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IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung GmbH ∙ www.i-m-k.de
WISSENSCHAFTLICHES INSTITUT
FÜR QUALITÄTSMESSUNGEN
Welle 6 / KW 22 │ IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung GmbH
Changing.Channels: Banken und Krankenkassen im digitalen BeschleunigerErfurt, 3. Juni 2020
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Changing.Channels: Banken und Krankenkassen im digitalen Beschleuniger | 3. Juni 2020
2
Wöchentliche Repräsentativerhebung | online
Beginnend ab KW 16 werden wöchentlich (ab KW 20 aller zwei Wochen) n=1.000 Personen
im Alter von 18 bis 75 Jahren online befragt. Die Stichprobenanlage erfolgt dabei repräsentativ
für die deutsche Wohnbevölkerung hinsichtlich Bundesland (ungekreuzt), Alter und Geschlecht
(gekreuzt).
?Changing.Channels ist eine Online-Tracking-Studie, in der wöchentlich Sorgen und Ängste
der Deutschen Bevölkerung hinsichtlich der finanziellen und gesundheitlichen Lage sowie zur
Nutzung verschiedener Kontaktkanäle zu Hausbank und Krankenkasse erhoben werden.
Eine Welle dauert von 10 Uhr morgens bis 24 Uhr am Folgetag, umfasst also circa zwei Tage,
und beginnt immer am Donnerstag der jeweiligen Kalenderwoche. Die grafische Aufbereitung
der Daten bezieht sich somit immer auf die Erhebung am Ende der Vorwoche.
Die Ergebnisdarstellung erfolgt zunächst ausschließlich für die Gesamtzielgruppe – separiert
nach den Schwerpunktbranchen Banken und Krankenversicherung (Fokus GKV). Auf Anfrage
können Analysen nach Teilzielgruppen realisiert werden.
Die Corona-Krise wirkt als sorgenbegleiteter Beschleuniger der Digitalisierung. Können Banken und
Krankenkassen mit ihrem ressourcenintensiven Filialgeschäft hier aktuell Schritt halten und werden sich
dauerhaft die Kundenanforderungen an den Kanal-Mix verändern?
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Fallzahlen: Basis für tiefergehende Analysen nach Marktteilnehmern
Banken* Fallzahl
Sparkasse 2.259
Volksbank 849
Commerzbank 487
Postbank 470
ING-DiBa 333
Deutsche Bank 292
Sparda-Bank 287
Comdirect Bank 186
DKB - Deutsche Kreditbank 185
Targobank 154
HypoVereinsbank 90
Norisbank 64
Consorsbank 41
BW-Bank 33
Santander Bank 30
Krankenkassen* Fallzahl
TK - Techniker Krankenkasse 877
BARMER 753
DAK-Gesundheit 508
Private Krankenversicherung 434
AOK Bayern 224
AOK PLUS 222
AOK Baden-Württemberg 198
KKH 177
AOK Niedersachsen 161
hkk Krankenkasse 138
AOK Rheinland/Hamburg 134
IKK classic 133
AOK Nordwest 122
Knappschaft 118
BKK Mobil Oil 104
Krankenkassen* Fallzahl
AOK Nordost 99
AOK Hessen 87
Beamtenkrankenkasse 81
SBK - Siemens BKK 64
HEK 60
IKK Südwest 51
mhplus Krankenkasse 49
AOK Sachsen-Anhalt 46
Audi BKK 46
AOK RL-Pfalz/Saarland 43
BIG direkt gesund 43
pronova BKK 39
VIACTIV Krankenkasse 37
Schwenninger Krankenkasse 31
IKK gesund plus 30
nächste Welle geplant in KW 24!
Basis: n=6.000;
*alle Einzelbanken und -kassen mit n≥30.
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Umfassendes Potenzial für Analysen und Ergänzungsstudien
Inzwischen wurden im Rahmen der Changing.Channels-Studie 6.000 Interviews erhoben, die für Banken und
Krankenkassen die Möglichkeit detaillierter Analysen und weiterführender Ergänzungsstudien eröffnen. Auf
Basis dieser lassen sich unter anderem folgende Fragen beantworten:
▪ Welche Kanäle werden durch eigene und potenzielle Kunden zukünftig für die Erledigung
unterschiedlicher Anliegen präferiert? Inwieweit stimmt dieses Kanalpräferenz-Profil mit dem
bestehenden Kanal-Mix überein?
