklesschwert des Ver-sinkens droht. An Mietpreisen, diedas Zentrum langsam, aber sicherentvölkern und Geschäftsleute ent-nerven: „Eins der Geschäfte hat denInhaber gewechselt, angeblich muss-te der neue eine bonuscita (Ablöse)von einer Viertelmillion Euro zah-len...und die Miete ist zehntausendEuro. Im Monat“, erfahren wir inCommissario Brunettis „SchönerSchein“, dem neuesten Fall. Kein Meisterwerk der Kriminolo-

gie, Donna Leon schreibt zu langat-mig, aber trotzdem sympathisch,durch die vielen Déjà-vus. Unddurch unverhohlene Kritik am Ita-lian way of life. Auch das macht Venedig aus: Die-se ständige Präsenz in Medien,Büchern, im Fernsehen, als Stadtder erfüllbaren Reiseträume: Mankommt zum Sightseeing, Ge-nießen, Heiraten, Shoppen – undzum unablässigen Staunen. JedeStraße ein Museum, das ist nurKindern suspekt: „Sind die Leutearm hier? Weil alles so alt und ka-putt ist“, fragten österreichischeVolksschüler während eines Be-suchs (sie waren nur von den Tau-ben am Markusplatz angetan, aberdie darf man mittlerweile gar nichtmehr füttern).Apropos Österreicher: Die herrsch-ten hier auch einmal, waren wenigbeliebt, aber immerhin haben siedie geländerlosen Brücken abge-schafft. Den Habsburgern ist es al-

so zu danken, dass im jetzigen Ge-dränge die Touristen nicht massen-haft in die Kanäle köpfeln.

Flitterwochenstadt

Traumort Venedig: Wer möchtehier nicht eine (Zweit)Wohnunghaben, Flitterwochen oder Urlaubeverbringen. Alles machbar, gegenBares kann man in stilvollen Palazziwohnen, in Romantik schwelgen,durch verschlafene Kanäle gondeln,die venezianische Küche genießen,mit Hubschraubern rundfliegen.Man darf in den Gassen tolleHandwerker und Schmuckdesignerentdecken, über den schönstenFischmarkt der Welt schlendern,die verrücktesten Schuhe probierenund bestaunen, buntes Muranoglasbewundern. Und man darf auf denfolgenden Seiten das authentischeVenedig (neu) entdecken: Mit vie-len feinenTipps für die wohl ewigs-te Stadt der Welt.

In Venedig wird (fast) jeder zumFotoromantiker:Schnappschüsse aus demgrößten und schönstenFreilichtmuseum der Welt

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OOOOOOIOIOOIIGIREGREGIAANANAAAREGGGRREGNANNANNNANNCANCANNANANAACACCA NAAAAACACA RNNC NC ONNNANARERRRANNANAANN OOOOOOOOGEGEGGEG OIGGIOOICCCCCCACACAAAAA

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Fondamenta dei Cereri

Campodella Lana

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CampoS.Silvestro

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CampoS.Aponal

CampoS.Cassiano

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Campodella Pescaria

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Misericordia

Fondamenta Ormesini

Fondamenta della Sensa

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18alpe adria magazin

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Legende zum großen Venedig-Tipps-Plan:WHighlights – auf Seite 20WKunst & Sightseeing – ab Seite 20WShopping – ab Seite 21WEssen & Trinken – ab Seite 25WÜbernachten – auf Seite 28W Insidertipps – ab Seite 29Erklärung: Die Farbe der Zahlenkugerln führt zur jeweiligen Kategorie,am Ende der Texte im Infoteil finden Sie die Nummer, unter der derjeweilige Platz, das Geschäft, Lokal, Hotel, hier eingezeichnet ist. DieNummern im Plan oben sind von links nach rechts geordnet.

Venedig_OK.qxd 02.10.2010 13:02 Uhr Seite 18

Page 19: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

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Ein Stadtplan und 131 farbige „Zahlenkugerln“: Sie führen zu denbesondersten Adressen und Plätzen der Lagunenstadt. Zu kulturellenHighlights, zu authentischer Handwerkskunst und interessantemShopping, zu Topköchen und regionalen Spezialitäten, zu Modedesignund Schmuckkünstlern, zu romantischen Hotels und den besten

Aussichtspunkten. Am Ende der Infotexte auf den nächsten Seitenfinden Sie das jeweilige Zahlenkugerl, das die Position im Plan

anzeigt (siehe auch Legende, links unten)Oben sehen Sie Corrado Fassolato (Nr. 119), er ist Venedigs

bester Koch, seine Kreationen sind im „Met“ zu verkosten.Daniela Ghezzo (Nr. 69) ist eine der herausragenden

Schuhkünstlerinnen Venezias. Gutes Schuhwerkbraucht man übrigens, in dieser Besichtigungsstadt.

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Die 6 Stadtsechstel:CannaregioSanta CroceSan PoloDorsoduroSan MarcoCastello

Murano

San Secondo

San Michele

La Giudecca

Burano

San Francescodel Deserto

Torcello

Venedig

Die Lagune von Venedig

Sant’ Elena

Lazzaretto Vecchio

Santo Spirito

San Lazzaro d. Armeni

San Servolo

Certosa San Andrea

Le Vignole

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Page 20: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

10 HighlightsZum Einstimmen: Zehn Venedig-Highlights, die man gesehen habensollte. Die „Musts“

! Canal Grande – am bestenschaut man sich die 4 km lan-

ge Wasserprachtstraße vom Vapo-retto (Nr. 1 oder Nr. 2) aus an. Campo Santa Margherita – derlebendigste Einheimischenplatz der Stadt. 2Scuola Grande di San Rocco – hierfaszinieren die Werke des MalersTintoretto. 7Galleria dell’Accademia – großarti-ge Sammlung venezianischerGemälde, Tizian, Tintoretto, Bellini ,Carpaccio, Veronese & Co. gebensich in 24 Räumen die Ehre. 31

@ Peggy-Guggenheim-Collec-tion im Palazzo Venier dei

Leoni. Werke von mehr als 200 zeit-genössischen Künstlern, als Nr. 1gilt „Der Dichter“ von Picasso. 40

# Rialto-Markt – bunt, lebendig,köstlich, mit dem wahrscheinlich

schönsten Fischmarkt der Welt. 53

$ Punta della Dogana – dieneue, großartige Moderne-

Kunst-Sammlung im alten Zollge-bäude ist Venedigs erstes Highlightdes 21.Jahrhunderts. Finanziert

vom französischen Milliardär undPalazzo-Grassi-Betreiber FrancoisPinault. (Eintritt 15, in Kombinationmit Palazzo Grassi 17 Euro) 72San Marco – mit Basilica,Dogenpalast und Campanile. 99Gondelfahrt – einmal muss man mitdem außergewöhnlichsten Wasser-fahrzeug der Welt gefahren sein.Die Normalrunde kostet 80 Euro,ein Musiker an Bord kostet 110Euro Aufpreis.

% Extratipp: Ein Ausflug in dieLagune – nach Torcello, zu den

Spitzen Buranos und auf die Glas-bläserinsel Murano. 123, 129,130

Kunst & SightseeingVenedigs „lebendigster“ Platz?Campo Santa Margherita, sagendie Einheimischen. Auf der volks-tümlichen, weitläufigen Piazza delPopolo trifft man sich auf einenKaffeeplausch, Kinder spielen Fuß-ball oder fahren Rad. Auch vieleStudenten sind da – klar, in der ehe-maligen Kirche Santa Margheritabefindet sich die Universitätsaula. 2Gibt es einen schöneren Ort als Ve-nedig, um Italienisch zu lernen oderdie Kenntnisse zu vertiefen? DieSprachschule „Istituto Venezia“

beim Campo Sta. Margherita hatFlair, auch Quartiere werden ver-mittelt. Dorsoduro, Campo SantaMargherita 3116/a, T (0 41) 52 24331, www.istitutovenezia.com 2

^ Das Viertel San Samuele umden Palazzo Grassi ist das

Viertel der Galerien. Wir empfehleneinen Besuch im Atelier von LuigiBenzoni. Er gilt als einer der bedeu-tendsten venezianischen Künstler,die ausdrucksstarken Charakterköp-fe sind beeindruckend. S. Marco3339, T (0 41) 52 81 660 25In Livio De Marchis Galerie ist Ver-blüffung angesagt: Nein, dieseKleider sind nicht aus Stoff – son-dern aus Holz! Geschnitzte Jacken,Mäntel, Hosen hängen auf Wäsche-leinen. Originell (und teuer). SanMarco 3157a, piscina San Samuele(nahe Palazzo Grassi). 33

& Abgebrannt, aufgebaut, abge-brannt, aufgebaut, abge-

brannt, aufgebaut: Das Teatro LaFenice hat eine bewegte Geschich-te, viele Erstaufführungen, großeNamen haben sich hier die Ehre ge-geben. Auch die neueste Wiederge-burt des Fenice ist sehenswert –man besorge sich frühzeitig Kartenfür eine Aufführung. Untertags darfman das Opernhaus besichtigen (12Euro, mit Audioguide) – und stauntüber die prunkvolle Ausstattung. 50

20alpe adria magazin

venedig

! = Fotozuteilung auf dieser Seite2 , 7 etc = die Position im Stadtplansiehe Seite 18/19

Wir sind durch Venezia gestreift, haben mit Hilfe von Einheimischen schöne Plätze, besondereGeschäfte, Lokale und Hotels gesucht - und gefunden. Auf den nächsten Seiten gibt’s eineMenge feine Tipps, nach Themen gegliedert und dem großen Stadtplan zugeordnet.

Venedig (neu) entdecken: Unsere Tipps!

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Page 21: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

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Page 22: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

22alpe adria magazin

venedig

! 80 Euro für eine Gondel-Tour?Es geht auch um 50 Cent.

„Traghetti“ sind Fährgondeln überden Canal Grande, die teils vormit-tags, teils ganztags verkehren. Etwabeim Palazzo Grassi. Tipp: Der Trag-hetto beim Fischmarkt ist für Einhei-mische die schönste Low-Cost-Gondeltour. 53Venedig aus der Taubenperspek-tive: Der Campanile am Markus-platz ist die bekannteste Wahl – derCampanile auf der vorgelagertenInsel San Giorgio Maggiore dievielleicht bessere. Nicht so langeSchlangen vor dem Lift, tolle Per-spektiven Richtung Venedig undLagune. 113

@ Sightseeingtour um Venedig?Mit den Linien 41, 42, 51, 52

„Giro citta“. Die fahren außen her-um und am Rande innen durch, mitStopps auf der Friedhofsinsel SanMichele und auf Murano. Sind zwarnur kleine Vaporetti – aber aus-sichtsreich.

# Der besonderste Platz amVaporetto ist der am Vorder-

deck. Das ist (Linie 1) die Pole-Posi-tion fürs günstigste Sightseeing amCanal Grande – kostet keinen Euromehr als im stickigen Inneren. KeinWunder, dass diese Sitze so heißbegehrt sind (auch hinten gibt’sPlätze im Freien).

$ Für uns die schönste Möglich-keit, Venedig zu „erfahren“:

Mit dem Hausboot (führerschein-frei!) hat man das eigene Hotel da-bei, bereist als Kapitän die ganze La-gune und die nahen Flüsse. In undum Venedig gibt es kostenpflichtigeund kostenlose Anlegestellen. Zumieten am besten in Chioggia(www.rendez-vous-fantasia.com),auch in Grado (www.locaboat.com)oder in Casier bei Treviso (www.leboat.com)Radfahren in Venezia? Aber klar, amLido. Tipp: Mieten Sie sich ein Fahr-rad, radeln Sie via Malamocco nachAlberoni, dort zur Insel Pellestrinaübersetzen und entlang langerSandstrände und Fischerdörfer fastbis Chioggia treten. Malerisch!Einkehrtipps auf Pellestrina:

„Da Memo“ oder „Da Nane“ in SanPietro in Volta. Radverleih: BrunoLazari, Lido, Gran Viale S. MariaElisabetta 21/B 125Venedig hat auch ländliche Seiten:Mit dem Vaporetto kann man demmusealen Trubel schnell enteilenund z. B. auf der Insel Vignole dieStille eines Landidylls genießen.Hier (und auf der größeren InselSant Erasmo) werden Artischockenangebaut – im Agriturismo daZangrada werden diese köstlichzubereitet, es gibt auch Kaninchen,Huhn. Linie13, Vignole 11, Die. zu.128Besondere Plätze in Venedig sindauch die – Trinkwasserbrunnen.Übers ganze Stadtgebiet verteiltbieten sie zum Nulltarif Wasser ausden Dolomiten, prädikat: absoluttrinkbar. Prosit!

EinkaufenDiversesGeschenke für die Kleinen? Bei„Signor Blum“ gibt es phantasie-volles Spielzeug und farbenfroheKinderzimmerausstattung aus be-maltem Holz. Dorsoduro 2840,campo San Barnaba. 4Wollen Sie eine Gondel kaufen?Nun, im „Antico Squero SanTrovaso“ (Dorsoduro) könnten Sieeine bestellen. Eher wollen Sie wohlGondelbauern bei der Arbeit zu-schauen. Ist auf Anfrage möglich:Dorsoduro 1097, (0 41) 52 29 146,am Fondamente Santrovaso.www.squerosantrovaso.com 10Ausgefallenes fürs traute Heim:Spannend designte Lampen, Lam-penschirme, Spiegel, Rahmen – „A mano“ ist eine Einrichtungsfund-grube für Einzelstücke. San Polo2616, rio Terà, So. zu. 24

% Was für ein verrückter Optiker.Die wildesten Formen, Mate-

rialien und unglaubliche Fliegenge-wichte – Ultraleichtbrillen mit nurdrei Gramm! „Art of glasses“ beiMicromega, Venedigs Kreativopti-ker – San Marco, Santa Maria delGiglio 2436. 49

Viva la musica! Natürlich will man inVenezia auch italienische Schmacht-fetzenmusik finden, oder die klassi-schen Ohrwürmer, von Paolo Conte,Gianmaria Testa, Pino Daniele. Tem-pio della musica ist ein kompeten-ter, zentraler Musikshop – 20 Metervon Rialto. Calle del Fontego dei Te-deschi, Sonntag zu. 66

Mode, Schuhe,Accessoires^ Annelie stammt aus Klagen-

furt, also wird man in perfek-tem Deutsch bedient. In ihrem Ge-schäft in der Calle lunga San Barna-ba verkauft sie wunderschöne Spit-zen und handgemachte Leinenblu-sen. Dorsoduro 2748, Sonntag zu. 5Ein reizender Laden mit ausgefalle-ner Kleidung verschiedenerDesigner, Schuhen, Hüten undSchmuck-Gürteln– „Nina“ ist eineFundgrube für Stilbewusste.Campiello San Rocco 3130, SanPolo (nahe San Tomà) 15

& Venedig ist berühmt für Glas-perlen: Im kleinen „Zaggia“

von Nadia Viani gibt’s eine riesigeAuswahl an antiken und alten Per-len, Schmuckstücken und Kleinge-schenken. Nahe Accademia – Dor-soduro 1195, calle della Toletta. 18Edle Taschen aus feinstem Leder:„Mazzon – le Borse“ ist eine Top-adresse mit vielen Modellen in 30Farben. San Polo 2807, campielloSan Tomà, So. zu. 23Besondere Schmuckstücke für Ohr, Hals und Hand gibt’s bei„Laberintho“ in der Calle delScalater 2236, San Polo. Glas- undSteindesigns in den buntestenFarben und schönsten Fassungen.(nahe San Tomà) 30Raggio Veneziano steht für farben-frohes Lederdesign, Schmuck,Accessoires, Notizbücher und Zu-sammenarbeit mit Künstlern ausMurano. Auch iPads werden inLeder gehüllt. Campo S. Stefano,San Marco 2953, ww.raggioveneziano.com 37

* Ausgefallene Mode gefällig?Ikat hat sie. Daniela Pasqualini

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23alpe adria magazin

venedig

handelt im Minishop mit liebevollhandgemachten Kleidern und ge-schmackvollen Accessoires. S. Polo1727, calle dei cristi, zwischenFischmarkt und Campo Cassian. 46

( Entzückend, „Carte Venezia“,Rosanna Coros kleiner Laden.

Schachteln, Taschen, Schmuck,Broschen, Notizbücher, Gürtel,Fotoalben, alles „hausgemacht“ ausmarmorisiertem Papier und bemal-ten Kartons – eine Geschenksfund-grube. San Polo, Calle dei Cristi1731, www.cartevenezia.it 46Witzige Taschen & Täschchen undfrech-frisch designte Einzelstückegibt’s bei „Margerie“, San Marco2511b, campiello della Feltrina, So.zu 47

BL Venedig, Stadt der Juweliere.Aber wo bekommt man aus-

gefallene, handgemachte Schmuck-stücke? Stefano und DanieleAttombri bieten tolles Schmuck-design, auch mit venezianischenPerlen. In den Rialto-Arkaden.Rialto, Sottoportego Orafi 74,www.attombri.com 57Man kann in Venezia auch umwenig Geld handgemachtes Schuh-werk kaufen. Bei „piedaterreVenezia“ gibt’s die aus Friaul stam-menden „Furlanes“, bunte Freizeit-schuhe. Sohlen aus alten Fahr-radreifen, die Schuhe aus Jute,Altkleidern und in noblerer Aus-führung aus Samt. Diese Beque-men sind bei Gondoliere beliebt,weil sie das Boot nicht zerkratzen.Rialto-Arkaden S. Polo 60, www.piedaterre-venice.com 57Sie wollen im nächsten Faschingden Gondoliere mimen? Touristi-sche Leibchen und Hüte gibt’s inSouvenirshops und bei Verkaufs-ständen am und um den Markus-platz. Da würde ein Gondoliere nieeinkaufen – er kauft bei EmilioCeccato, dem Berufskleidungs-geschäft in den Arkaden bei derRialtobrücke. Sottoportici Rialto 16.57

BM Massimiliano Battois designtKleider und Taschen auch für

berühmte Labels wie Laura Biagiotti– in seinem Shop in der Calle dei

Fuseri (S. Marco, bei Campo SanLuca) sind die ausgefallenen Stückezu bewundern – und natürlich zukaufen. www.arnoldoebattois.com67

BN Extravaganz fürs Haupt: Bei„Modista“ Giuliana Longo gib-

t’s Hüte, vom einfachen Gondoliere-Strohhut bis zum gewagten Sonnen-hut-Kunstwerk. Tolle Kopfbedeck-ungen von 40 bis 1700 Euro, Calledel Lovo, beim Teatro Goldoni. 67Bei Daniela Ghezzo kann manFüßen und ModebewusstseinGutes tun. Handgemachte Schuhefür Herren und Damen, in tollenFarben und Formen, nach denPreisen fragen Sie lieber erst vorOrt. Calle di Fuseri, San Marco 4365(nahe Campo San Lucca). 69Schuhbidu – Giovanna Zanella istVenedigs flippigste Schuhmacherin.Damen- und Herrenschuhe zumAusflippen, in knalligen Farben,weichen Ledern, sagenhaftenFormen. Ab 500 Euro. Castello5641, S. Lio 85Kalimala steht für Ideen in Leder:Schön gearbeitete Taschen, Geld-börsen, Gürtel, Handschuhe undSchuhe in preislich verkraftbaremRahmen, auch Sonderanfertigun-gen. Castello 5387, salizada San Lio (zwischen Rialto und SanMarco). 88

BO Taschen, Bucheinbände undanderes aus Leder (Etui fürs

Handy, für Kreditkarten) alles hand-gemacht und günstig – bei MMVenezia wird die WunschtascheWirklichkeit. Calle Larga G. Gallina6376, gegenüber Kirche SS. Giovan-ni e Paolo. 94Für schöne Spitzen fährt man nachBurano – oder deckt sich gleich umsMarkus-Platz-Eck bei „Largo Micheli“ein: Große Auswahl, auch Tisch-tücher und Weißwäsche. SanMarco 318, calle Canonica. 97Il Graffio ist ein von jungen Leutengeführter Shop mit netten Geschenk-ideen: handgemachte Taschen,Lederwaren, Bilder, Terracotta-Objek-te, Lampenschirme. Dorsoduro 3186,nahe campo San Barnaba. 8

Lebensmittel, GetränkeIst die Zeit stehen geblieben? Dasdenkt man in der Kaffeerösterei„Marchi Caffé Costarica“ (an derStrada Nuova vom Bahnhof Rich-tung Zentrum), in der es so herrlichduftet und in der Venezianer denEspresso auch im Abo (80 Cent)nehmen. Acht Arabica-Sorten, auchzum Mitnehmen. Cannareggio1337, rio terá San Leonardo, 8 – 13und 15.30 – 18.30 Uhr. 14Wenn ein Geschäft „Casa delParmeggiano“ heißt, ist das Ange-bot klar. Neben bestem Käse gibt’sauch Feinkost. Einer der Toplädenam Markt von Venedig, S. Polo 214,Markt. 52Venedigs lebendigster Einheimi-schentreff? Vormittags der Rialto-Markt. Der Bauch der Stadt mitdem wohl schönsten Fischmarktder Welt, in historischen Hallen undGebäuden, finden Sie alles, was dieLagune an Köstlichkeiten hergibt.Rundum. Obst, Gemüse, Feinkost-geschäfte. 53Ein Geschäft zum Riechen: Bei„Màscari“ im Rialto-Markt-Viertelkauft man heimische und exotischeGewürze, Nüsse, Trockenfrüchte,Weine, Grappa. Ein Stück Altvene-dig. San Polo 381, ruga del Spezier,Sonntag zu. 54

BP Die Weinauswahl ist riesig:Mille Vini, hart an der Rialto-

Brücke, ist einer der besten Weinlä-den – mit 1200 Etiketten. Und erliegt so zentral! San Marco 5362, www.millevini.com 66Die besondere Pasta: „Rizzo“ warder erste, der in Venezia bunte,aromatisierte Nudeln erzeugte.Berühmt für frische Pasta, klas-sisch, mit Tintenfischtinte, Lachs,Peperoncino, Curacao, Schwarz-beeren u.v.m. Cannareggio 5778,salizada San Giovanni Cristosomo,So. zu. 75

Glas, Kunst, BücherBQ Wunderschöne neue und alte

Gläser und Glasobjekte: Im„L’Angolo del passato“ von Giorda-na Naccari staunt man über Designund zivile Preise, ein etwas versteck-

BL BM

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( = Fotozuteilung auf dieser Seite46 , 47 etc = die Position im Stadt-plan siehe Seite 18/19

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ter, aber umso sehenswertererShop. Dorsoduro 3276, campiellodei Squellini, nahe Ca’Rezzonico 9„Barovier“ ist einer der großen,traditionellen Namen edlen Glasde-signs. Wunderschöne Stücke, die inEinzelfällen auch Millionen (Euro!)kosten können. San Marco 3216,calle delle Carozze, So. zu. Und inMurano, Fondamente de Vetrai. 26„Arca“ ist ein kunterbunter Laden mitlustiger Keramik, die üppigen undmediterranen Motive bringen Farbeins Leben. Santa Croce 1811, calledel Tentor (unweit von Rialto). 28Handgeschöpftes Papier und kunst-volle Kartons sind eine SpezialitätVenedigs – bei „Valese – Ebru“wird man in wunderbaren Motivenund Farben fündig. San Marco3471, campo Santo Stefano. 34

! Wo, wenn nicht in Venedigsollte man Antiquitäten su-

chen? Als Antiquitätenviertel gilt die

Gegend um den campo Sto. Stefa-no. Die „Kleine Galerie“ etwa bietetausgesucht schöne Stücke, Bilder,Möbel, Bücher und Marken. SanMarco 2972, calle delle Botteghe,So. zu 3560.000 Euro für eine alte Murano-Vase? Bei Claudio Gianolla findenSie Kostbarkeiten, aber auch ab4000 Euro antike Sammler- undDesignerstücke aus den Glasbläse-reien. Edler Antik-Glasshop – um dieEcke von Santo Stefano. CalleSpezier, S. Marco 2766, www.gianollavetroantico.it 38

@ Bunte Fliesen, Vasen, Geschirrvon Margherita Rossetto.

Seit 20 Jahren brennt sie hübsche,einzigartige Muster im Ofen im Ge-schäft in Keramik. Günstig! S. Croce2345, Campo Cassian 45

# Wussten Sie, dass die mei-sten in Venedig angebotenen

Masken in Fernost erzeugt werden?Die von Bruno Rizzato nicht: Bei

ihm gibt’s neben Antiquitäten nurdie eine, klassische Pappmache-Maske, „hausgemacht“ um 13 Eu-ro. Bruno weiß viel übers alte Vene-dig – und er erzählt sehr gerne. S.Marco, Ponte die Barcaroli 1831 (na-he Teatro La Fenice). 60Elegante, ausgefallen bunte Trink-gläser, Vasen und Glaskunst derBrüder Moretti: „L’Isola“ ist einesder besonderen Murano-Glas-Ge-schäfte. San Marco 1468, campoSan Moisè, www.lisola.com 70

$ Elio Vianello bastelt maßstab-getreue Gondeln aus Holz. Der

Bau einer Gondel dauert acht Tage –trotzdem kosten die guten Stückenur 90 Euro. Im kleinen Geschäftzwischen Rialto und Kaufhaus Coingibt’s auch handgeschöpftesPapier, Notizbücher in Leder undandere schöne Dinge. La Carta, S.Marco 5547/a. 76Eine erlesene Auswahl an fremd-sprachigen Büchern und Bild-

Es gibt noch echtvenezianischesHandwerk – hiererfahren Sie, wo.

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ZEIG

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Oase zwischenTradition undModerneNoch genießen wir zwar die angenehm sonnigen Herbsttage, die kalte Jahreszeit ist aber nicht mehr allzu weit. Zeit also, an einen romantischen Winterurlaub zu denken.

Im Fünf-Sterne-Hotel Warmbader-hof im südlichsten ThermenResort Österreichs ist es zur Winterzeit ein besonderes Vergnügen, im be-heizten Außenpool mit warmem Thermalwasser schwimmend seine Kreise zu ziehen: Denn der Blick fällt immer wieder auf eine zauber-hafte Winterlandschaft – mitten drin die idyllische Kapelle, die bei Einbruch der Dunkelheit stimmungsvoll beleuchtet ist. Dezenter Luxus und gelebte Tradi-tion schaffen im Warmbaderhof eine Oase für gesundheitsbe-wusste und Entspannung suchen-de Gäste und laden zum Verweilen und Seele baumeln lassen ein. Dem

Bedürfnis nach exquisitem Wohnen wird auf ebenso hohem Niveau entsprochen wie dem Wunsch nach lukullischen Hochgenüssen. Das Feinschmecker-Eldorado „Das Kleine Restaurant“ – regelmäßig ausgezeichnet mit Gault-Millau-Hauben – schafft ein stimmiges kulinarisches Wechselspiel zwischen Tradition und Fortschritt und kredenzt neben klassisch-mediter-raner Küche auch Menüs nach dem Ernährungsprogramm von Montignac. Ein Hauch von italienischem Flair umweht die neu gestaltete Café-Konditorei. Ob zum klassischen Sonntags-Brunch, auf köstliche

Torten und Kuchen oder zum Lunch: die Konditorei ist ein beliebter Treffpunkt.Nichtstun ist im Urlaub genauso schlecht wie übermäßige körper-liche Ertüchtigung. Auf die richtige Dosis kommt es an! Im Thermen-Resort Warmbad Villach lernen Sie Entspannung und Bewegung rich-tig zu verbinden. Das ThermenVital-Center schafft mit Thermal-Innen- und Außenbecken, Whirlpool, Laconium, Solegrotte und osma-nischem Dampfbad Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele. Profes-sionelle Beautyanwendungen und heilende Massagen ergänzen das Wohlfühlangebot. Kompetente

Betreuung bei sportlichen Aktivi-täten wie Nordic Walking, Unter-wassergymnastik oder Rücken-übungen garantiert ein gesundes Maß an Bewegung. Schnuppern Sie rein und gönnen Sie sich zwei Tage zum Entspan-nen! Erstbesucher bezahlen zum Kennenlernen für zwei Nächte 184 Euro pro Person.

Warmbaderhof*****Kadischenallee 22-249504 Warmbad VillachTel. 0043-(0)4242/[email protected]

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bänden – in der BuchhandlungMondadori (Steinwurf von SanMarco) finden wir viele Venedig-Bücher und Stadtpläne. San Marco1345, salizada San Moisè. 80

% Wenn von edlem Murano-Glasdesign die Rede ist, ist

der Name „Venini“ nicht weit. Her-ausragende Glasbläserei, gegrün-det 1921, vertreten in vielen Mu-seen der Welt. Der Hauptsitz in Mu-rano ist fast ein Museum edelsterGlaskunst – Murano, FondamenteVetrai 50. Plus ein Geschäft am Mar-kus-Platz, San Marco 314, PiazettaLeoncini, www.venini.com 96Feine Adresse für Venedig-Bücherund Bildbände in allen Sprachen:„Studium“, am Weg, der von SanMarco hinter der Seufzerbrückevorbeiführt. San Marco 337, calleCanonica. 98Masken & Poesie vereinen sich im„Ca del Sol“ zur gemeinsamenKunstform. Phantasievolle Masken

und Kostüme werden vor Orterzeugt, auch Kurse für Masken-herstellung sind buchbar. Castello4964, S. Zaccaria – Fondamentedell’ Osmarin, www.cadelsolmaschere.com 114

^ Casanova oder einen Pestdok-tor kaufen? Ja, um 180 Euro,

im „Atelier Marega“ werden tradi-tionelle Masken und Kostüme offe-riert, auch zum Mieten. Fondamentadell’Osmarin, 4968, www.marega.it115

& Moderne Glaskunst: ImStudio Berengo, das auch die

Glasköpfe der Kärntner KünstlerinKiki Kogelnik realisierte, werdenIdeen zeitgenössischer Künstler inObjekte und Skulpturen umgesetzt.In den hinteren Räumen ist ein(noch inoffizielles) Glaskunstmuse-um untergebracht, nach dem Siefragen sollten. Absolut sehenswert!Murano, Fondamente Vetrai 109/A, www.berengo.com 123

Essen & TrinkenRestaurants* Die stilvollste Aperitif-Location

Venedigs? Die SkylineRooftop-Bar im 8. Stock des HiltonMolino Stucky auf Giudecca. DenDrink (Sprizz um 11 Euro) garniertein traumhafter Blick auf Giudecca-Kanal und die Stadt, natürlich gibt’sauch ein feines Ristorante imNobelhotel, das früher eineGetreidemühle war. Giudecca 810, (0 41) 2723311, www.molinostuckyhilton.com 1Das „Antiche Carampane“ ist einausgezeichnetes, sehr einheimi-sches Fischristorante, gehobenePreise, keine Touristenmenüs! Top:Das Crudo, der Rohfischteller. SanPolo, 1911, nahe Ponte delle Tete,unweit vom Rialtomarkt, (0 41) 52 40 165, So., Mo. zu,www.antichecarampane.com 42

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Therme, Wärme, Hundertwasser

Dort wo Landschaft und Baukunst so achtsam miteinander verbunden sind, fällt es herrlich leicht den Alltag loszulassen. Denn das Rogner Bad Blumau ist ein lebendes Gesamtkunstwerk, in das man gerne eintaucht. Gestärkt durch allerlei Wasserwonnen und sanft getragen von der Kraft des Vulkania Heilsees hat auch die Thermengemeinde Bad Blumau wertvoll Bodenständiges zu bieten. Ursprüngliche Natur mit nahezu unbegrenzten Freizeit- und Sport-angeboten, heimelige Zimmer in gemütlichen Hotels oder Landhäusern sowie verführe-

rischen, regionalen Schmankerln aus Küche und Keller. Genuss mit hohem Erholungsfaktor.

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Rundumwohl fühlen• 3 Nächtigungen in der Thermengemeinde• Regionales Frühstück• 2 Tageseintritte in die Therme Rogner

Bad Blumau* mit reservierter Kuschelliege (9 – 23 Uhr)

*Inklusivleistungen:1 Leihbademantel, 2 Leihbadetücher, 8.500 m² Thermallandschaft mit Innen- und Außenbecken, großzügige Saunalandschaft mit speziellen Aufgüssen, Vulkania Heilsee, Räucherrituale, Fitnessraum.Preis pro Person im ****Hotel ab € 154,-Preis pro Person im ***Hotel ab € 148,-Preis pro Person im Privatzimmer ab € 127,-

Info und Buchung:Tourismusverband Bad Blumau8283 Bad Blumau 113Tel.: 0043 3383 [email protected]

Ein kraftvoller Ort macht stark für kalte Tage.

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! Molto autentico: Diese „Ma-donna“ mit 20 weißbejackten

Obern ist DAS Klassiklokal, mit Vor-speisen- und Salatbuffet, viel Kunstan den Wänden, schmackhafterKüche und ewiger Rushhour. NaheRialto, San Polo, calle della Madon-na, (0 41) 52 23 824. 58

@ Schiffe-Schauen ist am Giu-decca-Kanal angesagt. Das läs-

st sich mit köstlichem Essen verbin-den: „Lineadombra“ ist ein feinesRistorante mit ambitionierter Küche,Romantikterrasse am Wasser undmodernem Ambiente im Inneren.Teuer, aber gut. Dorsoduro, pontedell’Umilta 19 (0 41) 24 11 881,www.ristorantelineadombra.it 62Die „Fiaschetteria Toscana“ ist beiVenezianern sehr beliebt. Hier tafeltman in gepflegter, nicht überkandi-delter Atmosphäre Fisch undFleisch, erfreut sich an kompetenterWeinauswahl und wenig touristi-schem Gehabe. San GiovanniGrisostomo 5719 (nahe Rialto, beiKaufhaus Coin), (0 41) 5285281,Die., Mi.mittag zu, www.fiashetteriatoscana.it 74Ein romantisches Mahl am CanalGrande? Auf der Terrasse des„Hotel Monaco & Grand Canal“schauen Ihnen die Passagiere vonGondeln, Vaporetti & Co. auf dieTeller. Feine Küche – natürlichetwas teurer, aber nicht unver-schämt. San Marco 1332, (0 41) 5200 211, www.hotelmonaco.it 81

# Diese putzige Edelosteria hat33 Quadratmeter (inklusive

Küche)! Im „Alle Testiere“ gibt’snur fünf Tischchen, eine kleine, fei-ne Speisenkarte und höchstenRomantikfaktor für Lunch oderDinner zu zweit. Calle del MondoNovo, Castello 5801, (0 41) 52 27 220, So., Mo. zu. 95Die aussichtsreichste Restaurant-,Frühstücks-, Aperitif-Location am Ha-fenbecken von San Marco? Die Ter-rasse des Hotel Danieli im 4. Stock.Panoramablick, zum Umfallen schön(zum Umfallen sind leider auch diePreise). Auch das Hotelinterieur – ab-solut sehenswert. Riva degli Schia-voni 4196, Castello, (0 41) 52 26 480,www.starwoodhotels.com/danieli111Beste Küche Venedigs? Bei CorradoFassolato im „Met“. Dort wird in ele-gant-verspielter Atmosphäre großeKüchenoper gespielt, am Firmamentfunkeln zwei Michelin-Sterne. Köst-lich kreative Menüs – ab 90 Euro.

Hotel Metropole, Riva degliSchiavoni 4149, Castello, (0 41) 52 40 034, www.hotelmetropole.com 119Eine der beliebtesten veneziani-schen Speisen ist das Fritto misto.Meeresfrüchte und Gemüse wer-den leicht in Mehl gewendet undzart frittiert, so bleibt alles supersaf-tig und geschmacksreich. Ein Meis-ter des Fritto ist das vorzügliche „AlCovo“. Campiello della Pescaria3968, (nahe Hotel Gabrieli), (0 41) 52 23 812, Mi, Do. zu. 121In Burano bewundern wir bunteHäuser und Spitzen. Spitze sindauch Genüsse und Ambiente derFischtrattoria „Da Romano“. Zahl-lose Künstler haben mit Bildern be-zahlt – die hängen an den Wändendieser Ristorantegalerie. Burano, via Galuppi 221, (0 41) 730030,www.daromano.it, So.abend, Die.zu 130

Osterie, ImbisseVenedigs beste Tramezzini – Einhei-mische raten zur Snack BarToletta. Da liegen sie in saftigenVarianten in der Vitrine, gut gefülltund so verführerisch – Dorsoduro1191, Calle Toletta (zwischen Acca-demia und Campo S. Barnaba. 17Köstliche, von der Mama zubereiteteCichetti, die venezianischen Jausen-häppchen, gibt’s im Cantinone.Das alte Weingeschäft mit Theke istein besonders uriger Platz für einGlas Vino und ordentlich belegteBrötchen, mit Mortadella, Aufstri-chen. (Brote ab 1 Euro). Dorsoduro992/San Trovaso, Sonntag zu. 19Seit vielen Jahren einer unsererImbiss-Favoriten: Die kleine Steh-kneipe der „Trattoria Da Fiore“zwischen Campo Santo Stefanound Palazzo Grassi, hat eine kleineTheke voller Köstlichkeiten und guteoffene Weine (nebenan gibt’s dieTrattoria). Calle delle Botteghe,3461, San Marco, www.dafiore.it36

$ Das Lokalangebot rund umden Markt von Rialto ist riesig.

Eine urig nette Kleinosteria ist die„Cantina Do Spade“. Rustikal ein-gerichtet, authentische Cicchetti,gute offene Weine, faire Preise. Cal-le Do Spade, S Polo 859 (nahe Cam-po Beccarie) 51Venedigs kleinste Kneipe? NeunQuadratmeter reichen aus, um biszu 200 Gäste zu versorgen. DasMercá ist das lässigste Marktbeisl,vor dem stets der Bär steppt. 80Weine offen, ab 1,50 das Glas. Pluskleine, feine Imbisse. Campo BellaVienna (Erberia), S. Polo 213,Sonntag zu 52

% Schönste Adresse für einenSprizz am Canal Grande? Die

Lokalmeile an der Erberia beim Rial-tomarkt, mit Bancogiro, Osteria AlPesador, Café Vergnano, Man sitztam Wasser, schaut Vaporetti beimVorbeieilen und Gondolieri beimAnlanden zu und wird zu zivilenPreisen erfrischt & gesättigt. 55Feine Brötchen: Im sehr versteck-ten „Ai Rusteghi“ – nahe Campo SBartolomeo bei Rialto – ist die Aus-wahl an kreativ belegten Weckerlngroß, dazu gibt’s feine Weine undeinen der stillsten Innenhöfe ineinem der belebtesten Viertel. San Marco 5513, Corte del Tentor,Sonntag zu. (im Winter auch Sams-tag). 77

^ Mauro Laurenzon ist der größ-te Weinfreak Venedigs: Des-

halb sollten Vinobegeisterte in seine„Mascareta“. Auf ein gutes Glas(Ombra!), auf einen Imbiss und aufeinen Weinplausch. Castello 5183,calle lunga Santa Maria Formosa,Mi. und Do. zu. Sonst ab 19 Uhr.106Immer gute Stimmung, immer viellos. Alla Rivetta, die kleine Fröhlich-trattoria nahe der Seufzerbrückeschafft den Spagat zwischen einhei-misch und Tourismus mit tadelloserKüche – und einem sehenswertenstillen Örtchen. Vor dem Fenstergondeln auf Augenhöhe die Gon-deln vorbei – authentischer kannman in Venedig nicht – eh schonwissen. Alla Rivetta, Ponte S.Provolo 4625, (0 41) 52 87 302 112Was im „Al Portego“ alles am klei-nen Tresen aufgetischt wird, sagen-haft. Muscheln, Artischocken,Scampi mit Polenta, Risotti – alleKöstlichkeiten Venedigs. Um diepaar Tische ist stets ein G’riss, aberes zahlt sich aus. Castello 6015, SanLio, Sonntag zu.

PizzaDas „Refolo“, das die FamilieMartin der Michelin-besternten„Osteria da Fiore“ betreibt, ist dieeinzige in einem Führer punktebe-wertete Pizzeria der Stadt (12,5Punkte im L’Espresso): Neben knu-sprigen Pizze gibt’s Traditionelleswie Baccalà alla Veneziana, auchdas Bier wird gelobt. Santa Croce1459, Campo S. Giacomo de l’Orio,(0 41) 52 40 016, Montag zu. 22Die romantischste Pizza Venedigs:Die Tische der Trattoria/Pizzeria „AlBuso“ stehen teils unter der Pontedi Rialto, man speist hier in Roman-tik-Pole-Position am Canal Grandeauch Fisch, die Preise sind okay.San Marco, Ponte di Rialto, (0 41) 52 89 078 65

& Die Aciugheta ist unser Tippfür Pizze mit knusprig-safti-

gem Boden und richtiger Belag-höhe. Plus tolle Weinauswahl undMinipizze & Cicheti an der Theke –am lebendigen Campo SS.Filippo eGiacomo schräg hinter der Seufzer-brücke. (0 41) 52 34 810 109

Kaffee, Eis & SüßesTonolo ist der Deckname für einkleines, süßes Paradies in der calleSan Pantalon, Dorsoduro 3764.Typisches Gebäck, Torten, Millefo-glie, an Kalorien mangelt es nicht! 6

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! Der schönste Ort, in VenedigEis zu essen: Die Terrasse

von „Nico“ an den Zattere amGiudecca-Kanal, man schleckt herr-liches Eis und schaut Schiffen beimVorbeituckern zu. Dorsoduro 922,Zattere. 20

@ Hoch lebe die Schokolade:Das tut sie im „VizioVirtù“,

der kleinen Schokoladenmanufak-tur, wo sich Pralinen, süße Köstlich-keiten und sogar Masken aus Scho-kolade stapeln. Achtung, Suchtge-fahr! Sestiere San Polo 2898 A (naheSan Toma), www.viziovirtu.com 21

# Süßes seit 1742: Rizzardiniheißt die älteste Pasticceria

der Stadt, hier wird auch heute nochalles nach traditionellen Rezeptenhausgemacht, Marzipan, Kekse,Salzgebäck. S. Polo Campiello deiMeloni 1415, Dienstag zu (zwischenRialto und Campo San Polo). 41

$ Venezias bester Kaffee? Wirdlaut Einheimischen (und Gam-

bero Rosso) im Cafe del Doge ser-viert. Die Ambiance ist eher sach-lich, aber was hier aus Kaffeeboh-nen gezaubert wird, ist aromatissi-mo. Bei Rialto, San Polo 609, calledei Cinque, Sonntag zu. 59

% Klein, unscheinbar – aber wasfür ein Eis! „La Boutique del

Gelato“ in der Gasse von San Lio(bei Rialto) Richtung San Marco hatwunderbar cremiges Eis in Tütenund Bechern. Castello 5727, saliza-da San Lio. 86

^ Das älteste Café Venedigs, dieLichter des Markusplatzes –

und das Orchester sorgt für klangli-che Untermalung. Ein Abenddrinkvor dem Café Florian ist etwas Be-sonderes, da zahlen wir gerne Mu-sikschutz und die hohen Preise, diesich eh relativieren: In jeder besse-ren Landdisco kostet’s um nixweniger, oder? Piazza San Marco,kein Ruhetag. 92Ein süß kühlender Ort gegenüberdem Dogenpalast: Bei „Al Todaro“im mächtigen Prokuratie-Gebäudewird ausgezeichnetes Eis (Tipp:Stracciatella) erzeugt und verkauft,zwei Kugeln um 2, drei um 2,50Euro. Die prominente Adresse:Piazza San Marco 3. 101

ÜbernachtenDas „Novecento“ ist eine kleineSchatzkammer in einem Palazzoaus dem 17. Jahrhundert (naheAccademia). Neun Zimmer in vene-zianischem und orientalischem Stil,Doppel ab 160 Euro. Callae delDose, Campo San Maurizio, SanMarco 2683, (0 41) 24 13 765,www.novecento.biz 39Im entzückenden „Antico Doge“,einem gotischen Palast des DogenMarin Falier, werden stilvolle Dop-pelzimmer schon ab 90 Euro ge-boten. Campi Santi Apostoli 5643,Cannareggio, (0 41) 24 11 570,www.anticodoge.com 63Unser Lieblingshotel in Venedig?Das Bonvecchiati. Ein traditionellelegantes Viersternhaus in besterLage, zwei Gehminuten von SanMarco. Ruhig, schöne Zimmer,Restaurantterasse (siehe auchunseren Hotelcheck, Seite 90) SanMarco, Calle Goldoni 4488, (0 41) 52 85 017, www.hotelbonvecchiati.it 68Die günstigste Übernachtungs-adresse im Guide Michelin: Im„Canaletto“ gibt’s Einzelzimmer ab40 und Doppel schon ab 50 Euro,allerdings auch wesentlich teurereBleiben. Calle de la Malvasia 5487,Castello (zwischen Rialto und San Marco). (0 41) 52 20 518, www.hotelcanalettovenice.com 89Die Suite um 1450 Euro? Das„Cipriani & Palazzo Vendramin“ aufGiudecca hat Venedigs teuersteHotelzimmer, ein tolles Restaurantund Luxus pur, wir haben dasberühmte Haus allerdings etwasunprofessionell erlebt. Isola dellaGiudecca 10, (0 41) 52 07 744,www.hotelcipriani.com 102

& Zentral, gut, preiswert: „Hotel Rio“ und „Albergo Tie-

polo“ sind nette, einfachere Hotelsan einem belebten Platz, die Wein-bar Aciugheta im Erdgeschoß hatbis nach Mitternacht geöffnet (wasin Venedig selten ist). ManchmalLast-Minute-Angebote! Castello4358, Campo SS. Filippo eGiacomo, (0 41) 5234810, www.aciugheta-hotelrio.it 110

Preiswert übernachten mit Stil: „La Residenza“ ist ein Hotel ineinem Palast aus dem 14. Jahrhun-dert, mit prächtigem Salon undstilvollen Einzelzimmern ab 50 undDoppel ab 80 Euro. Campo Ban-diera e Moro 3608 (hinter den RiveSchiavoni), Castello, (0 41) 52 85315, www.venicelaresidenza.com120Villa Casanova, ein spannenderName. Besagte Villa liegt ruhig amLido, man kann also den Aufenthaltmit Baden und Strandlauf kombinie-ren. Sechs Zimmer (Doppel ab 100Euro), ein kleiner Garten, in dem dasFrühstück serviert wird. Zur Schiffs-station sind’s fünf Minuten. Lido, viaOrso Partecipazio 9, (0 41) 52 62857, www.casanovavenice.com125Mitwohnzentralen sind vielerortsein Schlüssel zur günstigen, authen-tischen Übernachtung. Auch inVenedig wird mitwohnvermittelt:vom günstigen Privatzimmer überstilvolle Schlafgemächer in Palazzibis zum Appartement. Mitwohn-zentrale Venezia, Castello 5448 A, (0 41) 52 31 672, www.mwz-online.com

* In Venezia wie am Dorf woh-nen? Malamocco ist eine der

ältesten Lagunensiedlungen am Li-do. Ein verträumter Strandwander-Ort, molto tipico, zwei, drei Osterie,kaum Hotels, nur wenige Palazzi mit stilechten Zimmern. Ganz nah:der Golfplatz. Wohntipp: PalazzoCa’ del Borgo, Piazza delle Erbe 8, (0 41) 77 07 49,www.cadelborgo.com. Esstipp:Osteria Ponte di Borgo, Campiellodelle Mercerie 27, T. (041) 77 00 90,Mo. zu 126

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Die Stadtführerin

Susanne Kunz-Saponaro(www.stadtfuehrungen-venedig.de)ist Kunsthistorikerin und geprüfteVenedig-Stadtführerin. Ihre kreati-ven Rundgänge begeistern auchKinder. Hier gibt sie 10 Venedig-Tipps: Palazzo Mocenigo:Museum in einem Patrizierpalast,man sieht, wie die Leute frühergelebt haben. Salizzada S. Stae,Santa Croce 1992, montags zu. 29

! „Do Farai“ in Dorsoduro istmeine Lieblingstrattoria. Gute

Weine, Fische, Sepie in Tecia, Fega-to alla Veneziana – alles lecker undpreislich okay. Dorsoduro 3278, (0 41) 27 70 369, nahe Campo San Barnabà 8Punta della Dogana: Die faszinie-rendste Kunstsammlung Venedigsim früheren Zollgebäude – mit jähr-lich wechselnden Ausstellungen. 72

@ Die Jesuitenkirche (Santa Ma-ria di Assunta) ist meine Lieb-

lingskirche, das ist Romantik, dieauf die Pauke schlägt, mit Tintoret-to, Tizian und einer wunderbarenBarockfassade. 73

# Eine Gondelfahrt: Hört sichzwar kitschig an, aber vom

Wasser aus sieht man ein anderesVenedig. Nicht über den Canal Gran-de fahren – ein guter Startplatz füreine innere Runde ist beim Hard-Rock-Café (nahe Piazza San Marco).Nachts etwas teurer. 78

$ Giardini Imperiali beim Mar-kusplatz: Ein kleiner Park, der

gerne übersehen wird – in dieserOase können Sie während des Be-sichtigens im Zentrum im Grünenausspannen (neben dem Spazier-weg am Hafenbecken, etwa am Be-ginn des Canal Grande) 93Campanile San Giorgio Maggiore:Der beste Ausblick über Venedig,man blickt über die Lagune bis zumFlughafen. 113

% Ca’ del Sol: Eines der ältestenMaskenstudios, das original

aus Pappmache fertigt und keinechinesischen Plastikmasken ver-kauft. Hier stimmen Preis & Lei-stung. 114San Francesco del Deserto: Diereizende Klosterinsel ist mit demTaxi von Burano aus zu erreichen.Sehr grün, sehr entspannend. 131Lazaretto Nuovo: Auf der Quaran-täneinsel wird die ganze Pest-geschichte erzählt. Interessant! 127

Der Reiseführer

Michael Machatschekhat für den Michael-Müller-Verlagden Venedig-Reiseführer recher-chiert und geschrieben. Hier verräter seine 10 Venedig-Lieblingstipps:

^ Wenn Sie eins der histori-schen Stadtfeste miterleben

wollen, dann am besten die Regatastorica am ersten Septembersonn-tag. Kein anderes Fest lässt die Ver-gangenheit Venedigs lebendigerwerden.

