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Geschichte von E.J. Waggoner’s „Der ewige Bund“ Ron Duffield Mehrere Jahre lang habe ich versucht, die Geschichte, die hinter Ellet J. Waggoners „Der ewige Bund“ steckt, zusammen zu stückeln. Nach ver- schiedenen Reisen zu einem halben Dutzend Adventistischen College Bibliotheken, glaubte ich, genügend Puzzelteile zusammenzuhaben, um die Geschichte, die sich hinter diesem Buch verbirgt, bis zu einem gewis- sen Grad zu verstehen. Das Folgende ist eine kurze Zusammenfassung der Geschichte. Im Herbst 1882 hatte E.J. Waggoner im Alter von 27 Jahren eine Erfahrung, die er später als Wendepunkt in seinem Leben beschrieb. Während er an einem trüben regnerischen Nachmittag in Healds- burg/Kalifornien in einem Campmeetingzelt saß, und dem Evangeli- um, das Ellen White verkündete, zuhörte, sah er plötzlich ein Licht, das auf ihn fiel, und das Zelt erleuchtete, als ob die Sonne scheinen wür- de. Es war eine deutliche Offenbarung von „Christus, dem Gekreuzig- ten“ für ihn. Später schrieb er, dass zum ersten Mal in seinem Leben für ihn klar wurde, dass Gott ihn liebt, und dass Christus sich selbst für ihn persönlich hingegeben hat, und dass das alles für ihn geschehen war. Das Licht, das an jenem Tage vom Kreuz Christi auf ihn geschie- nen hatte, wurde zum Führer in all seinen Bibelstudien. Er beschloss, dass er den Rest seines Lebens der Entdeckung der Botschaft von Gottes Liebe für jeden einzelnen Sünder widmen wollte, wie es auf den Seiten der Heiligen Schrift zu finden ist. Und er wollte jene Bot- schaft anderen Menschen klar machen. (Waggoner an Ellen G. White, 22. Oktober 1900) Im Frühjahr 1883 wurde Waggoner aufgerufen, seinem Vater beim Herausgeben der Zeitschrift „ Zeichen der Zeit “ zu helfen, und schon bald übernahm er den Unterricht am Healdsburg College und das Pre- digen in der Oakland-Gemeinde. Hier war es, als er im Jahre 1884 A.T. Jones kennenlernte, der auch ein Mitarbeiter bei den „ Zeichen der Zeit “ wurde. Er lehrte am College und predigte in der San Francisco- Gemeinde. Im September 1884 hatte Waggoner sich mit dem Gala-

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Geschichte von E.J. Waggoner’s „Der ewigeBund“

Ron Duffield

Mehrere Jahre lang habe ich versucht, die Geschichte, die hinter Ellet J.Waggoners „Der ewige Bund“ steckt, zusammen zu stückeln. Nach ver- schiedenen Reisen zu einem halben Dutzend Adventistischen College 

Bibliotheken, glaubte ich, genügend Puzzelteile zusammenzuhaben, um die Geschichte, die sich hinter diesem Buch verbirgt, bis zu einem gewis- sen Grad zu verstehen. Das Folgende ist eine kurze Zusammenfassung der Geschichte.

Im Herbst 1882 hatte E.J. Waggoner im Alter von 27 Jahren eineErfahrung, die er später als Wendepunkt in seinem Leben beschrieb.Während er an einem trüben regnerischen Nachmittag in Healds-burg/Kalifornien in einem Campmeetingzelt saß, und dem Evangeli-um, das Ellen White verkündete, zuhörte, sah er plötzlich ein Licht, dasauf ihn fiel, und das Zelt erleuchtete, als ob die Sonne scheinen wür-de. Es war eine deutliche Offenbarung von „Christus, dem Gekreuzig-ten“ für ihn. Später schrieb er, dass zum ersten Mal in seinem Lebenfür ihn klar wurde, dass Gott ihn liebt, und dass Christus sich selbst fürihn persönlich hingegeben hat, und dass das alles für ihn geschehenwar. Das Licht, das an jenem Tage vom Kreuz Christi auf ihn geschie-nen hatte, wurde zum Führer in all seinen Bibelstudien. Er beschloss,

dass er den Rest seines Lebens der Entdeckung der Botschaft vonGottes Liebe für jeden einzelnen Sünder widmen wollte, wie es auf den Seiten der Heiligen Schrift zu finden ist. Und er wollte jene Bot-schaft anderen Menschen klar machen. (Waggoner an Ellen G. White, 22.Oktober 1900) 

Im Frühjahr 1883 wurde Waggoner aufgerufen, seinem Vater beimHerausgeben der Zeitschrift „Zeichen der Zeit“ zu helfen, und schonbald übernahm er den Unterricht am Healdsburg College und das Pre-digen in der Oakland-Gemeinde. Hier war es, als er im Jahre 1884 A.T.

