fleisch und milch 20.03.: der internationale rinderkomplex 10.04.: milchströme zusätzlich lesen:...

38
Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkompl 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht über Mägen:

Upload: ottokar-nack

Post on 06-Apr-2015

103 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Fleisch und Milch

• 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex

• 10.04.: Milchströme

Zusätzlich lesen: Exkurs zum ProteindogmaKaller-Dietrich, Martina: Macht über Mägen:

Page 2: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Die Hamburger-Connection

• Rifkin, Jeremy 1994:Das Imperium derRinder; Frankfurta.M./ New York

Page 3: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

MacDonald‘s

• Love, John F. 1988: Die McDonald‘s Story. Anatomie eines Welterfolges. München

Page 4: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Extensive Weidewirtschaft oder Naturweide, Beweidung von Flächen mit

(halb-)natürlicher Vegetation. Extensive Weidewirtschaft findet vor allem

auf Flächen statt, die zum Anbau von Kulturpflanzen ungeeignet sind,

etwa weil die Niederschläge oder Temperaturen zu gering sind.

Man geht davon aus, dass fast die Hälfte der gesamten Erdoberfläche als

extensives Weideland genutzt wird.

Das Weidevieh – z. B. Ziegen, Schafe oder Rinder – nutzt neben Gräsern

und anderen krautigen Pflanzen auch Blätter von Holzgewächsen.

Hirtenvölkerin den Steppen Eurasiens - von der Ukraine nach Osteuropa, von der Mongulei zur Manschurei; Rinder = ökonomische Voraussetzung (cattle = capital) seit ca. 4000 a.t. Expansion weltweit

Page 5: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Konkurrenz zwischen Ackerbauern und Hirten

um Weideflächen/ Ackerflächen

um ziehende/ seßhafte Lebensweise

männliche Gottheiten/ Göttinen

etc.

Page 6: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Konkurrenz --> Symbiose

In den Great Plains:

Reichen vom Nordwesten Kanadas durch Teile von Manitoba, Saskatchewan und Alberta in die Vereinigten Staaten bis nach Texas. Die Great Plains werden im Osten durch den Kanadischen Schild und das Zentrale Tiefland der Vereinigten Staaten,im Westen durch die Rocky Mountains begrenzt.

Entspricht der Größe Westeuropas

im 19.Jh. --> größte Viehweide der Welt

Page 7: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

TEXAS: Nukleus des RINDERKOMPLEXursprünglich spanische Provinz; im späten 18. Jh. befinden sichmehr als 50 Missionsstationen in Texasdie meisten Missionare verließen nach der Unabhängigkeit Mexikos (1822) die Missionen und hinterließen tausende spanischer Langhornrinder30er Jahre 19. Jh.: Texanischer Unabhängigkeitskrieg: Flucht spanischer Rancher, lassen ebenfalls Vieh zurück

Westtrift der angloamerikanischen Siedler: Eisenbahnbau -->Nord-Süd-Rinderkomplex von Texas zu den Kunden im Norden< Bedarf an Fleisch, Talg (Bergbau) und Häuten

Rinderkomplex finanziert von britischen Bankiers (Eisenbahn)und der US-Armeeab 1860: gepökeltes Rindfleisch u. Lebendvieh < Export nach GB

Page 8: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Brahman-Bulle Das Brahman-Rind wird zur Fleischproduktion gehalten. Diese Rasse wurde bereits vor etwa 8 500 Jahren in Indien gezüchtet.

Guy Gillette/Photo Researchers, Inc."Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001.

Page 9: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Viehweiden in Kansas (USA) Diese Texas-Langhornkühe gehören zu den sechs Millionen Rindern, die auf Farmen in Kansas umherziehen. Francois Gohier/Photo Researchers, Inc.Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001.

Page 10: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Im Norden und Mittelwesten/ Ohioum 1830: überschüssiges Getreide wird erstmals

an Rinder verfüttert

Rinder wurden von Illinois und Iowa kommend in Ohio mitMais gemästet bevor sie in die Schlachthöfe von St. Louisund Chicago transportiert wurden.

Nachfrage GB‘s nach durchwachsenem Rindfleisch steigt1880: 90% des englischen Rindfleischs stammt aus USA

NEUES AGRARKONZEPT

„Erstmals in der Geschichte der Agrarwirtschaft vereinigten sieViehzucht und Getreideanbau zu einer Produktionsgemeinschaft,einer Symbiose, die das landwirtschaftliche System und die Basisder Nahrungsmittelverteilung für zukünftige Generationen grundlegend verändern sollte.“ (Rifkin 1994, 72)

Page 11: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht
Page 12: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

1990: Great Plains 85% der Böden überweidetBodenerosionWasserknappheit

WÜSTE

Staubstürme in Oklahoma, 30er Jahre

Page 13: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Masttierhaltung

spezielle Art der Fütterung und Haltung von Schlachttieren zur

Fleischproduktion.