& Im Bàcaro Già Schiavi in Dor-soduro können Sie die weinse-

lige Seite der Venezianer noch ganzauthentisch erleben. 19Besuchen Sie den Fondaco deiTurchi am Canal Grande, aber nichtunbedingt wegen des kleinenMuseums für Naturgeschichte,sondern wegen der prächtigenromanisch-byzantinischen Architek-tur (Eintritt frei). 27Machen Sie sich Appetit auf dievielen venezianischen Meeresspe-zialitäten und streifen Sie an einemVormittag durch die Pescheria, dieFischmarkthalle des turbulentenRialtomarkts. 53Ein verstecktes Kirchen-Kleinod istdie Chiesa San Giovanni Elemo-sinario im Rialtoviertel, mit einemeindrucksvollen Altarbild von Tizian.56Bibliophilen Venedig-Enthusiastenmit italienischen Sprachkenntnissensei die Libreria Filippi in Castelloans Herz gelegt. Calle del Paradiso87Setzen Sie sich an einem lauschigenAbend ins Caffè Aurora und ge-nießen Sie die einzigartige Atmos-phäre der Piazza San Marco, Siezahlen garantiert weniger als beiden benachbarten PlatzhirschenFlorian und Co. 92

* In der Bücher- und Kuriositä-tenfundgrube Acqua Alta von

Luigi Frizzo findet garantiert jederein kleines Geschenk für dieDaheimgebliebenen. Calle LongaS.M. Formosa, nahe Campo SantaMaria Formosa. 105Kunstvolle Holzdollen (Forcole) fürdie venezianischen Gondeln schrei-nern heute nur noch wenige Tisch-ler. Paolo Brandolisio (Castello4725, sotoportego Corte Rota) undSaverio Pastor (Dorsoduro 341,fondamenta Soranzo della Fornace)kann man bei der Arbeit zuschauen.108 & 48

Die Tipps der Venedig-InsiderSie führen durch Venezia oder haben Bücher über die Lagunenstadt geschrieben: 40 Spezial- oder Lieblingstipps von vier Venedig-Insidern.

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Begeben Sie sich an klaren Tagenauf den Campanile von SanGiorgio Maggiore und staunen Sieüber das grandiose Voralpen-panorama. 113

Der Kultur-Autor

Bertram Karl Steiner, Kulturchef der „Kärntner Tageszei-tung“, hat ein Buch über Venediggeschrieben. „Venedig. Venexia, ei-ne Hörigkeit“, es ist vergriffen, sollteaber antiquarisch erhältlich sein.Steiners 10 Venedig-Tipps:Das Ghetto ist stimmungsvoll, eshat sehr schöne barocke Synago-gen. Ich empfehle einen ausgiebi-gen Ghetto-Spaziergang. 12Im Kirchlein San Samuele beim Pa-lazzo Grassi hätte Giacomo Casano-va predigen sollen, er ist aber vonder Kanzel gefallen – das war dasEnde seiner kirchlichen Karriere. ImApril trifft sich nahe der Kirche dieweltweite Gemeinde der Casanovi-sten. 25Die Casa Tintoretto in Cannareggio– leider nur von außen zu betrach-ten. 43Im Museo Civico Correr am Mar-kusplatz sind zahllose Kuriositätenausgestellt. Hier findet man u.a. ei-ne Dokumentation des Aufstandesder Venezianer gegen die Österrei-cher 1848. 79

! Sta. Maria dei Miracoli ist ei-ne wunderschöne, mit viel

Marmor verkleidete Frührennais-sance-Kirche. Cannareggio. 83

Die Gefängnisse im Dogenpalast.Diese Ambivalenz zwischen un-glaublicher Freiheit und einen Meterweiter geht nichts mehr, auch dasist Venedig. Der Dogenpalast wurdeübrigens mit Blei aus dem KärntnerBleiberg gedeckt. 100Das Museo Fondazione QueriniStampaglie bei Sta. Maria Formosaist eine Art venezianisches Heimat-museum. Samstags gibt’s hierMusikaufführungen. 107Sta. Maria dei Frari – in diesemGotteshaus unbedingt die Assunta,die Himmelfahrt Mariae von Tinto-retto anschauen. Die Friedhofsinsel San Michele –man erfährt mehr über die Stadt alsanderswo. Im Kreuzgang sind Grab-platten österreichischer Offiziereund Beamter zu sehen. 124Das Museo del Arte Vetraria, dasGlasmuseum in Murano, zeigtgroßartige Glaskunst aus Renais-sance und Barock. 123

Der Reise-Spezialist

Maximilian Grothaus organisiert mit „Anabasis Reisen“(www.annabasis.at) auch sehr spe-zielle Fahrten nach Venedig. Seine10 Tipps für die Lagunenstadt:Lazaretto Nuovo – im Museum derehemaligen Quarantäneinsel erfährtman viel über die venezianischenPestepidemien in Venedig und überMedizingeschichte. Erreichbar mitVaporetto Nr. 13 127Insel Sant’ Andrea: Mit ihrem Fortedi Sant’ Andrea war sie die Schlüssel-

festung Venedigs, schützte die Stadtvor Eroberern. Venedig, im 16. Jh.immerhin zweitgrößte Stadt Euro-pas, wurde von der See aus nie an-gegriffen hatte auch keine Mauern.Nur sporadisch geöffnet. 128San Francesco del Desserto: DieseGründung des Heiligen Franziskus,sieben Kilometer von Venedig ent-fernt, ist in ihrer monastischen Ab-geschiedenheit unheimlich interes-sant. 131Die Scuola del Angelo Custode –die Evangelische Kirche am CanalGrande (nahe Campo St. Apostoli)64Die Kirche Sta. Croce degli Armeni– kleine, barocke Kirche derArmenier, nahe Theater „La Fenice“.Zur Besichtigung muss man sichbei den Armeniern in San Lazzaroanmelden. 61Der Saletta della musica – einerder schönsten barocken Musikräu-me im Ospedale – hier haben früherWaisenmädchen gesungen undmusiziert, dabei wurden vieleTalente entdeckt. 104

@ Insel S. Lazzaro degli Ar-meni: Die Insel der armeni-

schen Minorität, macht die Multireli-giosität Venedigs deutlich. Erreich-bar mit Vaporetto Nr. 20 Abfahrtstel-le: 116

# Die Scuola di San Giorgiodegli Schiavoni ist ein Kleinod

mit unglaublichen Gemälden desMalers Carpaccio. 117Das Venedig der Minderheiten.Besonders sehenswert: Die KircheSan Giorgio dei Greci in Castello,mit dem angeschlossenen Ikonen-museum. 118

$ Isola di San Pietro – ein wun-derschöner, ruhiger Stadtteil

Venedigs, östlich von Arsenale imsestiere Castello, mit einer sehens-werten Renaissancekirche. 122

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! = Fotozuteilung auf dieser Seite113, 12 etc = die Position imStadtplan siehe Seite 18/19

Mehr als 200 Stände und mehr als 1000 Kurse über die neuesten Trends der Kreativwelt.Die Welt der Stickerei und der Spitze ist Protagonist bei Abilmente, mit Ausstellungen, Ateliers, Workshops und vielen Verkaufsständen / Wettbewerbsausstellung: alles über Filz Ausstellungen, Ateliers, Kurse und Demonstrationen zum Thema Patchwork / Atelier mit Demonstrationen für die Sozialarbeiter und „ Atelier des kreativen Recyclings“.

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Allgemein Romantischste Stadt, größtes Frei-lichtmuseum der Welt, 16 MillionenTouristen im Jahr: Die Erfolgsge-schichte Venedigs begann mit derGründung am 25. April 421, dieStadt war lange Handelsmacht undhat das Mittelmeer beherrscht, hatviele Besetzungen (auch der Öster-reicher) und Pestepidemien überlebtund wird heute am meisten vonHochwassern (Rekordflut mit 1,94Metern 1966) bedroht. Das Milliar-den teure, flexible DammprojektMose soll die Lagunenstadt vor demUntergang retten. Venedig liegt inder 550 km2 großen Lagune, hat et-wa 270.000 Einwohner, wovon abernur 61.000 im „alten“ Zentrumleben. Dieses „steht“ auf mehr als100 Inseln, 200 Millionen Baum-stämmen, hat 444 Brücken, 175Kanäle, 127 Plätze, 115 Kirchen undmit dem Canal Grande die beein-druckendste Prachtstraße der Welt.Für Touristen gibt’s geschätzte43.000 Betten, 405 Gondeln, zahl-lose Sehenswürdigkeiten, Restau-rants, Kneipen, Souvenirshops undein nach oben überaus elastischesPreisgefüge.

ReisezeitVenedig hat immer Saison. ImWinter muss man eher mit „Aquaalta“ (Hochwasser) rechnen, im Juliund August mit ziemlicher Hitze.Auch die Karnevalszeit ist preislich„Hochsaison“. Jahresdurchschnitts-temperatur: 13,5 Grad.

AnreiseMit dem eigenen Auto sind’s abÖsterreichs Staatsgrenze beiTarvisio ca. 225 Kilometer. Ab

Klagenfurt/Villach verkehren täglichmehrere Busse (www.oebb.at), von mehren Großstädten gibt’sgute Flugverbindungen –www.checkfelix.com sucht diegünstigsten Verbindungen undTarife.

ParkenParkplatz und Parkhaus Tronchettosind teuer (21 Euro pro Tag), günsti-ger parkt man in Mestre. Oder inPunta Sabbioni (nahe Jesolo), woman das Auto um 7 Euro täglich ab-stellt und mit dem Schiff nach Vene-dig tuckert. Extratipp: Man kann dasAuto auch an nahen Bahnhöfen wiedem von Quarto d’Altino gratis ab-stellen und für wenige Euro perBahn nach Venedig fahren. Rentiertsich bei längerem Aufenthalt.

TourismusinfoMehrere Tourismusämter. Zentrale:Fondamente S. Lorenzo, PalazzoZiani, Castello. T (0 41) 52 98 711.Die wichtigsten Büros: AmBahnhof, an der Piazza San Marco(beim Museo Correr), PiazzaleRoma, Flughafen. www.turiusmovenezia.it

Feste% Karneval: beginnt zehn Tage

vor Faschingsdienstag, dasberühmteste Fest Venedigs.Biennale: Venedigs berühmteKunstausstellung findet alle zweiJahre statt. In den Giradini Publiciund in Arsenale. Juni bis November.Festa del Redentore: Pestbefrei-ungsfest am Canale della Giudecca,mit hunderten geschmücktenBooten. Mitte Juli

Regata Storica: Bootsparade mitkostümierten Ruderern und Passa-gieren in historischen Kostümen. 1. Sonntag im September.Venedig-Marathon: Beginnt amFestland, endet in Castello. EndeOktober.Madonna della Salute: am 21.November pilgern Venezianer zuLonghenas Kirche am Canal Gran-de, um das Ende der Pest zu feiern.

Praktische Venedig-TippsGutes Schuhwerk! Stadtbe-sichtigen ermüdet!

@ Trinkwasser! Mehrere Trink-brunnen in der Stadt, gutes

Wasser. Gratis!Taschendiebe! Vor allem imGedränge (auf Booten) könnenFinger lang werden.Toiletten! Es gibt Tageskarten fürdie (teuren) öffentlichen WCs. Tipp: Ein Kaffee an der Theke kostet oft nicht mehr als der WC-Eintritt, und man benützt dasÖrtchen im Lokal.Verspätungen! Im Touristenstresskönnen Vaporetti ganz schön Ver-spätung sammeln – am Weg zurBahn oder zu Terminen Zeitpolstervorsehen.Geldautomaten! An jeder zweitenEcke, besser mit Bankomat- als mitKreditkarte Bargeld ziehen.Gepäcksaufbewahrung! Am Bahn-hof oder in den Hotels (Koffer-schloss mitnehmen)Gepäcksträger! Gibt es – sind abersehr teuer. Unbedingt Preis vor demTransport aushandeln.

# Gefälschte Designerware! Werdie auf der Straße kauft, riskiert

Geldstrafen bis zu 10.000 Euro.Gratis Internet! Entlang des CanalGrande bietet die Stadt gratis W-lan– man muss sich unter www.venice-connected.com registrieren, be-kommt dann ein Passwort.Tauben füttern: Ist nicht verboten,aber Futter darf am San Marco nichtmehr verkauft werden.

Ombra. Andar a un ombra – aufeinen Schatten gehen. Weil dieWeinhändler früher im Freien aus-schenkten und mit ihren Ständenden Schatten der Campanilenachrückten, geht man in Venedigauf eine Ombra. Heute in unzähli-gen Kneipen, vor allem um Rialto .Cichetti. Das sind kleine Imbisse,die im Bacaro (typische Kneipe)

meist am Thresen – oft unterVitrinen – angeboten werden. Vombelegten Brot (z. B. mit Stock-fischmus) über Sardellen, gefüllteoder gebackene Tintenfische, Käse,Muscheln, Wurst bis zu eingeleg-tem Gemüse.

Sprizz. Wurde in Venezia erfun-den, erst mit Campari, dann auch

mit Aperol aromatisiert. EinRezept: ca. 1/8 Prosecco, 5 – 6 clAperol, maximal 1 / 16 l Soda, vieleEiswürfel, eine große Olive amSpieß.Carpaccio. Wurde um 1950 inHarry’s Bar kreiert, hauchdünneScheiben von rohem Rindsfiletwerden mariniert und garniert.Benannt nach dem Maler VittoreCarpaccio.Sarde in saor. Molto tipico, ge-bratene Sardinen wurden in süß-saurer Marinade mit Zwiebel, Pig-noli und Rosinen haltbar gemacht.Bellini. Der berühmte, einfach zumixende Cocktail aus Champa-gner, Sekt oder Prosecco mitpüriertem weißem Pfirsich er-blickte in Harry’s Bar das Licht derLokalwelt.Pasta, Polenta oder Risotto con ilnero di seppia. Mit zarten Tinten-fischstücken und der würzigen, mit

Tintenfischtinte zubereitetenSauce. Schaut grimmig aus,schmeckt aber fantastisch.Moecche. Kleine Krebse, nachdem Häuten ohne Panzer, werdenfrittiert und betören mit umwer-fend gutem Geschmack.Fegato alla Veneziana. Die viel-leicht bekannteste Speise – Kalbs-leber mit Zwiebeln und Essig zube-reitet.

Antipasto di pesce. GemischterVorspeisenteller aus lokalen Mee-resfrüchten und Fischen, kannauch in mehreren Gängen undauch lauwarm serviert werden.

10 KöstlichkeitenTypisch venezianische Köstlichkeiten.

Venedig-Info

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FührungenOffizielle Stadtführer bieten insge-samt 19 Themenführungen, auch inGondeln. Infos und Tarife (0 41) 52 09 038, www.guidevenezia.it Führungen für Kinder, spezielleThemen wie „Auf den Spuren vonComissario Brunetti“: SusanneKunz-Saponara, (+39 33) 82 20 04 19,www.stadtfuehrungen-venedig.deFür Betuchte: Hubschrauber-rundflüge über Venedig undLagune, (0 41) 52 64 254, www.veniceairportlido.com

ErmäßigungenVenedig Card für drei oder siebenTage, inklusive Vaporetto, Toiletten-benutzung, ermäßigten Eintritten ab48, zusätzlich mit Gratiseintritten in10 Museen und 16 Kirchen ab 68Euro. Erhältlich bei ACTV (Vaporetti)oder Tourismusämtern.Chorus-Pass: 16 Kirchen um 10Euro besichtigen, gilt ein Jahr lang! Museums-Pass: Um 18 Euromehrere Museen anschauen, giltsechs Monate.Rolling Venice Card: Pass für 14-29-Jährige, einige Ermäßigungen. InTourismusbüros und bei Hello-venezia, T (0 41) 24 24Vaporetti, Taxi: Die „Öffis“ vonVenedig heißen Vaporetto: Es gibtEinzelfahrkarten (6,50 Euro), Tages-karten (ab 12 Euro), Mehrtageskar-ten und Saisonkarten. Achtung: Nurein größeres Gepäckstück inkludiert!Taxis in Venedig sind teuer, unbe-dingt vorher den Preis fixieren.

Guide MichelinMichelin-Sterne sind Italiens ge-fragteste Auszeichnung für Köche.

„Met“ im Hotel Metropole,riva degli Schiavoni, (0 41) 52 40 034 119

„Osteria da Fiore“ – calle delScaleter 2202/A, San Polo, T (0 41) 721308, So. Mo. zu,www.dafiore.net 30

Gambero RossoRenommierter Führer, verteilt maximal 100 Punkte.90 PunkteMet (siehe oben, Michelin) 11982 PunkteDa Fiore (siehe Guide Michelin)3081 PunkteDe Pisis de’l Hotel Bauer. SanMarco 1459, (0 41) 5207022,www.bauerhotels.com 71Vini da Gigio, Cannaregio, 3628a,(0 41) 52 85 140, Mo., Die, zu,www.vinidagigio.com 4480 PunkteAl Covo, Castello 3968, Mi., Do. zu, (0 41) 52 23 812, www.ristorantealcovo.com 121Il Ridotto, Castello 4509, CampoSan Filippo e Giaccomo, Do. zu, (0 41) 52 08 280 110

L’EspressoBewertet wie der Gault Millau mitmaximal 20 Punkten.16 PunkteMet (siehe Michelin) 11915,5 PunkteBauer de Pisis ( Adresse sieheGambero Rosso) 7115 PunkteMolino Stucky, Hotel Hilton,Giudecca 810, Mo. zu, (0 41) 27 23 32 11 114,5 PunkteOsteria da Fiore (siehe Michelin)3014 PunkteAl Covo (siehe Gambero Rosso)121Harry’s Bar, Calle Vallaresso,1323, (0 41) 52 85 777 82Harry’s Dolci, Giudecca 773, (0 41) 52 24 844, Die. zu 11 Il Ridotto, (siehe Gambero Rosso)110Osteria Sta. Marina - Castello,campo Santa Marina, Sop., Mo.zu, (0 41) 52 85 239, www.osteriadisantamarina.it 84

Kaffee-AdressenDie Besten aus dem Gambero-Rosso-Führer für Bars & CafésCaffé del Doge: 3 Kaffeebohnen(höchste Kaffee-Bewertung). SanPolo 609, calle dei Cinque. BesterKaffee in Normalambiente. 59Caffé Florian – 2 Kaffeebohnen.Piazza San Marco. Mit Orchester,auch Imbisse. 92Gran Caffé Quadri – 2 Kaffeeboh-nen. Piazza San Marco. (im Hausauch ein Luxusrestaurant) 91Harry’s Bar – 2 Kaffeebohnen.Guter Kaffee, natürlich sollte manden hier erfundenen Bellini probie-ren. Das Restaurant, nun ja, sehrtouristisch. Calle Vallaresso, 132382

Pasticcerie (Süßes)Pasticceria Martini: Cannaregio1302, rio terà San Leonardo, Frei-tag zu. 13Tonolo: Dorsoduro 3764, calleSan Pantalon, So. & Mo. zu. 6Rosasalva: San Marco 951, calleFiubera, So. zu. 90 & 103Rio Marin, Santa Croce 784, Mi. zu 3Didovich: Castello 5908, campoSanta Marina, So. zu 84

Top Restaurants & CafésKleiner Streifzug durch die wichtigsten Restaurantführer – die bestbewerteten Lokale Venedigs:

Impressionen aus der ewigsten Stadt: Dass es kaum noch Brücken ohne Geländer gibt, ist übrigens den Österreichern zu danken

Die Zahl am Ende verrät diePosition im Stadtplan auf S. 18/19

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BrunettissimoVenedigs bekanntesterKommissar in seinem18. Fall auf den Spurender Müllmafia. DonnaLeons neuester Vene-dig-Krimi – heiter undnett, aber etwas langat-

mig. Als Brunetti-Reiseführerinbetätigt sich Toni Sepeda. Sie führtanhand der Kriminalgeschichtendurchs Gassengewirr, kommentiertDonna-Leon-Texte und bietet zwölfRundgänge auf den Spuren des be-liebten Commissario. Ein etwas an-derer Reiseführer. Schöner Schein – CommissarioBrunettis achtzehnter Fall, DonnaLeon, Diogenes, 22,60 Euro.Mit Brunetti durch Venedig, ToniSepeda, Vorwort: Donna Leon,Diogenes, 364 Seiten, 19,90 Euro

HistorienkommissarAristokratie ermittelt:Commissario Tron, ver-armter venezianischerAdel und deshalb in Poli-zeidiensten, ermittelt inseinem 5. Fall. Diesmalmuss er zur Karnevalszeit

einen Serien-Frauenmörder unterseiner Maske enttarnen. Heiter klugerKrimi, der im 19. Jahrhundert spielt.Wir empfehlen auch die Fälle 1 bis 4.Requiem am Rialto - CommissarioTron ermittelt, Nicolas Remin, KindlerVerlag, 20,50 Euro

Die InsiderinPetra Reski, Journa-listin (Stern, Geou.a.) aus Deutsch-land, lebt seit 20Jahren in Venedig

und führt in vielen interessantenReportagen sehr persönlich durchdie Stadt. Die Insiderin lässt denLeser hinter die touristischen Kulis-sen blicken, das dicke Buch ist ge-fühlvoll mit Schwarzweiß-Fotosalter Ansichten und Zitaten garniert.Alles über Venedig, Petra Reski,Johannes Thiele, Thiele Verlag, 320 Seiten, 28 Euro

Venedig, koloriertEin wunderbares Buch:Venedig in alten, vonKünstlern koloriertenFarbfotos. Dazu Zitateberühmter Persönlich-keiten, von Goethe

über Grillparzer, George Sand bisHugo von Hofmannsthal. Venedig – die Welt von gestern in

Farbe, Christian Brandstätter, PetraReski, Brandstätter Verlag, 144Seiten, 29,90 Euro

Harry’s!Bald 20 Jahre alt, abernoch immer top:Harry’s Bar Kochbuchist das vielleicht besteVenedigkochbuch,schön fotografiert, sehr

praktikabel, mit allem drin, wasVenezia und Umgebung kulinarischzu bieten haben. Von Carpaccioüber Bellini bis Sorbetto, alles da.Ein Muss für jede Kochbuch-sammlung. Harry’s Bar Kochbuch, ArrigoCipriani, Collection Rolf Heyne, 328 Seiten, 39,90 Euro

Das grüne VenedigWer denkt bei Venedigan Gärten? Nun, machenSie ebendort einmal dieAugen auf. Zwischenden Häusern wuchertviel Grün – Mariagrazia

Dammico und die passionierte Gär-tenfotografin Marianne Majerus ha-ben hinter die Mauern von Palazzi ge-blickt und zeigen in diesem BildbandVenedigs grüne und blumige Seiten. Die geheimen Gärten von Venedig,Mariagrazia Dammicco, DVA, 174Seiten, 49,90 Euro

UnverkitschtKluge, kurze Texteberühmter Schrift-steller, berührendeSchwarzweiß-Foto-grafie. Selten wurdeVenedig so pur, so

unverkitscht in einem Buch darge-stellt. So komprimiert hat man dasandere Venezia vielleicht noch niegesehen.Venedig, Christoph Lohfert & RainerGroothuis, Collection Rolf Heyne,39,90 Euro

Sinnliche KücheDas Buch hält, wasder Titel verspricht:Üppige Foodfotogra-fie plus besondereVenedigansichten,

dazu klare, authentische, gut erklär-te Rezepte – man blättert durch die-sen sinnlichen Prachtband und willihn unbedingt haben.Venedig – Kochen für alle Sinne,Tessa Kiros, DK-Verlag, 286 Seiten,29,95 Euro

KompetenzführerReiseführer aus demMichael-Müller-Verlag sinduns dank ihrer Kompetenzlieb geworden. Auch dieVenedig-Ausgabe glänztmit Wissen, guten Tipps

und Geschichten, mit Routen- undAusflugsvorschlägen, Detailplänen. Venedig, Michael Machatschek,Michael Müller Verlag, 256 Seiten,14,90 Euro

Top 10Schon wieder ein Top-10-Buch? Ja, aber ein lobens-wertes. Gillian Price hatVenedig in mehr als 50Top-10-Listen aufgeteilt,von Kultur über Kirchen,Künstler, Kinderattrak-

tionen, Brücken über Shopping biszu Rankings innerhalb der Stadtteile.Kurz und bündig, informativ, plaka-tiv. Man muss ja nicht mit jederWertung übereinstimmen – aber derPraxiswert des Büchleins ist enorm.Top 10 Venedig, Gillian Price, Dor-ling Kindersley, 160 Seiten plus Kar-te, 10,30 Euro

Osterie & ShopsZwei Bücher, leidernur auf Italienisch &Englisch zu haben:Michela Scibilia führtShopper und Ge-nießer kompetentdurch die Stadt, zu

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Brust raus, Bauch rein: Graz hat lange genug am Rande der europäischen Wahrnehmung vorsich hin gedämmert. Heute zeigt sich Österreichs zweitgrößte Stadt als reizvolle Mischung ausKleinstadtflair und Urbanität und präsentiert ihre Reize mit Selbstbewusstsein. Recht hat sie.

UTE BAUMHACKL TEXT GRAZ-TOURISMUS, JUNGWIRTH (1), BAUER (1), PENZ (1) FOTOS

WeltgewandteProvinz

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Er ist der coolste Typ im ganzenPark. So genervt, wie der sein Radschlägt, wedelt sonst nur Karl La-gerfeld mit seinem Fächer, im TV,wenn Journalisten ihm zu nahekommen. Dem Pfau kommt einTourist zu nahe, der ihn mit entsi-cherter Kamera erst zwei Schrittenach links scheucht, dann drei nachrechts, denn nicht nur er soll – bittehundertäugig! – auf dem perfektenUrlaubsfoto sein, sondern auch hin-ter ihm der steinerne Torbogen.Jetzt erst recht, da Schloss Eggen-berg gerade UNESCO-Weltkul-turerbe geworden ist.Der Pfau lässt einen Schrei los, derklingt, als könne er einen Milzrissverursachen, und erschrocken trolltsich der Tourist in das Schloss, indessen geheimnisvolle Architektur,zu den überbordend üppigenGemälden des Planetensaals, in dasJapanische Kabinett, an den Schau-kasten mit dem eisenzeitlichenKultwagen von Strettweg. Eggen-berg ist eine Wunderkammer, istMuseum und magisches Pro-gramm, historisches Bauwerk undimmer aktuelles Ausflugsziel.

Neuer Ruhm

Knapp 90.000 Besucher hatten dieParkanlagen, knapp 13.000 Besu-cher hatte das barocke Schloss imersten Halbjahr 2010. Im zweitenHalbjahr werden es wohl ein paarmehr werden, der neue Ruhmbringt dem alten Bau und denPfauen im Garten Frequenz. ZehnMinuten fährt man im Auto ausdem Stadtzentrum hierher, fast 30,wenn man öffentlich reist. DieBummelei lohnt sich aber, in denStraßenbahnen dudelt an jeder Sta-tion der Auftakt des „Dachstein-Lieds“, der steirischen Landeshym-ne, aus den Lautsprechern, undman sieht, dass die Stadt kein Mu-

seum ist, es geht durch die Vorstadtund vorbei an Industrieanlagen.Hier verliert Graz das Kuschelige,das im Zentrum manchmal allge-genwärtig scheint, das anheimelndMuseale, das Erstbesucher oft inentzücktes Staunen versetzt. Grazist malerisch, Graz ist altertümlichhübsch, „in Graz every house is acastle“, in Graz ist jedes Haus einSchloss. Das hat vor Jahren einamerikanischer Musiker in einemInterview mit einer Zeitung gesagt,zuhause in Louisiana, nach einemGastspiel in Graz. Der Satz wurdehier bekannt und ging lange in derStadt herum, für die einen unter-malte er die architektonischen Qua-litäten des historischen Graz undseinen potenziellen Sexappeal inÜbersee. Die anderen sahen in ihmein Indiz für die Rückwärtsge-wandtheit einer Stadt, die sich im-mer nur an vergangenen Leistungenerfreut und sich dafür schwer tutmit den Entwicklungen der Gegen-wart.

Menage a trois

Wahr ist natürlich beides. Wahr ist,dass Graz zu den schönsten Mittel-städten Mitteleuropas gehört, bre-

chend voll mit Gotik, Renaissanceund Barock – selten verläuft eineMenage a trois so glücklich wie hierzwischen Dom, Landhaus undMariahilfer Kirche.Wahr ist aber auch, dass Graz sichmit der Moderne lange geplagt hat,mit allem, was nach ihr kam sowie-so. Inzwischen hat man sich auchan die zeitgenössische Architekturgewöhnt, an Bauten wie RESOWI,Biotechnik oder Kunsthaus, die wiekantiges Riesenspielzeug, wie ur-tümliche Tiere oder freundlicheAußerirdische aus der viel gerühm-ten historischen Dachlandschaft derAltstadt ragen.Seit 1999 ist das Zentrum von GrazWeltkulturerbe, seiner gut erhalte-nen historischen Bausubstanz we-gen und wegen seiner einzigartigenDachlandschaft. Das sieht man ambesten vom Schlossberg aus, dasieht man das rote Gewoge der Zie-geldächer, und man sieht denHauptplatz mit seinem schönen Fi-gurenbrunnen, auf dessen steiner-nen Stufen seit einiger Zeit das Biertrinken verboten ist. Der Bürger-meister will es so. Die Stadt soll Be-suchern und Bürgern ein aufge-räumtes Bild bieten, aber für dieseArt der Kontrolle ist die Stadt in-zwischen zu groß und zu jung,50.000 Studenten leben hier,260.000 Einwohner hat Graz ins-gesamt, das Umland noch vielmehr.So viel Jugend ist mit schuld daran,dass die einstige Pensionopolis derk.u.k.-Ära aus ihrem Schönheits-schlaf erwacht ist und mittlerweileganz schön spät ins Bett geht. Vorallem im Univiertel ist das so, dasPublikum ist hier so jung, dassmanche Barbetreiber sich tatsäch-lich was darauf einbilden, nur dieGeneration Ü20 einzulassen. ImQuartier rund um den fröhlich räu-digen Lendplatz, gleich hinterm

Kunsthaus, trifft sich die alternativeSzene. Und im lang gedienten „Ber-muda-Dreieck“ zwischen Haupt-und Tummelplatz finden sich dieschicksten Restaurants und Bars derStadt sowie neuerdings ein Kiosk,der sich dezidiert auf – Achtung,kein Witz! – deutsche Küche spe-zialisiert. Das muss man sich ersteinmal trauen. Das ist aber auch einZeichen für souveräne Urbanität:Eine Stadt, die sich unerschrockendeutsche Küche einverleibt, mussfast eine Weltstadt sein!

„Schweinereien“

Man hat zur Beruhigung derMagennerven ja den Kaiser-Josef-Markt gleich zwei Plätze weiter, dagibt es jeden Tag die schönstenSchweinereien der Bauern aus derUmgebung zu kaufen, Würste,Schinken und Verhackert, frischgeräucherten Fisch, Eier, Brot,Gemüse, Blumen, Obst, selbst ge-backene Kuchen und natürlich diedrei magischen K der steirischen Le-bensart: Kürbiskernöl in grünglän-zenden Flaschen. Dunkle, dickeKäferbohnen, getrocknet, gekochtoder bereits in Kernöl abgemacht.Und, nicht zu vergessen, ein schö-nes Klaserl steirischen Weins, zumBeispiel Welschriesling, Weißburg-under oder Sauvignon blanc, ambesten in dieser Reihenfolge zu ver-kosten, zum Beispiel in einem derKioske und Cafés rund um diesenBauch von Graz. Bauernmarkt mitBarbetrieb, wo gibt es das schon?Und apropos Bauch: Man musssich eigentlich wundern, dass dieGrazer nicht viel dicker sind, bei alldem, was ihnen geboten wird. Unddie Grazerinnen genießen sowiesoden Ruf, die schönsten Frauen desLandes zu sein. Vielleicht hat es jadamit zu tun, dass sie so gut ver-köstigt werden.

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Der steirische Weißwein hat sichlängst zum Exportschlager ent-wickelt, die leichten, trockenenKlassiker wie Welschriesling undWeißburgunder ebenso wie die aro-matischen, körperreichen Moril-lons/Chardonnays, Muskateller,Sauvignons blancs und Traminer.Überhaupt gilt die Steiermark alsDelikatessenladen Österreichs, alsVorreiter in der Pflege regionalerKöstlichkeiten und in der Bio-Landwirtschaft, und zuvorderstprofitiert davon die Landeshaupt-stadt, deren beste Köche die defti-gen Klassiker der altsteirischenKüche in vergleichsweise leichte,zeitgemäße Kompositionen über-setzen: Noch etwas Hirschcarpacciooder Flusskrebse mit Petersil-schaum gefällig?Man kann aber natürlich auch aufein Hirn mit Ei gehen, ein Gericht,das ziemlich genau das enthält, wasdraufsteht, mehr Cholesterin aufeinmal gibt’s gar nicht, aber FrauSchwinzerl, die Mohrenwirt-Wir-tin, wird immer gütig lächelnd„Ach, das geht schon!“ sagen undRecht behalten.

Governor’s Spuren

Der Mohrenwirt hat Graz schonganz gut ausgesessen, das Lokal gibtes seit 1586, es wird gemunkelt,dass sich die Speisekarte seit damalsnicht wesentlich geändert habe.Dafür hat sich rundum viel verän-dert, Secondhandshops, Design-und Modeläden haben sich angesie-delt, das Kunsthaus hat die ehema-lige Vorstadt aufgepeppt. Ähnlichesentwickelt sich gerade rund um dasgeplante Joanneumsviertel, ein Mu-seumsquartier mitten im Zentrum.An der nahen Kaiserfeldgasse tau-chen wie aus dem Nichts markantekleine Galerien und Vintage-

Designläden auf, „während anders-wo verzweifelt Straßenmarketingbetrieben wird, entsteht hier ganzvon selbst was eigenes“, wirbt RudiLackner vor seinem wunderschö-nen kleinen Kulturcafé. Im „Kaiser-feld“ trifft sich die Boheme vonGraz zu Kaffee und Zigaretten, undNichtraucher versammeln sich im„Governor’s Room“ unter knalligbunten Porträts von ArnoldSchwarzenegger.Der ist in Graz ansonsten kaumpräsent, wer steirische Eichen sehenwill, muss in den Stadtpark gehenoder in den Burggarten, von dort istes nicht weit zur gotischen Doppel-wendeltreppe, ein Baujuwel, gratiszu besichtigen, wenn man es findet.Am besten, man fragt den Portierder Burg, der lässt, weil der einstigeHabsburgersitz heute die Landes-regierung beherbergt, den ganzenTag nur Beamte ein und aus undfreut sich, wenn er einmal einennormalen Menschen zum Redenhat.Womit wir nun endlich bei den Se-henswürdigkeiten der Stadt ange-langt wären. Dom, Mausoleum,Landhaus, Zeughaus, Schloss Eg-genberg finden sich in jedem Reise-führer, die Franziskanerkirche mitdem putzigen zugehörigen Viertel

ist kaum zu übersehen. Vis-à-visliegt das Kunsthaus, von außeneines der am schwierigsten abzubil-denden Fotomotive der Stadt (ambesten geht’s vom Bergsteigercafédes Sporthauses auf der anderenMurseite aus), von innen mit kon-sequent unpopulistischem Ausstel-lungsprogramm bespielt.

50er Jahre, wir kommen!

Den Schlossberg nicht zu besuchenist quasi verboten, nicht nur wegendes Ausblicks, auch wegen des Uhr-turms und dem etwas oberhalb ge-legenen Souvenirshop, der aussieht,als wäre er aus der Zeit gefallen:Fünfzigerjahre, wir kommen!Außerdem wird hier höchst passab-le Gastronomie geboten, auf demSteilhang vor dem kleinstenRestaurant der Stadt, dem Starcke-Häuschen, lässt sich zum Beispieltrefflich picknicken, und insgesamterinnert der Berg sowieso an einenSchweizer Käse, ausgehöhlt vonoben bis unten. In den mittelalter-lichen Kerkern, den Kasematten,wird heutzutags Kulturprogrammgeboten, wer nicht die gefühlten15.000 Stufen des Kriegssteigs aufden (gerade einmal 123 Meter überdem Hauptplatz gelegenen) Felsenhinaufklettern will, kann den Liftim Berginneren nehmen, dort fin-den sich auch, in umgebauten Luft-schutzstollen aus dem ZweitenWeltkrieg, die Kultur- und Tanz-höhle „Dom im Berg“ und dienachhaltig angestaubte Märchen-grottenbahn. Auf dem Schlossberg wollte einGrazer Exzentriker übrigens einmaleinen Flugplatz bauen, der Plan istebenso Fiktion geblieben wie dieStadtautobahn durch die Herren-gasse und ein U-Bahntunnel unterder Mur.

Große Pläne gibt es aber immer:derzeit eine Staustufe an der Mur,die den Fluss zum innerstädtischenBadesee verwandeln würde, und ei-ne Seilbahn, die vom Norden derStadt bis zum Flughafen 15 Kilo-meter weiter südlich führt. Dass de-ren Umsetzung gelingt, ist wenigwahrscheinlich, weil die Grazer ei-ne gesunde Fantasielosigkeit ihr ei-gen nennen, die sie schon oft vorBlödheiten bewahrt hat. Manchmalwünscht man sich allerdings einegrößere Zahl von Spinnern für dieStadt.

Grazer Exzentriker

Einer der letzten großen Exzen-triker war übrigens der Privat-raketenpionier Friedrich Schmiedl,der 1931 eine Postrakete auf denGrazer Hausberg Schöckl schoss. Inder Absicht, eine RaketenpostlinieLaibach – Graz – Basel einzurichten. Daraus ist – jammerschade! –nichts geworden. Auch derlangjährige Schrecken der Vorstadt,ein hagerer Mann, der sich auf ei-nem Minirad lautlos an Fußgänge-rinnen anschlich, um ihnen plötz-lich Obszönitäten ins Ohr zu brül-len, scheint sich ins Privatlebenzurückgezogen zu haben. Und derbärtige Mann, der mit schwarzemUmhang, Hut und wildem Blickdurch die Innenstadt streift, ist keinunberechenbarer Wildling, sondernein Dienstleister, der davon lebt,Touristen Schauergeschichten ausdem alten Graz zu erzählen.Da muss er mit seinen Histörchengut haushalten können, besondersdramatisch ist die Existenz vonGraz bisher nicht verlaufen – siehtman einmal von seiner Gründungab. Erst vor kurzem nämlich ent-spann sich ein Expertenstreit überdie früheste Erwähnung der Stadt.

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Auf dem Schlossbergwollte ein Exzentrikereinen Flugplatzbauen, der Plan istFiktion geblieben, wiedie Stadtautobahndurch dieHerrengasse.

Historie und Zeitgenössisches: Steirerweingenuss beim Starckehäuschen, Uhrturmklassik und Murinselmoderne, Kunsthausrundungen

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Info AllgemeinGraz hat 260.000 Einwohner, dieUniversitätsstadt (50.000 StudentIn-nen) liegt auf 353 m Seehöhe(Schlossberg: 475 m). Beste Reisezeit: Frühling undHerbst. Weltkulturerbe: „Ein außerge-wöhnliches Beispiel für das harmo-nische Zusammenspiel architektoni-scher Stilrichtungen aus allen Epo-chen“ sieht die UNESCO in der Alt-stadt von Graz, jede Ära werde„durch typische, vielfach meister-hafte Bauwerke repräsentiert.Glaubwürdig erzählt das Stadtbilddie Geschichte seiner historischenEntwicklung.“ Seit 1999 ist die Gra-zer Innenstadt UNESCO-Welterbe,im Sommer 2010 wurde der Ehren-titel auch auf das westlich desStadtzentrums gelegene SchlossEggenberg ausgeweitet.Parken: Die Innenstadt ist ge-bührenpflichtig (1,20 Euro pro Stun-de). Die Parkgebühr ist an Parkauto-maten zu entrichten (blaues Schild).Radverleih: Grazer Hauptbahnhof.Mo - So: 8 - 11.45, 12.45 - 17 Uhr.Telefonische Voranmeldung emp-fohlen: (0 31 6) 93 00 0-308 Preise: Halbtag: 5 Euro. 1 Tag: 8Euro. Wochenende von Sa 9 Uhr bisMo 9 Uhr: 15 Euro. Auch Radshopsund Hotels verleihen Fahrräder.Tourismusinformation: Graz Tou-rismus, Herrengasse 16. (0 316) 8075-0. www.graztourismus.at. Öff-nungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr.Stadtführungen: Klassischer Alt-stadtrundgang (1,5 bis 2 Stunden,Preis: 9,50 Euro). Altstadtrundgangmit Innenhöfen (1,5 Stunden, Preis:9,50) Audiovisuelle Stadtführungauf Deutsch, Englisch, Italienisch,Französisch, Spanisch (32 Statio-nen, ab 7,50 Euro). KulinarischerRundgang (nur samstags) mit Ver-kostungen (ca. 3,5 Stunden, 39Euro). Auch Stadtrundfahrten mög-lich. Infos: Graz-Tourismus

! Shopping: Die Innenstadt-Geschäfte sind Montag bis

Freitag von 9 bis ca. 19 Uhr geöff-net, samstags bis maximal 18 Uhr.Alle Geschäfte sind sonntags zu.