Jones kennenlernte, der auch ein Mitarbeiter bei den „Zeichen derZeit“ wurde. Er lehrte am College und predigte in der San Francisco-Gemeinde. Im September 1884 hatte Waggoner sich mit dem Gala-

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terbrief beschäftigt, wie das Thema auch in einer Serie von Artikeln inden „Zeichen der Zeit“ zu finden war. Er behandelte nicht nur die An-gelegenheit des Gesetzes im Galaterbrief, sondern schrieb auch überdie zwei Bündnisse. Beide Themen spielten eine zentrale Rolle in sei-nem Verständnis von „Gerechtigkeit durch Glauben“.

Während Waggoner fortfuhr, diese Wahrheiten in seinen Klassen,seinen Predigten und in Artikeln in den „Zeichen der Zeit“ zu verbrei-ten, erhob sich eine starke Opposition. Im Jahr 1886 organisierten G.I.Butler, Generalkonferenzpräsident, und Uriah Smith, Review and He-

rald Herausgeber, so sehr sie nur konnten, einen vereinigten Protestgegen Waggoners Lehren. Butler suchte sogar die Unterstützung vonEllen White, um der Sache ein Ende zu machen, die er als schwerwie-gende Ketzerei betrachtete.

Zu der Zeit, als die Generalkonferenz 1888 in Minneapolis ver-

sammelt war, hatte diese Opposition sich nahezu über die gesamteLeiterschaft der Gemeinde verbreitet. Es ist kein Wunder, als EllenWhite Waggoners Darlegungen über „Gerechtigkeit durch Glauben“während der Konferenz unterstützte, (wo er beides behandelte, dasGesetz in Galater und die Bündnisse), dass viele anfingen, an ihremprophetischen Amt zu zweifeln.

Jahre später stellte sie mit Nachdruck fest, dass es „der Herr inseiner großen Gnade“ war, der „eine höchst kostbare Botschaft anSein Volk sandte durch die Brüder Waggoner und Jones.“

Sie fuhr fort mitzuteilen, dass „dies die Botschaft ist, die Gott be-fohlen hat, sie der Welt weiterzugeben. Es ist die dreifache Engelsbot-schaft, die mit einer lauten Stimme verkündet werden soll, und mitdem Ausgießen des Heiligen Geistes in großem Maße begleitet wird.(Zeugnisse für Prediger und Evangeliumsarbeiter, Seite 91) 

Irgendwie, durch göttliche Vorsehung, und inmitten all diesesKampfes, war es Waggoner möglich, seine Ansichten über die Bünd-nisse in der 1889er Ausgabe der „Bibellesungen für den Familien-

kreis“, und in den drei Ausgaben der vierteljährlich erscheinenden„Senior Sabbatschullektionen“ von 1889/90 zu veröffentlichen. Kaumhatte das neue Jahr angefangen, wie auch immer, und Uriah Smithschrieb eine Widerlegung zu den Sabbatschullektionen und veröffent-lichte sie in dem „Review“ vom 28. Januar 1890. Dan Jones, der Ge-neralkonferenzsekretär war so betroffen über Waggoners Lektionen,dass er als einer der Sabbatschullehrer in der Battle Creek-Gemeindevon seinem Amt zurücktrat.

Der hauptsächliche Streit mit Waggoner betraf seine Lehre über

die Bündnisse, welches laut Dan Jones „dem ähnlich war, was er inMinneapolis präsentiert hatte.“ (Dan Jones an S.N. Haskell, März 1890).

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Es war während des Winters 1889/90, dass Waggoner auch andem ersten Predigerinstitut in Battle Creek teilnahm. Nachdem er ausdem Buch Jesaja unterrichtet hatte, wo es um die Natur Christi geht,begann Waggoner das Thema über die Bündnisse darzulegen. Diesemwurde sofort dermaßen stark widersprochen, dass Waggoner für eine

Zeitlang gezwungen war, von seinem Amt zurückzutreten. Ellen G.White, die auch anwesend war, drang darauf, dass es Waggoner ge-stattet würde, seine Ansichten darzulegen. Letztendlich wurden zehnTreffen anberaumt, in welchen die Meinungen über die Bündnissevorgelegt werden sollten. Waggoner sechs Mal, und Uriah Smith undandere mit gegensätzlicher Ansicht vier Mal. Eine Woche, nachdemdiese Präsentationen endeten, wurde Ellen White vom Himmel ge-drängt, nicht nur ihren Stand zu vertreten, sondern auch die Ansichtdes Himmels zu Waggoners Stellung klar zu machen.