▪ Für welche Kundengruppen sind vordergründig digitale Angebote zu entwickeln, welche
Kunden verbleiben für die Filiale? Welche Herausforderungen bestehen für den Filialkontakt
der Zukunft?
▪ Wie können Anliegen, die bisher ausschließlich dem Filialkontakt vorbehalten waren, unter
Wahrung von Vertrauenswürdigkeit und Verbindlichkeit konsequent in digitale Kanäle überführt
werden? Wie sind anliegenbezogene Kontaktstrategien bedarfsgerecht und zielführend
auszugestalten (z.B. Neukundenberatung, Außendienst-Besuche)?
▪ Welche Potenziale ergeben sich unter Berücksichtigung sich verändernder Anforderungen bzgl.
Erreichbarkeit, Angebotsspektrum, sozialem Distanzbedarf oder digitaler Konkurrenz für die
Schließung von Filialen? Anhand welcher Kennzahlen lässt sich die Relevanz von Filialen
bewerten?
Bitte sprechen Sie uns zu Möglichkeiten der Unterstützung gern an.
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Befragte befürchten Wohlstandsverluste
Ein sorgenvoller Blick in die Zukunft: Angst vor Inflation, einem geringeren Einkommen sowie dem Verlust des
Arbeitsplatzes beschäftigen die Befragten auch in KW22.
Basis: n=541 mit offener Angabe;
Die Größe eines Wortes richtet sich nach der Häufigkeit der Nennung,
Frage: Wenn Sie einmal an Ihre Guthaben, Spareinlagen und Kredite bei Ihrer Hausbank denken. Worüber machen Sie sich bedingt durch Corona in Bezug auf Ihre finanzielle
Situation heute am meisten Sorgen?
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Note-1-
Anteil
Basis: n=1.000 je Welle; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
*signifikante Unterschiede zur Vorwelle (p<.05); Frage: Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? Ich mache mir Sorgen, dass…
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6
3934
29 2826
18
44*
3530 28
25
16
44
3733
28 28
18
44
3531 32
25
18
43
3329 28 28
17
41
3229 28
25
17
0
20
40
60
80
100
Sorgenbarometer: Finanzen
16.4
.20
20 (
KW
16)
23.4
.20
20 (
KW
17)
30.4
.20
20 (
KW
18)
07.5
.20
20 (
KW
19)
14.5
.20
20 (
KW
20)
28.5
.20
20 (
KW
22)
20 20 22 17* 21 19 15 11*16* 13 12 13 16 16 19 16 14 15 13 11 12 12 10 10 13 10 12 11 12 9* 9 7 7 9 6* 7
…eine Entwertung des
Geldes einsetzt
(Inflation).
…das Finanzsystem
kollabiert.
…Bargeld abgeschafft
wird.
...in Zukunft Zinsen für
Kredite steigen.
…meine Ersparnisse und
Einlagen bei meiner
Hausbank sicher sind.
…ich Kredite nicht mehr
bedienen kann.
Sorgen tendenziell leicht rückläufig
Im Zuge der sukzessiven Lockerung der Corona-Maßnahmen gehen die Sorgen im Themenbereich Finanzen
leicht zurück und erreichen nahezu in allen Kriterien das Niveau, welches Mitte April im Rahmen der ersten
Erhebungswelle gemessen wurde.
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Ich mache mir Sorgen, dass in Zukunft Zinsen für Kredite steigen.
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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Ein Drittel der Befragten fürchtet steigende Zinsen in der Zukunft
Die Einschätzung der künftigen Zinsentwicklung und deren Auswirkung auf die eigene finanzielle Situation
wird durch die Befragten institutsspezifisch sehr unterschiedlich bewertet.
Deutsche Bank
Targobank
HypoVereinsbank
Consorsbank
Commerzbank
Sparkasse
Norisbank
BW-Bank
Volksbank
Sparda-Bank
Postbank
ING-DiBa
Comdirect Bank
DKB - Deutsche Kreditbank
Santander Bank
34
33
32
31
31
31
31
30
29
29
27
23
22
20
20
29% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
71%
haben keine
bzw. geringe
Sorgen, dass
Zinsen für
Kredite steigen
Wichtig:
Jüngere und weibliche Befragte sind übergreifend deutlich
stärker in Sorge als ältere und männliche. Dies erfordert eine
zielgruppenspezifische Krisenkommunikation.