Bauernmärkte: regionale Saison-produkte, rustikale Atmosphäre.Toll zum Flanieren und Probieren,Verkostungsmöglichkeiten an denImbissen rundum. Beliebter Treff-punkt der Grazer.

@ Kaiser-Josef-Platz: der größ-te Bauernmarkt der Stadt,

Montag – Samstag 6 – 13 UhrLendplatz: etwas kleiner, dafürauch etwas günstiger, Montag -Samstag 6 – 13 Uhr

Sehenswürdigkeiten# Schlossberg: zahlreiche High-

lights wie das Wahrzeichender Stadt: der Uhrturm aus dem 16.Jahrhundert, Schlossbergbahn undSchlossberglift, Garnisonsmuseum,Kasematten (Kerkeranlagen, heuteals Kulturschauplatz genutzt), feineGastronomie und toller Ausblick.Eintritt frei.

$ Schloss Eggenberg: Barock-schloss, dessen Architektur

von astrologischen, astronomi-schen, alchemistischen Ideen inspi-riert ist. Beherbergt heute Teile desUniversalmuseums Joanneum –Ausstellung der Vor- und Frühge-schichte, Römersteinsammlung,Alte Galerie (Kunst von Romanik bisBarock). Sehenswerter Park, Pfaueninklusive. Eintritt: 7 Euro, Park: 1Euro. Eggenberger Allee 90Dom & Mausoleum: Der spätgoti-sche Dom wurde im 17./18. Jh.barockisiert. An der Außenmauerhat sich das so genannte Gottespla-genbild erhalten – es erinnert an dasJahr 1480, als Graz von Heu-schrecken, Krieg und Pest heimge-sucht wurde. Links und rechtsneben dem Altarraum finden sichzwei prächtige Reliquienschreine,die Andrea Mantegna zugeordnetwerden. Eintritt frei. Burggasse 3Burg: Sitz der steirischen Landesre-gierung, im Inneren eine spektakulä-re gotische Doppelwendeltreppe.Freiheitsplatz 6

% Landhaus & Zeughaus: DerRenaissancebau des Land-

hauses (sehenswert: der Innenhof)beherbergt heute die steirischeLandesregierung – und das Landes-zeughaus, die bedeutendste histori-sche Waffensammlung der Welt.32.000 Waffen und Kriegsgeräte(vor allem aus dem 16./17. Jh.) auffünf Etagen. Auch für Kinder einErlebnis. Eintritt Zeughaus:

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Bisher galt 1128 als das Grazer„Geburtsjahr“. Nun wird darüberdiskutiert, ob nicht eine Handschrift,die die Verbrennung von 30 Frauenin Graz anno 1115 beschreibt, eineglaubwürdigere Datierung abgäbe.Allerdings: Ein schöner Anlass füreine 900-Jahr-Feier in fünf Jahrenwäre das nicht gerade.

Slawischer Name

Übrigens: 1147 wurde der „Reiner-hof“ in Graz erstmals urkundlicherwähnt, das älteste Gebäude derStadt beherbergt heute eine sehrschöne Bar. Der Name der Stadtleitet sich aus dem slawischen Wort„Gradec“ her, kleine Burg. DassGraz im Lauf seiner GeschichteEinflüsse und Einwanderer aus demdeutschen und dem Mittelmeer-raum, vom Balkan und aus Panno-nien aufgenommen hat, ist nochheute merkbar – architektonischwie auch an der scheinbaren kultu-rellen und wirtschaftlichen Uner-schütterlichkeit, die die Stadt wie al-le Metropolen zweiter Ordnung anden Tag legt. Manche haben Graz das als Träg-heit ausgelegt, manche als Mangelan Selbstbewusstsein. Wahr ist, dassdie Stadt nach dem Zweiten Welt-krieg lange am Südostzipfel derwestlichen Welt vor sich hinge-dämmert hat und nun langsam ih-re Wertigkeit neu definiert: als hi-storische Schatzkiste einerseits, alseuropäischer Schauplatz des 21.Jahrhunderts andererseits. Bei Letz-terem hat zwar Ljubljana inzwi-schen die Nase vorn. Aber vielleichtbraucht Graz ja hin und wieder ei-nen Pfauenschrei, um aus seinerIdylle hochzuschrecken und mitzu-mischen in der Mitteleuropa-Ligaselbstbewusster, weltgewandterProvinz.

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Erwachsene 7 Euro, Kinder ab 6Jahren 3 Euro. Herrengasse 16Universalmuseum Joanneum:Sammlungen von Archäologie überVolkskunde bis zeitgenössischeKunst. Raubergasse, www.museum-joanneum.at

^ Kunsthaus: ZeitgenössischeArchitektur & zeitgenössische

Kunst. Eintritt: 7 Euro, Lendkai 1

& Glockenspiel: TanzendesTrachtenpärchen unterm

Hausgiebel auf dem Glockenspiel-platz. täglich um 11, 15 und 18 Uhr.Stadtpfarrkirche: Seit der Gotikhaben alle baulichen Epochen ihreSpuren hinterlassen – zuletzt derZweite Weltkrieg. In einem derbunten Glasfenster sind Hitler undMussolini unter den Verdammtendes Jüngsten Gerichts zu erkennen.Herrengasse 23

* Botanische Gärten: TolleGlasarchitektur von Volker

Giencke, darin seltene Pflanzen ausaller Welt. Holteigasse 6

( Murinsel: Künstliches Eiland,nachts dramatisch beleuchtet.

Weitere Sehenswürdigkeiten:Gemaltes Haus, Literaturhaus,Priesterseminar, Burg, Franziskaner-kloster, Stadtpark etc. Näheresunter www.graztourismus.atAusflüge: Weinstraßen in der Süd-& Weststeiermark, LipizzanergestütPiber, Österreichischer Skulpturen-park, Lurgrotte, Bärenschützklammetc. www.graztourismus.at,www.steiermark.com

ÜbernachtenWiesler. Betont jugendlich-urbanesAmbiente, Spa & Gym, jungesRestaurant „Speisesaal“. Garage.Grieskai 4-8, (00 43 316) 70 66-0.Weitzer: **** Zentral gelegenesTraditionshotel. Günstige Zimmer-preise. Garage. Graz, Grieskai 12-16,(00 43 316) 70 30. www.hotelweitzer.comDaniel: Designhotel am Hauptbahn-hof, zeitgemäße Ausstattung, ge-fragtes Frühstück, für 15 Euro proTag werden Vespas und Bikeboardsverliehen. Graz, Europaplatz 1, (0 316) 71 10 80-0. www.weitzer.com/danielDom: **** Boutiquehotel in altemPalais. Fahrradverleih. Graz. Bürger-gasse 14, (00 43 316) 82 48 00.www.domhotel.co.atPalais-Hotel Erzherzog Johann:****, traditionsreiches Haus in derMitte der Stadt, originelle Motto-Zimmer, Sauna & Gym, feinesWintergarten-Restaurant, guteCocktailbar. Sackstraße 3-5, (0 31 6) 81 16 16, www.erzherzog-johann.com

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Veit Heinichen, in Triest lebenderKrimi-Autor, stellte ein Städtepor-trät seiner Wahlheimat ganz insZeichen der Bora; in „Triest – Stadtder Winde“ meint der Deutsche au-genzwinkernd: „Die kalte Bora ausOstnordost, die sich vom Hochpla-teau des Karsts wütend auf die Stadtherabstürzt, wild durch die Straßenund über herrschaftliche Plätze fegt,das Meer mit weißer Gischt auf-schäumt und alles mit sich zureißen versucht, brachte die Ein-flüsse aus der ehemaligen Doppel-monarchie: Gulasch, Kaiserfleisch,Prager Schinken mit Cren, Palat-schinken und Strudel.“ Während Commissario Laurentis„Vater“ die Bora im übertragenenSinn für typische Triestiner Genüs-se verantwortlich macht, zeigt diekulinarische Gegenwart durchauskonkrete Ergebnisse des wenig lau-en Lüftchens: Wenn die kalte Boraaus dem Norden auf die salzigen

Winde des Meeres trifft, entstehtnämlich ein spezielles Mikroklima,das Prπut-Schinken und Käse nir-gendwo so reifen lässt wie hier, undauch den Weinen aus autochtho-nen Rebsorten besonderen Ge-schmack verleiht.

Karstwein als „Medizin“

Sichtbar und schmeckbar wird dasam Teran. Die der Refosco-Traubeverwandte Rebsorte bringt hier aufden Terra-rossa-Böden einen mine-ralischen, fruchtigen, tiefrotenWein hervor. Der italienischeTeran bzw. slowenische Terrano istder ideale Wein zu fettem Essen, erwäscht das Fett aus dem Magen, sa-gen sie im Karst. Traditionell wirder auch als Hausmittel für die Blut-bildung verwendet, angeblich ha-ben ihn die Briten bis ins 19. Jahr-hundert in Apotheken als Heilmit-tel verkauft.

In Italien, also auf den Hängen, diedem Meer zugewandt sind, wird ereher leichter, offener mit den typi-schen salzigen Aromen gekeltert, imslowenischen Teil des Karsts, aufden Lagen im Landesinneren,schmeckt der relativ leichte, säure-betonte Rotwein dichter, intensiver,konzentrierter. Auch der Vitovska,ein mineralischer, rauchiger undschwerer Weißwein, wäre ohne die„Behandlung“ durch die Bora nichtjene klassische Karst-Spezialität, dievon Jahr zu Jahr mehr Liebhaberfindet.Wind- und Wettergegerbt ist abernicht nur der Wein. Auch derKarst-Schinken, Prosciutto oderPrπut, benötigt in diesem Land-strich vor allem Salz, Zeit und dieBora, um zu einer stark luftgetrock-neten Delikatesse zu werden, die inunterirdischen Karst-Höhlen oderin winddurchfluteten Kammern oftmonatelang reift.

… (die) aus dem Nordenblasende berüchtigteBurja (oder Bora), eineinziges frostiges Sausenüber die Hochfläche, wodann nichts einem mehrduftete, und einem Sehenund Hören verging … (Peter Handke)

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind: Wenn Triest Hausarrest hat und auf denAutobahnen maximal seitenwindbedingte 40 km/h erlaubt sind, dann ist Bora-Saison. Derkalte Fallwind an der Adriaküste prägt Alltag, Kulinarik und Kultur der Küstenregion.

KARIN WALDNER-PETUTSCHNIG TEXT WALDNER, LINT EDITORIALE/GIOVANNI MONTENERO (2), LINT ED./UGO BORSATTI (1) FOTOS

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bora

Vom Winde verweht

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Im Schneckentempo

War die Bora zu Zeiten der k. & k.Monarchie neben Wegelagerernder größte Schrecken der Reisendenund Fuhrleute, so stößt auch heut-zutage die hoch technisierte Ver-

kehrswelt angesichts dieser Natur-gewalt an ihre Grenzen: 40 km/hTempolimit auf Autobahnen umTriest, im Vipavatal und auf Teilender kroatischen Küstenstraße Rich-tung Dubrovnik sind nichts Unge-wöhnliches, wenn die Bora-Saisonihre Hochzeit erlebt – wie im ver-gangenen März, als in Triest Müll-container durch die Luft flogen, dieMenschen sich nicht aus den Häu-sern trauten und LKWs imSchneckentempo dahinkrochen,damit sie nicht einfach umgewehtwerden. Der gefürchtete Wind fegt im Win-ter von den Bergen herab, mit Böenvon mehr als 200 km/h. Er tauchtdie Adria in ihr kitschigstes Blau,warf früher sogar Züge der Parenza-na-Bahn um, entwurzelt Bäume,versenkt Schiffe und bringt Rastlo-sigkeit in die Seelen, sagen dieTriestiner. Auch Kroatien-Urlauberkennen das Naturphänomen ausleidvoller Erfahrung, wird doch beiBora oft nicht nur der Schiffsver-kehr lahm gelegt, sondern auch dieBrücke nach Krk gesperrt. Gelegentlich lagert zwar auch dervon Nordafrika herüberwehende,träge Schirokko gelben Staub aufdem Lack der Autos ab und verbrei-tet bleierne Müdigkeit; aber nichtsprägt das Alltagsleben an der Küsteund im Karst so, wie der bisweileneiskalte Nordostwind namens BoraNera, der oft auch Eisregen undSchnee mit sich bringt.

Unkontrollierbar und stark ist dieseunsichtbare Kraft, die gleicher-maßen Angst und Faszination fürdie Menschen bedeutet. Der Windgehört zu Triest, schon Stendhal littunter der Bora, dem Getöse, in demman „Angst haben muss, sich denArm zu brechen“, diesem Sturm,der Sicherungsmaßnahmen derEinheimischen gegen die Böen alsKampf gegen Windmühlen er-scheinen und Besucher fassungslosHalt suchen lässt.

Stürmisch & urplötzlich

Stürmisch und böig ist sie, die Bo-ra, und viel schneller, als die Polizeierlaubt: in Einzelfällen können dieBöen sogar über 200 km/h er-reichen. Der trockene, kalte Fall-wind zwischen Triest und KvarnerBucht gehört zu den stärksten derWelt und bläst zu jeder Jahreszeit,aber vorwiegend im Winter. Dakann er sogar bis zu 14 Tage wüten,während er im Sommer meist nureinige Stunden anhält. Die Bora istnicht an eine bestimmte Tageszeitgebunden, sie setzt aber häufigernachmittags als vormittags ein. Ihre

größte Stärke erreicht sie zwischen7 und 11 Uhr und zwischen 18 und22 Uhr.Charakteristisch für die Bora istauch, dass sie in starken Böen wehtund urplötzlich einsetzt. Ihre Ge-schwindigkeit variiert vom leichtenWindhauch bis zum Sturm. Dieeinschneidendste Wirkung erreichtdie Bora, wenn kühle Kontinental-luft die Adria erreicht. Die kalteLuft über den Karsttälern Kroatiensstürzt dann als Fallwind durch die

Gassen der Karstgebirge herunterund fällt in schräger Richtung was-serfallartig zur See herab. Die Wel-lenkämme werden zu Schaum ge-peitscht, zerstäubt und in Dunst-wolken fortgerissen. Diese Gischtkann so stark werden, dass sie dieSicht beeinträchtigt. VerstärkenFallböen den an und für sich schonstarken und böigen Wind, wie dasan der kroatischen Küste der Fall ist,können heftige Windspitzen sogarMenschen durch die Luft wirbeln.

Kultureller Wirbelwind

Frischen Wind in die KulturszeneTriests bringt seit zehn Jahren eineInitiative von Bora-Freunden rundum den Werbefachmann RinoLombardi, der Dokumente,Bücher, Kuriositäten und Kunstob-jekte zum Thema zusammengetra-gen hat. Das „museo della bora“ istein „Museum in progress“, das ganzdem Klimaphänomen gewidmet istund sich als Ausgangspunkt undSammelstelle für die kreativenEnergien in der Stadt versteht –„ein la-bora-torio im mehrfachenSinn, das die unsichtbare Kraft desWindes von der Vergangenheit bisin die Gegenwart sichtbar machenwill“ (Lombardi). Geht es nach den Projektbetrei-bern, so ist Wind ein Synonym fürdas Leben, Wind steht für Phanta-sie und Kreativität, aber auch fürdas Überwinden von Grenzen,

wofür Triest nach dem Zusammen-bruch des Ostblocks Beispiel ge-bend sein will.In einem Lagerraum in der Via Bel-poggio 9 (von der Piazza Unitáwestwärts in ca. 10 Minuten zu er-reichen) gibt es gegen Voranmel-dung neben diversen historischenStücken auch Juxartikel zu sehen,wie etwa diverse in Flaschen einge-fangene Winde; auch der Prototypeines Windgenerators, der für Mo-biltelefone Energie liefern könnte,ist hier zu bestaunen. Mit dem klei-nen aber feinen Festival „Girando-lart“ findet jedes Jahr im Septemberan unterschiedlichen Orten in derStadt ein multikulturelles Fest statt,das ganz der Bora gewidmet ist.Heuer ist allerdings anstelle desFestes bis Mitte September eineAusstellung im Palazzo Constanzian der Piazza Unitá zu sehen.

Bora-Hauptstadt

Die Kindheitserinnerungen derSchriftstellerin Ilma Rakusa („MehrMeer“, Droschl Verlag) lassen sichauch heute noch in jeder Wintersai-son hautnah nachvollziehen: „DieBora in Triest – ferne Nachfahrin desNordwindgottes Boreas – fauchte wieein wildes Tier. Stürzte vom Karsthinab zum Meer und riss mit, was ihrin den Weg kam. Ich lernte sie fürch-ten, klein, wie ich war. Wenn sie amHaus rüttelte, das Meer aufwühlte,Regen in Eis verwandelte, dass dieMenschen auf allen Vieren krochen.An Straßenecken waren Seile ge-spannt, zum Festhalten. Derweil flo-gen Mützen und Schirme und Schalsdavon, bauschten sich Mäntel wieBallons. Ein Fest für Cartoonisten,hätte es nicht immer wieder Tote ge-geben. Unter Passanten, Polizisten,Fischern. Bora-Statistiken verzeich-nen Windgeschwindigkeiten zwischen130 und 180 Stundenkilometern,am heftigsten wütet der Wind in denWintermonaten. Kalt, kalt, für dasKind bedeutete er Hausarrest.“

Im Wind ist einschwieriges Wohnen(Biagio Marin)

Gestern wurde ich vierSchritte weit geschleudert.1830 gab es zwanziggebrochene Beine.(Stendhal)

Aber das Meer ist nichtimmer so idyllisch, imGegenteil, oft macht eseinem Angst; wenn ihmdanach ist, verwandelt esdich in einen Wind undWetter ausgeliefertenHolzsplitter. (GiuseppeZigaina)

Windiges: Im „museo della bora“ finden sich historische Erinnerungen, Juxartikel und Kuriositäten.

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bora

InfoAdria-WindeDie BORA oder Bura ist ein kalterund trockener Wind aus RichtungNordost. Sein Name leitet sich vomgriechischen Gott der Nordwinde,Boreas, ab. Die Bora erhebt sich ausdem Binnenland bzw. der Ost-Adriaund fällt dann mit voller Stärke aufdas Meer, erfolgt in der Regel plötz-lich und bringt am häufigsten klaresWetter. Besonders gefährdete Bo-ra-Zonen sind der Velebit-Kanal vorSenj, der Golf von Triest und breiteFlussläufe wie der der Krka, Neretva.Mit seiner Häufigkeit und den ho-hen Geschwindigkeiten zählt derWind, der auch in Istrien und Dalma-tien heimisch ist, zu den stärkstender Welt. Im Sommer kann die Boraauch als „Lokal-Wind“ entstehenund dauert meist nur wenige Tage.Die stärkste Bora tritt im Winter auf,da kann sie sogar Wochen anhalten.Der TRAMONTANA ist ebenso kaltund böig wie die Bora und weht ausdem Norden. Im Unterschied zurBora hält der Tramontana nicht lan-ge an bzw. wird schnell stärker, biser in eine richtige Bora umschlägt.Der JUGO oder Schirokko ist einwarmer, feuchter Wind aus südli-cher Richtung, der Sand aus der Sa-hara mitbringen kann. Der Himmelist dann verhangen, die Luft sehrfeucht und oft mit Regen begleitet.Er setzt nicht so plötzlich wie die Bo-ra ein und braucht mehrere Tage, umsich zu entwickeln. Den Jugo kannman an der ganzen Adria erleben. Der MAESTRAL ist ein Schönwet-terwind, der vom Meer weht undbei ruhigen Hochdrucklagen meistmittags zwischen 10 und 11 Uhreinsetzt. Er kann dann zwar bis 14und 15 Uhr ansteigen, jedochschläft er in der Regel abends ein.Nicht selten bringt der Maestralweiße Wolken mit.Die NEWERA ist ein plötzlicher,starker Westwind, der meist mit ho-hen Wellen und Gewitter auftritt.Der Wind hält aber nur kurz an undhinterlässt eine angenehme, ab-gekühlte Atmosphäre.

Segler, Obacht!– Bora entsteht durch ein Hoch-druckgebiet über der Festlandmas-se. Findet man am Morgen keinenTau an Deck vor, ist weitere Beob-achtung des Küstengebirges ange-raten. Die ersten Anzeichen sind eindickes Wolkenband über den Ber-gen, das sich aber im Verlauf desTages wieder auflösen kann. Solltenaus diesem Wolkenband kleineWolkenfetzen nach unten herausge-zogen werden, sollte man sofort al-le nötigen Vorbereitungen treffen. – Der erste Ansturm der Bora ist dieBorawalze, ein schnell anlaufendesWellenband, mit dem der erste und

oft stärkste Windstoß mitläuft. Borabaut eine kurze, nicht all zu hoheWelle auf, die recht ruppig seinkann.– Bora dauert in der warmen Jahres-zeit selten länger als ein bis drei Ta-ge; ein Nachlassen des Windes soll-te in einer sicheren Marina abge-wartet werden. Danach ist mit einerlängeren Schönwetterphase zurechnen.– Bewachsene Inseln bieten einengewissen Schutz. Kahle Inseln (Pag)sind durch Bora entstanden, die hierbesonders stark weht. Diese gilt eszu meiden. Düseneffekte können inDurchfahrten zwischen Inseln ent-stehen, tief eingeschnittene Fluss-täler am Festland bilden häufig dieHaupteinfallschneisen der Bora.– Auf See lassen von Osten kom-mende Schaumkronen auf die he-rannahende Bora schließen.– Gebiete mit besonderer Bora-Häu-figkeit: Golf von Triest, Golf von Ri-jeka und Kvarner Golf, Senj mit Vele-bitski-Kanal, Gebiet um ∏ibenik, Ge-biet um Split, Nordküste der Halbin-sel Peljeπac und das Gebiet um Du-brovnik.

Im Stadtverkehr:Bis in die jüngste Vergangenheitwaren die „le corde della bora“ – indie Hausfassaden eingelassene,dicke Seile, an denen sich Fußgän-ger bei Bora festhalten und entlang-hanteln konnten – Alltag in Triest.Heute sind nur noch die eisernenGriffe an den Hauswänden zu sehen(z.B. am teatro verdi), an denen mansich zur Not auch festhalten kann.Theorien für das Verschwinden gibtes laut Bora-Fan Rino Lombardi ver-schiedene – eine besagt, dass sichder Alltagsverkehr und die Wetterin-formation in Triest so geändert hät-ten, dass die Seile nicht mehr not-wendig seien. Andere beklagen dasVerschwinden der Seile, weil sieSouvenirjäger systematisch abmon-tiert hätten.– Bora-Warnungen werden regel-mäßig und rechtzeitig von den loka-len Wetterdiensten ausgesprochen– Radio hören und ins Internetschauen (www.meteo.trieste.it)lohnt sich!– Der böige Wind kann im Straßen-verkehr durchaus auch Pkws verset-zen und Lkws umwehen! Ge-schwindigkeits-Beschränkungenund eventuelle Straßensperren(Brücken!) sind durchaus ernst zunehmen. Generell gilt: Tempo redu-zieren, Überholmanöver vermeidenund das Fahrzeug so schnell wiemöglich sicher abstellen!

Bora-AdressenDer Golf von Triest und seinberühmter Wind prägen die Land-schaft mit salzigen Böden, einge-schränktem Baumwuchs undstarken Temperaturwechseln.Herber Teran-Wein, fruchtigesOlivenöl und würziger Rohschinken

und Käse transportieren denGeschmack der Bora – einekulinarische Spurensuche:

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Karstkäse, eingelegtesGemüse, Ricotta mit Honig, dazudie autochthonen Karstweine undBrot aus dem Holzofen, serviertunter den Walnussbäumen imInnenhof des atemberaubendschön gelegenen Anwesens.Aurisina-Prepotto 20, (+ 39 0 40) 20 01 56, geöffnet Mitte Sept. – Mitte Okt., 3 Wochennach Ostern

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bergen mit Blick bis zum Meer,Terrano, Vitovska und Käse ausEigenproduktion, köstliche Strudelund Salame. Sagrado 2 (beiSgonico), (+ 39 0 40) 22 93 83, Fr – So geöffnetOsteria il PettirossoGemütliche Trattoria am Wegzwischen Prosecco und Aurisina(und nebenbei Lieblingslokal VeitHeinichens), mit Karst- und Meeres-küche. Santa Croce 16, (+ 39 040) 22 06 19, Do. geschlossenTrattoria Gostilna GrudenHausgemachter Schinken undTerrano, aber auch Jota und Kaiser-fleisch stehen hier auf der Speise-karte; hübsche Zimmer. DuinoAurisina, Prepotto, San Pelagio 49,(+ 39 040) 20 01 51

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Vitovska, aber auch Terrano undWeißwein-Cuvées. Duino Aurisina,Prepotto 23, (+ 39 0 40) 20 12 23Azienda Agricola Edi KanteBekanntester Karst-Winzer in Italien.Duino Aurisina, Prepotto 1A, (+ 39 040) 20 02 55Gran MalabarDie ursprüngliche Triestiner Kaf-feerösterei ist auch eine der bestenBars der Stadt, in der man u.a. auseiner Vielzahl von Karst-Weinenwählen kann. Triest, Piazza S.Giovanni 6, (+ 39 040) 63 62 26SubanEine der traditionsreichsten Karst-Trattorie auf italienischer Seite.Triest, Via comici 2, (+ 39 0 40) 54 368ScabarAuthentizität ist Ami Scabarsgroßes Anliegen – roh marinierteFischspezialitäten, Kren aus der k &k Küche und Karstweine prägen ihreköstlichen Gerichte.Triest, Erta S.Anna 63, (+ 39 040) 81 03 68, Mo geschlossen, www.scabar.itTrattoria-Gostilna DevetakBilderbuch-Trattoria mit innovativerKarstküche und über 100-jährigerTradition. Savogna d’Isonzo, SanMichele del Carso 48, (+ 39 0481)88 20 05, Mo, Di geschlossen

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www.slovenia.info

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Mehr Informationen:Slowenisches

Tourismusbüero WienTel. 01 715 40 10,

[email protected]

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bora

Vitjan SancinWinzer und Olivenölproduzent inden karstigen Hügeln von Triest.Triest, Dolina 360, (+ 39 040) 22 88 70,www.sancin.comStarecDie Familie des gelernten Architek-ten baut schon seit drei Generatio-nen Oliven an – edel und stylish, ge-hobene Preisklasse. Triest, Bagnolidi Rosandra, San Dorligo della Valle,(+ 39 040) 22 88 27, www.starec.it

Slowenien$ Jozef und Silva Jazbec

Sloweniens einzige Teran-Sektkellerei. Stanjel, Tupelce 21, (+ 386 5)576 91 060Kraljestvo PrπutaKarst-Rohschinken vom Feinstenzum Mitnehmen und im Lokal zuverkosten. ∏tanjel, Kobjeglava 63a, (+ 386 5) 731 00 80Branko und Vasja ŒotarToller Weinkeller mit einer Rarität:eine rund 50 Monate im Eichenfassgelagerte Terra-rossa-Cuvée.Komen, Gorjansko 18, (+ 386 5)76 68 028, www.cotar.siIzletniskar Kmetija GrœaKarstküche in einer großen, urigenOsmizza, ∏tanjel, Hruπevica 6, (+ 386 5) 76 90 224

% Marko Fon Junger Winzer, dessen ganze

Liebe dem Vitovska, aber auchTeran und Malvasia gehört, außer-dem exzellente Prπut-Produktion.Komen, Brje pri Gorjansko 3a, (+ 386 5)766 87 83Gostilna SpacapanKarstschenke mit viel Wild,Desserts à la Birne in Teran, Strudel.Auch Hotel.Komen 85, (+ 386 5) 7660 400, Mo, Di geschlossenOkrepcevalnica RujUnter der Weinlaube knapp vor deritalienischen Grenze wird hier großaufgetischt – Karstküche vom Feins-ten. Dutovlje, Dol pri Vogljah 16, (+ 386 5)734 17 20, Di, MigeschlossenGostilna UkmarGasthaus mit einer der besten Karst-Fleischereien. Dutovlje 61, (+ 386 5)76 42 123,Mi, DogeschlossenRado RavbarTeran-Winzer mit angeschlossenerSchinkenräucherei. Dutovlje, Voglje 15, (+ 386 5) 73 46 182Joπko RenœelEiner der bekanntesten Teran-Produzenten im Karst, der auch fürseine außergewöhnlichen Weiß-weine geschätzt wird. Dutovlje 24,(+ 386 5) 76 40 012

Gostilna ∏kokIn dieser hübschen Gostilna gibt´sauch Pferdefleisch-Spezialitäten!Seæana, Storje 27, (+ 386 5) 78 65 409Vanja DujcZählt zu den besten ÖlproduzentenSloweniens. Koper, Dolga Reber 4,(+ 38 65) 62 85 448, www.vanjadujc.net

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(museo della bora)Nach telefonischer Anmeldungführt Rino Lombardi durch seinliebenswürdiges Kuriositätenkabi-

nett rund ums Thema Bora. Triest, Via Belpoggio, 9, (+ 39 040) 30 74 78, www.museobora.org

REGATTABarcolanaDie traditionsreiche Segelregatta istjedes Jahr im Herbst begehrtes Zielvon Städtetouristen und Segelfans.Egal, ob die Bora bläst oder nicht:Es gilt, sich einen guten Aussichts-platz auf das Spektakel zu sichern!Heuer: Sonntag, 10. Oktober 2010Infos: www.barcolana.itWetterInformationen über aktuellen Bora-Stand: www.meteao.trieste.it

Buchtipps & Corrado Belci: Il libro della

bora; Lint editoriale, ISBN 88-8190-203-6Veit Heinichen/Ami Scabar:Triest – Stadt der Winde, Sanssouci, ISBN 978-3- 836300926Ilma Rakusa: Mehr Meer, DroschlVerlag, ISBN 978-3-854207603Peter Handke: Die Wiederholung,Suhrkamp Taschenbuch, ISBN 978-3-518395103Günther Schatzdorfer/ErwinSteinhauer: Einfach. Gut. VerlagCarinthia, ISBN 978-3853786123

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Schatzsuchezwischen Alpen und Adria Die Welterbestätten der UNESCO sind einzigartig. Jahrtausendealte Naturphänomene,Kulturdokumente, künstlerische und technische Meisterleistungen. Wir bringen die Alpe-Adria-Übersicht der Weltkulturerbe - Fünf davon stellen wir etwas genauer vor.

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Das rote Dächermeer über der Alt-stadt von Dubrovnik bezeugt Gutund Böse, Intelligenz und Dumm-heit, Glück und Unglück. Im Bal-kankrieg 1991/92 stand die impo-sante Hafenstadt an der dalmatini-schen Küste unter serbischem Be-schuss – eine Zeit, in der die 25Meter hohe Wehrmauer ihre Ver-teidigungsmission nicht mehr soernst nahm wie Jahrhunderte zuvor,als Dubrovnik noch Ragusa hieß:eine intelligent regierte, freie See-und Handelsmacht. Erst zwölf Jahre vor dem Krieg hat-te die UNESCO die Altstadt vonDubrovnik zum Weltkulturerbe er-klärt. Und das war ihr Glück. Dennmit finanzieller und technischerHilfe unter der Schirmherrschaftder UNESCO wurden die Kriegs-schäden schnell repariert. Aus Frankreich kamen spezielleDachziegel, die dem Blick von derimposanten Stadtmauer eine leuch-tendere Farbe verleihen, als je zuvor.Heute erscheint einem die Altstadtmit ihrer Traumlage am Meer, dervollständigen Stadtmauer, den ba-rocken Gebäuden, Palazzi und Kir-chen wie ein gigantisches Museum.Wer Dubrovnik in seiner ganzenSchönheit erleben will, sollte eineNacht in den feierlich beleuchtetenStraßen und Plätzen der Altstadtverbringen und den erwachendenTag auf der begehbaren Stadtmau-er begrüßen. Laut George BernhardShaw „Das Paradies auf Erden“.

Tosende Unterwelt

Weit weniger bekannt als dieTropfsteinhöhlen von Postojna, dievon vielen Reisenden auf dem Wegin den Süden besucht werden, sinddie nur wenige Kilometer entfern-ten Höhlen von ∏kocjan (St. Kanzi-an). Was schade ist. Denn im Na-tionalpark „∏kocjanske jame“ stehtman am Anfang der Menschheits-geschichte, am vermeintlichen En-de eines Flusses und in wunderbarerNaturlandschaft rund um eine derbemerkenswertesten Höhlen derWelt. Letztere lässt sich im Rahmeneiner 90-minütigen Führung zuFuß entdecken (3,5 km). Natur-liebhaber sollten sich danach gegenden Zeit sparenden Aufzug und für

den recht steilen, aber erlebenswer-ten Weg mit Wasserfall entschei-den. Festes Schuhwerk ist ratsam;die Durchschnittstemperatur vonzwölf Grad Celsius ist mit einerJacke gut bedient. Wer folgendes Phänomen vorabkennt, wird die unterirdische Reisedoppelt schätzen: Nachdem die Re-ka, der größte slowenische Karst-fluss, über 50 Kilometer überirdischgeflossen ist, verschwindet sie beimBergdörfchen ∏kocjan zunächst ineiner gigantischen Karsthöhle,durchbraust dort eine 100 Metertiefe Schlucht, taucht noch einmalans Licht, stürzt in einem Wasserfallins Tal und versickert im durchläs-sigen Erdreich. Hier könnte dieFlussgeschichte enden, tut es abernicht: Unterirdisch begibt sich derFluss auf eine 35 km lange ReiseRichtung Süden, entspringt in denQuellen des italienischen FlussesTimavo neu und mündet schließ-lich in den Golf von Triest. Kompetente Führer, ein beein-druckendes Höhlensystem mit to-sendem Flusscanyon, Tropfsteinen,riesigen Hallen und weltberühmtenSinterbecken bereichern das ein-drucksvolle Erlebnis ebenso wie dasMuseumsdörfchen ∏kocjan und dieNaturlehrpfade über Tage. Für dasGesamterlebnis mindestens einenhalben Tag einplanen!

Istanbul in Istrien

Es gab eine Zeit, da beherrschte derOrient die nördliche Adria und er-schuf Bauwerke in bislang unbe-kannten Kunststilen. So auch in derHafenstadt Poreœ, die zwischen 539und 788 von Byzanz, dem heutigenIstanbul, regiert wurde. In dieserZeit entstand die Euphrasius-Basi-lika in der Altstadt (543–554). Dass sie auf Fundamenten kirchli-cher Bauwerke aus dem 4. Jh. er-baut worden ist, macht sie einzig-artig – eine Verschmelzung vonfrühchristlicher und byzantinischerBaukunst. Heute können Besucherzahlreiche Mosaike vergleichen, de-ren Schöpfung Jahrhunderte aus-einander liegt: die weltberühmtenbyzantinischen Mosaike aus Millio-nen von bunten Halbedelsteinen,Edelsteinen und Perlmuttteilchen

und die schlichteren Mosaike derVorgängerbauten. Bei Restaurierung und Neubau wardem namensgebenden BischofEuphrasius das Beste gut genug:Teurer importierter Marmor, reicheStuckaturen, Einlegearbeiten ausEdelstein und Perlmutt, aufwändi-ge Kapitelle und wertvolle Mosaik-arbeiten bezeugen die frühbyzan-tinische Kunstfertigkeit bis heute. Auf den Mosaiken in der großenApsis setzte sich der Stifter selbst einDenkmal, dessen Übersetzung sichheiter liest: „Dies war anfangs einerschüttertes und baufälligesGotteshaus, das zusammenzustür-zen drohte. Es war eng und nichtmit Gold geschmückt, und seinschadhaftes Dach hielt allein durchdie Gnade. Als der vorsorgliche unddem Glauben ergebene PriesterEuphrasius sah, dass seinem Sitz derEinsturz drohte, kam er diesem inheiliger Absicht zuvor und riss dasGebäude ab. Was du bald in Goldglänzen siehst, hat er geschmückt,indem er das Angefangene vollen-dete und mit Größe beschenkte...“ Extrazuckerl: Wer für 10 Kuna (ca.1,50 Euro) den Glockenturm(1522 n. Chr.) besteigt, genießt diewunderschöne Aussicht über denHafen, die Insel Sveti Nicola unddie Altstadt mit Bauwerken ausmehr als zwei Jahrtausenden.

Meer der Wiener

„Mundl-Fans“ dürften sich an dieFilmszene erinnern: Edmund Sack-bauer köpfelt vom Steg in den Neu-siedler See und landet mit Bauch-

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unesco weltkulturerbe

Unter UNESCO-Schirmherrschaft wurde diezerstörte Dachlandschaft vonDubrovnik komplett saniert(vorher/nachher)

Graz

Sopron

Wien

SarajevoSan Marino

Florenz

Bologna

EisenstadtWienerNeustadt

Ravenna

Venedig

Parma

Genua

Györ

Maribor

PécsUdine

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Dubrovnik

Poreč

Tirano

PaduaBrescia

Bratislava

Budapest

Innsbruck Szombathely

Szeged

Deutschland

Kroatien

Ungarn

Italien

Adria

Italien

Slowenieneni

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Verona

Vincenca

Bosnien und Herzegovina

Zagreb

VillachCortinad‘Ampezzo

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Plan-Erklärung: Die Zahlen 1 - 25finden Sie bei den Informationenab Seite 49 jeweils am Ende derkleinen Texte!

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fleck im seichten Wasser. Zwar istder Neusiedler See mit 320 Qua-dratkilometern der drittgrößte Seein Mitteleuropa; seine Durch-schnittstiefe beträgt aber nur ein-einhalb Meter und oft ist er nochviel flacher… Pannonien nennt man das östlicheGrenzland zwischen Österreichund Ungarn. Heiße Sommer undbitterkalte Winter prägen das Step-penland im Regenschatten derAlpen. Nirgendwo in Österreichund Ungarn sei „mehr Himmel alshier“ sagen die Leute. Der in beidenLändern gelegene See spielt aller-dings am liebsten Verstecken. Selbstwenn man am Ufer steht, sieht manihn nur selten, denn rund ein Drit-tel bedeckt ein dichter Schilfgürtel– drei Meter hoch und zumeistmehrere Kilometer breit. Das „Meer der Wiener“: Segeln,Surfen, Kite-Surfen, Radeln, Wan-dern, mit Pferdekutschen durch dieSteppe rollen – die Freizeitmöglich-keiten scheinen endlos. Wein- undObstgärten, Burgen, Schlösser,Volksfeste, ein Freilichtmuseum,Künstlerateliers, trendige Cafés undeine hohe Dichte an anspruchsvol-len Wirtshäusern und Restaurantsmachen Pannonien zum beliebtenAusflugs- und Urlaubsziel. Die Re-gion ist aber auch ein Paradies fürTiere, das seit 1992 als Naturparkin großen Teilen sich selbst überlas-sen bleibt. Alpine, pannonische,asiatische, mediterrane und nordi-sche Einflüsse tragen zu hoherArtenvielfalt bei. Beispielsweisewird der einst vom Aussterben be-drohte Albinoesel hier gezüchtetund hält zum Dank Büsche undBäume in Schach, damit boden-

brütende Vögel Nistplätze finden.Wasserbüffel zähmen das wuchern-de Schilf im See und in den Netzenund Reusen der Fischer zappelnAale, Karpfen, Zander und Hechte. Auch die mehr als 8000-jährige Ge-schichte der Region ist facetten-reich: Irgendwo in der Gegend resi-dierte Hunnenkönig Attila. Mitdem Kalkstein von St. Margarethenbauten die Römer Garnisonen, denWiener Stephansdom und Ring-straßen. Während des Volksauf-stands 1956 flohen zehntausendUngarn über die kleine Brücke vonAndau nach Österreich; im Spät-sommer 1989 suchten Urlauber ausder DDR von hier aus ihr Glück imWesten. Für Letzteres gilt heutewieder grenzüberschreitend dasuralte regionale Rezept: Am Abendauf dem Bankerl vorm Haus sitzenund nichts tun außer Nichtstun.

Meisterwerk amZauberberg

„Unmöglich!“ waren sich dieExperten sicher: „Es ist unmöglich,eine Eisenbahnlinie über den Sem-mering zu bauen! Aber es wärewunderbar, in nur einem Tag vonWien ans Meer zu gelangen.“ Nur42 Gebirgskilometer, aber diedamals unglaubliche Höhendiffe-renz von 457 Metern verhindertenden Adria-Reisetraum lange Zeit.Reisende und Waren wurden be-schwerlich mit Pferdekutschen überden Semmeringpass gezogen. Erstnachdem der Ingenieur und Ma-thematiker Carl Ritter von Ghegamonatelang über Berg und Tal ge-wandert war, um die unberechen-bare Vision in eine realistische um-

zurechnen, wurde der Bau der Sem-meringbahn 1848 beschlossen. Dabei gab es damals weder Dyna-mit noch Stahlbrücken oder starkeLokomotiven! Ghega plante 15Tunnels, 16 Viadukte und 100 ge-mauerte Bogen- und Eisenbahn-brücken, die man bis heute be-staunt, wenn man im Zug sitzt odersich ab Bahnhof Semmering auf-macht, um über den steirischenBahnwanderweg in 4 bis 5 gemütli-chen Stunden (zumeist bergab) einwertvolles Stück Geschichte zu er-wandern: 12 Thementafeln infor-mieren, 5 magische Fernrohre er-möglichen eine optische Zeitreise indie Vergangenheit und die Bahn-wanderweg-Wirt’n offerieren steiri-sche Schmankerln, wie etwa Kür-biscremesuppe mit „Schmieröl“…Auch wenn der Bahnbau zahlrei-

che Opfer unter den Arbeitern ver-

langte, hat Carl Ritter von Ghegadamit eine technische Meisterleis-tung vollbracht. Bei der Bahneröff-nung am 18. April 1854 spielte ihmallerdings der simple Lokomotiv-Schornstein einen Streich. Zu hochfür die Gloggnitzer Bahnhofshalle,zerbrach er bei der Einfahrt undhüllte die feine Gästeschar in Rauchund Ruß. Ehrengast Kaiser Franz-Joseph nahm’s gelassen und die er-ste Hochgebirgsbahn der Welt gingin Betrieb. Kurze Zeit später gesch-ah erneut etwas Unerwartetes:Mehr und mehr Reisende wolltenplötzlich gar nicht mehr ans Meer,sondern entdeckten die Bergweltdes Semmerings als Sommerfrische-ziel, erbauten Villen und Schlös-schen und feierten rauschende Feste– nur 1,5 Bahnstunden von Wienentfernt und trotzdem in einer an-deren Welt. Am Zauberberg, wieman den Semmering damals liebe-voll nannte. Nach dem Zusam-menbruch der Monarchie im Jahr1919 ging zwar der Glanz derfeinen Gesellschaft verloren, derZauber einer wunderbaren Regionblieb allerdings erhalten und natür-lich die Eisenbahnstrecke, die 1998von der UNESCO als erste Eisen-bahnstrecke zum Weltkulturerbebestimmt wurde. PS: Eine weitere erlebenswerteUNESCO-Bahnstrecke … rattertdurch Italien und die Schweiz: DieRoute Albula/Bernina führt auf 130Kilometern u. a. über den höchstenBahn-Alpenpass Europas (Bernina,2253 m). Am Fenster ziehen Glet-scher, schmucke Dörfchen undwildromantische alpine Ursprungs-landschaften vorbei – eine der spek-takulärsten Routen der Welt.