Sowohl in einem Brief an Uriah Smith als auch an dem Sabbat-nachmittag Treffen machte Ellen White es klar, wer die Wahrheit überdie Bündnisse hatte:

„Vorletzte Nacht wurde mir gezeigt, dass die Beweise in Bezug auf die Bündnisse deutlich und überzeugend waren. Ihr selber [UriahSmith], Bruder Dan Jones, Bruder Porter und andere verschwendeteure Forschungskraft umsonst, um eine Haltung in Bezug auf dieBündnisse einzunehmen, die sich von dem Standpunkt, den Waggo-ner dargelegt hat, unterscheidet. Wenn ihr das wahre Licht, das dascheint, empfangen hättet, würdet ihr nicht auf dieselbe Weise nach-geahmt oder die Heilige Schrift falsch interpretiert und ausgelegt ha-ben, wie es die Juden taten. ... Sie verführten das Volk. Sie machtenfalsche Aussagen. …

Die Bündnisfrage ist ein klarer Punkt, und würde von jedem ehrli-chen vorurteilslosen Geist angenommen werden, aber ich wurde dahingebracht, wo der Herr mir einen Einblick in diese Sache gegeben hat. Ihrhabt euch von dem klaren Licht abgewandt, weil ihr euch gefürchtet

habt, dass die Gesetzesfrage in Galater akzeptiert werden müsse.“ (Brief 59, 8. März 1890; The Ellen G. White Materials, Seite 599-605; an Uriah Smith) Leider hielt dies nicht die Gegnerschaft zu Waggoners Standpunkt

über die Bündnisse auf.Die Opposition wurde sogar noch schlimmer. Innerhalb von zwei

Jahren wurde Ellen White nach Australien ins Exil geschickt, und Wag-goner wurde nach England verbannt. Ein positiver Aspekt kam aus derErfahrung beim Prediger-Institut heraus.

Waggoner fiel es schwer, über die Bündnisse zu schreiben und ein

umfassendes Buch über das Thema zu verfassen. Wahrscheinlichschrieb er während des Winters 1890 (möglicherweise 1892) ein Ma-

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nuskript von vierzig Seiten über „Der ewige Bund“. Bald danach kamer nach England, und im Frühjahr 1892 begann er noch ernsthafter andem Thema zu arbeiten, denn er fing an, die weitreichenden Wahrhei-ten über das Thema des Bundes Gottes klarer zu verstehen.

Ein Fluch, und kein Segen

Zu irgendeinem Zeitpunkt übergab Waggoner dem General-Konferenz Buchkomitee den vollendeten Teil seines Manuskripts.Dieses Komitee war im Jahre 1887 gebildet worden, zu dem Zweck,die Qualität der adventistischen Literatur zu verbessern, und die Veröf-fentlichung der Bücher aller Verlage in Nordamerika zu vereinigen.Dieser Ausschuss wurde leider ein Fluch, und kein Segen. Im Jahr1895, nachdem Waggoners Manuskript eine Zeitlang zurückgehaltenworden war, gab einer der Ausschussmitglieder zu verstehen, es nichtzu drucken.

„Es tut mir leid, dass ich so lange das Manuskript von ÄltestemWaggoner über den ewigen Bund zurückgehalten habe. Ich muss et-was Kritik äußern. … Ich kann sie nicht im Detail geben, denn was ichzu kritisieren habe, ist alles in den Artikeln zu lesen. [Der Schreiberbringt dann 5 Seiten zur Sprache, um seine Bedenken auszudrücken.]… Es gibt viele kleine kritische Punkte, die ich habe, doch sie sind alle

klein im Vergleich zur hauptsächlichen Kritik, die ich gemacht habe, …und immer noch bin ich sicher, dass es dort ernsthafte Einwände gibt,dieses Manuskript in einem Buch in seiner jetzigen Form herauszuge-ben. Es ist Wahrheit, kostbare Wahrheit; da gibt es viele hervorragen-de Dinge, die niemals zu diesem Thema geschrieben worden sind,aber nach meiner Ansicht ist auch etwas Falsches dran.“ (M.C. Wilcox,stellvertretender Herausgeber der „Zeichen der Zeit“ und Mitglied des Buch-Komitees) an F.D. Starr (auch an das Buch-Komitee), 22. August 1895) 

Es ist ziemlich offensichtlich, dass das Buchkomitee als ein Ganzes

Waggoners Manuskript zurückgewiesen hat. Nur ein paar Wochenspäter, nachdem der obige Brief geschrieben wurde, antwortete A.O.Tait, der in Battle Creek lebte, auf einen Brief von W.C. White.