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Ich mache mir Sorgen, dass meine Ersparnisse und Einlagen bei meiner Hausbank sicher sind.
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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Mehrheit fühlt sich bei der Hausbank sicher
Drei Viertel der Befragten gehen davon aus, dass die Ersparnisse bei der jeweiligen Hausbank sicher sind.
Der Anteil der Befragten, die dies eher kritisch sehen, differiert zwischen den Instituten.
Deutsche Bank
Commerzbank
Sparkasse
Sparda-Bank
Consorsbank
Targobank
ING-DiBa
Volksbank
Postbank
HypoVereinsbank
DKB - Deutsche Kreditbank
BW-Bank
Comdirect Bank
Santander Bank
Norisbank
29
29
28
28
27
27
25
25
23
23
22
22
22
17
13
26% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
74%
haben keine
bzw. geringe
Sorgen, dass
ihre Einlagen &
Ersparnisse
sicher sind
Wichtig:
Jüngere und weibliche Befragte sind übergreifend deutlich
stärker in Sorge als ältere und männliche. Dies erfordert eine
zielgruppenspezifische Krisenkommunikation.
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Nahezu die Hälfte der Kundenkontakte über digitale Kanäle
Knapp die Hälfte der Kundenkontakte wird digital realisiert. Dieses Bild zeigt sich seit KW17 nahezu
unverändert. Mit sukzessiver Öffnung der Filialen gewinnen diese wieder leicht an Bedeutung.
Kontakte zur Bank in den zurückliegenden vier Wochen
26 28 29 27 27
55 4 5 5
1616 15 14 18
29 26 29 29 24
2 33
2 2
22 23 19 22 24
23.4.2020 (KW 17) 30.4.2020 (KW 18) 5.5.2020 (KW 19) 13.5.2020 (KW 20) 28.5.2020 (KW 22)
per Telefon
per E-Mail
Online-
Geschäftsstelle
per Brief
Anteil „kein Kontakt“(von n=1.000 je Welle)
74 75 69 72 69
anderer digitaler Kanal, z.B. Online-Live-Chat, Video-
Telefonie, Social Media
Persönlich/
Filiale
Angaben in Prozent;
Auf welchen Wegen? (Mehrfachnennung möglich
47
Anteil digitaler
Kanäle am
Channel-Set
Fallzahl: n=249 n=248 n=299 n=270 n=302
45 47 45 44
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Ich fühle mich durch meine Hausbank ausreichend zur aktuellen finanziellen Situation informiert.
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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10
Mehrheit der Befragten fühlt sich nicht ausreichen informiert
Die Bewertung der kommunikativen Arbeit der Institute durch die eigenen Kunden fällt sehr unterschiedlich
aus (Spreizung bis 23 %P). Die Mehrheit der Kunden wünscht sich weitergehende Informationen zur
aktuellen finanziellen Situation durch die jeweilige Hausbank.
Consorsbank
ING-DiBa
Targobank
DKB - Deutsche Kreditbank
Commerzbank
Comdirect Bank
Santander Bank
HypoVereinsbank
Sparda-Bank
Volksbank
Sparkasse
Deutsche Bank
Postbank
Norisbank
BW-Bank
57
53
48
48
47
46
45
45
45
44
42
40
38
38
34
43% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
57% fühlen
sich nicht
ausreichend zur
aktuellen finanziellen
Situation durch ihre
Hausbank
informiert
Wichtig:
Jüngere fühlen sich durch ihre Hausbank
schlechter informiert als Ältere. Auch hier wird
zielgruppenbezogen Handlungsbedarf sichtbar.
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Ich sollte bei meiner Hausbank zukünftig noch mehr Anliegen digital erledigen können.
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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Mehr als ein Drittel der Befragten fordert Ausbau digitaler Angebote
Ebenso heterogen wie die Informationspolitik zeigt sich die Bewertung der eigenen Hausbank hinsichtlich der
Anforderung, bestehende digitale Angebote und Lösungen weiter auszubauen.
DKB - Deutsche Kreditbank
Santander Bank
Comdirect Bank
BW-Bank
ING-DiBa
Commerzbank
Targobank
Norisbank
Deutsche Bank
HypoVereinsbank
Consorsbank
Sparkasse
Postbank
Volksbank
Sparda-Bank
52
49
48
44
44
43
42
40
40
39
38
37
36
34
33
38% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
Wichtig:
Auch wenn Jüngere erwartungsgemäß stärker
Digitalangebote fordern als Ältere, liegt dieser
Anteil in der Altersgruppe der über 60-Jährigen
immer noch bei mehr als einem Viertel.