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unesco weltkulturerbe

∏koœjanske-jame: gigantischeHöhlenhalle mit tosendem Fluss(li), Natur- u. KulturphänomenNeusiedlersee (o.+u.re), wert-volle Mosaike in derEuprasiusbasilika von Poreœ(unten mitte) und das Eisenbahn-wunder vom Semmering

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unesco weltkulturerbe

InfoUnesco-WelterbeDie 1972 unterzeichnete Welterbe-konvention sieht herausragendeKultur- und Naturstätten als ideellenBesitz der gesamten Menschheit.Jedes unterzeichnende Land ver-pflichtet sich, seine Welterbe-Stätten bestmöglich zu bewahren,wobei diese zudem unter demSchutz der internationalen Staaten-gemeinschaft stehen. Derzeit sind689 Kultur- und 176 Naturdenkmälergelistet, 25 Denkmäler werden inbeiden Kategorien geführt. Umweltweite Aufmerksamkeit zuwecken, werden derzeit 31 von derZerstörung bedrohte Stätten in der„Liste des gefährdeten Welterbes“geführt. www.unesco.at

Alpe-Adria-Kulturerbe Im Alpe-Adria-Raum zählen Steier-mark und Burgenland 4, Ungarn 2,,Kroatien 7, Slowenien 1 und Veneto,Lombardei und Friaul 11 Weltkul-turerbe-Stätten. Natürlich steckenauch Kärnten, Oberösterreich unddie ungarischen Verwaltungsbezir-ke Somogy und Vas voller Schätze,beheimaten aber kein UNESCO-Welterbe. Hier gibt’s die Alpe-Adria-Weltkulturerbe-Komplettübersicht:

Baranya (H)Frühchristliche Nekropole vonPécs. Römerzeitlicher Friedhofunter dem Domplatz von Pécs mit16 freigelegten Kapellen und Grab-kammern, Wandmalereien undMarmorsarkophagen. 1

Burgenland (A)! Neusiedler See und

Gebiet.Grenzüberschreitendeund einzigartige Begegnungsstättevon Kulturen und Landschafts-bildern (s. Reportage). 2

Friaul-Julisch Venetien (I)Ausgrabungen und Basilika vonAquileia. Ausgrabungen der römi-schen Festung und der Basilika vonAquileia, das im 2. Jh. vor Christigegründet und 452 nach Christi vomHunnenkönig Attila zerstört wurde. 3

Györ-Moson-Sopron (H)Benediktinerabtei von Pannon-halma. Die Benediktiner der über1000-jährigen Abtei empfangenRuhe suchende Pilger und Touristen,die die Gegenwart durch einen Blickin „den Spiegel der Vergangenheit“besser verstehen lernen möchten. 4

Kroatien@ Historischer Komplex von

Split mit Diokletian-Palast.Der Altersruhesitz von Diokletian,

einem Herrscher des östlichenrömischen Imperiums, ist mit30.000 qm das größte antikeBaudenkmal an der östlichenAdriaküste. 5

# Altstadt von Dubrovnik. Im13. Jh. eine der wichtigsten

Mächte im Mittelmeerraum, be-wahrte Dubrovnik trotz zerstöreri-schem Erdbeben 1667 seinenStadtcharakter mit Kirchen, Klös-tern, Palästen und Brunnen ausGotik, Renaissance und Barock (s. Reportage). 6

$ Nationalpark Plitvicer Seen.Eines der schönsten Natur-

phänomene in Europa und Schau-platz zahlreicher Winnetou-Filme.Schäumende Kaskaden, rauschen-de Wasserfälle, Ehrfurchtgebietende Naturkraft.www.plitvicer-seen.de 7

Euphrasius-Basilika in der Altstadtvon Poreœ. Einzigartige Verschmel-zung von frühchristlicher und byzan-tinischer Baukunst mit wertvollenMosaiken (s. Reportage). 8

% Trogir. Die Hafenstadt ausdem 3. Jh. vor Christi gilt als

herausragendes Beispiel städtebau-licher Kontinuität und bildet den ambesten erhaltenen romanisch-goti-schen Komplex in Osteuropa. 9

St.-Jakobs-Kathedrale in ∏ibenik.Das bedeutendste Renaissancebau-werk Dalmatiens (1555). Die Kirchen-fassade mit Giebel in dreiblättrigerKleeblattform ist in Europa ältesteund einzige ihrer Art. bl

Stari Grad. Die Ebene von StariGrad im Westteil der Insel Hvarmarkieren zahlreiche Spuren ausder Zeit ihrer Besiedlung durchionische Griechen im 4. Jh. v. Chr.,zum Beispiel Überreste antiker Siedlungskultur. bm

Kärnten (A)Viel Kultur- und Naturgut, keindefiniertes Welterbe.

Lombardei (I)Bahnstrecke Albula/Bernina. Eineder spektakulärsten Bahnstreckender Welt über den höchsten Alpen-pass Europas (s. Reportage). bn

^ Dominikanerkloster SantaMaria delle Grazie in Mailand.

Das Kloster Santa Maria delle Grazieverkörpert die perfekte Harmonie derHochrenaissance und beheimatetLeonardo da Vinci’s Wandgemälde„Das Abendmahl“ (restauriert). bo

Arbeiterdorf Crespi d‘Adda. Crespid’Adda gilt als weltweit einzigartigesZeugnis eines Industriedorfes desausgehenden 19. Jh. Die Weber-familie Crespi erbaute damals jedemArbeiter ein Haus mit Garten, schuföffentliche Einrichtungen und er-möglichte damit ein autarkes Lebenrund um die Fabrik. bp

Mantua und Sabbioneta. Die bei-den Städte zählen zu den bedeu-tendsten Renaissancestädten inItalien, verbunden durch die Ge-schichte der lange Zeit herrschen-den Adelsfamilie Gonzaga (14. bis18. Jh.). bq

Die Heiligen Berge (Sacri Monti).Weitläufige Kapellenanlagen undPilgerstätten, die im späten 16. und17. Jh. auf Bergen und an Seenerrichtet wurden und wertvolleWandmalereien und Skulpturenbeheimaten. br

Oberösterreich (A)kein Welterbe

Slowenien& Die Höhlen von ∏kocjan.

Naturschauspiel mit tosen-dem Flusscanyon in einer Karst-höhle und großartiger Landschafts-form (s. Reportage). bs

Somogy (H)kein Welterbe

Steiermark (A)Die Altstadt von Graz & SchlossEggenberg. Das Stadtbild prägteine harmonische Verschmelzungvon jahrhundertealten kulturellen,künstlerischen und architektoni-schen Bewegungen und Begegnun-gen. Das barocke Schloss Eggen-berg mit 25 Prunkräumen undgroßem Planetensaal im Zentrumist das jüngste Welterbe Öster-reichs (seit August 2010). btbu

* Semmeringbahn. Dastechnische Meisterwerk aus

dem frühen 19. Jh. ließ eine neueKulturlandschaft entstehen (s. Reportage). cl

Vas (H)kein Welterbe

Veneto (I)Felszeichnungen von ValleCamonica. Mehr als 130.000 bisherentdeckte „Felsgravuren“ bezeugendie Besiedelung des Tales durchdas Volk der Camuni, vor mehr alssechstausend (!) Jahren. cm

Venedig und seine Lagune. Einzig-artiges architektonisches Meister-werk voller Werke bedeutenderKünstler. Die Lage inmitten derLagune verleiht der Stadt den Reiz eines zauberhaften Wasser-schlosses. cn

Altstadt von Verona. Veronashabsburgische Stadtmauern um-fassen ein mehr als zweitausend-jähriges Architekturpotpourri ausDenkmälern, Museen und Kirchenjeder Epoche sowie die, durch ihreOpernfestspiele berühmte, römi-sche Arena. co

Stadt Vicenza und die Villen desArchitekten Palladio. Nach Ab-

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unesco weltkulturerbe

schluss seiner Lehrzeit als Stein-metz (1524) baute Palladio die StadtVicenza innerhalb von 60 Jahrennach seinen Vorstellungen in einzig-artigem Stil komplett um. cp

Botanischer Garten, Padua. 1545gegründet, bedeckt der älteste Bota-nische Garten der Welt eine Flächevon 22.000 m2 und ist durch beson-dere Sammlungen und seinen histo-rischen Aufbau einzigartig. cq

Zala (H)kein Welterbe

REISE-TIPPS Einige Tipps für die fünf in derReportage näher beschriebenenWeltkulturerbe.

Kroatien, Dubrovnikwww.tzdubrovnik.hr. Die Altstadtvon Dubrovnik hat ihren Preis.Essen und Trinken ist für Touristenrund 30 Prozent teurer als„draußen“.Pucic Palace. Beeindruckendes 5-Sterne-Luxushotel mit Flair undFreiraum eines Renaissancepalastsam schönen Gundulic-Platz. Ab 190Euro. Altstadt Dubrovnik, Od puca 1,(00 385 20) 32 62 22, www.thepucicpalace.comGill’s. Dubrovniks kulinarischerGlanzpunkt. Das von einem russi-schen Milliardär finanzierte und vondem französischen Küchenchef Gilbekochte 3-Hauben-Lokal mit stil-voller Meerblick-Loungebar ist „verytrendy“ und auch der Preis ist heiß. Altstadt Dubrovnik, NikoleGucetica 2, (00385 20) 32 32 21,www.gilsdubrovnik.comSky Bar. Stylische Loungebar mitkostenlosem WLAN (WiFi-Internet-zugang). Cocktails, gute Grillgerich-te, Romantik-Flair. Dubrovnik, PredDvorom 1Sesame. Netter Familienbetrieb nur 5Gehminuten von der Altstadt ent-fernt. Mediterrane Küche, gutesPreis-Leistungs-Verhältnis.Dubrovnik, Dante Alighieria bb,nähe HiltonOliva. Gute Pizze und Pasti zuabsolut vertretbaren Preisen.Altstadt Dubrovnik, Lucarica 5 Nishta. Niedliches Restaurant fürVegetarier, Veganer und solche, dieohne Fisch oder Fleisch gut essenwollen. Altstadt Dubrovnik, Prijeko 30

Slowenien, ∏kocjan www.park-∏kocjanske-jame.si.Die Kernzone des Naturparksumfasst das Gebiet oberhalb derHöhlen von ∏kocjan, die Reka-Schlucht, umgebende Einsturz-dolinen und die Dörfer ∏kocjan,Betanja und Matavun. EinigeBauernhöfe im Park bieten Quartier.Bauernhof Pr’Betanci. HistorischesBauerngehöft mit Zimmern, Appar-tements und idyllischem (Obst)Garten. Ü/F 24. 14 km von ∏kocjan

entfernt. Divaœa, Betanja 2, (00 38 65) 76 33 00 6, www.prbetanci.siGostilna und Brauerei Mahniœ.Bierwurst, Biergulasch, Kalbshaxen,14 km von ∏kocjan entfernt. Kozina, Kolodvorska ulica 4, (00 38 65) 680 01 00, www.gostinstvo-mahnic.si,Gostilna Trost. Kleines Fischrestau-rant, super Pasta und Risotti (emp-fehlenswert: Risotto Nero). GuteMehlspeisen. 14 km von ∏kocjan.Kozina, Rodik 97, (00 38 65) 68 01 200 Gostilna Majda. Sehr gute Fisch-und Trüffelküche im liebevollrenovierten Steinhaus. Di+MiRuhetag. 25 km von ∏kocjan ent-fernt. Œrni Kal, (00 38 65) 65 90 110,www.majda.siNaturpark ∏kocjanske jame. Ge-führte Höhlentour Erw. 14.-, Studen-ten 10.-, Kinder 6.- Euro. Museen:3.- / 2,50 / 2.- Euro. Lehrweg (ca. 2Stunden) auf eigene Faust kosten-los; mit Führung 5.- / 4.- / 2,5 Euroinkl. Museen. Divaœa, ∏kocjan 2, (00 386 5) 70 82 100, www.park-kocjanske-jame.si (im WEB: Nächtigungsadressen aufBauernhöfen im Park)

Kroatien, Poreœ www.istria-porec.com. Poreœ istder bedeutendste Ferienort Istriensmit vielen Hotels, von denen einigeauch in stadtnahen Buchten liegen(www.idriva.de). Wir beschränkenuns auf Altstadtadressen.

( Hotel Palazzo. 4-Sterne-Hotelmit großer Geschichte, schö-

nen Zimmern und Wellnessbereich.Mitten in der Altstadt direkt amMeer. Ü/F ab 55.- Euro p.P. Altstadt

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51alpe adria magazin

jubiläumsumfrage

„Perfekter Reisebegleiter“Zehnte Ausgabe! Das Alpe-Adria-Magazin feiert das erste runde Jubiläum. Wir haben unsdazu ein wenig umgehört - und freuen uns über ein Dutzend feiner Laudatios.

BIGSHOT/JUNGWIRTH, RENÉ PROHASKA, KK FOTOS

Helmut A. Ganste-rer, Journalist, Buch-autor: Das Alpe-Adria-Magazin meines Freun-des Heinz Grötschnigist mir als Grundnah-rungsmittel so unver-zichtbar wie trend, pro-fil, autorevue, econo-mist und New Yorker.

Simone Ronacher,Hotelier, Bad Klein-kirchheim: „Das Maga-zin ist nicht nur perfek-ter Reisebegleiter, son-dern auch Spiegel fürdie kulturelle und kuli-narische Landschaft imDrei-Länder-Eck. Es istein Lieblingsmagazinder Gäste in unserenbeiden Hotels.

Karl Hohenlohe,Herausgeber GaultMillau: Ich liebe diesemit dem Auto so gut er-reichbare Region – mitdem Alpe-Adria-Maga-zin ist man bestens da-rauf vorbereitet, es istgut gemacht und nichtmarktschreierisch, dieTipps sind wertvoll undich weiß, dass sie auchhalten.

Wolfgang M. Ro-sam, Falstaff-Heraus-geber: Kärnten musssich glücklich schätzen,Teil des großartigen Al-pe-Adria-Raumes zusein. Und wir müssenuns glücklich schätzen,dass es im Alpe-Adria-Magazin die beste Do-kumentation über Kuli-narik und Kultur in die-sem Raum gibt.

Jan Ciglenecki, Lei-ter der slowenischenTourismuszentrale inÖsterreich: „Ich schät-ze beim Alpe-Adria-Ma-gazin die Fachkompe-tenz der Redaktion unddas große Insiderwis-sen um die regionalenund touristischen Pro-dukte Sloweniens.“

Martin Kuπej,Regis-seur: Das Alpe-Adria-Magazin ist ein kompe-tenter, verlässlicher undmittlerweile sehr vertrau-ter Reiseführer für dieseherrliche Region undmein Favorit im Reisekof-fer. Die Tipps zeichnensich durch ein besonde-res persönliches Qua-litäts-Gütesiegel aus.

Hubert Patterer,Chefredakteur KleineZeitung: Die Alpe-Ad-ria-Region ist eine sinn-liche Genuss- und Er-lebnis-Oase. Es gibt kei-nen besseren und ver-lässlicheren Kompass,der dieser Sinnlichkeitnachspürt als das Alpe-Adria-Magazin. Glück-wunsch zur zehntenAusgabe!

Wolfgang Schnei-der, GF Diners ClubÖsterreich: „Das Alpe-Adria-Magazin ist wun-derschön, man entdecktdamit neue Plätze undDetails, die man nochnicht kennt. Es ist einRundumpaket für Reise-planung und Genuss undtrifft genau unsere Ziel-gruppe der anspruchs-volleren Konsumenten.“

Christoph Crepaz,Marketingleiter Falken-steiner Hotels: Das Al-pe-Adria-Magazin ist in-teressant und schöngemacht, es passt ge-nau zu dem, was wir anMarkt in Österreich, Ita-lien und Kroatien ab-decken. Auch unser ku-linarisches Konzept istja auf diese Region aus-gerichtet.

Karin Leeb, HotelHochschober, Turrach:Für uns Hoteliers zähltdas Alpe-Adria-Magazinzur absoluten Pflichtlek-türe. Wir finden darinFreizeittrends und er-probte Geheimtipps.Auch bei meinen Ur-laubsfahrten ist diesesMagazin mit dabei.“

Christian Kresse,Kärnten-Werbung-Chef: Laut unsererMarktforschung ist diekulturelle und kulinari-sche Vielfalt des Alpe-Adria-Raumes eines derwichtigsten Angebotedes Kärntner Touris-mus. Das Alpe-Adria-Magazin bereitet dieseThemen perfekt auf.

Giovanni d’Este,Wirt der Osteria „AiRusteghi“ in Venedig:„Ich staune immer wie-der, wie viele Leute mitdem Gastroführer desAlpe-Adria-Magazinsunser doch sehr ver-stecktes Lokal finden.Das Magazin ist kom-petent und muss sehrbeliebt sein.“

Mit dieser Titel-seite hat es begon-nen: Im August2006 kam Aus-gabe Nr. 1 aufden Markt – undunser Presse-vertrieb staunte:Noch nie hatte

ein Reise-Genuss-Magazin in Österreich so einen Start hingelegt,das Alpe-Adria-Magazin (AAM) musstestapelweise nachgeliefert werden.Erfolgsgeheimnis? Das AAM (ver)führt innahe, bequem ohne Flugzeug erreichbareRegionen, die mit Genuss (Vino!), Meer, See-und Bergerlebnissen punkten. Es ist ein Nah-reisemagazin, gespickt mit nachvollziehbarenVorschlägen und sorgfältig recherchiertenTipps. Die Qualität der Recherche spiegeltsich auch im Feedback wider: Wir bekommeneine Menge Mails von Lesern, die sich für die„guten Tipps“ bedanken.Auch für die Werbewirtschaft ist das AAM be-sonders interessant: Es spricht eine anspruchs-volle, reislustige Klientel an und ist nachhalti-ger als die meisten Zeitungen – nach der Lek-türe wird es nicht entsorgt, sondern alsReise(ver)führer archiviert. So wirken nebenden Tipps auch die Inserate viele Jahre. H. G.

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Weinberge, Obstgärten, Wiesen,malerische Dörfer, alte Mühlen,einsame Bauernhöfe, geheimnisvol-le Schlösser und Storchennester aufKaminen – die Prekmurje ist einNaturjuwel wie aus dem Bilder-buch. Straßenschilder warnen vorkreuzenden Gänsen, Kröten, Hir-schen, ja sogar Fischottern, amStraßenrand spazieren Hühner,Katzen und hoch oben kreisen Fal-ken. Ein Paradies für Wandererund Radfahrer, die ebenen bis leichthügeligen Routen bieten für jedenGeschmack etwas. Mitten in die-sem Idyll blühen Genussoasen mitdem gemütlichen Charme frühererZeiten. „Ich bin gerne aus Ljubljana zurückgekommen“, sagt Aleksander Var-ga, Marketing-Mann im HotelStorch. „In der Prekmurje gibt esweniger Stress, die Menschen sindoffener und die Landschaft ist wun-derbar.“ Unberührt von Touristen-

hochburgen sind auch noch diePreise. Hauptspeisen gibt es bereitsab 7 Euro, traditionelle Spezialitä-ten wie Ajdova oder Bograœ ab 5Euro. Alles nur Chinesisch? Schnellein Crashkurs für Prekmurje-Novi-zen, um in jeder Gostilna zu überle-ben. Kübelfleisch (Tunka) ist inSchmalz eingelagertes Geselchtes,typisch ist auch die Prekmurska Gi-banica, ein süßer Schichtstrudel mitTopfen, Apfel, Mohn und Nuss.Bograœ wird ähnlich wie ein Gu-lasch gekocht, aber mit drei Fleisch-sorten (Schwein, Rind, Wild) undKartoffeln. Eine besondere Spezia-lität sind die Strudel (Retaπi), diemit Kürbis, Topfen, Ribisel, Mohn,Weintrauben, Rüben, Kraut undanderem gefüllt werden. Beliebtsind auch gefüllter Schweinedarm(Baba), gefüllter Magen (Ded),Grammeln (Ocvirki) oder Schmalz(Zábeu). Die Krone tragen Spezia-litäten aus Buchweizen (Ajdova)

und der Schinken auf PrekmurjerArt, Prekmurska ∏unka.König des Schinkens ist wohl JanezKodila in Murska Sobota. Sein luft-getrockneter Prπut, das Kübelfleischund die sieben Pasteten sind einGedicht. Das Fleisch kommt vonBauern, die Rinder und Schweinenach ökologischen Vorgaben füt-tern. „Unsere Produkte haben kei-ne einzige E-Nummer“, erklärt Ja-nez Kodila. Die Schinken werdenmit Meersalz aus Piran gewürzt,über Buchenholz kalt geräuchertund reifen mindestens sechs Mona-te. Mittlerweile exportiert Kodilaseine Schinken auch ins Ausland.Ein länderübergreifender Gedanke,den auch Herman Kisilak verfolgt.In Serdica erzeugt er feinen Honig,nur ein paar Kilometer vom steiri-schen St. Anna entfernt. „Wir lebenin diesem fantastischen Naturjuwel,dem Goriœko-Dreiländerpark. Dasollten wir uns gegenseitig helfen,

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prekmurje

Thermen & GenussoasenNaturbelassen, romantisch, authentisch — in der Prekmurje finden Sie herzhafte Oma-Küche, bildschöne Landschaften, tolle Thermen und wenige Touristen. VieleGeheimtipps für ein fast noch unentdecktes slowenisches Paradies.

WERNER RINGHOFER TEXT TIC MORAVSKE TOPLICE, SLOWENISCHER TOURISMUS, KISILAK FOTOS

„In der Prekmurje gibt es weniger Stress,die Menschen sindoffener und dieLandschaft istwunderbar.“

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leider passiert noch zu wenig.“ SeinBienenschloss ist einen Besuchwert. Die idyllische Landschaft, dienetten Appartements, das Bienen-haus und der Streichelzoo für Kin-der garantieren Stressabschaltung. Die Fülle der Landschaftstypen isterstaunlich. Die Ebene rund umMurska Sobota erinnert manchmalans Burgenland, weiter nördlichRichtung Selo (mit seiner rundenKirche) faszinieren spannende Hü-gel, in Lendava schlendern wir anhübschen Bürgerhäusern vorbei.Nur ein paar Autominuten entferntstehen wir auf steilen Weinhügeln.„Das hier ist wohl die schönsteWeinlandschaft in Slowenien“,meint ∏tefan Roæman. Und er hatwohl recht, die Hügel hier sind be-sonders harmonisch geformt. Roæ-man ist selbst Winzer und schenktuns seinen preisgekrönten Welsch-riesling ein, auf Bestellung serviert erin seinem gemütlichen Weinhausfür Gruppen auch Bograœ. Bograœ schmeckt in der netten Bier-stube der Gostilna Zvezda in Murs-ka Sobota besonders herzhaft. Dasdazugehörige Hotel im Biedermei-er-Stil hat historische Bedeutung.„1919 wurde hier die RepublikMurska Sobota ausgerufen“, sagtHoteldirektorin Sabina Grego-rinœiœ. Das Reich hielt sich aber nurganze sechs Tage. Neu wiedereröff-net hat die Gostilna Tonœek in Bel-tinci. Modern gestylt, die Gerichte

sind traditionell, aber mit leichterHand ins Heute übersetzt. Auch dieGostilna Lovenjak zelebriert Prek-murje-Spezialitäten. Buchweizen-milchsuppe, gebackene Forelle mitKernöl oder Gibanica – alles einbisschen besser als sonst. Unter denTop 3 auch die Gostilna Rajh, raffi-niert regional mit bestens bestück-tem Weinkeller. Ein Geheimtipp ist Marija „Muca“Kiraly. Die vielfach preisgekrönteMuca, das Kätzchen, kocht naheLendava in einem originalen Bau-ernhaus nach alten Rezepten.Schätze, die dank Frau Kiraly nichtverloren gehen. „Die meisten Zuta-ten kommen aus meinem Garten.“Dazu passen die süffigen Weine, dieihr Mann Ludvik serviert. EineWeinexkursion ist auch das GutMarof wert. Ein stilvoller Keller,vom österreichischen SpitzenwinzerErich Krutzler betreut. Uroπ Valcl,Önologe vor Ort, meint: „Vorder-gründige Primäraromen interessie-ren uns nicht, in unseren Weinensoll man den Boden schmecken.“Eine Philosophie, die auch der in-ternational renommierte Decantermit zahlreichen Auszeichnungenhonoriert hat. Im Keller RadonskeGorice in Gornja Radgona ge-nießen wir die belebenden Perlendes Goldenen Sekts und staunenüber den Bach, der aus der Rück-wand des stimmungsvollen Wein-kellers fließt.

Nicht nur Genüsse für Auge undGaumen locken, auch alle anderenSinne werden verwöhnt. In denThermen sprudelt heilendes Was-ser, wer Lust auf Adrenalin hat, holtsich den Kick im weltweit erstenAqualooping in der Therme 3000in Moravske Toplice. Verletzungenoder Gelenksprobleme lassen sichin Radenci hervorragend kurieren.Im Grandhotel der Therme Ptujwurden viele Designelemente andie Zeit der Römer angelehnt.Gönnen Sie sich einmal die Präsi-dentensuite und stoßen im Whirl-pool auf der Terrasse mit Blick aufdie Burg von Ptuj mit Champagneran. Macht mächtig Eindruck.

53alpe adria magazin

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Genussoasen für Gaumen undAuge: Weinberge, die Kirche inBogojina, tolleThermen, der alteZiehbrunnen und authentischeKulinarik.

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P R E K M U R J E

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Maribor Lendava

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Radenci

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Turniπœe

Gornja Radgona

BadRadkersburg

GradKuzma

Hodoπ

Rogaπovci

Selo

MatjaπevciBonisdorf

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Info AllgemeinesDie Prekmurje (ca. 948 km2) imNordosten Sloweniens erstrecktsich vom linken Murufer bis zurGrenze mit Österreich, Ungarn undKroatien. Das Gebiet umfasst dashügelige Goriœko um die HauptstadtMurska Sobota, die östliche Ebene(Ravénsko) und die westliche Ebene(Dólinsko) um Lendava. DiePrekmurje ist landwirtschaftlichgeprägt.

AnreisePyhrnautobahn bis Maribor, weiterauf der neuen Autobahn bis Lenda-va. Abfahrten nach Ptuj und MurskaSobota möglich. Vignettenpflichtauf Autobahnen. 7 Tage: 15 Euro,Jahresvignette: 95 Euro

Beste ReisezeitWanderungen und Radtouren vonFrühling bis Herbst, Bademöglich-keiten in den Thermen ganzjährig.

TourismusinfoMurska Sobota: Zvezna ulica 10,(+386 2) 534 11 30, www.murska-sobota.si (nur auf slowenisch) Moravske Toplice: Kranjœeva 3,(+386 2) 538 15 20, www.moravske-toplice.com

SchlafenFerencovi. Alter Bauernhof amLedavsko-See, Tennisplatz, herz-hafte Spezialitäten. DZ: 40 Euro.Kraπœi 23, Cankova, (+386 2) 540 11 17, www.ferencovi.si

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EssenGasthäuserRajh. Gehobene Regionalküche,guter Weinkeller. Bakovci, Soboπkaulica 32, Murska Sobota (+386 2)543 90 98, www.rajh.si, Mo. zu

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Murska Sobota, (+386 2) 525 21 53,www.gostilna-lovenjak.comMariœ. Bodenständig und gut.Sebeborci 46a, Martjanci, (+38 62) 538 14 90

K Rotundi. Herzhaftes wie Schlick-krapfen, ∏truklji, Wildfleisch. Selo30a, Fokovci, (+386 2) 544 10 35Vinotoœ Domaœe Jedi. Marija„Muca“ Kiraly kocht Traditionelles.Vorbestellung notwendig. Centiba,Glavna ul. 26, Lendava, (+386 2)575 11 67, (+386 41) 80 09 22Tonœek. Traditionelle Gerichte,moderne Umsetzung. Panonska ul.27, Beltinci, (+386 2) 542 22 90

BuschenschenkenGrah. Feine Jause, prämierterLiptauer. Otovci 17, Maœkovci-Otovci, (+ 386 2) 551 13 73, (+386 31) 73 56 84 Puhan. Schinken aus eigenerFleischerei, herzhafte Schlachtplat-te, gute Hausweine. Bogojina 311,(+386 2) 547 13 51

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AnschauenLandschaftspark Goriœko. Einmali-ger Dreiländerpark in Slowenien,Österreich, Ungarn. (+386 51) 61 12 54,www.park-goricko.org

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Terme Olimia d.d., Zdraviliška cesta 24, SI – 3254 Podčetrtek, SlowenienT +386 (0)3 829 78 36, [email protected], www.terme-olimia.com

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Lendava. Sehenswertes Städtchen.Tipps: Schloss Lendava, Theater,Café Banfy, Infos: Touristenzentrumin der Glavna ulica 38 (Hauptstraße),(+386 2) 57 88 390, www.lendava-turizem.si. Schloss Grad. Größtes Barock-schloss Sloweniens. Grad 191,Grad, (+386 2) 551 88 60,www.park-goricko.orgŒasarov-Wassermühle. Museummit alter Mühle (1930). Berkovci 30,Prosenjakovci, (+386 2) 544 11 51Bukovnica-See. Landschaftlichschön, viele Energiepunkte.www.bukovniskojezero.siSchiffsmühle. Fährenfahrt, Besich-tigung der Schiffsmühle, Jause. Info: Tourismus Beltinci, Mladinska 2, (+386 2) 541 35 80, www.beltinci.si

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Einmal Landschaftsarchitekt spie-len, das wär’s. Eine Genussland-schaft erschaffen – dann gäbe es fei-ne Weine auf sanften Hängen, mithübschen Städtchen wie Rosinenüber einen Gugelhupf verteilt. Unddazwischen urige gemütlicheGasthäuser. Im Collio hat das einervor langer Zeit gemacht. Die Rö-mer entdeckten diesen Schatz vor2000 Jahren und nützten das per-fekte Mikroklima. Die Weinstöckesind durch die Alpen vor Kälte ge-schützt und vom Meer durch mildeStrömungen gepflegt. „Die Trau-ben sind das Gold der Erde“, sagtOrnella vom Spitzenweingut Veni-

ca & Venica. In diesem Paradies-garten entstehen zwischen Gorizia(Görz) und Cividale ausdrucksstar-ke Weißweine, die zu den bestenItaliens zählen. Dieser Mix aus harmonisch rundenHügeln, edlen Schlössern, goldgel-ben Weißweinen, knorrigen Wein-stöcken und Weindörfern mit Kai-sercharme machen süchtig. Die im-periale Note hat ihren Grund. DieHabsburger waren hier lange prä-sent und in Cormons wird nochheute der Geburtstag von KaiserFranz Joseph gefeiert. In einigenPrivathäusern prangt sogar nochimmer der Doppeladler.

Doppelte Stadt

Der Collio (von „I Cuei“, die Hü-gel) liegt in einem Spannungsbe-reich. Auf der einen Seite der italie-nische Collio, auf der anderen diewesentlich größere slowenische Go-ri±ka Brda, oft auch slowenischesCollio genannt. Die Melange ist ge-lungen, slowenischstämmige Win-zer kamen und bereicherten denCollio: Podversic, Primosic, Polen-cic, Princic und einige andere. Diese wechselseitige Befruchtungist auch in der Küche zuschmecken. Ælikrofi (Teigtaschen)und Jota (Krautsuppe) bei Majda in

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Ein Feng Shui-Experte hätteseine Freude, so harmonischsind die herrlichen Hügel imCollio geschwungen .

Paradiesgarten So stellt man sich das Paradies vor: Wunderbare Weine, einfach gutes Essen, harmonischeHügel — was will man mehr? Berauschende Eindrücke aus dem friulanischen Collio.

WERNER RINGHOFER TEXT FERDINAND NEUMÜLLER, ITALIENISCHER TOURISMUS/MILANI, BARONCHELLI, RINGHOFER, SCHIOPETTO, STURM, KK FOTOS

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Gorizia, Œevapœiœi im Dvor in SanFloriano, ∏truklji (gekochter Hefe-teig mit salzigen oder süßen Füllun-gen) im La Subida in Cormonsoder Gubana (Hefeteigkuchen mitRosinen und Nüssen) im Alla Lunain Görz – regionale Geschmäckerwerden im Collio gekonnt insze-niert. Die Gäste erfreut die kulina-rische und auch die geografischeÖffnung, sie können grenzüber-schreitend durch lichtgebadeteWeinidyllen und stimmungsvolleDörfer wandern, Rad fahren odermotorisiert tuckern, neuerdings aufknallgelben Vespas, die man bei 30Winzern und Wirten gratis auslei-hen kann. Seitenspringer in die Br-da können in Edel-Agriturismi wieKlinec, Kabaj und Belica absteigen– einen Steinwurf jenseits der Gren-ze lässt sich’s nett übernachten undslowenische Küche wird hier mitEsprit verfeinert. Auch im italienischen Collio sindkleine Agriturismi (Urlaub am Bau-ernhof) und Pensionen eine günsti-ge und feine Möglichkeit, die in-tensive Beschäftigung mit demWein auszuschlafen, wie im Terra e

Vini in Brazzano: Zimmer mit ei-nem Möbelmix aus Landhaus undDesign, wunderbare Osteria imParterre und super Weine vonHausherr Livio Felluga. In der Azi-enda Zoff in Borgnano wartetHausherrin Patrizia frühmorgens inder gemütlichen Stube mit demholzbefeuerten Herd und fragt:„Na, Lust auf Eierspeise mit fri-schen Kräutern aus dem Garten?“Auch frischer Kuchen steht bereit,Prosciutto, selbst gemachtes Joghurtund Käse, der auch in den besten Re-staurants zu finden ist. Produkt-Afi-cionados sollten auch bei Prosciutto-Meister Lorenzo d’Osvaldo vorbei-schauen. Die göttlichen Schinkensind aber nur auf Vorbestellung undals ganze Stücke (Produktion nur2500 Stück pro Jahr) zu erstehen.Wer leer ausgeht, genießt diese Köst-lichkeit halt fein aufgeschnitten inder Enoteca von Cormons.

Amphoren-Wein

Der begnadete Landstrich hat einebewegte Geschichte. Nicht nur dieÖsterreicher herrschten hier, auch

an der slowenischen Grenze war viellos. Symbolisch dafür Gorizia, diedoppelte Stadt. Die Grenzen zwi-schen dem italienischen Gorizia unddem slowenischen Nova Gorica ver-liefen seit 1947 quer durch die Stadtund die Familien. Wie bei unsererslowenischen Führerin Darja. Mut-ter und Bruder ihres Vaters gingennach Italien, er blieb. „Hast du dei-ne Entscheidung bedauert?“, fragteDarja ihren Vater. „Nie. In Italienwäre ich ein Minderheitenslowenegeworden.“ 50 Jahre lang wurdendie Stadtteile getrennt, bevor sie wie-der zarte Bande knüpfen durften.„Heute wohnen junge Italiener we-gen der billigen Mieten gerne in No-va Gorica. Und Slowenen kaufenImmobilien in Gorizia, die sind dagünstiger“, erzählt Darja. In Nova Gorica blühen Casinosund neue Glaspaläste, Gorizia hatsich seinen altösterreichischenCharme mit imposanten Palästenbewahrt. In der traditionellenTrattoria Alla Luna mit Milch-kannen an der Decke und geblüm-ten Tischdecken werden Kronlän-derspezialitäten wie Palacinke oderKlobasse serviert. Hinter anderenhistorischen Mauern dagegen ver-steckt sich schon die Moderne. Sowie im Restaurant Avenanti imaltehrwürdigen Palazzo Strassoldo.Kostprobe gefällig? Ravioli mitKartoffel-Gänseleber-Creme oderGnocchi in einer Sauce aus Meeres-heuschrecken.

Revolutionswinzer

Außerhalb der Provinzstadt Goriziaticken die Uhren anders. „UnsereMutter Erde zeigt sich in der Kraftder Weine und beschreibt so dieSeele des Collio“, sagt Denis Sturmvom Weingut Sturm. Auf 1600Hektar leben die Menschen mitund für diesen Boden („Ponka“),der eine Menge Revolutionäre her-vorgebracht hat. Einer von ihnen istDamijan Podversic aus Gorizia. „Inmeinem Weingarten ist der besteTeil von Friaul“, sagt er selbstbe-wusst. Die steinige Erde zwingt dieWurzeln der Rebe dazu, sich dieNahrung in der Geschmack geben-den Tiefe zu suchen. Das Podver-sic-Mantra? Ja natürlich! Weine oh-ne künstliche Zusätze. Zwei- bisdreimal täglich muss die Maische

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collio

Friaul-ComebackDer Kärntner Weinhändler, Buch-autor und Friaul-Experte HannesTschemernjak über den Auf-schwung friulanischer Weine.

Ihr Urteil über den Jahrgang2009? Ein schwieriges Jahr, trotz-dem ist die Qualität gut wie sel-ten. Die Weine zeigen großes Aro-maspektrum, Frucht, Duft undSortentypizität sind bei vielen wie-der ausgeprägt. Wie hat sich der Stil verändert?Früher wurden eher säurebetonteWeine gemacht, jetzt sind dieWinzer auf nordischen Stil überge-gangen. Die Weine haben mehrFinesse und Eleganz. Um sich neuzu positionieren, setzen die Friula-ner auch auf ihre autochthonenSorten. Mit Ribolla Gialla oder Friu-lano haben sie Morgenluft gewit-tert. Wie hat sich die Geschmacks-welt geändert? Die Weingenießerwollen keine Bomben mit 15 Pro-zent Alkohol. Der Trend geht Rich-tung Frische, Trinkfluss und weni-ger Holz.Wo steht Friaul derzeit? Vor al-lem die jungen Winzer gehen oh-ne Scheuklappen durch die Weltund haben damit gute Chancenauf ein Comeback. Viele gehenauch neue Wege und konzentrie-ren sich auf die besten Weine, diein den Collio-Biancho-Versionenzusammengefasst werden. Ihr Geheimtipp – Weiß und Rot?Bei den Weißweinen Zuani Vignevon Patrizia Felluga, die das Wein-gut Zuani führt. Eine brillante Cu-vée aus Friulano, Chardonnay,Sauvignon und Pinot Grigio – alleaus alten Reben gekeltert. Ge-schmacklich besticht der Weinmit Mineralik und Zitrus-Noten. ImRotweinbereich ist ein Geheim-tipp sicher der Merlot der VillaRussiz. Mit rund 15 Euro ein abso-luter Preis-Leistungs-Sieger. Spit-zenprodukt ist der Merlot Graf dela Tour mit den besten Trauben,kostet aber fast dreimal so viel.

Gambero Rosso: die TopweineDie italienische Weinbibel Gambero Rosso hat folgende Collio-Weine mit Topnoten (3 Gläser) bewertet: Collio Friulano Zegla 05, Renato KeberCollio Bianco 08, Colle DugaCollio Bianco 08, Edi KeberCollio Bianco Broy 08, Eugenio CollaviniCollio Bianco Fosarin 08, Ronco dei TassiCollio Friulano 08, Franco TorosCollio Pinot Bianco 08, Franco TorosCollio Friulano Fisc 07, Isidoro PolencicCollio Friulano Vigna del Rolat 08, Dario RaccaroCollio Malvasia 08, Doro PrincicCollio Pinot Grigio 08, Branko

Collio Pinot Grigio 07, Matijaz TercicCollio Ribolla Gialla 05, Franco TerpinCollio Sauvignon de La Tour 08, Villa RussizCollio Sauvignon Ronco delle Mele 08, Venica & VenicaRibolla Anfora 05, GravnerVintage Tunina 07, Jermann

Best BuysBesonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Marco Felluga, Sauvignon 09, € 12,30 EuroZuliani, Friulano 08, € 10,50Jermann, Pinot Grigio 08, € 14,50 Pimosic, Ribolla gialla 09, € 10,50Livio Felluga,Vertigo 07, € 12,60 Kitzmüller, Ribolla Gialla 09, € 9,10Subida di Monte, Pinot Grigio 08, € 9,60Skok, Chardonnay 08, € 8,90Carlo di Pradis, Friulano 08, € 12,80 Specogna, Merlot 08, ab Hof € 9,00Preise gesehen in verschiedenen Vinotheken.

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mit den Traubenschalen bewegtwerden. Schwefel wird sparsamstverwendet, chemische Hefen,Zucker und Filtration meidet er wieder Teufel das Weihwasser. SolcheTropfen sind nicht sofort verständ-lich, Podversic kümmert das nicht:„Ich mache Wein für wenige.“

Charakterköpfe

Ein Quer- und Glatzkopf ist Evan-gelos Paraschos. Das Revoluzzer-tum hört man, seine Sprache hat et-was von einem Hundeknurren.„Die herkömmliche Weinherstel-lung ist schädlich“, sagt der Phar-mazeut und Winzer aus San Floria-no. Daher verzichtet er auf Chemieund Filtrierung. Sein neuestes Ex-periment: Der Wein entspannt sichin Amphoren, die es auch dem un-bestrittenen Collio-Starwinzer Jo-

±ko Gravner (sprich: „Grauner“)angetan haben. Mächtige 3000-Li-ter-Amphoren sind im Lehmbodender Cantina vergraben und bringenunglaubliche Weine hervor, die dasPublikum spaltet. Für manche istGravner ein Spinner, für andere einMythos.Der Collio ist auf jeden Fall einWeinland großer Namen. Gravner,Radikon, Marco und Livio Felluga,Villa Russiz, Jermann, Venica &Venica, Schiopetto oder Keber be-gründen den Ruhm. Berühmthei-ten, die auch ihren Preis haben. Ba-sisweine sind selten unter 14 Eurozu haben, für Lagenweine sind 40Euro zu zahlen, für den Merlot vonRadikon – einer der besten Italiens– sogar 100 Euro. Der Grund: DerArbeitsaufwand in den steilenWeinhügeln wird einberechnet.Die Qualitäten sind dafür hervorra-gend, die jungen Winzer punktenmit einer Abkehr vom traditionel-len Stil mit hoher Säure. Bedeutunghaben die Collio-Winzer vor allemseit ihrer Rückbesinnung auf die al-ten Rebsorten wie Ribolla Gialla,Schioppettino oder Friulano wiedergewonnen. Um den Friulano, ehe-mals Tocai, spielte sich allerdingsein Drama ab. 2007 wurde denUngarn Markenschutz für ihrenTokajer gewährt, der italienischeTocai darf nun nur noch Friulanoheißen. „Es ist, als dürften wir unse-re Pizza nicht mehr Pizza nennen“,kommentiert Marco Felluga.

Selbstbewusst

Obwohl der Name Friulano demneuen Selbstbewusstsein der Regi-on zugute kommt. Viele Winzerstärken daher auch den Markenna-men Collio. Wie Roberto Princicvom Weingut Gradis’ciutta, der ei-nen Collio bianco keltert: „Der Na-me soll den Wein mit dem Gebietverbinden.“ Edi Keber aus Cor-mons realisiert ein lange erträumtesProjekt und konzentriert sich aufseinen hervorragenden Collio bian-co, eine Cuvée seiner bestenWeißen. „Viele halten mich für ei-nen Spinner. Aber für mich heißtder Wein Collio, weil er aus demCollio kommt. Basta.“ Auch derZuani Vigne (eine weiße Cuvée)von Patrizia Felluga ist Beispiel ge-bend. Am besten trinken sich Collio-Tropfen in den stimmungsvollenWeinorten. In Cormons mit sei-nem altösterreichischen Stadtkern,im wildromantischen Dolegna imEdelrestaurant Aquila d’Oro auf derschönsten Terrasse des Collio oderin San Floriano, das mit Panorama-aussichten auf beide Collios be-lohnt. Verkostungen sind fast in al-len Weingütern bei Voranmeldungmöglich. Termine mit Edelwinzernsind aber eine Rarität. Jo±ko Grav-ner zum Beispiel gilt als schwer nah-barer Sonderling, aber gerade dieseCharakterköpfe machen den Reizdes Collio aus.

KurzinterviewMit Landesrat Claudio Violino

Wann werdenalle Verbrau-cher wissen,dass der Tocainun Friulanoheißt? VIOLINO: Derneue Name istschon seiteiniger Zeit

Realität. Wir machen kräftigWerbung für ihn, das Ministeriumhat für die Marketingaktion„Tipicamente Friulano“ achtMillionen Euro bewilligt.Aktivitäten auch im Ausland? Ja,da versuchen wir, mit Friulanoeine Verbindung zum Territoriumherzustellen, wie das zumBeispiel beim Chianti oderChampagner gut funktioniert. Welcher ist Ihr Lieblings-Friulano?Der, den ich in meinem Wein-garten selbst produziere.

Gelungene Melange: die Hügel, Michaelas Küche in der Rosenbar, Wein bei Schiopetto und regionale Hochküche bei Joπko Sirk in der La Subida.

Gorizia

Cormons

NovaGorica

San Florianodel Collio

Podsabotin

Solkan

GradiscuttaGiasbana

BlanchisMossaCapriva

Spessa

Farra

Brazzano

Subida

PlešivoPlessiva

Ruttars

Venco NebloŠlovrenc

ŠmartnoKojsko

GradnoHlevnik

Golo Brdo

Višnjevik

Plave

Nozno

Vedrijan

Dabrovo Biljana

Dolegnadel Collio

Dolegna

Prepotto

Ceglo

Zegla

Medana

Vipolže

DolnjeCerovo

Kozana Hum

Snežatno

Lucinico

Piuma

Oslavia

S L O W E N I E N

I T A L I E N

Gonjaceˇ Soca = Isonzo

ˇ

A

S L OI

Udine

TriestAdria

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59alpe adria magazin

collio

Info AllgemeinesDer Collio, die wohl berühmtesteWeinbauregion Friauls, beginnt inGorizia und zieht sich nach Norden ander slowenischen Grenze bis Doleg-na del Collio, im Süden wird sie vonMossa, dem Hauptort Cormons undRuttars begrenzt. Der größere Teildes Collio liegt in der slowenischenGoriπka Brda. Offizielle Weinstraßegibt es nicht, wir empfehlen folgendeRoute: Gorizia – San Floriano – Cor-mons – Dolegna del Collio – Cividale.

Typizität der WeineDie Klassiker sind duftig und kom-plex. Mergel und Sandstein bzw.milde Luftströme der Adria sind ide-al für die Weißweine. Hauptsorten:Pinot Grigio, Sauvignon, Tocai Friu-lano, Ribolla Gialla, Merlot. GuteQualitäten beginnen bei 10 Euro.Verkostungen: Cantine aperte EndeMai, sonst gegen Voranmeldung.Eine Spezialität ist der Schiopettino,der in Prepotto, am Rand des Collio,seine Hochburg hat. Einer der Para-dewinzer der Sorte ist das WeingutLe due Terre. In der „Trattoria daMario“ wird zwischen Mai und Juniein eigenes Schiopettino-Fest gefei-ert. Der Schiopettino zeichnet sichdurch Noten von Gewürzen, Pfeffer,Waldbeeren, Kirsch und Tabak aus.Ein weißer autochthoner Lokalfavo-rit ist der Ribolla Gialla (fruchtig,frisch, kräuterwürzig, zitronig), auchder Friulano, früher Tocai (Notenvon Mandel, Apfel, Pfirsich, blumig,wenig Säure) gelingt im Collio her-vorragend. Um Capriva haben PinotBianco und Grigio genauso wie Sau-vignon eine starke Persönlichkeit.

