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I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H
Die alternativlose Angela Merkel
Eine Dokumentation des Beitrags
von Dr. Thomas Petersen
in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Nr. 269 vom 19. November 2015
I N H A L T
- Tabellenübersicht
- Originalmanuskript
- Untersuchungsdaten
- Anhangtabellen
- Schaubilder
- Veröffentlichung in der Frankfurter AllgemeinenZeitung Nr. 269 vom 19. November 2015, S. 8,
unter dem Titel:
"Die alternativlose Angela Merkel. Bei ihrem Amtsantritt vor zehn Jahren galt Angela Merkel als schwach. Heute halten auch ihre Gegner sie für einestarke Kanzlerin."
T A B E L L E N Ü B E R S I C H T
Tabelle A 1 Eigenschaftsprofil von Angela MerkelA 2 Meinung über Maßnahmen und Reformen der
Bundesregierung in den vergangenen 10 JahrenA 3 Kanzlerin oder Kanzler?
B 1 Zweitstimmen-Wahlabsicht (Sonntagsfrage)
Schaubild 1 Starke Kanzlerin?2 Wo hat die Kanzlerin gute Arbeit geleistet?3 Einverständnis mit der Politik der Bundeskanzlerin4 Wer kann es besser?5 Bedeutende Bundeskanzler
O r i g i n a l m a n u s k r i p t
Dr. Thomas PetersenInstitut für Demoskopie Allensbach
Die alternativlose Angela Merkel
Als Angela Merkel vor fast genau zehn Jah-ren, am 22. November 2005, zur Bundeskanz-lerin gewählt wurde, waren die Erwartungender Deutschen an die neue Amtsinhaberin ge-dämpft. Bei der Bundestagswahl vom 18. Sep-tember 2005 hatte die CDU/CSU mit ihr alsSpitzenkandidatin das nach 1998 zweit-schlechteste Zweitstimmenergebnis seit 1949erhalten: Gerade 35,2 Prozent hatten sich fürdie Unionsparteien entschieden. Das warentrotz einer für die CDU/CSU eigentlich güns-tigen politischen Großwetterlage 3,3 Prozentweniger als bei der vorangegangenen Wahl,bei der die Union mit dem bayerischen Minis-terpräsidenten Edmund Stoiber als Spitzen-kandidaten angetreten war.
Noch während des Wahlkampfes, im August2005, hatte das Institut für Demoskopie Al-lensbach die Bürger in einer Repräsentativum-frage gefragt, welche Eigenschaften der CDU-Vorsitzenden zugeschrieben werden könnten.Bereits damals bescheinigte ihr eine Mehrheitvon 66 Prozent der Deutschen, sie sei intelli-gent, 50 Prozent glaubten, sie habe Mut. Dochdie meisten anderen positiven Eigenschaften,die den Befragten zur Auswahl vorgelegt wur-
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Tabelle A 1
den, mochten der Kandidatin nur Minderhei-ten zuschreiben. Immerhin 39 Prozent meintennoch, sie sei eine Politikerin mit „Verstandund klarer Linie“, 37 Prozent vermuteten beiihr große Sachkenntnis, 26 Prozent hielten siefür vertrauenswürdig, 23 Prozent für eine star-ke Führungspersönlichkeit. Und als das Al-lensbacher Institut im November 2005, unmit-telbar vor dem Amtsantritt, die Frage stellte:„Was vermuten Sie: Wird Angela Merkel einestarke oder schwache Bundeskanzlerin sein?“antworteten gerade 32 Prozent, sie rechnetendamit, dass sie eine starke Bundeskanzlerinsein werde, 39 Prozent sagten ausdrücklich,sie werde eine schwache Kanzlerin werden.
Heute, zehn Jahre danach, ist von der Vorstel-lung, Angela Merkel sei eine schwache Bun-deskanzlerin, nichts mehr übrig geblieben. Inder jüngsten Repräsentativumfrage des Insti-tuts für Demoskopie Allensbach im Auftragdieser Zeitung wurde erneut gefragt, welcheEigenschaften man Angela Merkel zuschrei-ben könne. Die Antworten unterscheiden sichgar nicht so sehr in der Rangfolge der am häu-figsten ausgewählten Punkte. Alles in allemwerden der Bundeskanzlerin auch heute nochdie gleichen Stärken und Schwächen zuge-schrieben wie vor einem Jahrzehnt. Doch dasGesamtprofil ist viel stärker geworden. An er-ster Stelle steht nach wie vor die Aussage, An-gela Merkel sei intelligent. 82 Prozent derDeutschen sind heute dieser Ansicht. Aberdarüber hinaus halten sie heute 62 Prozent für
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Tabelle A 1
Schaubild 1
eine starke Führungspersönlichkeit, 56 Pro-zent finden, sie sei eine Politikerin mit Ver-stand und klarer Linie, 55 Prozent bescheini-gen ihr Mut, 54 Prozent große Sachkenntnis.