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Basis: n=469 mit offener Angabe;
Frage: Worüber machen Sie sich bedingt durch Corona in Bezug auf Ihre gesundheitliche Situation heute am meisten Sorgen?
Die Größe eines Wortes richtet sich nach der Häufigkeit der Nennung.
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Krankenversicherung: Sorge vor Ansteckung noch immer Kernthema
Im Kontext der bundesweiten Lockerungsbestrebungen ist die Angst vor eigener Ansteckung und der von
Angehörigen nach wie vor zentral in der Bevölkerung verankert.
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Note-1-
Anteil
Basis: n=1.000 je Welle; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
*signifikante Unterschiede zur Vorwelle (p<.05); Frage. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? Ich mache mir Sorgen, dass…
13
Sorge hinsichtlich der Belastbarkeit des Gesundheitssystems sinkt weiter
51 5146
35
19
52 5148
32
20
5146* 48
31
20
48
41*
49
29
18
4642
46
27
18
44
38
48
25
19
0
20
40
60
80
100
Sorgenbarometer: Gesundheit
16.4
.20
20 (
KW
16)
23.4
.20
20 (
KW
17)
30.4
.20
20 (
KW
18)
05.7
.20
20 (
KW
19)
14.5
.20
20 (
KW
20)
28.5
.20
20 (
KW
22)
28 28 26 25 22 21 21 21 20 17 16 15 19 19 21 19 18 17 15 15 13 12 11 10 10 9 8 8 8 7
… ich selbst oder Angehörige
sich mit dem Corona-Virus
infizieren.
… das Gesundheitssystem
überlastet wird.
… sich solche Pandemien
künftig in kürzeren Abständen
wiederholen.
… ich im Fall einer Corona-
Infektion nicht ausreichend
medizinisch versorgt werde.
…ich mich im Fall einer
Infektion nicht auf meine KV
verlassen kann.
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Die Sorge bzgl. einer Überlastung des Gesundheitssystems nimmt weiter ab. Ebenfalls rückläufig ist die
Sorge, im Fall einer Infektion nicht ausreichend versorgt zu werden. Das Vertrauen in das Krisenmanagement
der Akteure des Gesundheitswesens nimmt weiter zu.
Wichtig:
Jüngere und weibliche Befragte sind übergreifend deutlich
stärker in Sorge als ältere und männliche. Dies erfordert eine
zielgruppenspezifische Krisenkommunikation.
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AOK Hessen AOK RL-Pfalz/Saarland
Audi BKK KKH
pronova BKK AOK Nordost
IKK gesund plus BKK Mobil Oil
AOK Sachsen-Anhalt AOK PLUS
IKK classic AOK Bayern
AOK Nordwest VIACTIV Krankenkasse
AOK BW Beamtenkrankenkasse
SBK - Siemens BKK Knappschaft
AOK RL/Hamburg hkk Krankenkasse
AOK Niedersachsen mhplus Krankenkasse
BIG direkt gesund Schwenninger
TK PKV
BARMER IKK Südwest
DAK-Gesundheit HEK
Ich mache mir Sorgen, dass das Gesundheitssystem überlastet wird.
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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AOK-Versicherte mit vergleichsweise größerer Sorge vor dem Kollaps des Gesundheitssystems; PKV-Versicherte deutlich zuversichtlicher
Über alle Wellen hinweg ist knapp jeder zweite Befragte in Sorge, dass das Gesundheitssystem der Corona-
Krise nicht standzuhalten vermag. Diese Sorge ist nach Kassen unterschiedlich hoch ausgeprägt. PKV-
Versicherte sind insgesamt zuversichtlicher.