TourismusTourismusbüro Goriza. Corso Italia9, Gorizia, (+39 0481) 53 57 64Tourismusbüro Cormons. VieleProspekte. Via Matteoti 24–26, (+39 0481) 63 93 34

AnreiseDie schönste Strecke führt über dasSoœatal (Isonzo) –über Predilpass(von Tarvis) oder Vrπiœ-Pass (vonKranjska Gora) Richtung Süden überKobarid, Tolmin, Nova Gorica, Gori-zia. Die schnellere Variante: überLjubljana – Autobahn Richtung Koper– Nova Gorica – Gorizia oder über Ita-lien: Udine – Richtung Triest – Gorizia

Reisezeit, KlimaAm besten im Frühjahr und imHerbst, die Temperaturen sind an-genehmer als im heißen Sommer.Rechtzeitig für den Herbst buchen,Zimmer sind sehr begehrt.

Anschauen & AktivGolf. Golfklub Gorizia. 18-Loch-Kursin Capriva. Via Spessa, (+39 0481)88 10 09. www.golfgorizia.it

Vespa, Rad. In über 30 Betriebengratis Vespas für Gäste. Routenplä-ne (auch für Radfahrer): in den Be-trieben, Tourismusbüro Cormons.Wandern. Schöne Touren im Parkvon Plessiva und im Bosco Romanobei Spessa. Karten mit Winzeradres-sen in den Tourismusämtern.Monte Sabotino. Bei Lenzuolo Bi-anco (bei Oslavia, www.sabotin.net)führt eine kurvige Straße auf denBerg, herrlicher Blick auf Gorizia.Empfehlenswerte Weinorte. SanFloriano mit Castello Formentini aufder Hügelspitze (Schlosshotel, Res-taurant, Weinmuseum, siehe „Woh-nen“), Cormons mit historischemStadtkern, Capriva mit Castello diSpessa (Schlosshotel, Weine, Golf-platz, Tavernetta, siehe „Essen“).

WohnenCasa di Alice. Große Zimmer,schöner Garten. DZ ab 85 Euro. ViaAra Pacis 22, Cormons, (+39 335) 3779 94-640 00 92, www.wel.it/aliceAgriturismo Collio. Traumausblick,Pool, Himmelbetten. DZ ab 125 Eu-ro. Via Bivio 17, San Floriano, (+39347) 981 80 35, www.agriturismo-collio.com

! Entourage. Edler Palazzo. DZab 160 Euro. Piazza S. Antonio

2, Gorizia, (+39 0481) 55 02 35,www.entouragegorizia.comGolf Hotel Formentini. Wohnen imSchloss. DZ ab 120 Euro. Via Osla-via 2, San Floriano, (+390481) 88 4051, www.golfhotelformentini.com

@ Kitzmüller. Weingut mit einfa-chen, rustikalen, aber sehr

günstigen Zimmern. Sehr guteHausweine. DZ ab 58 Euro. Via XXIVMaggio, Brazzano, (+39 0481) 60853, www.vinikitzmueller.com

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hauseigene Weine von Livio Fellu-ga. Via XXIV Maggio, Brazzano,(+39 0481) 600 28, DZ ab 95 Euro.www.terraevini.itAzienda Zoff. Liebevoll renovierterBauernhof, hauseigener Käse. DZ ab70 Euro. Via Parini 18, (+39 0481) 67204, Borgnano, www.borgdaocjs.itUrlaub am Bauernhof.DZ ab 70 Euro.Verband touristischer Bauernhöfe inFriaul: Via Gorghi 27, Udine, (+390432) 20 26 46,www.agriturismofvg.com

BrdaSLOWENIENBelica. Gehobener Agriturismo,

Pool, gute Küche und Weine. DZ ab70 Euro. Dobrovo, Medana 32, (+386 5) 304 21 04, www.belica.net

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386 5) 304 50 92, www.klinec.si Kabaj-Morel. Feiner Agriturismo,täglich ein gutes Menü. DZ ab 70Euro. Dobrovo, ∏lovrenc 4, (+ 3865) 39 59 50

Essen Capriva del FriuliTavernetta al Castello. Edel, geho-bene Küche. Via Spessa 7, (+390481) 80 82 28, www.paliwines.com

CormonsAl Giardinetto. Fantasievolle Regio-nalküche, Topadresse. Via G. Mat-teotti 54, (+39 0481) 602 57, Mo.,Di. zuLa Subida. Slowenisch-friulanischeCucina auf hohem Niveau (Michelin-stern). Stilvolle Appartements ab 90Euro. Loc. Monte 22, (+39 0481)605 31, www.lasubida.it, Di., Mi. zu

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Dolegna del CollioAquila d’Oro. Riesiger Weinkeller,authentische Hochküche (Michelin-stern), teuer. Via Ruttars 11, (+390481) 605 45, So., Mo. zuDa Sgubin. Cucina tipica, prämiertehauseigene Weine. Via Mernico 8,(+39 0481) 60 452, www.ferruc-ciosgubin.it, Di., Mi. zu

GoriziaAvenanti. Topküche im Palazzo, vorallem Fisch. Nette Vinothek. Grand-hotel Entourage, Piazza S. Antonio2, (+39 0481) 55 02 35, www.ent-ouragegorizia.com, Mo. zu

& Alla Luna. Urig, man serviertin Tracht. Klassiker wie Gu-

lasch, Zwetschkenknödel. Via Ober-dan 13, (+39 0481) 53 03 74,So.abend, Mo. zu

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LucinicoAl Fogolar. Hervorragende Fleisch-gerichte vom Grill im Speisesaal.Stradone della Mainizza 256,(+39 04 81) 39 31 74, Di., Mi. zu

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Mariano del FriuliAl Piave. Herzhaftes wie Wild-schweinsalami, Kalbshaxe. Via Cor-mons 6, (+39 0481) 690 03, Mo., Di.zu

MossaBlanch. 100 Jahre Tradition, klassi-sche Küche. Tipp: Blecs (Teig-flecken) mit Hahn. Via Blanchis 35,(+39 0 48 1) 800 20, Di. abend, Mi.zuVecchie Provincie. Altes Haus,schön restauriert, bodenständig (Jo-ta, Gulasch, Zlikrofi). Via Zorutti 18,(+39 0481) 80 86 93, Mo. zu

San Floriano del CollioDvor. Einfach, gut, beste Aussichtauf den Collio. Via Castello 5, (+390481) 88 40 35Korsic. Große Portionen, günstig,schöner Gastgarten. Loc. Sovenza7, (+39 0481) 88 42 48

San Giovanni al NatisoneBL Campiello. Tolle Fischküche,

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Interessante WinzerCaprivaBM Schiopetto. Spitzencuvées:

Blanc de Rosis, Rivarossa. ViaPalazzo, Arcivescovile 1, (+39 0481)803 32, www.schiopetto.it

BN Villa Russiz. Gutsleiter GianniMenotti wurde vom Gambero

zum Önologen des Jahres gekürt.Tipp: Chardonnay Gräfin de la Tour.Via Russiz 4/6, (+39 0481) 800 47,www.villarussiz.itRussiz Superiore. Marco Felluga isteiner der Großen. Tipps: Weiß: Cu-vée Col Disore, Rot: Riserva degliOrzoni. Hauseigenes Topolivenöl.Via Russiz 7, (+39 0481) 803 20,www.marcofelluga.it

CormonsBranko. Klein und fein. Friulano,Sauvignon und Chardonnaygehören zu Friauls Topweinen.Tipp: Pinot Grigio. Loc. Zegla 20,(+39 0481) 63 98 26

BO Livio Felluga. Legendär. Bian-co Terre. Alte Via Risorgimen-

to 1, Btazzano, (+39 0481) 602 03,www.liviofelluga.it

BP Edi Keber. Vordenker, konzen-triert sich auf den Collio bian-

co. Schöne DZ ab 80 Euro. Loc.Zegla 17, (+386 0481) 611 84Ronco del Gelso. Charakterweine.Sot lis Rivis (Pinot Grigio). Via Isonzo117, (+39 0481) 613 10, www.ron-codelgelso.comCarlo di Pradis. Günstige Weine,hohe Qualität. Tipp: die drei Friula-nos. Loc. Pradis, 22 bis, (+39 0481)622 72, www.carlodipradis.it

Ronco dei Tassi. Elegante, ausge-wogene Weine. Cuvée Bianco Fos-arin. Loc. Monte 38, (+39 0481) 60155, www.roncodeitassi.it

BQ Oscar Sturm. Aromatisch,fruchtig. Collio Bianco Andritz.

Loc Zegla 1, (+39 0481) 607 20,www.sturm.it

BR Borgo del Tiglio. Tiefgründig,etwas teurer. Via San Giorgio

71, Brazzano, (+39 0481) 621 66,www.borgodeltiglio.itFranco Toros. Große Qualitätsdich-te: zwei Drei-Gläser-Weine im Gam-bero Rosso. Loc. Novali 12, (+390481) 613 27, www.vinitoros.com

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le. Loc. Cerò 8, (+39 0481) 612 64,www.venica.it

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VinothekenVinnaeria La Baita. Silvio JermannsVinothek mit 800 Etiketten, Restau-rant angeschlossen. Via degli Alpini2, Capriva, (+39 0481) 88 10 24,www.vinnaeria.itLa Botega del Vino. Schöne Aus-wahl regionaler Weine. Piazza deAmicis 3, GoriziaEnoteca di Buttrio. NetteOrtsvinothek, regionale Gerichte,Terrasse. Via Cividale 38, (+ 39 0432)68 30 72, www.enotecadibuttrio.itCantina Produttori di Cormons.Große Auswahl, günstig. Via Vinodella Pace 31, (+39 0481) 605 79Enoteca di Cormons. Die wohl besteVinothek der Region, kleine Happen.Piazza XXIV Maggio, (+39 0481) 6303 71, www.enotecacormons.comVinothek in Dobrovo. So gut wiealle Winzer der Brda sind in derSchlossvinothek vertreten, vieleglasweise Proben. Kompetent ge-führt, kleine Happen zum Wein.Dobrovo, Grajska cesta 10, (+38 65)39 59 210, www.vinotekabrda.si Enoteca de Feo. Mit viel Engage-ment geführt, modern gestylt. ViaRistori 29, Cividale, (+ 39 0432) 7014 25, www.enotecadefeo.itEnoteca Luka. Modern, klassischeGerichte, regionale Weine. Loc. Gi-asbana 16, (+39 0481) 39 17 04,www.trattorialuka.itMajda. Zur besten Vinothek Friaulsgewählt. Via Duca d’Aosta 71, Gori-zia, (+39 0481) 308 71La Serenissima. Topadresse. Via C.Battisti 30, Gradisca d’Isonzo, (+390481) 995 98

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Via delle Fornaci 1, Manzano, (+390432) 75 45 55, www.midolini.com

KultureventsInfo: Collio: www.mtvfriulivg.it, auf„Ereignisse“ klicken, (+39 0 43 2) 2895 40. Slowenischer Collio: www.brda.si,(+386 5) 395 95 94Mittelmoda. Mode-Competition,Gorizia, Anfang Juli. www.mittelm-oda.comMittelfest. Festival für Musik, Tanz,Theater, Cividale. Ende Juli.www.mittelfest.orgJazzfestival. „Jazz and Wine of Pea-ce“, Cormons, 21.–25. Oktober,www.controtempo.org

Feste CollioCantine Aperte. Tag der offenenTür in vielen Kellereien, Ende Mai. Fest des „Sturms“, Festa della Ri-bolla. Dolegna del Collio, erste Au-gustwoche Traubenfest. Cormons, zweiterSonntag im SeptemberWeinlesefest. Lucinico, 15. Sep-temberWeine unter den Sternen, Calici distelle. Weinverkostung in Städten(u. a. Gorizia) und auf Weingütern,Anfang AugustMartinsfest. Verkostungsmenüs beivielen Winzern. 13./14. NovemberWeihnachten auf dem Weingut.Geführte Touren, 11./12. DezemberWeinsamstage. Jeden erstenSamstag im Monat Verkostungen

Goriπka BrdaWeinfest: ∏martno, Anfang MaiTag der offenen Weinkeller: EndeMaiGroßes Kirschenfest: Dobrovo,Anfang JuniOrtsfest Neblo: Ende AugustMartinsfest: ∏martno, 13./14.November

CPBücherWeinreisen. Evelyn Rupperti, Han-nes Tschemernjak, „Wein in Friaul“,Carinthia, 26,00 EuroFriaul-Führer. Kompetent, aktuelleNeuauflage. Eberhard Fohrer,„Friaul-Julisch Venetien“, MichaelMüller-Verlag, 15,90 Euro.Authentische Küche. Gerd Wolf-gang Sievers, „Friaul genießen“,200 Rezepte und Lokaltipps, Brand-stätter, 19,90 Euro Gute Produzenten. Werner Ringho-fer, Ferdinand Neumüller, „HerwigErtl: Einfach Genuss!“, Carinthia,24,95 EuroWeinbibel. „Vini d’Italia 2010“,Gambero Rosso, Hallwag, 29,90 Euro

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Kärnten!SeebelebungEin Wörthersee-Restaurant in derHerbstausgabe? Warum nicht, umdiese Zeit ist’s um Kärntens See Nr.1 für viele am schönsten (wenn’snicht stürmt oder nebelt). HubertWallner, Zwei-Hauben-Koch, hatzwischen Velden und PörtschachQuartier bezogen und will das See-restaurant Bad Saag (fast) ganzjährigführen. Seine Küche ist leicht undOlivenöl-orientiert, aber er hat auchherzhaftes Beef Tartar im Reper-toire. Wenn er Forelle blau „einmalanders“ macht, ist dieses „Anders“die Kombi mit Kaviar aus demTainacher Drei-Hauben-Haus Si-cher, ergänzt von Wurzelgemüseund Kren. Wenn er Kärntner Nudel„auf meine Art“ köchelt, gibt’s dazuErbsenpüree und diskretes Topfen-Interieur, da würde man sich sogaretwas mehr Würze wünschen. DasBeste vom Milchkalb ist in ge-schmorter Backerl-Form am besten,das Bries ist g’schmackiges Choles-

terin pur, beim Filet hätte es etwaszarter sein dürfen. Fein: Weinbera-tung und Desserts, wir freuten unsüber das Duo von Sauerrahm undLimette. Ob es hier im Bad auch imWinter klappen wird? Man kann’shoffen: Alle reden von Seebelebung.Wallner und sein KompagnonRobert Glock tun etwas dafür.SEERESTAURANT SAAG, Te-chelsberg, zwischen Velden & Pört-schach, (0 42 72) 43 501, im WinterMontag – Mittwoch zu. Preise: geho-ben, Sonntagsmenüs.Küche: ****(*)Keller: ****Ambiente: ****

Italien@ Fritto! Misto!Das „Al Covo“ in Venezia gehört zurSpezies der elegant klassisch gutenLokale. Es ist nicht marktschreierischtouristisch, eher gediegen diskret.Für dieses von San Marco knappezehn Gehminuten entfernte Lokal

sprechen eh seine Produkte. Manlasse sich am besten vom Wirt, Sig-nore Cesare, beraten. Uns riet er zufeinen, natur gegrillten Canestrelli,der wohl zartesten Muschel dieserRegion. Sodann überraschten Bigo-li (dicke Nudeln, hier aus Vollwert-teig) mit molligwürziger Zwiebel-soße, ein nicht alltägliches Gericht.Hemmungslos gut die frittiertenMoecche (Krebse), sie schauen zwarseltsam aus – aber der Geschmack!Nicht lange nachdenken, reinbeißenund auch die frittierten Artischockenund Fenchelstücke genießen. DieSeezunge mit Püree und Ar-tischocken ebenfalls ein (Fisch)Ge-dicht, nicht versäumen sollte manhier das Fritto Misto, es gilt als Bestesvon Venezia. Auf den Punkt totalerSaftigkeit frittierte Canestrelli, Scam-pi, Calamari, Gemüse, dazu krosseKartoffelspäne, ja, das Fritto ist einHammer und rechtfertig seinenPreis durch Perfektion. Hernach?Frische, mit Limone, Vanille undMinze geshakte Erdbeeren – einfach

gut. Tolle Weinauswahl!AL COVO. Venedig, Campiello del-la Pescaria 3968,Castello, (bei HotelGabrieli um die Ecke), (00 39 041)52 23 812, Mittwoch, Donnerstagzu. Preise: Gehoben, ab ca. 50,- proPerson. Fritto Misto 33 EuroKüche: *****Keller: ****(*)Ambiente: ****

#Venezia „light“Venedig, Paradies der Meeresfrüch-te. Ja, aber irgendwann hat manauch genug davon (und es gibt Leu-te, die Fisch & Co. gar nicht so mö-gen). Dann, ja dann, wird es Zeit fürden Kürbis: „Osteria La Zucca“ inSanta Croce (nahe Piazza San Gia-como dell’Orio) ist ein feines, „weib-liches“ Lokal. Weiblich heißt: Mitviel Feinsinn für leichte, gemüsebe-tonte Cucina. Eine köstliche Alter-native zu den Fischristoranti. SolcheLokale misst man am besten amGemüseteller. Der ist entweder ali-bimäßig, oder etwas ganz Feines.

!

Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Sieben Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito.

HEINZ GRÖTSCHNIG TESTGAUMEN

buon appetito

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Hier ist er, erraten, ganz fein. EinMix aus anderen Gemüsegerichtender Karte: Curry-Joghurt-Karotten,Basilikum-Zucchini, pikantem Bro-ccoli, Bohnen mit Tomaten, Sesam-reis. Vorher hat uns eine Avocadomit Senfdressing begeistert (perfektreif!) – und die Hausspezialität, derKürbisflan mit geräucherter Ricotta,ist auch nicht von schlechten Eltern.Fleischmensch wird ebenfalls zufrie-den sein: Truthahn vom Rost mitGrapefruit oder exzellentes VitelloTonnato mit Zitronenkartoffeln.Die Desserts halten das hohe Ni-veau: Das Eis „Fior di Latte“ mitKirschenkomposition oder Pfirsicheund Melone in Prosecco, so darf je-des Mahl ausklingen. Auch Wein-auswahl und Preise passen. Ambien-te? Innen gemütlich mit viel Holz,außen ein paar Tische an einemKanälchen.LA ZUCCA. Venezia, Ponte del Megio,Santa Croce 1782, (00 39 041) 5241 550, Sonntag zu, Preise: mittel,Vorspeisen, Pasta ab 8 EuroKüche: ****Keller: ***(*)Ambiente: ***(*)

$Gut & günstigUdine ist eine gute Essstadt. Top-adressen sind das besternte „AgliAmici“ vor den Toren in Godia undim Zentrum das auf Fisch speziali-sierte „Vitello d’Oro“. Es gibt auchnette, günstige Osterie – wie das„Da Neto“ im Stadtteil Laipacco.Ein familiär geführtes, einfaches Lo-kal mit bemerkenswerter Kücheund bestem Preis-Leistungs-Ver-hältnis. Die einfallsreichen Antipastisind einzeln oder im Mix zu bestel-len. Wir nahmen köstlich ge-schmacksstarken Salat von Seppieund Artischocken und das lockereTopinambur-Salsiccia-Törtchen aufsämiger Broccolicreme. Die Pasta efagioli, die klassisch friulanischeBohnensuppe, ist echt deftige Kost,leichter die mit Fisch gefüllten,hausgemachten Ravioli. Die zartenLammkoteletts harmonierten gutmit der Zitronensauce, die wir biszum letzten Tropfen auftunkten.Harmonisch die hausgemachtenDesserts – die Orangenbavarese aufSchokocreme versüßte den Ab-

schluss. Gute friulanische Weine zuebenfalls sehr fairen Preisen.DA NETO. Udine, Via Laipacco169, (+39 04 32) 28 36 18, Sonn-tag, Mittwochabend zu. Preise: Sehrgünstig, Antipasti und Pasta 7,Hauptspeisen ab 9 Euro.Küche: ****Keller: ***Ambiente: **

Istrien%GenussstationHand aufs Herz: Wann ist Istrienam schönsten? Im Herbst, wenn dieTrüffeln duften, im Winter, wenndie Fischmärkte am besten bestücktsind. Eine Fixadresse ist für uns dasschmucke Landhotel San Rocco. Essteht in Brtonigla, einem Weinortzwischen Novigrad und Buje. Im

San Rocco kann man stilvoll woh-nen – und essen: Der mit wildemSpargel servierte Ziegenkäse kommtaus dem Nachbardorf, der Octopusal Vapor ist butterzart und harmo-niert perfekt mit der Olivencreme.Das Tunfischcarpaccio hat feinesFrischearoma und lebt schnörkellosvom Produkt, das Scampirisotto isteinfach zum Umfallen gut. Wannhaben wir zuletzt ein so „rundes“,aromastarkes Scampirisotto geges-sen? Ja, Koch Zoran Cobanov kannwas, auch der Rochen auf zartbitte-rer Spargelcreme ist ein „Wieder-kommensgericht“. Zum Abschlussgibt’s dreierlei von der Zitrone –Creme, Tart und Tempura, dieGault-Millau-Haube scheint hiersehr fest zu sitzen. Top auch dieWeinauswahl. Angenehm unauf-dringlicher Service.SAN ROCCO. Brtonigla, SrednjaUlica 2, Tel. (00 385 52) 72 50 00,ganzjährig geöffnet. Internet: www.san-rocco.hr Preise: Gehoben, Menüs ab ca. 40EuroKüche: ****(*)Keller: ****Ambiente: ****(*)

Slowenien^GlücklichtrüffelErst führt er seine Trüffelhündin vor,dann eine Schüssel Fundstücke: Da-vorin Kavœiœ ist der westlichste Trüf-felwirt Istriens, beheimatet in einemverschlafenen Dorf schräg unter dergroßen Autobahnbrücke, die sich imKarst Richtung Meer und Koperspannt. Und ebendort findet Kavœiœdie Trüffel, die seine Frau in derKüche auf- und in alles mögliche ho-belt. Am besten schmecken sie uns inder cremigen Eierspeise, die so nachGlückliche-Hühner-Eiern schmeckt(jede Henne, die weiß, dass sie Eierfür Trüffelgerichte produzieren darf,ist wahrscheinlich glücklich). Natür-lich wird auch über Steaks gehobelt,dann eben von glücklichen Rindern.Fische und Meeresfrüchte sind diezweite Stütze dieser netten Landgos-tilna, die Fischsuppe ist klar und in-tensiv, die gratinierten Jakobsmu-scheln hat Frau Kavœiœ zart gebraten,das Scampirisotto wünschen wir uns

aber sämiger und besser mit Scampibestückt. Echt sämig zum Abschlussdas Khaki-Rahm-Mousse, echt okaydie Rechnung. Wichtig: Ohne Vor-reservierung gibt’s hier keinen Tisch.GOSTILNA MAJDA. Œrni Kal,Osp 88 (etwa unter der großen Auto-bahnbrücke vor Koper, Ausfahrt Œr-ni Kal), T. (00 38 65) 65 90 110.Preise: MittelklasseKüche: ****Keller: ***Ambiente: ***

Steiermark&Licht, luftig, witzigDas „Speisesaal“-Konzept ist jungund es hat Witz. Ein großer Saal,licht & luftig, kein Sessel gleicht demanderen. Im einen Eck ein prächtigglühender, stylisher Holzkohlengrill,daneben ragen noch alte Installatio-nen aus der Mauer. Die Speisekarteklein – aber pfiffig. Wir kosten sehrsämiges, gut abgeschmecktes Gazpa-cho, der Ayran (Joghurt-Drink) wirdlässig in der Flasche mit Strohhalmserviert – wir kennen den Ayran flüs-siger, leicht gesalzen und mit Minze,da schmeckt er würziger. Toll derQuarter-Pounder, ein Burger ausRindfleisch frisch vom Grill, mitkrossen Pommes und etwas Wal-dorf-Salat. Durchdacht einfach auchder Teller mit den behutsam gegrill-ten Scampi um die halbe Zitrone,auch die Steaks am Grill schauen su-pergut aus. Das Gemüse vom Holz-kohlengrill ist knackig und nicht ver-brannt – den Tofu vom Grill mitDjuvec-Reis probieren wir nächs-tens. Denn: Wir kommen sicherwieder, so macht Gastronomie demGast nämlich mächtig Spaß. PS:Gleich nebenan, beim „Der Steirer“im (ausgezeichneten) Hotel Weizer,überzeugt zwar die Weinauswahl derVinofaktur, die Tapas haben unsaber diesmal nicht so begeistert. Dafehlte es an Pep und Würze.SPEISESAAL. Graz, Grieskai 4 – 8(im Hotel Wiesler), (0 31 6) 70 66-0,www.speisesaal.atPreise: Günstig, Salate ab 5,Hauptspeisen ab 9 Euro.Küche: ****Keller: ** Ambiente: ****

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1. Akt: Bergwandern

Siehst du den Tau, der auf denWiesen liegt, riechst du den Duftvon wildem Thymian, hörst du dasMurmeltier pfeifen? Wandern, dasheißt Erleben mit allen Sinnen undbeginnt in meinem Fall mit demmorgendlichen Weckruf von Kuh-glockengeläut. Fast könnte manmeinen, die hellbraun gefleckteKuh Rosi mit der überdimensiona-len Glocke hat sich über Nachtdurchs offene Fenster gezwängt. Es ist früh am Tag und die Luft istnoch kühl. Über knarrende Holz-dielen steige ich in die kleine Küchehinab und heize erst einmal denOfen ein. Holzscheite knacken und

die Kaffeekanne fängt leise zu blub-bern und zischen an. Mein zweiterWeckruf. Was ist der Grund ist für diefrühmorgendliche Bettflucht? Ichwill zum Scharnik, dem beherr-schenden Gipfel der Kreuzeckregi-on im Oberen Drautal. Von Ir-schen aus ging es zwei Tage zuvordie vielen steilen Kehren bergwärts.Endstation Leppner Alm, ein per-fekter Ausgangspunkt für die rund300 km gut markierten Wander-steige in Höhenlagen zwischen 600m und 2700 m. Noch schnell die Trinkflasche amBrunnen vor der Hütte mit Quell-wasser gefüllt und dann startet dieheutige Wandertour inmitten bun-

ter Blumenwiesen, Wald- undViehweiden über einen Abschnei-der hoch zur Ochsner Hütte. EinerEmpfangsdelegation gleich steht diekleine Ziegenherde vorm Eingang.Die Sennerei Ochsner Alm, derideale Einkehrschwung auf demRückweg, bietet nicht nur leckereJause für hungrige Wandersleut,sondern auch frische Butter undKäse zum Mitnehmen. Doch dasgibt’s erst nach dem Gipfelsturm. Die Wanderung geht weiter, überweiche Almmatten den Hügel hi-nauf zum kleinen Gipfelkreuz. Gip-felkreuz? Eigentlich könnte ich hierja wieder umkehren ... doch meinWanderziel liegt weit höher. Ge-nauer gesagt 800 Höhenmeter.

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wandern

„Willkommen ihrBergfexen undBergfexinnen“, schallt es über denfrisch gemähtenAbhang.

WanderglückKärnten ist ein feiner Stützpunkt für Touren mit Wanderglücksgarantie. Vom hochalpinenGelände über sanfte Bergrücken bis hin zu weiten Ebenen, pilzreichen Wäldern und klarenSeen. Ein Alpe-Adria-Wanderschauspiel in drei Akten, garniert mit Routen und Tipps.

VERENA SCHNEIDER TEXT SCHNEIDER, MARKUS EBNER, UNIKUM, FOTOLIA FOTOS

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Oberhalb der Ochsner Hütte führtder rot-weiß-rot markierte Wan-derweg über einen steilen Wiesen-kogel und anschließend über felsi-gen Untergrund Richtung Schar-nik. Bereits vor dem letzten Anstiegzum Gipfel wird der Blick frei aufGroßglockner und das Hohe-Tauer-Massiv. Nach knapp dreiStunden nehme ich die letztenHöhenmeter ins Visier. Die Ober-schenkel brennen, doch das Zielliegt bereits vor Augen. Oben ange-kommen stehe ich staunend vordem Alpenpanorama. Im wahrstenSinne des Wortes atemberaubend.Wobei nicht ganz klar ist, ob dersteile Anstieg oder das Panoramaden Atem raubt.Im Süden liegen die Karnischenund Lienzer Alpen mit demPlöckenpass. Für alle, die das Aben-teuer suchen und sich in luftigeHöhen wagen, ist der Klettersteig„Senza confini“ am Cellon eineHerausforderung mit Adrenalin-garantie. Mein Blick schweift weiterin die Ferne. An besonders klarenTagen soll man von hier sogar biszum Mittelmeer sehen können. Obdas stimmt, davon werde ich michbeim nächsten Almbesuch über-zeugen.

2. Akt: Kulturwandern

„Willkommen ihr Bergfexen undBergfexinnen“, schallt es über denfrisch gemähten Abhang. In Zell-Oberwinkel /Sele-Zvrhnji Kot, ei-nige Höhenmeter über dem Sche-riauhof, haben es sich 120 Kultur-wanderer aus Kärnten, Slowenienund Italien auf Decken und Jacken,auf der Wiese verteilt, bequem ge-macht. Wir sind am Höhepunkt der heuti-gen Unikum-Wanderung. Im Rah-men des Projekts Hörweite findetder letzte Teil der Trilateralen Sym-phonie in vier Sätzen statt. Nachdem Anstieg steht nun das Gipfel-

konzert Presto am Programm. Imhintersten Winkel von Zell / Seleerbringen Tamara Obrovac,ETNOPLOŒ und EXTRA3 denmusikalischen Beweis: Heimat ist,wo Kärnten endet. Die Konzert-bühne am Berg bietet eine ange-messene Kulisse um den feinenKlängen zu lauschen. Denn wann hat man schon dieMöglichkeit, während eines Kon-zertes dem Wolkentreiben amHimmel zu folgen oder Gras-hüpfern bei ihren akrobatischenTurnübungen zuzusehen? Schließtman die Augen, so erklingt selbstnach Konzertende ein dreisprachi-ges Musikstück aus unterschied-lichen Stimmen und Höhenlagen.Hier wird die Mehrsprachigkeitdreier Kulturen hörbar.Doch wer sind die Initiatoren derinszenierten künstlerischen Wande-rungen? Gerhard Pilgram und EmilKriπtof vom Universitätskulturzen-trum in Klagenfurt. Sie haben sichdieser Art von Wandern verschrie-ben. Alles Wissen ist selbst „ergan-gen“ und ihre Eindrücke vonaußergewöhnlichen Schauplätzenim Grenzgebiet Österreich-Italien-Slowenien wollen sie mit möglichstvielen Gleichgesinnten, in Formvon geführten Kulturwanderungenund den UNIKUM-Wander-Reise-Lesebüchern, teilen.Im Fokus steht nicht die sportlicheHerausforderung sondern die Lustsich die Landschaft und derenKultur selbst zu erwandern. Gleicheinem Schauspiel werden Wegeund Orte inszeniert. So erhält der-jenige, der sich auf das Abenteuereinlässt, tiefe Einblicke in die Kul-tur und die Geschichte und oft er-geben sich Gespräche mit interes-santen Menschen. Wer dachte, die Alpe-Adria-Regionbereits zu kennen, der wird erstauntsein und die Vielfalt der Kultur alsgroße Bereicherung erleben.

Von Gipfelkreuzen undGipfelkonzerten – Die Alpe-Adria-Region lockt mit Bergerlebnissen undUnikum–Kulturwanderungen(unten).

AusrüstungstippsFestes Schuhwerk, Rucksack,Wind- und Regenschutz, Sonnen-creme, Kopfbedeckung, Wander-stöcke, Verpflegung, Karten-material.

Schnelle Helfer:Care Plus® FirstAid Kit – Moun-taineer. DiesesErste-Hilfe-Set

wurde speziell für Wanderer undBergsteiger entwickelt (ab 35Euro). Wasserfest: Safe it von Ortlieb,der wasser- und staubdichteBeutel schützt Handy, Digicamoder GPS auf der Tour. (in dreiGrößen ab 17 Euro)Aufschneider: Victorinox, derKlassiker unter den Taschenmes-sern. (ab 10 Euro)Hilfe von oben: satmap GPS Ac-tive 10 Plus Europa verbindet dasBeste aus zwei Welten – Satelli-tennavigation und Rasterkarten.(ab 380 Euro)Wo Hänsel und Gretel noch Brot-krümel streuten, greifen immermehr Freizeitsportler zum GPS-Gerät um sich den Weg weisen zulassen. Auch wenn Papierkartennoch lange nicht ausgedient ha-ben, so werden GPS-Handhelds,PDAs und Smartphones immeröfter mit auf Wanderschaft ge-nommen. Zudem gibt es im Inter-net kostenlose Portale mit zahl-reichen GPS-Touren zum Down-loaden. (z.B. www.gps-tracks.com, www.gps-tour.info)Dauerbrenner: Das Zippo-Benzin-feuerzeug macht seinem Namenalle Ehre. ( ab 20 Euro)Wärmflasche: Erwärmendes fürden Gipfelschluck. Der klassischeFlachmann findet in jedem Ruck-sack Platz. (ab 5 Euro)

Lichtertanz:Es werdeLicht und esward Licht.Z.B. die

Stirnlampe von Mammut LucidoTR1 (35 Euro)

Wegbereiter: Immer-mit-dabei-Tipp vonGerhard Pilgram(Unikum): Mit einerRebenschere lässt

sich so mancher zugewachseneWeg wieder beschreiten indemman widerspenstige Brombeer-ranken zurechtstutzt.

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3. Akt: Pilzwandern„Wenn Sie mich ernsthaft fragen,warum ich Pilze sammle, dann ant-worte ich Ihnen ernsthaft: Weil ichnicht anders kann.“ Dieses Zitat von Hellmut vonCube trifft sicherlich auch aufEdmund Wallisch zu, KärntensPilzflüsterer. Geht man mit ihm aufPilzwanderschaft, sollte man schnellsein beim Schauen. Denn seine Sin-ne scheinen sich im Laufe der Jahregenetisch verändert zu haben –Diagnose: Mykologensyndrom.Was ich als herbstlich gefärbtesBlatt identifiziere, kann er bereitsaus zehn Metern Entfernung alsBrätling bestimmen. Welcher 6.Sinn es auch immer sein mag, ichbin an diesem Tag heilfroh mit ihmunterwegs zu sein, denn sonst wäregleich zu Beginn der Schwammerl-suche ein gelber Knollenblätterpilzin meinem Pilzkörberl gelandet, derganz und gar nicht bekömmlich ist.Doch bevor die eigentliche Sucheam Fuße des Magdalensberges be-ginnt gibt es im Unterholz eine klei-ne Pilzlehrstunde. ... und ich habeeiniges an Nachholbedarf. Pilze werden nicht, wie gedacht, amBoden abgeschnitten, sondern vor-sichtig mit dem kompletten Stielaus der Erde gedreht. Viele Leuteglauben, der Pilz würde dadurch

zerstört, doch das eigentliche Pilz-gewächs liegt weit unterhalb desWaldbodens. Aus diesem Grundwerden Schwammerln auch als die„Bewohner der Unterwelt“ bezeich-net. Das größte Sammlerglück ist meistin Mischwäldern gegeben. Diesegelten dank ihrer großen Artenviel-falt als Geheimplätze, denn Pilze ge-hen meist eine Symbiose mit Bäu-men und Wurzeln ein, sodass vieleSorten im Umkreis bestimmterBäume zu finden sind. Wie etwader Birkling (Birkenporling), dereher zu den Heil- als zu den Speise-pilzen zählt. Dieses Baumschwam-merl hatte bereits Ötzi bei seinerWanderung über die Alpen als„Magenberuhiger“ dabei.Ein weiteres Novum: In den heimi-schen Wäldern gibt es tatsächlichüber 150 genießbare Pilzsorten unddie findet man nicht nur im Herbst,sondern das ganze Jahr über. Einge-teilt werden sie grob in zwei Kate-gorien: Ständer- und Schlauchpilze.Erkennungsmerkmale sind Kappe,Schwammform, Stamm usw.Der große Pilzreichtum Kärntenshat aber auch seine Schattenseiten.So zieht er regelmäßig organisiertePilzsuchtrupps aus Italien an. Umden massenhaften „Pilzraub“ einzu-dämmen und die heimischen Pilzezu schützen, hat das Land Kärntendie Pilzverordnung erlassen. Da-nach dürfen zwischen 15. Juni und30. September pro Person, am Tagnur mehr zwei Kilogramm Pilze ge-sammelt werden.Stellt sich nur die Frage, was Men-schen dazu bewegt, stundenlangdurch den Wald zu wandern, umnach Pilzen zu suchen. Ist es diewunderbar sanfte Befriedigung des

Jagdinstinkts in uns oder die Verar-beitung der Ausbeute zu einemleckeren Schwammerlgulasch? DasFaszinierendste ist sicherlich dieSuche nach ihnen. Und je schwieri-ger der Pilz zu finden ist, wie etwadie schmackhaften Herbsttrompe-ten, desto aufregender der Fund.Am Ende der Pilzwanderschaft fin-den sich Röhrlinge, Täublinge,Ritterlinge, Milchlinge, Kopftint-linge, Brätlinge, Reizger und Stock-schwämmchen in meinem Korb.Und jetzt geht es auf schnellstemWeg an die Verarbeitung. Obmeine Waldfrüchte gekocht, ge-grillt, gebraten, in Essig, Öl oderauch Meersalz eingelegt, getrocknetoder pulverisiert werden, muss icherst entscheiden.Doch eines habe ich mit Sicherheitaus dem Pilz-Wanderausflug ge-lernt: Das Leben ist zu kurz, um nurauf Eierschwammerl- und Herren-pilzjagd zu gehen.

Epilog

Was bleibt am Ende? Der land-schaftliche Reichtum Kärntens lässtsich auf vielfältige Art und Weise„erwandern“. Und wenn Kultur,Berg und Wälder rufen, ist das imFalle der Alpen-Adria-Region einvielstimmiges Klingen. „Nur wo du zu Fuß warst, warst duwirklich“, hat schon Johann Wolf-gang von Goethe geschrieben unddamit vermutlich die verträglichsteReisegeschwindigkeit des Men-schen beschrieben. Wandern gleicht einer sinnlichenEntdeckungsreise und beim Gehenbegeben sich nicht nur die Füße,sondern vor allem die Gedankenauf Wanderschaft.

Info TOLLE TOURENMithilfe von Wanderexperten habenwir eine Auswahl toller Touren imAlpe-Adria-Raum zusammenge-stellt.

KÄRNTENWörthersee-Rundwanderung: Gemeinsam mit dem „Wörthersee-Mandl“ auf dem 55 km langenRundweg. Das Gelände ist hügelig,die Route verläuft großteils in Wäl-dern, wobei sich immer wieder herr-liche Ausblicke auf Wörthersee unddie Bergkette der Karawanken erge-ben. Mit einigen steilen An- und Ab-stiegen. Der Rundweg besteht ausden Themenabschnitten FEUER,ERDE, WASSER, LUFT. Gehzeit: 2-Tages-Tour. Schwierig-keit: mittel-schwer. Höhendifferenz:2.200 Meter. Ausgangspunkt:Schiffsanlegestellen am Wörther-see. Einkehrtipp: Landgasthof Tratt-nig am Trattnigteich (zwischen Del-lach und Schiefling). Kartenmaterial:Plan Wörthersee-Rundwanderwegbei jeder Touristeninformation er-hältlich oder freytag & berndt (f & b)WK 233.Klagenfurter Hütte: Familientaug-liche Wanderung von Feistritz imRosental über das malerischeBärental auf die Klagenfurter Hütte.Sportliche begeben sich auf denGipfel des Hochstuhls, der über ei-nen gesicherten Klettersteig oderüber den Wanderweg 603A erklom-men wird.Gehzeit: 3,5 Stunden, Tageswande-rung auf den Hochstuhl. Schwierig-keit: Leicht bis zur KlagenfurterHütte, schwierig bis zum Hochstuhl(Klettersteig). Höhendifferenz: 514Meter (Klagenfurter Hütte), 1100Meter (Hochstuhl). Ausgangspunkt:Bärental / Parkplatz Johannsenruhe.Einkehr: Klagenfurter Hütte (1664 m).Kartenmaterial: f & b WK 233.

! 3-Seen-Weg – Weg der Sinnezwischen Berg & See: Der

3-Seen-Weg ist darauf ausgelegt,zelebrierend die Natur zu durchstrei-fen, ohne fixes Ziel, ohne strengeRegeln, aber mit vielen Optionen,die Natur sinnlich wahrzunehmen.Gemütliche 2 bis 3 Stunden er-warten die Bergspaziergängerzwischen Turracher See, Grünseeund Schwarzsee.Gehzeit: 2-3 Stunden. Schwierig-keit: leicht. Höhendifferenz: 87Meter. Ausgangspunkt: TurracherHöhe, Parkplatz Kornockbahn/Panoramabahn. Einkehrtipp: Karl-hütte (südlich des Grünsees).Kartenmaterial: f & b WK 222.

@ Rosennock – Zum höchstenGipfel im Nationalpark Nock-

berge: Der Klassiker in der Nock-region bietet traumhafte Aussicht.Auf die sanften Nachbarnocken

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ringsum, die Hohen Tauern imNordwesten, auf Karawanken,Julische und Karnische Alpen imSüden. Von der Erlacherhütte ausRichtung Feldhütte zum Naßboden-see. Nachdem das Kar erreicht ist,geht es über saftige Almmatten biszum Gipfel.Gehzeit: 4,5 Stunden. Schwierig-keit: mittel. Höhendifferenz: 800Meter. Ausgangspunkt: Erlacher-hütte (über Radenthein, Kadingdurch das Langalmtal.) Einkehr: Er-lacherhütte, Oswalder Bockhütte.Kartenmaterial: f & b WK 222.

# Mirnock – Auf dem Welten-berg: Über dem Millstätter

See thront im Osten der mythenum-wobene Weltenberg Mirnock, des-sen Pfade Orte der Kraft bergen. Soließ die starke Energiestrahlung desMirnock zum Beispiel das „Baum-heiligtum“, eine siebenstämmige,gewaltige Fichte, entstehen. Um dieKräfte des Berges wussten schondie Kelten, die den „LochvisiersteinMenhir“ schufen. Die letzten Meterauf den Mirnock verlaufen über die„Scala Paradisi“ – 30 Stufen zumWeg ins Paradies mit Monolithenals steinerne Wegweiser. Gehzeit: 4,5 Stunden. Schwierig-keit: leicht bis mittel. Höhendiffe-renz: 900 Meter. Ausgangspunkt:Gasthof Possegger (Zufahrt vonDöbriach). Einkehrtipp: RenatesEinkehr neben Gasthof Possegger.Kartenmaterial: f & b WK 222.

$ Arthur von Schmidt-Haus am Dösener See mit Block-

gletscherweg: Das ursprünglicheDösener Tal liegt im Herzen desNationalparks Hohe Tauern. Dieleichte Wanderung führt vorbei anvielen Kaskaden und endet im Tal-schluss mit dem großen DösenerSee, an dessen Ufer das schmuckeArthur-v.-Schmid-Haus steht. Da-rüber erhebt sich das Säuleck, einleicht zu besteigender Dreitausen-der. Entlang des Seeufers erreichtman in einer knappen Stunde denAussichtspunkt „Glocknerblick“.Gehzeit: 6 Stunden. Schwierigkeit:leicht. Höhendifferenz: 1050 Meter.Ausgangspunkt: Parkplatz DösenerTal (Mallnitz). Einkehr: Arthur-v.-Schmid-Haus (gilt als Fein-schmeckerhüttenwirt). Karten-material: f & b WK 225.

SLOWENIENAlm Velo polje – Weg der Triglav-Erstbesteiger: Der Triglav ist nichtnur der höchste Berg der JulischenAlpen (2864 m), sondern auch einWahrzeichen Sloweniens. Für vieleSlowenen zählt die Besteigung des„Königs“ zu den Dingen, welche eseinmal im Leben zu tun gilt. Die AlmVelo polje liegt malerisch umgebenvon wahren Berggiganten – denWächtern des Triglavs, Misely vrhund Tosc. Gehzeit: 5,5 Stunden. Schwierig-keit: leicht. Höhendifferenz: 720

Meter. Ausgangspunkt: RudnoPolje (Zufahrt von Bled). Einkehr:Alm Velo polje, Vednikov dom.Kartenmaterial: f & b WK 141.

ITALIENCima di Terra Rossa – Mit Stein-böcken unterwegs: Der Cima diTerra Rossa ist einer der Felsgipfelim langen Kamm der Montasch-und Wischberg-Gruppe. Zu er-reichen ist er bequem über einenalten Militärweg. Nur stellenweiseetwas ausgesetzt werden die letz-ten Meter zum Gipfel auf einem gutbegehbaren Steig erreicht. High-light: Junge Steinböcke können hierbestaunt werden. Gehzeit: 4,5 Stunden. Schwierigkeit:mittel. Höhendifferenz: 920 Meter.Ausgangspunkt: Parkplatz Pecol-Alm(Zufahrt über Tarvis, Lago del Predil).Einkehr: Rifugio Brazza (Wegbeginn)oder im Örtchen Sella Nevea. Karten-material: f & b WK 141.