Tait unterstützte Whites Idee, dass Jones, Waggoner und Prescottmehr gedrucktes Material für die Gemeinde herstellen sollten. Wieauch immer, Tait war ganz ehrlich darüber, dass die Mehrheit desBuchkomitees in vollkommener Opposition zu den drei erwähntenAutoren stand, und somit gegen ihre Schriften stimmten, ohne sie jemals auch nur vorher angesehen zu haben:

„Du schlägst vor, dass die Ältesten Jones, Prescott und Waggonerermutigt werden sollten, drei oder vier Monate pro Jahr einzuplanen, um

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einige von diesen neuen Traktaten, Flugblättern und Broschüren auszu-arbeiten. Ich habe den gleichen Gedanken gehabt, und habe es etlicheMale vorgeschlagen, aber du weißt, Bruder White, dass es da einenziemlich starken Faktor seitens des Buchkomitees gibt, dass, sobald einManuskript von einer dieser erwähnten Personen präsentiert wird, sie

bereit sind, dagegen zu stimmen, ohne es vorher geprüft zu haben. …Ich will dir, Bruder White, ganz offen sagen, dass es da noch eine

ganze Anzahl Männer in Battle Creek gibt, die bis jetzt kein Licht indieser gesegneten Wahrheit erkennen, was die Gerechtigkeit Christianbelangt, welche zu uns wie eine Flut des Segens gekommen ist, seitder Zeit der Minneapolis Generalkonferenz. …

Die Erfahrung dieser Wahrheit ist es, woran es bei so vielen fehlt,und sie behandeln sich nicht gegenseitig wie Brüder und wie durchChristi Blut Erkaufte. Es kommt mir so vor, dass es da eine Barriere in

unserem Buchkomitee gibt, in einem sehr großen Ausmaß, wenn esseitens der Brüder um das Herausbringen dieser Traktate und Flug-blätter geht, wovon du sprichst. Es war erst vorgestern, Bruder White,dass der Vorsitzende des Buchkomitees, indem er sich bei mir wegender Ablehnung eines Manuskripts von Bruder A.T. Jones entschuldigte,wirklich in so vielen Worten darlegte, dass es so ein Vorurteil gegenihn gab, seitens der Glieder des Buchkomitees, die hier in Battle Creekzu tun haben, dass es geradezu unmöglich war, auch nur mit einemseiner Manuskripte durchzukommen.

Nun ist das Buchkomitee, wie du weißt, eine Erfindung der Gene-ralkonferenz. …

Ich sage dir, Bruder White, ich bin es vollkommen leid, wenn Män-ner die Traktate zurückhalten, und verzögern den Fortschritt dieserBotschaft, und meine Stimme wird sich immer wieder und für alleZeiten dagegen erheben. …

Es fällt auf unsere Verlagshäuser zurück, unter unseren Autorenherumzujagen und dieses Manuskript zu bekommen, wovon wir den-

ken, dass es veröffentlicht werde sollte. Und dann, nachdem wir dasManuskript bekommen, übergeben wir es in die Hände des Buchkomi-tees, und dort bleibt es monatelang liegen, bis wir dann letztendlicheine ablehnende Entscheidung erhalten wegen ein paar kleinen for-malen Punkte, die Gerechtigkeit durch Glauben betreffen oder etwasin der Art….“ (A.O.Tait an W.C.White, 7. Oktober 1895) 

„Folgen den Fußstapfen Roms“

Man könnte viel mehr Hintergrundinformation über dieses Buch-komitee mitteilen, aber das Obige ist wahrscheinlich ausreichend, um

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die Korruption im Herzen des Werkes auszudrücken. Ellen White, diein Australien war, wusste genau, sogar bevor Taits Brief an W.C.Whiteeintraf, was in Battle Creek vor sich ging. Schon früher hatte sie C.H.Jones bei der Pacific Press davor gewarnt, sich nicht unter die Kontrol-le von Battle Creek zu begeben. Sie wollte nicht einmal ihre Arbeit dem

Buchkomitee und dem Verlagshaus in Battle Creek anvertrauen. Inden darauf folgenden Monaten schrieb sie sehr unverblümt über dasBuchkomitee und die umwandelnde Macht Gottes, die es so dringendbrauchte (interessanterweise hatte sich das Buchkomitee 1897 aufge-löst):

„Lieber Bruder Jones, es ist notwendig für die Pacific Press, in Gottgegründet zu sein, Gegenstand keiner menschlichen Macht, die ihreAktionen kontrolliert. Du sollst nicht danach trachten, Erlaubnis derVerantwortlichen in Battle Creek einzuholen, ob du oder ob du nicht

eine Richtung bei deiner Arbeit einschlagen sollst, von der du denkst,sie sei richtig. Der Herr ist derjenige, dem du verantwortlich bist. Alldas Licht, das Gott mir bisher gegeben hat, ist, dass diese Institutio-nen, die von Battle Creek herkommen, nicht von Battle Creek aufge-nommen werden sollen. Es wäre für beide Seiten eine Verletzung.“(Ellen G. White an C.H. Jones, Brief Nr. 35, 8.Juli 1895) 