59
53
53
52
52
52
50
50
49
49
48
48
48
47
47
46
45
44
42
41
41
40
40
39
39
37
36
33
32
31
55%
haben keine
bzw. geringe
Sorge, dass das
Gesundheits-
system
überlastet wird
45% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
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AOK Sachsen-Anhalt VIACTIV Krankenkasse
IKK classic AOK Hessen
AOK Niedersachsen IKK gesund plus
pronova BKK DAK-Gesundheit
AOK Nordost Audi BKK
AOK RL-Pfalz/Saarland AOK Bayern
AOK BW mhplus Krankenkasse
KKH BKK Mobil Oil
TK AOK Nordwest
hkk Krankenkasse PKV
BARMER HEK
Knappschaft SBK - Siemens BKK
AOK PLUS Schwenninger
AOK RL/Hamburg IKK Südwest
BIG direkt gesund Beamtenkrankenkasse
Ich mache mir Sorgen, dass ich mich im Fall einer Infektion nicht auf meine KV verlassen kann
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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Einigen Krankenkassen gelingt die Vermittlung von Vertrauenswürdigkeit deutlich besser als anderen
Versicherte einiger AOKn und der IKK classic sind in größerer Sorge als Versicherte anderer Kassen, dass
sie sich im Fall einer Infektion auf ihre Krankenkasse verlassen können. Die Vermittlung des Vertrauens zur
Versorgung im Bedarfsfall scheint in diesen Fällen stärker ausbaufähig.
28
25
25
25
24
23
22
20
20
20
20
20
19
19
19
19
19
18
18
18
18
17
16
15
15
13
10
10
6
4
81%
haben keine
bzw. geringe
Sorge, sich
nicht auf die KV
verlassen zu
können
19% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
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Bedeutung digitaler Kanäle sinkt nach tlw. Wiedereröffnung der Filialen bisher nur leicht ab
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Eine teilweise Wiedereröffnung von Filialen führt zu einem nur moderaten Rückgang der Bedeutung digitaler
Kanäle, die in KW 22 deutlich oberhalb des Ausgangsniveaus verbleibt.
Kontakte zur Krankenversicherung in den zurückliegenden vier Wochen
3931 35 36 33
21
2222 19 23
7 2018 24 235
10 911
4
11 118
1125
3 63 4 3
2019** 16.4.2020 (KW 16) 30.4.2020 (KW 18) 13.5.2020 (KW 20) 28.5.2020 (KW 22)
per Telefon
per E-Mail
Online-
Geschäftsstelle
per Brief
Anteil „kein Kontakt“(von n=1.000 je Welle)
66 85 85 85 83
anderer digitaler Kanal, z.B. Online-Live-Chat, Video-
Telefonie, Social Media
Persönlich/
Filiale
40
vor Corona
Angaben in Prozent; *signifikante Unterschiede zur Vorwelle (p<.05);
**Quelle: Deutscher Krankenversichertenmonitor 2019 (n=2.000, CATI); Fragen: Hatten Sie in den letzten 4 Wochen von sich aus Kontakt zu Ihrer Krankenversicherung?/
Auf welchen Wegen? (Mehrfachnennung möglich
Corona-Zeitraum
12
Anteil digitaler
Kanäle am
Channel-Set
Information: Bis
Ende KW 17
hielten nahezu alle
Krankenkassen
alle Filialen
geschlossen. Ab
KW 18 finden erste
Öffnungen statt.
38
Fallzahl: n=686 n=144 n=143 n=133 n=169
37
43
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Basis: n=1.000 je Welle; Angabe in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll und ganz zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
*signifikante Unterschiede zur Vorwelle (p<.05); Frage: Inwieweit stimmen Sie folgenden Aussagen in Bezug auf das Verhalten Ihrer KV innerhalb der Corona-Krise zu?
17
47 45 45 4441
37
18
46 46 45 44
3734
17
5047 48
4339
36
17
50 48 5046
4236
18
48 47 4946
42
33
16
5147 49
4540
33
17
0
20
40
60
80
100
Verhalten der Krankenversicherung in Corona-Zeiten
Meine Krankenver-
sicherung gibt mir in der
aktuellen Situation das
Gefühl, gut und sicher
aufgehoben zu sein.
Ich sollte bei meiner
Krankenversicherung
zukünftig noch mehr
Anliegen digital
erledigen können.
Meine Krankenver-
sicherung gibt mir in der
aktuellen Situation das
Gefühl, dass ich im
Bedarfsfall
unkompliziert Hilfe
erhalten kann.
Es ist mir wichtig, dass
meine Krankenver-
sicherung eine Filiale
in meiner Nähe
betreibt.
Ich fühle mich durch
meine Krankenver-
sicherung ausreichend
zur aktuellen
gesundheitlichen
Situation informiert.
Meine Krankenver-
sicherung sollte mir in
der aktuellen Situation
mehr Orientierung
geben, wie ich mich in
Bezug auf meine
Gesundheit verhalten
soll.