Unikum-WandertippsDie Wanderungen des Universitäts-kulturzentrums Klagenfurt (Unikum)erkunden die Alpen-Adria-Regionabseits touristischer Trampelpfadeund geben Einblicke in die Kultur-landschaften Kärntens, Sloweniensund Friauls. Es gibt geführte Uni-kum-Wanderungen und Unikum-Wanderbücher mit Routentipps.

% Rundwanderung bei Zell-Oberwinkel / Sele-Zvrhnji

Kot: Gehzeit: 3,5 Stunden. Länge: 8 km. Schwierigkeit: leicht. Höhen-differenz: 400 Meter. Ausgangs-punkt: Ortsbeginn Zell-OberwinkelRichtung „Hainsch-Wanderweg“.Die genaue Wegbeschreibunggibt’s unter www.unikum.ac.at

^ Versunkene Welt – Wande-rung bei Moggio Udinese:

Für Gerhard Pilgram eine der schöns-ten und außergewöhnlichsten Tages-wanderungen in Friaul. Zwei maleri-sche Dörfer, die weder Auto nochStraße kennen und in eine drama-tische, von Schluchten und Wild-bächen geprägte Landschaft einge-betet sind, liegen auf der Strecke. DieRoute folgt weitgehend alten Kultur-wegen und bietet so viel Abwechs-lung, dass man das ständige Auf undAb gerne in Kauf nimmt.Gehzeit: 6 Stunden. Länge: 15 km.Schwierigkeit: mittelschwer.Höhendifferenz: 650 Meter. Aus-gangspunkt: Kloster in MoggioUdinese di sopra. Genaue Wegbe-schreibung: www.unikum.ac.at

& Geführte Unikum-Wande-rung: 9. Oktober 2010, Goriπka

Brda. Kammwanderung über den Sa-botin (Kriegsschauplatz und „Grenz-berg“) nach Nova Gorica und Gorizia.Anschließend AusstellungseröffnungTRENNUNGEN in Medana (SI).Spätere Wandertermine unterwww.unikum.ac.at .Individuelle Wanderungen: DieAutoren der UNIKUM-Wander-

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Wandertippsvon Ingrid Pilz

„Die Vielfalt“ istfür Ingrid Pilz,die GrandeDame desWanderns, dasBesondere anKärnten. Nir-gends sonstgibt es auf

geologisch kleinstem Gebiet einesolche Fülle unterschiedlicherBergregionen.Ihre beiden Bildbände „Wander-paradies Kärnten“ und „JulischeAlpen“ (siehe Buchtipps) sindGenusswanderern und Gipfel-stürmern ans Herz zu legen. DerHauptband bietet viele ergänzen-de Informationen zu den Bergen,Land, Leuten, Flora und Fauna.Das beiliegende Tourenheft kannjederzeit mit auf Wanderschaft ge-nommen werden. Hier zwei Lieb-lingswanderungen von Frau Pilz:Samalm – Mühlenweg vonMaria Luggau: Im abgelegenenLesachtal, dem „naturbelas-sensten Tal Europas“, liegt dieSamalm mit wunderbarem Aus-blick auf die Felsgipfel der LienzerDolomiten. Ausgehend von MariaLuggau, führt der Weg entlang ei-ner Reihe gut erhaltener Getrei-demühlen. Die schönste Zeit fürdiese Wanderung ist der Herbst,wenn die Lärchen ihre goldeneSchönheit zur Schau stellen.Gehzeit: 4,5 Stunden. Schwierig-keit: leicht. Höhendifferenz: 830Meter. Ausgangspunkt/Einkehr:Maria Luggau. Kartenmaterial: f & b WK 223.

Soœa-Wegin 3 Etap-pen: Ein„Strom ausSmaragdund Aqua-marin“nannte Juli-us Kugy dieSoœa (Ison-zo), einen

der schönsten naturbelassenenFlüsse der Alpen. Nicht nur fürWildwasserfahrer ein lohnenswer-tes Ziel, auch Wanderer kommenam rund 20 Kilometer langenSoœa-Weg auf ihre Kosten. SanfteFlusskehren mit Kies- und Sand-bänken wechseln sich ab mitwilden Abschnitten, in denen sichdie Wassermassen durch schma-le Felsschluchten zwängen.Gehzeit: 3 bis 6 Stunden (je nachEtappe). Schwierigkeit: leichteTalwanderungen. Höhendifferenz:70 - 400 Meter. Ausgangspunkte/Einkehr: Koœa pri izviru Soœe, NaLogu, Vas na Skali. Kartenmaterial:f & b WK 141, Karte des Soœa-Weges im Dom Trenta (Informa-tionsstelle Nationalpark) erhältlich.

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Reise-Lesebücher bieten auch indi-viduelle geführte Wanderungen fürGruppen zwischen 10 und 50Personen mit Ortsbesichtigung,literarischen Einschüben undkulinarischem Ausklang. Infos (+43 4 63) 2700 97 13.

Buchtipps WandernKärntenKärnten – Wanderungen rund umdie Kärntner Seen, Günter Lehofer,Bergverlag Rother, 13,30 Euro.

WanderparadiesKärnten – über 100erlebnisreicheWanderungen undBergtouren, Dr.Ingrid Pilz,Carinthia Verlag,36 EuroDie Autorin prä-

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Julische AlpenJulische Alpen – 100 erlebnis-reiche Wanderungen und Berg-touren. Bildband mit herausnehm-baren Tourenführer. Ingrid Pilz,Carinthia Verlag, 36 Euro.Slowenien entgegen – Zu Fuß von

Klagenfurt nachLjubljana. G. Pilgram,W. Berger, G. Maurer,Drava Verlag / Uni-kum, 25 Euro.Die letzten Täler –Wandern und Ein-kehren in Friaul. G.Pilgram, W. Berger,

W. Koroschitz, A. Pilgram-Ribitsch, Drava Verlag /Unikum, 24,80 Euro.Friaul-Julisch Venetien– Von den Karnischenund Julischen Alpen zur

Adria. Helmut Lang, Bergverlag Ro-ther, 13,30 Euro.Julische Alpen – Die schönstenWanderungen und Bergtouren.Helmut Lang, Bergverlag Rother,13,30 Euro.

FamilientauglichDie 100 schönsten Familienwan-

derungen in Kärnten. G. Primschitz, M. Unter-kircher, M. Assam, VerlagCarinthia, 18 EuroKinderleicht über Stockund Stein – 55 Kinder-wagen-Wandertouren in

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Wanderhotels in KärntenMitglieder der Gruppe „Wander-hotels“ und die Kärntner Urlaubs-bauernhöfe, inklusive der so belieb-ten Almhütten.Wanderhotel Glocknerhof,Heiligenblut am Großglockner,www.glocknerhof.info/

Alpenhotel Plattner, SonnenalpeNassfeld 99, Hermagor,http://www.plattner.at/Biohotel Daberer, St. Daniel 32,St. Daniel, www.biohotel-daberer.at/Ferienhotel Alber, Arnoldstr. 26, Mallnitz, www.ferienhotel-alber.at/Almhütten – http://www.urlaubaufderalm.comUrlaub am Bauernhofwww.urlaubambauernhof.comWebtipps rund ums Wandernwww.wandern.kaernten.atwww.wandern.naturarena.com/www.wanderdoerfer.atwww.naturerleben.kaernten.at/www.unikum.ac.atwww.bergfex.at

Zu Fuß lässt es sich besserentdecken... zwei treue Begleiterhinauf zum Reitereck

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Sommerspaß und Winterzauber –

Schlosshotel Velden hat immer Saison

Es sind nicht al lein sommerl iches Flair und Badevergnügen, die ein

„Schmuckstück“ wie das legendäre Schlosshotel prägen.

Auch wenn die Tage kürzer werden und Nebel in den frühen

Morgenstunden über die Wasseroberf läche streicht , empfindet man

die besondere und einmal ige Magie, die von diesem Ort ausgeht .

Im Herbst bieten sich ausgedehnte Wanderungen und Radtouren

an, im Winter garant ieren die zahlreichen umliegenden Skigebiete,

Pistenspaß.

Im Schlosshotel werden den Gästen ganzjähr ig ein herausragendes

Ambiente, herzl icher Service sowie Annehmlichkeiten geboten, die

den Aufenthalt des Gastes unvergessl ich machen. Kronjuwel des

Hauses ist der 3.500 m2 große Auriga Spa, der als Wohlfühloase

für Körper , Seele und Geist zum Entspannen, Kraft tanken und

einzigart igen Behandlungen einlädt .

Das direkt in der Veldener Bucht gelegene Restaurant Seespitz

best icht mit modernem Design, einer Außenterrasse mit

atemberaubendem Panorama und kreat iver Küche mit alpe

adriat ischen und regionalen Akzenten.

Im Advent werden am Christkindlmarkt vor dem märchenhaft

beleuchteten Schloss, bester selbstgemachter Glühwein und

Punsch sowie Kekse und Schmankerln angeboten.

Den Höhepunkt des reichhalt igen Festtagsprogramms bi lden das

Konzert zum Jahreswechsel , e in glanzvol ler Si lvesterbal l und das

Katerfrühstück am Neujahrstag.

SCHLOSSPARK 1 · 9220 VELDEN AM WÖRTHERSEE · Tel.: +43 (4274) 52 000-0 · E-Mail: [email protected] · www.schlossveldencapella.com

PilzeDiese Speisepilze sind in ganzKärnten zu finden – Tipps von EdiWallisch, Pilzspezialist in Kärnten.

! Habichtspilz (Gewürzpilz).Standort: Mischwälder, ge-

trocknet und pulverisiert. Verwen-dung: Suppen, Saucen, Würzen vonWildfleisch, Lamm und EnteKnoblauchschwindling. Standort:Mischwälder, getrocknet. Verwen-dung: mehr als ein Knoblaucher-satz, wird beim Braten nicht bitter

@ Kuhmaul (Großer Gelbfuß,Gewürzpilz). Standort:

Feuchtgebiete, neben Flüssen,Bächen. Sollte beim Ernten von derSchleimhaut auf Hut und Stiel befreitwerden. Geschmack: wie zartesHühnerfleisch, eignet sich hervorra-gend für Risotto und NudelgerichteFlaschenbovist (Birnenstäub-ling/Nonnenfürzli). Standort:Wegränder, Böschungen, Wiesen.Junge, noch ganz weiße Pilze inBier- oder Weinteig gebackenSchopftintling (Spargelpilz).Standort: steinige, karge Böden,Wegränder. In Butter schwenken,salzen fertig. Hat neben seinem Ge-schmack nach zartem Spargel auchblutzuckersenkende Wirkung – zähltdaher zu den Heilpilzen.Flockenstieliger Hexenröhrling.Standort: hauptsächlich Nadelwäl-

der (Fichte und Tanne). Sein beimSchneiden gelb-blaues Fleisch wirdbeim Braten (Grillen) dottergelb.Tipp: auf Blattsalaten mit Parmesananrichten

# Herbsttrompete (Totentrom-pete). Standort: Buchen- und

Laubwälder.Wahrscheinlich der ge-schmackvollste und vielseitigsteSpeisepilz. (braten, dünsten, trock-nen, pulverisieren). Immer wurm-frei, frisch gekühlt mindestens 10Tage haltbar

Kärntner Pilz-PlätzeTrögerner Klamm, Bad Eisenkap-pel. Am Fuße der Karawanken wach-sen Herbsttrompeten, durchbohrteLeistlinge, echte Reizker u.v.m.

Saualpe, Görtschitztal (alle Auf-fahrten von Eberstein bis zur Kor-alm). Nicht nur zum Wandern eineReise wert, sondern auch unter Pilz-sammlern bekannt für jede MengeSteinpilze, Rotkappen, Hexenröhr-linge, Täublinge.Mittagskogel, Rosental. An denHängen eines der höchsten Bergeder westlichen Karawanken lässtsich gut Jagd auf Kiefernsteinpilz,Krause Glucke, Täubling undHerbsttrompete machen.

Regeln & TippsLaut Kärntner Pilzverordnung dürfenPilze vom 15. Juni bis 30. Septem-ber zwischen 7 und 18 Uhr gesam-melt werden. Pro Person maximalzwei Kilo pro Tag.Schwammerln aus der Erde drehen,nicht abschneiden.Verarbeitung am besten noch amselben Tag (kochen, trocknen,extrahieren, einlegen, ...)

Pilz-BücherDer große BLV Pilzführerfür unterwegs, Ewald Ger-hardt, BLV Verlag, 20,60 Eu-ro. Übersichtlich, kompakt,mehr als 1200 Pilze in natur-getreuen Farbfotos. In kur-zen, prägnanten Beschrei-

bungen erfährt man alles Wichtige.

Pilzsammelsurium, Hellmut v.Cube, Heinrich & Hahn, 15,90 Euro.Die Heilkraft der Pilze: Wer Pilze isst,lebt länger, Jan I Lelley, B.o.s.s Druckund Medien GmbH, 22,80 Euro.

Wildpilze sammeln &genießen, Anna Del Conte&Thomas Laessøe?, Dor-ling Kindersley Verlag,10,30 Euro.

1200 Pilze in Farbfotos, Rose MarieDähncke, AT Verlag, 29,90 Euro.Neu im App-Store das Pilzlexikonfürs iPhone, 6,99 Euro.Infos unter www.naturelexicon.de/pilzfuehrer.html

PilzseminareAn mehreren Wochenenden imJahr können Pilzinteressierte mitdem Klagenfurter Edi Wallisch aufSchwammerlsuche gehen.Gemeinsam werden Pilze be-stimmt, gesammelt und ansch-ließend kulinarisch verarbeitet. Jeweils Freitag bis Sonntag. 180Euro. Maximal 10 TeilnehmerPilzseminare Oktober 2010:8. - 10. sowie 15. – 17. Oktober,Kosmopolitischer land-art hofstroπek, EisenkappelWeitere Seminare/Infos: EdiWallisch, Tel. (+43 676) 60 53 286

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Warum denn in die Ferne schwei-fen, wenn das Gute doch so nah:Österreichs Süden ist im Winter ei-ne feine Urlaubs-Region. Rundum-Service ist in jedem Kärntner Schi-gebiet längst gang und gäbe: Perfektpräparierte Pisten, moderne Liftan-lagen und Beschneiungsmöglich-keiten, und das bei vergleichsweisemoderaten Preisen. Zum Stan-dardangebot jedes Gebietes gehören

natürlich (Kinder)Schischulen undAusrüstungs-Verleihe. Für Kulinarier ist Kärnten ebenfallsein feines Ziel, egal ob man eher derHausmannskost oder der interna-tionalen, gehobenen Küche zuge-neigt ist. Vor allem: Die Winter-sportorte haben auch für Nicht-Schifahrer einiges in petto. Ther-malbäder, Shopping, Kultur oderandere Wintersportarten wie Wan-

dern, Eislaufen, Rodeln oderLanglaufen garantieren auch abseitsder Pisten Unterhaltung. Die hier beschriebenen Schigebietesind die bekanntesten und größtenin Kärnten, Informationen über an-dere Wintersportgebiete gibt’s imInternet auf www.kaernten.atAlso dann: Auf geht’s! Der alpineWinterzauber liegt so nah! Jetztmuss nur noch Frau Holle loslegen.

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Kärntens Schigebietesind preislichmoderat und auchfür Kulinarier eingutes Ziel.

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Schilauf im SüdenVerschneite Alpengipfel sind so nah: Die Kärntner Wintersportgebiete sindabwechslungsreich, familienfreundlich, schneesicher. Wir verraten, was Schifahren imSüden diesen Winter kostet und geben Tipps für Gourmets und Nichtschiläufer.

JOHANNA BAINSCHAB TEXT SCHIGEBIETE, GRÖTSCHNIG FOTOS

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!Skiarena Nassfeld Das Top-Schigebiet Kärntens. Die „SkiarenaNassfeld“ brilliert mit 110 Pistenkilometern und30 Liftanlagen. Ein sprichwörtliches Dorado - vorallem für ambitionierte Schifahrer. Die 6er-Gon-delbahn „Millenniumsexpress“ verbindet dasGailtal mit dem Nassfeld und ist die längste Seil-bahn der Alpen. Auf der Abfahrt „Carnia“ geht’s7,6 Kilometer lang ins Tal, ihr unterster Teil wirdabends zur Flutlichtpiste. Am Ziel, in Tröpolach,gibt’s täglich ausgelassene Après-Ski-Stim-mung. Schipässe: Ganztags Erwachsene 40 Euro, Kin-der 20,-; Halbtages- und Stundenkarten, Jugend-und Seniorentarife, Einzelfahrten, Nachtschilauf-Karten, günstige NebensaisontarifeEinkehrschwünge: Breite Palette. Von molto ita-liano, beispielsweise im Bergrestaurant „Da Li-vio“ mit Fisch, Pizza und Pasta über dashöchst gelegenste 3-Hauben-RestaurantÖsterreichs bei Arnold Pucher im Hotel Wulfe-nia bis zu uriger Almkost, etwa auf der „Wat-schiger Alm“. Alternativen: Schneeschuhwandern,Langlaufen, Eislaufen (der Weißensee, mit 6,5km2 Europas größte, verlässlich zufrierendeNatureisfläche, ist ca. eine halbe Autostundeentfernt). Im Falkensteiner Hotel & Spa Carin-zia an der Talstation gibt es auch Day-Spa-An-gebote, sofern die Auslastung des Hotels Be-sucher zulässt.Spezialtipp: Im NTC Blue Day Park bei derMittelstation des Millenniumsexpress könnensportliche Naturen gefahrlos Winter-Funsport-geräte testen.Info: www.nassfeld.at(0 42 85) 82 41

@Bad Kleinkirchheim/St. OswaldFür Schifahrer oder Nicht-Schifahre: Einerseitslockt das Schigebiet inmitten der sanften Nockber-ge mit 100 Pistenkilometern und 26 Lift- und Seil-bahnanlagen. Breite Hänge für Genuss-Gleiter ha-ben hier ebenso Platz wie anspruchsvolle Weltcup-pisten. Zum anderen laden zwei Thermalbäder mitSaunawelten und Massagezentren ein zum Wohl-fühlen und Wellness. Mit seinem lebendigen Orts-zentrum hat BKK auch viel Angebot in Kulinarik undUnterhaltung. Schipässe: Ganztags Erw. 39,- (mit Therme: 49,-), Kinder 19,50 (mit Therme: 24,50). Verkauf desTop-Ski-Pass Gold Kärnten, gültig in ganz Kärn-ten: 6-Tages-Pass für Erwachsene 194,-, für Kin-der 99,-. Halbtages- und Stundenkarten, Jugend-lichen- und Seniorentarife, günstige Nebensai-sontarife

Einkehrschwünge: 22 Hütten im Schigebiet. Imgehobenen Segment bietet Bad Kleinkirchheimmit den Restaurants im Hotel Ronacher und imGartenhotel Kristall sowie mit „Drage“ und „Loy-stub’n“ im Hotel Pulverer gleich vier anspruchs-volle Lokale. Die feinsten Torten findet man inder Konditorei Hutter. Alternativen: Thermalbäder „Römerbad“ und„Therme St. Kathrein“. Langlaufen, 60 km Win-terwanderwege, vier Rodelbahnen, Pferdekut-schen, Shopping Spezialtipp: In der „Brentlerhütte“ an der Nock-almbahn serviert Werner Hinteregger seinen„Nock-Prosciutto“, einen hauchdünn geschnitte-nen, reifen Schweinespeck mit Kren undSchwarzbrot. Info: www.badkleinkirchheim.at(0 42 40) 82 12

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Weißensee

Feistritz i. G.

Spittal

Ossiach

Krumpendorf

Pörtschach

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Reifnitz

Maria Saal

St. Veit

Wolfsberg

LandskronVillach Klagenfurt

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GANSL vom 26.10.–12.11.10Biogansl-Wochenende: 22.–26.10.10

DIE KÄRNTNER SPARGELWIRTEEs ist immer einer in Ihrer Nähe!

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Der „Stein der Liebe und Leidenschaft“ schmückt auch hier wieder Kärntens wert-vollsten Weihnachtsbaum und entzückt mit einem schönen Granat-Bazar die Gäste, die Veranstaltungen werden im Granatstollen zu einem unvergeßlichen Erlebnis.

„Der Granat-Christbaum ist unser strahlendes Symbol für einen unverwechselbaren Advent im Granatium“, erläutert Andrea Malle Geschäftsfüh-rerin vom Granatium. Bereits im letzten Jahr zog der Baum die Menschen in seinen Bann. „Heuer wird ein noch tiefrot-strahlender Christbaum die Besucher erwarten. Dazu kann man sich auf eine besonders schöne Weihnachtsbeleuchtung in der Granatschlucht freuen und sich der Vorweihnacht

so richtig besinnlich und abseits der großen turbu-lenten Adventmärkte hingeben“, so Malle weiter.Zum Fest der Liebe, den Stein der Liebe und Leidenschaft verschenken, einen schöneren Liebesbeweis gibt´s fast nicht…Besonderes Augenmerk wurde heuer auch auf die Auswahl der Adventveranstaltungen gelegt. Unverwechselbar und eindrucksvoll ist dabei das Ambiente im mystisch beleuchteten Granat-Stollen.

Öffnungszeiten Advent: 28. November bis 23. Dezember 2010. Ausstellung, Shop geöffnet von Mittwoch bis Samstag – 10 bis 17 Uhr und bei den Veranstaltungen. (Öffnungszeit Schürfgelände witte-rungsabhängig!). Gruppen bitte um Voranmeldung!

Adventstimmung unterm Granat-Christbaum

T: +43 4246 29135E: [email protected] www.granatium.at

#Schiregion KatschbergRunter von der Autobahn, rein insSchivergnügen. Die SchiregionKatschberg ist leicht erreichbar undbietet 70 Pistenkilometer, 18 Lifte,gemütliche Schihütten und dankBeschneiungsanlagen Schneesi-cherheit. In diesem Winter kommtdie Snowbowle neu hinzu, eineneue, 3 km lange Abfahrt vom Ain-eck-Gipfel nach St. Margarethen imLungau.Schipässe: Ganztags Erw. 38,-,Kind 19,-. Ein zweiter Erwachsenerkostet 34,50 und ein zweites Kind18,-. Jugend-, Senioren- und Grup-pentarife, Stundenkarten.Einkehrschwünge: Hüttengaudi inder „Gamskogelhütte“, Haus-mannskost und tolles Bergpanora-ma im „Adlerhorst“ am Aineck. Itali-enische Küche mit Wein-, Käse- undSchnapsspezialitäten sowie Après-Ski in der „Kärntner Einkehr“. Alternativen: Rodelbahn von derGamskogelhütte (Flutlicht). 16 kmLoipe, Pferdekutschen, Eislaufplatz. Spezialtipp: Tiefschneefreaks kön-nen mit einem Schilehrer ins natur-geschützte Gonntal zur Pritzhütteabfahren. Zurück geht’s mit demzwei PS starken Bio-Lift – per Pfer-deschlitten. Info: www.katschi.at(0 47 34) 83 888

$ Turracher HöheGeheim-Tipp für Schi-Gourmetsin den Nockbergen: Die TurracherHöhe ist das einzige SchigebietKärntens mit einem Butler, der dieGäste umsorgt! Am ehesten trifftman ihn am „Sonnendeck“, einemAussichtspunkt neben der Piste,wo man in Liegestühlen gratis Sektschlürfen kann. 38 Pistenkilometer,14 Lifte. Schneesicher, die Saisonstartet oft schon Mitte November. Schipässe: Ganztags Erw. 38,-, Kin-der 19,-, auch Punktekarten, Grup-pen-, Mehrtages- und Saisonkarten;Jugend-, Studenten-, Seniorentari-fe. Einkehrschwünge: „Georg’s Ein-kehr“ ist eine bekannt gute Hütte.Die „Bauernstub’n“ liegt am Uferdes Turracher Sees, Hausspezialitätist die Knoblauchsuppe. „Zum Berg-mann“ ist die Hauben-Adresse imOrt Turrach. Alternativen: Vier Loipen - eine amTurracher See, der im Winter zumNatureislaufplatz wird. Winterwan-derwege, Schneeschuhwandern,Pferdeschlitten, Kinderexpeditionenetc. Spezialtipp: Das gemütliche„Wohnzimmer” der Kornockbahn-Talstation. Und das Premium-Well-nesshotel Hochschober. Hier kannman auch im Winter im beheiztenTurrachsee schwimmen! Kontakt: www.turracherhoehe.at(0 42 75) 82 52-0

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%GerlitzenDie Sonnenalm Kärntens, gleichoberhalb von Villach. HerrlicherAusblick über das Kärntner Berg-,Seen- und Hügelland, 53 km breiteund nicht zu steile Pisten speziell fürCarver, 15 Lifte, etliche gemütlicheHütten. Gilt als schneesicher vonEnde November bis Anfang April. Schipässe: Ganztags Erw. 35,50,Kinder 17,-. Drei-Stunden-Schnup-perkarte (gültig für vier Lifte) –Erw.14,-, Kinder 7,-. Stundenkarten,Jugend-, Senioren-, Gruppentarife. Einkehrschwünge: Hüttenzauberbeispielsweise in der „Klösterle Hüt-t’n“ mit traditioneller KärntnerKüche. Gepflegt speisen in der „Al-ten Point“ in Arriach. Alternativen: Warmbad Villach undTherme Bad Bleiberg. Mit Schipass(1 bis 14 Tage) zahlt man dort nurhalben Eintritt. Plus: Schneeschuh-wanderungen, Rodeln, Shoppingund Kultur in Villach etc.Spezialtipp: Almmuseum in derPöllingerhütte: Zeigt das harte Le-ben der Bergbauern mit ihrerMilchwirtschaft und Käseerzeu-gung.Info: www.gerlitzen.com(0 42 48) 27 22

^Heiligenblut/GroßglocknerErste Wahl für Hochalpine. Hierwedelt man an der Dreitausender-marke, stets mit Blick auf denGroßglockner. 13 moderne Liftebringen die Wintersportler auf die36 Pistenkilometer. Ideal für Freeri-der, also Tiefschneefahrer bzw. fürTourengeher: 25 Hektar freier, be-fahrbarer Schiraum. Schipässe: Ganztags Erw. 36,50,Kinder 18,50. Kinder bis 10 Jahrefahren bei Kauf einer Elternkartegratis. Stunden- und Mehrtagestari-fe, Saisonkarten. Jugend- und Seni-orentarife. Einkehrschwünge: Zehn Hüttenund Bergrestaurants. RegionaleSpezialität ist das Glocknerlamm. Alternativen: Tennishalle, Squash-box und Eisschießbahn. Pferde-schlittenfahrten, Snowrafting, Ro-deln.Spezialtipp: Das BesucherzentrumKaiser-Franz-Josefs-Höhe mit derAusstellung „Faszination Eis & Glet-scher“, Glockner-Kino und laufendwechselnden Sonderausstellungen.Info: www.gross-glockner.at(0 48 24) 22 88

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Zu den vorweihnachtlichen Höhe-punkten gehört seit Jahren derVeldener Advent. An den vierAdvent-Wochenenden faszinierender schwimmende Adventkranz inder Bucht vor dem Schloss, Engerl-Backstube, Postamt, Bastelstubeund das Engerlschiff „Santa Lucia“,Adventkonzerte, eine schwimmen-de Krippe und der Kunsthand-werksmarkt die Besucher. Das„offene Seedorf“ an der idyllischenBlumenpromenade in Pörtschachermöglicht das Erleben des gesam-ten Kärntner Brauchtums. Diesesinnliche Atmosphäre wird durchoffene Feuer, einen Advent-Lichter-pfad, das Adventschiff oder eineFackelwanderung verstärkt. Auchder Christkindlmarkt in der Lan-deshauptstadt Klagenfurt begeistert

von Ende November bis zum 24. Dezember mit seinem besonde-ren Flair. Zum Carven geht es mit demGratis-Skipass auf die GerlitzenAlpe. In rund 20 Minuten erreichtman Kärntens sonnenreichstes undbeliebtes Skigebiet und etwas weiterlockt das Weltcup-erprobte BadKleinkirchheim zum Skivergnügen.Für Langläufer, Rodler undWinterwanderer lohnt sich einAusflug ins nahe gelegene Bodentalmit seiner phantastischen Berg- undWinterkulisse – und allen, „dieauch im Winter draußen zu Hausesind“ bieten die 9 Wohlfühl-Hotelssowie zahlreiche weitere Gastgeberam Wörthersee viele Möglichkeitenzum Relaxen.

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KontaktWörthersee TourismusVillacher Straße 199220 Velden, AustriaTel. +43/4274/38288-0Fax +43/4274/38288-19E-Mail: [email protected]

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Anze

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Heiligenblut oder Nassfeld, BadKleinkirchheim oder der MölltalerGletscher – Wintergäste haben inKärnten die Qual der Wahlzwischen schönsten Alpenregionenmit wahrer Sonnen- und Schnee-Garantie. Insgesamt warten 1028Kilometer alpine Abfahrten aufWagemutige und Genuss-Ski-fahrer. Mit dem TopskipassKärnten-Osttirol Gold macht dasSkivergnügen noch mehr Spaß: Ergilt für 32 Skigebiete sowie 283Aufstiegsmöglichkeiten und lädtzum ausgiebigen Wedeln ein. DerSkipass ist von eineinhalb bis zu 14Tagen erhältlich. Sechs Tage kostenfür Erwachsene 194 Euro, fürKinder bis 14 Jahre ab 99 Euro.www.topski.at

Wunschlos glücklichabfahren

Der Mölltaler Gletscher lädt inHöhen um 3000 Meter ganzjährigzum Alpinsport ein und bietet herr-liche Freerider-Reviere für Carverund Snowboarder. Weitere High-lights im Pistenangebot sind bei-spielsweise die sechs Kilometerlange und kerzengerade Ski-Auto-bahn „A1“ am Katschberg oder dieweltmeisterliche Franz-Klammer-Abfahrt in den Nockbergen. Beson-derer Service versteht sich auch an

den Pisten von selbst: Im SkigebietNassfeld-Hermagor, zum Beispiel,macht ein neues Express-Team innur zehn Minuten die Wintersport-geräte wieder fit. Ein Skiparadies fürGenießer offenbart sich im fami-lienfreundlichen Lavanttal. Die dreiSkigebiete Koralpe, Klippitztörlund Weinebene vereinen auf sanfteArt und Weise Natur und Winter-sport. Rasant geht es auf der läng-sten schwarzen Piste der Alpen imSkigebiet Goldeck zu, die mit einerLänge von achteinhalb Kilometernüber 1600 Höhenmeter bergabführt. Auf der Rennstrecke amMoserhang auf der Gerlitzen kön-

nen Gäste zudem ihre Geschwin-digkeit exakt messen lassen. Unddie aktuelle Skigebietsauslastungkönnen sie auf ihrem Handy ab-lesen.

Sanfte Winterfreuden

Ein Winterurlaub in Kärnten be-inhaltet viel mehr als „nur“ denAlpinsport: Für Langläufer erstrecktsich ein weitverzweigtes Netz anpräparierten Loipen, Rodler findenauf rund 80 Rodelbahnen besteUnterhaltung und Eisläufern offen-bart sich ein Paradies an Natureis-flächen. Die Region um den Mill-stätter See bietet perfekte Möglich-keiten für Schneeschuhwande-rungen und Skitouren durch dieunberührte Natur oder für dasimmer beliebter werdende Winter-camping. Was wäre ein erholsamerWinterurlaub ohne ein wärmendesBad? Gesundes Thermalwasserregeneriert die Muskeln und Ge-lenke und macht somit fit für dennächsten Tag im Schnee. In BadKleinkirchheim wedeln Skifahrerbeinah direkt in das ThermalRömerbad, das sich in unmittel-barer Nähe zur Talstation befindet.Auch die Therme in Bad Bleiberglockt Erholungssuchende undAktivsportler mit wohltuendemNass zur kalten Jahreszeit.

Bergeweise Skispaß für Familien

Die Qualität und Familienfreund-lichkeit der Kärnten Family Betrie-be werden stets sorgfältig kontrol-liert und mit drei bis fünf Bärenausgezeichnet. Mitglieder, die be-sondere Angebote für Teenager undJugendliche vorweisen, erhalten einspezielles Kids- bzw. Teens-Pikto-gramm. Der ADAC zählt „Kat-schi’s Kinderwelt“ am Katschbergzu den Top-Drei-Skigebieten fürKinder. Sämtliche Vier-Sterne-Hotels in der Region bieten für dieKleinen eine abwechslungsreicheBetreuung und eigene Spa-Bereichean. Als besonders familiengeeignetgilt das Lieser-Maltatal, wo sichÖsterreichs einziges Baby- undKinderdorf befindet.

KontaktNähere Informationen und das neue Kärnten Winter-magazin erhalten Sie bei derKärnten InformationCasinoplatz 19220 Velden, AustriaTel. +43(0)463/3000Fax +43(0)4274/52100-50E-Mail: [email protected]: www.kaernten.at

Kärnten – am Gipfel der Wintergenüsse

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Stilsicherheit zählt quasi zu den an-geborenen Charaktereigenschaftender Italiener. Schuhe, Mode, Bril-len, sogar Korkenzieher und Es-pressomaschinen, beinah alles, wasman tagtäglich braucht, unterliegthier strengen Design-Geboten. Vorallem Möbel. Was man in manchabgewohnter Hotelanlage an derAdria nicht vermuten mag, ist näm-lich Fakt: Italiener wohnen gernschön. Deshalb produzieren sieschöne Möbel. Und obwohl die be-deutenderen Möbelfabriken vor al-lem in der Lombardei, im Laziound der Toskana beheimatet sind,haben wir Glück, dass wir so nahdran sind. Denn das weltweit be-deutendste Zentrum der Stuhlpro-

duktion, der „Distretto della Sedia“,liegt nur eine gute Stunde von derösterreichischen Staatsgrenze ent-fernt. Im Distretto rund umManzano – ca. 20 km südlich vonUdine – haben sich rund 700 spe-zialisierte Stuhldesign-Betriebe zu-sammengeschlossen. Hier entste-hen Stühle von Weltruf. Angeblicherledigt sogar Barack Obama imOval Office seine Amtsgeschäfte aufeinem Stuhl aus dem Friaul. Frei-lich, nur wenige Betriebe verkaufendirekt an den Endverbraucher. Undjene, die es tun, sind aufgrund vonProduktionsauslagerungen nachAsien auch immer schwerer zu fin-den. Dennoch, es gibt ein paar feineAdressen, wo es Design-Stühle – oft

auch andere Möbelstücke – zumFabrikspreis gibt. Bedeutet: 30 bis50 Prozent billiger.

Edel-Adressen

Für Österreicher, die zwecks Mö-belkauf nach Oberitalien fahren,meist die erste Wahl: Das Möbel-haus Walcher in Tricesimo nörd-lich von Udine. Eine Fundgrube fürLiebhaber des klassisch-nüchternenMöbelstils. Möbeldesign – etwaBauhaus-Klassiker – ist eine Spezia-lität der Italiener. Nicht zuletzt, weilsie ungestraft kopieren dürfen, dadie Schutzrechte in Italien längstabgelaufen sind. Weitere beliebteMöbelhaus-Adressen in der Nähe

sind Cumini in Osoppo oder Snai-dero-Küchen in Majano. „DieseHäuser wollen zwar nicht mit Out-lets in Verbindung gebracht wer-den, oft gibt es dort aber preisredu-zierte Stücke“, weiß Barbara Essl,die im „Shopping Guide Friaul“auch Günstig-Adressen für schöneitalienische Möbel ein ausführlichesKapitel widmet. Einige ihrer Mö-bel-Shopping-Tipps finden Sie imInfo-Teil.Möbel nicht im eigenen Land zukaufen, heißt auch: Wissen, wieman die Transportwege bewältigt.Lieferungen sind nämlich in derRegel teuer! Und: Sich einlassen aufandere – manchmal nicht vorhan-dene – Konsumentenschutzgesetze.

Geschmackvoll einrichten? Da ist Italien im Alpe-Adria-Raum führend. Gehen Sie mit uns auf Design- und Schnäppchenjagd, wir führen Sie zu den besten Einrichtungsadressen in Oberitalien und zu exklusivem Möbeldesignin Kärnten und in der Steiermark.

JOHANNA BAINSCHAB TEXT MAISONDUMONDE, GERVASONI, BABYEXPERT, UNICON, FILLIPO SIBAU, WALCHER, SNAIDERO, ITALIAN SOFA DESIGN, KIKA, LUTZ, SPÄTAUF FOTOS

Schöner wohnen

76alpe adria magazin

möbel

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Essls Tipp: „Ein Rückgaberecht istoft Verhandlungssache. Bei großenMöbellieferungen unbedingt einesvereinbaren.“ Bei Fabriksverkäufengenau hinsehen, gegebenenfalls Fo-tos machen, denn gerade dort gibtes oft kleine Mängel wie Material-fehler, schlechte Verarbeitung, aus-geblichene Farben, manchmal auchFlecken. Ebenfalls zu bedenken: Inmanchen Fabriken werden keineKreditkarten akzeptiert. Und:Vorm Losfahren anrufen oder imWeb ansurfen und sicherstellen,dass der Shop geöffnet ist. Die Öff-nungszeiten dieser Outlets sind oftunregelmäßig.

Raritäten-Märkte

Individualisten werden in Italienaber nicht nur in Möbelfabrikenund -häusern fündig, sondern auchauf Second-Hand-Märkten, dieEinrichtungs-Raritäten bieten, diehierzulande nicht zu ergattern sind.Märkte sind für Fans antiker Möbelauch gute Anlaufstellen in anderenRegionen des Alpen-Adria-Raums,wo die Möbelindustrie nicht so aus-geprägt, dafür umso mehr vom An-gebot gängiger (meist österreichi-scher) Möbelketten durchdrungenist. Also: Slowenien und Istrien. InSlowenien konnte sich der Kärnt-ner Josef Rutar mit Standorten inMaribor und Ljubljana etablieren.Die Preise sind in Rutar-Möbel-

häusern Österreich und Sloweniengleich, nur das Sortiment variiert et-was. Außerdem: In Slowenien lebt„Dipo!“, der Diskont-Ableger vonRutar, während die Dipo-Märktein Österreich geschlossen wurden.Begründung: Hierzulande sei derMarkt an Diskontmöbeln gesättigt.Möbelixe, Ikeas, Mömaxe etc. gibt’sin Österreich wirklich zuhauf. Dazukommen die großen Traditions-Möbelhäuser wie Leiner, Kika undLutz, zu denen sich auch immermehr lifestylige Ketten wie bei-spielsweise die österreichische „Inte-rio“ oder die deutsche „Depot“ ge-sellen.

Importdesign

Aber auch in Kärnten und der Stei-ermark gibt es ein paar exklusiveMöbel-Adressen, wo „Design“noch wörtlich genommen werdendarf: „Die Einrichtung“ in Klagen-furt setzt auf Qualitäts-Marken wieBulthaup, Interlübke, Cor undWittmann und garantiert mit demLabel „Ligne Roset“-Design in allenRäumen. Ebenfalls in Klagenfurt istdie Gruppe 2F Repräsentant für ita-lienische Premiummarken wieMolteni, Minotti, Poliform undCassina. In Graz gibt’s zum Beispielbei den Topadressen Spätauf undViktor Steinwender italienischesDesign gleich vor der Haustür, un-ter anderem mit den Labels Minot-ti, Poliform (Wohnbereich) oderVarenna (Küchen). Man muss fürItalo-Wohnstyle also nicht zwin-gend nach Italien. Obwohl dasSpar-Argument in den Möbelout-lets nicht von der Hand zu weisenist. Genauso wenig wie das derwahrscheinlich besseren Pasta amWegesrand.

In Oberitalien gibt’s quasi anjeder Ecke Wohndesign zukaufen. Gute und günstigeAdressen finden sich auch fürBeleuchtung, Babyausstattung

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Page 78: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

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Möbelhäuser@ Walcher in Tricesimo: Klassi-

sche Eleganz, moderne Sach-lichkeit, durchdachte Funktionalität,bei Walcher ist das alles unter ei-nem Dach. Die vielen österreichi-schen Kunden kommen, weil Wal-cher für Exklusivität steht. Preise: eher hoch, es gibt aber oftpreisreduzierte StückeÖffnungszeiten: ganztags, Mittags-pause 12 – 14 Uhr (außer Samstag)Anreise: Abfahrt Udine Nord, dann Richtung TricesimoAdresse: Via Nazionale 20; 33019

Tricesimo, (+39 04 32) 85 12 70;www.walcher.itMaisons du Monde in Udine: Nichtitalienischer, sondern französischerHerkunft ist dieses Diskont-Möbel-haus, das die Aspekte geschmack-voll und günstig vereint. Möbel füreinen globalisierten Lifestyle,Marke: jung und schräg. Preise: günstige KollektionenOffen: MO bis SA 9 bis 21 UhrAdresse: Terminal Nord ShoppingCenter. Viale Tricesimo; 33100 Udine, (+39 04 32) 48 25 19;de.maisonsdumonde.comCumini in Gemona: FuturistischerStore in Gemona nördlich vonUdine. Der Familienbetrieb steht füritalienisches Design. Neben Möbelgibt’s Mode und Accessoires. Filialein der Altstadt von Udine.Preise: gehoben mit der Option aufSchnäppchenÖffnungszeiten: DI bis FR 9.15 bis12.45 Uhr bzw. 15.30 bis 19.30 Uhr;SA 9.30 bis 13 Uhr und 14.30 bis19.30 UhrAnreise: Autobahn-Abfahrt Gemo-na-Osoppo, links halten, weiter aufder SP 49; Auffahrt SS 13 bis zurAusfahrt Via San DanieleAdresse: Via San Daniele 1,Gemona del Friuli, (+39 04 32)971181; www.cumini.it

# Snaidero Küchen in Majano:„Normabweichend und mutig“

wird der Snaidero-Stil beschrieben.Markenzeichen sind abgerundeteEcken und unkonventionelle Materi-al- und Farbkombinationen. Keines-falls also Küchen von der Stange. Preise: oberes PreissegmentÖffnungszeiten: DI bis SA, 9 bis 12,14 bis 19 UhrAnreise: Abfahrt Gemona-Osoppo,Richtung San Daniele, auf derStrecke kommt man durch MajanoAdresse: Viale Rino SnaideroCavliere del Lavoro 15; 33030Majano, (+39 04 32) 063111;www.snaidero.itCentro Veneto del Mobile in SanStino di Livenza: Gute Adresse fürdie klassische bis rustikale Linie imitalienischen Möbeldesign. DasMöbelhaus führt u.a. die berühmte„Arte povera“ – Möbel aus massi-vem Nussbaum. Preise: im oberen MittelfeldÖffnungszeiten: DI bis FR 9 bis 12,15 bis 19 Uhr; SA 9 bis 18 UhrAnreise: Autobahn Richtung Vene-dig, Abfahrt San Stino di LivenzaAdresse: Via G. di Vittorio, 22,30029 S. Stino di Livenza (VE), (+39 04 21) 31 19 55, www.centrovenetodelmobile.it

$ Italian Sofa Design in Jesolo:Manufaktur des Möbelherstel-

lers Mazzon, der sich auf schrägeSofas spezialisiert hat. InnovativeForm- und Farbgebung, ausgefalle-ne Ideen für Sitzgelegenheiten. Preise: hochÖffnungszeiten: MO bis FR 9 bis 12,15 bis 19 Uhr; SA 9 bis 12 UhrAnreise: Autobahn Richtung Vene-

dig, Ausfahrt Cessalto, über SanDona di Piave nach JesoloAdresse: Via Antonio Meucci 38,30016 Jesolo, (+39 04 21) 350520,www.italiansofadesign.com

Große Möbelhäuser inÖsterreich/Slowenien/KroatienLeiner: 17 Einrichtungshäuser inÖsterreich, in der Steiermark in Juden-burg, Graz und Bruck/Mur. Bisher keinStandort in Kärnten.

% Kika: Seit 1973 am österreichi-schen Markt, gegründet von

Herbert Koch. 32 Einrichtungshäu-ser in Österreich, in Kärnten und inder Steiermark an folgenden Stand-orten: Spittal, Villach, Klagenfurt,Wolfsberg bzw. Feldbach, Graz,Leoben und Liezen. Zwei Standortein Kroatien (Zagreb, Slavonski Brod).

^ XXXLutz: Gründung 1945,Stammhaus in Haag am Haus-

ruck. 46 Standorte in Österreich, zurGruppe gehören auch die Möbelix-und Mömax-Einrichtungshäuser.XXXLutz gibt’s in der Steiermark in:Bruck, Feldbach, Gleisdorf, Graz,Knittelfeld, Leibnitz, Lieboch, Liezenund Niklasdorf. In Kärnten in Klagen-furt, Villach, Spittal und Völkermarkt. Rutar: Gründung 1961, Stammhausin Eberndorf nahe Völkermarkt. InÖsterreich derzeit vier Standorte, al-lesamt in Kärnten: Eberndorf, Kla-genfurt, Villach und St. Veit. In Slo-wenien Standorte in Ljubljana, Mari-bor, Celje und Kranj. Interio: Seit 1988 in Österreich,hier derzeit zehn Standorte; in derSteiermark in Graz-Seiersberg; inKärnten in Klagenfurt.