In landwirtschaftlichen Mastbetrieben werden Bullen, Kälber,

Schweine oder Geflügel mit speziellen Kraftfuttermischungen

durch Überernährung in kürzester Zeit zur Schlachtreife

gemästet. Die Tiere haben meist wenig oder gar keinen Auslauf

und stehen oft in zu engen Boxen in großer Zahl zusammen.

Einem erhöhten Krankheitsrisiko wird prophylaktisch mittels

Antibiotikagaben begegnet.

Wasserverbrauch pro Kilo Rindfleisch = 1.500 Liter für die Be-

wässerung der nötigen Getreidemenge

Page 14: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

„Der Rinderkomplex gehört zu den wichtigsten Übungsplätzenfür die Kunst der modernen Ökonomie. Kälber werden heute mitHilfe von künstlicher Befruchtung, Embryonentransfer undKlonungstechniken zur Welt gebracht. Gezüchtet um denMarkterfordernissen, nicht aber der Arterhaltung zu genügen,werden sie künstlich ernährt, manipuliert und den Bedingungender Mastfabriken angepaßt.“(Rifkin 1994, 251)

MILCHPRODUKTION IN DEUTSCHLAND:4 Rassen stellen 96% des Gesamtbestands5 Millionen Milchkühe und 3.800 Besamungsbullen3 Mal Embryonen-Transfer --> Nachwuchs einer Kuh

verzwanzigt

BST-Wachstumshormon (Monsanto) ab 1995 in USA zugelassen

Page 15: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Ein Mastrind verzehrt ca. 1.250 kg Getreide

Ca. 500 kg Lebendgewicht

In USA jährlich: 157 Millonen Tonnen Getreide, Hülsenfrüchte (Soja)und Gemüsepflanzen (= für menschl. Ernährung geeignet)

28 Millonen Tonnen tierische Proteine

Quelle: Pimentel/ Pimentel 1975, 756 zit. nach Rifkin 1994, 124.

Page 16: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

USA: 70% der Getreideernte werden heute alsViehfutter verwendet (USDA 1991)

2/3 der erzielten Ertragssteigerung

Viehfutter

World Commission on Environment and Development 1987, 120

1950-1985: Grüne Revolution

Page 17: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Ertragssteigerung in der Getreideproduktion < Zweieinhalbfache2/3 davon = Futtermittel

1950-1985: GRÜNE REVOLUTION

ASIATE3/4 Getreide (=dschn.160 kg)56 Gramm Proteine/ Tag

8 Gramm ist animal. Protein

US-AMERIKANERca. 1000 kg Getreide80 % in Form von Fleisch96 Gramm Proteine/ Tag

66 Gramm = animal. Protein

Page 18: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

HUNGERPOLITIK

2 Drittel der Bevölkerung weltweit ernährt sich nahezu aus-schließlich von Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüsen1 Drittel = Fleischesser1 Drittel der Getreideproduktion = ViehfutterBevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern

NAHRUNGSMITTELKONKURRENZzwischen Menschen im Süden undVieh im Norden

Page 19: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Entwirft eine pessimistische Bevölkerungstheorie:

An essay on the principle of population (1798) Eine Abhandlung über das Bevölkerungsgesetz (Jena 1924)

Bevölkerung wächst exponentiellNahrungsmittelproduktion steigt arithmetisch

Malthus, Thomas Robert (1766-1834) britischer Nationalökonom, Geistlicher und

Demograph.

Begründer der modernen Demographie

THEORIE:

Page 20: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

„Die Produktivität der Erde [...] mag unaufhörlich zunehmenund größer sein als jedes bestimmbare Maß. Dennoch wird,da die Bevölkerungskraft jederzeit so viel stärker ist, die Vermehrung des Menschengeschlechts [...] auf dem Niveauder Nahrungsmittel festgehalten werden [...] Das entscheidendeHemmnis der Bevölkerungsvermehrung scheint also Nahrungsmangelzu sein, der unvermeidlich aus dem ungleichen Verhältnis hervorgeht,in dem Bevölkerung und Nahrungsmittel sich vermehren.“(Malthus 1924, 22)

BV (exponentiell)

NM (arithmetisch)

t

q

Page 21: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Weiden im Regenwald

Lateinamerika und

der moderne Rinderfleischkomplex

Page 22: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Viehzucht in Mexiko Vorwiegend in den nördlichen Regionen Mexikos wird extensive

Viehwirtschaft betrieben. Zu den wichtigsten Nutztieren gehören Rinder. Allen Russell/ProFiles West

Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001.