„Ich könnte nicht das Licht, das mir Gott gegeben hat, dem Ver-lagshaus in Battle Creek anvertrauen. Ich würde es nicht wagen, dieszu tun. Was dein Buchkomitee angeht, unter der gegenwärtigen Orga-

nisation, mit den Männern, die jetzt den Vorsitz haben, würde ich ih-nen nicht das Licht, das mir Gott gegeben hat, zur Veröffentlichung inBuchform anvertrauen – so lange nicht, bis dieses Verlagshaus Män-ner hat, die göttliche Fähigkeit und Weisheit besitzen.

Was die Sache der Generalkonferenz anbetrifft, Gott kann nichtdurch das unzuverlässige Gremium sprechen.“ (MS 57, 12. Okt. 1895) 

„Bruder Olsen, ich habe die zärtlichsten Gefühle, was dich betrifft;aber ich muss dir ganz einfach die Gefahr bewusst machen, dein geist-liches Sehvermögen zu verlieren. Ich spreche ganz entschlossen, dennich muss dir die Wahrheit sagen. Ich wage nicht, darauf zu verzichten,denn es gibt keine Sicherheit in der Aufschiebung. Ich habe kein Ver-trauen in dein Buchkomitee. Ich habe dir schon zuvor geschrieben inBezug auf ihre Art und Weise, mit den Buchautoren umzugehen. Siesollten sie unvoreingenommen behandeln, offen und ehrlich, so wieein Bruder seinen Bruder behandeln würde. Aber sie haben dies nichtgetan! Die Prinzipien und Beweggründe, wie mit der Sache in dieserAbteilung umgegangen wird, sind nicht so, dass Gott seine Zustim-

mung geben könnte. Sie sind nicht in Übereinstimmung mit strengerIntegrität.“ (Ellen G. White an O.A. Olsen, Brief 83, 22. Mai 1896) 

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„Das Buchkomitee ist den Wegen Roms gefolgt. Wenn ProfessorPrescotts Fall zusammengefasst und die Veröffentlichung abgelehntwurde, sagte ich bei mir selbst: Dieses Komitee benötigt die umwan-delnde Macht Gottes in ihren Herzen, so dass sie ihre Pflicht erken-nen. Sie kennen sich selber nicht! Sie sollten ihre Gedanken nicht

darauf richten, die Vorstellungen einer anderen Person zu kontrollie-ren. Von dem Licht, das der Herr den Direktoren des Buchkomiteesgegeben hat, wissen sie nicht, was sie verdammen oder gutheißensollen. Sie wissen nicht, wie Gott wirkt. Es gibt keine solchen Men-schen wie jene, die sich um das Erbe Gottes kümmern sollten. DerHeilige Geist muss diese Aufgabe verrichten.

Es ist aufgrund ihrer Trennung von Gott, dass Menschen missver-standen haben und gescheitert sind, die Tatsache zu verstehen, dasssie nicht über ihre Mitmenschen regieren sollen. Es steht diesen Män-

nern nicht zu, die Werke jener Menschen zu verdammen oder zu kon-trollieren, die Gott als seine Lichtträger für die Welt benutzt. Durch ihrHandeln haben sie ihre Sichtweite so reduziert, dass sie weit davonentfernt sind, gerechte und passende Richter zu sein. Sie müssen auf den Felsen Jesus Christus fallen und zerbrechen.“ (MS 148, 26.Okt. 1896) 

*****

„Der Herr möchte, dass ich es auf einmal beende.“Es ist leicht, an der Situation, die oben beschrieben ist, zu erken-nen, wie Waggoners Manuskript durch das Buch-komitee in BattleCreek abgelehnt wurde. Wie auch immer, Waggoner ließ sich nichtentmutigen, und schrieb im Dezember 1895 an Ellen White, indem erseine Last, nämlich die Fertigstellung des Manuskripts „Der ewige

Bund“, teilte. Er spürte, dass der Herr von ihm erwartete, es „auf ein-mal zu beenden“:

„Ich habe ein Buch tief in meinem Geist gehabt, seit ich den ersten

Winter in Battle Creek [1889/90] als Lehrer tätig war, und ich beganndas Manuskript vor drei Jahren [1892] zu schreiben. Ich habe alles,was ich zuerst geschrieben habe, noch einmal geschrieben, und habevon Zeit zu Zeit mehr geschrieben, doch bei alledem wurde ich sehrstark gehindert. Dies bedaure ich nicht, weil durch die Verzögerung das Thema in meinem Verstand klarer wurde. Ich kann sagen, dassich in jenem Winter 40 Schreibmaschinenseiten schrieb, habe es aberschon vor langem weggeworfen, weil das Thema sich immer deutlicheroffenbarte. Es geht um „den ewigen Bund“, oder Gottes Verheißungen

an Israel. In letzter Zeit ist es mir gelungen, mehr darüber zu schrei-ben, und das Licht darüber scheint jetzt so klar, dass ich fühle, dass

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der Herr von mir möchte, dass ich es sofort beende. Ich hoffe, dass ichbald von der Routinearbeit befreit werde, so dass genug Zeit ist, umfähig zu sein, es auf einmal zu beenden. Wenn das vollendet ist, wer-de ich eine Kopie zur Überprüfung nach Australien senden.“

Es scheint so, dass Waggoner gemäß seinem Wort das Manuskript

bis zum Mai 1896 vollendete. Anstatt das Buch zur Veröffentlichung inAmerika herauszugeben, brachte er das Manuskript als wöchentlicheArtikel in „Die gegenwärtige Wahrheit“ heraus, wo er zu jener Zeitalleiniger Herausgeber war. (Es ist möglich, dass ein Buch dieser Grö-ße in England nicht unter den schlechten Bedingungen, unter denenWaggoner arbeitete, gedruckt werden konnte). Diese Artikel erschie-nen ein Jahr lang, bis Mai 1897, und stimmen fast wortwörtlich mitdem Buch „Der ewige Bund“ überein, das im Jahr 1900 veröffentlichtwurde. Im Jahr 1898 schrieb Ellen White an Waggoner, wobei sie ihren

Gefühlen über ihn und seine Arbeit Ausdruck verlieh. Es ist keine Fra-ge, dass sie ihn immer noch als einen ansah, der eine höchst kostbareBotschaft vom Herrn hatte:

„Lieber Bruder und liebe Schwester Waggoner, Wie sehr würde ichmich freuen, euch zu sehen und zu besuchen. Ich habe so sehr da-nach verlangt, dass ihr uns in Australien besuchen würdet; doch essind einige Jahre vergangen, seitdem ich die Generalkonferenz als dieStimme Gottes betrachtete, und deshalb empfinde ich kein Verlangenzu schreiben, obwohl ich immer und immer wieder zu dem Punkt ge-kommen bin, euch zu bitten, einen Besuch in Australien zu machen.Könnt ihr das nicht machen? Bitte schreibt uns, ob ihr könnt. …

Ich schreibe jetzt an euch, weil ich möchte, dass ihr [und W.C. Whi-te, der die gleiche Einstellung hat] uns in Australien besucht. Wir den-ken, dass „Die gegenwärtige Wahrheit“ die beste Schrift ist, die vonunseren Leuten herausgegeben wurde. …

Ich würde mich freuen, wenn ihr hierher nach Australien kommt.“(Brief 77, 26. August 1898) 

„Lieber Bruder Waggoner: W.C. White, Bruder Daniells und ich hat-ten ein Gespräch in Bezug auf dich und deine Familie, dass ihr in die-ses Land kommt. Wir waren uns darin alle einig, dass wir dich hierbrauchen, um Bibelunterricht in unserer Schule zu halten. …

Wir bitten dich, in dieses Land zu kommen, so bald du fühlst, dasses Zeit ist zu kommen.“ (Brief 29 vom 12. Februar 1899, unveröffentlicht)

Die beste Zeitung in der ganzen Welt

Dass Waggoners nahe daran waren, nach Australien zu gehen, isteine andere Geschichte; doch man sollte wissen, dass er Pläne ge-

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macht hat, dorthin zu reisen, und selbst J.S. Washburn war sich sicher,dass er die Reise unternehmen würde. Leider, seine Reise wurde ver-hindert durch dieselbe Art von Korruption (Verdorbenheit) in BattleCreek, durch die schon einige Jahre zuvor das Drucken seines Manu-skripts verhindert wurde. Das war einer der Gründe, warum Ellen Whi-

te die Generalkonferenz nicht länger als „die Stimme Gottes“ betrach-tete. Es ist interessant, zur Kenntnis zu nehmen, was Washburn zu jener Zeit über Waggoner und „Die gegenwärtige Wahrheit“ dachte:

„Ich bin froh, dass du Bruder Waggoner für eine gewisse Zeit in Au-stralien haben kannst. Ich bin mir sicher, dass er viel Gutes tun wird.Es scheint mir, dass er vom Herrn benutzt worden ist und noch be-nutzt wird, mehr als irgendeine andere Person unter uns, um Wahrhei-ten aufzudecken, die von höchster Wichtigkeit für unser Volk in dieserZeit sind. Meine Meinung über Bruder Waggoner und seine Arbeit hat

sich seit Minneapolis gründlich geändert. … Ich bin sicher, dass er eingroßer Segen für das Werk in Australien sein wird, während er dort ist.Er arbeitet tatsächlich sehr hart, indem er einen großen Teil der Zeitdoppelt soviel leistet, wenn er so viel oder so viel mehr verkündigt alsirgendein anderer Prediger, und die gegenwärtige Wahrheit heraus-bringt. Ich denke wahrhaftig, dass „Die gegenwärtige Wahrheit“ diebeste Zeitung in der ganzen Welt ist, und ich denke schon seit langerZeit so.“ (Brief an Ellen White, 29. Mai 1899)

Die 1900 Darstellung – ein wichtiger Unterschied

Letztendlich, im Jahr 1900 druckte Waggoner sein Manuskript, fastwortwörtlich in Übereinstimmung mit seinen früheren „Gegenwärtige

Wahrheit“-Artikeln durch die Internationale Traktatgesellschaft in Eng-land. Da gibt es aber einen wichtigen Unterschied. Obwohl es nichteine Spur von Pantheismus in den „Gegenwärtige Wahrheit“-Artikeln

gibt, haben doch einige pantheistische Aussagen ihren Weg in diesesBuch gefunden. Diese Aussagen sind vorwiegend in den beiden neuenKapiteln zu finden, die in der 1900er Veröffentlichung hinzugefügtwurden, die nicht in Waggoners „Gegenwärtige Wahrheit“-Serien zufinden sind. Es ist klar, dass Waggoner diese pantheistischen Begriffevorstellte, nachdem er von J.H. Kellogg beeinflusst worden war, deröffentlich Pantheismus lehrte. Selbst wenn es so ist, das Buch „Der

ewige Bund“ wurde von einigen als eine wertvolle Quelle angesehen.A.G. Daniells, Generalkonferenzpräsident, empfahl das Buch nicht

nur aufs höchste, um über die Bündnisse zu lehren, sondern hoffte,dass es die Finsternis durchbrechen möge, die von jenen verursacht

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wurde, die immer noch dem Licht ablehnend gegenüber standen, dasim Jahr 1888 nach Minneapolis gebracht wurde:

„Ein großer Segen würde über unser Volk kommen, wenn sie das

Buch lesen würden. Ich weiß nicht, ob ihr dieses Buch jemals einer

sorgfältigen Prüfung unterzogen habt oder nicht. Sein Name ist „Der

ewige Bund“, was auf seinen Umfang hindeutet. Es führt uns genauzum Herzen des großen Evangeliums Christi. Es öffnet Gottes Plan,

die Welt durch Gnade zu retten durch den Glauben an Christus. Es

 trifft den großen Leitgedanken der Reformation, nämlich, Gerechtig-

keit durch Glauben. Es zeigt Schwäche und Torheit, die durch

Werksgerechtigkeit kommen. Das Buch zeigt wirklich die großen

Fragen auf, die unser Volk in Minneapolis so aus der Fassung brach-

  ten, und so weit ich weiß, ist es das einzige Meisterstück, das zu

diesem Thema geschrieben worden ist seit dem Minneapolis-

Treffen.Es ist so viel zu diesem Thema in unseren Schriften geschrieben

worden durch Schwester White, Bruder Waggoner, Bruder Jones undBruder Wilcox; aber „Der ewige Bund“ ist das einzige große Werk, wasgeschrieben worden ist, das von dem großen Thema handelt. DasBuch ist gerade vor etwa zwei Jahren gedruckt worden, aber es istniemals unter den Leuten verteilt worden, die außerhalb von Englandleben. Ein paar Kopien sind nach Amerika gesandt worden, aber eswaren nur wenige. Diejenigen, die das Buch gelesen haben, stimmendarin überein, dass es ein hervorragendes Werk ist.