Ausgewählte, exklusiveMöbel-Adressen inKärnten und in derSteiermark:Die Einrichtung: Eine der erstenAdressen Kärntens. Auf 1.000 Qua-dratmetern findet man neue, stän-dig wechselnde Designerstücke. Zuden Topmarkenpartnern zählen un-ter anderen exklusiv für Kärnten:Cor, Interlübke, Bulthaup; eigenesLigne Roset-Haus. PischeldorferStraße 90 in Klagenfurt. www.die-einrichtung.atGruppe 2F: Repräsentant interna-tionaler Einrichtungshersteller wie z.B. die italienischen PremiummarkenMolteni, Minotti, Poliform und Cas-sina. Wohnmöbel, Küchen, Bäder,Accessoires. Ramsauerstraße 25,Klagenfurt. www.gruppe2f.atOffice + Home Innenarchitektur & Design by Wurzer: Individuelles,zeitloses und qualitativ hoch-wertiges Wohnszenario. U. a.Produkte der Topmarken Porro,Vitra, Knoll International, PoltronaFrau; Miele, AEG, Electrolux.Sponheimerstraße 9 in Klagenfurt. www.wurzer-innenarchitektur.at

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Page 79: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

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AntiquitätenmärkteFloh- und Antiquitätenmärkte gibtes zuhauf in Oberitalien, fast in je-dem Dorf, die größeren Städte so-wieso. Wir wollen die kleinen, aberfeinen vorstellen. Die folgende Aus-wahl ist u.a. auf Empfehlungen vonRudolf Pontscha, Vizepräsident deritalienischen Handelskammer fürÖsterreich, gestützt.

Markt in Cividale del Friuli: Jeden4. Sonntag im Monat auf der PiazzaDuomo im Zentrum. Rund 250 Aus-steller aus dem Alpe-Adria-Raum. Anreise: Autobahn-Abfahrt UdineNord, Schildern nach Cividale folgenMartk in Gradisca d’Isonzo: An die200 Aussteller kommen jeden drit-ten Sonntag ins Kastell der 7000-Einwohner-Stadt zwischen Palma-nova und Görz. Anreise: Autobahn-Abfahrt Palma-nova, Richtung Gorizia.Markt in Piazzola sul Brenta: Einerder bedeutendsten Antiquitäten-märkte Italiens. Auf der Piazza PaoloCamerinie nehmen jeweils am letz-ten Sonntag des Monats rund 700Händler Aufstellung. Antike Möbel,Teppiche, Leuchten, Gemälde undRahmen. Eher teuer.Anreise: Abfahrt Padua West, Schil-dern nach Villafranca und dann nachPiazzola folgen.Markt in Aviano: „AntikaMente“nennt sich der Antiquitätenmarkt inAviano, jeden ersten Sonntag imMonat auf der Piazza Duomo.Anreise: Von der Autobahn Rich-tung Venedig auf die A 28 RichtungPortogruaro und Pordenone fahren,Ausfahrt Porcia, Richtung Pordeno-ne, Schildern nach Aviano folgen.www.artedelmobileantico.comMarkt in Ljubljana, Slowenien:Wöchentlicher Antiquitätenmarktauf der Uferstraße Cankarjevo nab-rezj in der Altstadt. Sonntags 8 bis14 Uhr. Möbel, Geschirr, Schmuck.

Second hand, zweite WareScapin in Abano Terme: Scapin istein Fundus für Möbel-Schnäpp-chenjäger. Ausstellungsstücke,zweite Ware, gebrauchte Möbel,Stücke aus Versteigerungen undNachlässen. Preise: moderat, zum Teil Neu-wertiges zu Gebraucht-PreisenÖffnungszeiten: MO 15 bis 19 Uhr;DI bis SA 9 bis 12 Uhr, 15 bis 19 UhrAnreise: Bei Padua Ausfahrt TermeEuganee, nach Abano TermeAdresse: Via Ponte della Fabbrica40; Abano Terme; www.scapindino.com

Buchtipps„Shopping-GuideFriaul“. Schnäpp-chenjagd mit Seiten-sprüngen nach Vene-tien. Von BarbaraEssl. Verlag Carinthia2009. 192 Seiten.19,95 EuroSchnäppchenführer

Norditalien. Die besten 100Outlets. Von Liliana Trezzini.Schnäppchenführer-Verlag. 128 Seiten. 12,90 EuroClever Möbel kaufen, Ausgabe2010. Von Heinz G. Günther. VerlagEdda Günther Net Publishing. 268Seiten. 15,95 Euro

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Page 80: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 10, Oktober 2010

Oktober9. 10.: Genussfestspiele – Alpetrifft Adria: im Landhotel Forelle inTechendorf am Weißensee.www.genussfestspiele.at

10. 10.: Die wichtigste Segelre-gatta im Mittelmeer, die Barcola-na, heuer zum 42. Mal in bzw. vorTriest. www.barcolana.it

10. 10.: Großer Graz-Marathon,Start und Ziel vor der Grazer Oper.www.grazmarathon.at

14. bis 17. 10.: Festival des ar-gentinischen Tangos in Rovinj.www.istria-rovinj.com

14. bis 18. 10.: ArtVerona. Interna-tionale Messe für moderne und zeit-genössische Kunst. www.artverona.it

15. bis 31. 10.: 37. Marunada, tra-ditionelle Maronifeste am Kvarner.Am ersten Wochenende (je freitagsbis sonntags) in Lovran, am zweitenWochenende im benachbartenDobrec und am letzten Wochenen-de in Liganj. www.tz-lovran.hr

! 16. 10.: Premiere des Musicals„Singin’ in the Rain“ an der GrazerOper. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

@ Bis 17. 10.: Steirischer Herbst.Festival zeitgenössischer Kunst,heuer unter dem Leitmotiv „Meis-ter, Trickser, Bricoleure“.www.steirischerherbst.at

# 21. bis 25. 10.: „Jazz & Wine ofPeace“ – Festival in Cormons.www.controtempo.org

22. 10.: Jazzbina Pula Jazzfestival2010: Konzert des John Scofield Tri-os. www.jazzbina.net

23. 10.: Buchtelkirtag im ost-steirischen Wenigzell. www.buchtelbar.at

23. und 24. 10.: 15. Internationa-ler Marathon von Ljubljana.www.ljubljanskimaraton.si

23. bis 25. 10.:Ursulamarkt Klagen-furt: Kärntens ältester Krämermarktmit Kinderpark u. Kleintierschau. AmGelände der Klagenfurter Messe.

24. 10.: 25. Venedig-Marathon.Start in Stra, Ziel am Markusplatz.www.venicemarathon.it

25. und 26. 10.: Festa dellaZuccha. Traditionelles Kürbisfest imhistorischen Stadtkern von Venzo-ne. www.prolocovenzone.it

26. 10.: 6. Franz Klammer Welt-cup Wandertag ab der Kaiserburg-bahn in Bad Kleinkirchheim.www.badkleinkirchheim.at

26. 10.: Weinbergfest im steirischenWeindorf Klöch. www.kloech.com

$ 28. 10. bis 7. 11.: 15. Salzbur-ger Jazzherbst, heuer u. a. mit:Terence Blanchard Quintet, BradMehldau, Roy Hargrove Quintet,Dianne Reeves, Jessye Norman u.a.(01) 504 85 00 bzw.www.salzburgerjazzherbst.at

28. bis 30. 10.: 5. TriestespressoExpo – Die ganze Welt des Kaffees ineiner Messe. www.triestespresso.it

29. 10.: Premiere von „L’Elisird’amor“ von Gaetano Donizetti imTeatro La Fenice in Venedig. (00 39041)78 65 11; www.teatrolafenice.it

% 30. 10.: Premiere von GiuseppeVerdis „Il trovatore“ am Stadtthea-ter Klagenfurt. www.stadttheater-klagenfurt.at

31. 10.: Schau von istrianischenSchnäpsen in Hum, der kleinstenStadt der Welt. www.hum.hr

November1. 11.: Ludwig Hirsch & Band imKonzerthaus in Klagenfurt.www.oeticket.com

5. 11.: Premiere des Ballettstücks„Giselle“ von Adolphe Adam amTheater Maribor, (+38 62 250) 61 15bzw. www.sng-mb.si

6. 11.: Premiere von Mozarts„Don Giovanni“ an der GrazerOper. (0 31 6) 80 00 bzw.www.buehnen-graz.com

^ 6. und 7. 11.: Trüffelwochen-ende in Buzet. Ausstellung vonTrüffeln und autochthonen Produk-ten: Weine, Schnäpse, Olivenöl,Souvenirs. www.istra-gourmet.com

9. bis 14. 11.: Ambient Ljubljana –Furniture Fair. Große Möbel- undEinrichtungsmesse am Messe-gelände. www.gr-sejem.si

10. 11.: Steirischer Junker. Prä-sentation der besten steirischenJungweine 2010 in Graz. www.steirischerjunker.at

10. bis 13. 11.: 22. InternationalesBerg- und Abenteuerfilmfestival inGraz.www.mountainfilmfestival.com

10. bis 21. 11.: LIFFe – 21. Interna-tionales Filmfestival in Ljubljana.www.liffe.si

11. 11.: Großes St.-Martins-Festmit Prosecco-Verkostung in Triest.www.triesteturismo.net

12. bis 14. 11.: Festa del Formag-gio (Käsefest) in Gemona del Friuli.www.gemona.fvg.it

13. 11.: Premiere von Carlo Collo-dis „Pinocchio“ am StadttheaterKlagenfurt. www.stadttheater-klagenfurt.at

13. 11.: Joe Jackson in concert inder Blumenhalle St. Veit. (0 42 12)28 88 06 91 bzw.www.burgkultur.at

13. und 14. 11.: „San Martino inCantina“. Herbst-Event für Wein-touristen mit 60 offenen Kellertürenin Friaul-Julisch Venetien. Alle Wein-keller unter www.mtvfriulivg.it

16. 11.: „Die Fantastischen Vier“.Konzert in der Grazer Stadthalle. (01)96 0 96 bzw. www.stadthallegraz.at

16. - 18.11.: Herbstliche Reise vonden Karnischen Alpen bis IstrienGenussprojekt des Wiener Alpe-Adria-Spezialisten „La Salvia“(Yppenmarkt) - drei Degustations-menüs im M 77, Märzstr. 77, 15.Bezirk, Beginn jeweils 19,30 Uhr www.lasalvia.at

18. und 19. 11.: 13. Wein-Festivalin Ljubljana im Hotel Slon und imGrand Hotel Union. www.slovenskifestivalvin.si

18. bis 21. 11.: „Prosit in Tarvis“.Wein, Gastronomie und Kostpro-ben. Weinverkostungen auch aufdeutsch. www.einprosit.org

19. 11. bis 24. 12.: Advent inGraz. Besinnlicher Advent vomFranziskanerviertel, Hauptplatz bisGlockenspielplatz. (0 31 6) 80 75,www.adventingraz.at

20. 11.: Josef Hader im Orpheumin Graz. www.oeticket.com

20. bis 28. 11.: Purcit in staiare.Fest der Schweinereien: Salami,Prosciutto, Würste, Speck usw. Ar-tegna bei Udine. www.proartegna.it

21. 11.: Die 30 Jahre „MünchnerFreiheit“-Jubiläumstour machtStation in Feldkirchen. Tel. (0 42 76)2511 0 bzw. www.feldkirchen.at

23. 11.: Konzert von „Afro Cu-bism“, einem Musik-Projekt vonKünstlern aus Kuba und Mali - imRahmen des „Music of the WorldFestivals 2010“ in der Gallus Hall inLjubljana. www.cd-cc.si

Veranstaltungen Ausstellungen Feste SporteventsIm Herbst und Winter haben Kultur und Kulinarik Hochsaison. Hier unsere Auswahl aninteressanten Terminen und Kulturgenüssen für Kärnten, die Steiermark, Oberitalien,Slowenien und Istrien.

AUSWAHL: JOHANNA BAINSCHAB

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Dezember3. bis 5. 12.: Schokoladen-Festivalin Opatija. www.opatija.tourism.hr

9. 12.: Premiere von KarlMillöckers Operette „Der Bettel-student“ am Stadttheater Klagen-furt. www.stadttheater-klagenfurt.at

10. 12.: Premiere von „Il killer diparole“ von Daniel Pennac und Clau-dio Ambrosini im Teatro La Fenice inVenedig. www.teatrolafenice.it

11.12.: Premiere des Ballett-Zwei-akters „Romeo und Julia“ im TeatroVerdi in Triest. (00 39 04 0) 72 21 11.www.teatroverdi-trieste.com

13. 12.: Die „Top Dog Brass Band“mit „Weihnachten im Sitzen“ in derBlumenhalle St. Veit. (0 42 12) 28 8806 91 bzw. www.burgkultur.at

21. bis 27. 11.: Fiera di Sant’Andrea in der Altstadt vonPortogruaro, eine traditionelle„Sagra“ der Gänse und Stiefel.www.turismovenezia.it

31. 12.: Silvesterstadl in derKärnten Halle am MessegeländeKlagenfurt. www.oeticket.com

31. 12.: Silvesterfest in derAltstadt von Ljubljana. Am Platz„Mestni trg“, am Preseren-Platzund am Platz „Kongresni trg“.www.visitljubljana.si

31. 12.: Silvesterfest im ZentrumUdines, auf der Piazza Primo Mag-gio. www.comune.udine.it

Jänner5. 1.: La Femenate. Alter Winter-feuerbrauch in Arta Terme.www.eventiesagre.it

9. 1.: Glückliche Tage von SamuelBeckett in einer Inszenierung vonPeter Brooke. Ein JubiläumsExtraam Stadttheater Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

13. 1.: Premiere von FriedrichHebbels „Judith“ am Schauspiel-haus in Graz. (0 31 6) 8000 bzw.www.buehnen-graz.at

& 14. 1.: Premierensitzung des„Villacher Faschings“ im Congress-center Villach. (0 42 42) 23 6 63 bzw.www.villacher-fasching.at

17. 1.: Sagra di San Antonio inClenia nahe San Pietro di Natisone.Mit Strudel- und Gubanaverkostung.www.comune.sanpietroalnatisone.ud.it

22. 1.: Premiere von GiuseppeVerdis „La Traviata“ an der GrazerOper. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

Feber3. 2.: Premiere des Musicals „MissSaigon“ von Alain Boublil und Clau-de-Michel Schönberg. Österreichi-sche Erstaufführung. Am Stadtthea-ter Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63 bzw.www.stadttheater-klagenfurt.at

7. bis 10. 2.: Vino 2011 – Weinmesse in Ljubljana. www.ljubljanafair.com

12. 2.: Premiere von Carl ZellersOperette „Der Vogelhändler“ ander Grazer Oper. (0 31 6) 80 00 bzw.www.buehnen-graz.com

18. 2.: Premiere von CamilleSaint-Saëns „Samson & Dalila“ imTeatro Verdi in Triest. (00 39 04 0) 7221 11. www.teatroverdi-trieste.com

* 26. 2.: Eröffnung des Karnevalsvon Venedig. Dauer: bis 8. 3.www.carnevale.venezia.it

März3. 3.: Premiere von Noël Cowards„Geistreiche Komödie“ am Stadt-theater Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

( 5. bis 8. 3.: Olio Capitale. 4.Auflage der Messe für hochwer-tiges Olivenöl in Triest mit 230Produzenten. Messegelände.www.oliocapitale.it

11.3.: Premiere von GiuseppeVerdis Oper „Die Macht desSchicksals“ (La forza del destino)am Theater Maribor, (+38 62 250)61 15 bzw. www.sng-mb.si

20. bis 23. 3.: World-Spirits-Festi-val mit Verkostung im Rahmen derMesse „Gast“ in Klagenfurt.www.world-spirits.com

22. bis 27. 3.: Diagonale 2011:Festival des österreichischen Filmsin Graz. www.diagonale.at

April28. bis 30. 4.: 24. Südoststeiri-sches Weinforum in Bad Gleichen-berg. www.bad-gleichenberg.at

Mai1. 5.: Apfelblütenfest im steirischenApfeldorf Puch. www.apfelstrasse.at

1. bis 3. 5.: Sapori di Storia – Storiadi Sapori. Traditionelles Kulinarikfestin Palmanova. www.friulidigusto.it

AusstellungenBis 24. 10.: Albin Egger-Lienz:Bauernmaler oder Wegbereiter der Moderne? Im Schloss Bruck inLienz, (0 48 52) 62 580 bzw.www.egger-lienz.at

Bis 30. 10.: Discovering theHimalayas. Das Erbe von ZoranJerin und das 50. Jubiläum derTrisul-Expedition. Im SlowenischenNationalmuseum in Ljubljana.www.nms.si

Bis 7. 11.: We Want to be Free asthe Fathers Were. 18 slowenischeKünstler und ihre Arbeiten zumThema. Im International Center ofGraphic Arts. www.mglc-lj.si

BL 16. 10. 2010 bis 9. 1. 2011:„Roboterträume“. Die Koproduk-tion mit dem Museum JeanTinguely Basel wagt sich nach dererfolgreichen Ausstellung „Beweg-liche Teile“ nun in die Bereiche derkünstlichen Intelligenz vor. Kunst-haus Graz, (0 31 6) 80 17 92 00 bzw.www.museum-joanneum.at

Ab 5. 11.: BRAVO – 55 Jahre Er-folgsgeschichte des Kultmagazins.Ausstellung im Kärntner Landesmu-seum Rudolfinum. (0 50) 536 30 599bzw. www.landesmuseum-ktn.at

Bis 9. 1. 2011: Adolph Gottlieb. A Retrospective für einen der wich-tigsten Vertreter des Abstrakten Ex-pressionismus im Guggenheim, Ve-nedig. www.guggenheim-venice.it

Bis 21. 11.: 12. Internationale Ar-chitektur-Biennale in den Pavillonsvon Venedigs Giardini unter demTitel: „People meet in architecture.“www.labiennale.org

Bis 28. 11.:Heimat / Domovina.Aus-stellung im Museum Moderner KunstKärnten (MMKK). www.mmkk.at

BM 27.11. - 29. 1.: Valentin Oman -Nazaj. Große Personale des Kärnt-ner Künstlers Valentin Oman an drei Orten in Villach: Galerie in derFreihausgasse, Dinzlschloss undKunsthaus Sudhaus www.oman-valentin.com, www.villach.at

Bis 6. 1. 2011: Große Ausstellungzum englischen Skulpturenkünst-ler Tony Cragg in der Galleria Inter-nazionale d’Arte Moderna a Ca’ Pesaro in Venedig. www.museiciviciveneziani.it

Bis 6. 3. 2011: Munch und derGeist des Nordens. Ausstellung inder Villa Manin in Codroipo naheUdine. www.villamanin-eventi.it

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Das Smartphone ist zur universalenInformations- und Unterhaltungs-quelle geworden. Fast jedes Handylässt sich durch kleine Anwendun-gen – Apps – in seiner Funktion er-weitern. Damit können Paketenachverfolgt, Spielergebnisse raschabgefragt oder Webradios empfan-gen werden. Im Urlaub kann dasMobile besonders nützlich sein.Man bucht Flüge, wird mit virtuel-len Tourguides durch Städte ge-führt und findet sich per GPS-Na-vigation überall zurecht.Viele Apps setzen Internet-Zugang

voraus. Weil das beim sündteurenDatenroaming ein Problem ist, ha-ben wir in unserer Tabelle alle Appshervorgehoben, bei denen Offline-Betrieb möglich ist. Doch demRoaming-Wucher muss man nichterliegen. Einerseits gibt es in Hotelsund Bars immer mehr offene draht-lose Netze (Wireless LAN, Wlanoder WiFi). Bei offenen Handyskann man auch eine Simkarte desUrlaubslandes einlegen.Die einfachste Möglichkeit habenKunden von „3“ in Italien, Groß-britannien, Irland oder Schweden.

Sie können Dank „Roam Like Ho-me“ zu Preisen wie zu Hause telefo-nieren oder online gehen. Wer län-ger urlaubt, sollte sich eine Prepaid-Simkarte zulegen, die es in Elektro-oder Handygeschäften vor Ort zukaufen gibt. Im Alpe-Adria-Maga-zin Nr. 9 (auch unter www.alpe-adria-magazin.at) listen wir dazuTipps und Tarife für Italien, Slowe-nien und Kroatien auf. Die meisten Apps sind für iPhone,iPad und iPod touch verfügbar. DasAngebot für Android-Smartphonesund Blackberries wächst ständig.

82alpe adria magazin

apps

Die Stichwortsuche inden App-Storesliefert für (fast) jedenUrlaubszweckpassendeErgebnisse.

App in den UrlaubHandys sind im Urlaub unglaublich praktisch. Sie finden kostenloses Internet, helfen beimÜbersetzen, navigieren durch Stadt & Land, unterhalten mit Spielen, schützen vorSonnenbränden. Hier gibt’s die besten Apps für die schönste Zeit des Jahres.

GEORG HOLZER TEXT

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Einzig mit Nokia-Handys wirdman nicht zu jedem Anwendungs-fall fündig. Es lohnt sich jedoch,auch einmal in den App-Market aufOvi.com zu schauen. Es gibt hunderttausende Anwen-dungen: Die Stichwortsuche in denApp-Stores liefert für beinahe jedenAnwendungszweck und jede Ur-laubsdestination passende Ergeb-nisse. Hier finden Sie einige sehrgute Anwendungen, die wir getestethaben, weitere gibt’s in den App-Stores. Viele Apps sind gratis oderkosten nur ein paar Euro.

Urlaubsplanung

Wohin soll es gehenund wie viel darf es kos-ten? Fragen wie diesebeantworten einige

Websites. Diese und professionelleTourismus-Verbände haben nebeneinem gepflegten Web-Auftrittauch eine App für Smartphonesund Tablets. Hervorzuheben istKayak. Mit der „Explore“-Funkti-on am iPad bekommt man nachAngabe des Heimatflughafens undeiner Preisspanne eine Vielzahl vonUrlaubsdestinationen vorgeschla-gen. Diese kann man dann mitZeitfenstern (monatsweise) oderder gewünschten Temperatur amZielort einschränken. Tipp dazu:Mit Wien oder München als Abflug-ort werden mehr Ziele gefunden.Dort kann man dann auch gleichnach Hotels oder Mietwagen su-chen.Ebenfalls praktisch ist Tripit. Hierspeichert man Reisedetails wie dieNummer des Tickets oder Reser-vierungszeiten. Auch Airlines ha-ben Apps, die beim frühzeitigenCheck-In praktisch sind oder Aus-kunft über etwaige Verspätungengeben. Apps für Reisemedizin oderReiseapotheke geben praktischeGesundheitstipps.

Bücher am iPhone

Vor allem Kinder wollen auf länge-ren (Auto-)Reisen unterhalten wer-den. Smartphone oder iPod touchbieten Spiele aller Art für jedes Al-ter. Für Unterhaltung vor Ort sorgtnatürlich der in jedem Smartphone

eingebaute Audio- und Video-player – vor Reiseantritt mit Musikund Hörbüchern füllen. Gleichesgilt für Bücher, die man auf denmobilen Geräten ebenfalls lesenkann. Empfehlenswert ist die Kind-le-Anwendung von Amazon, die esfür praktisch alle Geräte gibt. Werein Apple-Gerät hat, sollte dieiBooks App herunterladen undiPhone oder iPad mit PDFs odergekauften Büchern auffüllen.Toll ist auch die Ö1-App:. Damitkann man – Internet vorausgesetzt– den öffentlich-rechtlichen Senderunterwegs hören. Andere Länder,andere Musik: Wenn Sie unterwegseinen Ohrwurm aufschnappen, istder Titel mit Shazam sogleich ent-tarnt. Einfach das Handymikro zurTonquelle halten, das Internet ver-rät flugs Interpret und Titel.

Navigation

Unverzichtbar für Aus-lands-Autoreisen sindGPS-Navis, sie geben(auch im Mietwagen)

klare Fahrtanweisungen und führenFußgänger zielsicher durch Städte.Am iPhone sind TomTom undNavigon die erste Wahl. Sie kostenje nach Umfang des Kartenmateri-als von 0 bis 99 Euro und arbeitenoffline. Auf Android-Geräten führtNavigon ebenfalls zuverlässig imOffline-Modus. Wer online ist,sollte die kostenlose Google MapsNavigation ausprobieren. Für No-kia-Geräte sind Maps kostenlos.TomTom, Navigon & Co. sindzwar gut, ihr Kartenmaterial ist abernicht in jedem Land komplett. Füreinzelne Länder – etwa Kroatien –gibt es deshalb eigene Apps vonNav4D. Gratis oder ganz günstigsind die Navi- und Kartenanwen-dungen Skobbler und OffMapsfürs iPhone bzw. MultiMap fürAndroid. Sie basieren auf kosten-losen, immer besser werdendenKarten aus dem OpenStreetMap-Projekt.Die POI-Datenbanken (Points ofInterest) der Navi-Anwendungenlisten zwar schon viele Hotels, Se-henswürdigkeiten oder Apothekenauf, stoßen aber schnell an ihreGrenzen. Wenn man schnell die

83alpe adria magazin

apps

TippsDatenroaming: Um teuren Da-tenverkehr im Ausland auf ein Mi-nimum zu reduzieren sollte manständige Datenkonsumenten wiedas E-Mail-Programm richtig ein-stellen. Vor dem Urlaub die auto-matische Abfrage von E-Mail-Konten deaktivieren.GPS: Manche Handys erfordernzum erstmaligen Lokalisieren perGPS eine Datenverbindung.Wichtige Daten sollte man imNetz immer griffbereit haben. VorAntritt einer längeren Reise lohntes sich, Pass oder Personalaus-weis zu scannen und aufs Handyzu kopieren bzw. im Web sicherzu speichern. Im Falle einesVerlustes beschleunigt das denNachweis der Identität bei derBotschaft enorm.Diebstahl: Denken Sie immer andie Möglichkeit des Diebstahls.Sichern Sie Ihr Smartphone unbe-dingt durch Pin-Code bzw. Pass-wort. Das ist zwar lästig, aber imWorst-Case rettend.Temperaturen: Setzen Sie elek-tronische Geräte nicht großer Hit-ze oder Kälte aus. Wird Handy alsNavi genutzt, nach Möglichkeitnicht in direkter Sonneneinstrah-lung.Ladekabel: Ohne volle Akkula-dung bringt das beste Handynichts. Spezielle USB-Adapter fürden Zigarettenanzünder kostennur sieben bis zwölf Euro, es gibtauch günstige Solarladegeräte.Limits: iPhone-Anwendungenkönnen über das UMTS-Netz-werk heruntergeladen und instal-liert werden – allerdings nur biszur maximalen Größe von 10 MB.iPod im Auto: Viele Autoradioshaben einen AUX-Klinkenstecker.Ein günstiges Kabel für ein paarEuro reicht, um Hörbücher undMusik übers Autoradio an-zuhören.

Eine der besten Apps:Navigationsprogramme. Da hatTomTom fürs iPhone eine feineAutohalterung inklusiveLautsprecher – funktioniert auchmit dem iPhone 4, aber nur mitAdapter.

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ReiselustigerApfelTest: iPhone4

Aufs erste Hingreifen wirkt esziegeliger, das iPhone 4, das neueApfeltelefon. Es ist zwar flacher,aber auch eckiger geworden. ZumGlück auch multitaskingfähig unddeutlich schneller: Heissa, wieflott die Navi-Daten der Naviga-tions-App da sind, wie flott jedesProgramm anspringt, das machtFreude. Und die Kamera! Endlichgibt es aus dem iPhone brauch-bare 5 MP Fotos – plus tadelloseVideofunktion. Und ein Zoom –plus HDS, da wird aus drei „über-einander gelegten“ Fotos eineszusammengerechnet, was dieQualität dieser Bilder deutlichverbessert. Für Selbstporträtsschaltet man auf die Frontkamera(auch für Videotelefonie) – undkann sich auf Reisen vor Sehens-würdigkeiten ohne fremde Hilfeablichten. Nur der Blitz leuchtetziemlich schnell an seine Grenzen.Dafür ist die Auflösung des Bild-schirms nun Klasse.Empfangsprobleme? Keine ernst-haften, man weiß ja mittlerweile,wo man das iPhone 4 nicht anfas-sen sollte (links unten). Die Akku-leistung hat sich im Vergleich zumVorgänger gesteigert, ein Auto-ladegerät sollte aber auf alle Fällemit.Fazit: iPhone ist noch reisetaug-licher geworden, sowieso genialist das Gesamtpaket, mit integrier-tem iPod (Reiseführer anhören!)und dem Synchronisieren viaiTunes und dem riesigen App-Angebot.PS: Für Reiselustige gibt’s jetzt inÖsterreich Europatarife mit inklu-diertem Roaming – den günstigs-ten hat derzeit Orange, zu 1 GBDatenvolumen, 1000 Freiminutenin Austria kommen da 300 EU-Roamingminuten dazu. Monats-preis: 25 Euro. H. G.

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apps

nächste Bar finden will oder einenStrand sucht, ist man mit speziellenApps besser bedient. Qype ist fürfast alle Handytypen erhältlich undliefert neben Ortsauskünften auchNutzerkritiken zu einzelnen Orten.In den USA ist Yelp die erste Wahl.AroundMe am iPhone oder Goo-gles Places Directory für Androidweisen ebenfalls den Weg, sind aber– wie die zuvor genannten Anwen-dungen – auf ständige Internet-Verbindungen angewiesen.

Reiseführer

Auch digitale Reisefüh-rer für Handys enthal-ten jede Menge Kartenund Orte – stellen aller-

dings keinen Anspruch auf Voll-ständigkeit. Im Vergleich zu ge-druckten Werken haben sie Vor-und Nachteile. Gut gelöst sind je-weils die Möglichkeit zur Volltext-suche und die Karte, die vom GPS-Empfänger profitiert. Updates hal-ten die Daten stets frisch. Weil dieHersteller von den Problemen umRoaming wissen, arbeiten alle auchoffline.Derzeit die besten Führer gibt esvon Lonely Planet, allerdings aufenglisch. Gut sind auch die Städte-führer von Marco Polo oder dieEdition Merian Scout. Die Preisevariieren nach Zeitpunkt desDownloads und Umfang des Füh-rers. Für Venedig sind wir neben„Merian“ (79 Cent) bei „Falk“ fün-dig geworden – um 3,99 Euro gibt’seinen interaktiven Guide, der offlinearbeitet. Ein paar Euro kostet Wi-kihood plus, mit dem man im

Vorhinein alle Wikipedia-Artikel zueinem Ort herunterladen und dannoffline lesen kann.Auch sollte man schauen, was essonst noch zum jeweiligen Landes-oder Ortsnamen gibt. Eine Suchenach London etwa bringt eineäußerst praktische Tube Map zuTage, sogar Jesolo hat eine eigeneApp (italienisch). Auch jede Mengeoffline zu nutzende Stadtplänekommen so zu Tage.

Am Handy skypen

Im Ausland günstig te-lefonieren: Skype istfür jede Handyplatt-form verfügbar und

hilft – im Falle eines Internet-Zu-gangs (Internet-Café!) – zu günsti-ger Kommunikation (auch zu An-schlüssen des Urlaubslandes). Tollsind auch Wifi-Anwendungen, diekostenlose Wlans finden. Außer-dem zu empfehlen: Umrechnungs-und Übersetzungs-Programme undApps, die Daten ins Internet hoch-laden.In jedem App-Store gibt es vieleWörterbücher. Einfach gewünsch-te Sprache eintippen und suchen.Die meisten funktionieren auch off-line, einige davon haben Spezial-funktionen: Babelsoft fürs iPhoneetwa übersetzt auch Texte eines Bil-des von der Kamera. So ist die Spei-sekarte im Nu übersetzt. Und inden App-Stores gibt es auch Trink-geld-Rechner (englisch Tip-Calcu-lator), die einen auf Reisen vor demImage eines Knauserers bewahren.Wer stets die finanzielle Übersichthaben will, hat mit Apps wie Reise-

kosten oder Meine Ausgaben fürsiPhone sowie dem Expense Mana-ger für Android kleine Minibuch-haltungen zur Hand, auch Handy-kosten lassen sich per App gut kon-trollieren.

Sonnenbrände vermei-den? Auch hier helfenApps und die werdenvon Nivea, Lancaster &

Co. sogar gratis angeboten. Sie in-formieren darüber, wie lange man –abhängig von Jahreszeit, Wetter,Breitengrad, Lichtschutzfaktor –ohne Reue in der Sonne ausharrenkann. Suchen Sie einfach nach Son-nenschutz oder Sun Protection.Apropos Wetter: Mit AccuWea-ther bekommt man nicht nur fürjeden Ort der Welt eine Vorhersagefür die nächsten Tage, sondern siehtauch das aktuelle Satellitenbild. Ineinigen Ländern sind die Vorhersa-gen noch feiner. Dort gibt’s sogarNiederschlags-Radar und exakteLuftdruckkarten.Im Notfall sollte in ganz Europa diegleiche Nummer gelten: 112. Inmanchen anderen Ländern kanndiese jedoch variieren. Auskunftdarüber gibt – richtig geraten – wie-der eine App. Die Helvetia-Versi-cherung bietet eine kostenlos füriPhones an. ICE: In Case of Emer-gency nennt sich eine solche Appfür Android. Beide finden nicht nurNotfallnummern für jedes Land,sondern nennen auch gleich dieexakte GPS-Position.Fotofreaks werden den kostenlosenPhotoshop mobile lieben, mitdem man Bilder nachträglich ver-schönert oder zuschneidet.

Bitte umblättern Â

Stadtführer, Taxi-Finder, Wörterbücher, Hautschutzberatung und vielesmehr: Das Smartphone wird im Urlaub zum praktischen Begleiter.

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Apps für iPhone, Android & Co.Name und Kategorie

Beschreibung Platt-form

Off-line

Preis

Planung und BuchungCouchsurfer Findet weltweit

SchlafgelegenheitenA - gratis

Every Trail Reiseplanung speziell für Rucksacktouristen

A - gratis

Google Maps/Earth

Erkundungen vor dem Urlaub A, G, B - gratis

HRS Hotelportal Zugriff auf 250.000 Hotels weltweit

A, G, B, N - gratis

iSkiAustria Schneehöhen und Pisteninfos für Schiurlauber

A - gratis

Kayak Suche nach Hotels, Mietwagen und Flügen

A, G, N - gratis

Lufthansa aktuelle Flugdaten und Check-In

A, G, B, N - gratis

ÖBB Scotty Öffentliche Verkehrsmittel in Österreich

A, G - gratis

Reisemedizin Impfungen, med. Wörterbuch, Reiseapotheke

A - € 2,99

Travel Planner Speichert Fluginfos und mehr N OK gratis TripAdvisor Hilft beim Zusammenstellen

der ReiseG - gratis

TripIt Reise-Organizer A, G, B, N OK gratis trivago Hotelsuche

Sucht gleich in mehreren Portalen

A, G - gratis

Guide Michelin 28.000 Hotels & Restaurants in Europa

A OK € 14,99

ReiseführerLonely Planet für Städte und ganze Länder

weltweitA, G, N OK € 4,99

Marco Polo City Guide

für viele europäische Städte A OK € 3,99

Merian Scout für Städte, Preise je nach Umfang

A OK € 0,79

Michelin Viele Informationen, Teil von Nokia Maps

A, G, B, N OK gratis

Tripwolf Basisinfos gratis, Zusätzliches kostet

A OK € 3,99

Wikidroyd Offline Wikipedia-Lesesoftware

G OK gratis

Wikihood plus Pakete an Wikipedia-Artikeln nach Orten

A OK € 3,99

Wikipanion Kleine App für Wikipedia A OK gratis

Wikipedia Reader

Zeigt Artikel der Web-Enzyklopädie an

N - gratis

Wikitude World Browser

Ortsinfos werden ins Kamerabild integriert

G - gratis

Falk interaktive Reiseführer A OK € 3,99 NavigationCarLocator Findet das eigene Auto wieder G - € 1,50 Google Maps Navigation

Gratis Navi-Paket für alle Android-Handys

G - gratis

MultiMap Kann Karten auch offline speichern

G OK gratis

Nav4D GPS-Navi für einzelne Länder A OK € 14,99

Navigon Europa GPS-Software mit Karten für ganz Europa

A, G OK € 89,99

Navigon Select Für T-Mobile-Kunden in Österreich gratis

A OK gratis

Nokia Maps Gratis Navigationspaket N OK gratis OffMaps Offline-Karten aus

OpenStreetMapA OK € 1,59

Skobbler GPS-Software mit OpenStreetMap-Karten

A - € 1,59

TomTom D-A-CH GPS-Software mit Karten für Mitteleuropa

A OK € 39,99

TomTom Europa GPS-Software für die Navigation

A OK € 79,99

Trapster Kennt weltweit hunderttausende Radarfallen

N - gratis

HelferleinBabelsoft Übersetzt auch Text in Bildern A - € 3,99 CallMeter NG Gebühren für Anrufe und

DatenverbindungenG OK gratis

Name und Kategorie

Beschreibung Platt-form

Off-line

Preis

ConvertBot Umrechnen von Maßen und Währungen

A OK € 1,59

Currency Währungsumrechner G OK gratis ExpenseManager Überblick über alle Ausgaben G OK gratis GPS Kit Aufzeichnung von

WegstreckenA - € 7,99

iTranslate Übersetzungen mit Google Translate

A - gratis

iTranslate Übersetzungen mit Google Translate

G - gratis

LEO dictionary Wörterbuch für viele Sprachen A, G, N, B - gratis Lonely Planet Phrasebook

Schnelle Sätze für viele Sprachen

N OK € 5,00

Meine Ausgaben

Überblick über alle Ausgaben A OK € 1,59

Photoshop mobile

Bildbearbeitung für geschossene Fotos

A, G, B OK gratis

Pixelpipe veröffentlicht Fotos auf vielen Webdiensten

A - gratis

Pixelpipe veröffentlicht Fotos auf vielen Webdiensten

G - gratis

Psiloc World Traveler

Weltuhr, Währungsumrechner, Wetter & Co.

N - gratis

Reisekosten Lite Überblick über alle Ausgaben A OK gratis Skype Kommunikation mit Daheim A, G, N, B - gratis

SlideIT Wörterbücher für einige Sprachen

N OK gratis

SlovoEd Compact

Wörterbuch für verschiedene Sprachen

A OK € 7,99

Trip Journal Erstellen eines Reisetagebuchs mit GPS-Route

G - € 2,99

WiFiTrack Findet offene Wlans und Internet-Cafés

A, G - gratis

WorldMade Reise-Werkzeugkasten mit vielen Infos

N - gratis

Pons Standard Italienisch

Sehr gutes Italienisch-Wörterbuch

A OK € 9,99

Praktisches vor OrtAccuWeather Vorhersagen, Satellitenbilder

und mehrA, G, B, N - gratis

AroundMe Bars, Apotheken, Restaurants etc. suchen

A - gratis

c:geo App für Geocaching G - gratis Geocache Navigator

Schatzsuche 2.0: Überall gibt‘s Caches

N - € 29,99

Geocaching Schatzsuche 2.0: Überall gibt‘s Caches

A - € 7,99

Helvetia Kennt Notfallnummern und die GPS-Position

A - gratis

ICE: In Case of Emergency

Ruft automatisch Notfalldienste an

G - gratis

PeakFinder Alps Erkennt jeden Gipfel in den Bergen

A OK € 1,59

Places Directory Findet Bars, Apotheken, Restaurants etc.

G - gratis

Qype Radar Tipps für Restaurants und Bars vor Ort

A, G, B, N - gratis

Trinkgeld Wie viel „Tip“ soll man einrechnen

A OK € 0,79

UnterhaltungAudible Tausende Hörbücher stehen

zum Kauf bereitG OK gratis

Kindle E-Book-Lesesoftware A, G OK gratis OE1 Sendungsarchiv und Inforadio

liveA - gratis

Shazam Verrät, wie der gespielte Ohrwurm heißt

A, G, N, B - gratis

Stanza E-Book-Lesesoftware A OK gratis A = Apple: iPhone, iPad, iPod touchG = Google AndroidB = BlackberryN = Nokias Symbian S60Preise können nach Kaufdatum und für jede Plattform variieren.

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apps

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!KlagenfurterlEin Reiseführer der leichten Art.Klar, wenn sich Egyd Gstättner,Schriftsteller, seiner Heimatstadtannimmt, kann das kein bierernsterInformations-Zahlen-Friedhof wer-den. Nein, in dem fiktiven Zwie-gespräch mit einem Gast, der zweiTage lang in Klagenfurt bleibenMUSS, führt Gstättner diesen vom„Airporterl“, wie der Flughafen ei-ner Kleinstadt nun mal heißenmuss, durch bekanntere und unbe-kanntere Gefilde der Lindwurm-stadt. Er erzählt Geschichten undAnekdoten, auch vom „beängsti-genden“ Ex-LH Jörg Haider, vongroßen und kleinen Söhnen undTöchtern, von kulturellen und ande-ren Plätzen, von Stadion und See-bühne, von KAC und Bachmann-preis. Auch die Fotos steuertGstättner bei – zum unorthodoxen,kurzweiligen literarischen Porträteiner Stadt.Egyd Gstättner, Klagenfurt.Carinthia-Verlag, 200 Seiten, 21,95 Euro.

@LangsamsteirerItaliens sympathischester Gasth-ausführer? Ist für uns„Osterie d’Italia“, erdacht von „Slow Food“,der Initiative für bewussten Ge-nuss. Und dieses Slow Foodkämpft längst auch außerhalb Itali-ens für bessere Produkte und bes-

seres (Gasthaus)Essen. Besondersaktiv sind die „Langsamen“ in derSteiermark – auch da gibt’s nun ei-nen Guide zu Produzenten, Händ-lern und Wirten: Manfred Flieser &Team haben 300 Genuss-Adres-sen recherchiert und getestet,man führt zu Restaurants, Wirts-häusern, Buschenschänken, Alm-hütten, Ab-Hof-Verkäufern,Bäckern, zu Käsern, Fleischern undÖlmühlen. Viele der kompetentenTipps sind bebildert, bei Grafik undBildauswahl wäre noch etwasmehr drin, aber in Summe ist dasein toll informatives steirischesGenuss-Buch. Kulinarischer Wegweiser zum be-wussten Genuss in der Steier-mark, Manfred Flieser. 14,50 Euro(im Buchhandel oder per Mail –[email protected] - bestellen)

#GenussbotschaftenEr ist Genussbotschafter, Edel-greißler, Genussdetektiv, Genus-sfeuerwerker, Genussfestspielin-tendant – und vieles mehr: HerwigErtl, Feinkoster von und zu Köt-schach-Mauthen, führt in seinemGeschäft im „Köstlichsten EckKärntens“ vor, wie tolle Produkteauch außerhalb von GroßstädtenAbnehmer finden. So was funktio-niert aber nur mit viel Energie –und der richtigen Philosophie. Die-se hat der Journalist Werner Ring-hofer zu Papier und Fotograf Ferdi-

nand Neumüller zu Bild gebracht.Das Ergebnis: Genüssliche An-sichten und Tipps eines Querden-kers, plus Lebensweisheiten, Pro-vokationen, Produkte und leiden-schaftliche Produzenten und ihreErfolgsgeheimnisse sowie Über-nachtungstipps für Genussrundrei-sende.Herwig Ertl: Einfach Genuss –Ansichten eines kulinarischenQuerdenkers. Text Werner Ring-hofer, Fotos Ferdinand Neumüller,192 Seiten,Carinthia Verlag, 24,95Euro.

$ SchräglagenMotorradtourenbücher sind einegefragte Sache: Weil jeder Bikerheiß drauf ist, neue Routen zu ent-decken. Der Alpe-Adria-kompeten-te Carinthia-Verlag schwingt sicherstmals in den Sattel einer Ducati,die dem Motorradhändler FranzPlassnik gehört. Der hat 20 Tourenim Tank, durch Kärnten, Salzburg,Osttirol, Friaul, Slowenien und dieSteiermark. Diese Vorschläge sinddurchwegs gut, allerdings vermisstman ein übersichtliches Roadbook,das das Nachfahren erleichternwürde. Etwas mehr kulinarischeTipps an den Strecken wären auchschön, das ist ein bisserl zu allge-mein gelöst. Aber: Die Tourentippssind gut, es ist ein Buch von Bikernfür Biker, mit vielen Schräglagen.Motorradtouren - 20 heiße Touren

in Kärnten und über die Grenzenhinaus. Franz Plassnik, CarinthiaVerlag, 19,95 Euro

%KüchendenkmalGerd Wolfgang Sievers ist eifrigerKochbuchproduzent, wir begegnenihm in Venedig, Friaul, im AusseerLand, er hat Kochbücher für Eilige,Arme Schlucker, Rindfleisch-,Nudel-, Schneckenfans geschrie-ben, für Würstelstandler und K&KFreaks. Nun auch Osttirol – und dasist gut so. Nach dem KärntnerKochbuch (Christoph Wagner,Hans Tschemernjak, Carinthia Ver-lag) soll auch der kleine Nachbar einKüchendenkmal haben. Dieses istmit Gastrotipps garniert, es gibtProduktinfos und gute Rezepte,von Aniskiachlan über Milchmuasbis Zuckerstrauben. Fotografie,Food-Styling und Grafik überzeu-gen teils nicht so, aber das kennenwir von Sievers-Büchern andererVerlage. Mit (umgesetzten) Rezep-ten von Fotoprofis würde man die-ses Buch noch lieber verschenken.Osttirol-Kochbuch, Gerd Wolf-gang Sievers. Leopold Stocker Ver-lag, 160 Seiten, 19,90 Euro

^ Steirisch kreativDreihaubenkoch Erich Pucher indie Häferl geguckt. Nein, das istnicht die nächste Selbstbe-weihräucherung eines Spitzen-

Ex librisAusgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, die Reisenden, Kulinariern, Leseratten garantiert Gusto & Freude machen.