Page 23: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Seit 1960: 25% der Wälder Südamerikas --> Weideland

1979: USA importieren 110.000 Tonnen Rindfleisch(Höchststand)

Rindfleischproduktion auf Latifundien --> Landkonzentration

USA-amerikanische Firmen (Borden, United Brands, InternationalFoods) und MNK (Cargill, Ralston Purina, W.R. Grace etc.)liefern Technologie: tiefgefrorene Samen

FleischgefriersvorrichtungenGrassämereienMastfutterMedikamente

LIFE INDUSTRY

Page 24: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht
Page 25: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Brasilien

1966: Operation Amazonia: Programm zur Umwandlungdes größten Tropenwaldgebiets in wirtschaftlich nutzbaresLand (unterstützt von US-Firmen und MNK)Entwicklungsprojekte: Weltbank, IADB, USAID

Gesetzliche Grundlage: Anspruch auf öffentliches Land erwirktGeltung, wenn dieses gerodet ist

1966-1983: 100.000 km2 im Regenwald abgeholzt!

Page 26: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

„Was uns hier begegnet, ist eindeutig der direkte Nachfahreder paradigmatischen Kolonialbeziehungen zwischenEngland und Irland, die dazu führte, daß irische Landpächter auf die kargen Erträge von Randregionenangewiesen waren, während sie [...] gleichzeitig Rinder für den Export nach England produzieren.“

Ross, Eric B.: Beyond the Myths of CultureNew York 1980, 214f

Page 27: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

McDonaldisierung

Hamburger = Kombination aus billigem Rindfleisch aus Weidehaltung

undRinderfett aus Masttierzucht

US-D.A. 1946: Hamburger = „Hackfleischfladen, der keinanderes Fleisch enthält als Rindfleisch und Rinderfett“

Lobbing der Rindfleischindustrie

Page 28: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

American Way of Life

• Wandel der Arbeitsgewohnheiten und des Lebensstils

• Statt trecks nach Westen trat im 20. Jh. die Autostraße

• Mobilität durch Siedeln in suburbs

• Essen = praktisch, zeitsparend und planbar

„Mit jedem Kauf [eines Hamburgers] sichert sich der Verbraucher einPfandrecht auf die Weltsicht, die Prinzipien, die Träume und ZieleAmerikas.“ (Rifkin 1994, 226)

Page 29: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Erste Imbissstuben an Autorastplätzen seit den 30er Jahren

Hamburger erfüllt Kriterien des Automobilzeitalters:• billig• leicht zuzubereiten• geformt, normiert für Massenproduktion

„Wenn wir uns nach dem Kundengeschmack richten,arbeiten wir auf individueller Basis. Der Preis des Produktsist derselbe, aber der Arbeitsaufwand verdreifacht sich. Daskönnen wir uns nicht leisen.“ (Ray Kroc zit. Nach Rifkin 1994, 235)

Page 30: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht
Page 31: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

McDonald‘s

Gründer Ray KrocKroc, Ray: Grinding It Out: The Making of McDonald‘s;Chicago 1977

1990: 11.000 Niederlassungen in 52 Länderninsgesamt 600.000 AngestellteJahresumsatz 17 Millarden Dollar

Quelle: Managment Review 79 (Mai 1990) 32f

McDonald‘s deckt 10% des Gastronomieerwerbs der USA

Page 32: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

„Des einen MannesHunger ist des anderen

Mannes Fest“Kay Roc

Page 33: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

„Ratte frißt Ratte, Hundfrißt Hund, ich bringesie um bevor sie mich

umbringen.“Ray Kroc

Page 34: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht
Page 35: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Rationalisierung der Arbeitsgänge

Technische Normen für den Produktions- und Vermarktungsprozeß

• Qualitätskontrolle• Kalkulierbarkeit des Endprodukts• meßbare Standards• Effizienz• Zweckdienlichkeit

385seitiges Handbuch = „Hausbibel von McDonald‘s“

Es gibt keine Köchin/ keinen Koch !

Page 36: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

„Ich spreche vom Glauben an McDonald‘s so, als handlees sich um eine Religion. [...] Ich habe oft gesagt, daßich an Gott, die Familie und McDonald‘s glaube - undim Büro gilt die umgekehrte Reihenfolge.“ (Ray Kroc zit. nach Rifkin 1994, 232)

„Wenn wir tausend Jahre lang Hamburger essen, werdenwir blond. Und wenn wir blond sind, können wir die Welterobern.“ (Den Fujita, Geschäftsführer McDonald‘s Japanzit. nach Rifkin 1994, 235)

Beef-Religion

Page 37: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

„Wo heute die großen Viehfarmen kommen, da müssen wir gehen,da kommt der Hunger“

Zitat aus dem Video „Dchungelburger“Von Peter Heller

Page 38: Fleisch und Milch 20.03.: Der Internationale Rinderkomplex 10.04.: Milchströme Zusätzlich lesen: Exkurs zum Proteindogma Kaller-Dietrich, Martina: Macht

Tiertransporte der EU

Westafrika (Sahelzone!)EU wendet Hunderte Millionen Dollar für Exportstützungennach Westafrika auf

400 Millionen Dollar: Entwicklungshilfe für die RegionZiel: Export von Rindfleisch!

64% der Futtermittelimporte der EU stammten 1991 ausEntwicklungsländern