Meine Krankenver-
sicherung sollte einen
Teil ihrer Filialen
dauerhaft schließen
und dadurch Kosten
sparen.
Note-1-
Anteil21 18 20 21 19 20 20 21 19 22 22 19 18 16 19* 20 20 21 24 24 21 25 25 25 15 13 14 16 16 16 14 11* 10 13* 11 10 7 6 6 8 6 7
Changing.Channels: Banken und Krankenkassen im digitalen Beschleuniger | 3. Juni 2020
Digitalisierungsbedarf verbleibt auf hohem Plateau
Die Einstellungen zum Verhalten der Krankenkassen im Krisenmodus haben sich seit einigen Wochen
manifestiert. Sichtbar ist eine Verunsicherung zu Beginn der Corona-Krise, die in KW 18/19 nachließ. Ein
unvermindert starker Wunsch nach vermehrten Digitalisierungsbestrebungen zeugt davon, dass spezifische
Maßnahmen bisher noch keine Durchschlagskraft entwickelt haben.
16.4
.20
20 (
KW
16)
23.4
.20
20 (
KW
17)
30.4
.20
20 (
KW
18)
07.5
.20
20
(KW
19)
14.5
.20
20 (
KW
20)
28.5
.20
20 (
KW
22)
Wichtig:
Auch wenn Jüngere erwartungsgemäß stärker Digitalangebote fordern
als Ältere, liegt dieser Anteil in der Altersgruppe der über 60-Jährigen
immer noch bei mehr als einem Drittel.
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AOK Sachsen-Anhalt Beamtenkrankenkasse
BIG direkt gesund mhplus Krankenkasse
pronova BKK DAK-Gesundheit
AOK Hessen AOK RL/Hamburg
BKK Mobil Oil SBK - Siemens BKK
hkk Krankenkasse VIACTIV Krankenkasse
TK AOK Bayern
Audi BKK Schwenninger
AOK PLUS AOK Niedersachsen
AOK BW IKK classic
IKK gesund plus KKH
AOK Nordost IKK Südwest
BARMER Knappschaft
HEK PKV
AOK Nordwest AOK RL-Pfalz/Saarland
Ich sollte bei meiner KV zukünftig noch mehr Anliegen digital erledigen können.
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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Wunsch nach verstärkter Digitalisierung bei einigen Marktteilnehmern deutlich oberhalb von 50 Prozent
Krankenkassen, bei denen mehr als jeder Zweite stärkere Digitalisierungsbestrebungen fordert, stehen
insbesondere unter Handlungsdruck. Hierunter befinden sich AOKn gleichermaßen wie BKKn und
Ersatzkassen.
63
59
57
57
54
53
52
52
50
49
48
48
48
46
46
46
45
45
44
44
43
42
42
42
42
41
41
41
41
39
47% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
Nur 53%
sind
zufrieden mit
den digitalen
Möglichkeiten
ihrer KV
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Beamtenkrankenkasse AOK BW
BKK Mobil Oil AOK RL/Hamburg
Schwenninger BIG direkt gesund
AOK Niedersachsen AOK Hessen
IKK gesund plus Audi BKK
DAK-Gesundheit hkk Krankenkasse
SBK - Siemens BKK IKK Südwest
KKH HEK
IKK classic VIACTIV Krankenkasse
Ich fühle mich durch meine KV ausreichend zur aktuellen gesundheitlichen Situation informiert.
Basis: n=6.000; Angaben in Prozent, Top-2-Box auf einer 5-stufigen Ratingskala von „1=stimme voll zu“ bis „5=stimme überhaupt nicht zu“;
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Stark heterogenes Gefühl der Informiertheit zur aktuellen Situation
Während sich zwei von drei Versicherten der AOK Sachsen-Anhalt (sehr) gut zur aktuellen gesundheitlichen
Situation informiert fühlen, liegt dieser Anteil bei einigen Kassen weit unterhalb der Marke von 40 Prozent.
Dies zeugt von einem mitunter unzureichenden Informationsverhalten mit Potenzial für Unzufriedenheit.
66
58
52
50
50
49
46
45
45
43
41
41
41
40
40
40
39
39
38
37
37
37
36
36
36
35
34
33
27
24
40% aller Befragten stimmen voll bzw. eher zu
60%
fühlen sich nicht
ausreichend zur
aktuellen gesundheit-
lichen Situation
durch ihre KV
informiert
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