ERLESEN VON HEINZ GRÖTSCHNIG, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, WERNER RINGHOFER

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89alpe adria magazin

buchtipps

kochs. Ob Steinpilzcarpaccio mitErdäpfelmousse und Petersilien-pesto, Omas Gemüsesuppe, Sup-pe vom Schafscamembert mit To-maten-Crostini, gedämpfter Saib-ling mit Nusserdäpfeln, Eier-schwammerlknödel mit Parmesanoder Schwarzbeerschmarren mitSauerrahmsauce – die Rezeptesind herzhaft, leicht umsetzbarund immer mit einer besonderenNote gewürzt. HandschriftlicheTipps und Tricks, Einblicke in ErichPuchers Leben, seine besten Pro-duzenten und seine Heimat Muraurunden das Buch ab. Appetit anre-gende Fotos.So schmeckt Pucher, Erich Pucher.Eigenverlag, zu bestellen unterwww.erichpucher.at, 180 Seiten,26 Euro.

&Gardasee-KlassikerSehnsuchtsregion Gardasee. Si-cher, Bücher darüber gibt esschrankweise. Das Gardasee-Buchin der Collection Rolf Heyne istaber doch einige Lesestundenwert. Monika Kellermanns kulinari-sche Rundreise wurde neu im ak-tualisierten Kleinformat aufgelegtund ist mit seinen 400 Seiten, 185Adressen und einer Menge an Re-zepten fast schon so etwas wieein Klassiker. Wir begleiten Moni-ka Kellermann zu Winzern, Oli-venölbauern, Trattorien und Osteri-en, Käsemachern, Forellenzüch-tern, Trüffelsuchern, Obstbauern,

Sterneköchen und vielen anderenCharakterköpfen. Interessante Per-sönlichkeiten, sehr persönlich be-schrieben. Als leichter Reiseführerzum schnellen Abhaken der Se-henswürdigkeiten ist dieser reichbebilderte Wälzer nicht geeignet,ganz sicher aber zum tiefen Eintau-chen in die Region. Gardasee, Eine kulinarischeRundreise, Monika Kellermann,Udo Bernhart (Fotos). CollectionRolf Heyne, 400 Seiten, 24,90 Euro.

*Laibach entdeckenLjubljana überrascht. Mit Barockund Moderne. Mit mediterranemFlair und fast alpenländischerGemütlichkeit. Barbara Drexler-Vujcic führt in diesem Buch mitKennerblick durch die lebendigeHauptstadt Sloweniens, sie hat allewichtigen Reiseinformationen ge-sammelt: geschichtliche Hinter-gründe, Sehenswürdigkeiten,Museen, Kulinarik-Adressen,Shops, Unterkünfte, Ausflüge,Veranstaltungen usw. Außerdemmacht die Autorin Vorschläge fürzehn spannende Spaziergängedurch die Stadt. Dabei legt sie dieSchwerpunkte auf die bekannteArchitektur Ljubljanas. Praktisch:das kompakte Kleinformat sowiedie Detailkartenausschnitte.„Ljubljana – Die jugendliche Stadtam Fluss“. Barbara Drexler-Vujcic.160 Seiten, 19,95 Euro, CarinthiaVerlag

(KärntenwinterWas tut sich in der kalten Jahres-zeit im südlichsten BundeslandÖsterreichs? Anita Arneitz und Pe-tra Feirer haben ausgiebig recher-chiert und einen Winterreiseführergeschrieben, gespickt mit Freizeit-tipps. Zusammengefasst in zehngroße Kapitel, geht es um Winter-sport wie Schifahren, Rodeln,Schneeschuhwandern usw., aberauch um die besten Events undPartys. Unser Lieblingskapitel: derKärntner Advent mit den schöns-ten Weihnachts- und Kunstmärk-ten. Außerdem ein Thema: Well-ness. Mit den besten Tages-Spaszum Verwöhnen. Was uns beimLesen aufgefallen ist: Der Reise-führer ist klassisch aufgebaut, sohat man einen guten Überblick.Top: viel Information, gute kulinari-sche Tipps.„Winterreiseführer Kärnten.“Anita Arneitz, Petra Feier. 176 Seiten, 19,95 Euro. Carinthia Verlag

BL Schmunzeln mit SeppseppKochbücher gibt es viele – aber die-ses ist ein besonderes: Josef &Sepp Trippolt, Dreihaubenkünstleraus Bad St. Leonhard, haben 88(von Ernst P. Prokop prächtig foto-grafierte) Rezepte zu Papier ge-bracht, Silvia Trippolt-Maderbacher

hat eifrig Anekdoten und Sprücheder Seppsepps gesammelt – undso wird hier neben viel Kochwissenauch Kurzweil und ein sehr persön-licher Einblick in eine der bestenKüchen Österreichs geboten. Mitdiesem Buch kann man kochen und– schmunzeln.Die Bären-Küche. Das Beste vonJosef & Josef Trippolt. CarinthiaVerlag, 224 Seiten, 29,95 Euro.

BMFriaul !Kennen Sie Friaul? Wirklich?Wetten, dass Sie auf den 264 Sei-ten dieses handlichen Führersnoch Neues entdecken werden.Der Autor führt informativ undunaufgeregt klug – wie wir es vonden MM-Büchern gewohnt sind –durch die Landstriche zwischenTarvisio, Görz, Triest und Grado.Man erfährt viel Wissenswertes,die kulinarischen Tipps sind viel-leicht nicht vollständig, aber durch-wegs gut. Größeren Orten hat manStadtpläne spendiert, Besonder-heiten oder Kuriositäten werden ineigenen Kapiteln aufgearbeitet.Neun empfohlene Wanderungensind mittels GPS kartiert, dieWaypoints kann Leser auf derMM-Homepage runterladen.Friaul-Julisch Venetien, EberhardFohrer. Michael-Müller Verlag, 2. Auflage 2010, 264 Seiten, 15,90Euro.

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VenedigZENTRALISSIMO!In Venedig wohnen, ja, das ist soeine Sache. Es soll zentral sein, an-genehm – und nicht zu teuer. Nunja, dieser Wunsch ähnelt fast derberühmten Quadratur des Kreises,aber gute Hoteltipps gibt es auchin der Lagunenstadt allemal.Unser langjähriger Favorit heißt„Hotel Bonvecchiati“. Dieses Tra-ditionshaus liegt eine Fußminutevon San Marco entfernt, idealRichtung Rialto (fünf Gehminu-ten, so spart man viel VaparettozeitRichtung Piazzale Roma!). Die gutklimatisierten Viersternzimmersind gediegen und ruhig, die Res-taurantterrasse liegt an einem starkGondel-befahrenen Canale, was

zum Frühstück viel Buntheit undauch Gesangs- und Musik-Akkus-tik beschert. Es gibt noch edlereHäuser, aber das Bonvecchiati ist soerfrischend ungespreizt und dis-kret, kein bisserl neureich und ge-schmackvoll eingerichtet. Die Bil-der und Kunstwerke in den Gän-gen und Zimmern signalisierenden Kunstgeschmack der Inhaber.Das Restaurant steht jetzt untereigener Führung und soll eine be-sondere Adresse Venedigs werden.Im angeschlossenen, stylisheren„Palace Bonvecchiati“ können dieGäste des Hotels auch dieWellness-Abteilung besuchen(Aufpreis). Das Frühstück ist füritalienische Verhältnisse sehr okay,vor allem der Fruchtsalat und dieSaftauswahl überzeugen.

HOTEL BONVECCHIATI, Vene-dig, Calle Goldoni 4488, (00 39 041) 52 85 017, DZ je nach Saison abca. 200 Euro. www.bonvecchiati.com OPTIK ****ZIMMER ****UMGEBUNG *****

NassfeldGourmetstationArnold Pucher ist einer der bestenKöche Österreichs. Drei Hauben,zwei Michelin-Sterne (2009) spre-chen eine köstliche Sprache. SeinReich ist das „Hotel Wulfenia“, imZentrum des Kärntner Top-Schi-gebietes Nassfeld, direkt an einerSessellift-Talstation. Vom „Ge-nießerhotel“ zur Piste sind’s alsowenige Meter.

Hotel-Check

Das Bonvecchiati istunser langjährigerVenedig-Favorit:Elegant, aberangenehmungespreizt und sosuperzentral.

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Wie der Name “Hotel-Check” schon sagt - wir haben uns Alpe-Adria-Hotels genauer angeschaut und empfehlen sie gerne weiter.

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hotelcheck

Die Zimmer sind gemütlich undkomfortabel – aus einigen Famili-enzimmern sollen in nächster ZeitSuiten entstehen. Pucher will denStandard seines Viersternehausesweiter heben und befindet sich soam Weg zum führenden Gourmet-hotel Österreichs. Das zeigt sicham prächtigen Frühstücksbuffet(tolle Käseauswahl!) und am ideen-reichen Speiseplan der Abend-Halbpension, da ist man bestensbedient. Noch besser bedient istman natürlich à la carte in der rus-tikalen Stube „Arnold Pucher“,hier gibt’s großartige Zwölfgang-Menüs ab 110 Euro. Urlaub ist nicht nur Essen: DasHotel hat ein großes Hallenbadmit einigen Attraktionen (Wasser-fall, Wellenschwimmen, Salz-wasserbecken im Freien) und einegut organisierte Wellnessabteilungmit vielfältigen Anwendungen.Mittags wird aufpreisfrei einbodenständiger Lunch serviert,nachmittags gibt’s Kuchenbuffets. In ein, zwei Jahren soll auch zurSommersaison wieder aufgesperrtwerden. Denn das ist momentandie größte Schwachstation desHauses – dass man diese Gour-metstation nur im Winter ge-nießen kann.

HOTEL WULFENIA, Nassfeld beiHermagor, (0 42 85) 81 11, DZ ab108 Euro pro Person (Halbpension).www.wulfenia.at OPTIK ***(*)ZIMMER ****ESSEN *****WELLNESS ****AKTIV ****(*)UMGEBUNG ****(*)

Limone/GardaseeOASE IM PARKMan schließe die Augen und stellesich vor: Einen großen Pool.Rundum Palmen, Blumen, ge-pflegte Liegewiesen und verträum-te Platzerln. Etwas weiter rundumhohe Berge und bizarre Felswände.Weiter unten ein See, dessen Far-ben je nach Sonnenstand variieren.Am See ein kleines, lebendigesÖrtchen mit vielen Gassen undGeschäften, Bars und Restaurants.Gut, wir befinden uns am (nörd-lichen) Gardasee, im zauberhaftenLimone. Im Sommer steppt hierder Bär, im Herbst sind (nebenden Sportlern) eher Genießerunterwegs: Oliven, Weine, Limo-nen, Fisch. Und die Genuss-wohner haben im Ort eineAdresse: das Parkhotel Imperial.

Das Fünfsternehaus ist gepflegtund ruhig, mit großzügigenZimmern (ausgezeichnete Matrat-zen), es liegt in einem zauberhaftenPark und bietet Wellness nach derasiatischen Tao-Methode (plusgroßem Fitnessraum). Ansonstenist Verwöhnen pur angesagt: DasFrühstücksbuffet ist (für italien-ische Verhältnisse) sehr gut be-stückt, mittags und abends kannman im Restaurant speisen, da-zwischen Park oder Wellnessgenießen. Die Großzügigkeit derAnlage, die Ruhe, die vielen Mög-lichkeiten der Umgebung – wirhaben ein neues Lieblingshotel ge-funden. Kleines Manko: DasPersonal am Frühstücksbuffetkönnte aufmerksamer sein.Park Hotel Imperial – Centro Tao,Limone am Gardasee, Via Tamas10, (00 39 03 65) 95 45 91, DZ mitFrühstück ab 125 Euro, ganzjähriggeöffnet. www.parkhotelimperial.com OPTIK *****ZIMMER ****(*)AKTIV ****WELLNESS ****UMGEBUNG *****

* Maximum: fünf Sternchen

Drei Hauben, zweiMichelinsterne und vielWinterkomfort bei ArnoldPucher (links). Genussoase amGardasee: Das Park HotelImperial in Limone (r.)

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kurzurlaub

1. HEISS AUF EIS?Winterurlaub ist am Weißenseeeine glatte Sache. Österreichshöchstgelegener Badesee verwan-delt sich in der kalten Jahreszeit zuEuropas größter beständig zuge-frorener Natureisfläche von 6,5 km2

– und damit zu einem spiegelglattenSpielplatz für Winterurlauber. Daheißt es Schlittschuh laufen bis dieKufen glühen. Ein eigener Eismei-ster kümmert sich täglich darum,dass sich das Eis von seiner bestenSeite präsentiert. Vom Weißenseeführt eine winterliche Naturpark-wanderung hinauf auf die NagglerAlm. Die Jause? Alles Bio. Außer-dem begibt man sich im NaturparkWeißensee mit Schneeschuhen aufFährtensuche. Begleitet werden dieGäste von geschulten Naturerleb-nisführern. Drei Nächte inkl. Halb-pension im Vier-Sterne-Hotel gibt esum 349 Euro, im 3-Sterne-Haus um299 Euro. Buchbar von

20. Dezember bis 1. März vonDonnerstag bis Sonntag. Info: (+43 47 13) 22 20-44, www.weissensee.com

2. ALMEN-IDYLLRaus aus der Stadt. Hin zu Ruhe,Wellness und authentischer Kücheim modern-gemütlichen Hotel Ederin St. Kathrein/Offenegg mitten imNaturpark Almenland. Ja, dort woder berühmte Schnaps herkommt.Die Eders garantieren Familienan-schluss. Mama Eder ist nette Gast-geberin, Papa Eder uriger Schi-lehrer, Mountainbike- und Wander-führer. In der jungen Generationleitet Beate das Wohlfühl-Wellnes-sreich mit Kraxnofen, Lichtoase,Hydrosonic-Wanne & Co., Jung-spitzenkoch Stefan serviert kreativeRegionalküche mit Almenland-Zuta-ten und Kräutern aus dem eigenenGarten. Auch ein Plus: Panorama-hallenbad und die gemütliche Sterz-

hütte. 2 Nächte mit Vollpension undWellness ab 175 Euro pro Person. St. Kathrein/O. 3, (0 31 79) 82 35-0,www.wohlfuehl-hotel.at

3. ALPEN-WELLNESSWie viele Sterne hätten Sie gern?Das Hotel Spik im slowenischenKranjska Gora hat 3- und 4-Sterne-Bereiche. Unser Tipp für denKurzaufenthalt: das „Alpen-Well-ness-Paket“: Zwei oder vier malHalbpension, Massage, Alpenwell-ness, Sauna, Wasserpark Aqua Larix,Wasserwelt Spik, Fitness usw.: ab126 Euro pro Person im DZ für zweiNächte im 3-Sterne-Bereich. Was inKranjska Gora im Herbst auf demProgramm steht: Wandern, Biken,Fischen, Wellness und im Casinokönnen Sie Ihr Glück versuchen. Undim Winter? Da düst man die Welt-cup-Strecke mit den Schiern runter.Oder man steht ehrfürchtig vor derSchisprungschanze in Planica.

Borovska 99, Kranjska Gora, (+386 04) 588 44 77, www.hitholidays-kg.si

4. SCHLOSS IM FLUSSHerrschaftlich residieren mitten imFluss. Auf einer kleinen Insel. Ineinem prächtigen Schloss. Genauergesagt in der einzigen WasserburgSloweniens. Das imposante Schlos-shotel Otocec stammt aus dem 13.Jahrhundert, thront auf der grünenInsel im Fluss Krka und wurde zu ei-nem 5-Sterne-Luxushotel umge-baut. Für Romantiker, Fein-schmecker und Geschäftsleute.Das anspruchsvolle Ambiente: mit-telalterlich, jedoch mit modernstemKomfort. In den 16 stilvollenGemächern und 2 Königs-Apparte-ments fühlen sich die Gäste wieSchlossherren. Das muss sein:Frühstück im Bett, Morgen-spaziergang am Fluss, Schlemmer-Dinner, Sekt am Kamin. Freizeit-

Luftveränderung!Lust auf Luftveränderung? Abenteuer gefällig? Na, für ein paar freie Tage hätten wir doch glatt einige Ideen. Kurzurlaubs-Tipps, für jedes Alter, Interesse und für jedeBrieftasche. Ein paar besondere Angebote im Alpe-Adria-Raum.

SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, WERNER RINGHOFER, HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT ANBIETER, TRIPPOLT, RINGHOFER, GRÖTSCHNIG, KK FOTOS

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programm: Golf, Tennis, Wandern,Radfahren. Außerdem liegen dieThermen ∏marjeπke Toplice nur vierKilometer von Schloss Otocec ent-fernt. Übernachtung mit Frühstückim DZ, freier Eintritt in die Thermal-bäder von ∏marjeπke Toplice undins Wellnesszentrum Balnea in derTherme Dolenjske Toplice ab 221Euro für zwei Nächte.Grajska cesta 2, Otocec. (+386 7)38 48 900, www.terme-krka.si, www.schlosshotels.co.at

5. NASSFELD-GENUSSSteckbrief einer herrlichen Winter-urlaubsdestination im schönenKärntnerland: Das Hotel RestaurantBerghof liegt auf 1530 Meter See-höhe, es hat 35 Zimmer mit jedemKomfort und mit Balkon. Die 110Pistenkilometer am Nassfeld, einemder Top-10-Skigebiete Österreichs,liegen quasi vor der Haustüre. Fürskörperliche Wohlbefinden bietet der

Berghof einen wunderschönen Spa-Bereich, mit Infrarotsauna, Finni-scher Trockensauna, Dampfbad undmehr. Ums leibliche Wohl kümmertsich Küchenchef Markus Locker mitregionaler und internationaler Küche. Hotel Berghof, Sonnenalpe Nassfeld1, Hermagor, Tel: (0 42 85) 82 710www.berghof.or.at

6. URLAUB MIT BONUSFür Alpe-Adria-Leser gibt’s einenKennenlernbonus von 10 Prozent: ImFerienDorf Pressegger See/Nass-feld/Kärnten – in dem es außerdiesem schönen Bonus auch vielErholung gibt. Aber gottlob keinenLärm, keinen Massentourismus undauch keine 08/15-Menüs.Stattdessen genießt man hier denUrlaub individuell, leger, abwechs-lungsreich. Skifahren im nahegelege-nen schneesicheren Skigebiet Nass-feld, spazieren, eislaufen beim Hotelauf dem zugefrorenen Pressegger

See, relaxen im schwimmendenSaunahaus, regionale und internatio-nale Spezialitäten, Kinderbetreuungvon 0-16 Jahren. Ab 84 Euro proPerson, mit Übernachtung und Halb-pension. Ein echt cooles Angebot.Familien Ferien Dorf, am Presseg-gersee, Presseggersee 7, A-9620Hermagor, (0 42 82) 44 609, E-Mail: [email protected]

7. WASSERSPASS MAL FÜNFJa, der Urlaub in der Skiregion BadKleinkirchheim/Feld am See imBrennseehof ist ein echt exklusivesErlebnis: Das bekannte Familien-Sport-Hotel ist ein Vierstern-Superior,es liegt direkt am zugefrorenenBrennsee, nur 15 Autominuten vombekannten Weltcuport Bad Klein-kirchheim entfernt. Natürlich gibt’seinen kostenlosen Skibus ins Skige-biet. Im Ort selbst: beleuchteteRodelbahn, gepflegte Eislaufplätze

(4 Kilometer Rundkurs) Eisstock-bahn, Langlaufloipe, Winterwander-wege und vieles mehr.Das Hotel bietet 5-fachen Wasser-spaß: Hallen-Erlebnisbad und Kinder-hallenbad (32° C), Wintergarten-Schleusenbad und Whirlpool (32° C)und großen Swimmingpool (22° C),8-faches Saunaerlebnis mit Natur-sauna am See (finnische Sauna,Infrarot, Dampfbäder u.v.m.). ASIA-Wellness-Center mit Spezialmassa-gen, 60 Std. Kinderbetreuung,großes Animationsprogramm. ZumAbschluss noch ein Spartipp: All-In-Familien-Ski-Spar-Wochen im Brenn-seehof vom 9. 1. bis 5. 2. und 26. 2.bis 5. 3. 11 ab 427 Euro pro Personund Woche mit vielen Leistungenund Extras. Großzügige Kinderer-mäßigung!Hotel „Brennseehof“, Feld am See,Tel. (0 4246 ) 24 95, [email protected],www.brennseehof.com

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8. WOW-WELLNESSMagisch, mysteriös und was fürein architektonischer Hingucker!Das Wellness-Zentrum „Orhidelia“ist nicht nur der neueste, sondernauch der modernste Teil derTherme Olimia. Die unglaublicheWasser- und Saunawelt befindetsich in Srednje Sotelsko, eingebet-tet in der wunderschönen Land-schaft am Fluss Sotla und bestichtmit ihrem außergewöhnlichenDesign sowie besonderemWellness-Angebot: Schoko-Sauna,Klang-Therapie, Kristallschalen,Tibetische Übungen, Dampfbäder,Biosauna, Finnische Sauna, Infra-rot-Sauna, Entgiften mit Algen,Pflege mit Honig, Therapie mitSesamöl, Fango usw. Dazwischen:kleine, stimmungsvolle Inseln,Massage-Liegestühle, Geysire,Whirlpools, ein langsamer Fluss,Licht-Grotte, Unterwasser-Konzer-te usw. Die adäquate Unterkunftdazu bietet das Wellnesshotel „So-telia“ – einzigartig, wie die ganzeUmgebung. Paket „Flucht vom All-tag“: 3-tägig, 2 Mal Halbpension, 1Mal süße Überraschung ab 184 Eu-ro pro Person im DZ. Zdraviliska cesta, Podcetrtek,(+386 03) 829 70 00, www.terme-olimia.com

9. GEHEIMTIPP PORDENONEDie Provinzhauptstadt hat Stil undFlair. Ungefähr so groß wie Villach,gilt Pordenone als Möbelhochburg,Buchzentrum und das beste: kaumTouristen! Wir haben Dom, Campa-nile, Arkadengebäude, Palazzi alsofür uns. Mit vollen Taschen aus derChocolateria „Peratoner“ beladen,schlürfen wir Espresse im „CaffeMunicipio“. Mit Blick auf den Palaz-zo Comunale. Verkosten veneziani-sche und friulanische Meister-Häpp-chen in der Enoteca „Al Campani-le“.Großartiges Fischrestaurant im

Eurohotel Pordenone: Ristorante„Moderno“ in der Viale Martelli 1.Tolles Ambiente mit regionalerKüche: „La Vecia Osteria del Moro“in der Via Castello 2. Übernachten?Etwas südlich der Stadt im ent-zückenden Drei-Sterne-Hotel „PrataVerde“ in der Via de Carli 42 in Pratadi Pordenone. www.pordenoneturismo.it,www.pordenonewithlove.it

10. TRÜFFELFARMSieben Jahre hat Patrizia Marescuttigewartet, dann konnte sie die ers-ten Winzlinge ernten. Die Ausbeute:schwarze und weiße Trüffel. FünfHektar Land hat die Friulanerin inihre Trüffelfarm umgewandelt, aufder Trüffelsuchhunde regelmäßigfündig werden. Genießer sind imGästehaus mit Pool willkommen.Für sie kocht Patrizia auf Wunschliebevoll zubereitete Trüffelgerichte.Ein Doppelzimmer im Agriturismokostet ab 25 Euro pro Person mitFrühstück. Die Farm liegt in Solim-bergo, einem Dorf in der Nähe vonSequals am Fuße der dolomitischenVoralpen. Ambiente: einfach, aberherzlich. In der Nähe: Die Mosaikevon Spilimbergo, Messer wetzen inder Messerstadt Maniago, enlangder Kanäle in Sacile spazieren.Azienda Agricola Agriturismo Sassod’Oro. Via del Capitel, 4 Fraz. Solimbergo, (+39 0427) 93 587, www.sassodoro.pn.it

11. LAND GUTVivaro? Nie gehört? Macht nichts.Bei Pordenone wartet eine idylli-sche Landschaft auf seine Ent-deckung, zum Glück noch abseitsder touristischen Trampelpfade. Ge-nussmittelpunkt ist das Gesamt-kunstwerk Gelindo dei Magredi.Obst und Gemüse werden aufeinem Vorzeigelandgut biologisch

angebaut. Auch Rinder, Schweineund Hühner wachsen hier glücklichauf und werden in der Küche zuköstlichen Bodenständigkeitenveredelt. Fad wird es nicht, auf demHof gibt es auch Pferde und einengroßen Pool. Spilimbergo, Maniago,Sacile und viele entzückende Dörfersind ideal für Kurztrips. Pauschal-preis: 3 Nächte mit Halbpension150 Euro pro Person. (+39 0427) 97 037, (+39 335) 71708 08, www.gelindo.it

12. THERME & THERAPIEEinen Gang zurückschalten undsich ein paar Tage an den schönenDingen des Lebens erfreuen. Ambesten im Warmbaderhof beiVillach. Was Gäste alles erwartet?Wohlfühlen im Fünf-Sterne-Luxus,zwei feine Restaurants, die stilvolleBar „Park Lounge“, eine bekanntfeine Konditorei sowie die außerge-wöhnliche Therapieabteilung unddas „Thermen-Vitalcenter“ auf über2000 Quadratmetern. Eine Über-nachtung inklusive Halbpension mitVital- & Genuss-Frühstücksbuffet,abends 4-Gang-Gourmetmenü (aufWunsch nach der MontignacMethode), Thermen-Vital-Center,täglich freier Eintritt ins Thermal-Urquellbecken, Bewegungs- undAktiv-Programm sowie Beauty- undTherapieabteilung: ab 101 Euro proPerson im Doppelzimmer. Gültig bis18. Dezember ab einem Aufenthaltab fünf Nächten. Kadischen Allee 22-24, WarmbadVillach, (0 42 42) 3001-10,www.warmbad.at

13. MAGISCHES SPIELKurze Verschnaufpause vom Alltaggefällig? Das Spiel- und Unterhal-tungszentrum Korona im sloweni-schen Kranjska Gora bietet Ab-wechslung & Spiel: Mit Spieltischen,Automaten, grandiosen Konzerten

sowie kulinarischen Köstlichkei-ten. Das Hotel? Liegt romantischeingebettet in einem Wald. Bis 25.November heißt es noch „Go forGolf“, man kann einen neuen GolfRabbit gewinnen. Am 22. Oktobersteht das Erfolgsduo „Brunner undBrunner“ auf der Showbühne undvom 10. bis 14. November gibt esdas große Pokerfestival. Die 19.Jahresfeier des Casinos findet am17. Dezember statt. Zuvor heißt esBühne frei für „The Platters“ – am3. Dezember. Am 25. Dezembergenießen Gäste die Weltgruppe „I tre Tenori“.Übernachtung undFrühstück im Vier-Sterne-Hotel jenach Saison und Wochentag ab 30 Euro pro Person.Korona Casino & Hotel , Vrπiπka 23 ,Kranjska Gora. (+ 386 4) 58 78 000,www.thecasinokorona.com

14. ALMERISCH GESUNDAlmyurveda. Schon gehört? Über-setzt versteht man darunter dasWissen vom „almerischen gesun-den Leben“ also ein auf die Alpen-region abgestimmtes Ayurveda. Zuerleben im „Johann Spa“ des Vier-Sterne-Hotels Erzherzog JohannStocker in Bad Aussee. EineSchnupper-Kur zum Entschlackengibt’s um 125 Euro. Inklusive Ein-führungs-Gespräch und Typenbe-stimmung, AlmenEnzian-Packungmit gelbem Wiesenenzian undwohlriechenden Kräutern, vitalisie-rendes Wiesenkräuterbad, Fußre-flexzonen-Massage, Wildkräuter-wanderung „G´sund rund umsHaus“ sowie zwei Mal täglich eineAlmenEnzian-Sole Wasser und eineFlasche AlmenEnzian-Konzentrat fürdie Kur zuhause. Top: die Über-nachtungspakete im Hotel. Hotel Erzherzog Johann, Kurhausplatz 62, Bad Aussee, (0 36 22) 525 07-0, www.erzherzogjohann.at

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Wellnessoase – Hotel „Die Post“

Eingebettet in die reizvolle Win-terlandschaft der Kärntner Nock-berge, die auch liebevoll NockyMountains genannt werden, hatsich „Die Post“ in Bad Kleinkirch-heim einen der besten Plätze aus-gesucht. Am Sonnenplatz zentralim Ort und nur 2 Gehminutenvon der Talstation Kaiserburgbahn

und der Franz Klammer Weltcup-Schiabfahrt entfernt. Alle Zimmersind nach Süden und zum ver-schneiten Garten orientiert. Hierfindet man eine Oase zum Wohl-fühlen.

„Wir möchten unseren Gästen einunvergleichliches Urlaubserlebnisbieten, mehr als „nur“ Schifahren,“ sagt Markus Ronacher,dessen Familie seit Generationenum das Wohl der Urlauberbemüht ist. Und so fühlt man sichgleich zu Hause in Der Post. Obman nun eines der neuen Doppel-zimmer bewohnt oder es sich ineiner der wunderschönen Sonnen-suiten gut gehen lässt, die besondereAtmosphäre umhüllt einen in derersten Minute des Ankommens.

Inmitten des Nockberge Schi-gebiets stehen dem Gast vieleMöglichkeiten offen, sich von der

schönen verschneiten Winterland-schaft und dem atemberaubendenBergpanorama verzaubern zulassen. Die Schifahrer carven imweitläufigen Schigebiet (über 100Pistenkilometer), Langläufer glei-ten auf bestens gepflegten Loipenund auch für den vielseitigenWinterurlauber wird viel geboten:

Tourengehen im Nationalpark,geführte Schneeschuhwanderun-gen, Rodeln, Eislaufen mit Freun-den oder Familie…

Wer es gemütlicher haben will, dertaucht ein in die 1900 m2 großeEntspannungs- und Wohlfühloasemit Post-SPA. Hier finden Sie jedeMenge Lieblingsplätze zumSchwimmen, Planschen, Relaxenin 5 verschiedenen Pools von 28bis 35° C, sowie 4 Saunen zumEntspannen nach dem Winter-sport.Die bestens ausgebildeten Thera-peuten und Kosmetikerinnen desPost-SPA verwöhnen mit wohl-tuenden Massagen, raffiniertenKörperbehandlungen und profes-sionellen Beauty Treatments. „DiePost“ wurde vom Relax Guide mit2 Lilien für hervorragende Qualitätin puncto Wellness und Hotel aus-gezeichnet.

Wohlfühlen, vor allem auchGenuss ist in der Post groß ge-schrieben und so eröffnet sich denGästen im Rahmen der Verwöhn-pension ein kulinarisches Festspiel:Das Frühstück bis 12 Uhr – eineFreude für alle Freunde des Lang-schlafens. Après-Ski-Buffet zuMittag und Strudelzeit am Nach-

mittag im Wintergarten. Abendsüberrascht die phantasievolleKüche mit Schlemmermenüs, ab-gestimmt aus Wahlmenüs undspeziellen Kärntner Schmankerln.

3 TageVerwöhnpension ab Euro 264,- pro PersonGeöffnet bis 21. November2010, von 8. bis 12. Dezember,ab 18. Dezember 2010

Mehr Infos:Hotel „Die Post“ ****Dorfstraße 64A-9546 Bad KleinkirchheimTel: +43(0)4240/212Fax: +43(0)4240/[email protected] www.diepost.com

Von der Schipiste in den Wohlfühl-SPA. Das Hotel Ronacher “Die Post” lädt zum Winterurlaub in die Nocky Mountains.

SpeziellerTippSchneeschuhwandern– der Natur ganz nah!

Lassen Sie sich von der verschneitenNatur verzaubern – glitzerndeSchneefelder, klare, kalte Winter-luft und das Panorama der Nock-berge. Ziehen Sie die erste Spurdurch den unberührten Schnee.Unser Jürgen zeigt Ihnen die beson-deren Reize. Und der Einkehr-schwung darf natürlich auch nichtfehlen. Winterspaß für die ganzeFamilie!

Termine:Sport- und Relax-Woche vom 9. Jänner bis 13. März 2011

7 Tage mit Verwöhnpension, vollvon gesunder Bewegung in derfreien Natur und anschließendentspannen und entschlacken imPostSPA. Inklusive Aktiv- undRelaxprogramm ab € 844,- imDoppelzimmer p.P.

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15. MEERWERTTAGE Stadt, Land, Wein, Meer an einemWochenende. In Triests ehrwürdi-gem Grand Hotel Duchi d’Aosta resi-diert man an der imposanten PizzaUnità oder gegenüber im neuenDuchi vis-à-vis – ein kleines feinesDesignerhotel, teilweise mitMeerblick bis zum Schloss Mirama-re. Als Draufgabe zum Schlafkomfortserviert der neue Sterne-erprobteChefkoch Massimo Sperli feineKüche im Restaurant Harry’s Grill imGrand Hotel. Am nächsten Tag war-tet in der Majerija im nahen Vipava-Tal ein Kreativmenü von ChefkochMatej Tomazic, der sein Handwerkim Toprestaurant La Subida in Cor-mons gelernt hat. Nachher lädtWinzer-Geheimtipp Guerila zur Ver-kostung ein. Gesamtpaket Weiner-lebnis Vipava mit zwei Übernachtun-gen, zwei Menüs und Weinver-kostung um 199 Euro pro Person. Grand Hotel Duchi d’Aosta, PiazzaUnità 2, (+39 040) 76 000-11,www.duchi.eu

16. KAFFEE-CRASHKURS1500 Tassen Espresso schlürft derTriestiner pro Jahr. In einem derklassischen Kaffeehäuser oder ineiner der trendigen Espressobarsder Stadt. Besucher können jetztKaffee-Sommeliers werden und ei-nen Crashkurs bei Illycaffe besu-chen, dem Edelkaffeeröster. Illy hatdie Universita del Caffe gegründet –hier dreht sich alles um die kost-baren Bohnen. Kosten: 132 Europro Person. Inklusive Übernach-tung, Kaffee-Degustationskurs, 48Stunden FVG-Card, Stadtführung. Zubuchen bei Friaul Tourismus. Diese

Kaffeehäuser sollten Sie in Triestnicht verpassen: das stilvolle Litera-tencafe „Antico Caffe San Marco“ inder Via Battisti, das älteste Kaffee-haus der Stadt, das „Caffe Tomma-seo“ an der Piazza Tommaseo unddas „Antico Caffe Torinese“ – Ju-gendstil mit viel Marmor und einemglanzvollen Luster am Corso Italia 2. (+39 0432) 81 51 11, www.turismofvg.it

17. MANTUA & PALAZZOMantua liegt nicht ganz vor derHaustüre – ist aber die Autobahn-reise wert: Schon die Anfahrt überdie lange Po-Brücke ist etwas Be-sonderes – und die Weltkulturerbe-Altstadt mit ihren Palazzi und groß-artigen Kirchen ist bei Tag und Nachtein entdeckungsreiches Schmuck-stück. Ein Wochenende sollte manauf alle Fälle einplanen, auch dieKulinarik kommt nicht zu kurz, erstesHaus ist das „Aquila Nigra“, einMichelin-besterntes historischesRistorante mit fairen Preisen.Wohnen? Wer’s persönlich liebt undeinen mantovanischen Palazzokennen lernen will, nächtigt im„Palazzo Arrivabene“ im Zentrum.Stilvolle Räume, Frühstück mit derFamilie, stilvolle Doppelzimmer um90–150 Euro. www.palazzoarrivabene.net, (+ 39 03 76) 32 86 85

18. FRÖHLICHE WELLNESSWenn Umrisse goldener Kuppeln,bunter Säulen und Fassaden ausdem Dampf der heißen Quellen auf-tauchen und der Alltag so herrlichleicht von den Schultern fällt, dannist man angekommen. Hier im

Rogner Bad Blumau, wo der sensi-ble Umgang mit der Natur, diefröhliche Architektur und dieauthentische Hinwendung zumMenschen zur einer neuen Qualitätdes Wohlbefindes beitragen.Wunderbar erholsam. Mehr unterwww.blumau.comGeschenketipp: Gutscheine liebe-voll ausgesucht und verpackt.Tel.: +43(0)3383-5100-9473 oder imwebshop unter www.blumau.com

19. WEGE ZUM ICHIn Bad Kleinkirchheim in den KärntnerNockbergen führen Fühl- und Spiel-plätze in der Natur zum Ich. Wasser-Sinnesweg, Speik-Spaziergänge,reine Bergseen und klare Quellenbegünstigen Suche und Erkenntnis,hier wird die Landschaft zum heilen-den Faktor. Und das Heil-Thermal-wasser, das in der Kirche St. Kathreinentspringt, ist der Verbündete derFamilie Pulverer im Bemühen umsWohlbefinden der Gäste. Unser Kurz-urlaubtipp: „Mit der Seele baumeln“lässt sich’s in der komfortablen Ther-menwelt Hotel Pulverer***** ab 396Euro p. P. für drei Nächte mit HP –Ganzkörperpeeling und Aroma-Vollmassage inklusive.(+ 43 42 40) 744-15, www.pulverer.at

20. GOLDENER HERBST Lust auf einen entspannenden undspannenden Städtetrip? Dannheißt es: Auf nach Klagenfurt! Diesüdlichste LandeshauptstadtÖsterreichs bietet Kultur, Kunstund Kulinarik. Ob ein gemütlicherBummel durch Altstadt, Museenund Galerien oder ein Spaziergang

entlang des Wörthersees: Klagen-furt ist nicht nur im goldenenHerbst, sondern auch im Wintereine Reise wert. Vier Tage Seelebaumeln inklusive Sightseeinggibt´s jetzt ab 125 Euro pro Per-son. Das Herbst-Winter-Specialvon Klagenfurt am Wörtherseebeinhaltet u.a. drei Übernachtun-gen mit Frühstück, Tickets für dieStadtgalerie und das MuseumModerner Kunst sowie ein 4-Gän-ge-Dinner. Tolle Extras sind sepa-rat buchbar. Etwa ein Abend imStadttheater oder ein Ausflug ins nahe Venedig. (0463) 537-2223, www.klagenfurt-tourismus.at

21. SEELENBALSAMUrlaub im Ferienhotel Kolmhof istBalsam für die Seele. Der Kolmhofliegt im Zentrum des OrtsteilesBach auf 1050 m Seehöhe undinmitten der Skischaukel Bad Klein-kirchheim/ St.Oswald. Die 70Zimmer variieren zwischen moder-ner Einrichtung und klassisch rusti-kalem Stil. Die Gäste genießen dieWellness-Oase mit ganzjährig be-heiztem Außenpool. Und als Gastim Kolmhof schenkt man Ihnen ab12.März auch bis Saisonende denSkipass und erhalten gibt’s eine Er-mäßigung von 50 Prozent auf denThermeneintritt. Auch interessantePauschalangebote hat der Kolmhof:7 Nächte Verwöhnpension, vom8.1.2011 bis 5.2.2011 und vom26.2.2011 bis 5.3.2011 ab 1,232Euro pro Person.Ferienhotel Kolmhof, Dorfstraße 26,9546 Bad Kleinkirchheim, Tel: (0 42 40) 216, www.kolmhof.at

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alpe adriainJubiläum 1. Man soll Feste feiern, wie siefallen. Und sie fallen gut und weich: Hierhalten Sie Ausgabe Nr. 10 in Händen, dasAlpe-Adria-Magazin hat sich zum beliebtes-ten Nahreisemagazin gemausert, wirdanken für die vielen Gratulationen ausdem In- und Ausland, die uns schon vor Er-scheinen dieses Heftes erreicht haben.

Jubiläum 2.Auch dieGlockner-straße feiert,allerdingsschon den75er. Für unsnatürlich einAuftrag, einesder drei belieb-

testen österreichischen Ausflugszieleschon bald unter die Lupe zu nehmen.

Orange, T-Mobile. Die neuen Europatari-fe der österreichischen Handynetzbetrei-ber sind ideal für Alpe-Adriaten. 300 (Oran-ge) oder 200 (t-mobile) monatliche Freimi-nuten im EU-Ausland, da kann man teuresRoaming endlich vergessen.

3. Italophile Internetsurfer wissen „3-like-home“ von 3 zu schätzen. Zu Inlandstari-fen unbegrenzt in Italia surfen, das ist dochSpitze. Gibt’s auch in Prepaid-Version undgilt natürlich auch für die Telefonie!

Kaffee inItalia. WarumschmecktCafé in Italienmeistens soviel besser alsdaheim? Weilunsere südli-chen Nach-barn mehr

Liebe zum Produkt leben und guter Kaffeein Italien auch eine Frage der Ehre ist. Beiuns ist er manchmal eine Frage der (bitte-ren) Leere.

alpe adriaoutKreuzweh. Stadtbesichtigungen gehenganz schön in die Knochen. Deshalb: Mitgutem Schuhwerk ist das Kreuz mit demKreuz Vergangenheit. Die Mehrkostenamortisieren sich durch Einsparungen beiSchmerzmitteln.

Kärntner Ortstafelblockierer. Einfachlachhaft, im 21. Jahrhundert.

Nachahmer. Da haben sich doch glattschon einige an unseren Namen an-gehängt. Aber: unsere Leser kennen dieoriginale Alpe-Adria-Magazin-Qualität. Undder Vergleich macht sie (hoffentlich) nochsicherer. Nur wo Alpe-Adria-Magazin undwww.alpe-adria-magazin.at drauf steht, istauch Alpe-Adria-Magazin drin.

Manchmal, wenn ich morgens in einem dieser sohäufigen Stadthotelfrühstücksräume mit demGraucharme einer halbverwüsteten, noch nichtganz fertig abgerissenen Basketballhalle sitze,denke ich: Warum wird der Frühstücker von derHotellerie so häufig bestraft? Was hat er ange-stellt, dass man ihm so gnadenlos eine reinhaut,ehe der Tag noch richtig begonnen hat?Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass auch Hotels(nicht alle, aber doch zu viele), die sonstecht gut sind, beim Thema Frühstück sotun, als müsste man dem Gast den Mor-gen versauen. Das beginnt schon bei derWahl bzw. der Gestaltung der Location:Oft wundere ich mich, warum man dasFrühstück nicht gleich im Heizungskelleraufdeckt (dort wär’s wahrscheinlich we-nigstens warm). Oder ich frage mich,wie ansonsten stilsichere Hoteliers, dieim Restaurant Klasse zeigen, einen viel-leicht vormals osteuropäischen Antiar-chitekten aus dem Realkommunismus ge-funden haben, der als eine Art Remininszenzan seine alte Zeiten die Frühstücksabteilung ge-stalten darf. Soll heißen: Alles, was ansehnlich ist, wird gna-denlos entfernt, und durch Automaten ersetzt,die seltsame Gebräue erzeugen, die nur vonphantasievollen Menschen als Kaffee, Tee oderFruchtsaft zu identfizieren sind und garantiertkeinen Produktgentest straffrei überstehen. Ja, was da alles als “Kaffee” durchgeht, ist sensa-tionell. Dünne, nur ganz ultralight ins Schwarztendierende Trunks, die mit Haltbarmilch soschmecken, als wolle man im Straflager fürschwerst Erziehbare ein antikoffeinistisches Ex-empel statuieren. Ganz zu schweigen vom Gebäck. Frage: Gibt eseigentlich eigene Bäckereien, die minderwertige,

staubtrockene Brotwaren und Croissants für Ho-telfrühstücks fabrizieren? Die so arbeiten (müs-sen), dass es Gast ja nicht nach einem zweitenStück verlangt? Gibt es Butterverpacker, die ei-gens Behältnisse konstruieren, die Öffnungsver-suche mit hämischem Plastikgrinsen quittieren?Wer übernimmt die Haftung für Konfitüren, fürdie sich jede Hausfrau bis ans Ende ihrer Tageakkordgenieren würde?Welche von ihrer Innung für andere Tätigkeitenlängst ausgeschlossene Fleischhauer erzeugen die-se Grauschleierwürste und Tristessepasteten, diesogar beim Geruchs- und Geschmackstest durchden Hoteliershund maximal erbostes Knurrenund grenzenlose Verachtung ernten? Wo sonstfindet man solche Neutralkäse ? Vielleicht imInstitut für depressionssteigernde Maßnahmen?Und erst das Obst? Gibt es eigene Anbauflächenfür die mehligsten, geschmackärmsten, inner-

lich am schnellsten verfaulenden Äpfel derWelt? Und Obstbauern, die extra für Früh-

stücksbuffets Minderqualitäten anbauen?Was ist mit Eierspeisen aus Fertigpul-

vern? Für die sich jede Henne mitCharakter auf der Stelle vom Legendistanzieren und sich beim nächs-ten Hendlzüchter als Backhuhn

bewerben würde? Ja, diese Orgien aus unreifem Obst, geschmacks-verweigernden Müslis, Luftbroten, Industrie-schinkenattrappen, Fakekaffees treiben uns – so-fern vorhanden – in die Cafés der Umgebung,die ihren Job mit Liebe machen, und nicht, alsmüsste man Gäste morgens möglichst konsuma-tionsgünstig an den Tag loswerden.Aber so lange wir 100 und mehr Euro für Zim-mer mit Antifrühstück widerstandslos zahlen,hat die Morgendstund weiter Gold im Mund:Für frühstückskulturlose Stadthotellerie.

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in & out

Gold im MundFrühstücks(un)kultur oder: Warum darf uns liebloseStadthotellerie so ungestraft den Morgen versauen?

pepe roncino

HEINZ GRÖTSCHNIG

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