So ist es auch nur folgerichtig, dass heute 56Prozent der Deutschen auf die Frage „Ist An-gela Merkel Ihrem Eindruck nach eine starkeoder schwache Bundeskanzlerin?“ antworten,sie sei eine starke Bundeskanzlerin, währendnur 16 Prozent sie für schwach halten. An die-sem Gesamteindruck hat auch die HaltungAngela Merkels in der aktuellen Flüchtlings-krise bisher - wenn überhaupt - nur wenig än-dern können. So war zwar im Februar 2013der Anteil derjenigen, die Merkel für eine star-ke Bundeskanzlerin hielten, mit 61 Prozentnoch etwas größer als heute, doch in den Jah-ren 2006 bis 2010 hatten die Werte zwischen42 und 49 Prozent gelegen.
Mit der Politik der von Angela Merkel alsBundeskanzlerin geführten Bundesregierun-gen in den letzten zehn Jahren zeigt sich dieBevölkerung überwiegend zufrieden. Bei einerFrage in der aktuellen Umfrage überreichtendie Interviewer Karten, auf denen verschiede-nen Politikfelder aufgeführt waren. Die Be-fragten wurden gebeten, anzugeben, auf wel-chen dieser Gebiete die Bundesregierungenunter Angela Merkel in den letzten zehn Jah-ren gute Arbeit geleistet hätten. 70 Prozentantworteten daraufhin, ihrer Ansicht nach sei
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Schaubild 1
in der Außenpolitik gute Arbeit geleistet wor-den. 59 Prozent verwiesen auf den Abbau derArbeitslosigkeit, 56 Prozent auf die ihrer An-sicht nach erfolgreiche Wirtschaftspolitik. E-benfalls 56 Prozent meinten, die Regierungenunter Angela Merkel hätten gute Arbeit beider Bekämpfung der Staatsverschuldung ge-leistet. Selbst die in den letzten Jahren in derÖffentlichkeit so heftig umstrittene Politik zurBekämpfung der Krise in der Euro-Zone fin-det - unter dem Strich - die Billigung derDeutschen. 53 Prozent sagen, Angela Merkelhabe auf diesem Feld gute Arbeit geleistet.
Dagegen sagen nur 32 Prozent der Deutschendasselbe über die Flüchtlingspolitik der Bun-deskanzlerin. Es ist anzunehmen, dass derUmgang der Bundeskanzlerin mit dem Flücht-lingsthema auch der Grund dafür ist, dass derAnteil derjenigen, die sagen, dass sie allge-mein mit ihrer Politik einverstanden sind, seitAugust dieses Jahres von 50 auf 32 Prozentzurückgegangen ist. Umso bemerkenswerterist es, dass dies am Gesamteindruck einerüberwiegend positiven Bilanz der letzten zehnJahre bislang wenig zu ändern scheint.
Die Antworten der Befragten, wenn man ih-nen konkrete Regierungsentscheidungen derletzten zehn Jahre mit der Frage vor Augenführt, ob sie zu diesen eine gute oder keinegute Meinung haben, fallen mehrheitlich nochpositiver aus als das pauschale Urteil über die
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Schaubild 2
Schaubild 3
einzelnen Politikbereiche. Von 20 Regierungs-beschlüssen des letzten Jahrzehnts finden 15die Zustimmung einer klaren Mehrheit der Be-völkerung, darunter die verstärkte Förderungerneuerbarer Energien (75 Prozent), die Ein-führung eines gesetzlichen Mindestlohns (74Prozent), der Ausstieg aus der Kernenergie(72 Prozent), die Einführung der Rente mit 63für diejenigen, die 45 Jahre lang in die Ren-tenkasse eingezahlt haben (71 Prozent), dieEinführung einer Mietpreisbremse bei Neu-vermietungen (68 Prozent) und die Einführungeiner Schuldenbremse für Bund und Länder(62 Prozent). Nur wenige Beschlüsse werdenvon einer klaren Mehrheit abgelehnt, darunterallerdings so wesentliche Entscheidungen wiedie Verabschiedung von drei Hilfspaketen zurRettung Griechenlands, die nur 15 Prozent derDeutschen positiv beurteilen, und die Erhö-hung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre, dieauf die Zustimmung von 14 Prozent der Be-völkerung stößt.