Heute Morgen erzählte mir Bruder Olsen, dass dieses Buch gleichnach der Bibel, und den Werken deiner Mutter, ihm mehr geholfenhat, als irgendein anderes, das er jemals gelesen hat. … Ich sprach mitBruder Prescott hierüber, bevor ich wegging, und er war erfreut überden Hinweis. Ich bin sehr besorgt hierüber, und möchte dich aufrichtig bitten, dass du dem Plan ernsthafte Beachtung schenkst. Bitte sprichmit deiner Mutter [Ellen White], und auch mit den Brüdern A.T. Jones

und W.T. Knox darüber. Ich glaube, Bruder Jones hat das Buch durch-gearbeitet. … Vergangenen Abend sprach ich mit Dr. Waggoner überdie Angelegenheit, und er würde sich natürlich freuen, wenn dieserPlan ausgeführt werden könnte. Es liegt ihm sehr am Herzen, dassdieses Licht in die Welt hinausgetragen wird. …“

(P.S.) „Ich habe es leider versäumt, auf die Tatsache hinzuweisen,dass da mehr oder weniger Einfluss in den mittleren und westlichenStaaten gegen das Licht ausgeübt worden ist, das in Minneapolis zuuns gebracht wurde. Ich glaube, dass wir unserem Volk eine wirkliche

Verletzung zufügen, wenn wir das Licht von ihnen fernhalten. Sie lesennicht über dieses Thema, und Prediger, von denen sie annehmen, sie

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könnten ihnen vertrauen, liefern ihnen Irrtümer und Finsternis, anstattWahrheit und Licht. Darüber gibt es keine Frage!

Einige von ihnen haben sich stark gemacht und sich auf die Seitederer gestellt, die das Licht von Minneapolis ablehnten. Es ist eineTatsache, dass einige von unseren jüngeren Predigern sich nicht frei

fühlen, Gerechtigkeit aus Glauben so vollkommen zu predigen, wie siees am liebsten täten. Sie haben mir dies selber erzählt. Ich bin dertiefen Überzeugung, dass etwas getan werden sollte, um eine Flut vonLicht in die Heime unserer Leute zu bringen. Ich kenne kein besseresBuch, dies zu tun, ausgenommen die Bibel, als Bruder WaggonersBuch.“ Brief an W.C. White, 12. Mai1902 

Waggoners Buch ist niemals in den Vereinigten Staaten gedrucktworden. Aus diesem Grund wurde es auch nie weitläufig verbreitet.Auch wurden seine „Gegenwärtige Wahrheit“-Artikel niemals neu auf-

gelegt. Stattdessen druckte die Gemeinde im Jahre 1907 die Sabbat-Schullektionen, worin die Ansicht vertreten wurde, dass Smith undButler an den Bündnissen festhielten, entgegen Ellen Whites Vision,die Waggoners Ansicht unterstützte. Im Jahr 1908 präsentierte R.A.Underwood (der sich 1888 in Minneapolis Jones und Waggoner wider-setzt hatte) die beliebte Smith und Butler Ansicht in seinem 72-seitigen Buch „Das Gesetz und die Bündnisse: Eine Erklärung“.

Hierin sprach er sich auch öffentlich gegen die Ansicht von Jonesund Waggoner aus.

„Es hat viel Durcheinander über die Verheißungen der alten undder neuen Bündnisse gegeben. Einige haben daran festgehalten, dassder alte Bund hauptsächlich auf den Verheißungen der Menschengegründet ist. Dies ist weit von der Wahrheit entfernt.“ (Seite 35).

Anfang des Jahres 1910 hatte Butler kein Problem damit, A.G. Da-niells zu erzählen: „was er in Bezug auf die Botschaft von Jones und Wag-goner empfand, die sie 1888 dieser Gemeinde gebracht hatten. Ersprach besonders über ihre Stellung zu den Gesetzen und Bündnissen …

und erzählte mir mit großem Nachdruck, das er niemals Licht in ihrenbesonderen Botschaften erkennen konnte, und dass er niemals seinenStandpunkt eingenommen hatte.“ (A.G.Daniells an W.C. White, 21. Januar 1910) 

Leider hat diese Einstellung des Widerstandes gegen die Ansichtüber die Bündnisse, wie sie von Jones und Waggoner gelehrt wurden,sich in den Veröffentlichungen der Gemeinde breit gemacht. Seit derZeit hat die Gemeinde niemals ein Buch gedruckt, worin die Bündnisseganz klar zum Ausdruck kamen, so wie sie von Jones und besondersWaggoner dargelegt wurden.

Jetzt haben die Leser zum ersten Mal seit über einem Jahrhundertwieder das Vorrecht, alle ursprünglichen, einwandfreien, und unbear-

8/3/2019 Geschichte von E.J. Waggoner’s "Der ewige Bund"

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beiteten „Gegenwärtige Wahrheit“-Artikel von Waggoner in Händen zuhalten; aber nun in Buchform.

Ich persönlich empfehle dieses Buch allen Siebenten-Tags-Adventisten, nicht nur für sich selber zu lesen, sondern mit ihren Nicht-Adventistischen Nachbarn und Freunden zu teilen.

(Ron Duffield ist Bibliothekar im Weimar College und Mitglied im1888 Botschaft Untersuchungs-Komitee, Redaktionsausschuss).

Übersetzung vom Englischen ins Deutsche:Dörte Hankel

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