Eines der meistzitierten Schlagworte derKanzlerschaft Angela Merkels ist das von der„Alternativlosigkeit,“ und tatsächlich scheintein Teil der Stärke der Bundeskanzlerin daraufzu beruhen, dass ein großer Teil der Bevölke-rung trotz der unübersehbaren Unzufrieden-heit vieler mit der Flüchtlingspolitik und zu-mindest mit Teilen der Europapolitik sichnicht vorstellen kann, dass ein anderer Politi-ker besser als Angela Merkel in der Lagewäre, die aktuellen politischen Herausforde-
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Tabelle A 2
rungen zu meistern. Eine Frage lautete: „Glau-ben Sie, dass ein anderer Politiker die derzeiti-gen Probleme und Aufgaben besser in derGriff bekommen würde als Angela Merkel,oder glauben Sie das nicht?“ 60 Prozent derBefragten, also wesentlich mehr als die CDU/CSU Anhänger hat, antworteten auf diese Fra-ge, sie glaubten nicht daran. Lediglich 19 Pro-zent meinten, ein anderer Politiker würde mitder derzeitigen Situation besser fertig. Fragteman bei diesen 19 Prozent nach, an welchenPolitiker sie dabei dächten, fielen die Antwor-ten wenig eindrucksvoll aus: Die meistenStimmen bekam noch Horst Seehofer mit im-merhin 6 Prozent, doch hier fällt auf, dass derAnteil derjenigen, die ihn in der gegenwärti-gen Lage für besser geeignet halten als dieBundeskanzlerin, in Bayern nicht größer istals im Bundesdurchschnitt. Von einem wirk-lich beeindruckenden Herausforderer der Bun-deskanzlerin ist derzeit nichts zu erkennen.
Dass Angela Merkel die erste Frau in ihremAmt ist, scheint die Urteile der Bürger überihre Politik wenig zu beeinflussen, doch fürviele ist diese Tatsache dennoch von Bedeu-tung: Auf die Frage „Finden Sie es gut, dassDeutschland eine Bundeskanzlerin hat, alsoeine Frau Regierungschefin ist, oder findenSie das nicht gut, oder ist ihnen egal, obDeutschland einen Kanzler oder eine Kanzle-rin hat?“ antworteten 41 Prozent, sie fänden esgut, dass Deutschland eine Bundeskanzlerinhat, gerade 4 Prozent sagten, sie fänden dies
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Schaubild 4
Tabelle A 3
nicht gut, eine Mehrheit von 52 Prozent mein-te, es sei ihnen egal. Frauen sagten dagegen zu54 Prozent, sie fänden es gut, dass Deutsch-land eine Bundeskanzlerin hat.
Angela Merkel hat sich in den zurückliegen-den zehn Jahren ihrer Amtszeit erheblichenRespekt bei der Bevölkerung erworben. Beieiner Frage überreichten die Interviewer eineListe mit den Namen aller bisherigen Bundes-kanzler und stellten dazu die Frage, welchedavon die bedeutendsten Kanzler in der Ge-schichte der Bundesrepublik seien. Daraufhinnannten 60 Prozent der Befragten KonradAdenauer, der damit noch immer mit klaremAbstand an der Spitze steht, wenn auch mitrückläufiger Tendenz: 1998 hatten noch 75Prozent der Deutschen gesagt, Adenauer habezu den bedeutendsten Bundeskanzlern gehört.
Nach Adenauer folgen heute Willy Brandt, ge-nannt von 51 Prozent, und praktisch gleichaufHelmut Kohl (45 Prozent) und HelmutSchmidt (44 Prozent), wobei darauf hingewie-sen werden muss, dass die meisten Interviewszur aktuellen Umfrage noch vor dem Tod vonHelmut Schmidt am 10. November stattgefun-den haben und damit die intensive Berichter-stattung in den darauf folgenden Tagen nur zueinem kleinen Teil in die Umfrageergebnisseeingeflossen ist. Dann, genannt von immerhin28 Prozent der Befragten, folgt Angela Mer-kel, die damit deutlich häufiger zu den bedeu-
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Schaubild 5
tendsten Bundeskanzlern gezählt wird alsLudwig Erhard (15 Prozent), Gerhard Schrö-der ( 9 Prozent) und der heute fast vergesseneKurt Georg Kiesinger (1 Prozent).
Die Deutschen haben in den letzten Jahrzehn-ten sehr unterschiedliche psychologische Bin-dungen zu ihren Bundeskanzlern entwickelt.Willy Brandt wurde von wesentlichen Teilender Bevölkerung regelrecht geliebt. Bei Hel-mut Schmidt war es eher die Bewunderunggegenüber dem weltmännischen Staatsmann.Helmut Kohls große Stärke war seine Boden-ständigkeit, die von seinen politischen Geg-nern als vermeintliche Provinzialität verlachtwurde, und die doch den Bürgern stets dasGefühl gab, er sei „einer von ihnen.“ Bei Ger-hard Schröder gab es eine Art Faszination, diedie Menschen auch Popstars entgegenbringen.Bei Angela Merkel gibt es nichts von alldem.Ihre Wahrnehmung durch die Bevölkerung istam ehesten mit der Art und Weise vergleich-bar, wie Adenauer von den Bürgern gesehenwurde: Er wurde nie von der Bevölkerung ge-liebt, aber immer respektiert.
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U N T E R S U C H U N G S D A T E N
Befragter Personenkreis: Deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre in der Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der Befragten: 1.448
Befragungszeitraum: 01. November bis 12. November 2015
Methode: Repräsentative Quotenauswahl
Art der Interviews: Mündlich-persönliche Interviews (face-to-face)
A n h a n g t a b e l l e n
Tabelle A 1Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Eigenschaftsprofil von Angela Merkel
FRAGE: "Ich habe hier Karten mit Eigenschaften - könnten Sie diese einmal durchsehen und mir alle Karten herauslegen, wo Sie sagen würden, das trifft auf Angela Merkel zu?" (Kartenspielvorlage)
Bevölkerung insgesamt-------------------------------
2005 2015% %
Intelligent .........................................................................................................66...............82Energisch, kann sich gut durchsetzen ..............................................................51...............69Starke Führungspersönlichkeit .....................................................................23...............62Spricht eine verständliche Sprache ..................................................................40...............58Eine Politikerin mit Verstand und klarer Linie .............................................39...............56Mutig ................................................................................................................50...............55Große Sachkenntnis .......................................................................................37...............54Menschlich ........................................................................................................29...............50Ausgleichend, kompromissbereit ......................................................................17...............50Vertrauenswürdig ...........................................................................................26...............46Prinzipienfest ....................................................................................................28...............45Politisch weitsichtig ...........................................................................................19...............44Ehrlich, aufrichtig ..............................................................................................27...............40Sympathisch .....................................................................................................18...............38Ist typisch deutsch ............................................................................................25...............34Berechnend.......................................................................................................30...............31Kümmert sich um die Bürger ............................................................................15...............28Hat Zukunft .......................................................................................................25...............27Glänzende Rednerin .........................................................................................20...............24Hat keine eigenen Grundsätze, macht nur das, was gut ankommt ..................16...............23Rücksichtslos ....................................................................................................14...............20Modern, fortschrittlich........................................................................................11...............19Wechselhaft, unbeständig...................................................................................9...............18Überheblich.......................................................................................................11.................9Schwungvoll, mitreißend.....................................................................................5.................8
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 7073, 11048
Tabelle A 2Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Meinung über Maßnahmen und Reformen derBundesregierung in den vergangenen 10 Jahren
FRAGE: "Hier auf diesen Karten stehen einige Reformen und Maßnahmen, die in den letzten 10 Jahren, während der Amtszeit von Angela Merkel, durchgeführt wurden. Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt hier, je nachdem, ob Sie von dieser Reform bzw. Maßnahmeaus heutiger Sicht eine gute Meinung oder keine gute Meinung haben. Karten, bei denenSie sich nicht entscheiden können, legen Sie einfach beiseite." (Kartenspiel- und Bildblattvorlage)
Bevölkerung insgesamt
%Davon haben eine gute Meinung:
Härteres Vorgehen gegen Steuerflüchtlinge .................................................................82Erhöhung des Kindergeldes bzw. des Kinderfreibetrages ............................................79Staatliche Garantien der Renten, Ausschluss von Rentenkürzungen ..........................78Verstärkter Ausbau von Krippenplätzen........................................................................77Verstärkte Förderung von erneuerbaren Energien..................................................75Anhebung des Spitzensteuersatzes für besonders hohe Einkommen..........................75Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns ..........................................................74Ausstieg aus der Kernenergie ...................................................................................72Einführung der Rente mit 63 für diejenigen, die 45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt haben..................................................................................71Einführung einer Mietpreisbremse bei Neuvermietungen ......................................68Einführung des Elterngeldes für Eltern, die zur Kinderbetreuung füreine Weile aus dem Beruf aussteigen...........................................................................65Erhöhung der Hartz IV-Sätze ........................................................................................63Einführung einer Schuldenbremse für Bund und Länder.......................................62Verabschiedung eines neuen Asylgesetzes, das es für Flüchtlinge wenigerattraktiv machen soll, nach Deutschland zu kommen...................................................58Abschaffung der Wehrpflicht .........................................................................................55Erleichterung des Zuzugs von Fachkräften aus dem Ausland......................................45Einführung des Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder zu Hausebetreuen ........................................................................................................................38Einführung der Vorratsdatenspeicherung, Telefon- und Internetdatender Bürger werden mehrere Wochen lang gespeichert ................................................20Verabschiedung von drei Hilfspaketen zur Rettung Griechenlands......................15Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre ....................................................14
QUELLE: Allensbacher Archiv, Ifd-Umfrage 11048, November 2015
Tabelle A 3Bundesrepublik Deutschland
Bevölkerung ab 16 Jahre
Kanzlerin oder Kanzler?
FRAGE: "Finden Sie es gut, dass Deutschland eine Bundeskanzlerin hat, alsoeine Frau Regierungschefin ist, oder finden Sie das nicht gut, oder ist es Ihnen egal, ob Deutschland einen Kanzler oder eine Kanzlerin hat?"
Bev. insg. Frauen Männer
% % %
Gut ...................................................................41 54 ............27
Nicht gut .............................................................4 2 ..............7
Ist mir egal........................................................52 42 ............63
Keine Angabe.....................................................3 2 ..............3 100 100 100
QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 11048, November 2015
CDU/ FDP SPD Bü.90/ DIE AfD SonstigeCSU GRÜNE LINKE
% % % % % % %
33,8 14,6 23,0 10,7 11,9 - 6,0
2009: Jahresdurchschnitt 36,0 13,5 24,0 11,5 10,5 - 4,5
2010: Jahresdurchschnitt 33,0 8,0 28,0 16,0 9,5 - 5,5
2011: Jahresdurchschnitt 33,5 5,0 28,5 19,0 7,5 - 6,5
2012: Jahresdurchschnitt 35,5 4,5 29,0 14,5 6,5 - 10,0
41,5 4,8 25,7 8,4 8,6 4,7 6,3
2013: Jahresdurchschnitt* 39,5 5,5 26,0 12,5 7,5 - 9,0
2014: Jahresdurchschnitt 40,5 4,0 26,0 10,0 8,5 6,0 5,0
2015: 9. - 23. Januar 41,5 4,0 25,0 10,5 8,5 6,0 4,51. - 12. Februar 41,0 5,0 25,5 9,5 9,0 6,0 4,01. - 12. März 41,5 5,0 26,0 9,5 8,0 6,0 4,028. März - 10. April 40,5 5,0 26,5 9,5 8,5 6,0 4,02. - 18. Mai 41,5 5,0 25,5 9,5 9,0 5,0 4,51. - 14. Juni 41,5 5,0 26,0 10,0 8,5 4,0 5,01. - 31. Juli 40,5 5,5 25,5 10,0 9,5 4,0 5,01. - 14. August 41,5 5,5 26,0 9,5 9,0 3,5 5,015. - 31. August 41,0 6,0 25,5 10,0 9,0 4,0 4,51. - 12. September 42,0 6,0 25,5 9,5 8,5 3,5 5,03. - 16. Oktober 38,0 5,5 26,0 9,5 9,0 7,0 5,019.Okt. - 2. November 37,5 5,0 26,0 9,5 8,5 8,0 5,51. - 12. November 37,5 5,5 26,0 9,5 9,5 7,0 5,0
*) Wert für AfD in Sonstige eingerechnet
QUELLE: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie
Tabelle B 1Gesamtdeutschland
Wahlberechtigte Bevölkerung mit konkreter Parteiangabe
Zweitstimmen-Wahlabsicht Gesamtdeutschland –Allensbacher Berichterstattung für dieFrankfurter Allgemeine Zeitung
Bundestagswahl27.09.2009
Bundestagswahl 22.09.2013
ZweitstimmenGesamtdeutschland
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Veröffentlichung in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 269
vom 19. November 2015, S. 8, unter dem Titel:
"Die alternativlose Angela Merkel. Bei ihrem Amts-
antritt vor zehn Jahren galt Angela Merkel als
schwach. Heute halten auch ihre Gegner sie für
eine starke Kanzlerin."